Zur Beachtung!
Der Versuch, über ein missverstandenes Wort hinwegzulesen, verursacht geistige Abwesenheit oder Irritiertheit. Sollten Sie diese Erfahrung machen, so gehen Sie zurück bis zu der Stelle, bei der das Lesen noch flüssig vonstatten ging. Dann lesen Sie den Abschnitt noch einmal durch. Halten Sie dabei Ausschau nach dem missverstandenen Wort und definieren Sie es an Hand eines guten Wörterbuches. https://bodhie.eu/simple/index.php/topic,357.0.html
VORWORT
DIE GRUNDLAGEN DES LEBENS
DIE DES BEWUSSTSEINS BEWUssTE EINHEIT
BETONUNG AUF FÄHIGKEIT
DER AUDITOREN-KODEX
GEFANGEN
KOMMUNIKATION
DIE ANWENDUNG VON KOMMUNIKATION
ZWEIWEGKOMMUNIKATION
KOMMUNIKATIONSVERZÖGERUNG
ALLBESTIMMUNG
DIE SECHS GRUNDLEGENDEN PROZEssE
WIE MAN KOMMUNIKATION AUDITIERT
DER CLEAR AUF EINEN SCHLAG
ARC-PROZESSING
EXTERIORISATION
FACHWORTVERZEICHNIS bodhie.eu
VORWORT
GEHEIMNIS! Geheimnisse, Geheimnisse, GEHEIMNISSE!
Oh, die endlose Suche, das ewige Forschen, die Verschlüsselungen, die Umwege, die Symbole, die Verwicklungen, die Zusammenfassungen, die Abstraktheit und das Mathematischsein all der Geheimnisse, Geheimnisse, Geheimnisse.
Und Wahrheit. WAHRHEIT!
Von Keats bis Lieschen Müller, alle haben wir zu tun mit der Wahrheit, Wahrheit, WAHRHEIT! Die Professoren haben eine Wahrheit, die religiösen Schwärmer haben eine Wahrheit, die Sterne und beinahe alles ausser der Regierung haben eine Wahrheit, Wahrheit, WAHRHEIT. Wissen! Hoch geschätzt als kostbares Licht, verabscheut als Schreckgespenst eines Neurotikers-alles dreht sich um Wissen, Wissen, WIssEN! Sie bekommen Diplome dafür und kaufen Bücher, die voll davon sind, Sie gehen unter, weil Sie zu wenig davon haben, oder triumphieren in seiner Abwesenheit. Aber was es auch immer sein mag, Wissen ist gleichzeitig kostbar, gefährlich, wertlos, abscheulich und innig herbeigesehnt. Und was ist Wissen? Und was ist das GEHEIMNIS? Und was ist WAHRHEIT? Pontius Pilatus stellte diese Frage, als er sich die Hände wusch. Alexander liess Boten hinrichten, wenn die Wahrheit nicht nach seinem Geschmack war. Die chaldäischen Priester zäunten ein Stückchen von der Wahrheit ab und regierten Chaldäa ins Gestern hinein und Babylon in Schutt und Asche. Und Herrscher und Untergebene, Gelehrte und Generäle haben mit ihrer Hilfe schuldig gesprochen, haben der Wahrheit ihr Leben gewidmet, für sie gekämpft: und sie verleugnet und-haben sie niemals definiert.
Was ist WAHRHEIT?
Was ist WISSEN?
Was ist das GEHEIMNIS?
Sind sie Erfindungen aus dem Traum eines Schamanen?
Drogensüchtige?
Haben sie etwas mit Wissenschaft zu tun?
Gehören sie zur Philosophie?
Was sind sie, woher kommen sie?
Existieren sie überhaupt?
Gehören sie jemandem?
Sind sie jemals aufgeschrieben oder ausgesprochen oder erraten worden?
Und würde man den Verstand verlieren, wenn man sie wüsste? Die Dianetika hielt am 9. Mai anno Einzug in die Welt, und zwar mit der Veröffentlichung eines Buches: Dianetika: DIE MODERNE WIssENSCHAFT DER GEISTIGEN GESUNDHEIT. Es schlug ein wie eine Bombe, obwohl es eine Botschaft des Friedens verkündete. Eine halbe Million Amerikaner lasen es; viele, viele davon handelten danach und handeln noch immer danach, und jedes Jahr werden immer noch mehr Exemplare davon verkauft -mehr Exemplare als von dem durchschnittlichen Bestseller. Die Dianetika war eine Abenteuerreise in die dunklen Reiche des Geheimnisses, um Wissen zu sammeln und die Wahrheit festzustellen. Vor der Dianetika hatten sich diese Güter entweder im Besitz von Philosophen befunden, die esoterisch oder auch nur monoton ausgerichtet waren, oder Scharlatane hatten sie verwendet-mit oder ohne Messgewand, um zu ködern und zu umgarnen. Die Dianetika kam in ein dunkles Zeitalter der Vernunft hinein, in dem nur den Tatsachen des physikalischen Universums Glauben geschenkt wurde. Als die Dianetika entstand, war jeder freie Denker, den die Menschheit je gekannt hatte, längst verbrannt oder vergiftet oder in den Lehrplänen sogenannter Universitäten verschrottet worden. Es war ein Zeitalter, wo nur der Hersteller-nicht der Erfinder-des neuen Dosenöffners Ruhm erwarten konnte; wo die geistige Gesundheit mit Hilfe von Elektroden reguliert wurde und die Philosophie in Univacs erzeugt wurde. Da Wissen und GEHEIMNIS das einzige waren, worauf etablierte Interessengruppen sich stützen konnten, wurde die Dianetika aus vielen Richtungen gewaltsam angegriffen. Die Medizin, die sich völlig im klaren war, dass sie die Mehrzahl menschlicher Erkrankungen nicht heilen, ja nicht einmal lindern konnte, benahm sich dennoch wie eine Primadonna, die gerade nur krächzen kann, aber sich weigert abzutreten; in führenden Wochenmagazinen verdammte sie bösartig und ganz unverblümt jeden weiteren Blick in Richtung Wissen und Wahrheit. Die Regierung führte zu jener Zeit gerade einen Krieg und wusste genau, dass die Piloten, die ihr zur Verfügung standen, alt und langsam waren. Trotzdem konnte sie nicht über ein Fachgebiet in Kommunikation treten, das ihre Schwierigkeiten vielleicht behoben hätte. Die Better Business Bureaus der USA, eine Organisation, die fest entschlossen hinter allem steht, was richtig schön solide ist, vertrat die Abneigung des Kapitals gegen diese neue Idee; die Kommunistische Partei, die starr gegen jede Veränderung des Geistes eingestellt ist, da dies ja zweifellos einiges an der Ergebenheit ihrer Anhänger ändern würde, unternahm beträchtliche Anstrengungen, den Standpunkt des Kapitals zu unterstützen. Für alle, die ein Monopol auf dem Gebiet des Wissens und der Wahrheit haben wollten, war die Dianetika ein Feind. Für sie war die Dianetika ein degradierter, bösartiger und betrügerischer Schwindel-oder zumindest nannten sie sie so. Wie auch immer, es gibt zufällig ein Prinzip, das folgendes besagt: Alles, was gründlich verstanden worden ist, verschwindet. Die Meinung jener Leute über die Dianetika kann nicht richtig gewesen sein, denn die Dianetika ist immer noch da. Während der folgenden vier Jahre des Tumults ereignete sich allerhand. Das einzige, was davon wohlgeordnet war und einen Fortschritt mit sich brachte, war, dass die Dianetika auf der Strasse des WIssENS weiter in das Gebiet des GEHEIMNISSES vordrang, um der WAHRHEIT näher zu kommen. Der Hauptangriff der Dianetika richtete sich gegen Förmlichkeit und kriecherische Ehrerbietung. Das erste Buch war wie ein Speer geschrieben, der auf die zweifellos hochheilige Herzgegend der philosophischen Fakultäten und der Literatur zielte. Es war vorsätzlich sorglos in seiner Kommasetzung, denn sein Autor war und ist der Meinung, dass eine grosszügige Kommasetzung, ganz im Gegensatz zu den herrschenden Anschauungen, einer grundlegenden Wahrheit kaum etwas anhaben kann. Das erste Buch wurde geschrieben, damit die Menschen es lesen und verstehen. Und es wurde geschrieben, um jene fernzuhalten und aus der Fassung zu bringen und über den Haufen zu rennen, die eine heilige Kuh daraus gemacht hätten. Und das erste Buch wurde geschrieben, um von jedem einzelnen Menschen verwendet zu werden, der es verstehen konnte-und das konnte dann freilich weder den noch existierenden Scharlatan auf dem Gebiet des Geistigen einschliessen, noch den berufsmässigen Pfuscher auf dem Gebiet menschlicher Fähigkeiten. Es hatte sich herausgestellt, dass diese beiden nicht ausgebildet werden konnten. Und wenn man sie hätte ausbilden können, wären sie doch an den gesteckten Zielen nicht interessiert gewesen. So erwies sich die Entstehung einer neuen Rasse als notwendig-die Entstehung des Auditors. Und der Auditor entstand. Dieses Abenteuer auf der Strasse des Wissens, die auf die Wahrheit zuführt, war damals im Jahre 1950, als es ganz neu war, eine sehr glanzvolle Sache. 1954 war es nicht mehr ganz so neu, aber noch viel glanzvoller. Im Jahre bestimmte Dinge versprochen. Und diese Versprechungen sind jetzt erfüllt worden. Der Mensch kann zum Clear gemacht werden. Durch einen gut ausgebildeten und kompetenten Auditor5 kann er zum Clear gemacht werden-in den Zustand gebracht werden, der in Kapitel Zwei des ersten Buches beschrieben wird. Die in jenem Buch enthaltenen Prozesse (Prozess: eine Reihe von Fragen, die einer Person von einem Auditor gestellt werden, um ihr zu helfen, mehr über sich selbst oder das Leben herauszufinden) sind die Vorläufer der Prozesse, die heute verwendet werden, um jemanden zum Clear zu machen. Das bedeutet, dass Auditoren tatsächlich geschult werden müssen-wir haben das mit Sicherheit festgestellt. Es bedeutet ausserdem, dass ein Auditor, der geschult und auditiert (auditieren: das Anwenden von Prozessen durch einen Auditor) worden ist, nunmehr diese neueren Prozesse nehmen und den Anweisungen entsprechend durchführen kann, und dass er damit das Resultat Clear erreichen kann. Das Buch ist also in Wirklichkeit das ZWEITE BUCH der DIANETIKA. Jeder hat dem Buch DIANETIKA. DIE MODERNE WIssENSCHAFT DER GEISTIGEN GESUNDHEIT den Titel Buch Eins zuerkannt. Aber niemand hat je DIE WISSENSCHAFT DES ÜBERLEBENS, 1951 erschienen, als Buch Zwei bezeichnet. Niemand hat es getan, weil es das offensichtlich nicht war. DIE WISSENSCHAFT DES üBERLEBENS war ein eigenständiges Buch Eins. Es war das erste Buch, das im Rahmen von Plan C auf Seite 452/53 des wirklichen Buches Eins erschien. DIE WISSENSCHAFT DES üBERLEBENS unternahm einen Vorstoss in das Gebiet der Verursachung, nicht in das Lösen von Problemen, wie sie im Buch Eins dargelegt sind. Es hat also nie ein Buch Zwei der Dianetika gegeben. Ein solches Buch müsste genau die Probleme des Buches Eins übernehmen und unter Zuhilfenahme derselben Begriffe und im selben Bezugsrahmen diese Probleme lösen. Nun, bei Romanen und Sachbüchern wird man im allgemeinen feststellen, dass das Publikumsinteresse bei einem Abstand von vier-fast fünf-Jahren zwischen dem ersten und zweiten Band eines Autors stark nachgelassen hat. Aber wenn wir es mit einem Gebiet von der Bedeutung der Dianetika zu tun haben und wenn wir uns darüber klar werden, dass es einige Jahrtausende des Tuns in wenige Jahre zusammendrängt-dann sehen wir, dass ein Abstand von vier oder fünf Jahren zwischen zwei Bänden gar nicht so schlecht ist. Was geschah in diesen vier oder fünf Jahren? Eine ganze Menge. Zum einen wurde auf irgendeine Weise die Forschung und Entwicklung finanziert. Die grundlegende Organisation setzte sich nach vielen Schwierigkeiten durch. Eine Menge ärgerlicher Kleinigkeiten geschah, an die in zehn Jahren niemand mehr denken wird; denn es wurde nicht zugelassen, dass irgend etwas davon-weder die Schreckensmärchen noch die Attacken, die Finanzierungsschwierigkeiten oder geschäftliche Angebote-die einzige Sache unterbrachen, die einen Unterschied bedeuten KANN: das Produkt von Jahren beharrlichen Fortschreitens auf der Strasse des Wissens in Richtung auf das Ziel der grundlegenden Wahrheit. Wissen, Wahrheit, Geheimnisse-sie sind der Wesenskern und der eigentliche Aufbau des Lebens. Sie dürfen daher nicht von jemandem besessen werden. Sie dürfen aus dem gleichen Grunde auch nicht unter Verschluss gehalten oder einer Tendenz unterworfen werden. Man muss ihnen erlauben, im hellen Sonnenlicht zu stehen, so dass alle sie sehen können. Denn nur wenn man sie sehen kann, sind sie sichere, ungefährliche Dinge, die man haben, behalten und wissen kann. Dies ist Buch Zwei der Dianetika. Es könnte eine neue Erde bedeuten, es könnte eine neue Freiheit bedeuten. Aber was es auch immer bedeutet, es kann unmöglich nichts bedeuten (in dem Sinn, in dem der Mensch dieses Wort verwendet)-denn wenn das GEHEIMNIS einmal enthüllt ist, kann es danach nie wieder ganz so geheim sein. ANMERKUNG: Vieles von dem, was in diesem Buch als Dianetika bezeichnet wird, gehört nach der heutigen technischen Aufteilung zur Technologie der Lehre. Die beiden Gebiete unterscheiden sich wie folgt: Dianetika (griech. dianoetikos-durch den Geist oder den Verstand, durch das Denken): Vorgestellt am 9. Mai 1950 mit der Veröffentlichung von Dianetika: Die moderne Wissenschaft der geistigen Gesundheit, einem internationalen Bestseller von , der seine frühen Entdeckungen über den menschlichen Geist enthält, einschliesslich der ersten Isolation der einzigen Ursache menschlicher Aberration und psychosomatischer Krankheiten, und eine stets zuverlässige Technologie zu deren Behebung. (Aberration: Abweichung vom vernünftigen Denken oder Verhalten.) STANDARD DIANETIKA: Grosse Durchbrüche in der Forschung der Jahre 1968-70 resultierten in einer abschliessenden Systematisierung und der Veröffentlichung einer Standard- Technologie von stark verbesserter Reichweite und Tauglichkeit. Das Ergebnis von Standard-Dianetika ist ein gesunder und glücklicher Mensch mit hohem IQ. (Technologie: die Methoden der Anwendung einer Kunst oder Wissenschaft im Gegensatz zu blossem Wissen über die Kunst oder Wissenschaft selbst.) (Anm. d. übers.: 1978 wurde die Dianetika weiterentwickelt zur Dianetika der Neuen ära.) TOLOGY (lat. scire, wissen, plus griech. logos, Lehre: wissen, wie man weiss oder die Lehre von der Weisheit.): eine religiöse Philosophie und Technologie, die entdeckt, entwickelt und organisiert wurde. Die Lehre befasst sich mit dem Leben in seiner Gesamtheit; ihre Technologie beschäftigt sich mit dem Erreichen von Daseinszuständen oberhalb der Ebene, auf der sich der Mensch befindet, und bahnt den Weg zu ihnen mit Hilfe einer sicheren und zuverlässigen Brücke, die in eine Zukunft hineinführt, in der die Wesen freier und fähiger sind.
Warum sollte irgend jemand den Wunsch haben, irgend etwas über den menschlichen Geist zu wissen? Und weil wir schon dabei sind, warum sollte irgend jemand glauben, das Wissen über den menschlichen Geist sei entweder unerreichbar oder gar nicht wünschenswert? Warum sollten Menschen, die angeblich Antworten auf die Fragen haben wollen, die der Geist ihnen aufgibt, so weit in die Irre gehen, dass sie Ratten untersuchen und es ganz und gar vermeiden, auf menschliche Wesen zu schauen? Und warum sollte irgend jemand, der vorgibt, den Verstand zu behandeln, sich in die Anwendung von Elektroschocks hineinverirren? Die Antworten sind verhältnismässig einfach. Jeder, der die Struktur, die Funktion und die Dynamik des menschlichen Geistes kennt, ist sehr schwer zu beherrschen. Der einzige Weg, wie ein menschlicher Geist beherrscht werden kann, besteht darin, ihm Unwissenheit über sich selbst aufzuzwingen. Soweit es Studium und Behandlung betrifft, müsste bei einem Geist, der in Unwissenheit über sich selbst versetzt worden ist, das Bewusstsein über seine Grundlagen wiederhergestellt werden, bevor man sagen könnte, dass er wieder in Ordnung gekommen ist. Und wenn man einem Geist sein volles Bewusstsein wiedergibt, ist es nicht mehr möglich, ihn zu einem Opfer zu machen. Eine Berufsgruppe oder eine Gesellschaft müsste von der Orientierung an der Sklaverei Abstand gewinnen und, wenn sie effektiv sein will, sich zum Handlungsprinzip der Freiheit und freiwilligen Zustimmung bekennen. Genauso wie Sie nicht wollen, dass andere Menschen Sie beherrschen, so sollten Sie den Wunsch haben, über sich selbst und andere Bescheid zu wissen. Genau in dem Grade, wie Sie es abwehren, zu Wissen über sich selbst zu gelangen, werden Sie beherrscht werden. Eine einfache und überzeugende Wissenschaft über den Geist ist in jeder Gesellschaft, die frei zu werden und frei zu bleiben wünscht, von lebenswichtiger Notwendigkeit. Die einzigen Elemente in einer Gesellschaft, die den Versuch der Formung einer solchen Wissenschaft bekämpfen, anfechten oder bestreiten würden, sind jene Interessengruppen, die den Wunsch haben, mit Hilfe von Unwissenheit ihre Kontrolle über eine Sklaverei aufrechtzuerhalten. Jeder, aber auch jeder Impuls zur Freiheit ist ein Impuls in Richtung Vernunft, Gesundheit und Glück. Jeder Impuls zur Sklaverei ist ein Impuls in Richtung Elend, Krankheit und Tod. Von jemandem, der an Arthritis leidet, kann man ebenso wie von einem Neurotiker sagen, dass die grundlegende Ursache für seine Beeinträchtigung, sei sie nun körperlicher oder geistiger Natur, in Bestrebungen wurzelt, die Freiheit des einzelnen, der Gruppe oder der Menschheit zu verringern. Die Dianetika ist eine Bemühung, den Menschen eine Stufe von Freiheit erreichen zu lassen, wo Anstand und Glück herrschen können und wo das Wissen über den Geist selbst die skrupellose Verwendung der Mechanismen der Sklaverei verhindern würde. Die Dianetika kann angefochten werden, sie kann verleumdet werden, ihr Gründer und die Ausübenden können öffentlich angeprangert werden, aber die Dianetika kann nicht ignoriert werden. Man kann sie weder in Lob ertränken noch in irgendeiner Säuberungsaktion bis zur totalen Auslöschung verbrennen. Es ist nämlich eine wundervoll beobachtbare Tatsache, dass der eine Impuls im Menschen, der nicht ausgelöscht werden kann, sein Impuls in Richtung Freiheit, in Richtung Vernunft und zu höheren Ebenen der Vervollkommnung in all seinen Unternehmungen ist. Das ist die eine rettende Tugend des Menschen; und weil die Dianetika ein solcher Impuls ist und weil ihre grundlegenden Zielsetzungen vom Augenblick ihrer Planung an unverrückbar auf das Erreichen noch grösserer Freiheit ausgerichtet waren, kann sie nicht untergehen -eine Tatsache, die für die Sklavenhalter im Laufe der Jahre zweifellos immer ärgerlicher werden wird. Wir könnten uns auf viele Diskussionen darüber einlassen, ob die Dianetika nun eine Kunst ist oder eine Wissenschaft, ob sie eine Geisteswissenschaft ist oder ein Schwindel; aber all das würde uns sehr wenig nützen, denn wir würden nur mit Worten jonglieren. Die Dianetika ist, was sie ist, und ihr ganzer Inhalt kann am besten in der Beschreibung ein Verstehen des Menschen zusammengefasst werden. Es kümmert uns nicht, ob sie eine Wissenschaft ist oder nicht. Es kümmert uns nicht, ob sie nun besser unter Abenteuer oder besser unter Mysterium einzureihen wäre. Es interessiert uns allerdings, ob sie verbreitet wird und bekannt ist, denn überall dort, wo sie hingelangt, verschwindet die Sklaverei. Der Geist, der sich selbst versteht, ist der Geist eines freien Menschen. Er ist nicht länger anfällig für zwanghaftes Verhalten, gedankenloses Ausführen von Befehlen, versteckte Sticheleien. Er ist zu Hause in einer Umgebung; er ist kein Fremder darin. Er ist ein Geist, der Probleme löst und Spiele erschafft. Ein versklavter Geist ist ein schwacher Geist. Ein freier Geist ist machtvoll. Und alle Macht, die es gibt, ist durch Freiheit definiert und in Freiheit enthalten. Warum sollten Sie etwas über Ihren Geist wissen? Eine Frage von vergleichbarer Grössenordnung wäre: Warum sollten Sie leben? Ein Science-fiction-Autor dachte sich einmal eine Welt aus, die ausschliesslich aus Maschinen aufgebaut war, und zwar bis zu einem Punkt, wo die Maschinen von anderen Maschinen repariert wurden, und diese Maschinen wurden wieder von anderen Maschinen repariert, und so ging das im Kreis, und die Maschinen überlebten. Er schrieb diese Geschichte aus der Lieblingsidee der Kernphysiker heraus, dass es nur die Maschine gibt; dass der Mensch aus irgendeiner Selbstentzündung von Schlamm herstammt; dass die Seele nicht existiert; dass Freiheit unmöglich ist; dass alles Verhalten Reiz-Reaktionsverhalten ist; dass es ursächliches Denken nicht geben kann. Was wäre das für eine Welt! Und doch ist diese Weit, dieses Schema, das Ziel der Sklavenmacher. Wenn jeder Mensch von seiner Freiheit bis zu einem Punkt hinuntergedrückt werden könnte, wo er glaubt, dass er selbst nichts weiter sei als ein Rädchen in einer ungeheuerlich grossen Maschine, dann wäre alles versklavt. Aber wer wäre dann noch da, um sich daran zu erfreuen? Wer wäre noch da, um davon zu profitieren? Nicht der Sklavenhalter, denn er ist der erste, der zugrunde geht. Er geht an seinen eigenen Mechanismen zugrunde. Er bekommt den vollen Rückstoss seiner eigenen Bestrebungen zu spüren, andere in die Falle zu bringen. Was hätte diese Welt von Maschinen für einen Zweck? Es kann keinen Zweck geben, der es wert ist, erwogen zu werden, wenn er nicht Glück und Erleben mit einschliesst. Wenn ein Mensch nicht länger imstande ist, sich Glück als einen Teil seiner Zukunft vorzustellen, dann ist dieser Mensch tot. Er ist zu nicht mehr als einem lebenden Roboter geworden, ohne Verstehen, ohne Menschlichkeit, und mit einer perfekten Bereitschaft, Projektile von solcher Zerstörungskraft zu fabrizieren, dass eine ganze Zivilisation vom Erdboden verschwinden und das Glück aller durch die Erfahrung radioaktiver Strahlung zerstört werden kann-eine Erfahrung, die vielleicht ein Atomreaktor verdaulich finden kann, nicht aber ein menschliches Wesen. Und so geraten wir, je mehr wie uns von den Ideen der Freiheit entfernen, immer tiefer in eine Dunkelheit, wo der Wille, die Furcht oder die Brutalität eines oder weniger Menschen, ganz gleich wie hoch ausgebildet sie sein mögen, alles ausradieren kann, wofür wir gearbeitet haben, alles, worauf wir gehofft haben. Das ist es, was geschieht, wenn die Maschine ausser Kontrolle gerät und wenn der Mensch, nachdem er zur Maschine geworden ist, ausser Kontrolle gerät. Der Mensch kann nur dann zu einer Maschine werden, wenn er nicht mehr imstande ist, zu verstehen, was er selbst eigentlich ist, und seinen Kontakt damit verloren hat. Aus diesem Grund ist es äusserst wichtig, dass wir etwas über den Geist verstehen und dabei auch verstehen, dass wir geistige Wesen sind und keine Maschinen sind; und es ist äusserst wichtig, dass der Mensch unverzüglich auf eine höhere Stufe von Freiheit gelangt, wo die Maschinenreaktion der Zerstörung kontrolliert werden kann, und wo der Mensch selbst etwas von dem Glück geniessen kann, das ihm gebührt. DIANETIKA: Die moderne Wissenschaft der geistigen Gesundheit wurde in eine Welt hinein geschrieben, in der die Atomspaltung sich noch in ihrer Anfangsphase befand.
istEs dagegen in eine Welt hinein geschrieben, in der es Bomben von solcher Zerstörungskraft dass ein ganzer Kontinent verwüstet werden könnte. Die vor kurzem abgegebene Erklärung des Kriegsministers der Vereinigten Staaten von Amerika, die besagte, dass solche Waffen existieren und jederzeit einsatzbereit sind, und seine Annahme, dass es Männer gibt, denen es so sehr an Menschlichkeit mangelt, dass sie solche Waffen einsetzen würden, lassen uns erkennen, dass es an der Zeit ist, dass irgendwo irgend jemand in dieses Spiel eingreift. Von dem, was uns dieser Mann in Aussicht stellt, sind wir so unmittelbar persönlich betroffen, dass wir es keineswegs einfach abtun können. Sie würden jeden für einen Wahnsinnigen halten, der versuchen würde, jedes Buch in jeder Bibliothek in den Vereinigten Staaten und in Russland zu zerstören. Sie würden einen Menschen für vollkommen geisteskrank halten, wenn er die Zerstörung Ihres gesamten persönlichen Eigentums verlangte. Sie würden wissen, dass er verrückt ist, wenn er behauptete, dass die einzige mögliche Zukunft darin besteht, Ihren Körper und alle kommenden Geschlechter zu zerstören, die sich daran erinnern könnten. Nur ein tobsüchtiger Irrer kann das Ende aller Ziele ins Auge fassen, aller Ziele überall auf der ganzen Erde. Und nur ein apathischer Dummkopf würde bewegungslos danebenstehen und der unausweichlichen Zerstörung seiner persönlichsten Träume, seiner liebsten Hoffnungen und all seines Eigentums untätig entgegensehen-einschliesslich gar seiner Ausweispapiere und des Geldes in seiner Brieftasche. Eine solche Zerstörung macht jegliches Erbe unmöglich. Sie bedeutet das Ende für alles, worauf wir alle gehofft haben, wonach wir und unsere Vorfahren gestrebt haben; und ich bin überzeugt, dass ein Mensch, der sich so etwas in aller Ruhe und ohne einen Impuls zu handeln vorstellen kann, für die Menschheit so verloren ist, und so verloren für sich selbst, seine Familie und seine Freunde, dass er persönlich glauben muss, es gebe für nichts eine Hoffnung, nirgendwo und niemals. Eine derartige Verderbtheit ist schwer vorstellbar. Wir wissen mit aller Bestimmtheit, dass es falsch wäre, nichts zu tun. In jeder Situation, die sich zeigen mag, haben wir immer diese Antwort. Es ist falsch, nichts zu tun. Man ist immer nur dann in ernste Schwierigkeiten geraten, wenn man beschloss, dass man in einer Sache nichts unternehmen konnte. Das war die Schwelle zum Tod. Wenn jemand schliesslich wusste, dass er allen Schicksalsfügungen oder irgendeinem bestimmten Schicksal gegenüber machtlos ist, dann war er in diesem Grad ein Sklave dieses Schicksals. Das Falsche in der heutigen Welt ist daher, nichts zu tun. Ganz gleich, nach welchem phantastischen oder unvorstellbaren Plan wir vorgehen, ganz gleich, wie wir ihn vorantreiben-es wäre immer noch besser, als alle Pläne und alles Handeln aufzugeben. Vielleicht sind unsere Pläne etwas Besseres als nur phantastische Pläne. Vielleicht können wir, die wir im Besitz von Wissen über den Verstand und den Menschen selbst sind, doch noch verhindern, dass dieses furchtbare Verbrechen geschieht, eine ganze Zivilisation in Untergang und Vergessenheit zu stürzen. Die Dianetika ist also eine Waffe. Sie ist eine Waffe, die gerade zur rechten Zeit aufgetaucht ist. Sie ist die einzige existierende Verteidigungswaffe, die der Kernspaltung mit Gleichmut entgegentreten kann. Die Dianetika kann nur versagen, wenn sie nicht verwendet wird; nur wenn jene, die über sie Bescheid wissen, sie nicht im vollsten Ausmass verwenden. Wenn Sie heutzutage jeden Menschen aufspüren würden, der auch nur entfernt mit der Verantwortung für die Führung eines eventuellen Atomkrieges zu tun hat, und die Techniken der Dianetika an ihm anwendeten, hätten Sie einen solchen Menschen schon bald auf eine genügend hohe Ebene der Menschlichkeit gebracht, dass er sich über einiges von der Verantwortung klar würde, die er gegenüber der Menschheit trägt. Es würde Ihnen schwer gemacht, denn alle, die mit atomarer Kriegführung zu tun haben, sind gesetzlich von jeder Psychotherapie ausgeschlossen. Sollte Ihnen das unglaubhaft erscheinen, halten Sie sich vor Augen, dass niemand, dessen Position von der Regierung als streng geheim oder vertraulich eingestuft ist, irgendwelche Informationen weitergeben darf, die seinen Beruf betreffen. Und Regierungen haben Angst davor, dass ein Teil dieser Informationen an jemanden weitergegeben werden könnte, der im Gebiet der geistigen Heilung praktiziert. Wenn also entdeckt wird, dass jemand, der mit Kernspaltung zu tun hat, sich irgendeiner geistigen Behandlung oder Beratung unterzieht, würde er augenblicklich seinen Posten verlieren, und seine Einstufung in die Klasse streng geheim würde aufgehoben. Aber dieses Bild ist nicht ganz ohne Hoffnung. Angenommen, man würde sie alle auditieren und ihre Streng-geheim-Einstufungen würden alle aufgehoben, wer bliebe dann noch übrig? Oder angenommen, man würde diese Idiotie mit genügender überzeugungskraft denjenigen klarmachen, die über das Schicksal der Menschheit zu bestimmen haben (die aber keine Verantwortung dafür übernehmen), und angenommen, man könnte durchsetzen, dass es für jeden, der mit der Entwicklung oder Verwendung von Kernspaltung zu tun hat, zur Bedingung gemacht wird, eine Bescheinigung seiner geistigen Gesundheit vorweisen zu können. Nur die Geisteskranken werden zerstören. Vergessen Sie das nicht! Nur die Geisteskranken würden das Ende der Erde herbeiführen. Wenn man einem dieser Männer-so einer blind vorwärtstappenden, nichts begreifenden blossen Maschine-Auditing (die Anwendung der dianetischen Prozesse) gibt, wird er zu erkennen beginnen, dass auch er einen Teil der Verantwortung für die Sicherheit der Menschheit zu tragen hat. Nur wenn er ein Sklave ist, kann er dazu gezwungen werden, solche Waffen gegen die Menschheit einzusetzen. Es gibt auf der ganzen Welt keine Auseinandersetzung von genügender Dringlichkeit oder Heftigkeit, dass sie einen Krieg erfordern würde, schon gar nicht einen Krieg, in dem Kernspaltung verwendet wird, die zur Zerstörung mindestens eines Kontinents und innerhalb weniger Jahre zur Zerstörung des ganzen Planeten Erde führen kann. Wer würde glauben, dass irgend jemand einen Kontinent von allem Leben leerfegen könnte, ohne dabei mit einem Schlag die Atmosphäre der Erde so zu verseuchen, dass alle weiteren Lebensformen auf diesem Planeten gefährdet oder vernichtet werden? Welche Streitfrage zwischen Menschen kann es geben, die ein solches Schicksal für die Erde rechtfertigen könnte? Es gibt keine solche Streitfrage zwischen den Menschen. Eine solche Streitfrage könnte zwischen Maschinen aufkommen, die gewissenhaft Knöpfe drücken und Schlüsse ziehen könnten, für die sie nicht verantwortlich sind. Es gibt viele Möglichkeiten, wie ein Zustand höherer Sicherheit für die Erde herbeigeführt werden könnte. Keine dieser Möglichkeiten beinhaltet Gewalt oder Revolution, und sie alle beinhalten grössere Freiheit für die Menschheit. Die Dianetika ist die Schlüsseltechnologie, die notwendig ist, damit die Kernspaltung unter Kontrolle gehalten werden kann. Halten Sie sich das vor Augen; und halten Sie sich auch vor Augen, dass die Dianetika eine Präzisionswissenschaft ist; dass sie nur funktioniert, wenn sie als eine Präzisionswissenschaft verwendet wird. Dass sie, wenn Sie irgend etwas mit ihr erreichen wollen, genau nach den Regeln funktioniert, auf denen sie aufgebaut ist-sei es nun, dass Sie einen Verwandten von den Schmerzen einer anhaltenden psychosomatischen Krankheit heilen wollen, sei es die Heilung einer Gruppe, einer Nation oder einer ganzen Welt. Mit Neuerungen funktioniert sie nicht. Sie ist eine Präzisionswissenschaft. Sie hat eine präzise Aufgabe. Sie umfasst mehr Antworten, als der Mensch jemals zuvor zur Verfügung hatte. Und sie umfasst genügend viele Antworten, um den Menschen zu befreien-wenn sie verwendet wird!
DIE GRUNDLAGEN DES LEBENS
Die Grundlagen des Lebens werden in der Lehre zwar viel allgemeiner behandelt, doch gelten sie für den Menschen ganz genauso. Die grundlegende Unterteilung im Leben besteht zwischen Fähigkeit und Mechanik. Man könnte es auch als eine Unterteilung in Qualität und Quantität beschreiben, aber dies ist weniger genau. Wo mechanische Dinge über Fähigkeit verfügen, ist diese Fähigkeit nur eine scheinbare. Leben hat sie mit dieser Fähigkeit ausgestattet. Es ist ganz in Ordnung, anzunehmen, dass ein Elektronengehirn zu Gedanken fähig ist, solange man sich darüber im klaren ist, dass Leben selbst notwendigerweise zugegen sein muss, um einem solchen Gehirn Verursachung und Qualität zu geben bzw. es zu lenken. Ein Elektronengehirn wird den ganzen Tag dasitzen und nichts tun, wenn nicht Leben die Maschine in Gang setzt. Es wird Millionen von Antworten geben; aber keine von ihnen, ganz gleich wie scharfsinnig, hat irgendeine Bedeutung, bevor sie von Leben angeschaut wird. Die Maschine ist niemals mehr als ein Hilfsmechanismus für Leben. In der Tat kann es eine Maschine in Abwesenheit von Leben nicht einmal geben. Unter mechanischen Dingen oder Phänomenen verstehen wir alle Gegenstände, Bewegungen oder Räume, die es gibt. An erster Stelle von ihnen, und an erster Stelle in jedem mechanischen Schema, steht Raum. Als nächstes kommt Energie. Sodann verdichtete oder verfestigte Energie, die man Materie nennt. Und schliesslich jene relative Positionsveränderung von Partikeln oder Gegenständen, wie sie in jedem mechanischen Aufbau oder Ding immer vorhanden ist, die man unter der Bezeichnung Zeit kennt. Wir haben daher Raum, Energie, Materie und Zeit. Ob wir nun einen Körper betrachten, der mit Hilfe irgendeiner Energie betrieben wird, ein Auto oder einen Berg, wir haben es immer noch mit dem zu tun, was wir hier als den Bereich der Mechanik bezeichnen. Mechanische Dinge sind immer quantitativ. Es gibt bei ihnen immer soundso viel Entfernung, soundsoviel Masse oder soundso viele Stunden. Für die Qualität von Raum, Energie, Materie und Zeit existiert nur dann ein Wert, wenn sie von Leben betrachtet, verwendet oder überwacht werden, und in Abwesenheit von Leben kann es Qualität nicht einmal geben. Richtig oder nicht, dies erweist sich als brauchbar, und es ist unsere Grundannahme. Wir haben ein Wort für mechanische Dinge, das aus den Anfangsbuchstaben der englischen Wörter für Materie, Energie, Raum und Zeit (matter, energy, space, time) zusammengesetzt ist, und dieses Wort ist MEST. Unter MEST verstehen wir alle Anordnungen von Energie, welcher Art auch immer, in Raum oder Räumen, ganz gleich, ob sie nun in flüssiger Form oder in Form von Gegenständen existieren. Wir gehen nicht davon aus, dass Leben eine Energie hat; jegliche Energie, selbst wenn sie direkt von Leben erzeugt wird, fällt somit unter die quantitative Bezeichnung MEST. Leben selbst hat Qualität und Fähigkeit. Die Produkte von Qualität und Fähigkeit sind mechanische Dinge und Phänomene. Fähigkeit zeigt sich in der Handhabung von Materie, Energie, Raum und Zeit. Qualität bedeutet einfach, dass etwas bewertet worden ist oder einen Wert hat. Keine Werte, d.h. keine Meinungen, existieren in Abwesenheit von Leben. Im Fall eines Gegenstands wie eines automatischen Schalters mögen wir es in Betracht ziehen, dass der Schalter die Fähigkeit hat, eine Entscheidung darüber zu treffen, eingeschaltet oder ausgeschaltet zu sein. Wir müssen jedoch bedenken, dass die ursprüngliche Entscheidung, einen Schalter zu machen und dass die Positionen ausgeschaltet und eingeschaltet eingenommen werden können, und natürlich der Entwurf eines Schalters selbst, voll und ganz von Leben abhingen-von Qualität. Im Bereich der Mechanik stossen wir auf keine schöpferische Kraft. Wir stossen auf wechselnde Zustände, wechselnde Anordnungen, Zerfall und Zerstörung der einen oder anderen Form, aber wir entdecken keine Veränderung in der Quantität. Tatsächlich beruht die ganze Wissenschaft der Physik auf der Voraussetzung der Erhaltung der Energie, was bedeutet, dass Energie selbst nicht erschaffen oder zerstört werden, sondern nur ihre Form verändern kann. Dem könnten wir die Erhaltung des Raums, Erhaltung der Materie und Erhaltung der Zeit hinzufügen. Keines dieser Dinge ist von sich aus der Veränderung fähig. Sie sind zu nicht mehr fähig als zum Wechsel ihrer Position oder zur Veränderung ihrer Form. Der Physiker liebt es, zu demonstrieren, dass das Zerbrechen einer Vase nicht mehr ist als die Veränderung der relativen Positionen der Partikel der Form und dass die Verbrennung eines Stücks Kohle die grundlegenden Bausteine der Materie nicht verändert; denn würden Sie all den Rauch sammeln, und die Asche, und die Partikel, die von der Flamme ausgestrahlt worden sind, und würden Sie sie wiegen, so hätten Sie dasselbe Gewicht wie vor dem Verbrennen der Kohle. In anderen Worten: Die Quantität der Materie verändert sich nicht, und-siehe oben die Materie erschafft nichts zu sich selbst hinzu und wird nicht von sich aus mehr; in keiner wie auch immer gearteten Weise. Leben kann jedoch erschaffen; dies ist hinreichend bewiesen worden. Es kann Partikel erschaffen, und es kann Masse (die Quantität von Materie) vermehren. Man kann dies leicht an einem Menschen demonstrieren; es handelt sich hierbei um einen schlüssigen Beweis. Ein Prozess, der als Abhilfe für die Havingness1 bekannt ist, kann das Gewicht eines Menschen um neun bis sechzehn Kilogramm erhöhen, obwohl keine Veränderung in der Ernährung oder den Lebensgewohnheiten dieses Menschen stattfindet. Mit anderen Worten: Das Leben, das sich im Körper dieses Menschen befindet und das ja eigentlich der Mensch selbst ist, kann durch einen bestimmten Prozess die Menge an Masse dieses Menschen erhöhen. Ein anderer Prozess, bekannt als Perfekte Duplikation, kann dies umkehren und, wiederum ohne eine Ernährungsumstellung oder eine Veränderung in den Lebensgewohnheiten des Menschen, die Menge seiner Masse verringern-und zwar ohne die Komplikationen von Wärmeentwicklung oder Abfallprodukten. Es lässt sich also im Rahmen desselben Bezugssystems, das auch der Physiker benutzt, mit Leichtigkeit direkt und offen demonstrieren, dass Leben Masse erschafft und dass es Masse zum Verschwinden bringen kann. Vor fünfzig Jahren, wie aus einem Artikel in der Encyclopedia Britannica ersichtlich ist, verstand man noch recht gut, dass das Gebiet der Physik mit einer Untersuchung des Geistes hätte beginnen sollen. Dieser Artikel stellt unter dem Thema Zeit und Raum fest, dass die angemessene Beschreibung und Untersuchung von Raum und Zeit im Gebiet des Geistes beginnt, da sie geistige Phänomene sind. Die Wissenschaften des Geistes aus dem 19. Jahrhundert waren naturwissenschaftlich nicht genügend geschult, um das zu verstehen. Und der Physiker, der von solchen Tatsachen im allgemeinen keine Ahnung hat, war nicht der Meinung, dass er in irgendeiner Hinsicht auf das Gebiet des Geistes gehöre. So kam es zu einem Missverständnis in den Geisteswissenschaften und in den Naturwissenschaften, wo doch einer vom andern abhängig gewesen wäre, mit dem Resultat, dass keine der beiden Seiten ihr richtiges Betätigungsfeld kannte. Erst durch eine Untersuchung des Geistes, die sich an der Physik orientierte, und unter Anwendung aller Prinzipien, die in Chemie, Physik und Mathematik bekannt sind, wurde es möglich, zu einem gewissen Verständnis des Lebens zu gelangen hier im physikalischen Universum. (Mit einer solchen Orientierung und solchen naturwissenschaftlichen Prinzipien war der Psychologe des 19 Jahrhunderts überhaupt nicht vertraut, und der Psychologe des 20. Jahrhunderts verschmäht sie ganz und gar.)
Abhilfe für die Havingness: Name eines Prozesses. Mit Abhilfe meinen wir die Korrektur irgendeines aberrierten (von der Vernunft abgewichenen) Zustandes. Mit Havingness meinen wir Masse oder Objekte (Havingness: die Vorstellung, zum Hingreifen fähig zu sein oder nicht am Hingreifen gehindert zu sein; das Gefühl, dass man etwas als Eigentum hat oder besitzt). Bei diesem Prozess geht es darum, dass die natürliche Fähigkeit einer Person in Ordnung gebracht wird, Dinge nach Belieben zu erlangen und abzulehnen. Jenes Ding, das Betrachtungen anstellt; jenes Ding, das Meinungen hat; jenes Ding, das erschafft; jenes Ding, das überwacht und kontrolliert; jenes Ding, das Ziele und Wünsche hat und das Erfahrungen machen kann-jenes Ding ist also Leben. Raum, Zeit, Energie, Materie und jegliche Formen sind die Nebenprodukte von Leben. und werden von Leben überwacht. Jegliche Formen von Energie, sei es ein geistiges Bild, ein Körper, ein Baum oder ein Felsen, sind allesamt die Nebenprodukte von Leben. Es gibt nicht den leisesten Unterschied zwischen dem Raum, den Sie rund um sich mit Hilfe Ihrer physischen Augen wahrnehmen, und den Räumen und Formen, die Sie sehen, wenn Sie die Augen schliessen und ein geistiges Bild betrachten-nicht den leisesten Unterschied, abgesehen von Dichte und Wellenlänge. Diese Dinge sind gleichermassen Energien und gehorchen den verschiedenen Gesetzen von Energie. Hier haben wir also eine Einheit oder Qualität, die imstande ist, Quantitäten wie Räume, Energien, Massen und Zeit hervorzubringen; die imstande ist, diese Massen und Energien zu verändern und zu kontrollieren; die imstande ist, sie zu vermehren oder zu vermindern. In dem Buch Dianetika: Die moderne Wissenschaft der geistigen Gesundheit findet sich eine beträchtliche Erörterung über die des Bewusstseins bewusste Einheit. Als dieser Gegenstand zum ersten Mal untersucht wurde, konnte nachgewiesen werden, dass nicht alles eine Maschine war. Während man die verschiedenen Spuren zurückverfolgte, musste man irgendwo auf einen Ursachepunkt stossen, indem man entweder einfach anzunehmen hatte, dass es einen Ursachepunkt gibt, oder indem man einen entdeckte. Zwei Bezeichnungen wurden im Zusammenhang mit dieser verursachenden Kraft verwendet. Die eine von ihnen war analytischer Verstand, und die andere, wesentlich zutreffender, die des Bewusstseins bewusste Einheit. Wie schon ihr Name andeutet: Die des Bewusstseins bewusste Einheit ist sich dessen bewusst, dass sie Bewusstsein besitzt oder dass sie lebt. Wenn man den analytischen Verstand betrachtete oder erörterte, bemerkte man auch noch etwas anderes: dass nämlich die des Bewusstseins bewusste Einheit sich irgendwie mit Computern oder Analysiereinrichtungen verknüpft, um den Rest des physischen Wesens zu handhaben und zu kontrollieren. Der Ausdruck analytischer Verstand bedeutete also: die des Bewusstseins bewusste Einheit, plus einem Auswertungsschaltkreis (oder mehreren) oder etwas Maschinerie, um die Lenkung des Körpers zu ermöglichen. Der andere Gegenstand, der in Dianetika - Die moderne Wissenschaft der geistigen Gesundheit ausführlich behandelt wurde, war der reaktive Verstand. Dieser Verstand wurde als ein Reiz-Reaktions-Verstand beschrieben, dessen Aktionen und Reaktionen von äusserer Lenkung abhängig sind. Der reaktive Verstand wurde als eine Sammlung von Aufzeichnungen betrachtet, in Form von Bildern, die so angeordnet sind, dass sie ein komplettes Erfahrungsmuster ergeben; einfach durch dieses Muster war es ihm möglich, Auswertungen in bezug auf das Verhalten oder das Auftreten des Individuums anzustellen. Die Bilder, die im reaktiven Verstand enthalten sind, werden jetzt als Faksimiles bezeichnet, denn sie sind nichts anderes als einfach Bilder, ähnlich Fotografien, die vom Universum, wie es um die Person herum vorhanden ist, gemacht werden und von der Person aufbewahrt werden. Eine spezielle Art Faksimile war das Engramm. Von anderen geistigen Bildern unterschied es sich dadurch, dass zu seinem Inhalt Analytischer Verstand: der bewusste, wahrnehmende Verstand (Mind), welcher denkt, Daten beobachtet, sich an sie erinnert und Probleme löst. Im wesentlichen wäre dies der bewusste Verstand im Gegensatz zum unbewussten Mind. Mind: Der Verstand wird in der Dianetika als eine Art Computer verstanden, dessen Zweck darin besteht, Probleme in bezug auf überleben aufzustellen und zu lösen und die Anstrengungen des Organismus gemäss diesen Lösungen zu lenken. Der Verstand umfasst die angesammelten Aufzeichnungen der Gedanken, Schlussfolgerungen, Entscheidungen, Beobachtungen und Wahrnehmungen einer Person aus ihrem gesamten Dasein. (Anm. d. übers.: Das Wort Mind-engl. für Geist, Verstand - wird hier verwendet, um es als Fachwort gegen die vielen unterschiedlichen Vorstellungen abzugrenzen, die den Begriffen Geist oder Verstand anhaften können.-Aussprache: maind.) Bewusstlosigkeit und körperlicher Schmerz gehören. Die Definition eines Engramms lautet: ein Bild eines Augenblicks von Schmerz und Bewusstlosigkeit. Man ging davon aus, dass der reaktive Verstand mehr von diesen Engrammen enthält als der analytische Verstand. Aber es war festzustellen, dass es auch im analytischen Verstand einige von ihnen gibt, wenn auch in leichterer Form; hierbei handelte es sich um ein Lock zu dem Engramm in der reaktiven Gedächtnisbank. Wenn man sich mit dem reaktiven Verstand befasste, hatte man es tatsächlich mit dem Gegenstück zur Speichereinheit eines Elektronengehirns zu tun-in der Dianetika als Gedächtnisbank bezeichnet. Anstelle von Lochkarten oder einem System, das auf einem Lochkartenspeicher beruht, enthält der reaktive Verstand Bilder. Gemäss der damaligen Theorie werden diese Bilder aufgespeichert und durch die Umgebung, die Restimulatoren4 enthält, aus den Speichern abgerufen. Das Vorhandensein dieser Bilder kann Form und Verhalten verändern. Es wurde festgestellt, dass die Auslöschung eines dieser Engramme mit Hilfe einer der früheren Auslöschungstechniken der Dianetika am Reiz-Reaktionsverhalten des Menschen etwas änderte. Hier hatten wir es mit drei Arten von Verstand zu tun. Eine von ihnen war die verursachende Kraft, die des Bewusstseins bewusste Einheit, die anscheinend keinerlei Nebenprodukte hatte, jedoch auf einen anderen Verstand aufgedrückt war, der als analytischer Verstand bezeichnet Wurde. Dieser analysierte auf mechanischer Basis Situationen in rationaler Weise, solange er geistig gesund und vernünftig war. Eine dritte Art Verstand, noch weiter entfernt von der des Bewusstseins bewussten Einheit, handelte ohne die Zustimmung der verursachenden Kraft und zog sie in keiner Weise zu Rate. Im Laufe einer sehr sorgfältigen Untersuchung dieser Fakten sehen wir nun, dass der analytische Verstand und der reaktive Verstand gleichermassen Nebenprodukte sind: mechanische Denkapparate. Beide sind sie abhängig von Energie, Räumen, Speicherung und anderen quantitativen Dingen. Die des Bewusstseins bewusste Einheit hingegen ist selbst Entscheidung, ist selbst Wissen. Sie ist es, die den analytischen Verstand und sein System mit Wissen verschiedenster Art versorgt, damit es auf mechanischer Basis verarbeitet werden kann. Und sie ist es, die dem reaktiven Verstand-der ein absolut mechanisches Ding ist-unwissentlich das Recht verleiht, den analytischen Verstand zu verändern und zu korrigieren. Wir haben hier also offenbar eine verursachende Kraft und zwei Maschinen. Ebenso gut können wir dann den einleuchtenden Schluss ziehen, dass es die des Bewusstseins bewusste Einheit gibt und dass diese in gewisser Weise Maschinen dirigiert; und ferner, dass der analytische Verstand, der reaktive Verstand und sogar der Körper und die Umgebung mechanischen Charakters sind. Eine Instanz ist hier qualitativ und entscheidungsfähig-die des Bewusstseins bewusste Einheit. Alle anderen Elemente sind ihr untergeordnet und sind, was ihre Schlussfolgerungen betrifft, entweder von ihr oder von der Umgebung abhängig. Hier sehen wir wieder Qualität gegenüber Quantität. Es gibt eine sehr überzeugende weitere Demonstration, die die aktive Einwirkung dieser des Bewusstseins bewussten Einheit zeigt. Eine Maschine, ein Messgerät, das ganz in der Tradition von Physik und Elektronik gebaut ist und das aus nicht mehr und nicht weniger als den üblichen Zählern und Zeigern und Elektroden besteht, kann die Produktion von Energie durch den analytischen Verstand aufspüren. Diese Maschine demonstriert endgültig, dass die des Bewusstseins bewusste Einheit das Auftreten einer Energiereaktion nach Belieben voraussagen und verursachen kann. Mehr noch-sie demonstriert sogar, dass die des Bewusstseins bewusste Einheit ohne weiteren Kontakt aus einiger Entfernung einen Energiefluss in einem Körper hervorbringen kann. Das ist eine sehr verblüffende Demonstration. Es ist eine der bedeutenderen elektrischen Entdeckungen der jüngsten Vergangenheit. Die Bedingungen für dieses Experiment sind genügend streng, um jeden Zweifel zu zerstreuen, der in einem Physiker hinsichtlich der Echtheit des Vorganges aufkommen mag. Würde die des Bewusstseins bewusste Einheit keine Energie erschaffen, so liesse sich für geistige Energiebilder keine befriedigende Erklärung finden. Denn diese Dinger, die mit unerhörter Geschwindigkeit gemacht werden, weisen eine beträchtliche Masse auf-eine Masse, die sich mit einem Ding messen lässt, das so gewöhnlich und alltäglich ist wie eine Badezimmerwaage. Sobald entdeckt worden war, wie Faksimiles (diese geistigen Energiebilder) entstehen, wurde auch entdeckt, dass sie wirkliche Energie sind-und nicht eine Vorstellung von Energie, wie man in der Vergangenheit angenommen hatte. Das Faksimile und das Engramm treten durch Widerstand in Aktion. Die des Bewusstseins bewusste Einheit sträubt sich gegen eine Szene im physikalischen Universum. Und zwar sträubt sie sich entweder gegen das Näherkommen der Szene oder dagegen, dass sie sich entfernt. Durch diesen Widerstand macht sie einen Abdruck. Ein solcher Abdruck entsteht in beweglicher Form, wie ein Film, und ist vollständig bis ins letzte Detail. Späterhin kann das Individuum diesen Abdruck zurückrufen und ansehen, und es wird feststellen, dass der Abdruck genau die gleichen Kräfte in sich hat, die in der Originalfassung im physikalischen Universum enthalten waren. Die des Bewusstseins bewusste Einheit tut dies alles so leicht, dass sie sich überhaupt nicht bewusst gewesen ist, was sie tat. Wenn nun die des Bewusstseins bewusste Einheit einen Abdruck macht, während sie versucht, etwas vom Weggehen abzuhalten, oder während sie versucht, es an der Annäherung zu hindern; und wenn sie annimmt, dass die Fortexistenz ihres Körpers geschädigt oder bedroht wird-dann ordnet sie diesen Abdruck in einer solchen Weise ein, dass sie nicht wieder darauf zu schauen brauchen wird. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Abdruck nicht unabhängig dadurch reaktiviert werden kann, dass die Umgebung im physikalischen Universum ihm in späteren Situationen ähnelt. Mit anderen Worten: Wenn die des Bewusstseins bewusste Einheit ein solches Faksimile von sich schiebt und nicht mehr darauf zu blicken wünscht, dann beginnt das Faksimile selbst, eine Macht über die des Bewusstseins bewusste Einheit auszuüben. Die angesammelten Speicher dieser gegen das überleben gerichteten Erfahrungen kommen zusammen und bilden den reaktiven Verstand. Die des Bewusstseins bewusste Einheit könnte von ihnen Kenntnis nehmen, zieht es aber vor, dies nicht zu tun. Deshalb kann die Umgebung diesen reaktiven Verstand restimulieren. So kann es zu änderungen im Verhalten und in der Körperform kommen, wie zum Beispiel zu übergewicht, psychosomatischen Krankheiten oder selbst zu fixen Redewendungen oder Gesten. Das Wesen von Zeit ist Veränderung. Wo es keine Veränderung gibt, existiert auch keine Zeit. Somit wird etwas, das sich nicht verändert, andauern. Wenn ein Ding keine Veränderung in sich hat, wird es in der gesamten Zeit schweben, da es sich als veränderungsloses Ding eben keinerlei Veränderung unterzieht. Folglich entdecken wir, dass Vorkommnisse der Stille und Nicht-Bewegungen in der Zeit schweben; und wir entdecken, dass die des Bewusstseins bewusste Einheit an jeder Stelle auf dem Time-Track5, wo sie ein Bild der Stille aufgenommen hat, wo sie Stille übelgenommen oder bekämpft hat, daraufhin eine Energiemasse besitzt, die schweben oder in ihrer Nähe bleiben wird-welche Zeit sie selbst sich auch immer zuweisen mag. Daraus ergibt sich auch die Zusammensetzung des physikalischen Universums. Das physikalische Universum ist aus schwebender oder ewiger Energie zusammengesetzt. Würde sich das nicht im Auditing bestätigen und wäre es kein brauchbares Prinzip-so wäre es in diesem Text nicht enthalten. Angesichts der Tatsache, dass diese Faksimiles beim Individuum bleiben können besonders jene, die Stille zum Inhalt haben, kommt es dann zu dem ganzen Mechanismus, den wir Restimulation nennen. Hierbei wird ein Faksimile durch die Umgebung reaktiviert und kommt dann gegen den Körper oder die des Bewusstseins bewusste Einheit der Person zur Einwirkung. Das ist ein sehr einfaches System von Reiz und Reaktion. Weiterhin entdecken wir, dass Engramme-oder Faksimiles im allgemeinen-dazu neigen, an all ihren stillen oder bewegungslosen Punkten hängenzubleiben. So kann ein Faksimile ein beträchtliches Mass an Aktion enthalten und doch an dem einen Punkt der Nicht-Bewegung feststecken. Hier haben wir eine Nicht-Bewegung, die auf beiden Seiten von Bewegung umgeben ist. Der Punkt der Nicht-Bewegung hängt fest und wird von der des Bewusstseins bewussten Einheit nicht kontaktiert, da die des Bewusstseins bewusste Einheit gewöhnlich nach Bewegung sucht. Auf diese Weise kommt es zu einem Phänomen, das als Festsitzen auf dem Time- Track bekannt ist, wobei jemand glauben kann, er befinde sich an einem entfernten Zeitpunkt in der Vergangenheit. Das Faksimile oder Engramm, in dem er gefangen ist, hat als Daseinssituation beinahe gleich viel Realität für ihn wie seine gegenwärtige Umgebung. Wenn er völlig psychotisch wird, dann hat das Faksimile oder Engramm weit höhere Realität für ihn als seine gegenwärtige Umgebung. Dies ist die Erklärung für Aberration und psychosomatische Krankheit. In der frühen Dianetika wurde dieser Zustand dadurch gelindert, dass man sich die Bilder selbst vornahm und die des Bewusstseins bewusste Einheit dazu bewegte, sie auszulöschen, indem sie sie wiederholt erzählte und sie wiedererlebte. Dies dauerte allerdings eine lange Zeit; deshalb, und weil Auditoren dazu neigten, halbgelöschte Geschehnisse zu verlassen, war die Technologie-obwohl sie funktionierte-nicht endgültig überzeugend. So mussten weitere Forschungen und Untersuchungen unternommen werden, um den besten Weg zu finden, wie sich diese Situation bereinigen lässt.
DIE DES BEWUSSTSEINS BEWUSSTE EINHEIT
Wenn man die Individualität und Identität des Menschen untersucht, entdeckt man, dass der Mensch er selbst ist, und nicht seine Nebenprodukte. Die Person selbst ist nicht ihr analytischer Verstand, sie ist nicht ihr reaktiver Verstand, sie ist nicht ihr Körper-nicht mehr, als sie ihr Haus oder ihr Auto ist. Sie mag sich selbst als verbunden mit ihrem analytischen Verstand betrachten, oder mit ihrem reaktiven Verstand, ihrem Haus, ihrem Körper, ihrem Auto-aber sie ist diese Dinge nicht. Sie ist sie selbst. Das Individuum, die Persönlichkeit, ist die des Bewusstseins bewusste Einheit, und die des Bewusstseins bewusste Einheit ist die Person. Da diese des Bewusstseins bewusste Einheit sich immer mehr und mehr mit den Bildern verwechselt, die sie von ihrer Umgebung gemacht hat, betrachtet sie sich selbst mehr und mehr als einen Gegenstand. Wenn sie schliesslich die Tonskala1 ganz hinuntergegangen ist, ist sie an dem Punkt angelangt, wo es ihre innigste überzeugung ist, sie sei ein Gegenstand. Ganz genauso, wie Sie nicht sagen würden, dass Hans Meier sein Auto ist, so müssen Sie auch sagen-wenn Sie das restlos verstehen, dass Hans Meier nicht sein analytischer Verstand oder sein reaktiver Verstand ist, auch nicht sein Körper, auch nicht seine Kleider. Hans Meier ist eine des Bewusstseins bewusste Einheit. Alles von ihm, was fähig ist, zu wissen und bewusst zu sein, ist Hans Meier, eine des Bewusstseins bewusste Einheit. Wenn wir einen Zustand erreicht haben, wo Hans Meier selbst weiss, dass er eine des Bewusstseins bewusste Einheit ist, und nicht sein analytischer Verstand, sein reaktiver Verstand, sein Körper, seine Kleider, sein Haus, sein Auto, seine Frau oder seine Grosseltern-dann haben wir das, was in der Dianetika als Clear bezeichnet wird. Ein Clear ist schlicht und einfach eine des Bewusstseins bewusste Einheit, die weiss, dass sie eine des Bewusstseins bewusste Einheit ist; die willentlich Energie erschaffen kann und die einen analytischen Verstand oder einen reaktiven Verstand handhaben und kontrollieren, auslöschen oder neu erschaffen kann. Der Unterschied in der Methode, mit der wir an die Schaffung eines Clears herangehen, besteht darin: Anstatt dass wir all die Dinge auslöschen, mit denen sich die des Bewusstseins bewusste Einheit im Konflikt befindet, machen wir die des Bewusstseins bewusste Einheit dazu fähig, all jene Dinge, zu denen sie dachte, in Konflikt stehen zu müssen, zu meistern und zu kontrollieren. In anderen Worten: Wir heben die Selbstbestimmung einer Person bis zu einem Punkt, wo sie dazu imstande ist, ihre geistigen Bilder und die verschiedenen Nebenprodukte des Lebens zu kontrollieren. Wenn ein Mensch von seiner Fähigkeit her imstande ist, die Tätigkeit dieser Dinge zu kontrollieren und zu bestimmen, dann ist er nicht mehr aberriert. Er kann sich ohne die Hilfe und Unterstützung von Energiemassen alles zurückrufen, was er sich zurückrufen will. Er kann sein, was er zu sein wünscht. Es ist ihm eine beträchtliche Freiheit wiedergegeben worden. So ungefähr die einzige Schwierigkeit, die wir dabei haben, diesen Zustand Clear zustande zu bringen, mit all der Macht und Fähigkeit, die zu diesem Zustand gehört, ist die Tatsache, dass Menschen zu dem Glauben gelangen, sie müssten bestimmte Dinge unbedingt haben, damit sie weiterhin überleben können. In Wirklichkeit kann eine des Bewusstseins bewusste Einheit überhaupt nicht anders als überleben. Es ist unmöglich, sie zu töten. Ihre Nebenprodukte sind allerdings zerstörbar, und wenn sie sich selbst mit ihren Nebenprodukten verwechselt, dann beginnt sie zu glauben, sie müsse bestimmte Dinge haben oder tun, damit sie am Leben bleibt. Ihre Besorgnis über diesen Punkt wird so gross, dass sie sogar glauben wird, Probleme haben zu müssen, damit sie weiterleben kann. Eine des Bewusstseins bewusste Einheit ist sehr unglücklich, wenn sie nicht einige Masse oder einigen Raum dieser oder jener Art zur Verfügung hat und wenn sie nicht verschiedene Probleme hat, an deren Lösung sie arbeiten kann. In der Dianetika haben wir sehr lange Zeit intensiv nach einer Methode für den Clear auf einen Schlag gesucht. Eine solche Methode ist entwickelt worden. Sie funktioniert bei mehr als fünfzig Prozent der gegenwärtigen menschlichen Bevölkerung. Der Clear auf einen Schlag hängt natürlich davon ab, dass man die des Bewusstseins bewusste Einheit in eine Entfernung zu ihren verschiedenen Nebenprodukten bringt und diese Nebenprodukte ihrer Kontrolle unterstellt, so dass sie sich nicht länger mit ihnen verwechselt. Die erstaunliche Geschwindigkeit, mit der fünfzig Prozent der Menschheit geklärt (zu Clears gemacht) werden können, kann man nur glauben, wenn man diese Methode zum Einsatz bringt. Die magischen Worte sind: Sei einen Meter hinter deinem Kopf. Das ist der Clear auf einen Schlag. Wenn die Existenz eines Clears auf einen Schlag oder eines solchen Prozesses für jemanden unverdaulich ist, dann deshalb, weil die Menschen so lange Gegenstände betrachtet haben und ihre Aufmerksamkeit so gründlich auf Gegenstände fixiert haben, dass sie nicht länger Raum betrachten können. Und die Vorstellung des Betrachtens von Raum, die Vorstellung, ohne Gegenstände zu sein, ist ihnen so zuwider, dass sie das Gefühl haben, sie müssten jede Anstrengung verurteilen, die sie der Nähe einiger ihrer liebsten Besitztümer berauben könnte. Es ist dem Menschen so ausgesprochen zuwider auf Raum zu schauen, dass einer der grundlegenden Prozesse der Dianetika - der ihn dazu veranlasst, auf bestimmte Stellen im Raum zu blicken-eine relativ niedrig auf der Tonskala liegende Person dazu bringen wird, ziemlich heftige Magenbeschwerden zu bekommen. Die übelkeit, die vom blossen Betrachten leeren Raumes herrührt, ist nur bei solchen Menschen festzustellen, die grosse Schwierigkeiten mit Eigentum haben und unfähig sind, Dinge zu haben. Von dem Punkt aus, wo sie Dinge haben müssen, sind sie schliesslich an einem Punkt angelangt, wo sie nicht mehr glauben, dass sie irgend etwas haben können. Wenn man sie nun auffordert, irgendeine Art Leere zu betrachten, dann genügt das bereits, um eine heftige körperliche Reaktion hervorzurufen. Daher ist das ganze Thema Clear und Exteriorisation (das ist das Fachwort für ein Heraustreten aus dem Körper, mit oder ohne volle Wahrnehmung) jenen verbleibenden fünfzig Prozent der menschlichen Rasse sehr unangenehm, die mit dieser unmittelbar wirkenden Methode nicht angesprochen werden können. Wenn Sie Ihre Preclears vorher nicht auswählen (ein Preclear ist eine Person auf dem Weg zum Clear), werden fünfzig Prozent der Menschen, an die Sie hiermit herantreten, unverzüglich exteriorisieren. In dem Augenblick, da Sie sagen: Sei einen Meter hinter deinem Kopf, werden sie sich in einer Entfernung zu ihrem Körper befinden. Und sie werden feststellen, dass sie fähig sind, mit einer Menge Dinge fertig zu werden, die zu kontrollieren sie vorher für unmöglich hielten. Die verbleibenden fünfzig Prozent werden Sie mit unterschiedlichen Graden von Verwirrung ansehen. Diese Menschen sind sicher, dass sie ein Körper sind. Diese Menschen sind sicher, dass sie ein Gegenstand sind, und sie wissen (die meisten von ihnen), dass ihnen übelwerden würde, wenn sie sich vorstellten, ganz allein für sich im Raum zu sein. Sie wären davon überzeugt, dass es unmöglich ist, einen Körper zu kontrollieren, während man sich einen Meter hinter ihm befindet. Deshalb gerät man mit solchen Menschen sofort in eine Debatte hinein. Sie haben den Wunsch, die verschiedenen tieferen Bedeutungen zu besprechen. Könnten wir diese Menschen nun auch mit den anderen Prozessen nicht erreichen, die in der Dianetika heute verwendet werden, so hätten wir doch immer noch einen weit höheren Prozentsatz an Erfolgen erzielt als jeder frühere Versuch, der menschlichen Rasse oder dem menschlichen Geist zu einer Verbesserung zu verhelfen. In der Vergangenheit, selbst wenn wir auf einen so kurz zu rückliegenden Zeitpunkt blicken wie auf das Jahr 1949, haben wir die Entdeckung gemacht, dass der Mensch im allgemeinen nicht die Fähigkeit besass, bei seinen Patienten einen höheren Prozentsatz an Wiederherstellungen zu erzielen als zweiundzwanzig Prozent. Seltsam genug: Ob da nun ein Medizinmann an der Arbeit war, ein Psychoanalytiker, ein Psychologe, ein Arzt oder irgendein anderer Praktiker-einfaches gutes Zureden und ein Schulterklopfen erzielten ebenfalls etwa zweiundzwanzig Prozent Heilungen. Diese Tatsache, die unter Praktikern nicht sehr viel Beachtung gefunden hat, liess die Menschen mit der Zeit glauben, das einzige, was am Verstand nicht stimme, sei die Tatsache, dass Leute denken, es stimme etwas nicht mit dem Verstand-und man brauche nicht mehr als ein aufheiterndes Wort, und alles sei wieder im Lot. Zweiundzwanzig Prozent einer Bevölkerung werden sich erholen, wenn überhaupt irgend etwas für sie getan wird. Die verbleibenden 78 Prozent sind nicht ganz so glücklich dran. Wenn es uns gelingt, den Prozentsatz auch nur auf 30 Prozent anzuheben, dann erreichen wir mehr, als je zuvor erreicht worden ist. Wenn irgendein Verfahren weniger als 22 Prozent Wiederherstellungen erzielt, dann fügt dieses Verfahren den Menschen tatsächlich ganz klar einen Schaden zu. Denn wenn der Praktiker nichts anderes täte, als zu Hause in seinem Büro zu sitzen und seine Patienten freundlich aufzumuntern, würde er diese 22 Prozent erzielen. Er müsste sehr aktiv etwas sehr Bedrückendes tun, um diese Anzahl von Heilungen zu vermindern. Wenn wir uns nun plötzlich zu einer Zahl von 50 Prozent hinaufschwingen, dann wissen wir, dass wir der Antwort sehr nahe sind. Bei diesem ermutigenden Resultat könnten wir uns also ruhig entspannen, mit dem guten Gewissen, dass wir in diesem Gebiet mehr erreicht haben, als je zuvor erreicht worden ist. Wie auch immer-an unserem Rahmen gemessen ist es nicht gut genug. Zuallererst: Wenn wir Menschen helfen wollen, die mit den Tätigkeitsbereichen der Regierung zu tun haben oder direkt am Regieren beteiligt sind, oder Menschen, die mit den Naturwissenschaften zu tun haben-wie zum Beispiel Physikern oder Chemikern, dann haben wir es hier fast ausschliesslich mit den verbleibenden, resistenten 50 Prozent zu tun. Das bedeutet nicht, dass ein Mensch einfach deshalb schwächer wäre, weil er exteriorisiert. Sondern es bedeutet, dass ein Mensch, der fortwährend Kontakt mit dem physikalischen Universum hat und der sich fortwährend über den Zustand von Objekten oder Energie quält und sorgt-dass ein solcher Mensch anfällig dafür ist, das zu werden, was wir interiorisiert nennen. (Interiorisiert: Eigenschaftswort zu Interiorisation. Interiorisation bedeutet, zu fest in etwas hineinzugehen und zu fest ein Teil davon zu werden. Es bedeutet nicht einfach, in seinen Kopf hineinzugehen.) Vor kurzem wurde eine Serie von Fällen erfolgreich abgeschlossen. Sie sollten demonstrieren, wie weit wir zu gehen hätten und was wir zu tun hätten, um bei diesen verbleibenden 50 Prozent der Fälle Resultate zu erzielen. Mit modernen Techniken, die sehr, sehr genau ausgeführt wurden, ist es Auditoren, die von der zentralen Organisation ausgebildet worden sind, gelungen, Fälle zu klären, die zuvor Widerstand geleistet hatten und bei keinem der früheren Prozesse Verbesserung gezeigt hatten, wie den Prozessen aus den Jahren 1951,'52,'53 und den meisten aus dem Jahr 1954. Der Gewissheit, dass sich die ersten 50 Prozent einfach mit den bewussten magischen Worten klären lassen, folgt nun die Gewissheit, dass auch den verbleibenden 50 Prozent geholfen werden kann. Das lässt eine ziemlich andere Szene und Einstellung entstehen als im Jahr 1950, wo ein Auditor intuitiv zu sein hatte und scheinbar endlos arbeiten musste, um Fortschritte an seinen Fällen zu erzielen, geschweige denn Clears zu machen. Meine eigenen Prozentsätze beim Klären von Menschen zählen nicht. Ich habe früh gelernt (mit einigem Erstaunen), dass das, was ich mit einem Preclear machte, und die Resultate, die ich an einem Preclear erzielte, nicht die Resultate waren, die von einem anderen Auditor erzielt werden würden. Es war diese Tatsache allein, die es erforderlich machte, die Forschungen und Untersuchungen so lange fortzusetzen und Prozesse so genau und systematisch niederzulegen. Denn zuerst war es notwendig, Prozesse zu kennen, und dann war es notwendig, zu wissen, wie man Auditoren ausbildet-und nun erzielen wir schliesslich diese guten Resultate im Clearing (der Tätigkeit, Leute durch Auditing zu Clears zu machen). Wenn früher jemand den Zustand Clear erreichte, dann erkannte man die Tatsache, dass er Clear war, einfach daran, dass er sich anhand von Bildern nach Belieben alles zurückrufen konnte oder dass er bestimmte andere Kunststücke vollführen konnte. Tatsächlich konnte jemand nur dann Clear bleiben, wenn er weder in seinen analytischen noch in seinen reaktiven Verstand allzu eng verwickelt war. Und jene Clears, die stabil blieben, hatte man unwissentlich auf eine viel fortgeschrittenere Stufe gebracht, als vermutet worden war, selbst von ihren Auditoren. Es war eine Untersuchung dieser Clears, die zu den Techniken führte, welche wir jetzt haben. Es stellte sich heraus, dass viele von ihnen ganz einfach weit offene Fälle waren, die ziemlich fähig geworden waren, ihre eigenen Faksimiles zu lesen. Einige hatten einfach ihre Fähigkeit bis zu einem Punkt weiterentwickelt, der der Fähigkeit anderer Menschen so hoch überlegen war, dass sich alle einig waren, sie sollten Clear genannt werden. Und dann gab es hier den wirklichen Clear. Wenn man den wirklichen Clear eingehend befragte, zeigte es sich, dass er sich jetzt nach seiner Auffassung in einer gewissen Entfernung vom Körper befand, auch wenn er das selber nicht immer bemerkt hatte. Jene Clears, die stabil blieben und trotz der Erschütterungen des Lebens nicht aufhörten, tätig zu sein und Leistungen zu erbringen, waren diejenigen, die stabil exteriorisiert worden waren. Das mag ein Datum sein, welches für einige Dianetikaer sehr schwer zu akzeptieren ist; aber auch bei ihnen stammt die Schwierigkeit einzig und allein von der Tatsache her, dass sie nicht bereit sind, auf Raum zu schauen, oder dass sie Angst haben, sie könnten ihre Bürgerrechte verlieren. Solche Menschen empfinden grosse Furcht, ihren Körper zu verlieren. Aber es ist eine Tatsache, über die sich nicht streiten lässt: Was psychosomatische Krankheit anbelangt, so ist Exteriorisation die beste Abhilfe. Man lässt das Individuum von seinem Körper zurücktreten, lässt es seinen Körper anschauen und ihn zusammenflicken-und das ist praktisch alles, was über psychosomatische Krankheit zu sagen ist. Sicherlich gibt es eine elektronische Struktur des Körpers, auf die man die Aufmerksamkeit einer Person lenken kann. Aber ich habe gesehen, wie die Form eines Gesichtes sich in einem einzigen Augenblick veränderte. Ich habe psychosomatische Krankheiten innerhalb von Sekunden verschwinden sehen. Und solange überhaupt noch eine körperliche Struktur vorhanden war, mit der man arbeiten konnte, habe ich gesehen, wie das Problem der psychosomatischen Krankheit-als ein Problem-so weit in den Hintergrund gedrängt wurde, dass wir nicht mehr im Rahmen dieser Begriffe denken. Wir betrachten die Dianetika nicht als effektiv verwendet, wenn sie nur zur direkten Behandlung psychosomatischer Krankheit und Aberrationen eingesetzt wird. Wir legen die Betonung heutzutage auf Fähigkeit. Wir haben festgestellt, dass die Nebenprodukte, die einen Menschen umgeben, sich in um so besserem Zustand befinden, je mehr wir seine Fähigkeit steigern. Einfach indem wir die Fähigkeit eines Menschen erhöhen, zu gehen oder zu sprechen, können wir seine körperliche Verfassung und seine geistige Einstellung verändern. Nach dieser Theorie bräuchte man jemanden nur lernen zu lassen, wie man Keramikgeschirr herstellt, ein Auto lenkt oder vor einem Publikum spricht, und schon hätte man seine geistige und körperliche Gesundheit erhöht. Und wirklich entdecken wir bei unseren Untersuchungen, dass diese Dinge eine therapeutische Wirkung haben. Wir entdecken aber auch, dass sie in ihrer therapeutischen Wirkung begrenzt sind, weil die Begabungen, die ein Mensch auf diese Weise entwickelt, Begabungen sind, die aus schliesslich mit der Lenkung und Orientierung des Körpers zu tun haben. Er wird aber nicht lediglich von seinem Körper beeinflusst. Er wird genauso von der Rechenmaschine beeinflusst, die als sein analytischer Verstand bezeichnet wird und von der heimtückischeren und weniger offen hervor tretenden Maschine, die man seinen reaktiven Verstand nennt. Darüber hinaus wird er durch diese Arten der Fähigkeitssteigerung nicht bis zu einem Punkt hochgebracht, wo er seine gesamte Umgebung kontrollieren oder dirigieren kann. Eine solche Fähigkeit kann nur durch die des Bewusstseins bewusste Einheit selbst und in ihr selbst entwickelt werden. Wenn sie lernt, etwas unter Zuhilfenahme des Körpers zu tun, dann lernt sie nicht, etwas direkt zu tun; sie lernt, etwas mit Unterstützung zu tun-mit der Unterstützung von Armen und Beinen, Gesicht und Stimme. Deshalb hat die Hobbytherapie ihre Grenzen, obschon sie sehr positiv ist. Wenn man dies ein wenig weiterverfolgt, macht man die Entdeckung, dass die des Bewusstseins bewusste Einheit über spezielle Fähigkeiten verfügt. An erster Stelle steht dabei die Fähigkeit, zu sein, wo sie sein möchte, und zu schauen. Sie benötigt keine Augen. Sie benötigt kein Beförderungsmittel, um sich darin fortzubewegen. Alles, was sie tun muss, ist, ihre Existenz an einem bestimmten Ort zu postulieren3 und dann von diesem Punkt der Existenz aus zu schauen. Damit sie das tun kann, muss sie die Bereitschaft haben, Ursache zu sein. Sie muss auch die Bereitschaft haben, Effekt zu sein. Wenn sie dies jedoch tun kann, kann sie auch noch wesentlich weiter gehen-sie kann Raum erschaffen und verändern. Darüber hinaus kann sie auf einen kurzen Blick Faksimiles und Engramme auslöschen. Nun, wenn wir uns mit solchen Fähigkeiten zu beschäftigen beginnen, glauben die Leute gern, dass wir die Gebiete des Mystizismus und des Spiritismus betreten haben. Aber eine Inspektion dieser Gebiete zeigt, dass die Menschen darin nicht besonders fähig sind. Mystizismus und andere derartige Praktiken gehen in umgekehrter Richtung. Statt dass sie den reaktiven Verstand, den analytischen Verstand, den Körper und die Umgebung kontrollieren, versuchen sie ganz deutlich, sich von der Notwendigkeit, etwas zu kontrollieren, zurückzuziehen. Das bedeutet eine Abnahme der Fähigkeit. Und während man mich vielleicht beschuldigen mag, diese Gebiete zu verleumden, kann ich nur einen Blick auf die Menschen werfen, die ich daraus gekannt habe, und die Tatsache anfügen, dass ich diese Gebiete persönlich im Osten studiert habe und über ihre Grenzen Bescheid weiss. Die Menschen verwechseln Exteriorisation leicht mit Astralwanderungen. Wenn Sie dasitzen und dieses Buch lesen, dann sind Sie sich entschieden und deutlich dessen bewusst, dass Sie da sitzen. Und Sie sind sich dieses Buches bewusst. Es gibt keine Frage darüber, ob Sie auf ein Buch schauen oder nicht. Sie glauben nicht, dass Sie projiziert sind, und Sie müssen nicht raten, wo Sie sich befinden. Sie denken nicht, dass Sie irgendeine Einbildung entwickeln müssen, damit Sie etwas ansehen können. Sie sitzen ganz einfach da und lesen ein Buch. So ist es auch mit dem Zustand der Exteriorisation. Wenn Sie geklärt wären und sich in einer Bücherei befänden, während Ihr Körper zu Hause ist, könnten Sie in der Bücherei genauso gut lesen. Mit der Einschränkung, dass Sie vielleicht die Buchseiten nicht so gut umblättern könnten. Sie würden mit Sicherheit wissen, dass Sie in der Bücherei sind. Es gäbe keine Frage darüber. Es gäbe keine Frage über die Aufschriften der Magazine, die auf dem Tisch liegen. Es gäbe keine Frage über die Eigenschaften und die Persönlichkeit des Bibliothekars und anderer Leute, die dort sitzen. Clear zu sein hat nichts mit Vermutungen zu tun. Sie würden sich nicht mit Telepathie beschäftigen, mit dem Lesen der Gedanken anderer Menschen und sonstigem derartigen Krimskrams. Sie würden ganz einfach wissen, was Sie wissen wollen. Ausserdem müssten Sie kein System dafür verwenden, herauszufinden, was Sie wissen. Sie wüssten es einfach. Wenn der Mensch nicht wahrhaben kann, was er in Wirklichkeit ist, dann kann er nicht frei sein. Denn eine des Bewusstseins bewusste Einheit, die vollkommen von Energiemassen eingeschlossen ist und die daran glaubt, dass sie selbst ganz und gar diese Energiemassen ist, befindet sich in einer schwierigen und verzweifelten Verfassung. Sie glaubt zum Beispiel, dass sie die Energiemasse mit sich nehmen muss, wenn sie von einer Adresse zu einer anderen gehen will. Das ist nicht richtig. Man könnte einen Körper herumtragen, um seine Konversation zu erleichtern, um ein Problem zu haben, um Aufmerksamkeit und Interesse von den Menschen zu bekommen-aber man würde nicht einen Körper herumtragen, weil man einen Körper haben muss. Die allgemeine Haltung eines geklärten Menschen ist die interessanteste Sache, die sich beobachten lässt. Nur ein geklärter Mensch zeigt eine sehr ausgeprägte Toleranz für das Verhalten von anderen. Bevor sie geklärt worden sind, weisen die Leute in verschiedenem Ausmass Misstrauen gegenüber anderen Menschen auf. Sie verstecken, beschützen oder besitzen Dinge zu einem solchen Grad, dass sie es nicht wagen, sich von ihnen zu entfernen. Es herrscht eine gewisse Furcht vor einer exteriorisierten Person. Man hegt die Vermutung, dass sie einem ein Unrecht zufügen könnte. In Wirklichkeit wird einem von den Schwächlingen dieser Welt Unrecht getan, nicht von den starken Menschen. Wenn man das Verhalten anderer Menschen nicht fürchtet, braucht man sie nicht zu versklaven und mit Gewalt unter Kontrolle zu halten. Wenn Sie einen Menschen finden, der ganz und gar die Richtung verfolgt, dass die Emotionen anderer angestrengt kontrolliert werden müssen dann haben Sie jemanden vor sich, der sich fürchtet. Das Merkmal solcher Leute ist die Angst. Eine andere kleine Schwierigkeit mit dem Zustand der Exteriorisation besteht darin, dass man in diesem Zustand dazu neigt, die Dinge mehr oder weniger so zu lassen, wie sie sind. Bis zu einem bestimmten Punkt ist man damit zufrieden, das Spiel laufen zu lassen, daran teilzuhaben und sich daran zu freuen. Der bestimmte Punkt ist selbstverständlich die Zerstörung des Spielfeldes. Das Leben ist für einen Clear nicht mehr und nicht weniger als ein Spiel. Und das einzige Verhalten, das er ziemlich unverzeihlich finden würde, wäre das Vernichten des Spielfeldes. Wäre er freilich in noch besserer Verfassung, dann sollte er sich theoretisch sein eigenes Spielfeld erschaffen. Wenn er das täte, hätte er allerdings Schwierigkeiten damit, mit anderen lebenden Wesen in Kommunikation zu treten. Ausser natürlich, er würde sie selbst erschaffen-was eine eher unbefriedigende Lage der Dinge ist, da man niemals ganz vergisst, dass man dies getan hat. Moralisches Verhalten ist ein Verhalten nach einem Kodex willkürlicher Gesetze. Ethisches Verhalten ist Verhalten, das auf dem eigenen Sinn für Gerechtigkeit und Anständigkeit beruht. Wenn Sie Menschen einen Moralkodex aufzwingen, dann entfernen Sie sich beträchtlich von allem, was einer Ethik gleichkommt. Menschen gehorchen einem Moralkodex, weil sie sich fürchten. Menschen sind nur dann ethisch, wenn sie stark sind. Man könnte sagen, dass die Kriminellen der Erde jene Menschen sind, denen Moralkodizes zu nachdrücklich aufgezwungen worden sind (nehmen Sie als ein Beispiel dafür den Klischeefall: den Sohn des Pfarrers). Ethisches Verhalten bedeutet nicht promiskuöse Hemmungslosigkeit oder gesetzloses Verhalten. Es bedeutet ein Verhalten, das man an den Tag legt und beibehält, weil man einen Sinn für Ethik hat, einen Sinn für Gerechtigkeit und einen Sinn für Stärke. Dies ist selbstbestimmte Moralität. Ein Clear hat sie in sehr ausgeprägtem Mass. Eine tatsächliche überprüfung vieler solcher Fälle hat ergeben, dass ihr moralisches Verhalten dem von Menschen, die sich selbst rühmen, gut zu sein, hoch überlegen ist. Dieser Punkt gerät ins Gesichtsfeld, weil die Existenz der Organe von Recht und Ordnung davon abhängig ist, dass sie auf der Ebene der Moral erforderlich sind. Und sie blicken mit einer Art von Entsetzen auf jemanden, der gut sein würde, ohne dass die Hüter von Recht und Ordnung hilfreich gegenwärtig sein oder ihn bedrohen müssten. So jemanden um sich zu haben müsste recht lästig sein. Er würde die Anzahl der Polizeitruppen ziemlich kräftig reduzieren. Der Zustand Clear ist also erreichbar und erstrebenswert. Und nun, da wir ihn mit grösserer Bestimmtheit hervorbringen können als im Jahr 1950, stellt sich heraus, dass er jenem Zustand überlegen ist, der im zweiten Kapitel von Dianetika: Die moderne Wissenschaft der geistigen Gesundheit beschrieben wird. Der Weg, den jemand beschreitet, wenn er Clear ist oder wenn er einen Clear hervorbringt, ist einfach. Er erfordert aber einen bestimmten Verhaltenskodex, den man den Auditoren- Kodex nennt. Und er erfordert, wie wir entdeckt haben, ein beträchtliches Mass an Ausbildung. Eine andere Person zu klären ist eine hochspezialisierte Fähigkeit. Diese Fähigkeit muss in den Menschen erst heranentwickelt werden, bevor sie erfolgreich und mit Leichtigkeit ein solches Projekt in Angriff nehmen können. Das beweist die Tatsache, dass zwar viele der Prozesse, die beim Klären verwendet werden, bereits sehr, sehr lange Zeit zur Verfügung stehen, jedoch nur sehr wenige Menschen sie erfolgreich eingesetzt haben. Zu entdecken, warum sich dies so verhielt, war durchaus genauso wichtig wie der Zustand Clear selbst. Die Abhilfe für diese Unfähigkeit liegt in Ausbildung und Prozessing. Die Aktivität, einen Clear zu schaffen, ist als Prozessing (Auditing) bekannt und wird von einem Menschen zum Nutzen eines anderen Menschen durchgeführt. Sich selbst klären hat sich als nicht durchführbar erwiesen, wo ein Mensch tief in seinen eigenen Fall verstrickt war. Dem Ziel Clear weit untergeordnet, den verschiedenen Heilungsmethoden des Menschen aber hoch überlegen, seien sie nun auf den Gebieten des Verstandes, des Geistes oder des Körpers tätig, beseitigen die Prozesse, die zum Zustand des Clears hinaufführen, unweigerlich sehr viele der körperlichen und geistigen Aberrationen des Menschen. Man kann einen dieser Prozesse hernehmen und ihn für sich allein anwenden, und man wird mit Dianetika mehr erreichen, als der Mensch früher in irgendeinem der Gebiete zuwege gebracht hat, die sich mit menschlicher Aberration befassen. Wenn man über die Antwort verfügt, ist es sicherlich einfach, diese Antwort in Fällen kleinerer psychosomatischer Schwierigkeiten, Aberrationen oder geistiger Unruhe einzusetzen. Aber wiederum haben wir festgestellt, dass es keinen wirklichen Ersatz für eine Ausbildung gibt, und zwar entweder durch einen bereits ausgebildeten und erfahrenen Auditor, oder am besten durch eine zentrale Organisation. Die des Bewusstseins bewusste Einheit konnte im Gebiet der Physik nicht leicht entdeckt werden, da sich die Physik ausschliesslich mit dem Bereich des Mechanischen beschäftigt. Die Physik beginnt mit der Annahme der Erhaltung der Energie und der Existenz von Raum, und von diesem Punkt aus beschäftigt sie sich mit weiteren Verzweigungen. Die des Bewusstseins bewusste Einheit steht einen Schritt vor all diesen Dingen; wegen einer Missdefinition im Gebiet der Physik wurde ihre Existenz niemals vermutet. Diese Missdefinition war die Definition eines Statik4. Als statisch wird in der Physik etwas bezeichnet, das ein Gleichgewicht der Kräfte darstellt. Dieses Objekt, das sich in einem Gleichgewicht von Kräften im Ruhezustand befindet, ist ein interessantes semantisches Problem. Wenn wir ein Glas auf einen Tisch stellen und dann behaupten, es sei statisch (ein Statik), so sprechen wir eine sehr fatale Lüge aus. Es befindet sich nicht in einem Gleichgewicht von Kräften. Dieses Glas bewegt sich zufällig mit etwa 1000 Kilometern pro Stunde-einzig und allein deshalb, weil die Erde sich dreht. Es hat noch sieben andere Richtungen und Geschwindigkeiten, weil es Teil des Planeten Erde, des Sonnensystems und dieser Galaxis ist. Man kann also nicht gerade behaupten, es befinde sich in einem Ruhezustand. Man kann deshalb von überhaupt keinem Objekt sagen, es befindet sich in einem Ruhezustand, ausser man betrachtet es als in einem relativen Ruhe- zustand befindlich. Das Glas ruht in bezug auf den Tisch-aber das ist nicht die physikalische Definition. Die Definition eines Statik enthüllt noch etwas anderes von Interesse: Es hat eine fehlende Definition im Gebiet der Mathematik gegeben, und zwar die Definition von Null. Der Mathematiker hat in all seinen Formeln jahrhundertelang eine wilde Variable verwendet, ohne den geringsten Verdacht zu haben, dass sie da sei. Er begegnete ihr nicht wirklich, bevor er in die höheren Regionen der Kernphysik vordrang. Zu diesem Zeitpunkt begegnete er ihr dann so heftig und kannte sie so wenig, dass er die meisten seiner mathematischen Vorstellungen korrigieren musste, um überhaupt an der Kernphysik arbeiten zu können. Diese wilde Variable war nichts Geringeres als Null. Null, in vielen mathematischen Formeln als Gänseei niedergeschrieben, führt eine Menge interessanter Variablen ein. Erstens ist in diesem Universum niemals ein absolutes Null erreicht worden. Man hat sich ihm nur angenähert. So ist es im Bereich der Chemie. So ist es, wenn wir Null als das Nicht-Vorhandensein von etwas betrachten. Wir können sagen, es gibt null äpfel-aber das ist immer noch ein näher bestimmtes Null. Wir können sagen, es gab keine äpfel, aber das ist noch näher bestimmt: es bezieht sich auf die Vergangenheit. Es ist ein vergangenes Null. Wir können sagen, es wird keine äpfel geben-und wiederum werden wir das Null näher bestimmt haben, als etwas Zukünftiges. Null war die Abwesenheit einer Sache, und dies verletzte unmittelbar die Definition: dass Null keine Sache sei. Die Absolutheit keiner Sache musste untersucht werden, während wir das Gebiet des Geistes erforschten. Das führte tatsächlich zu einigen. sehr erstaunlichen Entdeckungen, die sich auf das Leben selber bezogen und genau auf die Existenz der des Bewusstseins bewussten Einheit hinzielten. Die richtige und korrekte Definition von Null wäre: etwas, das keine Masse und keine Wellenlänge hat, das keine Position im Raum einnimmt und das keine Position in der Zeit und keine Beziehung zur Zeit hat. Das wäre Null. Man könnte es kürzer ausdrücken, wenn auch etwas weniger korrekt, indem man es als etwas ohne Masse, Bedeutung oder Beweglichkeit definiert.
Es wäre nahezu unmöglich, einen eingefleischten Physiker von der Vorstellung abzubringen, dass alles ein Etwas ist, und ihn davon zu überzeugen, dass es wirklich ein Nichts gibt. Wie auch immer - es gibt ein Nichts, das über Qualität verfügt. Es besitzt Potentiale, es besitzt Fähigkeiten. Es hat die Fähigkeit, wahrzunehmen, es hat die Fähigkeit, zu erschaffen, die Fähigkeit, zu verstehen. Und es hat die Fähigkeit, zu seiner eigenen Zufriedenheit an verschiedenen Stellen im Raum zu erscheinen und wieder zu verschwinden. Darüber hinaus kann dieses Ding, wie wir schlüssig demonstriert haben, Raum, Energie und Massen hervorbringen oder zum Verschwinden bringen. Und zusätzlich kann es Zeit umstellen. Diese neuen Vorstellungen sind tatsächlich Fortschritte in den Gebieten der Physik und Mathematik. Vom Standpunkt des Physikers und des Mathematikers aus wären sie nur nebenbei auf den menschlichen Geist anwendbar. Diese Daten liefern uns die Grunddefinition eines Statik. Sie lautet: Ein tatsächliches Etwas ohne Masse, ohne Wellenlänge, ohne Position im Raum und ohne Bezug zur Zeit - jedoch mit der Fähigkeit begabt, Masse oder Energie zu erschaffen oder zu zerstören, eine Position für sich selbst zu bestimmen sowie Raum zu erschaffen und Zeit neu in Bezug zu setzen. Damit haben wir auch die Definition einer des Bewusstseins bewussten Einheit. Es ist die Definition eines Statik. Es hat keine Quantität, sondern Qualität. Es hat keine mechanischen Bestandteile oder Aspekte, aber es kann mechanische Dinge erzeugen, und es verfügt über Fähigkeiten. Die wichtigste Fähigkeit der des Bewusstseins bewussten Einheit ist die, eine Idee zu haben, diese Idee fortzusetzen und die Idee wahrzunehmen, während sie in Form von Masse, Energie, Gegenständen und Zeit weiterbesteht. Auf dem Gebiet der Lehre ist die Tatsache, dass diese des Bewusstseins bewusste Einheit auch physische Körper kontrollieren und sogar machen kann, beinahe nebensächlich. Das ist nur ein spezieller Teilbereich des Spieles. In der Dianetika hingegen ist das eine sehr wichtige Funktion, denn in der Dianetika beschäftigt man sich mit dem Menschen. Ein Statik könnte auch ein Orientierungspunkt genannt werden. Von diesem Punkt aus würde es Raum, Energie und Gegenstände machen und dirigieren. Von diesem Punkt aus würde es Bedeutungen zuweisen. So gelangen wir zu einem wesentlichen Unterschied zwischen der des Bewusstseins bewussten Einheit und ihren Nebenprodukten. Diese Nebenprodukte stufen wir als Symbole ein. Wenn wir mechanische Dinge sagen, dann meinen wir tatsächlich zu einem bestimmten Grad Symbole. Ein Symbol ist etwas, das Masse (engl. mass), Bedeutung (meaning) und Beweglichkeit (mobility) hat - drei M. Das ist die technische Definition eines Symbols. Ein Orientierungspunkt ist etwas, das Symbole kontrolliert. Der Unterschied in der Fähigkeit einer des Bewusstseins bewussten Einheit besteht darin, wie sehr sie ein Orientierungspunkt ist - im Verhältnis dazu, wie sehr sie glaubt, selbst ein Symbol zu sein oder Masse, Bedeutung und Beweglichkeit zu haben. Reduzierung vom Zustand der Bewusstheit herab führt in den Zustand des Symbols-Masse, Bedeutung und Beweglichkeit. Um eine klare Vorstellung davon zu bekommen, schauen Sie auf das Wort ein auf dieser Seite. Es hat Masse, wenn auch sehr wenig Masse. Es hat eine Bedeutung, da es eine Idee übermittelt, wenn man darauf blickt. Und sicherlich hat es auch Beweglichkeit, denn Sie können das Buch umhertragen. Und Sie haben, so wie Sie hier auf dieses Buch schauen, die Rolle eines Orientierungspunktes genau in dem Grad, wie Sie nicht glauben, dass Sie eine fixierte Identität, eine fixierte Position oder eine fixierte Masse haben. Wenn Sie, während Sie auf das Buch schauen, keine wirkliche Masse haben, wenn Ihr Name für Sie nicht eine ungeheuer fixe Idee ist und wenn Sie wissen, dass Sie Ihren Körper umherbewegen können, ohne dass Sie sich mit ihm bewegen müssen-dann wären Sie klar und eindeutig ein Orientierungspunkt. Denken Sie jedoch, dass Sie Masse haben und Masse sind; und denken Sie, dass Sie Ihr Name sind; und denken Sie, dass Sie sich selbst nur von der Stelle rühren können, indem Sie den Körper umherbewegen-dann kann natürlich jemand anderer oder etwas anderes Ihr Orientierungspunkt sein. Es kann Ihre Mutter sein. Es kann Ihre Heimatstadt sein oder, wenn Sie ein Mystiker sind, sogar irgendein Geist. Sie würden sich selbst als ein Symbol betrachten. Des weiteren erinnert sich ein Symbol auch nicht an mehr als an das, was es symbolisiert. Und so kann es kommen, dass Ihr Gedächtnis zum Grossteil aus der Erinnerung an frühere Verbündete5 besteht-Menschen, die sich um Sie gekümmert haben und denen Sie innig zugeneigt waren. Und wenn Sie in einem Vortrag sässen, würden Sie sich wahrscheinlich eher Notizen machen, als sich zu erinnern, was gesagt worden ist. Ein Orientierungspunkt kann sich erinnern, ohne Aufzeichnungen zu machen. Ein Symbol kann sich nur in dem Mass erinnern, wie es selbst eine Aufzeichnung ist. Wir sehen also: Es ist erstrebenswert, dass ein Individuum sich nicht mit Massen identifiziert, sondern seine Fähigkeit behält, Massen, Objekte und Energien zu handhaben; und dass es seine Fähigkeit behält, sich nach Belieben zu erinnern, ohne Aufzeichnungen zu brauchen, wie sie in der reaktiven Bank enthalten sind, oder Faksimile-Maschinen, wie sie in der Bank des analytischen Verstands zu finden sind. In jeder guten und gründlichen Untersuchung arbeitet man, um zu sehen, was man entdecken wird, und um bessere Möglichkeiten zu finden, bestimmte Dinge zu tun. In jedem Verbündeter (engl. ally): bedeutet in der Dianetika und Lehre jemanden, der eine andere Person beschützt, die in schwachem Zustand ist und schliesslich einem sehr starken Einfluss von seiner Seite unterworfen ist. Die schwächere Person, zum Beispiel ein Kind, übernimmt sogar die Merkmale des Verbündeten. So kann man feststellen, dass jemand beispielsweise deshalb ein schlimmes Bein hat, weil ein Beschützer oder Verbündeter seiner jungen Jahre eines hatte. Zuverlässigen Untersuchungsbericht sagt man, was man herausgefunden hat, und berichtet über den Charakter und die Natur der Ergebnisse. In dieser Wissenschaft tun wir genau das. Wenn wir über die des Bewusstseins bewusste Einheit sprechen, dann tun wir es nicht, um den Leuten zu schmeicheln, Freunde zu gewinnen oder Professoren zu beeinflussen-wir erzählen Ihnen einfach, was nach fünfundzwanzig Jahren der Forschungs- und Untersuchungsarbeit auf dem Gebiet des menschlichen Geistes entdeckt worden ist, wobei in dieser Arbeit eher vom Standpunkt der Physik und Mathematik ausgegangen wurde als von dem der Philosophie. Die des Bewusstseins bewusste Einheit ist ein Faktum. Sie ist ein demonstrierbares Faktum. Und der beste Weg, sie zu demonstrieren, besteht darin, die Prozesse zu verwenden, die sie hervortreten lassen; und dann zu entdecken, dass der Mensch gesünder geworden ist, dass er ein besseres Gedächtnis hat, besser orientiert ist, fähiger, ethischer und glücklicher ist, dass er sich die Zeit besser einteilen kann, dass er besser kommunizieren kann, dass er grössere Bereitschaft zeigt, Freunde zu haben, weniger antisozial als der Durchschnittsmensch ist und dass er grössere Freude daran findet, zu leben und Dinge über die Bühne zu bringen. All das kann nachgewiesenermassen bewerkstelligt werden. Im Jahr 1950 hatten wir oft Gelegenheit, die Existenz des Engramms zu demonstrieren. Es schien unter jenen Menschen, die auf dem Gebiet des Verstandes-so stand es auf ihren Diplomen-extrem spezialisiert waren, äusserst fraglich zu sein. Auf dem Gebiet des Verstandes vollendet ausgebildet zu sein und dennoch nichts über Engramme oder Faksimiles zu wissen wäre freilich ein idiotischer Zustand. Denn der Verstand (Mind) besteht ja schliesslich aus Faksimiles und Engrammen, wenn man ihn untersuchen möchte-oder aus Energieprodukten. Nun, damals (genauso wie jetzt) waren wir nur an Ergebnissen interessiert. Was können wir mit dieser Technologie erreichen? Wenn wir demonstrieren können, dass wir mit dieser Technologie das Leben, die Toleranz und die Fähigkeiten der Menschen um uns herum verbessern können, dann haben wir sicherlich etwas geschafft. Wir haben keinen Platz für philosophische Auseinandersetzungen über dieses Material. Es ist ganz einfach brauchbares Material. Man diskutiert ja auch nicht über die Anleitung, wie man eine Konservendose öffnet. Wenn Sie der Anleitung nicht folgen, dann bringen Sie die Dose nicht auf. Oder wenn Sie ihr nicht folgen und hartnäckig darauf beharren, ihr nicht zu folgen-dann werden Sie die Dose kaputtmachen und den Inhalt ruinieren. Man würde sich über die Anleitung, wie man eine Dose öffnet, niemals in eine philosophische Abhandlung verlieren. Offensichtlich wurde sie von jemandem geschrieben, der weiss, wie man Dosen aufmacht. Und jede Stunde, die man dafür verwendet, diesen Menschen zu einer Demonstration zu bewegen, dass er wirklich Dosen aufmachen kann, wäre verschwendete Zeit. Was man tun muss, ist, ganz einfach die Anleitung zu lesen, sie sehr genau zu befolgen und festzustellen, ob die Dose hinterher offen ist oder nicht. Dies scheint ein Beispiel von allzu gewöhnlicher Art zu sein, als dass man es auf ein so erhabenes Wesen wie den Menschen anwenden sollte. Nichtsdestoweniger ist es die einfachste und offenste Erklärung, die man über die Stellung von Dianetika und Lehre und ihre Verwendungsmöglichkeiten und Zielsetzungen geben kann. Das Ziel der Dianetika besteht darin, jenes Gebilde zu reparieren und zusammenzuflicken, das von den Uneingeweihten als unsere Zivilisation bezeichnet wird, und sein Schicksal jenen Verrückten aus der Hand zu nehmen, die denken, dass der ganze Organismus schlicht und einfach eine Maschine ist. Die Dianetika nimmt sich vor, die Zivilisation in die Hände derselben Menschen zurückzulegen, allerdings diesmal mit der zusätzlichen Zutat der geistigen Gesundheit. Es hat überhaupt keinen Zweck, zu versuchen, die Dianetika irgendwie einzustufen oder zu sagen, dass sie sich mit Psychologie oder Mathematik oder mit Ingenieurwissenschaften vergleichen lässt, oder mit irgendeiner anderen Tätigkeit-denn sie ist ganz offensichtlich all diesen Aktivitäten übergeordnet und muss keine von ihnen berücksichtigen, um ihre Wirkung zu tun. Alles, was die Dianetika zum Funktionieren braucht, ist ein ausgebildeter Auditor, ein Preclear und ein wenig Zeit, damit man ihre Prozesse durchführen kann. Wenn diese Bestandteile (Zutaten) - der Auditor, der Preclear und ein wenig Zeit nicht zur Verfügung ständen, dann hätte es keinen Sinn, überhaupt eine Dianetika zu haben. Dann gäbe es nämlich keine menschliche Rasse. Die Einstellung, mit der diese Schlussfolgerungen vorgebracht werden, ist äusserst wirklichkeitsbezogen. Jetzt, da einige Dummköpfe, die sich wahrscheinlich mit ihren Ehefrauen nicht vertragen und Hunde hassen, die sich aber in eine geeignete Position hinaufgearbeitet haben, entweder durch Befehle oder dank ihrer wirklichen Kenntnisse dazu in der Lage sind, ein paar Atome gegeneinanderzuknallen, um damit ein sehr schönes Spielfeld in Stücke zu reissen-jetzt ist das Vorhandensein der Dianetika in dieser Weit nicht bloss praktisch, sondern eine Sache von äusserster Dringlichkeit.
BETONUNG AUF FÄHIGKEIT
Fast jeder Mensch ist sich darüber im klaren, dass er noch besser sein kann, als er bereits ist, dass er die Dinge noch besser tun kann, als er sie bereits tut. Es ist eine vollkommen andere Sache, von jemandem zu verlangen, er solle erkennen, dass er krank, aberriert oder dumm ist. Wie kommt es dazu, dass ein Mensch verstehen kann, dass er fähiger sein kann, aber sehr oft nicht verstehen kann, dass er unfähig ist? Sobald ein Mensch erkennt, dass er fähiger sein könnte, scheint ganz logisch daraus zu folgen, dass er auch erkennen müsste, dass er zu einem bestimmten Grad weniger fähig ist, als er sein könnte. Aus verschiedenen Gründen folgt das aber nicht daraus. Viel zu oft wird man damit konfrontiert, dass ein sehr dummer Mensch darauf besteht, wie genial er ist. Man könnte ziemlich zutreffend behaupten, dass jemand, der versichert, er brauche nicht mehr zu wissen, um genauso gescheit zu sein wie seine Mitmenschen, sich bei einer Untersuchung als ziemlich unzulänglich herausstellen würde, was seine Fähigkeiten und sein Verständnis betrifft. Es hat auf der Erde viele Beispiele dafür gegeben. Den Faschisten kann man wahrscheinlich am besten als einen sehr dummen Menschen beschreiben, der auf einem Status quo besteht, welcher für alle anderen unerträglich ist; sich selbst hält er jedoch für gescheiter als alle anderen. Doch selbst ein Faschist der modernsten Sorte-ein Kernspaltungs-Faschist -wäre der erste, der zugibt, dass sowohl er als auch andere noch besser darin werden könnten, faschistisch zu sein. Die grundlegende Ursache dafür ist einfach, beinahe idiotisch einfach. Verstehen kann man verstehen, und man kann begreifen, dass das Verstehen erhöht werden kann. Dummheit, Unwissenheit, Krankheit, Aberration und Unfähigkeit sind nur eine Verringerung des Verstehens. Sie selbst sind geringeres Verstehen, und daher sind sie auch weniger gut verstehbar. Man versteht nicht, dass man sich verschlechtern könnte, und daher hat man keine besonders gute Kommunikation mit Menschen, die einem sagen, dass man sich verschlechtern wird. Ein sterbender Mensch glaubt bis zu dem Moment seines letzten Atemzuges, ganz gleich, was er seinem Arzt und seiner Familie sagt, dass es ihm wieder besser gehen wird. Er versteht diesen Zustand des Nicht-Verstehens, der Tod genannt wird, einfach nicht. Man kann das Verstehbare verstehen. Das Unbegreifliche kann man nicht verstehen, denn die Definition von Unbegreiflichkeit ist Nicht-Verstehbarkeit. Wie ich schon sagte: es ist eine fast idiotisch einfache Situation. Leben auf seiner höchsten Ebene ist Verstehen. Leben auf seinen niedrigeren Ebenen ist Verstehen geringeren Ausmasses. Und wo Leben aufgehört hat, zu funktionieren, und an einem Punkt angelangt ist, den man völlige Unfähigkeit nennen könnte, gibt es überhaupt kein Verstehen mehr.
In Dianetika und Lehre haben wir sehr viel mit dieser Qualität zu tun, die Verstehen heisst. Verstehen ist aus ganz bestimmten Bestandteilen zusammengesetzt. Diese Bestandteile sind Affinität, Realität und Kommunikation. Affinität, Realität und Kommunikation bilden ein wechselseitig abhängiges Dreieck. Schon bei flüchtiger Betrachtung kann man leicht feststellen, dass man in Abwesenheit von Realität und Affinität nicht kommunizieren kann. Weiterhin kann man keine Realität über etwas haben, mit dem man nicht kommunizieren kann und für das man keine Affinität empfindet. Und gleichermassen hat man keine Affinität für etwas, worüber man keine Realität hat und mit dem man nicht kommunizieren kann. In einem noch engeren Rahmen gilt folgendes: Man hat keine Affinität für jene Dinge, über die man keine Realität hat und über die man nicht kommunizieren kann; man hat keine Realität über Dinge, für die man keine Affinität empfindet und über die man nicht kommunizieren kann; und man kann nicht über Dinge kommunizieren, über die man keine Realität hat und für die man keine Affinität empfindet. Ein anschauliches Beispiel dafür wäre Wut. Man wird wütend. Was man jetzt sagt, kommuniziert nicht zu dem Menschen, auf den man wütend sein mag. Ein noch gröberer Fall: Der schnellste Weg, mit einer Maschine ausser Kommunikation zu geraten, bestände darin, keinerlei Affinität mehr für sie zu empfinden und es abzulehnen, irgendwelche Realität über sie zu haben.
Wir nennen dieses Dreieck das ARC-Dreieck (C für engl. communication). Die genauen Definitionen dieser drei Punkte sind wie folgt:
1. KOMMUNIKATION ist der Austausch von Ideen oder Partikeln zwischen zwei Punkten. Präziser formuliert, ist die Definition von Kommunikation: Ursache, Entfernung, Wirkung, mit Absicht und Aufmerksamkeit und-am Wirkungspunkt-einer Duplikation (d.h. einer exakten Kopie) dessen, was vom Ursachepunkt ausgesendet wird.
2. REALITÄT ist das Ausmass an übereinstimmung, das von zwei Enden einer Kommunikationslinie erreicht wird. Im wesentlichen ist es das Ausmass an Duplikation, die zwischen Ursache und Wirkung zustande kommt. Das, was real ist, ist einfach deshalb real, weil man darüber übereinstimmt. Aus keinem anderen Grund.
3. AFFINITäT ist die relative Entfernung und ähnlichkeit der beiden Enden einer Kommunikationslinie. Affinität hat eine Nebenbedeutung in bezug auf Masse. Das Wort selbst impliziert, dass die grösste Affinität, die es geben könnte, darin bestünde, denselben Raum einzunehmen. Das ist im Experiment demonstriert worden. Wo Dinge nicht denselben Raum einnehmen, drückt sich ihre Affinität durch die relative Entfernung und das Ausmass an Duplikation aus.
Es lässt sich demonstrieren, dass diese drei Punkte-Affinität, Realität und Kommunikation -zusammen Verstehen ergeben. Oberhalb von Verstehen steht Wissen-Wissen ohne Formel und ohne Muster, und diese Form von Wissen könnte als Tätigkeit einer einzelnen Einheit verstanden werden. Wenn wir uns von einem vollkommenen Wissen abwärts bewegen, betreten wir das Gebiet des Verstehens, denn dies ist eine Manifestation der Dritten Dynamik1; sie betrifft grundsätzlich zwei oder mehr Individuen. Wären Sie ein kluger Mathematiker, so könnten Sie durch symbolische Logik2 aufdecken, wie alle mathematischen Formeln von dem Prinzip abgeleitet werden können, dass Verstehen sich aus Affinität, Realität und Kommunikation zusammensetzt. Keinerlei Mathematik, die ausserhalb dieses Dreiecks liegt, ist für den Menschen brauchbar. Es gibt keinen zusätzlichen Faktor im Verstehen ausser Bedeutung. Doch diese ist selbstverständlich die Idee oder Betrachtung, die in der Kommunikationsformel (siehe oben unter Punkt 1) erwähnt worden ist. Es ist eine Binsenwahrheit: Könnten wir alles Leben verstehen, so würden wir alles Leben tolerieren. Ausserdem, und mehr mit Fähigkeit zusammenhängend: Wenn man die Position jedes Bestandteils des Lebens einnehmen könnte, dann würde man genügend hohe Affinität für das Leben empfinden, um imstande zu sein, nach Belieben damit zu verschmelzen oder sich davon zu trennen. Wenn wir Leben sagen, dann wissen wir alle mehr oder weniger, wovon die Rede ist. Aber wenn wir dieses Wort Leben in der Praxis verwenden, dann müssen wir die Ziele und das Verhalten untersuchen, vor allem aber die Formeln, die vom Leben entwickelt worden sind, damit jenes Spiel stattfinden kann, das man Leben. nennt. 1 Dritte Dynamik: der Drang zum überleben durch die Gruppe und als die Gruppe. (Eine komplette Aufstellung der acht Dynamiken finden Sie am Anfang von Kapitel 11.) 2 symbolische Logik: ein formales System der Logik, das spezielle mathematische Symbole für Aussagen, Quantitätsbestimmungen und Beziehungen zwischen Aussagen verwendet und sich mit der Klärung zulässiger Operationen an solchen Symbolen befasst. Wenn wir Leben sagen, dann meinen wir Verstehen. Und wenn wir Verstehen sagen, dann meinen wir damit Affinität, Realität und Kommunikation. Alles zu verstehen würde bedeuten, dass man auf der höchsten Stufe potentieller Aktion und Fähigkeit lebt. Die Qualität des Lebens existiert in der Anwesenheit von Verstehen-das heisst also, in der Anwesenheit von Affinität, Realität und Kommunikation. Auf den Stufen von Missverstehen, Unbegreiflichkeit, psychosomatischer Krankheit, physischen und geistigen Unfähigkeiten existiert Leben in einem viel weniger aktiven Mass. Leben ist Verstehen-deshalb versucht es zu verstehen. Wenn es eine Kehrtwendung macht und sich vor das Unbegreifliche gestellt sieht, fühlt es sich behindert und genarrt. Es fühlt, dass es hier ein Geheimnis gibt. Und es fühlt, dass dieses Geheimnis eine Bedrohung seiner Existenz ist. Ein Geheimnis ist dem Leben zuwider. Aus diesem Grunde wird das Leben, wenn es nach den Dingen Ausschau hält, die es einzuschränken scheinen, auf verschiedene Geheimnisse stossen, die es aufklären muss. Das grundlegende Geheimnis ist, dass ein Geheimnis eine Abwesenheit von Leben ist und dass ein vollkommenes Geheimnis eine vollkommene Leblosigkeit wäre. Werfen wir nun einen Blick auf diese Formel für Kommunikation und entdecken wir, dass wir beim Wirkungspunkt eine Duplikation dessen haben müssen, was vom Ursachepunkt ausgesendet wird. Das klassische Beispiel hierfür ist ein Telegramm, das von New York City nach San Francisco geschickt wird und das lautet: I love you (Ich liebe dich). Als es in San Francisco ankommt, hat die Kommunikationsmaschinerie es so abgeliefert, dass es lautet: I loathe you (Ich hasse dich). (Anm. d. übers.: Die Wörter love und loathe ähneln sich etwas in der Aussprache.) Dieses Versagen in der Duplikation wird als ein Fehler betrachtet. Er wird beträchtliche Probleme und Schwierigkeiten verursachen. Man kann es nicht als eine sehr gute Kommunikation betrachten. Mit der ursprünglichen Absicht war alles in Ordnung. Es war alles in Ordnung mit der Aufmerksamkeit, die dem Telegramm in San Francisco gewidmet worden ist. Die einzige Sache, die nicht in Ordnung war, bestand darin, dass am Wirkungspunkt nicht das dupliziert wurde, was vom Ursachepunkt ausgesendet worden war. Wenn Leben nun also Verstehen ist, dann wird es grosse Schwierigkeiten dabei haben, mit etwas zu kommunizieren, das nicht Verstehen ist. In anderen Worten: Wenn Leben sich mit einem nichtverstehenden Ding konfrontiert sieht, fühlt es sich behindert. Denn das Leben, das ja Verstehen ist, kann nicht nichtverstehend werden, ohne zugleich selbst in die Rolle des Unbegreiflichseins zu schlüpfen. So kommt es, dass jemand, der nach Geheimnissen sucht, in die Falle hineingerät, selbst ein Geheimnis zu sein. Wenn man einen Wirkungspunkt hat, der ein unbegreifliches Ding ist, und wenn man selbst einen Ursachepunkt einnimmt, wäre es notwendig-wollte man überhaupt eine Kommunikation bis zum Wirkungspunkt durchbringen, dass man als die Person auf dem Ursachepunkt irgendwie sein Verstehen in Richtung Unverständlichkeit reduziert. Verkäufer kennen diesen Trick sehr gut. Ein Verkäufer wirft einen Blick auf seinen Kunden, erkennt, dass sein Kunde sich für Golf interessiert, und gibt vor, selbst an Golf interessiert zu sein, damit der Kunde dann seinen Verkaufsargumenten zuhören wird. Der Verkäufer stellt Punkte der übereinstimmung und potentiellen Duplikation her und schreitet dann voran zur eigentlichen Kommunikation. Daher sind Menschen, die nach der Wahrheit suchten, oft nur in Labyrinthe der Unwahrheit-Geheimnisse-hineingeraten, sind selbst unverständlich geworden und haben Ergebnisse von reiner Unverständlichkeit geliefert. Dies erklärt auch den gegenwärtigen Zustand der philosophischen Lehrbücher auf der Erde. Ein wundervolles Beispiel dafür ist Immanuel Kant, der grosse Chinese von Königsberg. Seine deutschen Mittelwortphrasen und Umstandssätze, sein kompletter Meinungsumschwung zwischen dem ersten und dem zweiten Buch blockieren unser ganzes Verstehen, wie sie auch das Verstehen der Philosophiestudenten seit dem späten 18. Jahrhundert blockiert haben. Aber genau die Tatsache, dass es unverständlich ist, hat dazu geführt, dass es bestehenbleibt. Denn das Leben fühlt sich von diesem Ding herausgefordert, das zwar vorgibt, zu verstehen, in Wirklichkeit aber eine einzige Unverständlichkeit ist. Das ist das Grab, in das so viele Philosophen stolpern. Das ist der Sarg, in den sich die Mathematiker, die mit Hilfe der Mathematik die Rätsel des Universums zu lösen versuchen, schliesslich selbst hineinnageln. Aber es gibt keinen Grund, warum jedermann leiden sollte, nur weil er einen Blick auf ein paar Geheimnisse wirft. Es kommt hier darauf an, ob jemand die Kraft hat, nach seiner eigenen Bestimmung dieses oder jenes zu sein. Wenn sich jemand nach Belieben dazu entschliessen kann, unverständlich zu sein, dann kann er sich natürlich anschliessend auch dazu entschliessen, wieder verständlich zu sein. Aber wenn er zwanghaft, und ohne es zu verstehen, zur Unverständlichkeit veranlasst wird, dann ist er natürlich verloren. Wir entdecken also, dass das Leben nur in eine einzige Fallgrube stürzen kann, nämlich Dinge zu tun, ohne zu wissen, dass es sie tut. So kommen wir zu einer weiteren Beschreibung des Geheimnisses. Und wir stellen fest, dass das Geheimnis-oder jedes Geheimnis -nur dann existieren kann, wenn das Leben sich dazu entschlossen hat, ihm gegenüberzutreten, ohne es zu wissen; und ohne zu verstehen, dass es sich dazu selbst entschlossen hat. Das perfekte Geheimnis wäre daher etwas, wodurch das Leben gleichzeitig dazu veranlasst wird, zu vergessen, dass es ein Geheimnis vor sich hat. Ein Mensch kann immer verstehen, dass seine Fähigkeit sich erhöhen kann, denn in der Richtung einer Erhöhung der Fähigkeit liegt grösseres Verstehen. Fähigkeit hängt ganz und gar von einem grösseren und besseren Verstehen jenes Gebietes oder Bereiches ab, in dem man den Wunsch hat, fähiger zu werden. Wenn man versucht, Unfähigkeit zu verstehen, dann blickt man natürlich auf geringere Verständlichkeit und geringeres Verstehen, und daher versteht man eine Verringerung von Fähigkeiten bei weitem nicht so gut wie eine Steigerung von Fähigkeiten. Wenn das Verstehen von Fähigkeit fehlt, kommt es zu einer Furcht vor einem Verlust an Fähigkeit, die nichts anderes ist als die Furcht vor etwas Unbekanntem, oder vor etwas, von dem man denkt, dass es unerkennbar sei-denn in geringerer Fähigkeit liegt weniger Bekanntheit und weniger Verstehen. Das Leben möchte keinerlei Dingen ins Auge sehen, die nur eine geringere ähnlichkeit mit Leben aufweisen. Aus diesem Grund neigt es dazu, dem weniger Verständlichen zu widerstreben und sich davor zurückzuhalten, das weniger Verständliche zu konfrontieren (das heisst, ihm ins Auge zu sehen, ohne zurückzuschrecken oder auszuweichen). Es ist der Widerstand allein, der die enger werdende Abwärtsspirale hervorbringt, den Niedergang in die verminderte Fähigkeit. Dieser Abstieg in geringere Fähigkeit ist nicht der bewussten Willensentscheidung des Lebens unterworfen, solange es die Prinzipien nicht erkennt, auf denen der ganze Vorgang beruht. Das Leben existiert sich selbst in diese verringerte Fähigkeit hinein. Es gibt ein grundlegendes Gesetz, das hier zur Anwendung kommt: man wird zu dem, was man fürchtet. Wenn man sich weigert, etwas zu duplizieren, und dennoch in seiner Umgebung bleibt, dann wird der eigene Widerstand gegen dieses Ding, das zu duplizieren man sich weigert, einen dazu veranlassen, so viele Energiebilder der betreffenden Sache in seinem Besitz anzuhäufen, dass man, um überhaupt eine Masse zu haben, sich im Besitz dieser Energiebilder finden wird. Und ohne dass man eigentlich bemerkt, wann es geschehen ist, wird man sehr wahrscheinlich diese Dinge, die zu duplizieren man sich früher geweigert hat, auf ihrer eigenen Stufe akzeptieren. Wenn wir zugleich verstehen, dass das Leben es nicht unbedingt schlecht findet, Energiemassen um sich zu haben, und sogar unglücklich ist, wenn es nicht ein bisschen Energie besitzt, erklärt sich für uns in dieser Weise das Rätsel des Engramms und des Faksimiles. Denn wenn es keine Energie gibt, dann gibt es kein Spiel. Das Leben hat ein Motto: jedes Spiel ist besser als kein Spiel. Und es hat noch ein Motto: jede Havingness ist besser als keine Havingness. Und so stellen wir fest, dass Menschen die kompliziertesten und destruktivsten Faksimiles an sich drücken, die man sich nur vorstellen kann. Sie wollen diese Kompliziertheiten nicht unbedingt haben. Aber sie wollen die Energie oder das Spiel haben, welche diese Kompliziertheiten ihnen allem Anschein nach bieten. Wenn Sie irgend jemanden gesund machen wollen, dann müssen Sie sich also auf die Erhöhung seiner Fähigkeit konzentrieren, auf die Steigerung seines Verstehens. Der einzige Grund, warum schlechte Dinge lebendig werden, liegt darin, dass das Verstehen ihnen zusätzliches Leben verliehen hat. Wenn ein Mensch sich einem Geheimnis zuwendet, dann ist es einzig und allein die Tatsache, dass er sich ihm zuwendet und es mit Leben erfüllt, die das Geheimnis dazu veranlasst, aktiv zu werden und einen Einfluss auszuüben. Eine bestehende negative Situation kann nur dadurch weiterhin am Leben bleiben, dass sie dieses Leben aus in der Nähe befindlichen Kommunikationsquellen abzapft. Die unerfreulichen Dinge des Lebens sind also nur in dem Grade lebendig, wie Verstehen in sie investiert wird. Ein Beispiel dafür ist die Kinderlähmung, die früher eine äusserst seltene und kaum bekannte Krankheit war. Durch verschiedene Veröffentlichungen, durch eine Menge Reklame und viele Aufforderungen, diese Krankheit zu bekämpfen, wird sie weit und breit bekannt gemacht und kann in unserer Gesellschaft in Erscheinung treten. Das einzige Leben, das die Kinderlähmung in Wirklichkeit hat, ist jenes Ausmass an Leben, das in sie investiert werden kann. Natürlich denkt man, dass die Kinderlähmung auch existieren und ihren Weg weiterverfolgen würde, wenn man sie ignorierte. Würde man die Kinderlähmung von jetzt an ignorieren-nachdem man etwas über sie weiss, ja, dann wäre das der Fall. Sie würde in der Tat weiterexistieren, obwohl jedermann sie eifrig ignorieren würde. Um die Wahrheit zu sagen: Sie würde sich verschlimmern. Wenn sie jedoch vollkommen verstanden würde und die Menschen über eine Fähigkeit verfügten, die es ihnen ermöglichte, der Kinderlähmung ins Auge zu sehen, ohne ihr Widerstand leisten zu müssen-dann wäre die Sache damit erledigt. Man fragt sich, warum all die Krankenschwestern und ärzte in Quarantänestationen sich nicht augenblicklich anstecken. Hier haben wir einen weiteren Faktor; es ist derselbe Faktor wie Verstehen, nur in einer anderen Form. Die Menschen bekommen nicht zwanghaft jene Dinge, die sie nicht fürchten. Ein Individuum muss einer Sache Widerstand entgegensetzen, muss vor etwas Angst haben, muss vor den Konsequenzen einer Sache Angst haben, bevor diese Sache irgendeine zwanghafte, widrige Wirkung auf das Individuum ausüben kann. Man könnte dieses Ding ansonsten jederzeit in selbstbestimmter Weise duplizieren; da dies aber nicht zwanghaft wäre, nicht gegen den eigenen Willen, würde sich kein Krankheitssymptom zeigen, das über die Zeitdauer hinausgeht, die man selbst dafür bestimmt hat. Zu Verstehen und Fähigkeit gehört auch Kontrolle. Natürlich ist es nicht notwendig, überall alles zu kontrollieren, wenn man es vollkommen versteht. Wie auch immer-bei einem geringeren Verstehen der Dinge, und natürlich dann, wenn man ein Spiel haben möchte, wird Kontrolle zu einem notwendigen Faktor. Kontrolle baut sich auf aus Starten, Stoppen und Verändern. Darüber Bescheid zu wissen ist genauso wichtig, wie über Verstehen Bescheid zu wissen, und über das Dreieck, aus welchem Verstehen zusammengesetzt ist: Affinität, Realität und Kommunikation. Die ärzte und Krankenschwestern in einer Quarantänestation haben zu einem bestimmten Grad Kontrolle über die Krankheiten, die sie vor sich sehen. Erst wenn sie beginnen, ihre Unfähigkeit zu erkennen, diese Krankheiten oder diese Patienten in den Griff zu bekommen, erst dann werden sie selbst dafür anfällig. Angesichts der Tatsache, dass wir in den vergangenen Jahrhunderten sehr erfolgreich darin waren, ansteckende Krankheiten zu bekämpfen, können ärzte und Krankenschwestern also ungestraft durch Quarantänestationen spazieren. Da die Krankheitsbekämpfer ein gewisses Mass an Kontrolle über Krankheiten haben, fürchten sie sich nicht mehr vor solchen Krankheiten und können daher nicht von ihnen behelligt werden. Sicher gäbe es auf diesem Gebiet eine Ebene des Verstehens von Körpern, die doch noch immer Furcht widerspiegeln mag. Aber es würde sich derselbe Sachverhalt durchsetzen. Menschen, die fähig sind, etwas zu kontrollieren, brauchen keine Angst davor zu haben und erleiden keine nachteiligen Auswirkungen davon. Menschen, die nicht imstande sind, Dinge zu kontrollieren, können schlechte Einflüsse der betreffenden Dinge erleiden. Hier haben wir ein Beispiel dafür, was im Gebiet der Krankheiten geschehen kann. Wie steht es nun mit menschlicher Aberration? Wir machen die Entdeckung, dass in den psychiatrischen Krankenanstalten der Welt allzu oft ausser den Patienten jene Leute behandelt werden, die früher in diesen Anstalten gearbeitet haben. Es ist eine ziemlich schockierende Entdeckung, in Station neun die Krankenschwester zu finden, die früher einmal in einer Anstalt für Geisteskranke die Aufsicht geführt hat. Hier haben wir nun einen Zustand, wo es keine Kontrolle und kein Verstehen gegeben hat. Menschen verstehen geistige Krankheit und Aberrationen nicht, sie verstehen weder Wahnsinn noch Neurose. Der erste wirkliche Versuch in dieser Richtung, der einen gewissen Erfolg verbuchen konnte, war die Freudsche Analyse. Trotzdem war sie keine wirksame Waffe, da sie viel zu viel Zeit beanspruchte. Jene Anstaltsärzte und Pflegerinnen, die wir später selbst als Patienten derselben Anstalten wiederfinden, wussten genau, dass sie keinerlei wirkliche Kontrolle über Geisteskrankheit hatten. Da sie keine Kontrolle darüber hatten, wurden sie anfällig dafür. Sie konnten Geisteskrankheit nicht starten, stoppen und verändern. Die wilde Fieberhaftigkeit dieses Zustandes erkennen wir an den mittelalterlichen Foltermethoden, die in solchen Anstalten als Behandlung eingesetzt worden sind. Mit geheilt meinten die Menschen in solchen Anstalten ganz einfach ruhiger geworden. Der natürliche Gang der Dinge musste sie dazu bringen, in den Bahnen der Euthanasie zu denken. Und so ist es auch gekommen-sie kamen zu der Ansicht, dass es am besten wäre, den Patienten umzubringen; besser, als seine Geisteskrankheit noch länger andauern zu lassen. Sie haben das sogar fertiggebracht; nämlich erstens mit einer Anzahl von zweitausend geistig gestörten Patienten pro Jahr, die unter den Elektroschockmaschinen sterben, und zweitens mit einem sehr hohen Prozentsatz von Todesfällen durch Gehirnoperationen. Die einzige Auswirkung von Elektroschocks und Gehirnoperationen ist, dass der Patient weniger lebendig und mehr tot wird. Und in so vielen Fällen, die wir sehen, ist das Endprodukt der Tod, der die einzige Möglichkeit wäre, die Geisteskrankheit zu stoppen. Diese Menschen konnten sich natürlich die Tatsache der Unsterblichkeit nicht vorstellen und kamen nicht darauf, dass die Geisteskrankheit in zukünftigen Generationen erneut als Problem in Erscheinung treten würde. Sie mussten wohl annehmen, dass sie in dem Augenblick, wo sie den Patienten umgebracht haben oder ihn bloss um ein Vielfaches ruhiger gemacht haben, zu einem gewissen Grad triumphiert hätten. Da der Mensch aber dem Gesetz nach nicht getötet werden darf, ob er nun geistig gesund ist oder krank, ist diese Lösung ohnehin nicht zulässig. Mit der Dianetika, wenn wir das Gebiet in einem relativ engen Anwendungsfeld gebrauchen wollten-haben wir es zu einiger Kontrolle über Geisteskrankheit, Neurosen und Aberrationen gebracht und können die Aberration tatsächlich starten, stoppen und verändern. In dem ersten Buch, Dianetika. Die moderne Wissenschaft der geistigen Gesundheit, gab es Techniken, die beinahe jede geistige Manifestation ins Blickfeld zu rücken und dann zu überwinden vermochten, die auf dem Gebiet der Geisteskrankheit und Aberration bekannt war. War ein Auditor nicht imstande, auch nur das Geringste für den Geisteskranken oder den Neurotiker zu tun, so lag der Fehler (wenn man von einem Fehler überhaupt reden konnte) im allgemeinen darin, dass der Auditor in Wirklichkeit Angst hatte. Seine Angst beruhte ausschliesslich auf seiner Unsicherheit im Starten, Stoppen und Verändern des Zustandes. In der modernen Unterweisung an Lehre-Akademien wird dem Fall des Studenten wenig oder gar keine besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Dennoch stellt sich heraus, dass der Student sich am Ende, wenn er graduiert, auf einer sehr hohen Stufe der Tonskala befindet. Die ganze Konzentration richtet sich darauf, dem Studenten die Fähigkeit zu geben, alle beliebigen Arten von Fällen zu handhaben. Und er wird in seiner Fähigkeit genügend sicher-wenn er zur Graduierung gelangt, um sich ohne jede Furcht und mit beträchtlicher Ruhe durch alle Gebiete menschlicher Aberration zu bewegen. Es wurden ihm die Technologien gegeben, mit deren Hilfe diese Verhaltensstörungen des Lebens kontrolliert werden können. Angesichts der Tatsache, dass er sie starten, stoppen und verändern kann, braucht er sie nicht mehr zu fürchten und könnte straflos in der Umgebung von Geisteskranken arbeiten, wenn dies seine Aufgabe wäre. Die Behandlung von Psychose, Neurose und psychosomatischer Krankheit ist aber nun einmal nicht die Aufgabe des Auditors. In Wirklichkeit kommen diese Dinge nur dann in Ordnung, wenn sie mehr oder weniger ignoriert werden. Solange die Betonung auf Fähigkeit liegt, wird jede Fehlfunktion schliesslich verschwinden. Die Aufgabe des Auditors liegt in der Richtung von Fähigkeit. Wenn er die allgemeine Fähigkeit des Preclears in bezug auf jedes beliebige Gebiet erhöht, dann werden selbstverständlich auch alle Fähigkeitsstörungen, wie sie in Form von Psychose, Neurose und psychosomatischer Krankheit zutage treten, verschwinden. Der Auditor ist jedoch nicht einmal mit einem Hintergedanken an diesen Manifestationen interessiert. Um sich herum sieht er eine Welt, die wesentlich fähiger sein könnte. Es ist seine Aufgabe, sie dahin zu bringen. Während die Geschäftswelt im allgemeinen nicht erkennen wird, dass mit ihren Fähigkeiten irgend etwas nicht in Ordnung ist, kann sie doch erkennen, dass ihre Fähigkeiten grösser sein könnten. Ein einziger gut ausgebildeter Auditor, der in der Luftwaffe der Vereinigten Staaten mit Gruppenprozessing arbeitet, könnte die Anzahl von Piloten, die ihre Ausbildung an einer Fliegerschule erfolgreich abschliessen, verdreifachen. (Gruppenprozessing: die Anwendung gewöhnlich bereits systematisch vereinheitlichter Auditing-Techniken an ganzen Gruppen von Kindern oder Erwachsenen; der Gruppenauditor stellt oder setzt sich dazu vor die Gruppe hin oder gibt ihr die Auditing-Anweisungen über ein Lautsprechersystem.) Er könnte bei diesen Piloten den Tribut an abgestürzten Schnellflugzeugen um volle drei Viertel reduzieren. Das ist keine abenteuerliche Behauptung. Es ist einfach eine Auswertung der Forschungsdaten, die bereits zur Verfügung stehen. Die Aufgabe liegt darin, höhere Fähigkeit zu erzielen-nicht darin, Unfähigkeit auszumerzen. Schon allein den Menschen, die ihn umgeben, zu tieferem Verstehen zu verhelfen, könnte man als eine hinreichende Aufgabe für einen gut ausgebildeten Auditor bezeichnen. Denn indem er das täte, würde er sicherlich ihre Fähigkeit erhöhen. Durch das Erhöhen dieser Fähigkeit wäre er imstande, ihr Leben zu intensivieren. Der gemeinsame Nenner aller Neurosen, Psychosen, Aberrationen und psychosomatischen Krankheiten ist kann nicht arbeiten. Jede Nation, in der diese Erscheinungen häufig auftreten, wird dadurch in ihrer Produktion geschmälert. Ebenso wird sie in ihrer Langlebigkeit eingeschränkt. Und was unternimmt er dagegen, wie schlimm es ist? Nun, wenn jemand für lange Zeit von anderen abhängig ist, damit er etwas dagegen unternehmen kann, oder wenn er von Zwang abhängig ist, dann wird er scheitern. Von seinem Gesichtspunkt aus ist der einzige, der mehr Leben, mehr Verstehen, mehr Toleranz und mehr Fähigkeit in die Umgebung bringen kann, er selbst-einfach indem er in einem Zustand höheren Verstehens existiert. Selbst wenn er nicht auf dem Gebiet des Auditings aktiv ist, kann ein Mensch für jene, die ihn umgeben, viele ihrer Probleme und Schwierigkeiten lösen, einfach indem er fähiger ist. Die Betonung liegt auf Fähigkeit. Unter den Unfähigen befindet sich der Kriminelle, der unfähig ist, an seinen Mitmenschen zu denken, unfähig, seine eigenen Handlungen zu bestimmen, unfähig, Befehlen zu folgen, unfähig, Dinge zum Wachsen zu bringen, unfähig, den Unterschied zwischen Gut und Böse zu bestimmen, und unfähig, in irgendeiner Weise die Zukunft zu erwägen. Jeder hat einen gewissen Anteil an diesen Merkmalen; beim Kriminellen dagegen sind sie alle ausgeprägt.
DER AUDITOREN-KODEX
Es gibt verschiedene Kodizes in der Lehre und Dianetika. Der einzige von ihnen, der unbedingt eingehalten werden muss, wenn man an einem Preclear Resultate erzielen will, ist der Auditoren-Kodex aus dem Jahr 1954. In dem ersten Buch, Dianetika-Die moderne Wissenschaft der geistigen Gesundheit, hatten wir einen Auditoren-Kodex, der sich mehr oder weniger von einem Ideal herleitete, kaum aus der praktischen Erfahrung. In den darauffolgenden Jahren wurde sehr viel auditiert, und es wurde von den Auditoren, eine grosse Anzahl Fehler begangen. Und wenn wir den gemeinsamen Nenner dessen hernehmen, was dazu geführt hat, dass Preclears geringe oder negative Fortschritte gemacht haben, dann entdecken wir, dass diese Fehler systematisch zusammengefasst werden können, um den Auditor, der Resultate erzielen möchte, darüber zu informieren, was er in seinem Prozessing vermeiden muss. Wenn ein Psychoanalytiker oder Psychologe die Dianetika verwendet, dann neigt er sehr dazu, bei der Arbeit weiterhin an seinem eigenen Verhaltensschema festzuhalten. Es ist das Verhalten des Praktikers beinahe ebenso sehr wie die Prozesse, das die Dianetika funktionieren lässt. In der Psychoanalyse zum Beispiel stellen wir fest, dass das Scheitern von Freuds Werk in der Praxis, und in der tatsächlichen Anwendung durch die Analytiker, im wesentlichen von zwei Dingen herrührt, die der Analytiker in seinem Beratungszimmer falsch macht. Was auch immer der tatsächliche Wert von Freuds Libidotheorie sein mag-ihre Wirksamkeit wurde durch die Bewertung verringert, die der Analytiker für den Patienten vornahm. Dem Patienten wird nicht gestattet, sein eigenes Problem zu lösen oder zu seinen eigenen Schlussfolgerungen zu gelangen. Es werden ihm vorgefertigte Interpretationen gegeben. In der Psychologie gibt es keinen Arbeitskodex, denn klinische Psychologie1 wird nicht viel praktiziert und ist in vielen Staaten sogar verboten. Und die Psychiatrie mag zwar gewisse Verfahrensprinzipien haben, doch wird niemand, der mit dieser Behandlung der Geisteskranken-was ja die Funktion der Psychiatrie darstellt-vertraut ist, diese Verfahrensprinzipien als einen Kodex bezeichnen, der darauf abzielt, einen Patienten in einen besseren Daseinszustand zu versetzen. In der Erziehung, die in sich selbst eine Therapie darstellt, finden wir eine fast vollständige Abwesenheit jedes kodifizierten Verhaltens, abgesehen von den Richtlinien, die von Schulaufsichtsbehörden festgelegt worden sind, um die soziale Haltung der Erzieher zu regulieren und ihre eventuelle Grausamkeit im Zaum zu halten. Obwohl Erziehung sehr weit verbreitet ist-tatsächlich ist sie dasjenige Verfahren zur Besserung des Individuums, das von dieser Gesellschaft am bereitwilligsten akzeptiert wird, mangelt es ihr an jeglicher präzise vereinbarten Methode oder Verhaltenskodifizierung für die übermittlung von Informationen an den Schüler. Die Gewohnheit hat eine gewisse Höflichkeit seitens des Professors oder Lehrers gelehrt. Es wird allgemein angenommen, dass es notwendig ist, mit Strenge und Gründlichkeit zu prüfen. Man verlangt von den Schülern, dass sie nicht flüstern oder Kaugummi kauen, aber die Erziehung im allgemeinen hat keinen Kodex, der dazu bestimmt wäre, den Informationsfluss zu ölen, der vom Katheder zur Schülerbank strömt. Im Gegenteil: eine grosse Anzahl von Schülern oder Studenten würde erklären, dass jeder existierende Kodex eher dazu geeignet ist, jeden wie auch immer gearteten Fluss zu stoppen. Die Dianetika befindet sich insofern in einer interessanten Position, als sie wirklich eine Sache für sich ist. Die Leute mögen zwar versuchen, sie als geistige Therapie einzustufen, aber soweit es die Gesellschaft selbst betrifft, steht sie der Erziehung wesentlich näher. Ihr Ziel ist die Verbesserung des menschlichen Geistes auf selbstbestimmter Grundlage, und sie ist für die Verwendung an Individuen und Gruppen vorgesehen. Sie stellt eine Ansammlung von Daten dar, die allem Anschein nach die vereinbarten Faktoren bilden, aus denen das Dasein sich aufbaut; daher wird sie, obschon ein einzelner sehr oft durch das blosse Studium dieser Daten zur Befreiung gelangt, auf individueller und Gruppen-Basis auch direkt an Individuen und Gruppen weiterverbreitet. Sie ist eine Form der Selbsterkenntnis. Wenn es darum ginge, auf irgendeiner Landstrasse den besten Weg zu finden, dann würden Sie gut daran tun, den Schildern zu folgen. In diesem Auditoren-Kodex des Jahres 1954 haben wir eine Anzahl von Wegweisern. Wenn man der Richtung folgt, die sie angeben, dann wird man ein Maximum an Resultaten erzielen. Tut man es nicht, so wird man sehr wahrscheinlich feststellen, dass der Preclear im Strassengraben gelandet ist und einen Abschleppwagen braucht-in Form eines besseren Auditors. Der Unterschied zwischen dem Buch-Auditor und dem professionellen Auditor liegt nämlich in der Befolgung dieses Kodex -ein Faktor, der zur Beherrschung der Prozesse selbst noch hinzukommt. In den Akademien der Lehre wird eine grosse Menge Zeit darauf verwendet, dem Auditor zu demonstrieren, welche Auswirkungen es hat, wenn er diesem Kodex nicht gehorcht-und wenn er ihm gehorcht, und ihn dazu anzuleiten, den Kodex auf den Buchstaben genau zu verwenden. Diese überwachung in den Akademien ist eine relativ einfache Sache. Man wirft einen Blick auf die Klasse und findet jemanden, der nicht in guter Verfassung ist. Man stellt fest, wer ihn auditiert hat-und dann weiss man, welcher Auditor den Auditoren-Kodex nicht einhält. Der Student, der solche Fehler begeht, wird dann auf die Seite genommen und nochmals instruiert. Ein Auditor, der graduiert, muss diesen Kodex auswendig wissen. Und was noch wichtiger ist: Er muss dazu fähig sein, ihn mit derselben unbewussten Leichtigkeit zu praktizieren, mit der ein Pilot ein Flugzeug fliegt.
DER AUDITOREN-KODEX
1. Bewerten Sie nicht für den Preclear.
2. Werten Sie die Daten des Preclears nicht ab, und korrigieren Sie sie nicht.
3. Verwenden Sie die Prozesse, die den Fall des Preclears verbessern.
4. Halten Sie alle einmal getroffenen Verabredungen ein.
5. Auditieren Sie einen Preclear nicht nach 10:00 Uhr abends.
6. Auditieren Sie keinen Preclear, der unzureichend ernährt ist.
7. Lassen Sie keinen häufigen Wechsel von Auditoren zu.
8. Haben Sie mit dem Preclear kein Mitleid.
9. Lassen Sie niemals zu, dass der Preclear die Sitzung2 aus seiner eigenen unabhängigen Entscheidung heraus beendet.
10. Gehen Sie während einer Sitzung niemals von einem Preclear weg.
11. Werden Sie niemals mit einem Preclear böse.
12. Reduzieren Sie immer jede Kommunikationsverzögerung, auf die Sie stossen, indem Sie dieselbe Frage oder denselben Prozess weiter verwenden.
13. Setzen Sie einen Prozess immer so lange fort, wie er Veränderung hervorruft, und nicht länger.
14. Seien Sie bereit, dem Preclear Beingness zu gewähren.
15. Vermischen Sie niemals die Verfahren der Dianetika mit denen verschiedener anderer Praktiken.
16. Halten Sie Zweiwegkommunikation4 mit dem Preclear aufrecht. Eigentlich ist das der Auditoren-Kodex von 1954 in verbesserter Form, da er, verglichen mit dem ursprünglich veröffentlichten Kodex, eine zusätzliche Klausel enthält, nämlich Nummer 16: Halten Sie Zweiwegkommunikation mit dem Preclear aufrecht.
Wollte man diese Klauseln aussortieren, so würde man entdecken, dass sie alle wichtig sind, dass jedoch drei von ihnen in direkterer Weise als die anderen für das Prozessing selbst unerlässlich sind; und dass diese drei, wenn man sie ausser acht liesse, unweigerlich und immer einen Fehlschlag des Falles zur Folge hätten. Diese drei machen die Unterschiede zwischen einem guten und einem schlechten Auditor aus. Es sind die Punkte 12, 13 und 16.5 In Punkt 12 entdecken wir, dass der Auditor jede Kommunikationsverzögerung, auf die er stösst, reduzieren sollte, indem er weiter dieselbe Frage oder denselben Prozess verwendet. Fast jeder Fehlschlag bei einem Fall enthält etwas von diesem Punkt. Der Unterschied zwischen einem professionellen Auditor und einem Buch-Auditor tritt bei dieser Klausel und den beiden anderen erwähnten Klauseln am deutlichsten zutage. Ein guter Auditor versteht, was eine Kommunikationsverzögerung ist-die Länge der Zeit, die zwischen dem Stellen einer Frage und dem Erhalten einer direkten Antwort auf diese Frage verstreicht, ungeachtet dessen, was in der Zwischenzeit vor sich geht. Er wird sehr sorgfältig darauf achten, nur diejenigen Prozesse an einem Preclear zu verwenden, auf die der Preclear leidlich gut antworten kann, und er wird bei einer Kommunikationsverzögerung, die im Laufe der Sitzung aufgetaucht ist, auf keinen Fall den Prozess aufgeben. Ein schlechter Auditor, der auf eine Kommunikationsverzögerung gestossen ist, würde glauben, dass er einfach in eine Sackgasse geraten ist, und hastig zu irgendeiner anderen Frage überwechseln. Beingness (Seinheit, Daseinsrolle): die Annahme oder Wahl einer ldentitätsart (Persönlichkeitsart). Beingness wird von einem selbst angenommen, einem gegeben oder wird erreicht. Beispiele für Beingness wären der eigene Name, der Beruf, den man hat, die körperlichen Merkmale, die Rolle in einem Spiel-jedes einzelne oder alle diese Dinge zusammen könnten die Beingness einer Person genannt werden. Zweiwegkommunikation: Der Zyklus einer Zweiwegkommunikation würde wie folgt ablaufen: Hans, der eine Kommunikation ausgesandt und abgeschlossen hat, kann dann darauf warten, dass Willi eine Kommunikation an ihn aussendet und somit den Rest des Zweiweg-Kommunikationszyklus abschliesst. Daraus ergibt sich der normale Kommunikationszyklus zwischen zwei Personen. (Mit Zyklus meinen wir einfach den Ablauf einer (beabsichtigen) Aktion vom Beginn bis zum Abschluss.) Dieser Kodex wurde bis 1959 um die folgenden Punkte erweitert:
17. Verwenden Sie die Lehre niemals dazu, persönliche und ungewöhnliche Begünstigungen oder ungewöhnliche Gefügigkeit vom Preclear für den eigenen persönlichen Vorteil des Auditors zu erreichen.
18. Schätzen Sie den derzeitigen Fallzustand Ihres Preclears realistisch ein, und auditieren Sie nicht einen anderen, eingebildeten Fall.
19. Geben Sie keine Erklärungen, Rechtfertigungen oder Entschuldigungen für irgendwelche Auditorenfehler ab, seien es nun tatsächliche oder eingebildete.
Bei Punkt 13: Setzen Sie einen Prozess immer so lange fort, wie er Veränderung hervorruft, und nicht länger, finden wir die grösste Anfälligkeit von Auditoren. Ein Auditor, der nicht in guter Verfassung ist oder nicht gut ausgebildet ist, wird mit dem Preclear Q und A machen. Wenn der Preclear beginnt, sich zu verändern, wird der Auditor eine Veränderung oder einen Wechsel des Prozesses vornehmen. (Mit Q und A meinen wir, dass die Antwort auf eine Frage die Frage ist, und wir verwenden diesen Ausdruck im Sinne einer Duplikation.) Hier finden wir möglicherweise einen Auditor, der so sehr unter der Macht des Preclears steht -statt umgekehrt, dass der Auditor einfach zwanghaft dupliziert, was der Preclear macht. Der Preclear beginnt, sich zu verändern, also verändert der Auditor etwas. Ein Prozess sollte so lange auditiert werden, wie er Veränderung hervorruft. Wenn der Preclear sich verändert, dann ist das genau das, was der Auditor haben möchte. Würde der Auditor nun aufhören und zu irgendeinem anderen Prozess überwechseln, nur weil der Preclear ein wenig Veränderung gezeigt hat, so würden wir einige sehr kranke Preclears entdecken. Ausserdem neigt ein Auditor dazu, einen Prozess fortzusetzen, lange nachdem er aufgehört hat, Veränderung zu erzeugen. Er und der Preclear geraten in eine Art Marathon, eine maschinenhaft motivierte Tretmühle, bei dem Prozess öffnungsverfahren durch Duplikation6, der wahrscheinlich nach zehn Stunden keine weitere Veränderung mehr im Preclear hervorgerufen hat. Aber dieses Paar bringt es vielleicht auf ganze 50 Stunden mit dem Prozess und wäre dann ziemlich entmutigt, wenn es entdecken muss, dass 40 Stunden lang nichts geschehen ist. Dies ist jedoch eine wesentlich weniger schädliche Aktion, als einen Prozess einfach abzuändern oder zu wechseln, nur weil er Veränderung erzeugt. Das Aufrechterhalten von Zweiwegkommunikation ist die heikelste Tätigkeit im gesamten Auditing. Ein Auditor, der die Rolle des Auditors einnimmt und sich darauf konzentriert, Kontrolle über den Preclear auszuüben, vergisst es allzu oft, zuzuhören, wenn der Preclear spricht. Manch ein Auditor beschäftigt sich so eifrig mit dem Prozess, dass er, wenn der Prozess eine Veränderung bewirkt, von der der Preclear denkt, er sollte sie mitteilen, den Preclear ignoriert. Den Preclear in einem Augenblick zu ignorieren, wo er eine wichtige Information mitteilen möchte, wirft den Preclear gewöhnlich direkt in Apathie. Andererseits sollte ein Auditor es aber auch nicht zulassen, dass der Preclear unaufhörlich weiterspricht, wie etwa in dem kürzlich berichteten Fall einer Dame, die drei Tage und drei Nächte zum Auditor gesprochen hat. Der therapeutische Wert davon war gleich null, denn der Auditor hörte einer Maschine zu, nicht einem Preclear. Man sollte den Unterschied zwischen einer zwanghaften Kommunikationslinie und einer wirklichen Kommunikation ziemlich gründlich verstehen. Circuits7 zuzuhören bekräftigt und bestärkt die Circuits natürlich. Der Auditor sollte dem Vernünftigen, dem Gewöhnlichen, dem Vereinbarten seine Aufmerksamkeit widmen, und er sollte die absonderlichen, die verrückten, die besessenen und zwanghaften Manifestationen des Preclears ganz und gar auf sich beruhen lassen. Das Aufrechterhalten von Zweiwegkommunikation ist tatsächlich ein Prozess für sich. Es ist der erste und grundlegendste Prozess der Dianetika, und dieser Prozess wird während all der anderen Prozesse beibehalten. Dass wir drei dieser Klauseln herausgehoben haben, heisst noch lange nicht, dass man die anderen ignorieren könnte. Jedesmal, wenn es durch Auditing oder während des Auditings zu einem psychotischen Anfall kam, trat der Anfall auf, wenn der Preclear unzureichend ernährt war, wenn er einen häufigen Auditorenwechsel erlebt hatte und wenn die Zweiwegkommunikation nicht aufrechterhalten worden war. Der Versuch des Preclears, dem Auditor eine wichtige Veränderung mitzuteilen, war ignoriert worden. Alle diese psychotischen Anfälle wurden repariert, aber weil diese Faktoren mitspielten, war es ziemlich schwierig, sie zusammenzuflicken. Auditieren Sie die Preclears früh genug am Tage, auditieren Sie sie, wenn sie munter sind, schenken Sie ihnen Gehör, wenn sie etwas darüber sagen wollen, was vor sich geht, stellen Sie sicher, dass sie regelmässig essen, und wechseln Sie den Auditor eines Preclears möglichst selten-dann werden keine psychotischen Anfälle auftreten. Wenn Sie die Dianetika bloss untersuchen, um festzustellen, ob sie funktioniert oder nicht, dann sollten Sie sich der Tatsache bewusst sein, dass das Befolgen des Auditoren- Kodex eine wesentliche Funktion der Dianetika ist. Wenn der Auditoren-Kodex nicht eingehalten wird, funktioniert die Dianetika sehr mangelhaft. Er ist Teil des Prozesses-nicht nur eine höfliche Art, wie man darangeht, Menschen zu behandeln. Wenn die Dianetika also getestet wird, ohne dass der Auditoren-Kodex befolgt wird, sollten Sie nicht vorgeben, dass sie überhaupt getestet worden ist. Man hätte noch einen weiteren Satz an diesen Kodex anfügen können. Er betrifft allerdings eher das tägliche Leben als das Auditing. Dieser Satz lautet: Bewahren Sie Schweigen in der Umgebung von bewusstlosen oder halb bewusstlosen Menschen. Den Grund dafür enthält Dianetika.
Die moderne Wissenschaft der geistigen Gesundheit und die vorbeugende Dianetika. Was in solchen Situationen gesagt wird, wird engrammatisch. Diesen Punkt dem Auditoren-Kodex anzufügen, erweist sich allerdings nicht als sonderlich praktisch, denn ein Auditor befindet sich oft in der Lage, zu einem Preclear zu sprechen, der groggy ist. Da der Auditor jede Kommunikationsverzögerung, auf die er stösst, dadurch reduziert, dass er die Frage wiederholt, wird das Stellen einer Frage oder das Erteilen einer Anweisung an einen nur halb bewussten Preclear zu einer relativ wenig aberrierenden Sache. Denn früher oder später wird die Frage, die in die Bewusstlosigkeit eingebettet ist, sich losarbeiten, und die Kommunikationsverzögerung wird nicht flat8 werden, bis dies der Fall ist. Die blosse Reduzierung der Kommunikationsverzögerung selbst löscht daher solche Sätze aus. Deshalb ist dieser Punkt im Auditoren-Kodex nicht enthalten. Wenn wir es jedoch ausserhalb des Auditings mit Bewusstlosigkeit oder teilweiser Bewusstlosigkeit zu tun haben, wie zum Beispiel in den Momenten unmittelbar nach der Verletzung eines Kindes, während eines Verkehrsunfalls oder bei einer Operation, dann bewahren wir Schweigen. Mütter und Väter würden sich eine grosse Menge später auftretender geistiger Unruhe bei einem Kind ersparen, wenn sie diese Verhaltensmassregel wüssten und befolgten; und sie ist auch in vielen anderen Zusammenhängen von grosser Bedeutung. Ein Mensch kann dadurch getötet werden, dass um ihn herum zuviel gesprochen wird, während er verletzt ist. Ganz gleich, wie tief seine Bewusstlosigkeit zu sein scheint-es werden immer Aufzeichnungen gemacht. Die Befragung durch die Polizei auf dem Schauplatz eines Unfalles, wo die Person, die befragt wird, sich in einem Schockzustand befindet oder wo andere Unfallopfer anwesend sind, ist wahrscheinlich das aberrierendste Verhalten in dieser Gesellschaft. Eine Befragung durch die Polizei ist immer ziemlich restimulierend, und viele ernste Komplikationen nach Unfällen konnten unmittelbar auf diese Ver- Fahrensweise der Polizei zurückverfolgt werden. Vielleicht ist es für irgendein Hauptprotokollbuch, das irgendwo liegt, überaus wichtig, genau zu wissen, wer den Unfall verschuldet hat. Wichtiger ist jedoch, dass die Menschen, die darin verwickelt sind, weiterleben können und dass es ihnen später wieder gut geht. Es ist nicht so, dass wir die Polizei nicht ausstehen können. Das ist nicht der Fall. Wir glauben nur, dass auch die Polizei sich zivilisiert benehmen sollte. Es genügt nicht, diesen Kodex einfach auswendig zu lernen. Ihn auswendig zu lernen, damit man ihn verwenden kann, ist durchaus vonnöten, aber es ist seine Verwendung, auf die es ankommt. Die Beachtung des Auditoren-Kodex ist das Gütezeichen eines guten Auditors. Sie sichert die Wiederherstellung des Falles. Wenn ein Auditor die Absicht hat, die Fähigkeit des Preclears zu erhöhen, so muss seine eigene Fähigkeit auf dem Gebiet des Auditierens beträchtlich sein. Diese Fähigkeit beginnt mit dem Begreifen und Befolgen des verbesserten Auditoren-Kodex von 1954.
GEFANGEN
In Griechenland, Rom, England, Kolonial-Amerika, Frankreich und Washington wird eine Menge über das Thema Freiheit gesprochen. Freiheit ist allem Anschein nach eine sehr erstrebenswerte Sache. In der Tat lässt sich feststellen, dass Freiheit das Ziel einer Nation oder eines Volkes ist. Gleichermassen müssen wir dem Preclear seine Freiheit zurückgeben, wenn wir ihm seine Fähigkeit zurückgeben wollen. Wenn wir die Freiheit nicht wiederherstellen, dann können wir auch die Fähigkeit nicht wiederherstellen. Ein Ringkämpfer, der einen Muskelkater hat, ein nervöser Autofahrer, ein Astronaut mit eingefrorener Reaktionszeit-sie alle sind gleichermassen unfähig. Ihre Fähigkeit liegt in einer Vergrösserung ihrer Freiheit, im Lösen ihrer Anspannung und in der Verbesserung ihrer Kommunikation mit der Umgebung. Die Hauptschwierigkeit mit der Freiheit ist die, dass sie keine bestimmte Struktur hat. Etwas, das frei ist, ist frei. Es ist nicht frei mit Drähten, Vias1, Umleitungen oder Staudämmen -es ist ganz einfach frei. Es gibt noch einen anderen Aspekt von Freiheit, einen überaus interessanten Aspekt: sie kann nicht ausgelöscht werden. In dem Buch Dianetika: Die moderne Wissenschaft der geistigen Gesundheit haben wir gelernt, dass man Vergnügensmomente nicht auslöschen kann. Das einzige, was man auslöschen kann, sind Schmerz, Unbehagen, Entstellung, nervöse Anspannung, Qual und Bewusstlosigkeit. In einer moderneren scientologischen Ausdrucksweise: Freiheit kann man nicht as-isen2; sie ist etwas Unvergängliches. Man mag imstande sein, jemandes Aufmerksamkeit auf etwas zu konzentrieren, das nicht frei ist, und ihn so zu dem Glauben zu veranlassen, dass es Freiheit nicht gebe. Aber das bedeutet nicht, dass man die Freiheit des Individuums ausgelöscht hat. Man hat sie nicht ausgelöscht. Alle Freiheit, die das Individuum jemals hatte, ist immer noch da. Ausserdem hat Freiheit keine Quantität, und laut Definition hat sie keine Position im Raum oder in der Zeit. Wir sehen also, dass die des Bewusstseins bewusste Einheit potentiell das freieste Wesen ist, das es geben kann. Deshalb konzentriert sich der Mensch auf die Freiheit. Wenn aber Freiheit keine Struktur hat, dann erklären Sie mir bitte, wie man es anstellen soll, etwas zu erreichen, was nicht vollständig erklärt werden kann! Wenn jemand über einen Weg zur Freiheit spricht, dann spricht er über eine lineare Strecke. Diese muss also Grenzen haben. Wenn es aber Grenzen gibt, dann gibt es keine Freiheit. Das bringt den interessanten Aspekt in Erinnerung, dass der allerbeste Prozess theoretisch darin bestehen müsste, einen Menschen annehmen zu lassen, er sei frei. Und dann würde man ihn einfach auffordern, abermals anzunehmen, er sei frei. In der Tat ist das bei vielen Fällen, die sich auf hoher Tonstufe befinden, ein recht brauchbarer Prozess. Ein Mensch ist krank; er ist normalerweise auf einer sehr guten Tonstufe; der Auditor fordert ihn einfach auf, anzunehmen, er sei frei und er wird aufhören, krank zu sein. Diese Zauberei beschränkt sich freilich auf jene Menschen, die eine gewisse Vorstellung davon haben, was frei bedeutet. Sprechen Sie mit jemandem, der von acht bis fünf arbeitet, ohne irgendwelche Ziele zu haben, ohne irgendeine Zukunft zu haben, ohne irgendeinen Glauben an seine Organisation und deren Ziele-jemand, der wegen seiner Ratenzahlungen, seiner Miete und anderer Barrieren wirtschaftlicher Natur sein gesamtes Gehalt ausgeben muss, kaum dass er es in die Hand bekommen hat, so haben wir es mit einem Menschen zu tun, der die Vorstellung von Freiheit verloren hat. Seine Konzentration ist so restlos auf Barrieren fixiert, dass es Freiheit nur in Form von weniger Barrieren geben kann. Im Prozessing müssen wir daher in die Richtung von immer weniger Barrieren auditieren, wenn wir Freiheit erreichen wollen. Wenn Freiheit so überaus verlockend und so vorteilhaft ist, und wenn sie in sich selbst gewissermassen ein Synonym für Fähigkeit ist-obschon das nicht hundertprozentig zutrifft, dann stehen wir vor der Aufgabe, ein wenig mehr über Freiheit selbst zu verstehen, damit es uns gelingt, sie zu erreichen. Denn leider ist es für den Grossteil der menschlichen Rasse nicht genug, einfach zu sagen: Sei frei, um einen Menschen in Ordnung zu bringen. Das Leben neigt häufig zu einem gewissen Stumpfsinn in Fällen, wo es sich einer möglichen Katastrophe nicht bewusst ist, bis die Katastrophe dann eingetreten ist. Der Farmer des mittleren Westens hatte eine Redewendung dafür: die Tür absperren, nachdem das Pferd gestohlen ist. Es braucht eine Katastrophe, um den Menschen beizubringen, dass eine solche Katastrophe möglich ist. Das ist Erziehung durch Schmerz, durch Wucht, durch Bestrafung. Eine Bevölkerung, die mit der Möglichkeit einer schlagartigen, einmaligen Katastrophe konfrontiert wird, die den gesamten Lebensbereich ihres Planeten leerfegen wird, hätte somit keine Chance, besonders viel über diesen Lebensbereich zu lernen, bevor er leergefegt ist. Wenn sie also darauf bestehen, aus Erfahrung zu lernen, damit sie eine solche Katastrophe verhindern können, dann werden sie niemals die Gelegenheit dazu haben. Wenn im zweiten Weltkrieg keinerlei Atombombe abgeworfen worden wäre, dann würde sich wahrscheinlich niemand auch nur die geringsten Sorgen über die Kernspaltung machen, obwohl die Kernspaltung vielleicht bis zu einem Stadium weiterentwickelt worden wäre, in dem man einen ganzen Planeten damit sprengen könnte-ohne dass sie jemals gegen den Menschen verwendet worden wäre. Dann wäre diese Planetenbombe auf der Erde eingesetzt worden und hätte sie vernichtet. Wenn ein Mensch nicht wüsste, was ein Tiger ist, und wir hätten den Wunsch, ihm zu demonstrieren, dass keine Tiger anwesend sind, dann hätten wir ziemliche Schwierigkeiten damit. Hier haben wir eine Freiheit von Tigern, ohne irgend etwas über Tiger zu wissen. Bevor jemand eine Abwesenheit von Tigern verstehen könnte, müsste er die Anwesenheit von Tigern verstehen. Das ist der Lernprozess, den wir als Lernen durch Erfahrung bezeichnen. Wenn wir Lernmethoden verwenden wollen, dann ist es notwendig, auch das Gegenteil einer Sache zu kennen, wenn man etwas wissen will. Das Gegenteil der Abwesenheit von Tigern existiert wahrscheinlich im malaiischen Dschungel, wo Tiger so häufig vorkommen, dass die Abwesenheit von Tigern wirklich etwas Ungewöhnliches wäre. Ein Land, das fürchterlich von Tigern geplagt wird, versteht vielleicht die Vorstellung gar nicht, dass es auch keine Tiger geben könnte. In manchen Teilen der Welt müsste man sich mit der Bevölkerung einer von Tigern heimgesuchten Zone auf eine ganze Menge Erörterungen einlassen, um den Leuten auch nur eine dunkle Ahnung davon zu vermitteln, was eine Abwesenheit von Tigern zu bedeuten hätte. Viele Fälle haben im Prozessing plötzlich ein Somatik3 verloren, um sich in einer neuen und ungewohnten Verfassung wiederzufinden. Dieses Somatik war ihnen derart alltäglich geworden, war so konstant und allgegenwärtig, dass sie sich keine verstandesmässige Vorstellung davon machen konnten, wie ein Leben ohne dieses bestimmte Somatik überhaupt aussehen würde. Das Verstehen von Freiheit ist also ein wenig kompliziert, da es nicht wahrscheinlich ist, dass Individuen, die keine Freiheit haben, Freiheit verstehen. Wenn Menschen also nichts über Exteriorisation wissen, aber alles darüber wissen, wie es ist, in ständigem Kontakt mit den Empfindungen eines Körpers zu sein, können sie daher die Idee der Freiheit, die sich aus der Exteriorisation ergibt, nicht begreifen. Diese Menschen glauben nicht einmal, dass es Exteriorisation geben kann, und daher kämpfen sie dagegen an. Sie haben so wenig Erfahrung, was Freiheit betrifft, dass sie hinsichtlich dieser Art von Freiheit wissen, dass es das nicht gibt. Der Weg dazu, die Existenz von Freiheit zu demonstrieren, besteht darin, das Individuum einzuladen, Freiheit zu erleben. Aber wenn jemand nicht weiss, was Freiheit ist, dann wird er nicht exteriorisieren. Wir müssen in dieser Sache irgendeine Gradientenskala4 finden -oder ihn sich umdrehen und direkt auf das Gegenteil von Freiheit schauen lassen. Aber das Gegenteil von Freiheit ist Sklaverei, wie jedermann weiss-oder nicht? Ich glaube nicht, dass diese beiden Dinge ein Gegensatzpaar darstellen. Freiheit ist nicht das Plus eines Zustandes, für den Sklaverei das Minus ist, ausser wir befassen uns rein mit dem politischen Organismus. Wo wir es mit dem Individuum zu tun haben, brauchen wir eine bessere Terminologie, und es ist ein grösseres Verstehen des Aufbaus von Minus-Freiheit notwendig. Minus-Freiheit ist Gefangensein. Freiheit ist Abwesenheit von Barrieren. Geringere Freiheit ist Anwesenheit von Barrieren. Vollständige Minus-Freiheit wäre die Allgegenwart von Barrieren. Eine Barriere besteht aus Materie oder Energie oder Zeit oder Raum. Je mehr Materie, Energie, Zeit oder Raum Macht über jemanden gewinnt, desto weniger Freiheit hat er. Am besten lässt sich dies als Gefangensein verstehen, denn Sklaverei deutet zugleich auf eine Absicht hin, während man sich Gefangensein nahezu ohne Beteiligung einer Absicht vorstellen könnte. Jemand, der in eine Bärengrube fällt, hat vielleicht überhaupt nicht vorgehabt, hineinzufallen. Und die Bärengrube hat vielleicht nicht beabsichtigt, dass ein Mensch auf ihren spitzen Pfahl fällt. Nichtsdestoweniger ist es zu einer Gefangenschaft gekommen. Der Mensch ist in der Bärenfalle. Wenn man das Dasein und sein eigenes Elend darin verstehen möchte, dann muss man die Gefangenschaft und ihre Mechanismen verstehen. Worin kann eine Person gefangen werden? Im Grunde kann sie sich vor allem in Ideen fangen. Da man Freiheit und Fähigkeit in gewissem Grade als Synonyme betrachten kann, stellen Vorstellungen von Unfähigkeit in erster Linie Gefangensein dar. Ich glaube, es ist unter Menschen durchaus schon vorgekommen, dass jemand auf einer kahlen Ebene gesessen ist und dabei der festen überzeugung war, durch eine Umzäunung vollkommen gefangen zu sein. In diesem Zusammenhang gibt es eine Erscheinung, die in dem Buch Selbstanalyse erwähnt wird. Es geht um das Fischen im Tanganjikasee. Er liegt in der Nähe des äquators, deshalb dringen die Sonnenstrahlen steil auf den Grund des Sees hinunter. Die Eingeborenen dort fischen mit folgender Technik: Sie binden eine Anzahl von hölzernen Stäben an ein langes Stück Schnur. Sie nehmen dann beide Enden dieser Schnur und befestigen sie in Booten. Daraufhin rudern die beiden Boote auf das Ufer zu, wobei sie die Schnur mit den Stäben zwischen sich ausgespannt haben. Die, Sonne, die darauf niederscheint, lässt die Schatten dieser Stäbe bis auf den Grund des Sees fallen. Und so bewegt sich ein Käfig aus Schatten einwärts auf die seichten Wasserbereiche zu. Die Fische, die sehen, wie sich dieser Käfig um sie zusammenzieht -der aus nichts weiter besteht als der Abwesenheit von Licht, zappeln verzweifelt in das seichte Wasser hinein, wo sie nicht schwimmen können. Und so werden sie gefangen, in Körbe eingesammelt und gekocht. Es gibt nichts, wovor man sich fürchten müsste, als Schatten. Wenn wir uns aus dem Bereich des Mechanischen entfernen, findet sich der Mensch auf unsicherem Boden wieder. Die Vorstellung, dass Ideen so stark und durchdringend sein können, ist den meisten Menschen fremd. Eine Regierung zum Beispiel, die von den Kommunisten attackiert wird, bemerkt nicht, dass sie nur von Ideen attackiert wird. Sie glaubt, sie werde mit Gewehren, Bomben und Armeen angegriffen-und doch sieht sie keine Gewehre, keine Bomben und keine Armeen. Sie sieht nur Menschen, die beisammenstehen und Ideen austauschen. Ob diese Ideen vernünftig sind oder nicht, tut nichts zur Sache-auf jeden fall dringen sie durch. Auch eine vierzig Zentimeter starke Panzerplatte kann unmöglich eine Idee aufhalten. Deshalb kann ein Land eingefangen, in Besitz genommen und in Richtung Kommunismus umgedreht werden-einfach durch die Verbreitung der kommunistischen Idee. Ein Land, das dies nicht versteht, bewaffnet sich, hält seine Gewehre schussfertig, seine Armeen in Alarmbereitschaft. Und zu guter Letzt unterliegt es dann der Idee, die sich inzwischen in den Köpfen der bewaffneten Streitkräfte festgesetzt hat-jener Streitkräfte, die es so hoffnungsvoll eingerichtet hat. Der Zusammenbruch Deutschlands im ersten Weltkrieg war ein Beispiel dafür. Seine Armeen, seine grosse Flotte, sie alle hissten die rote Fahne. Obwohl der Druck der Alliierten sowie die Tatsache, dass das Land am Verhungern war, viel mit Deutschlands Niederlage zu tun hatten, bestand der Schlüssel zu seiner Niederlage doch in der Tatsache, dass die kommunistische Idee in die Ansichten der Männer hineingesickert war, die ursprünglich bewaffnet und ausgebildet worden waren, um Deutschland zu beschützen. Und der Kommunismus als eine blosse Idee nimmt die Gedanken der Menschen gefangen. Wenn sie wieder zu sich kommen, sind sie in Zellen aufgegliedert, sie müssen ihre Sitten und Gebräuche aufgeben und werden von einer militanten biologischen, seelenlosen Tyrannei reglementiert, die die Herrschaft über sie ausübt. Hier wird eine Idee zu einer Art Falle. Zuallererst haben wir also die Idee. Dann haben wir die handgreiflicheren mechanischen Erscheinungsweisen der Gefangenschaft, in Form von Materie, Energie, Raum und Zeit -die selbst das Produkt von Ideen sind. Die alltäglichste Barriere, die der Mensch als solche anerkennt, ist eine Wand. Eine Wand ist so offensichtlich ein Hindernis, dass Menschen üblicherweise annehmen, alle Barrieren bestünden aus festen Wänden. Es kann jedoch beinahe jeder Gegenstand zu einem Hindernis gemacht werden. Eine weniger übliche Verwendungsmöglichkeit eines Gegenstands als Barriere wäre ein Ding, das durch irgendeine Art Sog oder Zug verhindert, dass man sich davon entfernt. Ein solider Klumpen Metall, der genügend magnetisch ist, wird ein Stück Stahl festhalten. Auch die Schwerkraft ist demgemäss eine Art Barriere. Sie hält die Menschen oder die Lebewesen der Erde auf der Erde fest. Eine andere Barriere ist Energie. Eine Fläche aus Energie, oder etwas, das Energie leitet, wie zum Beispiel ein elektrischer Zaun, kann sich als furchtbares Hindernis erweisen. Eine Wolke von radioaktiven Partikeln, die den Weg in einen anderen Abschnitt des Raumes versperrt, kann ebenfalls eine Barriere darstellen. Zugstrahlen, wie im Fall der Schwerkraft, könnte man auch als eine Art Barriere in Form von Energie betrachten. Noch eine andere Barriere-wie man leicht verstehen wird-ist der Raum. Zu viel Raum wird immer ein Hindernis darstellen. Raum ist es, der einen Menschen daran hindert, sich in einen anderen Teil der Galaxis zu bewegen. Eines der besten Gefängnisse, die man sich vorstellen könnte, müsste sich auf einem kleinen Stück Materie befinden, das von so enorm viel Raum umgeben ist, dass niemand diesen Raum durchqueren kann. Raum ist ein so wirksames Hindernis, dass Menschen im Südwesten der Vereinigten Staaten, wenn sie Verbrechen begehen, die Entdeckung machen, dass ihr Fluchtweg auf allen Seiten von der Riesenhaftigkeit des Raumes blockiert ist. In New York City hätten sie es sehr leicht, zu verschwinden, nachdem sie ein Verbrechen verübt haben. Aber wenn sie versuchen, einen Raum zu durchqueren, der solche Ausmasse hat wie der Südwesten, setzen sie sich überall der Beobachtung aus. Denn es gibt dort nichts anderes, worauf die Polizei ihre Aufmerksamkeit richten könnte.
Ein völlig anderes Hindernis, das man weniger leicht versteht, das aber als Hindernis äusserst wirksam ist, ist die Zeit. Die Zeit hindert Sie daran, sich in das Jahr 1776 zu begeben, und lässt es nicht zu, dass Sie die Dinge, die Sie in Ihrer Jugend hatten, wieder besitzen. Sie hindert Sie auch daran, Dinge in der Zukunft zu haben. Die Zeit ist eine ausserordentlich wirkungsvolle Barriere. Die Abwesenheit von Zeit kann ebenfalls eine Barriere sein, denn hier ist ein Mensch unfähig dazu, sich seine Wünsche zu erfüllen, und wird so vom Druck der Zeit. selbst eingeengt. Materie, Energie, Raum und Zeit-sie alle können somit Barrieren darstellen. Eine des Bewusstseins bewusste Einheit jedoch, die die Persönlichkeit und Wesenseinheit der Person darstellt und die aus Qualität, nicht aus Quantität besteht, kann sich überall aufhalten, wo sie sich aufzuhalten wünscht. Keine Mauer ist dick genug, und kein Raum ist weit genug, um zu verhindern, dass eine des Bewusstseins bewusste Einheit an einem anderen Punkt wieder erscheint. Da sie das Individuum ist, und nicht irgendein Gespenst des Individuums, und da das Individuum selbst eine des Bewusstseins bewusste Einheit ist und nicht seine Maschinerie und sein Körper, stellen wir fest, dass jemand in dem Augenblick, wo er vollkommen verstanden hat, dass er eine des Bewusstseins bewusste Einheit ist, nicht länger von Barrieren behindert wird. Deshalb ist jenen Leuten, die Individuen in Gefangenschaft sehen wollen, die Idee der Exteriorisation äusserst zuwider. Und ein Mensch, der nichts kennt als Barrieren, wird wahrscheinlich glauben, dass es einen Zustand, in dem keine Barrieren existieren, überhaupt nicht geben kann. Es kann jedoch einen Zustand geben, in dem keinerlei Barrieren existieren. Genau dieser Zustand ist die Freiheit. Wenn wir nun die Freiheit untersuchen, dann müssen wir auch untersuchen, warum die Menschen sie nicht mit Leichtigkeit erreichen oder verstehen. Sie erreichen die Freiheit nicht, weil ihre Aufmerksamkeit auf Barrieren fixiert ist. Sie schauen auf die Wand-nicht auf den Raum zu beiden Seiten der Wand. Sie haben Entitäten5 und Demon-Circuits6, die ihre Aufmerksamkeit fordern. Und natürlich kann auch der Körper selbst als ein Organismus betrachtet werden, der Aufmerksamkeit verlangt. Jemand kann glauben, die ganze Funktion des Körpers bestehe darin, Interesse und Aufmerksamkeit zu gebieten. Er ist so interessant, dass die Menschen sich nicht vorstellen können, dass hinter ihnen all die Freiheit liegt, nach der sich jemals jemand gesehnt hat. Sie gehen sogar so weit, dass sie glauben, Freiheit sei nicht erstrebenswert. Und dass sie sie nicht haben wollten, selbst wenn sie sie erreichen könnten. Man wird an Gefangene erinnert, die in manchen Fällen eine solche Knast-Macke bekommen, dass sie nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis einengende Wände und beschränkte Räume haben wollen. Manuel Komroff hat einmal eine sehr ergreifende Geschichte über dieses Thema geschrieben. Es war die Geschichte eines alten Mannes, der 25 Jahre im Gefängnis gesessen hatte-oder eine ähnlich lange Zeit. Nach seiner Entlassung wollte er nicht mehr als den kleinsten Raum im Haus seines Sohnes. Und er war am glücklichsten, wenn er auf einem gegenüberliegenden Dach jemanden sehen konnte, der wie ein Wächter aussah. Er vergitterte selber sein Fenster. Entitäten (engl. entities, eigenständige Einheiten, Wesenheiten, von spätlat. ens, Genitiv entis, Ding, Seiendes): Der PC hat verschiedene Teile des Körpers abgeteilt, für die er keine Verantwortung mehr übernimmt. Sie erwecken den Anschein, Individuen zu sein, die gegen ihn arbeiten. Es handelt sich im Grunde um Demon-Circuits, doch sind es die Dinge, die die Circuits produzieren; sie halten Faksimiles fest und sind nicht selbst Faksimiles. Jedes davon hält zahlreiche Faksimiles fest; sie beliefern den Preclear mit diesen Faksimiles. Der Preclear sagt, er sei dafür nicht verantwortlich.-Das Wort Entität bezeichnet einfach einen Bereich des Körpers, der einen unabhängigen Kommunikationspunkt besitzt. Wesen ist, eventuell derart auf die Barrieren fixiert ist, die ihm vom Körper auferlegt werden, dass er sie als Preclear schnell wieder hinsetzt, sobald ein Auditor versucht, sie zu beseitigen. Man könnte sagen, dass ein solcher Mensch eine Knast-Macke hat. Dieser Zustand lässt sich jedoch beheben. Der Zustand des Gefangenseins hat eine interessante Struktur. Wir verstehen jetzt den Grund, warum Menschen in die Falle geraten, und sogar alle die Mechanismen des Gefangenseins. In der Lehre wurde sehr viel experimentiert, um die Faktoren festzulegen, die zu Gefangenschaft führen. Und es wurde festgestellt, dass die Antwort auf das ganze Problem aus Zweiwegkommunikation besteht. In groben Umrissen sind die Gesetze, die hinter dieser Tatsache stehen, folgendermassen: Fixierung tritt nur in Gegenwart von Einwegkommunikation auf. Es kommt nur dann zu einer Gefangenschaft, wenn jemand bezüglich der Dinge, die ihn gefangen halten, keine Antworten gegeben oder keine Antworten erhalten hat. Somit sehen wir das ARC-Dreieck selbst, und vor allem den Kommunikationsfaktor dieses Dreiecks gewichtig vor uns aufragen, um uns zur Freiheit zu verhelfen. Man könnte sagen, dass alles Gefangensein, das es gibt, darin liegt, dass man auf eine Antwort wartet. Hier finden wir den Menschen. Im Grunde ist er eine des Bewusstseins bewusste Einheit, die dazu fähig ist, zusätzlich zu Ideen Materie, Energie, Raum und Zeit zu produzieren, und dies auch tut. Wir entdecken, dass der Mensch auf Ideen, Materie, Energie, Raum und Zeit sowie die Prozesse und Funktionen, die damit zu tun haben, mehr oder weniger fixiert ist. Wir stellen auch fest, dass diese Dinge, die ja die Produkte der des Bewusstseins bewussten Einheit sind, der des Bewusstseins bewussten Einheit keine Antworten liefern und die des Bewusstseins bewusste Einheit diese Antworten daher selbst liefert. Gefangenschaft ist das Gegenteil von Freiheit. Jemand, der nicht frei ist, ist gefangen. Er kann von einer Idee gefangen sein, er kann von Materie gefangen sein, er kann von Energie gefangen sein, er kann von Raum gefangen sein, er kann von Zeit gefangen sein-und er kann auch von allen diesen Dingen gefangen sein. Je gründlicher ein Preclear gefangen ist, desto weniger frei ist er. Er kann sich nicht verändern, er kann sich nicht bewegen, er kann nicht kommunizieren, er kann keine Affinität und keine Realität empfinden. Den Tod selbst könnte man als die äusserste Gefangenschaft bezeichnen, in der ein Mensch sich befinden kann. Denn wenn ein Mensch vollständig gefangen ist, dann ist er tot. In der Forschung und im Auditing ist es unsere Pflicht, für das Individuum und die Gruppe eine grössere Freiheit zu finden; dies ergibt den Weg zu grösserer Fähigkeit. Die Prozesse, die der Auditor heutzutage verwendet, sind vollkommen darauf abgestimmt, für das Individuum, für die Gruppe und für die Menschheit grössere Freiheit zu sichern. Jeder Prozess, der zu grösserer Freiheit für alle Dynamiken führt, ist ein guter Prozess. Man sollte jedoch nicht vergessen, dass ein Individuum auf allen Dynamiken tätig ist und dass es zu geringerer Freiheit für den Menschen selbst führt, wenn er die Dritte oder Vierte Dynamik unterdrückt. So schädigt der Kriminelle, indem er auf unmoralische Weise frei wird, die Gruppe und die Menschheit-und wird dadurch selbst weniger frei. Es gibt also keine Freiheit in Abwesenheit von Affinität, übereinstimmung und Kommunikation. Wo ein Mensch sich von diesen drei Dingen zurückzieht, wird seine Freiheit drastisch beschnitten, und er wird sich enormen Barrieren gegenübersehen. Die Bestandteile von Freiheit sind also, wenn wir einen ersten Blick darauf werfen: Affinität, Realität und Kommunikation-was zusammen Verstehen ergibt. Sobald Verstehen erreicht wird, ist Freiheit erreicht. Für das Individuum, das ganz in die Mechanismen der Gefangenschaft verwickelt ist, ist es notwendig, genügend Kommunikation bei ihm wiederher zustellen, dass sein Aufstieg zu einer höheren Stufe des Verstehens ermöglicht wird. Sobald dies gelungen ist, hat seine Gefangenschaft ein Ende. Nichts von alledem ist in Wirklichkeit ein besonders schwieriges Problem. In dem Auditing, das heutzutage gegeben wird, ist es sehr einfach-aber wo das Auditing von einem Menschen gegeben wird, der im Grunde nicht den Wunsch nach der Freiheit des Individuums empfindet, wird sich eine Steigerung der Gefangenschaft mit grösserer Wahrscheinlichkeit ergeben als vermehrte Freiheit. Die zwanghaft Gefangenen sind daher Feinde des Preclears, denn sie werden andere in Gefangenschaft bringen. Das Individuum kann grössere Freiheit erreichen. Das Individuum hat auch den Wunsch nach grösserer Freiheit, sobald es eine gewisse Ahnung davon hat. Und Auditing gemäss den präzisen Regeln und Kodizes der Dianetika und Lehre steuert das Individuum aus den ersten Bereichen von Gefangenschaft heraus bis zu einem Punkt, wo es höhere Stufen von Freiheit gewinnen kann, entweder durch weiteres Auditing oder aus eigener Kraft. Der einzige Grund, aus dem wir ein genau geregeltes, schrittweises Verfahren brauchen, mit dem sich beginnen lässt, liegt darin, dass wir einen Menschen auf den Weg hinaus aus einem Spiegellabyrinth bringen wollen-aus einem Spiegellabyrinth von solcher Kompliziertheit, dass er selbst bei dem Versuch, seinen Weg zu finden, nur noch weiter in die Irre gehen kann.
KOMMUNIKATION
Kommunikation ist heutzutage in Dianetika und der Lehre von ausserordentlicher Wichtigkeit-wie sie es ja auch bisher, in der gesamten Vergangenheit dieses Universums, immer gewesen ist. Sie ist so wichtig, dass man sagen könnte: Wenn Sie einen Preclear in Kommunikation brächten, dann würden Sie ihn gesund machen. Dieser Faktor ist nicht neu in der Psychotherapie, jedoch die Konzentration darauf ist neu. Und die Interpretation von Fähigkeit als Kommunikation ist absolut neu. Befänden Sie sich in gründlicher und vollständiger Kommunikation mit einem Auto auf einer Strasse, dann hätten Sie zweifellos keinerlei Schwierigkeiten damit, dieses Auto zu steuern. Wären Sie jedoch nur in teilweiser Kommunikation mit dem Auto und gar nicht in Kommunikation mit der Strasse, so wäre es ziemlich sicher, dass sich ein Unfall ereignet. Die meisten Unfälle geschehen, wenn der Fahrer abgelenkt ist, sei es durch einen Streit, den er gehabt hat, durch eine Fahrtunterbrechung von seiten der Polizei, durch ein Kreuz am Strassenrand, das zeigen soll, wo ein paar Autofahrer umgekommen sind, oder durch seine eigene Furcht vor Unfällen. Wenn wir sagen, dass jemand in der Gegenwart sein sollte, dann meinen wir, er sollte in Kommunikation mit seiner Umgebung sein. Wir meinen weiterhin, dass er in Kommunikation mit seiner Umgebung sein sollte, wie sie jetzt existiert, nicht wie sie einmal existiert hat. Und wenn wir von Vorhersage sprechen, dann meinen wir, dass er in Kommunikation mit seiner Umgebung sein sollte, wie sie existieren wird-zusätzlich zur Kommunikation mit der Umgebung, wie sie jetzt existiert. Wenn Kommunikation so wichtig ist, was ist dann Kommunikation? Am besten wird sie durch ihre Formel ausgedrückt, die herausisoliert worden ist und durch deren Verwendung sehr viele interessante Resultate in der Veränderung von Fähigkeit hervorgebracht werden können. Es gibt zwei Arten von Kommunikation, beide abhängig von dem Gesichtspunkt, der eingenommen wird. Es gibt hinausgehende Kommunikation und hereinkommende Kommunikation. Ein Mensch, der mit einem anderen spricht, kommuniziert zu dieser Person (so hoffen wir zumindest), und derjenige, zu dem gesprochen wird, empfängt Kommunikation von demjenigen, der spricht. In der Konversation tritt dann ein Wechsel ein, und wir stellen fest, dass die Person, zu der zuerst gesprochen worden ist, nun das Sprechen übernommen hat: Sie spricht jetzt zu der ersten Person, die daher jetzt Kommunikation von ihr empfängt. Eine Konversation ist die Aufeinanderfolge von abwechselnd hinausgehender und hereinkommender Kommunikation, und genau hier liegt die eigentümliche Erscheinung, die Aberration und Gefangenschaft hervorruft. Es gibt hier nämlich eine grundlegende Regel: Wer Kommunikation hinausgehen lässt, muss Kommunikation hereinkommen lassen-und wer Kommunikation hereinkommen lässt, muss Kommunikation hinausgehen lassen. Wenn diese Regel in der einen oder in der anderen Richtung aus dem Gleichgewicht gerät, dann stellen wir fest, dass es Schwierigkeiten gibt. Ein Mensch, der Kommunikation nur hinausgehen lässt, kommuniziert in Wirklichkeit überhaupt nicht, zumindest nicht im vollsten Sinne des Wortes; denn um vollständig zu kommunizieren, müsste er Inflow genauso haben wie Outflow2. Bei jemandem, der ausschliesslich Kommunikation hereinkommen lässt, ist das Gleichgewicht ebenfalls gestört, denn wenn er Inflow betreibt, muss er dann auch Outflow betreiben. Alle Einwände, die jemand gegen soziale und zwischenmenschliche Beziehungen haben mag, kann man letzten Endes auf Verstösse gegen diese Regel der Kommunikation zurückführen. Jeder, der spricht-sofern er sich nicht in einem zwanghaften oder besessenen Daseinszustand befindet, wird verzweifeln, wenn er keine Antworten bekommt. Und ganz ähnlich wird jemand, zu dem gesprochen wird, verzweifeln, wenn ihm keine Gelegenheit gegeben wird, seine Erwiderung zu äussern. Selbst die Hypnose kann man mit dieser Regel der Kommunikation verstehen. Hypnose ist ein fortwährender Inflow, ohne dass die Person, die hypnotisiert wird, eine Möglichkeit zum Outflow hat. In der Hypnose wird das so weit getrieben, dass der Behandelte tatsächlich an der Stelle, wo er hypnotisiert wird, gefangengesetzt wird und von diesem Augenblick an in gewissem Ausmass an dieser Stelle gefangen bleiben wird. Daher könnte man sogar so weit gehen, zu sagen, das Ankommen einer Gewehrkugel sei eine schwere Form von Hypnose. Der Mensch, der eine Kugel erhält, sendet selbst keine Kugel hinaus, und deshalb wird er verletzt. Könnte er eine Kugel aussenden, unmittelbar nachdem er eine Kugel abbekommen hat, so liesse sich die interessante Frage stellen: Wäre er verwundet? Nach unseren Regeln wäre er es nicht. Wirklich: Befände er sich in perfekter Kommunikation mit seiner Umgebung, dann könnte es ihm nicht einmal passieren, eine Gewehrkugel in nachteiliger Weise zu empfangen. Aber lassen Sie uns diese Frage von einem äusserst praktischen Gesichtspunkt aus betrachten. Wenn wir zwei Lebenseinheiten vor uns haben, die sich in Kommunikation miteinander befinden, dann können wir die eine von ihnen A nennen, die andere B. Bei einer guten Kommunikation würde A Outflow machen und B würde empfangen, und dann würde B Outflow machen, und A würde empfangen. Danach würde wieder A Outflow machen, und B würde empfangen. In jedem Fall wüssten sowohl A als auch B, dass die Kommunikation empfangen wird, und sie wüssten, was und wo die Quelle der Kommunikation ist. Schön. Wir haben A und B, die einander in einer Kommunikation gegenüberstehen. A macht Outflow. Seine Mitteilung bewegt sich über eine Entfernung hinweg zu B, der sie hereinkommen lässt (d.h. Inflow macht). In dieser Phase der Kommunikation ist A Ursache, B ist Wirkung, und den dazwischenliegenden Raum bezeichnen wir als die Entfernung. Man beachte hierbei, dass A und B beide Lebenseinheiten sind. Eine wirkliche Kommunikation findet zwischen zwei Lebenseinheiten statt. Sie findet nicht zwischen zwei Objekten oder von einem Objekt zu einer Lebenseinheit statt: A, eine Lebenseinheit, ist Ursache; der dazwischenliegende Raum ist die Entfernung; und B, wieder eine Lebenseinheit, ist Wirkung. Eine Vervollständigung dieser Kommunikation vertauscht nun die Rollen. A, dem geantwortet wird, ist jetzt die Wirkung, und B ist die Ursache. Dies ist also ein Zyklus, der eine wirkliche Kommunikation erst vervollständigt. Der komplette Zyklus ist Ursache-Entfernung - Wirkung, wobei Wirkung anschliessend zur Ursache wird und über eine Entfernung hinweg zum ursprünglichen Ausgangspunkt kommuniziert, der jetzt Wirkung ist. Dies nennen wir eine Zweiwegkommunikation. Wenn wir das weiter untersuchen, dann stellen wir fest, dass hier noch andere Faktoren beteiligt sind. Da gibt es die Absicht von A. Bei B wird daraus Aufmerksamkeit. Und wenn eine wirkliche Kommunikation stattfinden soll, dann muss bei B eine Duplikation dessen erfolgen, was von A ausgesandt worden ist. A muss natürlich auch Aufmerksamkeit auf B gerichtet haben, um eine Kommunikation auszusenden, und B muss dieser Kommunikation eine gewisse Absicht gewidmet haben, zumindest die Absicht, zuzuhören oder zu empfangen. Somit gibt es sowohl bei Ursache als auch bei Wirkung Absicht und Aufmerksamkeit. Nun haben wir hier noch einen weiteren Faktor, der sehr wichtig ist. Das ist der Faktor der Duplikation. Wir könnten das als Realität ausdrücken, oder als übereinstimmung. Das Ausmass an übereinstimmung, das in diesem Kommunikationszyklus zwischen A und B erreicht wird, wird zu ihrer Realität. Und das wird mechanisch durch Duplikation bewerkstelligt. In anderen Worten: Das Ausmass an Realität, das in diesem Kommunikationszyklus erreicht wird, hängt vom Ausmass an Duplikation ab. B als Wirkung muss zu einem gewissen Grad duplizieren, was von A als Ursache ausgesendet worden ist, damit der erste Teil des Zyklus wirksam werden kann. Danach muss A, der jetzt zur Wirkung geworden ist, das duplizieren, was von B ausgesendet worden ist, damit die Kommunikation abgeschlossen werden kann. Wenn dies alles stattfindet, dann gibt es keine aberrierenden Konsequenzen. Wenn jedoch diese Duplikation bei B und dann bei A nicht stattfindet, dann läuft das Ergebnis auf einen unvollendeten Aktionszyklus3 hinaus. Wenn zum Beispiel B nicht im entferntesten dupliziert hat, was von A ausgesendet worden ist, dann ist der erste Teil des Kommunikationszyklus nicht zustande gekommen, und eine grosse Menge an zielloser Bewegung, Auseinandersetzungen und Erklärungen kann die Folge sein. Wenn dann A nicht dupliziert hat, was von B ausgesendet worden ist, als im zweiten Zyklus B Ursache war, dann ist es wieder zu einem unvollständigen Kommunikationszyklus mit darauffolgender Unrealität gekommen. Nun werden wir natürlich, wenn wir die Realität senken, auch die Affinität senken. Deshalb sieht man die Affinität zurückgehen, wo Duplikation fehlt. Ein vollständiger Kommunikationszyklus wird zu hoher Affinität führen und wird im Endeffekt sich selber aufheben. Wenn wir irgendeinen oder mehrere der genannten Faktoren in Unordnung bringen, dann erhalten wir einen unvollständigen Kommunikationszyklus, und wir sehen entweder A oder B oder auch beide auf das Ende des Zyklus warten. Auf solche Art wird die Kommunikation aberrierend. Das Wort aberrieren bedeutet: verursachen, dass etwas von einer geraden Linie abweicht. Das Wort kommt im Grunde aus der Optik. Aberration ist einfach etwas, das keine geraden Linien enthält. Eine Verwirrung ist ein Knäuel von gekrümmten Linien. Eine Masse ist nicht mehr und nicht weniger als eine Verwirrung von schlecht gehandhabter Kommunikation. Die Energiemassen und Energieablagerungen, die Faksimiles und Engramme, die den Preclear umgeben, sind nicht mehr und nicht weniger als unvollendete Kommunikationszyklen, die bei A und B noch immer auf eine angemessene Antwort warten. Ein unvollendeter Kommunikationszyklus erzeugt etwas, das man als Antworthunger bezeichnen könnte. Ein Individuum, das auf ein Signal wartet, dass seine Kommunikation empfangen worden ist, neigt dazu, jeden beliebigen Inflow zu akzeptieren. Wenn jemand für eine sehr lange Zeitspanne immerfort auf Antworten gewartet hat, die nicht gekommen sind, dann wird er jede beliebige Art von Antwort, ganz gleich woher, zu sich hereinziehen; so versucht er, seinem Antwortmangel abzuhelfen. Auf diese Art wird er engrammatische Sätze in der Bank4 gegen sich selbst aktivieren und zur Einwirkung bringen. Unvollständige Kommunikationszyklen erzeugen einen Mangel an Antworten. Es hat kein grosses Gewicht, was die Antworten aussagen oder aussagen sollten, solange sie auch nur halbwegs zu dem Thema passen, um das es geht. Wenn jedoch irgendeine vollkommen unvorhergesehene Antwort gegeben wird, wie bei zwanghafter oder besessener Kommunikation, oder wenn überhaupt keine Antwort gegeben wird-das allerdings spielt eine Rolle. Kommunikation selbst ist nur dann aberrierend, wenn die Kommunikation, die von Ursache ausgesendet wurde plötzlich war und nicht in folgerichtigem Zusammenhang mit der Umgebung stand. Hier haben wir einen Verstoss gegen die Faktoren Aufmerksamkeit und Absicht. Der Faktor des Interesses spielt hier ebenfalls mit, ist aber wesentlich weniger wichtig, zumindest vom Standpunkt des Auditors aus. Nichtsdestoweniger werden sehr viele Aspekte des menschlichen Verhaltens dadurch erklärt, und auch das Thema Circuits findet eine erheblich bessere Erklärung. A hat die Absicht, B zu interessieren. B wird, damit zu ihm gesprochen werden kann, interessant. Gleichermassen ist B, wenn er dann eine Kommunikation aussendet, interessiert, und A ist interessant, Hier haben wir als Bestandteil der Kommunikationsformel (aber wie ich sagte, als weniger wichtigen Bestandteil) einen fortwährenden Wechsel von Interessiertsein zu Interessantsein, und zwar bei beiden Terminalen5, sowohl A als auch B. Ursache ist interessiert, Wirkung ist interessant. Von etwas grösserer Wichtigkeit ist folgende Tatsache: Die Absicht von A, empfangen zu werden, macht es für ihn notwendig, duplizierbar zu sein. Wenn A nicht im geringsten imstande ist, duplizierbar zu sein, dann wird seine Kommunikation natürlich bei B nicht empfangen werden. Denn da B nicht in der Lage ist, A zu duplizieren, kann er die Kommunikation nicht empfangen. Ein Beispiel: A spricht, sagen wir, Chinesisch, während B nur Französisch verstehen kann. Es ist daher notwendig, dass A sich duplizierbar macht, indem er zu B französisch spricht-da dieser ja nur Französisch versteht. In einem Fall, wo A eine bestimmte Sprache spricht, B dagegen eine andere, und sie keine Sprache gemeinsam haben, bleibt uns als weiterer Faktor die Möglichkeit der Nachahmung; es kann also trotzdem eine Kommunikation stattfinden. Angenommen, A hat eine Hand, dann könnte er seine Hand heben. Wenn B auch eine Hand hat, könnte er sie ebenfalls heben. Dann könnte B seine andere Hand erheben, A könnte seine andere Hand erheben, und wir hätten einen Kommunikationszyklus mit Hilfe von Nachahmung abgeschlossen. Kommunikation durch Nachahmung könnte man auch als Kommunikation mit Hilfe von Masse bezeichnen. Wir sehen, dass Realität das Ausmass von Duplikation zwischen Ursache und Wirkung ist. Die Affinität wird nicht nur von der Entfernung, sondern auch von der Absicht und von der Grösse der beteiligten Partikel bestimmt. Die grösste Affinität, die man für etwas haben kann, besteht darin, denselben Raum einzunehmen. In dem Ausmass, wie sich die Entfernung vergrössert, sinkt die Affinität. Darüber hinaus sinkt die Affinität auch in dem Grade, wie die Menge an Masse oder Energiepartikeln sich erhöht. Und die Affinität sinkt auch, je mehr die Geschwindigkeit von dem abweicht, was A und B als optimale Geschwindigkeit betrachtet haben-wenn also eine grössere oder geringere Geschwindigkeit vorhanden ist als jene, die sie als die richtige Geschwindigkeit betrachten. Es gibt einen anderen feinen Punkt, der mit Kommunikation zu tun hat, und das ist die Erwartung. Im Grunde sind alle Dinge Betrachtungen. Wir haben die Betrachtung, dass Dinge existieren, also existieren sie. Die Idee ist den mechanischen Phänomenen-Energie, Raum, Zeit und Masse-immer übergeordnet. Es wäre möglich, ganz andere Ideen über Kommunikation zu haben als die hier besprochenen. Wie auch immer-zufällig sind dies die Vorstellungen von Kommunikation, die in diesem Universum üblich sind und von den Lebenseinheiten dieses Universums verwendet werden. Wir haben hier die grundlegende übereinkunft über das Gebiet der Kommunikation in der Kommunikationsformel, wie sie hier angegeben ist. sich eine besondere Vorstellung davon machen, in welcher Weise genau Kommunikation vor sich gehen sollte. Und wenn darüber nicht eine allgemeine übereinstimmung besteht, kann er in die Lage geraten, ganz eindeutig aus der Kommunikation heraus zu sein. Nehmen wir das Beispiel eines supermodernen Schriftstellers, der darauf besteht, dass die ersten drei Buchstaben eines jeden Wortes ausgelassen werden sollten, dass kein Satz beendet werden sollte oder dass die Beschreibung von Charakteren in der Ausdrucksweise des Kubismus7 erfolgen sollte. Er wird unter seinen Lesern keine Zustimmung finden. Und so wird er zu einem bestimmten Grad ein einsamer Wolf8 werden. Es gibt einen fortwährenden Vorgang natürlicher Auslese, könnte man sagen, der fremdartige oder seltsame Vorstellungen von Kommunikation ausmerzt. Die Menschen halten sich, um in Kommunikation miteinander zu sein, an die grundlegenden Regeln, wie sie hier angegeben sind. Und wenn irgend jemand versucht, zu weit von diesen Regeln abzuweichen, dann duplizieren sie ihn einfach nicht. Das Ergebnis davon ist, dass er aus der Kommunikation herausgerät. Seit dem Jahr 1790 haben wir verfolgt, wie eine ganze Rasse von Philosophen zu existieren aufhörte. Wir haben beobachtet, wie die Philosophie zu einem sehr unwichtigen Fachgebiet wurde, während sie früher einmal eine ausgesprochen gängige Münze unter den Menschen war. Die Philosophen selbst begaben sich aus der Kommunikation mit den Menschen heraus, indem sie darauf bestanden, Wörter mit Spezialdefinitionen zu verwenden, die von den Menschen im allgemeinen nicht mit Leichtigkeit begriffen werden konnten. Die in der Philosophie gebrauchten Ausdrucksweisen konnten von Menschen mit relativ beschränktem Wortschatz nicht ohne weiteres dupliziert werden. Nehmen Sie solche Zungenbrecher wie Telekinese. Während es wahrscheinlich etwas sehr Interessantes, ja ungemein Wichtiges bedeutet, werden Sie doch feststellen-wenn Sie einmal genau zurückdenken, dass kein Taxifahrer dieses Wort in den Mund genommen hat, während Sie bezahlten, und nicht einmal während der wortreicheren Augenblicke der Fahrt. Die grundlegende Schwierigkeit mit der Philosophie war vermutlich, dass sie den Verwicklungen der deutschen Grammatik anheimfiel; man folgte dem Beispiel Immanuel Kants. Und vielleicht erinnern Sie sich an diese wundervolle Geschichte von Saki9: Ein Mann wurde einmal zu Tode getrampelt, als er versuchte, einem Elefanten deutsche unregelmässige Zeitwörter beizubringen. Die Philosophie schüttelte einen Teil ihrer Verantwortung für einen Kommunikationszyklus von sich ab, indem sie sich für ihre Leser unduplizierbar machte. Es ist die Verantwortung eines jeden, der kommunizieren will, dass er mit einem Wortschatz spricht, der verstanden werden kann. Daher konnte die Philosophie seit etwa 150 Jahren einen vernünftigen Kommunikationszyklus nicht einmal beginnen, und deshalb ist sie tot. Beschäftigen wir uns nun mit einem Menschen, der im Leben sehr erfahren geworden ist. Dieser Mensch hat einen besonderen Time-Track. Dieser Time-Track ist sein eigener Time-Track; es ist nicht der Time-Track von irgend jemand anderem. Die verschiedenen individuellen Persönlichkeiten der Menschen existieren im Grunde deshalb, weil verschiedene Dinge mit ihnen geschehen und weil sie diese verschiedenen Dinge von verschiedenen Geres, das, was sich bewusst ist, bewusst zu sein; die Identität die der einzelne ist; die des Bewusstseins bewusste Einheit. Kubismus: Abgesehen von seinen bekannteren Ausdrucksformen in Malerei und Skulptur (Auflösung des Organischen in geometrische Formen) ist der Kubismus auch eine schriftstellerische Technik (selten), die bizarre Assoziationen und unzusammenhängende Bilder benutzt, den Stoff gleichzeitig unter mehreren Gesichtspunkten erscheinen lässt, usw., um abstrakte strukturelle Beziehungen auszunutzen. (Anm. d. übers.) Einsamer Wolf: jemand, der keine Wirkung auf sich selbst zulassen kann und totale Wirkung auf alle anderen und alles andere ausüben muss. Das ist die Kategorie des einsamen Wolfes. Eine solche Person kann niemals auf der Basis eines Teams kommunizieren. Ansichtspunkten aus betrachten. So kommt es zur Entfaltung der Individualität, und so kommt es zu individueller Meinung, Betrachtung und Erfahrung. Zwei Menschen, die die Strasse entlanggehen, beobachten einen Unfall. Jeder von ihnen sieht den Unfall von einem zumindest geringfügig unterschiedlichen Gesichtspunkt aus. Wenn wir zwölf verschiedene Zeugen des gleichen Unfalls befragen, so werden wir wahrscheinlich zwölf verschiedene Unfälle finden. Ganz unabhängig von der Tatsache, dass Zeugen einem gerne das erzählen, was sie gesehen zu haben glauben, anstelle dessen, was sie wirklich gesehen haben-ganz unabhängig davon hat es wirklich zwölf verschiedene Punkte gegeben, von denen aus der Unfall beobachtet worden ist. Das Vorgefallene hat somit zwölfmal verschieden ausgesehen. Wenn man die zwölf Zeugen zusammenbrächte und wenn sie untereinander über diesen Unfall kommunizieren würden, dann würden sie zu einer übereinstimmenden Ansicht darüber gelangen, was wirklich vorgefallen ist. Das war vielleicht nicht der Unfall, aber sicherlich ist es der Unfall, über den man sich einig ist, und daraus wird dann der wirkliche Unfall. Auf solche Art arbeiten Gerichte. Vielleicht urteilen sie über das wirkliche Verbrechen, vielleicht auch nicht sicherlich aber urteilen sie über das Verbrechen, über welches man sich einig ist. In jedem Krieg dauert es zwei oder drei Tage, bevor sich genügend übereinstimmung einstellt, dass man wissen kann, was sich in einer Schlacht ereignet hat. Es mag eine wirkliche Schlacht gegeben haben, eine wirkliche Aufeinanderfolge von Geschehnissen und Vorfällen. Aber die Tatsache, dass jeder Mann in der Schlacht die Schlacht von seinem eigenen, besonderen Gesichtspunkt aus gesehen hat (worunter wir strikt den Punkt, von dem aus er schaute verstehen, nicht seine Meinungen), bedeutet, dass niemand die Schlacht als ganze gesehen hat. Es muss also eine gewisse Zeit vergehen, in der genügend Kommunikation über die Schlacht stattfinden kann, so dass alle zu einer gewissen Form von übereinstimmung darüber gelangen können, was geschehen ist. Wenn natürlich die Historiker sich dieser Schlacht bemächtigen und beginnen, voneinander abweichende Berichte darüber zu schreiben, beruhend auf den Erinnerungen von Generälen, die versuchten, ihre Niederlagen hinwegzuerklären, dann werden wir sicherlich eine sehr verdrehte Darstellung bekommen. Und doch wird daraus die Schlacht, über die man sich einig ist, soweit es das Fachgebiet Geschichte betrifft. Wenn man die Historiker liest, wird man sich darüber klar, dass man niemals wirklich wissen wird, was sich bei Waterloo, Bennington oder Marathon ereignet hat. Da wir es als eine Kommunikation betrachten können, wenn ein Soldat auf einen anderen Soldaten schiesst, sehen wir, dass wir Kommunikationen über Kommunikation studieren. Diese gelehrte Tätigkeit ist ja sehr nett, aber sie bringt uns der Lösung menschlicher Probleme nicht besonders viel näher. Wir haben festgestellt, dass die beiden Wörter Ursache und Wirkung in der Kommunikationsformel eine auffallend wichtige Rolle spielen. Wir haben festgestellt, dass die ursprüngliche Ursache am Ende des Zyklus abschliessend zur Wirkung geworden ist. Weiterhin hat sich in der Mitte des Zyklus die ursprüngliche Wirkung unmittelbar in die Ursache umgewandelt, damit ein guter Kommunikationszyklus ablaufen konnte. Was meinen wir also mit Ursache? Ursache ist einfach der Punkt, von dem die Kommunikation ausgesendet wird. Was ist Wirkung? Wirkung ist der Empfangspunkt der Kommunikation. Da wir nur an Lebenseinheiten interessiert sind, sehen wir, dass wir Ursache jederzeit leicht feststellen können. Wir sind nicht an Ursachen zweiten oder dritten Grades interessiert. Wir sind in keiner Weise an mitwirkenden Ursachen interessiert. Wir interessieren uns auch nicht für Wirkungen zweiten oder dritten Grades, ebensowenig für unterstützende Wirkungen. Jedes Mal, wenn wir auf den Ursprungspunkt einer Kommunikation blicken, gehen wir davon aus, dass wir auf Ursache blicken. Da der gesamte Time-Track aus diesem Muster von Ursache und Wirkung besteht, ist ein Individuum sehr anfällig dafür, jedesmal, wenn es einen möglichen Ursachepunkt sieht, nach einem früheren Ursachepunkt Ausschau zu halten, und dann nach einem früheren und einem noch früheren und einem immer noch früheren. Nach einer Weile verlegt es sich dann darauf, die Bibel zu lesen-was sehr schlecht für die Augen ist.10 Da jede Ursache einfach gewählte Ursache ist und jede Wirkung einfach gewählte Wirkung, und da die Idee einer Kommunikation die erste und grundlegende Stufe des ganzen Ablaufs ist, ist Ursache das, was wir dazu erwählen, Ursache zu sein, und Wirkung ist das, was die Wahl trifft, Wirkung zu sein; und mehr lässt sich darüber nicht sagen. Ursache in unserem Wörterbuch hier bedeutet nur Ursprungspunkt. Wirkung bedeutet nur Empfangspunkt. Wir bemerken, dass in der Mitte des Kommunikationszyklus beim Empfangspunkt eine Veränderung vorgeht und dass er zum Ursprungspunkt wird. Wir könnten diese Veränderung in der Mitte des Kommunikationszyklus mit irgendeiner besonderen Bezeichnung versehen, aber das ist gar nicht notwendig. Für unsere Zwecke würden wir damit zu kompliziert werden.
Nun kommen wir zu der Problematik, was eine Lebenseinheit denn zu erleben bereit sein muss, wenn sie kommunizieren will. Zunächst einmal muss der ursprüngliche Ursachepunkt bereit sein, duplizierbar zu sein. Er muss fähig sein, dem Empfangspunkt zumindest eine gewisse Menge an Aufmerksamkeit zu schenken. Der ursprüngliche Empfangspunkt muss bereit sein zu duplizieren, er muss bereit sein zu empfangen, und er muss bereit sein, zu einem Ursprungspunkt zu werden, damit er die Kommunikation oder eine Antwort darauf zurücksenden kann. Der primäre Ursprungspunkt muss auch seinerseits bereit sein, ein Empfangspunkt zu werden. Da wir es im Grunde mit Ideen zu tun haben, nicht mit mechanischen Dingen, sehen wir dann, dass eine innere Einstellung zwischen einem Ursachepunkt und einem Wirkungspunkt vorhanden sein muss, wo jeder von beiden bereit ist, nach Belieben Ursache oder Wirkung zu sein; bereit ist, beliebig zu duplizieren; bereit ist, nach Belieben duplizierbar zu sein; bereit ist, nach Belieben die Rolle zu wechseln bereit ist, die Entfernung zwischen Ursache und Wirkung zu erleben; kurz-bereit ist, zu kommunizieren. Wo wir diese Voraussetzungen bei einem Individuum oder einer Gruppe antreffen, haben wir es mit geistig gesunden Menschen zu tun. Wo wir auf einen Widerwillen stossen, Kommunikationen auszusenden oder zu empfangen; wo Menschen zwanghaft oder besessen Kommunikationen aussenden, ohne eine bestimmte Richtung und ohne den Versuch, duplizierbar zu sein; wo Individuen, die Kommunikationen empfangen, schweigend dastehen und nicht bestätigen oder nichts erwidern-dort haben wir aberrierende Faktoren. Und vom Standpunkt des Prozessings aus ist es sehr interessant, festzustellen, dass wir damit sämtliche aberrierenden Faktoren haben, die es gibt. Wir brauchen nicht mehr über Aberration, zu wissen, als dass sie eine Unordnung des Kommunikationszyklus darstellt. Aber um das zu wissen, müssen wir natürlich die Bestandteile der Kommunikation und das erwartete Verhalten kennen. Einige der Umstände, die bei einer aberrierten Kommunikationslinie vorkommen können, sind: ein Versagen, duplizierbar zu sein, bevor man eine Kommunikation aussendet; eine Absicht, die dem zuwiderläuft, dass man empfangen wird; ein Widerwille, eine Kommunikation zu empfangen oder zu duplizieren; ein Widerwille, Entfernung zu erleben; ein Widerwille, den Wechsel zwischen Ursache- und Empfangspunkt vorzunehmen; ein Widerwille, Aufmerksamkeit zu schenken; ein Widerwille, Absicht auszudrücken; ein Widerwille, zu bestätigen; und ganz allgemein ein Widerwille, zu duplizieren. Wir könnten so weit gehen, zu sagen: Der Grund dafür, dass Kommunikation stattfindet, anstatt denselben Raum einzunehmen und zu wissen-die Kommunikation, führt ja die Idee der Entfernung ein, liegt darin, dass man nicht bereit ist, in dem Ausmass zu SEIN, wie es notwendig wäre, um alles beliebige zu sein. Man kommuniziert lieber, als dass man ist. So stellen wir fest, dass die Unfähigkeit zu kommunizieren eine Gradientenskala ist-sie sinkt gemeinsam mit der Unfähigkeit zu sein. Wir kommen so weit, dass Individuen schliesslich nur noch sie selbst sein wollen-was auch immer das sein mag, und damit zum einsamen Wolf werden. Im selben Ausmass, wie ein Mensch ein einsamer Wolf wird, ist er unwillig, auf den verbleibenden Dynamiken11 zu kommunizieren. Ein Individuum, das ausschliesslich es selbst geworden ist, befindet sich in der traurigen und erbärmlichen Lage, von der Zweiten, Dritten und Vierten Dynamik herunter zu sein-mindestens. Es mag für jemanden den Anschein haben, dass die Lösung auf das Problem der Kommunikation darin bestehe, nicht zu kommunizieren. Jemand könnte sagen, dass er jetzt nicht in Schwierigkeiten wäre, wenn er von vornherein nicht kommuniziert hätte. Darin liegt vielleicht etwas Wahres; aber noch mehr Wahrheit liegt in der Tatsache, dass Prozessing in einer Richtung, die Kommunikation unnötig macht oder Kommunikation reduziert, überhaupt kein Prozessing ist, sondern reiner Mord. Ein Mensch ist so tot, wie er nicht kommunizieren kann. Er ist so lebendig, wie er kommunizieren kann. Mit zahllosen Tests in der Schriftenund Forschungsabteilung des Internationalen Verbandes habe ich zu einem Grad, den man endgültig nennen kann, festgestellt, dass die einzige Abhilfe für das Leben weiteres Kommunizieren ist. Man muss seine Fähigkeit zu kommunizieren vergrössern. Wohl der einzige schwere Fehler, der in der östlichen Philosophie existiert, und wahrscheinlich der Fehler, der mich stutzen liess, als ich jung war, war diese Idee, dass man sich vom Leben zurückziehen sollte. Es schien mir, dass jeder gute Freund, den ich unter den Priestern und heiligen Männern hatte, den Versuch machte, sich zurückzuziehen und seine Kommunikationen mit dem Dasein abzuschneiden. Was die Lehrbücher der östlichen Philosophie auch immer sagen mögen, dies war die Praxis jener Menschen, die mit dem mentalen und geistigen Know-how des Ostens am meisten vertraut waren. So sah ich Menschen, die vierzehn oder achtzehn Jahre brauchten, um sich zu einer hohen Stufe von spiritueller Gelassenheit hochzuarbeiten. Ich sah eine grosse Anzahl Männer sich bemühen und sehr wenige ihr Ziel erreichen. Von meinem ungeduldigen und eher praktischen westlichen Gesichtspunkt aus war das unerträglich. Lange Jahre fragte ich mich: Kommunizieren oder nicht kommunizieren? Wenn man sich dadurch, dass man kommuniziert, in so ernste Schwierigkeiten bringt, dann sollte man natürlich aufhören zu kommunizieren. Aber das ist nicht der Fall. Wenn man sich dadurch, dass man kommuniziert, in Schwierigkeiten bringt, sollte man weiter kommunizieren. Mehr Kommunikation, nicht weniger, ist die Antwort, und ich halte dieses Rätsel nach einem Vierteljahrhundert des Forschens und Abwägens für gelöst.
DIE ANWENDUNG VON KOMMUNIKATION
Wenn Sie glauben, dass wir hier über etwas höchst Esoterisches oder sehr Mathematisches reden, so möchte ich Sie bitten, die Kommunikationsformel noch einmal zu lesen. Es besteht kein Grund zur Kompliziertheit, nur weil wir hier die Grundlagen von geistiger Gesundheit und Aberration, von Freiheit, Fähigkeit, Wahrheit, Wissen und Geheimnissen besprechen. Nur weil so viele höchst komplizierte Leute über die Grundlagen des Verhaltens gesprochen und geschrieben haben, meinen wir, diese Grundlagen müssten kompliziert sein. Die Tatsache, dass Immanuel Kant nicht kommunizieren konnte und Adler das Gebiet der Kommunikation nicht adelte, sondern Verwirrung darin stiftete, ist jedoch kein Grund, warum wir es ihnen gleichtun sollten. Wenn wir von den Anwendungen der Kommunikation sprechen, betrachten wir lediglich kompliziertere Verzweigungen dieser Grundlagen; nachdem wir die Grundlagen selbst herausgeschält haben, sehen wir auch im Produkt dieser Grundlagen nichts Kompliziertes. Nehmen wir als Vergleich einmal an, dass wir die Rechnung 2 + 2 = 4 vollständig verstehen. Nun schreiben wir sie auf ein Stück Papier und legen es auf einen Tisch. Es ist immer noch verständlich. Nun schreiben wir dieselben Zahlen auf ein zweites Stück Papier und legen es auf denselben Tisch. Auf ein drittes Stück Papier schreiben wir nochmals 2 + 2 = 4 und legen es wiederum auf den Tisch. Nun schreiben wir auf jedes einzelne Blatt von vier ganzen Schreibblöcken dieselbe Rechnung, reissen jedes Blatt heraus und fügen es zu den Blättern auf dem Tisch hinzu. Wir holen uns einige Holzklötze und schreiben 2 + 2 = 4 darauf. Mit einem Stück Kohle schreiben wir nun dieselbe Rechnung auf ein Stück Leder und legen es gleichfalls auf den Tisch. Als nächstes schreiben wir 2 + 2 = 4 auf einige Tafeln und legen sie auf den Tisch. Auf eine weitere Tafel schreiben wir mit farbiger Kreide 2 + 2 = 4, in verschiedenen Farben, und legen sie auf den Tisch. Daraufhin lassen wir 2 + 2 = 4 in Pergament einbinden und fügen dies zu dem Stapel auf dem Tisch hinzu. Und schliesslich ritzen wir 2 + 2 = 4 in einige Ziegelsteine ein und legen sie auch auf den Tisch. Nun besorgen wir uns fünfzehn Liter Tinte, schütten sie über den ganzen Haufen auf dem Tisch und schmieren alles damit ein. Dann stossen wir den Tisch mit Hilfe einer Planierraupe durch die Wand, walzen die Bruchstücke mit einer Dampfwalze nieder und betonieren schliesslich das Ganze ein. Trotz allem haben wir nichts an der Tatsache geändert, dass zwei und zwei gleich vier ist. In anderen Worten: Welche mechanischen Aspekte man auch der Kommunikationsformel hinzufügt; welche Form man auch immer für die Kommunikation verwendet; wieviele Arten von Wörtern und Bedeutungen man auch in die Kommunikationsformel einsetzt, um sie als Mitteilungen hinüberzubringen; wie sehr man auch Bedeutungen, Mitteilungen, Ursache- und Wirkungspunkte dabei durcheinandermischt-die Kommunikationsformel bleibt dennoch bestehen. Betrachten wir nun einen Menschen, der ein sehr ereignisreiches Leben hinter sich hat. Nehmen wir an, er begann sein Leben mit einem vollständigen Verständnis der Kommunikationsformel. Die Erfahrungen, die er gemacht hat, bestehen nur in dem Masse aus einem andauernden Abweichen von der Kommunikationsformel, wie er es versäumt hat, Kommunikationen auszusenden oder zu empfangen, oder Kommunikationen verdreht, entstellt oder nicht erwidert hat; am Ende seines Lebens brauchen wir, um ihn in einen ausgezeichneten Zustand zu bringen, nichts weiter zu tun, als seine Fähigkeit, die Kommunikationsformel auszuführen, in aller Klarheit wiederherzustellen. Es ist ihm in seinem Leben nichts weiter als eine Verletzung der Kommunikationsformel passiert. Er sandte eine Kommunikation aus, die nicht empfangen wurde; oder wenn sie empfangen wurde, erfolgte keine Bestätigung; und wenn eine Antwort gegeben wurde, kam sie bei ihm nicht an. So begann er auf immer weiter weg fürenden Abwegen nach Kommunikation zu suchen, hatte eine immer kompliziertere Sichtweise von Kommunikation, wurde immer weniger duplizierbar und immer weniger fähig zu duplizieren, seine Absichten wurden immer mehr abgelenkt, seine Aufmerksamkeit immer stärker umgebogen, und was gerade Linien hätten sein sollen, endete schliesslich in einem Knäuel. So steht es mit unserem Preclear nach einem Leben mit Homo sapiens. Um ihm die schönste Klarheit zu geben, die man sich nur wünschen kann, müssen wir lediglich seine Fähigkeit wiederherstellen, die verschiedenen Teile der Kommunikationsformel auszuführen und diese Formel auf alles beliebige in diesem und jedem anderen Universum anzuwenden. Dazu müsste er willens sein, alles zu duplizieren. Er müsste willens sein, sich selbst duplizierbar zu machen. Er müsste imstande sein, Entfernung, Geschwindigkeiten und Massen zu ertragen. Er müsste seine eigenen Absichten bilden können. Er müsste fähig sein, Aufmerksamkeit zu schenken und zu empfangen sowie die Absichten anderer nach Belieben zu übernehmen oder ausser acht zu lassen. Er müsste-was noch wichtiger ist-auch imstande sein, an jedem beliebigen Punkt zu sein und ihn willentlich zum Ursache- oder Wirkungspunkt zu machen. Hätte er alle diese Fähigkeiten, so könnte er unmöglich in eine Falle geraten, denn hier bewegen wir uns auf das innerste Geheimnis der Falle selbst zu. Was ist ein Geheimnis? Es ist die Antwort, die nie gegeben wurde-und weiter gar nichts. Somit lösen sich, indem man die Kommunikationsformel im Rahmen der Dianetika und Lehre kennt und verwendet, jegliche Geheimnisse, ja sogar der Glaube an Geheimnisse. Man könnte sagen, dass nur eine Einschränkung oder die Angst vor einer Einschränkung Kommunikation aberrieren würde. Wer keine Kommunikation betreibt, ist jemand, der Kommunikation einschränkt. Wer zwanghaft Kommunikation betreibt, fürchtet sich davor, in seiner Kommunikation eingeschränkt zu werden. Wer von einem anderen Thema spricht als demjenigen, worauf der Ursachepunkt seine Aufmerksamkeit richtete, ist an anderer Stelle in bezug auf Kommunikation derart eingeschränkt worden oder hat an anderer Stelle einen solchen Mangel an Kommunikation erlebt, dass er noch immer woanders in Kommunikation verstrickt ist. Genau das meinen wir mit dem Ausdruck nicht in der Gegenwart sein. Betrachten wir die Probleme, ohne die die Menschheit offenbar nicht auskommen kann, so stellen wir fest, dass ein Problem aus nicht mehr und nicht weniger besteht als einer Verwirrung von Kommunikationslinien, fehlenden Ursache- oder Wirkungspunkten, unbestimmbaren Entfernungen, missverstandenen Absichten, mangelnder Aufmerksamkeit und einer Unfähigkeit, zu duplizieren und sich duplizierbar zu machen. Weicht man in irgendeiner Richtung von der Kommunikationsformel ab, so wird ein Problem entstehen. Definitionsgemäss ist ein Problem etwas, wofür man keine Lösung besitzt; nicht etwa, weil sich die Begriffe Lösung und Antwort in diesem Sinn nahekommen, sondern weil alle Menschen sie durcheinanderbringen.1 Wir stellen fest, dass eine Antwort auf eine Kommunikation und eine Lösung (Antwort) für ein Problem für unsere Zwecke als gleichbedeutend gelten können. Hat man auf seine Kommunikationen andauernd keine Antworten erhalten, entsteht schliesslich ein Mangel an Antworten, und man wird sich Probleme zulegen, um Lösungen zu bekommen; man wird aber keines dieser Probleme lösen können, da man bereits zu wenig Antworten hat. Sieht sich der Auditor einem Preclear gegenüber, der einen Mangel an Antworten sowie einen Probleme-Circuit aufweist, und versucht er nun, einige der Probleme des Preclears zu lösen, so wird er feststellen, dass der Preclear schneller neue Probleme erschaffen wird, als alte gelöst werden können. Etwas weiss dieser Preclear ganz gewiss: es gibt keine Antworten (Lösungen), jedenfalls nicht für seine besonderen Probleme. Davon ist er so sehr überzeugt, dass er nicht imstande ist, sich Antworten vorzustellen, was für ihn bedeutet, dass er sich keine Lösungen ausdenken kann. Er gleicht dem alten Mann in der Geschichte von Manuel Komroff, der sich, nachdem er aus dem Gefängnis entlassen worden war, seine eigene Zelle schuf. Er kann der Freiheit nicht ins Auge sehen. Er glaubt nicht, dass es Freiheit gibt. Eine Welt ohne Tiger ist für ihn unvorstellbar. Die Abhilfe liegt natürlich darin, ihn seinen Mangel an Antworten beheben zu lassen, indem man ihn veranlasst, sich Antworten aufzumocken2. Jener verwirrte Ausdruck auf dem Gesicht des Mathematikers liegt in der Aufgabe begründet, die er sich gestellt hat: für hypothetische, abstrakte Probleme symbolische Lösungen zu finden, die natürlich alle keine menschlichen Lösungen sind. Je mehr er in Symbole hineingerät, je mehr Formeln er aufstellt, um so weiter treibt er ab von der menschlichen Rasse. Antworten sind nur Antworten, wenn sie von Lebenseinheiten stammen. Alles andere ist unnötiger Ballast. Keine mathematische Formel hat je zu irgendeiner Antwort verholfen, ausser im Falle des Problems der Kommunikation selbst; beachten Sie aber bitte, dass diese Lösung mit Mathematik, wie wir sie kennen, nichts zu tun hatte und davon auch nicht hergeleitet war. Die Kommunikationsformel wurde aus der Beobachtung des Lebens und der Arbeit mit dem Leben hergeleitet. Sie liess sich nur herleiten, weil die Vorstellung, Energie könne irgend jemandem eine Antwort liefern, vollständig fallengelassen worden war. Leben ist nicht Energie. Energie ist das Nebenprodukt von Leben. Der Einsiedler ist so vollständig zu der überzeugung gelangt, dass er von niemandem Antworten erhalten kann, dass er nicht mehr an die Existenz von Leben überhaupt glaubt. Seiner Meinung nach ist er das einzige lebende Wesen. Warum? Weil nichts und niemand ausser ihm Kommunikation betreibt. Jeder Einsiedler, jeder einsame Wolf, jeder Mensch mit zwanghafter Kommunikation hat wohl derart ausgiebigen Umgang mit derart leblosen Lebenseinheiten gepflegt, dass schliesslich für ihn ganz offensichtlich niemand anders am Leben war. In der Einstellung eines Kindes Erwachsenen gegenüber ist auch die Meinung enthalten, Erwachsene hätten sehr wenig Leben in sich. Seine Begeisterungsfähigkeit stösst sich in der Familie auf Schritt und Tritt an mehr oder weniger grossen Kommunikationsbarrieren. Seine Fragen werden nicht beantwortet. Die an das Kind gerichteten Kommunikationen sind nicht so formuliert, dass es sie duplizieren kann. Anders gesagt: Der Erwachsene sorgt nicht dafür, dass er duplizierbar ist. Freud und seine Kollegen irrten sich gründlich, als sie von einer völligen Ichbezogenheit des Kindes ausgingen. Nicht das Kind ist ichbezogen. Es fühlt sich in Kommunikation mit der ganzen Welt. Genaue Beobachtung von Kindern zeigt, dass sie sehr intensiv auf der Ersten, Zweiten, Dritten und Vierten Dynamik leben. Ein Kind ist von seiner Fähigkeit zur Kommunikation so völlig überzeugt, dass es einen heissen Ofen anfassen wird. Das Leben birgt für das Kind keine Schrecken. Es hat noch nicht durch Erfahrung gelernt, dass es nicht kommunizieren kann. Der Erwachsene ist es, der sich in die Haltung des einsamen Wolfes zurückgezogen hat. Deshalb ist zu vermuten, diese immer wieder von Psychologen und Psychoanalytikern vorgebrachte Meinung über die völlige Ichbezogenheit des Kindes, das nur in seiner eigenen Weit lebt, entstamme ihrer eigenen Bank. Je älter man wird, desto weniger begibt man sich in Kommunikation mit der Umgebung, bis man schliesslich ganz heraus ist. Nur leider ist man in der falschen Richtung herausgekommen: an diesem Punkt ist man tot. Sieht man sich Aberration gegenüber oder wünscht man Aberration zu entdecken, muss man nach Verstössen gegen die Kommunikationsformel suchen. Von Menschen, die immer und immer wieder gegen Teile der Kommunikationsformel verstossen, lässt sich vermuten, dass sie genau im entsprechenden Grade tot sind. Je stärker jemand von der Kommunikationsformel abweicht, um so mehr Tod gibt es für ihn. Je mehr er sich auf Geheimnisse konzentriert, je mehr er Absichten in Frage stellt, um so weniger wahrscheinlich ist es, dass er den Gesichtspunkt der Ursache oder den Gesichtspunkt der Wirkung einnimmt. Man sollte nicht so weit gehen, dass man Leben mit Kommunikation gleichsetzt. Die Fähigkeit zur Kommunikation ist jedoch eine dem Leben von Natur aus innewohnende Eigenschaft. Leben-die des Bewusstseins bewusste Einheit, die Fähigkeit, ohne Quantität eine unbegrenzte Qualität zu haben oder Quantität hervorzubringen-ist zur Kommunikation fähig. Auch hier ziehen wir wiederum Fähigkeit in Betracht. In erster Linie liesse sich Fähigkeit als die Fähigkeit zu SEIN, und auch die Fähigkeit, verschiedene Dinge zu sein, verstehen, und dies bedeutet die Fähigkeit zur Kommunikation. Man muss sein können, um Kommunikation zu betreiben. Man muss imstande sein, die Beingness zu wechseln, um Kommunikation zu erwidern. Daher gibt es die als steckengebliebener Fluss bekannte Erscheinung. Das ist Einwegkommunikation (Kommunikation in nur einer Richtung). Der Fluss kann in der hereinkommenden oder in der hinausgehenden Richtung steckengeblieben sein. Es kann sich also beim steckengebliebenen Fluss um jenen Teil eines Kommunikationszyklus handeln, der vom ersten Ursachepunkt zum Wirkungspunkt führt, oder um jenen Teil, der von B wieder zurück zu A führt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie ein Fluss steckenbleiben kann, und mehrere Situationen-vier, um genau zu sein. Der Fluss kann in der Richtung vom ersten Ursachepunkt zum Wirkungspunkt, vom ersten Ursachepunkt aus gesehen, feststecken. Er kann in der Richtung vom ersten Ursachepunkt zum ersten Wirkungspunkt, vom ersten Wirkungspunkt aus gesehen, feststecken. Er kann auch in der Richtung vom Ursache gewordenen Wirkungspunkt zum abschliessenden Wirkungspunkt feststecken, und zwar vom Wirkungspunkt aus gesehen, der zum Ursachepunkt geworden ist. Und schliesslich kann er in der Richtung vom Ursache gewordenen Wirkungspunkt zum ersten Ursachepunkt feststecken, vom ersten Ursachepunkt aus gesehen. Aus diesen vier verschiedenen steckengebliebenen Flüssen ergibt sich-einzeln oder in einer Kombination die Struktur einer Kommunikationsverzögerung bei einem Fall. Jemand kann zum Beispiel zuhören, aber nicht antworten. Eine andere Person kann eine Kommunikation starten, aber keine Bestätigung empfangen. Jemand am ersten Ursachepunkt kann völlig darin vertieft sein, zu verhindern, dass der Fluss der Kommunikation beim ersten Wirkungspunkt ankommt, usw. Schliesst man einen Kommunikationszyklus nicht ab, so wird ein Teil der betreffenden Kommunikation in der Schwebe gehalten. Mit anderen Worten, sie wird dadurch im Zustand der Stille zurückgelassen, und dies wird auf dem Time-Track hängenbleiben. Sie wird in der Zeit schweben und restimuliert werden. Sie wird noch lange, nachdem sie erfolgt ist, Aufmerksamkeit auf sich ziehen und festhalten. Bewusstlosigkeit selbst resultiert aus dem Empfang eines übermasses an zu heftiger Kommunikation. Sie kann ebenfalls-wenn auch seltener-eintreten, wenn ein übermass an zu heftiger Kommunikation ausgesandt wird, wie zum Beispiel beim Aufblasen eines grossen Ballons, wo einem schwindlig wird, nachdem man zuviel Atemluft ausgestossen hat. Theoretisch könnte jemand, der eine grosse Masse zu einem anderen aussendet, bewusstlos werden, weil er zu viel Masse zu plötzlich von sich weggeschickt hat; wir stellen auch fest, dass dies tatsächlich eintreten kann. Hier findet aufgrund von Verlust eine Herabminderung statt. Gibt man zuviel weg oder verliert man zuviel, so kann dieser Wegfall von Masse oder sogar die Vorstellung davon zu einer plötzlichen Senkung des Bewusstseins führen. Da ein Thetan willentlich erschaffen kann, ist dies aber nicht besonders gefährlich. Umgekehrt kann man zu plötzlich zu viel Kommunikation erhalten, wie im Falle einer Kanonenkugel. Bewusstlosigkeit wird die Folge sein. Die meisten Engramme bestehen aus zuviel hereinkommender und zuviel hinausgehender Masse, was eine Verwirrung ergibt, bei der eine jede Antwort, ein jeder Satz, die in sie eingefügt werden, hinterher ihre Wirkung entfalten können, da ein Mangel an Worten und ein überschuss an Massen vorhanden sind. Man könnte sogar noch weiter gehen und behaupten, ein Austausch von Masse könne nur deshalb je zu Bewusstlosigkeit führen, weil nicht genügend Gründe damit einhergehen. Ich nehme an, wenn man einem Soldaten sorgfältig genug erklärte, warum er erschossen werden muss, dann würde ihn das Geschoss weder bewusstlos machen noch verletzen. Dies ist jedoch wiederum eine theoretische überlegung, da im Krieg sehr wenig Vernunft herrscht und diese These deshalb nie in direkter Beobachtung getestet wurde. Jeder steckengebliebene Fluss lässt sich lösen, indem der Mangel an dem, was den Fluss steckenbleiben liess, behoben wird. Vielleicht sind es Antworten, vielleicht ist es ursprüngliche (ursächlich hervorgebrachte) Kommunikation, vielleicht die Möglichkeit, etwas zu erwidern. Die Funktionsweise der Kommunikationsformel lässt sich am besten anhand der Kommunikationsverzögerung verstehen.
ZWEIWEGKOMMUNIKATION
Ein Kommunikationszyklus und Zweiwegkommunikation sind eigentlich zwei verschiedene Dinge. Bei genauer Betrachtung der Bestandteile von Kommunikation stellt man fest, dass ein Kommunikationszyklus keine vollständige Zweiwegkommunikation ist. Figur A stellt einen Kommunikationszyklus dar. Hier ist Hans der Urheber einer Kommunikation. Sie ist sein ursprünglicher Impuls. Dieser Impuls ist an Willi gerichtet. Willi empfängt den Impuls und bringt sodann als WilliI eine Antwort oder Bestätigung hervor, die an HansI zurückgesandt wird. Hans hat ihn zum Beispiel gefragt: Wie geht es dir? Willi hat die Frage empfangen und daraufhin als WilliI (nun als sekundäre Ursache) die Antwort: Mir geht es gut, an HansI zurückgesandt, womit der Zyklus abgeschlossen ist. Nun kann sich, wenn Figur B hinzutritt, ein Zweiweg-Kommunikationszyklus daraus ergeben. Nun bringt Willi eine Kommunikation hervor, indem er Hans fragt: Wie gehts? Hans empfängt diese Kommunikation und erwidert als HansI bzw. sekundäre Ursache: Nun ja, nicht schlecht. Diese Antwort wird von WilliI empfangen und bestätigt. In beiden Fällen stellen wir fest, dass die Antwort der sekundären Ursache bestätigt wird. In Figur A drückt HansI die Bestätigung durch ein Kopfnicken oder einen Ausdruck der Befriedigung aus; in Figur B bestätigt WilliI die Antwort von HansI, Nun ja, nicht schlecht, durch ein Kopfnicken oder etwas anderes, womit er zu verstehen gibt, dass die Kommunikation empfangen wurde. Gehören nun sowohl Hans als auch Willi dem Typus des starken, schweigsamen Mannes an (ein sehr aberrierter Typus), würden sie irgendeinen Teil dieser Zyklen auslassen. Die offenkundigste Auslassung, die vom Auditor am häufigsten als Kommunikationsverzögerung verstanden wird, bestünde darin, dass Hans in Figur A Willi fragt: Wie geht es dir?, und Willi dasteht, ohne etwas zu erwidern. Hans hat hier eine Kommunikation verursacht, doch wird der Zyklus von Willi nicht weitergeführt. Ob Willi als Empfangspunkt die Frage überhaupt gehört hat, wissen wir nicht; wir verlangen es hier auch nicht und befassen uns nicht mit diesem Punkt. Wir können davon ausgehen, dass er zumindest anwesend war, dass Hans laut genug sprach und dass Willi seine Aufmerksamkeit irgendwo in die nähere Umgebung von Hans richtete. Anstatt nun mit dem Zyklus seiner Kommunikation fortfahren zu können, steht Hans mit einem unabgeschlossenen Zyklus da und erhält nie eine Möglichkeit, HansI zu werden.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie ein Kommunikationszyklus unabgeschlossen bleiben kann, die sich wie folgt gliedern lassen:
1) Hans sendet keine Kommunikation aus,
2) Willi hört die Kommunikation nicht,
3) WilliI erwidert die Kommunikation nicht, die er empfangenhat, und
4) HansI bestätigt nicht durch ein Zeichen oder Wort, dass er WilliI gehört hat.
Es liessen sich verschiedene Gründe für all diese Dinge anführen; wir suchen hier jedoch nicht nach Gründen, warum ein Kommunikationszyklus nicht abgeschlossen wird. Wir befassen uns hier ausschliesslich mit der Tatsache, dass dieser Kommunikationszyklus nicht abgeschlossen wird. Nehmen wir nun-ausgehend von Figur A-an, Hans sei ein Mensch, der zwanghaft und andauernd Kommunikation hervorbringt, ob ihm nun jemand Aufmerksamkeit widmet oder nicht und ungeachtet dessen, ob diese Kommunikationen einen Bezug zu irgendeiner vorhandenen Situation aufweisen. Hans wird sich dabei wohl einem unaufmerksamen Willi gegenübersehen, der ihm nicht zuhört; da somit keine Antwort erfolgt, tritt WilliI nicht in Erscheinung, und ebensowenig HansI, da es nie zu einer Bestätigung kommt. übertragen wir nun dieselbe Situation auf Figur B. Hier bringt Willi eine Kommunikation hervor. Wir nehmen wiederum an, dass Hans jemand ist, der zwanghaften Outflow betreibt. Wenn ihm Willi nun die Frage stellt: Wie geht es dir?, wird dieser Zyklus nicht abgeschlossen, da Hans, der so sehr auf seine eigene zwanghafte Kommunikation konzentriert ist, nicht zu HansI wird und Willi nie die Möglichkeit gibt, ihm als WilliI eine Bestätigung zu geben. Schauen wir uns eine weitere Situation an. In diesem Fall bringt Hans Kommunikationen hervor, und Willi ist ein Mensch, der nie von sich aus eine Kommunikation beginnt. Hans ist in seinem Hervorbringen von Kommunikationen nicht unbedingt zwanghaft oder besessen, Willi aber ist durch Aberrationen daran gehindert, Kommunikationen hervorzubringen. Wir stellen fest, dass Hans und Willi, die Arbeitskollegen sind, im Gespräch in folgende Situation geraten: Hans bringt eine Kommunikation hervor, Willi hört sie, wird zu WilliI, antwortet darauf und ermöglicht es Hans, zu HansI zu werden. Eine Weile funktioniert das recht gut, über kurz oder lang wird es sich aber festfahren, denn der Zweiweg-Kommunikationszyklus wird hier nicht eingehalten, da Willi seinerseits nie Kommunikationen hervorbringt. Ein Zweiweg-Kommunikationszyklus würde wie folgt ablaufen: Nachdem Hans eine Kommunikation hervorgebracht und diesen Zyklus abgeschlossen hat, kann er dann abwarten, dass Willi nun von sich aus eine Kommunikation an ihn richtet, wodurch die zweite Hälfte des Zweiweg-Kommunikationszyklus vervollständigt würde. Willi bringt auch wirklich eine Kommunikation hervor, die Hans hört und als HansI beantwortet, was sodann von WilliI bestätigt wird. Dies ergibt den normalen Zyklus einer Kommunikation zwischen zwei Terminalen, denn in diesem Fall ist sowohl Hans als auch Willi je ein Terminal, und Kommunikation eben zwischen zwei Terminalen. Dieser Zyklus beruht darauf, dass Hans eine Kommunikation hervorbringt, Willi sie hört, Willi zu WilliI wird und die Kommunikation erwidert und HansI die Kommunikation bestätigt; und dass weiterhin Willi eine Kommunikation hervorbringt, Hans diese hört und als HansI erwidert und WilliI die Kommunikation bestätigt. Hielten sich beide an diese Formel, so würden sie-ungeachtet ihres Gesprächsthemas-nie miteinander in Streit geraten und würden schliesslich, selbst wenn sie sich feindlich gesinnt wären, zu einem Einverständnis gelangen. Ihre Schwierigkeiten und Probleme würden geklärt, und sie wären im Verhältnis zueinander in guter Verfassung. Ein Zweiweg-Kommunikationszyklus bricht zusammen, wenn einer der beiden Terminale nicht seinerseits Kommunikation hervorbringt. Unsere ganze Gesellschaft hat offenbar riesige Schwierigkeiten mit diesem Punkt. Die Leute sind so an vorfabrizierte Unterhaltung aus der Konserve gewöhnt und von Eltern, die nicht zu Kommunikation imstande waren, sowie durch Erziehung und andere Ursachen in solchem Masse am Hervorbringen von Kommunikation gehindert worden, dass sie in dieser Hinsicht auf ein sehr schwaches Niveau absinken. Damit Kommunikation überhaupt zustande kommt, muss jemand Kommunikation hervorbringen. Deshalb sprechen die Leute hauptsächlich über Dinge, die ihnen durch äussere Einflüsse aufgedrängt werden. Haben sie einen Unfall beobachtet, so sprechen sie über diesen Unfall. Haben sie einen Film gesehen, so diskutieren sie darüber. Sie warten darauf, von einer äusseren Quelle den Anstoss zu einem Gespräch zu erhalten. Da sich aber beide Gesprächspartner, was das hervorbringen von Kommunikation betrifft, auf einer niedrigen Stufe befinden -was sich auch als mangelnde Phantasie bezeichnen liesse, stellen wir fest, dass solche Leute, die auf einen ersten Anstoss von aussen angewiesen sind, sich in ihrer Kommunikation mehr oder weniger zwanghaft oder gehemmt verhalten. Deshalb wechseln sie in ihrem Gespräch rasch und auffällig das Thema und können in bemerkenswerte Feindseligkeiten oder Fehlschlüsse hineingeraten. Nehmen wir an, Hans sei durch das Fehlen des Impulses, eine Kommunikation als erste Ursache hervorzubringen, in besessene oder zwanghafte Kommunikation hineingekommen; wir stellen dann fest, dass er so sehr mit seinem eigenen Outflow beschäftigt ist, dass er niemanden hören kann, der zu ihm spricht, oder-wenn er ihn hören könnte-ihm keine Antwort geben würde. Willi seinerseits befindet sich als ursprünglicher Ursachepunkt (was das Hervorbringen von Kommunikation betrifft) vielleicht auf einer so ungeheuer tiefen Stufe, dass er niemals auch nur zu WilliI wird-oder wenn er es tut, dann doch niemals seine eigene Meinung vorbringen würde; und dadurch kommt Hans noch mehr aus dem Gleichgewicht und wird immer stärker in zwanghafte Kommunikation hineingetrieben. Wie Sie aus den beiden Figuren ersehen, könnten sich noch einige ganz andere Situationen ergeben, wie zum Beispiel zwanghaftes oder gehemmtes Antworten. Ein Mensch könnte seine ganze Zeit damit verbringen, zu antworten, zu rechtfertigen oder zu erklären (was alles auf das gleiche hinausläuft), ohne dass eine ursprüngliche Kommunikation an ihn gerichtet wurde. Eine andere Person in der Situation von HansI (Figur A) oder WilliI (Figur B) verwendet vielleicht ihre ganze Zeit darauf, Bestätigungen zu geben, auch wenn überhaupt nichts zum Bestätigen daherkommt. Die üblichen, am häufigsten beobachteten Erscheinungen sind jedoch das zwanghafte Hervorbringen von Kommunikation, das Aufnehmen von Kommunikation, ohne zu antworten, und die fehlende Bestätigung einer Antwort. An diesen Punkten lassen sich steckengebliebene Flüsse feststellen. Da Kommunikation in diesem Universum das einzige Verbrechen zu sein scheint, die einzige Rettung für einen Thetan aber in der Kommunikation liegt, lässt sich leicht verstehen, dass Kommunikation mit Sicherheit in einen Wirrwarr geraten wird. Gleichzeitig wird uns jedoch auch klar, dass dieser Wirrwarr sich nun glücklicherweise lösen lässt. Diese Ausführungen beruhen fast ausschliesslich auf Beobachtung und nur zu einem sehr kleinen Teil auf rein theoretischen überlegungen. Der wichtigste Prüfstein liegt in der Frage, ob sich damit Fälle lösen lassen-und das ist tatsächlich der Fall. In diesem zweiteiligen Kommunikationszyklus bleibt der Fluss stecken, wo ein Mangel an folgenden Punkten auftritt: 1) dem Hervorbringen von Kommunikation, 2) dem Empfangen von Kommunikation, 3) der Beantwortung der Kommunikation, 4) der Bestätigung der Antwort. Hiermit sehen wir, dass sowohl in Figur A als auch Figur B nur vier Punkte aberriert werden können, ungeachtet der Vielzahl an merkwürdigen Folgeerscheinungen, die es geben kann. Diese Beobachtungen zur Kommunikation sind von so entscheidender Bedeutung, dass ein Auditor, der alle Antworten des Preclears bestätigt, beträchtlich grössere Fallfortschritte bei seinen Preclears erzielt als ein Auditor, der dies nicht tut. Nach zwei Stunden Auditieren hat zum Beispiel der Preclear bei Auditor G sehr wenig aus dem Prozess öffnungsverfahren durch 8-C gewonnen. Auditor K hingegen erzielt mit diesem Prozess schon nach 15 Minuten sehr gute Erfolge beim Preclear. Der einzige Unterschied zwischen Auditor G und Auditor K liegt darin, dass Auditor G nie bestätigt, was der Preclear erwidert, äussert oder von sich aus vorbringt. Er fährt einfach verbissen mit dem Prozess fort. Auditor K hingegen gibt dem Preclear die Gelegenheit, von sich aus etwas zu äussern, und bestätigt immer, wenn der Preclear die Handlung, die in einer Anweisung verlangt wird, ausgeführt hat oder von sich aus eine mündliche Antwort gibt. Mit anderen Worten, Auditor G gab dem Preclear keine Antworten oder Bestätigungen, sondern führte den Prozess einfach mit mechanischer Perfektion durch, wogegen bei Auditor K nicht nur Anweisungen vom Auditor ausgingen, sondern auch Antworten und Bestätigungen erfolgten. Da der grösste Mangel im Bereich des äusserns von Anweisungen oder Kommunikationen besteht, vermochte Auditor G, indem er wenigstens diesen Punkt erfüllte, eine gewisse Verbesserung beim Preclear zu erzielen, die sich jedoch mit der Verbesserung, die Auditor K beim Preclear erreichte, gar nicht vergleichen liesse. Schweigen ist nirgendwo wünschenswert, ausser um einer anderen Person Gelegenheit zur Kommunikation zu geben oder um auf eine Bestätigung zu warten. Das Auditieren von Perioden des Schweigens (bzw. von Stille) wird den Preclear vollends in Aberration verstricken. Der einzige Prozess, der hier Abhilfe schafft, besteht darin, in irgendeiner Art und Weise dem Mangel an den vier Bestandteilen der Zweiwegkommunikation abzuhelfen.
KOMMUNIKATIONSVERZÖGERUNG
Früher verwendeten wir ein besonderes Gerät, ein sogenanntes E-Meter, um festzustellen, ob ein bestimmter Prozess immer noch zu Fortschritten führt, damit der Auditor weiss, wie lange er damit fortfahren soll. Das E-Meter ist zwar ein interessantes Gerät, um einen Bereich zu ergründen, und hat in der Forschungsarbeit eine Rolle gespielt, wird aber heute vom Auditor nicht mehr verwendet-höchstens noch, um den Grundumsatz des Preclears zu prüfen. Man verwendet es nicht mehr, um herauszufinden, was mit dem Preclear nicht stimmt. Wie wir schon vor langer Zeit vermutet hatten, war das Einschieben eines mechanischen Hilfsmittels zwischen Auditor und Preclear dem persönlichen Element in der Sitzung eher abträglich und machte den Auditor auch unnötigerweise vom physikalischen Universum und seinen Messgeräten abhängig. Mir war von Anfang an, seitdem E-Meter in Gebrauch waren, klar, dass früher oder später etwas entwickelt werden müsste oder auftauchen würde, das solche Geräte überflüssig machen würde. Ich arbeitete ziemlich konsequent in dieser Richtung und entwickelte vor etwa einem halben Jahr das Kriterium der Kommunikationsverzögerung als einziges diagnostisches Hilfsmittel, dessen der Auditor bedarf.1 Die exakte Definition einer Kommunikationsverzögerung lautet: Jene Zeitspanne, welche zwischen dem Stellen einer Frage oder dem Vorbringen einer Aussage und dem genauen Augenblick der Beantwortung dieser Frage oder vorgebrachten Aussage verstreicht. Bei genauer Untersuchung dieser Definition zeigt sich, dass sie keinerlei Aussage darüber enthält, was im Zeitraum zwischen dem Stellen der Frage oder dem Vorbringen einer Kommunikation und ihrer Beantwortung vor sich geht. Was sich dazwischen abspielt, bildet die Verzögerung. Es spielt keine Rolle, ob der Preclear in dieser Zeitspanne einen Kopfstand macht, zum Nordpol fährt, einen Vortrag über Botanik hält, schweigend dasteht, irgendeine andere Frage beantwortet, sich die Frage überlegt, den Auditor angreift oder Perlen aufzureihen beginnt. Jede andere Handlung als die Beantwortung der Frage und die für diese andere Handlung beanspruchte Zeitspanne bildet die Kommunikationsverzögerung. Ein Auditor muss dies in aller Deutlichkeit verstehen. Gewöhnlich geht er davon aus, dass die Kommunikationsverzögerung jene Zeitspanne ist, die der Preclear braucht, um die Frage zu beantworten, und bezieht dies ungenauerweise auf die Spanne zwischen dem Stellen der Frage und dem ersten Augenblick, wo der Preclear zu sprechen beginnt. So ist Kommunikationsverzögerung nicht definiert, denn der Preclear kann vielleicht zuerst über etwas anderes sprechen, zusätzliche Informationen verlangen oder auch die Frage beinahe beantworten und dennoch keine wirkliche Antwort auf die eigentliche Frage geben. Beobachtet man die Leute um sich herum, wird man die Feststellung machen, dass sie zahlreiche Mechanismen der Kommunikationsverzögerung aufweisen. Die Leute sind bemüht, nicht am Wirkungspunkt oder nicht am Ursachepunkt der Kommunikation zu stehen, sind Aberrationen unterworfen, die zu zwanghafter oder gehemmter Kommunikation führen, und ergehen sich in impulsiver, zwanghafter und gehemmter Kommunikation; so ist es ihnen gelungen, eine ganze Reihe interessanter Mechanismen zu entwickeln, die aber alle auf Kommunikationsverzögerungen hinauslaufen. Hier ist ein Beispiel für Kommunikationsverzögerung. Hans fragt: Wie geht es dir, Willi? Willi sagt: Du schaust gut aus, Hans. In diesem Fall ist die Frage überhaupt nicht beantwortet worden und würde von da bis ans Ende des Universums als Kommunikationsverzögerung bestehenbleiben. Ein weiteres Beispiel: Hans fragt: Wie geht's? Willi (nach zwanzig Sekunden überlegung): Ach ja, ganz gut heute. Dies ist die häufigste Art von Kommunikationsverzögerung und fällt einem deshalb am meisten auf. Folgende Situation ist als Kommunikationsverzögerung weniger bekannt: Hans: Wie geht's, Willi? Willi. Warum fragst du? Wiederum bleibt diese Frage bis ans Ende des Universums ohne Antwort. Die nachfolgende Art der Kommunikationsverzögerung ist die aufreizendste: Hans: Wie geht's, Willi? Willi: ---(Schweigen für alle Ewigkeit). Dies wird dramatisiert, wenn Leute ängstlich einen Bewusstlosen nach seinem Befinden fragen und dabei in wilde Verzweiflung geraten. Sie sehen sich einfach einer Kommunikationsverzögerung gegenüber, die ihnen absolut zu werden droht, und ihre ängstlichkeit liegt einfach in all ihren früheren Leiden zum Thema Kommunikationsverzögerung begründet. Eine weitere Art der Kommunikationsverzögerung entsteht wie folgt: Hans: Wie geht's, Willi? Kürzlich habe ich Kurt gesagt, ich hätte ja schon viele kranke Leute gesehen, aber noch selten jemanden, der so mitgenommen aussieht wie du. Erzähl doch mal, Willi, wie geht's dir so? Ich war eben beim Arzt, und der hat mir gesagt, es gibt jetzt eine Menge Erkältungen und solche Sachen ... Mit anderen Worten, Hans gibt Willi nie eine Chance, etwas zu entgegnen, und dies bildet die andere Seite der Kommunikationsverzögerung. Bezieht man als Auditor den Begriff Kommunikationsverzögerung lediglich auf die Richtung vom Urheber der Kommunikation zu der Person hin, an die sich die Kommunikation richtet, so versteht man den Begriff in zu engem Sinne. In unserer Figur A am Anfang des vorigen Kapitels würde es sich um den Vorgang von Hans bis zu WilliI handeln. Es gibt aber auch eine Entgegnungs-Verzögerung, und zwar in der Entgegnung von WilliI zu HansI; und falls Hans einfach immer weiter spricht, ohne festzustellen, ob dort ein WilliI vorhanden ist, entsteht-wie im obigen Beispiel-eine Verzögerung von Hans zu HansI. Diese Entgegnungs- Verzögerung liesse sich auch als Bestätigungs-Verzögerung bezeichnen. Von Hans zu Hans-das ist überhaupt keine Kommunikation. Wenn der Vorgang der Kommunikation nur von Hans bis zu WilliI abläuft, ohne dass der Zyklus abgeschlossen wird, ist es eigentlich das gleiche. Hans bestätigt niemals eine Kommunikation; somit verläuft die Entgegnungs- Verzögerung tatsächlich von Hans zu Hans. In der richtigen Reihenfolge geht eine solche Kommunikation von WilliI zu HansI. Mit anderen Worten: Um einen Kommunikationszyklus zu vervollständigen, muss Hans in irgendeiner Weise-verbal oder durch Gesten -bestätigen, dass WilliI etwas gesagt hat. Die Kommunikationsverzögerung von Hans zu Hans (d. h. keine Bestätigung) wurzelt im Grunde darin, dass-von Hans aus gesehen-der Vorgang von Willi zu WilliI wie in Figur B nicht vorhanden war. Mit anderen Worten: Von Hans ist so häufig verlangt worden, Kommunikation hervorzubringen, dass er es jetzt zwanghaft tut, da es an anderen Leuten, die Kommunikation hervorgebracht hätten, ganz und gar gefehlt hat. Schauen wir uns nun eine sehr spezielle Art der Kommunikationsverzögerung an. Die Kommunikation verläuft von Hans zu Willi (der zu WilliI wird) und von WilliI zu HansI, wie in Figur A dargestellt. Daraufhin wartet Hans darauf, dass Willi gemäss Figur B eine Kommunikation hervorbringt. Bleibt diese aus und folgt von Willis Seite nur Schweigen, bringt Hans dann eine weitere Kommunikation hervor. Mit anderen Worten, es entsteht keine Zweiwegkommunikation. Im Auditing kommt dem Zweiweg-Kommunikationszyklus nicht ganz so viel Bedeutung zu wie im Leben, denn im Auditing bringt der Auditor zwangsläufig Kommunikation hervor, um den Preclear so weit hochzubringen, dass er von sich aus Kommunikation hervorbringen kann. Man bringt das Leben nicht dadurch in Ordnung, dass man es im Auditing- Zimmer genau nachvollzieht. Das Verfahren ist dergestalt aufgebaut, dass es zu einer Rehabilitierung im Leben führt, ohne ein weitgehendes Nachvollziehen des Lebens zu erfordern. So erwartet der Auditor zum Beispiel nicht, dass der Preclear nun seinerseits ein Verfahren vorbringt, um den Auditor gesund zu machen. Er erwartet jedoch, früher oder später selbst von jemandem auditiert zu werden, oder geht davon aus, er werde sich darüber hinausheben können, unbedingt einen Kommunikationsaustausch zu brauchen, um leben zu können. Die Entgegnungs-Verzögerung bildet jenen Aspekt der Kommunikationsverzögerung, der den Auditoren am meisten Schwierigkeiten bereitet. Selten bestätigen sie den Preclear dafür, dass er eine Anweisung ausgeführt hat. Im öffnungsverfahren durch 8-C - einem der sechs grundlegenden Prozesse - schickt der Auditor den Preclear zur Wand hinüber, um diese zu berühren. Nachdem der Preclear dies ausgeführt hat, versäumt es der Auditor oft, ihn dafür zu bestätigen, bevor er ihm die nächste Anweisung gibt. Mangelnde Bestätigung trägt in erstaunlichem Masse dazu bei, die Erholung eines Falles hinauszuzögern. Auch wenn der Auditor die Bestätigungen nicht auslässt, fallen sie oft derart beiläufig aus, dass sie der Preclear nicht als Bestätigung erkennt, sondern sie als Auftakt zu einer neuen Anweisung empfindet. Ein guter Auditor stellt absolut sicher, dass der Preclear weiss, dass er bestätigt wurde. Er gibt dem Preclear zum Beispiel die Anweisung: Geh hinüber zu der Wand und berühre sie, und bestätigt den Preclear mit Sehr gut, wenn er die Anweisung ausgeführt hat. Nach einer deutlichen Pause nach dieser Bestätigung gibt er dem Preclear die nächste Anweisung: Geh nun hinüber zu dieser Wand und berühre sie. Mit anderen Worten: Ein guter Auditor stellt sicher, dass der Preclear weiss, dass mit der betreffenden Auditing-Anweisung ein vollständiger Kommunikationszyklus abgeschlossen worden ist. Ein weiteres Versäumnis von Auditoren besteht darin, dass sie den Preclear keine Kommunikation hervorbringen lassen. Der Auditor gibt dem Preclear zum Beispiel die Anweisung, zur Wand hinüberzugehen und sie zu berühren. Der Preclear tut dies, hält aber mitten in der Bewegung inne und schnappt nach Luft; danach führt er die Anweisung vollständig aus. Ein schlechter Auditor wird dieses Keuchen nicht beachten und sich nicht danach erkundigen. Tatsächlich hat aber der Preclear damit von sich aus eine Kommunikation geäussert. Er formuliert sie nicht in Worten. Er drückt sie lediglich in einer körperlichen Geste oder einem verzweifelten Blick aus, und selbst diese Erscheinungen sind vielleicht geringfügig. Für gewöhnlich kann er Kommunikation aber noch nicht in anderer Form von sich aus hervorbringen. Greift der Auditor diese Art von äusserung nicht auf, so versäumt er es, dem Preclear zu verstehen zu geben, dass er von sich aus eine Kommunikation hervorbringen darf. Er sollte dieses Keuchen oder die jeweilige Geste sofort aufgreifen, indem er den Preclear fragt: Was geschieht? Was ist los? oder Ist irgend etwas passiert? So erhält der Preclear die Gelegenheit, einen zweiten Kommunikationszyklus hervorzubringen. Denken Sie daran, dass jene Geste oder jenes Keuchen tatsächlich eine Kommunikation war. Der Preclear wird die äusserung des Auditors wahrscheinlich nicht weiter bestätigen, abgesehen davon, dass er nun beginnt, eine nette Kommunikation hervorzubringen; aber die Tatsache, dass er nun von sich aus eine äusserung darüber hervorbringt, was los ist, bedeutet in sich selbst bereits eine Bestätigung, dass er den Auditor gehört hat. Dieser Faktor ist von so grundlegender Bedeutung, dass viele Fälle einfach deshalb ins Stocken gerieten und sich festfuhren, weil der Auditor den Preclear nicht ermunterte, sich zu etwas, was aufgetreten war, zu äussern. Je häufiger ein Auditor dies fertigbringen kann, um so besser ist er tatsächlich als Auditor und um so mehr wird mit dem Auditing erreicht. Natürlich kann er auch des Guten zuviel tun und einem zwanghaften oder besessenen Outflow des Preclears so grosse Bedeutung beimessen, dass das Auditing vollständig zum Erliegen kommt. Ein Beispiel dafür trug sich neulich zu, als ein Preclear drei Tage und drei Nächte lang auf einen Auditor einsprach, ohne dass der Auditor im geringsten erkannte, dass er es hier einfach mit zwanghafter Kommunikation zu tun hatte. Es handelte sich dabei jedoch nicht um eigentliche Kommunikation, denn dieses Drauflosreden hatte keinerlei Bezug zur gegebenen Situation; und in der Tat lässt sich zwanghafte oder besessene Kommunikation definieren als ein Outflow, der keinen Bezug zu den Terminalen in der Umgebung und zu der jeweiligen Situation aufweist. Zwanghafte oder besessene Kommunikation ist mit anderen Worten eine hinausgehende Kommunikation (Outflow), die mit der bestehenden Realität nicht in Einklang steht. Somit ist in einer Auditing-Sitzung der Zweiweg-Kommunikationszyklus tatsächlich vorhanden, jedoch nur, wenn der Auditor den Preclear auffordert, sich darüber zu äussern, was während des Auditings vor sich geht. Nebenbei bemerkt-zwanghafte oder besessene Kommunikation handhabt man dadurch, dass man eine kurze Unterbrechung im Redefluss abwartet und eine Auditing- Anweisung einschiebt. Denken Sie daran, dass ein zwanghafter Outflow eigentlich keine Kommunikation ist. Wirkliche Kommunikation weist einen Bezug zum betreffenden Thema auf und steht mit der Umgebung sowie den gegenwärtigen Vorgängen in Einklang. Zweiwegkommunikation bildet die Grundlage für jedes Auditingverfahren, gleich welcher Art. Im Auditing macht ebenso wie im Leben Kommunikation das Dasein aus. Ohne Kommunikation besteht Stille (Schweigen), und wo Stille herrscht, gibt es keine Zeit. Zeit tritt in der Kommunikationsverzögerung in dem Grade in Erscheinung, wie der Preclear Stille ausgesetzt war-oder zwanghaftem oder besessenem Outflow ausgesetzt war, der nichts mit Kommunikation über das jeweilige Thema zu tun hatte. Auch letzteres ist eine Art von Stille: jemand, der andauernd und zwanghaft über Dinge spricht, die existieren könnten oder auch nicht, und sich dabei weder an eine bestimmte Person wendet noch erwartet, dass ein wirklicher Kommunikationszyklus zustande kommt. Eine Kommunikationsverzögerung behebt der Auditor, indem er die Frage oder Anweisung, durch welche sie ausgelöst wurde, wiederholt. Dazu ein Beispiel: Willi: Wie geht es dir, Hans? Hans: Schweigen, Schweigen, Schweigen, dann schliesslich ein Brummen. Willi: Wie geht es dir, Hans? Hans: Schweigen, Schweigen-Ich glaube, nicht schlecht. Willi: Wie geht es dir, Hans? Hans: Ich sag dir doch, mir geht's gut! Willi: Wie geht es dir, Hans? Hans: schweigt-Mir geht's gut. Willi: Wie geht es dir, Hans? Hans: Ich glaube, nicht schlecht. Willi: Wie geht es dir, Hans? Hans: Mir geht es gut. Willi: Wie geht es dir, Hans? Hans: Oh, mir geht es gut. Dies ist ein Beispiel dafür, wie man eine Kommunikationsverzögerung flat macht.2 Zuerst folgt Schweigen und eine ziemlich unverständliche Antwort. Auf die Wiederholung hin folgt Schweigen und dann eine Antwort. Danach treten andere Erscheinungen auf, jedesmal verbunden mit einer unterschiedlich langen Zeitspanne bis zur Antwort, bis schliesslich bei den letzten paar Wiederholungen-im eigentlichen Auditing müssen es drei sein-dieselbe Zeitpanne zwischen Frage und Antwort liegt. Um eine Kommunikationsverzögerung als flat bezeichnen zu können, ist es lediglich erforderlich, dass die Antwort des Preclears mindestens dreimal im selben Abstand erfolgt. Diese gleichbleibende Spanne könnte im konkreten Fall ganze 10 Sekunden betragen. So könnte der Zeitraum bis zur Beantwortung einer Auditing-Frage zum Beispiel wie folgt verlaufen: 35 Sekunden bis zur Antwort; 20 Sekunden bis zur Antwort; 10 Sekunden bis zur Antwort; 10 Sekunden bis zur Antwort; 10 Sekunden bis zur Antwort. Nach diesen drei letzten, gleichbleibenden Zeitspannen von 10 Sekunden könnte der Auditor praktisch davon ausgehen, dass er damit die betreffende Auditing-Anweisung bis zu einem gewissen Grad flat gemacht hat, da eine gleichbleibende Reaktion erfolgt. Da eine Verzögerung von 10 Sekunden aber immer noch lang ist, wird der Auditor die Feststellung machen, dass die Zeitspanne wieder zu variieren beginnt, wenn er die Frage noch zwei oder drei weitere Male stellt. Das mechanische Verfahren, wie man eine Kommunikationsverzögerung flat macht, verläuft demnach wie folgt: Man gibt die Anweisung (wie zum Beispiel beim öffnungsverfahren durch 8-C) oder stellt die Frage (wie beim Straightwire3) und fährt dann mit derselben Anweisung der Frage fort, bis sie der Preclear dreimal hintereinander innerhalb derselben, kurzen Zeitspanne ausführt bzw. beantwortet. Es gibt noch ein weiteres, ganz anderes Anzeichen dafür, dass eine Kommunikationsverzögerung vollständig flat ist: Der Preclear wird extrovertiert. Seine Aufmerksamkeit ist nicht mehr auf seinen Verstand gerichtet, sondern auf die Umgebung. Oft kann man diese Erscheinung beim öffnungsverfahren durch 8-C beobachten, wenn dem Preclear plötzlich das Zimmer zu strahlen beginnt. Seine Aufmerksamkeit ist extrovertiert worden. Er hat sich von irgendeinem Kommunikations-Wirrwarr aus der Vergangenheit gelöst und auf einmal die Umgebung angeschaut-das ist alles, was geschehen ist. Auf der Ebene des Denkens geschieht dies recht häufig. Der Preclear führt den Prozess sehr gut aus und beginnt sich dann an die verschiedensten gegenwärtigen Verabredungen oder dergleichen Dinge zu, erinnern. Dies ist jedoch noch lange kein Grund, die Auditing-Sitzung zu beenden. Diese Erscheinung zeigt einfach an, dass der Preclear extrovertiert. Irgendwie haben Sie ihn von einer Kommunikationsverwicklung befreit und ihn in die Gegenwart gebracht, wenn sich eine Extroversion einstellt. Das Thema der Kommunikationsverzögerung liesse sich sehr weit spannen. Man kann alle möglichen Kommunikationsverzögerungen um sich herum beobachten. Den interessantesten Fall bildet dabei vermutlich die Schockreaktion nach einem Unfall, die gelegentlich auftritt. Manchmal lauert es 36 Stunden, bis der Körper realisiert, dass er einen heftigen Stoss empfangen hat, und darauf reagiert. Es ist durchaus üblich, dass diese Reaktion des Körpers erst eine halbe Stunde nach der Einwirkung plötzlich auftritt. Auch das ist eine Kommunikationsverzögerung. Oft weisen Kommunikationsverzögerungen auch einen amüsanten Aspekt auf. Manchmal fragt man jemanden, wie es ihm geht, und erhält eine Antwort von seiner gesellschaftlichen Maschinerie: Danke, gut. Zwei bis drei Stunden später erzählt er Ihnen plötzlich, dass er sich eigentlich miserabel fühlt. Dies ist die Antwort des Preclears selbst. Die des Bewusstseins bewusste Einheit hat diese Kommunikationsverzögerung auf einmal bemerkt. Dieses Universum könnte man als eine ständige, fortwährende Kommunikationsverzögerung bezeichnen. Man ist in dem Masse darin gefangen, wie man Kommunikationsverzögerungen aufweist. Gäbe es für Kommunikationsverzögerungen keine Abhilfe, wäre ich nie auf dieses Thema zu sprechen gekommen. Es gibt jedoch eine Abhilfe und sie lässt sich heutzutage im Auditing leicht durchführen. Gefangensein beruht im Grunde auf Kommunikationsverzögerung. Man hat so lange und so oft auf eine Kommunikation gewartet, die nie eintraf, und vergebens von einer Stelle eine Antwort erwartet, dass man sich auf etwas fixiert der in bestimmten Dingen festgehalten wird und deshalb nicht glaubt, dass man sich davon befreien könnte. Natürlich bildet die Zeit den grundlegendsten, wichtigsten Faktor einer Kommunikationsverzögerung; an zweiter Stelle kommt Warten, welches gleichfalls von Zeit abhängig ist. 3 Straightwire (Gerader Draht): eine Technik der direkten Erinnerung; in dem Sinne, dass ein Draht zwischen der Gegenwart und einem Geschehnis in der Vergangenheit gespannt wird, und zwar direkt und ohne Umwege.
Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, sind Augenblicke er Stille, als keine Kommunikation erfolgte, das einzige, was sich auf dem Time-Track in der Schwebe befindet. Dies sind zeitlose Augenblicke, für die es somit keine Zeit gibt, in der sie angesiedelt wären; daher schweben. sie auf dem Time-Track mit voran. Im Verhalten von Engrammen ist die Eigentümlichkeit festzustellen, dass sie alle in ihnen enthaltenen Augenblicke der Stille zum Preclear in die Gegenwart verlegen und die Augenblicke, in denen gesprochen oder gehandelt wurde, zurück auf dem Time-Track gelassen. Wenn wir jemanden zur Geburt zurückschickten und sie ausauditierten, löschten wir die Augenblicke der Handlung in dem Geschehnis aus. Entfernten wir nicht ausserdem die im Geburtsgeschehnis enthaltenen Augenblicke der Stille, übergingen wir damit genau jene Teile des Geschehnisses, die sich dem Preclear in der Gegenwart anheften. Mit anderen Worten, das Geburtsengramm verändert seine Position auf dem Time-Track in keiner Weise, aber die darin enthaltenen Augenblicke der Stille könnten dazu neigen, in die Gegenwart heraufzukommen. Eben diese stillen Augenblicke in Engrammen und Faksimiles bilden die beim Preclear noch immer vorhandene Materie4. Diese Materie besteht nicht so sehr aus Augenblicken der Handlung, sondern eher aus Augenblicken der Stille. Somit zeigt sich, dass ein Mensch, je länger er in diesem Universum lebt und je mehr Kommunikationsverzögerungen er ausgesetzt ist, um so mehr über das Dasein verstimmt ist und selbst um so grössere Kommunikationsverzögerungen aufweist und immer stiller wird. Zwanghafte oder besessene Kommunikation befindet sich natürlich nur eine Stufe oberhalb von Schweigen. Sie ist der letzte verzweifelte Versuch, das Eintreten völliger Stille zu verhindern. Sie ist keine Kommunikation, sondern vielmehr eine Form von Stille, insbesondere da sehr wenige Menschen dieser Art von Kommunikation zuhören. Wir studieren nun den Bereich der Kommunikation und betreiben Kommunikation zum Thema Kommunikation; Sie haben hier also jede Gelegenheit, in die schönste Verwirrung zu geraten. Ich möchte Sie daher auffordern, sich in Ihrer Umgebung umzuschauen und einige Erscheinungen von Kommunikationsverzögerung zu überprüfen. Sie sind ihnen nicht ausgeliefert, sondern können sie leicht unter Kontrolle bringen. Gefährlich ist es nur, die Antworten nicht zu kennen und einfach in den fortwährenden Kommunikationsverzögerungen zu verharren, die einem durch den Mangel an Kommunikation in diesem Universum aufgedrängt werden. Sehr interessant ist, dass die Phantasie (Vorstellungskraft) als Funktion des Daseins verlorengeht, wenn jemand keine Kommunikation hervorbringt. Ein Mensch kann in solchem Masse von der dargebotenen Unterhaltung und Kommunikation anderer abhängig werden, dass keine Kommunikation mehr von ihm selbst hervorgebracht wird. Tatsächlich ist das Hervorbringen von Kommunikation in unserer Gesellschaft heutzutage sehr unbeliebt. Es wird immer der Hinweis erwartet, dass jemand anders schon früher denselben Gedanken hatte, dass es auf die alten Ugluks zurückzuführen sei oder schon viele Male vorher passiert sei, dass man sein Wissen gerade irgendwo ausgegraben habe, wo es vorher jemand eingegraben hat, oder dass man in Wirklichkeit die Anweisungen des Erzengels Schmieriel ausführe, anstatt sich dazu zu bekennen, selbst eine Kommunikation hervorgebracht zu haben. Ist man nicht imstande, selbst Kommunikationen hervorzubringen, dann steht es schlecht mit der eigenen Phantasie. Die Reihenfolge verläuft nicht etwa umgekehrt. Es stimmt nicht, dass zuerst die Phantasie gefährdet ist und ihr Versagen dann dazu führen würde, dass jemand keine Kommunikation mehr hervorbringen kann. Vielmehr führt ein Versagen im Hervorbringen von Kommunikation zum Versiegen der Phantasie; stellt man somit die Fähigkeit, Kommunikation hervorzubringen, wieder her, rehabilitiert man damit auch die Phantasie. Besonders 4 Materie: eine Gruppe von Energiepartikeln, die in einem relativ stabilen Verhältnis zueinander lokalisiert sind. Allgemein entdeckt man bei einer Untersuchung des Gebiets der Kommunikation, dass heutzutage sehr wenige Menschen aktiv Kommunikation betreiben und dass es eine Menge Leute gibt, die Kommunikation zu betreiben glauben, es jedoch in Wirklichkeit gar nicht tun.
ALLBESTIMMUNG
Allbestimmung ist ein in der Dianetika und Lehre vollständig neu eingeführter Begriff. In Buch Eins (dem Buch Dianetika: Die moderne Wissenschaft der geistigen Gesundheit) war von Selbstbestimmung die Rede. Darunter wurde im wesentlichen verstanden, dass die des Bewusstseins bewusste Einheit Kontrolle über das ausübt, was sie als ihre Identität betrachtet. In Buch Eins wurden einige Bemühungen unternommen, den Begriff der Selbstbestimmung auf die restlichen Dynamiken zu erweitern. Der Ausdruck Allbestimmung bezeichnet die Bereitschaft, Entscheidungsfreiheit oder Kontrolle auf allen Dynamiken auszuüben. Tatsächlich war versucht worden, unter dem Begriff der Selbstbestimmung alle Dynamiken einzubeziehen, und unsere frühere Vorstellung von Selbstbestimmung war in gewissem Sinn eine Allbestimmung. Es sei daran erinnert, dass die Dianetika die ersten vier Dynamiken umfasst. Die Lehre befasst. sich mit den restlichen vier der insgesamt acht Dynamiken. Sie lassen sich wie folgt umreissen:
DIE ERSTE DYNAMIK ist der Drang zum überleben als man selbst.
DIE ZWEITE DYNAMIK ist der Drang zum überleben durch Sexualität oder Kinder und umfasst den Geschlechtsakt sowie die Fürsorge und das Aufziehen von Kindern.
DIE DRITTE DYNAMIK ist der Drang zum überleben durch die Gruppe und als die Gruppe.
DIE VIERTE DYNAMIK ist der Drang zum überleben durch die ganze Menschheit und als ganze Menschheit.
DIE FüNFTE DYNAMIK ist der Drang zum überleben durch Lebensformen, zum Beispiel Säugetiere, Vögel, Insekten, Fische und Pflanzen, sowie der Drang zum überleben als diese Lebensformen.
DIE SECHSTE DYNAMIK ist der Drang zum überleben als das physikalische Universum, welches aus Materie, Energie Raum und Zeit besteht. Aus den Anfangsbuchstaben der englischen Wörter für diese Bestandteile (matter, energy, space, time) wurde die Bezeichnung MEST gebildet.
DIE SIEBTE DYNAMIK ist der Drang zum überleben durch das Geistige und umfasst die Erscheinungsformen oder die Gesamtheit aller des Bewusstseins bewussten Einheiten, aller Thetans1, aller Dämonen, Geister, geistigen Wesen, Kobolde und so weiter.
DIE ACHTE DYNAMIK ist der Drang zum überleben durch ein Höchstes Wesen genauer ausgedrückt, durch Unendlichkeit. Sie wird als Achte Dynamik bezeichnet, weil das Zeichen für Unendlichkeit hochgestellt der Ziffer Acht entspricht.
Der Drang zum überleben durch das eigene Selbst, durch Sexualität, Kinder, Gruppen und die Menschheit bildet den angestammten Bereich der Dianetika. Untersuchen wir nun den Begriff der Allbestimmung. Allbestimmung wäre die Bereitschaft, über sich selbst und die restlichen sieben Dynamiken Entscheidungsfreiheit oder Kontrolle auszuüben. Wie die Selbstbestimmung ist auch die Allbestimmung der eigenen Wahl oder Entscheidung unterstellt, da man wissentlich und direkt von ihr Gebrauch macht, nicht aus einer Besessenheit, einem Zwang oder einer Hemmung heraus. Ein völliges Fehlen von Bestimmung bei einem Menschen gibt es natürlich nicht; einen fremdbestimmten Menschen wo Selbstbestimmung vorhanden ist, die wir als Entscheidungsfreiheit und Kontrolle auf der Ersten Dynamik verstehen, ist der einzelne lediglich bereit, Kontrolle über sich selbst auszuüben, und nicht dazu bereit, irgend etwas zu kontrollieren, was über ihn selbst hinausgeht. In diesem Falle herrscht Fremdbestimmung im Bereich der restlichen Dynamiken: Sexualität, Kinder, Gruppen, die Menschheit, sowie-im Bereich der Lehre-Tier- und Pflanzenleben, das physikalische Universum, geistige Wesen und Gott (oder woraus die Unendlichkeit auch immer bestehen mag). Da Selbstbestimmung in dieser Weise interpretiert wurde, konnte man in der Haltung verharren, dass man dazu bereit ist, auf allen anderen Dynamiken ausser seiner eigenen, persönlichen Dynamik, von anderen bestimmt zu werden und von allen anderen Dynamiken kontrolliert zu werden. Da sich aber jegliches Auditing im Bereich der Dritten Dynamik abspielt und es eine persönliche Dynamik nicht geben kann und (da ein Individuum-wie wir es vor uns sehen, d.h. als Mensch-in Wirklichkeit eine Zusammensetzung und nicht eine Erste Dynamik, sondern eine Dritte Dynamik ist, ergeben sich mit dieser Definition von Selbstbestimmung und der ständigen Verwendung dieses Ansatzes Schwierigkeiten. Aus diesem Grunde müssen wir den Begriff der Bereitschaft zur Kontrolle weiter untersuchen und genauer umreissen. Mit Kontrolle ist hier nicht der Kontroll-Fall gemeint, also nicht ein Fall von besessener oder fremdbestimmter Kontrolle oder Kontrolle aus Zwang oder Furcht heraus. Kontrolle bedeutet für uns einfach die Bereitschaft, Dinge zu starten, zu stoppen und zu verändern. Genau das sind die Bestandteile von Kontrolle-Starten, Stoppen und Verändern. Damit soll nicht gesagt sein, dass ein Mensch Dinge starten, stoppen und verändern müsste, nur um zu beweisen, dass er imstande ist, Kontrolle über sie auszuüben. Ein gesunder und fähiger Mensch muss jedoch die Fähigkeit besitzen, Dinge zu starten, zu stoppen und zu verändern. So kommen wir auch gleich darauf zu sprechen, was wir unter Fähigkeit verstehen: die Fähigkeit, Dinge zu starten, zu verändern und zu stoppen. Ist man imstande, Dinge zu starten, zu stoppen und zu verändern, muss man natürlich auch die Bereitschaft haben, Dinge zu starten, zu stoppen und zu verändern. Menschen, die ihr Verhalten widerwillig darauf ausrichten, Dinge zu starten, zu stoppen und zu verändern, befinden sich in sehr schlechter Verfassung; heutzutage fällt der Grossteil der Menschheit in diese Kategorie. Der grundlegende Unterschied zwischen Aberration und geistiger Gesundheit, zwischen Unfähigkeit und Fähigkeit, zwischen Krankheit und Gesundheit besteht im Bewusstsein, dass man selbst etwas verursacht hat, im Gegensatz zu unbekannter Verursachung durch andere Menschen oder Dinge. Jemand, der weiss, dass er eine Sache selbst verursacht, ist weitaus fähiger als jemand, der zwar etwas verursacht, aber glaubt, etwas anderes sei die Ursache dafür. Psychose ist selbst lediglich eine zwanghafte Umkehrung der Verursachung. Ein Psychotiker ist vollständig fremdbestimmt, ein geistig gesunder Mensch hingegen verfügt in beträchtlichem Mass über Selbstbestimmung. Allbestimmung wäre die Bereitschaft, auf jeder Dynamik zu starten, zu verändern und zu stoppen. Darin liegt die grundlegende Bedeutung dieses Begriffes. Eine weitere-ebenfalls präzise formulierte-Definition lautet: die Bereitschaft, zwei oder mehr Kräfte, ob sie nun einander entgegengesetzt sind oder nicht, zu starten, zu verändern und zu stoppen; dabei lässt sich der Begriff Kräfte als zwei oder mehr Individuen, zwei oder mehr Gruppen, zwei oder mehr Planeten, zwei oder mehr Arten von Lebewesen, zwei oder mehr Universa, zwei oder mehr geistige Wesen verstehen, ob diese nun einander entgegengesetzt sind oder nicht. Daraus folgt, dass man nicht unbedingt kämpfen und sich nicht unbedingt für die eine oder andere Seite entscheiden würde. Diese Definition steht ganz und gar im Gegensatz zu einigen der Lieblingsideen des Menschen; ich möchte Sie jedoch sogleich darauf hinweisen, dass der Mensch nicht gerade eine makellose geistige Gesundheit aufweist und dass demnach einige seiner überzeugungen leicht aberriert sein müssen. Es gibt zwar so etwas wie Mut, aber geistige Gesundheit geht nicht mit totaler Gegnerschaft einher. Wer Angst vor Kontrolle hat, fürchtet sich wahrscheinlich auch vor Allbestimmung; versteht man Allbestimmung aber als Bereitschaft, jede Dynamik zu starten, zu verändern und zu stoppen, so wird man sehen, dass jemand in diesem Fall die Verantwortung für jede der Dynamiken übernehmen muss. Ein Eroberer, in seinem Ansturm gegen die Gesellschaft, bekämpft Fremdbestimmung. Er startet, verändert und stoppt Dinge aus einer fehlenden Bereitschaft heraus, mit fremden Rassen oder Gebräuchen Umgang zu pflegen oder sie zu unterstützen. Deshalb lässt sich sein Verhalten als böse bezeichnen. Als Bestätigung lassen sich all die früheren religiösen Lehren anführen, die jedoch völlig falsch interpretiert wurden. Sie wurden nämlich so gedeutet, dass man in keinerlei Weise für etwas kämpfen, nichts verteidigen und nichts haben oder besitzen sollte. Das trifft nicht zu. Ist jemand bereit, andere Identitäten oder Persönlichkeiten ausser seiner eigenen zu sein, wird er diesen anderen Persönlichkeiten nicht unbedingt Schaden zufügen. Tatsächlich lässt sich eine eigene Identität nicht vollständig von anderen isolieren, da wir damit aussagen würden, dass der Betreffende sich an etwas klammert, was er Selbst nennt, und dieses Selbst unterstützt und verteidigt, ohne bereit zu sein, sich mit anderen zu identifizieren. Menschen, die nach Belieben zwischen ihrem eigenen Standpunkt und dem Standpunkt derjenigen, von denen sie aufs Korn genommen werden, hin- und herpendeln, gehören zu den ärgerlichsten Diskussionspartnern. Es gibt eine wichtige Stufenskala, die von Allbestimmung aus abwärts führt. Ihr Verlauf besteht nicht aus einem Dahinschwinden der Reihe der Dynamiken, doch könnte die Skala natürlich so aufgebaut sein. Als abnehmende Allbestimmung könnte man einfach das Wegfallen einer Dynamik nach der anderen betrachten, bis schliesslich nur noch die Erste Dynamik übrigbleibt; diese Vorstellungsweise ist jedoch praktisch nicht besonders gut brauchbar und wird vom Auditor nicht verwendet. Die Skala von Allbestimmung an abwärts verläuft wie folgt: Allbestimmung; Bekämpfen; Muss wieder geschehen und Darf nicht wieder geschehen; In-Ordnung-Bringen; Zusammenschliessen. Dies sind tatsächlich Prozesse. Am tiefsten Punkt der Skala besteht keine Bereitschaft, sich mit irgend etwas zusammenzuschliessen oder zusammenzutun. Unmittelbar darüber ist eine Person nicht bereit, irgend etwas in Ordnung zu bringen, doch besteht eine gewisse Bereitschaft, sich zusammenzuschliessen. Auf der nächsthöheren Stufe ist sie bereit, sich mit etwas zusammenzuschliessen und-in gewissem Masse-Dinge in Ordnung zu bringen, doch gibt es bestimmte Dinge, die nicht wieder geschehen dürfen. Oberhalb dieser Stufe ist die Person bereit, Dinge zu bekämpfen, und oberhalb davon steht Allbestimmung. Die Anordnung dieser Stufen entspricht den einzelnen Stadien, die der Preclear nach oben hin durchläuft, während er mit einer bestimmten Art von Prozess auditiert wird. Sie lässt sich mit der alten Emotionsskala mit den Stufen Apathie, Gram, Furcht, Wut, Antagonismus, Langeweile, Konservatismus und Enthusiasmus vergleichen, doch handelt es sich in diesem Fall um eine Skala von Verhaltensweisen, die in Erscheinung treten. Ist jemand nicht bereit, sich mit verschiedenen Dingen zusammenzuschliessen, so ist er sicher von Allbestimmung noch weit entfernt und ist eindeutig noch nicht einmal selbstbestimmt. Es wird noch einige Zeit brauchen, bis er bereit ist, irgend etwas in Ordnung zu bringen; dann aber wird er ganz allgemein die Fähigkeit zeigen, Dinge in Ordnung zu bringen, jedoch nicht bereit oder nicht imstande sein, etwas zu erschaffen oder zu zerstören. Eigenartigerweise ist Jemand, der nicht zum Zusammenschluss bereit ist, nur zur Zerstörung imstande; er muss sich tatsächlich bereits auf einer sehr hohen Stufe der Skala befinden, um erschaffen zu können. Wirkliche Schöpferkraft stellt sich erst etwa auf der Stufe der Allbestimmung ein. Oberhalb der Stufe In-Ordnung-Bringen steckt eine Person in zahlreichen Geschehnissen fest, deren Wiederholung sie zu verhindern trachtet; sie hält an den Faksimiles oder Engrammen dieser Geschehnisse fest, damit sie ein Muster zur Verfügung hat und wissen wird, was nicht geschehen darf. Darüber stellen wir fest, dass die Person kämpft und auch bereit ist, beinahe alles zu bekämpfen. Oberhalb dieser Stufe schliesslich verfügt sie über die Bereitschaft und Fähigkeit, beinahe alles zu sein; so kann sie ihr Dasein in Harmonie verbringen und hat es nicht nötig, Dinge zu bekämpfen. Auf der Stufe der Allbestimmung ist der Mensch fähig, zu erschaffen. Auf der Stufe des Zusammenschliessens kann er-wie bereits erwähnt-nur zerstören. Auf der Stufe In-Ordnung-Bringen und bei Muss wieder geschehen/Darf nicht wieder geschehen unternimmt die Person eine äusserst schwere Anstrengung-und ich meine wirklich Anstrengung , um zu überleben. Betrachten wir als Beispiel für Allbestimmung die Zweite Dynamik. Hier bemüht sich der Mensch in solchem Masse um Fremdbestimmung, dass Freud die Zweite Dynamik als alleinigen aberrierenden Faktor betrachtete. Dies trifft zwar nicht zu, doch kann man diesem Bereich, da es sich um einen ersehnten Inflow handelt, neben vielen anderen Faktoren eine gewisse aberrierende Kraft beimessen. Betrachten wir nun diese Dynamik vom Standpunkt der Selbstbestimmung und der Allbestimmung aus. Jemand ist zum Beispiel davon überzeugt, ein Mann zu sein, und glaubt, sexuellen Genuss nur empfinden zu können, indem er fest und unverrückbar ein Mann bleibt, mit einer Frau sexuelle Beziehungen unterhält und sich dabei völlig sicher ist, nicht diese Frau zu sein. Umgekehrt kann eine Frau fest entschlossen sein, sie selbst zu sein, alle Empfindungen als sie selbst zu erleben und von einem Mann einen sexuellen Inflow zu empfangen. Weder der Mann noch die Frau ist in diesem Fall bereit, das andere Geschlecht zu sein. Wir gehen meistens davon aus, dass dies natürlich sei; man muss sich jedoch der Tatsache bewusst sein, dass im Extremfall, d. h. bei völliger Entschlossenheit, nur man selbst und in keinster Weise sein Partner zu sein, nicht der geringste Austausch von sexuellem Vergnügen stattfindet. Daraus entstehen Verhaltensweisen wie Satyriasis2 und Nymphomanie sowie ein enormes ängstliches Bemühen um eine sexuelle Kommunikation. Der einzige Grund, warum Sie dieses Universum überhaupt sehen können, liegt wahrscheinlich darin, dass Sie immer noch bereit sind, ein Teil davon zu sein. Vermutlich können Sie nur deswegen mit anderen Menschen sprechen, weil Sie imstande sind, die andere Person, mit der Sie sprechen, zu sein. Wahrscheinlich können Sie andere nur deswegen wirklich zu sich sprechen lassen, weil Sie zulassen, dass Ihr Gesprächspartner in gewissem Masse Sie ist, und weil er es Ihnen in gewissem Grad gewährt, er zu sein. Da Raum an sich ein Mock-up3, eine bestimmte geistige Einstellung ist, zeigt sich, dass Individualität in gewissem Masse auf dem Gesetz beruht, dass keine zwei Dinge denselben Raum einnehmen dürfen. Beginnt dieses Gesetz zu spielen, so entsteht ein Universum. Bis zu diesem Zeitpunkt besteht kein Universum, und man hätte es sehr schwer damit, vollständig zu differenzieren. Zwei Dinge können in dem Grade denselben Raum einnehmen, wie Sie bereit sind, an diese Möglichkeit zu glauben. Vor einem Publikum zu sprechen wird sehr leicht, wenn man uneingeschränkt bereit ist, ein Publikum zu sein. Ist man dazu nicht bereit, wird es äusserst schwierig, vor einem Publikum zu sprechen. Demgemäss hat man in der Rolle des Zuschauers Schwierigkeiten, falls man nicht bereit ist, einen Platz auf der Bühne einzunehmen. Es lässt sich denken, dass jemand, der selbst an starkem Lampenfieber leidet, eine Darbietung von Schauspielern nicht geniessen könnte. Dies trifft tatsächlich zu. Als Zuschauer im Publikum wird ein solcher Mensch, der sehr zu Lampenfieber neigt, beim geringsten Patzer eines Schauspielers auf der Bühne verlegen hin- und herrutschen und sich für ihn schämen. Mit anderen Worten, diese Person befindet sich zwanghaft auf der Bühne, obwohl sie im Publikum sitzt. Phänomene dieser Art haben schon mehrere Philosophen zu der Annahme verleitet, wir entsprächen alle demselben Muster oder seien alle miteinander identisch. Dies ist eine höchst müssige Frage. Auditing zeigt recht deutlich, dass wir nicht alle dieselbe Person, sondern wirklich Individuen sind; tatsächlich geraten Menschen, die glauben, wir seien alle ein und dieselbe Person, damit in grosse Schwierigkeiten. Doch offenbar könnten wir alle dieselbe Person sein-zumindest wenn wir geistig völlig gesund wären. Das physikalische Universum ist eine Art hypnotische Trance, in welcher das Individuum glaubt, von verschiedenen Punkten aus schauen zu können. Vervollkommnet wird diese Illusion dadurch, dass andere glauben, sie sähen von den jeweiligen Punkten, die sie einnehmen, dieselben Dinge. Als einzelne des Bewusstseins bewusste Einheiten unterscheiden wir uns alle im Grunde voneinander. Wir sind nicht alle derselbe grosse Teich des Lebens und bringen offenbar verschiedene Voraussetzungen mit, was auch immer die Kommunistische Partei gerne glauben würde. Einer der Hauptpunkte, worin sich Menschen voneinander unterscheiden, liegt darin, in welchem Grade sie zur Allbestimmung bereit sind. Wer mit Gewalt alles in seiner Umgebung kontrollieren muss, einschliesslich seiner Familie, ist gewöhnlich nicht selbstbestimmt, geschweige denn allbestimmend. Er ist nicht seine Familie. Wäre er seine Familie, so würde er den Grund für das Verhalten seiner Familienangehörigen verstehen und in ihren fortgesetzten Handlungen oder den von ihnen ausgesandten Emotionen keine Gefahr oder Bedrohung sehen. Er ist jedoch so darauf festgenagelt, dass er nur eine einzige Person sein kann, und fixiert sich so sehr auf den Schaden, der ihm oder seinen nächsten Mitmenschen zugefügt werden kann, dass er häufig zu einer möglichst umfassenden, eisernen, massiven Kontrolle über andere Zuflucht nimmt. Jemand, der in derselben Situation über Selbstbestimmung und Allbestimmung verfügt, hätte genügend Verständnis für seine Familie und andere Familien, um bereit zu sein, die restlichen Angehörigen zu sein und so wie sie zu empfinden, und wäre dadurch tatsächlich imstande, im Bereich der Familie mit beträchtlicher Leichtigkeit Kontrolle auszuüben. In diesem Zusammenhang lässt sich eine interessante Beobachtung machen: Gewaltsame Kontrolle kann zu Entheta, also zu Enturbulierung, hinabführen, während Kontrolle durch Allbestimmung aufwärts zu vermehrtem Glücklichsein und Verstehen führt da hier grösseres ARC vorhanden ist. Sie werden schon Menschen gesehen haben, in deren Umgebung sehr viel Frieden und Ruhe herrschte. Häufig vermögen solche Menschen viele andere in ihrer Umgebung, die im Grunde keineswegs stabil oder selbstbestimmt sind, auf einer Stufe geistiger Gesundheit und Fröhlichkeit zu halten. Dies entspringt bei der Person, die es bewirkt, nicht etwa einem Zwang, sondern einfach aus Wissen und Sein. Solche Menschen verstehen, was andere meinen, weil sie vollständig bereit sind, diese anderen Menschen zu sein. Verstehen sie andere Menschen nicht mehr, so sind sie auch nicht mehr bereit, andere Menschen zu sein. In diesem Sinne können wir die Bereitschaft, zu verstehen, und die Bereitschaft, zu sein, einander gleichsetzen. Worin liegt nun der Zusammenhang zwischen Allbestimmung und Kommunikation? Wir haben bereits gesehen, dass Schwierigkeiten beim Kommunikationszyklus und beim Zweiweg-Kommunikationszyklus entstehen, wenn zuwenig Kommunikation hervorgebracht wird oder ein Mangel an Antworten oder Bestätigungen herrscht. Daraus folgt, dass jemand, der durch Kommunikation aberriert wird, die Vorstellung entwickelt haben muss, dass das Vorhandensein einer anderweitigen Bestimmung notwendig ist. Mit anderen Worten, um überhaupt in irgendeine der mit Kommunikation verbundenen Fallen zu geraten, Muss man sich zuvor von Allbestimmung abgewendet haben. Glücklicherweise gibt es Allbestimmung-denn sonst bestünde wirklich keinerlei Ausweg aus diesem Wirrwarr an verfehlter Kommunikation, in den sich der Mensch verstrickt. Der einzige Ausweg würde darin liegen, den Kontakt mit anderen Menschen zu suchen, mit genügend Menschen zu sprechen, oft genug ins Kino zu gehen, ein anderes selbstbestimmtes Wesen zu suchen, das kommunizieren kann, und es zur Kommunikation zu bewegen -bis man seine geistige Gesundheit wiedererlangt hat. Diese Methode braucht jedoch nicht in absolutem Sinne durchgeführt zu werden. Interessanterweise funktioniert sie auch mit Mock-ups. In dieser Weise funktioniert sie sogar am besten, denn bei Mock-ups beziehen wir das Prinzip der Allbestimmung mit ein. Lassen wir jemanden die Vorstellung bekommen, eine andere, in Wirklichkeit nicht anwesende Person sei anwesend, und veranlassen wir ihn dann, sich von dieser Person Antworten geben zu lassen, so werden wir nach einer Weile feststellen, dass beim Preclear einige grössere Aberrationen verschwunden sind. Zunächst einmal wird tatsächlich der Mangel an Antworten beim Preclear behoben-oder, falls das Auditing darauf ausgerichtet wird, der Mangel an hervorgebrachter Kommunikation oder an Bestätigungen. So entwirrt der Preclear Kommunikationslinien. Der Sinn der Aussagen, die der Preclear die andere Person in seinem Mock-up treffen lässt, spielt dabei keine Rolle. Die Kommunikation könnte nahezu reines Kauderwelsch sein, solange sie eine Antwort darstellt. Dadurch liesse sich die Bank in beträchtlichem Masse entwirren. Als zweiter Faktor kommt Allbestimmung ins Spiel. Mit dieser Methode lassen wir den Preclear tatsächlich ein Mock-up von einer anderen Person herstellen und lassen ihn verursachen, dass eine andere Person etwas sagt. Mit anderen Worten: Wir veranlassen unseren Preclear, die Kontrolle (d. h. Starten, Verändern und Stoppen) über ein anderes Kommunikationsmedium zu übernehmen. Weitere Untersuchungen und Experimente. haben ergeben, dass sich dieses Verfahren auf sämtliche Dynamiken anwenden lässt und dass der Preclear, wenn wir dies tun, zu einem Punkt hinaufkommt, wo er bereit ist, auf, allen Dynamiken die Kontrolle bezüglich Kommunikation zu übernehmen. Sobald er diese Bereitschaft aufweist und gewillt ist, auf allen Dynamiken ursprüngliche Kommunikationen und auch Antworten und Bestätigungen zu erzielen, haben wir einen sehr heiteren und gelassenen Menschen mit den erstaunlichsten Fähigkeiten vor uns. Alles, was Sie über die potentiellen Fähigkeiten eines Clears gelesen haben, und noch viel mehr, verwirklicht sich, wenn wir diesen Weg verfolgen. Es ist also wirklich ein Glück für uns, dass es Allbestimmung gibt; sonst wäre Auditing überhaupt nicht möglich. Wenn Sie anderen diese Zusammenhänge erklären, so denken Sie daran, dass wir von der Bereitschaft zur Kontrolle auf allen Dynamiken sprechen, nicht von besessener oder zwanghafter Kontrolle, um auf irgendeiner Dynamik etwas zu besitzen, zu beschützen oder zu verbergen. Sämtliche übel der Erde entspringen einem zwanghaften Bestreben, auf anderen Dynamiken als der Selbst-Dynamik Dinge zu besitzen, zu kontrollieren, zu beschützen oder zu verbergen. Die wahre Erleuchtung für diese Welt entspringt schon immer der Bereitschaft, auf jeglicher Dynamik zu sein. Eine Bestätigung für unsere Vorstellung von Allbestimmung zeigt sich unter anderem darin, wie heftig aberrierte Personen einen Menschen von allem, was irgendwie nach Allbestimmung aussieht, wegzutreiben versuchen. Dies ist lediglich Ausdruck für ihr zwanghaftes Bemühen, Allbestimmung auf dem Wege der Gewalt zu erlangen. Allbestimmung lässt sich aber nicht mit Gewalt erreichen. Die Stufenleiter, welche zur Ebene der Allbestimmung hinaufführt, ist nicht auf Spiesse und Speere, Schläge und Polizeikräfte gegründet. Sie beruht auf Verstehen, auf Affinität, Realität und Kommunikation.
DIE SECHS GRUNDLEGENDEN PROZESSE
Heutzutage müssen Auditoren sechs grundlegende Prozesse kennen und imstande sein, diese erfolgreich zu auditieren, bevor sie Erfolge bei der Anwendung von höheren Stufen des Auditings erwarten können. Diese sechs Prozesse ergeben nicht nur für den Auditor einen abgesteckten Pfad. Wir stellen fest, dass sie eine Tonskala bilden (eine parallel zur Emotionsskala verlaufende Stufenskala; Ton bedeutet hier den allgemeinen Zustand eines Menschen). Diese Tonskala verläuft wie folgt: Sowohl am untersten Ende als auch bis hin zum obersten Ende haben wir Zweiwegkommunikation sei es nun durch Nachahmung, mit Worten oder durch Mock-ups. Im Bereich von 1,1 bis 1,8 auf der Tabelle der Einstufung des Menschen, wie sie in dem Buch Die Wissenschaft des überlebens beschrieben ist, folgt als nächste Stufe nach oben hin Elementares Straightwire. Darüber, im Bereich von 1,8 bis 2,5, befindet sich das öffnungsverfahren durch 8-C. Zwischen 2,6 und 3,0 folgt das öffnungsverfahren durch Duplikation. Im Bereich zwischen 3,1 und 3,5 befindet sich dann die Abhilfe für die Havingness, und der Prozess Punkte im Raum finden gehört zum Bereich von 3,6 bis 4,0. Beim Auditieren dieser sechs grundlegenden Prozesse gewinnt der Auditor genügend Beobachtungs- und Kommunikationsfähigkeit, um daraufhin imstande zu sein, den subjektiven Prozess1, der Kommunikation in Ordnung bringt, oder den anderen Prozess, der als Clear auf einen Schlag bezeichnet wird, zur Anwendung zu bringen (bzw. der Preclear kann auf diesem Wege so weit gefördert werden, dass er für diese Prozesse bereit ist). Das Problem der Psychose gehörte von Rechts wegen nie in das Gebiet der Dianetika, doch wurde es hier gelöst. Das öffnungsverfahren durch 8-C und die Nachahmungs- Techniken, wie sie in den Bulletins für professionelle Auditoren beschrieben sind, beheben Psychose, und zwar rasch und zufriedenstellend. Wir machen uns in dieser Hinsicht eigentlich keine Sorgen. Wir würden uns mit dem Gebiet der Psychose überhaupt nur befassen, um zu erforschen, wie weit unsere Techniken nach unten hin wirksam sind.
TABELLE DER PROZESSE
Zweiwegkommunikation ist in allen diesen Prozessen enthalten. Mit Fug und Recht lässt sich sagen, dass ohne Zweiwegkommunikation kein Auditing möglich ist. Der eigentliche Prozess Zweiwegkommunikation liesse sich in verbale und nichtverbale Prozesse unterteilen. Die verbalen Prozesse umfassen Fragen über die gegenwärtige Umgebung, das Leben des Preclears, seine Interessen usw.; auf jede Frage muss dabei eine direkte Antwort folgen, ungeachtet der Länge der Kommunikationsverzögerung. Mit anderen Worten: Man würde eine Zweiwegkommunikation in Angriff nehmen, um den Preclear zu veranlassen, wirklich zum Auditor zu sprechen. Bei Personen, die in dieser Hinsicht grosse Schwierigkeiten haben, können nichtverbale Techniken angewendet werden; dazu gehören zum Beispiel Nachahmungs-Techniken (engl. Mimicry), bei denen der Auditor den Preclear nachahmt und den Preclear veranlasst, ihn nachzuahmen. Es werden verschiedene Prozesse benutzt, wie zum Beispiel: einen Ball zwischen Auditor und Preclear hin- und hergehen lassen, mit dem Kopf nicken, Hände schütteln, sich hinsetzen, aufstehen, durch den Raum gehen, zurückgehen und sich wieder setzen; alle diese Verfahren sind wirksam. Ein grosser Teil dieses Buches ist der Zweiwegkommunikation gewidmet, und bei allem Auditing geht es darum, dem Preclear zu ausgezeichneter Zweiwegkommunikation zu verhelfen; Ausbilder finden es daher etwas, schwierig, den Prozess Zweiwegkommunikation zu vermitteln. In Wirklichkeit handelt es sich um etwas äusserst Einfaches, denn man muss lediglich den Preclear so weit bringen, dass er tatsächlich von sich aus Kommunikation hervorbringt und die an ihn gerichteten Kommunikationen beantwortet. Es gibt immer etwas, worüber der Preclear zu sprechen bereit ist. Nachahmung ist-insbesondere in der Anwendung bei Psychotikern-eine Präzisionstechnik. Es handelt sich nicht etwa um ein neues Verfahren, denn sie ist beinahe so alt wie die Psychotherapie; ohne genaue Kenntnis der Wirkung einer Bekräftigung oder Anerkennung ergibt sie jedoch unzuverlässige Ergebnisse. Man kann sagen, dass sich das verwirklicht, was bekräftigt wird. Die einzige Kraft und Stärke des Lebens entspringt direkt dem oberen Bereich des Verstehens. Sinkt Leben auf eine Stufe ab, wo es unverständlich ist, so kann es kein Verstehen vermitteln. Diesen Zusammenhang zu verstehen ist für den Auditor von entscheidender Bedeutung. Er muss sich bewusst sein, dass er jeder Sache, die er bekräftigt oder anerkennt, dadurch Macht und Stärke verleiht. Wir massen den Engrammen grosse Bedeutung bei, und indem wir sie bekräftigten, verliehen wir ihnen (wenn sie mangelhaft auditiert wurden) tatsächlich Kraft und Macht. Genauso verhält es sich mit dem Psychotiker. Seine merkwürdigen, sonderbaren, wunderlichen und aussergewöhnlichen Verhaltensweisen nachzuahmen bedeutet, diesen Kraft und Stärke zu verleihen. Es kann nicht genug betont werden, dass der Auditor niemals die sonderbaren, eigentümlichen und aussergewöhnlicher Erscheinungen des Psychotikers nachahmen darf. Nachahmung funktioniert nur dann ausnahmslos und rasch, wenn der Auditor jene Dinge bekräftigt, die die Umgebung als vereinbart, üblich, gewöhnlich und normal betrachtet. Viel leicht verdreht der Psychotiker wie wild die Hände und nickt gelegentlich leicht mit dem Kopf. Um ihn nachzuahmen, würde der Auditor nicht die Hände verdrehen, sondern leicht mit dem Kopf nicken, da im Gegensatz zum Verdrehen der Hände ein Nicken die vereinbarte Erscheinung in der Umgebung ist. Geht der Auditor in dieser Weise vor, so Wird der Preclear beginnen, häufiger mit dem Kopf zu nicken und die Hände weniger zu verdrehen. Würde der Auditor anfangen, den Psychotiker nachzuahmen indem er die Hände verdreht, so würde er wahrscheinlich feststellen, dass der Psychotiker zwar aufhört, die Hände zu verdrehen, dafür aber etwas noch Merkwürdigeres macht. Ahmt nun der Auditor diese noch sonderbarere Erscheinung nach, so wird der Psychotiker einfach zu etwas noch Verrückterem übergehen-oder vielleicht in völlige Bewegungslosigkeit verfallen, denn die grösste Furcht eines Psychotikers liegt darin, dass er vorhersagbar werden könnte. Er stellt unter der Kontrolle von Entitäten, von Demon-Circuits. Und doch besitzt er noch einen Funken geistige Gesundheit, sonst könnte er überhaupt nichts mehr tun. Deshalb muss der Auditor die geistig gesunden Verhaltensweisen des Psychotikers nachahmen und sie dadurch stärken. Ist sich der Auditor dieser Grundregel voll bewusst und wendet er sie geschickt an, so wird er sehen, dass Psychotiker in Zweiwegkommunikation gebracht werden können und man dann sofort mit dem öffnungsverfahren durch 8-C bei ihnen beginnen kann, dem geeigneten Prozess für Psychotiker. Dieser Prozess wurde zwar nicht für Psychotiker entwickelt, doch funktioniert er auch bei Psychotikern. Teil A des öffnungsverfahrens durch 8-C darf jedoch bei Psychotikern erst verlassen werden, nachdem sehr viel Auditierzeit darauf verwendet worden ist. über dem Prozess Zweiwegkommunikation kommt als nächstes der Prozess, der als Elementares Straightwire bekannt ist. Dieser Prozess umfasst zwei grundlegende Anweisungen. Zuerst wird die eine Anweisung immer und immer wieder gegeben, bis die Kommunikationsverzögerung bei ihr vollständig flat ist. Daraufhin wird die andere Anweisung so lange wiederholt, bis die Kommunikationsverzögerung vollständig flat ist, worauf man bei der ersten Anweisung erneut eine Kommunikationsverzögerung feststellen wird. Also wird nun die erste Anweisung immer und immer wieder verwendet, und darin wieder die zweite Anweisung. Mit anderen Worten: Wir gebrauchen bei diesem Prozess, Elementares Straightwire, nur zwei Anweisungen, wobei jeweils eine Anweisung immer wieder gegeben und jegliche auftretende Kommunikationsverzögerung flat gemacht wird, bevor man wieder zur anderen Anweisung übergeht. Dabei hält der Auditor natürlich Zweiwegkommunikation mit dem Preclear aufrecht. Er gibt dem Preclear eine Bestätigung, wenn sich der Preclear etwas zurückgerufen hat, und achtet allgemein darauf, jede Kommunikation, die der Preclear von selbst hervorbringt, entgegenzunehmen, zu beantworten und mit den Anweisungen dann fortzufahren. Die beiden Anweisungen des Elementaren Straightwire lauten: Nenne mir etwas, bei dem es dir nichts ausmachen würde, dich daran zu erinnern, und: Nenne mir etwas, bei dem es dir nichts ausmachen würde, es zu vergessen. Eine mögliche Variation wäre: Sage mir etwas, bei dem es dir nichts ausmachen würde, dich daran zu erinnern, und: Sage mir etwas, bei dem es dir nichts ausmachen würde, es zu vergessen. Dieser Prozess, Elementares Straightwire, hat eine festgelegte, standardgemässe Form. Wird die Formulierung abgeändert, sollte sie in Richtung Vereinfachung verändert werden. Eitle einfache Form von Straightwire lautet: Erinnere dich an etwas; diese Anweisung wird immer und immer wieder gegeben. Vergiss etwas soll hingegen nicht verwendet werden, da dies für den Preclear viel zu hart wäre. Eine weitere, sogar noch einfachere Form bestellt darin, die Anweisung Erinnere dich an etwas auf die verschiedenen Dynamiken anzuwenden, zum Beispiel also: Erinnere dich an einen Mann, Erinnere dich an eine Gruppe. Der einzige mögliche Fehler bei Elementarem Straightwire wäre, etwas zu Ausgefallenes zu machen, denn man würde nicht erwarten, dass einem Auditor, der mit dem Auditieren schon so weit vorangeschritten ist, ein Fehler in der Kommunikation unterliefe. Es gibt eine ganze Anweisungsreihe, die als die vorletzte Liste von Selbstanalyse bekannt ist (ursprünglich in der englischen Erstausgabe des Buches Selbstanalyse erschienen); schon oft konnte ein Neurotiker mit Hilfe dieser Liste geistige Gesundheit erlangen. Die Fragen lauten: Kannst du dir eine Zeit zurückrufen, die dir wirklich real ist? Kannst du dir eine Zeit zurückrufen, als du gut zu jemandem kommuniziertest? Kannst du dir eine Zeit zurückrufen, als jemand gut zu dir kommunizierte? Kannst du dir eine Zeit zurückrufen, als du Affinität für jemanden fühltest? Kannst du dir eine Zeit zurückrufen, als jemand Affinität für dich fühlte? Indem der Auditor hierbei beständig Verstehen oder Affinität anspricht, verhilft er dem Fall zu rascheren Fortschritten, als wenn er Missemotion und andere Faktoren angehen würde. Das öffnungsverfahren durch 8-C gehört zu den wirkungsvollsten und stärksten Prozessen, die je entwickelt wurden; man sollte dies erkennen und den Prozess entsprechend verwenden. Der Hauptfehler, der bei diesem Prozess begangen wird, liegt darin, ihn nicht lange genug zu auditieren. Um jemanden zu einer völlig entspannten und selbstbestimmten Geisteshaltung im Hinblick auf Anweisungen hinzuführen, sind etwa 15 Stunden öffnungsverfahren durch 8-C erforderlich. Es handelt sich um einen Präzisionsprozess. Schritt A verläuft wie folgt: Der Auditor zeigt auf einen Gegenstand und fragt den Preclear: Siehst du diesen Gegenstand? Wenn der Preclear dies bejaht, sagt der Auditor: Geh hinüber zu ihm. Hat der Preclear dies ausgeführt, sagt der Auditor: Berühre ihn. Wenn der Preclear dies tut, weist ihn der Auditor an: Lass ihn los, und bezeichnet dann einen anderen Gegenstand, zum Beispiel eine Wand oder eine Lampe (wobei er den Gegenstand beim Namen nennen kann oder auch nicht), und durchläuft wieder dieselben Schritte. Dabei ist es wichtig, dass der Auditor den Preclear jedes einzelne Mal, nachdem dieser eine Anweisung ausgeführt hat, dafür bestätigt. Wenn der Preclear den Gegenstand gesehen hat; wenn er zu ihm hinübergegangen ist; wenn er ihn berührt hat; und wenn er ihn losgelassen hat-für jede dieser einzelnen Handlungen gibt der Auditor dem Preclear zu verstehen, dass er die Handlung des Preclears wahrgenommen hat und sie bestätigt. Dieser Schritt A wird so, lange fortgesetzt, bis ihn der Preclear leicht, reibungslos, ohne die geringste Veränderung und ohne eine neue physische Kommunikationsverzögerung ausführen kann und gezeigt hat, dass er in keiner Weise über den Auditor oder die Gegenstände im Raum verstimmt ist. Wenn Teil A so lange auditiert worden ist, bis sich der Fall auf einer höheren Tonstufe befindet, geht der Auditor zu Teil B über. In diesem Teil kommt der Faktor des Sich- Entscheidens hinzu. Zu erwähnen ist hier, dass bei einem Clear auf einen Schlag die Entscheidungsfähigkeit sehr hoch sein muss. Dementsprechend verfügt ein Mensch in sehr schlechter Verfassung über keinerlei Entscheidungskraft. Teil B besteht aus folgenden Anweisungen: Wähle dir einen Punkt in diesem Zimmer aus. Nachdem sich der Preclear einen Punkt ausgewählt hat, geben Sie ihm die Anweisung: Geh hinüber zu ihm. Hat der Preclear diese Anweisung ausgeführt, so sagen Sie ihm: Setz deinen Finger darauf. Nachdem der Preclear dies ausgeführt hat, geben Sie ihm die Anweisung: Lass ihn los. jedes Mal, wenn der Preclear eine Anweisung vollständig ausgeführt hat, bestätigt der Auditor dies mit In Ordnung, Gut, Prima oder dergleichen und gibt ihm dabei ganz klar zu verstehen, dass er die Ausführung jeder einzelnen Anweisung bemerkt hat, damit zufrieden ist und den Preclear dafür bestätigt. Eine solche Bestätigung erfolgt jeweils nach der Ausführung jeder einzelnen Anweisung. Teil B wird so lange fortgesetzt, bis der Preclear bei der Entscheidung, welchen Punkt er berühren wird, wie er ihn berühren soll und so weiter, keinerlei physische Kommunikationsverzögerung mehr zeigt. Teil, C des öffnungsverfahrens durch 8-C bringt noch mehr Entscheidungen ins Spiel. Die erste Anweisung lautet: Wähle dir einen Punkt in diesem Zimmer aus. Hat sich der Preclear einen Punkt ausgewählt, sagt der Auditor: Geh hinüber zu ihm. Danach gibt ihm der Auditor die Anweisung: Beschliesse, wann du deinen Finger darauf setzen wirst, und tu es dann. Nachdem der Preclear diese Anweisung ausgeführt hat, sagt der Auditor: Beschliesse, wann du loslassen wirst, und lass dann los. Auch hier bestätigt der Auditor den Preclear für jede Ausführung einer Anweisung. Beim öffnungsverfahren durch 8-C darf es dem Preclear nicht gestattet werden, eine Anweisung auszuführen, bevor sie erteilt wird, und während des Prozesses muss Zweiwegkommunikation aufrechterhalten werden. Wie ich bereits erwähnte, ist das öffnungsverfahren durch 8-C ein äusserst wirkungsvoller Prozess. Wären alle Auditoren mit diesem Prozess vertraut und imstande, ihn ausgezeichnet zu auditieren, so hätten wir allein schon damit die Psychotherapie in den Schatten gestellt. Wir befinden uns jedoch nicht im Wettstreit mit der Psychotherapie. Dieser Bereich war für uns nie ein grosses Problem. Wir sind bestrebt, den Menschen ein grosses Stück weiter hinaufzubringen, als die Psychotherapie es sich je träumen liess. Dianetika und Lehre sind auch keine Psychotherapien, sondern Verfahren zur Steigerung der Fähigkeiten eines Menschen. Das Ziel des öffnungsverfahrens durch Duplikation besteht darin, zur Unterscheidung zwischen den einzelnen Augenblicken in der Zeit zu gelangen. Erreicht wird dieses Ziel, indem man den Preclear dieselbe Handlung mit zwei unterschiedlichen Gegenständen immer und immer wieder ausführen lässt. In England wird dieser Prozess als Buch und Flasche bezeichnet, vermutlich weil diese beiden gewöhnlichen Gegenstände im öffnungsverfahren durch Duplikation am häufigsten verwendet werden. Der erste Schritt dieses Prozesses besteht darin, den Preclear mit den beiden verwendeten Gegenständen vertraut zu machen, so dass sie für ihn Realität erlangen und er fähig wird, sie zu besitzen. Man lässt den Preclear die Gegenstände in die Hand nehmen, sie fühlen, sich mit ihnen vertraut machen, und lässt sie sich als Dinge beschreiben, die der Preclear in der Gegenwart erlebt, d. h. ohne eine Verbindung zur Vergangenheit herzustellen. Etwas Zeit auf diesen Schritt zu verwenden kann sich als sehr lohnend erweisen. Daraufhin beginnt der Auditor mit den Anweisungen des Prozesses, die der Preclear bevor er den Prozess abgeschlossen hat-bald als die verhasstesten Sätze empfinden wird, die sich nur denken lassen; am Ende des Prozesses werden sie ihm aber als ganz gewöhnliche, alltägliche Sätze erscheinen. Viele Leute glauben, das öffnungsverfahren durch Duplikation führe Hypnose herbei. Der Grund dafür liegt darin, dass beim Auditieren dieses Prozesses Hypnose abfliesst; und während die Hypnose abfliesst, hat der Preclear möglicherweise das deutliche Gefühl, sich in Hypnose zu befinden. Es handelt sich jedoch um einen der Hypnose genau entgegengesetzten Vorgang. In der Hypnose bemüht man sich, die Person dazu zu bringen, nichts zu tun, still zu sitzen und die hereinkommende Kommunikation vollständig zu akzeptieren. Das öffnungsverfahren durch Duplikation hingegen beinhaltet Zweiwegkommunikation und würde ohne einhergehende Zweiwegkommunikation tatsächlich keinen Erfolg haben. Das wesentliche Risiko bei der Verwendung von Zweiwegkommunikation im öffnungsverfahren durch Duplikation liegt lediglich darin, dass der Auditor durch die Einfügung von Zweiwegkommunikation innerhalb des Prozesses beträchtlich vom festgelegten Prozessschema abweichen könnte. Solche Abweichungen sind aber nicht zulässig. Er hält zwar mit dem Preclear Zweiwegkommunikation aufrecht, muss sich aber strengstens an den Prozess halten. Er kann den Preclear mehr über die beiden Gegenstände erzählen lassen, er kann ihn verschiedene Erscheinungen, die der Preclear während des Prozesses erlebt, beschreiben lassen; er kann darauf beharren, dass der Preclear wirklich weiss, dass er nun diesen Gegenstand aufgenommen hat; er muss sich aber an die angegebene Abfolge der Auditing-Anweisungen halten und darf nicht im geringsten davon abweichen. Der Auditor kann beim öffnungsverfahren durch Duplikation zwar zwischendurch etwas anderes sagen, aber nicht andere Auditing- Anweisungen einfügen. Hier folgen die Auditing-Anweisungen dieses Prozesses: Der Auditor zeigt auf das Buch und fragt: Siehst du dieses Buch? Wenn der Preclear dies bejaht, sagt der Auditor: Geh hinüber zu ihm. Hat der Preclear dies ausgeführt, gibt der Auditor die Anweisung: Nimm es auf. Als nächstes sagt der Auditor: Schau es an. (Gewöhnlich hat der Preclear das Buch bereits angeschaut, doch sieht er es sich nun genauer an.) Danach weist ihn der Auditor an: Sag mir seine Farbe. Wenn der Preclear die Farbe angegeben hat, fährt der Auditor fort: Sag mir sein Gewicht. Hat der Preclear dies beantwortet, sagt der Auditor: Sag mir seine Temperatur. Nachdem der Preclear dies beantwortet hat, sagt der Auditor: Leg es genauso zurück, wie es war. Nach dem Abschluss dieser Aktionsreihe zeigt der Auditor auf die Flasche: Siehst du diese Flasche? Wenn der Preclear dies bejaht, weist ihn der Auditor an: Geh hinüber zu ihr. Nachdem der Preclear die Anweisung ausgeführt hat, sagt der Auditor: Nimm sie auf. Die nächste Anweisung lautet: Schau sie an. Hat der Preclear dies ausgeführt, so sagt der Auditor: Sag mir ihre Farbe. Hat der Preclear ihm die Farbe angegeben, so fährt der Auditor fort: Sag mir ihr Gewicht. Sobald der Preclear dies getan hat, sagt der Auditor: Sag mir ihre Temperatur. Wenn der Preclear dies beantwortet hat, sagt der Auditor: Stell sie genauso zurück, wie sie war. Daraufhin zeigt der Auditor wieder auf das Buch: Siehst du dieses Buch? und so weiter, und fährt mit ganz genau derselben Anweisungsfolge, fort, hin und her, vom Buch zur Flasche und wieder zurück zum Buch. Zwischendurch kann der Auditor den Preclear auffordern: Beschreibe es (sie) ausführlicher. Gelegentlich aber nicht häufiger als alle fünfzehn Minuten-kann der Auditor auf das Buch zeigen, den Preclear die ganze Serie von Anweisungen mit dem Buch durchlaufen lassen, daraufhin nochmals auf das Buch zeigen und den Preclear nochmals die ganze Reihe von Anweisungen mit dem Buch durchlaufen lassen. Dadurch wird die automatische Maschinerie durchbrochen, die der Preclear unweigerlich aufbauen wird, um den eigentlichen Prozess nicht wirklich durchlaufen zu müssen. Wir wollen erreichen, dass der Preclear den Prozess beständig selbst ausführt, nicht seine Maschinen. Indem man den Preclear an geeigneter Stelle in der Reihenfolge der Anweisungen den Gegenstand oder zum Beispiel seine Temperatur ausführlicher beschreiben lässt, gelingt es ebenfalls, Maschinen zu durchbrechen und die Aufmerksamkeit und das Bewusstsein des Preclears zu steigern. Der Auditor darf es nicht versäumen, dem Preclear Gelegenheit zu geben, über seine Reaktionen zu berichten. Hält der Preclear zum Beispiel inne oder scheint er verwirrt zu sein, so hat der Auditor die Aufgabe, ihn an diesem Punkt zu fragen: Was ist geschehen?, herauszufinden, was los war, und die Kommunikation des Preclears zu bestätigen, und danach mit dem Prozess fortzufahren. Als Auditor darf man sich nie davor fürchten, den Preclear eine Kommunikation aussenden zu lassen, und darf es nie versäumen, den Abschluss einer Aktion im Auditing, wie geringfügig diese auch sein mag, zu bestätigen. Die Abhilfe für die Havingness ist ein äusserst wirkungsvoller Prozess, denn er stellt die Fähigkeit des Preclears wieder her, willentlich etwas zu haben oder nicht zu haben. Manchmal verstehen Auditoren diesen Prozess nur als Inflow (hereinkommende Kommunikation). Dies liegt daran, dass das physikalische Universum ein Inflow-Universum ist und ein Auditor deshalb nur allzu leicht dem Auditing und allen anderen Handlungen ausschliesslich Inflow-Merkmale zuschreibt. Die Abhilfe für die Havingness besteht vom Verfahren her daraus, den Preclear ein Mock-up von etwas herstellen und es hereinziehen zu lassen oder ihn etwas aufmocken und es fortwerfen zu lassen. Es spielt dabei keine Rolle, was Sie ihn aufmocken lassen. Es ist von Fall zu Fall verschieden, ob das aufgemockte Ding eine Bedeutung hat oder nicht. Preclears auf niedriger Tonstufe neigen bei diesem Prozess dazu, alle ihre Mock-ups mit sehr viel Bedeutung zu versehen. Aber nicht die Bedeutung, sondern die Masse zählt. Um jedoch das Interesse des Preclears wach zu halten oder ihm beim Aufmocken zu helfen, kann der Auditor spezifische Dinge bezeichnen, von denen sich der Preclear ein Mock-up erschaffen soll, und macht von dieser Möglichkeit auch Gebrauch. Es wird sich dabei zeigen, dass das Akzeptierungs-Niveau2 und Erwartungs-Niveau des Preclears ganz eindeutig bestimmend dafür sind, was er aufmockt, was er hereinziehen kann und was er fortwerfen kann. Wie in den Bulletins für professionelle Auditoren beschrieben, lässt sich die Abhilfe für die Havingness mit Prozessen zur Steigerung des Akzeptierungs- Niveaus kombinieren. Die Anweisungen der Abhilfe für die Havingness lauten wie folgt: Mocke einen (Planeten, Menschen, Ziegelstein) auf. Mach eine Kopie davon. Mach eine Kopie davon. Mach eine Kopie davon. Nachdem der Preclear fünf bis fünfzehn Kopien hergestellt hat, weist ihn der Auditor an: Schieb sie alle zusammen. Zieh sie nun auf dich herein. Wenn der Preclear dies einige Zeit lang ausgeführt hat, wird die letzte Anweisung wie folgt geändert: Wirf sie fort und lass sie in der Ferne verschwinden. Mit anderen Worten: Wir lassen den Preclear ein Mock-up erschaffen, daraufhin eine Kopie nach der anderen von diesem Mock-up herstellen (nicht mehrere Kopien auf einmal), diese Kopien zusammenschieben und sie dann hereinziehen oder sie fortwerfen. Dieser Prozess wird einige Zeit fortgesetzt, bis wir ganz sicher sind, dass der Preclear tatsächlich nach Belieben Dinge von sich fortwerfen oder auf sich hereinziehen kann. Das ist die Abhilfe für die Havingness. Mit diesem Prozess soll der Preclear nicht mit Energie vollgestopft werden, sondern es geht darum, seine Fähigkeit wiederherzustellen, Energie zu haben oder nicht zu haben. Auditiert man diesen Prozess mit bestimmten Bedeutungen, zum Beispiel Geld, Frauen usw., so könnte man dadurch beim Preclear spezifische Mangelzustände beheben. Denken Sie aber daran, dass diese Mangelzustände anfangs so stark sein können, dass der Preclear zunächst vielleicht eine grosse Menge der betreffenden Sache verschwenden muss, bevor er ein Exemplar davon haben kann. Bei einer des Bewusstseins bewussten Einheit, die exteriorisiert ist, auditieren wir die Abhilfe für die Havingness ebenfalls, jedoch in etwas anderer Form. Die Anweisung lautet: Stelle acht Ankerpunkte3 auf. Dabei wird dem Preclear beschrieben, wie diese zu verteilen sind. Sie sollen so plaziert werden, dass sie die Ecken eines Würfels bilden. Mit anderen Worten: Diese acht Anker punkte sollen nicht in einer Gruppe vor oder hinter dem Preclear plaziert, sondern um ihn herum verteilt werden. Wenn der Preclear dies gemacht hat, weist ihn der Auditor an: Zieh sie zu dir herein. Dies wird für eine lange Zeitspanne fortgesetzt. Ausserdem lassen wir den exteriorisierten Preclear acht Ankerpunkte aufmocken und diese dann von sich wegschicken. Ein Preclear in exteriorisiertem Zustand kann sich wegen mangelnder Havingness sehr unglücklich fühlen, und dieser Prozess hier wird benutzt, um diese Verstimmung zu beheben. Die Abhilfe für die Havingness ist eine Exteriorisierungs-Technik. Wird sie bei einem Preclear lange genug, zum Beispiel acht oder zehn Stunden, fortgesetzt, so wird er am Schluss wahrscheinlich exteriorisieren. Würden Sie den Prozess dann mit der Version für exteriorisierte Preclears fortsetzen, wie sie oben im zweiten Teil beschrieben wird, so erreichte der Preclear eine viel klarere Sehwahrnehmung und würde sich schliesslich in ausgezeichneter Verfassung befinden. Die Abhilfe für die Havingness ist ein äusserst wirkungsvoller Prozess. Denken Sie jedoch daran, dass sein Erfolg davon abhängt, dass der Preclear die Anweisungen des Auditors befolgt. Hat der Auditor dies nicht mit dem öffnungsverfahren durch 8-C und dem öffnungsverfahren durch Duplikation sichergestellt, besteht nur eine sehr geringe Chance, dass der Preclear die Anweisungen des Auditors tatsächlich befolgt (obschon er es vorgeben mag). In der frühen Dianetika machten wir die Entdeckung, dass Fehlschläge darauf zurückzuführen waren, dass Preclears die Anweisungen des Auditors in Wirklichkeit nicht befolgten, sondern nur so taten. Der Prozess, der als Punkte im Raum finden bezeichnet wird, darf nicht bei Preclears versucht werden, die Schwierigkeiten haben; wird er trotzdem in Angriff genommen, sollte man ihn mit der Abhilfe für die Havingness verbinden: Man lässt den Preclear für kurze Zeit Punkte im Raum finden, stellt dann die Havingness wieder her, lässt ihn Punkte im Raum finden, und so weiter. Diese beiden Prozesse, Abhilfe für die Havingness und Punkte im Raum finden gehören tatsächlich zusammen; der Preclear wird jedoch schliesslich in einen höheren Bereich gelangen, wo er auch ohne Wiederherstellung der Havingness Punkte im Raum finden kann. Die Auditing-Anweisungen lauten wie folgt: Finde einen Punkt im Raum dieses Zimmers. Nachdem der Preclear einen Punkt gefunden hat, lässt ihn der Auditor einen weiteren Punkt finden: Finde einen anderen Punkt, und so weiter. Kommt der Preclear auf diese Weise dann gut mit dem Prozess zurecht, folgen die nächsten Anweisungen: Finde einen Punkt im Raum dieses Zimmers. Geh hinüber zu ihm. Wenn er dort ist: Setz deinen Finger darauf. Und wenn er das getan hat: Lass ihn los. Der Auditor sollte zu Beginn dieses Prozesses den Preclear fragen, ob der ausgewählte Punkt eine Masse, Farbe Temperatur oder irgendwelche anderen Merkmale aufweist; er kann ihm auch die Frage stellen: Wie gross ist er? Mit diesen Fragen vergewissert sich der Auditor, dass der Preclear tatsächlich irgendeinen Punkt, einen einfachen Ort, ausfindig macht, und nicht eine Stelle mit einer Masse, Temperatur oder bestimmten Merkmalen. Ein Ort ist einfach ein Ort-er weist keine Masse, Farbe oder Temperatur auf. Lässt man den Preclear Punkte im Raum finden, so wird er zunächst wahrscheinlich Punkte wählen, die Masse und Temperatur aufweisen. Der Auditor wendet zwar nichts dagegen ein, doch erkundigt er sich, wenn er diese Feststellung gemacht hat, einfach häufig beim Preclear, wie es sich mit den von ihm gewählten Punkten verhält, und beachtet, dass er bei einem solchen Preclear die Havingness wiederherstellen muss. Mit der Zeit wird der Preclear imstande sein, einfach Orte ausfindig zu machen. Dies also sind die sechs grundlegenden Prozesse, die ein Auditor beherrschen muss. Sie alle sind äusserst wirkungsvoll, und mit jedem einzelnen von ihnen lassen sich die in dem Buch Dianetika: Die moderne Wissenschaft der geistigen Gesundheit dargelegten Ziele erreichen. Das Wesentliche dabei besteht darin, diese Prozesse wie hier beschrieben und in alter Reinheit durchzuführen, wobei immer Zweiwegkommunikation mit dem Preclear aufrechtzuerhalten ist. Auditoren lassen sich bei dieser Prozessreihe zu kleineren Abänderungen verleiten; als erstes wurden jedoch die theoretischen Grundlagen zu diesen Prozessen von mir selbst erarbeitet, daraufhin habe ich persönlich die eigentlichen Prozesse in der Praxis entwickelt und sie an zahlreiche Auditoren zur Anwendung übergeben; viele Auditoren wurden darin ausgebildet und die Prozesse weiter verfeinert und geprüft; so beruhen sie schliesslich auf einer sehr breit abgestützten Grundlage, und die Anweisungen, wie sie hier niedergelegt sind, haben sich als die besten erwiesen, die beim Auditieren eines Preclears verwendet werden können. Mangelhafte Duplikation, fehlende Bereitschaft zur Duplikation, allgemeine Verstimmung in bezug auf Duplikation führen einen Auditor recht häufig in zwanghafter oder besessener Weise auf den Holzweg, einen Prozess abzuändern. Lässt er sich darauf ein, so kann er damit rechnen, weniger Erfolge zu erzielen. Das heutige Auditing erlegt dem einzelnen, der Erfahrung sehr vieler Auditoren zufolge, eine sehr strenge Disziplin auf. Auditieren ist nicht als Kunst zu betrachten und wird auch nie eine sein. Es ist vielmehr eine Präzisionswissenschaft. Das ganze Gerede von Kunst und Intuition und instinktivem Erfassen brachte früher viele Preclears um den Nutzen, den sie aus ihrem Auditing hätten ziehen können. Früher war Auditing zwar unerhört kompliziert, aber nicht minder präzise. An der hohen Präzision hat sich nichts geändert, auch wenn das Verfahren heute sehr einfach ist. Das Prinzip der Kommunikationsverzögerung und das öffnungsverfahren durch 8-C Wurden unter den obigen Prozessen einmal ausgewählt, um sie den zahlreichen Auditoren in einem bestimmten, sehr grossen Gebiet beizubringen. Dieses Gebiet war bislang für die merkwürdigen Ergebnisse, die von Auditoren erzielt wurden, und die seltsamen Techniken, die dort zur Anwendung gelangten, berüchtigt gewesen. Zwei Auditoren wurden ausgesandt, um allen Auditoren in dieser Gegend das Prinzip der Kommunikationsverzögerung und das öffnungsverfahren durch 8-c beizubringen. Ursprünglich stammten diese beiden Auditoren tatsächlich selbst aus dieser Gegend. Sie brachten den anderen Auditoren diese beiden Verfahren bei, mit dem Erfolg, dass bislang mehrere Menschenleben (so wurde uns berichtet) und zahlreiche Fälle gerettet werden konnten. Die Bewegung insgesamt macht heute in dieser Gegend grosse Fortschritte-einfach dadurch, dass dort das Prinzip der Kommunikationsverzögerung und das öffnungsverfahren durch 8-C gelehrt wurden und die Auditoren sich dann ausschliesslich darauf konzentrierten. Zwei Auditoren am Rande dieses Gebietes änderten das öffnungsverfahren durch Duplikation ab, und es wurde berichtet, sie hätten mit dieser abgeänderten Version grossen Erfolg; sie gehörten aber nicht zu jener Gruppe von Auditoren, denen das öffnungsverfahren durch 8-C und das Prinzip der Kommunikationsverzögerung beigebracht worden waren, und ihre Erfolge bleiben weit hinter jenen zurück, die ihre eigenen Kollegen ganz in der Nähe erreichen. Man könnte sagen, die einzige wirkliche Gefahr beim Auditieren sei der Fehlschlag. Auditing bedeutet, Aberrationen zu starten, zu verändern und zu stoppen, oder die Schaffung von Fähigkeit. Die Schaffung von Fähigkeit steht heutzutage so stark im Vordergrund, dass Aberration einfach aus dem Gesichtsfeld entschwindet und vergessen wird. Erzielt ein Auditor aber keine Erfolge, so beweist er damit sich selbst, dass er keine Kontrolle über menschliche Aberrationen und menschliche Fähigkeiten besitzt; dieses Erkennen seines Versagens reicht aus, um ihn einen gewissen Teil seiner Fähigkeit, mit seinen eigenen Schwierigkeiten fertig zu werden, einbüssen zu lassen. Deshalb ist es äusserst wichtig, über Prozesse zu verfügen, die bei exakter und sachkundiger Anwendung zu einheitlich guten Erfolgen für Preclears führen. Indem ein Auditor diese Verfahren bei Preclears anwendet, erfährt er, sogar ohne selbst auditiert zu werden, eine fortlaufende Verbesserung, er wird einfach immer besser-ein Phänomen, von dem 1950 noch nichts zu hören war. Besitzt man Kontrolle über die Aberrationen anderer und vermag man die Fähigkeit anderer zu steigern, so wird man sich über die eigenen Aberrationen und die eigene Fähigkeit gewiss keine Sorgen mehr machen. Durch andauernde Misserfolge gerät ein Auditor schliesslich ins Selbst-Auditing; die hier beschriebenen Prozesse werden jedoch selbst diesem Zustand abhelfen. Selbst-Auditing bedeutet natürlich, Begriffe oder Prozesse an sich selbst zu auditieren. Der Grund dafür liegt darin, dass man infolge seiner Fehlschläge bei anderen befürchtet, man könnte seine Fähigkeit verlieren, Kontrolle über die eigenen Engramme, Faksimiles, Gedanken und Vorstellungen auszuüben; man versucht sie nun durch Auditing zu kontrollieren. Man braucht sich jedoch nicht selbst zu auditieren, um Kontrolle über die eigene Maschinerie auszuüben. Bevor sich irgend jemand daran wagt, den Prozess Clear auf einen Schlag auszuprobieren oder irgend etwas zu unternehmen, um die des Bewusstseins bewusste Einheit zu exteriorisieren und somit einen Clear zu schaffen; sollte er mit den hier beschriebenen Prozessen hundertprozentig vertraut sein. Tatsächlich würde jeder dieser Prozesse voraussichtlich zu einer Exteriorisation führen, wenn man ihn lange genug fortsetzt. Es gibt Verfahren, mit denen sich eine Exteriorisation schneller erzielen lässt als mit diesen Prozessen, doch bilden diese die Grundlage dafür. Ein Preclear, der die Anweisungen des Auditors nicht befolgen kann, wird einen subjektiven Prozess (d. h. einen Prozess, der sich in seinem eigenen Verstand und nicht auf der konkret sichtbaren Ebene abspielt) nicht brav und ohne Abänderung ausführen. Die Schwierigkeit liegt darin, dass der Preclear nicht duplizieren kann; er ist nicht imstande, Anweisungen des Auditors zu befolgen; und wenn ihn der Auditor bei einem Prozess eine bestimmte Vorstellung oder einen Gedanken bilden lässt, wird der Preclear wahrscheinlich äusserlich zustimmend mit dem Kopf nicken, sich aber etwas ganz anderes ausdenken. Eine sehr sorgfältige, am E-Meter durchgeführte Prüfung einer Reihe von Preclears, die bei subjektiven Prozessen keine Fortschritte erzielten, förderte zutage, dass sich keiner dieser Preclears je an die Prozess-Anweisungen des Auditors gehalten hatte. Sie fürchteten sich davor, dem Auditor Folge zu leisten, sie fürchteten sich davor, was der Auditor tat, sie fürchteten sich vor seinem Können. Das öffnungsverfahren durch 8-C beseitigt diese Furcht und macht die Unfähigkeit und mangelnde Bereitschaft des Preclears in gehöriger Weise deutlich sichtbar. Hat der Auditor das öffnungsverfahren durch 8-C nicht lange genug auditiert, geschieht es sehr oft, dass der Preclear daraufhin beim öffnungsverfahren durch Duplikation aus der Sitzung abhaut. Tritt dieser Fall beim öffnungsverfahren durch Duplikation ein, so hat der Auditor versagt, indem er das öffnungsverfahren durch 8-C nicht lange genug auditiert hat. Wie lange ist das öffnungsverfahren durch 8-C zu auditieren? Bis die Person sich als Homo sapiens in sehr guter Verfassung befindet. Denken Sie daran, dass die Kommunikationsverzögerung in jedem Fall zu beachten ist, ob es sich nun um eine physisch oder geistig auszuführende Anweisung handelt. Beim öffnungsverfahren durch 8-C geht der Auditor einfach die ganze Reihe von Anweisungen immer wieder und wieder durch und macht so jegliche Kommunikationsverzögerung flat, die während des Prozesses auftaucht. Er wiederholt also hierbei nicht die einzelne Anweisung, bei welcher die Kommunikationsverzögerung auftrat. Es lässt sich auf diese Weise leichter durchführen, und es ermöglicht einen geordneteren Verlauf des Prozesses. Bei buchstabengetreuer Anwendung der Theorie müsste eigentlich genau jene Anweisung wiederholt werden, bei welcher der Preclear die Kommunikationsverzögerung zeigte; aber so wird es nicht gemacht. Dies sind die sechs grundlegenden Prozesse, die man beherrschen muss, bevor man als Auditor tätig werden kann. Dies sind die Prozesse, mit denen sich Erfolge erreichen und fähige Menschen hervorbringen lassen. Diese Prozesse lassen sich auch auf spezifische Bereiche von Fähigkeit ausrichten. Die Fähigkeit eines Piloten oder eines Autofahrers, sein Flugzeug bzw. Fahrzeug zu steuern, liesse sich zum Beispiel einfach dadurch steigern, dass man ihn veranlasst, sich verschiedenen Teilen des Gegenstandes, den er zu kontrollieren hat, zu nähern, sie zu berühren und wieder loszulassen. Dabei werden genau dieselben, oben beschriebenen Schritte des öffnungsverfahrens durch 8-C benutzt, nur dass sie, eben auf den betreffenden Gegenstand angewandt werden, über den Kontrolle erlangt werden soll. Besseres Maschinenschreiben, sichereres Autofahren und viele andere Fähigkeiten sind einfach durch diesen Prozess wiedergewonnen worden. Es wäre denkbar, dass ein Pianist, der durch seine Musik müde, erschöpft oder verstimmt geworden ist, ein vollständiges, bewusstes Empfinden von Musik wiedererlangen würde, indem einfach das öffnungsverfahren durch 8-C in bezug auf sein Instrument oder seine Instrumente angewendet wird. Wünschte man die Fähigkeiten eines Verkäufers zu steigern, brauchte man dazu lediglich einen oder mehrere der obigen Prozesse in der richtigen Position auf der Tonskala zu auditieren. Diese Prozesse führen zu einer Steigerung der Fähigkeiten im allgemeinen. Welcher Prozess ist wann zu auditieren? Dazu sollte man ein Exemplar der Tabelle der Einstufung des Menschen aus dem Buch Die Wissenschaft des überlebens vor sich haben und mit dieser Tabelle gründlich vertraut sein, damit man genau weiss, wo man anzufangen hat. In der Praxis beginnt der Auditor jedoch im allgemeinen einfach mit Zweiwegkommunikation und geht zum Elementaren Straightwire über, wenn er Antworten auf seine Fragen erhält und ziemlich ungehindert mit dem Preclear sprechen kann; als nächster Prozess nach dem Elementaren Straightwire würde dann das öffnungsverfahren durch 8-C folgen. Auf der Stufe der Zweiwegkommunikation ist die folgende abgeänderte Version des Verfahrens möglich: Falls es sich zunächst als schwierig erweisen sollte, mit dem Preclear Zweiwegkommunikation herzustellen, wird man ihn doch sehr leicht dazu bringen können, über Probleme zu sprechen; und von Problemen ausgegangen, liesse sich dann ohne weiteres folgender Prozess durchführen: Welches Problem könntest du für dich selbst sein? Welches Problem könntest du für andere sein? Wir auditieren dabei jedesmal erst die eine und dann die andere Anweisung, bis dem Preclear bewusst wird, dass er unendlich viele Probleme sein könnte. Viele Menschen haben einen derartigen Mangel an Problemen, dass sie keine Probleme aufgeben werden, bis sie erkannt haben, dass sie sich selbst Probleme erschaffen können. Wenn ein Fall nicht weiterkommt, ist es gewöhnlich so, dass er es sehr schwer findet, ein Lieblingsproblem aufzugeben, da er glaubt, keine anderen Probleme mehr haben zu können. Natürlich liegt all diesen Dingen ein Mangel an Antworten zugrunde. Weil ein solcher Mensch keine Antworten haben kann, braucht er Probleme, und dann schliesslich kommt er soweit, dass er nicht einmal mehr Probleme haben kann. Wer ein guter Auditor werden will, sollte sich sehr genau an dieses Kapitel halten, sich die Bücher The Creation of Human Ability (Die Schaffung menschlicher Fähigkeit) sowie Die Wissenschaft des überlebens beschaffen und diese studieren. Der beste Weg, Auditor zu werden, besteht darin, sich als Auditor ausbilden zu lassen.
WIE MAN KOMMUNIKATION AUDITIERT
Schaut man sich die sechs grundlegenden Prozesse genau an, so zeigt sich, dass es sich um Kommunikationsprozesse handelt. Das öffnungsverfahren durch 8-C funktioniert zum Beispiel deshalb, weil es die Kommunikation mit dem physikalischen Universum auf die Ebene der Gewissheit anhebt. Vom physikalischen Universum sind keine Antworten zu erwarten; mit Hilfe des öffnungsverfahrens durch 8-C lässt sich aber der Nachteil dieser Situation des Fehlens von Antworten weitgehend beheben, indem dabei der Person bewusst gemacht wird, dass Wände, Stühle, Fussboden und Decke eben einfach Wände, Stühle, Fussboden und Decke sind. Mit dem öffnungsverfahren durch Duplikation wird ein anderer Aspekt von Kommunikation auditiert, nämlich Terminale; dabei findet ein Austausch von Flows1 zwischen dem Objekt (Terminal) am Ursachepunkt und dem Objekt (Terminal) am Wirkungspunkt statt. Elementares Straightwire ist einfach Kommunikation mit der Vergangenheit; man erlangt dabei Antworten aus der Vergangenheit-mit anderen Worten, hier wird die Vergangenheit als Terminal benutzt. Mit Havingness meinen wir sowieso schon die Masse, die einen Terminal ausmacht, oder Massen allgemein, und durch den Prozess Punkte im Raum finden lernt der Preclear das Fehlen eines Kommunikationsterminals besser ertragen. Diese sechs grundlegenden Prozesse, so wie sie niedergelegt sind, erhöhen auf einer Gradientenskala die Toleranz eines Menschen gegenüber Kommunikation, so dass er immer mehr Kommunikation ertragen kann. Sobald ein Preclear durch diese Prozesse hindurchgebracht wurde, ist er für das direkte Auditieren von Kommunikation bereit. Bevor er diese sechs grundlegenden Prozesse abgeschlossen hat, ist er noch nicht genügend dafür vorbereitet, direkt zum Thema Kommunikation auditiert zu werden. Die Fähigkeit einer Person hängt von ihrer Fähigkeit zur Kommunikation ab. Diese Fähigkeit zur Kommunikation steht unter den mechanischen Fähigkeiten an erster Stelle. Kann man mit einer bestimmten Sache nicht in Kommunikation treten, so wird man zum Opfer dieser Sache werden. Jene Dinge, vor denen sich jemand in diesem Universum zurückzieht, werden ihn schliesslich in bemerkenswertem Grade beherrschen. Das, wovor er sich fürchtet, wird Gewalt über ihn erlangen. Wäre jemand bereit, ohne Einschränkung mit allen Dingen im ganzen Universum Kommunikation zu betreiben, so wäre er frei im gesamten Universum. Ausserdem stünden ihm unbegrenzte Mengen von Entfernungen und Terminalen zur Verfügung. Definitionsgemäss ist eine Barriere etwas, worüber hinaus man nicht kommunizieren kann. Wo Raum als Barriere fungiert, wirkt er sich nur dadurch als Barriere aus, dass die betreffende Person nicht imstande ist, sich am anderen Ende dieses Raumes oder ausserhalb dieses Raumes zu befinden. Wenn Energie eine Barriere darstellt, so betrachten wir sie einfach als etwas, was das Hinausgehen oder Hereinkommen einer Person verhindert. Betrachten wir Masse, Wände oder Zeit als Barriere, so meinen wir damit die Vorstellung, keine Kommunikation betreiben zu können. Wenn man nicht die Vorstellung entfaltet, keine Kommunikation betreiben zu können, dann kann es keine Barriere geben. Gleichzeitig stellt sich uns folgendes Problem: Ohne Kommunikation, ohne Austausch von Kommunikation, ohne andere Terminale, ohne Kommunikations-Flows und ohne Terminale, zu denen andere kommunizieren können, ist eine des Bewusstseins bewusste Einheit ihren eigenen Betrachtungen zufolge nicht am Leben. Leben in diesem Sinne ist Kommunikation. Kommunikation ist Leben. Wir fügen die verschiedenen Affinitätsstufen hinzu; wir fügen übereinstimmungen hinzu, was Realität ergibt; doch handelt es sich bei diesen Dingen nur um Bedeutungen, die in die Kommunikation hineingegeben werden. Alle möglichen Bedeutungen können in Kommunikation eingefügt werden, um der Kommunikation einen Grund zu geben. Diese Gründe sind einfach Gründe für ein Spiel, Gründe, um Kommunikation zu haben. Aus der Sicht der Allbestimmung, wie wir sie beschrieben haben, zeigt sich, dass ein Mensch davon ausgehen muss, dass er nicht wissen kann, wovon ein anderer spricht, wenn er mit diesem anderen Kommunikation betreiben und sich auf dessen Kommunikation verlassen will. Mit anderen Worten: Er muss vorgeben, er könne nicht kommunizieren. Ein von irgendeiner Barriere umgebener Mensch muss so tun, als ob er nicht über diese Barriere hinaus kommunizieren könnte. Tatsächlich handelt es sich um nichts anderes als eine Vortäuschung. Diese Barrieren gleichen dem Schattengitter, durch das die Fische nicht hindurchschwammen. Sie hätten durch diese Schatten hindurchschwimmen können-nur glaubten sie eben nicht, diese Schatten durchdringen und auf die andere Seite gelangen zu können. Man könnte sagen, dass überzeugung allein der Grund für jede Gefangenschaft ist. Es gibt jedoch auch die mechanischen Faktoren des Gefangenseins, und wir stellen fest, dass eine Falle aus einer Kommunikationsbarriere bestehen muss. Ein Mensch gerät deshalb in eine Falle, weil er nicht an die Möglichkeit glaubt, ausserhalb dieser Schranken Kommunikation betreiben zu können, oder weil er sich selbst als Terminal auf einen bestimmten Terminal fixiert. Wenn wir es ganz genau sagen wollen: Der Grund, aus dem jemand gefangen ist, hat mit einem Mangel an Kommunikation zu tun. Er wartet immer noch, hält immer noch seine Aufmerksamkeit auf etwas gerichtet, von dem er Kommunikation erwartet. Es hat aber nicht zu ihm kommuniziert, und schliesslich hat er seine Aufmerksamkeit geringfügig davon abgewendet und einer anderen Sache zugewendet, von der er Kommunikation erwartet. Erhält er auch hier keine Kommunikation, so erwartet er weiterhin Kommunikation und findet sie schliesslich woanders, doch jedesmal, wenn er eine dieser Erwartungslinien aufbaut gerät er in entsprechendem Grade geringfügig in Gefangenschaft gegenüber dem Terminal, von dem er Kommunikation erwartete, aber nicht erhielt. So entsteht der ganze Knäuel, den wir unter dem Namen reaktiver Verstand kennen, die ganze Struktur von Ridges2 und jeder andere enturbulierende Mechanismus-ja sogar Probleme selbst entspringen daraus, da sie eine scheinbar unendliche Kette von Situationen des Mangels an Kommunikation sind. Welches sind die spezifischen Mangelpunkte in einer Kommunikationslinie?
An Stille (Schweigen) besteht kein Mangel-jeder hat bereits viel zu viel Stille erlebt. Man könnte denken, Stille sei der Urzustand eines Thetans (einer des Bewusstseins bewussten Einheit); dies trifft aber nicht zu, denn offensichtlich ist ein Thetan nur in dem Grade lebendig, wie er Kommunikation betreibt, und nur in dem Grade auf Aktion konzentriert, wie er Leben in sich hat. Wir stellen fest, dass die winzigen Zellen des Körpers sich gerade dann als Inbegriff der Wahrheit betrachten, wenn sie am stillsten sind. Es gibt dazu einen interessanten, eigenartigen Nachweis: Der Auditor fordert den Preclear auf, in irgendeinem Bereich des Körpers, der ein Somatik enthält, eine grosse Zahl von Antworten oder hervorgebrachten Kommunikationen von seiten dieser toten Zellen aufzumocken. Dieser von Somatiken geplagte Bereich wird dann zum Leben zurückkommen, aufwachen und wieder zu funktionieren beginnen. Tatsächlich eignet sich genau dieses Verfahren als spezielles Heilmittel für alle Arten von Somatiken. Man braucht den Preclear lediglich Antworten in diesen Bereichen lebloser Zellen aufmocken zu lassen. Eine äusserste Wahrheit-ein Thema, das in dem Buch The Creation of Human Ability (Die Schaffung menschlicher Fähigkeit) viel ausführlicher abgehandelt wird-ist ein Nichts; diese äusserste Wahrheit ist aber nicht das Leben. Das Leben besteht aus dieser Vorspiegelung, dass man nicht kommunizieren kann-und dass man kommunizieren muss. Es besteht aus diesem komplizierten Wirrwarr von Kommunikationen und selbsterrichteten Barrieren, die uns Spiele ermöglichen. Verstricken wir uns zu tief in dieses Spiel und entsteht ein allzu grosser Mangel an Antworten, so vergessen wir, dass wir tatsächlich höchstpersönlich die Idee dazwischengeschoben haben, es könnten keine Antworten gegeben werden. Zeiten der Stille lassen sich nicht auditieren. Es gibt wirklich viel zu viel Stille auf dem Time-Track. Denken Sie daran: Man kann Stille nicht auditieren. Sie lässt sich zwar auffüllen, doch Stille an sich ist der Tod. Auditiert man Stille, so auditiert man den Preclear abwärts in Richtung Tod, nicht aufwärts in Richtung Leben. Nach oben hin, in Richtung Leben, auditiert man den Preclear dadurch, dass man ihm eine Fülle von Kommunikation liefert. In der schlechtesten Verfassung sind erfahrungsgemäss jene Preclears, die am stillsten sind und am wenigsten Kommunikation betreiben. Sie stehen dem Tod und der Aberration am nächsten. Um sie wieder lebendig zu machen, muss man zumindest teilweise ihren Mangel an Kommunikation beheben. Bei einem Preclear, der sich in sehr schlechter Verfassung befindet, beziehungsweise-in der allgemeinen Praxis-bei jedem Preclear, auf den man stösst, würde man zuerst die sechs grundlegenden Prozesse anwenden, um ihn einigermassen auf ein erträgliches Kommunikationsniveau hinaufzubringen. Als nächster Schritt würde unmittelbar die Abhilfe für Kommunikationsmangel folgen, indem man ihn selbst-wenn auch nur in Form von allgemeinen Vorstellungen-die verschiedenen Bestandteile eines Zweiweg- Kommunikationszyklus aufmocken lässt.
Folgende Bestandteile des Kommunikationszyklus sind in Ordnung zu bringen:
1. hervorgebrachte Kommunikationen,
2. Leute, mit denen man Kommunikation betreiben kann, oder andere des Bewusstseins bewusste Einheiten, mit denen man Kommunikation betreiben kann,
3. Antworten,
4. Bestätigungen und (zusätzlich, aber nicht so wichtig)
5. die Ankunft von Leuten,
6. der Abgang von Leuten.
Der Preclear braucht dabei nicht imstande zu sein, Geräusche aufzumocken oder Geräusche zu erzeugen und dann wiederzuhören. Mit anderen Worten: Geräusch- und Sehwahrnehmung sind für diesen Prozess nicht notwendig; nur die Vorstellung von Kommunikation ist hier erforderlich. Man könnte sagen, man lässt den Preclear die Vorstellung, dass etwas in Worte gekleidet wird aufmocken. Der Preclear wird dabei über die Teile 2, 3, 4, 5 und 6 von selbst Klarheit gewinnen, wenn man ihm einfach sagt, er solle einige Leute aufmocken, die sprechen. Seine Mock-ups werden reihum Leute, die antworten, Leute, die bestätigen, Leute, die ihn begrüssen, und Leute, die sich von ihm verabschieden, beinhalten. Da sich der Preclear jedoch gewöhnlich auf einer sehr niedrigen Stufe der Tonskala befindet, was eigene äusserungen und Ideen betrifft, und da die Notwendigkeitsstufe (in Gestalt selbständiger Kräfte von aussen) erforderlich gewesen ist, um ihn zur Kommunikation zu bringen, wird er wohl kaum von selbst das Hervorbringen (die unabhängige Verursachung) einer Kommunikation entdecken; der Auditor wird ihn auf diesen Punkt daher aufmerksam machen müssen. Denken Sie daran, dass diese Abhilfe erst durchgeführt wird, nachdem der Preclear die sechs grundlegenden Prozesse erfolgreich abgeschlossen hat; denn ansonsten kann sich der Auditor nicht darauf verlassen, dass der Preclear seine Anweisungen überhaupt ausführt, wenn er ihn auffordert, Antworten, Bestätigungen oder hervorgebrachte Kommunikationen aufzumocken. Ausserdem wird die Aufmerksamkeit des Preclears sehr wahrscheinlich in verschiedene Bereiche seiner Bank abschweifen, da diese unter der Wucht all dieser Kommunikationen zu zerfallen beginnt. Der Auditor muss den Preclear bei der Stange halten. Seine Mock-ups von Kommunikationen müssen einfach gehalten und aus tiefgründigen Bedeutungen herausgehalten werden. Scheint sich die Aufmerksamkeit des Preclears auf Flows zu fixieren und beginnt er mit Masse zu ringen, sollte ihn der Auditor möglichst rasch wieder zum Aufmocken von Kommunikation zurückführen. Wieviel Originalität wird vom Preclear dabei verlangt, diese ursächlich hervorgebrachten Kommunikationen, diese Antworten und die Bestätigungen aufzumocken? Die Antwort lautet: Originalität wird hier überhaupt nicht verlangt. Es ist überhaupt keine Vielfalt erforderlich. Es geht lediglich um die Vorstellung der Kommunikation, wobei irgendeine bestimmte Idee mitgeteilt werden soll. Es würde als hervorgebrachte Kommunikation völlig ausreichen, den Preclear, der selbst schweigt, aufmocken zu lassen, dass vor ihm etwas ist, das Hallo sagt und wieder und wieder Hallo sagt; und dass es dann hinter ihm ist und Hallo sagt und wieder und wieder Hallo sagt. Für Antworten und Bestätigungen reichen banale Aussagen wie In Ordnung oder Gut, die man den Preclear aufmocken lässt, vollständig aus. Uns interessiert überhaupt nicht die in der Kommunikation enthaltene Bedeutung. Wir wollen keine langen, komplizierten Kommunikationen. Der Preclear wird versuchen, in sie hinein auszusteigen. Er wird auch versuchen, in seine vorgeburtliche Bank, seine frühe Kindheit und seine Vergangenheit acht Leben früher einzudringen. Das wollen wir nicht-wir wollen, dass er weiterhin hervorgebrachte Kommunikationen sowie Antworten und Bestätigungen aufmockt. Es geht uns um die Bekräftigung von Fähigkeit, nicht um die Beseitigung von Unfähigkeiten in seiner Vergangenheit. Wir versuchen seine Fähigkeit zu steigern, in der Gegenwart Kommunikation zu betreiben und Kommunikationen hervorzubringen, und wir versuchen ihn darin fähiger zu machen, gegenüber allen kommunizierenden Terminalen einen gewissen Grad an Allbestimmung anzunehmen. Wir versuchen nicht, ihn irgend etwas aus der Vergangenheit auslöschen zu lassen. Ich weiss, dass sich ein alter Dianetikaer nur mit grosser Mühe davor zurückhalten kann, das vorgeburtliche Engramm auszuauditieren, das sofort auftaucht, wenn der Preclear etwas 15 oder 20 Male Hallo zu sich sagen lässt. Der Auditor muss den Preclear dazu bringen, damit fortzufahren, sich selbst oder etwas weiterhin Hallo, In Ordnung oder, Ich habe es getan sagen zu lassen, und muss dieses Engramm ignorieren. Es werden bei diesem Prozess zahllose Engramme plötzlich auftauchen und geradezu darum flehen, behandelt zu werden. Der Auditor ist aber nicht an ihnen interessiert. Falls der Preclear dem Auditor etwas darüber erzählen will, muss ihm der Auditor natürlich die Gelegenheit geben, Kommunikation hervorzubringen, und muss die Kommunikation beantworten, einfach um den Preclear zu veranlassen, von sich aus Kommunikation hervorzubringen. Sobald ihm der Preclear das Wesentliche dazu mitgeteilt hat, sollte er jedoch nicht zulassen, dass der Preclear über das Vorgefallene immer weiter spricht. Er will den Preclear zu der Tätigkeit zurückführen, Mock-ups vom Hervorbringen von Kommunikationen, von Antworten und von Bestätigungen herzustellen. Der Auditor lässt den Preclear hierbei auch etwas aufmocken, womit er sprechen kann; dies erfolgt jedoch automatisch und wird nicht wirklich direkt im Auditing angesprochen. Befindet sich dort draussen eine Stelle im Raum, die Hallo, In Ordnung oder Ich habe es getan sagt, so nimmt der Preclear natürlich an, dass da irgend etwas Lebendiges ist, das Hallo zu ihm sagen kann. Im Verlaufe dieses Prozesses können alle möglichen Denk-Maschinen, grosse schwarze Massen, weisse und grüne Feuer, purpurne Kugeln, Sternschnuppen und dahinschiessende Raketen in der Bank des Preclears auftauchen. Der Auditor schenkt diesem Phänomen jedoch keine Beachtung; ihm geht es einfach darum, den Preclear zu weiteren Mock-ups von Kommunikation zu veranlassen. Ob der Preclear diese Kommunikationen selbst laut äussert oder sie einfach im Stillen erschafft, spielt keine Rolle. Notwendig sind hier nicht die Laute. Laute sind lediglich ein Nebenprodukt von Kommunikation-sie sind die Trägerwelle der Kommunikation, nicht die Kommunikation selbst. Zu diesem Prozess lassen sich einige interessante Variationen durchführen, die jedoch nicht angeraten werden; tatsächlich werden damit die Bedingungen für diesen Prozess verletzt, doch zeigen sie die aussergewöhnliche Kraft auf, die in diesem Prozess steckt. Lässt man den Preclear laut ein paar hundert Mal In Ordnung, Mama sagen, so wird man staunen, wieviel Veränderung auftreten wird-all die Kommunikationsverzögerungen, die Ungeduld, die Wut und die Menge an Informationen über Mama, die plötzlich beim Preclear auftauchen werden. Diese plötzlich auftauchenden Informationen stammen jedoch einfach aus der Bank, deren Reaktion im Einklang mit den gegenwärtigen Handlungen des Preclears ausgelöst wird. Anders gesagt, es handelt sich um einen Reiz-Reaktions-Mechanismus. Restimulation bedeutet ein bestimmtes Reagieren auf einen bestimmten Reiz und ist in dem Buch Dianetika: Die moderne Wissenschaft der geistigen Gesundheit ausführlich beschrieben. Mit diesem Prozess der Abhilfe für Kommunikationsmangel könnte man einen Verbündeten aus dem reaktiven Verstand löschen und beinahe alle in Buch Eins beschriebenen Ziele erreichen. Hier stellt sich sofort eine weitere Frage, nämlich ob die Havingness beim Preclear wiederhergestellt werden muss. Beliebt man tatsächlich den Mangel an Kommunikation beim Preclear, so scheint eine Wiederherstellung der Havingness erfahrungsgemäss überflüssig zu sein. Dies ist ein sehr merkwürdiges Phänomen, da sich die Bank des Preclears, die ja aus verwickelten Kommunikationslinien und unabgeschlossenen Kommunikationen besteht, aufzulösen beginnt, sobald man darangeht, den Mangel an hervorgebrachten Kommunikationen, an Antworten und an Bestätigungen zu beheben. Einige dieser schwarzen Massen, in die der Preclear so vernarrt gewesen ist, dass er sie direkt vor seiner Nase beständig aufrechterhielt, verschwinden für immer, und dennoch braucht er keine Abhilfe für seinen Verlust an Masse. Der Preclear brauchte diese Masse vorher einfach als Kompensation für seinen Mangel an Kommunikation. In Bereichen, in denen man einen Mangel an Kommunikation erfahren hat, wird man wahrscheinlich eine Masse haben. Ein Beispiel dafür wäre, dass jemand nach dem Verlust eines Verbündeten einen Ring bei sich aufbewahrt, der diesem Verbündeten gehört hatte. Der Ring tritt als Ersatz-Kommunikationsterminal an die Stelle des Verbündeten. Nach einer Weile beginnt man zu glauben, wirklich Masse haben zu müssen; man braucht jedoch in Wirklichkeit überhaupt keine Masse zu haben. Die Abhilfe für Kommunikationsmangel befreit einen Menschen davon, Masse haben zu müssen, zwanghaft essen zu müssen oder irgend etwas anderes Zwanghaftes tun zu müssen. Mit der Abhilfe für hervorgebrachte (ursächliche) Kommunikationen steigert sich die Phantasie des Preclears ganz beträchtlich; so ist er imstande, sich als Ersatz für die alten Spiele, die man ihm wegnimmt, schnell genug neue Spiele und neue Wege der Kommunikation auszudenken. Tatsächlich stellt der Preclear in seiner Rolle als Preclear ein Spiel dar, vielleicht sogar das allerletzte Spiel, zu dem er noch ausweichen konnte, das letzte, zu dem er noch fähig ist. Wenn der Auditor Bestätigungen mit dem Preclear durchnimmt, ist die Formulierung Ich habe es getan zu verwenden. Dies wird Schwierigkeiten im Bereich der Verantwortung beheben. Jegliche Automatik entsteht durch einen Mangel an Bestätigungen (fehlende Spieler, verborgene Spieler). Da Allbestimmung Kontrolle auf allen Dynamiken bedeutet und Kontrolle aus Starten, Veränderung und Stoppen besteht, kann man den Preclear veranlassen, einen Augenblick damit aufzuhören, Dinge kommunizieren zu lassen, daraufhin die Kommunikation zu verändern und schliesslich neu zu starten. So gewinnt der Preclear Routine im Starten, Verändern und Stoppen. Die entsprechenden Auditing-Anweisungen lauten einfach: Mocke einige Antworten auf. Mocke einige ursächliche Kommunikationen auf. Mocke einige Bestätigungen auf. Man gibt dem Preclear dabei eine hinreichende Anleitung, um ihn mitkriegen zu lassen, dass man hierbei keine neuartigen, verblüffenden, schwierigen Leistungen sehen will, sondern dass der Preclear einfach immer und immer wieder Kommunikationsideen, wie zum Beispiel Hallo, in seiner Nähe in den Raum setzen soll. Die genauen Anweisungen zum Auditieren von Kommunikationen lauten: Hervorgebrachte Kommunikationen: Auditor: Lass jemanden da draussen (der Auditor zeigt auf eine Stelle in der Luft) beginnen, 'Hallo' zu dir zu sagen. Der Preclear führt dies aus, ohne dabei selbst etwas zu sagen. Nachdem diese Anweisung lange auditiert worden ist, geht der Auditor zur nächsten Anweisung über: Beginne zu einem lebendigen Punkt da draussen 'Hallo' zu sagen. Der Preclear führt diese Anweisung entweder laut oder als er selbst aus. Antworten: Auditor: Lass einen Punkt da draussen beginnen, 'In Ordnung' zu dir zu sagen. Der Preclear führt diese Anweisung viele Male aus. Daraufhin gibt der Auditor die nächste Anweisung: Beginne zu einem Punkt da draussen 'In Ordnung' zu sagen. Bestätigungen: Auditor: Lass einen Punkt da draussen beginnen, 'Ich habe es getan' zu sagen. Hat der Preclear dies viele, viele Male gemacht, sagt der Auditor: Beginne zu einem Punkt da draussen 'Ich habe es getan' zu sagen. Löst eine Anweisung ein Somatik aus, so wird dieselbe Anweisung das Somatik bei ausreichender Wiederholung auch wieder zum Verschwinden bringen. In Zweifelsfällen sollte die Havingness-Abhilfe angewendet werden. So wird Kommunikation direkt auditiert. Denken Sie daran, dass dies erst im Anschluss an die sechs grundlegenden Prozesse gemacht wird. Denken Sie ferner daran, dass auch während dieses Prozesses Zweiwegkommunikation mit dem Preclear aufrechtzuerhalten ist und dass der Auditor den Auditoren-Kodex von 1954 vollständig verstehen und beim Auditieren anwenden muss.
DER CLEAR AUF EINEN SCHLAG
Das Ziel, einen Clear auf einen Schlag zu erreichen, hat uns seit den frühesten Tagen der Dianetika begleitet. Damit meinten wir eine einzelne Anweisung bzw. Aktion, die ein- oder mehrmals angewendet-einen Clear hervorbringen würde, so wie er in dem Buch Dianetika: Die moderne Wissenschaft der geistigen Gesundheit, Kapitel 2, beschrieben ist. Bei dem dort beschriebenen Clear-dies sollte mittlerweile deutlich geworden sein handelt es sich tatsächlich um den Zustand Thetan exterior (jemand, der weiss, dass er ein geistiges Wesen mit einem Körper und nicht einfach ein Körper ist) der Lehre. Um jemanden Clear zu machen, muss man ihn vom Einfluss seiner reaktiven Bank und seiner analytischen Maschinerie befreien. Hat er in dieser Weise den Zustand Clear erreicht, verfügt er über eine ausreichende Ebene der Gewissheit, um auch ohne Maschinerie und ohne die Reiz-Reaktions-Mechanismen seiner reaktiven Bank auskommen zu können. Schon lange verfügen wir über ein Verfahren, das bei 50% der Menschen als Clear auf einen Schlag funktioniert. Die Anweisung lautet einfach: Sei einen Meter hinter deinem Kopf. Wenn die Person sich dort befindet, dann orientiert sie sich, weiss, dass sie nicht ihr Körper ist und dass sie nicht mit ihrem reaktiven Verstand konfrontiert zu sein braucht, und ist somit aus der Falle herausgeholt worden. Natürlich könnte man nun noch vieles andere tun, um ihre Fähigkeit weiter zu steigern und ihr zur Orientierung in dieser Position zu verhelfen; dies gehört aber nicht unmittelbar zum Gebiet der Dianetika. Im exteriorisierten Zustand kann die Person nun auch den Körper durchmustern, eingeklemmte Nerven und schwarze Bereiche in Ordnung bringen sowie die Ankerpunkte1, welche den Raum des Körpers erzeugen und aufrechterhalten, neu anordnen; auf diese Weise kann sie den Körper bestens reparieren. Es geht aber bei der Exteriorisation nicht in erster Linie darum, jemanden zu veranlassen, die unter dem Namen Körper bekannte Maschine in Schuss zu bringen. Sei einen Meter hinter deinem Kopf ist eine merkwürdige und interessante Wortkombination, die dem Menschen offenbar trotz ihrer Einfachheit bislang nicht bekannt war. Beachten Sie, dass die Anweisung nicht Bewege dich einen Meter hinter deinen Kopf lautet, da sich eine des Bewusstseins bewusste Einheit nicht bewegt, sondern an einem gegebenen Ort einfach auftaucht und wieder verschwindet. Bei der Anwendung dieser Technik für den Clear auf einen Schlag gilt es zu beachten, dass man von einer neu exteriorisierten Person nicht eine Reihe merkwürdiger oder unmöglicher Dinge verlangen oder erwarten darf. Man darf sie zum Beispiel nicht auf die Suche nach verschiedenen Sachen durch die Gegend schicken oder von ihr einen Beweis fordern, dass sie exteriorisiert ist. Sagt die Person, sie sei exteriorisiert, so ist die Sache damit erledigt. In Route 1 der Lehre, wie sie in dem Buch The Creation of Human Ability (Die Schaffung menschlicher Fähigkeit) beschrieben ist, fahren wir natürlich damit fort, die Fähigkeit der des Bewusstseins bewussten Einheit, die exteriorisiert ist, bis zu einer Stufe hinauf weiter zu steigern, die als Operierender Thetan2 bezeichnet wird. Dies geschieht durch zahlreiche übungen, unter anderem zur Verbesserung der Wahrnehmungen. Man könnte jedoch den Antworten-Prozess oder sogar die sechs grundlegenden Prozesse bei jemandem anwenden, nachdem er exteriorisiert ist, wodurch die Exteriorisation beträchtlich verstärkt wird und die Person als exteriorisierte Person in noch besseren Zustand kommen wird. Exteriorisiert jemand durch die Anweisung Sei einen Meter hinter deinem Kopf, so würde man als nächstes den Prozess Elementares Straightwire, daraufhin das öffnungsverfahren durch 8-C, das öffnungsverfahren durch Duplikation, die Abhilfe für die Havingness, den Prozess Punkte im Raum finden und schliesslich Antworten bzw.-wie es im vorigen Kapitel genannt wird die Abhilfe für Kommunikation auditieren. Führt man diese Prozesse genau wie in diesem Buch beschrieben durch, so erreicht man damit in etwa den Zustand eines stabilen Clears. Man würde der Tatsache, dass die Person Clear ist, keine weitere Beachtung schenken. Tatsächlich würde man eine Exteriorisation erreichen, wenn man irgendeinen dieser sechs grundlegenden Prozesse lange genug auditiert, und insbesondere, wenn man nach der Anwendung der sechs grundlegenden Prozesse längere Zeit Antworten auditiert. Eigentümlicherweise gibt es über Exteriorisation keine Diskussion. Jeder Einwand entsprang der psychiatrischen Beobachtung zwanghafter Exteriorisationen bei Personen, die für ihren Körper einen solchen Abscheu empfinden, dass sie sich nur ausserhalb ihres Körpers aufhalten. Daraufhin wurden ihnen von Psychiatern Elektroschocks und andere Behandlungen verabreicht, um sie wieder in ihren Körper zu zwingen. Dieses Niveau, Behandlung in Form von Bestrafung, mittels derer jemand unter Zwang dazu gebracht werden soll, etwas zu akzeptieren, funktioniert nicht. Doch abgesehen von den Bankkonten hat in der Psychiatrie sowieso noch nie etwas funktioniert. Dieses Phänomen der zwanghaften Exteriorisation wird in der Lehre als Reissausnehmen oder Davonlaufen bezeichnet. Es handelt sich um eine gelegentlich auftretende Erscheinung, auf die man jedoch nicht stossen wird, wenn man die sechs grundlegenden Prozesse anwendet, bevor man auf Exteriorisation hinarbeitet. Erstaunlicherweise gibt es auch für die verbleibenden fünfzig Prozent der Menschen einen Prozess, der mit einer einzigen Anweisung zu Clear führt, obschon diese Anweisung viele Male wiederholt werden muss. Ich habe dieses Verfahren einige Zeit entwickelt und getestet, die Freigabe hingegen aufgeschoben, bis genügend kompetente Auditoren verfügbar wären, die den Prozess intelligent anwenden würden. Es handelt sich ebenfalls um eine Technik, die zu einem Clear auf einen Schlag führt, da man eine einzige Anweisung benutzt und damit die Stufe Clear erlangt werden kann; nachdem Clearing bis zur Stufe der Exteriorisation erreicht ist, fährt man einfach mit derselben Art von Anweisung fort. Dieser Prozess ist höchst wirksam und auch sehr hart. Theoretisch sollte er bei jeder beliebigen Fallstufe funktionieren. In der Praxis hingegen ist dieses Verfahren für psychotische und neurotische Fälle oder Leute mit sehr niedrigem Kommunikationsniveau recht schwierig, weshalb es bei diesen Fällen nicht empfohlen wird. Es würde aber auch bei solchen Leuten funktionieren, wenn es ihnen übermittelt werden könnte. (Verwenden Sie bei solchen Leuten nur das öffnungsverfahren durch 8-C.) Die Grundlage für diesen Prozess liegt in der Beobachtung, dass das MEST-Universum ein Spiel ist. Man kann ein Spiel haben und es wissen. Man kann aber auch an einem Spiel beteiligt sein, ohne es zu wissen. Der Unterschied liegt darin, ob man sich selbst dazu entscheidet. Spiele erfordern Raum und Havingness. Ein Spiel erfordert auch andere Spieler. Spiele erfordern auch Geschicklichkeit und das sichere Bewusstsein, dass es sich um Spiele handelt. Havingness bezeichnet die Notwendigkeit, Terminale und Dinge zu haben, für die Nachdem ein Spiel vorbei ist, bewahrt der Spieler Andenken daran auf. Darin drückt sich die Hoffnung aus, dass das Spiel wieder beginnen wird. Hat er keinerlei Hoffnung mehr darauf, wird dieses Andenken, dieser Terminal, versteckt. Und es entsteht eine Automatik daraus-ein Spiel, das unterhalb der Ebene des bewussten Wissens vor sich geht. Tatsächlich hört man nie mit einem Spiel auf, das man einmal begonnen hat. Alte Spiele spielt man im Verborgenen weiter-sogar verborgen vor einem selbst, während man neue Spiele spielt oder auch nicht spielt. Das einzige wirkliche Spiel, das man haben kann, liegt in der Gegenwart. Alle anderen Spiele gehören der Vergangenheit an. Ein ängstliches Bemühen darum, ein Spiel zu haben, versetzt einen in die Vergangenheit. Die Anweisung lautet: Erfinde ein Spiel. Nachdem der Preclear ein Spiel erfunden hat, wird die Anweisung Erfinde ein Spiel wiederholt. Und schliesslich: Mocke auf, dass jemand anders ein Spiel erfindet. Nachdem der Auditor dem Preclear zu verstehen gegeben hat, dass nun eine Auditing- Sitzung stattfindet, und etwas Kommunikation mit ihm hergestellt hat, gibt er die Anweisung: Erfinde ein Spiel. Ist die Kommunikationsverzögerung bei dieser Anweisung flat, geht der Auditor zur zweiten Anweisung über: Mocke auf, dass jemand anders ein Spiel erfindet. Das ist alles, was der Auditor bei diesem Prozess sagt-abgesehen davon, dass er natürlich mit dem Preclear Zweiwegkommunikation betreibt, wenn ihm der Preclear etwas mitteilen möchte. Dieser Prozess erfordert einen guten Auditor. Die Tatsache, dass er einfach nur eine Anweisung umfasst, heisst nicht, dass ein Auditor damit Erfolg haben wird, wenn er den Auditoren-Kodex oder die Zweiwegkommunikation nicht kennt und nicht bereits über einige Erfahrung mit grundlegenderen Auditing-Stufen verfügt. Dieser Prozess wird als Abhilfe für den Mangel an Spielen verwendet, und wir benutzen ihn im vollen Bewusstsein der Abläufe, die zu Zweiwegkommunikation dazugehören. Es ist ein mörderisch harter Prozess und erfordert bei schwierigen Fällen fünf bis zehn Stunden, um ein Verstehen des Daseins hervorzubringen. Dieser Prozess wird nicht unbedingt empfohlen; er funktioniert zwar, bewirkt, was er soll, und bewirkt es schnell, doch denken Sie daran, dass er von der Fähigkeit des Auditors selbst abhängt und von daher anfällig ist. Sein schwacher Punkt ist, dass er fehlschlagen wird, wenn der Auditor es versäumt, Zweiwegkommunikation mit dem Preclear aufrechtzuerhalten; und dass er auch fehlschlagen wird, wenn der Auditor den Informationen, die der Preclear von sich aus gibt, keine Aufmerksamkeit schenkt oder wenn er die Tatsache nicht bestätigt, dass der Preclear von sich aus etwas geäussert hat. Wenn man diese Punkte beachtet, wird das Verfahren jedoch funktionieren. Der Preclear kann diesen Prozess missbrauchen. Er kann davon abschweifen. Er kann da auf dem Auditing-Stuhl sitzen und etwas anderes machen. Wir verlassen uns aber darauf, dass der Auditor geschickt genug ist, den Preclear dazu zu bringen, nicht etwas anderes zu tun, sondern wirklich den Prozess auszuführen. Der Preclear wird seine Bank leerpflücken, anstatt Spiele zu erfinden; er wird auch zweifeln, ob er wirklich etwas erfindet. Man hält jedoch beharrlich am Prozess fest und wird schliesslich Erfolg haben.
ARC-PROZESSING
Untersucht man Kommunikation, so zeigt sich, dass jegliche Kommunikationsverzögerung durch das Einfügen von Materie, Energie, Raum und Zeit in die Kommunikation entsteht. Je mehr Zeit eingefügt wird, desto weniger Kommunikation gibt es. Nehmen wir zur Illustration an, in einer anderen Galaxis explodiere ein Stern. Wie lange dauert es, bis einige winzige Partikeln aus dieser Explosion über riesige Entfernungen hinweg zur Erde gelangen? Bis zur Vollendung dieser Kommunikationslinie ist eine beinahe endlose Zahl von Lichtjahren zu überwinden. Das ist eine sehr, sehr langwierige Kommunikation. Dennoch handelt es sich nicht unbedingt um eine Kommunikationsverzögerung, da die Partikeln in ihrer Fortbewegung nicht unterbrochen werden. Es gibt keine Vias. Tatsächlich weist MEST selbst keine Kommunikationsverzögerung auf, sondern es ist überhaupt nichts anderes als eine Kommunikationsverzögerung. Je mehr Behinderungen dieser Art in die Kommunikation eingefügt werden, desto schlechter steht es um den Preclear. Daran zeigt sich, dass MEST selbst der aberrierende Faktor ist. Barrieren bestehen offenbar aus Materie, Energie, Raum und Zeit. Wir wissen, dass sich die Barrieren aus Materie überwinden lassen-man kann über Mauern klettern oder sie durchstossen. Auch Barrieren aus Energie kann man, auf die eine oder andere Weise trotzen, oder man kann irgendwie auf die andere Seite gelangen. Ja sogar Raum kennt seine Grenzen, selbst wenn er so unendlich gross scheint wie der Raum dieses Universums. (Der Raum dieses Universums scheint einer Person genau so gross, wie sie ihn betrachtet, während er einem Thetan, der diesen Raum verlassen kann, tatsächlich etwa so gross erscheint wie eine Streichholzschachtel einem Kind.) Zeit bildet offensichtlich die eine Barriere, die zu überwinden für uns wirklich schwer ist. Die grundlegende Definition und Beschreibung von Materie, Energie, Raum und Zeit braucht in diesem Rahmen nicht erörtert zu werden; diese Dinge werden auf einer viel höheren theoretischen Ebene in der Lehre behandelt. Das Wesen der Zeit besteht jedenfalls darin, dass sie anhand der Bewegung von Partikeln im Raum gemessen wird bzw. dadurch angezeigt wird. Raum und Energiepartikeln sind zwar erforderlich, damit-mechanisch gesehen -Zeit vorhanden ist. Aber woraus besteht eigentlich Zeit selbst? Zeit ist tatsächlich eine Betrachtung1. Zeit existiert, weil man die Betrachtung vertritt, dass es sie gibt. Man muss das physikalische Universum sehr genau untersuchen, um festzustellen, dass es deswegen immer da ist, weil es mitsamt jeder einzelnen darin enthaltenen Partikel, mitsamt jedem Kubikzentimeter Raum in Ewigkeit liegt. Das physikalische Universum bewegt sich nicht durch die Zeit, es steckt in der Zeit fest. Jeder einzelne Teil davon ist in einem Jetzt fixiert, das ewig bestehenbleibt. Die einzigen wirklichen Veränderungen, die sich im physikalischen Universum abspielen, sind diejenigen, die durch Leben in ihm bewirkt werden. Darüber lässt sich zwar streiten, wenn wir wollen, doch geht es uns hier einfach um eine Vorstellung, die zu einem funktionsfähigen Verfahren hinführt. Es zeigt sich, dass Zeit für eine Person in dem Masse existiert, wie sie Zeit erschafft. Für nahezu jeden lebenden Menschen ist Zeit ein fremdbestimmter Faktor. Er ist abhängig von Uhren, abhängig vom Auf- und Untergang der Sonne, abhängig von allen möglichen Mechanismen, die ihm die Zeit angeben sollen. Je häufiger man jemandem die Zeit angibt, desto mehr gerät er nun aber in Abhängigkeit von irgendeiner fremden Betrachtung und sinkt daher einen Bereich ewigen Fortbestehens. Hört er auf damit, die Betrachtung zu vertreten, dass er Zeit erschafft, und hört auf, durch seine Betrachtungen Zeit zu erschaffen, lässt sich in einen Bereich ewiger Fortdauer fallen. Er hat immer weniger Bewegung und immer weniger Entscheidungsfreiheit. Zeit ist eine sehr heimtückische Barriere, weil sie den Anschein nach durch die Bewegung von Dingen erzeugt wird. Tatsächlich trifft dies nicht zu: Zeit wird durch eine Betrachtung erschaffen, dass Dinge sich bewegen. Die Behebung dieser Barriere Zeit ruft bei Preclears eine erstaunliche Wirkung hervor. Wenn der Auditor eine dieser beiden Anweisungen auditiert, die zum Clear auf ein Schlag führen (sei es nun die im letzten Kapitel oder diejenige, die in diesem Kapitel angegeben wird), so wird er auf beträchtliche Komplikationen zum Thema Zeit stossen. Lässt man jemanden einige durch Entscheidungen entstehende Komplikationen betrachten, wird er schliesslich zu dem Schluss gelangen, dass Zeit die komplizierteste Sache ist, in die er geraten kann. Somit ergibt sich daraus ein sehr befriedigendes Spiel; wir können diesen Faktor direkt auditieren. Dieser Prozess ist die Einfachheit selbst. Er besteht aus einer einzigen Anweisung: Mach etwas Zeit. Das ist alles. Man gibt dem Preclear keine Ratschläge oder Instruktionen, wie sich etwas Zeit machen lässt. Man akzeptiert alles als Antwort, was nach Meinung des Preclears Zeit macht. Man hält dabei Zweiwegkommunikation mit dem Preclear aufrecht und antwortet auf Bemerkungen, die der Preclear dazu macht. Es ist sorgsam darauf zu achten, dass man nicht für den Preclear bewertet und ihm keine Hinweise gibt, wie er etwas Zeit machen soll. Auch soll man ihm keine Beispiele dafür geben, wie Zeit gemacht wird, sondern ihn einfach selbst etwas Zeit machen lassen. Bei einigen Fällen muss dieser Prozess viele Stunden lang auditiert werden, bevor der Preclear teilweise Kontrolle über die Barriere Zeit erlangt. Ist ihm dies gelungen, so hat er selbstverständlich auch eine gewisse Kontrolle über seine Engrammbank und seine Betrachtungen erreicht. Das Erschaffen von Zeit setzt natürlich all die stillen oder bewegungslosen Massen in Bewegung, die dem Preclear anhaften und die tatsächlich seine reaktive Bank fest zusammenhalten. Wir haben es hier mit einer riesigen Täuschung zu tun, mit der der Preclear sich selbst und das Universum dem Preclear einen Streich spielt-denn alle Zeit, die er je wahrnehmen wird, wird von ihm selbst erschaffen. Er kann sich unmöglich aus dem Gleichschritt mit dem ewig Andauernden lösen, solange er mit dem ewigen Fortbestehen des Raumes und der Energiemassen, aus denen dieses Universum besteht, in Verbindung ist. Beginnt er gegen das Universum im allgemeinen zu protestieren, so beginnt er zugleich gegen das ewige Fortbestehen zu protestieren, in welchem alle Zeit enthalten ist, und zieht sich deshalb, um selbst etwas Zeit zu haben, in frühere Zeiten zurück, als er Zeit erschuf. Mach etwas Zeit ist ein Prozess mit erstaunlichen Nebenwirkungen. Denken Sie aber daran, dass Zeit eine Barriere ist. Man könnte auch sagen: Mach etwas Raum, Mach etwas Energie, Mach einige Gegenstände, Mach einige Terminale, und damit Gewinne für einen Preclear erreichen. Dies sind jedoch alles Barrieren. Ein Spiel erfordert zwar Barrieren, doch hat der Preclear bereits zu viele in der Vergangenheit, zu wenige in der Gegenwart.
Barrieren sind nicht Leben.
Wir müssen uns im Prozessing an drei Hauptregeln halten:
1. Auditieren Sie in Richtung Wahrheit.
2. Auditieren Sie in Richtung Fähigkeit.
3. Auditieren Sie in Richtung Leben. Auditing-Anweisungen müssen das Schwergewicht auf Wahrheit, Fähigkeit und Leben legen. Auditieren Sie nicht in Richtung Entheta2, chronische Somatiken und Schwierigkeiten. Schenken Sie diesen Dingen keine Beachtung. Der Preclear hat seine Aufmerksamkeit auf Barrieren, das heisst, auf MEST fixiert das ist das einzige, was mit ihm verkehrt ist. Seine Freiheit hängt davon ab, dass seine Aufmerksamkeit auf Freiheit oder auf die Gegenwart gerichtet wird. Welche der beiden folgenden Auditing-Anweisungen ist also richtig? 1. Finde einige Dinge, die du nicht tun kannst. 2. Finde einige Dinge, die du tun kannst. Die zweite Anweisung ist richtig. Die erste wird einen Preclear beinahe durchdrehen lassen. Warum? Weil sie sich auf eine Lüge konzentriert. Ein Preclear kann alles tun! Ein Preclear hat ein krankes Bein. Welcher Prozess ist richtig? 1. Berühre deine Stuhllehne. 2.,Rufe dir eine Zeit zurück, als sich jemand am Bein verletzte. Die erste Anweisung ist richtig. Sie führt schneller zu Ergebnissen. Warum? Weil man mit ihr in Richtung Fähigkeit auditiert. Ein Preclear ist apathisch. Welcher Prozess ist der richtige? 1. Wer pflegte Kopfschmerzen zu haben? 2. Spüre den Boden unter deinen Füssen. Der zweite Prozess ist richtig, weil er in Richtung Leben, nicht in Richtung Krankheit arbeitet. Das, worauf sich der Auditor im Auditing konzentriert, wird dadurch herbeigeführt. Auditiert man MEST, entstehen somit neue Barrieren. Auditiert man Leben, so entsteht vermehrtes Leben. Das Auditieren von Barrieren ergibt begrenzte (nur für kurze Zeit nutzbringend einsetzbare) Prozesse. Das Auditieren von Leben ergibt unbegrenzte Prozesse. Leben besteht aus Affinität, Realität und Kommunikation. Diese drei Faktoren zusammen ergeben Verstehen. Im modernen ARC-Prozessing wird Kommunikation wie in diesem Buch beschrieben auditiert.
ARC-Prozessing umfasst auch die folgenden, äusserst wirksamen Prozesse:
1. Sage mir etwas, womit du kommunizieren könntest. Sage mir etwas, das mit dir kommunizieren würde.
2. Mit was könntest du übereinstimmen?
2a.Was könnte mit dir übereinstimmen?
3. Sage mir etwas, das du gernhaben könntest. Sage mir etwas, das dich gernhaben könnte. Diese Prozesse beziehen sich auf die Gegenwart, nicht auf die Vergangenheit oder die Zukunft. Sie rufen sehr intensive Reaktionen hervor. Sie lösen sehr schwierige Fälle. Man könnte sie in einen einfachen Prozess, der sie aber nicht ersetzt, zusammenfassen: Sage mir etwas (jemanden), das (den) du verstehen könntest. Sage mir etwas (jemanden), das (der) dich verstehen könnte. Entheta: bedeutet enturbuliertes Theta: Theta ist Energie, die dem Leben oder einem Thetan eigen ist und die auf die Materie im physikalischen Universum einwirkt, sie belebt, beweglich macht und verändert. Enturbulieren bedeutet: etwas turbulent (wirbelnd, stürmisch, aufrührerisch) machen, verwirren, aufregen oder durcheinanderbringen.
EXTERIORISATION
Sobald der Auditor den Preclear exteriorisiert hat, werden zahlreiche Probleme bezüglich Exteriorisation auftauchen. Folgende Punkte sind dabei einzuhalten bzw. zu vermeiden:
1. Verlangen Sie von der des Bewusstseins bewussten Einheit nicht, ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Körper zu richten.
2. Verlangen Sie von der Person keinen Nachweis, dass sie tatsächlich exteriorisiert ist.
3. Lassen Sie die neu exteriorisierte Person nicht Dinge entdecken oder suchen, die Zukunft weissagen oder andere unsinnige Kunststücke ausführen.
4. Halten Sie sich noch strenger an den Auditoren-Kodex als vorher.
5. Fahren Sie mit dem Prozess fort, bei dem der Preclear exteriorisierte. Kennt der Auditor diese Regeln, so wird er den Preclear und sich selbst nicht in Schwierigkeiten bringen. Manchmal stellt die Auditing-Anweisung Sei einen Meter hinter deinem Kopf den Auditor vor grössere Probleme, als er mit den ihm verfügbaren Mitteln bewältigen kann. Vielleicht vollführt der Preclear eine zwanghafte Exteriorisation, nimmt Reissaus, lässt den Körper schlaff im Stuhl zusammensinken und gibt von diesem Körper her keinerlei Anzeichen dafür, dass er irgendeine der Anweisungen des Auditors überhaupt hört. Ein Auditor flehte einen solchen Fall einmal eine halbe Stunde lang an, der Preclear möge doch an ihren Ehemann und an ihre Kinder denken und solle um ihrer Freunde willen wieder zurückkommen und weiterleben, doch vermochte er beim Preclear keine Reaktion zu erzielen. Schliesslich sagte der Auditor: Denk an deinen armen Auditor, worauf der Preclear prompt wieder zurückkehrte. Eine weniger extreme Form von zwanghafter Exteriorisation wäre der Fall, dass der Preclear, nachdem er den Körper verlassen hat, flach an der Decke klebt oder in schrecklicher Angst nach oben in Richtung Himmel stürzt (eine Umkehrung der Schwerkraft). Diese Erscheinung ist genauso bestürzend. Wenn ein Preclear Reissaus nimmt oder aufwärts aus seinem Körper hinausfällt�, nachdem ihm der Auditor die Anweisung gegeben hat: Sei einen Meter hinter deinem Kopf, so muss der Auditor lediglich Zweiwegkommunikation mit dem Preclear herstellen. Als Auditor sollte er eigentlich die Tabelle der Einstufung des Menschen sowie das Buch Die Wissenschaft des überlebens gründlich studiert und sehr gut begriffen haben. So würde er nicht den Fehler begehen, einem Preclear unterhalb der Stufe 2,0 auf der Tonskala die Anweisung Sei einen Meter hinter deinem Kopf zu geben, denn auf diesen niedrigeren Stufen der Tonskala wird sich eine Exteriorisation, sofern sie stattfindet, auf zwanghafter oder besessener Ebene abspielen, und der Preclear wird nur darauf bedacht sein, sich davonzumachen. Sollte diese unglückliche und seltsame Erscheinung auftreten, besteht für den Auditor eine weitere mögliche Abhilfe in den folgenden Anweisungen an den Preclear: Greife von dem Punkt aus, wo du dich befindest, nach deinem Körper, Zieh dich vom Körper zurück, Greife nach dem Körper, Zieh dich vom Körper zurück usw., oder mehrmals: Beschliesse abzuhauen, und hau dann ab. Beachten Sie aber, dass solche Situationen nur dann auftreten, wenn es der Auditor versäumt hat, den Preclear vor Beginn des Auditings auf der Tonskala einzustufen. Solche Erscheinungen lassen sich ganz und gar vermeiden, indem man als erstes die sechs grundlegenden Prozesse beim Preclear auditiert und erst danach die Abhilfe für Kommunikation und/oder den Zeit-Prozess (was beides Prozesse sind, die zu einem Clear auf einen Schlag führen), bis der Preclear exteriorisiert; daraufhin fährt man einfach mit demjenigen Prozess fort, der den Preclear exteriorisiert hat. Denken Sie daran, dass ein Preclear in exteriorisiertem Zustand einfach eine des Bewusstseins bewusste Einheit ist, die aus einer Falle herausgeholt wurde; und die des Bewusstseins bewusste Einheit ist noch immer nichts anderes als dieselbe Grundpersönlichkeit, doch erkennt sie jetzt, dass sie aus der Falle heraus ist, und empfindet darüber grosse Befriedigung. Bei einigen sehr tief auf der Tonskala befindlichen Preclears kann man, wenn sie von Exteriorisation sprechen, die sehr amüsante äusserung hören: Ich bin da drüben. Das ist natürlich unmöglich. Ein Individuum ist immer hier. Es ist hier, wo es gerade ist. Weiss der Himmel, was jemand, der behauptet, da drüben zu sein, exteriorisiert haben mag - einen Circuit, ein Mock-up oder etwas ähnliches. Er selbst ist jedenfalls nicht exteriorisiert. Eine weitere mögliche Erscheinung wird als über das ganze Universum verschmiert bezeichnet. Ein Preclear, der über das ganze Universum verschmiert ist, weiss nicht, wo er sich befindet. Indem man ihm viele, viele Male, immer und immer wieder, die Frage stellt: Kannst du eine Stelle finden, wo du nicht bist?, wird sich sein Gebiet schrittweise eingrenzen lassen; wichtig ist dabei, dass er jedesmal die Gewissheit hat; eine solche Stelle gefunden zu haben. Der eigentliche Hintergrund ist, dass der Preclear entfernte Gesichtspunkte1 benutzt hat und diese derart weitverstreut an allen möglichen Orten zurückgelassen hat, dass er glaubt, er sei sonstwo, nur nicht dort, wo er wirklich ist. Zum Thema Exteriorisation muss man vor allem wissen, dass sie auftritt. Auditiert man zunächst die sechs grundlegenden Prozesse, wobei man den Auditoren-Kodex einhält, und daraufhin die beiden Prozesse zum Clear auf einen Schlag, geht man bezüglich Exteriorisation kaum ein Risiko ein; denn sie wird eintreten, wann sie eben eintritt, und die richtige Verhaltensweise besteht für den Auditor darin, mit demselben Prozess fortzufahren, in dessen Verlauf die Exteriorisation erfolgte. Wenn der Preclear erwähnt, dass er exteriorisiert ist, sollte man dies natürlich bestätigen, und man sollte ihm auf jeden Fall die Möglichkeit geben, darüber zu sprechen. Man sollte jedoch den Prozess fortsetzen, der die Exteriorisation hervorrief; eine Ausnahme wäre natürlich dann zulässig, wenn man in der Anwendung von übungen für Exteriorisierte sehr gut ausgebildet ist. Da übungen für Exteriorisierte am ehesten in den Bereich der Lehre gehören, werden sie in dem Buch The Creation of Human Ability (Die Schaffung menschlicher Fähigkeit) ausführlicher behandelt. Dort sind die Schritte von Route l zu finden, die nach einer Exteriorisation angewendet werden sollten. Bei der Schaffung eines Clears, wie sie 1950 unternommen wurde, handelte es sich tatsächlich um dieses Phänomen einer Exteriorisation, die irgendwann auftrat und daraufhin nicht angemessen weiterverfolgt wurde. Niemand machte eine Bemerkung darüber, dass er sich von seinem Körper entfernt hatte, denn die meisten dieser exteriorisierten Personen verfügten in bezug auf ihre eigenen Banken über sehr gute, in bezug auf die unmittelbare Umgebung hingegen über sehr schlechte Sehwahrnehmungen. Mit ein paar zusätzlichen Exteriorisations- übungen wäre jeder dieser Clears plötzlich in der Lage gewesen, den Raum von einem Punkt ausserhalb des Körpers und ohne Hilfe seiner Augen direkt wahrzunehmen. 1950 lautete das Ziel, Clears hervorzubringen. Dieses Ziel gilt auch heute noch. Nun sind wir in der Lage, diesen Zustand stabil zu erreichen und jeden Menschen, den wir auditieren, weitaus fähiger zu machen. Dabei lassen wir uns von dem Grundsatz leiten, dass man sich nicht mit besonderen Fehlern oder Schwierigkeiten befassen soll, sondern Fähigkeiten bekräftigen und direkt auf das Erlangen weiterer und höherer Fähigkeiten hin auditieren muss. Unser Ziel liegt nicht darin, all den schlimmen Dingen dieser Welt Aufmerksamkeit zu schenken, denn diese bestehen lediglich aus den gedanklichen Schöpfungen des einzelnen. Steigern wir vielmehr die Fähigkeit des Individuums, zu erschaffen, zu sein, wahrzunehmen und an allen Dynamiken teilzuhaben. Gelingt uns das, sieht die Welt schon sehr viel besser aus.
FACHWORTVERZEICHNIS
Aberration (lat. aberrare, abirren, fortwandern; lat. ab, weg, fort, und errare, wandern, schweifen): eine Abweichung vom rationalen Denken oder Verhalten. Im wesentlichen bedeutet es, sich zu irren, Fehler zu machen, oder spezifischer, fixe Ideen zu haben, die nicht wahr sind. aberrieren: verursachen, dass etwas von einer geraden Linie abweicht. Das Wort kommt im Grunde aus der Optik. Abhilfe für die Havingness: Name eines Prozesses. Mit Abhilfe meinen wir die Korrektur irgendeines aberrierten (von der Vernunft abgewichenen) Zustandes. Mit Havingness meinen wir Masse oder Objekte. Bei diesem Prozess geht es darum, dass die natürliche Fähigkeit einer Person in Ordnung gebracht wird, Dinge nach Belieben zu erlangen und abzulehnen. Affinität: ist die relative Entfernung und ähnlichkeit der beiden Enden einer Kommunikationslinie. Affinität hat eine Nebenbedeutung in bezug auf Masse. Das Wort selbst impliziert, dass die grösste Affinität, die es geben könnte, darin bestünde, denselben Raum einzunehmen. Das ist im Experiment demonstriert worden. Wo Dinge nicht denselben Raum einnehmen, drückt sich ihre Affinität durch die relative Entfernung und das Ausmass an Duplikation aus. Aktionszyklus: die Abfolge, die eine Aktion durchläuft, wobei die Aktion begonnen, so lange wie erforderlich fortgesetzt und wie geplant abgeschlossen wird. Akzeptierungs-Niveau: das Ausmass der tatsächlichen Bereitschaft einer Person, Leute oder Dinge zu akzeptieren, reguliert und bestimmt durch ihre Betrachtung über die Verfassung oder den Zustand, in welchem diese Leute oder Dinge sein müssen, damit sie imstande ist, sie zu akzeptieren. Allbestimmung: Der Ausdruck Allbestimmung bezeichnet die Bereitschaft, Entscheidungsfreiheit oder Kontrolle auf allen Dynamiken auszuüben.-Die Bereitschaft, zwei oder mehr Kräfte, ob sie nun einander entgegengesetzt sind oder nicht, zu starten, zu verändern und zu stoppen. analytischer Verstand: der bewusste, wahrnehmende Mind (Verstand), welcher denkt, Daten beobachtet, sich an sie erinnert und Probleme löst. Im wesentlichen wäre dies der bewusste Verstand im Gegensatz zum unbewussten Verstand.-Siehe auch Verstand. Ankerpunkte (engl. anchor points): Punkte, die um einen Körper herum in einem Raum verankert sind, der von dem des physikalischen Universums verschieden ist; (allgemein:) die Punkte, die einen Raumbereich abgrenzen. ARC-Dreieck: Es wird ein Dreieck genannt, weil es drei miteinander zusammenhängende Punkte hat: Affinität, Realität und, als wichtigsten, Kommunikation. Ohne Affinität gibt es weder Realität noch Kommunikation. Ohne Realität oder eine gewisse übereinstimmung sind Affinität und Kommunikation nicht vorhanden. Ohne Kommunikation kann es keine Affinität oder Realität geben. Es ist nichts weiter notwendig, als eine Ecke dieses sehr wertvollen Dreiecks der Lehre zu verbessern, um die verbleibenden zwei Ecken zu verbessern. Diejenige Ecke, die man am leichtesten verbessern kann, ist Kommunikation: Verbessert jemand seine Fähigkeit zur Kommunikation, so steigert sich zur gleichen Zeit seine Affinität für andere und für das Leben, und es erweitert gleichermassen den Umfang seiner übereinstimmungen. as-isen: irgend etwas genau so anschauen, wie es ist (engl. as it is), ohne irgendwelche Verzerrungen oder Lügen; im gleichen Augenblick wird es verschwinden und nicht mehr existieren. auditieren: das Anwenden von Prozessen durch einen Auditor. Auditing (lat. audire, zuhören): die Handlung, einem Preclear eine Frage zu stellen (die er verstehen und beantworten kann), eine Antwort auf diese Frage zu erhalten und ihn für diese Antwort zu bestätigen. Auditing beseitigt ungewollte Barrieren, die die natürlichen Fähigkeiten einer Person hemmen, stoppen und einschränken, und steigert schrittweise die Fähigkeiten eines Menschen, so dass er fähiger wird und sein überleben, sein Glück und seine Intelligenz sich enorm steigern.-Verb: auditieren. Auditor: jemand, der in der Anwendung der dianetischen Verfahren (oder Lehre- Verfahren) geschult ist. aufmocken (engl. mock up): sich in der Vorstellung ein Bild von etwas machen. Bank: Jargonbezeichnung für den reaktiven Verstand. Beingness (Seinheit, Daseinsrolle): die Annahme oder Wahl einer Identitätsart (Persönlichkeitsart). Beingness wird von einem selbst angenommen, einem gegeben oder wird erreicht. Beispiele für Beingness wären der eigene Name, der Beruf, den man hat, die körperlichen Merkmale, die Rolle in einem Spiel-jedes einzelne oder alle diese Dinge zusammen könnten die Beingness einer Person genannt werden. Betrachtung: Gedanke, überzeugung, Annahme; Betrachtungen anzustellen ist die höchste Fähigkeit des Lebens, ranghöher als die mechanischen Phänomene von Raum, Energie und Zeit. Bewusstseins bewusste Einheit die des: siehe die des Bewusstseins bewusste Einheit. Circuit (Schaltkreis): ein Teil des reaktiven Verstands einer Person, der so auftritt, als ob er jemand anderer oder etwas anderes wäre als diese Person, und der entweder zu ihr spricht oder aus eigenem Antrieb etwas tut; er kann sogar, wenn er stark genug ist, die Führung einer Person übernehmen, während er arbeitet. Eine Melodie, die einem nicht aus dem Kopf geht, ist ein Beispiel für einen Circuit. Clear: 1. eine Person, die von falschen oder nutzlosen Antworten befreit worden ist, die sie daran gehindert haben, zu leben oder zu denken. 2. Ein Clear ist schlicht und einfach eine des Bewusstseins bewusste Einheit, die weiss, dass sie eine des Bewusstseins bewusste Einheit ist; die willentlich Energie erschaffen kann und die einen analytischen Verstand oder einen reaktiven Verstand handhaben und kontrollieren, auslöschen oder neu erschaffen kann. Clear auf einen Schlag: In der Dianetika haben wir sehr lange Zeit intensiv nach einer Methode für den Clear auf einen Schlag gesucht. Eine solche Methode ist entwickelt worden. Sie funktioniert bei mehr als fünfzig Prozent der gegenwärtigen menschlichen Bevölkerung. Der Clear auf einen Schlag hängt natürlich davon ab, dass man die des Bewusstseins bewusste Einheit in eine Entfernung zu ihren verschiedenen Nebenprodukten bringt und diese Nebenprodukte ihrer Kontrolle unterstellt, so dass sie sich nicht länger mit ihnen verwechselt. Clearing: die Tätigkeit, Leute durch Auditing zu Clears zu machen. Demon-Circuits (Dämonen-Schaltkreise): stark geladene Teile des analytischen Verstands, die der reaktive Verstand weggenommen hat und die ihm nun gehorchen, nachdem sie durch Ladung in getrennte Einheiten abgekapselt worden sind. Dianetika (griech. dianoetikos-durch den Geist oder den Verstand, durch das Denken): Vorgestellt am 9. Mai 1950 mit der Veröffentlichung von Dianetika: Die moderne Wissenschaft der geistigen Gesundheit, einem internationalen Bestseller von , der seine frühen Entdeckungen über den menschlichen Geist enthält, einschliesslich der ersten Isolation der einzigen Ursache menschlicher Aberration und psychosomatischer Krankheiten, und eine stets zuverlässige Technologie zu deren Behebung. die des Bewusstseins bewusste Einheit: Wie schon ihr Name andeutet: die des Bewusstseins bewusste Einheit ist sich dessen bewusst, dass sie Bewusstsein besitzt oder dass sie lebt.-Die des Bewusstseins bewusste Einheit ist selbst Entscheidung, ist selbst Wissen. Sie ist es, die den analytischen Verstand und sein System mit Wissen verschiedenster Art versorgt, damit es auf mechanischer Basis verarbeitet werden kann. Duplikation: eine exakte Kopie. Dynamiken (griech. dynamis, Kraft): Man könnte sagen, dass es im Leben acht Triebkräfte (Antriebe, Impulse) gibt. Wir bezeichnen sie als Dynamiken. Es handelt sich um Motive oder Motivationen. Die Erste Dynamik ist der Drang zum Dasein als man selbst. Die Zweite Dynamik ist der Drang zum Dasein als eine sexuelle Unternehmung oder eine Unternehmung in bezug auf zwei Geschlechter. Diese Dynamik besteht eigentlich aus zwei Teilbereichen: a) dem eigentlichen Geschlechtsakt, b) der Familieneinheit einschliesslich des Aufziehens von Kindern. Die Dritte Dynamik ist der Drang zum Dasein in Gruppen von Individuen. Die Vierte Dynamik ist der Drang zum Dasein als Menschheit. Die Fünfte Dynamik ist der Drang zum Dasein des ganzen organischen Lebens. Darunter fällt alles Lebendige, sowohl in der Tier- als auch in der Pflanzenwelt. Die Sechste Dynamik ist der Drang zum Dasein als das physikalische Universum. Die Siebte Dynamik ist der Drang zum Dasein als geistiges Wesen oder von geistigen Wesen. Die Achte Dynamik ist der Drang zum Dasein als Unendlichkeit. Diese wird auch als das Höchste Wesen identifiziert. einsamer Wolf: jemand, der keine Wirkung auf sich selbst zulassen kann und totale Wirkung auf alle anderen und alles andere ausüben muss. Das ist die Kategorie des einsamen Wolfes. Eine solche Person kann niemals auf der Basis eines Teams kommunizieren. E-Meter (aElektrometer): ein elektronisches Instrument, um den geistigen Zustand und die Veränderung des Zustandes von Individuen zu messen; es dient als Hilfe für Präzision und Geschwindigkeit beim Auditing. Das aMeter ist nicht zur Diagnose, Behandlung oder Vorbeugung irgendwelcher Krankheiten bestimmt oder darin wirksam. Engramm: Eine spezielle Art Faksimile war das Engramm. Von anderen geistigen Bildern unterschied es sich dadurch, dass zu seinem Inhalt Bewusstlosigkeit und körperlicher Schmerz gehören. Die Definition eines Engramms lautet: ein Bild eines Augenblicks von Schmerz und Bewusstlosigkeit. entfernter Gesichtspunkt: Ein entfernter Gesichtspunkt ist ein Gesichtspunkt ohne die Betrachtung des Thetans, dass er selbst sich an diesem Punkt befindet. Der Thetan kann jede beliebige Anzahl von entfernten Gesichtspunkten haben.-Siehe auch Gesichtspunkt. Entheta: bedeutet enturbuliertes Theta.-Theta ist Energie, die dem Leben oder einem Thetan eigen ist und die auf die Materie im physikalischen Universum einwirkt, sie belebt, beweglich macht und verändert. Enturbulieren bedeutet: etwas turbulent (wirbelnd, stürmisch, aufrührerisch) machen, verwirren, aufregen oder durcheinanderbringen. Entitäten (engl. entities, eigenständige Einheiten, Wesenheiten, von spätlat. ens, Genitiv entis, Ding, Seiendes): Der PC hat verschiedene Teile des Körpers abgeteilt, für die er keine Verantwortung mehr übernimmt. Sie erwecken den Anschein, Individuen zu sein, die gegen ihn arbeiten. Es handelt sich im Grunde um Demon-Circuits, doch sind es die Dinge, die die Circuits produzieren; sie halten Faksimiles fest und sind nicht selbst Faksimiles. Jedes davon hält zahlreiche Faksimiles fest; sie beliefern den Preclear mit diesen Faksimiles. Der Preclear sagt, er sei dafür nicht verantwortlich.-Das Wort Entität bezeichnet einfach einen Bereich des Körpers, der einen unabhängigen Kommunikationspunkt besitzt. Exteriorisation: die Handlung, sich mit oder ohne volle Wahrnehmung aus dem Körper hinauszubewegen. Faksimile: Die Bilder, die im reaktiven Verstand enthalten sind, werden jetzt als Faksimiles bezeichnet, denn sie sind nicht mehr und nicht weniger als Bilder, ähnlich Fotografien, die vom Universum, wie es um die Person herum vorhanden ist, gemacht werden und von der Person aufbewahrt werden. flat (engl. flach): (in bezug auf eine Kommunikationsverzögerung) der Punkt, an dem die Auditing-Frage oder -Anweisung keine Veränderung der Kommunikationsverzögerung mehr erzeugt. Eine Kommunikationsverzögerung ist flat, wenn sie beständig ist. (Jemand hat vielleicht gewohnheitsmässig eine Verzögerung von zehn Sekunden; er sagt vielleicht alles erst nach einer zehn Sekunden langen Pause.) Flow (engl. für Strömung, Fliessen): die Voranbewegung von Partikeln, Impulsen oder Wellen von Punkt A nach Punkt B. In den Begriff eines Flows ist mit eingeschlossen, dass er einigermassen in eine bestimmte Richtung geht. Fremdbestimmung: bedeutet einfach, dass etwas anderes einem Befehle oder Anweisungen gibt. Vom physikalischen Universum gemacht wurde. Wir nennen ein geistiges Eindrucksbild ein Mock-up, wenn es vom Thetan oder für ihn erschaffen wurde und keine Fotografie des physikalischen Universums ist. Wir nennen ein geistiges Eindrucksbild eine Halluzination oder richtiger einen Automatismus (etwas Unkontrolliertes), wenn es von einem anderen erschaffen und von einem selbst gesehen wird. Gesichtspunkt (engl. viewpoint): ein Punkt des Bewusstseins, von dem aus man wahrnehmen kann. Gradient: ein graduelles oder stufenweises Herangehen an etwas. Gradientenskala: eine stufenweise ansteigende Skala. Gruppenprozessing: die Anwendung gewöhnlich bereits systematisch vereinheitlichter Auditing-Techniken an ganzen Gruppen von Kindern oder Erwachsenen; der Gruppen- Auditor stellt oder setzt sich dazu vor die Gruppe hin oder gibt ihr die Auditing- Anweisungen über ein Lautsprechersystem. Havingness: die Vorstellung, zum Hingreifen fähig zu sein oder nicht am Hingreifen gehindert zu sein; das Gefühl, dass man etwas als Eigentum hat oder besitzt. Inflow (engl. in, herein, und flow, fliessen): hereinkommende Kommunikation oder die Handlung, Kommunikation hereinkommen zu lassen. Interiorisation: bedeutet, zu fest in etwas hineinzugehen und zu fest ein Teil davon zu werden. Es bedeutet nicht einfach, in seinen Kopf hineinzugehen. interiorisiert: Eigenschaftswort zu Interiorisation. klären: das Leben eines Individuums von allem körperlichen Schmerz und aller schmerzhaften Emotion befreien (gemäss der Definition in Buch Eins, Dianetika: Die moderne Wissenschaft der geistigen Gesundheit); allgemein: jemanden durch Auditing zu dem Zustand Clear hinführen. Kommunikation: ist der Austausch von Ideen oder Partikeln zwischen zwei Punkten. Präziser formuliert, ist die Definition von Kommunikation: Ursache, Entfernung, Wirkung, mit Absicht und Aufmerksamkeit und-am Wirkungspunkt-einer Duplikation dessen, was vom Ursachepunkt ausgesendet wird. Kommunikationsverzögerung: die Länge der Zeit, die zwischen dem Stellen einer Frage und dem Erhalten einer direkten Antwort auf diese Frage verstreicht, ungeachtet dessen, was in der Zwischenzeit vor sich geht. konfrontieren (lat. con, zusammen mit, frons, Stirn; daher confrontare: Stirn gegen Stirn stellen, gegenüberstellen): einer Sache ins Auge sehen, ohne zurückzuschrecken oder auszuweichen. Ladung: 1. die gespeicherten Energiemengen auf dem Time-Track. 2. schädliche Energie oder Kraft, die im reaktiven Verstand angehäuft und gespeichert ist. Sie resultiert aus den Konflikten und unangenehmen Erlebnissen, die eine Person gehabt hat. Auditieren entlädt diese Ladung, so dass sie nicht mehr da ist und den Menschen nicht mehr beeinflussen kann. Leben: ein Statik, das jedoch die Macht besitzt, Materie, Energie und Raum und möglicherweise sogar Zeit zu kontrollieren, zu beleben, beweglich zu machen, zu organisieren und zu vernichten. Lock: ein analytischer Augenblick, in welchem die Wahrnehmungseindrücke eines Engramms; angenähert werden, wodurch das Engramm restimuliert (in Gang gebracht) wird, wobei die gegenwärtigen Wahrnehmungseindrücke vom reaktiven Verstand fälschlicherweise so interpretiert werden, dass derselbe Umstand, der schon einmal zuvor körperlichen Schmerz erzeugt hat, jetzt wiederum vorliege. Materie: eine Gruppe von Energiepartikeln, die in einem relativ stabilen Verhältnis zueinander lokalisiert sind. MEST: Wir haben ein Wort für mechanische Dinge, das aus den Anfangsbuchstaben der englischen Wörter für Materie, Energie, Raum und Zeit (matter, energy, space, time) zusammengesetzt ist, und dieses Wort ist MEST. Unter MEST verstehen wir alle Anordnungen von Energie, welcher Art auch immer, in Raum oder Räumen, ganz gleich, ob sie nun in flüssiger Form oder in Form von Gegenständen existieren. Wir gehen nicht davon aus, dass Leben eine Energie hat; jegliche Energie, selbst wenn sie direkt von Leben erzeugt wird, fällt somit unter die quantitative Bezeichnung MEST. Mind: Der Verstand wird in der Dianetika als eine Art Computer verstanden, dessen Zweck darin besteht, Probleme in bezug auf überleben aufzustellen und zu lösen und die Anstrengungen des Organismus gemäss diesen Lösungen zu lenken. Der Verstand umfasst die angesammelten Aufzeichnungen der Gedanken, Schlussfolgerungen, Entscheidungen, Beobachtungen und Wahrnehmungen einer Person aus ihrem gesamten Dasein. (Aussprache: maind). Mock-up: 1. Ein Mock-up ist mehr als nur ein geistiges Bild; es ist ein selbsterschaffenes Objekt, das eigenständig besteht oder irgendein Objekt im MEST-Universum symbolisiert. Es ist ein Ding, das man sein kann. 2. Wir nennen ein geistiges Eindrucksbild ein Mock-up, wenn es vom Thetan oder für ihn erschaffen wurde und keine Fotografie des physikalischen Universums ist. Nachahmungs-Techniken (engl. Mimicry): nichtverbale Techniken, bei denen der Auditor den Preclear nachahmt und den Preclear veranlasst, ihn nachzuahmen. Null: etwas, das keine Masse und keine Wellenlänge hat, das keine Position im Raum einnimmt und das keine Position in der Zeit und keine Beziehung zur Zeit hat. objektiver Prozess: Gegenteil von subjektiver Prozess (siehe dort). öffnungsverfahren durch 8-C: Name eines Prozesses, dessen Grundtheorie darin besteht, Kommunikation mit dem physikalischen Universum herzustellen und abzubrechen. Sobald jemand entdeckt, dass er Kommunikation mit Wänden und Gegenständen herstellen und abbrechen kann, wird man feststellen, dass er auch verschiedene Teile seiner Engrammbank loslassen kann. öffnungsverfahren durch Duplikation (engl. Opening Procedure by Duplication, Abk. Op Pro by Dup): Name eines Prozesses. Der Preclear wird veranlasst, zwei unterschiedliche Gegenstände zu untersuchen, mit ihnen zu kommunizieren und sie zu besitzen. Diese Gegenstände werden, ein paar Schritte voneinander entfernt, in einer Höhe plaziert, die es dem Preclear ermöglicht, sie zu nehmen, ohne sich vorbeugen zu müssen, und so weit auseinander, dass er zwischen ihnen ein paar Schritte gehen muss. Operierender Thetan: ein Thetan exterior, der einen Körper haben kann, aber nicht haben muss, um über Denken, Leben, Materie, Energie, Raum und Zeit Kontrolle auszuüben oder effektiv darauf einzuwirken; eine Person, die völlig unabhängig von ihrem Körper operieren könnte, ob sie nun einen hat oder nicht. Sie ist jetzt sie selbst und vom Universum um sie herum nicht abhängig. (Mit operierend meinen wir fähig, zu handeln und Dinge wirksam zu kontrollieren.)-Abk.: OT. Outflow (engl. out, hinaus, und flow, fliessen): hinausgehende Kommunikation oder die Handlung, Kommunikation hinausgehen zu lassen. physikalisches Universum: das Universum aus Materie, Energie, Raum und Zeit. postulieren: ursächlich denken; beschliessen, entscheiden; eine selbsterschaffene Wahrheit aufstellen. Preclear: ein Preclear ist eine Person auf dem Weg zum Clear. Prozess: eine Reihe von Fragen, die einer Person von einem Auditor gestellt werden, um ihr zu helfen, mehr über sich selbst oder das Leben herauszufinden. Prozessing: genannt Auditing, wobei der Auditor zuhört und Anweisungen gibt. Der Auditor und der Preclear sind zusammen im Freien oder an einem ruhigen Ort, wo sie nicht gestört werden und keinerlei unterbrechenden Einflüssen ausgesetzt sind. Der Zweck des Auditors ist, dem Preclear bestimmte exakte Anweisungen zu geben, die der Preclear befolgen und ausführen kann. Das Ziel des Auditors ist, die Fähigkeit des Preclears zu steigern. Der Auditoren- Kodex ist der die allgemeine Aktivität des Auditings bestimmende Satz von Regeln. Q und A (von engl. question and answer, Frage und Antwort): 1. Dieser Ausdruck wird in dem Sinne verwendet, dass man keine Antwort auf seine Frage erhielt oder keine Befolgung einer Anweisung erreichte, sondern etwas anderes akzeptierte. 2. das Versäumnis, einen Aktionszyklus bei einem Preclear abzuschliessen. Wenn ein Auditor mit einem Prozess beginnt, ihn gerade erst in Gang bringt und dann, weil der Preclear eine plötzliche Erkenntnis hat, auf eine andere Idee kommt, die Erkenntnis aufgreift und vom ursprünglichen Prozess abgeht, so betreibt dieser Auditor Q und A. reaktiver Verstand: Dieser Verstand wurde als ein Reiz-Reaktions-Verstand beschrieben, dessen Aktionen und Reaktionen von äusserer Lenkung abhängig sind. Der reaktive Verstand wurde als eine Sammlung von Aufzeichnungen betrachtet, in Form von Bildern, die so angeordnet sind, dass sie ein komplettes Erfahrungsmuster ergeben; einfach durch dieses Muster war es ihm möglich, Auswertungen in bezug auf das Verhalten oder das Auftreten des Individuums anzustellen. Realität: ist das Ausmass an übereinstimmung, das von zwei Enden einer Kommunikationslinie erreicht wird. Im wesentlichen ist es das Ausmass an Duplikation, die zwischen Ursache und Wirkung zustande kommt. Das, was real ist, ist einfach deshalb real, weil man darüber übereinstimmt. Aus keinem anderen Grund. Restimulation: Hier wird ein Faksimile durch die Umgebung reaktiviert und kommt dann gegen den Körper oder die des Bewusstseins bewusste Einheit der Person zur Einwirkung. Das ist ein sehr einfaches System von Reiz und Reaktion. Restimulatoren: diejenigen Dinge in der Umwelt eines Individuums, die dem Inhalt eines Engramms annähernd entsprechen. Ridge: feste Anhäufung alter, nicht aktiver Energie, die in Raum und Zeit schwebt. Ein Ridge wird von entgegengesetzten Energieströmungen erzeugt, die aufeinanderprallen, und bleibt noch lange bestehen, nachdem die Energieströmungen aufgehört haben. Tologie (lat. scire, wissen, plus griech. logos, Lehre: wissen, wie man weiss oder die Lehre von der Weisheit): eine religiöse Philosophie und Technologie, die von Ron entdeckt, entwickelt und organisiert wurde. Die Tologie befasst sich mit dem Leben in seiner Gesamtheit; ihre Technologie beschäftigt sich mit dem Erreichen von Daseinszuständen oberhalb der Ebene, auf der sich der Mensch befindet, und bahnt den Weg zu ihnen mit Hilfe einer sicheren und zuverlässigen Brücke, die in eine Zukunft hinein führt, in der die Wesen freier und fähiger sind. Selbst-Auditing: Selbst-Auditing bedeutet natürlich Begriffe oder Prozesse an sich selbst zu auditieren. Der Grund dafür liegt darin, dass man infolge seiner Fehlschläge bei anderen befürchtet, man könnte seine Fähigkeit verlieren, Kontrolle über die eigenen Engramme, Faksimiles, Gedanken und Vorstellungen auszuüben; man versucht sie nun durch Auditing zu kontrollieren. Man braucht sich jedoch nicht selbst zu auditieren, um Kontrolle über die eigene Maschinerie auszuüben. Selbstbestimmung: Darunter wurde im wesentlichen verstanden, dass die des Bewusstseins bewusste Einheit Kontrolle über das ausübt, was sie als ihre Identität betrachtet. Sitzung (auch Auditing-Sitzung oder -Session genannt): ein Zeitraum, in dem ein Auditor und ein Preclear sich an einem ruhigen Ort befinden, wo man sie nicht stören wird. Der Auditor stellt dem Preclear eine Reihe von Fragen, um ihm zu helfen, mehr über sich oder das Leben herauszufinden. Somatik (griech. soma, Körper): bedeutet im wesentlichen jede beliebige körperliche Empfindung, Krankheit, Schmerz oder Unbehagen; besonders diejenigen, die aus dem reaktiven Verstand stammen.
Statik:
1. ein tatsächliches Etwas ohne Masse, ohne Wellenlänge, ohne Position im Raum und ohne Bezug zur Zeit-jedoch mit der Fähigkeit begabt, Masse oder Energie zu erschaffen oder zu zerstören, eine Position für sich selbst zu bestimmen sowie Raum zu erschaffen und Zeit neu in Bezug zu setzen.
2. ein Statik hat keine Bewegung, hat keine Weite, Länge, Breite oder Tiefe; wird nicht durch ein Gleichgewicht von Kräften in der Schwebe gehalten; hat keine Masse; enthält keine Wellenlängen; hat keine Position in Zeit oder Raum. Straightwire (Gerader Draht): eine Technik der direkten Erinnerung; in dem Sinne, dass ein Draht zwischen der Gegenwart und einem Geschehnis in der Vergangenheit gespannt wird, und zwar direkt und ohne Umwege. subjektiver Prozess: ein Prozess, der sich an das eigene Universum des Preclears richtet, an seine Mock-ups und seine eigenen Gedanken und Betrachtungen. Objektive Prozesse hingegen befassen sich mit körperlichen Bewegungen und dem Beobachten und Berühren von Gegenständen im Auditing-Zimmer. Symbole: Ein Symbol ist etwas, das Masse (engl. mass), Bedeutung, (engl. meaning) und Beweglichkeit (engl. mobility) hat - 3M. Das ist die technische Definition eines Symbols. Technologie: die Methoden der Anwendung einer Kunst oder Wissenschaft im Gegensatz zu blossem Wissen über die Kunst oder Wissenschaft selbst. Terminal: 1. irgend etwas, was in einem Kommunikationssystem verwendet wird; etwas, das Masse enthält. Etwas mit Masse, Bedeutung, Beweglichkeit. Alles, was eine Mitteilung empfangen, weiterleiten oder aussenden kann. 2. jede Masse, die in irgendeinem Kommunikationssystem in einer festgelegten Position verwendet wird (z.B. ein Mensch oder ein Posten).