Zur Beachtung!Der Versuch, über ein missverstandenes Wort hinwegzulesen, verursacht geistige Abwesenheit oder Irritiertheit. Sollten Sie diese Erfahrung machen, so gehen Sie zurück bis zu der Stelle, bei der das Lesen noch flüssig vonstatten ging. Dann lesen Sie den Abschnitt noch einmal durch. Halten Sie dabei Ausschau nach dem missverstandenen Wort und definieren Sie es an Hand eines guten Wörterbuches.
Wortklären:
https://bodhie.eu/simple/index.php/topic,357.0.htmlHANDBUCH FÜR PRE.BODHIEsInhaltsverzeichnis:ÜBER DEN ZUSTAND DES MENSCHEN
EIN IDEALER SEINSZUSTAND
DIE ZIELE DES MENSCHEN
DER MENSCHLICHE VERSTAND
DAS KONTROLLZENTRUM
EMOTIONEN
PROZESSING
ABTEILUNG FÜR PROZESSING
DER ZWEITE AKT
DER DRITTE AKT
DER VIERTE AKT
DER SECHSTE AKT
DER SIEBENTE AKT
DER ACHTE AKT
DER NEUNTE AKT
DER ZEHNTE AKT
DER ELFTE AKT
DER ZWÖLFTE AKT
DER VIERZEHNTE AKT
DER FÜNFZEHNTE AKT
ÜBER DEN ZUSTAND DES MENSCHEN
Der Mensch begann seine Reise in die Gegenwart vor zahllosen Äonen. Durch Gemetzel und Blutbäder, Sturmfluten und Erdbeben, durch glühenden Sand und durch Schlamm, durch Mühsal und Streben, Glück und Leid entwickelte er sich Generation für Generation zum Herrn der Weit und Herrscher aller Reiche. Wie ist der ideale Zustand dieses Tieres, genannt Mensch? Was sind seine Ziele? Wo liegen seine Grenzen? Was ist Gutes an ihm, und was ist schlecht? Im Zuge seiner Abenteuer machte der Mensch eine überaus wichtige Entdeckung und diese hat ihm seither immer Kopfzerbrechen bereitet. Er fand heraus, dass er einen Verstand besass. Er entdeckte, dass er denken konnte. Schliesslich begriff er, dass dieser Verstand seine beste Waffe war. Und er musste feststellen, dass Entbehrungen und Verletzungen oder vielleicht Dämonen ihn des vollen Gebrauches dieser Waffe berauben konnten dass sie ihn seines Verstandes berauben konnten. Während ganzer Zeitalter von Philosophien, Schamanen und Priestern hat der Mensch sich bemüht, dieser Grundschwierigkeit beizukommen, dieses Grundproblem zu lösen. Er will wissen, was es ist, das mit seinem Geist nicht in Ordnung ist wenn überhaupt etwas. Und er möchte wissen, wie der ideale Zustand seines Geistes ist wenn ein solcher Zustand existiert. Auf der Suche nach Antworten auf diese Fragen ist er auf zahllosen unbekannten Seitenwegen gewandert. Er hat sich ganze Menschenleben lang auf Berggipfel und in Höhlen gesetzt, nur um über das Geheimnis seiner selbst nachzugrübeln. Er ist in den Krieg gezogen, er ist an Hunger gestorben, er hat gearbeitet, geschrieben und verleumdet, nur um diese beiden Rätsel zu lösen. Und jetzt, da diese Worte geschrieben werden, hat sein verblüffender Verstand eine Idee geboren, haben seine Hände eine Waffe geformt, die vielleicht das Rätsel des Menschen für immer lösen wird indem sie alle Zivilisation zerstört. Aus diesem Grund MUSS er die beiden grundlegenden Geheimnisse seines Verstandes enträtseln. Kann die Natur des Menschen verändert werden, bevor seine Werke für immer untergehen im Dröhnen seiner mächtigsten Erfindung, der Atombombe? Ist es überhaupt möglich, die Natur des Menschen zu verändern? In der Tat gibt es nichts, das besser formbar wäre als die Fähigkeit des Menschen, zu denken und zu glauben. Immer wieder hat der Mensch in diesem oder jenem Teil der Welt Dinge akzeptiert oder geglaubt, die verrückter waren als alles, was in den Büchern der Philosophen steht. Seine Bereitschaft zur Veränderung ist nahezu unbegrenzt. Es ist also kein leeres Postulat1, dass sich die Natur des Menschen rund um die ganze Weit innerhalb von wenigen Jahren vollkommen verändern könnte. Man braucht nur seine Geschichte zu studieren, um auf solche Standpunktwechsel und Charakterveränderungen zu stossen. Die Trägheit der Massen ist ein Mythos. Zum Beispiel die Ankunft des Heiligen Paulus vor fast zweitausend Jahren in Rom: Sie veränderte die Natur aller römischen Sklaven mit der Geschwindigkeit einer Feuersbrunst. Das Auftreten eines Mönches in England zu Beginn des Jahrtausends, das jetzt dem Ende zugeht, änderte die Abgeschiedenheit dieser Insel in wenigen Monaten und sandte riesige Scharen auf die Kreuzzüge, erfüllt von einer Frömmigkeit und einem Eifer, wie sie vor seinem Erscheinen eindeutig nicht vorhanden waren. Und im letzten Viertel eines Jahrhunderts hat sich die Idee des Kollektivismus von einer Schar tollkühner Revolutionäre aus ihren Weg gebahnt, um die Sitten und Gebräuche beinahe der Mehrheit der Weltbevölkerung umzugestalten. Wenn so viele Menschen sich ändern können, scheint die Veränderung eines einzelnen relativ einfach zu sein. Und so ist es auch. Mit neu erworbenen Kenntnissen und auf Grund der Tatsache, dass viele seiner vergangenen und gegenwärtigen Probleme plötzlich gelöst sind, kann ein Mensch seiner Umgebung innerhalb weniger Wochen ein Antlitz zeigen, das sich auffallend verändert hat. Der Mensch ist an Veränderung gewöhnt. Die Schwere seiner Aberration rührt normalerweise von einem Gefühl her, dass er gegen Veränderung protestieren muss. Denn seine Umgebung hat sich während seiner ganzen Entwicklung, während jeden Lebens beinahe Tag für Tag verändert. Der Mensch ist erfolgreich. Das ist eindeutig, denn er ist hier nach äonen voller Versuchen und Fehlschlägen, voll guter und schlechter Planung. Und er ist erfolgreich, weil er sich verändern kann. Die Eroberung seiner Umwelt ist sein einziges Ziel gewesen. Jedes Mal, wo es ihm nicht gelungen ist, seine Umgebung zu erobern und zu kontrollieren, hat er seine Formierung und seine Methoden grosszügig verändert und hat seine Königswürde zurückgewonnen. Der Mensch passt sich NICHT an eine Umwelt an. Er passt seine Umwelt sich an. Und darin liegt sein Erfolg. Wenn es ihm einmal nicht gelungen ist, seine Umgebung sich anzupassen, wenn er in seiner vollständigen Kontrolle dieser Umgebung nachgelassen hat, dann hat er sich selber oder seine Ideen gewandelt, bis er die Umwelt abermals verändern konnte. Eines der vielen Dinge, die der Mensch in seiner Besorgnis um seinen Verstand und seinen Seinszustand zuwege gebracht hat, in seiner Anstrengung, andere zu kontrollieren, ist die Annahme von Sklavenphilosophien. Jeder Mensch, der eine solche Philosophie erfindet oder verwendet, neigt mehr oder weniger dazu, sich selbst von der Sklaverei, die sie auferlegt, auszunehmen und durch diese Erfindung die Kräfte anderer Menschen niederzuhalten. Dies ist ein Trick von sehr beschränkter Brauchbarkeit, denn er führt letzten Endes dazu, dass auch derjenige in die Falle plumpst, der ihn verwendet. Das ist keine blosse Meinung, sondern ein Gesetz, das demonstriert werden kann: Wer seine Mitmenschen versklavt, wird schliesslich selbst zum Sklaven. Eine Therapie , die lehrt, dass der Mensch sich lieber an seine Umwelt anpassen soll, anstatt seine Umwelt sich anzupassen, ist eine solche Sklavenphilosophie und funktioniert nicht weil sie ganz einfach das genaue Gegenteil der Wahrheit ist. Jedes Wesen der Spezies Mensch versucht auf die eine oder andere Weise, sich über alle anderen zu erheben. Darin liegt seine Rettung, und, wie seine Gesellschaft es ausdrückt, sein Untergang. Der Versuch der Versklavung rührt hauptsächlich von Furcht her. Furcht entwickelt sich, wenn man das Vertrauen in seine eigene Fähigkeit verliert, seinen Weg zu gehen. So entsteht eine Welt, in der man Selbstvertrauen zu gewinnen sucht, indem man andere beraubt. In einer komplizierten Gesellschaft kann das nicht funktionieren. Das Problem, dem sich der Mensch heute gegenübersieht, ist nicht neu. Es schreit nur dringender als je nach einer Lösung. Wenn überhaupt etwas: was ist nicht in Ordnung mit seinem Verstand? Wie ist sein idealer Zustand?
EIN IDEALER SEINSZUSTAND
Bevor man entscheiden kann, was an einem Seinszustand nicht in Ordnung ist, sollte man eine gewisse Vorstellung davon haben, wie ein idealer Seinszustand beschaffen sein könnte. In anderen Worten: Bevor man zum Beispiel ein Radio reparieren kann, muss man ungefähr wissen, was von dem Radio erwartet wird und wie gut es spielen kann, wenn es gut repariert ist. Was, hätte man sich vor ein paar Jahrtausenden gefragt haben sollen, ist ein idealer Seinszustand für den Menschen? In weicher Geistesverfassung gedeiht er am besten? Was ist ein gesunder Mensch? Was ist ein glücklicher Mensch? Was sind die Ziele des Menschen? Wie muss sein Geist, wie muss sein Körper beschaffen sein, damit er am längsten lebt und damit es ihm am besten geht? Was möchte der Mensch vollbringen? Was versucht er zu vollbringen? Was ist der Mensch? Bevor es sich jemand anmasst, Libidotheorien, präfrontale Lobotomie und magische Heilkristalle anzupreisen, sollte er eine Vorstellung davon haben, was er mit seinen Bemühungen anstrebt. Der Techniker, der eine Brücke reparieren soll, muss wissen, welchen Zweck eine Brücke erfüllen soll, weiche Belastungen sie ertragen soll, wie stark sie sein soll und wovon man annimmt, dass es sie wieder zerstören würde. Das ist ein einfacher Schluss. Der Techniker schaut sich diese Brücke, die er instand setzen soll, nicht bloss an, seufzt, stellt fest, dass das Problem zu kompliziert ist, streitet mit verschiedenen anderen Autoritäten für Brücken, deponiert ein paar Stangen Dynamit an der falschen Stelle, sprengt es in die Luft, fragt sich dann, warum da keine Brücke mehr ist und beginnt den Vorübergehenden zu erklären, dass er zu spät gerufen worden ist, sonst nichts, und dass Brücken überhaupt nicht besonders viel taugen. Allerdings drängt sich einem die Befürchtung auf, dass dies die Methode war, wie man an die Probleme des menschlichen Geistes und des menschlichen Körpers herangegangen ist. Um mit einer Wiederherstellung des menschlichen Geistes und des menschlichen Körpers zu beginnen, sollte man über ihren optimalen Zustand Bescheid wissen. Das wäre der Anfang einer Antwort auf die Frage, wie Körper und Geist wieder in Ordnung gebracht werden können. Ausserdem wäre es der Anfang einer Antwort auf die Frage, welche Umwelt und welche Lebensumstände die günstigsten für den menschlichen Körper und den menschlichen Geist sind. Danach könnte man Mittel erfinden, mit deren Hilfe sich ein optimaler Zustand erreichen lässt. In dieser neuen Wissenschaft gibt es über zweihundert Axiome, die, aufeinander aufbauend, ein logisches Gefüge formen, das sich auf den Geist und den Körper bezieht. Die Entdeckung vieler neuer Phänomene zeigt, dass dieses Gefüge brauchbar ist. Ausserdem sagt es voraus, wo Phänomene gefunden werden könnten und wenn man die Wahrheit der Voraussage nachprüft, stellt man fest, dass sie eingetroffen ist. Durch die Logik und die Phänomene dieser Axiome lassen sich Ergebnisse erzielen, die von den Menschen als Wunder bezeichnet werden. Das Ziel des Menschen hierauf dieser Erde ist allem Anschein nach Überleben . Und mit Überleben ist alles gemeint, was für das Überleben notwendig ist, einschliesslich Ehre und Moral und Idealismus und anderer Dinge, die das Leben erträglich machen. Ein Mensch überlebt, solange es in einem Menschenleben möglich ist, mit der höchsten Aktivität und Lebensfreude, die er erreichen kann. Wenn er die Hoffnung verliert, dieses Ziel zu erreichen, stirbt er. Und obwohl der Autor nicht gern Ungläubigkeit hervorruft die Tatsache kann auf zu vielfältige Weise, zu leicht und mit präziser wissenschaftlicher Folgerichtigkeit bewiesen werden: Man sollte sich mit der Tatsache vertraut machen, dass der Mensch offensichtlich nur körperlich stirbt und eines Tages wieder zur Weit kommt. Die Bedeutung des Todes ist keineswegs gering. Ohne den Tod wäre der Mensch noch immer eine Alge im Meer. Ohne den Tod wäre der Mensch gezwungen, in einem Körper zu leben, der nicht länger seiner Umgebung entspricht. Wenn Ihr nicht sehr abgesperrt seid, kann Euch Euer Auditor ein Geschehnis wie einen früheren Tod vorführen. In dieser neuen Wissenschaft hat der Tod seinen Stachel verloren; eigentlich betrachtet man ihn als ziemlich praktische Einrichtung. Auf der Evolutionskette erreicht der Mensch in physischer Beziehung eine immer grössere Kontrolle über seine Umgebung. Über einen gesunden Menschen übt die Umwelt keine Kontrolle aus. Er kontrolliert die Umwelt. Die Umgebung eines Kranken, eines Neurotikers oder Geisteskranken neigt dazu, über ihn Kontrolle auszuüben. Man kann das deutlich beobachten, da man sich durch diese neue Wissenschaft in Richtung auf eine glücklichere Gemütsverfassung entwickelt. Die Gesundheit und die Fähigkeit eines Menschen nehmen in dem Ausmass zu, wie er sich zu grösserer und sicherer Kontrolle über seine Umwelt aufschwingt. Umgekehrt erreicht man bessere und bessere Kontrolle über seine Umgebung, je gesünder und glücklicher man wird. Es gibt daher ein zweites Ziel. Der Mensch lebt sichtlich zu dem Zweck, bessere und stärkere Kontrolle über das physikalische Universum zu erlangen. Das physikalische Universum setzt sich zusammen aus Materie, Energie, Raum und Zeit. In dieser neuen Wissenschaft ist das neu geprägte Wort für das physikalische Universum MEST. Das ist leicht zu behalten, denn es wird aus den Anfangsbuchstaben der vier englischen Wörter Matter (Materie), Energy (Energie), Space (Raum) und Time (Zeit) gebildet. Natürlich kann der Mensch andere Ziele haben, die ausserhalb des physikalischen Universums liegen, aber wir stellen fest, dass er hier auf der Erde mit der Eroberung von MEST beschäftigt ist. Es entspricht seiner Natur, dass er sich für seine Mitmenschen und für lebende Organismen im allgemeinen interessiert, denn er lebt in einer Art von Bruderschaft mit allem Lebendigen. Das gesamte Leben ist an dieser Eroberung beteiligt, und der Mensch ist die höchste Form des Lebens auf der Erde. Eine Unterwerfung des physikalischen Universums, ja selbst Überleben auf einer Grundlage der blanken Notwendigkeit, wäre ohne die kooperative Unterstützung allen Lebens unmöglich. Der Mensch ist als Mechanismus bereits so kompliziert, dass er von niedrigeren Lebensformen leben muss. Diese sind ihrerseits fähig, Sonnenlicht und Chemikalien aufzunehmen und komplexe Nährstoffe wie z.B. Proteine zu entwickeln. Der Autor hofft natürlich, dass sein Leser nicht jene üble Angewohnheit hat, die vielen Lesern gemeinsam ist sie suchen und erinnern sich oft nur an Dinge, die ihre eigenen alten Ideen bestätigen. Nimmt man ein Buch in die Hand, das von einem Leser gelesen worden ist, der mit einem Bleistift unterstreicht wird man feststellen, dass er die meisten vollständigen Banalitäten angemerkt hat; es wurden nur Dinge unterstrichen, die mit den alten Ideen des Lesers ÜBEREINSTIMMTEN. Man fragt sich oft, warum ein solcher Knabe überhaupt liest. Die Daten in dieser neuen Wissenschaft sind keine voneinander isolierten Meinungen, sondern ein strukturiertes Ganzes. Dieses Ganze kann hie und da Wunder wirken, und so gut wie immer kann es deutliche Verbesserungen an einem Individuum erzielen. Das wurde nie zuvor mit einiger Verlässlichkeit erreicht, der Autor hofft daher, dass diese Daten ein bisschen um ihrer selbst willen studiert werden, nicht bloss um festzustellen, wie gut sie vielleicht mit alten Ideen übereinstimmen. Denn sie stimmen nicht mit alten Ideen überein und alte Ideen haben Unglück, Hungersnöte, schnellen Tod, Krieg, Irrenhäuser und eine Menge anderen unerwünschten Kram produziert. Das ist nicht nur eine Bitte um Verständnis. Wenn Ihr möchtet, dass es Euch besser geht, als es je möglich gewesen wäre, probieren wir sie an und stellen fest, ob die Grösse passt. Tragen wir sie, bis wir uns ein Urteil über ihre Brauchbarkeit bilden können. Wenn Ihr nach einer gründlichen Prüfung zu dem Ergebnis kommt, dass sie nicht funktionieren, habt Ihr jedes Recht, ihnen mit Vorsicht zu begegnen. Diesen Vorschlag macht Euch der Autor, ohne befürchten zu müssen, dass Ihr ihn eines Besseren belehren werdet zu viele Wunder sind geschehen, während die Übungen in diesem Band durchgeführt wurden. Die Liste von Axiomen am Ende dieses Buches wird Euch die Definitionen für Schmerz, Freude, Angst und dergleichen liefern, falls Ihr neugierig sein solltet. Hier behandeln wir nur den idealen Seinszustand in dem Schema, das Ihr brauchen werdet, um die Übungen in diesem Band auszuführen. Der erste Punkt in einem idealen Zustand ist ICH BIN. Shakespeare hatte ganz recht mit seiner Frage: Sein oder Nichtsein? Wenn ein Mensch versucht, eine Entscheidung zu treffen, lässt sich diese Entscheidung auf die Wahl eines von zwei Wegen reduzieren: Sein oder Nichtsein. Die höchste Stufe des wünschenswerten Zustandes ist ICH BIN. Kein Rätselraten um den Sinn des Lebens. Keine Angst vor der Zukunft. Die niedrigste Stufe auf einem Weg zum Überleben wäre ICH BIN NICHT. Dazwischen haben wir die Zweifel, das Sich-Winden und die Unentschlossenheit der Müden, der Zornigen und der Verängstigten. Erst wenn er sich zu etwas entschlossen hat, fühlt ein Mensch sich wohl. Solange er eine Entscheidung nicht trifft, sondern in einem Vielleicht hängenbleibt, fühlt er sich unwohl. Auf jeder Route gibt es nur zwei mögliche Entscheidungen: einen Zustand des Seins anzunehmen oder einen Zustand des Nichtseins. Diese Seiten enthalten eine Tonskala3, der ihre eigenen beschreibenden Daten gegenüberstehen. Den idealen Seinszustand findet man am oberen Ende dieser Skala. Die Zustände von Tod oder Nichtsein befinden sich am unteren Ende der Skala. Und hier haben wir die Sache mit der Gradientenskala. Erfolge sind kleine Stückchen Leben. Misserfolge sind kleine Stückchen Tod. Wie eine Schlacht, die für alle verlorenging, weil ein Pferd einen Nagel von seinem Hufeisen verlor, so kann ein kleiner Misserfolg den Beginn einer Serie von Misserfolgen bilden, die in tatsächlichem Tod enden. Nicht dieser Tod ist wichtig, abgesehen davon, dass er schmerzvoll ist, sondern dass man daraufhin Misserfolgen grosses Gewicht beimisst. Den idealen Seinszustand könnte man so beschreiben: vollkommen erfolgreich sein, in allen Dingen. Das Gegenteil davon: so erfolglos sein, dass man tot ist.
Der nächste Punkt im idealen Seinszustand ist ICH WEISS, das Gegenteil davon ICH WEISS NICHT. Zweifel, Verdruss, qualvolle Anstrengung beim Studieren, all das sind einfach Gradienten zwischen ICH WEISS und ICH WEISS NICHT. Welcher Mensch zittert nicht ein bisschen, wenn er mit dem Unbekannten konfrontiert wird? Der nächste Punkt im Idealzustand ist GELASSEN. Davon ausgehend bewegt man sich durch Heiterkeit, Enthusiasmus, Fröhlichkeit, Antagonismus, Zorn, Angst, Gram und Apathie. Die unterste Stufe der Leiter ist TOD. VERTRAUEN ist der ideale Punkt auf der Skala VERTRAUEN MISSTRAUEN. Das grösste MISSTRAUEN, das man entwickeln könnte, wäre wiederum gleich Tod. Der ideale Punkt von Langlebigkeit, bei einem perfekten Körper, wäre IMMER. Das untere Ende dieser Skala wäre wieder tot. VOLLE VERANTWORTLICHKEIT wäre ein idealer, KEINE VERANTWORTLICHKEIT im Gegensatz dazu ein nicht wünschenswerter Zustand. Und nicht zuletzt haben wir hier URSACHE und WIRKUNG. URSACHE und WIRKUNG sind so wichtig, dass sie in den Übungen selbst mehrfach vorkommen werden. Der ideale Zustand ist es, URSACHE zu sein. Der am wenigsten wünschenswerte Zustand wäre WIRKUNG. Das äusserste an WIRKUNG-sein ist tot sein. Wir haben jetzt eine kurze Darstellung, wie ein idealer Zustand beschaffen sein könnte. Nur einige der Punkte sind gezeigt worden, aber sie müssten genügen. Im Idealzustand wäre man sich voll seines Daseins bewusst und würde sein. Das ist ICH BIN. Man wäre hundertprozentig ERFOLGREICH. Man würde WISSEN. Man wäre GELASSEN. Man hätte VERTRAUEN. Man wäre in physischer Hinsicht völlig GESUND. Man könnte VOLLE VERANTWORTUNG übernehmen. Und man wäre URSACHE, ohne etwas dagegen zu haben, URSACHE zu sein. Natürlich wäre es nicht ausschliesslich erstrebenswert, diese Extreme zu erreichen, da es einem dann an Aktion mangeln würde. Aber sich ihnen so weit wie möglich zu nähern, wäre ein erstrebenswerter Zustand. Das Seltsame daran ist folgendes: Wenn jemand in einem dieser Bereiche absinkt, sinkt er auch in allen anderen ab so sehr stehen diese Teile des Lebens miteinander in Verbindung. Dieser Band, seine Übungen und sein Auditing4 versuchen dem einzelnen bei seinem Aufstieg zu diesem Seinszustand zu helfen, den man als ideal betrachten kann. Wie sehr sich der einzelne diesem Zustand nähern kann, hängt hauptsächlich von seiner eigenen Bereitschaft ab, daran zu arbeiten mehr als von der Gültigkeit der Grundsätze selbst. Ein idealer Seinszustand schliesst zweifellos Krankheit aus oder die Unfähigkeit, sich selber oder die Umwelt zu kontrollieren. Die Kontrolle seiner selbst und seiner Umwelt hängt davon ab, in weichem Mass man sich dem idealen Daseinszustand genähert hat.
DIE ZIELE DES MENSCHEN
Das Ziel des Lebens im endlichen Universum kann man im allgemeinen leicht so definieren: ein Bestreben zu ÜBERLEBEN, und zwar so lange wie möglich; dabei den angenehmsten Zustand zu erreichen, der sich erreichen lässt, und dadurch das physikalische Universum in Besitz zu nehmen. Der Zyklus des Überlebens besteht aus Empfängnis, Wachstum, Reife, Verfall, Tod, Empfängnis, Wachstum, Reife, Verfall, Tod, immer und immer so weiter. Das ist der Hauptzyklus. In einem Leben gibt es einen inneren Zyklus, der mit Emotion oder Aktion zu tun hat. Das ist Aktion: Versuch, Erfolg, Versuch, Versagen. Glück bis hinunter zu Versagen ist der emotionelle Zyklus. Aber diese Zyklen sind nur Teilzyklen. So wie jeder Tod neues Leben beginnt, so fordert jedes Versagen einen neuen Versuch heraus, bis schliesslich der Tod selbst erreicht wird. Tatsächlich ist das Versagen genauso wie der Tod etwas Vorübergehendes. Sie sind erzieherische Häuserblöcke an einer viel längeren Strasse. Immerhin gibt es Fälle, in denen ein Individuum so überwältigt wird, dass sogar aufeinanderfolgende Versuche, das Leben zu meistern, immer erfolgloser ausfallen. Es gibt zweifellos ein viel, viel höheres Ziel, das für dieses Bestreben zu überleben und zu erobern verantwortlich ist. Oberhalb dieser Stufe steht vermutlich Vernunft. In dieser neuen Wissenschaft sind wir daran interessiert, WIE das Leben sich erhält, nicht WARUM. Vielleicht wissen wir gerade jetzt viel über das WARUM. Vielleicht werden wir eines Tages alles darüber wissen. Im Augenblick reicht es aus zu wissen, WIE das Leben fortbesteht. Was geht in der Existenz und den Aktionen eines Menschen vor sich? Wir können eindeutig feststellen, dass von seiten der Pflanzen und Tiere Unterstützung notwendig ist, damit der Mensch weiterbestehen kann. Wir können feststellen, dass Leben eine Teamarbeit ist, an der alles Lebendige Teil hat. Wieviel von dieser Teamarbeit ist in den Aktivitäten eines Individuums enthalten? Wir haben die sogenannten DYNAMIKEN. Die Dynamiken verkörpern im Leben das, was in der Physik die Arbeit ist. Eine Dynamik ist der Drang, entlang einer bestimmten Route zu überleben. Eine Dynamik ist Fortdauer im Leben. Sie ist das Bestreben, zu leben. Sehr tief unten auf der Tonskala, im psychotischen oder neurotischen Bereich, denken Individuen, dass sie nur für sich selber existieren. Das wäre natürlich eine Unmöglichkeit. Man erweitert seine Interessens- und Betätigungsbereiche entsprechend seinem Aufstieg auf der Tonskala zu besseren Daseinszuständen. Aber ungeachtet dessen, was man in einem emotionell niedrigen Zustand denkt man existiert immer noch auf all den Dynamiken, wenn auch in geringerem Ausmass. Es gibt acht Dynamiken. Diese umfassen alle Ziele, die ein Mensch im Leben haben kann. Sie umfassen alle die Dinge, denen er sein Dasein widmet. Keine dieser Dynamiken ist wichtiger oder weniger wichtig als eine andere. Und, seltsam genug: Wenn eine Dynamik geschwächt oder beschnitten wird, werden auch alle anderen dadurch geschwächt oder beschnitten. Wenn jemand ein Vergehen gegen eine Dynamik begeht, sündigt er automatisch gegen alle anderen. Diese Dynamiken sind sehr leicht zu demonstrieren.
Die ERSTE Dynamik ist SELBST. Das ist der Versuch, als Individuum zu überleben, ein Individuum zu sein. Sie beinhaltet den eigenen Körper und den eigenen Geist. Sie ist das Bestreben, das höchste Existenzniveau für die längstmögliche Zeit zu erreichen, und zwar als man selbst.
Die ZWEITE Dynamik ist SEXUALITäT. Diese Dynamik hat zwei Teile, 2 s und 2 k. Der erste Teil ist Sex selbst, der Sexualakt, alles, was mit den körperlichen und sexuellen Handlungen zusammenhängt. Der zweite Teil ist der Drang nach Überleben durch Kinder, die ja das Ergebnis der Sexualität darstellen. Diese Dynamik beinhaltet auch einen Bereich der Familie, da die Familie als Einheit das Aufziehen von Kindern beeinflusst.
Die DRITTE Dynamik ist GRUPPE. Das ist das Bestreben, durch eine Gruppe zu überleben, wie zum Beispiel eine Gemeinde, einen Staat, eine Nation, einen Verein, Freunde, Gesellschaftsformen, oder kurz: durch jede Art von Gruppe. Man hat ein lebhaftes Interesse am Überleben einer Gruppe.
Die VIERTE Dynamik ist MENSCHHEIT. Das ist das Bestreben, als eine Spezies zu überleben. Es ist das Interesse an der Spezies an sich.
Die FÜNFTE Dynamik sind die LEBENSFORMEN. Das ist das Bestreben, für jede nur denkbare Lebensform zu existieren. Es ist das Interesse an Leben an sich.
Die SECHSTE Dynamik ist MEST. Das ist das Bestreben, als das physikalische Universum zu überleben, und das Interesse am Überleben des physikalischen Universums.
Die SIEBENTE Dynamik ist die URSACHE ALLEN LEBENS. Diese wird in dieser neuen Wissenschaft als vom physikalischen Universum verschieden angesehen und ist die Ursache des Lebens selbst. Sie ist daher eine Bestrebung, die dem Existieren der Ursache allen Lebens gilt.
Die ACHTE Dynamik ist das HöCHSTE WESEN. Man drückt das durch die liegende Ziffer acht aus, was Unendlichkeit bedeutet (
. Hier handelt es sich um den als gegeben angenommenen Schöpfer der Welt und das Bestreben, für das höchste Wesen zu überleben. Wenn jemand ein Problem hat, das viele der Dinge betrifft, die in diesen Dynamiken enthalten sind, ist die beste Lösung für dieses Problem diejenige, die der grösstmöglichen Anzahl von Dynamiken zugute kommt. Lösungen, die eine Dynamik schädigen, um einer anderen zu nützen, resultieren schliesslich in Chaos. Wie auch immer, es ist beinahe unmöglich, optimale Lösungen zu erreichen, und das menschliche Denken versucht nur auf seiner höchsten Stufe, die grösstmögliche Ordnung und das geringste Chaos hervorzubringen. Auf niedrigen Stufen der Tonskala bevorzugt man ein oder zwei Dynamiken auf Kosten der restlichen. Man wird daher eine sehr ungeordnete Existenz haben und für die, die einen umgeben, viel Chaos erzeugen. Der Soldat, der in der Schlacht sein Leben wegwirft, arbeitet auf der dritten Dynamik (seine Kompanie, seine Nation) auf Kosten seiner ersten Dynamik, der vierten und aller anderen. Der religiöse Schwärmer wird vielleicht auf der achten, siebenten, fünften und vierten leben, aber auf Kosten der ersten und sechsten. Die selbstsüchtige Person lebt vielleicht überhaupt nur auf der ersten Dynamik ein sehr chaotisches Unterfangen. Es ist nicht weiter schlimm, diese Dynamiken auf so ungesunde Weise zu bevorzugen, solange diese Bevorzugung sie nicht in grossem Ausmass zu gefährden beginnt, wie im Fall von Hitler und Dschingis Khan, oder beim Gebrauch der Atomspaltung für destruktive Zwecke. In diesem Moment wird die ganze Menschheit abhängig von den Zerstörern. Das Ziel des Menschen ist es, so sehr wie möglich URSACHE oder Partner von URSACHE auf all diesen Dynamiken zugleich zu sein, ohne WIRKUNG oder Partner von WIRKUNG auf einer von ihnen zu werden. Er kann das nicht hundertprozentig erreichen. Aber das Ausmass seines Erfolges hängt davon ab, wie nahe er auf jeder Dynamik an URSACHE herankommen kann, und wie wenig WIRKUNG er sein kann. Das ganze ÜBERLEBEN ist eine Dynamik, die einzige Dynamik. Aber ÜBERLEBEN gliedert sich in diese acht Teile. Philosophien der Vergangenheit haben mehr Gewicht auf die eine oder andere dieser Dynamiken gelegt, bis zur völligen Vernachlässigung der anderen. Daher waren solche Philosophien nur beschränkt funktionsfähig. Psychotherapien haben auf diese oder jene Dynamik unabhängig von den anderen Wert gelegt und aus diesem Grund keine besonders grossen Ergebnisse erzielt. Freud zum Beispiel hielt die zweite Dynamik Sex für überaus wichtig. Es gibt allerdings Gründe, dem den Löwenanteil in einer Therapie zu widmen aber nur wegen der Eigentümlichkeiten von URSACHE und WIRKUNG, und wegen der sexuellen Aberrationen unserer gesamten Kultur nicht weil es wichtiger wäre als ein Drang oder Trieb irgendeiner der anderen Dynamiken. Keine dieser Dynamiken wird einen im Fall eines Scheiterns mehr zum Wahnsinn treiben als eine andere Dynamik. Aber es ist vollkommen richtig, dass Versagen oder Behinderung auf jeder dieser Dynamiken Schwierigkeiten auf allen anderen verursachen wird. Angst auf der einen wird Angst auf allen. Ein Vergehen auf der einen ist ein Vergehen auf allen. Erfolg auf der einen Dynamik ist Erfolg auf allen. Schutz auf der einen wird zum Schutz auf allen. Die Beweise für die Existenz dieser Dynamiken liegen in der Wirksamkeit der Prozesse, die sich von ihnen ableiten. Folgendes kann geschehen: Wenn man sich vorstellt, dass ein Mensch nur auf der ersten Dynamik existiert, und auf dieser Annahme eine brauchbare Therapie aufzubauen versucht, verliert dieser Mensch seine psychosomatischen Krankheiten nicht. Es geht ihm nicht besser. Wenn man versucht, im Rahmen einer Therapie ausschliesslich die zweite Dynamik zu behandeln, wird er nicht geheilt. Verwendet man hingegen alle diese Dynamiken, wenn man seine Probleme zu lösen versucht, erzielt man deutliche, ja verblüffende Resultate. Vielleicht werden die Autoritäten das Argument vorbringen, dass man ein Ding noch lange nicht verwenden muss, bloss weil es funktioniert. Autoritäten erzielen keine Resultate ausser ihrer eigenen Befriedigung was nicht Grund genug ist für den Studenten oder Techniker, der etwas erreichen will. Die Ziele des Menschen stammen also aus dem einzigen Ziel des Überlebens durch eine Eroberung des materiellen Universums. Der Erfolg seines Überlebens misst sich an dem umfassenden Überleben aller. Ein Mensch, der hart arbeitet, um die erste Dynamik zu retten, wird vielleicht in seiner Kurzsichtigkeit alle anderen zerstören. Wo bleibt dann die erste Dynamik?
DER MENSCHLICHE VERSTAND
Es ist eine verbreitete Vorstellung, dass der menschliche Verstand erst in der letzten Generation aufgetreten sei oder so ähnlich. In Wirklichkeit ist der Verstand selbst so alt wie der Organismus. Und laut früheren Vermutungen und Nachweisen, die von dieser neuen Wissenschaft erbracht wurden, ist der Organismus, also der Körper, ziemlich alt. Er geht auf das erste Auftreten von Leben auf der Erde zurück. Zuerst gab es ein physikalisches Universum wir wissen nicht, wie es zustande kam. Und dann, während die Planeten abkühlten, erschien in den Meeren ein bisschen lebende Materie. Dieses bisschen wurde schliesslich zu dem komplizierten, aber immer noch mikroskopisch kleinen Einzeller. äonen vergingen, und es wurde zu pflanzlicher Substanz. Dann wurde es zur Qualle. Und dann wurde es zur Molluske und erlebte seine Umwandlung zum Krustentier. Schliesslich, als landbewohnendes Tier, entfaltete sich diese eigenartige Kette des Lebens, die einst den Menschen hervorbringen sollte, zu immer komplexeren Formen, zum Gliederfüsser, zum Faultier, zum Menschenaffen, und endlich zum Menschen. Es gab sehr viele Zwischenstufen. Wenn der Mensch sehr materialistisch ist und nur das materielle Universum sieht, gerät er über all das in Verwirrung und wird unsicher. Er versucht zu sagen, dass lebende Organismen einfach soundso viel Lehm sind und zur Gänze Teil des materiellen Universums. Er versucht zu sagen, dass letzten Endes nur der endlose Protoplasma-Strom , der durch die Sexualität von Generation zu Generation weitergegeben wird, von Wichtigkeit ist. Der sehr gedankenlose Mensch wird wahrscheinlich viele Fehler machen, nicht nur in bezug auf den menschlichen Geist, sondern auch in bezug auf den menschlichen Körper. Wir entdecken derzeit, dass die Wissenschaft vom Leben wie die Physik ein Studium von Statik und Bewegung ist. Wir stellen fest, dass das Leben selbst, der lebendige Bestandteil des Lebens, sich mit keinem Wesen im physikalischen Universum vergleichen lässt. Es ist nicht bloss eine andere Form der Energie, oder einfach ein Zufall. Leben ist ein Statik, das aber die Fähigkeit hat, Materie, Energie und Raum zu kontrollieren, zu beleben, zu mobilisieren, zu organisieren und zu zerstören und vielleicht sogar Zeit. Leben ist eine URSACHE, die auf das physikalische Universum als eine WIRKUNG einwirkt. Es gibt jetzt überwältigende Beweise dafür. Im physikalischen Universum gibt es kein wirkliches Statik. Von jedem scheinbaren Statik hat es sich herausgestellt, dass es Bewegung enthält. Aber das Statik des Lebens ist offensichtlich ein echtes Statik. Der grundlegende Text der Axiome dieser neuen Wissenschaft demonstriert das überzeugend. Das Leben begann offenbar mit reiner URSACHE. Mit dem ersten Photon begann es, sich mit Bewegung zu beschäftigen. Und jedesmal, wenn es sich danach mit Bewegung beschäftigte, trug es zu der gesammelten Erfahrung und den Bestrebungen bei, die in einem Körper enthalten sind. Leben ist ein Statik, das physikalische Universum ist Bewegung. Die Wirkung, die von URSACHE auf Bewegung ausgeübt wird, produziert die Kombination, die wir als die Einheit eines lebenden Organismus sehen. Der Gedanke ist keine Bewegung in Raum und Zeit. Der Gedanke ist ein Statik, das eine Vorstellung von Bewegung enthält. So könnte man sagen, dass der erste Gedanke über das physikalische Universum damit begann, dass er zum ersten Mal auf Bewegung stiess. Dieses Statik, ohne Masse, ohne Wellenlänge, Raum oder Zeit zeichnet dennoch Bewegung auf, und ebenso ihre Auswirkungen in Raum und Zeit. Das ist natürlich eine Analogie5. Aber es ist insofern eine besondere Analogie, als es mit den Problemen des Verstandes und physischer Strukturen gründlich aufräumt. Der Verstand ist also kein Gehirn. Ein Gehirn und das Nervensystem sind einfach Leitungen für die Schwingungen des physikalischen Universums. Das Gehirn und die Nervenbahnen haben viel ähnlichkeit mit einer Schaltzentrale. Und es gibt einen Punkt in dem System, wo die Schwingungen sich in Aufzeichnungen verwandeln. Ein Organismus wird angetrieben durch fortwährende, zeitlose, raumlose bewegungslose URSACHE. Diese Ursache erzeugt Spiegelbilder von Bewegung, oder übernimmt Eindrücke von Bewegung. Diese Eindrücke nennen wir Erinnerungen oder genauer Faksimiles. Ein Faksimile ist, wie Ihr wisst, ein einfaches Wort, das ein Bild von etwas bedeutet, eine Kopie von einem Ding, nicht das Ding selbst. Um uns Verwirrung zu ersparen, und um uns in dieser neuen Wissenschaft diesen Punkt vor Augen zu halten, sagen wir, dass die Wahrnehmungen des Körpers als Faksimiles gespeichert sind. Der Anblick, Geräusche, der Geschmack und all die anderen Wahrnehmungen des Körpers werden als Faksimiles jenes Augenblicks gespeichert. in dem man den Eindruck erhalten hat. Die eigentliche Energie des Eindrucks wird nicht gespeichert. Sie wird schon deshalb nicht gespeichert, weil der Körper nicht genügend molekulare Struktur enthält, um diese Energie als solche zu speichern. Physikalische Energie ist offenbar zu grob für eine solche Speicherung. Ausserdem bestehen die Erinnerungen fort, obwohl die Zelle abstirbt, und existieren offensichtlich für immer. Ein Faksimile von einer Zehe, die man sich gestern verletzt hat, kann heute mit der vollen Kraft des Eindrucks wieder lebendig werden. Alles, was rund um den Körper geschieht, ob er nun schläft oder wach ist, wird als Faksimile aufgezeichnet und gespeichert. Es gibt Faksimiles von allem und jedem, was der Körper jemals wahrgenommen hat - gesehen, gehört, gefühlt, gerochen, geschmeckt, erlebt - vom ersten Augenblick der Existenz an. Es gibt erfreuliche Faksimiles und gelangweilte Faksimiles, Faksimiles von plötzlichem Tod und raschem Erfolg, Faksimiles von zähem Ringen und schweigendem Verfall. Unter Erinnerungen versteht man normalerweise das Zurückrufen von Daten aus kurz zurückliegenden Zeiten; deshalb verwenden wir das Wort Faksimile, denn während es jenes Ganze ist, von dem Erinnerung ein Teil ist, umfasst das Wort Erinnerung nicht alles, was entdeckt worden ist. Man sollte eine sehr gute Vorstellung davon haben, was ein Faksimile ist. Es ist eine Aufzeichnung der Bewegungen und Situationen des physikalischen Universums, dazu die Schlussfolgerungen des Verstandes, die auf früheren Faksimiles beruhen.
Jemand sieht, wie ein Hund einer Katze nachjagt. Lange Zeit, nachdem Hund und Katze verschwunden sind, kann er sich immer noch daran erinnern, dass ein Hund eine Katze gejagt hat. Während das Geschehen abgelaufen ist, hat er die Vorgänge gesehen, die Geräusche gehört, hat er vielleicht sogar den Hund oder die Katze gerochen. Während er zugesehen hat, hat sein eigenes Herz geschlagen, war der Salzgehalt seines Blutes soundso hoch; das Gewicht seines eigenen Körpers und die Stellung seiner Gelenke, das Gefühl seiner Kleider, die Berührung der Luft auf der Haut alle diese Dinge wurden ebenso lückenlos aufgezeichnet. Alles das zusammen ergibt ein komplettes Faksimile. Nun könnte man sich ganz einfach die Tatsache ins Gedächtnis rufen, dass man gesehen hat, wie ein Hund eine Katze gejagt hat. Das wäre Erinnern. Oder man könnte sich auf die Sache konzentrieren und vorausgesetzt, man ist in guter geistiger Verfassung man könnte abermals den Hund und die Katze sehen, könnte sie hören, könnte die Luft auf seiner Haut fühlen, die Stellung seiner Gelenke, das Gewicht seiner Kleidung. Man könnte die Erfahrung ganz oder zum Teil wiedergewinnen. Das heisst, man könnte sich ganz oder zum Teil den Datenspeicher ins Bewusstsein rufen das komplette Faksimile des Augenblicks, als ein Hund eine Katze jagte. Man muss nicht unter Drogen stehen oder hypnotisiert sein oder an etwas glauben, um das zu tun. Menschen benützen diesen Rückruf auf mancherlei Arten, ohne von dieser Wissenschaft auch nur das geringste zu wissen. Sie nehmen an, dass jeder das tut . Ein Mensch mit einem guten Gedächtnis ist nichts anderes als ein Mensch, der seine Faksimiles mit Leichtigkeit wiedergewinnen kann. Ein kleines Kind lernt in der Schule heutzutage durch Wiederholung. Das ist nicht notwendig. Wenn es gute Noten bekommt, dann liegt das meist daran, dass es ganz einfach das Faksimile jener Textseite, über die es geprüft wird, ins Gedächtnis zurückholt das heisst, in sein Bewusstsein. Während man durchs Leben geht, zeichnet man vierundzwanzig Stunden pro Tag die Umwelt auf; wach oder im Schlaf, während man Schmerzen leidet, während der Narkose, ob man glücklich ist oder unglücklich. Diese Faksimiles werden gewöhnlich mit allen Wahrnehmungen aufgezeichnet, das heisst mit jedem Sinneskanal. Fehlt einem Menschen ein Sinneskanal, wie zum Beispiel im Fall von Taubheit, dann fehlt auch der entsprechende Teil des Faksimiles. Ein vollständiges Faksimile ist eine Art von dreidimensionalem Farbfilm mit Geräusch und Geruch und allen anderen Wahrnehmungen. Dazu kommen noch die Schlussfolgerungen oder Mutmassungen des Individuums. Vor vielen Jahren bemerkte einmal jemand, der Studien über den Verstand betrieb, dass Kinder die Gabe hatten, in der Erinnerung zu sehen und zu hören, was sie in Wirklichkeit gesehen und gehört hatten. Und es wurde festgestellt, dass die Fähigkeit nicht erhalten blieb. Die Angelegenheit wurde nicht weiter verfolgt ja, diese Studien waren so unbekannt, dass nicht einmal ich während der frühen Stadien meiner Arbeit etwas darüber wusste. Wir wissen mittlerweile eine ganze Menge über diese Faksimiles warum sie von den meisten Menschen nicht mit Leichtigkeit zurückgewonnen werden, wenn sie erwachsen werden; wie sie sich verändern; wie die Phantasie beginnen kann, sie von neuem hervorzubringen, zum Beispiel im Fall der Halluzination, oder im Traum. Kurz gesagt: ein Mensch ist so aberriert, wie er unfähig ist, mit seinen Faksimiles umzugehen. Er ist geistig so gesund, wie er mit seinen Faksimiles umgehen kann. Er ist so krank, wie er unfähig ist, mit seinen Faksimiles umzugehen. Er ist so gesund, wie er mit ihnen umgehen kann. Jener Teilbereich dieser neuen Wissenschaft, der sich der Wiederherstellung von Geist und Körper widmet, beschäftigt sich mit den Erscheinungen, die mit der Handhabung dieser Faksimiles zusammenhängen. Ein Mensch sollte dazu imstande sein, nach Belieben jedes seiner Faksimiles aufzunehmen, zu untersuchen und wieder beiseite zu legen. Es ist keine der Zielsetzungen dieser neuen Wissenschaft, die volle Erinnerungsfähigkeit mit sämtlichen Wahrnehmungen wiederherzustellen; sie will vielmehr die Fähigkeit eines Menschen rehabilitieren, mit seinen Faksimiles umzugehen. Wenn ein Mensch mit seinen Faksimiles NICHT UMGEHEN KANN, dann wird er sie möglicherweise in die Gegenwart zerren und die Entdeckung machen, dass er sie nicht mehr loswerden kann. Was ist psychosomatische Krankheit? Wie sich demonstrieren lässt, ist psychosomatische Krankheit nichts anderes als der Schmerz, der in einem vergangenen Erlebnis enthalten ist oder in der körperlichen Funktionsstörung in einem vergangenen Erlebnis. Das Faksimile dieses Erlebnisses gerät in die Gegenwart und begleitet den Menschen, bis ein Schock es wieder ausser Sichtweite befördert, oder bis es von dieser neuen Wissenschaft ausgelaufen wird. Ein Schock oder eine Zwangslage können es freilich wieder in Erscheinung treten lassen. Kummer, Sorge, ärger, Furcht und jede andere emotionelle Verfassung beruhen einfach auf einem oder mehreren dieser Faksimiles. Nehmen wir an, ein Todesfall verursacht jemandem Kummer. Dann besitzt er ein Faksimile, das Kummer enthält. Irgend etwas veranlasst den Menschen, dieses Faksimile in die Gegenwart zu bringen. Er ist sich seiner nicht bewusst, er schaut es nicht an, aber nichtsdestoweniger übt es eine Wirkung auf ihn aus. So kränkt er sich in der Gegenwart und weiss nicht, warum. Die Ursache ist das alte Faksimile. Der Beweis dafür, dass es wirklich die Ursache ist, liegt im Prozessing. In demselben Augenblick, wo das Faksimile von seiner schmerzvollen Emotion entlastet wird, erholt sich das Individuum. Das ist eines der Stadien des Prozessing. Das menschliche Gedächtnis ist nur ein Abschnitt des fortwährenden Gedächtnisses. Bereits der erste Funken Leben, der auf der Erde damit begann, Materie zu beseelen, begann auch damit, Faksimiles aufzuzeichnen. Und von da an zeichnete es sie immer weiter auf. Es ist interessant, dass der gesamte Speicher jedem einzelnen Gedächtnis zur Verfügung steht. Während früherer Untersuchungen fand ich manchmal Faksimiles, die weder Halluzination noch Einbildung waren; sie schienen viel weiter zurückzugehen als das gegenwärtige Leben des Preclears. Es gab damals bereits das Werkzeug des Anstrengungsprozessing. So war es möglich, ein Faksimile mit allen Wahrnehmungen nach Belieben einzuschalten . Und so gelang es auch, die frühestmöglichen Perioden zu untersuchen. Der genetische Bauplan kam auf diese Weise zum Vorschein, und ich war verblüfft darüber, die Faksimiles der Evolutionskette blossgelegt zu haben, die nun für jeden zukünftigen Forscher zugänglich waren. Seither haben viele Auditoren dieselben Resultate erzielt. Der Biologe und der Anthropologe kommen damit in den Besitz einer wahren Fundgrube faszinierender Daten. Dann gibt es hier jene Leute, die zwar nichts über den Verstand wissen, aber dennoch reichlich dafür bezahlt werden. Sie werden kluge Dinge über Sinnestäuschungen und Wahnvorstellungen erzählen. Es gibt aber zufällig exakte und präzise Gesetze für Wahnvorstellungen. Ein eingebildetes Erlebnis folgt einem bestimmten Muster. Ein echtes Geschehnis ist vollkommen unverkennbar. Das Faksimile einer echten Erfahrung verhält sich auf ganz typische Art und Weise: es reagiert auf ganz bestimmte Art; das Individuum bekommt die Anstrengungen und die Wahrnehmungen klar und deutlich, und der Inhalt des Geschehnisses erweitert sich und bleibt während öfteren Wiedererzählens ziemlich konstant. Ein eingebildetes Erlebnis verringert sich gewöhnlich im Inhalt, und das Individuum versucht dann, sein Interesse aufrechtzuerhalten, indem es das Erlebnis ausschmückt. Ausserdem enthält es keine konstante Anstrengung. Jene Leute, die sich nicht die Zeit nehmen können, die Echtheit eines Faksimiles festzustellen, bevor sie so klug über Selbsttäuschung sprechen, täuschen sich vielleicht selber über mancherlei. Der menschliche Verstand, zur Zeit allen anderen Denksystemen überlegen, unterscheidet sich in keiner Weise von dem aller elementarsten Verstand dem des Einzellers - ausser durch die Kompliziertheit des damit verbundenen Gehirns. Das menschliche Wesen verwendet Faksimiles, um Erfahrungen auszuwerten, Schlüsse zu ziehen und Pläne für die Zukunft zu formen, wie es in der bestmöglichen Weise überleben kann oder wie es sterben und danach von neuem beginnen kann. Der menschliche Verstand ist zu sehr komplizierten Kombinationen von Faksimiles imstande. Darüber hinaus kann er auf der Grundlage alter Faksimiles neue Faksimiles hervorbringen. Nichts geht schief mit dem Verstand ausser mit seiner Fähigkeit, Faksimiles handzuhaben. Manchmal ist ein Verstand nicht mehr dazu fähig, ein Faksimile als vergangene Erfahrung zu betrachten. Dann beginnt er, es andauernd in der Gegenwart als Entschuldigung für sein Versagen zu verwenden. Damit haben wir Aberration und psychosomatische Krankheit. Eine Erinnerung an Schmerz enthält Schmerz und kann zu gegenwärtigem Schmerz werden. Eine Erinnerung an Emotion enthält Emotion und kann zu gegenwärtiger Emotion werden.
DAS KONTROLLZENTRUM
Man kann annehmen, dass jeder Verstand ein Kontrollzentrum besitzt. Dieses Kontrollzentrum könnte man die des Bewusstseins bewusste Einheit des Verstandes nennen oder man nennt es ganz einfach ICH . Das Kontrollzentrum ist URSACHE. Es dirigiert mit Hilfe emotioneller Übertragungssysteme die Aktionen des Körpers und der Umgebung. Es ist kein physisches Ding. Hier ist ein Diagramm des Kontrollzentrums, ICH , in seinem Verhältnis zu den Emotionen, zum Körper und zur Umgebung.
Ich Kontrollzentrum
Gedankenimpulse
Schaltbrett auf Drüsenebene
Schaltbrett auf der motorischen (Aktions-)
Ebene des Körpers
Impulse vom und zum Körper und der Umgebung, entlang der Nervenbahnen einschliesslich jener der Wahrnehmung.
Die ganze Aufgabe des ICH ist das Einschätzen von Anstrengung. Es denkt und plant und löst die Probleme zukünftiger Anstrengung. Wenn ICH eine notwendige Anstrengung beurteilt hat und sie nun in Aktion setzt, dann wirken seine Impulse auf das Schaltbrett auf der Drüsenebene ein. Das Drüsensystem ist eine Übertragungseinheit. Es verwandelt den emotionellen Impuls in Aktion. Das motorische Schaltbrett ist eine verwickelte Anordnung körperlicher Schaltungen. Diese stehen mit den verschiedenen Körperteilen und Wahrnehmungskanälen in Verbindung, so dass die körperliche Aktion nach den Anweisungen des Drüsensystems koordiniert werden kann. In der umgekehrten Richtung wird ein Impuls aus der Umgebung oder aus dem Körper durch die Nervenkanäle der Wahrnehmungsorgane oder die Kanäle im Körper selbst in das Schaltbrett geleitet und wird vom ICH unmittelbar als Faksimile aufgezeichnet. Das emotionelle System - vorausgesetzt, der Verstand befindet sich in guter Verfassung - wird von einem ankommenden Impuls übergangen, sofern ihn das ICH nicht ausdrücklich für das Drüsensystem bestimmt. Der physische Körper ist ein Kohlenstoff-Sauerstoff-Motor. Er ist aus den äonen von Erfahrungen, von Zusammenfassungen und Schlussfolgerungen des ICH aufgebaut. Seine inneren Bewegungen und Aktionen können vom ICH in die Kategorie der automatischen Reaktionen versetzt werden. So sind etwa der Herzschlag und das Kreislaufsystem automatische Aktionen. Auch viele andere Körperbewegungen sind automatischer Natur. Jeder dieser Bewegungsabläufe kann jedoch vom ich beeinflusst werden das lässt sich demonstrieren. Das Drüsensystem als solches ist ziemlich kompliziert, aber seine Aufgabe ist einfach. Es fungiert offensichtlich als Übersetzungsmittel für das Denken. Das System ist zum Teil körperlicher und zum Teil gedanklicher Natur. Der Gedanke lässt sich zweifellos in einem Universum, das aus Materie, Energie, Raum oder Zeit besteht, mit nichts vergleichen. Er hat keine Wellenlänge, kein Gewicht, keine Masse und keine Geschwindigkeit und ist daher ein Nichts, das eine unendliche Grösse darstellt oder, kurz gesagt, ein wirkliches Statik. Der Gedanke, der Vorgang des Denkens und das Leben selbst gehören zur selben Kategorie. Sie haben nachweislich keine Wellenlänge und enthalten daher weder Zeit noch Raum. In einem Gedanken scheint nur deshalb Zeit vorzukommen, weil in ihm die Zeit des physikalischen Universums aufgezeichnet ist. Der Gedanke enthält offensichtlich Aktion , doch wie sich zeigt, ist es keine Aktion in diesem Universum. (Die Beweise für diese Eigenart des Denkens findet man im Text der Axiome.) Gedanken sind jene Faksimiles, über die wir gesprochen haben, ZUSAMMEN mit dem Urgedanken, ZU SEIN, der zu jeder beliebigen Zeit auftreten kann. Diese Sache kann man viel komplizierter machen, als sie in Wirklichkeit ist. Der Gedanke oder das Statik des Lebens wirken auf das Drüsensystem ein, um körperliche Aktionen hervorzurufen. Körperliche Aktionen wirken ihrerseits in den Sinneskanälen (den Nerven), um gedankliche Aufzeichnungen hervorzurufen. Das Denken wird von der Umwelt nicht kontrolliert. Das Denken strebt ja danach, URSACHE zu sein. Der Körper und die Umwelt müssen jedoch zu einem bestimmten Grad Kontrolle ausüben können, damit das physikalische Universum erobert werden kann. So muss also das Denken, das Ich , es zulassen, WIRKUNG zu sein. In dem Augenblick, wo es zulässt, dass es beeinflusst wird, kann es zur Wirkung werden. Und nur dann kann die Umwelt den Körper kontrollieren. Das Denken verzichtet auf einen Bereich der Kontrolle, und dieser Kontrollbereich kann daraufhin beeinflusst werden. Hier haben wir eine Erscheinung, die für den Reiz-Reaktions-Mechanismus gehalten worden ist, durch welchen das Individuum restimuliert7, aus der Fassung gebracht oder stimuliert wird. Faksimiles werden nach der ZEIT eingeordnet. Ein Faksimile aus einer früheren Zeit ist wirksamer als ein späteres Faksimile. Wenn sich jemand heute für eine Sache entscheidet und morgen das Gegenteil beschliesst, dann bleibt die Entscheidung von heute aktiv, wenn sie nicht widerrufen wird, indem man sie sich zurückruft oder sie prozessiert. Zum Beispiel, wenn es um eine Gewohnheit geht wie das Rauchen; ein kleiner Bub beschliesst zu rauchen, damit er erwachsener wirkt. Zwanzig Jahre später entschliesst er sich, das Rauchen aufzugeben, ohne sich um den ursprünglichen Entschluss zu kümmern. Also kann er die Gewohnheit nicht aufgeben . Das heisst, er kann einen früheren Entschluss durch einen späteren nicht überwinden. Er könnte das Rauchen aufgeben, indem er sich ganz einfach an das frühere Faksimile dass er rauchen will erinnert und es so unwirksam macht. Durch den Stress des Lebens, der für den Einzeller kein geringerer war als für den modernen Menschen, kann der Organismus gar nicht anders als zur Wirkung werden. Er versucht, so viel wie möglich Ursache zu bleiben. Aber der Verstand betreibt eine Kohlenstoff- Sauerstoff-Maschine, die man den menschlichen Körper nennt, eine Maschine von geringerer Widerstandsfähigkeit, die nur zwischen 95 Grad F. und 106 Grad F. funktioniert gewöhnlich bei 98,6 Grad F. Sie kann keine zwei Meilen unter die Erdoberfläche gehen und keine drei Meilen darüber. Sie muss Verstandestens alle 24 Stunden gefüttert werden und muss durch ihre frühere Prägung als Einzeller, der zu seiner Ernährung von Sonnenlicht und Mineralien abhängig ist, jede Nacht sechs bis acht Stunden schlafen. Sie erträgt nur soundso viel körperliche Belastung, bevor irgend etwas zu Bruch geht. Ausserdem erfordert die Fortpflanzungsmethode, die von den Säugetieren verwendet wird, einen weiteren Organismus; man muss also den Einfluss eines anderen Wesens billigen. Darüber hinaus hat sich der Mensch zu einem Rudeljäger entwickelt, das heisst, er war als Gruppe von Menschen am erfolgreichsten und musste sich daher einer Führerschaft unterwerfen oder selber die lästigen Verpflichtungen der Führerschaft auf sich nehmen - wenn er sein Ziel erreichen wollte. Damit musste er in einem weiteren Punkt zur Wirkung werden. Glücklicherweise gibt es eine Arbeitsregel für die Spanne aller Leben dass nämlich jede neue Generation anscheinend neu beginnt; alle alten Faksimiles sind unterdrückt und unwirksam, mit Ausnahme derjenigen, die den Bauplan für den neuen Körper enthalten. Das Ich ist bereit, in dem neuen Leben von vorne zu beginnen und Aufzeichnungen zu machen. Aber sobald man zu scheitern beginnt, ruft das ich alte Faksimiles wach und beginnt sie zu verwenden. Und damit haben wir körperliche und geistige Schwierigkeiten. Ohne den riesigen Hintergrund vergangener Erfahrung würde der Bauplan des gegenwärtigen Körpers nicht existieren. Ein Einzeller kann nicht sehr viel physikalisches Universum in Besitz nehmen ein Mensch kann es sehr wohl. Durch diese Zyklen des Lebens und Sterbens, des Beginnens als URSACHE und Endens als WIRKUNG entwickelt sich daher die Rasse. Der menschliche Geist ist ein von Natur aus selbstbestimmter Computer, der Probleme aufstellt, beobachtet und löst, um damit seinen Fortbestand zu erreichen. Er denkt mit Hilfe von Faksimiles echter oder künstlicher Erfahrungen. Er ist von Natur aus URSACHE. Er versucht, so wenig wie möglich Wirkung zu sein. Er arbeitet am besten, wenn er auf allen Dynamiken so selbstbestimmt wie möglich ist. Er wird aberriert, wenn er zur Wirkung werden wollte und die Obersicht verloren hat, wann und warum, und so die Kontrolle über seine Faksimiles verloren hat. Wenn wir diese Dinge über den menschlichen Verstand wissen, können wir mit seinen Aberrationen und seinen psychosomatischen Krankheiten fertig werden.
EMOTIONEN
Als den Arbeitsmechanismus zwischen Gedanken und Taten sollte man EMOTION genau verstehen. Emotion existiert, um Bewegung widerzuspiegeln. Das Denken selbst scheint einen emotionellen Impuls zu haben, der frei ist von Wellen des physikalischen Universums. Das wurde auf mancherlei Weise studiert, ist aber für uns nur wichtig im Zusammenhang mit der Lösung der Probleme des menschlichen Verstandes. Verschiedene Emotionen erzeugen verschiedene Handlungen. Zorn zum Beispiel ist der Katalysator für Attacke. Furcht ist das Signal zum Rückzug. Kummer ist das Signal dafür, still zu sein und nichts zu beginnen. Apathie ist das Signal dafür, tot zu sein oder den Tod zu wünschen, so dass ein Plünderer seines Weges geht. Verschiedene Mischungen von Drüsensekreten werden im Organismus in Umlauf gesetzt, um diese Resultate zu erzielen. Furcht und Gram zum Beispiel haben einen zusätzlichen Bestandteil, der das Fleisch unangenehm schmecken lässt immerhin ist der Mensch seit kurzem essbar. Es gibt eine ganze Skala von Emotionen, die bestimmte Bewegungen hervorrufen sollen. Und es gibt eine Herdenreaktion, wie man sie bei der Massenhysterie erlebt. Durch diese wirkt Emotion auf andere ein ein Mechanismus, der für die Kontrolle von Jagdrudeln entwickelt wurde, wo das ganze Rudel sich fürchten und davonlaufen konnte oder zornig werden und angreifen konnte -, ohne dass es irgendeinen anderen Befehl gab. Dies zeigt sich auch in jeder modernen Führerschaft. Der Anführer ist derjenige, welcher die anderen emotionell am stärksten in die Richtung positiver Aktion beeinflusst. In den zwischenmenschlichen Beziehungen spielt die Emotion eine enorme Rolle. In dieser neuen Wissenschaft kennen wir etwas das GEGENEMOTION genannt wird. Geschehnisse werden sich sehr oft nicht reduzieren lassen, bis man den Preclear dazu bringt, die Emotionen zu empfinden, die andere ihm gegenüber hegen. Doch ganz unabhängig von dieser Manifestation als einem vergeistigten Etwas gibt es da den handgreiflichen Mechanismus des Mitleids. Ein Mensch zeigt Gram, um die Unterstützung eines anderen zu gewinnen. Der andere zeigt Mitleid und gewährt die Unterstützung. Die Menschen sind so sehr voneinander abhängig und das physikalische Universum ist gelegentlich so rauh -, dass alle zwischenmenschlichen Beziehungen auf dieser Abhängigkeit oder ihrer Verweigerung aufbauen. Das grosse Gebiet der Dynamiken zeigt den allumfassenden Charakter der Emotion. Der Prüfstein für all diese Schlussfolgerungen ist ihre Funktionsfähigkeit. Im Prozessing wird man die enorme Bedeutung der Emotion entdecken. Die Emotion eines Menschen kann durch irgendein Faksimile eingefroren werden, das er einst haben wollte, nun aber nicht haben will. Danach handhabt er Bewegung im Einklang mit jener Emotion. So kann ein Mensch chronisch ärgerlich oder chronisch in Apathie sein. Und sein Verhalten auf allen Dynamiken ist das Verhalten dieser Emotion*. Wenn man das weiss und die Handlungsweisen jeder Stufe auf einer Tonskala der Emotion kennt, dann kann man die Aktionen jedes gegebenen Menschen vollständig vorhersagen und ihn mit Leichtigkeit handhaben. Der ideale Zustand ist vollkommen selbstbestimmte Emotion. Nur dann kann man glücklich und erfolgreich sein.
PROZESSING
Das Hauptaugenmerk im Prozessing liegt auf dem Ziel, das Individuum auf der Tonskala zu heben. Das bedeutet auch, dass man seine Fähigkeit rehabilitieren muss, mit seinen eigenen Faksimiles umzugehen. Das Prozessing kann die Reduktion einer Anzahl von Faksimiles durch Gedanken-Prozessing, Emotions- oder Anstrengungs-Prozessing erfordern. Es ist eine Eigentümlichkeit des Faksimiles, dass es keinerlei Macht, keine Energie, keine Anstrengung und keinen Gedanken mehr enthält, sobald es einmal prozessiert worden ist, indem man es mehrere Male im Vergleich mit der Realität durchleuchtet hat ganz gleich, wie gewaltsam die Anstrengungen und Gegenanstrengungen gewesen sein mögen, die es enthalten hat, ganz gleich, wie kummervoll oder entsetzlich die Situation sein mag, mit der es zusammenhängt. Es gibt viele Wege, das zu erreichen. In früheren Arbeitsweisen wurden gröbere und langwierigere Methoden verwendet, aber sie dienten dem gleichen Zweck. Eine Erinnerung, ein Faksimile, enthält eine Aufzeichnung aller Dinge, die in dem wirklichen Erlebnis vorgefallen sind sie enthält optische und akustische Wahrnehmung, Geschmack, Schmerz, Emotion, Anstrengungen des Individuums, Anstrengungen der Umwelt gegen das Individuum. Der Mensch verlagert das Faksimile in die Gegenwart und behält es aus verschiedenen Gründen bei. Dann glaubt er, nicht mehr dazu fähig zu sein, sich davon zu befreien. Es erzeugt seltsame Zwänge, fixe Ideen oder ganz allgemein Aberrationen. Und es kann durch seine Anstrengungen den ursprünglichen körperlichen Schmerz erzeugen. Ein Faksimile, das von einem Menschen auf diese Weise festgehalten wird, kann ihn krank machen. Es kann ihn sogar töten. Derartige Faksimiles erzeugen mehr als 70 Prozent der Krankheiten des Menschen und machen ihn schwach genug, um anfällig für die Leiden und Unfälle zu werden, die für die restlichen 30 Prozent verantwortlich sind. Nebenhöhlenentzündung, Arthritis, Sehschwierigkeiten, Leberkrankheiten, Geschwüre, migräneartige Kopfschmerzen, Nachwirkungen der Kinderlähmung und so weiter, die ganze lange Liste, kapitulieren, wenn man das Faksimile reduziert, das die Schwierigkeiten verursacht. Ob das Faksimile reduziert wird oder nicht, hängt bis zu einem bestimmten Grad von der Geschicklichkeit des Auditors ab. In meinem ersten Buch über diese neue Wissenschaft zum Beispiel machte ich mich dessen schuldig, die Fähigkeiten meiner Mitmenschen zu überschätzen. Ich musste seither hart arbeiten, um die Techniken und die Theorie zu vereinfachen, so dass sich der Erfolg des Prozessing mit grösserer Sicherheit einstellen konnte. Jetzt, sagen sie, liegt er bereits in der Grössenordnung von Wundern. Aber selbst jetzt ist hie und da jemand zu alt oder zu unzugänglich, als dass die Geschicklichkeit des Auditors sich voll an ihm auswirken könnte. Und so erfolgt nur eine Erleichterung, aber keine Beseitigung der Schwierigkeit. Das Endziel des Prozessing ist nicht genau umrissen. Der Auditor bemüht sich einfach darum, seinen Preclear auf der Skala anzuheben, so weit es in der verfügbaren Zeit möglich ist, und die auffälligsten psychosomatischen Krankheiten zum Verschwinden zu bringen. Es gibt Stufen der Tonskala, die bis jetzt noch nicht erreicht worden sind, die jedoch erreichbar scheinen. Diese unerreichbaren Stufen sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt so weit oberhalb jedes Zustands, der bisher von irgendeinem Menschen erreicht worden ist, dass der Preclear sich keine Sorgen darüber zu machen braucht, dass er nur ein kleines Stück emporgehoben worden ist. Der Preclear beginnt gewöhnlich auf einer Stufe, wo die Umwelt ihn ziemlich nachhaltig kontrolliert. Das moderne Erziehungssystem, verschiedene Gesetze und die Autorität der Eltern suchen alle den Preclear zur Wirkung seiner Umgebung zu machen, anstatt ihn zur URSACHE von Wirkungen auf die Umgebung zu machen. Wenn er auf eine Stufe gelangt ist, wo er auf der Mehrzahl der Dynamiken selbstbestimmt sein kann, dann wird sein Fall als abgeschlossen betrachtet. Dieses Buch hilft ihm dabei, das Ziel zu erreichen.
ABTEILUNG FÜR PROZESSING
Die Abteilung für Prozessing in diesem Band ist in 15 Akte unterteilt. Jeder von ihnen behandelt eine bestimmte Phase eines Falles. Wenn ein Mensch mit einem Auditor arbeitet, dann wird er feststellen, dass der Auditor ihn durch die selben 15 Akte führt, und dass dieses Buch als Ergänzung zur Arbeit des Auditors verwendet wird. Wenn er sich die Pflicht auferlegt hat, den Band auf eigene Faust durchzugehen, dann folgt es derselben Prozedur. Es ist notwendig, die verschiedenen Abteilungen der Reihe nach aufzugreifen. Jeder Akt beginnt mit einer Beschreibung dessen, was der Prozess bedeutet, wie er angewendet wird und welches Ziel er erreichen soll. Es ist nicht notwendig, zu GLAUBEN, was man in diesem Band findet, damit das Material seine Aufgabe erfüllt. Wenn man beim Beginn des Prozessings in der Gruppe der Zweifler stehet, dann wird man feststellen, dass die Zweifel verschwinden, während man fortschreitet. Ein anderer kann einem diese Prozesse vorlesen. Man kann sie sich selber vorlesen. Man kann sie zwischen den Sitzungen mit einem Auditor durchführen. Man kann sich einen Auditor nehmen, damit er die ganze Arbeit für einen erledigt. Man wird in dem Buch eine Tabelle von Einstellungen gegenüber dem Leben finden. Man könnte sie eine Tabelle der Knöpfe9 nennen, denn sie enthält die Hauptschwierigkeiten der Menschen. Es ist auch eine Tabelle für die Selbstbewertung. Man kann darauf eine Stufe finden, mit der man übereinstimmt. Das ist seine Stufe der Reaktion gegenüber dem Leben. Diese Tabelle ergänzt die CHART OF HUMAN EVALUATION, ist aber eigens für diesen Band und für diese Art des Prozessings ausgearbeitet. Wie man die Tabelle im Prozessing verwendet, wird später beschrieben. Man wird auch eine Scheibe in diesem Buch finden. Die Scheibe wird verwendet, wann immer eine lange Liste von Fragen vorkommt. Ihre Verwendungsweise wird beschrieben, wenn sie zum ersten Mal in einem Abschnitt benützt wird. Vielleicht wird man finden, dass diese Prozesse einem zu schwierig sind, und daher das Bedürfnis nach Unterstützung empfindet. Es gibt viele professionell ausgebildete Menschen in den gesamten Vereinigten Staaten, die für die Anwendung der Prozesse dieser neuen Wissenschaft qualifiziert sind. Wenn man an den Herausgeber dieses Buches schreibt, dann kann man den Namen und die Adresse des professionellen Auditors erhalten, der einem am nächsten wohnt. Diese neue Wissenschaft hat sich sehr schnell vorwärts bewegt, und neue Entwicklungen haben die Anzahl von Stunden verringert, die man für das Prozessing braucht. Es sind mit den neuen Techniken weniger als hundert. Man sollte damit rechnen, dass man zumindest hundert Stunden mit dem vorliegenden Buch zubringt, eingerechnet jedes Anstrengungs-Prozessing, das man vielleicht von einem Auditor erhält. Dieses Buch allein wird mehr für einen tun, als professionelles Prozessing im Juni 1951 für einen getan hätte, gar nicht zu reden vom Juni 1950. Zusätzliche zwei Jahre intensiver Arbeit und Forschung haben darin ihren Niederschlag gefunden. Überall, wo dieser Text oder diese Prozesse von Büchern oder anderen Daten abweichen, die früher als im Dezember 1951 geschrieben worden sind, ist dieses Buch und nicht das frühere Werk richtig. Der Verlauf der Fortentwicklung ist sehr beständig gewesen, aber manchmal kann ein flüchtiger Student dem logischen Verlauf einer Weiterentwicklung nicht folgen. Ein Mensch, der auditiert wird, muss diese neue Wissenschaft nicht unbedingt verstehen; aber jemand, der diesen Band selbst durcharbeitet, sollte die grundlegende Theorie ziemlich gut verstanden haben. Es wird ihm Zeit ersparen, wenn man den Text dieses Bandes bis zu diesem Punkt nochmals durchsieht und wirklich versteht.
Dann beantwortet man die folgenden
Fragen. Schreibt mit einem Bleistift in das Buch.
Was ist das Ziel des Lebens?
Was versucht das Leben zu erreichen?
An wie vielen Gebieten ist der lebende Organismus interessiert?
Was ist ein Faksimile?
Was ist die Aufgabe des menschlichen Verstandes?
Was ist gemeint mit URSACHE und WIRKUNG?
Ist ein Faksimile etwas Bleibendes?
Wie unterscheidet sich das Gedächtnis und sich erinnern davon, dass man Faksimiles wiedererlebt?
DER ZWEITE AKT
Beschäftigt man sich mit der Anatomie des Lebensstatik, so zeigt sich, dass es drei miteinander zusammenhängende Charakteristiken besitzt. Jedes dieser drei Charakteristiken ist gleich bedeutend wie die beiden anderen. Es handelt sich um Realität, Affinität und Kommunikation. Die Realität selbst könnte man als das verstehen, worüber die Menschen übereinstimmen, dass es real ist. Es gibt eine alte, mottenzerfressene philosophische Frage über die Wahrnehmung. Sind die Dinge nur dann real, wenn wir sie sehen? Oder sind Dinge real? In anderen Worten: Gibt es überhaupt eine Realität? Nun, Tische und Sessel scheinen überaus real zu sein. Und auch Euch scheinen sie sehr real zu sein. Also stimmen wir darin überein, dass es Tische und Sessel und Menschen und Autos gibt, und eine Weit und die Sterne. Geistig gesunde Menschen haben eine sehr stabile Übereinstimmung über die Realität. Sie stimmen damit überein, dass die Dinge real sind. Geisteskranke Menschen haben Halluzinationen. Halluzinationen sind eingebildete Realitäten, mit denen sonst niemand übereinstimmt. Wenn ein einzelner nicht mit dem Rest der Rasse über die Realität von Materie, Energie, Raum und Zeit übereinstimmt, dann sperrt der Rest der Rasse ihn hinter Schloss und Riegel. Ideen bestehen nicht aus Materie, Energie, Raum oder Zeit. So kann es Nichtübereinstimmung über Ideen geben, und Übereinstimmung über die Realität von Materie, Energie, Raum und Zeit. Diese Übereinstimmung über MEST ist also Realität. Man könnte sagen, Realität sei Übereinstimmung oberhalb 2,0 auf der Tonskala, nicht so sehr Übereinstimmung mit Menschen, sondern mit den Tatsachen von MEST. Das ist die eine Ecke unseres Dreiecks. Die nächste Ecke ist Affinität. Im physikalischen Universum gibt es etwas, das als Kohäsion10 bekannt ist. Materie haftet an Materie. Dem entspricht im Statik des Lebens, wie es Materie handhabt, AFFINITÄT. Affinität oberhalb von 2,0 ist Liebe. Liebe als ein Wort hat zu viele Bedeutungen. Deshalb verwenden wir ein sehr altes Wort, nämlich Affinität. Es bedeutet das Gefühl von Liebe oder Bruderschaft von einer Dynamik zur anderen. Die dritte Ecke des Dreiecks ist Kommunikation. Kommunikation wird eigentlich mit Hilfe der Sinneskanäle ausgeübt. Jemand sieht einen Felsen. Durch das Sehen kommuniziert er mit dem Felsen. Er spürt einen Grashalm. Er kommuniziert daher mit Hilfe eines Sinneskanals mit dem Grashalm. Wenn man mit einem anderen Menschen spricht, so sendet man einen Impuls vom Ich zu den Stimmbändern, die im physikalischen Universum Klangwellen erzeugen. Diese Klangwellen erreichen die Ohren anderer Menschen, werden in Nervenimpulse übersetzt und verwandeln sich so in eine Einwirkung auf das ich des anderen Menschen. Kommunikation durch Sprache geht also von Leben zu Leben über das physikalische Universum. Es kann direkte Kommunikationskanäle geben, die nichts mit dem physikalischen Universum zutun haben, unmittelbar von Ich zu Ich . Der handgreiflichste von ihnen ist emotionelle Einwirkung. Man kann keine Affinität ohne Übereinstimmung haben. Man kann keine Übereinstimmung haben ohne irgendeine Form von Kommunikation. Man kann keine Kommunikation ohne Übereinstimmung haben. Man kann keine Übereinstimmung ohne Affinität haben. Man kann keine Kommunikation ohne Affinität haben. Dieses unvermeidliche Dreieck kann auf jeder Stufe der Tonskala stehen, sei sie nun hoch oder niedrig. Wenn die Kommunikation destruktiv ist, dann fällt die Affinität auf eine Stufe von Zorn, und die Übereinstimmung wird zu heftiger Nichtübereinstimmung.
Auf 0,0, das ist Tod, finden sich Affinität, Kommunikation und Realität für den Körper zur Gänze auf einer Stufe des physikalischen Universums und bestehen aus den Kohäsionen, den Zusammenhängen und den Aspekten des physikalischen Universums.
Auf 1,0, das ist Furcht, ist die Affinität dürftig, sie ist furchtsam; die Kommunikation ist entstellt und besteht aus Lügen, die Realität ist ebenfalls dürftig; man stimmt zu, verfolgt jedoch verborgene Ziele.
Auf 2,0, das ist Antagonismus, ist die Affinität zu Feindseligkeit gebrochen, die Kommunikation ist nörglerisch oder unangenehm, die Realität widerspricht der Realität der anderen nur, um zu widersprechen, und ist aus diesem Grunde schlecht.
Auf 3,0, was bereits oberhalb des normalen Menschen ist, zeigt sich Affinität als Liebe, sie ist vorhanden, aber reserviert, die Kommunikation ist konservativ, die Realität ist vorsichtig, aber man stimmt ihr zu, nachdem sie bewiesen worden ist.
Auf 4,0, das ist Heiterkeit, ist die Affinität herzlich, die Kommunikation ist frei und konstruktiv, die Realität ist gut, die Übereinstimmung ist umfassend.
ARK aufgezwungen 1,0 bis 2,0
ARK verhindert 0,0 bis 1,0
Oberhalb von 4,0 haben wir viele Stufen, aber ARK (Affinität, Realität und Kommunikation, engl.communication) erhebt sich zu einem Gesichtspunkt, der den des physikalischen Universums überragt. Aus dem ARK können wir jedes Verstehen ableiten. In der Tat entwickelt sich sogar die Logik aus dem ARK.
Auf 4,0 haben wir Verstehen auf niedrigeren Stufen; Verstehen steigert sich zu vollkommenem Wissen, wenn ein sehr hoher Bereich erreicht wird oberhalb von 20,0. ARK ist eigentlich das Wechselspiel des Lebens, das im physikalischen Universum aktiv ist.
Wenn man mit einem antagonistischen Menschen kommuniziert, dann muss man eine Affinität und eine Realität von 2,0 annehmen. Wenn man Affinität für 1,0 zeigt, das ist FURCHT, dann erbt man die Stufe von Kommunikation und Übereinstimmung des Menschen auf 1,0. Um diesem unvermeidlichen Vorgang zu entgehen, muss ein Individuum sich oberhalb von 4,0 auf der Tonskala befinden.
Man muss gutes ARK mit sich selber haben, wenn man sich selber verstehen will. Es ist NICHT böse, sich selbst zu mögen oder sich selbst zu lieben. Es entspricht einer sehr niedrigen Tonstufe, sich selbst nicht zu mögen.
Alle Dynamiken wirken aufeinander ein. Wenn man andere liebt, dann wird man sich selbst lieben. Wenn man andere hasst, dann wird man sich selbst hassen. Wenn man Menschen hasst, dann wird man entlang der anderen Dynamiken Hass empfinden, selbst wenn man das mit Mitleid überdeckt. Ihr werdet das in einem späteren Akt erkennen. Es ist ein gesunder Daseinszustand, sich selbst ein Freund zu sein. Wenn man wenige Freunde hat, wenn man Freunde nicht mag, dann wird man auch sich selber nicht mögen. Wenn man Angst vor Menschen hat, dann wird man sich selbst nicht trauen und wird Angst davor haben, was man imstande ist zu tun. Wenn man Angst vor Tieren hat, dann wird man auch Angst vor Besitz haben, vor Sexualität und Menschen und allem anderen. In manchen Fällen haben Menschen spezielle ängste. Es handelt sich dabei nur um die Konzentration auf ein einziges Ding. Ein solcher Mensch wird, ohne dass er es zugibt, auch auf den anderen Dynamiken Angst haben, aber er wird sich darüber nicht im klaren sein. Es reicht nicht aus, plötzlich den Entschluss zu fassen, jedermann zu LIEBEN. Das würde bedeuten, sich selbst zur Affinität zu zwingen. Von 2,0 hinunter bis in die Nähe von 1,0 wird Affinität erzwungen. Im Bereich von 1,0 haben wir Versöhnung , Bestechung von Menschen, das Vortäuschen von Zuneigung. Von diesem Punkt an abwärts ist die Affinität blockiert. Wir sehen also, dass erzwungenes, gefordertes ARK aberrierend ist. Und wir sehen, dass blockiertes ARK ebenfalls aberrierend ist. Überprüfen wir das einmal. Erinnert Ihr Euch an einen Menschen, den Ihr küssen musstet? Nun, fühlt Ihr Euch in der Lage, mit diesem Menschen übereinzustimmen? Hattet Ihr den Wunsch, ihn zu berühren (mit ihm zu kommunizieren) oder mit ihm zu sprechen? Und ein anderer Test. Erinnert Ihr Euch an einen Menschen, der Euch weggestossen hat, als Ihr Zuneigung empfandet? Wie war Eure unmittelbare Kommunikationsreaktion? Wie sah Eure Übereinstimmung aus? Und noch ein Test. Erinnert Ihr Euch an einen Menschen, der von Euch verlangte, dass Ihr mit ihm sprecht? Auf welcher Stufe stand Eure Affinität? Bis zu weichem Grad fühlt Ihr Euch bereit, mit ihm übereinzustimmen? Ein weiterer Test. Erinnert Ihr Euch an einen Menschen, der von Euch verlangte, dass Ihr mit ihm übereinstimmt gegen Euren eigenen Wunsch? Auf weicher Stufe stand Eure Affinität? Auf weicher Stufe stand Eure Kommunikation? Wieder ein anderer Test. Erinnert Ihr Euch an einen Menschen, der Euch unaufhörlich korrigierte? Das ist blockierte Übereinstimmung. Auf welcher Affinitätsstufe habt Ihr reagiert? Wie reagiertet Ihr, was Eure Kommunikation betraf? Erinnert Ihr Euch an einen Menschen, der sich vor allem fürchtete, vor allem und jedem? Wie war Eure Affinität? Wie war Eure Übereinstimmung? Ein Mensch, der sich hoch auf der Tonskala befindet, reagiert in die Abwärtsrichtung, muss aber nicht die Stufe des Menschen erreichen, den er anspricht. Immerhin neigt er dazu, sich auf diese Stufe zu begeben. Und wenn er in der Umgebung eines Menschen auf niedriger Tonstufe lange genug bleibt, dann wird diese Tonstufe für ihn schliesslich chronisch werden. Kennt Ihr jemanden, der Euch schlecht beeinflusst, nachdem Ihr Euch eine Zeitlang in seiner Gesellschaft aufgehalten habt? Mag dieser Mensch andere Menschen? Spricht er die Wahrheit? Kommuniziert er mit Leichtigkeit? Stimmt Ihr mit seinen Ansichten überein? Hier sieht man ARK in der Gegenwart in Aktion. Wenn man sich in der Nähe von jemandem befindet, der darauf besteht, dass man spricht, darauf besteht, dass man übereinstimmt, darauf besteht, dass man fühlt, wie er fühlt wie ist die eigene Tonstufe ihm gegenüber? Nachdem man sich in Gesellschaft eines Menschen befunden hat, der einen nicht sprechen lassen will, der nicht mit einem übereinstimmen will, der einen nicht empfinden lassen will, wie man empfinden will wie ist dann Eure Reaktion? Wo ist dieser Mensch auf der Tonskala? Das ist ein Mensch mit blockiertem ARK oder unterhalb von 1,0. Dieser Mensch hat Angst oder ist apathisch. Dieser Mensch leidet unter Drüsenerkrankungen. Dieser Mensch lügt. Dieser Mensch verbirgt Dinge. Dieser Mensch ist körperlich und geistig gestört. Es trifft sich, dass jeder auf einer gegebenen Stufe der Tonskala versucht, jeden anderen auf diese Stufe der Tonskala zu ziehen. Ein Individuum auf niedriger Stufe wird von einem Individuum auf einer hohen Stufe ein Stück hinaufgezogen, und dann kommt das Individuum auf hoher Stufe ein Stück herunter. Menschen auf niedriger Tonstufe arbeiten auf das Unterliegen hin. Unterhalb von 2,0 gilt das Streben dem Tod, auf die eine oder andere Weise, sei es offen oder versteckt, es gilt dem Unterliegen. Der zornige Mensch, dem es nicht gelungen ist, andere zu zerstören, wird sich selbst zerstören. Der apathische Mensch ist so gut wie tot. Die Handlungsweise von Menschen unterhalb von 2,0 ist auf das Gewinnen von Mitleid gerichtet. Sie versuchen, Mitleid von Menschen zu gewinnen, die eine höhere Tonstufe haben, und zerstören sie so. Mitleid für Fälle auf niedriger Tonstufe ist eine gesellschaftliche Aberration. Es ist tödlich. Einem Menschen auf niedriger Tonstufe kann man nicht helfen Versucht, einem Menschen unterhalb von 2,0 zu helfen, und das Resultat ist, dass die Undankbarkeit am Ende noch grösser ist. Denn das Ziel dieses Menschen ist es, zu unterliegen. Menschen auf höherer Tonstufe brauchen keine Hilfe. Wie auch immer Menschen auf niedriger Tonstufe können auf eine Stufe oberhalb von 2,0 auditiert werden. Danach werden sie entlang aller Dynamiken zu überleben suchen. Wenn man annimmt, dass man unterhalb von 2,0 liegt, und wenn man bis jetzt durchgehalten hat, dann liegt man nicht unterhalb von 2,0. Übrigens gibt es zur Zeit eine sehr praktische Verwendungsmöglichkeit dieser Daten über ARK. Wenn man möchte, dass ein Mensch mit einem übereinstimmt, dann spricht man ihn auf seiner offensichtlichen Tonstufe an, und man wird mit ihm in Kommunikation treten können, und er wird Affinität für einen fühlen. Wenn man Affinität von einem Menschen haben möchte, dann verwendet man die Art und Weise, wie er mit anderen kommuniziert, ihm gegenüber, und geht mit ihm in Übereinstimmung, was seine Vorstellung von den anderen Dynamiken betrifft. Ein Verkäufer kann einem Fall auf 1,5 (Zorn) alles verkaufen, wenn sich dieses Ding für andere Dynamiken als destruktiv erweist. Das ist der Grund dafür, dass die Regierung, eine ziemlich zornige Einrichtung, die Atomspaltung lieber in Form von Waffen kauft, als in Form von Werkzeugen, mit deren Hilfe man den Menschen zu den Sternen schicken kann.
Hier ist nun der zweite Akt. Versteht zuerst die Faktoren, die am Verstehen beteiligt sind ARK -, die in diesem Abschnitt behandelt werden. Dann beantwortet die folgenden Fragen:
Zählt die Menschen in Eurer gegenwärtigen Umgebung auf, die Eure Affinität erzwingen.
Zählt die Menschen in Eurer gegenwärtigen Umgebung auf, die Eure Zustimmung erzwingen.
Zählt die Personen in Eurer gegenwärtigen Umgebung auf, die von Euch verlangen, dass Ihr mit ihnen kommuniziert.
Zählt die Menschen in Eurer gegenwärtigen Umgebung auf, die Eure Zuneigung zurückweisen.
Zählt die Menschen in Eurer gegenwärtigen Umgebung auf, die Euch nicht mit sich kommunizieren lassen wollen.
Zählt die Menschen in Eurer gegenwärtigen Umgebung auf, die Eure Übereinstimmung mit ihnen zurückweisen.
Nun geht zurück und setzt nach jedem Namen die Nummer einer Tonstufe. Nehmt einen Schätzwert. Wo befindet sich jeder von ihnen auf der Tabelle von Dreiecken, die früher in diesem Abschnitt gezeigt worden ist? Macht Euch keine Sorgen über Eure Genauigkeit. Das dient nur dem Zweck, Euch eine ungefähre Vorstellung davon zu geben, weiche Art von Reaktion Eure Umwelt auf Euch zeigen könnte. Und um Euer Verständnis für diese Menschen zu fördern. Nun nehmt den ersten Menschen, den Ihr aufgezählt habt, und geht zu der Tabelle von Einstellungen über, die diesem Band beigelegt ist. Geht von der Zahl aus, die Ihr dem Menschen zugewiesen habt, und geht die grosse Tabelle auf dieser Stufe durch. Wenn Ihr jemandem die Stufe 2,0 zugewiesen habt, dann folgt 2,0 quer über die grosse Tabelle. Lest jede Einstellung auf der Linie für 2,0, die sich horizontal über die Tabelle zieht. Das sollte Euch ein gewisses Verständnis dieser Person vermitteln. Und es sollte Euch sagen, was ihre Auswirkungen auf einen anderen sein können. Nehmt den nächsten Menschen her. Folgt der Zahl, die Ihr ihm zugewiesen habt, quer über die Tabelle. Fahrt fort bis zum Ende, mit jeder Person, die Ihr aufgezählt habt. Ihr habt wahrscheinlich verschiedene aufgezählte Personen mit der gleichen Zahl gehabt. Wenn Ihr diese Übung beendet habt, dann lasst uns ein wenig die Vergangenheit ergründen:
Zählt Personen der Vergangenheit auf, die darauf bestanden haben, dass sie Eure Freunde seien. Das ist eine Spielart von aufgezwungener Zuneigung.
Zählte Personen der Vergangenheit auf, die darauf bestanden haben, dass Ihr mit ihnen übereinstimmt.
Zählt Personen der Vergangenheit auf, die darauf bestanden haben, dass Ihr mit ihnen kommuniziert.
Zählt Personen der Vergangenheit auf, die Euch keine Zuneigung zeigen wollten.
Zählt Menschen der Vergangenheit auf, die es abgelehnt haben, mit Euch zu kommunizieren.
Zählt Menschen der Vergangenheit auf, die Euch Dingen nicht zustimmen lasse wollten.
SCHLIESST HIER EURE ELTERN UND ALLE EURE VERWANDTEN MIT EIN, UND HALTET FEST, ZU WELCHER DIESER UNTERTEILUNGEN SIE GEHöREN.
Gebt jeder der aufgezählten Personen eine Nummer auf der Tonskala. Überprüft die Einstellungen eines jeden, quer über die grosse Tabelle. Was glaubt Ihr, weiche Auswirkungen all diese Haltungen, vergangene und gegenwärtige, auf Euch haben mögen?
DER DRITTE AKT
Lasst uns mit Hilfe der TABELLE VON EINSTELLUNGEN einen Blick auf Eure gegenwärtige Umgebung werfen. Während man sich mit dieser Tabelle beschäftigt, hat man vielleicht begriffen, dass man selbst nicht ganz an der Spitze gestanden ist. Man braucht sich keine besonderen Sorgen darüber zu machen, falls man das festgestellt hat. Anders als manche Medizinmänner in modernem Gewand, macht dieses Buch nicht den Versuch, einen zu verdammen. Es gab verschiedene Gründe dafür, dass man sich selbst erlaubt hat, auf dieser Tonskala zu fallen denn man musste seine Zustimmung geben, bevor einem irgend etwas Ernstes zustossen konnte -, eine Sache, mit der wir uns unter SELBSTBESTIMMUNG in einem späteren Abschnitt dieses Bandes beschäftigen werden. Lasst uns eine Einschätzung dessen vornehmen, wie Ihr die Dinge heute betrachtet. Schreibt die Antworten nieder. (Zieht die Tabelle zu Rate wegen der Daten, die in jeder Spalte vorkommen.)
VERWENDET DIE WORTE UND FORMULIERUNGEN DER TABELLE IN EUREN ANTWORTEN. SCHREIBT NACH JEDER ANTWORT DIE DAZUGEHöRIGE NUMMER DER TONSKALA AUF. Was ist Eure häufigste Emotion? Wie fühlt Ihr Euch in bezug auf das Überleben? Wie recht habt Ihr mit dem, was Ihr tut? Weiche Verantwortungen seid Ihr bereit, auf Euch zu nehmen? Wie fühlt Ihr Euch gegenüber Besitztümern? Habt Ihr das Gefühl, jedermann zu sein? Denkt Ihr am meisten an die Vergangenheit, die Gegenwart oder die Zukunft? Welche Wirkung hat Bewegung auf Euch? Wie geht Ihr mit der Wahrheit um? Vertraut oder misstraut Ihr anderen? Wisst Ihr oder seid Ihr im Zweifel? Möchtet Ihr Dinge verursachen oder möchtet Ihr Wirkung sein? Was ist Euer Seinszustand (gleich neben der letzten Spalte)? Kehren wir zurück zum ZWEITEN AKT und werfen wir einen Blick auf die Menschen, die Ihr aufgezählt habt. Entsprechen irgendwelche Eurer Reaktionen den Reaktionen dieser Menschen? In anderen Worten: Seid Ihr irgendeinem dieser aufgezählten Menschen vergleichbar? Ihr solltet imstande sein zu entdecken, dass Ihr in der Gegenwart die vergangenen Einstellungen anderer aufweist. In der Gegenwart solltet Ihr EUCH SELBST sein. Die Sätze, die Ihr in diesem DRITTEN AKT aufgezählt habt, beschreiben nicht wirklich Euch. Sie beschreiben jene Teile von EUCH, die Ihr in der Vergangenheit anderen Menschen übertragen habt. Ihr tragt weiterhin die Einstellungen anderer- die Einstellungen von Menschen, die für Euch wahrscheinlich längst zur Vergangenheit geworden sind. Sie sind nicht sehr überlebensförderlich. Ein kleines Stück oder auch ein grosser Teil von EUCH wird oben im Bereich zwischen 16.0 und 40,0 der Tabelle beschrieben. Unsere Aufgabe ist es, alles von Euch auf der Tabelle so hoch wie möglich zu bringen und die Teile von Euch , die von Rechts wegen zu anderen Menschen gehören, hinter uns zu lassen. Menschliche Wesen, die entlang aller Dynamiken arbeiten, sind eigentlich ziemlich heldenmütige und noble Charaktere. Sie sehen Grausamkeit oder Leid und -besonders in ihrer Jugend und Kraft nehmen sie auf sich, um sie der Welt zu ersparen. Sie sehen irgend jemanden, vielleicht sogar sich selber, eine grausame Handlung ausführen oder. eine unglückliche Erfahrung machen, und sie bedauern es. Dann machen sie die Entdeckung, dass sie selbst scheitern können. Danach machen sie andere für ihre eigene Zwangslage verantwortlich. Es ist ein Zyklus, in dessen Verlauf man etwas zuerst grossmütig akzeptiert, dann jedoch, um sein eigenes Dasein zu retten, versucht, es rechtzeitig loszuwerden. Die Jugend steht von Natur aus so hoch auf der Tabelle, dass sie das Böse der Welt mit offenen Armen empfängt, in dem Bemühen, eine bessere Welt daraus zu schaffen. Dann stolpert sie unter der Last, findet niemanden, der sie teilt, und beginnt schliesslich zu kämpfen, um sie abzuwerfen, entweder indem sie böse ist, oder indem sie krank ist. Das wird wesentlich klarer werden, bevor wir dieses Kapitel beschliessen. Und Ihr werdet Euch ein grosses Stück höher auf der Karte befinden. Lasst uns nun Eure Gegenwart untersuchen. Welche Formulierungen auf der ganzen Tabelle beschreiben am besten die Einstellungen, die Ihr ganz allgemein dem Leben gegenüber im jetzigen Zeitpunkt habt? Könnt Ihr Euch einen bestimmten Augenblick zurückrufen, als jemand anderer diese Formulierung ausgesprochen hat? Wo wart Ihr zu dieser Zeit? Im Freien oder unter Dach? Seid Ihr gestanden oder gesessen? Könnt Ihr Euch eine frühere Zeit zurückrufen, als Ihr diese Formulierung gehört habt? Wann habt Ihr selbst diese Formulierung zum ersten Mal ausgesprochen? Und sagt sie nicht noch einmal zu Euch selbst, denn Ihr übt den stärksten Einfluss über EUCH aus. Was Ihr zu EUCH sagt, das gilt. Geht die Liste geradewegs durch und sucht Spalte für Spalte Eure Einstellung gegenüber der Welt heraus, in der Ihr jetzt lebt. Schreibt sie in den leeren Raum unten auf dieser Seite. Nun verfolgt jede dieser Formulierungen zurück zu dem frühesten Zeitpunkt, als Ihr hörtet, wie jemand anderer sie verwendete. Wenn möglich, findet den exakten Augenblick. Findet ein Visio (einen Anblick in der Erinnerung) des Menschen, der sie ausspricht. Findet von jeder Formulierung, so viel Ihr könnt, und den frühesten Zeitpunkt, als sie geäussert wurde. DAFÜR VERWENDET IHR EURE SCHEIBE. Legt die Scheibe über den Satz, den Ihr aufgeschrieben habt, und ruft Euch das Ereignis mit der Wahrnehmung davon zurück, die auf der Scheibe verlangt wird oder der Emotion, wie es die Scheibe erfordert. Nun könnt Ihr sehen, dass Eure gegenwärtigen Sorgen zu einem bestimmten Teil die Sorgen und Probleme von jemand anderem in der Vergangenheit sind. Der Wert vergangener Erfahrungen liegt in der Einschätzung der Zukunft. Vergangene Erfahrungen sind bei weitem nicht so wertvoll, wie man annehmen könnte. Auf den Wert der Erfahrungen wird ein enormes Gewicht gelegt. Füllt ein Bewerbungsformular für eine Stellung aus, und Ihr werdet feststellen, dass die Leute sich am meisten um die Erfahrung sorgen. Es ist eine Art von Falle, um Menschen zu versklaven, wenn man ihren Erfahrungen solche Bedeutung beimisst. In Wirklichkeit sind ein klarer schneller Verstand und ein reger Körper hunderttausend Jahre der Erfahrung hinter irgendeinem staubigen Schreibtisch oder in einer Ecke wert und eine Fähigkeit, eine schnelle Analyse einer Sache vorzunehmen, ist so viel mehr wert als eine Ausbildung komplett mit hundert brillanten Zensuren in dieser Sache, dass man zu der Annahme kommen könnte, die Erziehung , wie sie lächerlicherweise genannt wird, könnte vielleicht überbewertet werden. Überprüft Eure Geschichte, und Ihr werdet bemerken, dass die Männer, deren Marmorbüsten die modernen Studiersäle zieren, selbst keine formelle Ausbildung hatten: Bacon, Spencer, Voltaire usw., die ganze Liste lang; zwei oder drei Ausnahmen bestätigen die Regel. Nicht einmal ein langes Studium hat so grossen Wert, wie Menschenvielleichtgemgeglaubthätten. EuerLebenkannvonjedemseinerAugenblicke an frei von aller vergangenen Erfahrung sein, und Euer Kohlenstoff-Sauerstoff-Motor würde weiterlaufen, und Ihr könntet alles, was Ihr wissen müsst, innerhalb einiger weniger Monate aufsammeln, Ihr könntet sogar Euren Namen ändern und trotzdem wunderhübsch existieren. Hättet Ihr letztes Jahr einen Nobelpreis gewonnen, wäre es hart: Ihr würdet mit aller Kraft versuchen, die Erfahrung zu behalten und der Gewinner eines Nobelpreises zu sein statt zu versuchen, morgen enthusiastisch genug zu sein, um einen weiteren Preis zu gewinnen. Dazu zu kommen, ist das Spiel. Das Besitzen ist eine Verteidigungshandlung und macht aus Euch eine Kompanie, die von feindlichem Feuer festgenagelt wird. Es ist also mit der Erfahrung dasselbe wie mit MEST. Lasst uns daher in die Gegenwart blicken. Und lasst uns offen sein. Was versucht Ihr in der Gegenwart zu verbergen? Was würde mit Euch geschehen, wenn es entdeckt würde? Wie viele solche Dinge gibt es in der Gegenwart? Macht Euch nicht die Mühe, sie aufzuzählen. Wenn andere Menschen diese Dinge herausfänden, würden sie wahrscheinlich mit den Augen zwinkern, vielleicht würden sie auch über den Zaun hinweg darüber schnattern. Ihr könntet hinausgeworfen oder geschieden werden. Aber ich verrate Euch ein Geheimnis über Geheimnisse: Kein einzelner Mensch, dem Ihr diese vertrauliche Mitteilung macht, wird KEINE ähnliche Liste zu verstecken haben. Sie haben alle masturbiert und hatten heimliche Affären, und eine Menge von ihnen hatte Geschlechtskrankheiten. Sie haben Geld gestohlen, und vielleicht hat sogar der eine oder andere von ihnen einen toten kalten Körper in einen Kanal geworfen. Sie haben gelogen und betrogen und erpresst, und das Lustige daran ist: Nur jene Leute, die eine lange, lange Liste von Dingen zu verstecken haben, würden auch nur anfangen, Euch zu rügen. Und noch etwas. Jeder, der Euch bestraft hat, wird es eines Tages bereuen. Ein Dekan in einer Hochschule, der gedroht hatte, mich durchfallen zu lassen, weil ich etwas Wahres schrieb in etwas, das der längste Satz in der englischen Sprache war (500 Wörter ohne Punkt oder Beistrich) auf dessen Seele lastete das so sehr, dass er mir Jahre danach, als er sich schon zurückgezogen hatte und fast tot war, die erstaunlichste Entschuldigung schrieb. Ihr behandelt Euch selbst in der Gegenwart sehr ähnlich, wie Ihr in der Vergangenheit von anderen behandelt worden seid. Und Ihr bestraft Euch selbst weit härter, als irgend jemand anderer Euch jemals bestrafen würde. Der Selbstmörder ist nichts anderes als ein eigener Scharfrichter, nachdem er von seinem eigenen Gericht schuldig gesprochen worden ist.
Als nächstes: wie sehr und wem gegenüberversucht Ihr RECHT zu haben, angesichts von allem und jedem, einschliesslich Tatsachen?
Vor welchen Verantwortungen drückt Ihr Euch? Warum?
Was tut Ihr mit Eurem Eigentum? Warum?
Was denkt Ihr von Euch selber? Warum?
Widmet Ihr der Zukunft oder der Vergangenheit Eure intensivsten Gedanken? Warum?
Erschreckt Ihr über Bewegungen? Warum?
Wie nahe bleibt Ihr in der Gegenwart bei der Wahrheit? Warum nicht?
Vertraut Ihr Eurer Umgebung? Warum nicht?
Was WISST Ihr nicht? Warum nicht?
Was versucht Ihr zu verursachen? Warum?
Welcher Wirkung versucht Ihr Euch auszusetzen? Warum?
Wen versucht Ihr in der Gegenwart verantwortlich zu machen? Warum?
Wofür macht Ihr Euch selbst gegenwärtig verantwortlich? Warum?
Liebt Ihr Eure Arbeit? Warum?
Ist Euer Geschlechtsleben zufriedenstellend? Warum?
Was bedroht Eure gegenwärtige Sicherheit? Warum?
Selbstvertrauen ist die einzige Sicherheit. Eure Fähigkeit ist Eure Sicherheit. Es gibt keine Sicherheit ausser Euch. Lasst uns das Bestmögliche aus Euch machen. Wir wissen, wie. Beinahe alle Dinge, an die Ihr während der obigen Liste gedacht habt, können durch Eure eigenen Handlungen behoben werden, ohne dass Ihr irgend etwas oder irgendjemanden auch nur für einen Augenblick um Erlaubnis fragt. Ihr wisst das von Natur aus- in Eurem tiefsten Inneren. Eigentlich seid Ihr ein Riese, der mit Baumwollzwirn gefesselt ist. Ihr habt die Knoten geknüpft und den Faden beschafft und gesagt, wo Ihr liegen wollt. Die einzige Schwierigkeit, die Ihr im Prozessing vielleicht haben könnt, ist, dass Ihr es aus einem seltsamen, aber entdeckbaren Grund ablehnt, mit der Sorge um andere etwas zu tun zu haben, dass Ihr es ablehnt, diese schwachen Fesseln zu sprengen und aufzustehen. Zum Glück bietet einem dieser Band mehr als eine solche Eingebung an. AberdiezugrundeliegendetrockeneWahrheitist,dasslhreinwichtigerundnotwendiger Teil dieser Welt seid. Und alles, was mit Euch nicht stimmt, habt Ihr selbst angenommen, in einem Versuch, zu sein, was als menschlich gilt.
DER VIERTE AKT
Ihr werdet am Rand der TABELLE VON EINSTELLUNGEN bemerken, dass der Bereich zwischen 0,0 und 1.5 als schwer aberriert betrachtet wird, und dass der Bereich zwischen 1.5 und 2.8 als neurotisch betrachtet wird. Der Bereich zwischen 2.8 und 10,0 wird als akzeptabel angesehen. Als diese Zahlen zum ersten Mal kalkuliert wurden, nahm man an, dass der Normalbereich um 2.8 liegt. Das ist nicht richtig. Das ist grosszügig über jede Grosszügigkeit hinaus. Der Normalbereich liegt weit darunter laut den Daten, die sich seit den ersten Berechnungen angesammelt haben. Der Grund dafür scheint in zwei verschiedenen Dingen zu liegen. Das erste ist die Umwelt, das zweite ist die Ausbildung. Ausbildung, die in der üblichen Schule und Hochschule lang genug fortgesetzt wird, drückt das Individuum nieder in die Gegend von 0.8 oder Apathie. Der Mensch, der ausgebildet wird, wird Tag für Tag bewegungsunfähig und zur Wirkung von Ausbildern gemacht. Schöpferisches Denken wird ihm versagt. Er wird gewohnheitsmässig zur Wirkung und hört auf, etwas zu verursachen. Er beginnt, automatisch zu reagieren, entsprechend einem Muster von Verhaltensweisen, das ihm vom Elternhaus und vom Schulsystem eingeprägt wird. Das ist der Hauptgrund dafür, dass eine moderne Hochschule, obwohl sie modern ist, einen Künstler aus einem künstlerischen Fach hinauswerfen muss. Ein Künstler muss ein Ursachepunkt sein und ein Ursachepunkt bleiben. Als Hauptfach Schreiben zu belegen, ist zum Beispiel ein sicherer Weg dazu, ein Verleger zu werden, oder, noch schlimmer, ein Kritiker statt ein Schriftsteller. Alle Verleger und Kritiker sind gescheiterte Schriftsteller sagen die Schriftsteller. Es gibt auch Hauptfächer für die meisten Kunstrichtungen, mit wundervollen Graden. Die Schriftsteller haben schon früh revoltiert. Das ist keine Kritik an moderner Ausbildung oder modernen Ausbildnern, es ist ein kleiner Wegweiser, der auf den Ursprung niedriger Tonstufen deutet. Ausbildung wird auch im Elternhaus durchgeführt. Die Ebene dieser Ausbildung ist die Ebene des Elternhauses. Das Ziel der meisten Eltern ist Gehorsam. Gehorsam ist Apathie. Die meisten BöSEN Kinder werden gut in dem Augenblick, wo man sie die Tonskala hinaufgehen lässt. Die Gesellschaft im allgemeinen kann heutzutage beurteilt werden, indem man einen Blick auf die Titelseiten der Zeitungen wirft. Die öffentlichkeit kauft jene Nachrichten, die sie haben will. Die Zeitungen, die in unseren Tagen eine erweiterte Form der alten Haus-zu-Haus-Werbezettel darstellen, drucken Nachrichten, damit Zeitungen verkauft werden. Die übliche Titelseite bewegt sich heute in einem Tonstufenbereich von 1.5 bis hinunter zu 0. 1. Ein Mensch könnte heute etwas erfinden, das alle die verhungernden Menschen in der Welt mit Leichtigkeit ernähren könnte und würde damit eine zwei Zentimeter hohe Kurzmeldung in der Nähe der Todesanzeigen bekommen. Die blutgetränkten und schmutzigen Titelseiten der Zeitungen der Welt sagen einem, dass der Mensch ziemlich tief gesunken ist. Seine Zeitung ist das moderne amerikanische Gegenstück zum Römischen Zirkus; seine Regierung wird zu seinem Brot . Offen gesagt der normale Mensch ist ein sehr kranker Mensch. Es gibt drei Formen von brauchbarer Therapie. Die erste ist Prozessing, die zweite ist Ausbildung, die dritte ist Umwelt. Die ersten beiden finden wir in dieser neuen Wissenschaft. Die dritte muss manchmal verändert werden, denn ein Preclear kann sich in einer so ausnehmend schmerzhaften Umgebung aufhalten, dass seine Gewinne im Prozessing während seines Kampfes gegen die Umwelt verlorengehen. Sehr schnelles Prozessing ist eine Antwort auf das Problem der Umwelt. Es sind Fälle von Ehefrauen bekanntgeworden, die ihre Männer praktisch ermordeten, wenn sie es wagten, durch Prozessing aus ihrer Apathie hochzukommen. Apathie ist ein sehrgefügiger, gehorsamer Zustand des Nicht-Seins wenn man krank ist. Es sind auch Fälle von Ehemännern bekanntgeworden, die ähnlich reagierten, wenn ihre Ehefrauen versuchten, gesund zu werden. Und in der Vergangenheit sind manche geistige Praktikerverrückt geworden vor Wut, wenn es einem ihrer Patienten durch Prozessing gut zu gehen begann. Der Hauptunterschied zwischen den schwer aberrierten, den neurotischen und den akzeptablen Bereichen hat mit ZEIT zu tun. Der schwer Aberrierte widmet seine Aufmerksamkeit hauptsächlich der Vergangenheit. Der Neurotiker widmet seine Aufmerksamkeit hauptsächlich der unmittelbaren Gegenwart. Der Akzeptable widmet seine Aufmerksamkeit der Zukunft. Indem man die Aufmerksamkeit in die Gegenwart zwingt (anheben der Notwendigkeitsstufe11, kann man einen schwer aberrierten Menschen auf eine neurotische Stufe heben. Die Sozialberater tun das mit Alkoholikern, indem sie sie davon überzeugen, dass sie nur für die Gegenwart leben. Der Alkoholiker versucht natürlich immer noch, die Vergangenheit zu entwirren mit einem Tröster, der als Alkohol bekannt ist; genauso wie der Drogensüchtige die Qualen von gestern durch ein Betäubungsmittel ausschaltet. Wie auch immer, fast jeder widmet der Vergangenheit mehr Aufmerksamkeit als nötig, hält damit sein Leben in der Gegenwart zurück und behindert seine Planung für die Zukunft. Der Fall auf 1.5 zum Beispiel hält es für geschmacklos, enthusiastisch über die Zukunft zu sein. Hoffen wir nicht zu viel. Für den Fall auf 0.5 sind sowohl die Gegenwart als auch die Zukunft etwas Unvorstellbares. Aufmerksamkeit ist insofern eine bemerkenswerte Sache, als sie den optimalen Spielraum haben muss, damit ein Mensch glücklich sein kann. Wenn die Aufmerksamkeit zu sehr auf ein Ding fixiert ist, dann neigt sie dazu, fixiert zu bleiben, wenn dieses Ding eine Bedrohung für das Überleben darstellt. Wenn eine Bedrohung für das Überleben als anwesend empfunden wird, aber nicht lokalisiert werden kann, dann pendelt die Aufmerksamkeit endlos hin und her, ohne sich festzulegen. Das ist die Angst vor dem Unbekannten . Fixierte und unfixierte Aufmerksamkeit, wenn man sie gefährlichen Problemen widmet, neigt dazu, so zu bleiben, wie sie war, wenn das Problem nicht gelöst wird.
Es ist die Hauptaufgabe des menschlichen Verstandes, durch seine Arbeit Probleme aufzustellen und zu lösen, die er als zusammenhängend mit dem Überleben entlang irgendeiner der Dynamiken erkennt. Ein Problem ist gelöst, wenn es mit JA oder NEIN beantwortet ist. Ein Problem wie SOLL ICH GEHEN? muss mit JA oder NEIN beantwortet werden, wenn der Verstand es als Entscheidung einordnen soll. Wenn es als VIELLEICHT andauert, dann bleibt das Problem im Computer und beeinflusst die nächsten Lösungen. Habt Ihr je einen Menschen gekannt, der grosse Schwierigkeiten damit hatte, Entscheidungen zu treffen? Könnt Ihr Euch einen speziellen Zeitpunkt zurückrufen? Nun, irgendwo in der Vergangenheit dieses Menschen gab es ein Problem, das nicht mit JA oder NEIN beantwortet wurde, sondern nur mit Vielleicht. Eine sehr ernste Form eines Problems entsteht mit WAR ES MEINE SCHULD? Wenn dieses Problem bei VIELLEICHT landet, dann neigt der Computer dazu, zu streiken. (Die Antwort ist übrigens, dass nichts die Schuld von irgend jemandem ist.) Probleme bleiben aus zwei Gründen ungelöst: der erste ist das Fehlen von Daten; der zweite besteht in einem früheren ungelösten Problem in derselben Sache. Man muss Daten bewerten, um Probleme zu lösen. Wenn jemand seine Aufmerksamkeit auf etwas Gefährliches richtet, dann wird er die Daten wahrscheinlich überbewerten. Wenn jemand nicht dazu fähig ist, seine Aufmerksamkeit auf etwas zu richten, dann liegt es daran, dass er keine Daten finden kann, um sie zu bewerten. Das wird Euch klarer werden, wenn Ihr die folgende Übung beendet habt.
Verwendet Euren Bleistift.
ZÄHLT FÜNF PROBLEME MIT MENSCHEN, GEGENSTÄNDEN ODER UMSTÄNDEN AUF, DIE IHR IN DER GEGENWART NICHT LöST. 1. 2. 3. 4. 5.
NUN ZÄHLT AUF, WAS IHR GERNE ÜBER JEDES DER OBIGEN PROBLEME WISSEN MöCHTET (DIE FEHLENDEN DATEN, DIE IHR GERNE HÄTTET). 1. 2. 3. 4. 5.
NUN ZÄHLT AUF, WIE WICHTIG IHR DIESE PROBLEME TATSÄCHLICH FINDET, ODER OB SIE NUN GELöST SIND ODER NICHT. 1. 2. 3. 4. 5.
WENN IRGENDWELCHE DER FÜNF PROBLEME UNGELöST BLEIBEN, DANN ZÄHLT AUF, WAS IHR TUN MÜSSTET, UM SIE ZU LöSEN. 1. 2. 3. 4. 5.
Nun lasst uns einen Blick auf die Vergangenheit werfen. Hier gibt es zweifellos verschiedene Probleme, von denen Ihr fühlt, dass Ihr sie nicht gelöst habt.
ZÄHLT FÜNF PROBLEME MIT MENSCHEN, GEGENSTÄNDEN ODER UMSTÄNDEN AUF, VON DENEN IHR FÜHLT, DASS IHR SIE IN DER VERGANGENHEIT NICHT GELöST HABT. 1. 2. 3. 4. 5.
NUN ZÄHLT AUF, WAS IHR GERNE OBER JEDES DER OBIGEN PROBLEME GEWUSST HÄTTET. 1. 2. 3. 5.
NUN SCHREIBT NIEDER, WIE WICHTIG DIESE PROBLEME FUR EURE GEGENWÄRTIGEN UMSTÄNDE TATSÄCHLICH SIND. 1. 2. 3. 4. 5.
WENN IRGENDWELCHE DER OBIGEN PROBLEME EUCH IMMER NOCH BESCHÄFTIGEN, WAS MÜSSTET IHR TUN ODER WISSEN, UM SIE ZU LOSEN? 1. 2. 3. 4. 5.
Lasst uns nun einen Blick auf die Probleme der Zukunft werfen. ZÄHLT FÜNF PROBLEME MIT MENSCHEN ODER GEGENSTÄNDEN ODER
UMSTÄNDEN AUF, VON DENEN IHR DENKT, DASS IHR SIE IN DER ZUKUNFT LöSEN MÜSSEN WERDET. 1. 2. 3. 4. 5.
NUNZÄHLTAUF,WASIHRJETZTTUNMÜSSENWERDET,UMDIESEPROBLEME IN DER ZUKUNFT ZU LöSEN. 1. 2. 3. 4. 5.
NUN SCHREIBT NIEDER, WIE LEBENSWICHTIG DIESE PROBLEME FÜR EURE EXISTENZ WERDEN KöNNEN. 1 . 2. 3. 4. 5.
WENN IRGENDWELCHE DER OBIGEN PROBLEME EUCH SORGEN MACHEN, DANN LIEGT ES DARAN, DASS IHR UBER EURE VORGANGSWEISE KEINE ENTSCHEIDUNG GETROFFEN HABT. VERSUCHT, EURE VORGANGSWEISE NIEDERZUSCHREIBEN, WIE SIE VORAUSSICHTLICH SEIN WIRD. 1. 2. 3. 4. 5.
In diesem selben Akt sollten wir auch Ziele aufgreifen. Irgendein Dichter hat einmal gesagt, dass die Träume eines Menschen wichtig seien, und dass der Mensch tot sei, wenn der letzte seiner Träume gestorben sei. Er wusste nichts über diese neue Wissenschaft. Träume, Ziele, Ambitionen sie sind der Stoff, den der Mensch als Treibstoff verwendet. ÜBERLEBEN ist nichts als das Bestreben, Aktion zu erreichen. Es gibt das grosse Ziel allen Überlebens. Es gibt das kleine Ziel einer guten Aktion. ÜBERLEBEN, Aktion und Ziele sind voneinander untrennbar. Glück könnte man definieren als die Emotion des Fortschreitens in Richtung auf erstrebenswerte Ziele. Es gibt einen Augenblick der Betrachtung des letzten Zieles, in dem man befriedigt ist. Aber die Befriedigung wird augenblicklich zu Langeweile, wenn keine neuen Ziele in Sicht kommen. Es gibt kein unglücklicheres Wesen als einen Menschen, der alle Ziele in seinem Leben erreicht hat. Gibbon13 zum Beispiel starb unmittelbar nach der Beendigung seines grossen Werkes. Es ist zweifelhaft, ob Menschen sterben, wenn sie grosse Ziele vor sich sehen, ausser vielleicht in der gewaltsamen Aktion irgendwelcher versuchter Fortschritte. Es ist zweifelhaft, ob es mehr braucht als einen leichten Schlag mit einer Feder, um jemanden umzubringen, der keine Ziele hat. Ein philippinischer Freischärler von 1901, der um seine Unabhängigkeit kämpfte, bewältigte eine Entfernung von 75 Metern und tötete seinen Gegner, NACHDEM dieser ihm ein Krag-Jorgenson-Geschoss durch das Herz geschossen hatte. Ein Neurotiker ohne Ziele liest ein paar harmlose Bakterien auf, niest einmal kurz und stirbt. Oder er niest und stirbt, ohne dass ihm Bakterien auch nur in die Nähe gekommen sind. Menschen beginnen immer mit Zielen. Sie scheitern oft. Wenn sie oft genug versagt haben, dann hören sie auf, über die Zukunft nachzudenken, und beginnen, sich Sorgen um die Gegenwart zu machen. Wenn die Gegenwart ihnen ein paar Niederlagen beibringt, dann fangen sie an, sich über die Vergangenheit Sorgen zu machen. Sie geraten aus der Gegenwart . Wenn man einfach durch eine Irrenanstalt gehen und jedem Insassen sagen würde: Komm in die Gegenwart! dann würde ein kleiner Prozentsatz augenblicklich geistig gesund werden und bleiben. Die Anweisung würde ihre Aufmerksamkeit von einem vergangenen Vielleicht lösen oder sie auf die Gegenwart richten. Es ist versucht worden und hat funktioniert. Ihr seid besser dran; lasst uns Eure Ziele und ängste untersuchen.
ZÄHLT IN DIESER SPALTE FÜNF ZIELE AUF, DIE IHR IN DER VERGANGENHEIT HATTET. 1. 2. 3. 4. 5.
ZÄHLT IN DIESER SPALTE AUF, WAS MIT DEN FÜNF ZIELEN IN DER VERGANGENHEIT GESCHAH. 1. 2. 3. 4. 5.
IN DIESER SPALTE ZÄHLT IHR FÜNF ÄNGSTE AUF, DIE IHR IN DER VERGANGENHEIT HATTET. 1. 2. 3. 4. 5.
IN DIESER SPALTE ZÄHLT IHR AUF, WAS MIT DEN FÜNF ÄNGSTEN IN DER VERGANGENHEIT GESCHAH. 1. 2. 3. 4. 5.
IN DIESER SPALTE ZÄHLT IHR FÜNF ZIELE AUF, DIE JETZT IN EURER GEGENWART HÄTTEN ERREICHT WERDEN SOLLEN. 1. 2. 3. 4. 5.
IN DIESER SPALTE ZÄHLT IHR FÜNF ZIELE AUF, DIE IHR GERNE IN DER ZUKUNFT ANSTREBEN MöCHTET. 1. 2. 3. 4. 5.
IN DIESER SPALTE ZÄHLT IHR FÜNF ÄNGSTE AUF, DIE IHR IN EURER GEGENWART HABT. 1. 2. 3. 4. 5.
IN DIESER SPALTE ZÄHLT IHR FÜNF ÄNGSTE AUF, BEI DENEN IHR DAMIT RECHNET, IHNEN IN DER ZUKUNFT ZU BEGEGNEN. 1. 2. 3. 4. 5.
Nun geht zurück, geht Eure Listen durch und seht nach, ob Ihr für jeden Punkt in den Spalten mit den Zielen eine Person in Eurer Vergangenheit oder Gegenwart findet, die diese Ziele vielleicht hat oder die sie vielleicht gehabt hat. Irgendeine andere Person als Ihr selbst. Nun geht die Spalten mit den vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen ängsten durch und seht, ob Ihr eine Person in Eurer Vergangenheit finden könnt, die diese ängste vielleicht gehabt hat. Eine andere Person als Ihr selbst. Wenn Ihr diese Menschen oder diesen Menschen niedergeschrieben habt, beantwortet die folgende Frage: IST DIESER MENSCH TOT? SIND DIESE MENSCHEN TOT? SIND SIE GESCHEITERT? Ihr solltet in der Lage sein, Eure eigenen Ziele von den Zielen toter Männer zu trennen. Und Ihr solltet in der Lage sein, Eure eigenen ängste von den ängsten toter Männer zu trennen. Es ist eine sehr seltsame Sache , dass Ihr möglicherweise nach einer Fortsetzung und einem Begreifen des Lebens von Menschen sucht, die in dieser präzisen Identität nicht länger unter uns sind. Aus Edelmut und Kummer heraus nimmt man die Lasten jener auf sich, die ihre Last niedergelegt haben. Das beinhaltet Lieblingstiere. Es ist vielleicht ein toter Mensch oder ein halbes Dutzend. Ein totes Schosstier oder zwei oder drei. Zählt kurz die Ziele jedes toten Menschen auf, den Ihr geliebt habt. Dann zählt kurz die Ziele eines jeden Lieblingstiers auf. Ihr habt vielleicht geweint, während Ihr das getan habt. Wenn es so ist, dann kommt jetzt in die Gegenwart. Nun ruft Euch das letzte angenehme Erlebnis, das Ihr hattet, mit seinen vollen Details zurück. Seid sehr exakt, wenn Ihr versucht, dieses angenehme Erlebnis wiederzuerleben. Besser? Lasst uns nun versuchen, ob Ihr das Folgende für jeden Menschen und jedes Tier zurückrufen könnt, die Ihr aufgezählt habt.
1. Den genauen Augenblick, als Ihr zuerst feststelltet, dass Ihr Zuneigung für sie empfandet. Jeden Augenblick, in dem Ihr feststelltet, dass Ihr Zuneigung für sie empfanden.
2. Jeden Augenblick, in dem Ihr feststelltet, dass Ihr ihnen ähnlich wart. Den ersten Augenblick, in dem Ihr feststelltet, dass Ihr ihnen ähnlich wart.
3. Jeden Zeitpunkt, in dem Ihr etwas bereutet, das Ihr ihnen angetan habt. Den ersten Zeitpunkt, als Ihr etwas bereutet, das Ihr ihnen angetan habt.
4. Jeden Zeitpunkt, als Ihr Mitleid für sie empfandet. Den ersten Zeitpunkt, als Ihr Mitleid für sie empfandet. Macht das für jede Person, die Ihr aufgezählt habt, und für jedes Tier, das Ihr aufgezählt habt. Nun führt denselben Prozess abermals durch, selbst wenn Ihr dabei auf die gleichen Erlebnisse stosst.
Führt denselben Prozess für jede Person ein drittes Mal durch.
Führt denselben Prozess für jede Person ein viertes Mal durch.
Führt denselben Prozess für jede Person ein fünftes Mal durch.
Führt denselben Prozess für jede Person ein sechstes Mal durch.
Führt denselben Prozess für jede Person ein siebentes Mal durch.
Nun denkt die ganze Arbeit, die Ihr in diesem Akt geleistet habt, noch einmal durch. Tut das nochmals. Erklärt sie für beendet.
DER FÜNFTE AKT
Körperliche Leiden (Wenn Ihr festgestellt habt, dass dieses Prozessing bis jetzt ein wenig anstrengend für Euch ist, dann empfiehlt es sich, dass Ihr Euch selber etwas Validation MEST Prozessing gebt. Dieses Prozessing wird in einem anderen Buch beschrieben ( Selbstanalyse von L. Ron Hubbard). Doch wenn Ihr noch nicht ganz am Zusammenklappen seid, macht weiter. Von hier an wird es einfacher!) Bis jetzt haben wir uns in der Hauptsache mit Prozessen des Denkens beschäftigt. Nun wird es Zeit, dass wir uns körperlichen Funktionen und Fehlfunktionen zuwenden. Es gab einmal eine Zeit, als das eine ziemlich ernsthafte Angelegenheit war. Vor 200 Jahren musste ein Doktor der Medizin dazu imstande sein, die Knochen des menschlichen Körpers nur durch Berührung zu erkennen mit verbundenen Augen. Einige Zeit später gab es die faszinierendsten Theorien über die Funktionsweise des Körpers. Ein Arzt zapfte einem einen halben oder einen ganzen Liter Blut ab, und das kurierte alles sogar das Leben. Noch vor kurzem brauchten Drüsenspezialisten mehrere Jahre des Studiums, um auf eine Methode der Drüsenbehandlung zu stossen, die gelegentlich funktionierte. Aber während dieser ganzen Zeit gab es keine wirksame Methode, die Körperfunktionen zu behandeln. Hie und da liessen ein paar Symptome nach; das erhielt der Medizin ihre Beschäftigung und ihr Einkommen. Man begann seine Zuflucht zu operativen Eingriffen zu nehmen. Das war eine energische, aber erfolglose Vergeltungsmassnahme dafür, dass man unfähig war, körperliche Krankheiten zu heilen. Die Hauptursache dafür, dass diese neue Wissenschaft eine so schwere Zeit hatte, mit ihrer Wirksamkeit in das Gebiet der Medizin vorzustossen, war eine Tradition, aufgebaut auf Tausenden von Jahren der Erfahrung, dass exakt überhaupt nichts für den menschlichen Körper getan werden konnte ausser vielleicht Fremdkörper daraus zu entfernen, ihn zuzunähen, wenn er aufgeschlitzt war, und einen Knochen zu schienen, wenn er gebrochen war. Die Unverwüstlichkeit des Körpers selbst war verantwortlich für die Heilungen. Magische Drogen wie Penicillin sind von der Fähigkeit des Körpers abhängig, nicht von der Fähigkeit der Droge. Mit so einer gewaltigen Vergangenheit an Misserfolgen befand sich die Welt in Apathie, was den Körper betraf. Er wurde geboren, er wuchs heran, er starb. Chirurgie und Medikamente konnten den Gang der Zeit für einen kurzen Augenblick aufhalten. Aber das war auch schon alles. Dieser dramatische Kampf um Wissen über den menschlichen Körper war ein Kampf gegen die Zeit. Die Sense der Zeit in den Händen jenes unerbittlichen Herrn, des Todes, gewann jeden Wettstreit. Hie und da erschien ein Mystiker in der Welt. Er legte den Kranken die Hände auf, und die Blinden, die Lahmen und die Verkrüppelten lebten noch einmal auf. Dann verschwand der Mystiker, der Meister, der Eingeweihte und der Mensch quälte sich weiter herum. Er verehrte ihre Reliquien, aber die Wunder wiederholten sich selten. Dass der Glaube oder das Denken in den Händen eines Eingeweihten oder eines Meisters so erstaunliche Dinge vollbringen konnte, erweckte in Männern wie Freud den heftigen Wunsch, die Krankheiten des menschlichen Körpers zu heilen, indem man die Krankheiten des Geistes heilte. Die ärzteschaft seiner Zeit ächtete Freud. Heutzutage sprechen die Psychoanalytiker und die Psychologen mit Geringschätzung von Freud vielleicht schulden sie ihm zu viel. Doch Freud ist der grosse alte Mann der psychosomatischen Heilung. Er machte die Idee populär, dass etwas gegen menschliches Unglück getan werden kann, indem man den Verstand behandelt, und dass man menschliche Krankheiten vielleicht in den Griff bekommen kann, indem man das Ich , das Es und die anderen geistigen Entitäten in den Griff bekommt, von denen Freud dachte, sie entdeckt zu haben. Freud hatte viele Schüler Jung, Adler und andere -, die zu dem Schluss kamen, dass nur sie selbst Licht sehen konnten. So segelten sie hinweg in immer grössere Unglaubhaftigkeit. Es scheint heute erwiesen, dass von all diesen Leuten Freud selbst der einzige war, der wenigstens den Beginn der geraden und schmalen Strasse zur vollständigen körperlichen Rehabilitierung des Körpers durch den menschlichen Geist gefunden hat. In meiner Jugend studierte ich Freud aus zweiter Hand. Sein brillanter Schüler, der verstorbene Commander Thompson der U.S. Navy, hatte Freud und Wien gerade verlassen, als er es für richtig hielt, einen jungen Geist mit der Idee zu blenden, dass das Rätsel des Denkens vielleicht gelöst werden könnte. Die psychoanalytische und psychiatrische Welt, die Freud aus zehnter Hand studierte, durch seine Bücher und durch das, was Leute dachten, dass Leute darüber gesagt hätten, was Freud gesagt hatte, hatte sich von Freud bereits säuberlich getrennt, Jahre bevor ich auch nur an eine Universität kam. Freud wurde in keinem College studiert. Freud wurde nicht gelehrt. Die professionellen Klüngel hatten ihn verlassen. In der Zwischenzeit war eine neue Sache in der Weit aufgetaucht. Heute heisst sie Kernphysik damals nannten sie sie atomare und molekulare Phänomene . Man hatte noch keine Atome erfolgreich gespalten, aber von Newton über Halley bis Einstein hatten die Menschen das physikalische Universum studiert und hatten nun die Gebiete von Materie, Energie, Raum und Zeit in Formeln zusammengefasst. Hier war ein neues Wissensgebiet. Es war so neu, dass jene von uns, die es studierten, als die Buck Rogers Boys bekannt waren eine Comic- Figur dieser Zeit, die zum Mars oder zur Venus reiste und dort unerhörte Abenteuer erlebte. Wir experimentierten mit Raketen und dem Doppler-Effekt und hatten es später schwer, Beschäftigung zu finden, ausser als konventionelle Ingenieure. Obwohl es der Wille meines guten Vaters war, dass ich einer dieser konventionellen Ingenieure würde, fand ich, dass angesichts all dieses neuen Wissens Obergangslösungen stumpfsinnig seien. Um meine Studien in diesem Bereich weiterzuführen, musste ich für jede Zeitschrift schreiben, die etwas kaufte. Viele von uns waren in den 30er-Jahren allen Ernstes Buck Rogers Boys . Wir schrieben Science-fiction für ein wachsendes Fanpublikum. Dann kam Hiroshima, und Buck Rogers Boys begannen für die Regierungen der Weit so wichtig zu werden, dass sie beinahe zu Gefangenen wurden. Ich entkam den Stellungen, die Russland und die Vereinigten Staaten mir angeboten hatten, und setzte nun meine Arbeit in dem Bereich fort, wo ich begonnen hatte dem menschlichen Geist -, und zwar vom Gesichtspunkt der Mathematik und der Kernphysik aus. Selbst im Jahr 1950 musste ich immer noch schnell sein, um mich von den Forschungslaboratorien der US-Regierung fernzuhalten. Der Höhepunkt der Forschung in jener Richtung, die als diese neue Wissenschaft allgemein bekannt ist, muss erst noch erreicht werden. Aber im Jahr 1948 wurde eine These niedergeschrieben und der medizinischen Fachwelt unterbreitet. Diese These demonstrierte jene Durchführbarkeit des Linderns von körperlichen Krankheiten durch das Ansprechen geistiger Probleme. Ganz ähnlich wie im Fall Freuds, des grossen alten Mannes der geistigen Technologie, setzte die medizinische Fachwelt zunächst alles daran, die Arbeit zu ignorieren, und stürzte sich danach auf die Presse, um sie zugrunde zu richten. Doch die neue Wissenschaft hatte Fuss gefasst. Zehntausende von Menschen arbeiteten darin. Millionen wussten davon. Freuds Versuch, sein Wissen auf die medizinischen Vorstellungen vom menschlichen Körper anzuwenden, beruhte auf einem Fundament von Tausenden von Jahren der Anhäufung von Rätseln über den Verstand. Er hatte daher nicht zu besonders aufsehenerregenden Resultaten geführt. Aber dieses selbe Hintergrundwissen, gefiltert durch das, was inzwischen über das physikalische Universum bekannt war, wie in der Kernphysik, brachte eine Einheitlichkeit der Resultate hervor, die sich mit der Technik vergleichen liess. Die zufälligen und spektakulären Effekte der Meister im Vollbringen von Wundern konnten nach Belieben reproduziert werden. Denn wo es eine zufällige Leistung gibt, dort existieren laut den Theorien der Technik Naturgesetze, die die Zufälligkeit in vorhersagbare Resultate verwandeln können. Neue Prinzipien der Mathematik mussten entdeckt werden, um es zu ermöglichen, den Verstand anzusprechen und den Körper dadurch von körperlichen Leiden zu befreien. Eines der Prinzipien besagt, dass Null und Unendlich gleich sind. Zum ersten Mal mussten die Eigenschaften eines echten Statik beschrieben werden. Die Mathematik selbst musste definiert werden. Eigenschaften und Charakter der Zeit mussten untersucht und die Definitionen verbessert werden. All das hat mich ungefähr 20 Jahre gekostet. Die Resultate sind inzwischen so leistungsfähig geworden, dass man geistige Aberrationen und psychosomatische Krankheiten jedes Jahr mit wachsender Verlässlichkeit behandeln kann. Zur Zeit ist die Frage offen, ob es überhaupt Fälle gibt, die sich durch die Prozesse dieser neuen Wissenschaft nicht lösen lassen, obwohl sie noch lebendig genug und auch körperlich komplett genug sind, um durch einen Auditor in Kommunikation gebracht zu werden. Einer der am höchsten respektierten Kommentatoren weltweiter Angelegenheiten hat mir ein grosses Kompliment gemacht. Ersagte, dass diese Entwicklungen in der Zukunft wahrscheinlich als der bedeutendste Fortschritt dieses Jahrhunderts angesehen werden würden. Ein anderer hat gesagt, dass sie zu den drei wichtigsten Entdeckungen des Menschen gehören. Wie sich das auch verhalten mag, ein guter Auditor kann nun Wunder wirken mit der beinahe handwerklichen Präzision eines Ingenieurs, der eine Brücke baut. Viele Menschen sind heute am Leben, die ohne diese neue Wissenschaft nicht am Leben wären. Es gibt Kinder und alte Menschen, die ohne diese neue Wissenschaft nicht gehen könnten. Wenn Freud, der grosse alte Mann, heute noch am Leben wäre, würde er wahrscheinlich vor Begeisterung zerspringen. Er war unter den ersten, die daran glaubten, dass man es mit vollHANDBUCH kommener Präzision erreichen könnte. Ich habe Euch diesen kurzen geschichtlichen Oberblick gegeben, damit Ihr einen Begriff davon habt, was Euch zustossen kann. Ihr seid nicht der erste. Zwischen Euch und dem ersten Fall liegen ungefähr hunderttausend Fälle, denn obwohl diese neue Wissenschaft vor weniger als zwei Jahren in der öffentlichkeit debütiert hat, verwenden sie bereits mehr Menschen, als in der Psychologie, Psychoanalyse und Psychiatrie zusammen behandelt werden. Sie wirkt sogar bei mir- sie hat mich meinen Ruhestand in der Navy als dienstuntauglicher Offizier des Zweiten Weltkrieges gekostet denn nach dem Prozessing war ich nicht länger dienstuntauglich. Eine weitere Verantwortung liegt für mich in meiner eigenen gedankenlosen Haltung gegenüber dieser neuen Wissenschaft. Denn vor einigen Jahren habe ich die Fähigkeiten des durchschnittlichen Auditors nicht richtig eingeschätzt. So habe ich den Gegenstand in meinem ersten Buch zu stark verkauft, denn ich hatte es nur auf meiner eigenen Fähigkeit aufgebaut, die Techniken einzusetzen. Es erforderte eineinhalb Jahre, diese Techniken bis zu einem Punkt zu verfeinern, wo sie auch der durchschnittliche Auditor einsetzen konnte. Dieser vorliegende Band ist übrigens ein Garant dafür, dass es ihm gelingt. Euer Körper besteht aus zwei Komponenten, die dennoch eine Einheit bilden. Ohne durch das Leben beseelt zu sein, seid Ihr nur so und so viel physikalisches Universum Atome, Moleküle in Raum und Zeit, komplizierte Verbindungen und so weiter. Dieser Teil von Euch ist MEST. Der andere Teil von Euch ist das, was wir das Statik des Lebens nennen, das Denken, die Seele, ein wichtiger Bestandteil von Euch, der dieses MEST den Körper belebt. Trennt Ihr Euch vom Statik, und Ihr seid nicht länger ein belebter Organismus. Für diese MEST-Stücke, die nicht mehr vom Statik beseelt sind, veranstaltet man Begräbnisprozessionen. Dieser MEST-Anteil von Euch ist ein Kohlenstoff-Sauerstoff-Motor. Er hört auf, ein Motor zu sein, wenn er nicht länger als Motor funktionieren kann, wenn er zerstört wird oder zugrunde geht. Wenn das geschieht, dann könnte man sagen, dass die belebende Kraft, das Statik, seine Unterstützung entzieht. Dann wird der Körper zu so und so viel physikalischem Universum 97 Cent wert, nach einer alten Aufstellung der Preise für die Chemikalien. Ihr als persönliche Identität seid die Summe all Eurer Erfahrungen PLUS einer Entscheidung zu SEIN, die am Beginn steht, und fallweisen Entscheidungen, NICHT ZU SEIN. IHR als eine Identität oder Persönlichkeit oder ein Individuum sterbt nicht. IHR und der MEST-Körper trennt Euch , und der MEST-Körper bekommt sein Begräbnis. IHR verbindet Euch daraufhin mit der Protoplasma-Linie mit Eurem genetischen Bauplan -den Konstruktionsunterlagen eines neuen Körpers in der herkömmlichen Weise von Empfängnis, Geburt und Wachstum. Ihr seid von einigen Fähigkeiten abhängig, die dem Protoplasma eigen sind, aber Ihr als Erfahrung und Identität dirigiert diese Fähigkeit des Protoplasma und modifiziert sie. Es gibt also eine Familienlinie von Generation zu Generation, modifiziert durch EUCH als Erfahrung. IHR seid nicht notwendigerweise Teil dieser Familienlinie. Jedes Kind zum Beispiel misstraut seiner Identität als Familienmitglied. Und es gibt zahlreiche dokumentierte Fälle, wo ein Kind bis zum Alter von drei oder fünf sich ganz genau daran erinnerte, wer es früher gewesen war es aber vergass, weil die Erwachsenen seine Einbildung lächerlich machten. Vielleicht werdet Ihr nach irgendeiner Lebensspanne abheben und in den Himmel kommen. Niemand kann in einer Auseinandersetzung darüber den Sieg davontragen. Aber IHR seid die Quelle Eurer selbst hinsichtlich verschiedener Generationen. Dies wird heute durch Anstrengungs-Prozessing so unwiderlegbar, so klar und unverkennbar, dass auch die Wärmegesetze oder die Gesetze der Kernspaltung widerlegt werden könnten, wenn dieses Gesetz widerlegt werden kann. Was die Unsterblichkeit und alles andere betrifft, so befinden wir uns zum ersten Mal in der Geschichte auf festem Boden. IHR als persönliche Identität seid ganz offensichtlich ewig. Ihr werdet in die modernen gesellschaftlichen Aberrationen darüber verwickelt, dass man nur einmal lebt. Und Ihr spielt das Spiel, als ob Ihr nie wieder eine andere Chance bekämet die Ihr so sicher haben werdet, wie die Sonne morgen wieder aufgehen wird. Nun, wenn Ihr die Konstruktion eines Körpers beherrscht, dann könnt Ihr mit Sicherheit einen Körper in seinem Wachstum und seiner Form modifizieren. Und das tut Ihr auch. Ihr könnt ihn bis zu einem Ausmass modifizieren, wo Ihr blind werdet oder Arthritis bekommt und bettlägerig seid, oder wo Ihr Migräne habt oder Euch eine andere Unvollkommenheit zulegt. Ihr als URSACHE nehmt fortwährend die Krankheiten der Welt auf Euch und verändert Euch selbst entsprechend. Wenn Ihr einmal eine solche Krankheit angenommen habt, um einem anderen zu helfen , dann werdet Ihr diese Schwäche vielleicht nur sehr ungern wieder aufgeben. Zweifellos hilft es dem anderen nicht besonders viel, aber Ihr mit Eurer gesellschaftlichen Aberration, dass ein Mensch nur einmal und niemals wieder lebt, nehmt die Krankheit oder den Tod eines anderen überaus ernst. Viel zu ernst. Und so steht Ihr da, mit der Arthritis von irgend jemand anderem. Natürlich ist es nicht seine. Es ist eine eigene alte Verletzung von Euch Euer eigenes Faksimile -, das Ihr an seiner Stelle festhaltet. Menschen werden jede eigene Krankheit oder Schwäche die wirklich ihre eigene ist -augenblicklich mit vollkommener Leichtigkeit und ohne jeden Zweifel aufgeben. Aber sie sind sehr hartnäckig, wenn es um Krankheiten geht, die sie für andere auf sich genommen haben. Das liess früher Menschen, die sich mit dem Gebiet des Geistes beschäftigten, vermuten, dass die Leute es einfach ablehnten, gesund zu werden. Nein -sie lehnen es bloss ab, die Krankheiten anderer aufzugeben, für die sie die Verantwortung übernommen haben, bis sie unmissverständlich sehen, dass es die Gesundheit dieses anderen nicht zurückbringt oder wiederherstellt, wenn sie die Krankheit festhalten. Es ist eine wundervolle Welt. Der Mensch hat den Menschen seit äonen wegen seiner Selbstsüchtigkeit verurteilt und hier stellen wir fest, dass der Mensch nur auf Dauer verkrüppelt oder lahm wird, um einem anderen zu helfen . Es hiess einmal, dass die Menschen, wenn sie wüssten, dass die Welt morgen untergeht, die Kommunikationslinien der Erde dadurch zum Zusammenbruch brächten, dass lauter Leute einander anrufen, die einander ihre Liebe beteuern. Das ist wahrscheinlich vollkommen richtig. Was allerdings die Krankheiten betrifft, so kann man die Schmerzen eines anderen aufgeben und seine eigene Gesundheit wiedergewinnen, sobald man realisiert, wie wenig sie helfen. Es ist eine bedeutende Entscheidung aber eine Entscheidung, die das Prozessing selbst unterstützt. Ihr werdet vielleicht bemerken, dass Ihr versucht, diese Entscheidung zu treffen. Es geschah einmal, dass ein vollkommen blinder Mann, der Prozessing bekam, die Sitzung unterbrach, als ihm plötzlich klar wurde, dass er zum ersten Mal nach vielen Jahren klar und deutlich sehen können würde. Einen Augenblick, bevor sein Sehvermögen wieder einsetzte, schreckte er zurück. Warum? Seine Schwierigkeiten mit dem Sehen hatten mit dem Tod seines Bruders zu tun. Sein Bruder war bei einem Autounfall verletzt worden und danach erblindet. In dem Augenblick, als der Bruder starb, hatte dieser Preclear die Bürde seines Bruders auf sich genommen. Und er hielt sie so fest, dass er jahrelang vollkommen blind war. Der Auditor hatte den Fall ein wenig zu schnell prozessiert. All die Emotion der Liebe für seinen Bruder lag noch immer auf dem Fall. Obwohl es ganz offensichtlich dem Bruder nicht helfen würde, der wahrscheinlich längst jemand anderer war, irgendein fröhliches Kind in der Schule, ertrug dieser blinde Mann immer noch seine Blindheit. Zum Zeitpunkt dieser Niederschrift kämpft er mit seinem Gewissen über das Zurückgewinnen seiner Sehkraft. Er wird sich dafür entscheiden sie entscheiden sich am Ende immer dafür. Und es wird den MESTKörper seines Bruders weder verletzen noch ihm helfen. Er ist ja schon so viele Jahre begraben. Aber die Tat dieses blinden Mannes, der nach dem Leben seines Bruders griff, der versuchte, seines Bruders Leben zu führen, als der Tod selbst das Fleisch ergriff, blieb bis heute erhalten als ein Faksimile, das einen so machtvollen Impuls enthält, einen Impuls, gross genug, um ihm das Sehvermögen zu nehmen, dass der blinde Mann sich lange damit auseinandersetzen muss, bevor er es aufgibt. Eure grössten Schwierigkeiten, von einem physischen Standpunkt aus betrachtet, stammen also anscheinend von Augenblicken, als Ihr versuchtet zu helfen und dabei versagtet. Was einzig und allein Euch angetan wurde, werdet Ihr ohne Zögern fähig sein zu ertragen und abzulegen. Aber Ihr werdet vielleicht eine kleine Weile mit Euch selbst zu Rate gehen müssen, um Euch zu der Entscheidung durchzuringen, dass Ihr Euren Versuch aufgebet, die Last der ganzen Weit auf Euch zu nehmen. Ihr werdet sie abwerfen aber Ihr werdet darüber nachdenken. Bevor Ihr so unfähig werden konntet, sei es nun in geistiger oder körperlicher Hinsicht, musstet Ihr Eure Zustimmung geben. Dann musstet Ihr die Qualen eines anderen übernehmen, um tatsächlich in eine Verfassung aus zweiter Hand zu geraten. Anscheinend sind die wirklich Geisteskranken, von den Neurotikern gar nicht zu sprechen, auch die wirklich noblen Charaktere. Sie ertragen Elektroschocks, präfrontale Lobotomie, Psychiatrie und jede Art von Folter, bevor sie die Faksimiles herausgeben, die sie für andere festhalten und nicht einmal dann geben sie sie auf. Wenn sie von dieser neuen Wissenschaft prozessiert werden, dann lösen sich die Knoten, die sie an diese problematische Selbstaufopferung gefesselt haben, ziemlich leicht. Angesichts der Tatsache, dass Ihr sowohl körperlich als auch geistig eine Menge Spielraum habt, sollten wir imstande sein, diese Aufgabe ziemlich schnell und leicht zu erfüllen. Und Ihr könnt mit einer reinen Weste daraus hervorgehen und wieder einige Lasten auf Euch nehmen was Ihr auch tun werdet. Aber Ihr werdet Euch in viel besserer Verfassung dafür befinden, selbst wenn Ihr nur das seid, was im Augenblick als normal gilt. Lasst uns also eine Untersuchung des MEST vornehmen, das Ihr gerade jetzt als Körper verwendet. Zunächst beantwortet bitte ehrlich diese Frage: Würdet Ihr gerne in einer besseren körperlichen Verfassung sein als gegenwärtig? Wenn die Antwort nein ist, dann versucht Ihr immer noch zu helfen. Selbst wenn die Antwort ja lautet, versucht Ihr immer noch zu helfen, aber wahrscheinlich seid Ihr Euch darüber nicht im klaren. Die Menschen scheitern meistens, wenn sie versuchen zu helfen. Denkt einmal nach, wie vielen Menschen Ihr während Eures ganzen Lebens versucht habt zu helfen. Und wie gross war auf lange Sicht ihre Dankbarkeit? Die Zeiten, wo Ihr jemandem mit Erfolg geholfen habt, haben Euch geholfen. Aber wenn Ihr zu helfen versuchtet und gescheitert seid, dann wirkte das sehr ungünstig auf Euch zurück. Wir wollen daher die Augenblicke, als Ihr versuchtet zu helfen und dabei versagtet. Der krasseste dieser Fälle ist natürlich jener, in dem Menschen gestorben sind. Ihr versuchtet sie wieder ins Leben zurückzubringen. Sie starben, und Ihr nahmt an, dass Ihr versagt hättet. Und später scheitertet Ihr noch ein paarmal, und dann fandet Ihr Euch selbst körperlich unvollkommen. Die Ruhe war Euch fremd geworden. Ein kleines Kind wird versuchen, sein Lieblingstier vor dem Tod zu bewahren, oder einen Grossvater vor dem Tod zu bewahren, und wird sich danach immer durch die psychosomatische Krankheit dieses Todes verantwortlich machen. Wem habt Ihr zu helfen versucht? Sie sind jetzt woanders, und es geht ihnen gut. Ihr habt nicht versagt. Also gehen wir daran, Euch in Ordnung zu bringen. Ihr habt Euch entlang jeder einzelnen Dynamik und entlang jedes Teils jeder Dynamik einschliesslich Eures eigenen Körpers und seiner Teile Mühe gegeben. Und Ihr habt vielleicht die meiste Zeit sehr viel Erfolg damit gehabt. Die Fehlschläge sind es, die auf Euch zurückfallen. Nun, Ihr könnt eine reine Weste haben und hinausgehen und den Kampf wieder aufnehmen und wieder Erfolg haben. Es gibt mehr Menschen, die Hilfe brauchen, als jene, denen Ihr geholfen habt. Wir können hier eine recht schöne Weit haben, wenn wir die Tafel des Gestern sauberwischen und diese Tafel verwenden, um morgen darauf zu schreiben. Wir bewegen uns in den ausgefahrenen Geleisen des Gestern, während rund um uns die Leiden anderer im Heute und Morgen liegen. Also lasst uns anfangen. Machen wir eine Zusammenfassung Eures gegenwärtigen Körpers.
ZäHLT ZEHN DINGE AUF,VON DENEN IHR MöCHTET, DASS SIE MIT EUREM GEGENWÄRTIGEN KÖRPER GESCHEHEN: ZEHN SPEZIELLE ZUSTÄNDE KöRPERLICHEN DAS EINS, VON DENEN IHR MöCHTET, DASS IHR SIE IN DEN KOMMENDEN TAGEN ERREICHT, WIE ZUM BEISPIEL KöRPERLICHE SCHöNHEIT ODER STÄRKE, OB IHR NUN DENKT, DASS IHR SIE ERREICHEN KöNNT ODER NICHT. WERDET SO ABENTEUERLICH, WIE IHR WOLLT. 1 . 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
NUN LASST UNS KRITISCH SEIN. ZÄHLT FÜNF DINGE AUF, VON DENEN IHR GLAUBT, DASSSIE IN EUREMGEGENWÄRTIGEN KöRPERLICHEN DASEIN NICHT IN ORDNUNG SIND. ZÄHLT SIE AUF UND DENKT DABEI, DASS SIE VIELLEICHT BEHOBEN WERDEN KöNNTEN. SOLCHE DINGE WIE HÄUFIGE ERKÄLTUNGEN UND SO WEITER. 1 . 2. 3. 4. 5.
NUN ZÄHLT DIE PERSONEN ODER LIEBLINGSTIERE AUF, DIE MISSERFOLGE HATTEN ODER TOT SIND, UND BEI DENEN DINGE NICHT IN ORDNUNG WAREN. VIELLEICHT WAREN ES BEI JEDEM MEHRERE DINGE. NEHMT DEN ERSTEN FEHLER, DEN IHR OBEN AUFGEZÄHLT HABT ALS NUMMER EINS, UND SCHREIBT DARUNTER DEN NAMEN DES MENSCHEN, DER DIESE KRANKHEIT VIELLEICHT GEHABT HAT, UND SO WEITER. IHR WERDET VIELLEICHT FUR MANCHE DER ZUSTÄNDE KEINE ERKLÄRUNG FINDEN. DAS IST IN ORDNUNG. 1 . 2. 3. 4. 5.
NUN NEHMT DIE KRANKHEITEN HER, DIE IHR ANDEREN ZUGESCHRIEBEN HABT, UND VERSUCHT, DURCH BLOSSE ERINNERUNG EINE ZEIT ZU FINDEN, ALS JENER MENSCH, DER DIE KRANKHEIT HATTE, SIE EUCH ZEIGTE ODER SAGTE, DASS ER SIE HABE.
RUFT EUCH ZURÜCK, WANN IHR DIE KRANKHEIT NUMMER EINS ALS BESITZ VON PERSON NUMMER EINS ODER DEN PERSONEN, DIE IHR UNTER NUMMER EINS AUFGEZAHLT HABT, GESEHEN ODER GEHORT HABT. NEHMT DIE ZWEITE KRANKHEIT ODER FEHLFUNKTION. RUFT EUCH ZURÜCK, WANN IHR GESEHEN ODER GEHöRT HABT, DASS PERSON NUMMER EINS DARUNTER LEIDET. SETZT DIESEN PROZESS FORT. NUN GEHT DIE LISTE ABERMALS DURCH UND RUFT EUCH ALLE DIE VORFALLE ERNEUT ZURUCK UND VERSUCHT, NEUE MOMENTE IN DERSELBEN SACHE ZU FINDEN.
NUN RUFT EUCH ZURÜCK, WANN IHR ZUM ERSTEN MAL FESTSTELLTET, DASS IHR PERSON NUMMER EINS GERN HABT. GEHT DIE LISTE WEITER DURCH UND RUFT EUCH ZURÜCK, WANN IHR FESTSTELLTET, DASS IHR DIE MENSCHEN, DIE IHR AUFGEZÄHLT HABT, GERN HATTET ODER IHNEN ÄHNLICH SEIN WOLLTET.
RUFT EUCH NUN EINEN ZEITPUNKT ZURÜCK, ALS SIE DEN WUNSCH HATTEN, JEDEM MENSCHEN, DEN SIE AUFGEZAHLT HABEN, ÄHNLICH ZU SEIN. NUN RUFEN SIE SICH ZEITPUNKTE ZURÜCK, ALS IHR DEN ENTSCHLUSS FASSTET, DEN MENSCHEN, DIE IHR AUFGEZÄHLT HABT, ZU HELFEN. RUFT EUCH VIELE GESCHEHNISSE ZURÜCK, IN DENEN IHR VERSUCHTET, DIESEN AUFGEZÄHLTEN MENSCHEN ODER LIEBLINGSTIEREN ZU HELFEN. RUFT EUCH NUN ZEITPUNKTE ZURÜCK, ALS EUCH KLAR WURDE, DASS IHR DARIN VERSAGT HATTET, DIESEN MENSCHEN ZU HELFEN. DENN IN DIESEN LETZTEREN EXTREMFALLEN HABT IHR MöGLICHERWEISE IHRE KRANKHEITEN FÜR SIE ANGENOMMEN.
RUFT EUCH JEDEN ZEITPUNKT ZURÜCK, ALS IHR FÜHLTET, DASS IHR NICHT IMSTANDEWART, IRGENDJEMANDEM ZU HELFEN. WARUM GELANGTET IHR ZU EINER SOLCHEN FESTSTELLUNG? WAS WAREN DIE UMSTANDE, DIE DAMIT ZUSAMMENHINGEN? GEHT DIE GANZE OBIGE LISTE SCHRITT FÜR SCHRITT ABERMALS DURCH, ABER VERSUCHT JETZT, EINEN WIRKLICHEN OPTISCHEN ODER AKUSTISCHEN EINDRUCK DES AUGENBLICKES ZU BEKOMMEN, DEN IHR EUCH ZURÜCKRUFT. WENN IHR DAS ABGESCHLOSSEN HABT, DANN RUFT EUCH ZWEI- ODER DREIMAL IM DETAIL ZURÜCK, WIE IHR DIESE SPEZIELLE HANDLUNG AUSGEFÜHRT HABT.
Rechnet nicht damit, dass Eure Krankheiten verschwunden sind, wenn Ihr damit fertig seid. Sie werden vielleicht verschwunden sein, und wenn, dann werden sie auch verschwunden bleiben. Aber wenn Euch irgendeine von ihnen immer noch begleitet, dann gibt es noch viele andere Akte in diesem Buch.
DER SECHSTE AKT
Die Themen von Anstrengung und Gegenanstrengung, Emotion und Gegenemotion, sind sehr neu im Wissensgebäude des Menschen. Während meiner ständigen Untersuchung geistiger und körperlicher Phänomene bin ich durch Zufall auf diese Manifestation gestossen und habe sie sofort verwendet. Ihre Reichweite und Bedeutung war derart, dass Auditoren von Küste zu Küste innerhalb von 60 Tagen Fälle knackten , die sie bis dahin unlösbar gefunden hatten. Man kann also sehen, dass es nicht schlecht ist, etwas darüber zu wissen. Nehmen wir ANSTRENGUNG. Euer Verstand arbeitet fortwährend daran, Anstrengungen einzuschätzen. Wenn Ihr im Begriff seid, eine Tür zu öffnen, dann schätzt Euer Verstand die Anstrengung ein, die dazu notwendig ist, den Griff zu drehen, und auf dem Umweg über Emotion setzt er diese Anstrengung in die Tat um. Er schätzt die Anstrengung ein, die notwendig ist, um die Tür zurückzuziehen, und setzt das in die Tat um. Wenn der Türgriff sich gedreht hat, wie Ihr es Euch gewünscht habt, und wenn die Tür sich wunschgemäss geöffnet hat, dann war Eure Einschätzung der Anstrengung korrekt. Euer Verstand kalkuliert Anstrengungen für die Gegenwart und für die Zukunft. Er setzt jetzt oder in der Zukunft Anstrengungen in die Tat um. Oder er schätzt sie nur ein, hält sie aber zurück und wendet sie niemals an. Euer Verstand schätzt die Anstrengungen der Umgebung ein wie schnell Autos fahren können, wie hart Teetassen fallen müssen, damit sie brechen. Und er schätzt selbst dann Anstrengungen ein, wenn er sich mit Tagträumen beschäftigt. Das bedeutet, dass er an die Anstrengungen denkt, die mit dem und jenem verbunden sind, ohne auch nur den Wunsch zu empfinden, sie in die Tat umzusetzen. An ein Ziel zu denken, ist nichts anderes, als etwas in die Zukunft zu setzen, auf das man durch Anstrengung hinarbeiten kann. Ein erreichtes Ziel ist eine Summe von Anstrengungen. Wenn Ihr die Tür richtig berechnet habt, dann habt Ihr sie mühelos geöffnet. Wenn Ihr es falsch berechnet habt und die Tür klemmte, dann hattet Ihr unrecht. Habt Ihr es je erlebt, dass eine Tür oder eine Lade hartnäckig klemmte? Nach einiger Zeit wurdet Ihr zornig darauf. Dann begannt Ihr sie zu vermeiden. Denn der Geist, der gut überlebt, schätzt Anstrengungen gut ein. Er hat recht, das heisst, er schätzt Anstrengungen richtig ein. Der Autor, der eine Geschichte schreibt, muss viele, viele Anstrengungen einschätzen. Wenn er damit recht hat, ist es eine interessante Geschichte und verkauft sich. Wenn er unrecht hat, ist es keine interessante Geschichte, und sie verkauft sich nicht. Der Verstand war während der ganzen Evolution zahllosen Anstrengungen seitens der Umgebung ausgesetzt. Der Wind, das Meer, die Sonne und andere Organismen hatten alle Anstrengungen, die sie gegen den Organismus wendeten. Der Organismus, der diese Gegenanstrengungen gut bewältigte, überlebte gut. Er kam sogar so weit, dass er diese ausgesprochenen Gegenanstrengungen als seine eigenen Anstrengungen verwendete. Die Evolution der Anstrengung geht von der Gegenanstrengung zu benutzter Anstrengung. Anstrengung bedeutet Kraft und Richtung. Euer Leben ist ein Wettkampf zwischen Euren eigenen Anstrengungen und den Anstrengungen der Umwelt. Jede psychosomatische Krankheit, die lhr habt, ist eine Gegenanstrengung, irgendeine vergangene Anstrengung der Umwelt, die Ihr nicht richtig bewältigt oder benützt. Das Faksimile der Anstrengung selbst ist in dem Faksimile. Faksimiles sind Aufzeichnungen von Anstrengung. Wahrnehmung ist die Aufzeichnung von Anstrengungen des physikalischen Universums und von Euren Gedanken, Schlussfolgerungen und Anstrengungen in bezug auf sie, ebenso wie von Eurer Emotion. Anstrengungs-Prozessing ist leicht getan. Man findet heraus, wo das Faksimile einer Anstrengung sich gegen den Preclear wendet, und findet die Anstrengung des Preclears, die sich dagegen richtet. Ein Schmerz oder Druck schaltet sich ein und schaltet sich dann durch ständiges Wiedererleben aus. Aber Anstrengungs-Prozessing ist etwas, das von einem Auditor gemacht werden sollte. Es kann zwar von einem Preclear auf eigene Faust gemacht werden, dieser Preclear muss es aber gründlich verstehen. In diesem Band sind nicht genügend Daten enthalten, um es einem Preclear zu ermöglichen, sich selber Anstrengungs-Prozessing zu geben. Um das zu tun, müsste er das Grundgebäude dieser Wissenschaft studieren, vorzugsweise an der Foundation Auditors School, oder zumindest durch die grundlegenden Texte: Emotion und Gegenemotion sind etwas anderes. Der Preclear sollte imstande sein, mit ihnen fertigzuwerden. Ihr wisst, was Eure eigene Emotion ist. Zorn, Furcht, Kummer, Apathie. Ihr habt diese Dinge erlebt. Sie sind nun Teile von Faksimiles. Kummer spielt insofern eine sehr wichtige Rolle, als er das Leben eines Menschen blockiert. Kummer stellt sich ein, wo jemand seinen Verlust und sein Versagen erkennt, wie zum Beispiel beim Tod eines Menschen, den er liebte und dem er zu helfen versuchte. Ein Faksimile, das in erster Linie Emotion enthält, wird in dieser neuen Wissenschaft ein SECONDARY-ENGRAMM genannt. Das ist eine Zeiteinheit zehn Minuten, ein Tag, eine Woche -, wo man unter dem massiven Druck einer Missemotion stand Zorn, Furcht, Gram. Die Art und Weise, wie man ein solches Secondary ausläuft, ist einfach. Es ist leichter, wenn Ihr es einen Auditor für Euch machen lasst, denn Ihr werdet wahrscheinlich davor davonlaufen. Wenn Ihr mit einem Secondary beginnt, dann solltet Ihr es bis zum Schluss durchhalten. Kein einzelner Akt des Prozessing ist vorteilhafter für einen Fall, als wenn man ein Gram-Secondary ausläuft. Wenn Ihr genügend Nerven dafür habt hier ist der Weg, wie Ihr es machen könnt. Ihr beginnt mit dem ersten Augenblick der Nachricht von einem Verlust oder Fehlschlag und durchlaufen es immer wieder und wieder. Dabei entlastet Ihr seine Missemotion, einfach Foundation Auditor�s School: Abendschule für Auditoren indem Ihres wiedererlebt. Ihr macht das noch lange weiter, nachdem Ihr glaubt, dass es verschwunden ist. Ihr erlebt ein Faksimile wieder, indem Ihr es seht, hört, indem Ihr alles darin empfindet, einschliesslich vor allem Eurer eigenen Gedanken und Schlussfolgerungen. Genau, als ob Ihr wieder dort wäret. Ein Todesfall wird auf diese Weise behandelt. Ihr nehmt den Augenblick her, den allerersten Augenblick, in dem Ihr irgend etwas Schlechtes über diesen Vorfall hörtet oder wusstet. Ihr nehmt Kontakt mit dem Menschen auf, der Euch die Nachricht überbrachte, oder mit der Art und Weise, wie Ihr sie bekamt. Ihr geht durch das ganze Ding, wieder und wieder und wieder, und lebt jeden Teil davon abermals durch. Ihr erlebt die Missemotion wieder. Schliesslich bringt Ihr dieses Faksimile zu einem Punkt, wo es nicht länger irgendeine Ladung * in sich hat. Dann laufen Sie es, bis es praktisch ausgelöscht ist. Während Ihr es lauft, werdet Ihr bemerken, dass mehr und mehr Details darin auftauchen. Die Gefahr darin, es zu laufen, ist, dass Ihr vielleicht Eure Nerven verliert und es halb beendet verlasst. Tut das nicht. Fasst Euch ein Herz und lauft es, bis es vollkommen besiegt ist, so dass Ihr sogar darüber lachen könnt. Täuscht das nicht vor. Tut es wirklich. Ihr könnt am besten mit einem Faksimile beginnen, indem Ihr Euch frühere Zeiten zurückruft und sie wiederempfindet, als Ihr den Menschen oder das Tier oder den Besitzgegenstand liebtet. Dann geht Ihr näher auf diese Emotion ein, bis das Faksimile des Verlustes oder Todes auftaucht. Wenn das Faksimile Euch ausweicht, dann findet mehr Zeitpunkte, als Ihr die Person, das Tier oder den Gegenstand liebtet oder dafür Mitleid fühltet. Wenn es Euch immer noch ausweicht, dann ruft Euch einfach die bösen Dinge zurück, die Ihr ihm angetan habt, Eure Missachtung dessen und den Gedanken, dass alles jetzt in Ordnung wäre, wenn Ihr besser gewesen wäret und nicht so schlecht gehandelt hättet. Denkt an die Art und Weise, wie Ihr dem Menschen, dem Tier oder dem Ding zu helfen versucht habt. Denkt daran, wie Ihr gescheitert seid. Denkt an Eure Liebe. Und lauft das Faksimile. Es wird besser sein, wenn Ihr Euch dabei an einem ruhigen Ort aufhaltet, wo Ihr bei dieser Beschäftigung nicht unterbrochen werdet. Es kann sein, dass Ihr tagelang ein emotionelles Wrack seid. Aber Ihr werdet herauskommen, wenn Ihr es ganz gelaufen habt, und das Ausmass Eurer Erholung wird selbst für Euch phantastisch sein. Sogar Eure rein körperliche Erscheinung kann sich zum Besseren verändern, wenn Ihr solche Secondaries lauft. Wenn Ihr feststellt, dass die ganze Zeitspanne leer und schwarz ist, dann ruft Euch die Zeiten zurück, als Ihr Euch selber verspracht, dass Ihr Euch nicht länger darüber grämen würdet, oder die Zeiten, als Ihr es nicht aufgeben wolltet. Ladung: Schädliche Energie oder Kraft, die aus den Konflikten und unangenehmen Erlebnissen resultiert, die ein Mensch gehabt hat. Auditieren entlädt diese Ladung, so dass sie nicht mehr da ist und den Menschen nicht mehr beeinflussen kann. Dann lauft die Zeiten, als Ihr Euch selbst oder anderen für das Ereignis die Schuld gabt. Und ruft Euch die Zeiten zurück, als Ihr Dinge bedauertet, die damit zusammenhingen. Ein Mann, der beinahe im Sterben lag, lief auf eigene Faust zwei Secondaries mit dieser Technik und erholte sich. Eine Frau, die man als psychotisch gebrandmarkt hatte und die diese Technik kannte, lief eine Anzahl von Secondaries bei sich selbst, und wurde geistig viel gesünder als ihre Familie. Eine Frau, deren Mann seit zehn Tagen tot war, hatte die Eigenschaften einer alten Frau angenommen. Ihr ganzes Drüsensystem war gestört. Sie lief das Secondary seines Todes in neun aufreibenden Stunden aus, und 24 Stunden später sah sie jung aus und war wieder fröhlich obwohl sie ihr ganzes Leben rund um diesen Mann aufgebaut hatte. Es kann nicht nur gemacht werden, sondern es wird gemacht. Einfach nur in der Gegenwart über die Sache zu weinen ohne sie wiederzuerleben -, hat keinen Sinn. Der Gram muss herausgeholt werden, indem man jeden Augenblick des Secondary-Faksimiles selbst wiedererlebt. Es ist hart, aber man kann es schaffen! Ein Secondary, das Furcht enthält, kann ein wenig schwieriger sein, denn etwas zu fürchten, bedeutet zu fliehen. Wenn Ihr also mit dem Faksimile in Kontakt kommt, um es zu laufen, dann befiehlt Euch ein Teil davon, zu fliehen, und Ihr gehorcht vielleicht. Ihr könnt das umgehen, indem Ihr die Zeiten lauft, als Menschen Euch nicht fort liessen, als Ihr davonlaufen wolltet. Ihr könnt nicht nur ein Secondary oder jedes beliebige Faksimile in Eure Griffweite bringen, Ihr könnt es auch wieder weglegen, sie zurück in die Zeit werfen. Wenn man gerade auf dem halben Wege ist, ein Faksimile zu laufen, dann mag das schwierig erscheinen. Was man tun muss, ist, es flach zu machen. Dann könnt Ihr es mit Leichtigkeit von Euch werfen. Sie werden flach gemacht, indem Ihr sie einfach wiedererlebt und Eure alten Schlussfolgerungen herausbekommt. Eine Mahnung zur Vorsicht: Versucht nicht, an Euch selbst etwas zu laufen, wenn Ihr in der Nähe eines Menschen sind, der auch nur andeutungsweise Kritik übt. Und streitet Euch mit niemandem darüber. Die Ehefrau, die Mutter, der Vater oder der Ehemann geraten vielleicht fürchterlich ins Zittern über Euren Versuch, Euch stärker zu fühlen. Sie können vielleicht sogar ein Interesse daran haben, Euch niederzuhalten, so dass sie sich besser um Euch kümmern können. Laufet Ihr eines dieser Secondaries in der Nähe eines solchen Menschen. bestrafet Ihr Euch wirklich selbst. Und so ganz nebenbei: Seid sehr misstrauisch, wenn jemand nicht der Meinung ist, dass Ihr Euch mit dieser neuen Wissenschaft beschäftigen solltet. Auditoren laufen immer wieder in Situationen, wo sie einen Sohn oder eine Tochter in guter Verfassung vor sich haben, auf dem Weg zu wirklicher Erholung und dann treten die Eltern auf den Plan, und mit jedem Argument, mit jeder guten Absicht stossen sie den armen Preclear ins Fegefeuer zurück. Solche Menschen wollen den Preclear unter Kontrolle haben und begreifen instinktiv, dass der Preclear im Begriff ist, überaus unabhängig zu werden. Der Preclear, der sich auf Diskussionen einlässt, gerät ganz einfach wieder in Verwirrung. Das beste ist, die Ruhe zu bewahren und Eure Arbeit in aller Stille zu machen. Dann, wenn Ihr drei Meter gross seid, führt Ihr Eure Diskussionen. Und bittet nicht eine Ehefrau oder einen Ehemann oder einen Freund, diese neue Wissenschaft gegen seinen oder ihren Willen zu studieren und sie an Euch anzuwenden. Sie werden es auf die eine oder andere Weise schaffen, die Prozesse zu verdrehen und Euch zugrunde zu richten. Ihr spürt vielleicht einen Impuls, Eure Faksimiles zu verwenden, um von einem solchen Menschen Mitleid zu gewinnen. Es ist schneller und leichter, sich das Gehirn aus dem Kopf zu blasen. Das Ergebnis wird das gleiche sein. Denn wenn Ihr jemanden dazu zwingt, Euch zu helfen und Mitleid zu zeigen , der ein Interesse daran hat, Euch krank zu halten, dann wird es ihnen gelingen, Euch ernsthaft krank zu machen. Natürlich aus ihrer guten Absicht und ihrem guten Wissen heraus. Da ist zum Beispiel eine sehr kranke Frau, die von einem Auditor in etwa 15 Stunden in Ordnung gebracht werden könnte. Aber ihr Ehemann, der um sie herumflattert wie eine Gluckhenne, wird rabiat, wenn es darum geht, dass sie sich helfen lässt. Er weiss nichts von dieser neuen Wissenschaft, ausser dass sie erfolgreich ist. Sie ist wegen ihres Zustandes dreimal ohne Erfolg operiert worden. Er sorgt dafür, dass sie ein viertes Mal operiert wird, was sie wahrscheinlich umbringen wird. Das ist ein Wunsch zu helfen aus einem Zugehörigkeitsgefühl heraus, das zu nichts führt. Halte ihn ruhig, bearbeite ihn, kontrolliere ihn, Mama weiss es am besten sind die Ursachen dieser Einstellung. Ausserdem habt Ihr immer etwas gehabt, das als DIENSTFAKSIMILE bekannt ist, und Ihr verwendet es auch. Jedes Mal, wenn Ihr scheitert, greift Ihr dieses Faksimile auf und werdet krank oder unerträglich edelmütig. Es ist Eure Erklärung Euch selbst und der Welt gegenüber, wie und warum Ihr versagt habt. Es hat Euch einmal Mitleid eingebracht. Mitleid wird es wieder auslösen. Es kann den grundlegenden Seinszustand enthalten, der nun für eine gewöhnliche Erkältung oder Nebenhöhlenentzündung oder für ein lahmes Bein gehalten wird. Ihr scheitert mit etwas, und dann verwendet Ihr das Faksimile. Und Ihr bekommt Mitleid von jemandem. Nun, Himmel hilf, wenn Ihr in der Nähe eines Menschen seid, der die Steckensignale nicht versteht. Ihr verwendet das Faksimile, und die Kerle werden nicht mitleidig. Ihr verwendet das Faksimile stärker, und sie bleiben immer noch eiskalt. Dann bringt Ihr es einmal wirklich in Gang. Vielleicht waren es die Masern, die diesem Faksimile zugrunde lagen. Vielleicht war es, als Ihr Euer Bein gebrochen hattet. Nun, Ihr verwendet es bis zu einem Punkt, wo ihr alle Symptome wiederbekommt, wenn Ihr kein Mitleid dafür erntet. Ihr habt zwei Wahlmöglichkeiten: Lauft dieses Dienstfaksimile aus, und auch die Gründe für seine Verwendung, nach der Anleitung der noch verbleibenden Akte oder findet einen neuen Freund oder Partner. Denn dieses Dienstfaksimile wird Euch schön langsam fertigmachen. Ihr habt es selbst nicht geglaubt, als Ihr zum ersten Mal beschlosset, es zu verwenden. Dann wurde seine Verwendung automatisch. Und nun fragt Ihr Euch, was es hervorgerufen hat . Ihr wart es. Wir machen diese Bemerkungen über das DIENSTFAKSIMILE nicht, weil es in diesem Akt gelaufen werden soll, sondern um Euch mit seiner Existenz vertraut zu machen. Denn Ihr könnt darauf stossen, wenn Ihr ein Secondary lauft, und werdet Euch vielleicht nur sehr unwillig davon trennen. Es ist einfach eine Zeit, als Ihr versuchtet, etwas zu tun, und dabei verletzt wurdet oder scheitertet, und Mitleid dafür bekamt. Wenn Ihr dann später verletzt wurdet oder versagtet und eine Erklärung brauchtet, dann verwendetet Ihr es. Und wenn Ihr keinen Erfolg dabei hattet und kein Mitleid dafür bekamt, dann verwendetet Ihr es so hartnäckig, dass es zu einer psychosomatischen Krankheit wurde. Lasst uns nun eine Bestandesaufnahme Eures Körpers machen. Vielleicht können wir etwas entdecken, das Ihr als DIENSTFAKSIMILE verwendet. Jeder Mensch hat eines oder mehr als eines.
ZÄHLT ALLES AUF, WAS MIT DEN FOLGENDEN KöRPERTEILEN SCHIEFGEHT ODER NICHT IN ORDNUNG IST. ZUM BEISPIEL SICH WIEDERHOLEN SCHWÄCHE ODER SCHMERZ ODER FEHLFUNKTION.
DER KOPF:
DIE AUGEN:
DIE OHREN:
DIE NASE:
DER HALS:
DIE ZÄHNE:
DIE BRUST:
DIE LUNGEN:
DIE HÄNDE:
DIE HAUT:
DIE ARME:
DIE SCHULTERN
DAS RÜCKGRAT:
DAS REKTUM:
DIE GESCHLECHTSORGANE:
DER BAUCH:
DIE BEINE:
DIE FÜSSE:
DIE NÄGELN:
DIE INNEREN ORGANE:
Nun, erkennt Ihr irgendeine bestimmte Krankheit aus diesen Symptomen? Masern? Keuchhusten? Geboren werden? Ein Unfall?
SCHREIBT, WAS IHR DENKT, DASS ES SEIN KANN.
IN WELCHEM ALTER TRAT ES AUF?
WER WAR ANWESEND?
WOMIT WART IHR ZUVOR GESCHEITERT?
WELCHE FEHLSCHLÄGE HABEN DIESE SYMPTOME SEITHER AUSGELöST?
WER BEMITLEIDET EUCH NICHT?
WER HAT EUCH BEMITLEIDET?
WORIN BESTEHT DIE AHNLICHKEIT ZWISCHEN DEM MENSCHEN, DER EUCH BEMITLEIDET UND DEM MENSCHEN, DER EUCH NICHT BEMITLEIDETE ODER EUCH NICHT BEMITLEIDET?
WAS SIND DIE UNTERSCHIEDE ZWISCHEN DEM MENSCHEN, DER BEMITLEIDET HAT, UND DEN MENSCHEN, DIE ES NICHT GETAN HABEN ODER NICHT TUN?
WEM HABT IHR DIE SCHULD GEGEBEN?
WEM GEBT IHR DIE SCHULD? Ein Dienstfaksimile zu haben und zu verwenden, macht keinen Hypochonder aus Euch. Es macht Euch einfach menschlich. Das Faksimile kann sich gleich hier lösen. Wenn es nicht so ist, dann haben wir immer noch eine ganze Menge Buch vor uns.
EINE MAHNUNG ZUR VORSICHT ÜBER ALL DAS. PROZESSIERT EUCH SELBST ZU BESTIMMTEN ZEITEN UND NICHT DIE GANZE ZEIT. WÄHLT EINE ZEIT FÜR DAS PROZESSING UND VERWENDET SIE. DANN, WENN SIE VORBEI IST, WARTET IHR BIS ZUM NÄCHSTEN TERMIN. GEHT NICHT SELBSTAUDITIEREND IN DER GEGEND HERUM.
In den Bildern, die Ihr von alten Erlebnissen bekommet, könnt Ihr Euch selber vielleicht ausserhalb von Euch selbst sehen. Dann seht Ihr die Szene nicht so, wie Ihr sie damals gesehen habt. Das ist aus der Valenz sein. Geht einfach in die Valenz hinein, wenn Ihr das Geschehnis laufen wollt. Wenn Ihr es lauft, während Ihr ausserhalb von Euch selbst seid, wird Euch das nicht viel bringen. Doch wenn Ihres sehr viele Male durchlauft, dann werdet Ihr in der betreffenden Szene innerhalb von Euch selber sein. Ausserhalb von sich selbst zu sein, ist die Ursache von Selbstauditing . Während einer Operation oder sonst irgendwo schlüpftet Ihr heraus. Wenn Ihr selbst auditiert, dann seid Ihr vielleicht in der Rolle von jemandem, der Euch verletzt hat (eine Gegenanstrengung), und Ihr werdet Euch selbst weiter verletzen. Der Abschnitt über Gegenemotion. wird diesen Zustand später in Ordnung bringen, falls er beginnt.
DER SIEBENTE AKT
Wart Ihr ein Linkshänder, der inzwischen zum Rechtshänder geworden ist? Ungefähr 50 % der menschlichen Rasse ist von Natur aus linkshändig, ist aber zu Rechtshändern erzogen worden. Wie Ihr wisst, dirigiert das Kontrollzentrum der linken Seite des Verstand-Gehirn- Systems die rechte Seite des Körpers. Und die rechte Seite des Verstand-GehirnSystems dirigiert die linke Seite des Körpers. Das ist ein perfektes Regierungssystem. Es sollte in diesem Atomzeitalter verwendet werden. Ihr nehmt die Regierung von Russland her und setzt sie in die Vereinigten Staaten. Und Ihr nehmt die Regierung der Vereinigten Staaten her und setzt sie nach Russland. Und Ihr hättet keinen Krieg mehr. So bewältigte der Verstand die Schwierigkeiten, die sich beim Vorhandensein eines doppelten Kontrollzentrums ergeben. Sie begannen ungefähr zu jener Zeit, als die Vorfahren des Menschen auch Ihr aus dem Meer kamen; oder kurz davor. Eines dieser beiden Kontrollzentren ist der genetischem Boss. Es ist stärker als das andere Kontrollzentrum. Ein natürlicher Rechtshänder wird von seinem linken Kontrollzentrum gelenkt. Es ist von Natur aus das stärkste Kontrollzentrum seines Körpers. In einem solchen Fall gehorcht das entgegengesetzte Kontrollzentrum dem Hauptkontrollzentrum, und alles ist in Ordnung, die Koordination ist gut, und es ergibt sich keine Unordnung. Nehmt Ihr allerdings einen natürlichen Linkshänder, der von seinem rechten Kontrollzentrum gelenkt wird, und besteht darauf, dass er zu seiner rechten Hand wechselt, dann zwingt Ihr ihn dazu, unter der Leitung seines untergeordneten Kontrollzentrums zu stehen. Ihr entwertet sein stärkeres Kontrollzentrum. Das lässt ihn auf der Tonskala hinuntergehen, und es verursacht schlechte körperliche Koordination zwischen der linken und der rechten Hand. Hat irgend jemand in Eurer Familie sich darüber beklagt, dass ihm oder ihr das zugestossen ist? Erinnert Ihr Euch daran, dass es Euch selbst zugestossen ist? Es ist seit langer Zeit bekannt, dass es schlecht ist, einen Linkshänder zur Rechtshändigkeit zu zwingen, aber niemand wusste warum, und es gab keine Abhilfe dafür. Ausserdem wird ein Kontrollzentrum, das mit einem grossen Fehlschlag im Leben konfrontiert wird, sozusagen abdanken, und das untergeordnete Kontrollzentrum übernehmen lassen. Dann versagt dieses vielleicht in einer bedeutenden Angelegenheit, und das alte, gescheiterte Zentrum gewinnt wieder die Oberhand. Dieses Abwechseln von Kontrollzentren kann anhaften und sich wiederholen, jedes Mal mit geringerer Kraft und Sicherheit der Kontrolle. Einen Beweis dafür findet Ihr in Schlaganfällen und Migräne, wo nur der halbe Körper krank wird. Das Kontrollzentrum, das bereits oft versagt hat, gewinnt abermals die Oberhand. Es gewinnt sehr plötzlich die Oberhand. Wenn es durch vergangene Fehlschläge bereits ziemlich desorganisiert ist, dann wird seine Herrschaft durch körperliches Versagen gekennzeichnet sein, insbesondere für die entsprechende Seite des Körpers. Dieser Akt ist deshalb nicht einfach Linkshändern gewidmet, die durch Erziehung zu Rechtshändemwurden,sondernjedermann-dennderübergangzwischenwechselnden Zentren kann jedem zustossen. Das ist eine ganz normale Erscheinung. Der Weg dahin, das alte Zentrum zu rehabilitieren, oder beide Zentren zu rehabilitieren, ist ziemlich einfach. Man sucht nach den Zeitpunkten der Verlagerung. Diese sind durch Momente von schwerwiegendem Versagen gekennzeichnet, oder durch die plötzliche Erinnerung an eine vergangene Situation, wobei die Erinnerung stark genug ist, um den Wechsel hervorzurufen. Zentrum A hat die Kontrolle. Irgend etwas im Leben bringt dem Zentrum B plötzlich in Erinnerung, dass es einst erfolgreich war und ein Wechsel wird stattfinden. Oder Zentrum A erleidet einen Fehlschlag, und Zentrum B bleibt im Besitz der Kontrolle zurück. Oder der Fall wird von einer Ladung befreit, und das alte Zentrum wird um seine Last von Fehlschlägen erleichtert und gewinnt die Oberhand. Im Prozessing könnt Ihr mit diesen Verlagerungen zu tun bekommen. Ein Wechsel kann von intensiver Heiterkeit gefolgt werden. Sie kann allerdings innerhalb von ein oder zwei Tagen wieder abklingen. Das bedeutet nicht, dass sie niemals zurückkommen wird. Es bedeutet einfach, dass ein vorübergehender Wechsel von Zentren stattgefunden hat. Der Idealzustand ist es, wenn beide Zentren entlastet werden. Die Kindheit ist bei den Menschen gewöhnlich abgesperrt, bevor Geschehnisse mit Missemotion oder körperlichem Schmerz entladen worden sind. Das erfolgt durch einen Wechsel von Zentren. Das Kind beginnt in guter Verfassung, wird aber in der Kindheit so drastisch behandelt, dass es mit seinem von Geburt aus stärkeren Zentrum scheitert. Dann gewinnt das andere Zentrum die Oberhand. Diese Verlagerung sperrt die Erfahrung bis zu einem bestimmten Grad von dem alten Zentrum ab. Aus diesem Grund können frühe Erziehung, Eltern oder Lieblingstiere abgesperrt sein. Wenn Ihr sie herausholt und in Sichtweite bringt, dann rehabilitiert Ihr damit eigentlich ein altes Zentrum. Ihr solltet das wissen, so dass Ihr durch verschiedene Dinge nicht alarmiert werdet. Das erste dieser Dinge ist vorübergehende Euphorie , wo Ihr für zwei oder drei Tage fröhlich bleibt und dann wieder traurig werdet. Das ist offensichtlich ein vorübergehender Wechsel. Das zweite ist eine körperliche Unausgewogenheit, die ebenfalls als vorübergehende Angelegenheit auftreten kann, wo Ihr einen Zahnschmerz oder einen Kopfschmerz auf einer Seite bekommt und die andere Seite taub wirkt. Ein weiteres ist eine Verlagerung von Interessen. Ihr werdet Euch keine Amnesie14 zuziehen, aber dieser Wechsel von Zentren kann für Amnesie verantwortlich sein. Ein plötzlicher Wechsel von Zentren sperrt die Erfahrung der Gegenwart ab und kann sich dann zurückverlagern. Im Prozessing kommt das nicht vor. Es gibt auch eine ganze Gruppe von Pseudo-Zentren die Persönlichkeiten von Menschen, denen Ihr zu helfen versucht habt, wobei Ihr gescheitert seid. Sie werden Valenzen genannt. Ein Mensch kann zwei von diesen Valenzen haben oder auch zehn Dutzend; er kann für Joe eine Persönlichkeit sein und für Agnes eine andere, er kann sich in einer bestimmten Lebensperiode in einen vollkommen neuen Menschen verwandeln. Das ist einfach eine Manifestation der Aufeinanderfolge von Leben, wie wir sie früher behandelt haben. Alle diese Dinge werden entlastet, indem man sich von Missemotion befreit. Der ideale Stand der Dinge ist erreicht, wenn man ein Super-Zentrum entwickelt. Rechte und linke Zentren sind immer Unter-Zentren. Ein Super-Zentrum wird gewonnen, indem man alles Mitleid und alle Reue in einem Fall entlädt oder, kurz gesagt, die Missemotion. Denkt darüber sorgfältig nach. Die Erlebnisse werden von plötzlichen Veränderungen in der körperlichen Gesundheit gekennzeichnet, vom Verschwinden alter Krankheiten, vom Auftauchen neuer Krankheiten. Es kann die Zentren verlagern, wenn man sich verliebt. Es kann sie verlagern, wenn man einen Schlag auf den Kopf bekommt. Jeder emotionelle Schock kann dafür verantwortlich sein. Besonders Erlebnisse, die die Vorstellung eines Menschen von seiner Fähigkeit verringern, andere Menschen und seine Umwelt zu handhaben, können zum Wechsel von Zentren führen. Eine plötzliche Verringerung der Wichtigkeit eines Menschen durch eine Erfahrung kann zum Wechsel von Zentren führen. Ein Todesfall, ein schwerer Verlust, das Erkennen der eigenen Unwichtigkeit, all das kann diese Zentren verlagern. Jedes aufgezählte Erlebnis sollte ausgelaufen werden. Wenn es als Faksimile schwierig zu laufen ist, dann wartet Ihr, bis Ihr an einer späteren Stelle in diesem Band gelernt habt, wie Ihr bei Euch selbst Ketten lauft, und kommt dann zu dieser Liste zurück. Wenn möglich, verwendet Ihr die Technik für Secondaries wie jene aus dem sechsten Akt, um dieses Ziel zu erreichen.
SCHREIBT DIE ANZAHL VON ZEITPUNKTEN NIEDER, ZUSAMMEN MIT DEM UNGEFÄHREN DATUM, ALS IHR MÖGLICHERWEISE ZENTREN GEWECHSELT HABT.
SCHREIBT KURZ DEN SCHOCK ODER DEN VERLUST NIEDER, DER DIESE VERLAGERUNGEN HERBEIGEFÜHRT HABEN KÖNNTE.
DER ACHTE AKT
Wenn Ihr dieses Prozessing alleine durchführt, ohne die Hilfe eines Auditors, dann kann es sein, dass Ihr es überaus schwierig findet oder auch nicht; das hängt davon ab, wie viel Lebenstalent Ihr habt. Aber hier ist eine Technik, die relativ einfach ist. Sie vollbringt sehr schnell etwas für Euch. Ende 1951 habe ich diese Technik aus einer anderen Technik entwickelt, die das Überfliegen [Scanning] von Ketten genannt wurde. Das war ein Versuch, Schmerz in grossen Mengen aus einem Fall auszulaufen, der jedoch nicht funktionierte. Das hier ist das Oberfliegen von Locks. Es funktioniert. Nehmt Euren Bleistift und zeichnet einen Strich, einen senkrechten Strich, im leeren Raum auf der rechten Seite. Zeichnet diesen Strich etwa zwölf Zentimeter hoch. Nun, am unteren Ende dieses Striches beschriftet Ihr ihn mit Empfängnis. Zweieinhalb Zentimeter oberhalb des Beginns zeichnet Ihr einen horizontalen Strich, und beschriftet ihn mit Geburt. Am oberen Ende des Strichs beschriftet Ihr ihn mit Gegenwart. Nun, direkt oberhalb der Geburt zeichnet Ihr einen SEHR starken horizontalen Balken, der etwa zweieinhalb Zentimeter lang ist. In Abständen von etwa einem oder einem halben Zentimeter zeichnet Ihr ganz unregelmässig oberhalb des starken Balkens eine zarte horizontale Linie, etwa einen Zentimeter lang. Es sollten ein oder zwei Dutzend von diesen zarten Linien sein. Nun beschriftet Ihr den starken horizontalen Balken mit SCHMERZHAFTES ERLEBNIS. Nun beschriftet Ihr die leichten Linien darüber jede mit LOCK. Hier habt Ihr ein Bild eines TIME TRACK (Zeitspur). Das ist der lange vertikale Strich. Es ist eine Möglichkeit, Eure Faksimiles, Eure Erfahrungen im Leben, im Zusammenhang mit der Zeit darzustellen. Eigentlich könnt Ihr diese Faksimiles nach Belieben gruppieren. Aber wenn man sie auf diese Weise linear anordnet, kann man sie als eine Spur jener Zeit betrachten, während der man gelebt hat.
Nun, während dieser Lebensspanne, auf diesem TIMETRACK, sind Euch verschiedene Dinge zugestossen. Manche waren gut, und manche waren schlecht. Bis in Euer zweites Jahrzehnt hattet Ihr das grosse Ziel des Erwachsenwerdens, und danach hattet Ihr andere Ziele. Diese Spur ist ein fortdauerndes Faksimile. Aber dieses Faksimile besteht aus einer grossen Anzahl von Faksimiles, aus bestimmten Erfahrungen, die entweder auffallen oder verborgen bleiben.
Ein SCHMERZHAFTES ERLEBNIS ist jedes Erlebnis, das Schmerz mit sich gebracht hat: Ein Tod, eine Operation, ein grosser Fehlschlag, gross genug, um Euch bewusstlos zu machen, wie etwa ein Unfall. Ihr hattet viele von diesen Erlebnissen, aber wir zeichnen nur eines auf, um Euch zu zeigen, was mit jedem von ihnen geschieht. LOCKS treten auf, wenn Ihr die Feststellung macht, dass die Umwelt dem SCHMERZHAFTEN ERLEBNIS ähnlich ist. LOCKS treten auf, wenn ein Mensch müde ist oder einen kleineren Fehlschlag im Leben erleidet, der ihn vielleicht an den grossen Fehlschlag erinnert. Die Technik, die als DURCHLAUFEN VON LOCKS bekannt ist, geht von einem frühen Lock des schmerzhaften Erlebnisses aus, aber nicht von dem schmerzhaften Erlebnis selbst. Diesem schenkt man keinerlei Aufmerksamkeit. Es wird durch die Locks mehr oder weniger aufgeblasen und kann als ein Geschehnis behandelt werden, genau wie jedes andere Faksimile. Das heisst, es kann nach Belieben zur Seite gelegt werden. Aber manchmal muss man sich um die Locks kümmern, bevor das SCHMERZHAFTE ERLEBNIS sich löst. Selbstverständlich kann das schmerzhafte Erlebnis selbst mit Hilfe von Anstrengungs- Prozessing gelaufen werden, aber das ist sehr schwer, wenn Ihr es alleine machen wollt. Ausserdem müssen diese Locks in jedem Fall durchlaufen werden. Ein Lock kann also mit DURCHLAUFEN VON LOCKS behandelt werden. Um Locks zu durchlaufen, nimmt man Kontakt mit einem frühen Lock auf der Spur auf und geht schnell oder langsam durch alle derartigen ähnlichen Geschehnisse durch, geradewegs zur Gegenwart. Man kann das viele Male tun, und die ganze Kette von Locks hört auf, einen zu beeinflussen. Nun gibt es weitere Arbeit mit dem Bleistift. Numeriert die Locks. Beschriftet das erste oberhalb des SCHMERZHAFTEN ERLEBNISSES mit 1, das nächste mit 2, und so weiter. Wenn Ihr beginnt, Locks zu durchlaufen, werdet Ihr ein Erlebnis der verlangten Art finden. Ihr werdet Euch durch alle ähnlichen Erlebnisse bis zur Gegenwart bewegen. Vielleicht war das früheste Lock, das Ihr bei diesem Durchgang gefunden habt, das Lock 8, und Ihr seid von da an die verbleibenden Locks bis zur Gegenwart durchgegangen. Bei Eurem nächsten Durchgang versucht Ihr ein früheres Lock zu finden. Der erste Durchgang hat Euch ein früheres zugänglich gemacht. Dieser neue Beginn kann Lock 5 sein. Bewegt Euch von Lock 5 zur Gegenwart und geht dabei durch alle ähnlichen Geschehnisse. Bei Eurem nächsten Durchgang findet Ihr vielleicht ein noch früheres Lock. Geht von da zur Gegenwart und bewegt Euch dabei durch alle ähnlichen Erlebnisse. Auf diese Weise durchlauft Ihr jede Kette, bis Ihr im Hinblick darauf extrovertiert seid, das heisst, bis Ihr Euch selbst in der Gegenwart findet und an etwas anderes denkt, während Eure Tonstufe wahrscheinlich hoch ist. Wenn Ihr weiter Locks durchlauft, nachdem Ihr extrovertiert seid, dann werdet Ihr durchsacken in eine andere Kette, die sich um irgend etwas anderes dreht. Das schadet nichts, aber Ihr wollt ja aufhören, Locks zu durchlaufen, wenn Ihr extrovertiert seid. Ein einziger Durchgang mehr wird Euch dabei finden, dass Ihr gerade eine andere Kette durchlauft. Es kann vorkommen, dass Ihr während des Durchlaufens von Locks auf etwas stosst, das als Boil-off (Abkochen) bekannt ist. Das bedeutet, dass Ihr groggy werdet und allem Anschein nach einschlaft. Das wird zweifellos dadurch verursacht, dass alte Bewusstlosigkeit sich löst. Es bringt keinen grossen Vorteil und scheint aufzutreten, wenn zwei Faksimiles miteinander in Konflikt geraten. Ihr könnt Euch tatsächlich durch das Durchlaufen von Locks in ein ansehnliches Boil-off hineinmanövrieren. Ihr könntet wahrscheinlich 500 Stunden mit dem Laufen von Locks über dies und jenes und mit Boil-off zubringen. Das ist der langsame Weg.
DAS THEMA DES DURCHLAUFENS VON LOCKS IST NICHT BOIL-OFF. BOIL-OFF BEDEUTET ZUVIELE SECONDARIES, ZU VIEL GRAM UND ZU VIEL REUE. WENN IHR FESTSTELLT, DASS IHR IN ZU VIEL BOIL-OFFGERATET(EIN BISSCHEN ISTGANZ IN ORDNUNG), DANN LAUFT REUE UND SCHULD, WIE ES IN EINEM SPäTEREN ABSCHNITT BESCHRIEBEN WIRD. Diese Technik muss verstanden und beherrscht werden, wenn Euer Prozessing gute Fortschritte machen soll. Um zu zeigen, was geschieht, ist hier einige Arbeit mit dem Radiergummi nötig. Nehmt die Zeichnung her, die Ihr gemacht habt. Radiert mit Eurem Radiergummi von Lock 7 bis zur Gegenwart. Einige der Linien sind verblasst. Nun radiert mit dem Radiergummi von Lock 5 bis zur Gegenwart. Nun von Lock 1 bis zur Gegenwart. Nun verwendet den Radiergummi viele Male von 1 aufwärts, bis die Linien fast ausgelöscht sind. Das ist es, was mit den Faksimiles geschieht, wenn Ihr Locks durchlauft. Es besteht die Möglichkeit, dass Ihr beim Durchlaufen von Locks hängenbleibt . Ihr beginnt eine Kette von Geschehnissen zu laufen und bemerkt, dass Ihr auf dem halben Weg zur Gegenwart steckengeblieben seid. Quält Euch nicht herum, und werdet nicht alarmiert. Ihr seid auf ein POSTULAT gestossen, auf einen Entschluss, den Ihr getroffen habt, von etwas nicht loszukommen oder über dieses Erlebnis niemals hinwegzukommen. Ihr seid auf etwas gestossen, das Ihr selbst gedacht habt, und das Euch davon abhält, an dem Erlebnis vorbei weiterzugehen. Wahrscheinlich ist es Reue. Empfindet das Gefühl der Reue, und es kann sein, dass Ihr loskommt. Oder empfindet das Gefühl, dass Ihr Euch selbst oder jemandem anderen die Schuld für das Ereignis gebt. Oder empfindet einfach die Gegenemotion, die in einem Moment verborgen sein wird. Sie ist reif zum Durchlaufen. Es wird vorausgesetzt, dass Ihr das Folgende alles zu Ende lest, bevor Ihr es versucht. Locks könnt Ihr mit verschiedenen Geschwindigkeiten durchlaufen. Ihr könnt sie so schnell durchlaufen, dass Ihr nicht einmal wisst, woraus die Geschehnisse bestehen. Das ist MAXIMUM. Oder Ihr könnt sie so langsam durchlaufen, dass Ihr jedes Wort wisst, das gesprochen worden ist. Das ist VERBAL. Oder Ihr könnt sie mit Geschwindigkeiten laufen, die dazwischen liegen. Vielleicht habt Ihr mit jemandem zusammengelebt, der darauf bestanden hat, dass Ihr jedem seiner Worte lauscht und Ihr könnt feststellen, dass Ihr die Locks mit einer Geschwindigkeit durchlauft, die man scherzhaft als Schildkröte bezeichnen kann. Das ist zu langsam. Meist wird das Durchlaufen von Locks mit der Geschwindigkeit BESCHLEUNIGT durchgeführt, die einem einfach einen kurzen Blick auf alle aufeinanderfolgenden Geschehnisse und eine Vorstellung davon ermöglicht. Leichte Emotion, Gegenemotion, Schuld, Formulierungen, Menschen, alles kann durchlaufen werden. Eines der wichtigsten Dinge, die man durchläuft, ist GEGENEMOTION, die in Akt 7 erwähnt, aber nicht erklärt wurde. Habt Ihr je einen Raum betreten und gewusst, dass die Menschen darin zuvor über Euch gesprochen hatten? Oder dass vor Eurem Eintritt ein Kampf stattgefunden hatte? Die Atmosphäre wirkt geladen. Wenn jemand dasteht und Euch zusammenstaucht, spürt Ihr den Zorn? Ihr habt Emotionen, die Ihr gegenüber anderen Menschen entladet. Ihr versucht sie enthusiastisch zu stimmen, oder Ihr wollt sie dazu bringen, den Ernst irgendeiner Sache zu erkennen, oder Ihr zeigt ihnen Eure Geringschätzung. Nun, sie empfinden es nicht so sehr als gesprochene Worte, sondern als Emotion. Ein guter Redner ist jemand, der eine grosse Menge von Emotion hervorbringen kann und auf diese Weise ein Publikum in Spannung versetzen oder anspornen kann. Dasselbe Ding könnte man mit Missemotion machen, mit Zorn, Gram und so weiter. Massenhysterie ist ein wohlbekanntes Phänomen. Ein einzelner in einer Menschenansammlung wird unruhig. Daraufhin wird die ganze Versammlung unruhig, ohne auch nur zu wissen, was los ist. Das ist eine weiterentwickelte Manifestation des Herdeninstinkts . Der Mensch wanderte in Rudeln. Es war sicherer für ihn, augenblicklich davonzulaufen oder anzugreifen, als herumzutrödeln und auf verbale Anweisungen zu warten. Daher Massenemotion. Das ist ein Überlebensinstinkt. Mehr noch, die Emotion ist das Verbindungsstück zwischen Gedanken und Aktion. Emotion ist der Klebstoff im Faksimile. Es gibt DENKEN, EMOTION und ANSTRENGUNG. Das Denken ist der eine Grenzbereich für die Emotion. Anstrengung oder körperliche Aktion ist der andere. Anstrengungen und Gegenanstrengungen sind bereits erwähnt worden. Irgend jemand schlägt auf Euch ein. Das ist eine Gegen- Anstrengung. Ihr sträubt Euch gegen den Schlag. Das ist die Anstrengung. Ihr verwendet zwei Arten von Anstrengung; die Anstrengung, in Ruhestellung zu bleiben, und die Anstrengung, in Bewegung zu bleiben. Es gibt daher auch zwei Gegenanstrengungen, auf die Ihr stossen könnt. Die eine, die sich gegen Euch wendet, und die andere, die sich weigert, sich zu bewegen. Ihr könnt das sehr leicht sehen. Gerade jetzt macht Ihr eine winzige Anstrengung, um dieses Buch hochzuhalten, während die Gegenanstrengung der Schwerkraft es hinunterzieht. Jeden Tag lässt die Gegenanstrengung der Schwerkraft einen Menschen während seiner wachen Stunden zusammenschrumpfen, etwa knapp zwei Zentimeter. In der Nacht gewinnt er sie wieder zurück. EMOTION und GEGENEMOTION sind ähnlich wie ANSTRENGUNG und GEGENANSTRENGUNG. Mit Euer Emotion verfolgt Ihr zwei Ziele. Das Denken versucht auf dem Umweg über die Emotion Aktion zu stoppen, und zwar eigene Aktion oder ausserhalb liegende. Das Denken versucht auf dem Umweg über die Emotion, Aktion in Gang zu setzen eigene oder fremde. Zorn zum Beispiel versucht, fremde Aktion aufzuhalten. Furcht versucht, eigene Aktion in Gang zu setzen, um zu fliehen. Nun, Emotion ist Emotion, ob es nun Eure Emotion ist oder die eines anderen. Lebt Ihr in der Umgebung eines Menschen, der andauernd zornig ist, werdet Ihr beginnen, emotionell auf diesen Zorn zu reagieren, denn der Zorn versucht Euch zu stoppen, was immer Ihr auch tut. Lebt Ihr in der Umgebung eines Menschen, der Angst hat, werdet Ihr seine Angst aufgreifen und den Versuch machen, ihr mit eigener Emotion entgegenzuwirken, wobei Ihr gewöhnlich seine Flucht aufzuhalten versucht. Oder Ihr könnt in den unglücklichen Zustand geraten, die Gegenemotion solcher Menschen mit Eurer eigenen Emotion zu duplizieren. Ihr tut das, wann immer Ihr jemandem zustimmt. (Der wichtigste Minuspunkt in leichten Büchern, die Freunde zu gewinnen und Menschen zu beeinflussen suchen. Sie machen die Leute auch schliesslich krank- durch eine Übereinstimmung über Emotion.) Stimmt Ihr einem zornigen Menschen zu, werdet Ihr ebenfalls zornig werden. Stimmt Ihr einem Menschen zu, der Angst hat, werdet Ihr ebenfalls Angst bekommen. Stimmt Ihr mit einem Menschen überein, der Kummer hat, werdet Ihr Euren eigenen Kummer fühlen. Und so weiter, wie es in einem früheren Akt über ARK gesagt worden ist. Ihr könnt Eure eigene Emotion und die Gegenemotion spüren, wenn Ihr ein Faksimile untersucht. Oder Ihr könnt einfach Eure eigene Emotion spüren. Oder Ihr könnt nur die Gegenemotion spüren. Ihr könnt aus einem Faksimile herausnehmen, was Ihr wollt. Der Trick ist es, das herauszunehmen, was am aberrierendsten ist. Nun lasst uns sehen, was mit einer Gegenanstrengung geschieht. Das, könnte man sagen, ist dieser Druck, den Ihr manchmal in Eurem Magen spürt. Das ist nur ein Faksimile eines alten Schlages, aber es ist manchmal sehr unangenehm. Wie befreien wir uns von diesem Faksimile? Nun, wir können die Locks all der Zeitpunkte durchlaufen, wo es Euch jemals belästigt hat. Und wir können so lange Locks damit durchlaufen, bis es Euch nie wieder stören wird. Das ist der eine Weg. Es meldet sich sehr oft, daher können wir es mit Anstrengung als ein Dienstfaksimile laufen (oder ein Auditor kann es laufen, was am besten ist, wenn es um Anstrengung geht). Oder wir können eine Gram-Ladung aus Grossvaters Tod herauslaufen, wenn Grossvater einen Magen hatte, der ihm Schwierigkeiten machte. Oder wir können die Gegenemotion herauslaufen. Wir haben ein Dutzend Möglichkeiten, diese Magenprobleme zu behandeln. Lasst uns sehen, wie es am schnellsten geht. Das kann das DURCHLAUFEN VON GEGENEMOTION sein. Wenn es ein Druck oder ein Schmerz ist, dann ist es ein Faksimile von irgendeinem Schmerz, der sich zuvor ereignet hat, und der im Gedächtnis immer noch als Faksimile existiert. Offensichtlich entzieht es sich unserer Kontrolle -sonst würde es nicht schmerzen. Was lässt es unserer eigenen Kontrolle entschlüpfen? Nun, nachdem der Schlag geführt war oder was auch immer die Gegenanstrengung war -, hat irgend jemand in der Umgebung begonnen, genau in diesem Augenblick Emotion zu zeigen. Für Euch ist das Gegenemotion. Die Gegenemotion hat die Oberhand über dieses Faksimile der Gegenanstrengung gewonnen und wird dort festgehalten durch die Gegenemotion von irgend jemand anderem. Das ist die Art und Weise, wie der Druck oder der Schmerz im Magen zustandekommt. Versuchen wir nicht, das zu kompliziert zu machen. Es ist einfach. Georg ist von einem Fussball in den Magen getroffen worden. Später zeigt seine Mutter Mitleid. Das macht ein gutes Faksimile daraus, so dass Georg daran festhält. Dann eines Tages heiratet er. Seine Frau, auf 1,5, nörgelt an ihm herum wegen des Essens. Sie wird zornig auf ihn. Er möchte stattdessen Mitleid, also aktiviert er dieses Faksimile, um Mitleid zu gewinnen, aber es funktioniert nicht. Die Gegenemotion seiner Frau, ihr Zorn, verändert das Somatik vom Fussball im Magen und bringt Zorn damit in Zusammenhang. Nun hat Georg keinerlei Kontrolle mehr darüber. Es wird von seiner Frau kontrolliert und von ihrer Gegenemotion des Zornes. Im Prozessing beginnt Georg den Zorn seiner Frau zu laufen. Das alte Faksimile mit dem Fussball schaltet sich heftig ein und verschwindet dann, um nie wieder aufzutauchen. Wo die Emotion von anderen im Spiel ist, sind Schmerzen Freiwild. Aber seltsam genug: man muss einen anderen geliebt haben oder zumindest Mitleid für ihn empfunden haben, damit die Gegenemotion dieses Menschen eine merkliche Wirkung haben kann. Der Zyklus sieht also folgendermassen aus: Ein Schlag oder ein Schmerz wird zu einem Faksimile. Das Faksimile wird vom Menschen verwendet. Oder er wird nicht gut damit fertig. Jemand, der ihm nahesteht, wird zornig auf ihn oder verhält sich ihm gegenüber angsterfüllt oder traurig. Diese Emotion (Gegenemotion) schaltet den alten Schlag oder Schmerz ein. Wenn die Gegenemotion heftig ist, dann kann nicht einmal Anstrengungs-Prozessing mit diesem alten Faksimile in Berührung kommen, bevor die Gegenemotion davon entfernt ist. Der Prozess geht so: Ihr habt Schmerzen. Ihr könnt sie nicht loswerden, indem Ihr einfach ihre Ursache identifiziert, oder mit anderen leichten Mitteln. Ihr macht einen Zeitpunkt ausfindig, wo jemand, den Ihr liebtet, an dieser speziellen Stelle Gegenemotion entwickelte. Mit Hilfe des Durchlaufens von Locks durchlauft Ihr die ganze Gegenemotion, die an jener Stelle geäussert worden ist, ob es nun Mitleid war oder Zorn oder Furcht. Es spielt keine Rolle, was Ihr in bezug auf Eure eigene Emotion tut. Eines von zwei Dingen wird geschehen: Ihr werdet das alte Faksimile finden und loswerden oder Ihr werdet Gegen- Emotion von einer grossen Anzahl von Menschen finden, werdet sie auslaufen und dann ein grosses Secondary entdecken, das gelaufen werden muss, oder ein SCHMERZHAFTES ERLEBNIS, das mit Anstrengungsprozessing gelaufen werden muss. Dieses Geschehnis ist das Dienstfaksimile. Was auch immer geschieht, Ihr könnt nichts falsch machen, wenn Ihr jede Gegenemotion lauft, die Ihr finden könnt. Jede Atmosphäre, in der Ihr gelebt habt, hat eine emotionelle Qualität . Ihr werdet feststellen, dass Emotion nicht nur von menschlichen Wesen kommt. Ihr werdet Zeiten in Eurem Leben finden, als Ihr vor einer Atmosphäre allein davongelaufen seid, aus keinem anderen Grund, als dass Ihr das Gefühl davon nicht mochtet. Ihr werdet feststellen, dass Ihr Menschen, bestimmte Personen, bestimmte Gruppen, vermieden habt, weil Ihr die Gegenemotion nicht mochtet. Ihr werdet vielleicht entdecken, dass der nebelhafte Eindruck, den Eure Erziehung in Eurer Erinnerung darstellt, aus Eurer Sichtweite gestossen wurde, einfach weil Ihr die Atmosphäre der Schule gehasst habt, ihre Gegenemotion. Vor allem und in erster Linie werdet Ihr Gegenemotion in Massen herumsitzen finden, wann immer Ihr versagt habt. Das ist eine Mischung von Gegenemotion und Eurer eigenen Emotion oder Eurer Reue oder Eurem Schuldgefühl. Gegenemotion ist auf Euch ausgeströmt worden, auf Eure Gedanken, auf bestimmte Teile Eures Körpers und besonders auf diese grosse oder auch geringfügige Schwäche, die Ihr mit Euch herumtragt. Werdet nicht beunruhigt, wenn beim Durchlaufen von Gegenemotion irgendein chronischer Schmerz sich einzuschalten beginnt wie ein Grossbrand. Lauft nicht um einen Wasserkübel. Lauft einfach mehr Gegenemotion. Es ist zweifelhaft, ob Euch das umbringen wird, denn, seht, Ihr seid auch zuvor nicht daran gestorben, als Ihr es wirklich erlebtet. Das sind nur Faksimiles. Wenn das wirkliche Ding Euch nicht ruiniert hat, dann kann es das Faksimile wahrscheinlich auch nicht. Wenn Ihr allerdings ein sehr schwaches Herz habt oder eine andere Krankheit, die Euch zwischen Leben und Tod schweben lässt, VERWENDT NUR ERINNERUNGEN AUS DER GEGENWART ÜBER GEGENEMOTION UND DURCHLAUFT KEINE LOCKS ÜBER GEGENEMOTION. Während zweier Jahre haben diese Prozesse in den Händen des Publikums, eines oftmals sorglosen Publikums, niemals einen Preclear auf Grund eines schwachen Herzens oder irgendeiner solchen gefährlichen Krankheit verloren aber ich muss doch bemerken, dass das nicht bedeutet, dass es nicht vorkommen kann. Geht zum Arzt und zum Auditor, aber lasst es nicht zu, dass der Arzt Euch den Auditor ausredet. ärzte sagen Menschen mit schwachem Herzen immer, dass sie ihre Geschwindigkeit verringern sollen aber das ist es, was mit diesem Menschen nicht stimmt. Er ist bereits zu langsam. Die Aufgabe des achten Aktes ist zuerst ein genaues Studium des Durchlaufens von Locks. Dann ein gründliches Studium der Gegenemotion. Schliesslich probiert dann das Durchlaufen von Locks und von Gegenemotion getrennt aus, und am Schluss als einen einzigen Prozess. Macht die folgenden praktischen Übungen:
DURCHLAUFT DIE LOCKS ÜBER ALLES, WAS IHR JEMALS ÜBER DIESE NEUEN WISSENSCHAFT GEHÖRT HABT, SEI ES GUT ODER SCHLECHT, BIS IHR VON DER SACHE EXTROVERTIERT.
DURCHLAUFT DIE LOCKS ÜBER ALLES, WAS IHR JEMALS ÜBER HUBBARD GEHöRT ODER GELESEN HABT, SEI ES GUT ODER SCHLECHT, BIS IHR VON DER SACHE EXTROVERTIERT. WENN IHR NICHTS GEHÖRT HABT: FEIN.
DURCHLAUFT DIE LOCKS ÜBER JEDE SCHLUSSFOLGERUNG ODER JEDES POSTULAT, DAS IHRVIELLEICHT ÜBER DIESE WISSENSCHAFT GEMACHT HABT, UND ÜBER JEDEN ENTSCHLUSS, DEN IHR DARÜBER GETROFFEN HABT, WENN IHR JEMALS ZUVOR MIT ALTEN STANDARD-VERFAHREN AUDITIERT WORDEN SEID, DANN DURCHLAUFT DIE LOCKS UBER ALLE SITZUNGEN DIESES AUDITINGS.
WENN IHR NIEMALS ZUVOR AUDITIERT WORDEN SEID, DANN GREIFT JEDEN ZEITPUNKT AUF, ALS IHR DAMIT ÜBEREINSTIMMTET, EIN VERGANGENES ERLEBNIS ZU KONTAKTIEREN.
WENN IHR JEMALS DARUM GEBETEN HABT, AUDITIERT ZU WERDEN, DANN DURCHLAUFT DIE LOCKS JEDES ZEITPUNKTES, ALS IHR JEMANDEN GEBETEN HABT, EUCH ZU AUDITIEREN.
Wenn Ihr damit fertig seid, dann macht die folgenden Übungen:
WENN IHR JE AUDITIERTWORDEN SEID, DANN DURCHLAUFT DIE LOCKS DER GEGENEMOTION EURES AUDITORS UND DER UMGEBUNG. Ruft Euch in Erinnerung, wie seine Emotion sich für Euch angefühlt haben könnte. Wenn Ihr keinerlei Kontakt damit bekommt, macht Euch keine Sorgen. Ihr habt ihn nicht gemocht.
NEHMT JEMANDEN IN EUREM LEBEN HER, VON DEM IHR BEGEISTERT WART. DURCHLAUFT DIE LOCKS ALLER ZEITPUNKTE, ALS IHR IHM ODER IHR GEGENÜBER MITLEID GEZEIGT HABT. ABER KONZENTRIERT EUCH DABEI AUF DIE EMOTION DIESES MENSCHEN, ALS ER IN SCHWIERIGKEITEN WAR ODER SCHMERZEN LITT. DURCHLAUFT DIESE LOCKS, BIS IHR VON DER SACHE EXTROVERTIERT. DURCHLAUFT DIE LOCKS ALLER ZEITPUNKTE, ALS IHR VERSUCHTET, MENSCHEN GERINGFÜGIGE HILFE ZU LEISTEN. MACHT DAS GANZ ALLGEMEIN, OHNE BESONDERE AUFMERKSAMKEIT AUF GEGENEMOTION ZU RICHTEN. NUN DURCHLAUFT DIE LOCKS ALL DER GEGENEMOTION VON MENSCHEN, DENEN IHR ZU HELFEN VERSUCHT HABT, IHRE EMOTION EUCH GEGENÜBER VOR UND NACH DEM ZEITPUNKT, ALS DIE HILFELEISTUNG ODER DAS ANGEBOT ERFOLGTE. Das sind Übungen. Die letzte Aktion ist allerdings ein sehr wirksamer Prozess. Nun macht weiter mit den folgenden wirksamen Prozessen:
GEHT ZUM ZWEITEN AKT (ARK),WO IHR EINE LISTE VON MENSCHEN GEMACHT HABT, DIE AFFINITäT, REALITäT UND KOMMUNIKATION EUCH ENTWEDER AUFGEZWUNGEN HABEN ODER SIE VERHINDERT HABEN. DURCHLAUFT DIE LOCKS DER GEGENEMOTION DIESER MENSCHEN IN DER GEGENWART UND IN DER VERGANGENHEIT IN JEDEM ERLEBNIS VON AUFGEZWUNGENEM UND VERHINDERTEM ARK. HAKT JEDEN NAMEN AB, DEN IHR IM ZWEITEN AKT AUFGESCHRIEBEN HABT. DURCHLAUFTDIE LOCKS, BIS IHRVONJEDEM EXTROVERTIERT. Wenn Ihr alles bis zu diesem Punkt abgeschlossen habt, in erster Linie aber das Überprüfen all der Menschen, die im zweiten Akt erwähnt worden sind, dann setzte mit Folgenden fort:
IM DRITTEN AKT HABT IHR EURE EINSTELLUNGEN GEGENÜBER DER WELT AUFGEZäHLT, IN DER IHR LEBT. DURCHLAUFT DIE LOCKS JEDES ZEITPUNKTS, ALS IHR EINE ENTSPRECHENDE ENTSCHEIDUNG GETROFFEN HABT, ODER DIE EINSTELLUNG GEFÜHLT HABT, DIE IHR AUFGEZäHLT HABT. NEHMT JEDE FORMULIERUNG, DIE IHR AUFGESCHRIEBEN HABT, UND
DURCHLAUFT JEDEN ZEITPUNKT, ALS IHR AUF DIESE WEISE GEFÜHLT HABT. DANN GEHT ÜBER ZUR NäCHSTEN FORMULIERUNG. WENN IHR DAS BEENDET HABT, DANN LAUFT DIE GEGENEMOTION IN ALLEN SOLCHEN ERLEBNISSEN AUS. WENN IHR MIT DER GEGENEMOTION IN JEDEM ERLEBNIS FERTIG SEID, DAS IHR EUCH IM ZUSAMMENHANG MIT EURER EINSTELLUNG ZURÜCKGERUFEN HABT, DANN NEHMT EUCH DIE GROSSE TABELLE VOR. BEGINNT MIT DER UNTERSTEN FORMULIERUNG VON SPALTE 1 AUF DER GROSSEN TABELLE. DURCHLAUFT JEDEN ZEITPUNKT, ALS IHR EUCH GEGENÜBER DER WELT AUF SOLCHE WEISE FÜHLTET ODER GEGENÜBER EUCH SELBST, GEGENÜBER GRUPPEN, TIEREN, GEGENÜBER DEM HöCHSTEN WESEN. (In diesem Prozess können die meisten, aber nicht alle Formulierungen verwendet worden sein.)
NEHMT DIE NäCHSTHöHERE FORMULIERUNG IN SPALTE 1 UND DURCHLAUFT SIE FÜR ALLE DYNAMIKEN.
NEHMT DIE NäCHSTHöHERE FORMULIERUNG IN SPALTE 1 UND DURCHLAUF SIE FÜR ALLE DYNAMIKEN. GEHT DEN GANZEN WEG BIS ZUR SPITZE VON SPALTE 1 WEITER DURCH UND DURCHLAUFT JEDE ZEILE FÜR JEDE DYNAMIK. BEGINNT UNTEN IN SPALTE 2 UND NEHMT DIE UNTERSTE FORMULIERUNG.
DURCHLAUFT JEDEN ZEITPUNKT, ALS IHR EUCH SELBST ODER DER WELT DIESE FORMULIERUNG GESAGT HABT. MACHT DAS FÜR JEDE DYNAMIK. NEHMT DIE NäCHSTHöHERE FORMULIERUNG IN SPALTE 2 UND DURCHLAUFT SIE FÜR JEDE DYNAMIK.
MACHT WEITER, INDEM IHR JEDE FRAGE DER REIHE NACH FÜR JEDE DYNAMIK DURCHLAUFT. DURCHLAUFT JEDE FORMULIERUNG VON UNTEN NACH OBEN IN JEDER SPALTE FÜR JEDE DYNAMIK, BIS IHR JEDE FORMULIERUNG AUF DER GROSSEN TABELLE DURCHLAUFEN HABT.
DER NEUNTE AKT
In diesem Akt beschäftigen wir uns mit noch eingehenderem Verständnis mit Emotion und Gegenemotion. Der technische Hintergrund davon ist Einfachheit; aber es ist eine Einfachheit, die erst nach zwanzig Jahren Arbeit entdeckt wurde. Alle Dinge sind kompliziert, wenn sie nicht genügend verstanden werden. Die Evolution des Wissens geht in Richtung Einfachheit, nicht in Richtung Kompliziertheit. Eine Evolution in Richtung Kompliziertheit ist eine Evolution in Richtung auf ein autoritäres System und Pomposität Du kannst das auf keinen Fall verstehen, deshalb bin ich, der es zu verstehen vorgibt, eine wichtige Person ist die Haltung, die das Lernen in einen Sumpf steuert. Das einzige, was eine Wissenschaft von dem Interesse oder der Aufmerksamkeit eines Menschen in Anspruch nimmt, ist, dass eine Wissenschaft die Fähigkeit besitzt, Phänomene in ein arbeitsfähiges System zu bringen und diese Phänomene zum besseren Verständnis anzuordnen. Eine Gruppe von Daten, die das nicht zuwege bringt, ist nicht nur keine Wissenschaft, sondern Blendwerk und Betrug. Wenn Ihr daher mit irgendeiner Idee arbeitet, dass der menschliche Verstand zu kompliziert ist, als dass man ihn verstehen könnte , dann nehmt Ihr den Standpunkt jener ein, die versagt haben. Das Problem, den menschlichen Verstand zu entschlüsseln, war überaus schwierig. Die Erklärungen für die Arbeitsweise und die Schwierigkeiten des menschlichen Verstandes sind sehr einfach. Wir haben drei Operationsebenen. Das sind DENKEN, EMOTION und ANSTRENGUNG. Das Denken erzeugt Bewegung oder Aktion durch das Medium der Emotion. Bewegung und Anstrengung im allgemeinen erzeugen Denken, und zwar sowohl unmittelbar als auch durch das Medium der Emotion. Denken ist zeitlos. Es findet augenblicklich statt. Emotion existiert ebenso ohne ZEIT, wo ihr Frequenzbereich an das DENKEN grenzt. ANSTRENGUNG UND AKTION ENTHALTEN ZEIT. Eine Bewegung ist eine Veränderung der Position im Raum. Eine Veränderung der Position erfordert Zeit. Der übliche Partner von Zeit und Raum ist Bewegung. Um Bewegung zu haben, müssen wir Raum und Zeit haben. Um EMOTION zu haben, brauchen wir keine Zeit. Und es gibt keinerlei Zeit im Denken. Das ist der theoretische Hintergrund. Es macht nicht viel aus, ob er genau verstanden wird oder nicht. Ein Mensch ist eine Anhäufung von Erinnerungen , die zurückreichen bis zu seinem ersten Erscheinen auf der Erde. In anderen Worten: Er ist zusammengesetzt aus all seinen Faksimiles plus seinem Impuls ZU SEIN. Individualität hängt von Faksimiles ab. Selbst der Charakter und die Form des Körpers, sein genetischer Bauplan, der bestimmt, ob man einen Kopf hat oder zwei, ist aus Faksimiles zusammengesetzt, wie aus der Theorie und verschiedenen Beweisen hervorgeht. Die Faksimiles, die das Verhalten bestimmen, waren ursprünglich Gegenanstrengungen. Alle Faksimiles enthalten Gegenanstrengungen. Der Körper und die Persönlichkeit sind eigentlich alte Gegenanstrengungen, die das Ich zu Anstrengungen gemacht hat. Gedanken sind zeitlos. Ihr könnt Eure Augen schliessen und in Gedanken ein Ding sehen, von dem Ihr genau wisst, dass es inzwischen aus dem MEST-Universum verschwunden ist. Ihr habt es immer noch als Faksimile. Ihr könnt in Gedanken zurückgehen und ein kleines Kind sein. Im Körper könnt Ihr nicht zurückgehen und die Vergangenheit verändern. Dass Ihr in Gedanken zurückgehen könnt, sagt uns, dass das Denken auch genau hier in der Gegenwart existieren muss. In anderen Worten: Ihr als Seele könnt das Gestern in Gedanken handhaben. Das Denken ist zeitlos. Gedanken werden eingeordnet durch Eure Vorstellung davon, wann sie gedacht worden sind. Solange Ihr das Zeit-Etikett eines jeden Gedankens kennt, gehört er zur Gänze Euch. Wenn Ihr das Zeit-Etikett eines Gedankens nicht kennt, dann kontrolliert Ihr ihn nicht länger. Die Leute sagen sehr gerne, dass sie ein schlechtes Gedächtnis haben. Sie verwenden das als eine gesellschaftliche Entschuldigung, und damit sie sich nicht an Fehlschläge erinnern müssen. Durch diese Prozesse wird das Gedächtnis sehr schnell repariert, bis ein Mensch sich nach Belieben an Dinge erinnern kann. Seine Fähigkeit, sich Dinge zurückzurufen, hängt von seiner Fähigkeit ab, die Zeit-Etikette auf seinen Faksimiles zu entziffern, wenn man es so ausdrücken will. In anderen Worten: So lange er sich genau erinnern kann, besitzt er die Kontrolle über das Faksimile. Wenn er sich nicht genau erinnern kann, dann besitzt er keine Kontrolle über das Faksimile. In der Foundation heilen wir Psychotiker, die Verzweiflung von Jahrtausenden der Zivilisation, in einer relativ kurzen Zeitspanne. Zweitausend Jahre lang hat man ihnen psychotische Schocks und Operationen verpasst, man hat sie ihrer Freiheit beraubt es hat sich nichts daran geändert. Einzig Freud hat eine Veränderung vorgeschlagen, aber er kannte den Grund dafür nicht und hatte auch die Effektivität nicht. Heute, in grossen Institutionen, gelten diese antiken Methoden als moderne Behandlung. Aus unserem gegenwärtigen Wissen heraus stellen wir die geistige Gesundheit und Effektivität von Psychotikern wiederher- etwas, das nie zuvor mit Verlässlichkeit oder einer Erfolgsgarantie getan worden ist. Wir stellen sogar Psychotiker wieder her, die moderne Behandlungen erhalten haben Elektroschock und alles andere. Wie ist das möglich? Macht es so: Ein geisteskranker Mensch kann nicht vernünftig denken oder sich selbst kontrollieren. Das bedeutet, dass er mit seinen Faksimiles nicht umgehen kann. Durch eine Sehe von präzisen Schritten gibt der Auditor dem Psychotiker die Kontrolle über seine Faksimiles zurück. Diese Schritte sind wie folgt:
1. Durch Nachahmung (eine Form von Kommunikation), Berührung (die unmittelbarste Kommunikation) und durch allgemeines ARK bringen wir den Psychotiker mit einem menschlichen Wesen in Kommunikation mit dem Auditor. Das ist manchmal langwierig und mühsam. Es ist der anstrengendste Schritt. Man kann ihn unterstützen, indem man dem Psychotiker MEST gibt Zeit und Raum -, und indem man ihn freilässt.
2. Der Auditor arbeitet dann daran, den Psychotiker in Kontakt mit der Gegenwart zu bringen. Er richtet seine Aufmerksamkeit auf Objekte und die allgemeine Umwelt, bis der Psychotiker sieht, dass diese real sind. Wenn der Auditor weiss, dass der Psychotiker über die Realität von Betten und Wänden Bescheid weiss, dann richtet er die Aufmerksamkeit auf den Psychotiker selbst als geistiges Wesen. Zusammen mit dem Psychotiker vergewissert er sich dessen, dass der Psychotiker seine eigenen Hände und Füsse und seinen Körper kontrolliert.
3. Auf dieser Stufe kann der Auditor den Psychotiker in Verbindung mit anderen Menschen und einer grösseren Umgebung zu bringen beginnen. Das ist wieder mehr Gegenwart. Der Auditor bewertet NIEMALS irgend etwas für den Psychotiker. Der Psychotiker ist geisteskrank durch zu viel BEWERTUNG durch andere, und wird rückfällig werden, wenn wieder jemand für ihn zu denken beginnt.
4. Der nächste Schritt besteht darin, den Psychotiker dazu zu bringen, etwas zu bewerten. Das kann so harmlos sein wie die Frage, ob Hamburger gut schmecken oder nicht. Der Psychotiker trifft eine Entscheidung über eine Bewertung. Dann über viele Bewertungen in der Gegenwart.
5. Nun wird der Psychotiker gebeten, kleinere Entscheidungen in der Gegenwart zu treffen, plus Aktion auf Grund dieser Entscheidungen. Das beinhaltet den Vorgang, dass er sich entschliesst, etwas zu akzeptieren, und dass er sich entschliesst, sich von etwas zu trennen; denn die Handhabung von MEST ist der Handhabung von Gedanken nicht unähnlich, und für einen Psychotiker sind Gedanken genauso massiv wie MEST.
6. Der nächste Schritt besteht darin, dass man den Psychotiker dazu bringt, sich an irgend etwas aus seiner Vergangenheit zu erinnern, ganz egal, wie allgemein. Er wird gebeten, sich Dinge zurückzurufen, bis er auf ein Erlebnis stösst, von dem er WIRKLICH WEISS, DASS ES REAL IST. Es ist real für ihn. Es ist eine echte Erinnerung. Das ist ein weiterer Markstein in seiner Tonstufe, genauso wie es auch alle anderen dieser aufgezählten Schritte sind. Aber es ist der wichtigste Punkt. Er hat eines seiner Faksimile als echt erkannt. Er wird nicht genötigt, zuzugeben, dass es real ist. Er erinnert sich und weiss, dass es wirklich geschehen ist. Dann wird er dazu gebracht, sich viele solche Erlebnisse zurückzurufen.
ER WIRD NIEMALS ENTWERTET BEZÜGLICH DESSEN, WAS ER FÜR REAL HÄLT. MAN DISKUTIERT AUCH NICHT MIT IHM DARÜBER. DER AUDITOR IGNORIERT DIE HALLUZINATIONEN EINFACH UND AKZEPTIERT SCHLIESSLICH EINE ECHTE ERINNERUNG.
7. Der folgende Schritt besteht darin, den Psychotiker dazu zu bringen, sich an eine vergangene Einschätzung zu erinnern, an eine Zeit, als er eine Entscheidung über den Charakter oder die Beschaffenheit von etwas traf. Man findet den exakten Augenblick der Einschätzung. Dann wird der Psychotiker dazu gebracht, sich an eine Entscheidung zu erinnern, die er in der Vergangenheit getroffen hat. So werden viele Einschätzungen und Entscheidungen zurückgerufen.
8. Der Psychotiker wird nun über die Zeiten befragt, als er Menschen geholfen hat. Wenn es möglich ist, werden schwere Fehlschläge vermieden. Wenn er sich Zeiten zurückgerufen hat, als er Menschen geholfen hat, und wenn er weiss, dass jedes Erlebnis, an das er sich erinnert hat, echt ist und wirklich geschehen ist, dann geht man zum nächsten Schritt über.
9. Der Auditor versucht nun, die Entscheidung zu lokalisieren, den exakten Augenblick mit allen erreichbaren Wahrnehmungen, als der Psychotiker beschlossen hat, verrückt zu werden. Es kann viele solche Entschlüsse geben. Jeder von ihnen wird viele Male zurückgerufen.
10. Der Psychotiker wird nun über das Gebiet von Verwandten oder Freunden befragt, die gestorben sind oder Misserfolge erlitten haben, bis man einen entdeckt, der wahnsinnig geworden ist. Das ist die Stelle, an der er für einen anderen ein Ziel weiterverfolgt hat.
11. Nun arbeitet man mit dem Psychotiker auf dem Gebiet des Mitleids; was er getan hat, um Mitleid zu erringen, weiches Mitleid er anderen gegeben hat. Wahrscheinlich wird eine Gram-Ladung in Sicht kommen, die gelaufen werden kann. Der Mensch im Bereich von Stufe acht kann nicht länger als sehr psychotisch klassifiziert werden, ab Stufe zehn ist er höchstens neurotisch. Und er kann mit Gegenemotion prozessiert werden, mit Reue und anderen Techniken.
Das ist hier dargelegt, um Euch eine gewisse Vorstellung davon zu verschaffen, was Psychose ist, und wie die geistige Gesundheit wiederhergestellt wird. Es ist die Unfähigkeit, mit den eigenen Faksimiles umzugehen. Die geistige Gesundheit wird wiederhergestellt, indem man Schritt für Schritt die Fähigkeit eines Menschen wiederherstellt, mit seinen Faksimiles umzugehen. Aber durch weiche Mechanismen wird ein Individuum unfähig, seine Erinnerungen handzuhaben? Es gibt verschiedene Antworten, aber die wichtigste von ihnen ist GEGENEMOTION. Gegenemotion wird als die Atmosphäre rund um eine Person oder einen Ort empfunden. Bitten Sie irgend jemanden darum, sich das Gefühl der Atmosphäre eines Gebietes oder eines Menschen zurückzurufen, und er kann sie zumindest teilweise wiedererleben. Emotion kann laut der gegenwärtigen Theorie von jedermann gegenüber jedermann entwickelt werden. Die Emotionen von A können in die Gedanken von B einsickern, aber so weit es uns zum Zeitpunkt dieser Niederschrift betrifft, sind die Mechanismen von Gedanken und Gegen-Gedanken nicht sehr gut bekannt. Emotion und Gegenemotion hingegen können leicht nachgewiesen werden. Wie kontrolliert ein menschliches Wesen ein anderes? Hoch auf der Tonskala geschieht es, indem man das Individuum so weit wie möglich sich selbst kontrollieren lässt. Unterhalb von 2,0, im Bereich der Missemotionen, versucht ein menschliches Wesen ein anderes zu kontrollieren oder zu zerstören, indem es GEGENEMOTION und GEGEN-GEDANKEN verwendet. Die Atmosphäre, die einen missemotionalen Menschen umgibt, kann leicht wahrgenommen werden. Wenn man in Anwesenheit eines missemotionalen Menschen ein Faksimile vorbringt, dann wird in dieses Faksimile sofort Missemotion hineingemischt. Anstrengung wird durch körperlichen Kontakt übermittelt. Emotion wird einfach durch Zorn, Furcht, Streit, Mitleid und so weiter von einem missemotionalen Menschen in das Faksimile eines anderen übertragen. Ihr habt vielleicht bemerkt, wie Ihr in der Umgebung von Menschen, die verlegen sind oder sich fürchten oder sich gezwungen fühlen, Eurer selbst weniger sicher werdet oder beginnt, Euch unbehaglich zu fühlen. Das ist ein einfacher Mechanismus. Eure Faksimiles werden durch eine fremde Emotion gefärbt . Jedes Faksimile, das Ihr mit Argumenten oder Überzeugung einem missemotionalen Menschen gegenüber vorbringt, wird von ihm mit Gegenemotion durchsetzt.
DIESE GEGENEMOTION ENTZIEHT EUER FAKSIMILE EURER EIGENEN KONTROLLE UND BRINGT ES UNTER DIE KONTROLLE DES MISSEMOTIONALEN MENSCHEN. Nichts ist leichter zu beweisen. Ihr habt wahrscheinlich beim Durchlaufen von Locks bemerkt, dass bestimmte Menschen abgesperrt waren, oder dass die gesamte Spur abgesperrt war. Dieser abgesperrte Mensch war missemotional. Die Faksimiles, die Ihr in der Umgebung jenes Menschen offenbart habt, haben dessen Emotion in sich, nicht Eure eigene. Euer Denken hat daher aufgehört, solche Faksimiles zu kontrollieren. Sie kommen nicht in Sicht, wenn Ihr nach ihnen ruft. Sie sind abgesperrt . Nicht länger Ihr besitzt die Faksimiles, sondern der missemotionale Mensch. Eines nach dem anderen können Eure Faksimiles von missemotionalen Menschen Eurer Kontrolle entrissen werden. Das Endresultat ist, dass Euch weder Eure Faksimiles noch Ihr selbst mehr gehören. Das Endresultat ist Kontrolle durch die Umwelt, nicht Selbstkontrolle, Missemotion anstelle von Selbstvertrauen. Zweifel und Angst vor dem Handeln. Kurz gesagt: solche Reaktionen, wie sie im tieferen Bereich der grossen Tabelle erscheinen. Verlangsamte Reaktionszeit, Krankheit und chronische Schmerzen stammen von diesen Faksimiles, die nicht länger unter Eurer Kontrolle stehen. Missemotion hat sie überschwemmt, hat sie abgesperrt und deshalb können sie Euch verletzen. Eine andere, vielleicht noch einfachere Sache sind die GEGEN-GEDANKEN. Ihr denkt etwas, jemand anderer denkt etwas anderes. Das Denken des anderen ist Euren Gedanken entgegengesetzt. Lebt eine Zeitlang in der Nähe eines Menschen, der tief auf der Skala steht, und Eure Gedanken werden überschwemmt von Gegen-Gedanken. Das wird rehabilitiert, indem man einfach die Ideen eines anderen läuft und den Augenblick, als er ihnen Ausdruck verliehen hat. Gegenemotion und Gegen-Gedanken können genügend schwerwiegend werden, dass sie Euch die Illusion geben, Ihr hättet die Faksimiles eines anderen. Das ist das letzte Extrem. Das ist Halluzination. Nehmt einen Menschen her, der normalerweise von Eurer Erinnerung abgesperrt ist. Denkt Euch zurück zu einer Zeit, als dieser Mensch Euch eine Geschichte oder ein Erlebnis erzählte. Ihr habt vielleicht keinen optischen Eindruck von diesem Menschen, wie er Euch die Geschichte erzählt, sondern statt dessen seht Ihr die Vorgänge in der Geschichte. Das ist ein Dub-in (Ein unwissentlich geschaffenes, geistiges Bild, das eine Aufzeichnung vom MEST-Universum zu sein scheint, aber in Wirklichkeit nur eine abgeänderte Kopie der Zeitspur ist.), hervorgerufen durch die Missemotion dieses Menschen. Das Endprodukt davon ist, den Time-Track irgendeines missemotionalen Menschen zu haben, mit falschen Wahrnehmungen darauf. Das ist vollkommene Halluzination. Ein missemotionaler Mensch kann nicht nur in der Erinnerung abgesperrt werden, sondern auch in der Gegenwart. Ein solcher Mensch verschwimmt. Wenn er ins Zimmer kommt, hat man den Eindruck, dass das Licht ein wenig schwächer wird. Wir alle haben den Wunsch, eine helle Welt zu sehen. Was sie vor allem verdüstert, ist die Missemotion, die wir in unserem Faksimile von der Atmosphäre der Missemotion herumtragen, in der wir uns aufgehalten haben.
Hier ist eine Übung:
GEHT ZU EINER STELLE AUF DER SPUR, WO SICH EINE ABSPERRUNG BEFINDET. NUN VERSUCHT, DIE MISSEMOTION ZU FÜHLEN, DIE VIELLEICHT IN DER ATMOSPHäRE IST. ERLEBT DIESE GEGENEMOTION, INDEM IHR DAS ERLEBNIS SCHNELL MEHRERE MALE DURCHLAUFT. Vielleicht hat sich ein Schmerz eingeschaltet. Wenn ja, dann lauft diese GegenEmotion weiter, bis der Schmerz verschwunden ist. Wahrscheinlich lauft Ihr nicht die volle Länge des Erlebnisses. Neue Daten sind aus diesem abgesperrten Bereich vor Euch aufgetaucht. Eure eigenen Gedanken und Gefühle in dem Bereich haben begonnen, sich aufzuklären. Ihr habt gewusst, woran Ihr gedacht habt und was Ihr gesagt habt, wenn Ihr das Erlebnis einige Male durchlaufen habt. Das ist die Übung, die notwendig ist, um die Wahrnehmung im Rückruf abgesperrter Menschen und Bereiche wiederherzustellen. Eine andere Übung:
GEHT ZU EINER STELLE IN EURER ERINNERUNG, WO EINE NORMALERWEISE ABGESPERRTE PERSON EUCH EINE GESCHICHTE ODER EIN ERLEBNIS ERZÄHLT. FINDET EINEN BEREICH, WO IHR DAS BILD DER GESCHICHTE BEKOMMT, ABER NICHT DAS BILD DES MENSCHEN, DER DIE GESCHICHTE ERZäHLT. LAUFT DIE GEGENEMOTION DES BILDES MEHRERE MALE, BIS IHR EINEN ANBLICK DES MENSCHEN BEKOMMEN, DER EUCH DAS ERLEBNIS ERZäHLT. So werden Menschen abgesperrt. Ein missemotionaler Mensch ist darauf spezialisiert, den Leuten zu sagen, was sie denken sollen, und was die Leute denken. Die Absperrung der Kindheit und halluzinatorische Bilder der Kindheit werden dadurch hervorgerufen, dass man dem Kind oft und im Detail erzählt, was mit ihm geschehen ist. Das unterdrückt das Faksimile des Kindes. Es wird entweder durch Absperrung oder durch ein falsches Bild ersetzt. Lauft die Missemotion oder jede Gegenemotion von Zeiten, als Euch erzählt wurde, was mit Euch geschehen ist. Lauft das, bis die Absperrung oder das Bild verschwindet. Ihr müsst nicht unbedingt zu dem Erlebnis zurückgehen, über das gesprochen worden ist.
ZÄHLT FÜNF MENSCHEN AUF, DIE AUF EURER SPUR ABGESPERRT SIND. 1 . 2. 3. 4. 5.
LAUFT DIE ATMOSPHARE RUND UM DIESE ABSPERRUNGEN, BIS JEDE VON IHNEN VOR EUREN AUGEN ERSCHEINT. WENN BILDER DAVON AUFTAUCHEN, WAS SIE SAGEN, DANN LAUFT DIESE BILDER, BIS SICH STATT DESSEN PERSONEN ZEIGEN. WARNUNG: IHR WERDET BEI JEDER EINZELNEN DIESER PERSONEN AUF MITLEID UND EINEN WUNSCH NACH MITLEID VON EUCH STOSSEN. HORT NICHT IN EINEM AUSBRUCH VON ZERKNIRSCHUNG AUF, DIE LOCKS ZU DURCHLAUFEN. RAST NICHT ZU DIESEM MENSCHEN HIN, SCHREIBT IHNEN NICHT, OB SIE NOCH AM LEBEN SIND. EURE MEINUNG UBER SIE WIRD SICH ÄNDERN.
ZÄHLT FÜNF MENSCHEN IN EUREM LEBENAUF, DIE ANDERE IDEEN ÜBER DIE DINGE HATTEN ALS IHR SELBST. 1 . 2. 3. 4. 5.
NUN DURCHLAUFT DIE LOCKS ALLER ERLEBNISSE ODER GEGEN-IDEEN JEDES AUFGEZÄHLTEN MENSCHEN. GREIFT ZUERST SEINE UND DANN EURE EIGENEN GEDANKEN IN JEDEM ERLEBNIS AUF. ZÄHLT DIE NAMEN ODER STANDORTE ALLER SCHULEN AUF, DIE IHR BESUCHT HABT. 1. 2. 3. 4. 5.
NUN DURCHLAUFT DIE LOCKS DER ATMOSPHÄRE JEDES KLASSENZIMMERS UND JEDES LEHRERS JEDER SCHULE DER REIHE NACH ALS GEGENEMOTION. NUN DURCHLAUFT DIE LOCKS DER SCHÜLER, FREUNDE UND FEINDE IN JEDER SCHULE DER REIHE NACH ALS GEGENEMOTION. NUN DURCHLAUFT DIE LOCKS DER LEHRER UND SCHULEN ALS GEGENGEDANKEN ZU EUREN EIGENEN GEDANKEN ALLE DER REIHE NACH. NUN DURCHLAUFT DIE LOCKS DER SCHÜLER, FEINDE UND FREUNDE ALS GEGEN-GEDANKEN ZU EUREN EIGENEN GEDANKEN ALLE DER REIHE NACH. ZÄHLT FÜNF MENSCHEN AUF, DIE EUCH EURER MEINUNG NACH UNRECHT GETAN HABEN. 1 . 2. 3. 4. 5.
DURCHLAUFT DIE LOCKS JEDER ZEIT, ALS IHR JEDEN VON IHNEN SAHET. RICHTET DABEI EURE AUFMERKSAMKEIT AUF DIE GEGENEMOTION. DURCHLAUFT DIE LOCKS JEDES ZEITPUNKTES, ALS IHR MIT JEDEM VON IHNEN KOMMUNIZIERTET ODER IHN SAHET. RICHTET DABEI EURE AUFMERKSAMKEIT AUF DIE GEGEN-GEDANKEN.
Betrachten wir nun ein anderes Phänomen der Emotion. Das ist die EMOTIONELLE KURVE. Auf der Tonskala werdet Ihr einen Höhenunterschied zwischen verschiedenen Emotionen und Missemotionen finden. Die emotionelle Kurve ist der Abfall oder Anstieg von einer Emotionsstufe zur anderen. Könnt Ihr einen Zeitpunkt finden, als Ihr glücklich wart und plötzlich traurig wurdet? Das ist leicht. Erlebt oder macht Euch eine Vorstellung davon -, wie Ihr Euch fühlen würdet, wenn Ihr glücklich wäret, und dann, wie Ihr Euch fühlen würdet, wenn Ihr traurig würdet. Dann erlebt die Veränderung vom Glücklichsein zur Traurigkeit. Nun findet eine Situation, als Ihr glücklich wart und traurig wurdet. LAUFT DIESE KURVE. Wer war anwesend? Lauft den Abfall in der Tonstufe als Eure eigene Emotion. Dann lauft den Abfall in der Tonstufe als Gegenemotion, die Veränderung der Atmosphäre. Lauft die emotionelle Kurve vom Glücklichsein zur Traurigkeit mehrere Male, bis Ihr Eure eigenen Ideen und Gegen-Gedanken vollständig wiedergewonnen habt. Was habt Ihr gedacht? Was hat der andere gesagt? Es gibt zwei emotionelle Kurven. Die eine ist die emotionelle Kurve, die Ihr unmittelbar selbst erlebt. Die andere ist die Kurve in der Gegenemotion, wo Ihr eine Veränderung in der Tonstufe der Atmosphäre spürt. Das ist ein Werkzeug des Auditors. Es wird verwendet, um das DIENSTFAKSIMILE des Preclears zu lokalisieren.
DER ZEHNTE AKT
Wenn Ihr zum Teil oder zur Gänze von einem Auditor auditiert werdet, dann besteht für den Auditor der zehnte Akt daraus, mit DENKEN, ANSTRENGUNG und EMOTION das DIENSTFAKSIMILE auszulaufen. Er wird es mit Hilfe der Daten entdecken, die Ihr bereits in dieses Buch geschrieben habt, oder indem er nach Euren Fehlfunktionen sucht und indem er EMOTIONELLE KURVEN läuft, bis Ihr in das vordere Ende des Erlebnisses hineinlauft. Ein Mensch, der ein sehr gründliches Wissen über andere Texte dieser Wissenschaft besitzt, kann imstande sein, das Dienstfaksimile selbst zu laufen. Aber verschiedene Dinge sprechen dagegen. Das erste davon ist, dass der Preclear versuchen wird, es ausserhalb seiner Valenz zu laufen (als jemand anderer); das zweite, dass er es als wertvoll betrachtet und daher nicht verlieren möchte. Das dritte ist, dass es einen Preclear so viel mehr Zeit kostet, sein eigenes Dienstfaksimile zu laufen, als einen Auditor.
DER ELFTE AKT
Dieser Akt ist zur Gänze dem Gebiet des MITLEIDS gewidmet. Durch Mitleid könnt Ihr einen Menschen wahrscheinlich umbringen. Das ist bereits vorgekommen. Es gibt drei Stufen der Heilung. Die erste besteht darin, etwas Wirksames gegen den Zustand zu tun; die nächste besteht darin, dass man es dem Patienten bequem macht- wenn auf der ersten Stufe nichts für ihn getan werden kann. Die dritte Stufe besteht darin, ihn zu bemitleiden wenn man es ihm nicht bequem machen kann. Das steht in Obereinstimmung mit der alten medizinischen Praxis. Wie auch immer, Mitleid ist etwas Entsetzliches, wird aber als sehr wertvoll angesehen. Der Überlebenswert des Mitleids ist folgender: Wenn ein Mensch verletzt oder bewegungsunfähig ist, dann kann er nicht für sich selber sorgen, er kann sich keine Vorteile verschaffen, kann sich nicht selbst verteidigen. Wenn er überleben will, dann muss er sich auf einen anderen oder andere verlassen, die sich um ihn kümmern. Er versucht, solche Fürsorge zu gewinnen, indem er sich um das Mitleid der anderen bemüht. Das ist praktisch. Die fröhliche Kameradschaftlichkeit der Schwachen, Verkrüppelten oder Kranken ist ein Teil dieses Mechanismus. Wenn die Menschen nicht mitleidig wären, dann wäre keiner von uns am Leben. Gegen das Oberleben gerichtet sind folgende Seiten des Mitleids: Ein Mensch scheitert bei irgendeinem Unternehmen oder bei einem Versuch zu helfen. Er betrachtet sich daraufhin als unfähig, aus eigener Kraft zu überleben. Obwohl er nicht wirklich krank ist, wirbt er um Mitleid. Wenn ein Mensch, der nicht wirklich krank oder durch eine Verletzung bewegungsunfähig ist, um Mitleid wirbt, dann findet er, dass er so gründlich gescheitert ist, dass er aus eigener Kraft nicht weiter am Leben bleiben kann. Sein Selbstvertrauen ist untergraben. Er ist nicht imstande, mit sich selbst zurechtzukommen. Gegenemotion und Gegen-Gedanken haben seine Faksimiles entstellt. Er fühlt, dass er Mitleid braucht, um es zu schaffen. Und er zeigt eine Krankheit oder Behinderung, um Mitleid zu erringen. Das ist ein mechanischer Vorgang und darf nicht herabgesetzt werden: der Mensch hat wirklich Hilfe nötig. Und fast jedes menschliche Wesen neigt zu diesem Fehler. Beinahe jeder wird versuchen, Mitleid zu gewinnen, indem er irgendein altes Faksimile hochhält. Eine psychosomatische Krankheit ist Erklärung für Versagen und Bitte um Mitleid zugleich. Das macht das Mitleid, das man erhält, nicht weniger süss. Und es macht die Krankheit um nichts weniger schmerzhaft. In der Nähe seiner Eltern und Familienangehörigen neigt man besonders dazu, nach Mitleid zu schreien. Der schlimmste Fall, der einem Auditor unterkommen kann, ist ein Fall, der nur deshalb Auditing haben möchte, weil er das Mitleid des Auditors gewinnen will, und der das DIENSTFAKSIMILE behalten möchte, weil es eine Quelle von Mitleid ist. Die Antwort darauf ist, den Preclear auf der Tonskala genügend in die Höhe zu bringen, dass er ausreichend Selbstvertrauen besitzt, um keinerlei Mitleid zu brauchen. Nur dann wird in manchen Fällen das DIENSTFAKSIMILE (die technische Bezeichnung für das Faksimile, das der Preclear dazu verwendet, um Mitleid zu gewinnen) für das Auditing zugänglich werden. Die Aufgabe dieses Aktes ist, Mitleid-Faksimiles aufzugreifen. In anderen Werken über diese Wissenschaft werden Sie in allen Details die Rolle der Selbstbestimmung beschrieben finden. Wir alle sind von Natur aus selbstbestimmt. NICHTS, was wir tun, liegt jenseits selbstbestimmten Handelns. Wenn Ihr eine Entscheidung trefft, dann ist sie GETROFFEN. Ein späterer Teil dieses Prozessings beschäftigt sich gründlich damit. Niemand ist jemals krank geworden, ohne dass er in einem früheren Augenblick in seinem Leben krank werden wollte. Da ist dieser Fall von Kinderlähmung, seit zwei Jahren bettlägerig. Sie wurde krank, weil ihr ein anderes kleines Mädchen leid tat, das Kinderlähmung bekam. So beschloss sie, selbst Kinderlähmung zu bekommen. Es war eine eindeutige Entscheidung, gefolgt von zwei im Bett verbrachten Jahren. Wenn Ihr daran zweifelt, dass Ihr jemals krank sein wolltet was ist mit der Schule? Habt Ihr Euch entschuldigt, indem Ihr Euch darüber beklagtet, krank zu sein? Wie oft habt Ihr das getan?
DUCHLAUFT JEDEN EINZELNEN ZEITPUNKT, ALS IHR BESCHLOSSET, KRANK ZU WERDEN.
DURCHLAUFT ALLE GRÜNDE, DIE EUCH BESCHLIESSEN LIESSEN, KRANK ZU WERDEN. Wenn Ihr diese Übung abgeschlossen habt, bis Ihr von der Sache extrovertiert seid, dann beginnt mit dem Folgenden: LOKALISIERT EINEN MOMENT, ALS IHR FÜR ETWAS MITLEID EMPFANDET.
DURCHLAUFT DIESEN MOMENT IMMER WIEDER, BIS ER DESENSIBILISIERT IST.
DURCHLAUFT NUN DIE GEGENEMOTION ZU EUREM MITLEID IN DEM SELBEN ERLEBNIS.
DURCHLAUFT DEN MITLEIDIGEN GEDANKEN IN DIESEM ERLEBNIS.
DURCHLAUFT DEN GEGEN-GEDANKEN IN DIESEM ERLEBNIS, FALLS ES EINEN GEGEN-GEDANKEN GIBT.
Diese vier Schritte sind das Muster für einzelne Erlebnisse. Wenn Ihr eine gewisse Anzahl dieser Erlebnisse durchlaufen habt, dann werdet Ihr feststellen, dass das Mitleid auf der ganzen Spur sich zu lösen beginnt. In derselben Sache greift Ihr die folgenden Menschen auf.
DURCHLAUFT JEDES ERLEBNIS, DAS IHR FINDEN KöNNT, IN DEM IHR FÜR DIESE MENSCHEN MITLEID EMPFUNDEN HABT, NACH DEM OBIGEN MUSTER. (Lasst alle aus, die Ihr nicht gehabt habt.)
MUTTER. VATER. VORMUND. VATERS GROSSMUTTER. VATERS MUTTER. VATERS GROSSVATER. VATERS VATER. MUTTERS GROSSMUTTER. MUTTERS MUTTER. MUTTERS GROSSVATER. MUTTERS VATER. TANTEN. GROSSTANTEN. ONKEL GROSSONKEL. SPIELKAMERADEN. EHEPARTNER. LEHRER. HUNDE. KATZEN. PFERDE. GOLDFISCHE. KINDER. PUPPEN. SPIELZEUGE. TIERE. VöGEL. BESITZGEGENSTäNDE. SCHAUPLäTZE. HäUSER. BETTEN.
DURCHLAUFT NUN DIE FOLGENDEN MäRCHENFIGUREN BEZÜGLICH MITLEID ODER EINER ANDEREN EMOTION. (Lasst alle aus, die Ihr nicht kennt. Aber seid wirklich sicher, dass Ihr sie nicht gekannt habt.) TINY TIM. LITTLE ORPHAN ANNIE. JEDES GEDICHT VON EUGENE FIELD. ENGEL. LITTLE NEL JEDE ANDERE MäRCHENFIGUR. Nun werden wir den Prozess umkehren.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS EUCH IRGENDEINER AUS DER OBIGEN LISTE VON VERWANDTEN UND ANDEREN MENSCHEN MITLEID SCHENKTE.
DURCHLAUFT JEDES ERLEBNIS IM DETAIL. DAS ERLEBNIS KANN KRANKHEIT ENTHALTEN; WENN ES SO IST, DANN DURCHLAUFT ES SOLANGE, BIS ALLE SYMPTOME, DIE DABEI AUFTRETEN, WIEDER VERSCHWINDEN. (Durch das Durchlaufen von Emotion und Gegenemotion werden Faksimiles schwächer.)
DURCHLAUFT DIE FOLGENDEN DINGE, WOBEI IHR SELEKTIV AUF MITLEID UND GEGENEMOTION ACHTET: EUCH SELBST. FÜR EURE AUGEN. FÜR EUREN MUND. FÜR EURE OHREN. FÜR EUREN KOPF. FÜR EURE ARME. FÜR EURE HäNDE. FÜR EURE INNEREN ORGANE. FÜR EUREN MAGEN. FÜR EURE BEINE. FÜR EURE FÜSSE. FÜR EUREN RÜCKEN. FÜR DIE GESCHLECHTSORGANE. FÜR EUER LEBEN.
DURCHLAUFT MITLEID UND GEGENEMOTION FÜR JEDES DER FOLGENDEN DINGE: JEDE GRUPPE. JEDEN STAAT ODER JEDE NATION. JEDE BEVöLKERUNG. FÜR DEN MENSCHEN IM ALLGEMEINEN. FÜR DIE WELT.
DURCHLAUFT MITLEID UND GEGENEMOTION FÜR JEDES DER FOLGENDEN DINGE: BäUME. CHRISTBäUME. JEDE LEBENSFORM. DAS HöCHSTE WESEN. Nun überprüft all das analytisch. Ihr werdet folgende Entdeckung machen: Bevor Ihr Mitleid empfandet, sündigtet Ihr auf die eine oder andere Weise. Ihr tatet etwas. Dann tat es Euch leid. Dieses Vergehen kann geschehen sein, Jahre bevor Euer Mitleid zum Vorschein kam, oder auch nur Minuten. Das ist die emotionelle Kurve des Mitleids. Sie geht von Antagonismus oder Zorn hinunter zu Mitleid. Ihr wisst jetzt, wo und auf weicher Dynamik Ihr das grösste Mitleid fühltet. War es für Mutter? In Ordnung. Stellen wir fest, wo wir Mutter zum ersten Mal etwas antaten; sie tatsächlich verletzten.
DURCHLAUFTJEDEN EMPFäNGERVON MITLEID, FRÜH GENUG, UM HERAUSZUFINDEN, WO IHR SÜNDIGTET. LAUFT DAS VERGEHEN AUS. WENN ES SICH NICHT LöST, DANN LAUFT REUE ALS EMOTION, BIS IHR ES SCHAFFT. WENN IHR AUF EINE GRAM-LADUNG TREFFT, DANN LAUFT SIE ALS NORMALES GESCHEHNIS, WIE ES IN EINEM FRÜHEREN AKT BESCHRIEBEN IST. ZäHLT NUN DIE WICHTIGSTEN EMPFäNGER VON MITLEID AUF. ÜBERPRÜFT JEDEN VON IHNEN NOCHMALS UND LAUFT IHN NOCHMALS. Das wurde gewöhnlich als Schuld-Komplex bezeichnet. Dieser Prozess räumt damit auf.
DER ZWÖLFTE AKT
Es ist Zeit für uns, einen weiteren Blick auf Knöpfe zu werfen. Es gibt verschiedene spezielle Dinge, die jedes menschliche Wesen aberrierend findet und mit allen anderen gemeinsam hat.
DURCHLAUFT DIE LOCKS EINES JEDEN DER FOLGENDEN PUNKTE. RICHTET DABEI EURE AUFMERKSAMKEITAUFGEGENEMOTION UND GEGEN- GEDANKEN: DINGE VERHEIMLICHEN. DINGE VOR SICH SELBST VERHEIMLICHEN. DINGE VOR DEN ELTERN VERHEIMLICHEN. DINGE VOR ARBEITGEBERN VERHEIMLICHEN. DINGE VOR LEHRERN VERHEIMLICHEN. DINGE VOR DER öFFENTLICHKEIT VERHEIMLICHEN. SPRECHEN. DAS GEFÜHL, DASS MENSCHEN SPRECHENWERDEN. DIE ANGST DAVOR, DASS IHR SELBER SPRECHEN KöNNTET. DIE GEHEIMNISSE, DIE IHR NICHTZU ERZäHLEN WAGT. DIE GEHEIMNISSE, VON DENEN IHR VERSPROCHEN HABT, SIE NICHT ZU ERZäHLEN. ANGEREDET WERDEN. DIE ANGST DAVOR, ZU JEMANDEM ZU SPRECHEN. DIE ANGST DAVOR, ZU VERSAMMLUNGEN ZU SPRECHEN. HINTER DEM RÜCKEN DER LEUTE SPRECHEN. METHODEN, MIT DEREN HILFE MAN VERMEIDET, DASS MAN ANGEREDET WIRD. ZU DINGEN ÜBERREDET WERDEN. AUSHALTEN. KONVERSATION AUSHALTEN. SITUATIONEN AUSHALTEN. WARTEN. (VERMEIDET ERLEBNISSE MIT KöRPERLICHEM SCHMERZ.) DINGE BEHALTEN. TIERE BEHALTEN. SPIELZEUGE BEHALTEN. BESITZGEGENSTäNDE BEHALTEN. EURE ENTSCHLÜSSE, DINGE ZU BEHALTEN. EUER MISSERFOLG, DINGE ZU BEHALTEN. MENSCHEN BEHALTEN. DINGE VERLIEREN. TIERE VERLIEREN. BESITZGEGENSTäNDE VERLIEREN. MENSCHEN VERLIEREN. VERLASSEN WERDEN. (ALS ÜBLICHES, NICHT ENDGÜLTIGES EREIGNIS.) DINGE ERNST NEHMEN. PFLICHTEN ERNST NEHMEN. MENSCHEN ERNST NEHMEN. SITUATIONEN ALS ERNST BETRACHTEN. ARBEIT ALS ERNST BETRACHTEN. WARUM IHR DIESE DINGE ERNST NAHMET. MONATE, ALS IHR DIE ENTSCHEIDUNG TRAFET, DINGE ERNST ZU NEHMEN. DINGE NICHT ERNSTNEHMEN. VERSUCHE, DINGE NICHT ERNST ZU NEHMEN. VERSUCHE, ANDERE DAZU ZU BRINGEN, DINGE NICHT ERNST ZU NEHMEN. DASS EUCH GESAGT WURDE, IHR SOLLTET DINGE ERNST NEHMEN. ES ABZULEHNEN, DINGE ERNST ZU NEHMEN. ES ZU BEREUEN, DASS MAN DINGE NICHT ERNST NIMMT. VERSUCHEN, DINGE AUFZUHALTEN. MENSCHEN AUFHALTEN. SITUATIONEN AUFHALTEN. MECHANISCHE DINGE AUFHALTEN. (IHR KöNNTET VIELHANDBUCH LEICHT FESTSTELLEN, DASS IHR OFT VERSUCHT HABT, DIE ZEIT AUFZUHALTEN. DAS IST DER ZEITPUNKT, ALS IHR EIN FIXIERTES VISIO BEKOMMEN HABT. LAUFT EINFACH DAS BEDAUERN AUS.) DINGE IN GANG BRINGEN. MENSCHEN IN GANG BRINGEN. SITUATIONEN IN GANG BRINGEN. MECHANISCHE DINGE IN GANG BRINGEN. KINDER IN GANG BRINGEN. DINGE VERäNDERN. ENTSCHLÜSSE, DINGE NICHT ZU VERäNDERN. ENTSCHLÜSSE, SICH SELBSTZU VERäNDERN. ENTSCHLÜSSE, ANDERE ZU VERäNDERN. VERSUCHE, ANDERE ZU VERäNDERN. DIE RICHTUNG VON DINGEN VERäNDERN. DINGE BEWEGEN. MENSCHEN BEWEGEN. SCHWERE GEGENSTäNDE BEWEGEN. SICH SELBST BEWEGEN. SICH DAGEGEN WEHREN, AUS DEM BETT BEWEGT ZU WERDEN WäHREND EURES GANZEN LEBENS. DINGE BESITZEN. VERSUCHE, DINGE ZU BESITZEN. VERSUCHE, ANDERE DAVON ABZUHALTEN, ZU KONTROLLIEREN, WAS IHR BESITZT. VERSUCHE, DINGE NICHT ZU BESITZEN. WERT AUF KLEIDUNG LEGEN. ZEITEN, ALS IHR KEINE KLEIDUNG AUSWäHLEN KONNTET. ZEITEN, ALS IHR GEZWUNGEN WURDET, WERT AUF KLEIDUNG ZU LEGEN. ZEITEN, ALS IHR KLEIDUNG NICHT TRAGEN KONNTET, DIE EUCH GEHöRTE. ZEITEN, ALS IHR KEINE KLEIDUNG HABEN KONNTET. WERT AUF DAS äUSSERE LEGEN. ZEITEN, ALS IHR GEZWUNGEN WURDET, WERT AUF DAS äUSSERE ZU LEGEN. ZEITEN, ALS JEMAND ANDERER EUCH PFLEGE AUFZWANG. ZEITEN, ALS IHR BESCHLOSSET, AUF EUCH SELBER KEINEN WERT ZU LEGEN. ZU SEIN. ZEITEN, ALS IHR BESCHLOSSET, ETWAS ZU SEIN. ZEITEN, ALS IHR BESCHLOSSET, DASS IHR ETWAS NICHT SEIN KONNTET. ZEITEN, ALS IHR BESCHLOSSET, ETWAS ANDERES ZU SEIN ALS BISHER. NICHT ZU SEIN: ZEITEN, ALS IHR BESCHLOSSET, EIN ENDE ZU MACHEN. ENTSCHLÜSSE, AUFZUHöREN ZU SEIN, WAS IHR BISHER WART. GEWOHNHEITEN: ZEITEN, ALS IHR ZUM ERSTEN MAL BESCHLOSSET, JEDE DER GEWOHNHEITEN ANZUNEHMEN, DIE IHRHABT. ZEITEN, ALS IHR BESCHLOSSET, DIE GEWOHNHEITEN NICHT ZU HABEN. ZEITEN, ALS IHR BESCHLOSSET, DIE GEWOHNHEITEN ZU HABEN, DIE IHR HABT. WISSEN: ZEITEN, ALS IHR ZU DEM SCHLUSS KAMET, DASS IHR WISST. NICHT WISSEN: ZEITEN, ALS IHR ZU DEM SCHLUSS KAMET, DASS IHR NICHT WISST. ZWEIFEL: ZEITEN, ALS IHR AN EUCH SELBER ZWEIFELTET. ZEITEN, ALS IHR AN ANDEREN ZWEIFELTET. ENTSCHEIDUNGEN, DASS IHR NICHT VERTRAUEN KONNTET. ENTSCHEIDUNGEN, DASS IHR VERTRAUEN KONNTET. FALSCH: ZEITEN, ALS IHR ENTSCHIEDET, DASS IHR UNRECHT GEHABT HATTET.ZEITEN, ALS IHR ANGST DAVOR HATTET, UNRECHT ZU HABEN. ZEITEN, ALS EIN ANDERER SAGTE, IHR HäTTET UNRECHT. ZEITEN, ALS BEWEISE DAFÜR AUFTAUCHTEN, DASS IHR UNRECHT GEHABT HATTET. RICHTIG: ZEITEN, ALS IHR HOFFTET, IHR HäTTET NICHT RECHT GEHABT. ZEITEN, ALS IHR FESTSTELLTET, DASS IHR RECHT GEHABT HATTET. ANGST DAVOR, IHR KöNNTET NICHT RECHT HABEN. ZEIT: ERLEBNISSE, ALS IHR ZU DEM SCHLUSS KAMET, IHR HäTTET ÜBERHAUPT KEINE ZEIT. ZEITEN, ALS IHR SAGTET, IHR HäTTET KEINE ZEIT. ZEITEN, ALS JEMAND ANDERER KEINE ZEIT HATTE. ZEITEN, ALS IHR VERSUCHTET, VON ETWAS LOSZUKOMMEN, INDEM IHR SAGTET, IHR HATTET KEINE ZEIT. ZEITEN, ALS IHR SPÜRTET, DASS ES ZU SPäT WAR, UM ANZUFANGEN, DASS ES ABER HäTTE GETAN WERDEN SOLLEN. DIE VERGANGENHEIT: ZEITEN, ALS IHR BESCHLOSSET, DIE GANZE VERGANGENHEIT HINTER EUCH ZU LASSEN. ZEITEN, ALS IHR FANDET, DIE VERGANGENHEIT SEI ZU SCHRECKLICH GEWESEN. DIE GEGENWART: EURE ENTSCHEIDUNGEN UBER DIE GEGENWART, SEIEN SIE GUT ODER SCHLECHT. DIE ZUKUNFT: ZEITEN, ALS IHR ZU DEM SCHLUSS KAMET, DIE ZUKUNFT SEI UNKLAR. ZEITEN, ALS IHR WOLLTET, DASS DIE ZUKUNFT WIE DIE VERGANGENHEIT SEI. ZEITEN, ALS IHR ANGST VOR DER ZUKUNFT HATTET. ZEITEN, ALS IHR FÜRCHTETET ZU STERBEN. ZEITEN, ALS IHR ZU STERBEN WÜNSCHTET. ZEITEN, ALS IHR GLÜCKLICH DARÜBER WART, EINE SCHöNE ZUKUNFT ZU HABEN. ZEITEN, ALS EURE PLäNE FÜR DIE ZUKUNFT GEWALTSAM GEäNDERT WERDEN MUSSTEN. ZEITEN, ALS JEMAND ANDERER EURE ZUKUNFT PLANTE. ZEITEN, ALS IHR DIE ZUKUNFT EINES ANDEREN PLANTET. HOFFNUNGSLOSIGKEIT FÜR DIE ZUKUNFT. HOFFNUNG FÜR DIE ZUKUNFT. DIE HOFFNUNGSLOSIGKEIT EINES ANDEREN FÜR DIE ZUKUNFT. DIE HOFFNUNGEN EINES ANDEREN FÜR DIE ZUKUNFT. MISSERFOLG, ETWAS ZU ENTSPRECHEN, WAS EIN ANDERER FÜR EURE ZUKUNFT ERHOFFTE. ÜBEREINSTIMMUNG: ZEITEN, ALS IHR GEZWUNGEN WURDET ZUZUSTIMMEN, ABER NICHT WOLLTET. ZEITEN, ALS IHR ANDERE DAZU ZWANGET, ZUZUSTIMMEN. ZEITEN, ALS IHR DARAN GEHINDERT WURDET, ZUZUSTIMMEN. ZEITEN, ALS IHR ANDERE DARAN HINDERTET, ZUZUSTIMMEN. ZEITEN, ALS IHR GLÜCKLICH DARÜBER WART, ZUZUSTIMMEN. KOMMUNIKATION: ZEITEN, ALS IHR GEZWUNGEN WURDET ZU KOMMUNIZIEREN. ZEITEN, ALS IHR DARAN GEHINDERT WURDET, ZU KOMMUNIZIEREN. ZEITEN, ALS IHR ANDERE DAZU ZWANGET, ZU KOMMUNIZIEREN. ZEITEN, ALS IHR ANDERE DARAN HINDERTET, ZU KOMMUNIZIEREN. ZEITEN, ALS IHR KOMMUNIZIEREN WOLLTET. AFFINITäT: ZEITEN, ALS IHR DAZU GEZWUNGEN WURDET, JEMANDEN ZU MöGEN.ZEITEN,ALS IHR DARAN GEHINDERT WURDET, JEMANDEN ZU MöGEN. ZEITEN, ALS IHR EINEN ANDEREN DAZU ZWANGET, EUCH ZU MöGEN. ZEITEN, ALS IHR EINEN ANDEREN DARAN HINDERTET, EUCH ZU MöGEN. ZEITEN, ALS IHR ZU DEM SCHLUSS KAMET, JEMANDEN ZU MöGEN. INDIVIDUALITäT: ZEITEN, ALS IHR SPÜRTET, DASS IHR NICHT EUCH SELBER WART. ZEITEN, ALS IHR EUCH ENTSCHLOSSET, NICHT EUCH SELBER ZU SEIN. ZEITEN, ALS IHR DAZU GEZWUNGEN WURDET, EUCH SELBST ZU SEIN. ZEITEN, ALS IHR DARAN GEHINDERT WURDET, EUCH SELBER ZU SEIN. ZEITEN, ALS IHR EINEN ANDEREN MENSCHEN ZU äNDERN VERSUCHTET. ZEITEN, ALS IHR DEN ENTSCHLUSS TRAFET, JEMANDEN ANDEREN NICHT ZU äNDERN. WAHRHEIT: ZEITEN, ALS IHR BESCHLOSST ZU LÜGEN. DIE GRÜNDE DAFÜR, DASS IHR EUCH ENTSCHLOSST ZU LOGEN. ZEITEN, ALS IHR EUCH BESSER FÜHLTET, ALS IHR LOGT. ZEITEN, ALS LÜGEN EUCH IN SCHWIERIGKEITEN BRACHTE. ZEITEN, ALS IHR BESCHLOSSET, NIEMALS WIEDER ZU LÜGEN. GLAUBEN: ZEITEN, ALS IHR BESCHLOSSET, AN DAS HöCHSTE WESEN ZU GLAUBEN. ZEITEN, ALS IHR BESCHLOSSET, NICHT AN DAS HöCHSTE WESEN ZU GLAUBEN. ZEITEN, ALS IHR EUCH ENTSCHLOSSET, NICHT AN EURE REGIERUNG ZU GLAUBEN. ZEITEN, ALS IHR EUCH ENTSCHLOSSET, AN EURE REGIERUNG ZU GLAUBEN. ZEITEN, ALS IHR EUCH ENTSCHLOSSET, AN EUCH SELBER ZU GLAUBEN. ZEITEN, ALS IHR NICHT AN EUCH SELBER GLAUBTET. ZEITEN, ALS EIN ANDERER ÜBERHAUPT NICHT AN EUCH GLAUBTE. ZORN: ALLE ZEITEN, ALS IHR ZORNIG WART. RICHTET EURE AUFMERKSAMKEIT DABEI AUF EURE EMOTION UND GEGENEMOTION UND DIE GRUNDE FUR EUREN ZORN. FURCHT: ALLE ZEITEN, ALS IHR ANGST HATTET. RICHTET EURE AUFMERKSAMKEIT AUF EURE EMOTION, DIE ATMOSPHäRE, IN DER IHR EUCH AUFHIELTET, UND DIE GRÜNDE DAFÜR, DASS IHR ANGST HATTET. DURCHLAUFT DIE ERSTEN ZEITPUNKTE, ALS IHR BESCHLOSSET, ANGST ZU HABEN. FEIGHEIT: DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR EUCH SELBST FÜR EINEN FEIGLING HIELTET. DURCHLAUFT DIE ZEITPUNKTE, ALS IHR ANDERE MENSCHEN FÜR FEIG HIELTET. VERLEGENHEIT: DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR VERLEGEN WART.
DURCHLAUFT DIE ZEITEN, ALS IHR FÜR ANDERE VERLEGEN WART. SCHAM: DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR EUCH SCHäMTET. DURCHLAUFT DIE ZEITEN, ALS IHR EUCH FÜR ANDERE SCHäMTET. KUMMER: MACHT JEDE GRAM-LADUNG IN EUREM FALL AUSFINDIG UND LAUFT SIE. ZäHLT SIE IN DEM LEEREN RAUM UNTEN AUF, DANN LAUFT SIE. LAUFT GEGENEMOTION UND REUE, BIS DIE LADUNG IN SICHT KOMMT. DANN LAUFT SIE ALS EINZELNES GESCHEHNIS. APATHIE: LAUFT JEDE PERSON IN EURER UMGEBUNG, DIE SICH OFTMALS IN APATHIE BEFUNDEN HAT. DURCHLAUFT JEDEN ZEITPUNKT, ALS IHR SELBST APATHIE FÜHLTET. DURCHLAUFT DIE ZEITEN, ALS IHR ANDERE AUS DER APATHIE HERAUSZUHEBEN SUCHTET. DURCHLAUFT DIE ZEITEN, ALS ANDERE EUCH AUS DER APATHIE HERAUSZUHEBEN SUCHTEN. DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR ÜBERGLÜCKLICH WART. DURCHLAUFT DIE ZEITEN, ALS IHR ANDERE MENSCHEN GLÜCKLICH MACHTET. LAUFT DIE EMOTIONELLEN KURVEN JENER ZEITEN, ALS IHR VERSUCHTET, ANDERE ZU BEGEISTERN, UND DABEI VERSAGTET. LAUFT DIE ZEITEN, ALS IHR ANDERE ZU BEGEISTERN VERSUCHTET UND DAMIT ERFOLG HATTET.
DER DREIZEHNTE AKT
Das Thema von Schuld und Reue ist sehr interessant. Sich selbst oder andere zu beschuldigen, führt zu interessanten Resultaten in Rückrufversuchen. Faksimiles können durch Schuld und Reue vernebelt werden. Hier geht es um URSACHE und WIRKUNG. Ein Individuum hat von Natur aus den Wunsch, Ursache zu sein. Es versucht, sich keiner nachteiligen Wirkung auszusetzen. Ihr versucht, Menschen zu helfen, und Menschen versuchen, Euch zu helfen, weil Ihr und sie URSACHE sein wollen. Wenn sich etwas Schlechtes ereignet, will niemand dafür die Ursache sein. Ihr möchtet ein Wirkungspunkt sein. Dann findet Ihr die Wirkung schlecht. Ihr versucht, kein Wirkungspunkt zu sein. Und dann schiebt Ihr etwas oder jemandem die Schuld zu. Sich selbst oder andere dafür zu beschuldigen, ein Ursachepunkt zu sein, ist gleichbedeutend damit, sich selbst der vollen Kontrolle über seine Faksimiles zu berauben. Ihr sagt, dass jemand etwas verursacht hat. Ihr macht die anderen VERANTWORTLICH. Dann sind sie URSACHE. Das ist eine einflussreiche Position. Es endet schliesslich damit, dass Ihr ihnen die Kontrolle über ein Faksimile oder über viele Faksimiles überlassen habt. Wenn Ihr jemanden hart genug und lang genug beschuldigt, dann habt Ihr ihn so lange immer weiter zum URSACHEPUNKT gewählt, bis er viel einflussreicher ist als Ihr selbst. Wenn Ihr zum Beispiel Eure Mutter beschuldigt, dann macht Ihr Eure Mutter zum URSACHEPUNKT und müsst ihr von da an gehorchen. Und Eure Faksimiles, die mit ihr oder mit Eurem ganzen Leben im Zusammenhang stehen, befinden sich ausserhalb Eurer Kontrolle. Wenn Ihr Euch selbst beschuldigt, dann ist das ein eingestandenes Versagen und abermals befinden sich Eure Faksimiles ausserhalb Eurer Kontrolle. Ihr beschuldigt jemanden, Ihr wählt ihn zum Ursachepunkt. Das macht Euch zur Wirkung jener Ursache. Als ein Wirkungspunkt seid Ihr folglich ziemlich tief auf der Tonskala angesiedelt. An irgendeiner Stelle habt Ihr den Wunsch, zum Wirkungspunkt zu werden. Danach könnt Ihr weiterhin ein Wirkungspunkt bleiben und werdet die Skala hinuntergehen bis zu einer Stufe, wo Ihr psychosomatische Krankheiten entwickeln könnt. Es gibt bestimmte Hauptbereiche, in denen man den Wunsch hat, ein Wirkungspunkt zu sein. Hier haben wir die grosse Bedeutung der Aberration auf der zweiten Dynamik, SEXUALITäT. Ihr möchtet die Lust der Sexualität empfinden. Das bedeutet, dass Ihr Euch selber zum Wirkungspunkt bestimmt. Als ein Wirkungspunkt seid Ihr dann empfänglich für Schmerz auf der zweiten Dynamik. Ihr möchtet auf angenehme Weise zum Wirkungspunkt werden, wenn Ihr esst. Ihr wählt Euch selber zur Wirkung. Danach könnt Ihr zur Wirkung von Schmerz im Bereich der Ernährung werden. Das Fundament von Magengeschwüren und allen anderen Magenproblemen einschliesslich Verstopfung ist der ursprüngliche Wunsch zu essen. Ihr möchtet amüsiert und unterhalten werden. Also können die Sinneskanäle, die der Unterhaltung dienen, durch Schmerz aberriert werden Sehkraft, Klang, Rhythmus. Es ist ein Naturgesetz, dass man nicht aberriert werden kann, ohne zuvor seine Zustimmung gegeben zu haben. Man muss den Wunsch haben, Wirkung zu sein, bevor man zur Wirkung werden kann. Wenn man zur Wirkung wird, dann kann man später auf unerfreuliche Weise durch Gegenanstrengungen zur Wirkung gemacht werden. Wenn Ihr zur Wirkung Eures Ehe- oder Sexualpartners werden möchtet, oder zur Wirkung irgendeines Sexualakts, dann sind einer unliebsamen Wirkung Tür und Tor geöffnet. Betrachtet die Spalte zwischen URSACHE und WIRKUNG auf der grossen Tabelle. Das ist eine Gradientenskala von Ursache- und Wirkungspunkten. Freud hatte recht, als er die Sexualität als sehr aberrierend herausgriff. Vor ihm wussten die Heiligen bereits jahrtausendelang, dass sie sich von materiellen oder körperlichen Freuden fernhalten mussten, wenn sie heilig und erhaben bleiben wollten. Sie haben die Mechanismen nicht gekannt, die hier am Werk sind. Wir kennen sie inzwischen. Im selben Augenblick, als sie zur Wirkung werden wollten, konnten sie über diesen Kanal genauso einer erfreulichen wie auch einer unerfreulichen Wirkung ausgesetzt werden und so die Tonskala hinunterwandern. Es gibt verschiedene Zustände, die damit zusammenhängen. Einer davon ist der Wunsch, kein Ursachepunkt zu sein. Ein anderer ist der Wunsch, kein Wirkungspunkt zu sein. Einer ist der Wunsch, etwas anderes oder jemanden daran zu hindern, ein Ursachepunkt zu sein. Einer ist der Wunsch, jemand anderen oder etwas anderes daran zu hindern, ein Wirkungspunkt zu sein. In der Sexualität kann es sein, dass man nicht die Ursache von Kindern sein möchte. Das kann sowohl für einen Mann als auch für eine Frau gelten. Kinder können einem in dieser Gesellschaft unangenehm sein oder zu teuer. Zur gleichen Zeit hat man den Wunsch, einem Sexualpartner Lust zu verschaffen. Hier kämpft ein Wunsch, kein Ursachepunkt zu sein, mit dem Wunsch, ein Ursachepunkt zu sein. Das Ergebnis ist ein Konflikt, Aberration, Impotenz, sexuelle Bestrafung und irreguläre Praktiken. Auf der anderen Seite möchte man in der Sexualität sehr gern zur Wirkung werden, um Lust zu empfinden. Man möchte die Lust des Sex erleben. Man möchte jedoch nicht die Schmerzen der Geburt erleben und will sie auch seinem Partner ersparen. Auch zur Wirkung einer Krankheit will man nicht werden. Und ebenso will man nicht zur Wirkung der öffentlichen Feindseligkeit gegenüber sexueller Praxis werden. So gerät also der Wunsch eines Menschen, zur Wirkung zu werden, in Konflikt mit seinem Wunsch, nicht zur Wirkung zu werden. Das Ergebnis ist Aberration, Impotenz, Drüsenstörungen, zerbrechende Ehen, Scheidungen, Selbstmord und plötzlicher Tod. Beim Essen verhält es sich mit Ursache und Wirkung ähnlich wie beim Sex. Ein Mensch möchte die angenehme Wirkung des Geschmacks der Essensbestandteile erleben. Er möchte nicht unbedingt der Wirkung der Arbeit ausgesetzt werden, die man leisten muss, damit man essen kann oder der Wirkung der Opfer, die man bringen muss, damit man zu essen hat. Er möchte Ursache sein. Er betreibt eine KohlenstoffSauerstoff-Maschine, die die Wirkung des Essens braucht. Menschen, die tief auf der Tonskala stehen, verwenden diese zuverlässige Methode, einen Menschen zum Wirkungspunkt zu machen, indem sie Menschen das Essen verweigern oder sie dazu zwingen, Nahrung zu sich zu nehmen. Die Gesellschaft verwendet diesen Einfluss, damit Arbeit geleistet wird. Mütter, die tief auf der Tonskala stehen, sind mit ihren Kindern sehr streng, was das Essen betrifft. Das ist eine zuverlässige Methode zur Kontrolle. Wenn sie das Kind dazu zwingt, in bezug auf Essen ein nicht selbstbestimmter Wirkungspunkt zu sein, dann kann sie das Kind auch auf vielen anderen Gebieten kontrollieren. Jede Kontrolle tief auf der Tonskala wird ausgeübt, indem man den Menschen dazu zwingt, ein Wirkungspunkt zu sein, wo er von Natur aus ein Wirkungspunkt sein muss. Wenn eine von Natur aus erwünschte Wirkung durch Befehle erzwungen werden kann, dann kann derjenige, der den Zwang ausübt, umfassende Kontrolle erlangen, einfach durch die fortwährende Demonstration, dass die Zielperson ein Wirkungspunkt ist und kein Ursachepunkt. Der Sexualbereich spricht besonders stark auf die Wechselbeziehungen von Ursache und Wirkung an, und zwar wegen der Kommunikation. Die Berührung ist die unmittelbarste Art der Kommunikation durch die Sinne. Sie ist viel wirksamer als das Gespräch. Eine nahe Kommunikation mit einem Menschen, der tief auf der Tonskala steht, senkt die Affinitäts- Stufe genauso wie die der Realität. Wenn ein Sexualpartner anspruchsvoll oder unersättlich ist, dann macht er aus dem anderen gegen seinen Willen einen Ursachepunkt. Er versagt ihm das Recht darauf, Wirkungspunkt zu sein und ruiniert so seine Persönlichkeit. Ein Mensch, der bezüglich Sex genügend aberriert ist, wird sehr seltsame Dinge tun, um zum Ursache- oder Wirkungspunkt zu werden. Er wird Bestrafung an die Stelle von Sex setzen. Er wird andere missbrauchen. Homosexualität stammt von dieser Manifestation, und von der Manifestation, dass jemand das Leben eines anderen fortsetzt. Ein Knabe, dessen Mutter dominierend ist, wird versuchen, ihr Leben von irgendeinem ihrer Fehlschläge an fortzusetzen. Ein Mädchen, dessen Vater dominiert, wird versuchen, sein Leben von irgendeinem seiner Misserfolge an fortzusetzen. Die Mutter oder der Vater waren in den Augen des Kindes ein Ursachepunkt. Das Kind bestimmte sich selbst zum Nachfolger des Ursachepunkts. Unterbrecht diese Vorstellung, ein Leben fortzusetzen, indem Ihr Mitleid und Gram für den dominierenden Elternteil lauft und anschliessend den Wunsch, Wirkung zu sein, und ihre Misserfolge und der Homosexuelle ist rehabilitiert. Homosexualität liegt in der Gegend von 1.1 auf der Tonskala. Ebenso Promiskuität im allgemeinen. Die Faksimiles eines Menschen können durch Masturbation beträchtlich durcheinandergebracht werden. Praktisch die gesamte Affenfamilie und der Mensch masturbiert. Masturbation ist das Resultat von Verboten. Sie kann niemanden wahnsinnig machen. Aber sie kann den Menschen dazu bringen, alte Sex-Faksimiles zur Selbst-Stimulation in die Gegenwart zu ziehen, und öffnet dem Wunsch Tür und Tor, Faksimiles in der Gegenwart zu haben. Nach einiger Zeit wird der Mensch Schmerz-Faksimiles in die Gegenwart ziehen. Hier sind die Übungen des Prozessings für URSACHE und WIRKUNG:
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR DEN WUNSCH HATTET, SEXUELL KEIN URSACHEPUNKT ZU SEIN.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR ES BEREUTET, SEXUELL EIN URSACHEPUNKT ZU SEIN.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR DEN WUNSCH HATTET, SEXUELL KEIN WIRKUNGSPUNKT ZU SEIN.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR ES BEREUTET, SEXUELL EIN WIRKUNGSPUNKT ZU SEIN.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR SEXUELL EIN URSACHEPUNKT SEIN WOLLTET.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR SEXUELL EIN WIRKUNGSPUNKT SEIN WOLLTET.
Vergesst nicht, dass das Durchlaufen so lange geschehen soll, bis Ihr von dem Thema extrovertiert seid.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR EUCH EINE ALTE SEXUELLE ERFAHRUNG ZUM VERGNÜGEN ZURÜCKRIEFET.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS EIN SEXUALPARTNER ANSPRÜCHE STELLTE.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS EIN SEXUALPARTNER SEX ZURÜCKWIES.
DURCHLAUFT JEDEN MISSERFOLG BETREFFEND SEX.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR EINEM SEXUALPARTNER IN IRGENDEINEM PUNKT GEHORCHTET.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR EUCH ÜBER EIN SEXUELLES GESPRäCH MIT JEMANDEM äRGERTET.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR EIN SEXUELLES GESPRäCH MITJEMANDEM GENOSSET.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR VERSUCHTET, ETWAS ZU VERBERGEN, DAS MIT SEX ZU TUN HATTE. Nun lasst uns diese Arbeitsgänge im Bereich des Essens wiederholen:
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR ESSEN HABEN WOLLTET.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR GEZWUNGEN WURDET ZU ESSEN.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR EUCH UM DAS ESSEN SORGEN MACHTET.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR DEM ESSEN DIE SCHULD AN EINER ERKRANKUNG GABET.
DURCHLAUFT JEDES GEFÜHL VON ÜBELKEIT WEGEN DES ESSENS, BIS JEDE KöRPERLICHE EMPFINDUNG DAVON VERSCHWUNDEN IST. Nun beschäftigen wir uns mit Unterhaltung.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR VERSUCHTET, JEMANDEN ZU UNTERHALTEN, UND ES EUCH NICHT GELANG.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR UNTERHALTEN WERDEN WOLLTEN, ABER NICHT UNTERHALTEN WURDET.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS JEMAND UNTERHALTEN WERDEN WOLLTE, IHR ABER NICHT UNTERHALTEN WERDEN WOLLTET.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS EINE VERANSTALTUNG EUCH LANGWEILTE.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR DENWUNSCH HATTET, EUCH DASGEFUHL ZU BEWAHREN, UNTERHALTEN WORDEN ZU SEIN. Nun beschäftigen wir uns mit Wahrnehmungen im allgemeinen.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR NICHT BERÜHRT WERDEN WOLLTET.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR DAZU GEZWUNGEN WURDET, ETWAS ZU BERÜHREN.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR ETWAS BERÜHREN WOLLTET UND NICHT KONNTEN.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR EINEN SEXUALPARTNER BERÜHRTET.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR NICHT SCHAUEN WOLLTET.
DURCHLAUFTALLE ZEITEN, ALS IHR EUCH AN SCHAUEN ERFREUEN WOLLTET.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR DEN WUNSCH HATTET, DASS DINGE SO GUT AUSSEHEN MöGEN, WIE SIE FRÜHER IMMER AUSGESEHEN HATTEN.
DURCHLAUFT JEDES BEDAUERN, DAS IHR JEMALS WEGEN DES SEHENS EMPFANDET.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR ENTSCHLOSSET, DASS IHR NICHT GUT SEHEN KONNTET.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS EUCH GESAGT WURDE, IHR KöNNTET NICHT SEHEN.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR DAMIT ÜBEREINSTIMMTET, DASS IHR NICHT SEHEN KONNTET.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR NICHT ZUHöREN WOLLTET.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR HöREN WOLLTET UND NICHT KONNTET.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR ETWAS ERFREULICHES HöREN WOLLTET.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS ES EUCH IN DEN OHREN KLANG.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR ENTSCHLOSSET, DASS MIT EUREM GEHÖR ETWAS NICHT STIMMTE.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR ETWAS SCHLECHTES SCHMECKTET.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR ETWAS GUTES SCHMECKTET.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS EURE MUTTER EUCH WEGSTIESS.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR EINE ANGENEHME WIRKUNG AUF EUREN MAGEN HABEN WOLLTET UND ES EUCH NICHT GELANG. DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR VOLL FREUDE AUF EINE FLASCHE SCHAUTET. (Geht diesmal möglichst weit zurück)
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR JEMANDEM SAGTET, IHR SEIET MÜDE.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR JEMANDEM SAGTEN, IHR FÜHLTET EUCH NICHT WOHL.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR MITLEID FÜR EINEN BLINDEN MENSCHEN EMPFANDET.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR MITLEID FÜR EINEN TAUBEN MENSCHEN EMPFANDET.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR ETWAS SCHLECHTES ROCHET, UND DIE GEGENEMOTION.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR ETWAS GUTES ROCHET.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR DIE TATSACHE VERBARGET, DASS EINE WIRKUNG EUCH ANGENEHM WAR.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR URSACHE SEIN WOLLTET.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR ZU DEM SCHLUSS KAMET, IHR SEIET WICHTIG.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR ZU DEM SCHLUSS KAMET, IHR SEIET NICHT WICHTIG.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR ZU DEM SCHLUSS KAMET, IHR SEIET NIEMAND.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR ZU DEM SCHLUSS KAMET, IHR SEIET JEMAND.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR DACHTET, IHR SEIET NICHTS WERT.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR DACHTET, IHR SEIET ETWAS WERT.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR VERSUCHTET, JEMANDEN DAVON ZU ÜBERZEUGEN, DASS IHR WICHTIG SEIET.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR VERSUCHTET, JEMANDEN DAVON ZU ÜBERZEUGEN, DASS IHR JEMAND SEIET.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR VERSUCHTET, JEMANDEN DAVON ZU ÜBERZEUGEN, DASS IHR WERTVOLL SEIET.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR WäHREND DES SEX VERSUCHTET, DAS GERäUSCH ABZUSTELLEN.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR SEX UNTERBRACHET ODER DAMIT AUFHöRTET.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR MIT SEX BEGANNET UND ES EUCH MISSLANG.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR WäHREND DES SEX GERäUSCHE HöREN WOLLTET.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR WOLLTET, DASS EIN SEXUELLES GESPRäCH EUCH ANSPRICHT.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR EIN SEXUELLES GESPRäCH ÜBELNAHMT.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR DRECKIGE WITZE ÜBELNAHMET. LAUFT DIE GEGENEMOTIONEN DER OBIGEN ÜBUNGEN EINE NACH DER ANDEREN AUS. Wie Ihr hier bereits früher gelesen habt, und wie Ihr während Eurem Prozessing zu vermuten begonnen habt, sind Eure eigenen Entscheidungen und Beurteilungen die wichtigsten Dinge in dem gesamten Prozess. Was Ihr beschliesst, ist ein GESETZ für Euch. Was Ihr beurteilt, ist eine Beurteilung für Euch.
SELBSTVERTRAUEN ist nichts anderes, als der Glaube an die eigene Fähigkeit zu entscheiden, und der Glaube an die eigenen Entscheidungen.
DIE MEISTEN MENSCHEN GLAUBEN, DASS SIE UNBEWUSSTE ANSICHTEN ODER HINTERGRÜNDE IHRER MOTIVATION HABEN EINFACH DESHALB, WEIL IHRE EIGENE ENTSCHEIDUNGSGEWALT VON SICH GEWIESEN HABEN. Entscheidungen zu verwerfen, Entscheidungen zurückzuweisen, andere entscheiden zu lassen das sind die stärksten Aberrationsquellen. Sie betreffen sämtliche Bereiche. Dieser Abschnitt gilt dem Herausgreifen jedes einzelnen Postulats während Eures ganzen Lebens, das Ihr jetzt erreichen könnt. Ein Postulat ist eine Entscheidung, die Ihr für Euch selber oder anderen gegenüber trefft. Ihr macht ein Postulat, dann ändern sich die Umstände, und Ihr macht ein zweites Postulat. Dieses zweite Postulat lässt das erste falsch werden. Ihr als Ursachepunkt macht ein Postulat, und dann werdet Ihr zur Wirkung der eigenen Ursache, indem Ihr einige Augenblicke lang gelebt habt. Ein Computer könnte nicht arbeiten, wenn Ihr immer die alten Ergebnisse im Rechner lasst, während Ihr bereits das nächste Problem in Angriff nehmt. Das ist es, was Ihr mit Entscheidungen tut. Sie müssen getroffen werden. Kehrt sie zusammen, bevor Ihr neue trefft. Es ist eine neue Denkweise eine, die Euch glücklich bleiben lässt. Es ist nicht nötig, Angst vor Entscheidungen zu haben. Kehrt ganz einfach die alten Entscheidungen zusammen. Ihr macht Euch gute Vorsätze für das Neue Jahr. Und Ihr werft sie den alten Vorsätzen in den Rachen und sagt Euch dann selber, Ihr seiet wankelmütig. Ihr seid nicht wankelmütig, Ihr gehorcht nur Euch selber, als sei es noch gestern. Emotion und Anstrengung verschleiern diese Postulate. Sie sollten inzwischen frei und klar geworden sein, und sollten wirklich beim ersten Blick verschwinden. Jedes Postulat hat zwei Teile. Da ist die Beurteilung der Daten und die Entscheidung selber. Wenn Ihr eine alte Entscheidung aufgreift, dann greift auch den Grund auf, aus dem Ihr die Entscheidung getroffen habt. Sie verschwinden sehr schnell.
DURCHLAUFT JEDE ENTSCHEIDUNG, DIE IHR ÜBER FRAUEN GETROFFEN HABT, UND DEN GRUND DAFÜR.
DURCHLAUFT JEDE ENTSCHEIDUNG ÜBER MäNNER.
DURCHLAUFT JEDE ENTSCHEIDUNG ÜBER EUCH SELBST.
DURCHLAUFT JEDE ENTSCHEIDUNG ÜBER DIE WELT.
DURCHLAUFT JEDE ENTSCHEIDUNG ÜBER HUNDE.
DURCHLAUFT JEDE ENTSCHEIDUNG ÜBER KATZEN.
DURCHLAUFT JEDE ENTSCHEIDUNG ÜBER PFERDE.
DURCHLAUFT JEDE ENTSCHEIDUNG ÜBER FISCHE.
DURCHLAUFT JEDE ENTSCHEIDUNG ÜBER ESSEN.
DURCHLAUFT JEDE ENTSCHEIDUNG ÜBER SEXUALITäT.
DURCHLAUFT JEDE ENTSCHEIDUNG ÜBER BEKLEIDUNG.
DURCHLAUFT JEDE ENTSCHEIDUNG ÜBER SCHUHE.
DURCHLAUFT JEDE ENTSCHEIDUNG ÜBER HäUSER.
DURCHLAUFT JEDE ENTSCHEIDUNG ÜBER AUTOS.
DURCHLAUFT JEDE ENTSCHEIDUNG ÜBER LANDSCHAFTEN.
DURCHLAUFT JEDE ENTSCHEIDUNG ÜBER VERBRECHER.
DURCHLAUFT JEDE ENTSCHEIDUNG ÜBER ZEITUNGEN.
DURCHLAUFT JEDE ENTSCHEIDUNG ÜBER EURE MUTTER.
DURCHLAUFT JEDE ENTSCHEIDUNG ÜBER EUREN VATER.
DURCHLAUFT JEDE ENTSCHEIDUNG ÜBER PHILOSOPHIE.
DURCHLAUFT JEDE ENTSCHEIDUNG ÜBER PSYCHOLOGIE
DURCHLAUFT JEDE ENTSCHEIDUNG ÜBER AUSBILDUNG.
DURCHLAUFT JEDE ENTSCHEIDUNG ÜBER ARBEIT.
DURCHLAUFT JEDE ENTSCHEIDUNG ÜBER DAS LEBEN.
DURCHLAUFT JEDE ENTSCHEIDUNG ÜBER GELD.
DURCHLAUFT JEDE ENTSCHEIDUNG ÜBER KäMPFEN.
DURCHLAUFT JEDE ENTSCHEIDUNG ÜBER GOTT.
DURCHLAUFT JEDE ENTSCHEIDUNG ÜBER SÜNDE.
DURCHLAUFT JEDE ENTSCHEIDUNG ÜBER GEHORCHEN.
DURCHLAUFT JEDE ENTSCHEIDUNG DARÜBER, ANDERE ZUM GEHORCHEN ZU BRINGEN.
DURCHLAUFT JEDE ENTSCHEIDUNG ÜBER DIE REGIERUNG.
DURCHLAUFT JEDEN ENTSCHLUSS, EUCH ZU ENTSCHULDIGEN.
DURCHLAUFT JEDEN ENTSCHLUSS, EIFERSÜCHTIG ZU SEIN.
DURCHLAUFT JEDEN ENTSCHLUSS, ZORNIG ZU SEIN.
DURCHLAUFT JEDEN ENTSCHLUSS ZU HELFEN.
DURCHLAUFT JEDE SCHLUSSFOLGERUNG, DASS SIE VERSAGT HABEN.
DURCHLAUFT JEDEN ENTSCHLUSS, DASS IHR ERFOLG GEHABT HABT.
DURCHLAUFT JEDEN ENTSCHLUSS, DASS IHR EIN GUTER SEXUALPARTNER SEID.
DURCHLAUFT JEDEN ENTSCHLUSS, DASS SIE EIN SCHLECHTER SEXUALPARTNER SIND.
DURCHLAUFT JEDEN ENTSCHLUSS, DASS IRGENDEIN ANDERER EIN GUTER SEXUALPARTNER IST.
DURCHLAUFT JEDEN ENTSCHLUSS, DASS IRGENDEIN ANDERER EIN SCHLECHTER SEXUALPARTNER IST.
DURCHLAUFT JEDEN ENTSCHLUSS, ETWAS ZU BEREUEN.
DURCHLAUFT JEDEN ENTSCHLUSS, ETWAS ZU GENIESSEN.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS EIN BEITRAG ZURÜCKGEWIESEN WURDE.
DURCHLAUFT ALLE ZEITEN, ALS EIN BEITRAG ANGENOMMEN WURDE.
DURCHLAUFT JEDEN ENTSCHLUSS, KRITIK ZU VERÜBELN.
DURCHLAUFT JEDEN ENTSCHLUSS, DES LOBES WEGEN ZU ARBEITEN.
DURCHLAUFT JEDEN ENTSCHLUSS, EIN ENDE ZU MACHEN.
DURCHLAUFT JEDEN ENTSCHLUSS, ZU BEGINNEN.
DURCHLAUFT JEDEN ENTSCHLUSS, ZU BEENDEN.
DURCHLAUFT JEDEN ENTSCHLUSS, ZU VERäNDERN.
DER VIERZEHNTE AKT
Geht zuerst die früheren Daten über Kontrollzentren durch. Dann tut folgendes:
SCHREIBT ALLE ZEITEN NIEDER, ALS IHR DER MEINUNG WARET, EINEN BEDEUTENDEN MISSERFOLG ERLITTEN ZU HABEN. LAUFT JEDES EINZELNE GESCHEHNIS DER REIHE NACH VON DEM MOMENT AN, ALS IHR DAS UNTERNEHMEN PLANTET, ÜBER DEN AUGENBLICK, ALS IHR ERKANNTET, DASS IHR GESCHEITERT WARET, ÜBER DIE MöGLICHERWEISE FOLGENDE KRANKHEIT UND BIS ZU DEM AUGENBLICK, ALS IHR EUCH WIEDER FRöHLICH FÜHLTET. GEHT DURCH JEDES GESCHEHNIS MIT ALLEN DETAILS EINSCHLIESSLICH GEGEN-GEDANKEN, GEGENEMOTION, SCHULD UND REUE MITALLEN VERFÜGBAREN WAHRNEHMUNGEN, BIS DAS GESAMTE GESCHEHNIS SICH AUFTONSTUFE 4,0 BEFINDET. DIESE TONSTUFE IST GELäCHTER. HöREN SIE NICHT BEI LANGEWEILE AUF: DAS IST ERST DER HALBE WEG.
DURCHLAUFT ALLE LOCKS EINES JEDEN MISSERFOLGS. Nun der nächste Schritt.
DURCHLAUFT JEDEN TODESFALL EINES JEDEN MENSCHEN, DEN IHR IN DIESEM LEBEN GEKANNT HABT. LAUFT BEDAUERN UND DAS BESCHULDIGEN EURER SELBST ODER ANDERER, BIS DER TODESFALL SICH IN ALLEN DETAILS ZEIGT. LAUFT DEN TODESFALL VOLLSTäNDIG AUS. WENN IHR DABEI SCHWIERIGKEITEN HABT, DANN LAUFT ALLE ZEITEN, ALS IHR ETWAS GEGEN DEN TOTEN TATET UND ALLE ZEITEN, ALS IHR FÜR DEN TOTEN MITLEID EMPFANDET, BIS DAS GESCHEHNIS VOLLKOMMEN SICHTBAR WIRD. DANN LAUFT ES ZUR GÄNZE. DENKT DARAN, JEDEN ENTSCHLUSS ZU FINDEN UND ZU LAUFEN, DIESEN MENSCHEN WIEDER INS LEBEN ZURÜCKZURUFEN, ODER JEDES BEDAUERN DARÜBER, DASS IHR IHN NICHT WIEDER INS LEBEN ZURÜCKRIEFET. LAUFT DEN TOD EINES JEDEN LIEBLINGSTIERES AUS, äHNLICH WIE BEI DEN MENSCHEN. Das sollte alle Kontrollzentren für dieses Leben rehabilitieren.
DER FÜNFZEHNTE AKT
Dieser Akt dient der Kontrolle und ist unbedingt nötig, um das Prozessing abzuschliessen. Geht zurück an den Anfang des Buches und lest den gesamten Text bis zum Prozessing-Abschnitt. Dieser Text wird Euch jetzt viel mehr sagen als zu Beginn.
NUN NEHMT EUCH DEN ZWEITEN AKT VOR UND ÜBERPRÜFT ALLES, WAS IHR DARIN GEMACHT HABT. ES WIRD NUN VIEL MEHR DATEN DAFÜR GEBEN UND VIEL TIEFERES VERSTäNDNIS. NEHMT EUCH DER REIHE NACH JEDEN AKT VOR UND NEHMT IHN EIN ZWEITES MAL DURCH. LEST DIE TEXTE FÜR DIESE AKTE UND WIEDERHOLT ALLE ÜBUNGEN. IHR WERDET AUF DER GANZEN LINIE NEUE DATEN FINDEN. WENN IHR WIEDER AN DIESEM PUNKT ANKOMMT, NACH DER VOLLSTÄNDIGEN ÜBERPRÜFUNG, DANN FÜLLT DAS FOLGENDE AUS. ES KÖNNTE ANDEREN HELFEN. ENDE