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Das Markus-Evangelium beginnt direkt mit dem Wirken Jesu, seine Geburt und Jugend überliefert Markus nicht. Im Zentrum des Evangeliums stehen die Erzählungen vom Tod und der Auferstehung Christi und ein Großteil der Schrift widmet sich dem Leidensweg von Jesus, der so genannten Passion.
 📚 Das Markus Evangelium (Mk)
Die altkirchliche Tradition schreibt das zweite Evangelium Johannes Markus (Apg 12,12) zu. Nach Papias soll Markus Dolmetscher des Petrus gewesen sein und das von diesem verkündigte Evangelium aufgeschrieben haben. Da die Autorisierung des Evangeliums durch den Apostel nur indirekt erfolgt, war die Namenstradition Papias wohl schon vorgegeben. Anlass für die Verbindung mit Petrus könnte 1Petr 5,13 gewesen sein.
Das Evangelium selbst lässt kein besonderes Interesse an Petrus erkennen. Seine Rolle als Sprecher des Zwölferkreises ist traditionell. Das beweist die parallele Darstellung im Joh. Man muss daher davon ausgehen, dass das Evangelium von einem uns sonst unbekannten Christen verfasst worden ist, der möglicherweise tatsächlich Markus hieß.
 📚 Die Adressaten
Die Abfassung des Evangeliums wird in der altkirchlichen Tradition in Rom lokalisiert. Dieser Entstehungsort wird aufgrund der zahlreichen Latinismen (z.B. 4,21 modius; 5,9.15 legio) auch von einer Reihe von Exegeten angenommen. Dagegen spricht, dass im Mk kein spezifischer Bezug zu den Problemen der stadtrömischen Gemeinden erkennbar ist und die Latinismen allesamt aus den Bereichen Militär und Wirtschaft stammen, also ebenfalls nicht zwingend auf das Zentrum des Reiches deuten.
Vermutlich ist das Evangelium in Syrien verfasst worden. Diese These erklärt am besten die Bezeichnung des Sees Gennesaret als "Meer", die sowohl geographische Nähe zum entsprechenden Gewässer als auch Ferne zu einem wirklichen Meer voraussetzt. Die geographischen Merkwürdigkeiten in 5,1ff. (Gerasa am See Gennesaret) und 7,31 (von Tyrus über Sidon zum Galiläischen Meer mitten in der Dekapolis) könnten ebenso aus der syrischen Lokalperspektive und dem Bemühen, Jesus und das Wohngebiet der Adressaten in Verbindung zu bringen, erklärlich sein.
Abfassungszeit und -situation
Die synoptische Apokalypse in Kap.13 lässt vermuten, dass das Mk in den turbulenten Zeiten kurz nach der Eroberung Jerusalems durch die Römer im Jüdischen Krieg (August 70) entstanden ist. Der Verfasser steht noch unter dem Eindruck der Kriegsereignisse und ist offensichtlich bemüht, aufkeimende apokalyptische Erwartungen und Befürchtungen zu dämpfen. Die Gemeinde soll in den Verfolgungen gestärkt werden, die im und nach dem jüdischen Krieg gerade in Syrien auch alle die Gruppen trafen, die dem Judentum nahestanden.
Für die Gemeinde, für die der Autor des Mk schreibt, ist die jüdische Tora nicht mehr als Kultgesetz, sondern nur noch als ethische Weisung relevant (vgl. 7,1-23). Es ist daher sicher kein Zufall, dass das Doppelgebot der Liebe sowohl den Höhepunkt als auch das Ziel der Auseinandersetzungen und Gespräche Jesu mit den Repräsentanten des Judentums über die Tora bildet (12,28-34). Dabei versteht der Verfasser das Gebot als allgemeines Prinzip, das durch das jeweilige Handeln konkret gefüllt werden muss.
Allem Anschein nach betrieb die angesprochene Gemeinde selbst Mission unter den Heiden, denn die Wirksamkeit Jesu schließt nichtjüdisches Gebiet ausdrücklich mit ein (7,24-37; vgl. 5,1-20) und die Verkündigung des Evangeliums unter allen Völkern gilt als Vorbedingung der Parusie (13,10). Schließlich ist es ausgerechnet ein Heide, der römische Centurio unter dem Kreuz, der auf der Erzählebene als erster Mensch das Bekenntnis zu Jesus als dem Sohn Gottes spricht (15,39).
 📚 Gliederungsprinzipien
Im Mk sind mehrere Gliederungs- und Ordnungsprinzipien erkennbar. Zum einen stellt der Evangelist inhaltlich oder formal ähnliches Material zusammen (z.B.: Gleichnisse [4,2-34]; Wundergeschichten [4,35-5,43]; Streitgespräche [2,1-3,6]). Zum anderen gliedert er sein Werk nach geographischen Gesichtspunkten. Entsprechende Notizen bilden den Rahmen für größere Einheiten und verbinden die Perikopen untereinander. Die Erzählungen über die Wirksamkeit Jesu in Galiläa rahmen die über das Wirken unter den Heiden.
Dabei ist zu beachten, dass geographische Angaben im Mk häufig eine inhaltliche Komponente haben. So ist Galiläa der Ort, an dem die Wunder und die Offenbarung geschehen (vgl. 16,7). Jerusalem dagegen ist der Ort, an dem Jesus abgelehnt und getötet wird (einziges Wunder ist die Verfluchung des Feigenbaums 11,12-14.20f.).
 📚 Jesu Wirken in Galiläa und unter den Heiden
Mit der Überschrift (1,1) beschreibt Markus das Anliegen und den Inhalt seines Werkes. Er will von der Verkündigung Jesu Christi berichten und zugleich Jesus Christus, den Sohn Gottes, verkündigen (die griechische Formulierung schließt beides ein).
Der Täufer tritt als Vorläufer und Vorbereiter Jesu auf (1,2-13). In der Taufe proklamiert die Gottesstimme die Gottessohnschaft Jesu (1,11; Anknüpfung an Jes 42,1; Ps 2,7). "Sohn Gottes" ist für den Evangelisten ein besonders wichtiger christologischer Titel. Er begegnet dreimal an prominenter Stelle – bei der Taufe Jesu, in der Verklärungsgeschichte (9,7) und als Bekenntnis des Centurio unter dem Kreuz (15,39). Damit umfasst der Evangelist in diesem Titel den gesamten Weg Jesu, der im Mk ganz auf das Kreuz ausgerichtet ist.
Am Beginn der Wirksamkeit Jesu in Galiläa (1,14-45) fasst Markus die Verkündigung Jesu in einem programmatischen Summarium zusammen (1,15). Über ihren Erfolg berichtet er nach dem kurzen Abschnitt über die Berufung der ersten Jünger.
Jesu Lehre (1,22) und die Dämonenaustreibung (1,27) rufen das Erstaunen der Synagogenbesucher über die offensichtliche Vollmacht Jesu hervor. Damit benennt der Evangelist ein entscheidendes Thema der ersten Kapitel (vgl. 2,10.28). In den Wundergeschichten begegnen bereits wesentliche Elemente der sogenannten mk "Geheimnistheorie". Nur die Dämonen erkennen bzw. kennen Jesus (1,24.34; vgl. 3,11), aber Jesus gebietet ihnen Schweigen (1,25.34; vgl. 3,12). Am Ende des Abschnitts verbietet Jesus erstmalig einem Geheilten, von seiner Heilung zu berichten (1,44). Das Verbot wird aber sofort durchbrochen (1,45).
Die Streitgespräche (2,1-3,6) knüpfen an das Vollmachtsthema an (2,10). Danach gewinnt die Auseinandersetzung zunehmend an Schärfe (Konflikt um das zentrale Sabbatgebot) und strebt auf den Höhepunkt in 3,6 zu. Bereits jetzt beschließen nach der Darstellung des Mk die Pharisäer und Anhänger des Herodes den Tod Jesu. Damit ist für den Leser das Kreuz bei der weiteren Lektüre ständig präsent.
Auch die Jünger sind wie Jesus zum Verkündigen und Austreiben der Dämonen berufen (3,14f). Potentiell sind sie damit den gleichen Vorwürfen ausgesetzt wie er: Seine Verwandten halten ihn für verrückt (3,21) und seine Gegner erheben den Vorwurf, er treibe mit Beelzebul die Dämonen aus (3,22). Gegen diesen Vorwurf wehrt sich Jesus mit Vergleichen aus öffentlicher und privater Sphäre und dem Gegenvorwurf der Blasphemie. Nur wer den Willen Gottes tut, gehört zur Familie Jesu (3,7-35).
Die Gleichnisrede (4,1-34) reflektiert zunächst das Thema des Hörens (Gleichnis vom Sämann, "Parabeltheorie", Deutung des Gleichnisses) und redet dann vom Wesen des Gottesreiches. Die Gleichnisse sind als Rätselrede verstanden. Jesus redet in Gleichnissen, damit (diff. Mt) "die draußen" verstockt werden. Den Jüngern wird das "Geheimnis des Gottesreiches" zuteil, aber sie bedürfen der Belehrung Jesu (4,11.34).
Die folgenden Wundergeschichten (4,35-5,43) demonstrieren erneut die Vollmacht Jesu. Wieder begegnen die schon bekannten literarischen Mittel: Schweigegebot (5,43), Kenntnis der Dämonen (5,7). Daneben ist zum ersten Mal deutlich vom Unverständnis der Jünger die Rede (4,40f). Wie schon in 2,5 spielt der Glaube der dann Geheilten in den Wundern eine wichtige Rolle (5,34; beachte dazu auch die im Mk noch folgenden Wundergeschichten). Die Geschichte von der Heilung des besessenen Geraseners führt Jesus auf heidnisches Gebiet (Dekapolisø). Dadurch wird auch hier die Botschaft von ihm ausgebreitet (5,20).
In Kap.6 berichtet der Evangelist von dem Unverständnis und der Ablehnung, die Jesus erfährt. Am Ende wird angesichts der Reaktion der Jünger auf den Seewandel Jesu konstatiert, dass auch sie verstockt sind (6,52; Steigerung des Jüngerunverständnisses).
Das Essen der Jünger mit unreinen Händen provoziert die Auseinandersetzung zwischen Jesus und den Pharisäern über die Frage von rein und unrein (im kultischen Sinne). Jesus lehnt die "Überlieferung der Menschen" ab und betont den Vorrang des göttlichen Wortes. Das Logion 7,15 mit der anschließenden Jüngerbelehrung deutet die Reinheitsgebote auf das ethische Verhalten. Konsequent schließt Markus drei Perikopen an, die von der Wirksamkeit Jesu auf heidnischem Gebiet berichten. Hier wie in Galiläa ist er derjenige, der zum wunderbaren Mahl einlädt (Speisung der 4000; 8,1-9par 6,35-44), das Abglanz des endzeitlichen Freudenmahles ist (7,1-8,9).
Die Pharisäer aber fordern ein Zeichen von ihm, weshalb er die Jünger vor ihnen warnt. Sie aber sind immer noch ohne Verständnis (8,17f; vgl. 8,21). Sicher nicht zufällig folgt eine Blindenheilung (8,10-26).
 📚 Jüngerbelehrung über die Leidensnachfolge
Das stellvertretend für die Jünger von Petrus gesprochene Messiasbekenntnis (8,29) scheint das Missverständnis der Jünger zunächst zu beenden (beachte das Schweigegebot 8,30). Die Reaktion auf die erste Leidensankündigung zeigt aber sogleich, dass ihnen das wahre Wesen Jesu immer noch verborgen geblieben ist. Jesus ist nach göttlichem Willen (8,31; δεὶ/dei – "es ist notwendig, muss" bezeichnet die Entsprechung zum göttlichen [Heils-]plan; vgl. Apk 1,1) der leidende Menschensohn und Nachfolge Jesu ist Leidensnachfolge (8,27-9,1).
In der Verklärungsgeschichte wird Jesus deshalb vor den ausgewählten Jüngern als der Gottessohn proklamiert (9,7; vgl. 1,11 und das zu dieser Stelle Gesagte). Die Geschichte von der Heilung des epileptischen Knaben macht das Versagen der Jünger zum Thema. Ihnen gilt der Ausruf Jesu (9,19), dass sie ein ungläubiges Geschlecht seien. Dagegen setzt der Evangelist: "Alles kann, wer glaubt!" (9,23; vgl. die Reaktion des Vaters). 9,28f versucht diese grundsätzlichen Aussagen auf die Gemeindepraxis hin zu konkretisieren (9,2-29).
Die 2.Leidensankündigung eröffnet eine Reihe von Jüngerbelehrungen: Rangstreit unter den Jüngern, Umgang mit fremden Exorzisten, Warnung vor Verführung und Mahnung zur Einigkeit. Der Evangelist reflektiert hier Gemeindeprobleme. Diese stehen offenbar auch bei den folgenden Perikopen im Hintergrund, obwohl es sich in 10,2-12 auf der Erzählebene um ein Streitgespräch mit den Pharisäern handelt.
Die 3.Leidensankündigung und die mit ihr verbundene Jüngerbelehrung verknüpfen erneut den Leidensweg des Messias und das Geschick der Jünger. Er gibt sein Leben "als Lösegeld für viele" (10,45; Semitismus: = alle). Sie gehen den Weg der Leidensnachfolge, der keine Ansprüche auf Lohn hat.
Die abschließende Blindenheilung bildet mit 8,22-26 einen Rahmen und leitet durch die Anrede "Sohn Davids" (10,48) zum 3.Hauptteil über.
Jesu Wirken in Jerusalem
Der Einzug Jesu in Jerusalem wird von der begleitenden Volksmenge als Kommen des Davidreiches gefeiert. In der Tempelreinigung zeigt der Evangelist, wie das zu verstehen ist: der Tempel soll "ein Haus des Gebetes für alle Völker sein" (11,17). Die Verfluchung des Feigenbaumes interpretiert er folgerichtig als Belehrung über die Macht des Gebetes (11,1-25).
Das Auftreten Jesu provoziert die Frage der Repräsentanten des Volkes nach seiner Vollmacht. Jesus wendet die Frage gegen die Frager indem er sie auf ihr Verhalten gegen die Gesandten Gottes anspricht (Verhältnis zum Täufer, Gleichnis von den bösen Winzern). Aus der Sicht des Evangelisten bildet die Ablehnung und Verfolgung Jesu den negativen Höhepunkt einer langen Geschichte der Ablehnung der Boten Gottes (11,27-12,12).
Die folgenden Perikopen haben zentrale Fragen jüdischer Frömmigkeit zum Thema: Verhältnis zur fremden staatlichen Obrigkeit, Auferstehung der Toten, Frage nach dem wichtigsten Gebot und Frage nach dem Messias. Der Evangelist beschreibt auf diese Weise Grundpositionen der Christen. Am Ende ist Jesus Souverän der Szene und wendet sich gegen die als vordergründig geschilderte Frömmigkeit der Schriftgelehrten. Dagegen wird die Gebebereitschaft der armen Witwe als Kontrast geschildert (12,13-44).
Die Rede von den letzten Dingen (13,1-37) schließt die Lehre Jesu ab. Sie wird ausdrücklich als exklusive Jüngerbelehrung verstanden (13,3). Die Rede warnt vor der Irreführung durch Pseudochristusse und Pseudopropheten, der Missdeutung kriegerischer Ereignisse als Zeichen der Endzeit und bereitet auf Verfolgungen der Christen vor. Am Ende stehen die Ankündigung des Kommens des Menschensohns und seiner Engel als wahres Zeichen der Endzeit und die Mahnung zur Wachsamkeit.
 📚 Die Passionsgeschichte
Die Passionsgeschichte ist weithin von den alttestamentlichen Leidenspsalmen her gedeutet und erzählt. Eine besondere Rolle spielt dabei Ps 22, dessen Beginn als Schrei Jesu am Kreuz zitiert wird (15,34). Die einzelnen Ereignisse sind durch ein Tageschema (14,1.12; vgl. 15,42 16,1) und am letzten Tag durch ein Stundenschema (15,1.25.33.34f.) miteinander verknüpft.
Der Bericht über das letzte Mahl Jesu mit seinen Jüngern bietet bei der Überlieferung der Abendmahlsworte einige wichtige Nuancen zu 1Kor 11,23-25. So fehlt im Brotwort das "für euch" aus 1Kor 11,24.
 📚 Der Schluss des Markus Evangeliums
Der Schluss des Mk bildet ein besonderes Problem. Mt und Lk kennen Mk nur bis 16,8. Auch die besten griechischen Handschriften des Neuen Testaments enden mit diesem Vers. Bei näherem Hinsehen zeigt sich, dass die in Mk 16,9-20 berichteten Ostergeschichten eine Kompilation aus den Ostergeschichten der anderen Evangelien darstellen, also später angefügt worden sind.
Es ist in der Forschung umstritten, ob Mk ursprünglich mit 16,8 geendet hat, da das Nichtweiterverbreiten der Osterbotschaft durch die Frauen zumindest einen anstößigen Schluss bildet. Andererseits steht dieser Markusschluss in der Kontinuität der "Geheimnistheorie" und verstärkt noch einmal die Konzentration auf das Kreuz. Mit dem Bekenntnis des Centurio (15,39) und dem Verweis auf die Auferstehung (14,28; 16,6), die in der Verklärung bereits vorweggenommen wurde (9,9), ist für den Evangelisten bereits alles gesagt. Ostergeschichten, die er offensichtlich kennt (16,7), könnten dem nichts mehr hinzufügen. Zugleich sind das Schweigen und die Furcht der Frauen aber auch als eine letzte Mahnung an die Leser zu verstehen, Jesus nicht mißzudeuten. Selbst die Auferstehung kann noch mißverstanden werden. Markus warnt vielleicht nicht zufällig in 13,22 vor "Pseudochristussen" und "Pseudopropheten", die die triumphierende Parusie des Menschensohnes aufgrund äußerer Zeichen ankündigen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Evangelium_nach_Markus
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 📚 In scharfer Abgrenzung gegen jüdische Autoritäten (Pharisäer) schildert Matthäus, wie sich Jesus dem Volk Israel freundlich und hilfreich zugewandt habe. So habe er die Prophetenworte des Alten Testaments erfüllt. Die Lehre Jesu wird in fünf großen Reden entfaltet, von denen die Bergpredigt am bekanntesten ist.
Das Matthäus-Evangelium ist nicht das älteste unter den vier Evangelien, aber in der traditionellen Reihenfolge das erste Evangelium, mit dem das Neue Testament beginnt. Und in der Geschichte der Christenheit war es meistens auch das wichtigste.
https://de.wikipedia.org/wiki/Evangelium_nach_Matth%C3%A4us
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 📚 Das Johannes-Evangelium unterscheidet sich erheblich von den übrigen synoptischen Evangelien (https://de.wikipedia.org/wiki/Synoptische_Evangelien). Es wird auch das "pneumatische" Evangelium genannt, also das Evangelium des Geistes, weil es im Vergleich zu den anderen Schriften am häufigsten vom Heiligen Geist spricht.

📚 Einführung in das Johannesevangelium
Der Apostel Johannes schrieb sein Zeugnis vom Erlöser zu einer Zeit auf, da die Verfolgung der Christen, der Abfall vom Glauben und Diskussionen über das Wesen Jesu Christi zunahmen. Wenn du dich mit dem Evangelium des Johannes befasst, kannst du den Vater im Himmel durch das Wirken seines Sohnes Jesus Christus besser kennenlernen. Aus dem Bericht des Johannes geht hervor, dass diejenigen, die die Lehren Jesu Christi befolgen, große Segnungen – darunter auch das ewige Leben – empfangen können.
Wer hat dieses Buch verfasst?
Der Apostel Johannes schrieb dieses Buch. Darin bezeichnet er sich selbst stets als den Jünger, den Jesus liebte (siehe Johannes 13:23; 19:26; 20:2; 21:7,20).

Johannes und sein Bruder Jakobus waren Fischer (siehe Matthäus 4:21). Bevor Johannes ein Jünger und Apostel Jesu Christi wurde, war er anscheinend ein Jünger Johannesʼ des Täufers (siehe Johannes 1:35-40; Schriftenführer, „Johannes, Sohn des Zebedäus“, scriptures.lds.org).
 📚 Wann und wo wurde das Buch geschrieben?
Wir wissen nicht genau, wann Johannes dieses Buch verfasste. Es wurde schätzungsweise zwischen 60 n. Chr. und 100 n. Chr. geschrieben. Mehrere christliche Autoren aus dem zweiten Jahrhundert n. Chr. geben an, dass Johannes dieses Buch in Ephesus in Kleinasien (der heutigen Türkei) verfasst hat.
Für wen wurde dieses Buch geschrieben und zu welchem Zweck?
Obwohl die Schriften des Johannes für alle Menschen gedacht sind, richtet sich seine Botschaft doch an eine besondere Zielgruppe. Elder Bruce R. McConkie vom Kollegium der Zwölf Apostel hat geschrieben: „Das Johannesevangelium ist der Bericht für die Heiligen; es ist in erster Linie das Evangelium für die Kirche.“ (Doctrinal New Testament Commentary, 3 Bände, 1965–1973, 1:65.) Johannes selbst erklärt, er habe das Buch verfasst, um andere davon zu überzeugen, „dass Jesus der Messias ist, der Sohn Gottes, und damit [sie] durch den Glauben das Leben [haben] in seinem Namen“ (Johannes 20:31). „Die Szenen aus dem Leben Jesu, die von [Johannes] beschrieben werden, wurden zu diesem Zweck sorgsam ausgewählt und angeordnet.“ (Bible Dictionary, „John, Gospel of“.)
 📚 Welche besonderen Merkmale weist das Buch auf?
Etwa 92 % des Inhalts des Johannesevangeliums kommen in den anderen Evangelien nicht vor. Das liegt wahrscheinlich daran, dass sich die Zielgruppe des Johannes – nämlich Mitglieder der Kirche, die bereits mit Jesus Christus vertraut waren – deutlich von der des Matthäus, Markus oder Lukas unterschied. Fünf der sieben Wunder, die Johannes beschreibt, sind in keinem anderen Evangelium enthalten. Während Matthäus, Markus und Lukas umfassende Informationen zum Wirken Jesu in Galiläa angeben, schreibt Johannes zahlreiche Ereignisse auf, die in Judäa stattfanden. Das Johannesevangelium enthält zahlreiche Evangeliumslehren. Zu den wichtigsten Themen gehören: Jesus Christus ist der Sohn Gottes und somit göttlich, das Sühnopfer Christi, das ewige Leben, der Heilige Geist, die Notwendigkeit, von neuem geboren zu werden, wie wichtig es ist, andere zu lieben, und wie wichtig es ist, an den Erlöser zu glauben.
Johannes hob hervor, dass Jesus der Sohn Gottes und damit göttlich ist. Über hundert Mal verzeichnet er, wie Jesus von seinem Vater spricht, und zwanzig dieser Hinweise stehen in Johannes 14. Einer der wichtigsten Beiträge des Johannes besteht darin, dass er die Lehren festhält, die der Erlöser seinen Jüngern vor seiner Verhaftung verkündet. Dazu zählt auch das Abschiedsgebet, das Jesus am Abend vor seinem Leiden in Getsemani sprach. Dieser Teil des Berichts des Johannes (Johannes 13 bis 17) nimmt nahezu 20 % der Seiten im gesamten Johannesevangelium in Anspruch und vermittelt uns ein tieferes Verständnis von der Lehre des Erlösers und von seinen Erwartungen an seine Jünger.
 📚 Überblick
 📚 Johannes 1 Johannes bezeugt, dass Jesus Christus schon im vorirdischen Dasein ein Gott war und den Auftrag hatte, allen Menschen die Errettung möglich zu machen. Johannes beschreibt die Taufe Jesu und die Berufung einiger Jünger.
 📚 Johannes 2 bis 4 Jesus Christus verwandelt Wasser in Wein. Er sagt Nikodemus, dass man geistig von neuem geboren werden muss, und bezeugt der Frau am Jakobsbrunnen, dass er der Messias ist. Jesus heilt den Sohn eines königlichen Beamten.
 📚 Johannes 5 bis 7 Der Erlöser heilt einen Gelähmten am Teich Betesda und bekräftigt seine göttliche Macht und Vollmacht. Er speist die mehr als Fünftausend in Vorbereitung auf seine Lehre vom Brot des Lebens, erklärt, dass er der Messias ist, und verkündet beim Laubhüttenfest, dass nur diejenigen, die ihn annehmen, das ewige Leben erlangen können.
 📚 Johannes 8 bis 10 Jesus nutzt die Begebenheit mit der Frau, die beim Ehebruch ertappt wurde, dazu, Barmherzigkeit und Umkehr zu predigen. Er erklärt, dass er Jahwe ist, der große Ich-bin-da. Er heilt einen Mann, der von Geburt an blind war, und beschreibt sich als guten Hirten, der seine Schafe liebt und sein Leben für sie hingibt.
 📚 Johannes 11 bis 13 Jesus Christus erweckt Lazarus von den Toten auf und beweist dadurch, dass er Macht über den Tod besitzt. Er zieht in triumphaler Weise in Jerusalem ein. Beim Abschiedsmahl wäscht Jesus den Aposteln die Füße und gebietet ihnen, einander zu lieben.
 📚 Johannes 14 bis 16 Jesus erklärt seinen Jüngern den Zusammenhang zwischen Liebe und Gehorsam. Er verheißt ihnen den Beistand (den Heiligen Geist) und verspricht, dass er, Jesus, ihnen persönlich dienen wird. Er erklärt, dass er der wahre Weinstock ist und dass er die Welt besiegt hat.
 📚 Johannes 17 bis 19 Jesus spricht das Abschiedsgebet für seine Jünger und diejenigen, die an ihre Worte glauben werden. Er wird verraten, verhaftet, verhört und verurteilt. Er leidet am Kreuz, stirbt und wird bestattet.
 📚 Johannes 20 und 21 Der auferstandene Jesus Christus erscheint zuerst Maria aus Magdala vor dem Gartengrab und später einigen seiner Jünger in Jerusalem. Er erscheint sieben Jüngern am See Gennesaret und beauftragt Petrus, die Jünger bei ihrem geistlichen Dienst zu führen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Evangelium_nach_Johannes
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Hiob ( 👊 ) oder Ijob (🎟) ist ein Prophet aus der Bibel. Nach ihm ist ein Buch des Alten Testaments benannt, das seine Geschichte erzählt. Hiobs Geschichte sagt aus, dass man selbst in schwierigen Zeiten seinen Glauben an Gott behalten soll.
Hiob wohnt in Uz. Wo genau das liegt, weiß man nicht. Wahrscheinlich handelt es sich um ein Gebiet, das heute in Syrien oder Jordanien liegt. Hiob ist ein reicher Mann mit einer großen Familie. Er glaubt fest an Gott und tut viel Gutes für seine Mitmenschen, weil er Gott gehorchen möchte.
Eines Tages spricht der Teufel zu Gott und sagt, das Hiob ihm nur diene, weil Gott ihn beschützt. Würde Gott ihn nicht mehr beschützen, so würde Hiob aufhören, ihm zu dienen. Gott ist sich sicher, dass Hiob ihm auch sonst dienen würde, darum erlaubt er dem Teufel, Hiob zu prüfen.
Der Teufel tut Hiob viele schlimme Dinge an: Er sorgt dafür, das sein Vieh gestohlen wird, seine Diener sterben, ihn schlimme Schmerzen plagen und sogar, dass seine Familie durch einen Einsturz des Hauses umkommt.
Der größte Teil des Buches Hiob besteht aus Gesprächen von Hiob mit Freunden. Häufig klagt er über sein Leid und die Freunde machen ihm Vorwürfe: Wenn er leiden muss, muss das bedeuten, dass er selbst etwas Schlechtes getan hat. Hiob zweifelt, verliert aber nicht seinen Glauben und will Gott trotzdem weiter dienen. Diese Gespräche erinnern an Gedanken und Sorgen, die Menschen häufig haben, wenn sie einen schweren Verlust beklagen.
Eines Tages erscheint Gott bei Hiob. Er bedankt sich, dass er ihm trotz allem treu geblieben ist. Als Belohnung segnet Gott ihn und schenkt ihm eine langes, glückliches Leben.
 📖 Was hat man später mit der Geschichte gemacht?
Die Geschichte über Hiob hat viele Menschen zum Nachdenken gebracht: Warum passiert den Menschen Schlechtes? Wie sollen sie sich richtig verhalten? Kann man Gottes Schutz durch eigene Taten beeinflussen? Und vor allem: Wenn Gott ein guter Gott ist, warum lässt er das Böse in der Welt zu?
Viele Schriftsteller haben die Geschichte neu erzählt oder für eigene Geschichten genutzt. Im Jahr 1930 etwa schrieb Joseph Roth einen Roman mit dem Titel „Hiob“. Er spielt um das Jahr 1900 in Russland und erzählt die Geschichte eines jüdischen Toralehrers. Wie Hiob erleidet er viele Schicksalsschläge, die seinen Glauben auf die Probe stellen.
Hiobs Leiden hat auch zu einem Wort in der deutschen Sprache geführt: Wenn jemand eine schlechte Nachricht zu überbringen hat, dann nennt man das eine Hiobsbotschaft.
 📖 Im Buch geht Gott die Wette mit Satan ein und Hiob verliert alles: Seinen Besitz, seine Kinder, seine Gesundheit. Aber Hiob hält an Gott fest. Auch als seine drei Freunde ihn besuchen und in ihren Reden Hiobs Leid zu erklären versuchen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ijob
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Aus dem Englischen übersetzt  ☯ The Tao of Physics: An Exploration of the Parallels Between Modern Physics and Eastern Mysticism ist ein Buch des Physikers Fritjof Capra aus dem Jahr 1975. Es ist ein Bestseller in den Vereinigten Staaten und wurde in 23 Sprachen übersetzt.

Das Tao der Physik
The Tao of Physics: An Exploration of the Parallels Between Modern Physics and Eastern Mysticism ist ein 1975 erschienenes Buch des Physikers Fritjof Capra . Es ist ein Bestseller in den Vereinigten Staaten und wurde in 23 Sprachen übersetzt. Capra fasste seine Motivation zum Schreiben des Buches zusammen: „Wissenschaft braucht keine Mystik und Mystik braucht keine Wissenschaft. Aber der Mensch braucht beides.“
Laut dem Vorwort der ersten Auflage, das in späteren Auflagen nachgedruckt wurde, bemühte sich Capra, theoretische Physik und östliche Mystik in Einklang zu bringen , und wurde zunächst "auf meinem Weg von 'Kraftwerken'" oder Psychedelika unterstützt , wobei die erste Erfahrung "so überwältigend war, dass ich brach gleichzeitig in Tränen aus, nicht anders als Castaneda , und schüttete meine Eindrücke auf ein Stück Papier aus". (S. 12, 4. Aufl.)
Später diskutierte Capra seine Ideen 1972 mit Werner Heisenberg , wie er im folgenden Interviewauszug erwähnte:
    Ich hatte mehrere Gespräche mit Heisenberg. Ich lebte damals [ca. 1972] in England, besuchte ihn mehrmals in München und zeigte ihm Kapitel für Kapitel das ganze Manuskript. Er war sehr interessiert und sehr offen, und er erzählte mir etwas, von dem ich glaube, dass es nicht öffentlich bekannt ist, weil er es nie veröffentlicht hat. Er sagte, er sei sich dieser Parallelen sehr wohl bewusst. Während er an der Quantentheorie arbeitete, ging er zu Vorträgen nach Indien und war Gast bei Tagore. Er sprach viel mit Tagore über indische Philosophie. Heisenberg sagte mir, dass ihm diese Gespräche bei seiner Arbeit in der Physik sehr geholfen hätten, weil sie ihm gezeigt hätten, dass all diese neuen Ideen in der Quantenphysik gar nicht so verrückt seien. Er erkannte, dass es tatsächlich eine ganze Kultur gab, die sich sehr ähnlichen Ideen verschrieben hatte. Heisenberg sagte, dass dies eine große Hilfe für ihn sei. Ähnliches erlebte Niels Bohr, als er nach China ging. [1]
Bohr übernahm das Yin-Yang- Symbol als Teil seines Wappens, als er 1947 zum Ritter geschlagen wurde. [2] Es wird in dem Buch behauptet, dass es ein Ergebnis orientalistischer Einflüsse war.
Auf The Tao of Physics folgten andere Bücher des gleichen Genres wie The Hidden Connection , The Turning Point und The Web of Life , in denen Capra das Argument erweiterte, wie östliche Mystik und wissenschaftliche Erkenntnisse von heute zusammenhängen und wie die östliche Mystik auch sein könnte die linguistischen und philosophischen Werkzeuge, die erforderlich sind, um sich einigen der größten verbleibenden wissenschaftlichen Herausforderungen zu stellen.
Lob und KritikBearbeiten
Laut Capra war Werner Heisenberg mit der Grundidee des Buches einverstanden:
    Ich zeigte ihm das Manuskript Kapitel für Kapitel, wobei ich den Inhalt jedes Kapitels kurz zusammenfasste und besonders die Themen hervorhob, die mit seiner eigenen Arbeit zu tun hatten. Heisenberg interessierte sich sehr für das gesamte Manuskript und war sehr offen für meine Ideen. Ich sagte ihm, dass ich zwei grundlegende Themen sehe, die sich durch alle Theorien der modernen Physik ziehen, die auch die beiden grundlegenden Themen aller mystischen Traditionen sind – die grundlegende Wechselbeziehung und gegenseitige Abhängigkeit aller Phänomene und die intrinsische dynamische Natur der Realität. Heisenberg stimmte mir in Bezug auf die Physik zu und sagte mir auch, dass er sich der Betonung der Verbundenheit im östlichen Denken sehr wohl bewusst sei. Jedoch,brahman, rta, lila, karma, samsara usw. hatten dynamische Konnotationen. Am Ende meiner ziemlich langen Präsentation des Manuskripts sagte Heisenberg nur: "Im Grunde stimme ich Ihnen vollkommen zu."
Das Buch war ein Bestseller in den Vereinigten Staaten. Es erhielt eine positive Bewertung vom New York Magazine :
 ☯ Ein brillanter Bestseller .... analysiert klar und deutlich die Lehren des Hinduismus, Buddhismus und Taoismus, um ihre bemerkenswerten Parallelen mit den neuesten Entdeckungen in Zyklotronen aufzuzeigen.
Victor N. Mansfield, ein Professor für Physik und Astronomie an der Colgate University , der viele Abhandlungen und Bücher über seine eigenen Verbindungen zwischen der Physik und dem Buddhismus und auch der Jungschen Psychologie schrieb , [4] lobte The Tao of Physics in Physics Today :
    "Fritjof Capra sucht in The Tao of Physics ... eine Integration des mathematischen Weltbildes der modernen Physik und der mystischen Visionen von Buddha und Krishna . Wo andere kläglich daran gescheitert sind, diese scheinbar unterschiedlichen Weltbilder zu vereinen, Capra, ein Hochenergietheoretiker, ist bewundernswert gelungen. Ich empfehle das Buch sowohl Laien als auch Wissenschaftlern."
Es ist jedoch nicht ohne seine Kritiker. Jeremy Bernstein , Professor für Physik am Stevens Institute of Technology , züchtigte das Tao der Physik :
    Im Kern geht es um die Methodik von Herrn Capra – seine Verwendung von scheinbar zufälligen sprachlichen Ähnlichkeiten, als ob diese irgendwie Beweise für tief verwurzelte Verbindungen wären. Daher stimme ich Capra zu, wenn er schreibt: "Die Wissenschaft braucht keine Mystik und die Mystik braucht keine Wissenschaft, aber der Mensch braucht beides." Was meiner Meinung nach niemand braucht, ist dieses oberflächliche und zutiefst irreführende Buch.
Leon M. Lederman , ein mit dem Nobelpreis ausgezeichneter Physiker und derzeitiger emeritierter Direktor von Fermilab , kritisierte in seinem 1993 erschienenen Buch The God Particle: If the Universe Is the Answer, What sowohl The Tao of Physics als auch Gary Zukavs The Dancing Wu Li Masters Ist die Frage?
    Ausgehend von vernünftigen Beschreibungen der Quantenphysik konstruiert er aufwändige Erweiterungen, völlig ohne das Verständnis dafür, wie sorgfältig Experiment und Theorie miteinander verwoben sind und wie viel Blut, Schweiß und Tränen in jedem schmerzhaften Fortschritt stecken.
Der Wissenschaftsphilosoph Eric Scerri kritisiert sowohl Capra als auch Zukav und ähnliche Bücher.
Peter Woit , ein mathematischer Physiker an der Columbia University , kritisierte Capra dafür, dass er seine Argumente für Parallelen zwischen Physik und Mystik auf dem Bootstrap-Modell der Wechselwirkungen starker Kräfte aufbaute, das am Ende des Buches dargelegt wird, lange nachdem das Standardmodell dies getan hatte von Physikern durchaus als besseres Modell akzeptiert:
    Das Tao der Physik wurde im Dezember 1974 fertiggestellt und die Auswirkungen der Novemberrevolutioneinen Monat zuvor, die zu den dramatischen Bestätigungen der Quantenfeldtheorie des Standardmodells führte, war Capra (wie vielen anderen damals) eindeutig nicht in den Sinn gekommen. Schwerer zu verstehen ist, dass das Buch inzwischen mehrere Auflagen durchlaufen hat, und in jeder von ihnen hat Capra die inzwischen veraltete Physik intakt gelassen, einschließlich neuer Vor- und Nachworte, die mit ernster Miene leugnen, was passiert ist. Das Vorwort zur zweiten Ausgabe von 1983 behauptet: „Es war sehr befriedigend für mich, dass keine dieser jüngsten Entwicklungen irgendetwas ungültig gemacht hat, was ich vor sieben Jahren geschrieben habe von jeder Beziehung zu der Realität, dass das Standardmodell 1983 in der Physikgemeinschaft fast allgemein akzeptiert wurde und die Bootstrap-Theorie eine tote Idee war ... Selbst jetzt noch, Capras Buch mit seinen verrückten Leugnungen dessen, was in der Teilchentheorie passiert ist, kann in jedem größeren Buchladen gut verkauft werden. Es wurde von einigen anderen Büchern zum gleichen Thema begleitet, insbesondere von Gary ZukavDie tanzenden Wu-Li-Meister . Die Bootstrap-Philosophie lebt trotz ihres völligen Scheiterns als physikalische Theorie als Teil eines peinlichen New-Age-Kultes weiter, dessen Anhänger sich weigern, anzuerkennen, was passiert ist.
In einer Gedenkfeier im Jahr 2019 zu Ehren des Physikers Geoffrey Chew , einem der „Väter“ von Bootstrap, antwortete Capra auf Kritik wie die von Woit:
    Das Standardmodell beinhaltet jedoch nicht die Schwerkraft und integriert daher nicht alle bekannten Teilchen und Kräfte in einen einzigen mathematischen Rahmen. Der derzeit beliebteste Kandidat für ein solches Rahmenwerk ist die Stringtheorie , die alle Teilchen als unterschiedliche Schwingungen mathematischer "Strings" in einem abstrakten 9-dimensionalen Raum darstellt. Die mathematische Eleganz der Stringtheorie ist überzeugend, aber die Theorie hat schwerwiegende Mängel. Wenn diese Schwierigkeiten bestehen bleiben und eine Theorie der „Quantengravitation“ weiterhin schwer fassbar bleibt, wird die Bootstrap-Idee eines Tages in irgendeiner mathematischen Formulierung möglicherweise wiederbelebt.

https://en.wikipedia.org/wiki/The_Tao_of_Physics
Deutsch: https://en-m-wikipedia-org.translate.goog/wiki/The_Tao_of_Physics?_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp
https://de.wikipedia.org/wiki/Fritjof_Capra
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William Bramley bringt den Leser zum Nachdenken. Auf verblüffende Art schafft er es, ihn vom scheinbar Ünmöglichen zu überzeugen: wir alle sind das Produkt einer gigantischen Verschwörung, die bereits angefangen hat, als das alte Testament geschrieben wurde und die sich duch die gesamte Weltgeschichte fortsetzt. Vieles, was man sich nie hat erklären können, wird auf einmal plausibel. Anscheinend geschah und geschieht nichts grundlos auf dieser Welt. Wir sind alle nur die Marionetten der Mächtigen und der Außerirdischen. William Bramley gelingt es, den Leser davon mit logischen Argumenten zu überzeugen. Ein packend geschriebenes Buch, das zum Paradigmenwechsel zwingt und das Leben verändern kann.

📘 VORWORT - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=27.0
📓 1. DIE GRUNDLAGEN - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=28.0
📙 ÄTHERKÖRPER UND ASTRALKÖRPER - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=29.0
📗 2. BEWUSSTSEIN - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=30.0
☯ INKARNATION UND REINKARNATION - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=31.0
♟ 3. DAS ERWACHEN - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=32.0
♟ 4. DAS SPIEL DES LEBENS ♟ - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=33.0
🧘 5. GEIST ÜBER MATERIE - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=34.0
👯 6. SEX - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=35.0
🌐 7. KOSMOLOGIE - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=36.0
🪐 8. HÖHERE NEGATIVE KRÄFTE - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=37.0
👽 9. ALIENS 👽 👽  - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=38.0
🛸 10. DIE URSPRÜNGE DER MENSCHHEIT - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=39.0
🔋11. DAS KONTROLLSYSTEM - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=40.0
👽 12. DIE INTRIGE DER ALIENS 👽 - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=41.0
⏰ 13. ZEIT FÜR EINEN WANDEL - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=42.0
⛓ 14. DAS DIMENSIONALE KONTROLLSYSTEM - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=43.0
Ï 15. EMOTIONALE AUSGEGLICHENHEIT - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=44.0
⚔ 16. DER KAMPF DER GEGENSÄTZE - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=45.0
🛡 17. ANDEREN HELFEN - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=46.0
📝 18. EPILOG - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=47.0

🌊 QUELLEN - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=48.0
https://de.wikipedia.org/wiki/William_Bramley
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Das Vermächtnis von Celestine birgt eine neue Einsicht, mit der die Welt verändert werden kann. In seinem Roman schildert James Redfield die Suche nach der Zwölften Prophezeiung als abenteuerlichen Kampf zwischen den Fundamentalisten der alten Weltreligionen und einem kleinen Kreis von Menschen, der die wahre Botschaft von Celestine verstanden hat.
Das Vermächtnis von Celestine birgt eine neue Einsicht, mit der die Welt verändert werden kann. In seinem Roman schildert James Redfield die Suche nach der Zwölften Prophezeiung als abenteuerlichen Kampf zwischen den Fundamentalisten der alten Weltreligionen...

Die Erkenntnisse von Celestine
Die Erkenntnisse aus „The Celestine Prophecy“
[Wikipedia] – „The Celestine Prophecy“, Die Prophezeiungen von Celestine ist ein 1993 veröffentlichter Roman von James Redfield. Das Buch handelt davon, dass seit nunmehr einem halben Jahrhundert allmählich ein neues Bewusstsein in unserer Welt eintritt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Prophezeiungen_von_Celestine_(Roman)
Der Übergang ins neue Bewusstsein wird im ersten Roman, wie auch in vielen darauffolgend entstandenen Internetseiten, durch 9 „Erkenntnisse“ (engl. Insights) wie folgt angegeben:
 ➦ 1. Erkenntnis – Eine kritische Masse
Durch das Überschreiten der kritischen Anzahl von Individuen, die ihren Lebensweg als Entfaltung eines spirituellen Prozesses begreifen, wird das Erwachen eines neuen spirituellen Bewusstseins herbeigeführt – wir brechen auf zu einer Reise, auf der wir von mysteriösen Fügungen gelenkt werden.
 ➦ 2. Erkenntnis – Das verlängerte Jetzt
Dieser Aufbruch repräsentiert die Schöpfung eines neuen, vollständigeren Weltbildes, als es uns die 500 Jahre alte Schule der Präokkupation mit irdischem Überlebenskampf und materieller Bequemlichkeit zu liefern imstande war. Obwohl es sich bei der Beschäftigung mit den technologischen Aspekten unseres Menschseins um einen wichtigen Schritt in unserer Entwicklung handelte, wird das Erkennen der bedeutsamen Fügungen in unserem Leben unsere Wahrnehmung für den wirklichen Grund unserer Anwesenheit auf diesem Planeten öffnen und uns die wahre Natur des Universums enthüllen.
 ➦ 3. Erkenntnis – Eine Frage der Energie
Zur Zeit erkennen wir, dass wir kein materiell stabiles Universum bewohnen, sondern in einem großen Feld sich permanent verändernder, dynamischer Energien leben. Alles um uns besteht aus Energiefeldern, die der Mensch intuitiv zu erfahren imstande ist. Wir verfügen darüber hinaus über die Eigenschaft, unsere Energie durch Konzentration in jede gewünschte Richtung zu projizieren, um auf diese Weise unsere Energiesysteme gegenseitig zu beeinflussen sowie die Anzahl von positiven „Zufällen“ in unserem Leben zu erhöhen.
 ➦ 4. Erkenntnis – Der Kampf um Macht
Allzu oft schneiden Menschen sich von der großen Quelle dieser Energie ab und fühlen sich deshalb schwach und unsicher. Um Energie zu gewinnen, zwingen wir andere dazu, uns Aufmerksamkeit und somit Energie zukommen zu lassen. Gelingt es uns, andere auf diese Weise erfolgreich zu dominieren, fühlen wir uns stärker. Der Wettstreit um menschliche Energie ist die Ursache für alle zwischenmenschlichen Konflikte.
 ➦ 5. Erkenntnis – Die Botschaft der Mystiker
Unsicherheit und Gewalt enden, sobald wir eine innere Verbindung mit der spirituellen Energie verspüren, eine Verbindung, die von den Mystikern aller Schulen geschildert wurde. Einer der Maßstäbe für die Existenz dieser Verbindung ist ein Gefühl der Unbeschwertheit und der Tatenfreude sowie ein konstantes Gefühl der Liebe. Sind diese Zeichen gegeben, so ist die Verbindung mit der Energie echt; sind sie es nicht, handelt es sich dabei lediglich um eine angenommene Verbindung.
 ➦ 6. Erkenntnis – Die Klärung der Vergangenheit
Je länger es uns gelingt, diese Verbindung aufrechtzuerhalten, desto deutlicher wird uns bewusst, wenn sie wieder unterbrochen wird, was gewöhnlich der Fall ist, wenn Stress in unser Leben tritt. Bei dieser Gelegenheit lässt sich deutlich erkennen, auf welche Weise wir Energie bei anderen stehlen. Haben wir einmal ein Bewusstsein über unser manipulatives Verhalten gewonnen, so festigt sich auch unsere Verbindung mit der spirituellen Energie, und wir sind in der Lage, unseren Pfad des inneren Wachstums und die uns auferlegte spirituelle Aufgabe zu erkennen, durch deren Annehmen wir zum Wohlergehen unserer Welt beitragen.
 ➦ 7. Erkenntnis – Der Energiefluss tritt ein
Das Wissen um unsere persönliche Aufgabenstellung verstärkt den Strom der scheinbar merkwürdigen Fügungen. Zunächst haben wir eine Frage, dann Träume, bald darauf Tagträume und schließlich Eingebungen, die uns zu den Antworten leiten, Antworten, die typischerweise zur selben Zeit durch die Weisheit eines anderen Menschen an uns herangetragen und verstärkt werden.
 ➦ 8. Erkenntnis – Die interpersonelle Ethik
Wir sind in der Lage, die Häufigkeit der Fügungen zu vermehren, indem wir jedem Menschen, der uns begegnet, freundlich entgegentreten. Es gilt darauf zu achten, dass die oben erwähnte innere Verbindung innerhalb von romantischen Beziehungen nicht verloren geht. Anderen Menschen freundlich zu begegnen, ist besonders in größeren Gruppen wirksam, da dort jedes Mitglied die Energie der anderen spüren kann. Bei Kindern ist eine freundliche Kontaktaufnahme besonders wichtig für ihr Sicherheitsgefühl. Indem wir uns bemühen, in jedem Gesicht das Schöne zu sehen, erheben wir uns selbst in die weiseste Form unseres Gegenübers und erhöhen so die Chance, eine für uns bestimmte Botschaft wahrzunehmen.
 ➦ 9. Erkenntnis – Das Auftauchen einer Kultur
Während jeder von uns der Vollendung seiner spirituellen Aufgabe zustrebt, werden die technologischen Aspekte unseres Überlebens vollends automatisiert werden, damit wir uns gänzlich auf unser synchrones Wachstum konzentrieren können. Dieses Wachstum wird die Menschheit in immer höhere energetische Stadien befördern, bis unsere Körper schließlich eine reine Energieform annehmen und wir die jetzige Dimension unserer Existenz mit jener nach dem Leben verbinden und dadurch den Kreislauf von Tod und Geburt beenden.
1995 und 1996 war The Celestine Prophecy auf dem ersten Platz der weltweiten Bestsellerliste amerikanischer Bücher. Das Buch blieb drei Jahre auf der Bestsellerliste der New York Times.
Anknüpfend an den Erfolg führte James Redfield die Reihe mit dem Roman Die zehnte Prophezeiung von Celestine fort, welcher 1996 den zweiten Platz der New-York-Times-Bestsellerliste erreichte.
 ➦ 10. Erkenntnis – Die Vision halten
„Die zehnte Erkenntnis sagt uns, dass während der gesamten Menschheitsgeschichte die Individuen immer wieder versucht haben, unbewusst diese gelebte Spiritualität zu verwirklichen. Jeder von uns kommt mit einer Aufgabe hierher. Wenn wir uns dies bewusstmachen, können wir uns an eine vollständigere Geburtsvision dessen erinnern, was wir in unserem individuellen Leben erreichen wollen. Außerdem können wir uns an unsere gemeinsame Welt-Vision erinnern, die darin besteht, dass wir alle zusammenarbeiten, um eine neue spirituelle Kultur zu erschaffen. Die Herausforderung auf diesem Weg ist es, jeden Tag durch konzentrierte Absicht und Gebet diese Vision lebendig zu erhalten.“
Es folgte 2001 Das Geheimnis von Shambhala: Das dritte Buch von Celestine. Im März 2011 erschien als viertes Buch der Reihe Die zwölfte Prophezeiung von Celestine: Jenseits von 2012.
 ➦ 11. Erkenntnis – Gebetsfelder aussenden
„Die elfte Erkenntnis gibt uns eine präzise Methode an die Hand, wie wir die Vision lebendig erhalten können. Seit Jahrhunderten weisen uns religiöse Schriften, Gedichte und philosophische Werke auf eine latent vorhandene Geisteskraft hin, die jedem Menschen innewohnt und auf geheimnisvolle Weise die Zukunft beeinflusst. Man hat sie die Macht des Glaubens, positives Denken oder Gebetskraft genannt. Heute nehmen wir diese Kraft ernst genug, um sie stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Wir entdecken, dass diese Gebetskraft ein Aufmerksamkeitsfeld ist, das von uns ausstrahlt und das wir ausdehnen und stärken können, besonders wenn wir uns mit anderen in einer gemeinsamen Vision verbinden. Das ist die Kraft, mit deren Hilfe wir die Vision einer spirituellen Welt lebendig erhalten und in uns selbst und anderen Menschen die nötige Energie aufbauen können, um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen.“
 ➦ 12. Erkenntnis – Gottes Gegenwart ist Hier
In dieser Erkenntnis geht es darum, die 11 Erkenntnisse nicht nur rational zu verstehen, sondern sie zu integrieren und authentisch zu leben. Darüber hinaus geht es darum, die Erkenntnisse auch weiterzugeben, damit das eigene Bewusstsein wachsen kann und auf eine höhere Bewusstseinsebene gelangen kann. (Vermehre das Bewusstsein auf der Erde, und Du vermehrst Dein Bewusstsein.)

WIR sind CELESTINE
WIR verstehen uns als Gemeinschaft, in der jeder ein wertvoller Teil eines größeren Ganzen ist. Eine Gemeinschaft die ihr volles Potenzial genau dann entfaltet, wenn wir alle voller Achtsamkeit im Hier und Jetzt sind. Indem wir unsere bunte Vielfalt als das Wunder erkennen, das es ist, kreieren wir es selbst-wirksam mit.
„Hin zu Dir, zurück zum Wir.“
Nach der Buchreihe The Celestine Prophecy vom James Redfield schaffen wir Spiel- und Begegnungsräume. Alle Menschen sind herzlich eingeladen sich auszuprobieren und somit vielleicht ganz neue Seiten an sich selbst kennenzulernen und auch ein Miteinander neu erfahren.

➦ © James Redfield 1995-2011, die Textpassagen wurde teilweise zitiert oder nur leicht abgewandelt aus Buchpassagen oder Marketingmaterial von James Redfield oder dem Verlag entnommen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Prophezeiungen_von_Celestine_(Roman)
https://www.youtube.com/watch?v=xwza50gN8y8
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📟 Simple Learning 📘 Wortschatzerweiterung 🧮
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Schneller und leichter sinnerfassend lernen und studieren!

Willkommen im staatlich, ausgezeichneten Deutsch Kurs & Mathematik Kurs Bodhietologie!

🏳 HomePageOffice Kadetten Schule
⛔ DeutschKurs 📧 Wortklären 🚩 Übungen
📘 HptHP: https://bodhie.eu 📙 eSchule: https://akademos.at
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Hier befinden sich korrekte, übergeordnete, unverbindliche, kostenlose Informationen sich zubilden, zulernen und zu studieren; sich gesund und natürlich zu ernähren, geistig klug zu sein und aktiv fit für das Leben zu sein, zu leben (Überleben) und weiter konstrukiv, kommunikativ zu bleiben!

Zitat
🚩.WICHTIGE ANMERKUNG: Achten Sie beim Studieren dieses eBuch sehr, sehr sorgfältig darauf, dass Sie niemals über ein Wort hinweggehen, das Sie nicht vollständig verstehen. Der einzige Grund warum jemand ein Studium aufgibt verwirrt oder lernunfähig wird liegt darin dass er über ein nicht verstandenes Wort oder eine nicht verstandene Redewendung hinweggegangen ist. Wenn der Stoff verwirrend wird oder Sie ihn anscheinend nicht begreifen können wird es kurz davor ein Wort geben das Sie nicht verstanden haben. Gehen Sie nicht weiter sondern gehen Sie VOR den Punkt zurück wo Sie in Schwierigkeiten gerieten finden Sie das missverstandene Wort und sehen Sie zu, dass Sie seine Definition bekommen.

Dein Fehler war, dass Du nicht bemerkt hast, dass Du Wörter benutzt hast, die der Andere nicht sinnerfassend verstanden hat und das er/sie falsche oder unvollständige Definitionen besaß, die er/sie nicht definieren konnte!
Einfacher Tipp: Finde das dass missverstandene Wort in einem Wörterbuch. Mache mit allen Definitionen mindestens fünf Sätze und lass dich überdrüfen!
Das Wort "Natur" zB. hat sechzehn (16) Definitionen! https://de.wikipedia.org/wiki/Definition
https://bodhie.eu/simple/index.php/topic,357.0.html


➦ Prolog ➤ Kurs Wortklären � Schüler*in & Studierende TraningsÜbungen ➦ Sinnerfassend lesen, sprechen und verstehen lernen!
Zitat
Warum sagt man Studierende statt Studenten? Weil genus (https://de.wikipedia.org/wiki/Genus) und sexus (https://de.wikipedia.org/wiki/Sexus) nicht auseinandergehalten werden können (weswegen der Student nicht für beide Geschlechter reichen soll) und die Doppelung „Student und Student*in” zu mühsam erscheint, wird also das Partizip (https://de.wikipedia.org/wiki/Partizip) zur Statusbezeichnung (https://de.wikipedia.org/wiki/Status).
Grundlegendes Wortklären ist die Methode, ein missverstandenes Wort zu finden, indem man früher im Text als dort, wo man Schwierigkeiten hat, Ausschau hält. Wenn Sie etwas lernen, ist es wichtig zu wissen, wie Sie dafür sorgen, dass Sie weiterhin gut vorankommen und dass es Ihnen weiterhin gut geht.
Während der Herkunft und der Funktion von Wörtern viel wissenschaftliche Forschung zuteil wurde, wurde jedoch, die Art und Weise, wie Wörter uns beeinflussen, weitgehend ignoriert. Das ist der Wirkungsbereich des Wortklärens: Welche Auswirkungen das missverstandene Wort auf das Lernen und somit auf die Qualität unseres Lebens hat und wie dieses Problem gelöst wurde. Angesichts der Tatsache, dass ein missverstandenes Wort sogar erfolgreich das Verstehen ganzer Fachgebiete blockieren  kann Mathematik, Fremdsprachen, Geschichte wird das Klären schwieriger Wörter enorm wichtig. Außerdem ist es das missverstandene Wort, das die  Absonderung von einem Gebiet und sodann Feindseligkeit erzeugt. Das ist der Grund für den so häufig zitierten Zusammenhang zwischen Ignoranz und Kriminalität,  und daher haben sich mit der Einführung von Studiermethoden jene ehemaligen Mitglieder der Underground Life Club (ULC e.V. LPD IV-Vr 442/b/VVW/96 Wien/Vienna-Österreich/Austria-EU) Gang buchstäblich von Waffen abgewandt  und Büchern zugewandt.
Schließlich und wir haben vor Augen, wie das missverstandene Wort unsere Beherrschung der Sprache im Allgemeinen beeinflusst stellt Wortklären uneingeschränkt ein Werkzeug für weitreichende kulturelle Neubelebung dar. In einfachsten Worten ausgedrückt, dass einen das missverstandene Wort mit einem unguten Gefühl gegenüber Wörtern, einer unklaren Ausdrucksweise und Wortkargheit zurücklässt wie beim Schreckgespenst des stumpfen und einsilbigen Studenten des späten zwanzigsten Jahrhunderts. Aber sogar der anscheinend gebildete Leser kann unter einem Faktor leiden, den er als geringfügige „Abweichung“ des Verständnisses beschrieb, und daher unfähig sein, Bedeutungen begrifflich zu verstehen. Man kann also bloße Wörter lesen, aber nicht einmal ansatzweise die Bandbreite der Bedeutung erfassen. Nur eine Folge davon ist, dass ganze Bevölkerungsschichten nicht mehr in der Lage sind, qualitativ hochwertige Literatur zu schätzen, was durch die Tatsache unterstrichen wird, dass Charles Dickens früher in jedem englischen Pub einer faszinierten und begeisterten Zuhörerschaft vorgelesen wurde, während die Bar des späten zwanzigsten Jahrhunderts nun Wrestling-Kämpfe auf Großbildschirmen anbietet.
Das alles und mehr ist das Thema des „Wortklären: Ausbildung und Verstehen“. Es wird hiermit zum ersten Mal nachgedruckt; und obwohl das Wunder des Wortklärens erlebt werden muss, um geschätzt zu werden, tut er hier vieles, um sowohl die Phänomene des missverstandenen Wortes, als auch die erstaunliche Enthüllung der Lösung zu erklären.

📟 Simple Learning 📘 Wortschatzerweiterung & Mathematik vs Masse 🧮
https://bodhie.eu/simple/index.php/topic,635.0.html
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Aufstellung der Krankheiten die geheilt werden ohne 💊 Pillen

Von © Dr. Thomas Kroisshttps://www.dr-kroiss.at
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Allergien, Angina, Arteriosklerose, Arthritis, Asthma, Auto-Immunkrankheiten, Belastung durch Amalgam, Blähungen, Blasenentzündung, Burnout, Cholesterin-Probleme, Chronisches Fieber, Claudicatio Intermittens, Depression, Dickdarm-Divertikel, Dickdarm-Entzündung, Durchblutungsstörungen, Durchfall, Entzündung, Erschöpfungszustaende, Fieber, Geschwür des Unterschenkels, Grippe, Haarausfall, Halsentzündung, Herzerkrankung, Hoher Blutdruck, Hörsturz, Hypertonus, Hypotonus, Immunschwäche, Infektanfälligkeit, Kopfschmerzen, Krampfadern, Krebs, Leberzirrhose, Lymphstau, Migräne, Müdigkeit als Symptom, Müdigkeit und Blutdruck, Müdigkeit und Erschöpfung, Multiple Sklerose, Myom, Nebenhöhlenentzündung, Niedriger Blutdruck, Nicht heilender Zustand, Ödeme, Parodontose, Pilze, Poliarthritis, Rheuma, Schlaganfall, Schlechter Allgemeinzustand, Schwäche, Seltsame Beschwerden, Trigeminus, Wetterfühligkeit, Wirbelsäulen-Beschwerden, Zoster-Neuralgie, Zuckerkrankheit und Duchblutungsstörungen, Zuckerkrankheit

In dem eBuch "Heilung statt Pillen" finden Sie die Liste der Krankheiten und Beschwerden und wie sie erfolgreich behandelt werden können und zu einem gesunden Leben führen.

Nachfolgend habe ich einige Themen zusammengefaßt, auf die ich mich spezialisiert habe, und wo es bei mir besondere Therapiemöglichkeiten gibt:

        Müdigkeit, Erschöpfung
        niedriger Blutdruck
        Kopfschmerzen, Migräne
        schlechter Allgemeinzustand
        Wenn etwas nicht heilen will
        seltsame Beschwerden
        Natürliche Krampfadern-Verödung
        Verkalkung
        Herz-Kranz-Gefäß-Verkalkung
        Zustand nach Herzinfarkt
        Hoher Blutdruck durch Verkalkung
        Durchblutungsstörungen der Beine
        Durchblutungsstörungen bei Zuckerkrankheit
       Chelattherapie
       KREBS

grundlegende Basisregeneration als erstes Mittel zur Gesundheit
Die Basisregeneration ist ein von mir geprägter Ausdruck. Er soll darauf hinweisen, daß im Organismus etwas sehr Grundlegendes nicht stimmt und daher in Ordnung gebracht werden muß.
Unser Organismus verfügt über "Selbstheilungskräfte". Er hat die Fähigkeit eingebaut, alle möglichen Schwierigkeiten von sich aus zu beheben. Wieso aber kann es dann zu Krankheiten kommen?
Zu chronischen Krankheiten kann es überhaupt erst kommen, wenn die Selbstheilungskräfte darnieder liegen!
Bevor man also irgendeine Krankheit behandeln sollte, muß man die Fähigkeit des Organismus wiederherstellen, die Dinge wieder in Ordnung bringen zu können: Man muß als erstes also die Selbstheilungskräfte wiederherstellen!
Wir Ärzte können nicht heilen. Wir können nur den Organismus in einen Zustand versetzen, in welchem er sich selber heilen kann. Und das ist die Basisregeneration!
Dies ist eine grundlegende Regeneration des Organismus, welche ihn von den Barrieren befreit, die ihn gehindert haben, sich selbst zu helfen.

Die Basisregeneration geschieht üblicherweise in 3 Schritten:
    Man muß eine Ernährungskorrektur durchführen. Was zu verändern ist, ergibt sich aus den bisherigen Fehlern des Patienten. Die meisten Menschen machen beim Essen und Trinken Fehler, die man korrigieren muß. (Siehe die Kapitel Ernährung, Zucker aus dem Buch "Heilung statt Pillen")
    Der zweite Schritt besteht aus Gaben einer Kombination von bestimmten Vitaminen. Welche Vitamine und wieviel davon zu verordnen sind, wird von Patient zu Patient verschieden sein. Verallgemeinernd kann man aber sagen, daß in jedem Fall ein Mangel vorhanden und für eine Genesung ein Mehr an Vitaminen und derartigen Stoffen vonnöten ist.
    Das richtige Aufmuntern der Selbstheilungskräfte erfolgt durch den dritten Schritt (Ich kann in diesem Rahmen nicht auf individuelle Eigenheiten von Patient und Krankheit eingehen, daher will ich Ihnen sagen, was in den meisten Fällen anwendbar ist und hilft): Ich verwende meist eine Injektion mit ein paar homöopathischen Mitteln, Eigenblut des Patienten sowie ein Ozon-Sauerstoff-Gemisch.
Um eine Wiederherstellung der Selbstheilungskräfte zu erreichen, sind vier bis acht Injektionen notwendig. Bei einigen Erkrankungen muß die Basisregeneration in anderer Formdurchgeführt werden.
Erst wenn diese grundlegenden Dinge getan sind, kann man zur Behandlung einer Krankheit schreiten!
Hier haben wir den Grund, warum heute all die chronischen Krankheiten nicht ausgeheilt werden können: weil man stets verabsäumt, diesen ersten Schritt zu tun: den Organismus wieder flott zu bekommen, - nämlich ihn in den Zustand zu versetzen, Heilungen durchzuführen. Das Allerbeste bei dieser Sache ist es, daß meist all die vielen Zustände der "Halbgesundheit" oder auch der "Halbkrankheit" bereits durch die Basisregeneration alleine ausheilen!



⚔ Viel Glück!
Dr. med. univ. Thomas Kroiss
Ganzheitsmedizin und Naturheilkunde

    Seit 1979 als "Arzt für Allgemeinmedizin"  bis 2011 tätig.
    Von Anfang an bemüht, die Patienten auszuheilen, anstatt ihnen chemische Medikamente zu geben.
    Viele Ausheilungen von unterschiedlichen chronischen Krankheiten.
    Viele Verbesserungen von chronischen Krankheiten und schwer einzuordnenden Zuständen.
    Spezialisiert auf Homöopathie, Naturheilverfahren, Ganzheitsmedizin.
    Spezialisiert auf Erkrankungen von Herz-Kreislauf, KREBS und auf Zustände, bei welchen bisher nicht geholfen werden konnte.
    Diese Art von Medizin (Natur-Medizin, Ganzheitsmedizin) durchdacht, geordnet und wissenschaftlich dargelegt. Nachzulesen in:
    Ganzheitsmedizin, Alternativ-Medizin, Naturheilkunde, - was ist das?
    Ein Skriptum für Studenten der Medizin und interessierte Laien (als Broschüre erhältlich beim Autor), sowie in Das grundlegende Buch zur Naturheilkunde.

Publikationen (Bücher)
    Heilung statt Pillen - Herbig-Verlag, München, ISBN 3-7766-2126-5
    Das grundlegende Buch zur Naturheilkunde - Anna Pichler Verlag, Wien, ISBN 3-901087-71-0
    Heilungs-Chancen bei Krebs - Herbig-Verlag, DE
    Brustkrebs: Heilungschancen und -alternativen Verlag Pro Business, DE
    Heilerfolge bei Herz- Kreislauf-Erkrankungen - Möve-Verlag, DE
    Heilerfolge bei Hauterkrankungen - Möve-Verlag, BRD.
Weitere Publikationen
    Intelligente Lösung bei Krampfadern
    Krebstherapie zum Selbermachen

eBuch "Heilung statt Pillen"Klicke bitte hier: https://www.dr-kroiss.at
Zitat
http://www.kroisscancercenter.com/
Tipps für die kommenden Tage: 🍏🥝🫐🍓🍒🥭🍑🍋🍊🍉🍍🍈🍎🍇🍌🍐🥒🥔🥕🥑🫒🍅🫑🌽🍆🥦🌶🥬🧅🧄
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 ☄ Jeder zweiten Menschen mit einer Vollzeitarbeit im deutschsprachungen Land und Europa droht auch nach mehr 40 Arbeitsjahren eine Rente von weniger als 1.000 Euro pro Monat. Besonders stark von Altersarmut bedroht sind Frauen. Das liegt zum einen daran, dass sie bei gleicher Arbeit oft weniger verdienen als ihre männlichen Arbeitskollegen und zum anderen aufgrund von Schwangerschaften Auszeiten genommen oder aufgrund von Kindererziehung in Teilzeit-Jobs gewechselt sind.


Konzepte gegen Altersarmut
    Altersarmut droht in den kommenden Jahren zu einem weit verbreiteten Problem zu werden. Eine Studie zeigt, wie sie im Ausland eingedämmt wird - und welche Vorschläge für die Bundesrepublik vorliegen.
Derzeit sind in Europa vergleichsweise wenige Rentner arm. Nur etwa jeder vierzigste benötigte 2007 zusätzlich zum Ruhegeld Grundsicherung. Das wird jedoch voraussichtlich nicht mehr lange so bleiben. Schon seit 2003 nimmt die Zahl der älteren Menschen mit Hilfsbedarf zu, binnen vier Jahren ist sie von 258.000 auf 392.000 gestiegen. Dieser Trend dürfte sich verstärken, weil nun geburtenstärkere Jahrgänge in den Ruhestand gehen. Hinzu kommen grundsätzliche Probleme: Die gesetzliche Rentenversicherung (GRV) sorgt nicht in jedem Fall für eine ausreichende Rente, Phasen von Arbeitslosigkeit, atypischer Beschäftigung oder Familienzeiten schmälern die Ansprüche der Beschäftigten. Auch die Rentenkürzungen durch die Reformen von 2001 und 2004 machen sich bemerkbar. "Selbst vollständige Berufsverläufe sind kein Garant mehr für hohe Renten".
Weil künftig vielen Älteren der Weg zum Sozialamt droht, wird über die Einführung oder Erhöhung einer Mindestsicherung in die gesetzliche Rente diskutiert. Alle im Bundestag vertretenen Parteien haben sich in ihren Wahlprogrammen mit dem Thema beschäftigt. Riedmüller und Willert beleuchten im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung insgesamt 18 Vorschläge von Parteien, Verbänden und Forschern. Die Übersicht macht deutlich: Die Überlegungen vor allem der größeren Parteien beschränken sich auf die relativ kleine Gruppe derer, die bereits sehr lange in Vollzeit gearbeitet haben. Würden diese Modelle umgesetzt, ließe sich das Problem allenfalls eindämmen, aber kaum lösen. Mehr Erfolg versprechen Konzepte, die den Menschen ermöglichen, länger und mehr in die Rentenkasse einzuzahlen. Eine dritte Gruppe von Reformvorschlägen will Erwerbsarbeit und Rentenbezug entkoppeln; einen solchen Systemwechsel halten Riedmüller und Willert jedoch für wenig wahrscheinlich.
Bislang gibt es in Deutschland im Unterschied zur großen Mehrheit der OECD-Staaten keine Mindestsicherung im Rentensystem. "Das Scheitern einer allgemeinen Grundsicherung im Alter hat seine Ursache im Glauben der politischen Eliten an eine einfache Sozialversicherung, die auf Vollbeschäftigung beruht", so die Studie. Menschen über 65 mit knapper Rente und wenig Vermögen sind darum im Alter auf eine Form der Sozialhilfe angewiesen. Der Weg dahin wurde erleichtert: Hat ein Rentenbezieher weniger als 27 Entgeltpunkte erworben, wird dem Rentenbescheid ein Antrag auf Grundsicherung im Alter beigelegt. Ehe der Staat zahlt, überprüft er die Bedürftigkeit.
Die deutsche Debatte um Mindestsicherungselemente in der Rente lehnt sich stark an Vorbilder in anderen OECD-Ländern an. "Der internationale Vergleich zeigt, dass es ein breites Spektrum an Lösungsmöglichkeiten für die Absicherung sich wandelnder Erwerbsbiographien gibt", schreiben Riedmüller und Willert. Drei Grundelemente kommen in den westlichen Industrieländern in verschiedenen Kombinationen zum Einsatz:
    die Grundrente, eine Basis-Rente ohne Bedürftigkeitsprüfung, die für alle Versicherten gleich hoch ist. Sie wird separat von der einkommensbezogenen Rente organisiert und ausgezahlt. Andere Einkünfte werden nicht verrechnet. Dieses Modell gibt es in Norwegen, Großbritannien, den Niederlanden, Dänemark.
    die Mindestrente, also ein garantierter Sockel, der aus der allgemeinen Rentenkasse gezahlt wird. Diese Mindestzahlung gibt es in zwölf OECD-Ländern. Dazu zählen Frankreich, Schweden und die Schweiz.
    eine bedarfsgeprüfte Leistung innerhalb des Rentensystems. Österreich hat eine derartige Grundsicherungs-Säule außerhalb der Sozialhilfe; die reguläre Rente wird mit angerechnet.
Von der Art der Mindestsicherung kann nicht auf das Niveau geschlossen werden. In der Schweiz etwa ist die Mindestrente niedriger als die Sozialhilfe - man braucht also zusätzlich durch Beiträge erworbene Ansprüche, um auf das Existenzminimum zu kommen.
Eine kleine Lösung für wenige. Wer ein Leben lang in Vollzeit gearbeitet hat, soll eine Rente oberhalb des Existenzminimums bekommen. Dieses Ziel hat die CDU in ihrem Wahlprogramm ausgegeben und auch im Koalitionsvertrag der neuen Regierung bekräftigt. Langjährig Beschäftigte sollen bedarfsgeprüfte Zahlungen aus dem Rentensystem erhalten. Riedmüller und Willert sehen diesen Ansatz kritisch: Er käme nur Geringverdienern mit einer fast lückenlosen Erwerbsbiografie zu Gute - das ärmste Fünftel der künftigen Rentner wird aber Hochrechnungen zufolge im Schnitt nur 18 Jahre sozialversicherungspflichtig in Vollzeit gearbeitet haben. Ausgeschlossen sind also ausgerechnet die Menschen mit dem höchsten Armutsrisiko,  die zumeist weiblichen Teilzeitkräfte gingen leer aus. "Derartige Beschränkungen von Rentenleistungen auf Vollzeit-Erwerbstätige sind im internationalen Vergleich nicht bekannt", so die Forscherinnen.
Vorbeugen im Erwerbssystem. Andere Vorschläge zielen darauf ab, nicht nur die abhängig Beschäftigten mit der gesetzlichen Rente abzusichern und dadurch mehr und längere Einzahlungen in die Rentenkasse zu ermöglichen. Die Berliner Wissenschaftlerinnen halten diesen Ansatz für besser geeignet, um Altersarmut zu verhindern. Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der SPD, die Deutsche Rentenversicherung, der DGB, Wahlprogramme von Grünen und Linkspartei - sie sprechen sich für eine Versicherungspflicht aller Erwerbstätigen aus. Selbstständige und je nach Konzept auch Beamte wären mit in der GRV versichert. Die Erwerbstätigenversicherung wird mit unterschiedlichen Elementen kombiniert. Die AfA etwa schlägt vor, dass ein gesetzlicher Mindestlohn für mehr Rentenbeiträge der Geringverdiener sorgen soll, außerdem könnten die Rentenbeiträge während des ALG-II-Bezugs angehoben werden. Diese Maßnahmen würden die Rentenansprüche von Geringverdienern und zeitweise Arbeitslosen stabilisieren. Die Linkspartei will zusätzlich die obere Beitragsbemessungsgrenze abschaffen und eine Höchstrente einführen.
Erwerbstätigkeit und Alterseinkommen entkoppeln. Die Grünen orientieren sich am Schweiz Vorbild und haben in ihrem Wahlprogramm einen Sockel von 420 Euro vorgeschlagen. Die Bundestags-Abgeordnete Katja Kipping von der Linkspartei hingegen hält sich relativ stark an das schwedische Modell; sie regt eine Mindestrente von 800 Euro an. Beide Vorschläge würden den Zusammenhang von Beiträgen und Rentenzahlungen lockern. Noch stärker als andere Parteien und Verbände will aber die FDP Erwerbsarbeit und Rentenbezug entkoppeln. Sie möchte ein bedürftigkeitsgeprüftes Bürgergeld in Höhe von 662 Euro im Monat einführen, das auch für ältere Menschen alle steuerfinanzierten Leistungen bündelt. Die Rentenpolitik der Liberalen läuft auf eine "bedürftigkeitsgeprüfte Grundrente" hinaus, erklären Riedmüller und Willert, denn zugleich solle die gesetzliche Rentenversicherung langfristig an Gewicht verlieren. Dass es zu einem solchen Systemwechsel in der deutschen Rentenpolitik kommt, halten die Wissenschaftlerinnen jedoch für unwahrscheinlich.
Quelle: https://www.boeckler.de

Armuts­bekämpfung
Weltweit leben 767 Millionen Menschen in extremer Armut (ca. 4 Milliarden an der Armutsgrenze), der überwiegende Teil davon in Ländern Süd- und Westasien und Subsahara-Afrikas. Ihnen stehen pro Tag weniger als 1,- US-Dollar (ca. € 1,-) zum Leben zur Verfügung. Ein übergeordnetes Ziel der internationalen Entwicklungszusammenarbeit ist daher, Armut in Ländern des globalen Südens zu reduzieren. Diesem Ziel haben sich sowohl die Vereinten Nationen als auch andere internationale Hilfsorganisationen und Regierungen verschrieben. Armut hat dabei viele unterschiedliche Gründe und Gesichter und dementsprechend mannigfaltig sind die Ansätze zur Armutsbekämpfung. Diese reichen vom Schaffen alternativer Einkommensmöglichkeiten über die Verbesserung der Ernährungs- und Gesundheitssituation zum Aufbau von Schulen und Ausbildungsmöglichkeiten für sozial Schwache und benachteiligte Menschen. Allen ist jedoch gemein, dass Menschen in desolaten Situationen mit "Hilfe zur Selbsthilfe" Perspektiven eröffnet bekommen, die ihnen langfristig ein besseres Leben ermöglichen sollen. Die Nachhaltigkeit von Projekten steht daher besonders im Vordergrund.
Während das globale Problem der Armut auch politisches Handeln, z. B. durch bilaterale Regierungskooperationen und faire wirtschaftliche Abkommen, erfordert, ist die Kooperation mit Menschen direkt an der Basis ein ebenso wichtiger wie ergänzender Ansatz. Hoffnungszeichen arbeitet in enger Zusammenarbeit mit Partnern vor Ort Projektideen aus, die von den lokalen Organisationen und häufig mit der Bevölkerung durchgeführt werden. Ob im Bereich Bildung, Einkommensgenerierung oder Ernährung – jede Maßnahme, die zur Verbesserung der Lebensqualität der Menschen führt, leistet einen Beitrag zum Schutz der Würde des Einzelnen. Und diese ist die wichtigste Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben und den Weg aus der Armut.
Im „Kuhbank-Projekt“ in Vietnam erhalten arme Bauern eine Kuh oder Muttersau, mit deren Hilfe sie ihre Familien versorgen können. Durch Zucht von Nachwuchs können sie zudem anderen Familien Tiere weitergeben und für ein kleines Einkommen sorgen.
Drei Bäume, drei Tafeln, drei Klassen: eine Schule in Maska (Region Afar) in Äthiopien. Es mag schlicht erscheinen, doch die Zukunftschancen, die sich allein aus der Fähigkeit des Lesens und Schreibens für die Jugendlichen und Kinder auftun, sind enorm. Darauf hoffen auch ihre Eltern.
Wie viele Menschen in Ländern des globalen Südens lebt diese Bäuerin von der Landwirtschaft. Bewaffnete Konflikte, Naturkatastrophen, soziale Ungerechtigkeiten, fehlende Alternativen oder die Auswirkungen des Klimawandels führen vielerorts dazu, dass die harte Arbeit kaum zum Ernähren der Familie reicht. Landwirtschaftliche Projekte stellen daher einen Schlüssel zur Überwindung von Armut und Hunger dar.
Projekte zum Thema
Resilienzstärkung durch Wiederaufforstung und Förderung nachhaltiger Existenzen
Die Sundarban Inseln am Golf von Bengalen beherbergen das weltgrößte Mangrovengebiet und tragen wesentlich zur Bindung von Kohlenstoffdioxid und Biodiversität im Indischen Ozean bei. Mangrovenwälder schützen die Küstengebiete und das Hinterland vor Überschwemmungen, Sturmfluten und Zyklonen.
Nachhaltiger Fischfang und Landwirtschaft
Der Vorrat an Wald, Böden und Fisch geht in den Distrikten Salima und Nkhotakota in Malawi zurück. Da er die Lebensgrundlage vieler Menschen bildet, leiden diese immer mehr unter Ernährungsunsicherheit und Armut. Das Projekt fördert die nachhaltige Nutztierhaltung und Landwirtschaft sowie den...
Nahrung in schwierigen Zeiten
Im Distrikt Kasungu in Malawi leben 80 % der Bevölkerung von der eigenen Landwirtschaft. Deren Ernährungssituation wird durch den Klimawandel stark erschwert. Das Projekt unterstützt die Kleinbauern bei der Vieh- und Landwirtschaft, um die Familie zu versorgen.
Nahrung und Wasser für Kleinbauern und Vertriebene
Im Norden Äthiopiens haben viele Kleinbauern und Binnenvertriebene aufgrund von Konflikten, Epidemien und Wetterextremen wie starken Überschwemmungen und anhaltenden Dürreperioden nicht genug zu essen. Das Projekt sichert die Ernährung und Wasserversorgung von Familien in der Region Afar.
Eine verarmte Familie im Norden Armeniens
Der Norden Armeniens ist von Armut geprägt, da es u.a. an Einkommensmöglichkeiten fehlt. Insbesondere Frauen und junge Erwachsene finden in den abgelegenen Provinzen Tavush und Gegharkunik schwer einen Arbeitsplatz. Das Projekt hilft ihnen, selbst Geschäfte zu entwickeln, um die Familie versorgen zu...
Ernährungssicherung für Kleinbauern
Die Provinz Schirak im Norden Armeniens ist von Armut und einer schlechten Landwirtschaft geprägt. Im Rahmen des Projekts erhalten Kleinbauern Saatgut und werden in verbesserten Anbau-, Bewässerungs- und Erntelagerungsmethoden geschult.
Ernährungssicherung in Uganda
In der Region Teso ist ein Großteil der Bevölkerung von Ernährungsunsicherheit betroffen. In dem Projekt lernen Kleinbauern, wie sie mit den vorhandenen Ressourcen und Bedingungen ihre Erträge steigern können. Außerdem soll ihre Wirtschaftskraft durch besseren Zugang zum Markt verbessert werden.
Dürren, Heuschrecken und Covid-19: Bauern an ihren Grenzen
Die Lebensgrundlage vieler Kleinbauern und Viehhirten in der Region Afar ist bedroht: Durch klimabedingte Dürren gehen immer mehr Weide- und Anbauflächen verloren; der Boden verödet, Nutztiere verenden. Gleichzeitig gefährdet eine Heuschreckenplage die Ernte.
Förderung klimaresistenter Gemeinden
Die Auswirkungen des Klimawandels führen in der Projektregion Isiolo County in Kenia zu einem zunehmenden Rückgang und Verlust der Existenzgrundlagen und natürlichen Ressourcen. Das Projekt trägt durch die Steigerung der Resilienz gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels zur nachhaltigen... + weiterlesen
Der Großteil der Zielgruppe in Gobindaganj im Norden von Bangladesch lebt in extremer Armut und ist ohne externe Hilfe nicht in der Lage, die eigene Lebenssituation langfristig zu verbessern. Im Zuge der Gründung von Selbsthilfe-Gruppen werden diverse Schulungen angeboten und Trainings durchgeführt...
Weiterlesen: https://www.hoffnungszeichen.de

📖 Bodhietologie - Wissenschaft von der Beschaffenheit und der Tauglichkeit des Wissens

Versuch einer Zusammenfassung
Die Problematik dreht sich zunächst um die Frage "Was ist Wissen". Die Wissenschaft stellt fest, daß sich unsere "weltlichen Wissenschaften" mit den Einzelteilen und Teilaspekten der Welt befassen und dabei der gesamtheitlichen Betrachtung des Wissens kaum Beachtung schenken. Das immer tiefere Eindringen in Materie und Strukturen bezeichnet er als "Flucht vor dem Unbekannten ins noch Unbekanntere". Er warnt davor, daß "ein besinnungsloses Denken in der Welt von jeher einfach die Gegebenheit gesehen hat", ohne die letztliche Klärung herbeizuführen, ob das Bewußtsein nicht doch etwas zum Schaffensprozess dieses Universums beiträgt.
Mit der Frage "Was müssen wir vom Wissen wissen, um der Welt gerecht zu werden?" fordert die Wissenschaft eine "Wissenschaft des Wissens" selbst und schafft für sie den Begriff der "Bodhietologie". "Die Aufgabe der Bodhietologie ist die Aufrichtung des Systems des Wissens, des Verstehens, des Begreifens überhaupt. Wissen ist der allgemeine Werkstoff aller anderen Wissenschaften. Folglich ist die Wissenschaft vom Wissen selbst die Schlüsselwissenschaft für das gesamte System der Wissenschaften von der Welt.
Die Wissenschaft sieht Bewußtsein und Wissen in der Doppelrolle von Ursache und Effekt: Ursache im Sinne einer "Schöpferrolle", die letztlich die Welt als Geschöpf des Bewußtseins hervorbringt. Effekt im Sinne einer "Erfahrungsrolle", in der das Wissen in der Welt beobachtet und erlebt wird.
Der Ursprung des Bewußtseins liegt jedoch außerhalb von Wissen und Welt, denn "das Bewußtsein als Schöpfer der Welt angenommen, setzt einen Quell voraus, aus dem es zu schöpfen vermag, ein Sein, das irgendwie und in irgendwelchem Maß vom Bewußtsein erreichbar ist, das aber selbst vor und unabhängig vom Bewußtsein da ist. Die Voraussetzung einer Schöpfertätigkeit des Bewußtseins ist abhängig vom Zu-Gebote-Stehen eines selbstursprünglichen, freien, losgelösten, absoluten Seins, eines An-Sich-Seins.".
Wenn die Welt ein Geschöpf des Bewußtseins ist, "werden wir die Spuren der schöpferischen Tätigkeit des Bewußtseins in der Welt antreffen müssen. Erfahrung und Beobachtung werden uns auf diese Ergebnisse in Gestalt von Wissen, Vorstellungen und Begriffen stoßen lassen. Aber es wäre offenbar eine Voreiligkeit, wenn wir aus der Tatsache, daß die Vorstellungen und Begriffe sich aus der Welt herausholen lassen, schließen würden, daß sie nun auch ihren letzten eigentlichen Ursprung in der Welt selbst hätten.".
Die Zusammenfassung von Wissen als "Schöpfer und Geschöpf" ergibt die Gesamtheit des Bewußtseins. Die Wissenschaft leitet daraus den Anspruch der Bodhietologie als "Wissenschaft des Bewußtseins" ab.

Die drei Axiome besagen:
    "Bewußtsein schiebt sich als Mittler, Vermittler, Schöpfer zwischen ein An-Sich-Sein und ein von ihm vermitteltes Sein.
    Das Bewußtsein bemächtigt sich des Seins, indem es das Sein in seine Form einbezieht, also durch Formung, Einformung.
    Form und Gestalt unseres Bewußtseins stehen unter einem Ordnungsgesetz, dem Gesetz der Individuation".
Diese Axiome sind zunächst Behauptungen, die Wissenschaft in der nachfolgenden "Systematik" genauerer Betrachtung unterzieht. Hier stellt er sich die Aufgabe der Einordnung dieser Axiome in ein System:
    Durch die Analyse, das heißt, das Aufbrechen, Zergliedern der Axiome in seine Einzelheiten.
    Durch Synthese, das heißt die Vereinigung oder Zusammenführung ihrer Gesamtheit, auch ihrer Gegensätze und Widersprüche zu einem neuen System.
In der anschließenden Apologetik (Verteidigung eines Bekenntnisses, einer Anschauung oder Lehre) werden die Schußfolgerungen, bzw. das durch die Systematik hervorgebrachte Resultat gerechtfertigt, um dann zur Epistematik (Gesamtsystem der Wissenschaft) auf den Grundlagen der Bodhietologie zu gelangen.
 ➦ Kernaussage
Das An-Sich-Sein, das freie, losgelöste Sein ist ein Faktor, der außerhalb des "Spielfeldes" unserer Welt - im weiteren Sinne "dem physikalisch Meßbaren" - angesiedelt ist.
Das An-Sich-Sein ist Schöpfer des Bewußtseins, das Bewußtsein ist Schöpfer der Welt. Ein Individuum entwickelt sich aus dem An-Sich-Sein und bringt sich unter Zuhilfenahme des Bewußtseins in eine "Form". Es unterliegt dann den Gesetzen von Freiheit und Zwanges.
Es muß eine Balance zwischen Freiheit und Zwang geben, denn eine vollkommene Freiheit würde den Wegfall oder die Auflösung der Individualität, des Bewußtseins und somit auch der Welt als Produkt des Bewußtseins bedeuten. Es käme dann zu einer Wiedereinsetzung des An-Sich-Seins in seinen ursprünglichen, vom Bewußtsein unberührten Stand.
Der letzte Maßstab der Dinge liegt demnach nicht im Bewußtsein als solchem, sondern im "Verhältnis" des Bewußtseins zum urgegebenen Sein, in seiner Erschließung des An-Sich-Seins.
 ➦ Problematik
Das Wissen als Problem einer Wissenschaft: Bodhietologie oder Eidologie
Die Welt steht in der Mannigfaltigkeit ihrer Erscheinung vor unserem Bewusstsein da, die wir im groben als Dinge, Vorgänge oder Verhältnisse zu unterscheiden pflegen. Unser Gesamtbild der Welt schließt all dieses als seine Einzelheiten, Einzeltümer, als Teilgebilde in sich ein.
Eine Wissenschaft von der Welt sondert sich in so viele Einzelwissenschaften, als sich aus dem Gesamtbild der Welt unter irgendeinem Gesichtspunkt oder nach irgendeinem Plan Teilgebilde herausheben lassen.
Nun ist das Wissen als solches ebenfalls ein Teil der Welt, eine Erscheinung unter den Erscheinungen, eine Teilfunktion im Gesamtbetrieb, im Gesamtsystem der Welt. Weltlich gesehen ist das Bewusstsein eine Teilbeziehung der Wirklichkeit auf unser Hirnsystem.
Die Herausstellbarkeit des Wissens als einer Teil-Erscheinung der Welt lässt die Frage einer Wissenschaft brennend werden, die das Wissen selbst zu ihrem Vorwurf hat. Es entsteht die Herausforderung einer Wissenschaft vom Wissen. Was ist Wissen? Was können, was müssen wir vom Wissen wissen, um der Welt gerecht zu werden? Es handelt sich also um nichts weniger, als um eine Selbsterwissung, eine Selbstbestimmung, eine Selbsterkenntnis des Wissens. Ist, und wenn ja, wie ist die Bewerkstelligung einer Wissenschaft vom Wissen möglich?
Mit dieser Frage haben wir das Problem der Bodhietologie oder Eidologie aufgeworfen.
Die Bodhietologie oder Eidologie (Theorie, auf dem Weg der Gestaltbeschreibung das Wesen eines Dinges zu erforschen), als eine Wissenschaft vom Wissen selbst, stellt sich ihrer Anlage nach in einem Gegensatz zu den Wissenschaften von den Dingen, die ins Wissen eingehen. Vergegenwärtigen wir uns genauer den durch die Problematisierung des Wissens geschaffenen Tatbestand.
Die Bodhietologie nimmt sich das Wissen zum Vorwurf. Andererseits hört aber dadurch das Wissen nicht auf, ein Teil, eine Teilbeziehung der Welt zu sein, die der Leib-Seelenstufe der Welt angehörig ist. Mit der Problematisierung des Wissens ist also ein doppelter Einsatz des Wissens gegeben, ist das Wissen in eine doppelte Position gebracht: Wissen ist als solches eingesetzt, in seinem Gegensatz zur Welt (wie sich noch ergeben wird), als Faktor Produzent, Schöpfer der Welt, also in einer Aktivrolle. Da andererseits das Wissen nicht aufhört, ein Teil, eine Teilbeziehung der Welt zu sein, so unterwirft es sich selbst seiner eigenen Aktivität, weist sich damit selbst eine Passivrolle zu, macht sich zum Faktum, Produkt, Geschöpf seiner selbst.
Soll demnach das Bewusstsein in seiner Gänze erfasst werden, so muss auch diesen beiden Positionen des Wissens ihr Recht gegeben werden. Daraus ergibt sich von vornherein eine Einteilung der Bodhietologie, in eine Wissenschaft von Bewusstsein in seiner Aktivrolle: reine Bodhietologie; Bewusstsein in seiner Passivrolle: angewandte Bodhietologie.
Erst aus der Zusammenarbeit dieser beiden Positionen, aus der zugleich aktiven und passiven Spontaneität des Bewusstseins, vermag das gesamte System der Bodhietologie zu erstehen. Denn das Bewusstsein der Wirklichkeit kommt für die Bodhietologie eben nur als die andere, die Erscheinungsseite des Weltfaktors Bewusstsein in Frage, nicht aber als Teil und Zubehör der Welt. Angewandte Bodhietologie bricht daher wohl in das sachliche Herrschaftsgebiet der Phänomenologie, in die Welt der Erscheinungen ein, bewahrt sich aber dabei durchaus die Eigenart ihrer Betrachtungsweise. Wie immer angesehen, Bodhietologie bleibt die Wissenschaft vom Bewusstsein.
Die Erkennung oder Erwissung der Welt verlangt also ihre Zurückführung auf zwei selbständige Positionen, auf das Bewusstsein, als die Aktivseite und auf die Welt, also die Passivseite. Nur auf dieser doppelten Basis vermag sich das Wissenswerk von der Welt zu erheben. Hingegen beruht jeder Versuch zu einem  ➦  ➦ Unismus der Erkenntnis:
Welt ist nichts als Wissen, Aufgehenlassen der Welt in Wissen; auf Willkür. Nur aus der gleichberechtigten Zusammenarbeit von Wissen als Schöpfer und Welt als Geschöpf kann wahre Wissenschaft von der Welt aufgehen.
Zitat
Władysław Strzemiński leistet mit der Theorie des sogenannten Unismus einen wegweisenden Beitrag zur Kunst der Avantgarde.
https://de.wikipedia.org/wiki/W%C5%82adys%C5%82aw_Strzemi%C5%84ski
Bewusstsein als Mittler zur Welt und Welt als Vermitteltes stehen in gegenseitiger Ergänzung, Komplementarität. Mit jedem Teil ist zugleich der andere mit gesetzt, mit verstanden. Bewusstsein als Produzent setzt Welt, Welt als Produkt setzt Bewusstsein voraus. Aus dieser Sachlage erwächst der Bodhietologie das Recht, die Welt als zugehöriges Gegenstück, als Zubehör des Bewusstseins zu behandeln und vorauszusetzen, das heißt, auf die weltlichen Gegebenheiten zurückzugreifen, als ob sie selbstverständlich wären. Denn ohne diese weltlichen Zugehörigkeiten bliebe alles Wissen leer und gegenstandslos. Diese Ergänzung und gegenseitige Bedingung von Bewusstsein und Welt ist in der Konstruktion der Welt begründet, muss damit als unvermeidlich hingenommen werden. Daher ist auch eine gegenseitige Voraussetzung der Ergebnisse von Bodhietologie und Kosmologie gerechtfertigt und einwandsfrei. Man kann die zusammengehörigen Teile eines integrierenden Ganzen wohl für sich so behandeln, als ob sie für sich beständig wären. Das kann aber niemals mehr sein, als ein Kunstgriff des Verfahrens, eine rein methodische Operation. Die sachlich vorhandene gegenseitige Angewiesenheit der beiden Gebiete wird dadurch in keiner Weise angetastet oder aufgehoben.
Nehmen wir einmal diese Grundeinstellung über das Verhältnis von Wissen und Welt an, so gelangen wir von vornherein zu einem entscheidenden Ergebnis. Ist die Welt ein Geschöpf des Bewusstseins, so werden wir natürlich die Spuren der schöpferischen Tätigkeit des Bewusstseins in der Welt antreffen müssen. Erfahrung und Beobachtung werden uns auf diese Ergebnisse in Gestalt von Wissen, Vorstellungen und Begriffen stoßen lassen. Aber es wäre offenbar eine Voreiligkeit, wenn wir aus der Tatsache, dass die Vorstellungen und Begriffe sich aus der Welt herausholen lassen, schließen würden, dass sie nun auch ihren letzten eigentlichen Ursprung in der Welt selbst hätten. Die Möglichkeit, dass Bewusstsein und Vernunft selbst erst solche Wissnisse und Begriffe in die Welt hineingelegt haben, bleibt immer offen. Wobei freilich immer noch zu untersuchen übrig wäre, ob wirklich und in welchem Umfang Bewusstsein und Vernunft in der Tat die Urheber der weltlichen Begrifflichkeit sind.
Die Aufgabe der Bodhietologie oder Eidologie ist die Aufrichtung des Systems des Wissens, des Verstehens, des Begreifens überhaupt. Vernunft (hier müssen wir einen Überbegriff in Psychologie und Logik vornehmen) ist in Begriffen systematisierendes Bewusstsein. Begreifen ist systematisches Wissen, Wissen im System. Eine Wissenschaft vom Wissen hebt sich durch ihre Einzigartigkeit aus dem Kreis aller übrigen Wissenschaften heraus.
    Bodhietologie, als Wissenschaft vom Wissen oder als System des Wissens, bedeutet Selbsterwissung, Selbstbespiegelung, Selbstsystematisierung, Selbsterfassung, Selbsterkennung des Wissens und des Begreifens.
    Wissen ist der allgemeine Werkstoff aller anderen Wissenschaften. Folglich ist die Wissenschaft vom Wissen selbst die Schlüsselwissenschaft für das gesamte System der Wissenschaften von der Welt. Alle anderen Wissenschaften von der Welt haben die Wissenschaft vom Wissen zu ihrer Voraussetzung, vermöge der ursprungsmäßigen Abhängigkeit aller Weltheit vom Wissen. Ohne die Ergänzung durch die Bodhietologie blieben alle unmittelbaren Wissenschaften von der Welt, abstrakte wie konkrete, einseitig, unvollständig, vorurteilig. Jede vermeintliche Autarkie oder Autonomie irgendeiner Wissenschaft von der Welt kann nichts besseres sein, als unkritische Erschleichung oder Selbsttäuschung.
Ein besinnungsloses Denken hat von jeher in der Welt einfach die Gegebenheit gesehen. Wir selbst, unser Wissen und Begreifen seien nur Bestandteile dieser Welt. Aufgabe aller Wissenschaft könnte nichts anderes sein, als diese Welt immer richtiger und immer genauer in allen ihren Einzelheiten zu erforschen und zu beschreiben. Wunschziel einer solchen Weltanschauung ist die restlose Auflösung aller Welt und Wirklichkeit in einen Komplex physikalischer, astronomischer, geologischer, chemischer, biologischer, personologischer und soziologischer Vorgänge. Gegen solche "Dogmatiker, welche meinen, dass, wenn sie nur recht lange geradeaus gingen, sie zu der Welt Ende gelangen würden", kehrt sich Schopenhauer mit vollem Recht. Denn was geht in Wirklichkeit vor sich: eine Flucht vom Unbekannten ins noch Unbekanntere. Eine nähere Besinnung muss schließlich den Zweifel aufwerfen, ob diese Gleichung: Welt gleich Sein, überhaupt zu Recht besteht, ob nicht doch etwa unser Bewusstsein irgendetwas am Welt-Sein mitzuverantworten hat. Die Frage eines Anteiles des Bewusstseins an der Welt lässt sich jedenfalls nicht ohne weiteres von der Hand weisen. Ist aber dieser Anteil des Bewusstseins am Weltgebilde nicht in zuverlässiger Weise ausgeschaltet, so muss offenbar jede Wissenschaft von der Welt sich der Erschleichung ihrer Voraussetzungen schuldig machen, die die Vorfrage nach diesem Anteil überspringt. Der Urheberstreit zwischen Wissen und Welt muss eine Klärung finden. Das Problem Kants, Anteil oder Nicht-Anteil unseres Bewusstseins, unseres Verstandes und unserer Vernunft am Gebilde der Welt, steht an der Pforte aller Erkenntnis und aller Wissenschaft.
 ➦ Bewusstsein, Bewusst-Sein, Welt-Sein
Heben wir einmal das Bewusstsein als einen selbständigen Faktor aus dem Weltganzen heraus, teilen wir dem Bewusstsein eine Eigenrolle gegenüber der Welt zu, so entspricht dem eine Gegenüberstellung von Bewusstsein und Welt.
Das Bewusstsein, das immerhin Teil und Teilgeschöpf der Welt bleibt, ist als ein Weltliches zur Schöpfung aus dem Nichts unbefähigt. Damit das Bewusstsein schöpfen könne, muss es eine Quelle vorfinden, aus der es schöpfen kann, ein Etwas, ein Sein. Das durch das Bewusstsein aus dem Sein gewonnene Geschöpf wird durch sein Ergriffenwerden vom Bewusstsein zum Sein im Bewusstsein, zum gewussten Sein, zum Bewusst-Sein. Bewusstsein und Bewußt-Sein ergänzen sich zur Welt. In jedem von ihnen beiden steckt Welt, aber Welt in einer anderen Beziehung, einer anderen Rolle. Bewusstsein bringt die Welt in ihrer Schöpferrolle, Bewußt-Sein in ihrer Geschöpfrolle zum Tragen.
Bewusstsein als Schöpfer und Bewusst-Sein als Geschöpf vereinigen sich zum Welt-Sein.
Welt-Sein ist Sein unter dem Gesetz des Bewusstseins; Welt ist Zubehör, Komplement des Bewusstseins. Nur was wissbar ist, geht in Welt ein, das Sein hat nur in der Gestalt des Bewusst-Seins, in der Welt Platz.
 ➦ Bodhietologie, Phänomenologie, Kosmologie
Die systematische Stellung von Wissen und Welt, wie sie soeben gezeichnet worden ist, liefert den Grundstein für alle Systematik der Wissenschaft. Es entspricht nämlich: erstens dem Bewusstsein als Wissenschaft, die Bodhietologie oder Eidologie; zweitens dem Bewusst-Sein als Wissenschaft, die Phänomenologie, drittens dem Welt-Sein überhaupt als Wissenschaft, die Kosmologie.
Phänomenologie ist die Wissenschaft vom Sein im Wissen, vom Sein, wie es gewußt wird oder wie es im Wissen erscheint. Hingegen erfaßt die Kosmologie die Welt als Produkt des Wissens, des Bewusstseins, erstreckt sich also zugleich nach der Wissensseite und nach der Seinsseite.
Vermöge der dem Bewusstsein zugewiesenen Stellung erscheint die Bodhietologie als eine Schlüsselwissenschaft für alle - Phänomenologie und Kosmologie.
 ➦ Axiomatik ➦ Allgemeines
Wenn das Problem des Bewusstseins aufgeworfen wird, als das Formensystem des Bewusstseins, das Begriffsystem der Vernunft aufgerichtet werden soll, so wird damit nichts Geringeres angestrebt, als eine Selbsterwissung, eine Selbstbegreifung, eine Selbstbespiegelung der Vernunft. Das, was gesucht wird, die Begrifflichkeit, muss dabei als bereits zu Gebote stehend vorausgesetzt werden. Wenn wir etwas sagen wollen, müssen wir die Sprache zur Verfügung haben; wenn wir etwas begreifen wollen, die Vernunft, das System ihrer Begriffe. Daraus ergibt sich folgende Sachlage: was erst gefunden werden soll, das muss so behandelt werden, als ob es bereits gegeben wäre. Wir stehen da vor einer Kreisläufigkeit:
    Die Systematisierung von Bewusstsein, Vernunft fordert Wissen, Begreifen;
    Wissen, Begreifen fordert das System des Bewusstseins, der Vernunft.
Dieses Verhältnis lässt sich in keiner Weise ausschalten, da es im Wesen des Bewusstseins als des Schöpfers der Welt und damit auch des Schöpfers seiner selbst begründet liegt.
Die Gewinnung eines Absprunges, eines Starts aus diesem Zirkel ist nun im Wege eines Machtspruches, eines Zerhauens des Knotens möglich. Das geschieht in Gestalt der Dekretierung eines Erstausganges in Gestalt von Einsetzung von Axiomen.
Axiome sind Begriffe, Sätze, Aussagen, die so eingesetzt werden, als ob sie aus eigener Kraft und Würde dastünden, also einer Bekräftigung oder Bestätigung von anderer Seite weder fähig noch bedürftig wären.
Es soll also keineswegs den Axiomen innere Selbstgewissheit als eine Tatsächlichkeit beigelegt werden. Vielmehr sollen sie nur so behandelt und eingesetzt werden, als ob sie eine solche besäßen.
Die Axiome verdanken ihre Inanspruchnahme der Natur des Problems des Wissens, das wissen will, was es selbst ist. Sie sind damit gewissermaßen Kinder eines Notstandes, können daher nicht mehr zu sein beanspruchen, als bloße Vorläufigkeiten, als Notbehelfe. Die Beweispflicht der Axiome ist damit aber nicht aufgehoben, sondern nur aufgeschoben. Die eigenmächtige Konstituierung der Axiome gewährleistet natürlich noch in keiner Weise ihr Zurechtbestehen, besagt aber ebenso wenig, dass ihr Rechtsgrund überhaupt unerweisbar oder unerkennbar wäre, vielmehr nur, dass die Erhärtung ihrer Rechtmäßigkeit aus in der Sache selbst belegenen Gründen von der Hand noch vertagt werden muss.
Axiome werden nicht durch Ableitung oder Zuleitung gefunden, sondern als solche entdeckt. Stecken schon Axiome im Bewusstsein darin, so ist auch die Erwartung nicht verwegen, dass sie sich irgendwie dem Bewusstsein verraten.
Einsatz der Axiome
Die Axiome des Bewusstseins beanspruchen, Ausdruck der selbstgesetzten konstruktiven Bedingungen des Wissens zu sein. Mit dem Wissen selbst teilt alle unsere Wissenschaft dessen letzte Angewiesenheit auf Axiome. ---
Wissenschaft ist allgemein gesehen ein System von Begriffen; Bodhietologie im besonderen ist dasjenige System von Begriffen, das dem Bewusstsein entspricht.
Ein System ist ein einheitliches Ganzes aus einheitlichen Teilen --- hier müssen wir spätere Ergebnisse unserer Untersuchung bereits als verfügbar voraussetzen.
Die Systematik der Bodhietologie hat ihren Ausgang von den Axiomen zu nehmen, zu deren Anwendung die Problematisierung des Wissens nötigt. Axiome oder ein System von Axiomen sind der einzig mögliche Ausgang der Bodhietologie. Das gesamte System dieser Wissenschaft baut sich auf Axiomen auf, trägt axiomatischen Charakter.
Das Axiomen-System des Bewusstseins setzt sich aus den drei Teilaxiomen zusammen:
    Axiom der Mediation; Doppelweisigkeit, Immanenz-Transzendenz des Bewußtseins
    Axiom der Formation - Weltweisigkeit
    Axiom der Individuation - Immanenz des Bewusstseins.
Diesem Axiomen-System wird die Fähigkeit zugeschrieben, das gesamte Begriff-System des Bewusstseins zu tragen und auszutragen. So ergibt sich der weitere Aufbauplan der Bodhietologie:
    Axiomatik: Herausstellung der Axiome und des Axiomensystems des Bewusstseins
    Systematik: Aufrichtung des Formensystems des Bewusstseins, des Begriffsystems der Vernunft auf dem Axiomensystem
    Apologetik: Rechtfertigung des erbrachten Begriffsystems und damit rückwärts auch des ihm zu Grunde liegenden Axiomensystems
    Epistematik: Errichtung des Gesamtsystems der Wissenschaften auf der Grundlage des Wissens- und Begriffsystems der Bodhietologie.
 ➦ Das Axiomensystem des Bewusstseins
 ➦ Das Axiom der Mediation
Das Bewusstsein, als Schöpfer der Welt angenommen, setzt einen Quell voraus, aus dem es zu schöpfen vermag, ein Sein, das irgendwie und in irgendwelchem Maß vom Bewusstsein erreichbar ist, das aber selbst vor und unabhängig vom Bewusstsein da ist. Die Voraussetzung einer Schöpfertätigkeit des Bewusstseins ist abhängig vom Zu-Gebote-Stehen eines selbstursprünglichen, freien, losgelösten, absoluten Seins, eines An-Sich-Seins.
Der Sinn des Axioms der Mediation ist: Bewusstsein schiebt sich als Mittler, Vermittler, Schöpfer zwischen ein An-Sich-Sein und ein von ihm vermitteltes Sein. Das Sein, wie es ins Wissen eingeht, wie es gewusst wird, ist das Bewusst-Sein. Mediation lässt das Bewusst-Sein zur Kreatur des Bewusstseins werden. Das Bewusstsein zeigt sich also in einer Doppel-Beziehung: An-Sich-Sein <- Bewusstsein -> Bewusst-Sein. Das Sein tritt nicht von selbst, sondern nur vermittelt durch das Bewußtsein in Erscheinung.
Das Sein im Wissen, das Bewusst-Sein, ist also das Geschöpf des Bewusstseins.
Das Maß, in dem Vermittlung und Schöpfung dem Bewusstsein gelingen, ist abhängig von der ihm innewohnenden Schöpferkraft. Da diese, wie alles Weltliche, begrenzt ist, so kann auch die Schöpfung des Bewusstseins nur unvollständig und unvollkommen ausfallen - das erhellt von vornherein. Das Bewusst-Sein deckt sonach nicht das An-Sich-Sein, ist nicht Eins mit ihm, es gibt vielmehr das An-Sich-Sein nur nach eigener Maßgabe und unter den eigenen Bedingungen wieder. Zwischen An-Sich-Sein und Bewusst-Sein klafft Diversität; das Bewusst-Sein ist nicht mehr als ein Surrogat des An-Sich-Seins. Da das An-Sich-Sein schlechterdings außerhalb des Wissens bleibt, so lässt sich darüber mit den Mitteln des Bewusstseins gar nichts ausmachen. Wir müssen uns mit der negativen Feststellung begnügen, dass das An-Sich-Sein das ungewusste und unwissbare, das unbegriffene und unbegreifliche Sein ist.
 ≡ Das Sein überhaupt gliedert sich unter dem Einspringen des Bewusstseins:
    Bewusst-Sein, Geschöpf des Seins;
    An-Sich-Sein, Quell alles Seins.
Das Axiom der Mediation weist somit nicht nur auf die Welt-Seite, sondern auch auf die Nicht-Welt-Seite des Seins hin; insofern ist es Ausdruck der Transzendenz des Bewusstseins.
Nach dieser Auffassung ist Welt das durch das Bewusstsein hindurchgegangene, das wissengeschöpfte Sein. Welt steht als Schöpfung da, Bewusstsein als Schöpfer, Bewusst-Sein als Geschöpf.
Das Axiom der Formation oder Spezifikation
Das Bewusstsein bildet die Vermittlung vom Sein zur Welt. Die eine Seite der Betätigung des Bewusstseins wird also durch seine Weltweisigkeit gekennzeichnet. In diesem seinem Hinweis auf Welt, in seiner Immanenzbeziehung drückt das Bewusstsein der Welt, dem Welt-Sein sein Sondergepräge auf, macht es zum Bewusst-Sein.
In der Immanenz und Transzendenz des Bewusstseins ergänzen sich die beiden Seiten seiner weltschöpferischen Rolle.
Die nähere Bestimmung der Besonderheit, die das Bewusstsein dem Sein erteilt, wird durch die beiden Axiome der Immanenz, durch das Axiom der Formation (Spezifikation) und das Axiom der Individuation erbracht.
Das Bewusstsein bemächtigt sich des Seins, indem es das Sein in seine Form einbezieht, also durch Formung, Einformung. Mit dem Bewusstsein ist die Form gesetzt, die dem Sein aufgeprägt wird. Das will das Axiom der Formation besagen.
Sein in Form ist ganz und gar nicht ein und dasselbe, wie ursprüngliches Sein. An die Stelle des Seins an sich ist ein Sein im Bilde, ein Abbild des Seins getreten. Das Sein sieht sich durch sein bildmäßiges Gegenstück ersetzt. Wir können daher das Axiom der Formgebung auch als das Axiom der Spezifikation[1] bezeichnen, das Axiom der Gebildung, der Einbildung, der Verbildung. Das Bewusstsein bildet das Sein ab, setzt es ins Bild, macht es zum Sein im Bilde. Welt wird gewissermaßen zur Bildergalerie des Seins.
 ≡ Formation oder Spezifikation setzt voraus:
    die Fähigkeit des Bewusstseins zur Einformung oder zur Ins-Bild-Setzung des Seins
    die Geneigtheit des Seins zur Annahme der Formheit oder Bildlichkeit des Bewusstseins.

Das Axiom der Individuation
Form und Formung, Gebilde und Gebildung stellen den Gegensatz zum Ungeformten, zum Gestaltlosen dar.
 ≡ Form und Gebilde bedeuten im groben gesehen:
    ein Auseinander, eine Trennung, Absonderung, Absetzung, dergestalt, daß gesonderte Ganze gegen Ganze stehen, im Gegensatz zu dem Ineinanderverlaufenden, Kontinuierlichen
    ein Zusammen, eine Verbindung, Zusammensetzung von Teilen zu Ganzen, im Gegensatz zum Zusammenhanglosen, Isolierten.
 ≡ Ein Auseinander --- Zusammen von Etwas ist in doppelter Weise möglich:
    als regel- und gesetzloses, beliebiges Zusammenkommen und Auseinandergehen, dann entsteht und vergeht ein bloßer Haufen, ein Haufwerk, ein Konglomerat
    als Verbindung und Trennung nach einem Ordnungsprinzip oder -gesetz.
Das Axiom der Individuation behauptet nun, dass Form und Formung, Gestalt und Gestaltung unseres Bewusstseins unter einem Ordnungsgesetz stehen, und daß dieses Gesetz eben die Individuation ist.
 ≡ Individuation bedeutet:
    alle sich gegeneinander absetzenden Gebilde unseres Bewusstseins sind als Ganze Individuen, sind individuelle Ganze
    alle sich zum Ganzen untereinander vereinigenden Teile sind in sich ebenfalls Individuen, individuelle Teile des Ganzen.
Formung und Gestaltung, denen unser Bewusstsein das Sein unterwirft, unterstehen dem Gesetz der Individuation. Form und Gestalt des Bewusstsein-Seins bedeuten individuelles Ganzes aus individuellen Teilen sein.
Ein Individuum ist ein integrierendes Ganzes, ein zusammengehöriges System einander ergänzender Teile. Mit dem Zerfall in seine Teile geht das Individuum als solches verloren. Die Teile vermögen auch in ihrer Vollzähligkeit nicht das individuelle Ganze zu ersetzen. Daraus ergibt sich die Bestimmung: Individualität besitzt ein Gebilde, das nicht geteilt werden kann, ohne seine Eigenart einzubüßen. Das Ganze des Individuums lässt sich nicht aus der Summe seiner Teile, die Teile lassen sich nicht aus dem individuellen Ganzen ableiten.
Das Axiom der Individuation setzt die Individuation als das Ordnungs-Prinzip der Form an. Also nicht (die Formen) Raum und Zeit sind die principia individuationis (Schopenhauer), sondern umgekehrt: alle Formheit, also auch Raum und Zeit, sind dem Prinzip Individuation untertänig.
Ist Individuation das allumfassende Prinzip der Formung und Gestaltung, so folgt daraus, dass alle Gemenge, Gemische, Gehäufe, alle Akkumulationen der Welt sich letztlich in Individuen auflösen lassen müssen. Damit wird aller Betrachtung und Wissenschaft, die sich bloße Haufwerke aus dem Weltgebilde heraussucht, der Stempel der Vorläufigkeit aufgeprägt.
Das Axiomen-System ist als Ausgang aller Begrifflichkeit des Bewusstseins und seiner Welt in Anspruch genommen. Es soll, wenn man so sagen will, den Erfindungsgedanken unserer Welt darstellen.
Weltung soll Schöpfung auf Grund des Axiomen-Systems sein, so dass wir sagen können: die Welt des Bewusstseins ist das durch das Bewusstsein vermittelte, geformte (spezifizierte) und individuierte Sein.
Das Axiomen-System hat die Grundlagen für die Eigenart und Eigenbestimmung der Welt des Bewusstseins zu liefern. Erscheinung ist nach ihrer Art und Weise und nach ihrem Grad abhängig von Art und Weise und Grad des Bewusstseins selbst und seines Axiomen-Systems ("Anderen Wesen mögen die Dinge anders erscheinen", Kant). Die Einheit des Axiomen-Systems verbürgt die Einheit der Gesamtbegrifflichkeit der Vernunft, die ohne dies System der letzten Einheit und Ordnung entbehren würde.
Axiom, Aussage innerhalb einer Theorie, die mit deren Mitteln nicht beweisbar ist. Ein Axiom kann daher nur als Prämisse, aber nie als Ergebnis eines deduktiven Arguments (Deduktion) auftreten. Aus der Gesamtheit der Axiome, dem Axiomensystem, sollen alle Sätze der Theorie deduzierbar sein. Über den erkenntnistheoretischen und ontologischen Status von Axiomen physikalischer Theorien ist bis heute kein Konsens zu erkennen. Es gibt auf Aristoteles zurückgehende Auffassungen, nach denen es sich um selbstevident oder notwendig wahre Aussagen handelt, die lediglich als Prämissen für die Deduktion der Sätze der Theorie und empirisch überprüfbarer Aussagen dienen. Allenfalls können die Prämissen als implizite Definition für die in den Axiomen auftretenden Grundbegriffe angesehen werden. Andere Auffassungen betrachten Axiome beispielsweise als Formulierung idealisierter Tatsachen oder wie in der Mathematik als Aussagen ohne jede ontologische oder erkenntnistheoretische Bindung. https://de.wikipedia.org/wiki/Axiom
Axiom, als absolut richtig bzw. wahr anerkannter Grundsatz, der seinen Wahrheitsgehalt und Einsichtigkeit in sich selbst trägt und keines Beweise bedarf. Grundannahme einer wissenschaftlichen Theorie, die dazu dient, andere Aussagen (Theoreme (https://de.wikipedia.org/wiki/Theorem)) aus ihnen abzuleiten.
Glossar: https://bodhie.eu/simple/index.php/topic,632.0.html
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