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Themen - ★ Ronald Johannes deClaire Schwab

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VORWORT
Die letzte Hälfte meines Lebens habe ich mit aktiven Streben nach Wahrheit verbracht. Auf
den folgenden Seiten entwerfe ich eine umfassende Übersicht von allem, was ich gelernt
habe, und mit so wenig Worten wie möglich. Im Einband dieses Buches wirst du keine
Beweise finden, sondern vielmehr Ideen und Prinzipien, die zu Verständnis und Einsicht der
Beweise beitragen, die überall um dich herum und in dir bestehen. Je mehr du diese Ideen für
dich selber erforschst, desto vernünftiger kannst du die Richtigkeit meiner Ausarbeitung
beurteilen.
Wenn in der Unwissenheit das Glück liegt, warum dann nach Wahrheit suchen? Weil dauer-
hafte Freiheit weitaus kostbarer ist als vorübergehende Annehmlichkeiten. Wahrheit befreit
dich von der Manipulation, Fehleinschätzung und Enttäuschung, welche die Unkenntnis
zwangsläufig mit sich bringt. Du willst wissen. Und keinerlei äußere Befriedigung kann
dieses innere Vakuum sättigen, welches sich nach Sinn, Ziel und Verständnis sehnt.
Die Gesellschaft litt einst unter ignorantem Aberglauben; heutzutage leidet sie unter ignoran-
tem Skeptizismus. Wenn die Leute mit einer herausfordernden Sichtweise konfrontiert wer-
den, sehen die meisten nur, dass sie sich von ihrer eigenen unterscheidet. Und so lehnen sie
höhere Wahrheiten, die über ihren Erkenntnissen liegen, genauso schnell ab wie offensichtli-
chen Irrtum an der Grenze zum Aberglauben. Deswegen ist höheres Wissen Grenzwissen,
weil jene, die danach streben, an die gesellschaftlichen Außenpositionen gedrängt worden
sind. Diese Grenzgänger der Wahrheit folgen ihren Herzen und ihrem offenen Geist. Sie
messen der Befreiung ihrer Seelen eine größere Bedeutung bei als den gesellschaftlichen
Konventionen.
Dieses Buch ist eine Arbeitshypothese; eine wohl begründete Vermutung zur Überprüfung
durch eigene Erfahrungen, Nachforschungen und Erkenntnisse. Nimm an, was für dich Sinn
ergibt, und spare dir den Rest für ein andermal.

Zitat
Das vorliegende Vorwort stammt aus dem Buch "Die Götter von Eden" von William Bramley. Der Autor teilt seine persönliche Suche nach Wahrheit und Erkenntnis, die er in der zweiten Hälfte seines Lebens aktiv verfolgt hat. Bramley stellt fest, dass sein Ziel darin besteht, eine umfassende Übersicht über sein erlangtes Wissen zu präsentieren, wobei er auf Beweise im Bucheinband verzichtet. Stattdessen präsentiert er Ideen und Prinzipien, die dazu dienen sollen, das Verständnis für die vorhandenen Beweise zu fördern.
Der Autor betont, dass die Suche nach Wahrheit und Erkenntnis, trotz möglicher Unannehmlichkeiten, eine dauerhafte Freiheit bietet. Er argumentiert, dass die Wahrheit vor Manipulation, Fehleinschätzung und Enttäuschung schützt, die mit Unwissenheit einhergehen. Der Drang nach Wissen wird als ein inneres Bedürfnis nach Sinn, Ziel und Verständnis beschrieben, das äußere Befriedigungen nicht erfüllen können.
Bramley konstatiert eine Veränderung in der Gesellschaft von früherem ignorantem Aberglauben zu heutigem ignorantem Skeptizismus. Er beschreibt, wie Menschen oft dazu neigen, alternative Sichtweisen abzulehnen, ohne sie ernsthaft zu prüfen, und betont die Wichtigkeit des offenen Geistes gegenüber höherem Wissen. Diejenigen, die nach Wahrheit streben, werden oft an die Ränder der Gesellschaft gedrängt, da sie sich von den konventionellen Ansichten abheben.
Der Autor weist darauf hin, dass sein Buch eine Arbeitshypothese ist, eine begründete Vermutung, die durch persönliche Erfahrungen, Forschung und Erkenntnisse überprüft werden soll. Er ermutigt die Leser dazu, das anzunehmen, was für sie Sinn macht, und den Rest für spätere Überlegungen aufzubewahren. Insgesamt betont das Vorwort die Bedeutung der persönlichen Suche nach Wahrheit und die Notwendigkeit, sich von vorgefassten Meinungen zu lösen, um ein tieferes Verständnis zu erlangen.

William Bramley (* 18. April 1928 in Runnemede, New Jersey; † 27. Oktober 1985 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler.
William Bramley schloss 1953 ein Studium an der Bucknell University in Lewisburg, Pennsylvania ab, gleichzeitig war er bereits in der Theatergruppe der Universität aktiv. Er beschloss Schauspieler zu werden und hatte 1956 sein Broadway-Debüt mit The Lovers. Von 1957 bis 1959 war er in der Originalbesetzung des Broadway-Musicals West Side Story als Officer Krupke zu sehen.[1] Diese Rolle spielte er auch in der Verfilmung von 1961. Auch in späteren Auftritten in Film und Fernsehen war Bramley häufiger als Polizist besetzt. Bis zu seinem Tod wirkte er in zahlreichen Nebenrollen an über 100 Film- und Fernsehproduktionen mit.
Filmografie
    1958–1959: The Phil Silvers Show (Fernsehserie, 2 Folgen)
    1961: West Side Story
    1961: Kein Fall für FBI (The Detectives, Fernsehserie, 1 Folge)
    1962–1972: Bonanza (Fernsehserie, 4 Folgen)
    1962–1973: Rauchende Colts (Gunsmoke, Fernsehserie, 10 Folgen)
    1963: Was diese Frau so alles treibt (The Thrill of It All)
    1963–1968: Die Leute von der Shiloh Ranch (The Virginian, Fernsehserie, 5 Folgen)
    1964–1969: Lassie (Fernsehserie, 4 Folgen)
    1968: Nur noch 72 Stunden (Madigan)
    1968: Raumschiff Enterprise (Star Trek, Fernsehserie, 1 Folge)
    1968: Lass mich küssen deinen Schmetterling (I Love You, Alice B. Toklas)
    1970: Getting Straight
    1971: Denkt bloß nicht, daß wir heulen (Bless the Beasts & Children)
    1973–1975: Die Straßen von San Francisco (The Streets of San Francisco, Fernsehserie, 4 Folgen)
    1973–1976: Barnaby Jones (Fernsehserie, 3 Folgen)
    1976: Vanilleeis und Pettingcoats (Revenge of the Cheerleaders)
    1981: Unsere kleine Farm (Little House on the Prairie, Fernsehserie, 1 Folge)
    1982: Ein Duke kommt selten allein (The Dukes of Hazzard, Fernsehserie, 1 Folge)
    1984: Wild Life (The Wild Life)
https://de.wikipedia.org/wiki/William_Bramley

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📘 VORWORT - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=27.0
📓 1. DIE GRUNDLAGEN - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=28.0
📙 ÄTHERKÖRPER UND ASTRALKÖRPER - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=29.0
📗 2. BEWUSSTSEIN - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=30.0
☯ INKARNATION UND REINKARNATION - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=31.0
♟ 3. DAS ERWACHEN - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=32.0
♟ 4. DAS SPIEL DES LEBENS ♟ - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=33.0
🧘 5. GEIST ÜBER MATERIE - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=34.0
👯 6. SEX - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=35.0
🌐 7. KOSMOLOGIE - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=36.0
🪐 8. HÖHERE NEGATIVE KRÄFTE - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=37.0
👽 9. ALIENS 👽 👽  - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=38.0
🛸 10. DIE URSPRÜNGE DER MENSCHHEIT - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=39.0
🔋11. DAS KONTROLLSYSTEM - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=40.0
👽 12. DIE INTRIGE DER ALIENS 👽 - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=41.0
⏰ 13. ZEIT FÜR EINEN WANDEL - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=42.0
⛓ 14. DAS DIMENSIONALE KONTROLLSYSTEM - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=43.0
Ï 15. EMOTIONALE AUSGEGLICHENHEIT - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=44.0
⚔ 16. DER KAMPF DER GEGENSÄTZE - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=45.0
🛡 17. ANDEREN HELFEN - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=46.0
📝 18. EPILOG - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=47.0

🌊 QUELLEN - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=48.0
 📕 https://de.wikipedia.org/wiki/William_Bramley

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📓 Die Götter von Eden: Eine neue Betrachtung der Menschheitsgeschichte Buch
 ..
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♟ 4. DAS SPIEL DES LEBENS ♟ - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=33.0
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https://de.wikipedia.org/wiki/William_Bramley

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 ♨ Das Satan heute als Existenz geleugnet wird, und sich auch niemand so richtig mit seiner Person auskennt, wollen wir eine der erstaunlichsten und unserer Meinung nach auch der authentischsten Geschichte erzählen, die uns in dem, was bereits in vielen Voicesausgaben beschrieben haben, nicht nur unterstützt, sondern auch vollends bestätigt.
Wir werden in diesem Artikel einige bemerkenswerte Dinge erläutern, die nicht wenige wahrscheinlich ins Reich der Phantasie verbannen werden.
Dennoch lohnt es sich, daß man sich seine eigenen Gedanken zu diesem Thema macht.
Da die Welt heute so geschickt manipuliert wird, ist es natürlich nicht neu, daß nicht sein darf, was nicht sein soll - zumindest für die Drahtzieher.

Was würdest Du denken, wenn dir jemand folgende Geschichte erzählen würde: Die Erde ist der Spielplatz der Außerirdischen.
Sie beuten die darauf lebenden Geschöpfe gnadenlos aus, und wir sind alle ihre Sklaven.
Würdest Du ihn ungebremst in die Klapse schicken?
Oder gibt es vielleicht doch mehr als einen Grund, für den es sich lohnt, darüber nachzudenken?
Natürlich sind wir mit dieser Meinung, daß unsere Geschicke durch Außerirdische gelenkt werden, nicht allein.
Prinzipiell tut das jeder, der einer Religion angehört.
Glaubt nicht der Moslem an einen Gott, genauso wie der Christ ?
Genaugenommen sind das Außerirdische, denn mir ist nicht bekannt, daß "Jehova" einen deutschen Paß besitzt, oder einer seiner "Engel".
Aber nicht nur im religiösen Bereich glaubt man an Außerirdische.
Es gibt eine ganze Reihe von namenhaften Autoren, die Beweise vorgelegt haben, die man nicht wegerklären kann.
Darunter war z.B. einer, dessen Buch als ein unumstößlicher Garant für die Existenz von Außerirdischen gewertet werden kann.
 ♨ Sein Name ist William Bramley. https://de.wikipedia.org/wiki/William_Bramley
William Bramley hat ein höchst bemerkenswertes Buch mit dem Titel "Die Götter von Eden" veröffentlicht.
In diesem Artikel werden wir öfter darauf zurückkommen.
William Bramley stellt folgende These auf: "Die Menschen sind offenbar ein Sklavengeschlecht, das auf einem abgelegenen Planeten in einer kleinen Galaxis schmachtet.
Als solches war die Menschheit einst ein Arbeitskräftepotential für eine außerirdische Zivilisation und ist auch jetzt noch im Besitz von irgendjemand.
Zur Aufrechthaltung der Kontrolle über ihren Besitz und zur Beibehaltung der Erde als eine Art Gefängnis hat jede andere Zivilisation einen niemals endenden Konflikt zwischen den Menschen ausgelöst, ihren geistigen Verfall gefördert und auf der Erde Bedingungen geschaffen, die eine unablässige physische Mühsal bedeuten.
"Diese Situation besteht seit Jahrtausenden, und sie dauert heute noch an."
Auch, wenn das ganze unglaubwürdig klingt, aber leider ist es Realität.
Wir alle sind in der Gewalt von bestialischen außerirdischen Lebewesen.
 ♨ Und einer ihrer mächtigsten Führer hat einen uns nicht unbekannten Namen - Jehova!
Wer Jehova genau ist, das wollen wir in einem anderen Artikel behandeln.
der Erde als eine Art Gefängnis hat jede andere Zivilisation einen niemals endenden Konflikt zwischen den Menschen ausgelöst, ihren geistigen Verfall gefördert und auf der Erde Bedingungen geschaffen, die eine unablässige physische Mühsal bedeuten.
Diese Situation besteht seit Jahrtausenden, und sie dauert heute noch an."
Auch, wenn das ganze unglaubwürdig klingt, aber leider ist es Realität.
Wir alle sind in der Gewalt von bestialischen außerirdischen Lebewesen.
Und einer ihrer mächtigsten Führer hat einen uns nicht unbekannten Namen - Jehova!
Wer Jehova genau ist, das wollen wir in einem anderen Artikel behandeln.
Uns interessiert nämlich noch ein anderer Ausserirdischer namens "Ea".
Doch wer war dieser Ea, und warum sollte er für uns eine Rolle spielen?
Ea kommt oft in verschiedenen religiösen altertümlichen Werken vor, in denen er als Gott verehrt wurde.
Speziell gibt uns aber eine hochentwickelte Rasse der vorchristlichen Zeit einen Hinweis auf Ea, der von enormer Bedeutung ist.
Die ersten, die von der Existenz der Außerirdischen sprachen waren die Sumerer, eine Rasse, die zwischen 5000 und 4000 v.Chr. im Zweistromland entstand und um 3500 v.Chr. ihre Blütezeit als Hochkultur erlebte.
Wie viele andere in Mesopotamien entstandene Kulturen hinterließen die Sumerer Aufzeichnungen, denen zufolge menschenähnliche Geschöpfe außerirdischen Ursprungs als erste Herren der Erde über die ersten Menschen geherrscht hatten.
Diese Außerirdischen wurden oft für "Götter" gehalten.
Einige der sumerischen "Götter" sollen in fliegenden Kugeln und raketenähnlichen Gefährten in den Himmel und durch das Firmament gefahren sein.
Manche der auf Steintafeln dargestellten "Götter" tragen schutzbrillenartige Gestelle über ihren Augen.
Menschenpriester fungierten nur als Mittler zwischen den außerirdischen "Göttern" und den Menschen.
Nicht alle Götter Mesopotamiens waren Außerirdische, die wie Menschen aussahen.
Einige waren ganz offensichtlich erfunden und den menschenähnlichen außerirdischen Göttern wurden häufig auch Eigenschaften angedichtet.
Läßt man diese offenkundige Fiktion einmal beiseite, entdeckt man im mesopotamischen Pantheon eine spezielle Gattung von Wesen, die tatsächlich in das Schema der "Präastronauten" passen.
(Präastronauten sind hochzivilisierte Außerirdische, die schon seit unbestimmter Zeit mit Flugkörpern in Erdennähe erschienen sind, lange bevor der Mensch auch nur annähernd diese Technik verstand.)
William Bramley schreibt weiter, daß es notwendig sei, daß man für diese "Hight-Tech-Götter" eine neue Bezeichnung finden müsse, um sie besser verständlich machen zu können.
Nicht nur die Sumerer haben die Außerirdischen als Götter verehrt, sondern fast jede Rasse, bis hin in unserige "aufgeklärte" Zeit.
Im Wort "Gott" allein liegt zuviel unverdiente Ehrfurcht.
Nach historischen wie heutigen Zeugnissen verhalten sich diese "Götter" nämlich ebenso "menschlich" wie Du und ich.
Aber nicht nur die Bezeichnung Götter paßt hier nicht ins Bild, denn das waren die Außerirdischen zu keiner Zeit, sondern auch der Begriff Präastronauten ist eigentlich falsch, weil dabei oft an die ferne Vergangenheit erinnert wird.
Zeugnissen verhalten sich diese "Götter" nämlich ebenso "menschlich" wie Du und ich.
Aber nicht nur die Bezeichnung Götter paßt hier nicht ins Bild, denn das waren die Außerirdischen zu keiner Zeit, sondern auch der Begriff Präastronauten ist eigentlich falsch,
weil dabei oft an die ferne Vergangenheit erinnert wird.
Und doch waren die Außerirdischen die ganze Zeit über in Erdennähe.
William Bramley prägte der Einfachheit halber den Begriff „Herrgötter", der für diese Außerirdischen steht.
Paßend, wenn man bedenkt, daß sie sich zu allen Zeiten als Götter über die Menschen aufgespielt haben, und es noch heute tun.
Was für Geschöpfe sind denn nun diese „Herrgötter"?
In geschichtlichen Überlieferungen und modernen Zeugenaussagen werden sie körperlich wie ein Mensch, rassisch verschieden und, was sehr wichtig ist, in ihrem Verhalten dem Menschen sehr ähnlich beschrieben.
So sind beispielsweise einige UFO's der Neuzeit in jugendlichen Übermut auf Flugzeuge zugerast, als ob sie mit ihnen zusammenstoßen wollten und haben dann, als die Kollision kurz bevorzustehen schien, plötzlich abgedreht.
William Bramley sagte dazu: „anscheinend eine Spielerrei außerirdischer Teenager".
Ein Zeuge behauptete, daß ihn ein UFO aus reiner Bosheit „angerempelt" habe.
Frühere Autoren beschrieben die außerirdischen „Götter" als Wesen, die lieben und hassen, sich vergnügen und sich ärgern, rechtschaffen und verderbt sein können.
Sowohl nach alten Berichten wie heutigen Zeugenaussagen ist unter den „Herrgöttern" alles vertreten, vom Heiligen bis zum Sünder, vom schlimmsten Despoten, bis hin zum aufrichtigsten Menschenfreund.
Leider aber ist es das grausame und tyrannische Element ihrer Zivilisation, daß sich auf das irdische Geschehen am stärksten ausgewirkt hat.
Damit zurück zum Thema Sumerer und „Ea".
Der Autor Zecharia Sitchin gibt in seinem Buch Der zwölfte Planet etwas erstaunliches bekannt.
So heißt es beispielsweise, daß die Herrgötter die Erde besiedelten, lange bevor der Mensch auf ihr lebte.
Doch sie sahen sich den gleichen Problemen ausgesetzt wie wir heute.
Daß heißt, sie betrieben Bergbau und andere Arbeiten wie z.B. Landwirtschaft usw.
Diese Plackerrei wurde ihnen jedoch bald schon zuviel, weshalb sie eine Lösung finden mußten, die es ihnen erlaubte, die Erde bequem auszubeuten.
Erst dann kam der Mensch in Spiel: Der Homo Sapiens.
In der auf den mesopotamischen Tafeln erzählen Schöpfungsgeschichte wird einer der „Götter" von den anderen „Göttern" getötet; sein Körper und sein Blut werden mit Lehm vermischt.
Aus diesem Gemisch entsteht der Mensch.
Das neue Erdengeschöpf ist ein Abbild seiner „göttlichen" Schöpfer.
Natürlich muß hier erwähnt werden, daß die Sumerer diese Sachlage aus ihrem Verständnis heraus aufgeschrieben haben, da diese Art der Entstehungsgeschichte doch recht unlogisch wäre.
Sitchin kommt zu einem sehr glaubwürdigem Schluß; er sagt, daß es sich bei der Geschichte von der Vermischung eines Götterkörpers mit Lehm um GenTechnik gehandelt haben könnte. Sitchin begründet seine erstaunliche unlogisch wäre.
Sitchin kommt zu einem sehr glaubwürdigem Schluß; er sagt, daß es sich bei der Geschichte von der Vermischung eines Götterkörpers mit Lehm um Gen- Technik gehandelt haben könnte.
Sitchin begründet seine erstaunliche Schlußfolgerung mit einem Hinweis auf jene sumerischen Tafeln, denen zufolge die ersten Menschen im Leib weiblicher „Herrgötter" ausgetragen wurden.
Wie es auf den Tafeln heißt, hatten die „Herrgötter" männliche und weibliche Körper und vermehrten sich durch Geschlechtsverkehr.
Die alten Mesopotamier berichteten nämlich, daß sie die herrschenden „Herrgötter" mit menschlichen Prostituierten versorgten.
Sitchin ist der Ansicht, daß es sich bei dem Lehm um eine besondere Substanz gehandelt hat, die in den Leib eines weiblichen „Gottes" eingepflanzt werden konnte und daß diese Substanz die durch Gentechnik erzeugten Zellen eines neuen Sklavengeschöpfes, des Homo Sapiens enthielt.
Offenbar ließen sich die Menschen auf diese Weise vermehren, da sie den „Herrgöttern" äußerlich sehr ähnlich waren.
Interessanterweise haben moderne Wissenschaftler auf diese Weise Tiere gezüchtet, wie zum Beispiel ein Zebra im Leib eines Pferdes.
Auf alten mesopotamischen Tafeln wird die Erschaffung des Homo Sapiens vor allem einem „Gott" zugeschrieben.
Der Name dieses „Gottes" ist Ea.
Ea soll der Sohn eines Königs der „Herrgötter" gewesen sein, der, wie es heißt, über einen anderen Planeten im riesigen Reich der „Herrgötter" herrschte.
Prinz Ea war unter seinem Titel „EN.KI" bekannt, das heißt „Herr (oder Fürst) der Erde".
Nach alten sumerischen Texten war Eas Titel nicht ganz zutreffend, da er seine Herrschaft über weite Teile der Erde während einer der zahllosen Rivalitäten und Intrigen, die die Herrscher der „Herrgötter"– Zivilisationen immer in Anspruch zu nehmen schienen, an seinen Halbbruder Enlil verloren haben soll.
Prinz Ea wird nicht nur die Erschaffung des Menschen, ihm werden auch viele andere Leistungen zugeschrieben.
Wäre Ea ein Mensch gewesen, könnte man ihn wohl am besten als Wissenschaftler und Zivilingineur beschreiben.
Er soll die Sümpfe am persischen Golf trockengelegt und sie durch fruchtbares Ackerland ersetzt haben.
Er überwachte den Bau von Dämmen und Deichen. Ea segelte gern und baute Schiffe, mit denen man die Meere befahren konnte.
Bei der Erschaffung des Homo Sapiens bewies er, daß er etwas von Gentechnik verstand, aber den Tafeln zufolge ging es dabei nicht ohne Herumprobieren ab.
Und, was sehr wichtig ist, Ea soll zumindest seiner Schöpfung, dem Homo Sapiens, gegenüber gutherzig gewesen sein.
In den mesopotamischen Texten wird Ea als jemand dargestellt, der sich im Rat der „Herrgötter" für das neue Erdengeschlecht einsetzte.
Er erhob gegen viele der Grausamkeiten, die andere „Herrgötter", darunter sein Halbbruder Enlil, den Menschen auferlegten, Einspruch.
In den mesopotamischen Texten wird Ea als jemand dargestellt, der sich im Rat der „Herrgötter" für das neue Erdengeschlecht einsetzte.
Er erhob gegen viele der Grausamkeiten, die andere „Herrgötter", darunter sein Halbbruder Enlil, den Menschen auferlegten, Einspruch.
Aus den sumerischen Tafeln geht hervor, daß er den Homo Sapiens nicht als verächtlichen Sklaven wollte, in dieser Hinsicht jedoch von den übrigen „Herrgöttern" überstimmt wurde.
Wie wir gerade gesehen haben, erzählen unsere alten und hochzivilisierten Vorfahren eine ganz andere Geschichte über die Entstehung der Menschen auf der Erde als wir heute.
Die Mesopotamier wußten ganz sicher nichts über die darwinische Entwicklungslehre!
Trotzdem gibt es einige erstaunliche anthropologische Beweise für die sumerische Version der Vorgeschichte.
In den frühen mesopotamischen Schriften findet sich eine weitere berühmte Geschichte (neben der Sintflut) des alten Testaments, die Geschichte von Adam und Eva, und damit kommen wir zum Kern unserer Betrachtungen, die deutlich aufzeigen, daß die mesopotamischen Schriften der Wahrheit entsprechen dürften.
Aus einer älteren Queller der Mesopotamier, wird das Leben unter den „Herrgöttern" beschrieben.
Der „Gott" oder „Herrgott" in der biblischen Erzählung von Adam und Eva kann daher auch so aufgefaßt werden, als seien damit die „Herrgötter" der Erde gemeint.
Die Geschichte von Adam und Eva ist insofern einzigartig, als sie rein symbolisch ist, und durch ihre Symbolik stellt sie einen hochinteressanten Bericht über die Frühgeschichte der Menschheit dar.
In der Bibel steht, daß „Gott" Adam, der den ersten Menschen versinnbildlicht, aus „Erde" schuf.
Diese Vorstellung spiegelt den alten mesopotamischen Glauben wider, daß der Homo Sapiens zum Teil aus „Lehm" erschaffen wurde.
Adams Weib Eva wurde ebenfalls künstlich erschaffen.
Alle beide lebten in einem als Garten Eden bekannten Paradies, in dem alles im Überfluß vorhanden war.
Moderne Fassungen der Bibel siedeln den Garten Eden im Euphrat- und Tigrisgebiet in Mesopotamien an.
Im alten Testament heißt es, daß Adam (der erste Mensch) ein Knecht sein sollte.
Seine Aufgabe war es, den Boden zu bestellen und sich um die üppigen Gärten und reichen Ernten zu kümmern, die seinem „Gott" gehörten.
Solange Adam und Eva ihre untergeordnete Stellung akzeptierten und ihrem allgegenwärtigen Herrn gehorchten, wurden alle ihre physischen Bedürfnisse erfüllt, und sie durften für immer im „Paradies" bleiben.
Es gab jedoch eine unverzeihliche Sünde, die sie niemals begehen durften.
Sie durften niemals versuchen, bestimmte Erkenntnisse zu begehren.
Diese verbotenen Erkenntnisse wurden in der Bibel durch zwei Bäume versinnbildlicht, den Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen und den Baum des Lebens.
Der erste Baum stand für das Verständnis von Ethik und Gerechtigkeit, der zweite versinnbildlicht das Wissen, wie man seine geistige Identität und Unsterblichkeit wiedergewinnen und bewahren kann.
Adam und Eva gehorchten den den Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen und den Baum des Lebens.
Der erste Baum stand für das Verständnis von Ethik und Gerechtigkeit, der zweite versinnbildlicht das Wissen, wie man seine geistige Identität und Unsterblichkeit wiedergewinnen und bewahren kann.
Adam und Eva gehorchten den Geboten ihrer Herren und lebten in materieller Glückseligkeit, bis ein anderer auf der Bildfläche erschien.
Diese ins Geschehen eingreifende Partei wird in der Geschichte als Schlange dargestellt.
Die Schlange überredete Eva, von der Frucht am Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen zu essen.
Sowohl Eva als auch Adam befolgten den Vorschlag der Schlange.
„Gott" (d.h. die „Hergötter") waren sofort beunruhigt:
Denn er (Gott) dachte: „Nun ist der Mensch wie einer von uns geworden, und alles Wissen steht ihm offen.
Es darf nicht sein, daß er auch noch vom Baum des Lebens ißt. Sonst wird er ewig leben!" (1. Mose 3:22)
Diese Textstelle offenbart eine wichtige Wahrheit, die in vielen Religionen ihren Widerhall findet.
Der Grund dafür liegt auf der Hand.
Die „Herrgötter" wollten Sklaven.
Menschen, die ihre Integrität und ihr Gefühl für Ethik bewahren, lassen sich nur schwer zu Sklaven machen.
Ganz unmöglich wird das aber, wenn eben diese Menschen durch ein wiedererwachtes Verständnis ihrer geistigen Unsterblichkeit nicht durch physische Drohungen einzuschüchtern sind.
Und was sehr wichtig ist, wenn geistige Wesen nicht länger in menschlichen Körpern festgehalten werden, sondern stattdessen die Körper nach Belieben benutzen und verlassen könnten, gäbe es auch keine geistigen Wesen, um den Sklavenkörpern Leben einzuhauchen.
Wie wir uns erinnern, stand auf den sumerischen Tafeln, daß die „Herrgötter" geistige Wesen für immer an menschliche Körper binden wollten.
Der Versuch des ersten Menschen, dieser Knechtschaft dadurch zu entgehen, daß er von den biblischen „Bäumen" aß, mußte deshalb ein Ende gesetzt werden... und zwar schnell!
Er soll den Ackerboden bebauen, aus dem er gemacht worden ist.
Den Eingang des Gartens ließ Gott durch die Cheruben und das flammende Schwert bewachen.
Kein Mensch sollte zum Baum des Lebens gelangen. (1. Mose 3:23-24)
Das flammende Schwert symbolisiert die durchaus sinnvollen Maßnahmen der „Herrgötter", um sicherzustellen, daß den Menschen niemals wirkliche geistige Erkenntnisse zugänglich werden sollten.
Außerdem wurde der Homo Sapiens, um ihm den Zugang zu derartigen Erkenntnissen zu versperren, noch zu einem weiteren Schicksal verdammt: Und zum Manne sagte er (Gott): „Weil Du auf deine Frau gehört, und mein Gebot übertreten hast, soll der Acker verflucht sein.
Dornen und Disteln sollen auf ihn wachsen.
Dein Leben lang wirst Du hart arbeiten müssen, damit Du dich von seinem Ertrag ernähren kannst.
Viel Mühe und Schweiß wird es dich kosten.
Zuletzt aber wirst Du wieder zur Erde zurückkehren, von der Du gekommen bist.
Staub von der Erde bist du, und zu Staub mußt Du wieder werden. (1. Mose 3:17-19)"
Das war eine äußerst wirksame Methode, um mit Adam und Evas „Erbsünde" fertigzuwerden.
Die vorstehende Textstelle zeigt, daß sich die Menschen nach dem Willen der „Herrgötter" ihr ganzes Leben lang bis zum Tod nie über eine mühevolle materielle Existenz erheben sollten.
Dadurch hätten die Menschen nur wenig Zeit, die geistigen Erkenntnisse.
Das war eine äußerst wirksame Methode, um mit Adam und Evas „Erbsünde" fertigzuwerden.
Die vorstehende Textstelle zeigt, daß sich die Menschen nach dem Willen der „Herrgötter" ihr ganzes Leben lang bis zum Tod nie über eine mühevolle materielle Existenz erheben sollten.
Dadurch hätten die Menschen nur wenig Zeit, die geistigen Erkenntnisse zu erwerben, die sie zur Erlangung ihrer geistigen Freiheit brauchten.
Wenn man die alten und die heutigen Vorstellungen darüber, wie die Menschheit entstanden ist, miteinanader vergleicht, stößt man auf zwei verschiedene Versionen.
Nach der älteren ist die Erde in den Besitz außerirdischen Zivilisation gelangt, die die Schätze der Erde auszubeuten suchte.
Damit dies leichter von statten ging, wurde eine Arbeitsrasse geschaffen, der Homo Sapiens.
Die Menschen wurden wie Vieh behandelt und, wenn sie zu zahlreich oder lästig wurden, häufig auch abgeschlachtet.
Um den Homo Sapiens als Sklavengeschlecht erhalten zu können und um zukünftige Aufstände zu vermeiden, hielt man die geistigen Erkenntnisse unter Verschluß, zerstreute die Menschen geographisch in verschiedene Sprachgruppen (Turmbau zu Babel - Sprachverwirrung) und schaffte Lebensbedingungen, durch die das physische Überleben auf der Erde von der Geburt bis zum Tod zu einer allesverzehrenden Last wurde.
Das sollte auch immer so bleiben, solange die Erde den „Herrgöttern" gehörte.
Nach der modernen Ansicht dagegen haben sich die Menschen zufällig aus „kosmischen Staub" zu Schleim, Fischen, Affen und schließlich zu Menschen entwickelt.
Die moderne Ansicht scheint eigentlich phantastischer zu sein als die Alte.
Wie wir gesehen haben, taucht in der Geschichte mit Adam und Eva eine Schlange auf.
Um herauszufinden, was es mit der Schlange in der Bibel auf sich hatte, müßen wir nochmals auf vorbiblische Quellen zurückgreifen.
Dann stellen wir fest, daß dem Symbol der Schlange in der alten Welt zwei wichtige Bedeutungen zukamen.
Sie wurde einmal mit dem „Gott" Ea, dem angeblichen Schöpfer und Wohltäter der Menschheit in Verbindung gebracht, und sie verkörperte eine einflußreihe Organisation, mit der Ea in Verbindung stand.
Unter allen von den Menschen der Frühzeit verehrten Tieren war keines so markant wie die Schlange, und zwar, weil die Schlange das Zeichen einer Gruppe war, die in den frühen Kulturen beider Hemisphären großen Einfluß gewonnen hatte.
Bei dieser Gruppe handelte es sich um eine gelehrte Bruderschaft, die sich der Verbreitung geistiger Kenntnisse und der Erlangung der geistigen Freiheit verschrieben hatte.
Diese "Bruderschaft der Schlange" bekämpfte die Versklavung geistiger Wesen und versuchte, wie aus den ägyptischen Schriften hervorgeht, die Menschen aus der Herrschaft der „Herrgötter" zu befreien.
Versucht man herauszufinden, wer die Bruderschaft gegründet hat, findet man in mesopotamischen Texten direkte Hinweise auf jenen Fürsten Ea.
Auf alten mesopotamischen Tafeln heißt es, daß Ea und sein Vater Anu ein umfassende ethische und geistige Bildung besaßen und es war gerade dieses Wissen, das später in der biblischen Geschichte von Adam und Eva durch Bäume versinnbildlicht wurde.
Das biblische Symbol des Baumes geht auf vorbiblische mesopotamische Werke zurück.
Es heißt, daß Ea und sein Vater Anu ein umfassende ethische und geistige Bildung besaßen und es war gerade dieses Wissen, das später in der biblischen Geschichte von Adam und Eva durch Bäume versinnbildlicht wurde.
Das biblische Symbol des Baumes geht auf vorbiblische mesopotamische Werke zurück.
Es wird ersichtlich, daß zwischen Anu und Ea und den Lehren der Schlange eine Verbindung bestand.
Diese Verbindung findet ihre Bestätigung in mesopotamischen Texten, denen zufolge der Palast Anus im „Himmel" von einem Gott des Baumes der Wahrheit und einem Gott des Baumes des Lebens bewacht wird.
In einem Fall soll Ea einen Menschen dorthin gesandt haben, damit er dieses Wissen erlange: Adapta (Name eines Menschen der Frühzeit) du trittst vor Anu, den König; Du nimmst die Straße, die zum Himmel führt und wenn Du das Tor von Anu erreicht hast, werden der „Träger des Lebens" und der „Mehrer der Wahrheit" an Anus Tor stehen.
Deshalb wird Ea auch als der angebliche Schuldige hingestellt, der versuchte, den ersten Menschen (Adam) den Weg zu geistiger Freiheit zu weisen.
Daraus geht hervor, daß Ea seine Schöpfung, den Homo Sapiens, für die Arbeit auf der Erde bestimmt hatte, daß er ihn jedoch nicht als Sklaven wollte.
William Bramley scheibt weiter: "Wenn Ea wirklich gelebt hat, wie die Sumerer behaupten, dann war er wahrscheinlich der Begründer der Bruderschaft der Schlange, durch die der Menschheit das Wissen, das Ea und sein Vater angeblich besaßen, erhalten bleiben solle".
Trotz all ihrer offenbar guten Absichten gelang es dem legendären Ea und der frühen Bruderschaft der Schlange zweifellos nicht, die Menschen zu befreien.
In alten mesopotamischen, ägyptischen und biblischen Texten heißt es, daß die „Schlange" sehr schnell von anderen Splittergruppen der „Herrgötter" besiegt worden sei.
Nach der Bibel wurde die Schlange im Garten Eden überwältigt, bevor sie ihre Mission vollenden und Adam und Eva die „Frucht" vom zweiten Baum geben konnte.
Ea (dessen Sinnbild ebenfalls die Schlange war) wurde auf die Erde verbannt und von seinen Gegnern gründlich verleumdet, um sicherzustellen, daß er unter den Menschen nie wieder viele Anhänger finden würde.
Eas Titel wurde von „Herr der Erde" in „Fürst der Finsternis" geändert und er wurde mit weiteren schrecklichen Beinamen belegt, wie Satan, Teufel, Verkörperung des Bösen, Fürst der Hölle, Herr des Gelichters, Fürst der Lügner und anderen.
Man stellte ihn als Todfeind des höchsten Wesens und als Wächter der Hölle dar.
Man lehrte die Menschen, daß alles Schlechte auf Erden nur von ihm komme, und er die Menschen nur geistig versklaven wolle.
Die Menschen wurden aufgefordert, ihn in allen seinen zukünftigen Leben (Inkarnation) zu entlarven, und ihn und alle seine Kreaturen zu vernichten, wann immer sie ihnen begegneten.
Alle nach seinen verschiedenen Bezeichnungen benannten Glaubensanschauungen wurden als so entsetzlich und entartet hingestellt, daß kein rechtgläubiger Mensch etwas mit ihnen zu tun haben wollte (Inkarnation) zu entlarven, und ihn und alle seine Kreaturen zu vernichten, wann immer sie ihnen begegneten.
Alle nach seinen verschiedenen Bezeichnungen benannten Glaubensanschauungen wurden als so entsetzlich und entartet hingestellt, daß kein rechtgläubiger Mensch etwas mit ihnen zu tun haben wollte (oder sollte).
Die Menschen sollten Ihm und seinen Anhängern nur mit der allergrößten Abscheu begegnen.
Das soll nicht heißen, daß die Sumerer Ea als Heiligen dargestellt hätten.
Das war keineswegs der Fall.
Man hat ihm in mesopotamischen Texten verschiedene Charakterfehler angehängt.
Ea war offenbar ein Genius, der Dinge zustandebrachte, allerdings ohne sich dabei darum zu kümmern, welche Folgen aus seinen Handlungen erwachsen könnten.
Mit der Schaffung einer Arbeitsrasse (Homo Sapiens) gab er seinen Feinden schließlich ein mächtiges Werkzeug zur geistigen Unterdrückung in die Hand.
Ea hat diesen Fehler offenbar dadurch wieder ausgeglichen, daß er die Bruderschaft der Schlange gegründet und/oder mit Macht ausgestattet hat.
Allerdings wurde die Bruderschaft korrumpiert und verwandelte sich in eine scharfe Waffe des Verrats.
So ist sie beispielsweise für die Versklavung der Menschheit mitverantwortlich (neben den anderen bösartigen „Herrgöttern").
Aus ihr gingen unzählige menschenverachtende Organisationen und Orden, sowie Logen, Religionen und Sekten hervor.
Beispiele dafür wären die Illuminati als gefährlichste und bösartigste weltweit operierende „Loge". Schon etwas früher entwickelte sich aus der Bruderschaft der Schlange der Katholizismus, der Islam, der Hinduismus, sowie alle anderen monotheistischen Religionen.
Hier sind auch die Freimaurer samt ihren unterstehenden Organisationen zu nennen, wie z.B. die Rosenkreuzer u.a.
Die Frage, die uns alle angeht, lautet: Was soll man von alle dem halten ?
Konnte die Menschheit wirklich so grundlegend getäuscht werden?
Sind wir wirklich in der Hand von destruktiven Außerirdischen, die uns als ihr Eigentum betrachten?
Können wir nicht, aber auch gar nichts gegen unser „Schicksal" tun?
Wie sollte man sich angesichts dieser Dinge, die wir soeben gelesen haben verhalten?
Bevor wir uns an die Beantwortung dieser Fragen gehen, möchten wir dieses Szenario nochmals kurz zusammenfassen, um einen Einblick darüber zu gewähren, in welcher Situation Du und ich, und die gesamte Menschheit – wir alle, uns heute befinden.
Wir müssen uns mit einer Tatsache abfinden; wir alle, wie wir heute hier sind, sind von vorne bis hinten angelogen worden. Man hat uns über die wahren Zusammenhänge im Ungewissen gelassen. Die Auswirkungen sind im Moment spürbar.
Somit sieht die Situation heute so aus:
1) Wir leben als Sklavenrasse irgendwelcher Außerirdischer, die uns als ihren Besitz betrachten und sowohl physisch als auch psychisch ausbeuten. Dieser Umstand ist seit Bestehen des Menschengeschlechts so.
Einzig zu diesem Zweck wurden wir (Menschen) „erfunden".
2) Die Schöpfungsgeschichte der Bibel ist eine Lüge, und eine entsetzliche Verdrehung der Wahrheit und Tatsachen.
Es hat nie einen Gott gegeben, der damit dieser für Jahrtausende an ein religiöses Dogma glaube.
Das beweisen folgende Tatsachen: Der Gott, der in der Bibel beschrieben wird, ist kein Geist, sondern ein fleischliches Geschöpf – ein böser destruktiver Außerirdische, der den Namen Jehova trägt.
Jehova, das wissen wir heute, ist der Anführer einer ganzen Heerschar von Außerirdischen, der in der Bibel geschickt durch „Engel" ersetzt wurden.
Wir sollten nicht vergessen, was sich ereignete, nachdem Adam gemäß den biblischen Aufzeichnungen zufolge passierte, nachdem er vom ersten Baum aß: "Und Jehova sprach dann: Siehe, der Mensch ist im Erkennen von Gut und Böse wie einer von uns (den „Herrgöttern") geworden, und nun daß er seine Hand nicht ausstreckt und tatsächlich auch Frucht vom Baum des Lebens nimmt und ißt und auf unabsehbare Zeit lebt" (1. Mose 3:22)
3) Nicht Jehova, sondern Ea (Satan) war für die Entstehung des Menschen verantwortlich.
Daraus ergibt sich folgendes: Jehova hat keinerlei Anrecht auf das Menschengeschlecht.
Jedoch hielt er es für legitim, sich der Menschheit im besonderem Maße anzunehmen und ihn vor die Entscheidung „Gehorche oder stirb" zu stellen.
Empörenderweise wurde das der Menschheit als freie Willensentscheidung verkauft Ea hat versucht, den Menschen von der Sklaverei Jehovas zu befreien, wofür er auf die Erde verbannt wurde.
Er hat die Menschen geradezu aufgefordert, von der „Frucht" des Baumes der Erkenntnis zu essen, damit er wirklich frei werde!
Der Deutlichkeit halber wollen wir uns an dieser Stelle nochmals den Bibelbericht einsehen, der uns deutlich vor Augen führt, daß Satan (besser Ea) die Freiheit des Menschen wollte, und nicht willenlose Geschöpfe: "Sollte Gott wirklich gesagt haben, ihr dürft nicht von jedem Baum des Gartens essen?"
Darauf sprach die Frau zur Schlange: „Von der Frucht der Bäume des Gartens dürfen wir essen. Aber von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des Gartens ist, hat Gott gesagt, ihr sollt nicht davon essen, nein, ihr sollt sie nicht anrühren, damit ihr nicht sterbt."
Darauf sprach die Schlange zur Frau: "Ihr werdet ganz bestimmt nicht sterben, denn Gott weiß, daß an demselben Tag, an dem ihr davon eßt, euch ganz bestimmt die Augen geöffnet werden, und ihr werdet bestimmt sein wie Gott, erkennend Gut und Böse". (1. Mose 3:1-5)
Freiheitliches Streben waren schon immer die Ziele des Satanismus.
Wir haben ja zur Genüge erfahren, weshalb uns die Welt so sehr haßt.
Doch werden wir nichts erreichen, wenn wir uns treiben lassen.
Ein Sprichwort besagt: Um an die Quelle zu kommen, muß man gegen den Strom schwimmen!
 ♨ Nutze das Wissen, um wirklich frei zu sein, nicht nur heute, sondern für immer!
         😈         🛐   🕉   🔯   🕎   ✝   ✡   ☪   ☦   ⚛   ☸   ☯   ☮         😈   
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/William_Bramley

Das Grenzwissen für Anfänger ein verallgemeinernder Überblick über Themen ist, die an anderer Stelle detaillierter behandelt werden, empfehle ich sehr in den folgenden Büchern genauer nachzulesen. Sie sind in Kategorien und innerhalb jeder Kategorie von einführender zu fortgeschrittener Literatur geordnet. Einige lassen sich in Büchereien oder im Buchhandel finden, andere nur im Internet.
SPIRITUALITÄT / METAPHYSIK
Illusionen – Richard Bach
Die vier Versprechen – Miguel Ruiz
The Messiah Seed, I/II – Story Waters
Grenzenloses Selbst – Stuart Wilde
Eine neue Erde – Eckhart Tolle
Theosophie – Rudolf Steiner
Der zweite Körper – Robert Monroe
Über die Schwelle des Irdischen hinaus – Robert Monroe
Das holographische Universum – Michael Talbot
Intelligente Zellen – Bruce Lipton, Ph.D.
ALIEN / ENTFÜHRUNGEN
The Extra-Dimensional Universe – John R. Violette
The Mothman Prophecies – John A. Keel
Die Götter von Eden – William Bramley
UFOs and the National Security State – Richard Dolen
Geheimes Leben – David M. Jacobs, Ph.D.
Bedrohung – David M. Jacobs, Ph.D.
Eingriff – Karla Turner, Ph.D.
The Love Bite – Eve Lorgen
Chasing Phantoms – Carissa Conti (online)
CE-VI – William J. Baldwin, Ph.D.
Extra-Terrestrial Friends and Foes – George C. Andrews
The Allies of Humanity, I/II – Marshall V. Summers
NEGATIVE KRÄFTE
Rule by Secrecy – Jim Marrs
Der Speer des Schicksals – Trevor Ravenscroft
Children of the Matrix – David Icke
Practical Psychic Self Defense – Robert Bruce
Selbstverteidigung mit PSI – Dion Fortune
Der sechste Sinn – Stuart Wilde
Gotteskrieger – Stuart Wilde
Cracks in the Great Wall – Charles Upton
The Cosmic Pulse of Life – Trevor James Constable
CHANNELING
Seth Speaks – Jane Roberts
Boten des Neuen Morgens – Barbara Marciniak
The Law of One, I/II/III/IV – Elkins, Rueckert, McCarty
The Cassiopaean Transcripts
ESOTERIK / SELBSTERMÄCHTIGUNG
The Way to the Kingdom – Joseph Benner
Das Kybalion – Drei Eingeweihte
Hypsoconsciousness – John Baines
Der Sternenmensch – John Baines
The Secret Teachings of All Ages – Manly P. Hall
Lectures on Ancient Philosophy – Manly P. Hall
Integrale Spiritualität – Ken Wilber
Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten? – Rudolf Steiner
Die Geheimwissenschaft im Umriß – Rudolf Steiner
Auf der Suche nach dem Wunderbaren – P. D. Ouspensky
Das Feuer von innen – Carlos Castaneda
Die Kunst des Träumens – Carlos Castaneda
Return of the Warriors – Theun Mares
Cry of the Eagle – Theun Mares
Gnosis, I/II/III – Boris Mouravieff

35
 Ich erschafe es nicht ohne Dich .. .
coming soon ... .. .

   🎼         🪘           🪕         🥁   🎹  🎷  🎺   🎻    🪗                  🎶 🎶 🎶                            🎚
Musikinstrument
      Saxophon
      Gitarre
      Musikalische Tastatur
      Trompete
      Geige
      Trommel mit Trommelstöcken
      Banjo
      Akkordeon
      TrommelN
      BassMan

Ich widme diese Seite Anfänger*innen oder Amateurmusiker*innen und deren Nachbarn.

Vor langer Zeit lebte ich in einer Wohnung direkt einem Mädchen, das Musik studierte. Sie lernte Klavier spielen. Tag und Nacht versuchte sie, diese langweilige Melodie auf Russisch zu spielen, etwas von einem Murmeltier, das immer bei dir ist. Es klang für mich wahr, ich machte tatsächlich einen endlosen Murmeltiertag durch.
Jedenfalls missbrauchte sie das Klavier immer wieder. Irgendwann fing ich an zu glauben, dass ich diesen Hit auch spielen könnte. Also musste ich Kopfhörer kaufen und einen MP3-Player herunterladen. So begann die Musik an mir zu altern.
Ich wünsche Ihnen ruhige Nachbarn zu Hause und Emojis mit Musikinstrumenten im Newsfeed.

PS Es ist ziemlich merkwürdig, dass es viele Instrumente wie Gitarre, Violine, Schlagzeug gibt, aber immer noch keine Bassgitarre. Ich schlage vor, dass alle Bassisten einen Gipfel abhalten und eine Beschwerde über einen so schwerwiegenden Verstoß gegen den Ethikkodex von Emoji schreiben! Wenn Bass in der Musik nicht zu hören ist, sollte er zumindest auf Bildschirmen zu sehen sein! Zeitraum.

Eines der häufigsten Emojis sind Kopfhörer 🎧. Sie können es fast auf jeder Oberfläche einer musikbezogenen App oder Website sehen.
     Partituren 🎼 und Noten 🎶 symbolisieren den Begriff Musik im Allgemeinen.
     Mikrofone 🎤 sind praktisch, wenn Sie beim Karaoke singen. Oder wenn Ihr Tonträger kaputt gegangen ist und Sie das Lied jetzt tatsächlich mit dem Mund vortragen müssen.
     Das Radio-Emoji sieht dem Radio sehr ähnlich, das mein Freund früher hatte 📻. Vor zwanzig Jahren hat er ein bisschen getrunken und es wie ein Rockstar aus dem Fenster geworfen. Das Radio hat das Auto des Nachbarn zerquetscht.
     Studiomikrofone 🎙 unterscheiden sich in nichts von Bühnenmikrofonen, sehen aber recht protzig aus und erfordern eine ideale Performance, damit du die Qualität deines Sounds nach der Aufnahme des Songs nicht bereust. Der Erfolg eines Albums hängt jedoch nicht nur von den Musikern ab. Aber es ist eine ganz andere Geschichte.
     Ich habe keine Ahnung, was die Regler regulieren. Fragen Sie einen Tonproduzenten. 🎛
Zitat
    One of the most common emojis is headphones 🎧. You can see it almost on any interface of a music-related app or website.
    Musical scores 🎼 and notes 🎶 symbolize the concept of music in general.
    Microphones 🎤 come in handy when you are singing at a karaoke. Or when your phonogram has broken and now you have to actually perform the song with your mouth.
    The radio emoji looks a lot like the radio that my friend used to have 📻. Twenty years ago he was drinking a bit and threw it out of the window like some kind of a rock star. The radio crushed the neighbour's car.
    Studio microphones 🎙 are in no way different than stage ones, although they look quite pretentious and require ideal performance, so that you don't regret the quality of your sound after recording the song. However, the success of an album doesn't rely only on musicians. But it's a whole different story.
    I have no idea what control knobs regulate. Ask a sound producer. 🎛

forget me  live your life   and my rulesronnie

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Thema: ➦ Die Regeln ULC LPD IV-Vr 442/b/VVW/96 Wien/Vienna-Österreich/Austria 🇦🇹 🇪🇺  (Gelesen 50852 mal)
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forget me live your life and my rules ronnie.

Ein Kniestoß trifft den Unterleib der Trainingspuppe. Ein fester Schlag knallt gegen die Boxpratze, der Ellbogen zielt auf das Gesicht des Angreifers. In Selbstverteidigungskursen lernen Menschen, wie sie sich im Ernstfall vor körperlichen Angriffen schützen. Sie wollen sich dadurch in der Öffentlichkeit sicherer und selbstbewusster fühlen, Gewalttätern und Gewalttäterinnen nicht schutzlos ausgeliefert sein. „Menschen entscheiden sich aus ganz unterschiedlichen Gründen für ein Selbstverteidigungstraining.
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Menschen nach dramatischen Ereignissen auch verstärkt nach Mitteln zur Selbstverteidigung greifen. In den USA boomte etwa der Markt mit Schusswaffen zur Selbstverteidigung nach den Terroranschlägen am 11. September 2001. In Deutschland hatte die Kölner Silvesternacht vor mehr als sieben Jahren zu einer deutlich höheren Nachfrage nach Selbstverteidigungskursen geführt. Damals wurden Hunderte Frauen sexuell bedrängt und angegriffen.
An Angeboten mangelt es nicht: Unter anderem Vereine, Kampfsportschulen und gemeinnützige Organisationen bieten in ganz Deutschland Kurse und Training für ganz unterschiedliche Methoden an. Beliebt ist etwa Krav Maga: Das aus Israel stammende Selbstverteidigungssystem dient zur Abwehr bei Bedrohungen und Übergriffen. Die Techniken und Griffe sind leicht zu erlernen und damit auch bei hohem Stress in Gefahrensituationen schnell anwendbar. Zu den reinen Selbstverteidigungsarten zählt auch Wing Chun: Laut Legende hat eine Frau die chinesische Kampfkunst speziell für die Selbstverteidigung gegen körperlich überlegene Gegner entwickelt.
In den Kursen bekommen die Teilnehmenden vor allem eine Strategie vermittelt: Was kann ich tun, um mich selbst zu schützen? Dabei gilt: Jede Situation verlangt eine andere Art der Gegenwehr. Deswegen sollten möglichst viele und realistische Situationen im Training geübt werden. Und zwar nicht nur kaltblütige Angriffe eines Gewalttäters, die laut Körner statistisch gesehen selten sind. Das Training bereite Teilnehmende vor allem auf Situationen vor, in denen es zu „heißer Aggression“ kommt, wenn also jemand aus Wut beginnt, körperlich zu werden – zum Beispiel beim Streit um den Parkplatz oder bei einer hitzigen Diskussion in der Kneipe. Auch Kampfsportarten wie Judo, Karate und Taekwondo vermitteln Selbstverteidigungs­techniken. Jedoch sind sie technisch und koordinativ sehr anspruchsvoll, benötigen somit viel Geduld und sind eher auf eine langfristige Teilnahme ausgelegt. Hierbei gilt es laut Körner zudem zu überprüfen, ob die dabei vermittelten Strategien auch wirklich realitätsnah sind. „Bei Kampfsportarten wie Boxen oder Kickboxen lernen Sie zwar gute körperliche Lösungen für körperliche Konfliktsituationen“, sagt er, „aber auf die Konfliktsituationen des Alltags, die den Großteil aller Gewalttaten ausmachen, bereiten sie in der Regel nicht wirklich gut vor.“
Bei der Suche nach einem geeigneten Selbstverteidigungstraining sollten Menschen laut Körner darauf achten, dass das Angebot auf ihre persönlichen Bedürfnisse eingeht. Viele Frauen wollen beispielsweise lernen, wie sie sich nachts auf der Straße vor Angriffen schützen können. Sicherheitskräfte in Diskotheken wollen sich dagegen eher auf Konflikte mit betrunkenen Menschen vorbereiten. Gerade in Großstädten gibt es jede Menge Kurse, die an bestimmte Personen- und Berufsgruppen gerichtet sind. Vor allem Angebote für Frauen sind gefragt – denn Gewalt gegen Frauen ist auch in Deutschland ein Problem: Jede dritte Frau wird laut Bundesfamilien­ministerium hierzulande mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von physischer und/oder sexualisierter Gewalt. Wenn vermeiden durch Prävention und Deeskalation nicht funktioniert und keine Möglichkeit zum Flüchten vorhanden ist!
Dein Selbstschutzprogramm gegen Schläger und sexuellen Übergriffen
Ich freue mich, dass du dich für mein eBuch entschieden hast, und ich dir auf den Weg zu deiner Sicherheit helfen darf.
Dieses eBuch ist der erste Schritt zu mehr Sicherheit in deinem Leben.
In diesem eBuch lernst du viele Tipps kennen, und ich zeige dir einige Techniken sowie Trainingsmethoden. Wichtig ist, dass dieses eBuch erst mal Theorie ist. Wichtig ist für dich, dieses Wissen in die Praxis durch richtiges Training umzusetzen. Auch hierbei wird dir dieses eBuch helfen. Aber ich werde dir in diesem eBuch noch andere Möglichkeiten an die Hand geben, in dem ich dir in der Praxisumsetzung helfen kann und werde.
Willkommen bei meinem eBuch „Selbstschutzprogramm“, indem du einfache Wege erlernen wirst, einen körperlichen Angriff abzuwehren. Egal ob du durch einen Schläger bedroht wirst, in einen Straßenkampf verwickelt bist, einen Raubüberfall gegenüberstehst, oder belästigt, begrabscht beziehungsweise kurz vor einer Vergewaltigung stehst.
Mein Ziel ist es, dass sich nicht nur große, starke und sportliche Menschen schützen können, sondern der normale Durchschnittsbürger. Also auch genau solche Menschen die nicht sportlich sind. Die nicht groß und stark sind. Die vielleicht noch nicht so viel Selbstbewusstsein haben. Meistens ist doch das Opfer dem Angreifer körperlich unterlegen. Und meist nicht nur physisch, sondern auch psychisch. Darauf gehe ich aber später noch genauer ein.
 🀄 Selbstschutzprogramm
Das, was du in diesem eBuch lernen wirst, ist nicht neu. Ich habe das Rad nicht neu erfunden. Ich bin kein hundertster Erfinder eines unschlagbaren besten Systems, was viele immer von sich und ihrem System behaupten. Alles, was du wissen und können musst, gibt es schon seit Jahrhunderten. Das Problem zur heutigen Zeit ist eher, dass es zu viel gibt. Zuviel unnützes Zeug, womit du die Trainingszeit verschwendest.
Dazu gibt es das perfekte Zitat von Bruce Lee: „Ich fürchte nicht den Mann, der 10.000 Kicks einmal geübt hat, aber ich fürchte mich vor dem, der einen Kick 10.000 Mal geübt hat.“
Jeder Kampfsportler kennt dieses Zitat, aber so gut wie keiner hält sich daran. In diesem eBuch geht es nicht um Sport, Fitness, Koordination usw. Das alles trainierst du in guten Kampfsportschulen. Mir geht es in diesem eBuch um deine Sicherheit. Das du in einer gefährlichen Situation in der Lage bist, deine Gesundheit und dein Leben zu retten. Das du fliehen kannst, damit du heil und gesund zu deiner Familie nachhause kommst. Das du dadurch eine angstfreie Zukunft hast. Alles das gehört zusammen.
Ziel dieses eBuches Viele die nicht wissen, wie sie sich schützen können haben Ängste. Durch die Ängste schränken sie ihr Leben ein. Sie gehen nicht zu bestimmte Veranstaltungen oder anderen Dingen. Darunter leidet die Lebensqualität.
Noch schlimmer ist es bei den Menschen, die schon einmal in einem Überfall oder ähnlichen verwickelt waren, und sich nicht zu helfen wussten. Diese Menschen tragen oft ihr Leben lang Ängste mit sich.
Oft verheilen die physischen Schäden schnell. Die psychischen Schäden bleiben meist selbst mit professioneller Behandlung ein Leben lang. Aber auch physische Schäden können verehrende folgen haben. Krankenhausaufenthalt, Arbeitsausfall, vielleicht sogar Berufsunfähigkeit.
Du kannst dann deine Familie nicht mehr ernähren. Du bist vielleicht von anderen Menschen abhängig usw. Diese Fälle sind zwar nicht die Regel, aber sie kommen vor. Und dass nur, weil man nicht in der Lage war, die Situation zu vermeiden, oder sich effektiv zu verteidigen. Eine Sekunde wird über dein zukünftiges Leben in einer solchen Situation entscheiden.
Deshalb ist Selbstverteidigung nichts anderes als Vorbeugen. Du tust etwas für deine Sicherheit, ohne zu wissen, ob du es jemals benötigst. Wenn du es aber benötigst, weißt du was du zu tun hast. Du bist kein Opfer mehr, und von den Launen des Täters abhängig. Du hast jetzt dein Leben, deine Gesundheit, und deine Zukunft selbst in der Hand. Nicht der Täter entscheidet über deine Zukunft, sondern du selbst!
Selbstverteidigung ist ein komplexes Thema. Denn als erstes geht es immer um das Vermeiden. Also aufmerksam sein, dann durch Prävention vorbeugen, und wenn das nicht geholfen hat, deeskalieren durch verbale Bereinigung der Situation. Alles das muss genauso trainiert werden, wie Techniken.
 🀄 Auf deine richtige Einstellung kommt es drauf an!
Wenn das alles nicht funktioniert hat, geht es zur Gewalt über. Das heißt, auch wenn du Gewalt verabscheust, musst du verstehen, dass du in diesem Augenblick Gewaltbereit sein musst. Jetzt wirst du nur noch eine Chance haben. Du musst genauso Gewaltbereit sein, wie der Aggressor oder Täter!
Wenn du das nicht bist, wirst du ein Opfer sein. Du wirst nicht in der Lage sein, dich effektiv zu verteidigen. Deine Einstellung ist jetzt entscheidend. Wir haben immer das Ziel Gewalt mit Frieden zu begegnen. Und in einigen Situationen kann das funktionieren. Aber es gibt auch Situationen, wo du auf Gewalt nur mit noch größerer Gewalt antworten kannst, damit du dich schützen kannst.
In diesem eBuch geht es jetzt genau um diesen Teil. Es geht darum, dass das Vermeiden nicht mehr funktioniert hat, und du kurz vor einem körperlichen Angriff des Aggressors oder Täters stehst.
Ich zeige dir in diesem eBuch keine klassischen Hebel- und Befreiungstechniken, oder bekannten Hollywood Techniken aus Kinofilmen. Denn diese schauen zwar phantastisch aus, haben aber mit der Realität nichts zu tun.
Die Straße ist brutale Wirklichkeit. Hier wird kein Fehler wie in Filmen verzeiht. In den Filmen bekommt der Held immer erst einige Schläge ab und kurz bevor er eigentlich erledigt ist, bekommt er übernatürliche Kräfte und gewinnt gegen dutzende Angreifer. Entschuldige meine Wortwahl. Das ist absoluter Bullshit. Das hat nichts, aber auch gar nichts mit der Realität zu tun.
Je weniger Technikauswahl du hast, umso schneller ist deine Reaktion.
Deine Verteidigungstechniken dürfen nicht individuell, auf die verschiedenen Angriffe ausgerichtet sein. Du kannst nämlich immer erst dann reagieren, wenn du genau erkennst, was der Täter macht. Dann wirst du immer zu spät sein.
Bei zu viel Technikauswahl ist die Wahrscheinlichkeit einer falschen
Entscheidung, oder dass du zu spät eine Entscheidung triffst, sehr groß.
Es ist immer besser, wenn du 10 Techniken 1.000 mal trainierst, anstatt 100 Techniken nur 100 mal. Jedes Mal hast du 10.000 Wiederholungen trainiert. Aber die 100 Techniken wirst du nie so beherrschen, wie die 10 Techniken bei jeweils 1.000 Wiederholungen. Diese werden instinktiv aus dem Unterbewusstsein kommen. Diese werden, ohne nachzudenken unter Stress, Druck Adrenalin funktionieren, und anwendbar sein.
Für die Praxis benötigst du einen kleinen „Werkzeugkasten“. Das heißt wenige Techniken, die gegen viele verschieden Angriffe und
Gewaltsituationen funktionieren. Das hat viele wichtige Vorteile.
Passend dazu, erzähle ich dir auf der nächsten Seite eine kurz zusammengefasste Story eines Schülers von mir.
Eines Tages bei einem Personal Training berichtete mir mein Schüler völlig aufgewühlt, was ihm gestern passiert ist.
"Nur gut, dass ich bei dir trainiere."
"Gestern hat es mich gerettet."
Ich total verdutzt. Und fragte "warum?"
Und dann erzählte er...
Gestern traf ich mich mit zwei Kumpels in einer Bar, um ein Fußballspiel anzuschauen. Wir hatten viel Spaß, tranken was und unterhielten uns auch mit anderen an Nachbarstischen.
Ich unterhielt mich gerade mit einer Frau über geschäftliches, und tauschten uns aus. Und auf einmal sah ich nur noch von der Seite etwas auf mich zufliegen.
Ich kann dir nicht sagen wie, aber aus Reflex schoss mein linker Arm zum Kopf so wie ich es bei dir gelernt habe, um mich zu schützen. In dem Moment wurde mir erst klar, dass das eine Faust war, die auf mich von der Seite zugeflogen kam, und voll gegen meinen Schutz knallte.
Im Reflex schlug ich gleich mit Vollgas auf den Täter mit mehreren Schlagserien ein, bis dieser durch den Druck, den ich nach vorne machte, zu Boden viel.
In dem Moment brach ich ab, und andere kamen gleich zu Hilfe.
Im gleichen Augenblick rappelte sich der Täter auf und ist sofort abgehauen.
Ich war noch total aufgewühlt und registrierte erst jetzt eigentlich richtig, was hier geschehen ist. Zum Glück war bei mir alles in Ordnung. Nur meine Kette ist ärgerlicherweise gerissen und kaputt. Die Frau, mit der ich mich unterhielt, kam anschließend auf mich zu, und entschuldigte sich. Sie erzählte, dass der Typ auf sie steht, und sie schon mehrmals erfolglos angemacht hat.
Wie sich herausgestellt hat, war der Typ betrunken, und dachte
(fälschlicher Weise), dass ich die Frau anmache und etwas von ihr will.
Da muss der Typ in seinem Rausch total ausgetickt sein, und hat ohne Vorwarnung sofort zugeschlagen.
Ich hatte echt Glück, dass ich das irgendwie aus dem Augenwinkel erkennen konnte, noch rechtzeitig reagiert habe, und eins zu eins deine Schlagserie instinktiv, ohne nachzudenken angewendet habe. Ich sagte zu meinem Schüler, "das war nicht nur Glück, sondern richtiges Training!"
Vielleicht kennst du mich schon aus Facebook, Instagram oder YouTube, bzw. hast mich schon auf einen meiner zahlreichen Seminare, Lehrgänge und Kurse kennengelernt.
Falls nicht, möchte ich mich dir etwas genauer vorstellen. Selbstverteidigung ist für mich eine Vertrauenssache. Warum? Weil es um deine Zukunft geht!
Entschuldigung das ich das so sagen muss. Es wird leider so viel quatsch als Selbstverteidigung unterrichtet, was total an der Realität vorbei geht.
Das heißt am Schluss, dass dich diese Techniken, bzw. die komplette Trainingsart in eine noch größere Gefahr bringt. Bevor ich dir jetzt aber genauer erkläre, wie ich das meine, möchte ich aber ganz klar sagen, dass es auch einige sehr gute Toptrainer gibt, die ein absolut gutes Können, Wissen und Erfahrungen haben. Und die mit sehr guten Trainingsmethoden in der Lage sind, ihre Schüler sehr gut auf eine Notsituation vorzubereiten. Nur ist das leider nicht die Regel, sondern eher die Ausnahme.
Fakt ist, dass viele Kampfsporttrainer, ihr Wissen und Können nur von ihrem zu vorigem Trainer gelernt haben. Und dementsprechend wird das so weitergegeben. Nur wenige bilden sich extern durch Lizenzen und Weiterbildungsseminare weiter, oder schauen in anderen Systemen über den Tellerrand.
Das Wichtigste aber für die Selbstverteidigung auf der Straße sind reale Erfahrungen, oder Austausch mit Menschen, die Tagtäglich auf der „Straße“ bzw. mit Gewalt zu tun haben. Auch wenn wir keine Straßenschläger wollen, ist es für einen Trainer wichtig, mit solchen Menschen zu sprechen und sich „auszutauschen“.
Genauso muss man sich mit Türsteher austauschen, die genau wissen, mit welchen dreckigen Tricks auf der Straße gearbeitet wird, und wie sie solche Situationen bereinigen.
Nichts geht aber über die eigenen Erfahrungen. Viele Kampfsportler kennen nur das Gefühl eine Gürtelprüfung zu machen. Klar hat man da auch Adrenalin, und der eine oder andere mit Prüfungsangst zu kämpfen. Das ist aber nichts gegen einen Wettkampf. Ich hatte bei mir selbst schon Trainingsweltmeister. Das heißt, im Training waren die absolute spitze beim Kämpfen, im Ring ging aber überhaupt nichts. Die Psyche hat nicht mitgemacht. Das muss ein guter Trainer wissen, und damit umgehen können. Wenn man selbst Wettkämpfer war, kann man Dinge ganz anders beurteilen, und damit umgehen.
Und genauso ist das auf der Straße. Auch hier durfte ich feststellen, dass es selbst als sehr guter Wettkämpfer nochmal etwas anderes ist. Dazu komme ich aber später.
Worauf ich hinaus möchte, ist, dass die allermeisten Trainer, die dir etwas über Selbstverteidigung erzählen wollen, selbst nie in einer gefährlichen Situation auf der Straße waren. Sie kennen nicht das Gefühl wie das ist, einen körperlich überlegenen Aggressor gegenüberzustehen, der dich jetzt in diesem Moment schlagen möchte. Und das ohne Regeln, Kampfrichter, Empathie und Werte dich nicht zu sehr zu verletzen.
Zumeist wird immer mit irgendwelchen dreckigen Tricks gearbeitet, von denen diese Trainer keine Ahnung haben. Sie haben es noch nie mit einem Menschen zu tun gehabt, der unter Drogen steht, und nur noch einen Gedanken hat; dich nicht nur zu schlagen, sondern zu zerstören.
Neben Taekwondo habe ich Allkampf-Jitsu, Sport-Nunchaku-Do, Krav Maga, Luta Livre und speziell Gewaltprävention gelernt. Dazu kamen noch die verschiedensten Trainerausbildungen und Lizenzen.
Selbst war ich auch in 2 Kampfsportverbänden (in einem noch aktiv) Trainerausbilder für Selbstverteidigung und bin immer noch auf vielen Lehrgängen sowie Bundesbreitensportlehrgängen von Verbänden Referent für Selbstverteidigung.
In meiner Trainerlaufbahn habe ich Menschen trainiert und geholfen ein besseres und sicheres Leben zu führen.
Derzeit trainiere ich Security, Personenschützer und ganz normale
Bürger per Personal Training. Außerdem trainiere ich Menschen per Onlinecoaching die nicht in meiner Nähe Leben, oder sie kommen zu einem Selbstverteidigung Boot Camp zu mir. Wer das nicht machen kann, trainiert mit meinen verschiedensten Onlineprogrammen.

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Da sie nicht vom Jünger Thomas verfasst wurde, diesen aber als Autor angibt, zählt sie zu den Pseudepigraphen. Sie enthält keine Passions- und Auferstehungsgeschichte und wird daher nicht zur literarischen Gattung der Evangelien gezählt. Sie ist nicht im Kanon des Neuen Testaments (NT) enthalten.
Das Thomasevangelium steht für einen geistigen Erkenntnisweg und sieht im Erkennen den Schlüssel zum Heil, zur inneren Verbindung mit Gott. „Wer sucht, soll nicht aufhören zu suchen, bis er findet. Und wenn er findet, wird er bestürzt sein. Und wenn er bestürzt ist, wird er erstaunt sein.
Das Thomasevangelium ist Teil eines Handschriftenfundes in der Nähe der ägyptischen Stadt Nag Hammadi, wo im Dezember des Jahres 1945 eine ganze Reihe frühchristlicher Schriften entdeckt wurden.

1
Das Thomasevangelium
Meine Damen und Herren, zum Abschluss unserer Reihe zum Evangelium und den
Evangelien wagen wir einen Blick in das Thomasevangelium. Ein Evangelium, das nicht im
kirchlichen Kanon der frühchristlichen Schriften Platz fand, den wir als das Neue Testament
kennen, das gleichwohl immer wieder überraschende Beachtung findet. Eine apokryphe
Schrift, eine als häretisch bewertete und darum aus dem Überlieferungsstrom
ausgesonderte Schrift – die in gewissen Kreisen gerade deshalb hohe Aufmerksamkeit findet,
weil man suggeriert, hier der anderen, wahreren Gestalt der Lehre Jesu zu begegnen. Zu
Recht? Das ist die Frage.
I. Rätsel und Faszination eines ‚fünften Evangeliums‘
Machen wir uns auf den Weg und klären, was es mit diesem Evangelium auf sich hat. Die
Reise beginnt im Jahre 1945. In der Nähe der oberägyptischen Stadt Nag Hammadi fanden
Fellachen einen Krug, darin 13 Kodizes, also Bücher, die insgesamt ungefähr 50 Schriften
enthielten, in koptischer Sprache, meist gnostischen Inhalts. Die Gnosis ist eine spätantike,
tief mit dem Christentum verbundene, möglicherweise auch entscheidend aus dem
Christentum hervorgegangene, aber dann von der entstehenden Großkirche abgespaltene
Weltanschauung, die auf einem strengen Dualismus aufruht zwischen der vergänglichen,
verdorbenen Welt und der wahren himmlischen Welt, die Erlösung verspricht als Erkenntnis
der wahren ewigen Existenz dank des Rufes eines vom Himmel herabgestiegenen Erlösers.
Unsere wahre Existenz wird gesehen als ein Lichtfunke, der in der Materie gefangen befreit
wird, um sich mit der Lichtwelt zu vereinen. Die Gnosis in ihrer voll ausgebildeten Gestalt
verbindet sich mit kosmischen Visionen mythischen Gewandes und mit einer scharfen
Trennung zwischen dem minderwertigen Schöpfergott und dem reinen, ewigen, erhabenen
Jenseitigen.
Mit einem Schlag war es möglich, die Welt der Gnosis aus ihren eigenen Schriften zu
erkunden. Vieles davon ist für uns heute äußerst befremdend, anderes aber ist durchaus von
geistiger, spiritueller Kraft. Unter diesen Schriften ragen drei heraus, das Evangelium der
Wahrheit, das Evangelium des Philippus und das Evangelium des Thomas. Die ersten beiden
sind echte gnostische Schriften. Aber ist das Evangelium des Thomas einfach auch nur eine
gnostische Schrift, ein häretisches Imitat der urchristlichen Evangelien – also ein Machwerk
von Sehern und Enthusiasten, wie sie immer neu auftreten und ihre Offenbarungen in die
Welt schicken? Nein, denn diese Schrift ist anders. Wer sie aufschlägt, findet in vielen Teilen
eine ganz an den kirchlichen Evangelien ausgerichtete Darstellung von Worten Jesu, vieles
klingt ursprünglich – als würde der Herr, der Meister aus Galiläa sprechen – und heute
besteht kein Zweifel daran, dass diese Schrift echtes Jesusgut tradiert.
Noch elektrisierender ist die Gestalt, in der dieses Gut uns begegnet. Das Thomasevangelium
ist eine reine Spruchsammlung. Es gibt nur wenige dialogische Szenen. Wunderberichte gibt
es nicht. Es gibt keine Überlieferung vom Sterben Jesu, keine Worte über die Auferstehung
oder gar Worte des Auferstandenen. Es gibt keine erzählerische Formung der
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Jesusüberlieferung wie in den uns bekannten Evangelien – nur Sprüche aneinandergereiht.
Elektrisierend ist dies, weil es zu den festen Überzeugungen der historischen Erforschung des
Neuen Testaments gehört, dass Matthäus und Lukas neben dem Rückbezug auf Markus für
ihre Evangelien auf eine ihnen vorliegende Spruchsammlung von Jesusworten zurückgriffen,
die sich mit philologischen Methoden aus diesen Evangelien herauslösen lässt – und die
heute als die Spruchquelle Q bezeichnet und auch ediert ist – also eine frühe Gestalt der
Jesusüberlieferung, die etwas vereinfacht gesagt genau das umfasst, was Matthäus und
Lukas gemeinsam haben und dabei nicht von Markus stammt. Doch ist die Spruchquelle Q
ein Konstrukt der Wissenschaft. Mit dem Fund des Thomasevangeliums war nun auf einen
Schlag eine Gestalt des Evangeliums – handschriftlich ausgewiesen – gegenwärtig, die in
ihren grundsätzlichen Zügen mit der Spruchquelle Q vergleichbar erscheint und deshalb
beweist, dass es solche reinen Spruchsammlungen von Worten Jesu in der frühen
Christenheit gegeben hat. Wäre es also nun möglich, mit dem Thomasevangelium noch
hinter die kirchlichen Evangelien zu gelangen, und damit noch näher am historischen Jesus
und seiner ureigensten Botschaft zu sein?
Könnte das sein, angesichts der Tatsache, dass die Existenz eines Thomasevangeliums immer
schon bekannt war, nur sein Inhalt nicht. Bekannt, weil es in Worten der Kirchenväter, vor
allem bei Hippolyt und Origenes erwähnt wird, also am Anfang des 3. Jahrhunderts nach
Christus, aber hier immer als Machwerk von Sektierern eingestuft wurde. Könnte das sein,
angesichts der Tatsache, dass die Religion der Manichäer, eine spätantike auf den Propheten
Mani zurückgehende Weltanschauung, die Jesus als Mani vorausgehenden großen
Propheten ehrte, sich eines Thomasevangeliums bediente? Könnte es also mit einem Wort
sein, dass Häretiker sich einer Schrift bedienten, die näher an Jesus wäre als die kirchlichen
Schriften? Man muss hierzu sich bewusst machen, dass der Kanon des Neuen Testaments
sich im Laufe des 2.Jahrhunderts herausschälte. Das Neue Testament ist ein Produkt der
Kirche, das Ergebnis eines Konsolidierungsprozesses, einer Klärung dessen, was als
überlieferungswert und den Glauben erweckend und bewahrend weitergereicht und als
zwischen den verschiedensten christlichen Gemeinden geteilter Schatz an Schriften zu gelten
habe? Dabei waren die Grenzen dieses Kanons längere Zeit fließend, doch die 4 Evangelien
bildeten unbestritten ihren festen, harten Kern, wie die Sammlung der Paulusbriefe.
Schriften, die eine Zeitlang im Gemeindebestand mitliefen, wurden ausgesondert, so z.B. der
Hirt des Hermas oder die Clemensbriefe und der Barnabasbrief, anderes wie der
Jakobusbrief oder der 2.Timotheusbrief kamen erst dazu. Immer umstritten blieb die
Offenbarung des Johannes. Eine lehramtliche oder synodale Entscheidung über den Umfang
des Kanons gab es nie in der frühen Christenheit. Doch gilt der Osterbrief des Bischofs
Athanasius aus dem Jahre 367 als Schlusspunkt dieses, sicher schon im 2. Jahrhundert im
wesentlich abgeschlossenen Prozesses, wie es zum Neuen Testament als Auswahlsammlung
aus dem frühchristlichen Schrifttum kam. In diesem Brief wird scharf unterschieden
zwischen den kanonischen Schriften und den nun endgültig als apokryph und in der Substanz
häretisch eingestuften Schriften. Freisinnige Geister wittern hier eine dieser unerträglichen,
von Amtsgewalt erzwungenen Entscheidungen, denen man gerne geistige Dummheit und
3
Machtmissbrauch unterstellt. Sollte man sich also abhängig machen in seinem christlichen
Leben, in seiner geistigen, spirituellen Existenz von Patriarchenhybris oder späteren
päpstlichen Lehranmaßungen? Sollte genau dieser Athanasius der Auslöser dafür gewesen
sein, dass seine Säuberungsaktion ägyptische Mönche, die in der Nähe von Nag Hammadi
lebten, nötigte, ihre Bibliothek von anrüchigen Schriften zu befreien. Sie sie also in einen
Krug packten und vergruben, tränenden Auges, weil man ihnen das Thomasevangelium
nahm. Eine Phantasie, die nur den einen Anhalt hat, dass die Schriften in ihrer
handschriftlichen Gestalt aus der Mitte des 4. Jahrhunderts stammen, doch für manche
reicht das schon, um dann in einer Schrift wie dem Thomasevangelium die eigentliche
Wahrheit zu sehen und einmal mehr zu unterstellen, dass wie es ein Buchtitel einzuflüstern
sucht, die Kirche nur die halbe Wahrheit sage – über Jesus wohlgemerkt.
Einen wesentlichen Schritt zurück auf unserer Reise kommen wir, durch die überraschende
Feststellung, dass das bei Nag Hammadi gefundene und offensichtlich vollständige
Evangelium in Teilen mit drei Papyrusfunden aus Oxyrrhynchus in Mittelägypten, die 1898
bzw. 1904 veröffentlicht wurden, aber nicht zuordenbar waren, übereinstimmt. Diese aus 3
verschiedenen Handschriften stammenden Fragmente in griechischer Sprache stammen
offensichtlich aus der Zeit um 200 n.Chr. Sprachliche Untersuchungen erlauben zudem einen
Rückschluss auf den Anfang, vielleicht auch die Mitte des 2.Jahrhunderts, so dass es nun
plausibel erscheint, das Thomasevangelium unbeschadet gewisser nicht auszuschließender
Übermalungen und Übersetzungsvarianten auf 100-140 n.Chr. zu datieren. Das ist der
heutige Stand. Fassen wir ihn so zusammen: Wir haben mit dem Thomasevangelium eine
Schrift aus dem Anfang des 2.Jahrhunderts, die in ihrer Form als Spruchquelle
möglicherweise in eine Zeit noch vor die kirchlichen Evangelien, also vor 70.n.Chr.
zurückreicht, die in ihrem Inhalt ungefähr zur Hälfte Sprüche enthält, die wir aus den 3
synoptischen Evangelien kennen, darüber hinaus bisher unbekannte Worte, die Jesus
zugeschrieben werden, und die im Sprachduktus mit den Jesusworten der Synoptiker
übereinstimmen, ferner aber auch Worte, die an das Johannesevangelium anklingen, und
Worte, die offensichtlich zumindest eine Tendenz in die gnostische Weltanschauung zeigen
in einem von der Kirche nicht überlieferten Evangelium, das spätestens ab 200 n.Chr. als
häretisch galt. Sollten wir also wirklich ein fünftes Evangelium der frühen Kirche in Händen
halten, das aus uns nicht mehr hinreichend klaren Gründen verloren gegeben wurde und zur
Freude der Wissenschaft aus dem ägyptischen Sand wieder ans Tageslicht trat? Die
akademische Welt ist sich tief uneins, wie viel Wert sie dem Thomasevangelium wirklich
geben will.
I. Der jesuanische Gehalt des Thomasevangeliums
Schauen wir nun in seinen Inhalt: Was als erstes auffällt, auch erfreut, unter den insgesamt
114 Logien ist die Fülle von Weisheitsworten, die den Geist der synoptischen Evangelien
atmen. Da lesen wir in Logion 26: „Den Splitter, der im Auge deines Bruders ist, siehst du,
den Balken aber, der in deinem Auge ist, siehst du nicht“ oder Logion 34: „Wenn ein Blinder
einen Blinden führt, fallen beide hinab in eine Grube“ oder Logion 73: „Die Ernte ist zwar
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groß, es sind aber wenige Arbeiter da. Bittet den Herrn, dass er Arbeiter zur Ernte
aussende“. Da begegnet uns die Welt der Bergpredigt beispielhaft in Logion 36: „Tragt nicht
Sorge vom Morgen bis zum Abend und von der Abendzeit bis zum Morgen, was ihr anziehen
werdet“ oder aus Logion 62: „Was deine Rechte tun wird – deine Linke soll nicht wissen, was
sie tut“. Oder Jesu Art der Seligpreisungen in Logion 54: „Selig sind die Armen. Denn euch
gehört das Königreich der Himmel“. Oder Logion 69: „Selig sind die, die verfolgt wurden in
ihrem Herzen. Jene sind es, die den Vater wahrhaft erkannt haben.“ Da muss man schon
sehr genau hinhören, um etwaige Unterschiede zu den uns bekannten Formulierungen
wahrzunehmen. Umstritten ist, was daraus abzulesen ist hinsichtlich der Frage nach einem
etwaigen Mehrwert des Thomasevangeliums. Jedenfalls ist nicht völlig auszuschließen, dass
bei der einen oder anderen Wendung wir auf eine Formulierung stoßen, die noch vor die
literarische Gestaltung der Worte Jesu durch die kirchlichen Schriftsteller reicht.
Besonders ragen die im Thomasevangelium überlieferten Gleichnisse heraus. Da begegnet
uns das Gleichnis vom Sämann (Logion 9), oder das Gleichnis vom Unkraut unter dem
Weizen (Logion 57), das Gleichnis vom Schatz im Acker und von der Perle (Logion 76 und
Logion 109), das Gleichnis vom Senfkorn (Logion 20) oder auch das Gleichnis vom Fischnetz
in Logion 8 (und andere mehr wie das Gleichnis vom Mahl – Logion 64). Die Gleichnisse
weichen nur in wenigen Momenten von den uns bekannten ab und es ist offen, ob sie aus
einer frühen Spruchsammlung stammen oder eher aus einer zweiten Mündlichkeit heraus im
Überlieferungsstrom formuliert wurden. Jedenfalls begegnen sie uns je isoliert, ohne ihre
literarische Vernetzung in den groß angelegten Gleichnisreden bei Markus oder Matthäus,
und sie begegnen uns ohne jede Anwendungsregel, wie sie uns zum Beispiel beim Gleichnis
vom Sämann vorliegt. Auch das Winzergleichnis aus Mk 12 mit der dortigen Anwendung
begegnet uns im Thomasevangelium in einer Gestalt, siehe Logien 65 und 66, wo nicht völlig
auszuschließen ist, dass Markus sie in einer Gestalt wie im Thomasevangelium angelegt
vorfand und dann gestaltete. Daneben gibt es ein paar Gleichnisse, die im Duktus ganz gut
sich in diese Reihe einschließen ließen, aber nur im Thomasevangelium uns begegnen wie
das Gleichnis vom Attentäter (Logion 98) oder das Gleichnis von der Frau mit dem Mehlkrug
(Logion 97), die zusammen mit dem wohlvertrauten Jesusgleichnis vom Sauerteig, eine
kleine Wortgruppe bilden. Ich lese ihnen einmal das Mehlkruggleichnis: „Jesus spricht: Das
Königreich des Vaters gleicht einer Frau, die einen Krug trägt, angefüllt mit Mehl. Während
sie auf dem Weg ging und weit entfernt von zu Hause war, brach der Henkel des Kruges, und
das Mehl rieselte hinter ihr auf den Weg. Sie jedoch wusste es nicht; sie hatte nichts
bemerkt, während sie sich abmühte. Als sie in ihr Haus ging, stellte sie den Krug auf den
Boden, und fand ihn leer“(Logion 97). Ein Gleichnis, das durchaus Jesus einst gesprochen
haben könnte. Eine mitten im Alltag mögliche, überraschende Situation, die den Hörer öffnet
auf eine neue Wahrnehmung seines Lebens, vor und mit Gott, mit und für das Gottesreich.
Steht hier das Mehl für das viele Gute, unbewusst Ausgeteilte – oder geht es mehr um die
zuerst schmerzlich festgestellte, aber dann als Schlüssel zum Leben mit dem himmlischen
Vater erkannte Leere? Oder wie steht es um das Gleichnis vom verlorenen Schaf, ein
besonders Juwel in der biblischen Schatztruhe, das auch im Thomasevangelium begegnet,
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aber nun in einer charakteristischen Abänderung, indem das verirrte Schaf zum größten wird
und zu dem, das der Hirte mehr als die 99 anderen liebt (Logion 107). Da scheint es dann
doch so zu sein, dass bei aller Wurzeltiefe der dargereichten Gleichnisse zumindest dieses in
eine Deutungsrichtung gebracht wird, die uns auf den Weg in die Gnosis führt, während
dann wieder das Gleichnis vom reichen Kornbauer aus Lukas 12 im Thomasevangelium in
einer einfacheren Gestalt begegnet, siehe Logion 63). Heißt das auch in einer älteren
Gestalt? Vielleicht, vielleicht auch nicht!
Ehrlicherweise reichen die äußerst feinen Methoden der literarischen Analyse nicht hin, um
wirklich zu verlässlichen Aussagen zu kommen. Immerhin gibt es dieses Vielleicht und damit
einen möglichen Blick in eine frühe Gestalt der Weitergabe der Worte Jesu ohne deren
erzählerische Einbettung, und wie gesagt ohne Passionserzählung und Ostergeschichte, auch
ohne implizite Christologie, d.h. ohne lehrhafte Benennung Jesu, ohne Titel, ohne Sohn-
Gottes-Proklamation etc. Der einzige Titel, der überhaupt erscheint, ist der Menschensohn-
Titel, dazu in einer Form, die auch als allgemeine Bezeichnung des Menschen gedeutet
werden kann (Logion 86).
Neben Weisheitsworten und Gleichnissen begegnen uns im Thomasevangelium scharfe
Absagen an die Welt des Reichtums (s. Logia 78 und 81) Der Händlergeist wird
zurückgewiesen (s. Logion 64 oder Logion 110). Die Worte sind sehr radikal und weisen auf
eine asketische Lebenshaltung. Es gilt sich von der Welt gänzlich zu lösen, mithin auch von
der Welt der Geschlechtlichkeit. Das Lebensideal wird in einer mönchischen Lebenshaltung
gesehen. Das Thomasevangelium zielt auf den Einzelnen. Die Gemeinschaft spielt keine
tragende Rolle. Die Lebensform scheint die von Professor Theißen meisterhaft
ausgearbeitete Form der Wanderradikalen zu sein, die im Sendungs- und Nachfolgeruf Jesu
in die Welt ziehen, das Wort der Erlösung weiterreichen, den Schalom in die Häuser bringen,
und die Kranken heilen, aber nirgends Bleibe nehmen. Es zieht sich eine eigener Faden von
der Lebensform der ersten Jünger in der Nachfolge, wie sie uns beispielhaft in den
Aussendungsreden bei Matthäus oder Lukas begegnet, hin zu der späteren, vor allem in
Ägypten, wo man das Thomasevangelium fand, ausgebildeten Form der Anachoreten,
einzeln lebender Mönche, die späteren Wüstenväter. All dies ist nicht ohne Momente
elitären Bewusstseins gegen den großkirchlichen Egalitarismus der Einheit vieler im Leib
Christi. So lesen wir in Logion 49: „Jesus spricht: Selig sind die Einzelnen, die Erwählten. Denn
ihr werdet das Königreich finden. Denn ihr stammt aus ihm und werdet wieder dorthin
gehen“ (s. ferner Logion 23 und 75 u.a.)
Dazu kommt die Zurückweisung jüdischer Traditionen wie der Reinigungsriten (Logion 89)
oder der Beschneidung (Logion 53) nebst harter Kritik insbesondere der Pharisäer (Logia 39
und 102) und der Propheten (s. Logion 52), dazu der jüdischen Frömmigkeitspraxis, auch und
gerade soweit sie das Christentum bleibend prägte. So wird sehr scharf das Fasten und die
übliche Almosenpraxis zurückgewiesen, auch das – als veräußerlicht wahrgenommene Beten
(s. Logia 6 und 14). Jede Art von äußerer religiöser Praxis wird zurückgewiesen im Namen
einer radikalen Ethik, die Jesus durchaus nahesteht. Der Frage der Jünger nach der rechten
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Art des Fasten und Betens wird scharf geantwortet, indem die ersehnte Antwort verweigert
wird. Keine Art der religiösen Praxis wird aufgezeigt, sondern stattdessen heißt es: „Lügt
nicht. Und tut nicht das, was ihr hasst“(Logion 7) und dann in Logion 25: „Liebe deinen
Bruder wie dein Leben. Behüte ihn wie deinen Augapfel“. Eine radikale ethische Praxis, der
Bergpredigt analog, obgleich man die Feindesliebe vermisst, verbunden mit einem festen
Vaterbewusstsein. Die Kirche hat immer versucht um der Menschen willen die Radikalität
der Forderungen Jesu abzuschwächen. Weil sie im Thomasevangelium gänzlich ohne
erzählerische Fassung formuliert sind, wirken sie umso härter. Diese Seite des
Thomasevangelium kulminiert in dem wie ich meine äußerst wertvollen Logion 40: „Werdet
Vorübergehende!“
II. Fremde Motive im Thomasevangelium
Doch dann begegnet man mitten in diesem Überlieferungsgut, das durchaus den Geist Jesu
atmet oder noch atmet, einer gänzlich anderen Sprache: Da ist beispielhaft Logion 7: „Jesus
spricht: Selig ist der Löwe, den der Mensch essen wird, und der Löwe wird Mensch sein. Und
abscheulich ist der Mensch, den der Löwe essen wird und der Löwe wird Mensch sein“. Das
ist höchstwahrscheinlich einer popularisierten Gestalt der platonischen Philosophie und
Heilslehre entnommen und spricht vom notwendigen Sieg der Vernunft über die Welt des
Mutes und indirekt der Begierden. Der Kenner weiß sich erinnert an eine Schlüsselstelle aus
Platons Politeia (588f). Platonisch klingt auch die völlig unjesuanisch erscheinende Rede von
Bild und Abbildern (s. Logia 83 und 84). Es gehört viel Phantasie dazu, in Jesus einen
platonisierenden Volksredner sehen zu wollen, auch wenn manche so etwas lieben. Das aber
heißt nicht, dass es hier nicht um zentrale Einsichten in des Menschen Art geht und
folgerichtig hat auch die Christenheit Platon tief in sich aufgenommen, ohne aber Platons
Weisheiten als Worte Jesu auszugeben wie hier. Das Thomasevangelium ist mitbestimmt von
dem Bewusstsein, es gäbe eine Uridee des Guten, eine Uridee des Menschen als eines
ewigen Lichtwesens, mit dem sich der konkrete, irdisch gebundene Mensch zu seinem Heil
vereinen müsse, eine spirituelle Rückkehr in den Ursprung (s. Logia 83-85, auch 18 und 19).
Dahinein gehören auch überraschende Worte, die das menschliche Leitbild in einem
paradiesisch anmutenden, völlig geschlechtlosen Reinzustand kindlicher Unschuld sehen (s.
Logion 22), der über einen geistigen Weg wieder zu erlangen ist – ein dem Geist
Gleichgestaltet werden, ein Jesus Gleichgestaltetwerden, der als reines Lichtwesen erscheint
und damit als Epiphanie des Urmenschen. Hier werden dann plötzlich Worte laut wie: „Jesus
spricht: Ich bin das Licht, das über allem ist. Ich bin das All. Aus mir ist das All
hervorgegangen. Und zu mir ist das All gelangt. Spaltet ein Stück Holz – ich bin da. Hebt den
Stein auf, und ihr werdet mich dort finden.“ Ein Wort, das gewisse Anklänge an die
Redeweisen im Johannesevangelium hat, auch an die Christushymnen in den
neutestamentlichen Briefen, aber zugleich weit darüber hinaus geht in einer pantheistischen
Lichtsprache, die – so sie ihren Rückhalt in der Reich-Gottes-Botschaft verliert – in Gefahr ist,
zu einer freischwebenden Spiritualität zu werden, und dann in der eigentlichen Gnosis sich
zu verlieren. So stellt sich die Frage, wie man Logion 50 einstufen möchte. Es lautet: „Jesus
spricht: Wenn sie zu euch sagen: Woher stammt ihr?, dann sagt ihnen: Wir sind aus dem
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Licht gekommen, dem Ort, wo das Licht entstanden ist aus sich selbst, sich hingestellt hat
und in ihrem Bild erschienen ist. Wenn sie zu euch sagen: Seid ihr es? Dann sagt: Wir sind
seine Kinder, und wir sind die Erwählten des lebendigen Vaters. Wenn sie euch fragen: Was
ist das Zeichen eures Vaters, dann sagt ihnen: Bewegung ist es und Ruhe“. Es ist ein für die
geistige Meditation sehr wertvolles Wort, viel Wahrheit, viel christliches Grundverständnis
liegt darin, sich bewusst auf die Gotteskindschaft einzustellen und aus ihr zu leben. Auch
sind die Worte nicht ohne innere Bezüge zu manchen, wenn auch uns heute eher
unverständlich anrührenden Paulus- und Johannesworten. Zugleich ist die Schlusspointe
vom Zusammenfall von Bewegung und Ruhe Ausdruck einer höchsten geistigen Sammlung,
einer mystischen Weisheit besonderer Güte, die von der Koinzidenz von Zeit und Ewigkeit
getragen ist. Wir berühren hier eine Einsicht, die zum Beispiel auch frei von allen
geheimnistuerischen Momenten ein so großartiges Gedicht wie ‚Der römische Brunnen‘ von
C.F. Meyer bestimmt: „Aufsteigt der Strahl und fallend gießt er voll der Marmorschale Rund,
die sich verschleiernd überfließt in einer zweiten Schale Grund. Sie gibt, sie wird zu reich, der
dritten wallend ihre Flut und jede nimmt und gibt zugleich und strömt und ruht“.
Aber kehren wir zum Thomasevangelium zurück, es scheint doch zugleich sehr plausibel,
hinter diesen Worten ein aus der Gnosis bekanntes Aufstiegsszenario durch himmlische
Sphären mit zu hören. Wir begegnen hier Worten, in denen das Thomasevangelium und die
Menschen, für die diese Worte bestimmt sind, bei aller Rückbindung etlicher Aussagen in die
Jesuswelt, eine Weisheit und Lebenspraxis zeigen, die zumindest auf dem Weg in die Gnosis
ist. Jedenfalls weisen einzelne Worte in eine Art von Weltverneinung, die mit dem
Schöpfungsglauben schwer vereinbar scheint, so z.B. Logion 56: Jesus spricht: Wer die Welt
erkannt hat, hat eine Leiche gefunden.
III. Die Rahmung des Thomasevangeliums
Die letzte Runde unserer Betrachtung soll nun dem Anfang und Ende des
Thomasevangeliums gelten. Hier begegnen wir am ehesten jener Absicht, die zumindest in
der Endgestalt der hier versammelten Überlieferungen das Thomasevangelium bestimmt.
Auffällig ist, dass am Ende des Evangeliums mit seinen insgesamt 114 Logien eine Reihe von
Wiederholungen erscheinen, und gleichsam der Duktus der Wortreihen noch einmal Fahrt
aufnimmt. Ich setze dafür mit Logion 90 ein, man könnte auch später einsetzen, es handelt
sich um fließende Übergänge. Logion 90 lautet: „Jesus spricht: Kommt zu mir, denn mein
Joch ist sanft, und meine Herrschaft ist mild. Und ihr werdet Ruhe finden für euch“. Das ist
fast wie der Heilandsruf aus Matthäus 11. Auffällt das Wort der Sanftheit, die Milde der
Herrschaft, die Verheißung der Ruhe. Damit sind wir denke ich ganz einverstanden. Logion
92 formuliert: „Suchet und ihr werdet finden“. Logion 94: „Wer sucht, wird finden. Wer
anklopft, ihm wird geöffnet werden“. Solches lesen wir in der Verheißung für das Beten in
der Bergpredigt. Hier aber geht es gar nicht um das Beten, um das Bittgebet, eher um eine
meditative Grundeinstellung, die im eigenen Herzen sich mit dem Vater zu vereinigen sucht,
die sich auf die geistige Ruhe im Himmlischen konzentriert, der Welt zum Trotz, und dazu
auffordert, sich mit ganzer Kraft dieser geistigen Erhebung zum Vater zu widmen (s. Logion
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98) um dann Wort um Wort auf das Logion 112 zuzulaufen, das da lautet: „Wehe dem
Fleisch, das an der Seele hängt. Wehe der Seele, die am Fleische hängt“. Das ist radikaler
christlich getönter Platonismus, um schließlich im Logion 113 das Königreich des Vaters, der
Leitbegriff des Heils, als allgegenwärtig aufzuweisen. Hier schließt sich der Bogen, der einst
im 3.Logion begann. Hören wir Logion 3 und 113 zusammen: „Jesus spricht: Wenn die, die
euch vorangehen, zu euch sagen: Siehe, im Himmel ist das Königreich, dann werden euch die
Vögel des Himmels zuvorkommen. Wenn sie zu euch sagen: Es ist im Meer, dann werden
euch die Fische zuvorkommen. Vielmehr: Das Königreich ist innerhalb von euch und
außerhalb von euch. Wenn ihr euch erkennt, dann werdet ihr erkannt werden, und ihr
werdet begreifen, dass ihr die Kinder des lebendigen Vaters seid. Wenn ihr euch aber nicht
erkennt, dann existiert ihr in Armut, und ihr seid die Armut“, so Logion 3 zu Beginn und nun
also Logion 113 zum Abschluss: „Seine Jünger sprachen zu ihm: Das Königreich – an welchem
Tag wird es kommen? Nicht im Erwarten wird es kommen! Sie werden nicht sagen: Siehe
hier, oder siehe, dort! Vielmehr ist das Königreich des Vaters ausgebreitet über die Erde, und
die Menschen sehen es nicht.“ Das ist auf den Punkt gebracht die Aussage: Das Königreich
des Vaters ist in euch. Es ist eine reine geistige Wirklichkeit, die sich dem erschließt, der
bereit ist sich selber zu erkennen, und darin und daraus folgend sich als Kind des lebendigen
Vaters zu begreifen und anzunehmen. Selbsterkenntnis und Gotteserkenntnis sind
untrennbar aneinander gebunden. Das Thomasevangelium steht für einen geistigen
Erkenntnisweg und sieht im Erkennen den Schlüssel zum Heil, zur inneren Verbindung mit
Gott. „Wer sucht, soll nicht aufhören zu suchen, bis er findet. Und wenn er findet, wird er
bestürzt sein. Und wenn er bestürzt ist, wird er erstaunt sein. Und er wird König sein über
das All“(Logion 2) (oder Ruhe finden, wie man möglicherweise hier unterlegen könnte). Doch
dieser geistigen Tiefenerkenntnis steht der Rausch der Weltverhaftetheit entgegen. Aus
dieser Trunkenheit ruft der Erlöser Jesus heraus. Er ist der Lebendige. Seine Worte werden
deshalb zum Weg ins wahre Leben, in jenes Leben, das schon hier und jetzt den Tod
überwunden hat. Wer Jesu Worte annimmt, dem öffnet sich eine Welt, die unberührt ist von
der Todesverhaftetheit der rein irdischen Existenzweise, der lebt schon in der Auferstehung
(s. Logion 51), der wird den Tod nicht schmecken (s.Logia 18 und 19). Die Theologen reden
hier von präsentischer Eschatologie, und nicht zu verkennen ist, dass es im
Johannesevangelium oder im Kolosserbrief Vergleichbares gibt.
So sind wir nun dort angekommen, wo wir abschließend auf die Eröffnung des
Thomasevangeliums hören. Das Incipit, wie man dies nennt, lautet: „Dies sind die
verborgenen Worte, die der lebendige Jesus sagte, und Didymos Judas Thomas schrieb sie
auf“. Man muss davon ausgehen, dass wir hier am ehesten auf die Intention treffen, die
hinter dieser Spruchsammlung, wie sie uns heute vorliegt, steht. Es geht um die Worte des
Lebendigen, die Leben schaffen, die Worte des Lebendigen Jesus, durch den der Vater
spricht im Heiligen Geist (oder: der Heilige Geist als seine Mutter s. Logion 105), Worte, die
als verborgen bezeichnet werden, obgleich alles, was später kommt, gerade im Wortlaut
nicht verborgen ist, sondern offen in die Welt geht, aber verborgen, weil unterstellt wird,
dass diese Worte einen inneren Sinn in sich tragen, der erst durch geistige Meditation und
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geistige Deutung sich erschließt. So dass folgerichtig im Logion 1 angeschlossen wird: „Wer
die Deutung dieser Worte findet, wird den Tod nicht schmecken“. Es geht also um Deutung.
Wir führten aus: Es geht um Selbsterkenntnis als Gotteserkenntnis, um Einsicht in den
ewigen geistigen Wesenskern des Menschen, der in christlicher Sprache verstanden wird als
Anteilhabe am Königreich des Vaters, als Lichtwerdung im Licht (ähnlich jenem Kommentar,
der plötzlich mitten in der Spruchsammlung eingefügt ist in Logion 61,5: „Deswegen sage
ich: Wenn einer Gott gleich ist, wird er sich mit Licht füllen. Wenn er aber ein von Gott
getrennter wird, wird er sich mit Finsternis füllen“). Der hier spricht, spricht in der
Traditionslinie eines der Jesusjünger, des Thomas, was Zwilling bedeutet, und der hier als der
legitime Interpret der Jesusworte und legitime Jesusnachfolger erscheint, Jesu geistiger
Zwilling, sinngemäß darum die Subscriptio: Evangelium nach Thomas.
IV. Fazit
Ich ende mit dem Resümee, das Jens Schröter, einer der besten Kenner des
Thomasevangeliums gibt: „Das EvThom ist... für die christliche Theologie nicht in erster Linie
deshalb von Interesse, weil es einen alternativen Zugang zum historischen Jesus bieten
würde“, sondern weil hier der Versuch unternommen wird, „die Inhalte des Wirkens Jesu
und des christlichen Glaubens in philosophischen Kategorien auszudrücken und dadurch ihre
über das zurückliegende historische Ereignis des Wirkens und Geschicks Jesu
hinausreichende Bedeutung zur Sprache zu bringen... Es ist eine im Vergleich mit den
kanonisch gewordenen Evangelien junge Schrift, die die Jesusüberlieferung aus ihren
narrativen Kontexten herauslöst und von der kein Zeugnis über eine Benutzung in
frühchristlichen Gemeinden existiert... Inhaltlich steht das EvThom ... auf der Grenze
zwischen anerkannten und abgelehnten Deutungen Jesu. Mit seiner Rede vom Reich des
Vaters, zu dem Jesus als der Sohn gehört, mit seiner Beschreibung des Königreichs des
Vaters als dem höchsten zu erstrebenden Gut sowie mit seiner Ethik der Ablehnung
irdischen Reichtums und der Bruderliebe vertritt es Positionen, die sich auch in den
akzeptierten Evangelien finden. Mit seiner negativen Beurteilung der Welt und seiner
Auffassung von der Erlösung als Erkenntnis und Einswerden mit Jesus sowie mit seiner
platonisierenden Anthropologie weicht es dagegen von diesen ab. Das EvThom stellt deshalb
vor die Frage, wieweit sich christliche Interpretationen mythologischer und philosophischer
Motive bedienen sollen oder sogar müssen, ohne dabei den Bezug zum christlichen
Bekenntnis zu verlieren“( Schröter, 458f)
Das Thomasevangelium wird zitiert nach Nag Hammadi Deutsch, Studienausgabe, hg. v. H.-
M.Schenke, H.G.Bethge u.a., Berlin-New York, 2007;
weitere Literatur: Hans-Josef Klauck, Apokryphe Evangelien, 3.Aufl, Stuttgart 2008; Uwe-
Karsten Plisch, Das Thomasevangelium, Originaltext mit Kommentar, Stuttgart 2007; Jens
Schröter, Die Herausforderung einer theologischen Interpretation des Thomasevangeliums
in: Das Thomasevangelium, Entstehung – Rezeption – Theologie, BZNW 157, hg. v. J.Frey,
E.E.Popkes, J.Schröter, Berlin-New York 2008, S.435-459
https://de.wikipedia.org/wiki/Thomasevangelium

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 📜 Bis um das Jahr 100 n. Chr. folgen die Evangelien der Autoren Matthäus, Lukas und Johannes, deren Namen und jeweilige Herkunft ebenso im Dunkeln liegen wie bei Markus. Die Bibel ist eine Sammlung religiöser Texte oder Schriften, die im Christentum, Judentum, Samaritertum und vielen anderen Religionen die als heilig gelten (https://de.wikipedia.org/wiki/Heilig). Die Bibel ist eine Anthologie (https://bodhie.eu/anthologie) – eine Zusammenstellung von Texten unterschiedlicher Form – ursprünglich in Hebräisch, Aramäisch und Koine-Griechisch verfasst.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bibel

📖 Lutherbibeln
Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers ist die klassische deutsche Bibelübersetzung. Durch die Empfehlung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist sie der offizielle Bibeltext für den kirchlichen Gebrauch. Martin Luther war der Erste, der die Bibel aus dem hebräischen und griechischen Urtext ins Deutsche übertrug. Sein Erfolgsrezept war es, „dem Volk aufs Maul zu schauen". Keine andere Bibelübersetzung prägt die deutsche Sprache und Kultur so wie die Lutherbibel. Für Generationen von Christen ist sie der Inbegriff der Bibel überhaupt. Durch ihren Sprachrhythmus lassen sich Bibeltexte nach der Lutherbibel besonders gut Auswendiglernen. Die Lutherbibel eignet sich für alle, die bereits mit der Bibel vertraut sind und eine klassische Übersetzung mit literarischer Qualität suchen. Sie ist zugleich ein besonderes Geschenk für Menschen, die die Bibel in ihrer deutschen Urform entdecken wollen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lutherbibel

📖 BasisBibel
Die BasisBibel ist die Bibelübersetzung für das 21. Jahrhundert. Die neue Bibelübersetzung zeichnet sich insbesondere durch ihre Verständlichkeit und Zuverlässigkeit aus. Kurze Sätze, eine klare und prägnante Sprache und ihr einzigartiges Design innen und außen sind die Markenzeichen der BasisBibel. Die Sätze in der BasisBibel bestehen in der Regel aus nicht mehr als 16 Worten und maximal aus einem Haupt- und Nebensatz. Zusätzliche Erklärungen am Rand jeder Seite erleichtern das Verständnis der biblischen Texte. Und auch das farbenfrohe Design macht deutlich: Die BasisBibel ist anders. Einfach zu lesen, gut zu verstehen. Die BasisBibel eignet sich bestens für alle, die mit dem Lesen der Bibel neu beginnen oder die auch sonst eine gut verständlich und zugleich zuverlässige Bibelübersetzung suchen. Offiziell empfohlen wird die BasisBibel auch von der Evangelischen Kirche in Deutschland.
https://de.wikipedia.org/wiki/BasisBibel

📖 Gute Nachricht Bibeln
Die Gute Nachricht Bibel zeichnet sich durch ein modernes Deutsch und eine verständliche, flüssige Sprache aus. Sie war die erste „kommunikative Bibelübersetzung“, die Wert auf die verständliche, sinngemäße Wiedergabe der Bibeltexte legte. Gemeinsam herausgegeben von den katholischen und evangelischen Bibelwerken ist sie bis heute die einzige ökumenisch übersetzte Bibel deutscher Sprache. Die Übersetzung der Bibeltexte erfolgte aus den hebräischen und griechischen Urtexten. Mit ihrem flüssigen Stil eignet sich die Gute Nachricht Bibel besonders für das Lesen von längeren Textpassagen. Durch ihre verständliche Sprache und zahlreiche Sacherklärungen ist sie auch eine gute Wahl alle, die neu mit dem Lesen der Bibel beginnen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bibel

📖 Neue Genfer Übersetzung
Die Neue Genfer Übersetzung (NGÜ) legt besonderen Wert auf inhaltliche Genauigkeit und verwendet dabei eine ansprechende Gegenwartssprache. Kommentierungen am Rand, die auf Nuancen in der Übersetzung und ihrer Auslegung hinweisen, machen die Bibel gleichermaßen verständlich wie exakt. Die Übersetzung zeichnet sich durch eine natürliche Sprache, fließende Sätze und einen gefälligen Klang aus. Der Tradition der Schlachter-Bibel nahestehend, empfiehlt sich die Neue Genfer Übersetzung vor allem für die Menschen, die bereits Erfahrungen mit der Bibellektüre gesammelt haben und solche, die eine Bibelübersetzung in gehobener Sprache zu schätzen wissen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Genfer_%C3%9Cbersetzung

📖 Einheitsübersetzung
Die Einheitsübersetzung ist die Bibelübersetzung der katholischen Kirche im deutschsprachigen Raum und die verbindliche Bibel für den katholischen Gottesdienst. Anders als bei evangelischen Bibelausgaben wie der Lutherbibel sind die Spätschriften des Alten Testaments (Apokryphen) in die Reihenfolge der anderen biblischen Bücher einsortiert. Die Einheitsübersetzung verwendet eine gehobene Gegenwartssprache. Insgesamt ist sie eine stärker wörtliche Übersetzung, die auch typische biblische und kirchensprachliche Begriffe verwendet. Die Einheitsübersetzung ist besonders empfehlenswert für Leserinnen und Leser, die sich der katholischen Tradition verbunden fühlen. Sie empfiehlt sich darüber hinaus als Geschenk zur Firmung und Erstkommunion.
https://de.wikipedia.org/wiki/Einheits%C3%BCbersetzung

📖 Zürcher Bibeln
Die Zürcher Bibel geht auf den Schweizer Reformator Huldrych Zwingli zurück und ist damit vor allem in der Evangelisch-reformierten Kirche verbreitet. Sie legt ganz besonderen Wert auf eine sehr wörtliche Übersetzung des Bibeltextes. Ihre Sprache ist nüchtern und gehoben und vermittelt durch ihre Nähe zum Urtext die Eigenart der hebräischen und griechischen Texte. Die Zürcher Bibel ist für alle empfehlenswert, die eine urtextnahe Übersetzung bevorzugen. Darüber hinaus eignet sie sich als „Zweit-Bibel“ und als Ergänzung zu einer kommunikativen Bibelübersetzung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%BCrcher_Bibel
https://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%BCrcher_Bibel_von_1531

📕 Im deutschsprachigen Bereich wird oft die 📖 Elberfelder Bibel als die genaueste Bibelübersetzung bezeichnet. Denn die Elberfelder Bibel gibt den griechischen und hebräischen Ausgangstext ziemlich exakt Wort für Wort wieder.
Die Elberfelder Bibel ist eine deutsche Bibelübersetzung, die erstmals 1855 bzw. 1871 erschien. Sie konnte zwar nie die gleiche Verbreitung wie die Lutherbibel finden, hat aber im Laufe der Zeit wegen ihrer begriffsnahen Übersetzungsweise und Texttreue viele Freunde gewonnen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Elberfelder_Bibel

📖 Die Schlachter-Bibel, in der Urfassung von 1905 zuerst als Miniaturbibel bezeichnet, ist eine Bibelübersetzung aus den Ursprachen Hebräisch/Aramäisch/Altgriechisch in die deutsche Sprache. Sie wurde von dem Schweizer Prediger, Evangelisten, Autor und Zeitungsherausgeber Franz Eugen Schlachter übersetzt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schlachter-Bibel

📗 Greek New Testament
Es gab verschiedene griechische Bibelausgaben unter dem Titel Greek New Testament. Eine ältere Bibelausgabe unter diesem Namen wurde von 1857 bis 1879 von Samuel Prideaux Tregelles herausgegeben. Das heutige Greek New Testament ist eine griechische Textausgabe des Neuen Testaments.
https://de.wikipedia.org/wiki/Greek_New_Testament

🔖 Wissenschaftliche Bibelausgaben
* ECM I/2. Markusevangelium. Gesamtband
Novum Testamentum Graecum. Editio Critica Maior
* ECM I/2.2. Markusevangelium. Begleitende Materialien
Novum Testamentum Graecum. Editio Critica Maior
* Septuaginta. Grossausgabe
* Der Römerbrief
Novum Testamentum Graece - Leseausgabe
* ECM I/2.1. Markusevangelium.Text
Novum Testamentum Graecum..Editio Critica Maior
Biblia Hebraica Stuttgartensia
* Preis: 40,00 € *
* Septuaginta. A Reader\'s Edition
Zwei Bände
* Biblia Hebraica Quinta. Band 3: Leviticus
8. Lieferung des Gesamtwerks
* Das Markusevangelium
Novum Testamentum Graece - Leseausgabe
* ECM I/2.3. Markusevangelium. Studien
Novum Testamentum Graecum. Editio Critica Maior
* Novum Testamentum Graece (Nestle-Aland)
Standardausgabe

🔖 Studienbibeln
* Stuttgarter Erklärungsbibel SEB 2023. Standardausgabe
Lutherbibel mit Einführungen und Erklärungen
* Das Neue Testament - jüdisch erklärt
Mit über 50 Essays
* Kombi-Paket: Stuttgarter Erklärungs­bibel
Buch und CD-ROM
* Luther Evangelien-Synopse 1984
In alter Rechtschreibung

🔖 Weitere Bibelübersetzungen
* Gutenberg-Bibel von 1454
Faksimile-Ausgabe
* Menge-Bibel
Die Heilige Schrift übersetzt von Hermann Menge
* Buber-Rosenzweig: Die Schrift
4 Bände
* Byzantinischer Text Deutsch
Die Evangelien
* Byzantischer Text Deutsch - Liturgisches Evangeliar
Unverzichtbar: das "Liturgische Evangeliar" der Orthodoxen Kirche!

🔖 Fremdsprachige Bibeln
* Dari
Bibel - moderne Übersetzung
* Chinesisch Shen Edition
Bibel - CUV062 mit neuer Interpunktion
* Die Bibel – The Holy Bible
Lutherübersetzung 2017 – English Standard Version
* BasisBibel. Das Lukas-Evangelium Deutsch+Arabisch (10er-Pack)
Sonderpaket mit insgesamt 10 Exemplaren (10er-Pack)
* Persisch
Bibel - Übersetzung in der Gegenwartssprache
* Arabisch
Bibel - traditionelle Übersetzung
* BasisBibel. Das Lukas-Evangelium Deutsch+Arabisch
Zweisprachige Ausgabe
* Tigrinya / Tigrinisch
Bibel - traditionelle Übersetzung
* Das Neue Testament Deutsch-Persisch
Gute Nachricht Bibel - Today\'s Persian Version
* Albanisch
Neues Testament - Übersetzung in der Gegenwartssprache
* Albanisch
Bibel - traditionelle Übersetzung
* Amharisch
Bibel

🔖 Chr. noch vor dem Abschluss des Tanach (Altes Testament). Anfang 2022 gab es 3524 Sprachen, in die die Bibel oder Teile davon übersetzt waren: Gesamtübersetzungen in 719 Sprachen, vollständig übersetzte Neue Testamente in 1593 Sprachen und Teilübersetzungen in weiteren 1212 Sprachen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bibel%C3%BCbersetzung
Zitat
INRI steht für „Iesus Nazarenus, Rex Iudaeorum“, lateinisch für „Jesus von Nazareth, König der Juden“. Es handelt sich um eine Inschrift, die laut dem Neuen Testament der christlichen Bibel auf dem Kreuz angebracht war, an dem Jesus Christus gekreuzigt wurde. Die Inschrift wird oft als symbolische Darstellung der Kreuzigung Jesu und seiner Identität als Messias und König des jüdischen Volkes angesehen.
Diese Inschrift wird in den Evangelienberichten über die Kreuzigung erwähnt, insbesondere in den Büchern Matthäus (27:37), Markus (15:26), Lukas (23:38) und Johannes (19:19). Es beleuchtet den politischen und religiösen Kontext der Kreuzigung Jesu in der römischen Provinz Judäa.

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Eine außergewöhnliche Reise durch die Geschichte - von den Anfängen der Menschheit bis zu den Schlagzeilen von heute.
Begleiten Sie den Autor, wenn er das Problem des Krieges und des menschlichen Leids erforscht und entdecken Sie einen bemerkenswerten Zusammenhang mit dem jahrhunderte alten Ufo - Phänomen. Dieses Buch ist das Ergebnis siebenjähriger intensiver Recherchen und eines der wissenschaftlichsten und umfassendsten seiner Art. Sorgfältig belegt und illustriert vermitteln "Die Götter von Eden" zahlreiche neue, erstaunliche Informationen über UFO's und ihren überraschenden Einfluss auf unsere Welt. Das ist die Geschichte von ihrer spannendsten und widersprüchlichsten Seite.
William Bramley bringt den Leser zum Nachdenken. Auf verblüffende Art schafft er es, ihn vom scheinbar Ünmöglichen zu überzeugen: wir alle sind das Produkt einer gigantischen Verschwörung, die bereits angefangen hat, als das alte Testament geschrieben wurde und die sich duch die gesamte Weltgeschichte fortsetzt. Vieles, was man sich nie hat erklären können, wird auf einmal plausibel. Anscheinend geschah und geschieht nichts grundlos auf dieser Welt. Wir sind alle nur die Marionetten der Mächtigen und der Außerirdischen. William Bramley gelingt es, den Leser davon mit logischen Argumenten zu überzeugen. Ein packend geschriebenes Buch, das zum Paradigmenwechsel zwingt und das Leben verändern kann.
https://de.wikipedia.org/wiki/William_Bramley

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 📚 Die Bedeutung des Wortes τὸ εὐαγγέλιον (to euangelion)
Das griechische Wort τὸ εὐαγγέλιον (to euangelion) bedeutet ursprünglich "Lohn für die Überbringung guter Botschaft" bzw. die "gute Botschaft" selbst. Es bezeichnet also keine literarische Gattung. Dieser Sprachgebrauch findet sich auch im Neuen Testament, denn "Evangelium" bedeutet hier "die (mündliche) Heilsbotschaft".
Der wichtigste Zeuge dafür ist Paulus. Bei ihm begegnen die Wendungen εὐαγγὲλιον τοῦ θεοῦ (euangelion toū theoū/ Evangelium Gottes; 1Thess 2,2.8.9; 2Kor 11,7; Röm 1,1; 15,16), die den Ursprung und die Autorität des Evangeliums betont, und εὐαγγὲλιον τοῦ Χριστοῦ (euangelion toū christoū / Evangelium von Christus; 1Thess 3,2; 1Kor 9,12; 2Kor 2,12 u.ö.), die eher den Inhalt der Heilsbotschaft in den Vordergrund stellt.
Im Markusevangelium beginnt ein Bedeutungswandel des Wortes. Im Summarium Mk 1,14f bezeichnet "Evangelium" die Verkündigung Jesu. Indem er den traditionellen Begriff so füllt, gelingt es dem Verfasser, die Reich-Gottes-Verkündigung Jesu und die Verkündigung von Jesus dem Christus miteinander zu verbinden (vgl. Mk 8,35;10,29). Inhalt des "Evangeliums" sind nun auch die im Markusevangelium berichteten Jesusgeschichten (vgl. Mk 14,9). Diese Akzentverschiebung gegenüber der Tradition dürfte in Kombination mit der Überschrift Mk 1,1 zu dem Gebrauch von "Evangelium" als Bezeichnung der literarischen Gattung geführt haben.
Noch die im 2. Jh. entstandenen Evangelienüberschriften zeigen, dass die ursprüngliche Wortbedeutung bewusst geblieben war. Ihre korrekte Übersetzung lautet nämlich: "Evangelium nach Matthäus" usw.
 📚 "Evangelium" als literaturtheoretischer Begriff
Als literaturtheoretischer Begriff bezeichnet "Evangelium" eine literarische Gattung, die biographische Elemente (Beginn mit Taufe / Geburt Jesu; Ende mit Kreuzigung / Auferstehung; Stationen der Wirksamkeit Jesu) mit der Überlieferung und Deutung der Botschaft Jesu verbindet. In ihr werden weitgehend die Stilmittel der antiken Biographie genutzt (dreigliedrige Gesamtform, literarische Topoi, Interesse an der verborgenen Identität eines exemplarischen Lebens, erzählerische Vergegenwärtigung der Hauptfigur mit dem Ziel der Bereicherung des Lebens der Leser), aber auch Impulse frühjüdischer Gattungen (weisheitliche Sammlungen, apokalyptische Literatur, Märtyrerberichte) aufgegriffen. Die Evangelisten sind – Lk bildet hier mit seinen weltgeschichtlichen Synchronismen eine gewisse Ausnahme – nicht an einer chronologisch exakten Biographie Jesu interessiert. Sie wollen Verkündigung sein, bieten also ein Ineinander von erzählendem Text und verkündigender Anrede an die Gemeinde. Ihnen geht es um die Bedeutung Jesu Christi und seiner Botschaft für die Gemeinde(n), für die sie schreiben.
 📚 Die synoptischen Evangelien
Begriffsdefinition / synoptischer Aufriss
Der weitgehend parallele Aufbau der Evangelien nach Matthäus, Markus und Lukas ermöglicht es, sie so aufzuschreiben, dass die sich entsprechenden Abschnitte aus jedem Werk nebeneinander stehen. Eine solche Zusammenstellung heißt "Synopse" (Zusammenschau). Deshalb bezeichnet man diese drei Evangelien seit dem Ende des 18. Jh. als "synoptische Evangelien". Das Johannesevangelium bietet dagegen sowohl einen abweichenden Aufriss als auch weitgehend anderes Material. Nur in der Passionsgeschichte (und in wenigen weiteren Passagen) greifen alle 4 Evangelien offensichtlich auf gemeinsame Traditionen zurück.
Die synoptischen Evangelien bestehen aus deutlich voneinander abgrenzbaren Einzelepisoden, den Perikopen.
 📚 Das synoptische Problem
Betrachtet man die Abschnitte der synoptischen Evangelien, die sich entsprechen, finden sich eine ganze Reihe von Passagen, die nahezu wörtlich übereinstimmen. Zugleich fallen aber – gerade wenn man den weitgehend parallelen Aufbau berücksichtig – die Differenzen zwischen den Synoptikern auf. Am Anfang (Kindheitserzählungen, Versuchungsgeschichte) und am Ende (Ostererzählungen) sind Mt und Lk ausführlicher als Mk, stimmen aber im gebotenen Material nur teilweise überein. Differenzen finden sich z.B. im Stammbaum Jesu (Mt 1,2ff.; Lk 3,23ff.), in der Geburtsgeschichte (Mt 2,1ff.õ; Lk 2,1ff.) und bei den Erscheinungen des Auferstandenen (Mt 28; Lk 24).
Daneben finden wir eine ganze Reihe über Mk hinausgehende Stoffkomplexe bei Mt und Lk, in denen sie z.T. fast wörtlich übereinstimmen (z.B. Lk 3,7-9 und Mt 3,7-10). Schließlich enthält jedes Evangelium Material, das keines der anderen bietet (z.B. Mt 25,31-46; Mk 4,26-29; Lk 19,1-10).
Ausgehend von diesem literarischen Befund ergibt sich das sogenannte "synoptische Problem": Wie erklärt sich die große literarische Verwandtschaft der synoptischen Evangelien untereinander, und worauf lassen sich die trotz der so weitgehenden Übereinstimmung vorhandenen Differenzen zurückführen?
 📚 Die 2-Quellen-Theorie
Nachdem das Problem am Ende des 18. Jh. erkannt worden war, hat man verschiedene Theorien zu seiner Lösung aufgestellt. Einen überzeugenden Ansatz bot aber erst die sogenannte 2-Quellen-Theorie, die in der 2. Hälfte des 19. Jh. entwickelt wurde und sich seitdem weithin durchgesetzt hat. Sie besagt in ihrer klassischen Form, dass:
1. das Markusevangelium das älteste der drei synoptischen Evangelien ist und von Matthäus und Lukas als Quelle benutzt wurde;
2. Matthäus und Lukas eine weitere gemeinsame Quelle benutzt haben, die nicht erhalten ist, aber aus den beiden Evangelien noch rekonstruiert werden kann. Diese Quelle bestand hauptsächlich aus Aussprüchen Jesu und wird deshalb Logien(= Spruch)quelle genannt. In der Fachliteratur wird sie mit Q (= Quelle) abgekürzt.
Da die klassische 2-Quellen-Theorie sowohl das mk Sondergut (Mk 2,27; 3,20f; 4,26-29; 7,31-37; 8,22-26; 9,48f; 14,51f; 15,44) als auch die "minor agreements", kleinere wörtliche Übereinstimmungen von Mt und Lk gegen Mk, nicht erklären kann, wird sie heute oft in modifizierter Form vertreten (bzw. von einigen Forschern sogar ganz in Frage gestellt). So rechnen viele Exegeten aufgrund der über den gesamten Evangelienstoff verteilten minor agreements (insgesamt ca. 700) damit, dass die Verfasser von Mt und Lk das Markusevangelium in einer überarbeiteten Fassung benutzt haben (Deuteromarkus) bzw. wir ein überarbeitetes Markusevangelium im Kanon überliefert haben.
Mt und Lk bieten z.T. erhebliche Unterschiede im Wortlaut und der Abfolge des gemeinsamen Logiengutes. Diese Varianten lassen sich zwar häufig mit der redaktionellen Arbeit der Evangelisten begründen, doch bleibt ein Rest, bei dem diese Erklärung versagt. Man wird deshalb davon ausgehen müssen, dass Q den Verfassern von Mt und Lk in verschiedenen Versionen vorlag.

📚 Wie viele Evangelien gibt es?
Die Entdeckung von Evangelien, die nicht zum Kanon des Neuen Testaments gehören – etliche davon bei den Schriften von Nag Hammadi, welche in den 1940er-Jahren in Ägypten gefunden wurden –, hat einen regelrechten Feuersturm ausgelöst, und dies nicht nur in theologischen Kreisen. Auch populärwissenschaftliche Autoren haben das Thema aufgegriffen, sodass ihm zudem das Interesse der breiten Öffentlichkeit gewidmet wurde. Vor Kurzem wurde das Evangelium des Judas veröffentlicht und schürte das Feuer noch weiter.
Viele behaupten, diese anderen Evangelien, die zu einem großen Teil im 2. und 3. Jahrhundert geschrieben wurden, seien absichtlich ausgegrenzt worden und hätten in den biblischen Kanon gehört. Diesen Stimmen zufolge wurden die Werke u. a. deshalb nicht aufgenommen, weil sie nicht mit den geltenden Lehrmeinungen über so weitreichende Themen wie Jesus, die Struktur der Kirche und die Rolle der Frauen in der Kirche übereinstimmten.
    „Wie kam es, dass die christliche Kirche, die offenbar von Evangelien überflutet wurde, am Ende nur noch vier hatte? […] Viele stellen sich vielleicht Konzilien vor, bei denen missmutige Bischöfe in einer Minute abstimmten, welche Bücher zur Bibel gehören sollten, und in der nächsten Minute dafür stimmten, Ketzer hinzurichten.“
Elaine Pagels, eine renommierte Autorität im Bereich der gnostischen Evangelien, drückt dieses Gefühl treffend aus: „Wenn [die kirchliche Hierarchie] so viel von der frühen christlichen Geschichte unter Verschluss gehalten hat, was gibt es dann noch, von dem wir nichts wissen? Was gibt es dann noch, das man erfahren sollte? […] Als Geschichtswissenschaftlerin halte ich das für eine wirklich wichtige Frage, da die Antwort sehr viel bedeutet.“
Wurde Material unter Verschluss gehalten? Wie können wir sicher sein, dass die im Neuen Testament enthaltenen Evangelien sowohl echt als auch maßgeblich sind und dass die Auslassung dieser zusätzlichen Berichte kein Fehler war – absichtlich oder aus anderen Gründen?
 📚 GEDANKENSPIELE
Die Bedenken von Frau Pagels und anderen sind berechtigt, wenn die Bücher des Neuen Testaments, insbesondere die Evangelien, Jahrhunderte nach ihrer Entstehung ausgewählt wurden, wie viele glauben. Einer Theorie zufolge – populär geworden durch Dan Browns Bestseller The Da Vinci Code (Sakrileg) von 2003 – wurde der endgültige Kanon im 4. Jahrhundert auf Befehl des Kaisers Konstantin festgelegt.
Und was ist mit der Anzahl?
Wer hat entschieden, dass wir vier Evangelien haben?
Aus der Sicht kreativer Mutmaßung lässt sich das leicht beantworten, und das tun auch viele. Tatsächlich haben mehrere katholische Kirchenväter, allen voran Irenäus im 2. Jahrhundert, Begründungen für die Zahl Vier vorgebracht. Heute sind ihre Theorien noch immer populär, obgleich die meisten von ihnen sehr wenig mit der Bibel selbst zu tun haben oder sie nur am Rande berühren. Beispiele für solche Theorien sind, dass die vier Evangelien den vier „himmlischen Gestalten“ entsprächen, die der Apostel Johannes in einer Vision sah (Offenbarung 4, 6), oder den vier Himmelsrichtungen oder den vier Elementen, aus denen die Welt besteht. Jeder Mensch kann sich eine Gruppe aus vier Teilen einfallen lassen, die er irgendwie passend findet. Doch all diese Erklärungen beruhen eben nur auf menschlichen Vermutungen, nicht auf historischer Wahrheit.
Es wurde auch behauptet, die vier Evangelien des Neuen Testaments seien von Aposteln geschrieben worden, die anderen Evangelien hingegen nicht. Doch die Autoren des Markus- und des Lukasevangeliums waren keine Apostel, wohingegen das nichtkanonische Petrusevangelium, wie der Name bereits sagt, für sich beanspruchen kann, das Werk eines Apostels zu sein (was die Wissenschaft allerdings auf breiter Front bestreitet).
Wieder andere verteidigen die letztlich ausgewählten Evangelien damit, dass sie im Auftrag der Apostel entstanden seien. Tatsächlich gibt es im Neuen Testament interne Belege für diese Vorstellung. Das Problem einer Argumentation auf dieser Basis ist, dass die meisten Menschen die Bibel von vornherein nicht als Autorität anerkennen. Welchen Beweiswert haben dann interne Belege allein?
 📚 FRÜHE GELTUNG
Was gebraucht wird, ist ein Nachweis der Autorität hinter dem neutestamentlichen Kanon. Denn wie glaubwürdig kann eine Erklärung sein, wenn sie sich nicht auf die Autorität der Person stützen kann, die entschieden hat, was zu der Sammlung gehören soll?
Tatsächlich stand längst fest, welche Evangelien ins Neue Testament aufgenommen werden sollten, bevor die kürzlich entdeckten anderen Evangelien auch nur geschrieben wurden. So ließe sich der Ausschluss jener zusätzlichen Texte allein auf der Basis ihrer Entstehungszeit erklären, ohne inhaltliche Probleme überhaupt zu berühren. Die Entstehungszeit stellt dann aber auch ihre Echtheit infrage, da sie nicht von Augenzeugen Jesu Christi stammen können.
Doch Lukas bemerkt, dass schon zu seiner Zeit viele schriftliche Berichte über das Leben und die Zeit Jesu Christi und seiner ersten Jünger kursierten (Lukas 1, 1-4); trotzdem nannten zahlreiche Autoren am Ende des 2. Jahrhunderts nur vier Evangelien als Bestandteile der heiligen Schrift. Einer dieser Autoren war Irenäus, der Bischof von Lyon (ca. 140-200 n. Chr.), der in seiner Jugend den Johannesjünger Polykarp gekannt hatte. In seinem Buch Gegen die Häresien nennt Irenäus vier Evangelien – dieselben, die im heutigen Neuen Testament enthalten sind.
Nicht lange zuvor, auch im dritten Viertel des 2. Jahrhunderts, hatte der syrische Gläubige Tatian seine Evangelienharmonie (Diatessaron) geschrieben, die in einem einzigen Bericht die vier Evangelien des Neuen Testaments in Einklang bringt.
Das Muratorianische Fragment, eine Liste biblischer Bücher aus dem späten 2. Jahrhundert, aber auch Clemens von Alexandria, Tertullian und Origenes, die im späten 2. bis frühen 3. Jahrhundert in Nordafrika schrieben, bezeugen die allgemeine Anerkennung der vier Evangelien in der gesamten bekannten Welt noch vor der Entstehung einer zentralen Autorität der Orthodoxie.
Dass am Ende des 2. Jahrhunderts nur vier Evangelien als maßgeblich anerkannt waren, wird weiter durch Funde von Kodizes aus dem späten 2. und frühen 3. Jahrhundert bestätigt, in denen Handschriften der vier Werke zusammen als ein Buch gebunden sind. In jener Zeit wurden Bücher auf Papyrus geschrieben, das in feuchtem Klima schnell verrottete. Solche Handschriften wurden deshalb nur in den trockenen Wüsten Ägyptens gefunden, und selbst dort blieben von vielen Büchern nur Fragmente erhalten. Zahlreiche Papyri wurden an der Wende zum 20. Jahrhundert im ägyptischen Oxyrhynchus gefunden, in den 1930er-Jahren tauchten umfangreichere Manuskripte am Antiquitätenmarkt in Ägypten auf. Sie waren wohl in Steinkrügen im Inneren einer Kirche in einem Wüstengebiet Ägyptens versteckt gewesen, und ihre Überreste werden nun in amerikanischen und europäischen Bibliotheken aufbewahrt.
Diese Funde waren sensationell, denn die Manuskripte waren zwar fragmentiert, aber mehr als ein Jahrhundert älter als die ältesten bis dahin bekannten Texte. Einige von ihnen, die Teile des Johannesevangeliums wiedergeben, stammen aus dem frühen 2. Jahrhundert und sind damit die ältesten erhaltenen Fragmente des Neuen Testaments. Der Papyrus, den Archäologen und Papyrologen als P75 bezeichnen, wird dem späten 2. oder frühen 3. Jahrhundert zugeordnet und enthält Teile des Lukasevangeliums, gefolgt vom Johannesevangelium. Am bemerkenswertesten ist jedoch in mehrfacher Hinsicht P45. Er stammt aus dem 3. Jahrhundert, enthält aber große Teile aller vier Evangelien sowie der Apostelgeschichte.
 📚 DAS FEHLENDE ZWISCHENSTÜCK
Aus den Schriften des Irenäus und anderer Autoren geht hervor, dass die vier Evangelien des Neuen Testaments in der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts als Teile der Heiligen Schrift anerkannt waren. Doch bislang fehlt noch eine definitive Verbindung zur Zeit der Apostel – der Augenzeugen von Jesu Leben und Tod.
Diese Verbindung findet sich bei Eusebius Pamphilus, einem bekannten Kirchenhistoriker des 4. Jahrhunderts. Eusebius zitiert direkt aus den Schriften des Papias (ca. 60-135 n. Chr.) über den Hintergrund der Niederschrift von zwei Evangelien (Kirchengeschichte 3.39). Papias war Bischof von Hierapolis in Kleinasien und behauptete, sein Wissen von Personen zu haben, die tatsächlich an der Seite der Apostel waren. Seine Werke sind verschollen, waren jedoch etlichen Autoren des 2. Jahrhunderts gut bekannt und wurden von ihnen in Teilen zitiert oder paraphrasiert.
    „Zwar dürften Akademiker […] für die Zusammensetzung der Bibel nicht den ,heidnischen Kaiser Konstantin‘ verantwortlich machen, doch selbst in der Welt der Wissenschaft beharren viele darauf, dass die Frage, welche Evangelien die Kirche akzeptieren sollte, im 4. Jahrhundert noch offen war.“
Eusebius selbst befasst sich in Abschnitt 3.24 seiner Kirchengeschichte mit allen vier Evangelien. Er nennt die vier, die wir heute haben, in dieser Reihenfolge: Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. In Abschnitt 3.39 identifiziert er Papias als seine Quelle für die Bestätigung, dass die Berichte von Matthäus und Markus echt sind und schon zu Beginn des 2. Jahrhunderts als kanonisch anerkannt waren. Im Zusammenhang mit den Evangelien des Lukas und des Johannes führt er dagegen keine direkten Zitate von Papias an.
Inzwischen haben jedoch angesehene Neutestamentler wie Charles E. Hill nachgewiesen, dass Eusebius eine lange Passage zu diesem Thema aus Papias’ Schriften übernahm und viel von dem Vokabular des Originals beibehielt. Die Form, in die Eusebius den Bericht fasst, lässt erkennen, dass er sich auf eine nicht identifizierte Quellschrift bezieht. Aufgrund einer aufwendigen Untersuchung der Wortwahl bei Eusebius und eines Vergleichs mit ähnlichen Passagen in den Werken von Autoren des 2. und 3. Jahrhunderts, von denen ebenfalls bekannt ist, dass sie Papias gelesen und zitiert hatten (u. a. Irenäus, Origenes und der Autor des Muratorianischen Fragments), kommt Hill zu dem Schluss, dass Eusebius’ Text in der Kirchengeschichte 3.24.5-13 direkt aus Papias zitiert ist. In jener Passage spricht Eusebius über das Matthäusevangelium und fährt dann fort [Original-Schreibweise]:
„Als sodann Markus und Lukas ihre Evangelien herausgegeben hatten, so habe zuletzt auch Johannes, der bisher immer nur mit mündlichem Unterrichte sich beschäftigt, aus folgender Ursache zum Schreiben sich entschlossen. Nachdem die erwähnten drei Evangelien schon allen, mithin auch dem Johannes, zu Gesicht gekommen, so habe derselbe ihnen Beifall und das Zeugniß der Wahrheit gegeben; allein eine Darstellung der Thaten Jesu, welche er in den Anfängen seiner Predigt verrichtet, habe diesen Büchern noch gefehlt.“
„Da nun deßhalb, wie es heißt, der Apostel Johannes darum ersucht worden war, so habe er den von den andern Evangelisten mit Stillschweigen übergangenen Zeitraum und die darin liegenden Verrichtungen des Erlösers … in seinem Evangelium erzählt.“
„Es erzählt demnach Johannes in seiner evangelischen Geschichte die Thaten Christi, welche dieser verrichtete, als Johannes [der Täufer] noch nicht in das Gefängniß geworfen worden war, die übrigen drei Evangelisten aber die Begebenheiten nach der Gefangensetzung des Täufers.“
Nach seiner schlüssigen Darstellung der verfügbaren Informationen bringt Hill seine Einschätzung zum Ausdruck, die Behauptung, ein anderer als Papias sei Eusebius’ Quelle für diese Passage gewesen, „strapaziert die Glaubhaftigkeit deutlich über ihre Belastungsgrenze hinaus“. Er postuliert „nicht nur, dass Eusebius’ Bericht in Historia ecclesiastica 3.24.5-13 von Papias übernommen ist, sondern dass es kaum möglich ist, sich vorzustellen, er könnte von irgendjemand anderem stammen.“
    „Trotz der Existenz anderer Evangelien […] bezeugen alle diese Leser des Papias – Irenäus, Clemens, [der Autor des]Muratorianischen Fragments, Origenes, Victorinus und Eusebius –, dass nur die vier als apostolisch beglaubigt galten.“
    Charles E. Hill, „What Papias Said About John (and Luke): A ,New’ Papian Fragment“, in Journal of Theological Studies (October 1998)
Hills Befunden zufolge bestätigt Papias – dessen Quellen Menschen waren, die an der Seite von Johannes und den anderen Aposteln gegangen waren –, dass Johannes die anderen drei Evangelien (Matthäus, Markus und Lukas) als echt bestätigte. Dies führt wiederum zu dem Schluss, dass die vier Evangelien, die die Christenheit heute nutzt, ihre Autorität und ihre Stellung als kanonische Schriften dem Apostel Johannes verdanken, der sie am Ende des 1. Jahrhunderts beglaubigte (so aufgezeichnet von Papias und später paraphrasiert von Eusebius). Die Ähnlichkeit in den Details anderer Schriften aus dem 2. Jahrhundert bezeugt, dass Papias ihre gemeinsame Quelle war. Dass Johannes gegen Ende des 1. Jahrhunderts die ersten drei Evangelien beglaubigte und ein viertes Evangelium schrieb, wie Papias berichtete, ist auch die Erklärung dafür, dass von Archäologen gefundene Bücher aus dem 2. und frühen 3. Jahrhundert alle vier Evangelien enthalten. Über das Johannesevangelium schrieb Eusebius im frühen 4. Jahrhundert: „Von den johanneischen Schriften wird neben dem Evangelium der erste Brief sowohl noch jetzt, als auch von den Alten allgemein als echt angenommen“ (3.24.17, kursiv vom Autor).
Heute datieren viele Forscher die fünf Bücher des Papias (die in ihrer Gesamtheit als Auslegung der Worte des Herrn bezeichnet werden) auf das erste Jahrzehnt des 2. Jahrhunderts. Das früheste überlieferte Zeugnis, dass die Evangelien von Matthäus, Markus, Lukas und Johannes als die gültigen anerkannte, entstand demnach nicht später als 80 Jahre nach dem Tod Jesu Christi.
 📚 DER KANON DES NEUEN TESTAMENTS
Schon vor dem Ende des 1. Jahrhunderts galten verschiedene apostolische Schriften als gleichrangig mit der hebräischen heiligen Schrift, dem Alten Testament. Dies zeigt sich in einem Brief des Petrus, in dem er bemerkt, dass bestimmte Menschen die Schriften des Apostels Paulus „verdrehen, wie auch die andern Schriften, zu ihrer eigenen Verdammnis“ (2. Petrus 3, 16).
Petrus meinte zwar spezifisch die Paulusbriefe, doch ist historisch belegt, dass die vier Evangelien, die im Neuen Testament enthalten sind, von der frühen Kirche am Ende des 1. Jahrhunderts ebenfalls als kanonisch anerkannt worden waren.

📚 Niemand kennt die genaue Zahl der zusätzlichen Berichte, die im Lauf der Jahrhunderte geschrieben wurden. Doch außer den Evangelien von Matthäus, Markus und Lukas wurden alle anderen, die vor dem Johannesevangelium entstanden sein mochten, durch die Entscheidung des Johannes ausgeschlossen. Diese Entscheidung war nicht dem Belieben Konstantins oder irgendeiner anderen nachapostolischen Autorität überlassen, sondern wurde von einem Augenzeugen des Lebens und Wirkens Jesu Christi getroffen. Die endgültige Zusammensetzung der biblischen Evangelien richtete sich nie danach, was zu der Religion verschiedener Gruppen oder Kirchen passte; vielmehr wurde die Sammlung der vier neutestamentlichen Evangelien von der Person sanktioniert, die als der letzte lebende Apostel und Gefährte Jesu Christi selbst gilt.

📚 Für die Neuausgabe wurde die Sammlung um das Evangelium der Maria Magdalena und das Judasevangelium erweitert, die aktuell großes Interesse auf sich gezogen haben. Das christliche Wissen vom Leben und Sterben Jesu gründet vornehmlich in den Darstellungen und Aussagen der Bücher des Neuen Testaments.
 📚 Das Thomasevangelium ist eine apokryphe Sammlung von 114 Logien und kurzen Dialogen. Der vollständige Text dieser Sammlung liegt in einer koptischen Version vor, die um 350 n. Chr. niedergeschrieben wurde, möglicherweise für Philosophen in Alexandria.
https://de.wikipedia.org/wiki/Thomasevangelium
 📚 Das Protoevangelium des Jakobus ist eine frühchristliche Schrift, die vermutlich um die Mitte des 2. Jahrhunderts entstanden ist. Der neuzeitliche Titel leitet sich von griechischen πρῶτος her und kann mit „Vorevangelium“ übersetzt werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Protoevangelium_des_Jakobus
 📚 Allgemein geht man davon aus, dass es sich um eine pseudepigraphische Schrift handelt, die im Namen des bekannten und anerkannten Apostels verfasst wurde, um dem Text Autorität zu verleihen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Petrusevangelium

 📚 Judas
Kernaussage des Judasevangeliums ist, dass Judas der beste Freund Jesu war und mehr Erkenntnis (Gnosis) besaß als alle anderen Jünger.
https://de.wikipedia.org/wiki/Judasevangelium

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Er wollte die Verkündigung der frohen Botschaft historisch und theologisch zuverlässig überliefern und berief sich auf Augenzeugen zurückgehender Überlieferungen. Die Forschung geht davon aus, dass Lukas und Matthäus unabhängig voneinander das Markus-Evangelium und "Q" als Quelle benutzt haben.Das Evangelium nach Lukas enthält viele bekannte Erzählungen des Neuen Testaments wie z.B. die Weihnachtsgeschichte, den Lobgesang Mariens und zahlreiche Wunder und Gleichnisse. Der Evangelist schafft eine ganz eigene Darstellung der Jesusüberlieferung: Jesus Christus ist der wahre Heiland, der sich insbesondere den am Rand Stehenden zuwendet. Das Buch enthält eine vollständige Neuübersetzung des griechischen Textes, die nahe am Urtext bleibt und in Sinneinheiten dargestellt wird. Detlev Dormeyer bietet einen kompakten Kommentar zu jeder Perikope. Wichtige theologische, literarische und sozialgeschichtliche Begriffe werden erläutert. Lukas hat sein Evangelium in erster Linie für Andersgläubige geschrieben. Er beschreibt Jesus Christus als Erlöser der Juden und der Nichtjuden. Lukas wendete sich mit seinem Evangelium insbesondere an „Theophilus“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Theophilus).
https://de.wikipedia.org/wiki/Evangelium_nach_Lukas

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Das Markus-Evangelium beginnt direkt mit dem Wirken Jesu, seine Geburt und Jugend überliefert Markus nicht. Im Zentrum des Evangeliums stehen die Erzählungen vom Tod und der Auferstehung Christi und ein Großteil der Schrift widmet sich dem Leidensweg von Jesus, der so genannten Passion.
 📚 Das Markus Evangelium (Mk)
Die altkirchliche Tradition schreibt das zweite Evangelium Johannes Markus (Apg 12,12) zu. Nach Papias soll Markus Dolmetscher des Petrus gewesen sein und das von diesem verkündigte Evangelium aufgeschrieben haben. Da die Autorisierung des Evangeliums durch den Apostel nur indirekt erfolgt, war die Namenstradition Papias wohl schon vorgegeben. Anlass für die Verbindung mit Petrus könnte 1Petr 5,13 gewesen sein.
Das Evangelium selbst lässt kein besonderes Interesse an Petrus erkennen. Seine Rolle als Sprecher des Zwölferkreises ist traditionell. Das beweist die parallele Darstellung im Joh. Man muss daher davon ausgehen, dass das Evangelium von einem uns sonst unbekannten Christen verfasst worden ist, der möglicherweise tatsächlich Markus hieß.
 📚 Die Adressaten
Die Abfassung des Evangeliums wird in der altkirchlichen Tradition in Rom lokalisiert. Dieser Entstehungsort wird aufgrund der zahlreichen Latinismen (z.B. 4,21 modius; 5,9.15 legio) auch von einer Reihe von Exegeten angenommen. Dagegen spricht, dass im Mk kein spezifischer Bezug zu den Problemen der stadtrömischen Gemeinden erkennbar ist und die Latinismen allesamt aus den Bereichen Militär und Wirtschaft stammen, also ebenfalls nicht zwingend auf das Zentrum des Reiches deuten.
Vermutlich ist das Evangelium in Syrien verfasst worden. Diese These erklärt am besten die Bezeichnung des Sees Gennesaret als "Meer", die sowohl geographische Nähe zum entsprechenden Gewässer als auch Ferne zu einem wirklichen Meer voraussetzt. Die geographischen Merkwürdigkeiten in 5,1ff. (Gerasa am See Gennesaret) und 7,31 (von Tyrus über Sidon zum Galiläischen Meer mitten in der Dekapolis) könnten ebenso aus der syrischen Lokalperspektive und dem Bemühen, Jesus und das Wohngebiet der Adressaten in Verbindung zu bringen, erklärlich sein.
Abfassungszeit und -situation
Die synoptische Apokalypse in Kap.13 lässt vermuten, dass das Mk in den turbulenten Zeiten kurz nach der Eroberung Jerusalems durch die Römer im Jüdischen Krieg (August 70) entstanden ist. Der Verfasser steht noch unter dem Eindruck der Kriegsereignisse und ist offensichtlich bemüht, aufkeimende apokalyptische Erwartungen und Befürchtungen zu dämpfen. Die Gemeinde soll in den Verfolgungen gestärkt werden, die im und nach dem jüdischen Krieg gerade in Syrien auch alle die Gruppen trafen, die dem Judentum nahestanden.
Für die Gemeinde, für die der Autor des Mk schreibt, ist die jüdische Tora nicht mehr als Kultgesetz, sondern nur noch als ethische Weisung relevant (vgl. 7,1-23). Es ist daher sicher kein Zufall, dass das Doppelgebot der Liebe sowohl den Höhepunkt als auch das Ziel der Auseinandersetzungen und Gespräche Jesu mit den Repräsentanten des Judentums über die Tora bildet (12,28-34). Dabei versteht der Verfasser das Gebot als allgemeines Prinzip, das durch das jeweilige Handeln konkret gefüllt werden muss.
Allem Anschein nach betrieb die angesprochene Gemeinde selbst Mission unter den Heiden, denn die Wirksamkeit Jesu schließt nichtjüdisches Gebiet ausdrücklich mit ein (7,24-37; vgl. 5,1-20) und die Verkündigung des Evangeliums unter allen Völkern gilt als Vorbedingung der Parusie (13,10). Schließlich ist es ausgerechnet ein Heide, der römische Centurio unter dem Kreuz, der auf der Erzählebene als erster Mensch das Bekenntnis zu Jesus als dem Sohn Gottes spricht (15,39).
 📚 Gliederungsprinzipien
Im Mk sind mehrere Gliederungs- und Ordnungsprinzipien erkennbar. Zum einen stellt der Evangelist inhaltlich oder formal ähnliches Material zusammen (z.B.: Gleichnisse [4,2-34]; Wundergeschichten [4,35-5,43]; Streitgespräche [2,1-3,6]). Zum anderen gliedert er sein Werk nach geographischen Gesichtspunkten. Entsprechende Notizen bilden den Rahmen für größere Einheiten und verbinden die Perikopen untereinander. Die Erzählungen über die Wirksamkeit Jesu in Galiläa rahmen die über das Wirken unter den Heiden.
Dabei ist zu beachten, dass geographische Angaben im Mk häufig eine inhaltliche Komponente haben. So ist Galiläa der Ort, an dem die Wunder und die Offenbarung geschehen (vgl. 16,7). Jerusalem dagegen ist der Ort, an dem Jesus abgelehnt und getötet wird (einziges Wunder ist die Verfluchung des Feigenbaums 11,12-14.20f.).
 📚 Jesu Wirken in Galiläa und unter den Heiden
Mit der Überschrift (1,1) beschreibt Markus das Anliegen und den Inhalt seines Werkes. Er will von der Verkündigung Jesu Christi berichten und zugleich Jesus Christus, den Sohn Gottes, verkündigen (die griechische Formulierung schließt beides ein).
Der Täufer tritt als Vorläufer und Vorbereiter Jesu auf (1,2-13). In der Taufe proklamiert die Gottesstimme die Gottessohnschaft Jesu (1,11; Anknüpfung an Jes 42,1; Ps 2,7). "Sohn Gottes" ist für den Evangelisten ein besonders wichtiger christologischer Titel. Er begegnet dreimal an prominenter Stelle – bei der Taufe Jesu, in der Verklärungsgeschichte (9,7) und als Bekenntnis des Centurio unter dem Kreuz (15,39). Damit umfasst der Evangelist in diesem Titel den gesamten Weg Jesu, der im Mk ganz auf das Kreuz ausgerichtet ist.
Am Beginn der Wirksamkeit Jesu in Galiläa (1,14-45) fasst Markus die Verkündigung Jesu in einem programmatischen Summarium zusammen (1,15). Über ihren Erfolg berichtet er nach dem kurzen Abschnitt über die Berufung der ersten Jünger.
Jesu Lehre (1,22) und die Dämonenaustreibung (1,27) rufen das Erstaunen der Synagogenbesucher über die offensichtliche Vollmacht Jesu hervor. Damit benennt der Evangelist ein entscheidendes Thema der ersten Kapitel (vgl. 2,10.28). In den Wundergeschichten begegnen bereits wesentliche Elemente der sogenannten mk "Geheimnistheorie". Nur die Dämonen erkennen bzw. kennen Jesus (1,24.34; vgl. 3,11), aber Jesus gebietet ihnen Schweigen (1,25.34; vgl. 3,12). Am Ende des Abschnitts verbietet Jesus erstmalig einem Geheilten, von seiner Heilung zu berichten (1,44). Das Verbot wird aber sofort durchbrochen (1,45).
Die Streitgespräche (2,1-3,6) knüpfen an das Vollmachtsthema an (2,10). Danach gewinnt die Auseinandersetzung zunehmend an Schärfe (Konflikt um das zentrale Sabbatgebot) und strebt auf den Höhepunkt in 3,6 zu. Bereits jetzt beschließen nach der Darstellung des Mk die Pharisäer und Anhänger des Herodes den Tod Jesu. Damit ist für den Leser das Kreuz bei der weiteren Lektüre ständig präsent.
Auch die Jünger sind wie Jesus zum Verkündigen und Austreiben der Dämonen berufen (3,14f). Potentiell sind sie damit den gleichen Vorwürfen ausgesetzt wie er: Seine Verwandten halten ihn für verrückt (3,21) und seine Gegner erheben den Vorwurf, er treibe mit Beelzebul die Dämonen aus (3,22). Gegen diesen Vorwurf wehrt sich Jesus mit Vergleichen aus öffentlicher und privater Sphäre und dem Gegenvorwurf der Blasphemie. Nur wer den Willen Gottes tut, gehört zur Familie Jesu (3,7-35).
Die Gleichnisrede (4,1-34) reflektiert zunächst das Thema des Hörens (Gleichnis vom Sämann, "Parabeltheorie", Deutung des Gleichnisses) und redet dann vom Wesen des Gottesreiches. Die Gleichnisse sind als Rätselrede verstanden. Jesus redet in Gleichnissen, damit (diff. Mt) "die draußen" verstockt werden. Den Jüngern wird das "Geheimnis des Gottesreiches" zuteil, aber sie bedürfen der Belehrung Jesu (4,11.34).
Die folgenden Wundergeschichten (4,35-5,43) demonstrieren erneut die Vollmacht Jesu. Wieder begegnen die schon bekannten literarischen Mittel: Schweigegebot (5,43), Kenntnis der Dämonen (5,7). Daneben ist zum ersten Mal deutlich vom Unverständnis der Jünger die Rede (4,40f). Wie schon in 2,5 spielt der Glaube der dann Geheilten in den Wundern eine wichtige Rolle (5,34; beachte dazu auch die im Mk noch folgenden Wundergeschichten). Die Geschichte von der Heilung des besessenen Geraseners führt Jesus auf heidnisches Gebiet (Dekapolisø). Dadurch wird auch hier die Botschaft von ihm ausgebreitet (5,20).
In Kap.6 berichtet der Evangelist von dem Unverständnis und der Ablehnung, die Jesus erfährt. Am Ende wird angesichts der Reaktion der Jünger auf den Seewandel Jesu konstatiert, dass auch sie verstockt sind (6,52; Steigerung des Jüngerunverständnisses).
Das Essen der Jünger mit unreinen Händen provoziert die Auseinandersetzung zwischen Jesus und den Pharisäern über die Frage von rein und unrein (im kultischen Sinne). Jesus lehnt die "Überlieferung der Menschen" ab und betont den Vorrang des göttlichen Wortes. Das Logion 7,15 mit der anschließenden Jüngerbelehrung deutet die Reinheitsgebote auf das ethische Verhalten. Konsequent schließt Markus drei Perikopen an, die von der Wirksamkeit Jesu auf heidnischem Gebiet berichten. Hier wie in Galiläa ist er derjenige, der zum wunderbaren Mahl einlädt (Speisung der 4000; 8,1-9par 6,35-44), das Abglanz des endzeitlichen Freudenmahles ist (7,1-8,9).
Die Pharisäer aber fordern ein Zeichen von ihm, weshalb er die Jünger vor ihnen warnt. Sie aber sind immer noch ohne Verständnis (8,17f; vgl. 8,21). Sicher nicht zufällig folgt eine Blindenheilung (8,10-26).
 📚 Jüngerbelehrung über die Leidensnachfolge
Das stellvertretend für die Jünger von Petrus gesprochene Messiasbekenntnis (8,29) scheint das Missverständnis der Jünger zunächst zu beenden (beachte das Schweigegebot 8,30). Die Reaktion auf die erste Leidensankündigung zeigt aber sogleich, dass ihnen das wahre Wesen Jesu immer noch verborgen geblieben ist. Jesus ist nach göttlichem Willen (8,31; δεὶ/dei – "es ist notwendig, muss" bezeichnet die Entsprechung zum göttlichen [Heils-]plan; vgl. Apk 1,1) der leidende Menschensohn und Nachfolge Jesu ist Leidensnachfolge (8,27-9,1).
In der Verklärungsgeschichte wird Jesus deshalb vor den ausgewählten Jüngern als der Gottessohn proklamiert (9,7; vgl. 1,11 und das zu dieser Stelle Gesagte). Die Geschichte von der Heilung des epileptischen Knaben macht das Versagen der Jünger zum Thema. Ihnen gilt der Ausruf Jesu (9,19), dass sie ein ungläubiges Geschlecht seien. Dagegen setzt der Evangelist: "Alles kann, wer glaubt!" (9,23; vgl. die Reaktion des Vaters). 9,28f versucht diese grundsätzlichen Aussagen auf die Gemeindepraxis hin zu konkretisieren (9,2-29).
Die 2.Leidensankündigung eröffnet eine Reihe von Jüngerbelehrungen: Rangstreit unter den Jüngern, Umgang mit fremden Exorzisten, Warnung vor Verführung und Mahnung zur Einigkeit. Der Evangelist reflektiert hier Gemeindeprobleme. Diese stehen offenbar auch bei den folgenden Perikopen im Hintergrund, obwohl es sich in 10,2-12 auf der Erzählebene um ein Streitgespräch mit den Pharisäern handelt.
Die 3.Leidensankündigung und die mit ihr verbundene Jüngerbelehrung verknüpfen erneut den Leidensweg des Messias und das Geschick der Jünger. Er gibt sein Leben "als Lösegeld für viele" (10,45; Semitismus: = alle). Sie gehen den Weg der Leidensnachfolge, der keine Ansprüche auf Lohn hat.
Die abschließende Blindenheilung bildet mit 8,22-26 einen Rahmen und leitet durch die Anrede "Sohn Davids" (10,48) zum 3.Hauptteil über.
Jesu Wirken in Jerusalem
Der Einzug Jesu in Jerusalem wird von der begleitenden Volksmenge als Kommen des Davidreiches gefeiert. In der Tempelreinigung zeigt der Evangelist, wie das zu verstehen ist: der Tempel soll "ein Haus des Gebetes für alle Völker sein" (11,17). Die Verfluchung des Feigenbaumes interpretiert er folgerichtig als Belehrung über die Macht des Gebetes (11,1-25).
Das Auftreten Jesu provoziert die Frage der Repräsentanten des Volkes nach seiner Vollmacht. Jesus wendet die Frage gegen die Frager indem er sie auf ihr Verhalten gegen die Gesandten Gottes anspricht (Verhältnis zum Täufer, Gleichnis von den bösen Winzern). Aus der Sicht des Evangelisten bildet die Ablehnung und Verfolgung Jesu den negativen Höhepunkt einer langen Geschichte der Ablehnung der Boten Gottes (11,27-12,12).
Die folgenden Perikopen haben zentrale Fragen jüdischer Frömmigkeit zum Thema: Verhältnis zur fremden staatlichen Obrigkeit, Auferstehung der Toten, Frage nach dem wichtigsten Gebot und Frage nach dem Messias. Der Evangelist beschreibt auf diese Weise Grundpositionen der Christen. Am Ende ist Jesus Souverän der Szene und wendet sich gegen die als vordergründig geschilderte Frömmigkeit der Schriftgelehrten. Dagegen wird die Gebebereitschaft der armen Witwe als Kontrast geschildert (12,13-44).
Die Rede von den letzten Dingen (13,1-37) schließt die Lehre Jesu ab. Sie wird ausdrücklich als exklusive Jüngerbelehrung verstanden (13,3). Die Rede warnt vor der Irreführung durch Pseudochristusse und Pseudopropheten, der Missdeutung kriegerischer Ereignisse als Zeichen der Endzeit und bereitet auf Verfolgungen der Christen vor. Am Ende stehen die Ankündigung des Kommens des Menschensohns und seiner Engel als wahres Zeichen der Endzeit und die Mahnung zur Wachsamkeit.
 📚 Die Passionsgeschichte
Die Passionsgeschichte ist weithin von den alttestamentlichen Leidenspsalmen her gedeutet und erzählt. Eine besondere Rolle spielt dabei Ps 22, dessen Beginn als Schrei Jesu am Kreuz zitiert wird (15,34). Die einzelnen Ereignisse sind durch ein Tageschema (14,1.12; vgl. 15,42 16,1) und am letzten Tag durch ein Stundenschema (15,1.25.33.34f.) miteinander verknüpft.
Der Bericht über das letzte Mahl Jesu mit seinen Jüngern bietet bei der Überlieferung der Abendmahlsworte einige wichtige Nuancen zu 1Kor 11,23-25. So fehlt im Brotwort das "für euch" aus 1Kor 11,24.
 📚 Der Schluss des Markus Evangeliums
Der Schluss des Mk bildet ein besonderes Problem. Mt und Lk kennen Mk nur bis 16,8. Auch die besten griechischen Handschriften des Neuen Testaments enden mit diesem Vers. Bei näherem Hinsehen zeigt sich, dass die in Mk 16,9-20 berichteten Ostergeschichten eine Kompilation aus den Ostergeschichten der anderen Evangelien darstellen, also später angefügt worden sind.
Es ist in der Forschung umstritten, ob Mk ursprünglich mit 16,8 geendet hat, da das Nichtweiterverbreiten der Osterbotschaft durch die Frauen zumindest einen anstößigen Schluss bildet. Andererseits steht dieser Markusschluss in der Kontinuität der "Geheimnistheorie" und verstärkt noch einmal die Konzentration auf das Kreuz. Mit dem Bekenntnis des Centurio (15,39) und dem Verweis auf die Auferstehung (14,28; 16,6), die in der Verklärung bereits vorweggenommen wurde (9,9), ist für den Evangelisten bereits alles gesagt. Ostergeschichten, die er offensichtlich kennt (16,7), könnten dem nichts mehr hinzufügen. Zugleich sind das Schweigen und die Furcht der Frauen aber auch als eine letzte Mahnung an die Leser zu verstehen, Jesus nicht mißzudeuten. Selbst die Auferstehung kann noch mißverstanden werden. Markus warnt vielleicht nicht zufällig in 13,22 vor "Pseudochristussen" und "Pseudopropheten", die die triumphierende Parusie des Menschensohnes aufgrund äußerer Zeichen ankündigen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Evangelium_nach_Markus

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 📚 In scharfer Abgrenzung gegen jüdische Autoritäten (Pharisäer) schildert Matthäus, wie sich Jesus dem Volk Israel freundlich und hilfreich zugewandt habe. So habe er die Prophetenworte des Alten Testaments erfüllt. Die Lehre Jesu wird in fünf großen Reden entfaltet, von denen die Bergpredigt am bekanntesten ist.
Das Matthäus-Evangelium ist nicht das älteste unter den vier Evangelien, aber in der traditionellen Reihenfolge das erste Evangelium, mit dem das Neue Testament beginnt. Und in der Geschichte der Christenheit war es meistens auch das wichtigste.
https://de.wikipedia.org/wiki/Evangelium_nach_Matth%C3%A4us

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 📚 Das Johannes-Evangelium unterscheidet sich erheblich von den übrigen synoptischen Evangelien (https://de.wikipedia.org/wiki/Synoptische_Evangelien). Es wird auch das "pneumatische" Evangelium genannt, also das Evangelium des Geistes, weil es im Vergleich zu den anderen Schriften am häufigsten vom Heiligen Geist spricht.

📚 Einführung in das Johannesevangelium
Der Apostel Johannes schrieb sein Zeugnis vom Erlöser zu einer Zeit auf, da die Verfolgung der Christen, der Abfall vom Glauben und Diskussionen über das Wesen Jesu Christi zunahmen. Wenn du dich mit dem Evangelium des Johannes befasst, kannst du den Vater im Himmel durch das Wirken seines Sohnes Jesus Christus besser kennenlernen. Aus dem Bericht des Johannes geht hervor, dass diejenigen, die die Lehren Jesu Christi befolgen, große Segnungen – darunter auch das ewige Leben – empfangen können.
Wer hat dieses Buch verfasst?
Der Apostel Johannes schrieb dieses Buch. Darin bezeichnet er sich selbst stets als den Jünger, den Jesus liebte (siehe Johannes 13:23; 19:26; 20:2; 21:7,20).

Johannes und sein Bruder Jakobus waren Fischer (siehe Matthäus 4:21). Bevor Johannes ein Jünger und Apostel Jesu Christi wurde, war er anscheinend ein Jünger Johannesʼ des Täufers (siehe Johannes 1:35-40; Schriftenführer, „Johannes, Sohn des Zebedäus“, scriptures.lds.org).
 📚 Wann und wo wurde das Buch geschrieben?
Wir wissen nicht genau, wann Johannes dieses Buch verfasste. Es wurde schätzungsweise zwischen 60 n. Chr. und 100 n. Chr. geschrieben. Mehrere christliche Autoren aus dem zweiten Jahrhundert n. Chr. geben an, dass Johannes dieses Buch in Ephesus in Kleinasien (der heutigen Türkei) verfasst hat.
Für wen wurde dieses Buch geschrieben und zu welchem Zweck?
Obwohl die Schriften des Johannes für alle Menschen gedacht sind, richtet sich seine Botschaft doch an eine besondere Zielgruppe. Elder Bruce R. McConkie vom Kollegium der Zwölf Apostel hat geschrieben: „Das Johannesevangelium ist der Bericht für die Heiligen; es ist in erster Linie das Evangelium für die Kirche.“ (Doctrinal New Testament Commentary, 3 Bände, 1965–1973, 1:65.) Johannes selbst erklärt, er habe das Buch verfasst, um andere davon zu überzeugen, „dass Jesus der Messias ist, der Sohn Gottes, und damit [sie] durch den Glauben das Leben [haben] in seinem Namen“ (Johannes 20:31). „Die Szenen aus dem Leben Jesu, die von [Johannes] beschrieben werden, wurden zu diesem Zweck sorgsam ausgewählt und angeordnet.“ (Bible Dictionary, „John, Gospel of“.)
 📚 Welche besonderen Merkmale weist das Buch auf?
Etwa 92 % des Inhalts des Johannesevangeliums kommen in den anderen Evangelien nicht vor. Das liegt wahrscheinlich daran, dass sich die Zielgruppe des Johannes – nämlich Mitglieder der Kirche, die bereits mit Jesus Christus vertraut waren – deutlich von der des Matthäus, Markus oder Lukas unterschied. Fünf der sieben Wunder, die Johannes beschreibt, sind in keinem anderen Evangelium enthalten. Während Matthäus, Markus und Lukas umfassende Informationen zum Wirken Jesu in Galiläa angeben, schreibt Johannes zahlreiche Ereignisse auf, die in Judäa stattfanden. Das Johannesevangelium enthält zahlreiche Evangeliumslehren. Zu den wichtigsten Themen gehören: Jesus Christus ist der Sohn Gottes und somit göttlich, das Sühnopfer Christi, das ewige Leben, der Heilige Geist, die Notwendigkeit, von neuem geboren zu werden, wie wichtig es ist, andere zu lieben, und wie wichtig es ist, an den Erlöser zu glauben.
Johannes hob hervor, dass Jesus der Sohn Gottes und damit göttlich ist. Über hundert Mal verzeichnet er, wie Jesus von seinem Vater spricht, und zwanzig dieser Hinweise stehen in Johannes 14. Einer der wichtigsten Beiträge des Johannes besteht darin, dass er die Lehren festhält, die der Erlöser seinen Jüngern vor seiner Verhaftung verkündet. Dazu zählt auch das Abschiedsgebet, das Jesus am Abend vor seinem Leiden in Getsemani sprach. Dieser Teil des Berichts des Johannes (Johannes 13 bis 17) nimmt nahezu 20 % der Seiten im gesamten Johannesevangelium in Anspruch und vermittelt uns ein tieferes Verständnis von der Lehre des Erlösers und von seinen Erwartungen an seine Jünger.
 📚 Überblick
 📚 Johannes 1 Johannes bezeugt, dass Jesus Christus schon im vorirdischen Dasein ein Gott war und den Auftrag hatte, allen Menschen die Errettung möglich zu machen. Johannes beschreibt die Taufe Jesu und die Berufung einiger Jünger.
 📚 Johannes 2 bis 4 Jesus Christus verwandelt Wasser in Wein. Er sagt Nikodemus, dass man geistig von neuem geboren werden muss, und bezeugt der Frau am Jakobsbrunnen, dass er der Messias ist. Jesus heilt den Sohn eines königlichen Beamten.
 📚 Johannes 5 bis 7 Der Erlöser heilt einen Gelähmten am Teich Betesda und bekräftigt seine göttliche Macht und Vollmacht. Er speist die mehr als Fünftausend in Vorbereitung auf seine Lehre vom Brot des Lebens, erklärt, dass er der Messias ist, und verkündet beim Laubhüttenfest, dass nur diejenigen, die ihn annehmen, das ewige Leben erlangen können.
 📚 Johannes 8 bis 10 Jesus nutzt die Begebenheit mit der Frau, die beim Ehebruch ertappt wurde, dazu, Barmherzigkeit und Umkehr zu predigen. Er erklärt, dass er Jahwe ist, der große Ich-bin-da. Er heilt einen Mann, der von Geburt an blind war, und beschreibt sich als guten Hirten, der seine Schafe liebt und sein Leben für sie hingibt.
 📚 Johannes 11 bis 13 Jesus Christus erweckt Lazarus von den Toten auf und beweist dadurch, dass er Macht über den Tod besitzt. Er zieht in triumphaler Weise in Jerusalem ein. Beim Abschiedsmahl wäscht Jesus den Aposteln die Füße und gebietet ihnen, einander zu lieben.
 📚 Johannes 14 bis 16 Jesus erklärt seinen Jüngern den Zusammenhang zwischen Liebe und Gehorsam. Er verheißt ihnen den Beistand (den Heiligen Geist) und verspricht, dass er, Jesus, ihnen persönlich dienen wird. Er erklärt, dass er der wahre Weinstock ist und dass er die Welt besiegt hat.
 📚 Johannes 17 bis 19 Jesus spricht das Abschiedsgebet für seine Jünger und diejenigen, die an ihre Worte glauben werden. Er wird verraten, verhaftet, verhört und verurteilt. Er leidet am Kreuz, stirbt und wird bestattet.
 📚 Johannes 20 und 21 Der auferstandene Jesus Christus erscheint zuerst Maria aus Magdala vor dem Gartengrab und später einigen seiner Jünger in Jerusalem. Er erscheint sieben Jüngern am See Gennesaret und beauftragt Petrus, die Jünger bei ihrem geistlichen Dienst zu führen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Evangelium_nach_Johannes

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Hiob ( 👊 ) oder Ijob (🎟) ist ein Prophet aus der Bibel. Nach ihm ist ein Buch des Alten Testaments benannt, das seine Geschichte erzählt. Hiobs Geschichte sagt aus, dass man selbst in schwierigen Zeiten seinen Glauben an Gott behalten soll.
Hiob wohnt in Uz. Wo genau das liegt, weiß man nicht. Wahrscheinlich handelt es sich um ein Gebiet, das heute in Syrien oder Jordanien liegt. Hiob ist ein reicher Mann mit einer großen Familie. Er glaubt fest an Gott und tut viel Gutes für seine Mitmenschen, weil er Gott gehorchen möchte.
Eines Tages spricht der Teufel zu Gott und sagt, das Hiob ihm nur diene, weil Gott ihn beschützt. Würde Gott ihn nicht mehr beschützen, so würde Hiob aufhören, ihm zu dienen. Gott ist sich sicher, dass Hiob ihm auch sonst dienen würde, darum erlaubt er dem Teufel, Hiob zu prüfen.
Der Teufel tut Hiob viele schlimme Dinge an: Er sorgt dafür, das sein Vieh gestohlen wird, seine Diener sterben, ihn schlimme Schmerzen plagen und sogar, dass seine Familie durch einen Einsturz des Hauses umkommt.
Der größte Teil des Buches Hiob besteht aus Gesprächen von Hiob mit Freunden. Häufig klagt er über sein Leid und die Freunde machen ihm Vorwürfe: Wenn er leiden muss, muss das bedeuten, dass er selbst etwas Schlechtes getan hat. Hiob zweifelt, verliert aber nicht seinen Glauben und will Gott trotzdem weiter dienen. Diese Gespräche erinnern an Gedanken und Sorgen, die Menschen häufig haben, wenn sie einen schweren Verlust beklagen.
Eines Tages erscheint Gott bei Hiob. Er bedankt sich, dass er ihm trotz allem treu geblieben ist. Als Belohnung segnet Gott ihn und schenkt ihm eine langes, glückliches Leben.
 📖 Was hat man später mit der Geschichte gemacht?
Die Geschichte über Hiob hat viele Menschen zum Nachdenken gebracht: Warum passiert den Menschen Schlechtes? Wie sollen sie sich richtig verhalten? Kann man Gottes Schutz durch eigene Taten beeinflussen? Und vor allem: Wenn Gott ein guter Gott ist, warum lässt er das Böse in der Welt zu?
Viele Schriftsteller haben die Geschichte neu erzählt oder für eigene Geschichten genutzt. Im Jahr 1930 etwa schrieb Joseph Roth einen Roman mit dem Titel „Hiob“. Er spielt um das Jahr 1900 in Russland und erzählt die Geschichte eines jüdischen Toralehrers. Wie Hiob erleidet er viele Schicksalsschläge, die seinen Glauben auf die Probe stellen.
Hiobs Leiden hat auch zu einem Wort in der deutschen Sprache geführt: Wenn jemand eine schlechte Nachricht zu überbringen hat, dann nennt man das eine Hiobsbotschaft.
 📖 Im Buch geht Gott die Wette mit Satan ein und Hiob verliert alles: Seinen Besitz, seine Kinder, seine Gesundheit. Aber Hiob hält an Gott fest. Auch als seine drei Freunde ihn besuchen und in ihren Reden Hiobs Leid zu erklären versuchen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ijob

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Aus dem Englischen übersetzt  ☯ The Tao of Physics: An Exploration of the Parallels Between Modern Physics and Eastern Mysticism ist ein Buch des Physikers Fritjof Capra aus dem Jahr 1975. Es ist ein Bestseller in den Vereinigten Staaten und wurde in 23 Sprachen übersetzt.

Das Tao der Physik
The Tao of Physics: An Exploration of the Parallels Between Modern Physics and Eastern Mysticism ist ein 1975 erschienenes Buch des Physikers Fritjof Capra . Es ist ein Bestseller in den Vereinigten Staaten und wurde in 23 Sprachen übersetzt. Capra fasste seine Motivation zum Schreiben des Buches zusammen: „Wissenschaft braucht keine Mystik und Mystik braucht keine Wissenschaft. Aber der Mensch braucht beides.“
Laut dem Vorwort der ersten Auflage, das in späteren Auflagen nachgedruckt wurde, bemühte sich Capra, theoretische Physik und östliche Mystik in Einklang zu bringen , und wurde zunächst "auf meinem Weg von 'Kraftwerken'" oder Psychedelika unterstützt , wobei die erste Erfahrung "so überwältigend war, dass ich brach gleichzeitig in Tränen aus, nicht anders als Castaneda , und schüttete meine Eindrücke auf ein Stück Papier aus". (S. 12, 4. Aufl.)
Später diskutierte Capra seine Ideen 1972 mit Werner Heisenberg , wie er im folgenden Interviewauszug erwähnte:
    Ich hatte mehrere Gespräche mit Heisenberg. Ich lebte damals [ca. 1972] in England, besuchte ihn mehrmals in München und zeigte ihm Kapitel für Kapitel das ganze Manuskript. Er war sehr interessiert und sehr offen, und er erzählte mir etwas, von dem ich glaube, dass es nicht öffentlich bekannt ist, weil er es nie veröffentlicht hat. Er sagte, er sei sich dieser Parallelen sehr wohl bewusst. Während er an der Quantentheorie arbeitete, ging er zu Vorträgen nach Indien und war Gast bei Tagore. Er sprach viel mit Tagore über indische Philosophie. Heisenberg sagte mir, dass ihm diese Gespräche bei seiner Arbeit in der Physik sehr geholfen hätten, weil sie ihm gezeigt hätten, dass all diese neuen Ideen in der Quantenphysik gar nicht so verrückt seien. Er erkannte, dass es tatsächlich eine ganze Kultur gab, die sich sehr ähnlichen Ideen verschrieben hatte. Heisenberg sagte, dass dies eine große Hilfe für ihn sei. Ähnliches erlebte Niels Bohr, als er nach China ging. [1]
Bohr übernahm das Yin-Yang- Symbol als Teil seines Wappens, als er 1947 zum Ritter geschlagen wurde. [2] Es wird in dem Buch behauptet, dass es ein Ergebnis orientalistischer Einflüsse war.
Auf The Tao of Physics folgten andere Bücher des gleichen Genres wie The Hidden Connection , The Turning Point und The Web of Life , in denen Capra das Argument erweiterte, wie östliche Mystik und wissenschaftliche Erkenntnisse von heute zusammenhängen und wie die östliche Mystik auch sein könnte die linguistischen und philosophischen Werkzeuge, die erforderlich sind, um sich einigen der größten verbleibenden wissenschaftlichen Herausforderungen zu stellen.
Lob und KritikBearbeiten
Laut Capra war Werner Heisenberg mit der Grundidee des Buches einverstanden:
    Ich zeigte ihm das Manuskript Kapitel für Kapitel, wobei ich den Inhalt jedes Kapitels kurz zusammenfasste und besonders die Themen hervorhob, die mit seiner eigenen Arbeit zu tun hatten. Heisenberg interessierte sich sehr für das gesamte Manuskript und war sehr offen für meine Ideen. Ich sagte ihm, dass ich zwei grundlegende Themen sehe, die sich durch alle Theorien der modernen Physik ziehen, die auch die beiden grundlegenden Themen aller mystischen Traditionen sind – die grundlegende Wechselbeziehung und gegenseitige Abhängigkeit aller Phänomene und die intrinsische dynamische Natur der Realität. Heisenberg stimmte mir in Bezug auf die Physik zu und sagte mir auch, dass er sich der Betonung der Verbundenheit im östlichen Denken sehr wohl bewusst sei. Jedoch,brahman, rta, lila, karma, samsara usw. hatten dynamische Konnotationen. Am Ende meiner ziemlich langen Präsentation des Manuskripts sagte Heisenberg nur: "Im Grunde stimme ich Ihnen vollkommen zu."
Das Buch war ein Bestseller in den Vereinigten Staaten. Es erhielt eine positive Bewertung vom New York Magazine :
 ☯ Ein brillanter Bestseller .... analysiert klar und deutlich die Lehren des Hinduismus, Buddhismus und Taoismus, um ihre bemerkenswerten Parallelen mit den neuesten Entdeckungen in Zyklotronen aufzuzeigen.
Victor N. Mansfield, ein Professor für Physik und Astronomie an der Colgate University , der viele Abhandlungen und Bücher über seine eigenen Verbindungen zwischen der Physik und dem Buddhismus und auch der Jungschen Psychologie schrieb , [4] lobte The Tao of Physics in Physics Today :
    "Fritjof Capra sucht in The Tao of Physics ... eine Integration des mathematischen Weltbildes der modernen Physik und der mystischen Visionen von Buddha und Krishna . Wo andere kläglich daran gescheitert sind, diese scheinbar unterschiedlichen Weltbilder zu vereinen, Capra, ein Hochenergietheoretiker, ist bewundernswert gelungen. Ich empfehle das Buch sowohl Laien als auch Wissenschaftlern."
Es ist jedoch nicht ohne seine Kritiker. Jeremy Bernstein , Professor für Physik am Stevens Institute of Technology , züchtigte das Tao der Physik :
    Im Kern geht es um die Methodik von Herrn Capra – seine Verwendung von scheinbar zufälligen sprachlichen Ähnlichkeiten, als ob diese irgendwie Beweise für tief verwurzelte Verbindungen wären. Daher stimme ich Capra zu, wenn er schreibt: "Die Wissenschaft braucht keine Mystik und die Mystik braucht keine Wissenschaft, aber der Mensch braucht beides." Was meiner Meinung nach niemand braucht, ist dieses oberflächliche und zutiefst irreführende Buch.
Leon M. Lederman , ein mit dem Nobelpreis ausgezeichneter Physiker und derzeitiger emeritierter Direktor von Fermilab , kritisierte in seinem 1993 erschienenen Buch The God Particle: If the Universe Is the Answer, What sowohl The Tao of Physics als auch Gary Zukavs The Dancing Wu Li Masters Ist die Frage?
    Ausgehend von vernünftigen Beschreibungen der Quantenphysik konstruiert er aufwändige Erweiterungen, völlig ohne das Verständnis dafür, wie sorgfältig Experiment und Theorie miteinander verwoben sind und wie viel Blut, Schweiß und Tränen in jedem schmerzhaften Fortschritt stecken.
Der Wissenschaftsphilosoph Eric Scerri kritisiert sowohl Capra als auch Zukav und ähnliche Bücher.
Peter Woit , ein mathematischer Physiker an der Columbia University , kritisierte Capra dafür, dass er seine Argumente für Parallelen zwischen Physik und Mystik auf dem Bootstrap-Modell der Wechselwirkungen starker Kräfte aufbaute, das am Ende des Buches dargelegt wird, lange nachdem das Standardmodell dies getan hatte von Physikern durchaus als besseres Modell akzeptiert:
    Das Tao der Physik wurde im Dezember 1974 fertiggestellt und die Auswirkungen der Novemberrevolutioneinen Monat zuvor, die zu den dramatischen Bestätigungen der Quantenfeldtheorie des Standardmodells führte, war Capra (wie vielen anderen damals) eindeutig nicht in den Sinn gekommen. Schwerer zu verstehen ist, dass das Buch inzwischen mehrere Auflagen durchlaufen hat, und in jeder von ihnen hat Capra die inzwischen veraltete Physik intakt gelassen, einschließlich neuer Vor- und Nachworte, die mit ernster Miene leugnen, was passiert ist. Das Vorwort zur zweiten Ausgabe von 1983 behauptet: „Es war sehr befriedigend für mich, dass keine dieser jüngsten Entwicklungen irgendetwas ungültig gemacht hat, was ich vor sieben Jahren geschrieben habe von jeder Beziehung zu der Realität, dass das Standardmodell 1983 in der Physikgemeinschaft fast allgemein akzeptiert wurde und die Bootstrap-Theorie eine tote Idee war ... Selbst jetzt noch, Capras Buch mit seinen verrückten Leugnungen dessen, was in der Teilchentheorie passiert ist, kann in jedem größeren Buchladen gut verkauft werden. Es wurde von einigen anderen Büchern zum gleichen Thema begleitet, insbesondere von Gary ZukavDie tanzenden Wu-Li-Meister . Die Bootstrap-Philosophie lebt trotz ihres völligen Scheiterns als physikalische Theorie als Teil eines peinlichen New-Age-Kultes weiter, dessen Anhänger sich weigern, anzuerkennen, was passiert ist.
In einer Gedenkfeier im Jahr 2019 zu Ehren des Physikers Geoffrey Chew , einem der „Väter“ von Bootstrap, antwortete Capra auf Kritik wie die von Woit:
    Das Standardmodell beinhaltet jedoch nicht die Schwerkraft und integriert daher nicht alle bekannten Teilchen und Kräfte in einen einzigen mathematischen Rahmen. Der derzeit beliebteste Kandidat für ein solches Rahmenwerk ist die Stringtheorie , die alle Teilchen als unterschiedliche Schwingungen mathematischer "Strings" in einem abstrakten 9-dimensionalen Raum darstellt. Die mathematische Eleganz der Stringtheorie ist überzeugend, aber die Theorie hat schwerwiegende Mängel. Wenn diese Schwierigkeiten bestehen bleiben und eine Theorie der „Quantengravitation“ weiterhin schwer fassbar bleibt, wird die Bootstrap-Idee eines Tages in irgendeiner mathematischen Formulierung möglicherweise wiederbelebt.

https://en.wikipedia.org/wiki/The_Tao_of_Physics
Deutsch: https://en-m-wikipedia-org.translate.goog/wiki/The_Tao_of_Physics?_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp
https://de.wikipedia.org/wiki/Fritjof_Capra

Seiten: 1 2 [3] 4


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