Milch ist seit längerem ein Streitthema: Ist sie nun Nährstoffbombe oder Krankmacherin? „Milch liefert, wie auch andere Lebensmittel, Energie in Form von Milchfett, Milchzucker, Eiweiß (Protein) und darüber hinaus diverse Vitamine und Mineralstoffe“. „Direkte eindeutige Zusammenhänge zwischen einzelnen Lebensmitteln und gesundheitlichen Auswirkungen festzustellen, ist aufgrund der gemischten Ernährung beim Menschen schwierig“, fügt sie hinzu.
„Milch hat einen hohen Kalziumgehalt. Ein Mineral, das für unsere Knochen wichtig ist“. 100 ml Vollmilch enthalten 120 mg Kalzium, der Tagesbedarf eines erwachsenen Menschen liegt bei 1.000 bis 1.200 mg täglich. „Kalzium wird benötigt für normales Wachstum, für normale Blutgerinnung, Zähne, Muskelfunktionen und es spielt auch eine Rolle in der Nervenreizleitung, bei der Zellteilung oder etwa bei Verdauungsenzymen“. Milch versorgt außerdem sehr gut mit Jod. „Jod ist vor allem in Fisch enthalten, der in den meisten mitteleuropäischen Ländern wenig gegessen wird,“ sagt Kühn. Gute Argumente für den Milchkonsum also. Milch enthält jedoch auch Stoffe, die nicht jeder verträgt: „Es gibt in Europa, auch in Österreich, sehr viele Menschen, die Milch nicht gut vertragen. Sie leiden an einer sogenannten Laktoseintoleranz“. Es gibt Schätzungen, dass 20 bis 30 Prozent der Menschen in Europa den Milchzucker, also die Laktose, nicht oder zumindest nicht ganz verstoffwechseln können. Und das führt zu Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchschmerzen und Blähungen. Wer trotzdem nicht auf Milch verzichten will, hat Alternativen wie laktosefreie Produkte. Und es gibt viele gereifte Käsesorten, in denen kein Milchzucker mehr vorhanden ist, die aber trotzdem kalziumreich sind. „Ein Blick auf die Nährwerttabelle von gereiftem Käse wie Bergkäse, Emmentaler oder Tilsiter, die man auf der Verpackung findet, zeigt, dass null Kohlenhydrate und null Zucker (also auch kein Milchzucker) mehr enthalten sind“, meint Gamperl. Eine tatsächliche Allergie gegen Milcheiweiße ist selten, sie kommt bei nur zirka einem Prozent der Europäer vor.
„Es halten sich hartnäckig Mythen und Gerüchte rund um die Milch“, sagt die Ernährungswissenschaftlerin. Und die vielen widersprüchlichen Artikel und Studien im Internet bringen auch keine Klarheit. Was sind also die größten Mythen rund um die Kuhmilch?
Die Diskussion über Kuhmilch ist komplex und polarisiert, weil sie viele Aspekte der Ernährung und Gesundheit betrifft. Hier sind einige wichtige Punkte, die beide Seiten der Debatte beleuchten:
Pro-Milch-Argumente:
Nährstoffreich: Milch enthält eine Vielzahl von Nährstoffen, darunter Kalzium, Eiweiß, Jod, und verschiedene Vitamine. Diese Nährstoffe sind wichtig für die Knochengesundheit, Muskel- und Nervenfunktionen, sowie die Zellteilung und Enzymaktivitäten. Insbesondere Kalzium ist für die Knochenentwicklung und -erhaltung entscheidend .
Bequemlichkeit und Vielseitigkeit: Milchprodukte sind leicht verfügbar und lassen sich einfach in verschiedene Ernährungsformen integrieren. Zudem bieten sie eine gute Quelle für Jod, das in mitteleuropäischen Ländern oft nicht ausreichend durch die Ernährung gedeckt wird .
Kontra-Milch-Argumente:
Laktoseintoleranz: Ein bedeutender Teil der Bevölkerung, insbesondere in Europa, leidet an Laktoseintoleranz. Diese Menschen können den Milchzucker (Laktose) nicht richtig verdauen, was zu unangenehmen Symptomen wie Blähungen und Bauchschmerzen führt. Laktosefreie Produkte bieten hier eine Alternative, sind aber nicht für jeden eine zufriedenstellende Lösung .
Milcheiweißallergie: Obwohl selten, kann eine Allergie gegen Milcheiweiß ernste gesundheitliche Probleme verursachen. Betroffene müssen komplett auf Milch und Milchprodukte verzichten .
Mythen und Missverständnisse: Die widersprüchlichen Studien und Artikel im Internet tragen zur Verwirrung bei. Es gibt viele Mythen, die entweder die Vorteile oder die Nachteile von Milch übertreiben
Zusammenfassung und Meinung:
Kuhmilch kann eine wertvolle Ergänzung zur Ernährung sein, insbesondere wegen ihres hohen Gehalts an wichtigen Nährstoffen. Für Menschen ohne Laktoseintoleranz oder Milcheiweißallergie stellt sie eine praktische und effektive Möglichkeit dar, ihren Nährstoffbedarf zu decken. Allerdings ist es wichtig, individuelle Unverträglichkeiten zu berücksichtigen und alternative Quellen für diese Nährstoffe zu finden, wenn Milchprodukte nicht vertragen werden.
Die Debatte über Kuhmilch verdeutlicht, dass Ernährung individuell angepasst werden muss. Ein ausgewogenes Urteil über den Milchkonsum kann daher nicht pauschal gefällt werden, sondern sollte die persönlichen Bedürfnisse und gesundheitlichen Bedingungen jedes Einzelnen berücksichtigen.
Mythos 1: Milch verschleimt
„Dafür gibt es keinen Nachweis“. Aus naturwissenschaftlicher Sicht handle es sich um einen Mythos, der auf einem subjektiven Gefühl im Mund- bzw. Rachenraum fußt. „Es scheint mitunter so, dass die Mundhöhle nach dem Konsum von Milch etwas belegt wirkt: Eine Theorie geht davon aus, dass dies im Zusammenhang mit den Mineralstoffen der Milch stehen kann, die das subjektive Gefühl erzeugen können, dass der Speichel etwas dickflüssiger ist. Oder die Wahrnehmung steht in Zusammenhang mit Milchfett, das ja nicht wasserlöslich ist.“ Effekte auf die Schleimbildung in den Atemwegen konnten bisher nicht nachgewiesen werden.
Der Mythos, dass Milch verschleimt, hält sich hartnäckig, wird aber durch wissenschaftliche Untersuchungen nicht bestätigt. Es keine Beweise dafür, dass Milch die Schleimproduktion in den Atemwegen erhöht. Die subjektive Empfindung eines "belegten" Gefühls im Mund- oder Rachenraum nach dem Konsum von Milch wird möglicherweise durch die Mineralstoffe in der Milch verursacht, die den Speichel dickflüssiger erscheinen lassen können. Auch das nicht wasserlösliche Milchfett könnte zu diesem Gefühl beitragen.
Mythos 2: Milch stärkt das Immunsystem
„Bei der Kuhmilch sind die Daten nicht so gut wissenschaftlich belegt wie bei den vergorenen Produkten wie Sauermilch, Buttermilch oder Joghurt“, erklärt Kühn. Diese Milchprodukte sind sehr förderlich für eine positive Darm-Besiedlung. „Da kann man tatsächlich sagen, dass dadurch die Abwehrkräfte − also das Immunsystem − über die Darmflora, das Mikrobiom, gestärkt werden.“ Im Mikrobiom des Menschen sind verschiedene Mikroorganismen wie auch Milchsäurebakterien zu finden. „Milch kann also zusätzlich zur Energie- und Nährstofflieferung für den Menschen auch als ,Futter‘ für unser Mikrobiom dienen“.
Der Mythos, dass Milch das Immunsystem stärkt, ist nicht eindeutig wissenschaftlich belegt, insbesondere wenn es um Kuhmilch geht. Tilman Kühn erklärt, dass die wissenschaftlichen Daten für Kuhmilch weniger stark sind als für vergorene Milchprodukte wie Sauermilch, Buttermilch oder Joghurt. Diese fermentierten Milchprodukte fördern eine positive Darmflora, die das Immunsystem über das Mikrobiom stärken kann.
Das Mikrobiom des Menschen umfasst eine Vielzahl von Mikroorganismen, einschließlich Milchsäurebakterien, die eine wichtige Rolle bei der Immunabwehr spielen. Es dient nicht nur als Energie- und Nährstoffquelle dienen, sondern auch als „Futter“ für das Mikrobiom, was indirekt das Immunsystem unterstützen kann.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass fermentierte Milchprodukte nachweislich positive Effekte auf die Darmflora und damit auf das Immunsystem haben, während für herkömmliche Kuhmilch dieser Effekt weniger gut dokumentiert ist.
Mythos 3: Milchprodukte erhöhen das Krebsrisiko
Das sei ein bisschen kompliziert zu beantworten, meint Kühn: „Meta-Analysen vieler großer Beobachtungsstudien weltweit ergaben, dass das Darmkrebsrisiko mit jedem zusätzlichen Glas Milch täglich (200 ml) oder alternativ 125 mg Naturjoghurt um acht Prozent niedriger ist.“ Erklären könne man diese Daten mit der positiven Wirkung auf die Darmflora. „Umgekehrt ist das Risiko für nicht-aggressive Prostatakarzinome pro Portion Milch um sechs Prozent höher. Es gibt keinen Zusammenhang mit dem Risiko für fortgeschrittene Prostatakarzinome.“ Die Gründe dafür sind nicht klar, meint der Wissenschaftler. Bezüglich Brustkrebs gäbe es keinen Beweis für ein mögliches Risiko oder für einen Nutzen. „Die Datenlage ist uneinheitlich. Gerade die Krebsentstehung ist multifaktoriell zu sehen und lässt sich im Normalfall nicht auf einen einzelnen Parameter zurückführen.“
Der Mythos, dass Milchprodukte das Krebsrisiko erhöhen, ist komplex und lässt sich nicht eindeutig beantworten. Tilman Kühn erklärt, dass Meta-Analysen großer Beobachtungsstudien weltweit gezeigt haben, dass das Darmkrebsrisiko mit jedem zusätzlichen Glas Milch (200 ml) oder 125 mg Naturjoghurt um acht Prozent sinkt. Dies könnte auf die positive Wirkung von Milch auf die Darmflora zurückzuführen sein.
Andererseits steigt das Risiko für nicht-aggressive Prostatakarzinome pro Portion Milch um sechs Prozent, während es keinen Zusammenhang mit dem Risiko für fortgeschrittene Prostatakarzinome gibt. Die Gründe dafür sind noch nicht klar. Bezüglich Brustkrebs gibt es weder Beweise für ein erhöhtes Risiko noch für einen Nutzen durch den Konsum von Milchprodukten.
Betont wird, dass die Datenlage uneinheitlich ist und die Krebsentstehung multifaktoriell bedingt ist. Daher lässt sich das Krebsrisiko normalerweise nicht auf einen einzelnen Faktor wie den Milchkonsum zurückführen.
Zusammengefasst zeigt die wissenschaftliche Evidenz, dass Milchprodukte in Bezug auf Krebsrisiken unterschiedlich wirken können: Sie scheinen das Darmkrebsrisiko zu senken, könnten jedoch das Risiko für nicht-aggressive Prostatakrebsarten erhöhen. Ein allgemeiner Zusammenhang zwischen Milchkonsum und Krebsrisiko lässt sich aufgrund der komplexen und multifaktoriellen Natur der Krebsentstehung nicht eindeutig feststellen.
Mythos 4: Der Mensch braucht Milch
Man braucht sie nicht, sagt Kühn: „Man kann alle Inhaltsstoffe, die in der Milch vorkommen und wichtig sind, über andere Lebensmittel konsumieren.“ Es gäbe zwei große Langzeitstudien mit streng veganen Menschen aus Großbritannien und aus den USA. „Diese haben gezeigt, dass Veganer der älteren Generation noch nicht auf Kalzium geachtet haben. Bei diesen Studienteilnehmern zeigte sich ein höheres Risiko für Knochenbrüche bzw. Osteoporose.“ Heute seien Veganer:innen sich aber dessen bewusst. „Wenn man also weder Milch noch Milchprodukte zu sich nimmt, muss gerade das Kalzium aus anderen Quellen kommen wie etwa Mineralwasser.“
„Die wissenschaftsbasierten, aktuellen österreichischen Ernährungsempfehlungen sehen für Erwachsene drei Portionen Milch und Milchprodukte pro Tag vor.“ Bei manchen Menschen nimmt im Lauf des Lebens allerdings die Bildung des Enzyms Lactase ab. „Sie vertragen Milch dann weniger gut und beginnen, Milchprodukte vom Speiseplan zu streichen, weil sie meinen, laktoseintolerant zu sein. Das sollte aber nicht auf Basis einer Selbstdiagnose erfolgen“, meint sie. „Streicht man Milch und Milchprodukte aus dem Speiseplan, schränkt man seine Speisenauswahl oft drastisch ein und gefährdet eher seine Nährstoffversorgung.“
Der Mythos, dass der Mensch Milch unbedingt braucht, ist umstritten und hängt von individuellen Ernährungsgewohnheiten und Vorlieben ab. Hier sind die unterschiedlichen Standpunkte:
Gegen den Mythos:
Langzeitstudien mit veganen Menschen in Großbritannien und den USA haben gezeigt, dass ältere Veganer, die früher nicht auf Kalzium geachtet haben, ein höheres Risiko für Knochenbrüche und Osteoporose hatten. Heute sind Veganer sich jedoch der Notwendigkeit bewusst, Kalzium aus anderen Quellen zu beziehen, wie zum Beispiel Mineralwasser.
Für den Mythos:
Die aktuellen österreichischen Ernährungsempfehlungen raten zu drei Portionen Milch und Milchprodukten pro Tag für Erwachsene. Sie weist darauf hin, dass bei manchen Menschen im Laufe des Lebens die Produktion des Enzyms Laktase abnimmt, was zu Laktoseintoleranz führen kann. Allerdings sollten Menschen nicht eigenmächtig Milchprodukte aus ihrer Ernährung streichen, sondern dies nur nach einer ärztlichen Diagnose tun. Ohne Milch und Milchprodukte könne die Nährstoffversorgung gefährdet werden, da diese Lebensmittel eine bequeme und reichhaltige Quelle für Nährstoffe wie Kalzium darstellen.
Zusammenfassung:
Der Mensch braucht Milch nicht unbedingt, da alle Nährstoffe aus anderen Quellen bezogen werden können. Allerdings bietet Milch eine bequeme Möglichkeit, insbesondere Kalzium, zu sich zu nehmen. Wer keine Milchprodukte konsumiert, muss sicherstellen, dass er seinen Nährstoffbedarf aus anderen Quellen deckt. Eine ausgewogene und durchdachte Ernährung kann auch ohne Milchprodukte gesund und vollständig sein.
Daten und Fakten
Laktoseintoleranz ist eine Unverträglichkeit gegen Milchzucker (Laktose) aufgrund eines Enzymmangels. Dieser kann vererbt oder erworben werden. Durch den Enzymmangel kann das Disaccharid Laktose nicht in seine Bestandteile, die Monosaccharide Glukose und Galaktose, aufgespalten werden. Laktose selbst wird nicht resorbiert und gelangt dann bis in den Dickdarm, wo ortsständige Bakterien die Laktose abbauen. Als Gärungsprodukte entstehen meist kurz nach der Laktoseaufnahme Laktat sowie CO2 (Kohlendioxid), CH4 (Methan) und H2 (Wasserstoff).
Die rund 543.800 in Österreich gehaltenen Milchkühe produzierten im Jahr 2022 rund 3,9 Millionen Tonnen Rohmilch, um 2,9 Prozent mehr als im Jahr davor. Die durchschnittliche Jahresmilchleistung blieb weitgehend unverändert bei 7.300 Kilogramm je Tier.
Mit 3,500.300 Tonnen ging der größte Teil (88,8 Prozent) der erzeugten Rohmilch an Molkereien und Verarbeitungsbetriebe. Die restliche Rohmilch wird auf den Höfen selbst verwertet: 260.500 Tonnen (6,6 Prozent in der Erzeugung) dienten als Futtermittel für Tiere (Kälber, Nutz- und Haustiere) und 142.300 Tonnen (3,6 Prozent der Erzeugung) wurden roh oder in verarbeiteter Form am oder ab Hof als Lebensmittel verwendet. Milch und Milchprodukte im Wert von 1,36 Milliarden Euro konnten die heimischen Molkereien im Jahr 2021 ins Ausland exportieren.
2022 verringerte sich die Zahl der Milchbauern im Vergleich zu 2021 von 23.868 auf 23.178 bzw. um 2,9 Prozent, wogegen die Zahl der Nutztiere mit rund 543.800 gehaltenen Milchkühe (plus 2,9 Prozent) sowie die Liefermengen (von 142,6 auf 151 Tonnen) gestiegen sind. Rückläufig war zuletzt ferner der Biomilch-Anteil, der von 19,4 Prozent auf 18,9 Prozent sank.
In Österreich lag der Milch-Verbrauch pro Kopf seit 1995 immer zwischen 72 und 77 Kilo pro Jahr. In der Versorgungsbilanz wird die Kategorie als „Konsummilch“ bezeichnet und umfasst neben Trinkmilch auch Milchmischgetränke und Joghurt. Im Jahr 2020 lag der Verbrauch bei gut 75 Kilo pro Jahr. Produziert wird in Österreich jedoch weit mehr Milch: Der Selbstversorgungsgrad in dieser Kategorie liegt bei 177 Prozent. Das kommt vor allem daher, dass in den letzten Jahren verstärkt Haltbarmilch für den Export hergestellt wurde.
Laktoseintoleranz
Laktoseintoleranz ist eine Unverträglichkeit gegen Milchzucker (Laktose), die durch einen Mangel an dem Enzym Laktase verursacht wird. Dieser Enzymmangel kann entweder vererbt oder erworben sein. Ohne ausreichende Laktase kann das Disaccharid Laktose nicht in die Monosaccharide Glukose und Galaktose aufgespalten werden. Unverdaute Laktose gelangt in den Dickdarm, wo Bakterien sie abbauen. Dabei entstehen Gärungsprodukte wie Laktat, CO₂ (Kohlendioxid), CH₄ (Methan) und H₂ (Wasserstoff), was zu Symptomen wie Blähungen und Bauchschmerzen führen kann.
Milchproduktion in Österreich
Milchkuhbestand und Produktion: Im Jahr 2022 gab es in Österreich etwa 543.800 Milchkühe, die rund 3,9 Millionen Tonnen Rohmilch produzierten, was eine Steigerung von 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Die durchschnittliche Milchleistung pro Kuh blieb bei etwa 7.300 Kilogramm pro Jahr.
Verwendung der Rohmilch: 88,8 Prozent der Rohmilch (3,5 Millionen Tonnen) wurden an Molkereien und Verarbeitungsbetriebe geliefert. Die restliche Rohmilch wurde direkt auf den Höfen genutzt: 260.500 Tonnen als Futtermittel und 142.300 Tonnen als Lebensmittel.
Milchbauern und Nutztiere: Die Zahl der Milchbauern sank von 23.868 im Jahr 2021 auf 23.178 im Jahr 2022 (ein Rückgang von 2,9 Prozent). Trotz des Rückgangs bei den Milchbauern stieg die Anzahl der Milchkühe und die Liefermengen an Rohmilch.
Biomilch-Anteil: Der Anteil der Biomilch sank von 19,4 Prozent auf 18,9 Prozent.
Milchexporte: Im Jahr 2021 exportierten österreichische Molkereien Milch und Milchprodukte im Wert von 1,36 Milliarden Euro ins Ausland.
Milchverbrauch in Österreich
Pro-Kopf-Verbrauch: Seit 1995 lag der Pro-Kopf-Verbrauch von Milch in Österreich zwischen 72 und 77 Kilogramm pro Jahr. Im Jahr 2020 betrug der Verbrauch etwa 75 Kilogramm pro Person.
Selbstversorgungsgrad: Österreich produziert deutlich mehr Milch, als im Inland konsumiert wird. Der Selbstversorgungsgrad liegt bei 177 Prozent, was hauptsächlich auf die Produktion von Haltbarmilch für den Export zurückzuführen ist.
Diese Daten und Fakten bieten einen umfassenden Überblick über die Milchproduktion und den Milchkonsum in Österreich sowie die Bedeutung von Milch als Nährstoffquelle und Exportgut.
Sie gilt als gesundes, natürliches Nahrungsmittel, das groß und stark macht und als Kalziumlieferant schlechthin. „Milch macht müde Menschen munter“, sagen die einen. Doch Milchgegner glauben: Milch macht krank. Ist Milch gesund oder ungesund? Utopia stellt dir die Argumente vor, die gegen Milch sprechen.
Milchkonsum – Wann ist Milch gesund?
Insgesamt 86 Kilogramm Frischmilcherzeugnisse nimmt jeder Deutsche im Jahr zu sich. Damit sind wir Weltspitze. Und das, obwohl der menschliche Körper Milch weder zwingend braucht, noch ursprünglich darauf ausgerichtet ist, Milchzucker zu verdauen. Es ist absolut paradox, dass Menschen die einzigen Lebewesen sind, die Milch von anderen Tieren konsumieren und das auch noch im Erwachsenenalter.
Unumstritten ist, dass Milch zum Start ins Leben essentiell ist. Der Säugling kann die Muttermilch dank des Enzyms Laktase problemlos verdauen. Doch eigentlich nur bedingt durch einen „Gendefekt“, der sich evolutionsgeschichtlich entwickelt hat, bleibt ihm diese Fähigkeit erhalten und macht den Milchkonsum auch im Erwachsenenalter möglich. Aber ist dieser überhaupt nötig?
Ist Milch gesund oder ungesund?
Die Frage, ob Milch gesund oder ungesund ist, wird oft kontrovers diskutiert. Hier sind die Hauptargumente und Perspektiven zusammengefasst:
Pro-Milch-Argumente:
Nährstoffreich: Milch enthält wichtige Nährstoffe wie Kalzium, Protein, Vitamin D, B-Vitamine und Jod. Diese Nährstoffe sind entscheidend für die Knochengesundheit, das Wachstum, die Muskelfunktion und verschiedene Stoffwechselprozesse.
Förderung der Darmgesundheit: Fermentierte Milchprodukte wie Joghurt und Kefir enthalten Probiotika, die eine gesunde Darmflora fördern und das Immunsystem stärken können.
Energiequelle: Milch liefert Energie in Form von Milchfett und Milchzucker (Laktose), was sie zu einem vielseitigen Nahrungsmittel macht.
Kontra-Milch-Argumente:
Laktoseintoleranz: Viele Menschen, besonders in bestimmten ethnischen Gruppen, verlieren nach dem Säuglingsalter die Fähigkeit, Laktose zu verdauen, was zu Beschwerden wie Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall führen kann.
Milcheiweißallergie: Eine kleine Gruppe von Menschen leidet an einer Allergie gegen Milcheiweiß, was schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen kann.
Potenzielle Gesundheitsrisiken: Einige Studien haben darauf hingewiesen, dass hoher Milchkonsum mit einem erhöhten Risiko für bestimmte Krebsarten, wie nicht-aggressive Prostatakrebsarten, verbunden sein könnte. Diese Ergebnisse sind jedoch nicht einheitlich und oft umstritten.
Ethische und ökologische Bedenken: Die industrielle Milchproduktion wirft Fragen bezüglich Tierschutz und Umweltauswirkungen auf. Der hohe Ressourcenverbrauch und die Umweltbelastung durch die Viehwirtschaft sind zusätzliche Kritikpunkte.
Es ist unumstritten, dass Milch für Säuglinge essentiell ist, da sie in den ersten Lebensmonaten die optimale Nährstoffversorgung bietet. Im Erwachsenenalter ist der Konsum von Milch jedoch nicht notwendig, da die gleichen Nährstoffe auch aus anderen Quellen bezogen werden können:
Kalzium: Dunkelgrünes Blattgemüse, Nüsse, Samen, angereicherte pflanzliche Milchalternativen und Mineralwasser.
Protein: Fleisch, Fisch, Eier, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen und pflanzliche Proteinquellen wie Tofu und Tempeh.
Vitamin D: Sonnenexposition, angereicherte Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel.
B-Vitamine und Jod: Fleisch, Fisch, Eier, Vollkornprodukte, angereicherte pflanzliche Milchalternativen und jodiertes Speisesalz.
Fazit
Milch kann ein nahrhaftes Lebensmittel sein, besonders in der Kindheit und Jugend, wenn der Körper viel Kalzium für das Wachstum benötigt. Für Erwachsene ist der Konsum von Milch nicht zwingend notwendig, da alle wichtigen Nährstoffe auch aus anderen Lebensmitteln bezogen werden können. Die Entscheidung, Milch zu konsumieren, hängt von individuellen Vorlieben, Verträglichkeiten und ethischen Überlegungen ab. Wer auf Milchprodukte verzichtet, sollte sicherstellen, dass er seine Nährstoffbedürfnisse durch alternative Quellen deckt.
Sie gilt als gesundes, natürliches Nahrungsmittel, das groß und stark macht und als Kalziumlieferant schlechthin. „Milch macht müde Menschen munter“, sagen die einen. Doch Milchgegner glauben: Milch macht krank. Ist Milch gesund oder ungesund? Utopia stellt dir die Argumente vor, die gegen Milch sprechen.
Insgesamt 86 Kilogramm Frischmilcherzeugnisse nimmt jeder Deutsche im Jahr zu sich. Damit sind wir Weltspitze. Und das, obwohl der menschliche Körper Milch weder zwingend braucht, noch ursprünglich darauf ausgerichtet ist, Milchzucker zu verdauen. Es ist absolut paradox, dass Menschen die einzigen Lebewesen sind, die Milch von anderen Tieren konsumieren und das auch noch im Erwachsenenalter.
Unumstritten ist, dass Milch zum Start ins Leben essentiell ist. Der Säugling kann die Muttermilch dank des Enzyms Laktase problemlos verdauen.
Häufig sind junge Eltern unsicher, ob Babys Kuhmilch trinken dürfen. Wir zeigen dir, ob Kuhmilch für Säuglinge geeignet ist.
Doch eigentlich nur bedingt durch einen „Gendefekt“, der sich evolutionsgeschichtlich entwickelt hat, bleibt ihm diese Fähigkeit erhalten und macht den Milchkonsum auch im Erwachsenenalter möglich.
Insgesamt 86 Kilogramm Frischmilcherzeugnisse nimmt jeder Deutsche im Jahr zu sich. Damit sind wir Weltspitze. Und das, obwohl der menschliche Körper Milch weder zwingend braucht, noch ursprünglich darauf ausgerichtet ist, Milchzucker zu verdauen. Es ist absolut paradox, dass Menschen die einzigen Lebewesen sind, die Milch von anderen Tieren konsumieren und das auch noch im Erwachsenenalter.
Kuhmilch fürs Baby: Dürfen Säuglinge Kuhmilch trinken?
Häufig sind junge Eltern unsicher, ob Babys Kuhmilch trinken dürfen. Wir zeigen dir, ob Kuhmilch für Säuglinge geeignet ist.
Doch eigentlich nur bedingt durch einen „Gendefekt“, der sich evolutionsgeschichtlich entwickelt hat, bleibt ihm diese Fähigkeit erhalten und macht den Milchkonsum auch im Erwachsenenalter möglich. Aber ist dieser überhaupt nötig?
1. Milch ungesund aufgrund Krankheiten
Milch ist reich an guten Inhaltsstoffen. Neben Kalzium enthält sie viele Vitamine, Magnesium, Jod und Aminosäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Ein gesundes, ausgewogenes Getränk. Doch hier ist schon der erste Fehler. Denn Milch ist keinesfalls nur ein Getränk, sondern kann durch seine hohe Nährstoffdichte als Grundnahrungsmittel bezeichnet werden.
Milchgegner behaupten zudem felsenfest, dass Milch krank macht. Sie könne Allergien, vor allem bei Säuglingen auslösen, zu chronischen Infekten führen, Hautprobleme und Neurodermitis hervorrufen, Asthma, Diabetes und sogar Krebs fördern. Grund dafür könnten die artfremden Proteine in der Milch sein, gegen die sich der Körper wehrt. Vielen dieser Krankheitsfälle mag vielleicht eine Milchallergie zugrunde liegen. Doch wissenschaftliche Studien fehlen bislang, die diesen Zusammenhang zweifelsfrei bestätigen können.
2. Milch ungesund aufgrund Laktoseintoleranz
Was in Deutschland als Krankheitsbild auftritt, ist auf vielen Kontinenten ganz normal: Milchunverträglichkeit. 75% der Weltbevölkerung sind laktoseintolerant. Wenn dem Körper das Enzym Laktase fehlt, welches den Milchzucker (Laktose) in verdauliche Bestandteile spalten soll, spricht man von einer Laktoseintoleranz. Deutschlandweit betrifft dies 15 Prozent der Menschen, doch weltweit betrachtet ist eine Milchverträglichkeit eher die Ausnahme. In Asien und Afrika beispielsweise kann gerade mal ein Prozent der Einwohner Milch verdauen. Im Laufe der Evolution und der vor etwa 7.000 Jahren begonnenen Viehzucht haben vornehmlich Bevölkerungen im Norden das Enzym Laktase entwickelt, um Milch zu verdauen, die eigentlich als Nahrung in Notzeiten gedacht war. Ursprünglich scheint unser Körper also keineswegs auf Milch angewiesen zu sein, ganz im Gegenteil.
Sechs Argumente gegen Milch
1. Milch und Krankheiten
Argument: Milchgegner behaupten, dass der Konsum von Milch Allergien, chronische Infekte, Hautprobleme, Neurodermitis, Asthma, Diabetes und sogar Krebs fördern kann. Dies könnte auf die artfremden Proteine in der Milch zurückzuführen sein, gegen die sich der menschliche Körper wehrt.
Wissenschaftliche Perspektive: Während einige Menschen tatsächlich empfindlich auf Milcheiweiß reagieren und Allergien entwickeln können, gibt es keine eindeutigen wissenschaftlichen Beweise dafür, dass Milch direkt diese Krankheiten verursacht. Viele der behaupteten Zusammenhänge sind noch nicht ausreichend durch Studien belegt.
2. Laktoseintoleranz
Argument: Eine erhebliche Anzahl der Weltbevölkerung ist laktoseintolerant und kann Milchzucker nicht verdauen, was zu Verdauungsproblemen führt.
Wissenschaftliche Perspektive: Laktoseintoleranz ist weit verbreitet, insbesondere in Asien und Afrika, wo bis zu 75% der Bevölkerung betroffen sind. In Europa liegt die Rate niedriger, dennoch sind auch hier viele Menschen betroffen. Laktosefreie Alternativen können dieses Problem umgehen.
3. Nährstoffquellen
Argument: Die Nährstoffe in Milch, wie Kalzium und Vitamin D, können auch aus anderen Lebensmitteln bezogen werden. Eine ausgewogene Ernährung kann den Bedarf an diesen Nährstoffen ohne Milch decken.
Wissenschaftliche Perspektive: Tatsächlich können die in Milch enthaltenen Nährstoffe auch aus anderen Quellen wie grünem Blattgemüse, Nüssen, Samen und angereicherten pflanzlichen Produkten bezogen werden. Eine gut geplante Ernährung kann den Nährstoffbedarf ohne Milch erfüllen.
4. Umweltbelastung
Argument: Die Produktion von Milch hat erhebliche negative Auswirkungen auf die Umwelt, einschließlich hoher Treibhausgasemissionen, Wasserverbrauch und Landnutzung.
Wissenschaftliche Perspektive: Die Umweltauswirkungen der Milchproduktion sind gut dokumentiert. Alternativen wie pflanzliche Milchprodukte haben oft eine geringere Umweltbelastung.
5. Ethische Bedenken
Argument: Die industrielle Milchproduktion wirft ethische Fragen hinsichtlich der Tierhaltung und -behandlung auf. Kühe werden oft unter unnatürlichen und stressigen Bedingungen gehalten.
Wissenschaftliche Perspektive: Ethische Bedenken sind ein wichtiger Aspekt in der Diskussion um Milchkonsum. Tierwohl und die Bedingungen in der industriellen Landwirtschaft sind oft problematisch, was viele Verbraucher dazu veranlasst, pflanzliche Alternativen zu wählen.
6. Evolutionäre Perspektive
Argument: Menschen sind die einzigen Lebewesen, die im Erwachsenenalter Milch anderer Tiere konsumieren. Evolutionär gesehen ist der menschliche Körper ursprünglich nicht darauf ausgelegt, Milchzucker zu verdauen.
Wissenschaftliche Perspektive: Die Fähigkeit, Laktose im Erwachsenenalter zu verdauen, ist eine relativ neue Anpassung, die sich vor allem in Populationen entwickelt hat, die traditionell Viehzucht betrieben haben. Dies zeigt, dass der Milchkonsum nicht zwingend notwendig ist, obwohl er sich in vielen Kulturen etabliert hat.
Fazit
Ob Milch gesund oder ungesund ist, hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich individueller Verträglichkeit, Ernährungsgewohnheiten, ethischen Überlegungen und ökologischen Aspekten. Während Milch eine bequeme Quelle wichtiger Nährstoffe sein kann, sind diese auch aus anderen Lebensmitteln erhältlich. Die Entscheidung, Milch zu konsumieren, sollte individuell getroffen werden, unter Berücksichtigung aller relevanten Informationen und persönlichen Bedürfnisse.
Bereits als Kind lernt man: Das Kalzium aus der Milch hilft beim Wachsen, ist gut für die Knochen und macht stark. Das stimmt. Kein Nahrungsmittel unserer Gesellschaft enthält soviel Kalzium wie Milch. Um Knochen und Zähnen Festigkeit zu verleihen, aber auch für die Muskelfunktion ist der Mineralstoff essentiell. Doch was nur wenige wissen: Die vielen tierischen Proteine in der Milch können im Körper und im Blut zu Übersäuerung führen. Um diese zu neutralisieren, braucht der Körper wiederum Kalzium, was er dann aus den Knochen entnehmen muss. Dieser Kalziumverlust kann die Ursache für Osteoporose darstellen. Und das, obwohl ja behauptet wird, Milch beuge der Krankheit vor.
Das Verhältnis von Aufnahme und Verlust von Kalzium ist also wesentlich wichtiger als die reine Aufnahme des Mineralstoffes. Denn wie Milchgegner argumentieren, entsteht Kalziummangel nicht dadurch, dass man zu wenig Milch trinkt, sondern zu viele saure Lebensmittel, wie Kaffee, Cola, Alkohol, Fleisch, Milchprodukte und Süßigkeiten, zu sich nimmt. Auch wenn es im Vergleich zur Milch weniger ist: Ebenso enthalten viele pflanzliche Quellen Kalzium und können den Bedarf an diesem Mineralstoff ausreichend decken. Ganz oben stehen dabei grünes Blattgemüse, Brokkoli, Bohnen, Soja, Nüsse und Getreide. Auch kann pflanzliches Eiweiß vom Körper besser verstoffwechselt werden und senkt den pH-Wert nicht in den sauren Bereich.
Argument : Milch ungesund aufgrund von Kalziumverlust
Argument: Milch enthält viel Kalzium, das essentiell für Knochen, Zähne und Muskelfunktion ist. Allerdings behaupten Milchgegner, dass die tierischen Proteine in Milch zu einer Übersäuerung des Körpers führen können. Diese Übersäuerung muss neutralisiert werden, wofür der Körper Kalzium aus den Knochen entnimmt, was zu einem Kalziumverlust und potenziell zu Osteoporose führen kann. Das Verhältnis von Kalziumaufnahme und -verlust sei daher entscheidender als die reine Kalziumzufuhr.
Wissenschaftliche Perspektive: Das Konzept, dass tierische Proteine zu einer Netto-Kalziumverarmung führen, ist umstritten und nicht umfassend belegt. Während einige Studien darauf hinweisen, dass eine hohe Proteinzufuhr den Kalziumverlust über den Urin erhöhen kann, zeigen andere Forschungsergebnisse, dass Proteine tatsächlich die Kalziumaufnahme aus dem Darm verbessern können. Zudem wird der Körper-pH-Wert streng reguliert und Ernährungsübersäuerung ist bei einer ausgewogenen Ernährung selten ein Problem.
Kalzium aus Milch kann gut absorbiert werden, aber pflanzliche Kalziumquellen wie grünes Blattgemüse, Brokkoli, Bohnen, Soja, Nüsse und Getreide sind ebenfalls wertvolle Alternativen. Diese pflanzlichen Quellen enthalten zusätzlich andere gesundheitsfördernde Nährstoffe und haben oft den Vorteil, weniger saure Rückstände im Körper zu hinterlassen.
Zusammenfassung der Argumente gegen Milch:
Milch und Krankheiten: Es gibt Behauptungen, dass Milch Allergien und chronische Krankheiten fördern kann, aber definitive wissenschaftliche Beweise fehlen.
Laktoseintoleranz: Ein bedeutender Teil der Weltbevölkerung ist laktoseintolerant, was Verdauungsprobleme verursacht.
Kalziumverlust: Tierische Proteine in Milch könnten zu einem Kalziumverlust führen, aber das Konzept der Übersäuerung durch Nahrung ist umstritten.
Umweltbelastung: Die Produktion von Milch hat erhebliche negative Auswirkungen auf die Umwelt.
Ethische Bedenken: Die industrielle Milchproduktion wirft ethische Fragen hinsichtlich der Tierhaltung auf.
Evolutionäre Perspektive: Menschen sind die einzigen Lebewesen, die im Erwachsenenalter Milch anderer Tiere konsumieren, was evolutionär nicht notwendig erscheint.
Fazit: Milch enthält viele wertvolle Nährstoffe, aber der Konsum ist nicht zwingend notwendig, da diese Nährstoffe auch aus anderen Quellen bezogen werden können. Die Entscheidung, Milch zu konsumieren, sollte individuell getroffen werden, unter Berücksichtigung von Gesundheitsaspekten, ökologischen und ethischen Überlegungen sowie persönlicher Verträglichkeit.
Für viele Menschen ist Milch eines der natürlichsten Produkte. Sie kommt frisch von der Kuh und kann ohne Zusätze getrunken werden. Doch in der Realität sieht das etwas anders aus. Denn Milch ist mittlerweile ein industriell verarbeitetes Lebensmittel, das statt von der Kuh frisch aus der Molkerei kommt. Dort wurde sie homogenisiert, in ihre Einzelteile zerlegt, pasteurisiert, wärmebehandelt, haltbar gemacht. Klingt nicht mehr so natürlich. Einen guten Überblick über die unterschiedlich behandelten Milchsorten gibt unser Ratgeber:
Argument 4: Milch ungesund aufgrund vieler technischer Prozesse
Argument: Milch gilt oft als natürliches Produkt, das frisch von der Kuh kommt. Doch in der Realität wird Milch industriell verarbeitet und durchläuft dabei viele technische Prozesse, bevor sie in den Handel gelangt. Diese Prozesse umfassen Homogenisierung, Zerlegung in Einzelteile, Pasteurisierung, Wärmebehandlung und Haltbarmachung. Dies führt dazu, dass die Milch nicht mehr so natürlich erscheint wie zuvor.
Wissenschaftliche Perspektive: Die industrielle Verarbeitung von Milch ist eine gängige Praxis, um die Sicherheit und Haltbarkeit des Produkts zu gewährleisten. Die meisten dieser Prozesse, wie Pasteurisierung und Haltbarmachung, dienen dazu, potenziell schädliche Bakterien abzutöten und die Milch länger haltbar zu machen. Homogenisierung und Zerlegung können dazu beitragen, dass die Milch eine einheitliche Konsistenz und Textur hat.
Obwohl diese technischen Prozesse die Milch verändern können, haben sie in der Regel keinen signifikanten Einfluss auf ihre Nährstoffzusammensetzung. Die meisten Nährstoffe bleiben auch nach der Verarbeitung erhalten, und die Sicherheit des Produkts wird durch diese Prozesse sogar erhöht, indem potenzielle Krankheitserreger abgetötet werden.
Zusammenfassung der Argumente gegen Milch:
Milch und Krankheiten: Es gibt Behauptungen, dass Milch Allergien und chronische Krankheiten fördern kann, aber definitive wissenschaftliche Beweise fehlen.
Laktoseintoleranz: Ein bedeutender Teil der Weltbevölkerung ist laktoseintolerant, was Verdauungsprobleme verursacht.
Kalziumverlust: Tierische Proteine in Milch könnten zu einem Kalziumverlust führen, aber das Konzept der Übersäuerung durch Nahrung ist umstritten.
Verarbeitungsprozesse: Milch durchläuft viele technische Prozesse in der industriellen Verarbeitung, was ihre Natürlichkeit beeinträchtigen kann. Jedoch dienen diese Prozesse hauptsächlich der Sicherheit und Haltbarkeit des Produkts.
Fazit: Die industrielle Verarbeitung von Milch kann ihre Natürlichkeit beeinträchtigen, jedoch haben die meisten dieser Prozesse keinen signifikanten Einfluss auf die Nährstoffzusammensetzung oder Sicherheit des Produkts. Die Entscheidung, Milch zu konsumieren, sollte daher nicht allein aufgrund dieser Verarbeitungsprozesse getroffen werden, sondern unter Berücksichtigung aller relevanten Faktoren.
Milch ist ungesund für die Umwelt
Kühe stoßen eine Menge Treibhausgas aus, nämlich Methan, das um ein Vielfaches klimaschädlicher ist als CO2. Kühe haben damit per se eine schlechte Klimabilanz. Zudem wird für die vier Millionen Milchkühe in Deutschland viel Futter benötigt, das entweder aus Ländern stammt, in denen für den Futtermittelanbau Regenwald gerodet wird oder das hierzulande in Monokulturen unter Einsatz von Kunstdünger und Pestiziden angebaut wird. Die Massentierhaltung (egal ob für die Milch- oder die Fleischproduktion) ist ein der größten Klimasünden.
Argument: Milch ist ungesund für die Umwelt
Argument: Die Milchproduktion hat erhebliche negative Auswirkungen auf die Umwelt. Kühe stoßen große Mengen an Treibhausgasen aus, insbesondere Methan, das viel klimaschädlicher ist als CO2. Dadurch haben Kühe eine schlechte Klimabilanz. Zusätzlich benötigt die Milchwirtschaft große Mengen an Futtermitteln, die entweder aus Ländern stammen, in denen für den Anbau Regenwald gerodet wird, oder hierzulande in Monokulturen unter Einsatz von Kunstdünger und Pestiziden angebaut werden. Die Massentierhaltung, egal ob für die Milch- oder Fleischproduktion, wird als eine der größten Klimasünden angesehen.
Wissenschaftliche Perspektive: Die Umweltauswirkungen der Milchproduktion sind gut dokumentiert. Kühe sind eine bedeutende Quelle für Methanemissionen, die einen erheblichen Beitrag zum Treibhauseffekt leisten. Die Futtermittelproduktion, insbesondere von Soja, für die Viehhaltung kann zur Entwaldung und zur Zerstörung natürlicher Lebensräume beitragen. Darüber hinaus können Monokulturen und der Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden die Umweltbelastung erhöhen und die Biodiversität beeinträchtigen.
Zusammenfassung der Argumente gegen Milch:
Milch und Krankheiten: Es gibt Behauptungen, dass Milch Allergien und chronische Krankheiten fördern kann, aber definitive wissenschaftliche Beweise fehlen.
Laktoseintoleranz: Ein bedeutender Teil der Weltbevölkerung ist laktoseintolerant, was Verdauungsprobleme verursacht.
Kalziumverlust: Tierische Proteine in Milch könnten zu einem Kalziumverlust führen, aber das Konzept der Übersäuerung durch Nahrung ist umstritten.
Verarbeitungsprozesse: Milch durchläuft viele technische Prozesse in der industriellen Verarbeitung, was ihre Natürlichkeit beeinträchtigen kann. Jedoch dienen diese Prozesse hauptsächlich der Sicherheit und Haltbarkeit des Produkts.
Umweltbelastung: Die Milchproduktion hat erhebliche negative Auswirkungen auf die Umwelt, einschließlich der Emission von Treibhausgasen und der Entwaldung für Futtermittelanbau.
Fazit: Die Milchproduktion trägt erheblich zur Umweltbelastung bei, insbesondere durch die Emission von Treibhausgasen und die Zerstörung natürlicher Lebensräume für Futtermittelanbau. Dies sollte bei der Entscheidung, Milch zu konsumieren, berücksichtigt werden. Alternativen wie pflanzliche Milchprodukte können eine umweltfreundlichere Option sein.
6. Ist Bio-Milch die bessere Alternative?
Viele glauben, Bio-Milch zu trinken ist ein guter Kompromiss. Sie stammt nicht nur aus biologischer Landwirtschaft, sondern ist auch noch gesünder als konventionelle Milch. Das stimmt, enthält Bio-Milch doch dreimal mehr Omega-3-Fettsäuren und mehr Vitamine, dafür weniger Schadstoffe als konventionelle Milch. Aber ist die Kuh, der man die leckere Bio-Milch zu verdanken hat, wirklich „glücklich“? Vielleicht stimmt die Aussage, dass Bio-Kühe ein freudigeres und leidarmes Leben führen.
Argument: Ist Bio-Milch die bessere Alternative?
Viele Menschen betrachten den Konsum von Bio-Milch als einen guten Kompromiss. Bio-Milch stammt aus biologischer Landwirtschaft und wird oft als gesünder angesehen als konventionelle Milch. Bio-Milch enthält dreimal mehr Omega-3-Fettsäuren und mehr Vitamine, hat jedoch weniger Schadstoffe als konventionelle Milch. Dennoch stellt sich die Frage, ob die Kühe, die die Bio-Milch produzieren, wirklich ein glücklicheres und weniger leidvolles Leben führen.
Wissenschaftliche Perspektive: Bio-Milch stammt aus Landwirtschaftsbetrieben, die strenge Vorschriften für Tierhaltung und Fütterung einhalten müssen. Diese Vorschriften sollen sicherstellen, dass die Tiere artgerecht gehalten werden, Zugang zu Weideflächen haben und keine gentechnisch veränderten Futtermittel erhalten. Es gibt Hinweise darauf, dass Kühe in Bio-Betrieben oft ein weniger stressiges Leben führen und weniger mit Antibiotika behandelt werden als in konventionellen Betrieben.
In Bezug auf die Zusammensetzung der Milch wurden Studien durchgeführt, die gezeigt haben, dass Bio-Milch tendenziell höhere Gehalte an Omega-3-Fettsäuren und bestimmten Vitaminen aufweist. Dies könnte auf die unterschiedliche Fütterung der Kühe in Bio-Betrieben zurückzuführen sein.
Zusammenfassung der Argumente gegen Milch:
Milch und Krankheiten: Es gibt Behauptungen, dass Milch Allergien und chronische Krankheiten fördern kann, aber definitive wissenschaftliche Beweise fehlen.
Laktoseintoleranz: Ein bedeutender Teil der Weltbevölkerung ist laktoseintolerant, was Verdauungsprobleme verursacht.
Kalziumverlust: Tierische Proteine in Milch könnten zu einem Kalziumverlust führen, aber das Konzept der Übersäuerung durch Nahrung ist umstritten.
Verarbeitungsprozesse: Milch durchläuft viele technische Prozesse in der industriellen Verarbeitung, was ihre Natürlichkeit beeinträchtigen kann. Jedoch dienen diese Prozesse hauptsächlich der Sicherheit und Haltbarkeit des Produkts.
Umweltbelastung: Die Milchproduktion hat erhebliche negative Auswirkungen auf die Umwelt, einschließlich der Emission von Treibhausgasen und der Entwaldung für Futtermittelanbau.
Bio-Milch als Alternative: Bio-Milch stammt aus biologischer Landwirtschaft und enthält tendenziell höhere Gehalte an Omega-3-Fettsäuren und Vitaminen. Kühe in Bio-Betrieben haben oft ein weniger stressiges Leben und werden weniger mit Antibiotika behandelt.
Fazit: Bio-Milch kann eine bessere Alternative zur konventionellen Milch sein, da sie aus biologischer Landwirtschaft stammt und tendenziell höhere Nährstoffgehalte aufweist. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass auch Bio-Milchproduktion ihre Herausforderungen und ethischen Fragen hat, insbesondere in Bezug auf das Wohlergehen der Tiere. Verbraucher sollten ihre Entscheidungen daher auf der Grundlage umfassender Informationen und persönlicher Werte treffen.
Doch was sie nicht von den Tieren aus Massenhaltung unterscheidet: Auch sie müssen jährlich kalben, werden teilweise künstlich befruchtet, vom Kalb kurz nach der Geburt getrennt und enden nach ihrem Job als Milchproduzenten im Schlachthof. Ganz zu schweigen von den Kühen aus konventioneller Landwirtschaft. Bis zu 40 Liter Milch geben die Turbokühe am Tag (normal wären etwa acht). Um diese Höchstleistungen zu erzielen, bekommen sie Kraftfutter, werden dauerschwanger gemacht und leiden an verschiedenen Krankheiten, wie Euterentzündungen, die schließlich mit Antibiotika behandelt werden. Davon hat dann auch der Mensch was, wenn er die Milch zu sich nimmt. Eine Kuh könnte 20 Jahre alt werden. Doch der Hochleistungsapparat muss nur etwa fünf Jahre durchhalten, bevor er dann zum Schlachter geführt wird.
Die Beschreibung der Bedingungen in der konventionellen Milchproduktion verdeutlicht die ethischen Bedenken, die mit dem Konsum von Milch verbunden sein können. Kühe in Massenhaltung werden oft unter extremen Bedingungen gehalten, die sowohl ihr Wohlergehen als auch ihre natürlichen Verhaltensweisen beeinträchtigen. Die Zwangstrennung von Kuh und Kalb kurz nach der Geburt sowie die künstliche Befruchtung sind gängige Praktiken, die das Tierleid erhöhen können.
Die Überproduktion von Milch bei Hochleistungskühen führt zu einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen, einschließlich Euterentzündungen, die mit Antibiotika behandelt werden müssen. Der Einsatz von Antibiotika in der Milchproduktion birgt zudem Risiken für die menschliche Gesundheit, da er zur Entstehung von Antibiotikaresistenzen beitragen kann.
Es ist wichtig, dass Verbraucher sich dieser Probleme bewusst sind und nach Möglichkeiten suchen, ihre Milchprodukte von ethisch vertretbaren Quellen zu beziehen, sei es durch den Kauf von Bio-Milch oder von Betrieben, die nachhaltige Praktiken unterstützen. Der bewusste Konsum und die Unterstützung von Tierwohlstandards können dazu beitragen, positive Veränderungen in der Milchindustrie zu fördern.
Fazit
Wir konsumieren heute deutlich mehr Milch als früher, sowohl direkt in Form von Molkereiprodukten als auch indirekt über Milchprodukte, die eigentlich in keinen Kühlschrank gehören; es gibt kaum verlässliche Informationen, welche Wirkung das auf Dauer hat. Zudem ist die Art, wie wir dieses Nahrungsmittel heute im Akkord produzieren, ethisch meist nicht mehr vertretbar.
Verlass dich deshalb nicht blind auf scheinbar plausible Gründe, die für einen Milchkonsum sprechen. Denn tatsächlich bringt fast jedes Argument, das für Milch spricht, auch eines gegen sie mit sich.
Jeder sollte deshalb seinen Milchkonsum und die dazugehörigen Rahmenbedingungen einmal differenziert betrachten und die Frage „Brauchen wir Milch eigentlich wirklich?“ nicht außer Acht lassen. Dennoch musst du nicht von jetzt auf gleich komplett auf Milch verzichten oder zum Veganer werden. Kaufe und trinke Milch einfach bewusst. Wie so oft gilt also auch beim Milchkonsum die Faustregel: weniger ist mehr.
Und warum nicht mal versuchen, auf Milchprodukte zu verzichten? Es gibt inzwischen viele leckere pflanzliche Alternativen zu Milch:Hafermilch, Mandelmilch, Sojamilch, Erbsenmilch … Außerdem zeigen wir dir, welche Pflanzendrinks für Kaffee, Müsli oder zum Kochen taugen.
Dieser Schlussfolgerung kann man gut zustimmen. Es ist wichtig, den eigenen Milchkonsum kritisch zu hinterfragen und sich bewusst zu machen, welche Auswirkungen er sowohl auf die eigene Gesundheit als auch auf Umwelt und Tierwohl haben kann. Dabei ist es hilfreich, sich über die verschiedenen Argumente sowohl für als auch gegen Milchkonsum zu informieren und eine informierte Entscheidung zu treffen.
Es muss nicht zwangsläufig bedeuten, sofort komplett auf Milch zu verzichten, aber eine Reduzierung des Konsums und die Wahl von ethisch und ökologisch vertretbaren Milchprodukten können positive Schritte sein. Alternativen wie pflanzliche Milchprodukte bieten heute eine Vielzahl von Optionen, die sowohl geschmacklich als auch ernährungsphysiologisch befriedigend sein können.
Letztendlich geht es darum, bewusste Entscheidungen zu treffen, die im Einklang mit den eigenen Werten und Zielen stehen, sei es in Bezug auf die Gesundheit, den Tierschutz oder die Umwelt.
Was ist der beste Milchersatz?
Das hängt vom Zweck ab. Hafermilch ist gut in Kaffee und Müsli, es gibt spezielle Sorten, die sich zum Aufschäumen eignen. Lupinen- und Erbsenmilch sind eher proteinreich, Mandelmilch beim Backen gut, Reismilch eignet sich für Süßspeisen…
Welche Ökobilanz hat Pflanzenmilch im Vergleich zu Kuhmilch?
Man unterscheidet dabei u.a. zwischen CO2-Emissionen, Wasserverbrauch und Landflächenverbrauch. Für 1L Mandelmilch oder Hafermilch fällt deutlicher weniger klimaschädliches CO2 an als für die gleiche Menge Kuhmilch. Allerdings braucht der Mandelanbau enorm viel Wasser und der oft tödliche Einsatz von Bienen ist dort ein Problem.
Welche Argumente sprechen denn gegen ’normale‘ Milch?
Ist Kuhmilch vielleicht gar nicht so gesund, wie die Werbung sagt? Wird die Massentierhaltung der Tiermilch-Industrie ethisch zum Problem? Und wieso ‚brauchen‘ wir angeblich Kuhmilch, wenn in Wirklichkeit ein Großteil der Weltbevölkerung laktoseintolerant ist?
Es scheint, als würdest du bereits einige wichtige Punkte ansprechen, die gegen den Konsum von 'normaler' Milch sprechen könnten. Hier sind einige zusätzliche Argumente:
Gesundheitliche Bedenken: Einige Menschen vertragen Kuhmilch aufgrund von Laktoseintoleranz nicht gut, was zu Magen-Darm-Beschwerden führen kann. Darüber hinaus gibt es Diskussionen darüber, ob der Konsum von Kuhmilch mit bestimmten Gesundheitsproblemen wie Allergien, Hautproblemen, Neurodermitis, Asthma, Diabetes und Krebs in Verbindung gebracht werden kann. Obwohl einige dieser Zusammenhänge noch nicht eindeutig bewiesen sind, gibt es Studien, die darauf hindeuten, dass der Konsum von Kuhmilch nicht für jeden Menschen gleichermaßen gesund ist.
Umweltauswirkungen: Die Milchproduktion, insbesondere in der Massentierhaltung, hat erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt. Kühe produzieren Methan, ein Treibhausgas, das zum Klimawandel beiträgt. Darüber hinaus erfordert die Produktion von Futtermitteln für Milchkühe große Mengen an Wasser und Land, was zu Wasserknappheit und Entwaldung beitragen kann.
Tierwohl: Die Bedingungen in der Massentierhaltung können für Milchkühe oft sehr belastend sein. Sie werden häufig unter unhygienischen Bedingungen gehalten, künstlich befruchtet und vom Kalb getrennt, was sowohl für die Kuh als auch für das Kalb emotional belastend sein kann. Darüber hinaus werden Kühe oft übermäßig gemolken, um die Milchproduktion zu maximieren, was zu gesundheitlichen Problemen wie Euterentzündungen führen kann.
Es ist wichtig, diese Aspekte zu berücksichtigen und alternative Optionen wie pflanzliche Milchprodukte in Betracht zu ziehen, um die negativen Auswirkungen von Kuhmilchkonsum auf Gesundheit, Umwelt und Tierwohl zu reduzieren.
Pflanzliche Milchalternativen: Vielfalt für eine gesunde und nachhaltige Ernährung
ZB:: Mandelmilch, Reismilch, Getreidemilch, Hafermilch, Süßlupinen, Sojamilch, Hanfmilch, Erbsenmilch usw..
In einer zunehmend diversifizierten Ernährungswelt gewinnen pflanzliche Milchalternativen immer mehr an Bedeutung. Menschen mit Lebensmittelallergien, Veganer und umweltbewusste Verbraucher suchen nach Alternativen zu traditioneller Kuhmilch, die nicht nur ihre Ernährungsbedürfnisse erfüllen, sondern auch umweltfreundlich und nachhaltig sind. Im Folgenden werden fünf beliebte pflanzliche Milchalternativen betrachtet: Mandelmilch, Reismilch, Sojamilch, Hanfmilch und Erbsenmilch.
Mandelmilch: Mandelmilch wird aus gemahlenen Mandeln und Wasser hergestellt. Sie ist reich an Vitamin E, hat einen milden Geschmack und eignet sich gut für Menschen mit Laktoseintoleranz oder Nussallergien.
Reismilch: Reismilch wird aus Vollkornreis und Wasser hergestellt und ist laktosefrei sowie glutenfrei. Sie ist bekannt für ihren süßen Geschmack und ihre leichte Textur, eignet sich jedoch weniger für Menschen, die auf eine proteinreiche Ernährung achten.
Sojamilch: Sojamilch wird aus Sojabohnen und Wasser hergestellt und ist eine der beliebtesten pflanzlichen Milchalternativen. Sie ist reich an Protein, Kalzium und Vitaminen und eignet sich gut für die Zubereitung von Kaffee, Smoothies und Backwaren.
Hanfmilch: Hanfmilch wird aus Hanfsamen und Wasser hergestellt und ist reich an Omega-3-Fettsäuren sowie Vitaminen und Mineralstoffen. Sie hat einen nussigen Geschmack und eignet sich gut für Menschen mit Lebensmittelallergien oder einer veganen Lebensweise.
Erbsenmilch: Erbsenmilch wird aus gelben Erbsen hergestellt und ist reich an Protein, Omega-3-Fettsäuren und Vitaminen. Sie hat einen cremigen Geschmack und ist eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlicher Milchproduktion.
Epilog: Eine Welt der Vielfalt und Nachhaltigkeit
Die Vielfalt pflanzlicher Milchalternativen bietet Verbrauchern eine breite Palette an Möglichkeiten, ihre Ernährung zu diversifizieren und ihren individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden. Ob Mandelmilch, Reismilch, Sojamilch, Hanfmilch oder Erbsenmilch - jede Alternative hat ihre eigenen Vorzüge und ernährungsphysiologischen Vorteile.
Darüber hinaus tragen pflanzliche Milchalternativen zur Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit bei, da sie oft weniger Ressourcen verbrauchen und weniger Umweltbelastungen verursachen als die Tierhaltung für Milchprodukte. Durch die Unterstützung dieser Alternativen können Verbraucher einen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten und zu einer nachhaltigeren Ernährungsweise beitragen. In einer Welt, die zunehmend auf Nachhaltigkeit und Gesundheit ausgerichtet ist, bieten pflanzliche Milchalternativen eine vielversprechende Zukunft für eine ausgewogene und umweltbewusste Ernährung.
Pflanzliche Milchalternativen: Vielfalt für eine gesunde und nachhaltige Ernährung
Reismilch: als Alternative zu Milch eher mau
Eigentlich ist auch Reismilch eine Getreidemilch, weil sie aber zu den beliebtesten und am weitesten verbreiteten Milchersatz-Drinks gehört, führen wir sie genau wie die Hafermilch gesondert auf.
Reismilch ist reich an Kalorien, dabei aber arm an Nährstoffen. Das macht sie nicht gerade zu einem empfehlenswerten Ersatz für Milch. Immerhin ist sie laktosefrei, milcheiweißfrei und auch glutenfrei, daher eignet sich Reismilch als Milchalternative vor allem für Allergiker:innen.
Geschmack: Reismilch ist eine ziemlich dünne Milch, optisch nicht sonderlich schön, geschmacklich eher neutral mit einer süßlichen Note. Wegen der eignet sich Reismilch als Milchersatz für Süßspeisen aller Art, vom Grießbrei bis zum Kuchen. Für Kaffee empfehlen wir Reismilch eher nicht.
Reismilch wird oft als Alternative zu Milch betrachtet, obwohl sie eigentlich eine Getreidemilch ist. Trotz ihrer Beliebtheit und weiten Verbreitung ist Reismilch jedoch nicht besonders nährstoffreich und enthält viele Kalorien. Daher ist sie nicht unbedingt die beste Wahl als Milchersatz. Allerdings ist sie laktosefrei, frei von Milcheiweiß und glutenfrei, wodurch sie sich gut für Menschen mit Allergien eignet.
Geschmacklich ist Reismilch recht dünn und optisch nicht besonders ansprechend. Sie hat einen neutralen Geschmack mit einer leichten Süße. Aufgrund ihres Geschmacks eignet sich Reismilch gut als Ersatz für Milch in süßen Speisen wie Grießbrei oder Kuchen, aber weniger für Kaffee.
Getreidemilch und Getreidedrinks. Die werden aus klassischen Getreidesorten wie Dinkel, Hafer (siehe oben), Roggen zubereitet. Selten kommt sie tatsächlich als „Getreidemilch“ bzw. „Getreidedrink“ daher, meist ist sie eben Hafermilch oder Dinkelmilch.
Je nach Sorte ist Getreidemilch kein glutenfreies Lebensmittel. Die Nährstoffe sind okay, Proteine kaum enthalten – der Name klingt gesünder, als es ist. Ökologisch hat diese Milchalternative aber den Vorteil, dass sie vergleichsweise regional produziert werden kann. Diesen Milchersatz gibt es in besser ausgestatteten Supermärkten, in Reformhäusern und in Bioläden.
Geschmack: Zu Müsli passt Kuhmilch-Ersatz aus Getreide naturgemäß besonders gut. Auch in Kaffee und Tee schmecken Getreidemilchsorten meist gut, sofern man eben den getreidigen Geschmack mag.
Getreidemilch oder Getreidedrinks werden aus klassischen Getreidesorten wie Dinkel, Hafer und Roggen hergestellt. Obwohl sie gelegentlich als „Getreidemilch“ oder „Getreidedrink“ bezeichnet werden, sind sie oft unter spezifischen Bezeichnungen wie Hafermilch oder Dinkelmilch erhältlich.
Es ist wichtig zu beachten, dass je nach Sorte Getreidemilch kein glutenfreies Lebensmittel ist. Obwohl sie einige Nährstoffe enthält, sind Proteine kaum vorhanden, daher kann der Name "Milch" etwas irreführend sein. Ökologisch betrachtet hat diese Milchalternative jedoch den Vorteil, dass sie regional produziert werden kann. Man findet sie in gut sortierten Supermärkten, Reformhäusern und Bioläden.
Geschmacklich passt Getreidemilch besonders gut zu Müsli, da sie einen natürlichen Getreidegeschmack hat. Auch in Kaffee und Tee können Getreidemilchsorten gut schmecken, vorausgesetzt, man mag den getreidigen Geschmack.
Vielen gilt heute Hafermilch als bester Milchersatz, sowohl geschmacklich als auch aus nachhaltiger Sicht. In den meisten konventionellen Supermärkten findet man Hafermilch inzwischen, oft sogar in Bio-Qualität. Wo du auf jeden Fall fündig wirst: In Bioläden, Biosupermärkten, größeren Drogeriemärkten und Reformhäusern. Seltener als Hafermilch findet man auch Dinkelmilch und Hirsemilch (siehe Absatz „Getreidemilch“ weiter unten).
Hafermilch empfiehlt sich als Milchersatz, weil sie keine Laktose, kein Milcheiweiß und keine Sojabestandteile enthält und somit für viele Menschen gut verträglich ist. Allerdings enthält Hafermilch womöglich Gluten (eine glutenfreie Variante in der Pfandflasche gibt es von Voelkel). Hafermilch ist ziemlich kalorienhaltig (allerdings weniger als Kuhmilch). Zugleich ist sie als Milchalternative ziemlich arm an Nährstoffen und Proteinen.
Für Hafermilch spricht die gute Ökobilanz. Der Anbau kommt meist ohne Herbizide aus, es gibt viel Hafer aus Bio-Anbau. Hafer kann bei uns zudem aus regionalem Anbau kommen – ob das im einzelnen immer der Fall ist, muss man bei jedem Produkt natürlich selbst prüfen. Der Haferdrink von Hofgut Storzeln (s. Bild) kommt zum Beispiel vom Bodensee. Bei Ökotest erhielten viele Hafermilchprodukte ein „sehr gut“.
Außerdem ist es sehr einfach, Hafermilch selbst zu machen. Auch gibt es Hafermilch-Pulver, das man mit Wasser selbst anrühren kann.
Geschmack: Bei der Herstellung wird Getreidestärke in Zucker umgewandelt – darum schmeckt Getreidemilch auch ungezuckert leicht süßlich. Hafermilch, Dinkel- und Hirsedrinks eignen sich als Kuhmilch-Ersatz zum Kochen und Backen. Ihre Süße macht sich außerdem gut im Müsli – genau wie Reismilch. Hafermilch schmeckt im Kaffee zwar etwas getreidig, aber eigentlich sehr angenehm. Es gibt auch aufschäumbare Varianten, die häufig den Zusatz „Barista“ im Namen tragen.
Hafermilch scheint in vielerlei Hinsicht eine beliebte Alternative zu Kuhmilch zu sein, sowohl geschmacklich als auch aus ökologischer Sicht. Ihre Verfügbarkeit in vielen Supermärkten, Bio-Läden und Reformhäusern macht sie für Verbraucher leicht zugänglich. Die Tatsache, dass Hafermilch frei von Laktose, Milcheiweiß und Sojabestandteilen ist, macht sie für viele Menschen mit entsprechenden Unverträglichkeiten oder Ernährungspräferenzen geeignet.
Ein weiterer Pluspunkt ist ihre gute Ökobilanz, da der Haferanbau oft ohne Herbizide auskommt und häufig Bio-Qualität aufweist. Zudem kann Hafer aus regionalem Anbau stammen, was die Umweltauswirkungen durch Transport reduziert.
Es ist auch bemerkenswert, dass Hafermilch einfach zu Hause hergestellt werden kann, was für viele Menschen eine attraktive Option sein kann. Darüber hinaus ist die natürliche Süße von Hafermilch sowohl für den Verzehr im Müsli als auch für den Einsatz beim Kochen und Backen ansprechend.
Obwohl Hafermilch weniger Nährstoffe und Proteine enthält als Kuhmilch, ist sie dennoch eine beliebte Alternative für viele Menschen, die ihre Ernährung umstellen oder bestimmte Inhaltsstoffe vermeiden möchten.
Hafermilch ist Kuhmilch in Sachen Nachhaltigkeit und Tierwohl eindeutig überlegen. Und auch im Vergleich mit anderen Milchalternativen schneidet sie gut ab. Ist Hafermilch auch aus gesundheitlicher Perspektive empfehlenswert – oder sogar ungesund? Was du dazu wissen musst.Die Zeiten, in denen Hafer nur für Pferde war oder auf unseren Tellern maximal als Haferbrei oder Haferflocken landete, sind vorbei. Das nährstoffreiche Getreide wird immer beliebter, enthält es doch wesentlich mehr Mineralstoffe und Fette als zum Beispiel Weizen oder Roggen.
Dank der fettreichen Körner lässt sich der Hafer auch zu einer schmackhaften Milch-Alternative für Menschen mit Laktoseintoleranz, Milcheiweiß-Unverträglichkeit oder veganer Ernährungsweise verarbeiten. Hafermilch punktet mit einigen Vorzügen gegenüber Alternativen wie Soja- oder Reismilch und hat sich in den vergangenen Jahren in Deutschland etabliert.
Inzwischen sind Haferdrinks in diversen Geschmacksrichtungen und Varianten extra zum Aufschäumen („Barista„) in jedem Supermarkt und in immer mehr Restaurants und Cafés erhältlich. Doch wie gesund ist Hafermilch? Kann Hafermilch auch ungesund sein? Wir beleuchten die Vorteile und Nachteile von Hafermilch.
Hafermilch – was ist das überhaupt?
Streng genommen darf in der Vermarktung laut EU-Gesetzgebung gar nicht von „Hafermilch“ die Rede sein, ist die Bezeichnung „Milch“ doch für tierische Milch von Kuh, Schaf, Ziege oder Pferd reserviert (Kokosmilch bildet eine Ausnahme). Im Handel ist der Milchersatz daher als Haferdrink oder Hafergetränk erhältlich. In diesem Beitrag verwenden wir dennoch den Begriff, wie er im alltäglichen Sprachgebrauch verwendet wird.
Haferflocken nehmen Feuchtigkeit gut auf und sind deshalb ein beliebter Paniermehl-Ersatz.
Hafermilch wird aus Haferflocken und Wasser hergestellt – und darf eigentlich gar nicht so heißen. Korrekt heißt es meist Haferdrink. (Foto: CC0 / Pixabay / sue_v67)
Hafermilch wird im Grunde genommen nur aus Haferflocken und Wasser hergestellt. Dazu werden die Flocken in Wasser eingeweicht und püriert. Nach einer kurzen Fermentationsphase wird der Haferbrei gefiltert – die entstehende Flüssigkeit ist die Hafermilch. In industriell hergesteller Hafermilch sind meist noch Sonnenblumen- oder Rapsöl und Salz enthalten. Manchmal werden Zusatzstoffe wie Kalzium, Vitamine oder Säureregulatoren hinzugefügt. Anschließend wird das Produkt durch Ultrahocherhitzen haltbar gemacht. In der Regel stehen Haferdrinks im Tetrapack verpackt im Supermarkt-Regal, einige Anbieter haben sie mittlerweile auch in der Pfandflasche im Sortiment – teilweise stehen diese im Kühlregal.
Ist Hafermilch gesund oder ungesund? Diese Nährwerte stecken in Hafermilch
Hafer ist ein echtes Power-Getreide, das viele essentielle Aminosäuren, Mineralstoffe wie Kalium oder Magnesium und Ballaststoffe enthält, darunter Beta-Glucane, welche helfen, die Verdauung zu regulieren. Zudem gehören Haferflocken zu den besonders eisenhaltigen Lebensmitteln.
Durch die Verarbeitung gehen allerdings einige dieser Stoffe verloren. Hafermilch besteht überwiegend aus Wasser, der Haferanteil beträgt je nach Marke zwischen 10 und 15 Prozent. Im Frühstücksmüsli sind es also eher die Haferflocken als die Hafermilch, die für eine gute Nährstoffzufuhr sorgen.
Für wen eignet sich Hafermilch?
Hafermilch enthält keine Laktose, kein Milcheiweiß und keine Bestandteile von Soja. Für alle, die an einer Unverträglichkeit oder Allergie gegen einen dieser Stoffe leiden, ist Hafermilch ein guter Milchersatz. Zusätzlich ist die Getreidemilch frei von Cholesterin und hilft damit, den Cholesterinspiegel zu senken.
Zwar ist Hafer selbst frei von Gluten, bei der Ernte kann dieser jedoch mit glutenhaltigen Getreidesorten kontaminiert werden – für Zöliakie-Patient:innen ist die meiste Hafermilch daher nicht geeignet.
Pure Hafermilch ohne Zusatzstoffe wird normalerweise auch von Babys und Kleinkindern gut vertragen und kann sogar helfen, die Verdauung zu regulieren. Da Haferdrink aber von Natur aus kaum Kalzium enthält, sollte man speziell bei Kindern im Wachstum darauf achten, die Kalziumzufuhr auf andere Weise sicherzustellen. Einige Hersteller bieten zudem mit Kalzium angereicherte Haferdrinks an, die einen ähnlichen Kalziumgehalt wie Kuhmilch aufweisen.
Haferdrink und Kuhmilch im Kalorien-Vergleich
Hafermilch enthält mit nur rund 1,4 Prozent deutlich weniger Fett als Kuhvollmilch. Doch der Milchersatz aus Getreide ist trotzdem ein echter Energielieferant: Die in den Körnern enthaltene Stärke bleibt auch im Haferdrink erhalten, was – je nach Produkt – mit 40 bis 60 Kilokalorien (kcal) pro 100 Milliliter zu Buche schlägt.
Durch das Erhitzen und den Fermentationsprozess wird die langsam verdauliche Stärke des Hafers in leichtverdaulichen Zucker aufgespalten, sodass die Getreidemilch vergleichsweise viele Kalorien hat. Zum Vergleich: 100 Milliliter Cola enthalten 42 kcal. Allerdings: Kuhvollmilch hat noch mehr Kalorien – rund 65 kcal pro 100 ml – und enthält ähnlich viel Zucker. Viele andere Pflanzendrinks, zum Beispiel aus Soja oder Mandel sind hingegen etwas kalorienärmer.
Führt Hafermilch zu Blutzucker-Spitzen?
Haferflocken mit Hafermilch zum Frühstück zu essen, klingt etwas eintönig. Immer wieder heißt es sogar, Hafermilch sei ungesund. Die Biochemikerin Jessie Inchauspé rät sogar davon ab, denn der in der Ha