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 🚩 Der junge Häuptling Winnetou 📖 Buch
https://www.thalia.at/shop/home/artikeldetails/A1061790391?ProvID=11010473&gclid=CjwKCAjwpKyYBhB7EiwAU2Hn2cYW_bDxhDrGf7es89Jx5p-l6il1JJmo-_O-vkzIuv3u2qEcxCQc5xoC70AQAvD_BwE
https://www.karl-may.de
Während sich der zwölfjährige Häuptlingssohn Winnetou selbst bereits als großer Krieger sieht, ist sein Vater Intschu-tschuna der Meinung, sein Sohn muss erst noch lernen, sein hitziges Gemüt zu zügeln und Verantwortung für andere zu übernehmen. Winnetou ergreift die Chance, sich seinem Vater gegenüber zu beweisen, als das Ausbleiben der Büffel seinen Stamm existenziell bedroht. Dazu muss er sich mit dem Waisenjungen Tom arrangieren und sich auf ein gefährliches Abenteuer begeben, denn nur gemeinsam mit ihm und mit Unterstützung seiner Schwester Nscho-tschi kann Winnetou das Volk der Apachen retten.
Winnetou bedeutet „Der Indianer“ oder „Brennendes Wasser“ und kann sogar an Mäden oder Knaben als Vorname oder Mittelname (middle initial, dh. zum Anfangsbuchstaben des zweiten Vornamens, abgekürzt) vergeben werden. 🚩 Er ist ein fiktiver Häuptling der Mescalero Apachen. Die Mescalero oder MescaleroApachen sind eine Stammesgruppe der Apachen im Südwesten der Vereinigten Staaten und im Nordosten von Mexiko und zählen kulturell zusammen mit den Chiricahua, Lipan, Jicarilla und Kiowa Apache – zu den Östlichen Apache.
https://de.wikipedia.org/wiki/Apachen

Ravensburger nimmt „Winnetou“ Kinderbücher vom Markt
Karl-May-Experte vs Entscheidung Karl-May-Verlag GmbH

Nach Kritik wegen kultureller Aneignung hat Ravensburger den Verkauf von „Der junge Häuptling Winnetou“ gestoppt – und wird für diese Entscheidung kritisiert.
Am 11. August startete der an ein junges Publikum gerichtete Film „Der junge Häuptling Winnetou“ in den Kinos. Begleitend dazu veröffentlichte der Verlag Ravensburger am 1. August die „Winnetou“-Kinderbücher „Das Buch zum Film“ und „Das Erstlesebuch zum Film“ – und nahm sie nun aber schon wieder aus dem Programm.
Auf Instagram wurde der Geschichte von Nutzer:innen vorgeworfen, rassistisch zu sein. Auch der Vorwurf einer kulturellen Aneignung wurde erhoben. Darunter wird verstanden, dass sich Menschen einer Kultur bedienen, die nicht ihre eigene ist. Auf Kritik stößt dieser Vorgang insbesondere dann, wenn die Kultur einer Minderheit betroffen ist und diese kommerzialisiert wird – so wie es der deutsche Schriftsteller Karl May tat, der über den fiktiven Häuptling der Mescalero-Apachen schrieb.
Karl-May-Experte Andreas Brenne kritisiert die Entscheidung des Verlages in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. „Ich halte es für nicht richtig, ein solches Buch nur aufgrund eines Shitstorms aus dem Verkehr zu ziehen“, sagte Brenne, der als Professor für Kunstpädagogik und Kunstdidaktik an der Universität Potsdam wirkt und in der Karl-May-Gesellschaft an Programmfragen mitarbeitet.
Der Verlag hätte sich vor diesem Schritt von Experten für das Werk Karl Mays und das Genre des Kinder- und Jugendbuches beraten lassen sollen.
In einem aktualisierten Instagram-Post, der ursprünglich zur Bewerbung der Bücher gedacht war, schreibt Ravensburger: „Wir danken Euch für Eure Kritik. Euer Feedback hat uns deutlich gezeigt, dass wir mit den Winnetou-Titeln die Gefühle anderer verletzt haben.“ Zuvor habe es „viele negative Rückmeldungen“ gegeben.
Nach Brennes Worten ist das Buch unbedenklich, weil ja schon in einer Vorbemerkung klargestellt werde, dass es als fiktive Geschichte und nicht als sachgerechte Darstellung des Lebens indigener Völker zu verstehen sei.
Entscheidung der Marketingabteilung?
„Hier hat wohl die Angst der Marketingabteilung des Verlages, das Haus könne in Verruf kommen, das Vorgehen diktiert“, analysierte Brenne.
Brenne nimmt Karl May in Schutz: Der Wissenschaftler warnte davor, den Vorwurf der falschen kulturellen Aneignung unreflektiert zu generalisieren. „Schon das Verkleiden als Indianer gilt dann als rassistischer Akt“, kritisierte Brenne, der zugleich Karl May (1842-1912) selbst gegen den Vorwurf des Rassismus und Kolonialismus in Schutz nahm.
Antidiskriminierungs-Richtlinie von Bodhietologie: Unsere Verpflichtung für Inklusion und Respekt.
Zitat
Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch der Menschheit natürlich dazu gehört. Oder anders: Inklusion ist, wenn alle mitmachen dürfen. Egal wie du aussiehst, welche Sprache du sprichst, ob du Lernschwächen hast oder ob du eine Behinderung hast. Zum Beispiel: Kinder, egal welches MutterLand, mit und ohne Behinderung lernen zusammen in der Schule Deutsch (https://bodhie.eu/schule).
Inklusion heißt, dass Menschen mit Behinderung ihr Leben nicht mehr an vorhandene Strukturen anpassen müssen.
Vielmehr ist die Gesellschaft aufgerufen, Strukturen zu schaffen, die es jedem Menschen – auch den Menschen mit Lernschwäche oder Behinderung – ermöglichen, von Anfang an ein wertvoller Teil der Gesellschaft zu sein.
Thema: ⛔ Antidiskriminierungs-Richtlinie https://bodhie.eu/simple/index.php/topic,52.html
Der Vorwurf gegen den Klassiker der Wildwestliteratur, er habe den Völkermord an den indigenen Völkern Nordamerikas ignoriert, sei falsch. In den 1893 publizierten Winnetou-Romanen werde das ja gerade geschildert.
„Das ist ja gerade ein zentrales Motiv bei Karl May“, präzisierte Brenne, der im März 2023 an der Universität Potsdam eine Fachtagung zum Thema Karl May und kulturelle Aneignung ausrichtet.

Zitat
🚩 Der junge Häuptling Winnetou Film
2022 ‧ Western/Abenteuer ‧ 1 h 43 min
Beschreibung: Der zwölfjährige Winnetou kann es kaum erwarten, in die Fußstapfen seines Vaters Intschu tschuna zu treten! Doch dazu muss er sich erstmal als großer Krieger beweisen. Als bei der Jagd der Apachen die Büffel ausbleiben, sieht Winnetou seine Chance gekommen. Gemeinsam mit dem Pferdedieb Tom Silver, den er eigentlich hätte bewachen sollen, macht er sich auf den Weg, die Büffel zu finden – und die Anerkennung seines Vaters.
Ob das klappt und was für ein Abenteuer Winnetou und Tom unterwegs erleben, können die jungen Fans in diesem spannenden Comic nachlesen. Dabei begleiten sie knifflige Rätsel. Außerdem erfahren die Leser alles, was man zum neuen Kinofilm und über die Apachen wissen muss! Und mit dem starken Extra Pfeil und Bogen kann jeder selbst den Krieger in sich unter Beweis stellen.
https://www.youtube.com/watch?v=ZwVh-MOpkpM
Zitat
🚩 Der junge Häuptling Winnetou Hörbuch von Marzuk, MikeScheibner, GesaRotermund, SaschaSprecher, SprecherinUllritz, MikaSprecher, SprecherinHaaf, MiloSprecher, SprecherinPadotzke, Lola LinneaSprecher, SprecherinKurtulus, MehmetSprecher, SprecherinSchultz, Tim OliverSprecher, RonnieSprecher
Der junge Häuptling Winnetou Filmhörspiel mit Sascha Rotermund, Mika Ullritz, Milo Haaf, Lola Linnea Padotzke, Mehmet Kurtulus, Tim Oliver Schultz
2 CDs, 1h 48min
Neuauflage in Vorbereitung, jetzt vorbestellen!

🚩 Das große Fanbuch Der junge Häuptling Winnetou
Das exklusive Fanbuch: Alles über das neue Winnetou-Abenteuer, die Geschichte, die kleinen und großen Helden, die Drehorte und die prächtigen Pferde!Dazu Interviews mit den Schauspielern und Filmemachern, viele Hintergrundinfos und tolle Bilder aus dem Film und von den Dreharbeitenm ca. 170 Abbildungen © 2021 (Film und Fotos): SamFilm GmbH / Warner Bros. Entertainment GmbH / Lizenz durchAlias Entertainment GmbH / Fotos: Marc Reimann, Max von Treu (Artwork)
tDas exklusive Fanbuch: Alles über das neue Winnetou-Abenteuer, die Geschichte, die kleinen und großen Helden, die Drehorte und die prächtigen Pferde!Dazu Interviews mit den Schauspielern und Filmemachern, viele Hintergrundinfos und tolle Bilder aus dem Film und von den Dreharbeiten.ca. 170 Abbildungen© 2021 (Film und Fotos): SamFilm GmbH / Warner Bros. Entertainment GmbH / Lizenz durchAlias Entertainment GmbH / Fotos: Marc Reimann, Max von Treu (Artwork)

https://www.karl-may-wiki.de/index.php/Hauptseite
Karl Friedrich May war ein deutscher Schriftsteller. Karl May war einer der produktivsten Autoren von Abenteuerromanen. Er ist einer der meistgelesenen Schriftsteller deutscher Sprache und laut UNESCO einer der am häufigsten übersetzten deutschen Schriftsteller. https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_May
Die Karl May Reihe wuchs auf mehr als 65 Bücher an. Der Verlag verlegt bis heute nahezu ausschließlich die Werke Karl Mays sowie Sekundärmaterialien.
Neben den Gesammelten Werken (den klassischen „Grünen Bänden“), die auf 96 Bände angewachsen sind, gibt er auch ein umfangreiches Reprintprogramm heraus.
🔝 1.: Durch die Wüste (https://de.wikipedia.org/wiki/Orientzyklus)
🔝 2.: Durchs wilde Kurdistan (https://de.wikipedia.org/wiki/Durchs_wilde_Kurdistan)
🔝 3.: Von Bagdad nach Stambul (https://de.wikipedia.org/wiki/Orientzyklus)
📖 4.: In den Schluchten des Balkan (https://de.wikipedia.org/wiki/Orientzyklus)
📖 5.: Durch das Land der Skipetaren  (https://de.wikipedia.org/wiki/Orientzyklus)
📖 6.: Der Schut (https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Schut)
📖 7.: Winnetou I (https://de.wikipedia.org/wiki/Winnetou)
📖 8.: Winnetou II (https://de.wikipedia.org/wiki/Winnetou)
Winnetou III
Entwurf der Sascha-Schneider-Ausgabe (1904) von Winnetou III
Der erste Teil (nach der Erzählung Deadly Dust) erzählt die Geschichte um die Verfolgung der beiden Banditen Fred und Patrick Morgan, der zweite Teil (nach der Erzählung Im Wilden Westen Nordamerikas) beschreibt den Kampf gegen die Railtroublers (einer Bande von Zugräubern) und die mit ihnen verbündeten Sioux-Ogelallah, bei dem Winnetou den Tod findet. Abschließend wird das Ende des Verbrechers Santer beschrieben.
Old Shatterhand trifft in der Savanne den berühmten Westmann Sans-Ear. Nachdem Sans-Ear vier feindliche Komantschen besiegt hat, reiten beide zusammen weiter und verhindern einen Zugüberfall. An diesem Überfall beteiligt sich ein Weißer, der von Sans-Ear als der Mörder seiner Familie identifiziert wird: Fred Morgan. Durch einen glücklichen Umstand können sie die Spur des Verbrechers entdecken und folgen ihm durch den Llano Estacado, wo sie sich erneut gegen die Komantschen behaupten müssen, zwischenzeitlich begleitet von Winnetou und Bernard Marshall, der ebenfalls hinter Fred Morgan her ist. In der Nähe der Goldfelder von San Francisco erwischen sie endlich beide Morgans.
Möglicherweise arbeitete Karl May hier unter Zeitdruck, da es ihm nicht gelang, alle neuen Eigenschaften Winnetous einzuarbeiten; und so tötet Winnetou einen waffenlosen Verbrecher, bevor dieser fliehen kann.
Im zweiten Teil trifft Old Shatterhand auf einer Zugfahrt Fred Walker, genannt Spürauge, einen Detektiv, der hinter den Railtroublers her ist. Old Shatterhand und später auch Winnetou verbünden sich mit Spürauge und verhindern einen Überfall auf Echo Canyon, eine große Bahnstation. Auf der Flucht überfallen die mit den Zugräubern verbündeten Sioux eine Siedlung deutscher Auswanderer und verschleppen alle Bewohner. Bei der Rettungsaktion am Berg Hancock wird Winnetou von einem Sioux erschossen. Sterbend bekennt er sich zum Christentum. Old Shatterhand reitet zu den Apachen, um ihnen vom Tod ihres Häuptlings zu berichten, und kommt dabei auf die Spur von Santer, gerät aber vorübergehend in die Gefangenschaft der Kiowas. Santer stiehlt das Testament Winnetous, kommt aber am Dunklen Wasser beim Raub des Goldes um. Das Gold, hinter dem Santer immer her gewesen war, begräbt den Mörder von Winnetous Vater und Schwester.
In der Bearbeitung des Karl-May-Verlages kommt es zu kleineren Abweichungen in der Handlung. Beispielsweise wurde in Band 2 der Überfall auf die Eisenbahnlinie durch einen Überfall auf ein Fort Niobrara ersetzt. Auch wurden einige Personen umbenannt (z. B. Fred Walker in Stephen Moody).
Winnetou IV
Sascha-Schneider-Ausgabe von Winnetou IV aus dem Jahr 1910
Mit Band XXXIII der gesammelten Reiseerzählungen Karl Mays Winnetou 4. Band wurde die Winnetou-Trilogie zur Tetralogie. Weiteres siehe Winnetous Erben. (https://de.wikipedia.org/wiki/Winnetous_Erben)
Im fortgeschrittenen 21. Jahrhundert wurde Kritik laut an unreflektierter Reproduktion des Charakters, speziell in neuen medialen Produktionen, da koloniale und diskriminierende Stereotype von Native Americans und kulturelle Aneignung damit fortgesetzt würde. Ravensburger zog aus diesen Bedenken 2022 u. a. eine Kinderbuchproduktion zurück.
📖 9.: Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten ist ein Western aus dem Jahr 1968: (https://de.wikipedia.org/wiki/Winnetou_und_Shatterhand_im_Tal_der_Toten)
📖 10.: Im Roman wird erzählt, dass sich Old Firehand, wie Winnetou, in Ribanna, die Tochter des Häuptlings Tah-scha-tunga der Assineboins, verliebte und sie heiratete.
Sie bekamen zusammen einen Sohn Harry. (In der Urfassung der Geschichte ist es eine Tochter Ellen.) Ribanna und eine weitere Tochter werden ermordet
Zitat
Warum gab es keine Karl May Bücher in der DDR?
„Das Kapitel Karl May ist in der DDR schon vor Jahren endgültig geschlossen worden“, tönte das ostdeutsche Börsenblatt 1958. Die SED-Chefs liebten den exzentrischen Autor nicht, sie warfen ihm „Rassismus“ und „Deutschtümelei“ vor – vor allem, weil Adolf Hitler ihn einst zu seinem „Lieblingsautor“ gekürt hatte.
Old Shatterhand, Winnetous Blutsbruder, versucht unter Einsatz seines Lebens zwischen Weißen und Indianern, die von landhungrigen Verbrechern hintergangen werden, zu vermitteln. (anno1860: Spätherbst: Winnetou I. )
 🚩 https://www.karl-may-wiki.de/index.php/Hauptseite
https://de.wikipedia.org/wiki/Old_Shatterhand_(Film)
https://de.wikipedia.org/wiki/Winnetou_(Wien_1928)
⛔ Antidiskriminierungs-Richtlinie: https://bodhie.eu/simple/index.php/topic,52.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Howgh

Zitat
Integration zielt auf die persönliche Anpassungsleistung des zu integrierenden Menschen. Das System selbst (Schule, Arbeit, Vereine usw.) ändert sich nur wenig.
Inklusion bedeutet, dass von vornherein keine Person ausgeschlossen wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Inklusive_P%C3%A4dagogik
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 🚩 Der junge Häuptling Winnetou 📖 Buch
https://www.thalia.at/shop/home/artikeldetails/A1061790391?ProvID=11010473&gclid=CjwKCAjwpKyYBhB7EiwAU2Hn2cYW_bDxhDrGf7es89Jx5p-l6il1JJmo-_O-vkzIuv3u2qEcxCQc5xoC70AQAvD_BwE
https://www.karl-may.de
Während sich der zwölfjährige Häuptlingssohn Winnetou selbst bereits als großer Krieger sieht, ist sein Vater Intschu-tschuna der Meinung, sein Sohn muss erst noch lernen, sein hitziges Gemüt zu zügeln und Verantwortung für andere zu übernehmen. Winnetou ergreift die Chance, sich seinem Vater gegenüber zu beweisen, als das Ausbleiben der Büffel seinen Stamm existenziell bedroht. Dazu muss er sich mit dem Waisenjungen Tom arrangieren und sich auf ein gefährliches Abenteuer begeben, denn nur gemeinsam mit ihm und mit Unterstützung seiner Schwester Nscho-tschi kann Winnetou das Volk der Apachen retten.
Winnetou bedeutet „Der Indianer“ oder „Brennendes Wasser“ und kann sogar an Mäden oder Knaben als Vorname oder Mittelname (middle initial, dh. zum Anfangsbuchstaben des zweiten Vornamens, abgekürzt) vergeben werden. 🚩 Er ist ein fiktiver Häuptling der Mescalero Apachen. Die Mescalero oder MescaleroApachen sind eine Stammesgruppe der Apachen im Südwesten der Vereinigten Staaten und im Nordosten von Mexiko und zählen kulturell zusammen mit den Chiricahua, Lipan, Jicarilla und Kiowa Apache – zu den Östlichen Apache.
https://de.wikipedia.org/wiki/Apachen

Ravensburger nimmt „Winnetou“ Kinderbücher vom Markt
Karl-May-Experte vs Entscheidung Karl-May-Verlag GmbH

Nach Kritik wegen kultureller Aneignung hat Ravensburger den Verkauf von „Der junge Häuptling Winnetou“ gestoppt – und wird für diese Entscheidung kritisiert.
Am 11. August startete der an ein junges Publikum gerichtete Film „Der junge Häuptling Winnetou“ in den Kinos. Begleitend dazu veröffentlichte der Verlag Ravensburger am 1. August die „Winnetou“-Kinderbücher „Das Buch zum Film“ und „Das Erstlesebuch zum Film“ – und nahm sie nun aber schon wieder aus dem Programm.
Auf Instagram wurde der Geschichte von Nutzer:innen vorgeworfen, rassistisch zu sein. Auch der Vorwurf einer kulturellen Aneignung wurde erhoben. Darunter wird verstanden, dass sich Menschen einer Kultur bedienen, die nicht ihre eigene ist. Auf Kritik stößt dieser Vorgang insbesondere dann, wenn die Kultur einer Minderheit betroffen ist und diese kommerzialisiert wird – so wie es der deutsche Schriftsteller Karl May tat, der über den fiktiven Häuptling der Mescalero-Apachen schrieb.
Karl-May-Experte Andreas Brenne kritisiert die Entscheidung des Verlages in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. „Ich halte es für nicht richtig, ein solches Buch nur aufgrund eines Shitstorms aus dem Verkehr zu ziehen“, sagte Brenne, der als Professor für Kunstpädagogik und Kunstdidaktik an der Universität Potsdam wirkt und in der Karl-May-Gesellschaft an Programmfragen mitarbeitet.
Der Verlag hätte sich vor diesem Schritt von Experten für das Werk Karl Mays und das Genre des Kinder- und Jugendbuches beraten lassen sollen.
In einem aktualisierten Instagram-Post, der ursprünglich zur Bewerbung der Bücher gedacht war, schreibt Ravensburger: „Wir danken Euch für Eure Kritik. Euer Feedback hat uns deutlich gezeigt, dass wir mit den Winnetou-Titeln die Gefühle anderer verletzt haben.“ Zuvor habe es „viele negative Rückmeldungen“ gegeben.
Nach Brennes Worten ist das Buch unbedenklich, weil ja schon in einer Vorbemerkung klargestellt werde, dass es als fiktive Geschichte und nicht als sachgerechte Darstellung des Lebens indigener Völker zu verstehen sei.
Entscheidung der Marketingabteilung?
„Hier hat wohl die Angst der Marketingabteilung des Verlages, das Haus könne in Verruf kommen, das Vorgehen diktiert“, analysierte Brenne.
Brenne nimmt Karl May in Schutz: Der Wissenschaftler warnte davor, den Vorwurf der falschen kulturellen Aneignung unreflektiert zu generalisieren. „Schon das Verkleiden als Indianer gilt dann als rassistischer Akt“, kritisierte Brenne, der zugleich Karl May (1842-1912) selbst gegen den Vorwurf des Rassismus und Kolonialismus in Schutz nahm.
Antidiskriminierungs-Richtlinie von Bodhietologie: Unsere Verpflichtung für Inklusion und Respekt.
Zitat
Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch der Menschheit natürlich dazu gehört. Oder anders: Inklusion ist, wenn alle mitmachen dürfen. Egal wie du aussiehst, welche Sprache du sprichst, ob du Lernschwächen hast oder ob du eine Behinderung hast. Zum Beispiel: Kinder, egal welches MutterLand, mit und ohne Behinderung lernen zusammen in der Schule Deutsch (https://bodhie.eu/schule).
Inklusion heißt, dass Menschen mit Behinderung ihr Leben nicht mehr an vorhandene Strukturen anpassen müssen.
Vielmehr ist die Gesellschaft aufgerufen, Strukturen zu schaffen, die es jedem Menschen – auch den Menschen mit Lernschwäche oder Behinderung – ermöglichen, von Anfang an ein wertvoller Teil der Gesellschaft zu sein.
Thema: ⛔ Antidiskriminierungs-Richtlinie https://bodhie.eu/simple/index.php/topic,52.html
Der Vorwurf gegen den Klassiker der Wildwestliteratur, er habe den Völkermord an den indigenen Völkern Nordamerikas ignoriert, sei falsch. In den 1893 publizierten Winnetou-Romanen werde das ja gerade geschildert.
„Das ist ja gerade ein zentrales Motiv bei Karl May“, präzisierte Brenne, der im März 2023 an der Universität Potsdam eine Fachtagung zum Thema Karl May und kulturelle Aneignung ausrichtet.

Zitat
🚩 Der junge Häuptling Winnetou Film
2022 ‧ Western/Abenteuer ‧ 1 h 43 min
Beschreibung: Der zwölfjährige Winnetou kann es kaum erwarten, in die Fußstapfen seines Vaters Intschu tschuna zu treten! Doch dazu muss er sich erstmal als großer Krieger beweisen. Als bei der Jagd der Apachen die Büffel ausbleiben, sieht Winnetou seine Chance gekommen. Gemeinsam mit dem Pferdedieb Tom Silver, den er eigentlich hätte bewachen sollen, macht er sich auf den Weg, die Büffel zu finden – und die Anerkennung seines Vaters.
Ob das klappt und was für ein Abenteuer Winnetou und Tom unterwegs erleben, können die jungen Fans in diesem spannenden Comic nachlesen. Dabei begleiten sie knifflige Rätsel. Außerdem erfahren die Leser alles, was man zum neuen Kinofilm und über die Apachen wissen muss! Und mit dem starken Extra Pfeil und Bogen kann jeder selbst den Krieger in sich unter Beweis stellen.
https://www.youtube.com/watch?v=ZwVh-MOpkpM
Zitat
🚩 Der junge Häuptling Winnetou Hörbuch von Marzuk, MikeScheibner, GesaRotermund, SaschaSprecher, SprecherinUllritz, MikaSprecher, SprecherinHaaf, MiloSprecher, SprecherinPadotzke, Lola LinneaSprecher, SprecherinKurtulus, MehmetSprecher, SprecherinSchultz, Tim OliverSprecher, RonnieSprecher
Der junge Häuptling Winnetou Filmhörspiel mit Sascha Rotermund, Mika Ullritz, Milo Haaf, Lola Linnea Padotzke, Mehmet Kurtulus, Tim Oliver Schultz
2 CDs, 1h 48min
Neuauflage in Vorbereitung, jetzt vorbestellen!

🚩 Das große Fanbuch Der junge Häuptling Winnetou
Das exklusive Fanbuch: Alles über das neue Winnetou-Abenteuer, die Geschichte, die kleinen und großen Helden, die Drehorte und die prächtigen Pferde!Dazu Interviews mit den Schauspielern und Filmemachern, viele Hintergrundinfos und tolle Bilder aus dem Film und von den Dreharbeitenm ca. 170 Abbildungen © 2021 (Film und Fotos): SamFilm GmbH / Warner Bros. Entertainment GmbH / Lizenz durchAlias Entertainment GmbH / Fotos: Marc Reimann, Max von Treu (Artwork)
tDas exklusive Fanbuch: Alles über das neue Winnetou-Abenteuer, die Geschichte, die kleinen und großen Helden, die Drehorte und die prächtigen Pferde!Dazu Interviews mit den Schauspielern und Filmemachern, viele Hintergrundinfos und tolle Bilder aus dem Film und von den Dreharbeiten.ca. 170 Abbildungen© 2021 (Film und Fotos): SamFilm GmbH / Warner Bros. Entertainment GmbH / Lizenz durchAlias Entertainment GmbH / Fotos: Marc Reimann, Max von Treu (Artwork)

https://www.karl-may-wiki.de/index.php/Hauptseite
Karl Friedrich May war ein deutscher Schriftsteller. Karl May war einer der produktivsten Autoren von Abenteuerromanen. Er ist einer der meistgelesenen Schriftsteller deutscher Sprache und laut UNESCO einer der am häufigsten übersetzten deutschen Schriftsteller. https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_May
Die Karl May Reihe wuchs auf mehr als 65 Bücher an. Der Verlag verlegt bis heute nahezu ausschließlich die Werke Karl Mays sowie Sekundärmaterialien.
Neben den Gesammelten Werken (den klassischen „Grünen Bänden“), die auf 96 Bände angewachsen sind, gibt er auch ein umfangreiches Reprintprogramm heraus.
🔝 1.: Durch die Wüste (https://de.wikipedia.org/wiki/Orientzyklus)
🔝 2.: Durchs wilde Kurdistan (https://de.wikipedia.org/wiki/Durchs_wilde_Kurdistan)
🔝 3.: Von Bagdad nach Stambul (https://de.wikipedia.org/wiki/Orientzyklus)
📖 4.: In den Schluchten des Balkan (https://de.wikipedia.org/wiki/Orientzyklus)
📖 5.: Durch das Land der Skipetaren  (https://de.wikipedia.org/wiki/Orientzyklus)
📖 6.: Der Schut (https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Schut)
📖 7.: Winnetou I (https://de.wikipedia.org/wiki/Winnetou)
📖 8.: Winnetou II (https://de.wikipedia.org/wiki/Winnetou)
Winnetou III
Entwurf der Sascha-Schneider-Ausgabe (1904) von Winnetou III
Der erste Teil (nach der Erzählung Deadly Dust) erzählt die Geschichte um die Verfolgung der beiden Banditen Fred und Patrick Morgan, der zweite Teil (nach der Erzählung Im Wilden Westen Nordamerikas) beschreibt den Kampf gegen die Railtroublers (einer Bande von Zugräubern) und die mit ihnen verbündeten Sioux-Ogelallah, bei dem Winnetou den Tod findet. Abschließend wird das Ende des Verbrechers Santer beschrieben.
Old Shatterhand trifft in der Savanne den berühmten Westmann Sans-Ear. Nachdem Sans-Ear vier feindliche Komantschen besiegt hat, reiten beide zusammen weiter und verhindern einen Zugüberfall. An diesem Überfall beteiligt sich ein Weißer, der von Sans-Ear als der Mörder seiner Familie identifiziert wird: Fred Morgan. Durch einen glücklichen Umstand können sie die Spur des Verbrechers entdecken und folgen ihm durch den Llano Estacado, wo sie sich erneut gegen die Komantschen behaupten müssen, zwischenzeitlich begleitet von Winnetou und Bernard Marshall, der ebenfalls hinter Fred Morgan her ist. In der Nähe der Goldfelder von San Francisco erwischen sie endlich beide Morgans.
Möglicherweise arbeitete Karl May hier unter Zeitdruck, da es ihm nicht gelang, alle neuen Eigenschaften Winnetous einzuarbeiten; und so tötet Winnetou einen waffenlosen Verbrecher, bevor dieser fliehen kann.
Im zweiten Teil trifft Old Shatterhand auf einer Zugfahrt Fred Walker, genannt Spürauge, einen Detektiv, der hinter den Railtroublers her ist. Old Shatterhand und später auch Winnetou verbünden sich mit Spürauge und verhindern einen Überfall auf Echo Canyon, eine große Bahnstation. Auf der Flucht überfallen die mit den Zugräubern verbündeten Sioux eine Siedlung deutscher Auswanderer und verschleppen alle Bewohner. Bei der Rettungsaktion am Berg Hancock wird Winnetou von einem Sioux erschossen. Sterbend bekennt er sich zum Christentum. Old Shatterhand reitet zu den Apachen, um ihnen vom Tod ihres Häuptlings zu berichten, und kommt dabei auf die Spur von Santer, gerät aber vorübergehend in die Gefangenschaft der Kiowas. Santer stiehlt das Testament Winnetous, kommt aber am Dunklen Wasser beim Raub des Goldes um. Das Gold, hinter dem Santer immer her gewesen war, begräbt den Mörder von Winnetous Vater und Schwester.
In der Bearbeitung des Karl-May-Verlages kommt es zu kleineren Abweichungen in der Handlung. Beispielsweise wurde in Band 2 der Überfall auf die Eisenbahnlinie durch einen Überfall auf ein Fort Niobrara ersetzt. Auch wurden einige Personen umbenannt (z. B. Fred Walker in Stephen Moody).
Winnetou IV
Sascha-Schneider-Ausgabe von Winnetou IV aus dem Jahr 1910
Mit Band XXXIII der gesammelten Reiseerzählungen Karl Mays Winnetou 4. Band wurde die Winnetou-Trilogie zur Tetralogie. Weiteres siehe Winnetous Erben. (https://de.wikipedia.org/wiki/Winnetous_Erben)
Im fortgeschrittenen 21. Jahrhundert wurde Kritik laut an unreflektierter Reproduktion des Charakters, speziell in neuen medialen Produktionen, da koloniale und diskriminierende Stereotype von Native Americans und kulturelle Aneignung damit fortgesetzt würde. Ravensburger zog aus diesen Bedenken 2022 u. a. eine Kinderbuchproduktion zurück.
📖 9.: Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten ist ein Western aus dem Jahr 1968: (https://de.wikipedia.org/wiki/Winnetou_und_Shatterhand_im_Tal_der_Toten)
📖 10.: Im Roman wird erzählt, dass sich Old Firehand, wie Winnetou, in Ribanna, die Tochter des Häuptlings Tah-scha-tunga der Assineboins, verliebte und sie heiratete.
Sie bekamen zusammen einen Sohn Harry. (In der Urfassung der Geschichte ist es eine Tochter Ellen.) Ribanna und eine weitere Tochter werden ermordet
Zitat
Warum gab es keine Karl May Bücher in der DDR?
„Das Kapitel Karl May ist in der DDR schon vor Jahren endgültig geschlossen worden“, tönte das ostdeutsche Börsenblatt 1958. Die SED-Chefs liebten den exzentrischen Autor nicht, sie warfen ihm „Rassismus“ und „Deutschtümelei“ vor – vor allem, weil Adolf Hitler ihn einst zu seinem „Lieblingsautor“ gekürt hatte.
Old Shatterhand, Winnetous Blutsbruder, versucht unter Einsatz seines Lebens zwischen Weißen und Indianern, die von landhungrigen Verbrechern hintergangen werden, zu vermitteln. (anno1860: Spätherbst: Winnetou I. )
 🚩 https://www.karl-may-wiki.de/index.php/Hauptseite
https://de.wikipedia.org/wiki/Old_Shatterhand_(Film)
https://de.wikipedia.org/wiki/Winnetou_(Wien_1928)
⛔ Antidiskriminierungs-Richtlinie: https://bodhie.eu/simple/index.php/topic,52.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Howgh

Winnetou und Karl May nicht verboten!
„Winnetou darf nicht sterben“ titelt eine große deutsche Boulevardzeitung. Ein Titel, mit dem diese Zeitung enorm viele Emotionen entfacht und auch in die Traditions- und Verlustangstkerbe schlägt. Es geht um die seit Tagen ausgefochtene Diskussion, dass Winnetou „kolonialistisch“ und „rassistisch“ sei, und somit verboten werde.
Au die Vorwürfe werden wir hier nicht eingehen, sondern die Behauptungen an sich betrachten und einen weiterführenden Blick auf das Phänomen der „Phantomdiskussion“ werfen. Dieses Phänomen ist nicht neu, aber komplett auf die Diskussion zu Winnetou und Karl May übertragbar und lässt verstehen, warum derzeit so viel Falschbehauptungen rund um die Bücher und Filme unterwegs sind.
Es gibt kein „Winnetou-Verbot“
Doch beginnen wir mit den Basics. Beginnen wir mit der Frage, ob „Winnetou“ verboten worden ist, Karl May-Bücher einer Zensur unterliegen oder die ARD aus vorauseilendem Gehorsam die Filme aus dem Programm genommen hat.
Wurden die Winnetou-Bücher von Karl May verboten oder zensiert?
Nein. Es gibt keinerlei Verbote um diese Bücher. Mehr sogar: Die fiktiven Werke von Karl May sind nicht ansatzweise betroffen. Es geht im Kern lediglich um die Winnetou-Kinderbücher mit dem Titel „Der junge Häuptling Winnetou“ sowie dazu gehörendem Merchandising. Ein Verlag hat diese zurückgezogen. Der Spiegel schreibt hierzu, dass es sich bei den gestoppten Artikeln den Angaben zufolge um Lizenztitel handle. Es seien ein Kinderbuch ab acht Jahren, ein Erstleserbuch, ein Puzzle sowie ein Stickerbuch.
Hat die ARD Winnetou-Filme daraufhin aus dem Programm geworfen?
Nein. Die Winnetou-Filme aus der Karl May-Reihe sind nicht von der ARD aus dem Programm geworfen worden. Kann die ARD auch gar nicht, denn sie hat diese Filme aufgrund abgelaufener Lizenzen seit 2020 gar nicht mehr im Programm. Stattdessen verfügt das ZDF weiterhin über Lizenzen und strahlt die Filme auch aus. Die Website von T-Online hat genauer recherchiert und herausgefunden, dass im Zweiten Deutschen Fernsehen sogar häufig verschiedene Filme aus dem „Winnetou“-Kosmos gezeigt werden.
    Zuletzt liefen im Juni gleich zwei Karl-May-Klassiker: „Der Ölprinz“ und „Der Schatz im Silbersee“.
Woher kommen diese Behauptungen zu Winnetou?
Bei genauem Hinschauen wird recht schnell klar, dass hier ein Skandal erschaffen wurde, der nur um seiner selbst existiert. Denn weder Karl May-Bücher, noch Winnetou oder irgendwelche Darsteller aus den bestehenden Filmen werden „sterben“ oder verboten werden. Nein, dieser Skandal ist auf Schlagzeilen aus dem Boulevardbereich zurückzuführen, den diverse Blätter durchaus auch mit gewinnbringender Absicht führen dürften.
Denn eine Sache steht definitiv fest: Dieses Thema schürt Emotionen, dieses Thema bringt Klicks, das Thema zerrt ein gern genutztes Feindbild ins Fadenkreuz und vor allem bringt das Thema etwas ganz Wichtiges: Es bringt Geld in die Kassen! Führen wir uns nochmals vor Augen:
Im Ursprung ging es um ein Kinderbuch. Stattdessen wurde von Boulevardmedien suggeriert, es wären die original Karl May-Bücher betroffen und es gäbe ein „Winnetou Verbot“. Genau damit werden bei älteren Generationen Emotionen erschaffen und gleichzeitig das Feindbild der sogenannten „Political Correctness“ errichtet, welches der älteren Generation ihre Kindheit und Jugend, ja gar ihre Identität rauben wolle.
Um dieses Winnetou Verbot zu manifestieren, wurden in diversen Boulevardmedien daraufhin zum einen auf Basis der Falschinformiertheit Multiplikatoren (Promis/Politiker) suggestiv zu einem Winnetou-Verbot befragt. Diese Promis oder Politiker haben aus mangelndem Wissen über die Situation teilweise Unsinn geplappert, der dann abgedruckt oder gesendet wurde.
Zum anderen wurden auf der Interpretationsebene (bewusst?) falsche Rückschlüsse gezogen. Denn aus diesen Interpretationen heraus tauchten weitere Suggestivschlagzeilen auf, die bei unsauberer Beachtung die Sachlage (nicht vergessen: Es geht eigentlich um die Winnetou-Kinderbücher mit dem Titel „Der junge Häuptling Winnetou“) noch weiter ins Absurde kippten. Ein Beispiel: „„Cowboy und Indianer“-Sänger Olaf Henning: Wird sein größter Hit verboten?“ können wir in diesem Kontext als Schlagzeile lesen. Dieses Lied war, wie so viele andere Spekulationen in diesem Rahmen, in keiner Weise von dem freiwilligen Rückzug des Kinderbuchs betroffen. Es handelt sich auch hier um eine Phantomdiskussion um ihrer selbst willen. Daraus resultiert natürlich Aufmerksamkeit und daraufhin können Klicks und Werbeeinnahmen generiert werden.
Genau aus dieser Situation heraus entstand auch die bereits angeführte unsinnige Darstellung, dass die ARD aufgrund der Thematik Karl May-Filme aus dem Programm genommen hätte. In diesem Zusammenhang muss auch die jüngst mit einer Paywall veröffentlichten Schlagzeile „Witwe von Pierre Brice fleht in Bild – Winnetou darf nicht sterben“ gesehen werden. Niemand hat vor, den 2015 verstorbenen Winnetou-Schauspieler ein weiteres Mal sterben zu lassen.
Kommunikationsstrategien und Medienversagen
Doch diese Schlagzeile wirkt, denn sie erschafft einerseits Emotionen, baut gleichzeitig ein einfach zu konsumierendes Schwarz-Weiß Bild auf und birgt ein Feindbild in sich. Sicherlich, niemand wünscht Hella Brice ein erneutes leidvolles Sterben von Pierre Brice. Das Problem jedoch: Bis auf die Medien, die selbst diese Schlagzeilen produzieren, lässt niemand Pierre Brice literarisch erneut sterben. Hier werden lediglich Emotionen erschaffen. Positivemotionen gegenüber Hella Brice, Negativemotionen gegenüber dem Feindbild der sogenannten Political Correctness.
Was hier geschieht, ist eine mehr oder weniger strategisch angelegte „Volksdesinformation“, um mal einen Begriff in Teilen zuadaptieren, welcher von der federführenden deutschen Boulevardzeitung ebenso gern genutzt wird. Es handelt sich um eine reine Phantomdiskussion, die mit stetig neu verbreiteter anekdotischer Evidenz, suggestiven Formulierungen und bewussten Falschinterpretationen vorangetrieben wird.
Mirko Lange, Strategieberater für Content und Online-Marketing, beschreibt diese Medienstrategie in seinem Artikel „Der erfundene Shitstorm: Chronologie eines Medienversagens“ und bringt es mit dem Satz „Unser Mediensystem ist kaputt.“ genau auf den Punkt. Im Grunde wurden von Beginn an zum Thema Winnetou irreführende und teils falsche Schlagzeilen erschaffen. Mithilfe dieser falschen Schlagzeilen wurde (bewusst?) ein falsches Bild der Situation gezeichnet. An dieser Stelle daher eine deutliche Leseempfehlung für den genannten Artikel, der chronologisch den Ablauf darstellt und zudem zeigt, wie (auch wirtschaftlich) äußerst erfolgreich eine irreführende Berichterstattung ablaufen kann.
Phantomdiskussionen

Bei Phantomdiskussionen handelt es sich um bewusst erschaffene Themen und Zusammenhänge, um eine bestimmte Diskussion und die dazugehörigen Ängste zu fördern. Dieses Phänomen ist nicht neu und haben wir in der Vergangenheit bereits häufig beobachten können. Thematisch drehten sich diese Diskussionen zumeist um Verlustängste. Im Zentrum standen dabei Verlustängste in Bezug auf Traditionen und Identität.
Ob Abschaffung von St. Martin (vergleiche) oder Umbenennung des Osterhasen: All diese Themen existieren lediglich aufgrund ihrer Gesprächswertigkeit auf Social Media. Und auch in der Diskussion um ein vermeintliches Winnetou-Verbot sehen viele Menschen einen Zusammenhang zu den Ängsten um die Verluste von Tradition und Identität.
Der Fernseh- und Radiomoderator Nils Bokelberg spitzt in einem Thread auf Twitter seine Aussage auf die Formulierung „Es geht nur um Nostalgie und die Unmöglichkeit, die eigene Kindheit loszulassen.“ zu. Er vertritt darin die Ansicht, dass es bei dem vermeintlichen Winnetou-Verbot lediglich um Ängste einer älteren Generation handle, jüngere Generationen würden kaum Interesse an Karl May und seinen Büchern haben und somit auch gar nicht an Verbote dieser Bücher denken. Es tangiert sie schlichtweg nicht.
Daher gilt es, sachlich auf das Thema zu schauen. Niemand will die fiktiven Werke von Karl May verbieten, zensieren oder gar verbrennen. Die mediale Phantomdiskussion beruht lediglich auf Suggestivdarstellungen, gezielten und tendenziösen Interpretationen und einem Haufen unsinniger Aussagen von Menschen, die das Thema nur über die Phantomdiskussion selbst reflektieren.

Zitat
Integration zielt auf die persönliche Anpassungsleistung des zu integrierenden Menschen. Das System selbst (Schule, Arbeit, Vereine usw.) ändert sich nur wenig.
Inklusion bedeutet, dass von vornherein keine Person ausgeschlossen wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Inklusive_P%C3%A4dagogik
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Hermann Karl Hesse, Pseudonym: Emil Sinclair, war ein deutsch-schweizerischer Schriftsteller, Dichter und Maler.
 ➦ Biografie
Geburtsjahr: 1877 | Geburtsort: Calw
Einer der bedeutendsten Vertreter der Literaturgeschichte: Hermann Hesse wurde am 02.07.1877 im baden-württembergischen Calw geboren. Die Eltern entstammten gebildeten Familien und ließen auch ihren acht Kindern eine gute Bildung angedeihen. Hesse geht nach dem Umzug in die Schweiz zunächst auf ein Basler Internat, bevor er erneut mit der Familie den Standort wechselt und in Calw die dortige Lateinschule besucht. Obwohl er in jungen Jahren bereits eine außerordentliche Fantasie besitzt und schon im Jugendalter Geschichten und Gedichte verfasst, schlägt er zunächst eine schulische Laufbahn ein, die ihn später zum Pfarrer machen soll.
Durch seine rebellische Ader muss er das theologische Seminar verlassen und provoziert so Konflikte mit seinen Eltern. Nach einem Suizidversuch in Folge der familiären Anspannungen wird er in die Nervenheilanstalt eingewiesen. In Briefen an seine Eltern, die er in der Anstalt schrieb, lässt sich schon früh erkennen, dass der Jugendliche eine enorme schriftstellerische Gabe besitzt, die ihn mit der Sprache spielen lässt. Ab 1892 kann er wieder die Schule besuchen und besteht das einjährige Examen am Cannstätter Gymnasium.
Hesse beginnt eine Mechanikerlehre, empfindet die eintönige Arbeit jedoch als unbefriedigend. Zuvor hatte er eine Lehre zum Buchhändler begonnen, diese aber bereits nach drei Tagen abgebrochen. In der Tübinger Buchhandlung Heckenhauer vollendet er dann doch die dreijährige Ausbildung und kommt in dieser Zeit mit vielen Werken der Weltliteratur in Kontakt. Nicht nur Schiller, Goethe und Lessing, auch die griechischen Mythologien begeistern den jungen Hermann Hesse. Ein eigenes Werk mit dem Namen Madonna kann er 1896 in einer Wiener Zeitschrift veröffentlichen. Zwei Jahre später erscheint mit „romantische Lieder“ der erste Gedichtband des Schriftstellers. Auch der Nachfolger „Eine Stunde hinter Mitternacht“, welcher ein Jahr später erscheint, bleiben erfolglos.
Hermann Hesse zieht nach Basel und kann sich dort neben seiner Arbeit als Buchhändler auch seiner künstlerischen Seite widmen. Hier arbeitet er an „Hermann Lauscher“. Hesse reist erstmals nach Italien und verfasst auf seinen Reisen zahlreiche Prosa und Gedichte, die bei den Lesern immer mehr Anklang finden, nachdem sie in Schweizer Zeitschriften abgedruckt wurden. Diese Erfolge ermutigen ihn, seine Romane „Peter Camenzind“ und „Unterm Rad“ zu veröffentlichen. Er wird vom renommierten S. Fischer Verlag unter Vertrag genommen und heiratet daraufhin die Fotografin Maria Bernoulli.
Das Ehepaar lässt sich mit den drei Söhnen am Bodensee nieder, wo Hesse als freier Schriftsteller arbeiten kann. Nach vielen Reisen und einflussreichen Bekanntschaften verfasst Hesse sein Werk „Gertrud“, das von der unerfüllten Liebe es Musikers handelt. Nach einer Schaffenskrise und Eheproblemen bricht der Schriftsteller zu einer spirituellen Reise nach Indien auf. Auch die Reise kann die Ehe nicht retten. Das Paar trennt sich.
1922 erscheint Siddharta, das bis dahin erfolgreichste Werk des Autors. Auch die nächsten Romane Kurgast, die Nürnburger Reise und Steppenwolf werden von den Lesern und Kritikern gleichermaßen gefeiert. Mit „Das Glasperlenspiel“ erschien 1931 das umfangreichste Werk, das auch das letzte Werk darstellte.
Von Goethe und Schiller geprägt schuf auch Hermann Hesse Gedichte und Romane, die eine bildhafte, fast musische Sprache beinhalten. Dabei ist der Selbstfindungsprozess ein wichtiges und zentrales Thema in vielen Werken des Autors. Hesse starb 1962 nach einer unentdeckten Leukämieerkrankung.
Berühmt wurde Hesse durch Prosadichtungen wie »Siddharta« (https://de.wikipedia.org/wiki/Siddhartha_(Hermann_Hesse)) oder »Der Steppenwolf« (https://de.wikipedia.org/wiki/Siddhartha_(Hermann_Hesse);) auch seine zahlreichen Aphorismen und Gedichtzyklen fanden ein breites Publikum. 1946 wurde dem Schriftsteller und Dichter der Nobelpreis für Literatur verliehen; 1955 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
Hesse erhielt 1946 den Preis «für seine inspirierte Verfasserschaft, die in ihrer Entwicklung zu Kühnheit und Tiefe zugleich klassische Humanitätsideale vertritt und sich durch stilistische Meisterschaft auszeichnet.
"Das Glasperlenspiel"(https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Glasperlenspiel) und "Krieg und Frieden" (https://de.wikipedia.org/wiki/Wenn_der_Krieg_noch_zwei_Jahre_dauert) waren Anlass dafür, dass er am 14. November desselben Jahres mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet wurde. Für sein Lebenswerk wurde er ein Jahr später zum Ehrendoktor sowie Ehrenbürger von Calw, seiner Geburtsstadt, ernannt.
Zitat
„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“:
Dieser Vers aus „Stufen“, einem der bekanntesten Gedichte des Schriftstellers Hermann Hesse, ist in die Alltagssprache in die Ewigkeit eingegangen.

1946 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur und 1954 der Orden Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste verliehen.
➦ HESSEs Werk umfasst fast 40 Bücher, darunter Romane, Erzählungen, Gedichte und Betrachtungen, die nach Expertenschätzungen zum Zeitpunkt seines Todes weltweit in über 70 Millionen Exemplaren verbreitet waren.
Zitat
Hermann Hesse schrieb die meisten seiner Texte zur Zeit der Weimarer Republik. Die Literatur der Weimarer Republik war sehr vielfältig und es ist fast unmöglich, die Texte auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen.
Die Werke Hesses kann man keiner bestimmten Zeit, Epoche oder Strömung zuordnen.
Lesetipp: Der Steppenwolf
Die Geschichte „Der Steppenwolf“ erzählt aus dem Leben der Hauptfigur Harry Haller, der unter großen psychischen Problemen leidet und sich innerlich zerrissen fühlt. In seinem Kopf bekriegen sich zwei Persönlichkeiten, zum einen versucht Harry angepasst an die gesellschaftlichen Konventionen zu leben, anderseits fühlt er sich zu seinem verlassenen und gesellschafts- und kulturkritischen Ich hingezogen. Dieser innere Konflikt ist mit negativen Folgen für sein künstlerisches Schaffen verbunden. Die Lösung liegt für Harry darin, seine beiden konträren Persönlichkeiten auf humorvolle Weise und mit gewisser Leichtigkeit zusammenbringen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Hesse
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Walter Elias „Walt“ Disney war ein US-amerikanischer Trickfilmzeichner und Filmproduzent und eine der prägendsten und meistgeehrten Persönlichkeiten der Cartoon-, ZeichenTrick- und Filmbranche des 20. und 21. Jahrhunderts.
Dieser Mann war mehr als nur ein Geschichtenerzähler. Er war der Schöpfer einer Zauberwelt, ein genialer Pionier des Comics und vor allem ein erfinderischer Geist. Walt Disney, in dessen Pass sein bürgerlicher Name als Walter Elias Disney stand, war besessen von der Idee, der Welt etwas nie Dagewesenes und deshalb Einmaliges zu schenken. Und so wurde Walt Disney der Vater vieler unsterblicher Figuren. Ohne die Fülle und ohne die selten erlahmende Kraft seiner Phantasien wären Bambi und Mickey Maus wohl nie erfunden worden.

Familie, Kindheit und Jugend
Eine kanadisch-amerikanische Familie mit adligen Vorfahren
Walt Disney war Amerikaner aus Leidenschaft. Er liebte dieses große Land, fühlte sich ihm verpflichtet und war seiner Heimat stets eng verbunden. In der Millionenstadt Chicago, am Ufer des Michigan Sees, wurde er am 5. Dezember 1901 als Viertes von fünf Kindern einer kanadisch-amerikanischen Familie geboren. Sein Vater Elias hatte irische Wurzeln und einige adlige Vorfahren, die einst im französischen Isigny-sur-Mer beheimatet waren. Walt Disneys Vater dirigierte seine Familie mit patriarchalischer Härte und versuchte sein Glück in diversen Berufen. Mal arbeitete Elias Disney als Unternehmer, dann als Zimmermann und auch als eigenständiger Farmer auf einer Plantage mit Zitrusfrüchten im kleinen Ort Marceline am Missouri.
Mit dem Erlös seiner Plantage erwarben die Disneys eine Zeitung
Elias Disneys Frau Flora Call stammte aus dem Bundesstaat Ohio, wo sie ihren Mann kennen lernte und diesen im Jahr 1888 im sonnigen Florida heiratete. Bevor Walt Disney das Licht der Welt erblickte, hatte seine Familie bereits einige Male einen Ortswechsel vollzogen. Schon in deren sehr jungen Jahren erwartete der strenge Vater von seinen Söhnen, dass sie auf der Plantage kräftig mit anpackten. Doch der Anbau von Obst war in dieser Zeit nicht sonderlich ertragreich. Nach wenigen Jahren gab die Familie Disney ihre Farm auf und verkaufte sie für sechstausend amerikanische Dollar. Worauf alle weiter zogen und schließlich in Kansas City eine Firma erstanden, die eine Zeitung, den Kansas City Star, herausgab.
Zeitungsausträger zu früher Stunde und ein geschenkter Zeichenblock
Für die Kinder aus dem Hause Disney änderte sich allerdings wenig. Zwar schufteten sie von nun an nicht mehr auf den kargen Feldern unter Orangen- und Zitronenbäumen, doch der Patriarch der Familie erwartete von den jüngsten Mitgliedern seiner Familie, dass sie bei Wind und Wetter zu sehr früher Stunde die druckfrischen Exemplare des Kansas City Stars zu den Lesern transportierten. Zu diesem Zeitpunkt hatte Walter Elias Disney längst das in ihm schlummernde Talent und wohl auch eine künstlerische Ader entdeckt. Aus seiner später veröffentlichten Vita ist zu entnehmen, dass es eine Tante war, die ihm eines Tages zum Geburtstag einen Zeichenblock schenkte und damit bei Walt Disney das Interesse am Malen weckte.
Für Auftritte in einem Kabarett gab es zwei Dollar pro Abend
Im Hause des Verlegers Disney war es nicht üblich, Kinder mit Taschengeld zu beglücken, und da es auch für das Austragen der Zeitungen keinen Lohn gab, suchte sich der junge Walt Disney den ein oder anderen Nebenjob. Als dreizehnjähriger Steppke trat er mit seinem Freund Walt Pfeiffer in einem Kabarett auf und erhielt dafür pro Abend zwei Dollar. Aber diese Engagements waren von kurzer Dauer, denn sein Vater hatte mittlerweile seine Sympathien für den Kansas City Star verloren und zog wieder nach Chicago, wo er Anteile an einer Marmeladenfabrik erwarb. Sein Sohn blieb zunächst in Kansas, um dort das Schuljahr zu beenden.
Walt Disney fälschte für den Militär-Eintritt sein Geburtsdatum
Die neu gewonnene Freiheit und die Unabhängigkeit von seinem unerbittlich strengen Vater nutzte Walt Disney auf seine Art. Er nahm an Kursen in einer Kunstschule in Kansas City teil und arbeitete als Verkäufer von Limonaden und Süßigkeiten aller Art, um die Kurse bezahlen zu können. Als er im Herbst 1916 zu seiner Familie nach Chicago zog, bewarb er sich erfolgreich in der dort ansässigen Kunstakademie. Aber in Europa tobte zu dieser Zeit der Erste Weltkrieg, und Walts Bruder Roy diente bereits in der amerikanischen Armee. Eigentlich war Walt Disney zu jung für den Eintritt in den Militärdienst, doch nach einer Fälschung seines Geburtsdatums nahm man ihn auf und setzte ihn als Ambulanzfahrer des Roten Kreuzes in Frankreich ein.
Beginn der Zeichenstudios
Schicksalhafte Begegnung mit einem Zeichner aus Ostfriesland
Im Herbst des Jahres 1919 kehrte Walt Disney in die Vereinigten Staaten zurück. Er hatte die Wirren des Weltkriegs unbeschadet überstanden und war in seinem Willen gefestigt, die Ausbildung zum Zeichenkünstler fortzusetzen. Er bot sich unter anderem beim Kansas City Star als Zeichner an, und versuchte eines Tages sein Glück in einem Filmstudio. Dieser Schritt sollte sein junges Leben verändern und seinem späteren Leben den Stempel aufdrücken. Denn in einem dieser Studios lernte er Ub Iwerks kennen. Der Mann mit dem merkwürdigen Namen stammte aus Ostfriesland und hatte sich schon sehr früh in den USA einen Namen als Trickfilmzeichner gemacht. Um visuelle Effekte zu ermöglichen, tüftelte Ub Iwerks immer wieder an Kameras. Er sollte später einer der wichtigsten Mitarbeiter im Walt Disney-Imperium werden.
Die sich bewegenden Figuren begeisterten das Publikum
Aus der Zufallsbegegnung wurde ein Duo fürs Leben, und bereits während seiner Zeit beim Kansas Art Institute, wo Walt Disney in den Genuss eines Stipendiums gekommen war, arbeitete er mit Ub Iwerks für eine Theaterkette. Beide kreierten werbliche Kurzfilme, die sie „Laugh-O-Grams“ nannten. Diese Streifen wurden zu einem Hit und zu unterhaltsamen Pausenfüllern in den Theatern und Kinos des Unternehmens Paul Newman. In einem dieser frühen filmischen Cartoons wurde für Damenstrümpfe einer ortsansässigen Boutique geworben. Die sich bewegenden Figuren begeisterten das Publikum, und Disney und Iwerks gründeten eine Firma namens Iwerks-Disney Commercial Artists, die später durch das Unternehmen Laugh-O-Gram Films erweitert wurde.
Die „Helden der Leinwand“ sollten keine Pausenfüller sein
Walt Disney war von der Idee besessen, seine Zeichentrickfilme qualitativ zu verbessern. Ihm reichten die einfachen Striche nicht mehr. Vielmehr sollten die von ihm geschaffenen Figuren quicklebendig sein und nicht mehr allein als „Helden der Leinwand“ als Pausenfüller dienen. Nächtelang experimentierte Disney mit seinem Partner Iwerks, um die Bewegungsabläufe so zu gestalten, dass sie dem normalen Leben möglichst nahekamen. Disney vergrub sich in literarische Vorlagen und kam eines Tages auf die Idee, Kurzfilme nach den Inhalten von Märchen zu erstellen. Es entstanden die „Bremer Stadtmusikanten“, „Rotkäppchen“ und „Aschenputtel“. Auch der Stummfilm „Alice’s Wonderland“ überzeugte die meisten Kritiker, doch Aufwand und Ertrag standen in einem krassen Missverhältnis. Und so waren die Firmen der jungen Zeichner in Kansas City nicht von der Pleite zu retten.
Hollywood und Durchbruch
Um die Zugfahrt zu finanzieren, verkaufte er seine Kamera.
Es war die Zeit des Umbruchs, und die Verbindung der beiden genialen Künstler fand eine Fortsetzung in Los Angeles. Um die Fahrt mit der Eisenbahn von Kansas City an die Küste des Pazifiks zu finanzieren, verkaufte Walt Disney seine Kamera. Als er in der neuen beruflichen Heimat eintraf, waren nur noch ganze vierzig Dollar in seiner Tasche. Mittlerweile hatte sich jedoch das Talent dieses Duos bis nach Hollywood herumgesprochen. Aber, wie so oft, war auch dieser Anfang mit wirtschaftlichen Problemen verbunden. Dem Duo aus Kansas City fehlten die Anschubmittel für ihr Unternehmen, und das änderte sich auch nicht, nachdem Walt Disneys Bruder Roy als Finanzchef in die neue Firma eingestiegen war. Das Unternehmen hatte vom 16. Oktober 1923 an seinen Sitz im kalifornischen Städtchen Burbank an den Ausläufern der Santa Monica Mountains.
Verkaufsgespräch im geliehenen Anzug und in alten Schuhen
Die Einkünfte blieben allerdings bescheiden, und um jeden Dollar zu sparen, wohnte Walt Disney einige Zeit bei seinem Onkel. Ein erster Lichtblick flackerte am wirtschaftlichen Horizont des jungen Unternehmers, als er auf die Ideen kam, seine in Kansas City produzierten Filme an eine Kinokette zu verkaufen. Mit einem geliehenen Anzug und in ausgetretenen Schuhen kreuzte Walt Disney eines Tages bei dem Inhaber einer Verleihfirma auf und hatte Erfolg. Walt Disney, der häufiger in seiner Garage schlief, die er zu einem Studio umfunktioniert hatte und wo er hin und wieder auch Baby-Fotos für betuchte Familien anfertigte, verkaufte nicht nur einen sondern auf einem Schlag zahlreiche Clips. Es waren zwar immer noch Pausenfüller, doch seine kleinen gezeichneten Figuren hatten die Lacher des Publikums auf ihrer Seite.
Erstes Filmstudio von Walt Disney
Erstes Filmstudio von Walt Disney, by Iknowthegoods at English Wikipedia / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)
Durchbruch auf einem weiten Weg – ein Vertrag aus New York
Und das erregte die Aufmerksamkeit einer gewissen Margaret Winkler im fernen New York. Dort betrieb auch sie eine florierende Filmvermietung. Und so flatterte in dem bis dahin stets klammen Disney-Büro ein interessantes Angebot auf den Tisch. 1.500 Dollar sollte Walt Disney für jede neue Filmrolle erhalten. Der Jung-Unternehmer überlegte nicht lange und gab spontan seine Zusage. Ohne allerdings zu bedenken, dass die Produktion Geld kosten würde. Doch da waren sein Bruder Roy und mehrere Verwandte die Helfer in der Not. Walt Disney war nunmehr in der Lage, für 35 Euro pro Monat ein kleines Büro zu mieten, und er erfüllte sich den Traum von einer neuerlichen Firmengründung. Er nannte das Unternehmen von nun an „Walt Disney Company“.
„Oswald the Lucky Rabbit“ und der Betrug an Aufführungsrechten
Ausschlaggebend für den Durchbruch auf seinem Weg in Hollywood war für Walt Disney die Tatsache, dass ihm der Vertrag mit dem New Yorker Unternehmen die Abnahme von insgesamt zwölf Filmen seiner Reihe „Alice’s Wonderland“ zusicherte. Doch in den nächsten Jahren klebte ihm das Pech förmlich an den Fingern. In einer Produktion spielte ein lustiger Held namens „Oswald the Lucky Rabbit“ eine Rolle. Disney verkaufte dazu die Aufführungsrechte, doch das „Glücks-Kaninchen“ bescherte ihm kein Glück. Er wurde von seinen Geschäftspartnern betrogen. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wurde ihm wohl bewusst, dass es auf Dauer nicht ausreichte, ein guter Zeichner zu sein. Von nun an legte er großen Wert auf die Absicherung seiner Rechte.
Die Hochphase der Walt Disney Company
„Es macht mir eine große Freude, das Unmögliche zu wagen“
Doch in der Film-Branche von Hollywood, die zunächst die Art seiner Produktionen eher kritisch beäugte, war Walt Disney Mitte der zwanziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts bereits zu einer Größe erwachsen. Und dies mit gerade einmal 25 Jahren. Als Trickfilmzeichner forderte er die technischen Möglichkeiten seiner Zeit heraus. Manche Beobachter sprachen sogar davon, dass dieser junge Mann die Grenzen des filmischen Schaffens neu definiert habe. „Es macht mir eine große Freude, das Unmögliche zu wagen“, sagte Walt Disney einmal und öffnete für sich und für Millionen Menschen rund um den Globus die Türen zu einer Traumwelt. Er war ein besessener Arbeiter und sich nicht zu schade, für die neue Filmreihe „Alice in Cartoonland“ so eine Art All-Round-Worker zu sein. Regie, den Zeichentrick und die Kameraführung gab er für diese Clips nicht aus der Hand. Als Produzent war er von der Idee eingenommen, sich von Film zu Film qualitativ zu steigern.
Nach dem beruflichen Erfolg fand Disney auch sein privates Glück
Inzwischen war auch sein alter Freund und beruflicher Weggefährte Ub Iwerks nach Hollywood gezogen, um bei Walt Disney zu arbeiten. Die Verträge mit dem Winkler-Filmverleih wurden noch zweimal verlängert, und in den Konten des Unternehmens wurden aus den roten nun schwarze Zahlen. Außerdem fand Walt Disney im Juli 1925 sein privates Glück. Er heiratete Lillian Marie Bounds, die im Indianerreservat Nez Perce in Spalding/Idaho aufgewachsen und die Tochter eines früh verstorbenen Schmieds war. Walt Disney hatte seine Frau als Mitarbeiterin seines eigenen Studios kennen- und lieben gelernt. Lillian Marie Bounds schenkte ihrem Mann nach achtjähriger Ehe die Tochter Diane Marie. Drei Jahre später adoptierte das Paar die Tochter Sharon Mae. Lillian Marie bezeichnete ihren Mann als „liebevollen und verspielten Vater“.
Während einer Zugreise schlug die Geburtsstunde der Mickey Mouse
Eine gemeinsame Zugreise von New York nach Los Angeles sollte das Leben der Disneys noch einmal entscheidend verändern. Walt Disney soll während der langen Fahrt eine Maus auf ein Blatt Papier gekritzelt haben. Er schlug vor, das kleine Tier künftig in seinen Filmen zum Leben zu erwecken und wollte es „Mortimer the Mouse“ nennen. Doch seine Frau Lillian Marie hatte eine andere Idee. „Sie sollte Mickey Mouse heißen…“ Dies war die Geburtsstunde eines Welterfolgs, denn auf seinem Weg zu einem filmischen Denkmal beschäftigte sich Walt Disney intensiv mit dieser neuen Figur. Er verlieh seiner „Mickey Mouse“ eine Art Persönlichkeit und bastelte erfolgreich am Charakter dieser neuen kleinen Heldin.
Disneyland in Los Angeles mit Mickey Mouse
Disneyland in Los Angeles mit Mickey Mouse
Tonfilme mit neuen Techniken und musikalischen Effekten
Walt Disneys Partner Ub Iwerk nahm sich der visuellen Umsetzung der Mickey-Mouse-Filme an, und der erste Streifen namens „Plane Crazy“ wurde nach der Premiere am 15. Mai 1928 zu einem vollen Erfolg. Nachdem in Hollywood durch das Unternehmen Warner-Brothers-Pictures mit „The Jazz Singer“ der erste Tonfilm im Vitaphone-Verfahren auf den Markt kam, war auch Walt Disney bemüht, seine gezeichneten Bilder vor allem durch musikalische Effekte zu ergänzen. Die Suche nach einer völlig neuen Animationstechnik führte mit der Filmreihe „Silly Symphonies“ schließlich zum Erfolg, und von diesem Zeitpunkt an war Walt Disney einer der bekanntesten Filmproduzenten nicht nur in Hollywood. Mit seiner „Micky Mouse“ setzte ein Triumphzug durch die Kinosäle der Welt ein.
Neue Figuren entstanden: Goofy, Kater Karlo und Minnie Mouse
Aber der kometenhafte Aufstieg seines Unternehmens stieg Walt Disney nicht zu Kopf. Er sah sich eher in den Startlöchern seiner Visionen und ruhte sich so gut wie nie auf seinen jungen Lorbeeren aus. Seine Leidenschaft, immer besser und immer erfolgreicher zu werden, trieb ihn an. Und es entstanden in seiner Ideenschmiede weitere Trickfilm-Figuren: Goofy, Kater Karlo, Pluto, Bambi, Minnie Mouse und vor allem Donald Duck. Die ersten Auszeichnungen ließen nicht lange auf sich warten und nach der Produktion von „Flowers and Trees“ gewann Walt Disney seinen ersten „Academy Award“. Längst waren seine lustigen Comic-Figuren auch in den großen amerikanischen Zeitungen für viele Leser die Unterhaltungs-Lektüre beim Frühstück.
Die Idee für die Figur des Donald Duck entstand an einem Ententeich
Für seine Erfindung der „Micky Mouse“ erhielt der Unternehmer und Künstler im Jahr 1932 sogar einen Ehren-„Oscar“. Dass er die Familie Duck erfand, verdankt sein Publikum im übrigen einem Zufall. Es soll im Jahr 1937 gewesen sein, dass Walt Disney auf einer Bank an einem Teich saß und sich beim Schnattern der Enten neue Ideen holte. Daraufhin verpasst er seinem häufig ungeschickten Donald Duck den Rock eines Matrosen und traf einmal mehr damit ins Schwarze. Es war ihm mit den ersten abendfüllenden Filmen in den Kinos gelungen, alle Generationen zu begeistern. Die Eltern folgten ihren Kindern und sahen das Märchen „Schneewittchen und die sieben Zwerge“. Dieser Erfolg überzeugte auch seine letzten Kritiker, die ihn mit dem ersten von insgesamt 26 Oscars auszeichneten. Das ist in der Film-Branche ein Rekord für die Ewigkeit. Allerdings verschlang der Film Produktionskosten in Höhe von 1,75 Millionen Dollar.
Die Sorgen Amerikas während der „Großen Depression“
Seit seiner frühesten Jugend war Walt Disney darauf bedacht, die große Welt der Tiere zu den Figuren seiner Filmwelt zu machen. Der Pionier des Zeichentricks schwamm nun auf einer Welle des Erfolgs, und sein Unternehmen war wie eine sprudelnde Quelle der Lebensfreude. Als die USA nach dem Crash der New Yorker Börse in den dreißiger Jahren von der sogenannten „Großen Depression“ gepeinigt wurden und die Wirtschaft zu erlahmen drohte, war Walt Disney mit seinen Filmen bemüht, den Amerikanern für eine kurze Kinozeit die Sorgen des Alltags zu nehmen. Zwar gingen auch die Erträge seiner Company zurück, doch inzwischen erzielte Disney Gewinne durch ein weltweites Merchandising-Netz. Das Unternehmen scheffelte Millionen.
Zweiter Weltkrieg und Nachkriegsjahre
1935 und später kaufte Disney in München viele Bücher!
Das sollte sich mit Beginn des Zweiten Weltkriegs ändern, denn den europäischen Markt konnte Walt Disney nun für einige Jahre nicht mehr bedienen. Einige Zeit wurden bis zu siebenhundert Mitarbeiter der amerikanischen Flugabwehr in den Disney-Studios untergebracht, und die Firma produzierte unter anderen Informationsfilme zu Propaganda-Zwecken. Mit diesen Lehrfilmen hielt sich das Unternehmen einige Jahre über Wasser. Im Jahr 1935 war Walt Disney mit seinem Bruder Roy an Bord des Überseeliners „Normandie“ zu einer Europa-Reise gestartet. Unter anderem hielt sich das Brüderpaar in Baden-Baden, im Schwarzwald und in München auf. An der Isar erwarb er in einer Buchhandlung nicht weniger als 149 Bücher. Die Geschichte hat nie geklärt, ob ein Abstecher nach Berlin geplant war, denn Adolf Hitler galt als ausgesprochener Disney-Fan.
Ein „deutscher Film“ und ein ermordeter jüdischer Regisseur
Zu einem Treffen mit dem italienischen Außenminister Graf Ciano kam es aber bei einem anschließenden Besuch in Rom. Nach der Rückkehr in die USA plante Walt Disney einen abendfüllenden „deutschen Film“. Er nannte den Streifen „Snow White and the Seven Dwarfs“. Hitler soll sich in seiner Residenz auf dem Obersalzberg bei Berchtesgaden diesen Film mehrfach angesehen haben. Dabei gab es bereits Jahre vorher eine deutsch-synchronisierte Fassung, die Disney in Amsterdam in Auftrag gegeben hatte. Regie führte Kurt Gerron, der aus einer wohlhabenden jüdischen Kaufmannsfamilie stammte und 1944 von den Nazis im Konzentrationslager Auschwitz ermordet wurde. Im Jahr 1941 bereiste Walt Disney auf Ersuchen des amerikanischen State Departments einige Länder Südamerikas.
Nach Kriegsende war Disney mit vier Millionen Dollar verschuldet
Bereits während des Zweiten Weltkriegs geriet das Disney-Imperium in eine wirtschaftliche Notlage. Auch deshalb, weil in den vierziger Jahren ein wochenlanger Streik die Studios lahmgelegt hatte. Nach Kriegsende war Disney mit vier Millionen Dollar verschuldet, und die Unternehmensleitung war von nun an bemüht, die Produktionskosten so weit wie möglich zu drosseln. So entstanden unter anderem die Abenteuerfilme „Die Schatzinsel“ und „20.000 Meilen unter dem Meer“. Im Jahr 1953 wurde der Streifen „Peter Pan“ zum ersten großen Nachkriegserfolg. Das galt auch für den ersten abendfüllenden Dokumentarfilm „Die Wüste lebt“. Walt Disneys Unternehmen bewegte sich nun wieder in einem wirtschaftlich stillen Fahrwasser.
Walt Disney in den 1950er Jahren
Schon bald kannte fast jeder Amerikaner sein Gesicht
Mit dem wirtschaftlichen Erfolg betrieb Walt Disney schließlich den Einstieg in einen eigenen Filmverleih. Jetzt genoss er endlich jene Freiheiten, nach denen er sich als Unternehmer ein Leben lang gesehnt hatte. Als das auch in Amerika noch in den Kinderschuhen steckende Fernsehen auf den medialen Markt drängte, war Walt Disney einer der ersten, die nach den Rechten Ausschau hielten. Er schloss mit dem Sender ABC-Paramount Verträge für eine TV-Show mit den Namen „Disneyland“. Walt Disney war bald auf vielen Kanälen zu Hause und sein Gesicht kannte so gut wie jeder in Amerikaner. Er stellte die neuesten Filme vor und erklärte die hohe Kunst der filmischen Animation.
Wernher von Braun und Heinz Haber als Mitarbeiter
Bahnbrechend waren in den fünfziger Jahren auch Walt Disneys Beiträge zur Raumfahrt. Dazu vereinbarte er Zusammenkünfte mit dem aus Deutschland stammenden Pionier Wernher von Braun, der die Filme fachlich begleitete. Außerdem gewann Disney die Mitarbeit des deutschen Physikers Heinz Haber, der das Fernseh-Special „Unser Freund das Atom“ gestaltete. Einer der wichtigsten Schritte nach dem Zweiten Weltkrieg war allerdings die Eröffnung des ersten Disney-Vergnügungsparks in Anaheim bei Los Angeles. Damit erfüllte sich Walt Disney am 17. Juli 1955 einen weiteren lange gehegten Traum. Die Mitarbeiter der Disney Company schätzten vor allem den familiären Geist des Unternehmens und das von seinem Gründer ausgestrahlte besondere Flair.
Die Disneyland Themenparks
Walt Disney öffnete mit seinen Parks die Tore zur Phantasie
Der Disney-Konzern zählte auf dem Höhepunkt seiner Entwicklung mit zweihunderttausend Mitarbeitern zu den vier größten Medienkonzernen der Welt, und nach dem „Disneyland“ in Kalifornien entstand zehn Jahre später das Walt Disney World Resort in Orlando. Im dort angegliederten Themenpark Epcot erleben die Besucher auf engstem Raum eine Welt, die sie sonst vermutlich niemals finden würden. Walt Disney unterstrich dabei häufiger seine soziale Ader, denn er ermöglichte kinderreichen Familien den Zugang zu seinen Freizeitparks. Die gab es dann auch in Paris und in Tokio. Wie in seinen Filmen öffnet Walt Disney in diesen Parks das Tor zu einer Welt der Phantasie.
Schloss im Disneyland in Orlando.
Schloss im Disneyland in Orlando.
Zitat
Sein Wahlspruch lautete: „Wer aufgibt, hat verloren…“
Zweifellos sind die unternehmerischen Ziele des Walt Disney aufgegangen, doch seine Hoffnung auf ein tragfähiges Modell seiner umfangreichen Geschäfte war stets trügerisch. So gesehen war der Märchenerzähler von einst auch so etwas wie ein Glücksritter und ein Mann, der mit seinen Erfolgen immer wieder den Konzern vor dem Abgrund rettete. Als er wieder einmal mit seinen Visionen am Boden lag, soll er bei nahezu dreihundert Banken angeklopft haben, um für ein Projekt eine Anschubhilfe zu erhalten. Der Legende zufolge sagte dann eine Bank zu und ermöglichte so Millionen Besuchern den Eintritt in eine imaginäre Welt. „Wer aufgibt, hat verloren“, soll Walt Disney einmal gesagt haben. Ein Spruch, der wohl als Leitfaden seines Lebens diente.
Walt Disney und die Politik
War Disney ein Zulieferer des Kommunisten-Jägers McCarthy?
Walt Disney verstand sich nach eigenem Bekunden als amerikanischer Patriot und als ein Mensch, der den Kommunismus verabscheute. Zu den in Hollywood immer einflussreicher werdenden Gewerkschaften hatte der Kettenraucher ein gestörtes Verhältnis. Spätestens von dem Zeitpunkt an, als ihm seine Mitarbeiter in den frühen vierziger Jahren den Rücken kehrten und seine Studios bestreikten. Weitgehend ungeklärt ist auch die These, wonach Walt Disney in den fünfziger Jahren als Informant für das FBI und des Kommunisten-Jägers Joseph McCarthy gearbeitet habe. Politisch stand Walt Disney zweifellos rechts. Er unterstützte die Republikanische Partei und 1966 bei den Gouverneurswahlen seinen alten Freund Ronald Reagan.
Den Erfolg des „Dschungelbuchs“
Das Projekt „Dschungelbuch“ sollte für Walt Disney eine Art Abschiedsgeschenk an seine zahlreichen Anhänger in aller Welt sein.
Er arbeitete mit großer Akribie an den Zeichnungen, wohlwissend, dass das Ende seiner Jahre nahe sei. Er war an Lungenkrebs erkrankt und starb am 15. Dezember 1966 in Burbank. Und damit in jenem kalifornischen Städtchen im San Fernando Valley, wo alles begann. Er hinterließ ein Milliarden-Vermögen, und sein Konzern befindet sich noch immer auf einer Woge des Erfolgs. Im Jahr 2018 stieg der Gewinn auf 12,5 Milliarden Dollar. Den Siegeszug des „Dschungelbuchs“ sollte Walt Disney nicht mehr erleben. Er wurde im Forest Lawn Memorial Park in Kalifornien beigesetzt. Seine Frau Lillian Marie machte sich als Schirmherrin um zahlreiche gemeinnützige Projekte verdient und trug zur Gründung des „California Institute of the Arts“ bei. Sie starb 1997 im hohen Alter von 98 Jahren und wurde an der Seite ihres Mannes beigesetzt.
Häufige Fragen und Antworten
Wie viel Geld hat Walt Disney verdient?
Es begann bescheiden mit wenigen Dollars – am Ende baute Walt Disney mit seinem Imperium ein Riesen-Vermögen auf. 2018 stieg der Gewinn des Unternehmens auf 12,5 Milliarden Dollar.
Wie viele Geschwister hatte Walt Disney?
Walt Disney hatte vier Geschwister – eine Schwester und drei Brüder.
Was bleibt von Walt Disneys Vision?
Als Leitfaden diente ihm der Satz „Wer aufgibt, hat verloren“. Walt Disney hat die Kunst des Trickfilms revolutioniert und viele Menschen mit seinen Filmen und Figuren beglückt.
Wie viele Filme gibt es von Walt Disney?
Bis März 2019 gab es in den Kinos 49 Zeichentrickfilme. 38 stammten als sogenannte „Meisterwerke“ aus der Produktion der Walt Disney Animation Studios, elf aus anderen Abteilungen des Unternehmens.
https://de.wikipedia.org/wiki/Walt_Disney

Zitat
Figuren von Walter Elias „Walt“ Disney (https://de.wikipedia.org/wiki/Figur_(Fiktion))
Zitat
1. Figuren zu Walt Disney Meisterwerken
    1.1 Schneewittchen und die 7 Zwerge
    1.2 Pinocchio
    1.3 Fantasia
    1.4 Dumbo
    1.5 Bambi
    1.6 Saludos Amigos
    1.7 Drei Caballeros
    1.8 Make Mine Music
    1.9 Fröhlich, Frei und Spaß dabei
    1.10 Melody Time / Musik, Tanz und Rhythmus
    1.11 Die Abenteuer von Ichabod und Taddäus Kröte
    1.12 Cinderella
    1.13 Alice im Wunderland
    1.14 Peter Pan
    1.15 Susi & Strolch
    1.16 Dornröschen
    1.17 101 Dalmatiner
    1.18 Die Hexe und der Zauberer
    1.19 Das Dschungelbuch
    1.20 Aristocats
    1.21 Robin Hood
    1.22 Bernard & Bianca
    1.23 Cap und Capper
    1.24 Basil, der große Mäusedetektiv
    1.25 Arielle, die Meerjungfrau
    1.26 Die Schöne und das Biest
    1.27 Aladdin
    1.28 König der Löwen
    1.29 Pocahontas
    1.30 Der Glöckner von Notre Dame
    1.31 Hercules
    1.32 Mulan
    1.33 Tarzan
    1.34 Fantasia 2000
    1.35 Ein Königreich für ein Lama
    1.36 Atlantis
    1.37 Lilo & Stitch
    1.38 Bärenbrüder
    1.39 Himmel und Huhn
    1.40 Küss den Frosch
Zitat
2. Figuren zu den Walt Disney Pixar Filmen
    2.1 Das große Krabbeln
    2.2 Monster AG
    2.3 Findet Nemo
    2.4 Die Unglaublichen
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3. Figuren zu Disney Realfilmen
    3.1 Herbie, ein toller Käfer
    3.2 Pirates of the Carribean
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4. Figuren zu Disney Mischfilmen
    4.1 Onkel Remus Wunderland
    4.2 Elliott, das Schmunzelmonster
    4.3 Mary Poppins
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5. Figuren zu Fernsehsendungen und Parkattraktionen
    5.1 Mickey Mouse Club
    5.2 Themenpark Figuren
Zitat
6. Figuren zu anderen Disney Animationsfilmen
    6.1 Mickey's Weihnachtserzählung
    6.2 Nightmare Before Christmas
    6.3 Tigger's großes Abenteuer
Zitat
7. Figuren zu Cartoons
    7.1 Micky Maus Cartoons
        7.1.1 Delivery Boy
        7.1.2 The Brave little Tailor
        7.1.3 Canine Caddy
        7.1.4 The Dognapper
    7.2 Donald Duck Cartoons
        7.2.1 Beach Picnic
        7.2.2 Chef Donald
        7.2.3 Don Donald
        7.2.4 Donald Gets Drafted‏‎
        7.2.5 Donald's better Self
        7.2.6 Donald Duck finds Pirate Gold
        7.2.7 Good Scouts
        7.2.8 The Sheriff of Bullet Valley
    7.3 Goofy-Cartoons
        7.3.1 Goofy and Wilbur
        7.3.2 Art of Skiing
        7.3.3 Double Dribble
    7.4 Minnie-Maus-Cartoons
        7.4.1 First Aiders
    7.5 Eigenständige Cartoons
        7.5.1 Ben and Me

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Sie gehören zu den größten Popkultur-Ikonen des 20. und 21. Jahrhunderts und der Gegenwart: Die Bewohner Entenhausens! Wer sie schon liebt, aber auch besonders, wer sie richtig kennenlernen möchte, liegt mit der prachtvollen Anthologie-Reihe richtig. Jeder Band ist einer Hauptfigur des Entenhausen-Kosmos gewidmet und zeigt ihren Werdegang – chronologisch, von den Anfängen bis heute: Donald Duck, Goofy, Micky Maus, Daisy und Onkel Dagobert. Mit Meilensteinen und Glanzlichtern der wichtigsten Zeichner wie Carl Barks, Don Rosa, Floyd Gottfredson, Romano Scarpa und vielen mehr bietet diese Reihe ein ganz besonderes Lesevergnügen.Mit exklusiv gestalteten Covern und Rückenbild zum Sammeln!

https://www.duckipedia.de/Liste_aller_Figuren_der_Walt_Disney_Classic_Collection
https://www.disney.de
https://thewaltdisneycompany.com
https://de.wikipedia.org/wiki/The_Walt_Disney_Company

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Dem Physiker Fritjof Capra zufolge sollte man lebende Organismen, gesellschaftliche Systeme und Ökosysteme als miteinander verbundene und voneinander abhängige komplexe adaptive Systeme verstehen.
Das Tao der Physik
Die Konvergenz von westlicher Wissenschaft und östlicher Philosophie
Der berühmte Physiker und Systemtheoretiker Fritjof Capra hat in seinem bahnbrechenden Werk zum ersten Mal systematisch den Versuch unternommen, die Aussagen moderner Physik und östlicher Philosophie zu vergleichen. Dabei macht er auf überzeugende Art klar, dass die Konsequenzen aus Relativitätstheorie und Quantenphysik unser Weltbild viel eher an die Sichtweise des Taoismus oder Yoga heranrücken als an die des gängigen Materialismus.


Produktbeschreibung Das Buch
Dr. Fritjof Capra: Das Tao der Physik.
352 Seiten, kartoniert
Zwischen der modernen, westlichen Wissenschaft und traditioneller östlicher Philosophie gibt es erstaunliche Parallelen. Der berühmte Physiker und Systemtheoretiker Fritjof Capra unternimmt in seinem bahnbrechenden Werk zum ersten Mal systematisch den Versuch, die Aussagen moderner Physik und östlicher Philosophie zu vergleichen.
Dabei wird deutlich, dass die Konsequenzen aus Relativitätstheorie und Quantenphysik unser Weltbild viel eher an die Sichtweise des Taoismus oder Yoga heranrücken, als an die des gängigen Materialismus. Das faszinierende Buch erschien vor mehr als 30 Jahren zunächst in einem sehr kleinen Verlag in den USA und verbreitete sich schnell durch persönliche Empfehlungen von begeisterten Lesern. Ein großer Verlag übernahm das Buch und mittlerweile wurden 43(!) Auflagen gedruckt. Es wurde in 23 Sprachen übersetzt. Der Autor Dr. Fritjof Capra beschäftigt sich seit über 40 Jahren intensiv mit den gesellschaftlichen Konsequenzen der modernen Naturwissenschaft. Er ist einer der führenden Vordenker einer ökologisch-ganzheitlichen Weltsicht.
Der Autor
Fritjof Capra (* 1. Februar 1939 in Wien) ist ein österreichischer Physiker, Systemtheoretiker, Philosoph, Managementtrainer und Autor.  Der Sohn der österreichischen Lyrikerin Ingeborg Capra-Teuffenbach promovierte 1966 an der Universität Wien in theoretischer Physik. Er forschte und lehrte von 1966 bis 1968 auf dem Gebiet der Hochenergiephysik an der Universität Paris, von 1968 bis 1970 an der University of California, Santa Cruz und 1970 am Stanford Linear Accelerator Center sowie 1971 bis 1974 am Imperial College London, University of London. Anschließend war er von 1975 bis 1988 am Ernest Orlando Lawrence Berkeley National Laboratory der UC Berkeley tätig. Darüber hinaus lehrte er an der U.C. Santa Cruz und der San Francisco State University, publizierte einige technische Artikel und beschäftigte sich mit seinen Überlegungen hinsichtlich einer Übereinstimmung („Konvergenz“) zwischen östlicher Mythologie, Mystik, Philosophie auf der einen und moderner Physik auf der anderen Seite, wozu er mehrere Bücher, zeitweise mit hohen Auflagen, veröffentlicht hat. Sein bekanntestes Buch ist Das Tao der Physik (1975). Ursprünglich wollte er eine Arbeit über Elementarteilchenphysik verfassen und war deshalb in Kontakt mit Victor Weisskopf. Sein Vorgesetzter in Santa Cruz, Michael Nauenberg, überzeugte ihn aber davon, ein mehr populärwissenschaftliches Buch zu schreiben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fritjof_Capra
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Linus Carl Pauling war ein US-amerikanischer Chemiker. Er erhielt 1954 den Nobelpreis für Chemie für seine Forschungen über die Natur der chemischen Bindung und ihre Anwendung bei der Aufklärung .
Linus Carl Pauling (* 28. Februar 1901 in Portland, Oregon; † 19. August 1994 in Big Sur, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Chemiker. Er erhielt 1954 den Nobelpreis für Chemie für seine Forschungen über die Natur der chemischen Bindung und ihre Anwendung bei der Aufklärung der Struktur komplexer Substanzen. 1963 erhielt er für sein großes Engagement den Friedensnobelpreis rückwirkend für das Jahr 1962 als besondere Auszeichnung für seinen Einsatz gegen Atomwaffentests. Pauling ist damit neben der Physikerin und Chemikerin Marie Curie der bislang einzige Träger zweier Nobelpreise unterschiedlicher Kategorie.
https://de.wikipedia.org/wiki/Linus_Pauling

Der zweifache Nobelpreisträger LINUS CARL PAULING wurde am 28. Februar 1901 in Portland, Oregon geboren. Große Verdienste erwarb er sich um die molekularbiologische Untersuchung der Sichelzellenanämie (auch Sichelzellanämie) und schuf die gedankliche Grundlage für die Aufklärung der Struktur der DNS. Für die Chemie von besonderer Bedeutung war seine Klassifizierung zur Unterscheidung der drei Verbindungstypen. PAULING engagierte sich gegen die Tests von Atomwaffen und führte den Begriff der orthomolekularen Medizin ein. Von Bedeutung ist auch die von ihm entwickelte Therapie zur Behandlung koronarer Herzerkrankungen ohne Chirurgie. PAULING starb 93-jährig am 19. August 1994 auf seiner Ranch in Californien.
Studium
LINUS CARL PAULING wurde am 28. Februar 1901 in Portland, Oregon geboren. PAULING entstammte einer deutschen Einwandererfamilie, sein Vater war Apotheker.
1917 begann PAULING sein Studium der Mathematik, Physik und Chemie am Oregon State College in Portland, wo er gleichzeitig in chemischer Verfahrenstechnik ausgebildet wurde. Das war damals ein noch sehr junges Fach. Nach seinem Abschluss 1922 ging er als Dozent ans California Institute of Technology und promovierte hier drei Jahre später.
1926/27 lernte er bei einem Studienaufenthalt die Laboratorien der damaligen Physikerelite kennen, darunter ARNOLD SOMMERFELD, ERWIN SCHRÖDINGER, NIELS BOHR. Noch 1927 kehrte er nach Kalifornien zurück und begab sich wieder ans California Institute of Technology, wo er bis zu seinem Tod als Professor der Chemie und chemischen Technologie tätig war. Außerdem war PAULING von 1936 bis 1956 Direktor des Gates and Grellin Laboratory, das zum Technischen Institut gehörte.
Kristallstrukturen und Natur chemischer Bindungen
Ab 1922 widmete PAULING seine Aufmerksamkeit der experimentellen Bestimmung von Kristallstrukturen sowie theoretischen Arbeiten bezüglich der Natur chemischer Bindungen. In dieser Zeit untersuchte er auch die Strukturen von Gasmolekülen und nutzte dazu die Elektronenablenkung. Er beschäftigte sich mit den magnetischen Eigenschaften von Substanzen, untersuchte serologische Systeme und die Struktur von Antikörpern und Proteinen. Nicht zuletzt suchte er nach den molekularen Grundlagen der Anästhesie.
1951 leitete er aus den Kenntnissen über die Kristallstruktur von Aminosäuren das hypothetische Modell der Proteinstruktur ab. Das Modell der α-Helix erwies sich später als richtig.
Besonders wichtige Arbeiten PAULINGs
Einige seiner Arbeiten hielt PAULING für besonders wichtig. Hierzu zählten seine theoretischen Arbeiten zur Anwendung der Quantenmechanik auf die Struktur der Moleküle sowie Arbeiten über die chemischen Bindungen. Er erweiterte die Valenztheorie auf Metalle und intermetallische Verbindungen. Daneben bemühte sich PAULING um die Entwicklung einer Theorie zum Bau des Atomkerns und der Kernspaltung.
1954 erhielt LINUS PAULING den Nobelpreis für Chemie. Verliehen wurde ihm dieser Preis für seine herausragenden Leistungen bei den Untersuchungen zur Struktur der Biomoleküle.
Hierzu übertrug er seine früheren Theorien auf komplizierte Moleküle, die er in lebendem Gewebe fand.

Ab 1936 widmete er sich den Untersuchungen des Blutfarbstoffs Hämoglobin. Dabei entdeckte er 1940 bei an Sichelzellenanämie (auch Sichelzellanämie) erkrankten Patienten eine veränderte Hämoglobinform in den roten Blutkörperchen. Sechs Jahre später gelang ihm als erstem Wissenschaftler, die molekularbiologische Grundlage der Sichelzellenanämie zu beschreiben. Er erkannte sie als eine Variante der Hämoglobinstruktur, die die roten Blutkörperchen eine Sichelform annehmen lässt. Durch die Veränderungen der Blutkörperchen kommt es zu Sauerstoffmangel. Mit dieser Entdeckung regte PAULING die Erforschung von Krankheiten auf Molakularebene an. Ab 1973 bemühte er sich auch an seinem Institut um diesen Zweig der Wissenschaft.
Weitere wichtige Forschungsgebiete
Zwischen 1940 und 1960 entwickelte PAULING als Ergebnis seiner Forschungen mit Röntgenstrahlung die Theorie vom schraubenförmigen Aufbau der Eiweißmoleküle. Damit schuf er die gedankliche Grundlage für die Aufklärung der Struktur der DNS (Desoxyribonukleinsäure).
Wie bereits erwähnt, widmete er sich intensiv der Untersuchung chemischer Bindungen. Hierzu stellte er eine Klassifizierung auf, mit der er die drei Verbindungstypen, Ionenverbindung, kovalente und metallische Verbindung, unterschied. PAULINGs Vorstellungen über die chemischen Bindungen haben noch heute Gültigkeit und sind zusammenfassend 1939 in dem Buch „Die Natur der chemischen Bindungen“ sowie 1967 in „Die chemischen Bindungen“ erschienen.
Würdigungen und politisches Engagement
PAULING hatte Professuren weltweit und erhielt von zahlreichen Universitäten die Ehrendoktorwürde.
Mit besonderem Engagement trat er für die Ächtung von Waffen zur Massenvernichtung ein. Ausschlaggebend für dieses Engagement waren die Atombombenabwürfe der USA auf Hiroshima und Nagasaki am 6. bzw. 9. August 1945, die unmittelbar nach dem Abwurf 250 000 Menschenleben forderten. Er wurde Mitglied der Friedensbewegung und sammelte Unterschriften von 11 000 Wissenschaftlern aller Nationen unter die Forderung, sofort ein internationales Abkommen zu treffen, wonach alle Atomtests umgehend eingestellt werden. Diese Petition wurde dem damaligen Generalsekretär der Vereinten Nationen Dag Hammerskjöld übergeben. Ein Jahr später gab PAULING die erschreckende Nachricht bekannt, dass die tatsächlichen Werte des radioaktiven Fall-outs nach Atombombentests um das Fünffache über den bis dahin offiziell angegebenen Werten liegen. Gleichzeitig wies er auf die Gefahr der Entstehung von körperlichen Missbildungen und Krebsarten hin. Sein Engagement hatte Erfolg, wie das Abkommen über Atomtests von 1962 zeigte. Für seine Bemühungen erhielt PAULING 1963 den Friedensnobelpreis.
PAULINGs Forschungen auf medizinischem Gebiet
Große Verdienste erwarb sich PAULING auch auf medizinischem Gebiet. So führte er 1968 den Begriff der orthomolekularen Medizin ein. Dabei ging er davon aus, dass für das richtige Funktionieren des menschlichen Körpers eine bestimmte Menge an Molekülen entscheidend ist. Er selbst formulierte: „Orthomolekulare Medizin ist die Erhaltung guter Gesundheit und der Behandlung von Krankheiten durch Veränderung der Substanzen im menschlichen Körper, die normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit erforderlich sind.“ In seinen Augen lebt kein Mensch in einer so perfekten Umgebung, dass er alle 45 Nährstoffe in der richtigen Menge und im richtigen Verhältnis zueinander aufnehmen kann. Die Ursache hierfür sah er in der modernen Lebensweise, die durch höhere Schadstoffbelastung, Stress sowie einseitige Ernährung mit Nahrungsmitteln, die industriell hergestellt wurden, gekennzeichnet ist.
Einen großen Durchbruch erreichte PAULING zusammen mit seinem Mitarbeiter MATTHIAS RATH für die Behandlung von koronaren Herzerkrankungen, Erkrankungen der Herzkranzgefäße. So fanden sie heraus, dass für koronare Herzerkrankungen nicht das gewöhnliche Cholesterin (LDL) verantwortlich ist. Stattdessen sind Calcium und andere Bestandteile für diese Erkrankungen der Herzgefäße verantwortlich, die sich in arteriosklerotischen Ablagerungen (Ablagerungen an den Wänden der Blutgefäße) wiederfinden. PAULING erkannte den wahren Schuldigen für diese Art der Herzkrankheiten, nämlich eine Variante des mit dem gewöhnlichen Cholesterin verwandten Lipoprotein(a).
Das Ende seines bewegten Lebens verbrachte LINUS CARL PAULING auf seiner Ranch in Kalifornien. Er starb im Alter von 93 Jahren am 19. August 1994.
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"Fit fürs Leben" von Harvey Diamond
Dieses Buch ist für alle, die Probleme haben, eine strenge Diät durchzuhalten. Das Geheimnis der hier vorgestellten Diät ist die Ernährung in der richtigen Zusammensetzung, damit die natürlichen Verdauungszyklen ihre Arbeit leisten können. Denn nach den modernen ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen kommt es vor allem darauf an, wann und wie man ißt. "Fit fürs Leben" bietet einen vierwöchigen Gesundheits- und Fitnessplan an, der einfach, sicher und gesund ist. Er garantiert nicht nur, daß man Gewicht verliert, sondern vor allem, daß man das neue Gewicht auch halten kann. Es gibt kein Kalorienzählen, kein Verkleinern der Portionen mehr. Man lernt, wann und in welchen Zusammenstellungen man die Nahrung, die einem schmeckt, essen soll. Das Gewicht reduziert sich automatisch auf natürliche Weise, gefahrlos und dauerhaft.
Fit for Life ist eine Ernährungsform, die auf das gleichnamige Buch von Harvey und Marilyn Diamond aus dem Jahr 1985 zurückgeht. Sie basiert auf Theorien der im 19. Jahrhundert in den USA begründeten Natural-Hygiene-Bewegung. Es handelt sich um eine Abwandlung der Trennkost, ergänzt durch weitere Ernährungsregeln. Basis der Ernährung ist Rohkost, vor allem in Form von Obst. Fleisch wird nicht generell verboten, gilt aber als gesundheitsschädlich und der Mensch wird als Frugivore (Früchtefresser) eingestuft. Fit for Life soll das Trennkost-Prinzip in den USA und in Europa erst richtig populär gemacht haben. Die Theorien, die von den Diamonds zur Ernährung und zur Verdauung aufgestellt werden, sind wissenschaftlich nicht haltbar. Die Ernährung wird als Dauerkost bezeichnet, aber auch als Diät zur Gewichtsabnahme.
Zitat
Dieses Buch ist für alle, die Probleme haben, eine strenge Diät durchzuhalten. Das Geheimnis der hier vorgestellten Diät ist die Ernährung in der richtigen Zusammensetzung, damit die natürlichen Verdauungszyklen ihre Arbeit leisten können. Denn nach den modernen ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen kommt es vor allem darauf an, wann und wie man ißt. "Fit fürs Leben" bietet einen vierwöchigen Gesundheits- und Fitnessplan an, der einfach, sicher und gesund ist. Er garantiert nicht nur, daß man Gewicht verliert, sondern vor allem, daß man das neue Gewicht auch halten kann. Es gibt kein Kalorienzählen, kein Verkleinern der Portionen mehr. Man lernt, wann und in welchen Zusammenstellungen man die Nahrung, die einem schmeckt, essen soll. Das Gewicht reduziert sich automatisch auf natürliche Weise, gefahrlos und dauerhaft.


https://de.wikipedia.org/wiki/Fit_for_Life
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Die Götter von Eden: "Eine neue Betrachtung der Menschheitsgeschichte"
Januar 1994 by William Bramley (Autor), Gustave Dore (Illustrator), Renate Hue-Cerino (Übersetzer)
Eine außergewöhnliche Reise durch die Geschichte - von den Anfängen der Menschheit bis zu den Schlagzeilen von heute.
Begleiten Sie den Autor, wenn er das Problem des Krieges und des menschlichen Leids erforscht und entdecken Sie einen bemerkenswerten Zusammenhang mit dem jahrhunderte alten Ufo - Phänomen. Dieses Buch ist das Ergebnis siebenjähriger intensiver Recherchen und eines der wissenschaftlichsten und umfassendsten seiner Art. Sorgfältig belegt und illustriert vermitteln "Die Götter von Eden" zahlreiche neue, erstaunliche Informationen über UFO's und ihren überraschenden Einfluss auf unsere Welt. Das ist die Geschichte von ihrer spannendsten und widersprüchlichsten Seite.
https://de.wikipedia.org/wiki/William_Bramley

Zitat
Ich habe es ungefähr 1995 gelesen und sehe seither die Welt mit anderen Augen. Ich werde es nicht mehr lesen, weil ich die Initialzündung nicht mehr brauche. Ich kann dank dieses Buches mit meiner jetzigen Sichtweise beobachten wie der Hase wirklich läuft. Dieses Buch verwendet Fakten aus der Menschheitsgeschichte und baut mit daraus abgeleiteten Vermutungen spekulative Weltbilder auf, die an bekannte Verschwörungstheorien erinnern.
Mit den dargelegten Scenarien (z.B. die Versklavung der Menschheit durch intelligente Aliens) werden unterschwellig vorhandene Ängste geschürt und damit die schon lange notwendige Weiterentwicklung der menschlichen Bewußtheitsstrukturen zu mehr Verantwortlichkeit, Freiheit und Mitmenschlichkeit behindert.
Ich brauche nicht für jedes inhaltliche Detail Beweise, aber wenn man mit diesem Hintergrundwissen die Welt beobachtet, dann sieht man täglich, daß die Quintessenz stimmt.
Ich habe dieses Buch gekauft, um es für die Nachwelt zu erhalten. Es hat ja schon öfter in der Geschichte Bücherverbrennungen gegeben und ich bin mir sicher, daß es wieder geschehen wird.
Es gibt nur wenige Bücher, die man nach dem Lesen mit solcher Ehrfurcht aus der Hand legen wird wie das rund 500 Seiten starke Buch "Die Götter von Eden" des amerikanischen Hobbyhistorikers William Bramley. Der Autor hat nach eigenen Angaben viele Jahre seines Lebens darauf verwendet, für "The Gods of Eden", so der Originaltitel, zu recherchieren. Und der Leser kann sich darauf verlassen, daß William Bramley seine Hausaufgaben gemacht hat: Der rote Faden, der sich ihm im Laufe seiner peniblen, lückenlosen Nachforschungen über die historische Ursache kriegerischer Handlungen in Staatsarchiven, historischen Bibliotheken, alten Originalschriften und erstaunlicherweise sogar in den bedeutendsten Schriften der Menschheit erschloß, ist schlicht und ergreifend überwältigend und beängstigend zugleich.
Doch auch da, wo Bramley im Abwägen der erdrückenden Beweislast und der enormen Brisanz und globalen Dimension seiner Ergebnisse schon selbst gar nicht mehr zu entscheiden wagt, ob man die sich zwangsläufig ergebenden, teilweise bizarren Schlußfolgerungen überhaupt ziehen darf, ist er seinen Lesern gegenüber stets fair genug und bekennt, daß jedes Weiterdenken an dieser Stelle nur noch spekulativen, theoretischen Charakter haben kann und der Leser sich bitte sein eigenes Bild machen möge.
Bereits zu Beginn des Buches bittet Bramley seine Leser, sich an gewisse Regeln zu halten, die eigentlich vollkommen selbstverständlich sind. Doch je weiter man sich in den von Bramley mit stoischer Konsequenz nachgezeichneten, unglaublichen Bericht über die hinter den Kulissen der Menschheitsgeschichte gelenkten Abläufe einarbeitet, desto dankbarer ist man dem Autor für seine anfänglichen Hinweise, die dem Leser die Lektüre dieses Buches ein Stück weit erleichtern.
Mit "Die Götter von Eden" hat William Bramley nicht zuletzt auch ein Denkmal für den Humanismus geschaffen, das hinsichtlich der profunden, kompromißlosen Vorgehensweise des Autors sowie im Hinblick auf die erschreckende Bedeutung seiner Ergebnisse absolut beispiellos ist. Schaut man sich die vor und nach Bramleys langjährigen Recherchen (ca. 1980-1989) erschienenen Bücher zum betreffenden Thema an, wird man entdecken, daß Bramley weder der erste noch der letzte war, der dieses Thema erschöpfend behandelt hat (wobei erwähnt werden sollte, daß zahlreiche Forscher der verschiedensten Couleur in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten fleißig bei "Die Götter von Eden" abgeschrieben haben).
Was aber in jedem Fall über ihn gesagt werden kann, ist, daß Bramley unter all den Autoren, die sich vor oder nach ihm an dieses brisante Thema herangewagt haben, zweifellos der mit Abstand gründlichste und überzeugendste ist.
Das geniale an dem Buch ist, dass der Autor den roten Faden von der Gründung der Religionen bis zum heutigen Tag zieht. So kann jeder die Zusammenhänge sehen. Hinter der Religionsgründung, der Pest im Mittelalter, Aufstieg der Rothschilds, französische Revolution, Kapitalismus, Kommunismus und Ufo-Vertuschung – immer stecken die gleichen Kräfte dahinter.
Spannend, wie ein Krimi. Alle Behauptungen sind mit Dokumenten belegt und die ganze Menschengeschichte genau hinterfragt, erforscht und alle möglichen Ereignisse auf dieser Erde analysiert. 20 Jahre schrieb er an diesem Buch. Geschichten wurden neu aufgerollt. leider war ich nach dem Lesen etwas verstört, da mein gesamtes Bild über unser Dasein geändert wurde.
Das Buch gibt teilweise plausible aber auch verblüffende Antworten auf so manche grundlegende Frage zur Menschheit und deren Existenz. Bramley lädt ein zu einer nachdenkenswerten Betrachtungsweise der Menscheit. Wie gesagt, lesenswert. Damit fällt dieses Buch für mich in die Sparte "spekulatives Geschichtsbuch"!
Wer den Inhalt dieses Buches nicht kennt, weiß auch nicht, was auf der Erde abläuft.
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Die Kunst der Anthologie

"Die Kunst der Anthologie besteht darin, das Unbekannte und Vergessene mit dem Berühmten und Vertrauten so zu mischen, daß sich neue Bezüge und Maßstäbe ergeben.
Anthologien sind nötig in Zeiten, wo man wenig Bücher hat, und man braucht sie nicht weniger in Zeiten, wo zu viele Bücher rasch gedruckt und schnell wieder unauffindbar werden."
In unserer Bibliothek finden sich mehr als Anthologien zu allen Epochen von der Jahrhundertwende bis zur Gegenwart, allein viele davon zur interanationallen Literatur, und eine große Zahl betrifft auch thematische Aspekte, vom gesellschaftspolitischen Engagement bis zum Selbstverständnis von Autor*Innen, vom Kabarett bis zur Lesekultur ganz allgemein. Daneben aber gibt es auch Anthologien, die Neues versammeln, junge Autor*Innen vorstellen, literarische Debüts und Veröffentlichungen präsentieren. [/glow][/size][/color]

🚩 Prolog: Eine Anthologie oder Blütenlese (griechisch ἀνθολογία anthología, deutsch ‚Sammlung von Blumen‘, vgl. die lateinische Lehnübersetzung florilegium), auch Spicilegium (‚Ährenlese‘), ist eine Sammlung ausgewählter Texte oder Textauszüge in Buchform oder im weiteren Sinne eine themenbezogene Zusammenstellung aus literarischen, musikalischen oder grafischen Werken.
Es handelt sich um eine von einem Herausgeber verantwortete Publikationsform.
Begriff der „Blütenlese“ wird dabei auch in seiner lateinischen Lehnübersetzung als „Florilegium“ zumeist verwendet, um die als hochwertig oder musterhaft eingeschätzte Textauswahl zum Ausdruck zu bringen, die für die Anthologien des griechischen und römischen Altertums charakteristisch war.
In der Antike prägten Anthologien die Traditionsbildung von als vorbildlich eingeschätzten Autoren als Veröffentlichung von exemplarischen Werken, insbesondere Epigrammen. Neben der Zusammenstellung ausgesuchter Texte verschiedener Schriftsteller wurde der Begriff der Anthologie ebenso für die Auswahl von Texten jeweils eines einzelnen Autors verwendet.
Eine Sonderform der Anthologie ist das Lesebuch. Werden Texte verschiedener Schriftsteller zu didaktischen Zwecken zusammengestellt, spricht man von einer Chrestomathie (griechisch: ‚das Erlernen von Nützlichem‘). Im gleitenden Übergang zu Anthologie und Florilegium verweist dieser Begriff vor allem auf eine aus Prosatexten oder -auszügen bestehende Mustersammlung bekannter Autoren für Unterrichtszwecke.
Im Allgemeinen beinhalten Anthologien bereits zuvor an anderer Stelle veröffentlichte Texte, während die periodisch erscheinenden Musenalmanache in Form eines poetischen „Vademecums“ eine Auswahl bislang unveröffentlichter Dichtungen für das kommende Jahr enthalten. In den ebenfalls jährlich erscheinenden Taschenbüchern werden häufig unterschiedliche fiktionale bzw. prosaische, aber zum Teil auch nicht-fiktionale Texte veröffentlicht. Die Abgrenzung ist allerdings eher idealtypisch; auch hier setzt sich seit dem beginnenden 19. Jahrhundert zunehmend der Begriff der Anthologie durch.

Geschichte der Anthologien
Der Begriff anthología, der im antiken Griechischen zunächst einmal ganz konkret ,Sammeln von Blumen‘ bezeichnet, wurde für die Lehrsatzsammlung Anthologiae des griechischen Astronomen Vettius Valens (2. Jahrhundert n. Chr.) erstmals als Titel für ein Sammelwerk verwendet. Zusammen mit der Nebenform ἀνθολόγιον anthológion und der lateinischen Lehnbildung florilegium blieb der Begriff über die byzantinische Zeit bzw. das lateinische Mittelalter bis in die Neuzeit in Gebrauch und hat sich dann im 18. Jahrhundert auch in den Nationalsprachen allgemein für Sammlungen von Lyrik, Aphorismen oder seltener auch prosaischer Texte sowie gelegentlich auch dramatischer Textauszüge durchgesetzt.
Zusammenstellungen von Epigrammen gab es schon in der Antike. In der Zeit des Hellenismus wurde für derartige Gedichtsammlungen die Blumen-Metaphorik etabliert – etwa durch den στέφανος ‚Kranz‘ des Philosophen und Dichters Meleagros von Gadara (70 v. Chr.) und des Philippos von Thessaloniki.
Basierend auf ihnen und dem „Kyklos des Agathias“ (etwa 560) schuf der byzantinische Theologe Konstantinos Kephalas um 900 eine in Kategorien gegliederte Anthologie, die vielfach erweitert wurde. Der Heidelberger Codex Palatinus (lat. für ‚Pfälzer Handschrift‘) gab ihr den Namen Anthologia Palatina. Ebenfalls in Byzanz edierte der Humanist Maximos Planudes um 1300 die Anthologia Planudea. Im Spätmittelalter entstanden Sammlungen lateinischer Alltagslyrik wie die Carmina Burana – eine Thematik, die 1573 der französische Altphilologe Joseph Justus Scaliger fortsetzte.
Durch Erasmus von Rotterdam erhielten Anthologien auch didaktische Funktionen, wie in der Sentenzensammlung Adagiorum Collectanea (1500).
Nach 1700 erschienen unveröffentlichte Gedichte von Benjamin Neukirch, und 1781 nannte Friedrich Schiller seine Gedichtsammlung Anthologie. Eine bedeutende französische Gedichtanthologie war Le Parnasse contemporain ‚Der zeitgenössische Parnass‘ (1866, 1871, 1876) von Alphonse Lemerre.
Im 17. und 18. Jahrhundert finden sich synonym auch Bezeichnungen wie beispielsweise „Schatzkammer“, „Mustersammlung“, „Helicon“, „Vorrat“, „Blumenlese“ sowie im 19. Jahrhundert ebenso „(Dichter-)Album“, „Dichterbuch“, „Parnaß“, „Deklamatorium“ (Vortragsbuch), „Hausschatz“, „Balladen-, Liederschatz“ u. ä.; die begrifflichen Übergänge sind dabei fließend.
Die fantastische Literatur erhielt ihr Sammelwerk 1941 durch Jorge Luis Borges. Vom Franzosen André Breton stammt die Anthologie de l’Humor Noir (1937). Walter Höllerer stellte 1956 das Lyrikbuch zur Jahrhundertmitte zusammen. Danach entstanden – mit zunehmendem Interesse und Wohlstand der Leserschaft – verschiedenste Anthologien.
Die in Anthologien herausgegebenen Texte werden gegenwärtig nach unterschiedlichen Kriterien oder Auswahlgesichtspunkten zusammengestellt; zeitgenössische Anthologien verfolgen gegenüber den ursprünglichen Intentionen einer mustergültig-vorbildlichen Textsammlung mit dem Anspruch einer Kanonisierung heute auch andere Ziele, beispielsweise als repräsentativer Überblick über bestimmte Autoren, Gattungen oder literarische Richtungen, die die Entstehung oder Entwicklung einer literarischen Epoche bzw. vor allem im anglo-amerikanischen Raum mitunter auch des literarischen Schaffens eines einzelnen Autors dokumentieren. Ebenso kann die Auswahl nach thematischen oder motivischen Aspekten bzw. Schwerpunkten angeordnet sein.
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Beispiele für Anthologie-Serien, von denen jede Episode eine andere Handlung, Besetzung und ein anderes Figurenensemble hat, sind: Alfred Hitchcock Presents (1955–65) Twilight Zone (1959–64, 1985–87, 2002) Outer Limits – Die unbekannte Dimension (1995–2002)
Über Wortbedeutung
Wortbedeutung.info ist ein Wörterbuch mit Erklärungen zur Bedeutung und Rechtschreibung, der Silbentrennung, der Grammatik, der Aussprache, der Herkunft des Wortes, Beispielsätzen, Synonymen und Übersetzungen. Es beinhaltet zudem Redewendungen und ein Sprachwörterbuch. Wir beantworten die Fragen: Was bedeutet Anthologie?
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Quellen & Referenzen
Zu den Referenzen und Quellen zählen: Duden Deutsches Universalwörterbuch, Wahrig Deutsches Wörterbuch, Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Uni Leipzig Wortschatz-Lexikon, Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch, PONS Deutsche Rechtschreibung, Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache, Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der deutschen Sprache, Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, The Free Dictionary, Wikipedia und weitere. Details zu den Einzelnachweisen sind den einzelnen Artikeln zu entnehmen.
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Eine Anthologie-Serie (auch: Anthologieserie, Serien-Anthologie oder anthologische TV-Serie) ist eine Fernsehserie, bei der die Episoden bzw. Staffeln zwar unter einem vereinenden Thema stehen, aber – anders als bei gewöhnlichen Fernsehserien – unterschiedliche Figuren, eine unterschiedliche Handlung und Besetzung sowie ggf. auch andere, unterschiedliche Eigenschaften aufweisen bzw. in unterschiedlichen fiktiven Universen/Welten spielen. Der Name Anthologie-Serie lehnt sich an den Begriff Anthologie an, der in der Regel für ein Sammelwerk aus inhaltlich unabhängigen Kurzgeschichten steht.
Wenn es sich um eine Anthologie-Serie handelt, bei der es die genannten Unterschiede zwischen den Staffeln gibt, so umfassen die Staffeln durchschnittlich acht bis zehn Episoden. Jede Staffel erzählt eine abgeschlossene Geschichte. Innerhalb der Serie wiederkehrende Schauspieler spielen je Staffel eine andere Figur in einer anderen Handlung. Anthologie-Serien dieser Art wurden besonders in den 2010er Jahren in den Vereinigten Staaten populär. https://de.wikipedia.org/wiki/Anthologie
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Anthologie
Siehe auch: anthologie
Anthologie (Deutsch)
Wortart: Substantiv, (weiblich)
Silbentrennung
    An|tho|lo|gie, Mehrzahl: An|tho|lo|gi|en
Aussprache/Betonung
    IPA: [antoloˈɡiː]
Bedeutung/Definition
    1) Sammlung literarischer Texte, die in der Regel vom gleichen Autoren oder zu einem bestimmten Thema verfasst wurden
Begriffsursprung
    im 18. Jahrhundert von griechisch ἀνθολογία‎ (anthología)‎ wörtlich „Blütenlese“ entlehnt
Synonyme
    1) Blütenlese, Sammelband, Spicilegium
Anwendungsbeispiele
    1) Anthologien wurden früher häufig mit dem Ziel erstellt eine Kanonisierung von Literatur zu schaffen.
Fälle
    Nominativ: Einzahl Anthologie; Mehrzahl Anthologien
    Genitiv: Einzahl Anthologie; Mehrzahl Anthologien
    Dativ: Einzahl Anthologie; Mehrzahl Anthologien
    Akkusativ: Einzahl Anthologie; Mehrzahl Anthologien
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Übersetzungen
    Englisch: 1) anthology‎
    Esperanto: 1) antologio‎
    Finnisch: 1) antologia‎
    Französisch: 1) anthologie‎
    Italienisch: 1) antologia‎
    Schwedisch: 1) antologi‎

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Beispiele für Anthologie-Serien, von denen jede Episode eine andere Handlung, Besetzung und ein anderes Figurenensemble hat, sind:
    Alfred Hitchcock Presents (1955–65)
    Twilight Zone (1959–64, 1985–87, 2002)
    Outer Limits – Die unbekannte Dimension (1995–2002)
    Black Mirror (2011–2019)
    Philip K. Dick’s Electric Dreams (seit 2017)
    Into the Dark (seit 2018)
    Star Trek: Short Treks (seit 2018)
    Love, Death & Robots (bislang zwei Staffeln, seit 2019)
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Beispiele für Anthologie-Serien, von denen jede Staffel eine andere Handlung, Besetzung und ein anderes Figurenensemble hat, sind:
    American Horror Story (bislang 9 Staffeln mit je zehn bis 13 Episoden, seit 2011)
    Fargo (bislang vier Staffeln mit je zehn bis elf Episoden, seit 2014)
    True Detective (bislang drei Staffeln mit je acht Episoden, seit 2014)
    American Crime (drei Staffeln mit 29 Episoden, 2015–2017)
    American Crime Story (bislang zwei Staffeln mit je 10 Episoden, seit 2016)
    Dirty John (bislang zwei Staffeln mit je 8 Episoden, seit 2018)
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Vor·schlag
/Vórschlag/
Aussprache lernen
Substantiv, maskulin [der]
    1. etwas, was jemand jemandem vorschlägt; Empfehlung eines Plans; Kritik; Verbesserungen; Falsche und unzureichende Definition von Wörtern; Rechtschreibfehler uä..
    "ein guter, brauchbarer, vernünftiger, unsinniger Vorschlag"

Griechische Anthologie: https://de.wikipedia.org/wiki/Griechische_Anthologie

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Google Scholar ist eine Suchmaschine des Unternehmens Google LLC und dient der allgemeinen Literaturrecherche wissenschaftlicher Dokumente. Dazu zählen sowohl kostenlose Dokumente aus dem freien Internet als auch kostenpflichtige Angebote. https://de.wikipedia.org/wiki/Google_Scholar
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Liebe Gruppenmitglieder
In den vergangenen Tagen ging es in dieser Gruppe teilweise heftig zu und her, was uns Admins enorm viel Arbeit übers Wochenende eingebracht hat. Zusätzliche Arbeit, die nicht sein müsste, würden sich alle an die Gruppenregeln halten. Wir können euch allen versichern, dass auch uns die Debatte um den fiktiven Apachenhäuptling zu weit geht. Jeder von uns verbindet seine Kindheit mit diesen Filmen und Pierre Brice und Lex Barker würden sich im Grabe umdrehen, wenn sie mitbekämen, was zurzeit los ist.
Diese unschuldigen Erinnerungen an eine für uns unbeschwerte Zeit werden nun durch diese Debatte beschmutzt. Sollen wir nun in dieser Gute Laune Gruppe, bei der es nur um Erinnerungen geht auf solche verzichten, nur weil einige von euch dem Zwang verfallen sind, bei jedem Pierre Brice/Lex Barker/Ralf Wolter Beitrag ihren negativen Senf dazuzugeben? Könnt ihr nicht einfach was dazu schreiben ohne Aktualitätsverweis? Es gibt doch genug andere Gruppen im Netz, wo man seine Kotz-Emojis und seinen Frust platzieren könnte. Hier in dieser Gruppe NICHT!
Wir, die Admins stehen geschlossen hinter der Gruppengründerin Manuela Frahnert, die die leider notwendigen Regeln aufgestellt hat. Wer glaubt, er müsse ständig was zu meckern haben, andere massregeln oder gar beleidigen, der kann dies gerne in anderen Gruppen tun wo die Admins den Schlaf der Gerechten schlafen und genüsslich zuschauen, wie sich deren Mitglieder gegenseitig verbal zerfleischen. WIR WOLLEN DAS NICHT! Punkt, aus!
Wir Admins beraten uns ständig in unserer Whatsapp-Gruppe was noch gepostet werden darf und was nicht. Alleine schon diese Diskussion führen zu müssen ist ermüdend.
Wir können und wollen es nicht jedermann recht machen, drum gibt es diese Regeln. Wer diese nicht einhalten kann oder will, fliegt aus dieser Gruppe. Da gibt es keine zwei Meinungen!
Wenn wir es nicht hinkriegen, das Schaffen von Heinz Rühmann, Ralf Wolter, Inge Meysel, Nena und Co. sachlich und ohne persönliche Vorbehalte zu werten ohne dass irgendein Moralinsprühender Sittenapostel Leichen aus dem Keller eines Promis ausgräbt, sehen wir uns leider gezwungen nur noch Zeichentrickfilme zu posten, in der kein menschlicher Hauptdarsteller vorkommt, weil könnte ja sein, dass der im Privatleben mal einen hat fahren lassen und das gehört sich nun mal nicht. Und selbst bei den Machern von Zeichentrickfilmen lassen sich Leichen im Keller finden! Also bleibt locker...
Und noch was: Wer bei Schwarz-Weiss Fotos von Frauen aus den goldenen Sechzigern sexistische Sprüche von sich gibt oder heutige Frauen auf ihr angeblich dickes Äusseres reduziert, fliegt ohne Vorwarnung raus und wird geblockt!
Kurzum: Lest doch bitte nochmal die Gruppenregeln durch. Wer sich damit schwertut, soll bitte freiwillig gehen. Wer sich nicht dran hält, MUSS gehen!
Ich selbst glaubte auch lange meinen ungefragten und unpassenden Senf überall dazu geben zu müssen.
Negatives zu schreiben fällt wirklich leicht. Aber seit längerem halte ich mich an folgende Regel: Wenn ich nicht was Positives zu vermelden habe oder mir etwas nicht passt, schweige und scrolle ich weiter. Ein sehr befreiendes Gefühl. Probiert es aus, es funktioniert.

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BuchTipps:
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Sokrates
Denker
Sokrates war ein für das abendländische Denken grundlegender griechischer Philosoph, der in Athen zur Zeit der Attischen Demokratie lebte und wirkte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sokrates
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Platon
Philosoph
Platon war ein antiker griechischer Philosoph. Er war Schüler des Sokrates, dessen Denken und Methode er in vielen seiner Werke schilderte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Platon
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Platonische Akademie
Die Platonische Akademie war die von Platon gegründete antike Philosophenschule in Athen. Die Platonische Akademie war die älteste und längstlebige Institution dieser Art in Griechenland.
https://de.wikipedia.org/wiki/Platonische_Akademie
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Aristoteles
Universalgelehrter
Aristoteles war ein griechischer Universalgelehrter. Er gehört zu den bekanntesten und einflussreichsten Philosophen und Naturforschern der Geschichte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Aristoteles
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Bertha von Suttner
Schriftstellerin
Bertha Sophia Felicita Freifrau von Suttner, geborene Gräfin Kinsky von Wchinitz und Tettau, Pseudonyme: B. Oulot, Jemand, war eine österreichische Pazifistin, Friedensforscherin und Schriftstellerin. Sie wurde 1905 als erste Frau mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bertha_von_Suttner
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🚩 Harvey Diamond
Harvey Diamond ist Direktor der Abteilung für Ernährung der Internationalen Gesundheitssystem in Santa Monica, Kalifornien.
Fit for Life ist eine Ernährungsform, die auf das gleichnamige Buch von Harvey und Marilyn Diamond aus dem Jahr 1985 zurückgeht. Sie basiert auf Theorien der im 19. Jahrhundert in den USA begründeten Natural-Hygiene-Bewegung. Es handelt sich um eine Abwandlung der Trennkost, ergänzt durch weitere Ernährungsregeln. Basis der Ernährung ist Rohkost, vor allem in Form von Obst. Fleisch wird nicht generell verboten, gilt aber als gesundheitsschädlich und der Mensch wird als Frugivore (Früchtefresser) eingestuft. Fit for Life soll das Trennkost-Prinzip in den USA und in Europa erst richtig populär gemacht haben. Die Theorien, die von den Diamonds zur Ernährung und zur Verdauung aufgestellt werden, sind wissenschaftlich nicht haltbar. Die Ernährung wird als Dauerkost bezeichnet, aber auch als Diät zur Gewichtsabnahme.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fit_for_Life
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🚩 Linus Pauling
Chemiker
Linus Carl Pauling war ein US-amerikanischer Chemiker. Er erhielt 1954 den Nobelpreis für Chemie für seine Forschungen über die Natur der chemischen Bindung und ihre Anwendung bei der Aufklärung .
Linus Carl Pauling (* 28. Februar 1901 in Portland, Oregon; † 19. August 1994 in Big Sur, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Chemiker. Er erhielt 1954 den Nobelpreis für Chemie für seine Forschungen über die Natur der chemischen Bindung und ihre Anwendung bei der Aufklärung der Struktur komplexer Substanzen. 1963 erhielt er für sein großes Engagement den Friedensnobelpreis rückwirkend für das Jahr 1962 als besondere Auszeichnung für seinen Einsatz gegen Atomwaffentests. Pauling ist damit neben der Physikerin und Chemikerin Marie Curie der bislang einzige Träger zweier Nobelpreise unterschiedlicher Kategorie.
https://de.wikipedia.org/wiki/Linus_Pauling
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Marie Curie
Physikerin
Marie Skłodowska Curie war eine Physikerin und Chemikerin polnischer Herkunft, die in Frankreich lebte und wirkte. Sie untersuchte die 1896 von Henri Becquerel beobachtete Strahlung von Uranverbindungen und prägte für diese das Wort „radioaktiv“
https://de.wikipedia.org/wiki/Marie_Curie
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Albert Einstein
Physiker
Albert Einstein war ein deutscher Physiker mit Schweizer und US-amerikanischer Staatsbürgerschaft. Er gilt als einer der bedeutendsten theoretischen Physiker der Wissenschaftsgeschichte und weltweit als bekanntester Wissenschaftler der Neuzeit.
https://de.wikipedia.org/wiki/Albert_Einstein
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🚩 Nikola Tesla
Erfinder
Nikola Tesla war ein Erfinder, Physiker und Elektroingenieur. Sein Lebenswerk ist geprägt durch zahlreiche Neuerungen auf dem Gebiet der Elektrotechnik, insbesondere der elektrischen Energietechnik, wie die Entwicklung des heute als Zweiphasenwechselstrom bezeichneten Systems zur elektrischen Energieübertragung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nikola_Tesla
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Fritjof Capra: Das Tao der Physik
Aus dem Englischen übersetzt-Das Tao der Physik: Eine Erforschung der Parallelen zwischen moderner Physik und östlicher Mystik ist ein 1975 erschienenes Buch des Physikers Fritjof Capra. Als Bestseller in den USA wurde es in 23 Sprachen übersetzt
https://de.wikipedia.org/wiki/Fritjof_Capra
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🚩 William Bramley 🚩 Die Götter von Eden: Eine neue Betrachtung der Menschheitsgeschichte.
Eine außergewöhnliche Reise durch die Geschichte - von den Anfängen der Menschheit bis zu den Schlagzeilen von heute.
Begleiten Sie den Autor, wenn er das Problem des Krieges und des menschlichen Leids erforscht und entdecken Sie einen bemerkenswerten Zusammenhang mit dem jahrhunderte alten Ufo - Phänomen. Dieses Buch ist das Ergebnis siebenjähriger intensiver Recherchen und eines der wissenschaftlichsten und umfassendsten seiner Art. Sorgfältig belegt und illustriert vermitteln "Die Götter von Eden" zahlreiche neue, erstaunliche Informationen über UFO's und ihren überraschenden Einfluss auf unsere Welt. Das ist die Geschichte von ihrer spannendsten und widersprüchlichsten Seite. William Bramley bringt den Leser zum Nachdenken. Auf verblüffende Art schafft er es, ihn vom scheinbar Ünmöglichen zu überzeugen: wir alle sind das Produkt einer gigantischen Verschwörung, die bereits angefangen hat, als das alte Testament geschrieben wurde und die sich duch die gesamte Weltgeschichte fortsetzt. Vieles, was man sich nie hat erklären können, wird auf einmal plausibel. Anscheinend geschah und geschieht nichts grundlos auf dieser Welt. Wir sind alle nur die Marionetten der Mächtigen und der Außerirdischen. William Bramley gelingt es, den Leser davon mit logischen Argumenten zu überzeugen. Ein packend geschriebenes Buch, das zum Paradigmenwechsel zwingt und das Leben verändern kann.
Man merkt, daß der Autor jahrelang recherchiert hat. Obwohl die Erstveröffentlichung schon 1989 war bleibt das Buch neben den beiden von David Icke das Hauptwerk zum Thema Menschenentstehung, Entwicklung und Manipulation.
https://de.wikipedia.org/wiki/William_Bramley
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Johann Wolfgang von Goethe
Johann Wolfgang Goethe, ab 1782 von Goethe, war ein deutscher Dichter und Naturforscher. Er gilt als einer der bedeutendsten Schöpfer deutschsprachiger Dichtung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Wolfgang_von_Goethe
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Immanuel Kant
Immanuel Kant war ein deutscher Philosoph der Aufklärung. Kant zählt zu den bedeutendsten Vertretern der abendländischen Philosophie. Sein Werk Kritik der reinen Vernunft kennzeichnet einen Wendepunkt in der Philosophiegeschichte und den Beginn der modernen Philosophie.
https://de.wikipedia.org/wiki/Immanuel_Kant
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Die Brüder Grimm.
Die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm wurden 1785 und 1786 im hessischen Hanau geboren. 1791 zog die Familie Grimm nach Steinau. Dort wurde ihr Vater „Amtmann“; so wurden früher Landräte und Richter genannt. In Steinau gingen Jacob und Wilhelm auch zur Schule. Ihr Lehrer hieß Zinkhahn. Gewohnt haben sie im Amtshaus, das bis heute erhalten ist.
Der Vater der Brüder starb 1796. Jacob und Wilhelm zogen 1798 nach Kassel. Hier besuchten sie das Gymnasium, das damals „Lyceum Fridericianum“ hieß. Die Mutter und die übrigen vier Geschwister blieben in Steinau. Nach dem Ende ihrer Schulzeit gingen Jacob und Wilhelm nach Marburg, um dort Rechtswissenschaft zu studieren.
In Marburg begannen sich Jacob und Wilhelm für die deutsche Sprache und Literatur zu interessieren. Sie wohnten zusammen in einem Haus in der Barfüßerstraße, das heute noch steht. 1806 kehrten sie nach Kassel zurück.
Hier fingen sie an, Volkslieder, Märchen und Sagen zu sammeln. Zu dieser Zeit (1806/07) wurde Kassel von den Franzosen erobert, und der französische Kaiser Napoleon machte seinen Bruder Jérôme zum König in Kassel. Die Familie Grimm wohnte in der Kasseler Altstadt, die im Zweiten Weltkrieg vollständig zerstört wurde. Jacob arbeitete als Bibliothekar von König Jérôme. Oft mußte er zu Fuß zur Residenz des Königs nach Schloß Wilhelmshöhe laufen. Das gefiel Jacob gar nicht! Wilhelm war oft krank und fand daher keine Arbeit.
1812 erschienen die von beiden Brüdern gesammelten Märchen als Buch. Fast alle Menschen auf der Welt kennen heute „Dornröschen“, Schneewittchen“, „Hänsel und Gretel“ und viele andere Geschichten. Die Märchen der Brüder Grimm wurden in mehr als 170 Sprachen übersetzt.
Nachdem die Franzosen 1813 Kassel verlassen mußten, arbeiteten Jacob und Wilhelm Grimm an der Landesbibliothek. Wilhelm heiratete 1825 Dortchen Wild; sie bekamen drei Kinder. Jacob blieb unverheiratet, lebte aber weiter im Haushalt seines Bruders. Einige Häuser, in denen die Brüder Grimm wohnten, gibt es noch heute, z. B. die „Torwache“ am Beginn der Wilhelmshöher Allee oder das Haus Nr. 9 an der „Schönen Aussicht“.
1829 gingen die Brüder Grimm an die Universität Göttingen, wo sie als Bibliothekare und Professoren arbeiteten. Sie wohnten in der „Allee Nr. 6“. Aber schon nach weinigen Jahren mußten sie Göttingen wieder verlassen, weil sie zusammen mit fünf anderen Professoren gegen den neuen König von Hannover und dessen Politik protestierten. Sie kehrten nach Kassel zurück, wo sie bei ihrem jüngeren Bruder Ludwig Emil wohnten.
Der neue König von Preußen holte die Brüder Grimm 1840 an die Akademie der Wissenschaften nach Berlin. Dort arbeiteten sie vor allem an ihrem großen „Deutschen Wörterbuch“. 1859 starb Wilhelm, 1863 Jacob Grimm. Sie wurden 73 bzw. 78 Jahre alt. Da sich die Brüder Grimm nie trennen wollten, wurden sie auch Seite an Seite auf dem alten Matthäi-Friedhof in Berlin begraben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%BCder_Grimm
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Wilhelm Grimm
Sprachwissenschaftler
Wilhelm Carl Grimm war ein deutscher Sprach- und Literaturwissenschaftler sowie Märchen- und Sagensammler. Sein Lebenslauf und sein Werk sind eng mit dem seines ein Jahr älteren Bruders Jacob Grimm verbunden, worauf die oft gebrauchte Bezeichnung Brüder Grimm hinweist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Grimm

Die Anthroposophie zwischen Alltag und Aberglauben
Nach dem anthroposophischen Menschenbild besteht der Mensch aus Leib, Seele und Geist. Mit seinem Leib ist der Mensch mit dem Vererbungsstrom verbunden, mit Geist ist seine Herkunft und Verbundenheit mit der geistigen Welt gemeint, und die Seele ist die vermittelnde Instanz zwischen den beiden.
Allergien, Krankheiten der Verdauungsorgane sowie der Haut, rheumatische und psychische Erkrankungen sowie die unterstützende Krebstherapie bilden die Anwendungsgebiete der anthroposophischen Medizin.Als Anthroposophie (von altgriechisch ἄνθρωπος ánthrōpos „Mensch“ und σοφία sophίa „Weisheit“) werden eine von Rudolf Steiner (1861–1925) begründete, weltweit vertretene spirituelle und esoterische Weltanschauung sowie der zugehörige Ausbildungs- und Erkenntnisweg bezeichnet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Anthroposophie

Wer war Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie?
Und wie viel Esoterik steckt in einem Demeter-Rüebli?
Demeter ist mit mehr als achtzig Jahren der älteste ökologische Landbauverband mit weltweit über 3.200 Betrieben und rund 100.000 Hektar Fläche. Als internationale Bio-Marke ist Demeter auf allen Kontinenten vertreten. Von Argentinien bis Ungarn wird in 38 Ländern nach den Demeter-Richtlinien gewirtschaftet.
Wüsste man nicht, wo man sich befindet, das Urteil wäre eindeutig: Das ist eine Kirche. Auf einem Hügel, leicht von seiner Umgebung abgehoben und in eine Kolonie ähnlich aussehender Häuser eingebettet, steht das Goetheanum in Dornach bei Basel.
Bei Wind und Wetter, gar in blitzendem Gewitter, legte Rudolf Steiner 1913 auch den Grundstein für dieses Gebäude. Es sollte das Anheben einer neuen Zeit signalisieren. Er gilt als einer der besten unabhängigen Kenner der Anthroposophie.
Demeter ist mit mehr als achtzig Jahren der älteste ökologische Landbauverband mit weltweit über 3.200 Betrieben und rund 100.000 Hektar Fläche. Als internationale Bio-Marke ist Demeter auf allen Kontinenten vertreten. Von Argentinien bis Ungarn wird in 38 Ländern nach den Demeter-Richtlinien gewirtschaftet.
 ➦ Vielseitiger «Geheimwissenschaftler»
Trotz der dramatischen Geste brannte das erste Goetheanum Ende 1922 nieder, ehe es eingeweiht werden konnte. War es Brandstiftung, ausgeübt von einem über die Vereinnahmung des Hügels verärgerten Basler? Bis heute ist die Ursache ungeklärt.
Der Vorfall scheint sich dramatisch auf Steiners Befinden auszuwirken. Er wird krank und gebrechlich. Dennoch zwingt er sich bis zu seinem Tod 1925 eine enorme Arbeitsleistung ab. Er feilt an Entwürfen für das zweite, heute erhaltene Goetheanum, führt Korrespondenzen und schreibt an seiner  ➦ «Geheimwissenschaft».
Steiner betätigte sich nicht nur innerhalb der Architektur, sondern äusserte sich auch zur Pädagogik, was in den Steiner-Schulen resultierte. Er schrieb zur Landwirtschaft, was heute Demeter prägt, zur Medizin, die uns in anthroposophischen Kliniken begegnet, und zur Kosmetik, wodurch Weleda entstand.
Zudem begründete er eine eigene Bewegungskunst, die Eurythmie, und stiftete eine religiöse Gemeinschaft innerhalb des Christentums, die «Christengemeinschaft», sowie die «Freie Gemeinschaftsbank Basel». Ohne Übertreibung lässt sich sagen: Man kann ein ganzes Menschenleben im Kosmos von Rudolf Steiner verbringen.
 ➦ Ein «sackstarkes» Vorbild
Jemand, der Steiners Erbe «sackstark» findet, ist Andreas Würsch, Demeterbauer in Nidwalden. Sein 13 Hektaren kleiner Hof ist inzwischen an die beiden Söhne übergegangen. Aber die Faszination für diese Form der Landwirtschaft steht dem bald 70-Jährigen ins Gesicht geschrieben.
Älterer Mann steht mit Kuhhorn im Eingang eines Schuppens
Legende: Andreas Würsch zeigt eines der Kuhhörner, die in der anthroposophischen Landwirtschaft eine grosse Bedeutung besitzen. Olivia Röllin
Eine Sinnkrise liessen ihn und seine Frau Käthi vor 28 Jahren umdenken: Aus dem Schweinezüchter wurde ein biologisch-dynamischer Gemüsebauer. Als er den Futterlieferanten über die Umstellung informierte, verging keine halbe Stunde, und der Chef und Vizechef fuhren auf dem Hof vor: «Um zu schauen, ob ich noch alle Tassen im Schrank habe», erzählt der Landwirt amüsiert.
 ➦ Der Hof als Organismus
Die Schweine verschwanden. Dafür kamen sieben Milchkühe, «die schönsten auf der Alpennordseite», 50 Ziegen, 2.5 Hektaren Gemüsebeete für Sommer- und Wintergemüse und 100 Hochstamm-Obstbäume. «Für mehr ist der Hof zu klein», so der Nidwaldner.
Eine blökende weisse Ziege
Legende: Das schleckt keine Geiss weg: Die Ziegen scheinen sich auf dem Demeterhof wohlzufühlen.
Dies entspricht dem Prinzip des Öko-Pioniers Steiner: Es sollen nur so viele Tiere gehalten werden, wie sich mit dort angebautem Futter ernähren lassen. Deren Dung wiederum ernährt die Pflanzen.
 ➦ Kosmisches Kuhhorn
Berühmt-berüchtigt ist Demeter vor allem für das mit Kuhmist gefüllte Horn, das über den Winter vergraben, anschliessend mit Wasser verrührt und im Frühling übers Feld gespritzt wird. Die Kuhhörner, so die Idee, sammelten «kosmische und irdische Kräfte» und gäben diese weiter.
Kuhhörner hängen vor den Fenstern eines Schuppens
Legende: Im Schuppen des Demeterbauern hängen zahlreiche Kuhhörner, die auf ihren Einsatz warten.
«Dieses Häuschen ist das Präparaten-Häuschen», sagt Andreas Würsch gleich nach der Begrüssung, auf das Herzstück eines Demeter-Betriebs verweisend. Das ist auch der Ort, wo sich Steiners esoterischer Einfluss am deutlichsten zeigt.
 ➦ Quarz für den Zucker
Im selbstgebauten, königsblauen Holzschuppen werden Töpfe mit Pflanzen-Präparaten gelagert, die man zur ‹Dynamisierung› als Dünger in den Kompost aus Mist und Gülle gibt. In einem Kupferbottich wird überdies meditativ in vorgegebener Dynamik Wasser gerührt, das in homöopathischer Dosis mit gemahlenem Quarzstein versetzt wurde.
Legende: Wo die Schuppen anderer Landwirte Schränke voller Dünger stehen, setzt der Nidwaldner lieber auf seinen grossen Kupferbottich.
«Das verneble ich über die Pflanzen. Es bewirkt, dass sie mehr Licht erhalten. So wird die Aroma- und Zuckerbildung angeregt.» Auf Kunstdünger oder chemische Spritzmittel verzichtet der Bauer komplett, auf Antibiotika sowieso. Die Kühe bleiben behornt.
 ➦ Die Macht der Mondphasen
Die hohen Standards machen diese Landwirtschaftsform sehr aufwändig. Das zeigt sich auch an den Produktpreisen. Was man beim Griff zum Demeter-Apfel im Coop allerdings nicht ahnt: Bei Demeter geht es um mehr als bloss nachhaltige Landwirtschaft und Biodiversität.
Kosmische Konstellationen spielen hier genauso eine Rolle wie die Mondphasen. Durch einen geistigen Gesamtzusammenhang soll ein Gleichgewicht geschaffen werden.
 ➦ Tummelplatz der Tiere
Dafür werden zum Beispiel die vier klassischen Elemente berücksichtigt, etwa Bach und Teich für das Wasserelement und Steinhaufen, die Schlangen und Echsen anziehen, als Feuerelement. Im Heckengehölz, dem Luftelement, nisten sich Singvögel ein.
 ✌ Die geistige Welt hat für mich eine Realität erhalten.
Diese Diversität an Tieren und Insekten hätten sie zuvor nicht gehabt. Dennoch sage er sich immer wieder «chum, mach der nüd vor». Denn dass das alles äusserst esoterisch anmutet und für Stirnrunzeln sorgt, weiss der Landwirt auch von seinen Kindern, die ihn mit seinem «Weihwasser» necken.
Inzwischen sei es für ihn aber nicht mehr eine Frage des Glaubens: «Die geistige Welt hat für mich eine Realität erhalten. Die Veränderung auf dem Hof hat auch Dinge in mir verändert.»
 ➦ Saftig, frisch und fruchtbar
Zumindest der Erfolg gibt ihm Recht: Sowohl die Qualität des Bodens als auch die Ernte bestätigen sein Tun. Und dies, obschon es in den Böden des Demeterbauern nach eigener Aussage vierzig Prozent weniger Stickstoff habe als regulär empfohlen wird.
Kühe liegen vor Bergpanorama auf einer Weide
 ✌ Legende: Ob die Kühe wissen, auf was für edler Erde sie liegen?
Dass die biodynamische Landwirtschaft die Bodenfruchtbarkeit und das Leben darin optimal fördert, hat eine Studie des Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) nachgewiesen. Und tatsächlich: Die Erde ist saftig-krümelig, tief dunkelbraun und riecht wunderbar frisch.
Ob man dabei an Elementarwesen, kosmische Befruchtung oder homöopathische Verdünnung glaubt, ist zweitrangig. Andreas Würsch betont, wie unterschiedlich die Demeterbauern seien. Einige könnten mit dem geistigen Überbau nicht viel anfangen.
 ➦ Charismatischer Übervater
Wer aber war dieser charismatische Übervater der Anthroposophie, der ein so potentes Erbe hinterliess?
Steiner erblickt Ende Februar 1861 im heutigen Kroatien in einer deutschsprachigen Enklave das Licht der Welt. Er wächst in einfachen Verhältnissen auf. Religion oder Spiritualität spielen im Hause Steiner bis auf die katholische Taufe keine Rolle, die Ausbildung dafür eine umso grössere, weiss Experte Helmut Zander.
 ➦ Rudolf Steiner und die Anthroposophie
Durch seinen Vater kommt Steiner mit deutschnationalistischem Gedankengut in Kontakt. Dieses findet sich später nebst rassistischen und antisemitischen Aussagen auch in Steiners Schriften wieder und wird bis heute intensiv diskutiert.
 ➦ Kritische Stimmen zu Rudolf Steiners Theorien
In Steiners Werk gibt es aus heutiger Sicht höchst problematische Aussagen, etwa in Bezug auf menschliche «Rassen». Etwa aus dem Jahr 1923: «Die weisse Rasse ist die zukünftige, ist die am Geiste schaffende Rasse.»
Der Religionsphilosoph Ansgar Martins sagt, Steiner wiederhole Klischees der Rassentheorie des 18. Jahrhunderts. Der Rassismus sei aber nur eine der Komponenten, «viel zentraler für die Anthroposophie ist der vergeistigte Deutschnationalismus und der Fokus auf Zentral-Europa».
Für Steiner sei dasjenige, «was die Menschen in das allgemeine Menschentum Goethes hineinführen wird, Mittel-Europa.
 » Dieser spirituelle Nationalismus sei das eigentliche Gift oder Segen?
 ➦ Erkenntnis der höheren Welten
In Wien studiert Steiner 1879 Naturwissenschaften. Anschliessend auch Literatur und Philosophie. Auf seinem geistigen Weg begleiten ihn viele Denker.
Prägend ist zunächst Nietzsche, dann zunehmend Goethe.
Für seine Promotion nimmt sich Steiner einen Philosophen des deutschen Idealismus vor: Johann Gottlieb Fichte. Die Beschäftigung mit dem erkennenden Subjekt wird ihn ein Leben lang begleiten. Sie mündet in einer ganz eigenen Erkenntnistheorie, die sich um die Frage dreht, wie der Mensch Erkenntnis höherer Welten erlangen kann.
 ➦ Steiners Lebenskrise
1902 tritt Steiner in die «Theosophische Gesellschaft» ein. Deren Credo: Es gibt eine geistige Welt und der Mensch kann sich diese nutzbar machen.
Selbsternannter Hellseher
Steiner glaubt, hellsichtige Fähigkeiten zu haben. Diese befähigen ihn, so die Überzeugung, in jeglichen Bereichen tätig zu sein. Auf der Basis eines eklektisch zusammengefügten Weltbildes gründet er 1912 seine eigene, anthroposophische Gesellschaft, mit Zentrum im Goetheanum in Dornach.
 ✌ Ihm war wichtig aufzuzeigen, dass der Mensch auch ein geistiges Wesen ist.
Die Anthroposophie – zu Deutsch: «Die Weisheit vom Menschen» – ist ein von Spiritualität geprägter Erkenntnisweg und esoterisches Weltbild zugleich, in deren Zentrum das Individuum und dessen Entwicklung grösste Bedeutung hat.
 ✌ «Steiner war es wichtig aufzuzeigen, dass der Mensch nicht nur ein materielles, sondern auch ein geistiges und seelisches Wesen ist!»
 ➦ Der beseelte Mensch
Das ist auch Grundlage für die weltweit 1200 Steiner- bzw. Waldorfschulen, wovon 32 dieser Privatschulen in der Schweiz stehen. Hier gilt das Credo: «Durch das Erleben zur Erkenntnis». Die ganzheitliche Sicht und Förderung des Kindes stehen im Zentrum.
Passend zum Thema
 ✌ «Bin extrem froh, dass ich mich nicht mit Noten abkämpfen musste»
 ✌ «Bin extrem froh, dass ich mich nicht mit Noten abkämpfen musste»
 ➦ Das Wesen des Kindes
Die Akademie für anthroposophische Pädadogik, wo man «studiert, um das Wesen des Kindes und dessen Entwicklung zu verstehen». Heute ist er der Überzeugung, dass es «etliche Fähigkeiten und eine solide Basis an Lebenserfahrung» braucht, um diesem Auftrag nachzukommen.
Denn Lehrende nehmen an der Steiner-Schule eine zentrale Rolle ein: Über sechs Jahre hinweg wird die Lehr- zur Bezugsperson, die das Kind in seiner Individualität und Einzigartigkeit erkennen und fördern soll.
Unterrichtet wird im sogenannten Epochen-Unterricht mit Epochen-Heften. Über drei bis vier Wochen hinweg wird zum Beispiel Mathematik gemacht. «Das lässt das Eintauchen in ein Thema zu, fördert aber auch das Durchhaltevermögen.»
 ➦ Sitzenbleiben, nein danke
Themen werden nach der Entwicklungsstufe des Kindes gewählt: «In der 1. Klasse etwa Märchen, in der 5. Klasse die Griechen.»
Die Inhalte tragen die Lehrenden selbst vor, zeichnen vieles an die Tafel. Die Kinder werden aktiv in den Prozess einbezogen, füllen ihre Hefte und werden kreativ oder handwerklich tätig. Hier gibt es kein Sitzenbleiben und Noten werden auch erst in den Abschlussklassen eingeführt.
 ➦ Zwischen Modernisierung und Dogma (https://de.wikipedia.org/wiki/Dogma)
Ob in der Lehrer-Bibliothek, den täglichen Morgensprüchen oder der Inneneinrichtung, Steiner ist hier allgegenwärtig. Führt diese Präsenz nicht zu Problemen, immerhin sind Steiners Pädagogik-Vorträge bald 100-jährig und teils überholt?
 ✌ Schwierigkeiten entstehen, wenn dogmatisch an Steiners Aussagen festgehalten wird.
Modernisierungsbestrebungen der Pädagogik Steiners gäbe es konstant, erzählt Göttin. «Schwierigkeiten entstehen, wenn es an Weitsicht und Offenheit fehlt, sich mit den jetzigen Herausforderungen wirklich zu befassen und dogmatisch an Steiners Aussagen festgehalten wird.»
Was in den vergangenen zwei Jahren intensiv durch die Presse ging: Die in verschiedenen Steiner-Schulen deutlich erhöhte Ablehnung der Corona-Massnahmen. «Wir haben uns damals entschieden, die persönliche Meinung aussen vorzulassen und eng mit dem Kanton zusammenzuarbeiten.»
«Wurzelrassen» & Co.
Das ist vielleicht die Krux mit Steiner: Wer tatsächlich glaubt, dass er hellsichtig war, und also auch seine zahlreichen verstörenden Aussagen über «Geisterwelten», «Astralleiber» und «Wurzelrassen» für bare Münze nimmt, dem fehlt es allenfalls an Offenheit für Anpassungen und Reformen.
Doch man hat den Eindruck, dass die allermeisten, die für Steiners Erbe Geld ausgeben, ohne weiteres auf Steiners esoterischen Überbau verzichten können. Kosmische Kräfte hin oder her, Hauptsache es hilft und fühlt sich gut an, dürften sie denken.
https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Steiner
 ➦ Ein entscheidendes Prinzip des Waldorflehrplans liegt in der Abstimmung der Unterrichtsinhalte und Unterrichtsformen auf die Prozesse kindlichen Lernens und die Stufen menschlicher Entfaltung in Kindheit und Jugend. Der Unterricht ist von Schulbeginn an auf das Ziel innerer menschlicher Freiheit hinorientiert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Waldorfschule
Zitat
Während bei der Waldorf-Pädagogik eher der sinnliche und künstlerische Zugang zu den Dingen gefördert wird, basieren die Erziehungsmethoden in Montessori-Einrichtungen stärker auf naturwissenschaftlichen und psychologischen Erkenntnissen.

Wenn Sie sich auf den Begriff „Ontologie“ beziehen (oft als „Ontologie“ geschrieben), handelt es sich um einen Zweig der Philosophie, der sich mit der Erforschung der Existenz, des Seins oder der Realität befasst. Die Ontologie untersucht Fragen darüber, welche Entitäten existieren, wie sie miteinander verbunden sind und welche Art von Existenz sie haben.
Im Bereich der Informatik und Informationswissenschaft bezeichnet Ontologie eine formale Darstellung von Wissen, die Konzepte, Entitäten und ihre Beziehungen innerhalb eines bestimmten Bereichs beschreibt. Ontologien werden verwendet, um Informationen so zu organisieren und zu strukturieren, dass sie von Computersystemen verstanden und verarbeitet werden können.
Ontologien spielen in verschiedenen Bereichen eine entscheidende Rolle, darunter künstliche Intelligenz, Semantic-Web-Technologien, Knowledge Engineering und Information Retrieval. Sie bieten ein gemeinsames Verständnis und Vokabular für die Kommunikation zwischen Menschen und Maschinen und erleichtern den Austausch und die Integration von Informationen über verschiedene Systeme und Anwendungen hinweg.
Wenn sich „tologie“ auf einen anderen Begriff oder ein anderes Konzept bezieht, geben Sie bitte zusätzlichen Kontext an. Ich helfe Ihnen gerne weiter.
„Kontext“ ist ein deutsches Wort, das auf Englisch mit „Kontext“ übersetzt wird. Es bezieht sich auf die Umstände, den Hintergrund oder die Umgebung, in der etwas geschieht oder verstanden wird. Das Konzept des Kontexts ist für die Interpretation und das Verständnis von Informationen von entscheidender Bedeutung, da es die Umgebungsbedingungen oder Faktoren bereitstellt, die die Bedeutung oder Bedeutung eines Ereignisses, einer Aussage oder einer Situation prägen.
In verschiedenen Bereichen wie Linguistik, Literatur, Psychologie und Soziologie spielt der Begriff des Kontexts eine entscheidende Rolle. Zum Beispiel:
     In der Linguistik hilft das Verständnis des Kontexts dabei, die Bedeutung von Wörtern oder Phrasen zu bestimmen, da Wörter je nach Kontext unterschiedliche Interpretationen haben können.
     In der Literatur verbessert die Analyse des Kontexts einer Geschichte, einschließlich des Zeitraums, des kulturellen Umfelds und des Hintergrunds des Autors, das Verständnis und die Interpretation des Textes.
     In der Psychologie hilft die Betrachtung des Kontexts eines Verhaltens oder Ereignisses dabei, die damit verbundenen Motive, Einflüsse und Konsequenzen zu verstehen.
     In der Soziologie ist die Untersuchung des sozialen, kulturellen und historischen Kontexts von entscheidender Bedeutung für das Verständnis gesellschaftlicher Strukturen, Normen und Verhaltensmuster.
Durch die Betrachtung des Kontextes kann man ein tieferes Verständnis des Themas erlangen und Fehlinterpretationen oder Missverständnisse vermeiden.
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