🌱 In unseren Breitengraden sind die SuchtLebensMittel 🌱 Hanf 🌱 Cannabis 🌱 Haschisch 🌱 Marihuana 🌱 gebräuchlich: Als Marihuana (Gras) bezeichnet man die getrockneten Blütenblätter, Stängel und Blätter der Pflanze. Unter Haschisch (Dope, Shit, Piece) versteht man das getrocknete Harz aus den Drüsenhaaren der weiblichen Pflanze.
Die medizinischen Wirkungen von Hanf gehen vor allem auf die Inhaltsstoffe
Tetrahydrocannabinol (THC) und
Cannabidiol (CBD) zurück. THC wirkt berauschend und entspannend, es kann Brechreiz dämpfen. CBD wirkt angstlösend und kann Entzündungen hemmen.
Die Cannabis-Pflanze (Cannabis sativa L.) ist weit verbreitet und wächst in Gegenden mit gemäßigtem und tropischem Klima. Zusammen mit Tabak, Alkohol und Koffein ist sie eine der am meisten konsumierten Suchtmitteln weltweit und wurde seit jeher als Medizin und als Faserlieferant verwendet.
Bei der Wirkung von Hanf unterscheidet man in der Regel zwischen dem belebendem High der Cannabis Sativa Pflanze und dem beruhigendem Stoned der Cannabis Indica Pflanze. Wenn man von der Wirkung spricht, kann man hier aber noch einen dritten nennen: Haze
Der berauschende Wirkstoff in der Droge Cannabis ist 9-Tetrahydrocannabinol, (THC (
https://de.wikipedia.org/wiki/Tetrahydrocannabinol)). THC entfaltet seine Wirkung im Gehirn. Die normale Gehirnfunktion wird beeinträchtigt und es entsteht ein Rauschzustand. THC entfaltet seine Effekte also durch die Beeinflussung eines körpereigenen Systems.
Cannabis verändert die Wahrnehmung, senkt die Schmerzempfindlichkeit und kann ein Hochgefühl hervorrufen. Zu den üblichen Wirkungen gehören auch Müdigkeit, Schwindel, eine verwaschene Sprache, Mundtrockenheit, ein reduzierter Tränenfluss, Entspannung des Muskelapparats sowie eine Steigerung des Appetits.
🌱 Es hat lange gedauert, bis die Cannabis-Pflanze überhaupt wieder in die allgemeine Diskussion gebracht wurde. Die fälschliche Nutzung von Begriffen wie Hanf, Marihuana, Cannabis, Hasch oder Dope in der Vergangenheit und eine allgemeine Hysterie im Zusammenhang mit Drogenkonsum hat die Bedeutung der Pflanze als natürliches Kosmetikum fast gänzlich in Vergessenheit geraten lassen.
In der breiten Bevölkerung halten sich bis heute allerlei Falschaussagen und falsche Zuordnungen leider hartnäckig. Dabei hat Cannabis so viel mehr zu bieten, als nur einen Rauschzustand.
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Interesse der WissenschaftSeitdem die Wissenschaft wieder Interesse an den Pflanzen - insbesondere an dem Inhaltsstoff Cannabidiol (CBD) - gefunden hat, steigert sich auch der Hype um die erhältlichen Cannabis-Produkte. Doch auch hier ist die Unsicherheit noch groß:
Ist das nicht alles illegal? Oder war das mal?
Werde ich high von Hanf?
Warum soll CBD gut für mich sein?
Wieso gibt es Hanf-Produkte im Supermarkt?
Und woraus wird dieses CBD gewonnen?
Um die Unsicherheit zu besiegen, müssen die vielen Begriffe zunächst verstanden und somit richtig zugeordnet werden können.
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Cannabis, Hanf & Marihuana erklärtHanf und Marihuana beschreiben als Begriffe im Grunde die Cannabis-Pflanze beziehungsweise Teile dieser Pflanze. Sie sind heute viel mehr Klassifikationen, die den unterschiedlichen Nutzen und die Wirkung der Cannabispflanze beschreiben. Aber fangen wir von vorne an.
Was ist Cannabis?
Cannabis ist eine Pflanzenart der Familie "Cannabaceae", die in drei Unterarten unterteilt werden kann:
Cannabis Sativa
Cannabis Indica
Cannabis Ruderalis
Wenn wir also korrekt von der Pflanze sprechen möchten, sprechen wir von Cannabis als Oberbegriff der Pflanze. Dieser Begriff kommt aus dem Lateinischen - Wir übersetzen den Begriff mit dem deutschen Wort ‘Hanf’. Daher wird die Familie Canabaceae im Deutschen auch als Hanfgewächse bezeichnet.
Im Grunde genommen ist Hanf also einfach die Übersetzung für Cannabis. Jedoch hat sich über die Zeit ein anderes Bild in den Köpfen der Bevölkerung eingeprägt. Daher ist es schwer, es bei dieser Ansicht zu belassen.
Übrigens gehört auch der Hopfen als Pflanze zu der Familie der Canabaceae - die wichtigste Rohzutat von Bier.
Wofür steht Hanf heute?Während der Begriff eigentlich die deutsche Übersetzung für Cannabis ist, steht er heute für eine andere Bedeutung. Er steht umgangssprachlich für alle Cannabis-Pflanzen, die keinen oder nur einen sehr geringen THC-Gehalt aufweisen. THC ist der Inhaltsstoff, der beim Konsum von Cannabis zum "High"-Gefühl führt. In den Pflanzen des sogenannten Nutzhanfes oder einfachen Hanfes kommt weniger als 0,2% THC vor.
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Hanf als NutzpflanzeAls Nutzpflanze wird Hanf bereits seit Jahrtausenden angebaut. Es existieren sogar Ausgrabungen aus der Zeit lange vor Christi Geburt, in denen Hanftextilien und Hanfpapier gefunden wurde. Hanf wurde schon damals als Baumaterial für die Herstellung von Papier und Klamotten oder Schiffssegeln verwendet.
Das ist auch heute noch so - allerdings muss sich die Popularität des Rohstoffes erst wieder langsam steigern. Das kann nur durch Aufklärung und Wissen geschehen. Darüber hinaus verwendet man Hanf als Nahrungsmittel in Form von Mehl, Hanföl und anderen Lebensmitteln.
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Hanf für CBD ProdukteZur Herstellung von CBD-Produkten und insbesondere Ölen wird ebenfalls nur Nutzhanf verwendet - das ist mit einem europäischem Gesetz geregelt worden. Für CBD-Produkte dürfen also nur Cannabis-Pflanzen mit einem sehr geringen THC-Gehalt (unter 0,2%) als Rohstoff verwendet werden.
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Was ist Marihuana?Der Begriff Marihuana steht heute umgangssprachlich für Cannabis-Pflanzen mit mehr als 0,2% THC-Gehalt. Doch wirklich korrekt ist diese Bezeichnung auch nicht. Marihuana hat sich als Begriff durch den Verlauf der Geschichte in Amerika etabliert. Auch bei diesem Begriff handelte es sich am Anfang nur um eine Übersetzung des Wortes Cannabis.
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Maria JuanaMarihuana wird abgeleitet aus dem mexikanischen Spanisch. Dort wurde Cannabis als ‘Maria Juana’ bezeichnet. Im Laufe der Zeit wurde daraus ‘Marijuana’ im Englischen und später ‘Marihuana’ im Deutschen. So erklären sich die unterschiedlichen Schreibweisen.
Tatsächlich gibt es keine Belege, dass das Wort Marihuana vor 1894 überhaupt existierte. Bis zu diesem Zeitpunkt kannte man in Amerika nur Cannabis oder eben Hemp (‘Hanf’).
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Das gefährliche KrautZwischen 1910 und 1920 kam es zu einer massenhaften Einwanderung von Menschen in die USA, die vor der mexikanischen Revolution fliehen wollten. Diese mexikanischen Einwanderer brachten das neue Wort und das “gefährliche Kraut” angeblich mit ins Land.
In Amerika angekommen, dauerte es nicht lange, bis die feindlichen Lager nach Gründen suchten, um die Einwanderer wieder los zu werden. Eilig wurde eine Propaganda-Kampagne gegen das gefährliche "Marijuana" in Zusammenhang mit den von einigen Teilen der Bevölkerung als unbeliebt angesehenen Einwanderern gebracht. Wer "Anti-Marijuana" war, der war auch gegenüber Immigranten nicht freundlich eingestellt.
Die Schreibweise des Wortes wurde dabei über die Jahre immer mehr angepasst und endete mit der Variante ‘Marijuana’ im Englischen. Durch die Geschichte ist der Begriff heute negativ behaftet und wird mitunter mit Rassismus in Verbindung gebracht. Daher erscheint es, als würde der Begriff ‘Marijuana’ sich nicht dauerhaft durchsetzen.
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Hanf Cannabis Haschisch Marihuana heutzutageHeute bezeichnet Marihuana meistens die getrockneten Blüten der weiblichen Cannabis-Pflanze. Dieser Teil wird auch als Gras, Weed oder Mary Jane bezeichnet. Es ist der Teil der Pflanze, der das THC enthält und für das "High-Gefühl" zuständig ist. Der Begriff Marihuana wird daher mit dem Rauschzustand gleichgesetzt.
Viele Menschen weigern sich inzwischen, den Begriff zu nutzen. Der Bezug zur amerikanischen Geschichte belegt den Begriff mit rassistischen Bildern. Die zukünftige Durchsetzung von neuen Begriffen wie Weed oder Mary Jane ist daher wünschenswert.
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Die Unterschiede von Hanf & MarihuanaSo wie sich die beiden Begriffe über die Zeit entwickelt haben, scheint es einfach: Der Unterschied liegt im THC-Gehalt. Oder anders: Marihuana macht high, Hanf nicht. Diese Klassifizierung wird der Familie der Hanfgewächse jedoch keinesfalls gerecht. Es handelt sich um zwei Begriffe, die von der Geschichte geprägt wurden und sich hartnäckig bis heute halten. Es wird noch einige Jahre dauern, bis die Begriffe richtig belegt und alle falschen Informationen und Vorurteile aus dem Weg geräumt wurden. Bis dahin werden wir die Begriffe weiterhin nutzen und die heutigen darunter verstandenen Bedeutungen und Unterschiede erläutern.
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Die BioChemische ZusammensetzungDer Unterschied im THC-Gehalt liegt in der Genetik. Hanf-Pflanzen und Marihuana-Pflanzen sehen sich äußerlich sehr ähnlich, wirken teilweise sogar identisch. Es kann ziemlich schwierig sein, die Pflanzen auseinanderzuhalten. Der Unterschied besteht lediglich in einem einzigen Atom, welches anders zusammengesetzt ist.
🌱 Alle Cannabis-Pflanzen können hohe Mengen an CBD produzieren. Durch ein einziges anders zusammengesetztes Atom werden beim Nutzhanf jedoch nur extrem geringe THC-Werte gebildet. Zur Herstellung von CBD-Produkten wird in der Regel nur Hanf verwendet. Denn das Rohprodukt darf nur bis zu maximal 0,2% THC enthalten.
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Legalität - Hanf vs. MarihuanaDer Unterschied in der Legalität begründet sich auf dem unterschiedlichen THC-Gehalt. In einigen Ländern wie Kanada, vereinzelten Staaten der USA und Portugal werden die Gesetze zu Cannabis immer weiter gelockert. In Kanada und Uruguay wurde Cannabis sogar bereits vollständig legalisiert. Und dabei wird kein Unterschied mehr gemacht, wie viel THC in einer Pflanze enthalten ist.
In Deutschland ist Cannabis bzw. Marihuana seit 1929 unter dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) gänzlich verboten. Seit März 2017 gibt es jedoch in Deutschland die Möglichkeit, medizinisches Cannabis legal auf Rezept zu erhalten. Zahlreiche Studien haben bewiesen, dass sich Cannabis zur therapeutischen Behandlung spezieller Krankheiten eignet. Seit drei Jahren kann dazu von geschulten Ärzten medizinisches Marihuana verschrieben werden. Doch das ist immer noch die absolute Ausnahme.
🌱 Einfacher sieht es bei Hanf aus. Nutzhanf und die daraus hergestellten Produkte sind legal. Nicht nur in Deutschland, sondern in so ziemlich allen Ländern der Welt. In Deutschland gibt es die Regelung, dass der genutzte Hanf weniger als 0,2% THC enthält. Das muss bewiesen werden und von unabhängigen Laboren regelmäßig überprüft werden.
🌱 ➦ Bitte informiere dich!
Solltest du CBD in einem anderen Land erwerben wollen, informieren dich bitte, ob es dort wirklich auch legal ist!
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Anbau von HanfHanf und Marihuana bzw. Cannabis werden im Anbau ähnlich gehandhabt wie andere Pflanzen. Über mehrere Generationen hinweg werden den Pflanzen bestimmte Eigenschaften angezüchtet, während sie andere verlieren sollen. Dabei ist es deutlich komplizierter, Marihuana anzubauen und die gewünschten Effekte zu erzielen als Nutzhanf.
➦ Marihuana-Pflanzen anzubauen erfordert extrem viel Aufmerksamkeit. Das Ziel ist es hier, ein möglichst potentes “High” zu produzieren. Daher konzentriert sich der Erzeuger auf die Produktion von THC. Die Pflanzen müssen dazu ständig beobachtet werden und brauchen exakte Einstellungen für Licht, Temperatur und Feuchtigkeit. Cannabis hat verschiedene Zyklusphasen des Wachstums, die unterschiedliche Bedürfnisse mit sich bringen. Um die gewünschten Blüten zu erhalten, welche das THC in sich tragen, muss der Erzeuger sehr viel Zeit und Energie für die Zucht jeder einzelnen Pflanze aufwenden.
🌱 ➦ Hanf hingegen wird meist draußen angebaut und benötigt weitaus weniger Aufmerksamkeit. Da er von Natur aus einen geringen THC-Gehalt enthält, wächst hier alles eher ‘natürlich’. Die Pflanzen produzieren CBD und andere Cannabinoide auf natürliche Weise. Die Konzentration beim Anbau liegt hier eher auf der Vergrößerung des Ertrages. Je mehr sich die Pflanzen ausbreiten und wachsen, desto besser.
➦ Wichtig! Als Privatperson ist es dir nicht erlaubt, Hanfpflanzen jeglicher Art anzubauen. Auch nicht für die Gewinnung von CBD!
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Die Nutzung beider WirkstoffeMarihuana setzt mit seinem Wirkstoff THC direkt an unser körpereigenes Endocannabinoidsystem an. Es wirkt über die CB1- und CB2-Rezeptoren und sorgt für die Ausschüttung von Dopamin. Den Konsumenten versetzt es damit in ein "High", ein Euphorie-Gefühl setzt ein. Marihuana wirkt also psychoaktiv und berauschend. Und dies ist auch der Hauptgrund, warum Konsumenten es nutzen. Neben dem Rauschzustand wird Marihuana inzwischen auch zu medizinisch-therapeutischen Zwecken eingesetzt. Hierzu wird medizinisches Cannabis unter strengsten Auflagen gezüchtet, bei dem die THC-Werte sowie weitere Cannabinoide eindeutig bestimmt und gezüchtet wurden.
🌱 Hanf hingegen verursacht keinen Rauschzustand. Hanf wurde vielmehr als nützlicher Rohstoff gesehen, den man vielseitig und einfach einsetzen kann. Wie bereits vor Jahrtausenden wird Nutzhanf zur Herstellung von Baumaterialien, Klamotten, Papier und sogar Plastik genutzt. Im Bereich Lebensmittel findet man Hanföl, Hanfmehl oder auch direkt Hanfsamen im Supermarktregal. Hanfsamen enthalten alle essentiellen Aminosäuren, was sie zu einer perfekten Eiweißquelle machen. Zudem stecken hohe Anteile an Calcium, Magnesium, Kalium und Eisen wie auch die gesunden Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren in den kleinen Nüssen. Seit einiger Zeit tauchen immer mehr CBD-Produkte auf, die ebenfalls aus Nutzhanf hergestellt werden. Es sind vor allem die kosmetischen Vorteile der Cannabinoide, die Hanf immer mehr in die Diskussion bringen und CBD-Produkte immer mehr in den Vordergrund drängen lassen.
🌱 Zusammenfassend ist zu sagen ... .. .
Die Themen rund um Cannabis und CBD-Produkte sind eindeutig komplex. Die falsche Belegung von Begriffen wie ‘Hanf’, ‘Marihuana’ oder auch ‘Cannabis’ hat dazu geführt, dass Erklärungen noch schwieriger anzugehen sind. Mit diesem Artikel hoffen wir, für etwas mehr Verständnis gesorgt zu haben.
In Zukunft werden sich die Begriffe sicherlich neu ordnen, auch wenn dies noch einige Zeit dauern wird. Begriffe wie Weed oder Mary Jane könnten sich noch stärker etablieren. Ebenso könnten die Entwicklungen der Forschung zu Cannabinoiden einige neue Formulierungen mit sich bringen.
Am wichtigsten ist es, sich der Legalität sicher zu sein und kein Risiko einzugehen. Wenn du über Hanf oder CBD-Produkte in Deutschland liest, kannst du dir ziemlich sicher sein, dass es sich um Produkte ohne das illegale THC bzw. mit einem THC-Gehalt von unter 0,2% handelt.
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https://de.wikipedia.org/wiki/Hanf🌱
https://de.wikipedia.org/wiki/Cannabis
Auswirkungen der Verwendung von HaschischPerson, die Haschisch benutzt
Haschisch besteht aus den komprimierten Harzen der Cannabispflanze. Haschisch kann entweder durch chemische oder durch mechanische Prozesse aus der Pflanze extrahiert werden, bei denen das Harz von der Außenseite der Marihuana-Knospen entfernt wird. Haschisch wird in komprimierten Blöcken, Kugeln oder Ziegeln verkauft. Wenn sie den Verbraucher erreichen, können kleine Quadrate in Aluminiumfolie eingewickelt sein.
Vielleicht hat Cannabis aufgrund der Legalisierung von Marihuana in vielen US-Bundesstaaten den Ruf, ziemlich harmlos zu sein. Natürlich erwähnen diejenigen, die für die Legalisierung dieses Arzneimittels sind, nicht die schädlicheren Wirkungen des Arzneimittels.
Die bekannteste Wirkung des Haschischkonsums ist die gleiche euphorische, schläfrige und beruhigende Wirkung von Cannabis. Aber damit einher geht eine Reihe anderer Effekte:
Verzerrungen von Zeit und Raum. Eine Person kann nicht erkennen, wie viel Zeit vergangen ist oder wie schnell sie reist und ein Auto unter dem Einfluss zu fahren gefährlich ist.
Cannabis ist die häufigste Droge in den Körpern von Fahrern, die bei Unfällen sterben, manchmal in Kombination mit anderen Drogen oder Alkohol.
Diese Verzerrungen machen es auch schwierig, Sport zu treiben, was bedeutet, dass jeder, der sportlich ist, möglicherweise sein vorheriges Leistungsniveau nicht beibehält, wenn er anfängt, Haschisch zu rauchen.
Eine unmotivierte Einstellung "Es ist mir egal" ist bei Haschischrauchern üblich.
Diese Einstellung kann dazu führen, dass eine Person Aktivitäten und Interessen aufgibt, die für sie zuvor wichtig waren, z. B. eine junge Person, die eine College-Ausbildung oder eine Karriere aufgibt.
Die eingeschränkte Fähigkeit, zu verstehen, was gelesen oder gehört wird, und daher zu lernen, Probleme zu lösen oder sich zu konzentrieren, die Haschischrauchern gemeinsam ist, würde die Fähigkeit eines jeden beeinträchtigen, eine Ausbildung abzuschließen.
Haschisch macht süchtig, ebenso wie Cannabis. Sucht zeigt sich als Zeit und Energie, die aufgewendet wird, um das Medikament zu erwerben und zu konsumieren oder sich von seinem Konsum zu erholen, obwohl die Ziele, Beziehungen, der rechtliche Status, die Gesundheit, die Finanzen oder das Leben im Allgemeinen beschädigt werden.
Haschisch kann sowohl psychisch als auch physisch süchtig machen. Damit ist gemeint, dass eine Person davon abhängig ist, wie sie sich fühlt. Er oder sie nutzt es, um Stress abzubauen oder die Notwendigkeit zu beseitigen, sich mit realen Problemen zu befassen. Stattdessen können sie sich einfach der Euphorie, Schläfrigkeit und Entspannung hingeben.
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Haschisch und SchwangerschaftFrauen, die während der Schwangerschaft chronisch Haschisch konsumiert haben, haben eine höhere Anzahl an Totgeburten als normal und einen frühen Schwangerschaftsabbruch.
Eine höhere Anzahl von Babys von Frauen, die Cannabis konsumieren, stirbt in den ersten Lebenstagen, während die Ursachen für diesen Effekt noch nicht bekannt sind.
Es sieht jetzt auch so aus, als würde Cannabiskonsum durch beide Elternteile zu spezifischen Geburtsfehlern an Händen oder Füßen des Babys führen. Eltern, die Cannabis konsumieren, haben auch häufiger untergewichtige Babys.
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Nebenwirkungen von Cannabis oder HaschischIm Falle von Haschisch gehören zu den unerwünschten Nebenwirkungen:
Desorientierung
Lernstörungen
Schwankende Emotionen
Trübe Aufmerksamkeit, obwohl die Person das Gefühl hat, besondere Einsichten zu haben
Psychotische Episoden
Ermüden
Paranoia
Reduzierte Koordination
Lungenschäden wie Bronchitis, Husten und Verstopfung durch Rauchen
Wenn Haschischkonsumenten zu viel von der Droge konsumieren, können sie unter Angstzuständen oder Panik, Paranoia, starker Beruhigung leiden, was zu Bewegungsunfähigkeit, Verwirrung und unangenehmen Verzerrungen in der Wahrnehmung ihres eigenen Körpers führt.
Drogenrehabilitation kann Haschischkonsumenten auf den Weg in eine bessere Zukunft bringen
Die Behandlung von Drogenmissbrauch bei Drogenmissbrauch muss ganzheitlich funktionieren, damit sie eine dauerhafte Wirkung hat. Mit anderen Worten, es muss die schädlichen Auswirkungen von Drogenmissbrauch auf den Körper behandeln, aber es muss dem Süchtigen auch helfen, zu lernen, wie man ein neues drogenfreies Leben aufbaut, manchmal von Grund auf, wenn die Sucht alles zerstört hat.
Eine gründliche Entgiftung, gefolgt von Beratung und Training der Lebenskompetenzen, ermöglicht es einer Person in einem Drogenprogramm, die Dinge in einem ganz neuen Licht zu sehen, damit sie wieder ein angenehmes, produktives Leben führen kann. ➦
https://de.wikipedia.org/wiki/Haschisch
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Cannabis auf Rezept LegalisierungIm Januar 2017 war es endlich soweit und die Cannabis Legalisierung wurde in Deutschland durchgeführt: medizinisches Marihuana in Form von Cannabis auf Rezept wurde vom Bundestag freigegeben. Ärzte können nun kranken Menschen medizinisches Cannabis auf Rezept verschreiben und die Krankenkassen müssen den Patienten die Kosten dafür erstatten.
Somit steht der Nutzung von Cannabis als Medizin nichts mehr im Wege, sollte man meinen. Doch bekommt man ab sofort wirklich so einfach Cannabis auf Rezept in Deutschland? Ist für alle kranken Menschen durch die Cannabis Legalisierung der Weg frei, um medizinisches Marihuana zu erhalten? Mehr dazu in diesem Informationsartikel.
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Cannabis als Medizin hat TraditionCannabis als Medizin zu verwenden ist nichts Neues, sondern hat eine jahrtausendealte Tradition. Lediglich der Gesetzgeber hat in fast allen Ländern in dieser Welt in der Vergangenheit jegliche Nutzung von Cannabis verboten. Hierzu zählt auch die Nutzung als medizinisches Marihuana.
Dabei wurde schon im alten China im Jahre 2737 vor Christus das Cannabis als medizinisches Arzneimittel eingesetzt, welches durch das älteste bekannte Buch über Heilpflanzen „Shennong Bencaojing“ übermittelt wird. Medizinisches Cannabis wurde als Heilmittel bei Verstopfung, Gicht oder Rheuma verwendet.
Auch in Ägypten wurde Cannabis als Medizin eingesetzt. Dies geht aus einem Papyrus mit dem Namen „Papyrus Ebers“ hervor, welcher zu den ältesten, noch erhaltenen ägyptischen Schriften überhaupt gehört und ca. 1600 Jahre vor Christus verfasst wurde. Dort steht geschrieben, dass medizinisches Cannabis als Heilmittel bei Verletzungen des Zehennagels eingesetzt wurde.
Erstmalig in Europa wurde Cannabis als Medizin durch den irischen Arzt William Brooke O’Shaugnessy in einem Bericht im Jahre 1839 erwähnt. O’Shaugnessy war in Indien stationiert und experimentierte mit dem indischen Hanf (Cannabis Indica). Wie schon bei den alten Chinesen hat der Arzt auch eine schmerzstillende, entspannende und krampflösende Wirkung festgestellt und einen Einsatz von medizinischem Marihuana bei Rheuma, Cholera und Tetanus empfohlen.
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Die USA als Treiber von Verbot und Legalisierung von medizinischem CannabisTrotz dieser Tradition des Einsatzes von Cannabis in der Medizin und der beschriebenen, positiven Wirkungen blieb Cannabis weitestgehend gesetzlich verboten, was jedoch keine wissenschaftlichen sondern vielmehr politische und wirtschaftliche Hintergründe hatte.
Einer der Treiber des Cannabis Verbots war dabei vor allem die USA. Zu den ersten Einschränkungen der Nutzung von Cannabis in den USA kam es zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Es wurden Gesetze zur Regulierung und Einschränkung des Cannabis Handels geschaffen.
Als schließlich 1933 die Alkoholprohibition ein offizielles Ende hatte, wurde auf ein endgültiges Cannabis Verbot durch die US-Regierung hingearbeitet. Durch das Ende der Alkoholprohibition waren 8.000 Menschen ohne Arbeit, die vorher für die Überwachung der Alkoholprohibition tätig gewesen waren. Daneben arbeitete vor allem der Politiker und Lobbyist Harry J. Anslinger daran, dass Cannabis nicht mehr wie bisher gehandelt und verwendet werden konnte. Seine breite Anti-Cannabis Kampagne wurde finanziert durch den Waldbesitzer und Zeitungsmagnaten Hearst. Der Grund hierfür war klar: das amerikanische Landwirtschaftsamt hatte festgestellt, dass etwa ein Viertel der Nutzfläche für Hanf-Anbau gegenüber dem Holz-Anbau ausreicht, um die gleiche Menge Papier herzustellen.
Somit gab es für ein Cannabis Verbot in den USA weniger wissenschaftliche Begründungen, sondern vielmehr kommerzielle Gründe. Schließlich kam es am 14. April 1937 zu dem „Marihuana Tax Act“, dem Gesetz zu einer sehr hohen Besteuerung von Cannabis bzw. Marihuana, welches im Oktober des gleichen Jahres in Kraft trat. Das Gesetz kam einem Verbot von Cannabis gleich, da eine Unze Cannabis mit 100 Dollar besteuert wurde und somit die Cannabisherstellung für alle Produzenten unrentabel wurde.
Die Kriminalisierung von Marihuana in den USA fand schließlich in der Drogenpolitik von Richard Nixon ihren Höhepunkt. Im Jahre 1970 unterzeichnete er den „Controlled Substances Act“, welche den „Marihuana Tax Act“ aus 1937 ersetzte. Darin wurde Cannabis in der „List of Schedule I drugs“ mit Drogen wie MDMA (Ecstasy) und LSD gleichgestellt und endgültig verboten. In den Folgejahren startete Nixon seinen berühmten „war on drugs“ und erklärte Drogen zum „public enemy number one“ erklärt. Schließlich wurde 1973 durch Nixon die DEA gegründet, welche für die Bekämpfung illegaler Drogen bis heute zuständig ist.
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Historie Des Cannabis In USA Zu einem Ende dieser Politik kam es im Jahre 2012. Colorado war der erste Bundesstaat, welcher einer Cannabis Legalisierung zustimmte und den Besitz von Marihuana für Menschen erlaubte, die älter als 21 Jahre sind. Anschließend folgte der Bundesstaat Washington im gleichen Jahr. In Washington ist der Besitz legal seit dem 26. Februar 2015 und der Besitz von bis zu 28 Gramm Cannabis fallen unter die Legalität.
Bis ins Jahr 2017 sind diesen Beispielen etliche Bundesstaaten der USA gefolgt. In 22 Bundesstaaten ist bis heute die Cannabis Legalisierung umgesetzt und der Bezug von Cannabis auf Rezept in Form von medizinischem Marihuana wurde erlaubt.
In 11 Bundesstaaten wurde die Cannabis Legalisierung komplett umgesetzt, d.h. der Besitz bis zu einer gewissen Grenze ist generell für alle Menschen über einer Altersgrenze erlaubt. Dazu gehören neben Colorado und Washington auch Alaska, Oregon und Maine. Im Jahr 2016 kamen Kalifornien, Nevada und Massachusetts hinzu. 2018 folgten Vermont und Michigan und im Januar 2020 Illinois.
Cannabis Legalisierung Deutschland – medizinisches Cannabis seit 2017 per Gesetz erlaubt
Die Cannabis Legalisierung für medizinische Zwecke wurde 2017 durchgeführt. Während Cannabis als Medizin dadurch in Deutschland durch die Gesetzesänderung eine neue Bedeutung erhält, ist in Deutschland hingegen bis heute der Besitz von (nicht-medizinischem) Cannabis nicht legal und strafbar. Dies ist in § 29 des Betäubungsmittelgesetz geregelt.
Hier steht geschrieben, dass wer „Betäubungsmittel besitzt, ohne zugleich im Besitz einer schriftlichen Erlaubnis für den Erwerb zu sein“ mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 5 Jahren belegt werden kann. Zu den genannten Betäubungsmitteln wird in Deutschland auch Cannabis gezählt. Jedoch existieren in den verschiedenen Bundesländern erlaubte Cannabis-Mengen, bis zu welchen von einer Strafverfolgung abgesehen wird. Diese liegen in der Regel bei 6 Gramm, in einzelnen Bundesländern auch bei 10 Gramm. Eine allgemeine Cannabis Legalisierung und Freigabe, wie es in den USA der Fall ist, ist also in Deutschland zur Zeit nicht vorgesehen.
Hingegen hat sich für Cannabis als Medizin mit einem Beschluss der Bundesregierung vom 19.01.2017 einiges geändert, welcher im März 2017 in Kraft trat. „Schwerkranke Menschen müssen bestmöglich versorgt werden. Dazu gehört, dass die Kosten für Cannabis als Medizin für Schwerkranke von ihrer Krankenkasse übernommen werden, wenn ihnen nicht anders wirksam geholfen werden kann“, betonte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe.
Demnach soll für Cannabis als Medizin folgende Punkte gewährleistet sein:
für schwer Erkrankte
auf ärztliche Verschreibung
in kontrollierter Qualität
aus Apotheken
mit Erstattungsmöglichkeit
Dies bedeutet für die Zielgruppe von schwer erkrankten Menschen ist Cannabis seit 2017 in Deutschland legal, wenn es denn zuvor durch einen Arzt verschrieben wurde.
In welcher Form gibt es medizinisches Cannabis und wie wird es konsumiert?
Medizinisches Cannabis wird in Deutschland durch Apotheken an Patienten ausgegeben. Zuvor hat der Arzt ein Rezept erstellt und mit dem Rezept die Dosierung und Anwendung bestimmt.
Durch die Cannabis Legalisierung können Ärzte medizinisches Cannabis in Form von Cannabisblüten, Extrakten und oder als Arzneimittel mit dem Hauptwirkstoff Dronabinol (auch als „THC“ bekannt) verschreiben. Für einen Patienten gilt dabei eine Höchstmenge für Cannabisblüten von 100 Gramm, die in 30 Tagen verschrieben werden darf.
Cannabis Als Medizin Ernte PraktischArztUm die korrekte Dosierung durch den Patienten zu gewährleisten, geben die Apotheken Cannabis als Medizin als Rezepturarzneimittel aus. Dabei wird in der Regel nicht direkt die Cannabisblüte ausgegeben, mit der Begründung, dass diese in unverarbeitetem Zustand nicht korrekt zu dosieren seien. Daher mahlen die Apotheken die Cannabisblüten nach vorgegebenen Bedingungen und geben diese dann in der gemahlenen Form mit einem Dosierlöffel an die Patienten ab. Der Patient kann dann zu Hause mit dem von der Apotheke erhaltenen Dosierlöffel die pulverisierten Blüten in einer vorgegeben Dosierung für den Gebrauch abmessen.
Die Apotheker berät den Patienten auch und gibt Ihm hinsichtlich der Anwendungsform, die zuvor vom Arzt festgelegt wurde, entsprechende Empfehlungen und Anweisungen. Generell kann Cannabis als Medizin vom Patienten inhaliert werden oder nach Abkochung als Tee getrunken werden.
Auch wenn die altbekannte Methode des Joints nach wie vor die bekannteste Möglichkeit des Inhalierens ist, gibt es heute gesündere Möglichkeiten. Eine effektiviere und gesündere Möglichkeit ist die Verwendung eines Verdampers, eines so genannten Vaporizers. Bei diesem Gerät findet keine Verbrennung des medizinischen Cannabis statt, sondern es wird lediglich erhitzt und dadurch wird Dampf erzeugt. Dieser hat bedeutend weniger schädliche Nebenprodukte als eine Verbrennung erzeugt. Auch werden beim Verdampfen größere Mengen der Wirkstoffe des medizinischen Cannabis aufgenommen, wodurch kleinere Mengen an Rohstoff benötigt werden. Dadurch stellt sich der gewünschte Effekt der Wirkstoffe wie eine Entspannung auch schneller ein und beispielsweise akute Schmerzen können schnell bekämpft werden.
Um Cannabis Tee zuzubereiten wird ein Teebeutel mit den Cannabis Blüten und gegebenenfalls anderen Zutaten gefüllt. Anschließend wird Wasser gekocht und der Teebeutel kommt für bis zu 30 Minuten in das heiße Wasser. Danach ist die Tee verzehrfertig und kann getrunken werden. Die Wirkung setzt hier bedeutend später ein als beim Vaporizer, es dauert ca. 30 bis 90 Minuten, bevor die Wirkung vollständig einsetzt.
Medizinisches Cannabis und Cannabisöl (CBD Öl) gegen Krebs
Zu den schwer erkrankten Menschen, für die Cannabis auf ärztliche Verschreibung erhältlich sein wird, zählen sicherlich auch Krebspatienten.
Nicht zu verwechseln ist das nun legalisierte Cannabis mit Cannabisöl, was schon seit einigen Jahren eine gewisse Bekanntheit erreicht hat. So behauptete ein gewisser Rick Simpson, bei dem im Jahre 2002 Hautkrebs diagnostiziert wurde, er hätte diesen selbst mit Hilfe von Cannabisöl geheilt. Als ihm chirurgische Eingriffe nicht halfen den Krebs zu besiegen, behandelte er seine Wunden selbst mit Cannabisöl. Nach einigen Tagen waren seine Wunden laut Rick Simpson verschwunden und das Cannabisöl hatte den Hautkrebs geheilt. Die Geschichte von Rick Simpson ist in einem Video verfilmt worden. Hier liegt jedoch keine offizielle Studie und somit kein wissenschaftlicher Beweis vor, dass das Cannabisöl in diesem Fall wirklich das Heilmittel war.
Jedoch gibt es Studien, die belegen, dass Wirkstoffe von Cannabis wie Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) krebshemmend sind. Dies wurde bei Tierversuchen mit Mäusen und Ratten sowie Zellstudien schon vor vielen Jahren bestätigt. Im Jahre 2006 schließlich hat der Spanier Manuel Guzmán die weltweit erste Studie an Menschen durchgeführt und veröffentlicht. Er verabreichte schwerstkranken Krebspatienten, die an Hirntumoren litten, THC direkt in das Gehirn. Ohne Nebenwirkungen zeigte sich, dass sich bei einigen Teilnehmern die Wachstumsrate der Tumore stark verringerte. Zudem erfreut sich auch in Deutschland Cannabisöl immer mehr an Beliebtheit, worüber im Artikel zum Vergleich der CBD Öl Testsieger berichtet wird.
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Nebenwirkungen des Cannabis KonsumsMedizinisches Cannabis ist ein natürliches Medikament, dass heißt es kann prinzipiell unverändert wie es uns durch die Natur angeboten wird verwendet werden. Im Gegensatz dazu muss bei der Herstellung von Medikamenten durch Pharmahersteller zuerst der Wirkstoff hergestellt und isoliert werden und dann zusammen mit Hilfs- und Füllstoffen in Tabellenform gebracht werden.
Auch wenn es ein natürliches Medikament ist, können auch bei medizinischem Cannabis Nebenwirkungen auftreten. Diese sind von Mensch zu Mensch verschieden. Folgende akute, körperliche Nebenwirkungen können dabei auftreten:
Herzfrequenzbeschleunigung
Blutdruckabfall
Mundtrockenheit
Bindehautreizung
Verminderte Reaktionsfähigkeit (keine Kraftfahrzeuge fahren!)Bei extrem hohen Dosierungen sind in selten Fällen auch schon Übelkeit und Erbrechen festgestellt worden.
Wichtig zu wissen ist auch, dass beim Rauchen des klassischen Joints natürlich körperliche Schäden der Atemwege entstehen durch den Rauch, welcher Teer und Benzpyren von Tabak enthält. Bei der Konsumierung von medizinischem Cannabis mittels Vaporizer (Verdampfer) wird das Marihuana jedoch nur erhitzt und nicht verbrannt. Durch dieses Verdampfen und das Inhalieren tritt keine Schädigung der Atemwege auf.
Ein weiterer Nachteil ist, dass bei manchen Patienten psychische Nebenwirkungen auftreten. Hierzu zählen folgende:
Angst und Panikgefühle (akut)
Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwächen sowie verminderte Lernfähigkeit
Auslösung von Psychosen (langfristig)
Bei langfristigem und regelmäßigen Cannabis Konsum besteht auch die Gefahr einer psychischen Abhängigkeit.
Cannabis auf Rezept nur bei der Cannabisagentur?
In vieler Munde ist seit der Cannabis Legalisierung als Medizin auch die sogenannte Cannabisagentur. Doch was macht die Cannabisagentur eigentlich?
Diese ist nicht wie man meinen könnte für die Ausgabe von medizinischem Cannabis an Patienten zuständig. Die Ausgabe von Cannabis als Medizin findet durch Apotheken statt, nach dem die Patienten ein gültiges Rezept eines Arztes vorweisen können.
Vielmehr soll die Cannabisagentur für die Umsetzung der Cannabis Legalisierung zuständig und soll den zukünftigen Anbau von medizinischem Marihuana in Deutschland regeln. Denn nur, dass nun Cannabis als Medizin in Deutschland legalisiert wurde, heißt noch lange nicht, dass genug davon vorhanden wäre. Aktuell muss der Bedarf über Importe gedeckt werden. Zukünftig jedoch soll Cannabis als Medizin in Deutschland selbst angebaut werden. Das BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)geht davon aus, dass ab dem 4. Quartal 2020 Cannabis zu medizinischen Zwecken aus dem Anbau in Deutschland zur Verfügung stehen wird.
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Medizinisches Cannabis Bundesinstitut für ArzneimittelDie Cannabisagentur wird zukünftig vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gebildet und soll den Anbau von medizinischem Cannabis in Deutschland steuern und kontrollieren. Demnach wird die Cannabisagentur den Anbau, die Ernte, die Verarbeitung, die Qualitätsprüfung sowie Lagerung und Verpackung als auch die Abgabe an Großhändler und Apotheker kontrollieren. Interessant: die Cannabisagentur wird das medizinische Cannabis nach der Ernte komplett in ihren Besitz nehmen.
Nach einem europaweiten Ausschreibungsverfahren hat das BfArM im April und Mai 2019 den Zuschlag für Anbau, Ernte und Verarbeitung von Cannabis zu medizinischen Zwecken über insgesamt 10.400 kg für vier Jahre erteilt (Pressemeldungen 3/19 und 4/19).
Cannabis auf Rezept in Deutschland erhalten
Cannabis auf Rezept gibt es seit 2017 auch in Deutschland, wie es bereits zuvor beispielsweise die USA oder auch Kanada vorgemacht hat. Doch wer kann nun in Deutschland Cannabis auf Rezept erhalten?
Der Gesetzgeber nennt im Rahmen der Cannabis Legalisierung nur die schwer erkrankten Menschen, eine genaue, klare Abgrenzung auf einzelne Krankheiten wurde nicht vorgesehen. Zu den schwer erkrankten Patienten zählen jedoch sicherlich beispielsweise die Krebspatienten, wie zuvor beschrieben.
Voraussetzung hierfür ist die persönliche Einschätzung des behandelten Arztes bezüglich des Therapieerfolges. Das heißt, man kann nicht einfach zum Arzt gehen und eine Verschreibung von Cannabis auf Rezept vom Arzt verlangen. Der Arzt selbst hingegen muss einschätzen, dass sich die Verschreibung von medizinischem Cannabis deutlich positiv auf den Krankheitsverlauf und dessen Symptome auswirkt. Es kommen also insbesondere Patienten in Frage, bei denen eine Standardtherapie keinen Erfolg versprechen würde.
Bisher wird Cannabis auf Rezept vor allem Menschen verschrieben, die an chronischen Schmerzen leiden. Dazu zählen Krankheiten wie Rheuma oder Multiple Sklerose. Daneben kann medizinisches Cannabis auch verschrieben werden als Appetitanreger zum Beispiel bei Aids oder Alzheimer sowie bei Übelkeit nach Chemo-Therapien. Werden weitere Studien zum medizinischem Cannabis zukünftig abgeschlossen, kann es sicherlich auch bei anderen Krankheiten eine Verschreibung von Cannabis auf Rezept geben.
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Liste der Krankheiten medizinisches CannabisMittlerweile wurden erste Erfahrungen gesammelt bezüglich den Krankheiten, bei denen medizinisches Cannabis verschrieben wird.
Mehr dazu in der Liste der Krankheiten medizinisches Cannabis.
Was kostet das medizinische Cannabis?
Die Cannabis Legalisierung hat zwar für eine Freigabe des Naturheilmittels gesorgt, doch Cannabis als Medizin ist in Deutschland nicht günstig. Dies hat zwei Gründe, die Apotheken und die Verfügbarkeit.
Zum einen muss medizinisches Cannabis aktuell komplett importiert werden, da es in der Vergangenheit in Deutschland nicht angebaut wurde. Daher wird es aktuell heute vor allem aus den Niederlanden und Kanada importiert. In diesen Ländern wurde die Cannabis Legalisierung bereits vor Jahren umgesetzt, daher ist dort genügend Rohware verfügbar. Zukünftig soll es jedoch auch in Deutschland angebaut werden.
Zum anderen wollen die Apotheken mitverdienen und zwar nicht wenig. Wie zuvor beschrieben geben diese die Cannabisblüten nicht direkt aus, sondern als Rezepturarzneimittel. Sie mahlen die Blüten, um dem Anwender später eine bessere Dosierung zu erlauben. Und dies lassen sich die Apotheker gut bezahlen: 90 bis 100 Prozent Zuschlag kostet der einfache Vorgang des Zermalens.
Dr. Franjo Grotenhermen, ein Forscher der Cannabinoide, rechnet vor: „Werden 5 g Cannabisblüten als Fertigarzneimittel behandelt, so kosten diese den Patienten 68,61 Euro, und der Apotheker verdient etwa 10 Euro. Werden die Cannabisblüten als Rezepturarzneimittel behandelt, so kann der Apotheker auf den Einkaufspreis 100 Prozent aufschlagen, sodass der Abgabepreis bei 113,31 Euro liegen würde und der Apotheker fast 50 Euro verdient.“ (Quelle: apotheke-adhoc.de)
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Nach dieser Rechnung kostet als medizinisches Cannabis in Deutschland in der Apotheke: Cannabisblüten unverarbeitet: 13 – 15 EUR pro Gramm
Cannabisblüten als Rezepturarzneimittel: 23 – 30 EUR pro Gramm
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Durch die weltweit einsetzende Cannabis Legalisierung ist ein internationaler Preisvergleich möglich. Im Ausland zahlt man für medizinisches Cannabis ungefähr die folgenden Preise: Niederlande: je nach Sorte 4 – 15 EUR pro Gramm
Tschechische Republik: Je nach Sorte 250 bis 350 CZK = 9 bis 13 EUR pro Gramm
Italien: je nach Sorte zwischen 15 – 25 EUR pro Gramm (importiert aus den Niederlanden)
Kanada: je nach Sorte sind die Kosten 5 – 11 CAD pro Gramm = 3,5 – 7,5 EUR pro Gramm
USA: je nach Sorte 5 – 20 USD pro Gramm = 3,5 – 18 EUR pro Gramm
Chile: je nach Sorte 7.000 bis 8.000 CLP pro Gramm = 9 – 19 EUR pro Gramm
Uruguay: fester Preis von 1 USD pro Gramm = 0,9 bis 1 EUR pro Gramm
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Preis Gramm Medizinisches Marihuana PraktischArztIn allen Ländern sind die Preise für medizinisches Marihuana also deutlich günstiger als in Deutschland. Die klare Preisführerschaft hat Uruguay. Hier gilt ein durch die Regierung festgelegter Preis von einem Dollar. Die Gründe sind einleuchtend. Die Regierung hat festgestellt, dass der Anbaupreis 0,5 Dollar pro Gramm ist und somit der Verkauf zu einem Dollar ein fairer Preis ist. Außerdem kostet auf der Straße schlechtes Marihuana 1 Dollar pro Gramm und durch das Anbieten von hoher Qualität zum gleichen Preis, hat man sich das Ziel gesetzt die Illegalität zu bekämpfen.
Wird die Cannabis Legalisierung durch weitere Länder vorangetrieben, bleibt zu hoffen das ein offener Handel stattfinden wird und dadurch auch die Preise in Deutschland sinken werden.
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Kostenerstattung von Cannabis auf Rezept durch die KrankenkassenDie gesetzlichen Krankenkassen sind in Deutschland durch die Cannabis Legalisierung dazu verpflichtet, die Kosten von Cannabis auf Rezept zu übernehmen. Nur in begründeten Fällen darf eine Kostenübernahme durch die Krankenkassen abgelehnt werden. Dennoch ist das Thema medizinisches Cannabis in Deutschland auch für die Krankenkassen in 2017 noch Neuland.
Grundbedingungen für die Kostenübernahme von medizinischem Cannabis sind:
ein Rezept von einem kassenärztlich zugelassenen Arzt
das Vorliegen einer schwerwiegenden Krankheit
Es entscheidet also der Arzt und nicht die Krankenkasse. Daher sollten die Kosten im Normalfall zukünftig auf einfachem Wege durch die Krankenkassen übernommen werden:
Kostenübernahmeantrag per Post oder E-Mail an die Krankenkasse senden
Krankenkasse prüft und bestätigt den Antrag zur Kostenübernahme
Falls schon Rezepte in Anspruch genommen wurden, diese an die Krankenkasse zur rückwirkenden Kostenübernahme einreichen
Leider werden auch im Mai 2017 noch viele Anträge auf die Erstattung der Kosten für medizinisches Cannabis durch die gesetzlichen Krankenkassen zu Unrecht abgelehnt, auch wenn der Arzt Cannabis auf Rezept verschrieben hat. Die Krankenkasse muss sich dabei jedoch wie folgt an das Gesetz und Fristen halten:
Die Entscheidungsfrist der Krankenkasse nach Eingang des Antrags beträgt 3 Wochen.
Die Krankenkasse kann den MDK (Medizinischer Dienst der Krankenkassen) mit einbeziehen. Dieser prüft den Fall und kann den Antrag mit Begründung ablehnen. Die Frist verlängert sich in diesem Fall auf 5 Wochen.
Kann sich die Krankenkasse an die 3 Wochen oder 5 Wochen Frist nicht halten, muss dies mit Begründung schriftlich mitteilen.
Sendet die Krankenkasse keine Mitteilung oder liefert keinen Grund, gilt der Antrag als genehmigt.
Auch bei Ablehnung durch die Krankenkasse bleibt jedes Rezept durch die Cannabis Legalisierung gültig. In diesem Falle kann man beispielsweise die Medikamente per Privatrezept in der Apotheke beziehen und die Kosten müssen von der Krankenkasse übernommen werden. Hat man ein Privatrezept, kann man auch bei berechtigter Ablehnung durch die Krankenkasse medizinisches Cannabis oder CBD Öl aus der Apotheke direkt beziehen, muss es jedoch selbst bezahlen.
Lehnt die Krankenkasse einen Antrag zur Kostenerstattung von Cannabis auf Rezept ab, muss durch den Patienten ein schriftlicher Widerspruch eingelegt werden. Viele Fälle und weitere Informationen hierzu sind im Detail auf der Seite cannabis-med.org beschrieben.
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Deutsche Ärzte, die Cannabis verschreibenDie Cannabis Legalisierung wurde in 2017 umgesetzt. Doch welche deutschen Ärzte verschreiben medizinisches Cannabis auf Rezept?
Ärzte aller medizinischer Fachgebiete dürfen nun medizinisches Cannabis auf Rezept in Deutschland zur Behandlung von schwer erkrankten Menschen verschreiben. Das heißt, man kann beispielsweise zu seinem Hausarzt gehen und dieser kann Cannabis als Medizin verschreiben.
Jedoch müssen wie zuvor beschrieben zwei entscheidende Sachverhalte vorliegen:
schwerwiegende Krankheit
Einschätzung des Arztes, dass medizinisches Cannabis zum Therapieerfolg beiträgt
Somit kann prinzipiell jeder Arzt ein Rezept für medizinisches Cannabis ausstellen, es muss jedoch kein Arzt. Nicht jeder Arzt will mit medizinischem Cannabis arbeiten. Hier wird es auch nach der Gesetzesänderung genügend Ärzte geben, die mit den bisher bekannten Medikamenten arbeiten werden. So einfach bekommt man Cannabis auf Rezept in Deutschland also nicht, es muss eine schwere Erkrankung als Grund vorliegen.
Vor der Cannabis Legalisierung durch das neue Gesetz im Jahre 2017 war eine Ausnahmeregelung nötig, um medizinisches Cannabis zu beziehen beziehungsweise anzubauen. So wurde beispielsweise der Anbau einem 52jährigen Mann erlaubt, der an multipler Sklerose leidet. Er darf seit 2016 für den Eigenbedarf medizinisches Marihuana anbauen. Bisher erhielten in ganz Deutschland schon ungefähr 1000 Patienten medizinisches Marihuana auf Basis einer Ausnahmeregelung.
Zukünftige Schätzungen gehen von 5000 Patienten aus, die deutschlandweit medizinisches Cannabis auf Rezept beziehen werden. Zuverlässige Schätzungen existieren jedoch noch nicht.
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Apotheken, bei denen man Cannabis beziehen kannInzwischen haben sich auch Online-Apotheken auf dem Cannabis-Markt etabliert, mit Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit als ihre Hauptstärken. Apotheker und pharmazeutische Mitarbeiter beraten ihre Kunden nicht nur gründlich und detailliert über rezeptfreie Cannabis-Produkte. Sie kümmern sich auch um die Einlösung von Rezepten über verschreibungspflichtiges Cannabis und können dabei auf einen zuverlässigen Bestand an Ware zurückgreifen. Versendet wird die Arznei mittels DHL-IdentCheck an die Kunden. Damit ist sichergestellt, dass sie an die richtige Person übergeben wird.
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