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Fehler beim Kaffeekochen und wie du sie vermeidest!Guten Kaffee zu kochen ist gar nicht so leicht – es gibt viele Faktoren, die den Geschmack beeinflussen können. Einige davon sind Allgemeinwissen, andere vielleicht weniger bekannt. Wir stellen dir zehn häufige Fehler beim Kaffeekochen vor.
Kaffee gehört zu den beliebtesten Heißgetränken: Für viele stellt die tägliche Tasse zum Frühstück und nachmittags eine Selbstverständlichkeit dar. Dabei ist Kaffee nicht nur ein Alltagsgetränk, sondern auch ein Genussmittel.
Der Genuss trübt sich allerdings schnell, wenn Kaffee falsch zubereitet ist. Er schmeckt dann zum Beispiel zu bitter, zu dünn oder sogar angebrannt. Schuld daran sind verschiedene Fehler, die beim Kaffeekochen häufig passieren. In diesem Artikel zeigen wir dir, welche Kaffeefehler besonders häufig vorkommen – und wie du sie vermeidest.
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1. Kaffee falsch lagernKaffee solltest du immer dunkel, kühl und trocken lagern, damit er nicht an Geschmack und Qualität einbüßt. Wärme, Feuchtigkeit und Sauerstoff schaden ihm. Viele Menschen füllen den Kaffee deshalb in einen Behälter um. Am besten lässt du den Kaffee aber in seiner Originalverpackung, verschließt diese gut und bewahrst sie zusätzlich in einem luftdicht verschlossenen Behälter auf. Im Kühlschrank ist Kaffee schlecht aufgehoben, wenn doch Luft rankommt: Dann nimmt er schnell die Gerüche anderer Lebensmittel auf und ändert seinen Geschmack.
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Achtung: Selbst unter guten Lagerbedingungen verliert Kaffee mit der Zeit an Aroma. Kaufe deshalb immer nur so viel, wie du brauchst, und verbrauche ihn am besten in sechs bis acht Wochen.
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2. Die falsche KaffeesorteWenn dir dein Kaffee nicht schmeckt, liegt das vielleicht gar nicht an der Maschine, sondern an der Sorte. Denn Kaffee ist nicht gleich Kaffee: Insgesamt gibt es über 100 bekannte Kaffeearten mit verschiedenen Aromen. Arabica-Bohnen sind beispielsweise milder und weniger bitter im Geschmack als die kräftigen Bohnen der Robusta-Pflanze. Robusta-Kaffee hat meist auch einen höheren Koffeingehalt als Arabica-Kaffee. Was dir persönlich am besten schmeckt, findest du durch Probieren heraus.
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Ursprungsland von KaffeeAls Ursprung des Kaffees gilt die Region Kaffa im Südwesten Äthiopiens. Von dort aus gelangte der Kaffee im 14. Jahrhundert nach Arabien.
Im 16. Jahrhundert eroberte der Kaffee schließlich das persische Safawiden-Reich sowie das Osmanische Reich.
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Leonhard Rauwolf: Der 1. Barista EuropasNun kommt unser Namensgeber, der Entdeckungsreisende Leonhard Rauwolf ins Spiel. Der Augsburger lernte im Jahr 1573 in Aleppo als erster Europäer den Genuss des Kaffees kennen und berichtete im Jahr 1582 darüber. In den kommenden Jahren setzte der Kaffee zum Siegeszug an und wird seit dem 17. Jahrhundert überall in Europa getrunken. Über die europäischen Kolonien fand der Kaffee schließlich auch seinen Weg auf lateinamerikanische und karibische Plantagen, wo optimale Bedingungen für die Kultivierung der Kaffeepflanze herrschen. Das gefällt uns!
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Die Kaffeeanbaugebiete der WeltHeute wird der Kaffee weltweit in der tropischen und subtropischen Zone als Kulturpflanze angebaut. Je nachdem welche Kaffeeart angebaut wird, lassen sich die Anbaugebiete ganz grob in drei verschiedene „Zonen“ einteilen:
* Die Arabica-Zone
* Die Robusta-Zone
* Die Robusta- und Arabica-Zone
Arabica-Kaffee wird in Mittelamerika, der Karibik, Venezuela, Kolumbien, Peru, Bolivien, Paraguay, Äthiopien, Kenya, Uganda, Zambaia, Malawi und Zimbabwe angebaut. Der kälteempfindliche Robusta-Kaffee ist hingegen nur auf dem 10. Breitengrad in Südostasien und Westafrika zu finden. Folgende Karte über die Kaffeeanbaugebiete der Welt liefert einen genauen Überblick.
Kaffeearten und Kaffeesorten – ein ÜberblickCoffea ist der botanische Name der Kaffeepflanze. Dabei handelt es sich um niedrige Bäume, an denen die sogenannten Kaffeekirschen wachsen. Jede Kaffeekirsche enthält in der Regel zwei Kaffeebohnen. Doch was ist nun der Unterschied zwischen Kaffeearten und Kaffeesorten?
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Die KaffeeartenIn der Gattung Kaffee (Coffea) gibt es insgesamt etwa 124 Arten. Die Kaffeearten sind als pflanzliche Spezies zu verstehen, also spezielle Kaffeebohnen, die man mit der Kaffeepflanze züchten kann. Einige Arten wurden erst im 21. Jahrhundert entdeckt. Du hast bestimmt schon einmal davon gehört: Die mit Abstand bedeutendsten Kaffeearten sind Arabica und Robusta. Von diesen beiden Arten stammen auch die meisten der unzähligen Sorten ab.
Nur ein Bruchteil des Kaffees wird aus anderen Kaffeearten wie Liberica, Excelsa oder der Kreuzung Maragogype erzeugt.
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KaffeesortenAls Kaffeetrinker hat man heutzutage die Qual der Wahl, denn es stehen unzählige verschiedene Kaffeesorten zur Auswahl. Das bedeutet jedoch auch, dass sich Kaffeeliebhaber über immer neue Geschmackserlebnisse freuen dürfen. Das gefällt uns! Hohe Qualität schmeckt uns und tut uns wohl. Auf unseren Entdeckungsreisen haben wir gelernt: Eine Sorte aus Äthiopien schmeckt ganz anderes als eine aus Brasilien. Im folgenden Ratgeber erfährst du, wie viele und welche Kaffeesorten es gibt und welche Faktoren die geschmackliche Vielfalt ausmachen.
Anders als die Kaffeearten unterscheiden sich die Sorten nicht in ihrer Botanik, sondern entstehen durch unterschiedliche Anbaubedingungen und Verarbeitungsmethoden sowie der Intensität der Röstung. Die einzelnen Kaffeesorten haben viel mehr feine, geschmackliche Nuancen als die Kaffeearten.
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Die wichtigsten Kaffeearten im DetailDie Pflanzengattung “Kaffee” oder auch “Coffea” umfasst rund 90 verschiedene Arten. Die zwei bekanntesten sind Arabica-Kaffee (Coffea Arabica) und Robusta-Kaffee (Coffea Canephora). Arabica, Robusta und deren Mischung machen etwa 99 % des Kaffeehandels aus. Nur 1 % fällt auf andere Kaffeearten wie Liberica oder Excesla. Eine Art wird in Varietäten unterteilt - die bekanntesten Arabica-Varietäten stellen wir gleich vor.
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Arabica – die beliebteste Kaffeeart *
Arabica ist nicht nur die ursprünglichste aller Kaffeearten, sondern auch die beliebteste. Sie wird in Mittel- und Südamerika sowie im Südosten Afrikas angebaut. Die Arabica-Pflanze ist sehr sensibel und gedeiht nur in einem kühlen Klima zwischen 18 und 22 Grad in einer Höhenregion ab 1.000 Meter. In diesem Klima reift die Kaffeekirsche sehr langsam und entwickelt dadurch vielfältige Aromen.
Mittlerweile gibt es viele bekannte Unterarten von Arabica-Kaffee wie Typica, Bourbon, Caturra, Catuai, Hybrido, Ethiopia oder Java. Der Arabica-Kaffee wird durch seine große Aromenvielfalt ausgezeichnet. Je nach Varietäten reichen diese von schokoladig über nussig bis fruchtig und blumig. Der Geschmack ist ausgewogen und mild mit einer feinen Säure. Arabica-Kaffee ist sehr gut verträglich und besitzt mit 1,1 - 1,7 % einen deutlich geringeren Koffeingehalt als Robusta. Die Arabica-Bohne ist leicht an der geschwungenen Narbe in Form eines „S“ zu erkennen.
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Robusta (Canephorea) – die robuste KaffeeartWie der Name schon sagt, ist die Robusta-Pflanze um einiges robuster und wiederstandfähiger als die Arabica-Pflanze. Sie gedeiht auch im flachen Land, unter 1.000 Metern und bei höheren Temperaturen (22 bis 26 Grad).
Zudem ist die Pflanze resistenter gegen Schädlinge wie den Kaffeerost. Optisch ist die Robusta-Bohne an der geraden Narbe auf der Unterseite zu erkennen und sie ist zudem etwas kleiner und runder als die Arabica-Bohne.
Robusta-Kaffee macht etwa 30 % des weltweiten Kaffeemarktes aus. Die Robusta-Bohnen enthalten zum Teil doppelt so viel Koffein (2 bis 4,5 %) wie die Arabica-Bohnen. Der typische Robusta Geschmack ist kräftig, schokoladig, erdig und etwas bitter. Aus diesem Grund wird Robusta gerne in traditionellen Espressomischungen verwendet. Der Kaffee sorgt außerdem für eine besonders schöne Crema.
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Kopi Luwak, auch als „Katzenkaffee“ bekannt, ist die teuerste Sorte der Welt. Es handelt sich um eine Mischung aus Arabica, Liberica und Excelsa. Aufgrund seiner Herstellungsart sollte er jedoch gemieden werden. Die Geschichte zum Ursprung des Kaffees: Wilde Schleikatzen haben den Kaffeefarmern die vollreifen Kaffeekirschen in den Plantagen weggefressen. Um diesen Verlust auszugleichen, haben die Farmer die Kaffeebohnen aus dem Kot der Katzen aufgesammelt. Durch die Verdauungsenzyme erhielt der Kaffee sein besonderes Aroma. Deshalb ist der Kopi Luwak sowas wie ein “biologisch aufbereiteter Kaffee”. Inzwischen ist diese Art nicht mehr wirklich erhältlich.
Wenn man heute einen “echten Wild-Kopi Luwak” kaufen möchte, dann hat dieser nur wenig mit der ursprünglichen Entstehungsweise gemein. Die Katzen werden in Massen und unter schrecklichen Umständen in Käfigen gehalten - mit Kaffeekirschen regelrecht vollgestopft. Deshalb: Lieber die Finger davon lassen!
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Arabusta – Arabica und Robusta gemischtEs handelt sich um eine Kreuzung zwischen Arabica und Robusta. Das Ziel der Mischung ist, den aromatischen Geschmack von Arabica mit der Widerstandsfähigkeit von Robusta zu vereinen. Arabusta gedeiht vor allem in den niedrigen Höhenlagen afrikanischer Anbauländer.
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Liberica – der herbe KaffeeNoch widerstandsfähiger als die Robusta-Art ist der Liberica-Kaffee. Er wächst wild auf hohen Bäumen in Dschungelgegenden und wird zum Beispiel in Indonesien, Vietnam oder den Philippinen angebaut. Diese Art ist äußerst resistent gegen Schädlinge und wurde daher in den 80er Jahren eingesetzt, als der Kaffeerost die weltweite Arabica-Ernte zerstörte. Heute wird diese Kaffeeart aufgrund ihres holzigen und herben Geschmacks und dem hohen Koffeinanteil nur selten verwendet.
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Excelsa – Kaffee mit ScotchgeschmackDiese Art wurde Anfang des 20. Jahrhunderts am Tschad-See in Afrika entdeckt und ist heute auch in Südostasien zu finden. Sie wächst ebenfalls auf hohen Kaffeebäumen und gilt als eine Varietät von Liberica. Excelsa schmeckt kräftig und erdig und erinnert angeblich an den Geschmack von Scotch, weshalb sie als besondere Delikatesse gilt.
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Maragogype – die ElefantenbohnenDieser Kaffeestrauch ist nach einer brasilianischen Hafenstadt benannt und wird heute oft in Nicaragua oder der mexikanische Provinz Chiapas angebaut. Es handelt sich um eine Mischung aus Arabica und Liberica-Kaffee. Maragogype Kaffeebohnen werden als „Elefantenbohnen“ bezeichnet, weil sie bis zu 40 % größer sind als Arabica-Bohnen. Maragogype ist besonders mild und säurearm und schont den Magen.
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Die Varietäten des Coffea ArabicaWie bereits kurz angeschnitten: Eine Kaffeeart wird in verschiedene Varietäten bzw. Kaffeesorten eingeteilt. Da die Arabica-Bohne besonders beliebt ist, kennst du vielleicht diese Arabica-Varietäten bereits: Maragogipe, Java, Tpica, Ethiopia oder Geisha.
➦ Bourbon & Mokka sind besonders bekannt:
Bourbon, ursprünglich von der Insel La Réunion im indischen Ozean, zählt zu den ertragreichsten Varietäten überhaupt und wird inzwischen auch in Kenia, Tansania, Brasilien, Kolumbien oder Costa Rica angebaut.
Kaffees dieser Varietät schmecken fruchtig-süß und sind mild, daher besonders bekömmlich. Der Criollo Gratus aus unserem Onlineshop ist ein Arabica der besonders hochwertigen Varietät Yellow Bourbon aus Brasilien - probieren lohnt sich!
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MokkaDie Varietät mit dem Namen Mokka (manchmal auch Mocha) aus Äthiopien - kräftiger Kaffee mit vollem Körper, so lässt sich diese Varietät am besten beschreiben.
Die Varietät ist nicht zu verwechseln mit der traditionell-türkischen Zubereitungsform “Mokka”.
Hier ein Auszug der Rauwolf-Varietäten: 3002 Corylus Ferrus: Bourbon & Cutuai
3003 Heirloom: Besteht aus einem Mix von bis zu 10.000 Äthiopischen Wildkaffees!
3004 Mix Caturra, Kolumbien, Castillo
3007 Mix Kents, Catimor, Selection 9
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Single Origin & Blend: Worin liegt der Unterschied?
Heutzutage gibt es unzählige verschiedene Typen von Kaffee und es werden laufend neue kreiert. In unserem Onlineshop findest du folgende zwei:
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Single Origin: eine Kaffeeart & ein Anbaugebiet
Als Single Origins werden jene Kaffeesorten bezeichnet, die lediglich aus einer Kaffeeart aus einem bestimmten Anbaugebiet stammen. Sie gelten als exklusiv und haben einen reinen Geschmack. In unserem Onlineshop findest du diese Single Origins:
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Washing Station: Darunter versteht man Kaffees die von mehreren Farmen einer Region kommen. Sie wurden an einer “washing station” gesammelt und aufbereitet. Durch das aufwändige Prozedere und die strenge Auswahl (es werden z.B. nur Kaffeekirschen mit der richtigen Reife gewaschen), gilt der Kaffee als besonders qualitativ. Das ist beispielsweise in Äthiopien die Regel, da es hier viele kleine Familienbetriebe gibt.
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Estate Coffee: Die Kaffeebohnen stammen ausschließlich von einer Kaffeefarm und sind sortenrein, oder ein Mix verschiedener Varietäten wie ein “gemischter Satz” bei Wein. Jede Bohne entstand genau unter denselben Bedingungen, weil sie von ein- und derselben Farm kommen. Der Kaffee wird meist vor Ort aufbereitet. Estate Coffee finden wir oft in Süd- und Mittelamerika.
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Micro Lot: Das ist Kaffee einer speziellen Lage auf einer Kaffeefarm, von der nur wenige Säcke verfügbar sind, das bedeutet: Nur wenige Kilogramm ausgezeichneter Qualität werden pro Jahr von den sogenannten “Micro Lots” produziert. Viel Aufwand, Expertenwissen und ideale Bedingungen schaffen einen Kaffee, der als DAS Genussprodukt schlechthin gilt.
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Blend: Mischung verschiedener Kaffeearten & Anbaugebiete
Blendssind hingegen jene Sorten, die aus einer Mischung verschiedener Kaffeearten aus verschiedenen Anbaugebieten stammen. Dabei können günstige Kaffeesorten mit teuren gemischt oder besonders hochwertige Mischungen geschaffen werden - Blends werden von uns ausschließlich aus Gründen des Geschmacks gemischt. Dafür verwenden wir Kaffees unterschiedlicher Länder.
Unter “Regional Blends” versteht man Kaffees verschiedener Farmern einer Anbauregion - das ist beispielsweise in Indien oft anzutreffen.
verschiedene arten der kaffeezubereitung
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Wovon hängt der Geschmack der Kaffeesorten ab?Eine Kaffeebohne hat die Veranlagung für einen bestimmten Geschmack. Die Aromenentstehen aber erst beim Rösten (Maillard-Reaktion). Genau deshalb ist uns von Rauwolf das Rösten so wichtig.
Die Mystik dieses komplexen Vorgangs fasziniert uns immer wieder aufs Neue: Je länger man die Bohne röstet, desto mehr nimmt die Säure ab und desto mehr Bitterstoffe entstehen. Die Säure ist gleichzeitig so etwas wie das Salz in der Suppe - nicht zu viel und nicht zu wenig, um das beste aus der Bohne herauszuholen.
Die Aromafülle ist wie eine Glockenkurve, sie nimmt erst zu und bei zunehmender Röstdauer wieder ab.
Die Aromafülle beschreibt die Intensität und Komplexität der Aromen und ihr Spektrum reicht von blumig über fruchtig bis hin zu schokoladig und nussig.
Genau darin liegt die Aufgabe des Röstmeisters: Das Besondere herauszuheben! Gleichzeitig ist das auch die Schwierigkeit, denn ein guter Rohkaffee kann beim Rösten ruiniert werden - ein schlechter Rohkaffee kann hingegen nicht besser gemacht werden.
Wie du siehst: Kaffee ist ein sehr komplexes Genussprodukt. Deshalb leben wir für Kaffee! Einige Aromen kommen erst zum Vorschein, wenn der Kaffee abgekühlt ist.
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Der Geschmack der einzelnen Kaffeesorten hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab: * Anbaugebiet
* Temperatur, Regenmenge, Sonnenscheinintensität, Bodenbeschaffenheit während des Erntejahres
* Ernteverfahren (maschinell, mit Hand werden nur vollreife Kirschen geerntet, wie beispielsweise die des Cerasum Dulcis)
* Aufbereitung (Trockenaufbereitung, Nassaufbereitung, halbtrockene Aufbereitung)
* Mischung von Kaffeesorten (Single Origins, Blends)
* Röstverfahren (Light Roast, Medium Roast, Dark Roast)
* Zubereitungsart (Filterkaffee, Frenchpress, AeroPress, Siebträger etc.)
Kaffee kann schokoladig, nussig, würzig, süß, blumig, fruchtig, rauchig oder bitter schmecken. Seine Geschmacksvielfalt reicht von dunkler Schokolade über Zimt bis zu fruchtig-beerig. Das Aromarad des Kaffees der SCAA (Specialty Coffee Association of America) zeigt die Geschmacksvielfalt von Kaffee.
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Beliebte KaffeesortenArabica-Kaffee ist mit über 70 % Marktanteil deutlich beliebter als Robusta-Kaffee, weil er eine große Aromavielfalt und weniger Koffein enthält. Der starke Robusta-Kaffee hat jedoch durchaus seine Vorzüge und wird gerne für den typischen italienischen Espresso verwendet.
Im Sortiment von Rauwolf findest du sowohl Arabica- als auch Robusta-Kaffee aus verschiedenen Anbaugebieten. Außerdem kannst du Single-Origins und Blends probieren. Die Geschmackspalette reicht von klassisch-kräftig über schokoladig-nussig bis zu fruchtig-komplex.
Wir von Rauwolf wollen stets wissen, woher die Bohne kommt und wer sie erntet. Deshalb kannst du bei uns handgepflückte Rohkaffees der weltbesten kleinen Farmen finden. Im Trommelröster von Hand geröstet bieten wir dir für jede Zubereitungsart den besten Kaffee. Hier ein kleiner Vorgeschmack:
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Espressokaffee * Der Italus Robustus (No 1002) ist ein kräftiger, italienischer Espresso mit deutlichen Röstaromen. Sie sorgen für eine ausgewogene schokoladige und nussige Note und ein Maximum an Körper. Der italus Robustus besteht zu 70 % aus frisch gerösteten Single Origin Arabicas aus Brasilien und zu 30 % aus indischen Robusta-Bohnen.
* Der Criollo Gratus (No 3005 dr) hat einen schokoladig-nussigen Geschmack mit deutlichen Röstaromen und ist überaus mild und bekömmlich. Er gehört zu einer besonders hochwertigen Arabica-Varietät Yellow Bourbon und wird auf der Fazenda Rainha der Familie Carvalho Dias in Brasilien produziert.
Filterkaffee
* Der Theobroma Amygdalum (No 1001) schmeckt klassisch kräftig und hat einen vollen Körper mit einer leichten Mandelnote und Anklängen von Jasminblüte. Seine angenehme Säure sorgt für eine harmonische Balance. Dieser Blend wird zu 100 % aus frisch gerösteten Single Origin Arabicas aus den Ländern Brasilien, Guatemala und Äthiopien gemischt.
* Der Fructus Jasminum (No 3003 lr) ist ein eleganter Kaffee mit Anklängen von Steinobst und Jasminblüte mit ausgewogener Säure. Der feine Arabica-Kaffee stammt aus dem Ursprungsland des Kaffees Äthiopien aus der Regio Guji, wo die uralte Heirloom Varietäten angebaut werden.
Arabica und Robusta sind also die ganz klaren Vorreiter auf dem Kaffeemarkt und von ihnen stammen so gut wie alle Sorten ab. Ob Single Origin oder Blend, der Geschmacksvielfalt der heutigen Kaffeevarietäten sind kaum Grenzen gesetzt.
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3. Der falsche RöstgradDie Bohnensorte schmeckt nicht so wie im Lieblingscafé? Das könnte daran liegen, dass du eine andere Zubereitungsart verwendest. Je nachdem, ob du deinen Kaffee mit einer Filtermaschine, einem Espressokocher oder einer French Press aufbrühst, empfiehlt sich unterschiedlich stark gerösteter Kaffee.
* Für Filterkaffee solltest du Bohnen mit mittlerem oder hellem Röstgrad verwenden.
* Für Espresso ist eine dunkle Röstung empfehlenswert.
Lass dich im Zweifel im Fachhandel beraten oder wirf einen Blick auf die Kaffeeverpackung. Oft findest du dort zusätzliche Hinweise.
Kaffee rösten: So klappt es auch zuhause
Kaffee selber rösten ist im Prinzip ganz leicht. Allerdings lässt sich ohne einen Kaffeeröster zuhause nur schwer ein gutes Röstergebnis.
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4. Keinen Bio-Kaffee kaufen!Achte beim Kaffeekauf nicht nur auf Bohnensorte und Röstgrad, sondern behalte auch die Produktionsbedingungen im Auge. Konventioneller Kaffee steht immer wieder in der Kritik, weil er häufig mit Pestiziden belastet ist. Das ist gleich doppelt problematisch: Zum einen schaden chemisch-synthetische Pestizide, die großflächig ausgebracht werden, der Umwelt. Zum anderen kann sich pestizidbelasteter Kaffee auch negativ auf deine eigene Gesundheit auswirken.
Am besten ist es deshalb, Kaffee in Bio-Qualität zu kaufen. Er stammt aus nachhaltigem Anbau und du vermeidest schädliche Rückstände, weil chemisch-synthetische Pestizide in der ökologischen Landwirtschaft verboten sind. Dass Bio-Kaffee besser für die Gesundheit ist, legen auch verschiedene Testergebnisse nahe: Öko-Test hat beispielsweise 22 Espresso-Röstungen genauer unter die Lupe genommen und festgestellt, dass viele Bohnen kritische Mengen an Acrylamid enthalten. Der Stoff entsteht beim Rösten und gilt als krebserregend. Bio-Kaffee schnitt im Test deutlich besser ab als konventionelle Produkte – vier Bio-Röstungen erhielten die Note „gut“, einer die Note „sehr gut“. Die genauen Ergebnisse kannst du hier nachlesen:
Öko-Test Espresso: Zu viel Acrylamid – und bittere Arbeitsbedingungen
Im Espresso-Test von Öko-Test konnten nur 5 von 22 Röstungen überzeugen. Der Grund: In vielen Bohnen steckt zu viel Acrylamid (*
https://de.wikipedia.org/wiki/Acrylamid*).
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5. Bohnenkaffee auf Vorrat mahlenKaffee bekommst du entweder fertig gemahlen oder in Form ganzer Bohnen. Viele Kaffeeliebhaber:innen schwören auf die zweite Variante und mahlen ihren Kaffee gern frisch zu Hause. Er soll dann einen intensiveren und angenehmeren Geschmack haben als vorgemahlenes Kaffeepulver.
Das trifft allerdings nur zu, wenn du die Bohnen tatsächlich direkt vor dem Aufbrühen mahlst. Eine ganze Packung Bohnenkaffee auf Vorrat zu mahlen, mag bequemer sein, ist aber wenig sinnvoll: Gemahlener Kaffee verliert schneller sein Aroma als ganze Kaffeebohnen. Vorgemahlener Bohnenkaffee unterscheidet sich deshalb nicht wesentlich von herkömmlichem Kaffeepulver.
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6. Bohnenkaffee mit dem falschen Mahlgrad mahlenWenn du deinen Kaffee zu Hause selbst mahlst, ist es nicht nur wichtig, das jedes Mal frisch zu tun – du solltest auch den richtigen Mahlgrad berücksichtigen. Ist das Pulver zu fein gemahlen, gibt der Kaffee zu viele Bitterstoffe an das Wasser ab und das sorgt für einen unangenehm bitteren Geschmack. Zu grobes Pulver dagegen gibt zu wenig Aromen an das Wasser ab – das Resultat ist ein eher dünner Kaffee mit wenig Geschmack.
* Grundsätzlich solltest du für die Filterkaffeemaschine mittelfein gemahlene Bohnen und für Handfilterkaffee fein gemahlene Bohnen verwenden.
* Für die French Press empfiehlt sich ein gröberer Mahlgrad.
* Für den Espressokocher sollte der Mahlgrad etwas feiner als für Filterkaffee sein.
* Besonders fein müssen die Bohnen für eine Siebträgermaschine gemahlen werden.
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7. Keinen Fairtrade-Kaffee kaufen!Neben dem Bio-Siegel solltest du auf der Kaffeepackung deiner Wahl auch nach dem Fairtrade-Siegel Ausschau halten. Auf Kaffeeplantagen herrschen oft schlechte Arbeitsbedingungen und die lokalen Kaffeebäuer:innen werden von Großabnehmern häufig schlecht entlohnt. Fairtrade-Kaffee dagegen wird unter fairen Bedingungen gehandelt und exportiert: Beispielsweise setzt der faire Handel einen Mindestpreis für Kaffee fest, der nicht den sonst üblichen Preisschwankungen auf dem Weltmarkt unterliegt. So ist garantiert, dass die Bäuer:innen ihre Produktionskosten decken können und in ihrer Existenz nicht bedroht werden. Weitere Ziele des fairen Handels sind es, Kaffeebäuer:innen Weiterbildungen zu ermöglichen, ihre Verhandlungsposition gegenüber Abnehmern zu stärken und Kinderarbeit auf Kaffeeplantagen zu bekämpfen.
Zusätzlich zum sozialen Aspekt ist Fairtrade-Kaffee in der Regel auch nachhaltiger, denn der faire Handel setzt auf Umweltschutz und verbietet bestimmte Pestizide. Außerdem gehen Fairtrade-Betriebe schonender mit wertvollen Ressourcen wie Wasser um. Unser Ratgeber verschafft dir einen Überblick über die besten Anlaufstellen, an denen du Fairtrade-Kaffee kaufen kannst.
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8. Kaffeepulver falsch dosierenOft gerät Kaffee zu stark oder zu schwach, weil du zu viel oder zu wenig Pulver verwendest. Für einen angenehmen Geschmack kannst du dich nach folgender Faustregel richten: Pro Tasse Kaffee (125 bis 150 Milliliter) brauchst du sechs bis zehn Gramm Kaffeepulver. Zehn Gramm entsprechen ungefähr einem gehäuften Esslöffel. Für eine genauere Dosierung kannst du auch einen speziellen Kaffeelöffel benutzen, der dir beim Abmessen hilft.
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9. Kaffee mit zu heißem Wasser aufbrühenWenn du Kaffee mit der French Press aufbrühst, sollte das Wasser nicht zu heiß sein. (Foto: CC0 / Pixabay / Ernest_Roy)
Diesen Fehler solltest du vor allem vermeiden, wenn du deinen Kaffee mit einer French Press aufbrühst oder türkischen Kaffee zubereitest. Kochend heißes Wasser schwächt das Aroma von Kaffee, außerdem werden mehr Bitterstoffe freigesetzt. Letztlich schmeckt der fertige Kaffee also deutlich bitterer.
Besser ist es, für diese Zubereitungsarten Wasser mit einer Temperatur von unter 100 Grad Celsius zu verwenden; ideal sind 90 bis 95 Grad. Wenn du über keine Möglichkeit verfügst, die Wassertemperatur präzise zu bestimmen, kannst du das Wasser nach dem Kochen auch einfach leicht abkühlen lassen, bevor du den Kaffee damit aufbrühst.
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10. Das Wasser ist zu hart für Kaffee!?*Was viele Menschen nicht berücksichtigen: Zum Geschmack einer Tasse Kaffee trägt nicht nur das Kaffeepulver selbst bei, sondern auch die Qualität des Wassers. Verwende unbedingt frisches und reines Wasser, um deinen Kaffee aufzubrühen und achte vor allem auch auf den Calcium– und Magnesiumgehalt. Wenn er besonders hoch ist, spricht man von hartem Wasser – das beeinflusst den Geschmack des Kaffees ungünstig und kann außerdem die Kaffeemaschine verkalken. Allzu weiches Wasser mit sehr wenig Mineraliengehalt ist aber auch nicht empfehlenswert. Die ideale Wasserhärte liegt bei maximal 8 °dH.
Wenn du dir unsicher über die Zusammensetzung bist, kannst du dein Leitungswasser testen lassen. Enthält es sehr viel Calcium und Magnesium, kannst du es weicher machen, indem du einen Wasserfilter verwendest. Alternativ kannst du deinen Kaffee auch mit Mineralwasser aufbrühen. Grundsätzlich gilt aber: Leitungswasser statt Plastikflaschen ist besser für die Umwelt.
Kaffee gehört zu den beliebtesten Wachmachern rund um den Globus. Schon unsere Urgroßeltern nahmen koffeinhaltige Getränke zu sich, um den Kreislauf anzuregen und munter zu werden. Statistiken des Wirtschaftsmagazins Brandeins zufolge trinken knapp 60 Prozent der Deutschen mehrmals täglich Kaffee. Kein Wunder, dass sich viele davon für die Frage interessieren, ob Kaffee gesund oder ungesund ist.
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Ist Kaffee gesund?Frisch aufgebrühter Kaffee kann gesund sein – darauf deuten verschiedene Studien hin. (Foto: CC0 / Pixabay / cocoparisienne)
Koffein ist als natürlicher Stoff nicht nur in Kaffeebohnen zu finden, sondern auch in Teesorten, Kakaobohnen, Guaranabeeren und Kolanüssen. Über Magen und Darm in den Blutkreislauf aufgenommen, blockiert Koffein nach rund 15 bis 30 Minuten das körpereigene Adenosin, einen Botenstoff, der müde macht. Koffein funktioniert so als natürlicher Wachmacher und macht Kaffee damit zu einer legalen Droge.
Bis vor kurzem wurden Kaffee noch schädigende Auswirkungen auf die Gesundheit nachgesagt. Inzwischen betonen viele Forscher, dass Kaffee auch gesundheitsförderliche Aspekte aufweist: In einer Studie am Krebsforschungszentrum des Nationalen Gesundheitsinstituts der USA veröffentlichte das Team um die Forscherin Erikka Loftfield überraschende Ergebnisse. Darüber berichtete 2018 auch das TIME Magazine:
* Die Forscher untersuchten rund 500.000 Menschen und werteten die Daten aus. Sie kamen dabei zu dem Schluss, dass regelmäßige Kaffeetrinker eine längere Lebenserwartung aufwiesen als Teilnehmer, die keinen Kaffee tranken.
* Laut dem TIME-Magazine zeigt die Studie, dass Kaffee gesund sei, da er unter anderem Herz und Arterien schützen könne.
* Auch wird Kaffee schon länger nachgesagt, entzündungshemmend zu wirken und erhöhte Leberenzyme zu normalisieren, berichtet die Süddeutsche Zeitung.
* Interessant ist, dass sich der positive Effekt selbst bei entkoffeiniertem Kaffee beobachten ließ. Der Süddeutschen Zeitung zufolge schließen Forscher daraus, dass es nicht (nur) das Koffein ist, das Kaffee gesund macht: Auch andere Inhaltsstoffe von Kaffeebohnen tragen wohl dazu bei.
* Die Internationale Agentur für Krebsforschung hat außerdem nachgewiesen, dass bei Kaffeegenuss eine schnellere und bessere Immunreaktion im Körper stattfindet. Das Abwehrsystem funktioniere somit schneller und zuverlässiger.
Welchen Inhaltsstoffen der Kaffee seine gesundheitsförderlichen Effekte im Einzelnen verdankt, ist bisher noch nicht abschließend geklärt. Grundsätzlich deutet aber alles darauf hin, dass Kaffee zumindest nicht schädlich für den Körper ist. Laut Netdoktor kannst du bis zu sechs Tassen über den Tag verteilt trinken.
Beachte aber: Koffein wirkt von Mensch zu Mensch anders. Auch die Bohnen selbst enthalten teils unterschiedlich viel davon. Höre deshalb auf deinen Körper, wenn du Kaffee trinkst und übertreib es nicht.
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Erhöhtes Krebsrisiko durch Kaffee ist überholt!
Bis 2016 bewertete die Weltgesundheitsorganisation WHO Kaffee als „möglicherweise krebserregend“. Diese Befürchtung basierte auf einer Studie, die Kaffeekonsum insbesondere mit Blasenkrebs in Verbindung brachte. Dass Kaffee gesund sein könne, schien also zweifelhaft
Die Studie wurde jedoch mittlerweile widerlegt. Grund dafür war die ungenügende Beweislage: Die Testpersonen hätten überdurchschnittlich häufig einen allgemein ungesunden Lebensstil gepflegt. Diesen Aspekt hätten die Forscher aber nicht in die Untersuchung mit einbezogen. So waren die Kaffeetrinker zum Beispiel häufig auch Raucher. Die Ursache für das erhöhte Krebsrisiko ließ sich also nicht ausschließlich auf den Kaffee zurückführen. Viel eher was das Rauchen der Grund für Krebserkrankungen, wie die Ernährungswissenschaftlerin Dr. Anna Flögel in der Apothekenumschau erklärt.
2018 gab die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) schließlich bekannt, dass ein erhöhtes Krebsrisiko durch Kaffeekonsum nicht belegbar sei – darüber berichtete zum Beispiel das Handelsblatt.
≡ https://de.wikipedia.org/wiki/Kaffee Ï https://de.wikipedia.org/wiki/Kaffee_(Pflanze)