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Wilhelm Maximilian Wundt, (* 16. August 1832 in Neckarau; † 31. August 1920 in Großbothen bei Leipzig)
war ein deutscher Physiologe (https://de.wikipedia.org/wiki/Physiologie), Psychologe (https://de.wikipedia.org/wiki/Psychologe) und Philosoph (https://de.wikipedia.org/wiki/Philosoph). Er gründete 1879 an der Universität Leipzig das erste Institut für experimentelle Psychologie mit einem systematischen Forschungsprogramm. Wilhelm Wundt gilt als Begründer der Psychologie als eigenständige Wissenschaft und als Mitbegründer der Völkerpsychologie
https://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkerpsychologie (Kulturpsychologie (
https://de.wikipedia.org/wiki/Kulturpsychologie)).
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Dr. Wundt und seine Schüler*innen arbeiteten in seinem Forschungsprogramm eine umfassende Wissenschaftskonzeption der Psychologie aus, die sich von der Psychophysik der Sinnesempfindungen, Aufmerksamkeit und Bewusstsein, Psychophysiologie der Emotionen, und einer umfangreichen Neuropsychologie bis zur Sprachpsychologie, Religionspsychologie und anderen Themen der Kulturpsychologie (Völkerpsychologie) erstreckte. Seine empirische Psychologie und Methodenlehre sind eng verknüpft mit seiner Erkenntnistheorie und Wissenschaftstheorie der Psychetologie. Mit seiner später ausgearbeiteten Ethik (
https://de.wikipedia.org/wiki/Ethik) und seinem metaphysischen (
https://de.wikipedia.org/wiki/Metaphysik) Voluntarismus (
https://de.wikipedia.org/wiki/Voluntarismus) entstand ein einheitlich konzipiertes System.
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Dr. Wilhelm Maximilian Wundt war ein wichtiger Begründer der modernen Psychologie als eigenständige akademische Disziplin; u.a. etablierte er das Experiment als Methode zur Untersuchung psychischer Phänomene und gründete 1879 in Leipzig das weltweit erste Institut für experimentelle Psychologie mit einem systematischen Forschungsprogramm.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Wundt*1832 in Mannheim als Sohn eines Pfarrers - Medizinstudium in Tübingen - 1858 Assistenz im Institut für Physiologie bei Hermann von Helmholtz, Heidelberg - 1864 Professor für Anthropologie und medizinische Psychologie, verfasste ein Lehrbuch der Physiologie des Menschen. Wilhelm Wundt gründete im Jahre 1879 nach seiner Berufung zum Professor für Philosophie an die Universität Leipzig, das weltweit erste Psychologische Institut an einer Universität. In Lehrbüchern des Fachs gilt diese Institutsgründung als Geburt der modernen wissenschaftlichen Psychologie. Wundt war auch ein überragender Philosoph, der schon zu Lebzeiten mit Aristoteles und Gottfried Wilhelm Leibniz verglichen wurde. Der studierte Mediziner habilitierte 1857 in Heidelberg, nach verschiedenen Stationen im In- und Ausland folgte er 1875 schließlich dem Ruf auf eine Professur für Philosophie an die Universität Leipzig, wo Wundt bis 1917 tätig war. Leipzig zählte im 19. Jahrhundert zu den bedeutendsten Handelszentren, war gleichzeitig Stadt der Kultur und des Buch- und Verlagswesens, des Bürgertums und der Wissenschaft, sodass das von ihm neu gegründete Psychologische Institut umgehend zahlreiche Mitarbeiter und Schüler anzog, die ihrerseits zu internationalen Gründungsfiguren psychologischer Denkschulen und Teildisziplinen wurden. Wundt trug maßgeblich zur akademischen Etablierung einer Disziplin bei, die heute nicht nur durch die Forschung in ihren vielfältigen Grundlagenbereichen, sondern vor allem auch durch berufspraktische Tätigkeiten in diversen Anwendungsfeldern prägend ist. Der einzigartigen Bedeutung Wundts als Gründer der modernen wissenschaftlichen Psychologie wurde bereits zu seinen Lebzeiten mit einer Reihe hochrangiger Ehrungen Rechnung getragen, etwa den Ehrendoktorwürden und Ehrenmitgliedschaften der Universitäten Budapest, Göttingen, Leipzig und Moskau, zahlreiche Ehrenmitgliedschaften in internationalen Wissenschaftsgesellschaften und -akademien. Wenige Monate vor Wundts Tod wurde auf Geheiß der Stadt Leipzig eine Eiche zu Ehren des Ehrenbürgers Wundt gepflanzt und mit einer hölzernen Tafel versehen. Originalgerätschaften, Möbel und Schriftstücke aus der Frühzeit des Instituts werden in einer Sammlung im „Wilhelm-Wundt-Gedenkzimmer“ aufbewahrt und regelmäßig einer interessierten internationalen Öffentlichkeit zugänglich gemacht. An der Universität Leipzig gibt es einen Wilhelm-Wundt-Raum, in dem man die Originalgeräte sehen kann, die in Wundts Labor im 19. Jahrhundert verwendet wurden. Zu den Apparaten gehören Tachistoskope zur millisekundengenauen Präsentation visueller Reize, Chronoskope zur exakten Messung manueller oder verbaler Reaktionen, ein Myograph zur Erfassung physiologischer Veränderungen über die Zeit und vieles mehr. Dort finden sich auch Reproduktionen der Einschreibelisten aus Wundts Lehrveranstaltungen, die von Studenten unterzeichnet sind, die später die moderne Psychologie mitbegründet haben. Dazu gehören u.a. Charles Spearman (1863 – 945), James McKeen Cattell (1860 – 1944), G. Stanley Hall (1844 – 1924), Albert Eduard Michotte (1881 – 1965), Hugo Münsterberg (1863 – 1916) und Edward B. Titchener (1867 – 1927). Leipzig Aufgrund seines naturwissenschaftlich-materialistischen Standpunktes fordert Wundt die experimentelle Methode und die statistische Auswertung für die Physiologie und Psychologie. Trotzdem wirkt er ab 1875 als Philosoph - 1879 gründet er in Leipzig das erste Experimentalpsychologische Institut - 1883 begründet der die Zeitschrift "Philosophische Studien" (Er betrachtet die Psychologie als Teilgebiet der Philosophie) Er verfasst zahlreiche philosophische Schriften, u.a. eine mehrbändige Ethik. Später folgt die 10-bändige "Völkerpsychologie" Dieses Spätwerk "Völkerpsychologie" - ein "Versuch, die naturwissenschaftlich fundierte, im Prinzip ahistorisch ausgerichtete "Individualpsychologie" durch eine geisteswissenschaftlich inspirierte, geschichtlich orientierte und damit generationenübergreifende Entwicklungspsychologie der ganzen Menschheit zu ergänzen, ist ziemlich umstritten. Gerd Jüttemann hält dieses Konzept für wertvoll und arbeitet an einer Weiterführung, wobei er in der "Völkerpsychologie" allerdings drei Fehlannahmen sieht: Wundt hält Einzelpersönlichkeiten im Ablauf der Geschichte für fast einflusslos, unterstellt allumfassende Entwicklungsgesetze und ist einem Kulturoptimismus verpflichtet. Noch in hohem Alter hält er Vorlesungen. Junge Wissenschaftler aus USA, England, Japan, etc. arbeiten und promovieren bei Wundt. An verschiedenen Hochschulen entstehen Psychologische Institute nach dem Leipziger Vorbild. Zugang zum Psychischen soll die Erfahrung und nicht die Metaphysik bilden. Zunächst wurden die "direkten" Erfahrungen, d.h. die Sinneseindrücke exakt gemessen, wofür zahlreiche Geräte entwickelt wurden. (z.B. Reaktionsgeschwindigkeiten) Erinnerungen, Gefühle, etc. sollten durch Introspektion zugänglich gemacht werden. Durch Beschreibung sollten die Elemente des Bewußtseins und deren Verbindungen festgestellt werden. (Elementenpsychologie). Ziel waren nicht die interindividuellen Unterschiede sondern allgemein Gesetze. Zentraler Begriff ist die Apperzeption, die er als innere Willenshandlung und Prototyp aller psychischen Prozesse beschreibt. (Apperzeption = Vorgang, durch den ein psychischer Inhalt zur klaren Auffassung gebracht wird). Später nennt Wundt seine Psychologie Voluntaristische P. oder Voluntarismus., da psychische Erlebnisse nicht Ereignisse, sondern Ergebnisse von Willenshandlungen sind. Apparate zur Erforschung der Seele: Wundt und Mitarbeiter im Labor Apparate zur Erforschung der Seele: Wundt und Mitarbeiter im Labor Zu seinen Methoden gehörten ursprünglich neben dem Experiment und der Statistik auch die entwicklungsgeschichtliche Methode (u.a. die Analyse des Unbewußten, Tierpsychologie), auf die er jedoch später verzichtet. Da die Psychologischen Institute stets in den Philosophischen Fakultäten beheimatet waren, waren sie meist schlecht ausgestattet und es gab die Psychologie nicht als Diplomstudiengang oder Prüfungsfach. Auch Wundt war der Ansicht, dass eine Psychologie ohne die Philosophie nicht existenzfähig sei. In den USA hatte sich die Psychologie bereits von der Philosophie emanzipiert. Der fördernde Einfluß der Leipziger Schule auf die Psychologie beruht in erster Linie auf der Methodenlehre, wenn sie auch andere Entwicklungen, wie z.B. die Sozialpsychologie oder die Ausweitung des Experiments auf höhere Bewußtseinsebenen eher verhindert hat. Weiter ignorierte er interindividueller Unterschiede. Wundt war nach Ansicht von Prüfer (2020) ein Spätzünder, was die wissenschaftliche Arbeit angeht, denn er war eher in sich gekehrt, geistesabwesend. Sein Forscherdrang regte sich erst allmählich, hörte er in Heidelberg und Tübingen Vorlesungen über dies und das, promovierte schließlich zum Mediziner. Als Arzt zeigte er dann grenzschreitendes Denken, denn für physische Probleme untersuchter er auch psychische Ursachen, was damaliger Lehrmeinung entgegen stand. Aber Körper und Geist gehörten für Wundt zusammen, sodass er über den wissenschaftlichen Weg zur Psychologie gelangte, die damals oft Objekt theoretischer Spekulationen war. Wundt zeigte sich in vielerlei Hinsicht neugierig, arbeitete auf den Feldern der Kultur- und Religionspsychologie, aber auch Erkenntnistheorie und Ethik. In seinen jungen Jahren gründete er den Vereinstag deutscher Arbeitervereine mit, den Vorläufer der SPD, engagierte sich politisch in liberalen und setzte sich für Studienreformen ein. Im Alter scheint er konservativer geworden zu sein, unterschrieb die dem Ersten Weltkrieg zustimmende »Erklärung der Hochschullehrer des Deutschen Reiches«. Er mischte aktiv im Spiritismusstreit mit, der Leipzig zum internationalen Zentrum okkulter Debatten machte. Der hier wirkende Physiker Karl Friedrich Zöllner lud mit dem bekannten Medium Henry Slade zu Séancen ein, an denen auch Wundt und andere Wissenschaftler teilnahmen. Doch anders als Zöllner war Wundt nicht überzeugt, übernatürlich Kräfte aus der vierten Dimension am Werk zu sehen, wobei sich beide eine derbe schriftlich-öffentliche Debatte lieferten, in der Wundt das Medium als einen Taschenspieler bezeichnete. Auch wenn Wundt selbst später außerhalb von Fachkreisen in Vergessenheit geriet, scharte der Pionier eine Gründergeneration der Psychologie um sich, denn mit Edward Bradford Titchener studierte der Vater des Strukturalismus bei Wundt, James McKeen Cattell wurde der erste Psychologieprofessor der USA, Granville Stanley Hall wurdeder Begründer der Kinderpsychologie. Wundts Sommerhaus in Großboten ist seit Kurzem im Besitz eines Fördervereins, der sich um die Restauration und mögliche Nutzungen bemüht. "RestaurationArbeiten an seinem Werk haben begonnen."
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Die Grundlagendisziplinen der Psychologie (
https://de.wikipedia.org/wiki/Psychologie)
sind: Psychologie ist die Wissenschaft der psychischen Vorgänge, vom Erleben und Verhalten des Menschen. Diese Definition ist sehr grob und lässt sich auf die verschiedensten Bereiche ausweiten. Sie deutet aber auch darauf hin, dass in jeder Situation psychologische Prozesse ablaufen.
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Allgemeine Psychologie: https://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeine_PsychologieDie Allgemeine Psychologie ist eine Teildisziplin der Psychologie. Die Bezeichnung „allgemein“ geht auf ihren universalistischen Ansatz zurück: Sie befasst sich mit den psychischen Funktionen, die allen Menschen gemein sind, im Gegensatz zu anderen Teilbereichen der Psychologie.
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Pädagogische Psychologie: https://de.wikipedia.org/wiki/P%C3%A4dagogische_PsychologieDie Pädagogische Psychologie wird auch als Erziehungswissenschaft bezeichnet und befasst sich hauptsächlich mit den Bereichen Bildung und Erziehung. Sie ist eine sehr interdisziplinäre Fachrichtung und ist eng mit den Bereichen Psychologie, Biologie, Soziologie und Kommunikationswissenschaft verknüpft.
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Biologische Psychologie: https://de.wikipedia.org/wiki/BiopsychologieDie biologische Psychologie (auch Biopsychologie) beschäftigt sich mit den biologischen und meist neuronalen Grundlagen zur Erklärung des menschlichen Erlebens und Verhaltens. Zu diesen Grundlagen zählen Prozesse, die sich im menschlichen Organismus, bevorzugt im zentralen Nervensystem, abspielen.
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Differentielle Psychologie: https://de.wikipedia.org/wiki/Differentielle_PsychologieDie Differentielle Psychologie befasst sich mit den Unterschieden zwischen einzelnen Personen im Hinblick auf psychologische Eigenschaften und Zustände.
📙 Das Fach
Medizinische Psychologie (
https://de.wikipedia.org/wiki/Medizinische_Psychologie) basiert auf der Anwendung von Theorien, Forschungs- und Interventionsmethoden der Psychologie auf Probleme der Medizin, dies in Bezug auf Prävention, Diagnostik, Beratung, Therapie und Rehabilitation sowie die Lehren von Gesundheit und Krankheit.
📕 Das Fachgebiet
Tiefenpsychologie (
https://de.wikipedia.org/wiki/Tiefenpsychologie) fasst alle psychologischen und psychotherapeutischen Ansätze zusammen, die den unbewussten seelischen Vorgängen einen hohen Stellenwert für die Erklärung menschlichen Verhaltens und Erlebens beimessen
➦ Der Ausdruck
Psychologie ((Psychelogie (
https://www.psychelogie.eu)) ✉ (Psychetologie (
https://www.psychetologie.eu))) ist eine Wortbildung aus altgriechisch ψυχή
psȳchḗ‚ deutsch Seele, Geist, Herz, Gemüt, Mut, Überzeugung, Denkvermögen sowie Hauch, Atem, Leben, Lebenskraft, Seele, Geist, Gemüt und λόγιος lógios, lateinisch doctus, deutsch gelehrt, bewandert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Psyche
✪ In einer schwierigen, mentalen Phase können wir von Gefühlen wie Überwältigung, extreme Verzweiflung und Suizidgedanken geplagt werden.
Ihr könnt geliebten Menschen in solch einer Phase unterstützen, indem ihr fragt, was sie brauchen und ihnen zuhört.
Wenn sie ihre Suizidgedanken mit euch teilen, solltet ihr bei ihnen bleiben und über Hotlines nach Hilfe suchen.
Es ist völlig normal, sich Sorgen zu machen oder Angst zu haben, wenn ein geliebter Mensch eine schwierige, mentale Phase im Leben durchmacht. Doch ihr könnt ihnen helfen. Eine psychische Krise kann die Reaktion auf ein Trauma oder andere Stressfaktoren sein, die das tägliche Leben stark einschränken. Der Stress kann manchmal so extrem werden, dass Selbstverletzungs- bzw. Suizidgedanken ausgelöst werden können. Das muss aber nicht auf jeden zutreffen.
Der erste Schritt, für jemanden da zu sein, ist, dass ihr euch stets daran erinnert, dass diese Person sich diese Umstände nicht ausgesucht hat. Also merkt euch: Eine psychische Krise ist niemals die Schuld der Betroffenen. Ein weiterer, wichtiger Punkt ist, zu erkennen, wann ihr eure Hilfe anbieten solltet und zu wissen, woran ihr solch eine Krise erkennt.
✪ Laut dem Psychiater Andrew Davis, von der Klinik Kaiser Permanente in Maryland, USA, sagt, dass folgende Punkte Anzeichen sein können, dass jemand eine psychische Krise durchmacht:
☉ Abrupte Stimmungsschwankungen und erhöhte Unruhe
☉ Selbstverletzung
☉ Erhöhter Missbrauch von diversen Substanzen
☉ Rückzug und Isolation
☉ Psychosen oder Entfernung von der Realität, wie beispielsweise Halluzinationen und Wahnvorstellungen
☉ Paranoia
☉ Unfähigkeit, alltägliche Aufgaben zu erledigen oder grundlegende Pflege zu betreiben, wie zum Beispiel essen, duschen oder genug Schlaf bekommen
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Hier sind acht Tipps von Expertinnen und Experten, wie ihr die Menschen in eurem Umfeld unterstützen könnt, wenn sie eine schwierige Phase durchmachen.Wichtig: Wenn ihr Suizidgedanken habt, könnt ihr euch sofort und jederzeit Hilfe holen. Kostenlos und anonym könnt ihr die Seelsorge-Hotline unter 0800 1110111 erreichen.
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1. Helft ihnen dabei, sich an die richtigen Stellen zu wendenWenn ein Mensch in eurem Leben mit dem Gedanken spielt, sich selbst oder andere zu verletzen, oder wenn ihr euch einfach nur ernsthaft Sorgen um seine Gesundheit und sein Wohlergehen macht, könnt ihr ihm helfen, sich an einen Krisenberater zu wenden.
Laut dem klinischen Sozialarbeiter und Gründer von Reclaim & Rise, Tavi Hawn, können diese Berater eine große Hilfe sein, da sie darin trainiert sind:
Empathisch zuzuhören
Über Strategien zur Linderung von Stress zu sprechen, wie zum Beispiel einen Freund anzurufen, spazieren zu gehen oder Musik zu hören
die Menschen über weitere Anlaufstellen zu beraten
eure geliebten Menschen dabei zu unterstützen, einfache Techniken zu lernen, wie zum Beispiel sanftes Dehnen oder die Aufmerksamkeit auf den Atem zu richten
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2. Bietet Ablenkungen anDavis empfiehlt, den Betroffenen bei der Suche nach einer ablenkenden Tätigkeit zu unterstützen, die eine gewisse geistige Distanz zur Quelle des Leidens schafft und ihnen hilft, in der Gegenwart zu bleiben.
Folgende Ideen könnt ihr versuchen:
Seht euch einen Film zum Wohlfühlen an
Malen, zeichnen oder an einem anderen kreativen Projekt arbeiten
Ausgehen zu einem gemütlichen Essen, oder gemeinsam kochen
Einen gemeinsamen Spaziergang im Freien machen
Es gibt jedoch keine Universallösung, deshalb rät die Psychiaterin Zishan Khan, eure Liebsten zu fragen, was ihnen in diesem Moment guttun würde. Wenn sie sagen, dass sie es nicht wissen, ist es in Ordnung, Vorschläge zu machen – oder sie zu fragen, ob es vielleicht besser wäre, einfach nur zu sitzen und zu reden.
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3. Fragt danach, was sie brauchenStatt anzunehmen, dass ihr wisst, was die Personen brauchen oder fühlen, solltet ihr lieber nachfragen. Folgende Fragen könnten euch helfen:
Was kann ich tun, um dein Leben gerade einfacher zu machen?
Gibt es irgendwas, das ich dir abnehmen kann, damit du dich weniger überfordert fühlst?
Ich würde sehr gerne Zeit mit dir verbringen. Gibt es irgendwas, worauf du Lust hast – etwas, das dir Freude bereiten würde?
„Vielleicht brauchen sie jemanden, der für einige Schritte auf dem Weg der Besserung Verantwortung übernimmt, zum Beispiel, indem er sich nach Therapieterminen meldet“, sagt Stephani Jahn, eine Beraterin für psychische Gesundheit. „Oder vielleicht finden sie es hilfreich, einmal pro Woche gemeinsam einzukaufen oder zu kochen, um sich das Leben zu erleichtern“. Hinweis: Denkt daran, dass es manchmal schwierig ist, aufgrund der starken Belastung zu wissen, was in dem Moment helfen könnte, so dass ihr vielleicht nicht sofort eine Antwort bekommt.
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4. Haltet die Ohren offen für SuizidgedankenEs mag sich beängstigend anfühlen, das Thema Suizid anzusprechen, aber ihr solltet euch immer fragen, ob euer Angehöriger schon einmal daran gedacht hat, sein Leben zu beenden. Die Vorstellung, dass das Reden über Suizid das Risiko eines Suizidversuchs erhöhen kann, ist nur ein Mythos. Tatsächlich haben Experten herausgefunden, dass Gespräche über Suizid sowohl die Suizidgedanken verringern als auch das psychische Wohlbefinden verbessern können.
Die National Alliance on Mental Illness (NAMI) empfiehlt, etwas zu sagen, das in etwa so lautet: „Wenn Menschen das durchmachen, was du durchmachst, und mit so starken emotionalen Schmerzen zu kämpfen haben, denken sie manchmal an Suizid. Ist dir das jemals in den Sinn gekommen?“ Wenn ihr diese Frage stellt, wissen die Betroffenen, dass sie mit euch ohne Bedenken über ihre Suizidgedanken sprechen können.
➦ 5.
Hört zu und gebt BestätigungAllein das Zuhören, wenn ein geliebter Mensch von seinen Erfahrungen erzählt, ohne zu urteilen, ist eine unschätzbare Unterstützung, sagt Khan. Ihr könntet ein Gespräch mit den Worten beginnen: „Mir ist in letzter Zeit [ein Verhalten von XYZ] aufgefallen, und ich möchte nur sicherstellen, dass es dir gut geht, denn ich weiß, dass du in letzter Zeit viel durchgemacht hast. Wie fühlst du dich?“
Schenkt ihnen dann eure ungeteilte Aufmerksamkeit und lasst Raum für die unangenehmen Emotionen, mit denen sie zu kämpfen haben.
Auch wenn ihr aus dem Bauch heraus versucht, das Problem zu lösen oder euer Gegenüber aufzumuntern, kann dies laut Patel-Dunn dazu führen, dass die Gefühle der Person ungewollt entkräftet werden. Ihr könnt jedoch dazu beitragen, die Erfahrung des Betroffenen zu normalisieren, indem ihr ihm bestätigende Aussagen wie ‚Es ergibt Sinn, dass du dich überfordert fühlst‘ oder ‚Das klingt wirklich stressig‘ anbieten..
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6. Unterstützt sie dabei, nach einem Therapeuten bzw. einer Therapeutin zu suchenWenn euer Angehöriger bereits einen Therapeuten hat, könnt ihr ihn ermutigen, sich in einer Krise an ihn zu wenden. Wenn sie noch keinen Therapeuten haben, rät Khan, ihnen bei der Suche nach einem solchen zu helfen. Ihr könnt hierfür im Internet nach Beratungen oder Therapien suchen.
Ihr könnt auch helfen, indem ihr euch bei potenziellen Therapeuten erkundigt, ob sie neue Patienten aufnehmen und ob die Versicherung eures Angehörigen dies übernimmt. Ihr könnt aber auch direkt einen Termin für eure Liebsten vereinbaren. Davis schlägt außerdem vor, den Patienten zu seinem Termin zu fahren oder sich um die Kinderbetreuung zu kümmern, falls dies ein Hindernis darstellt.
Wenn euer Angehöriger aus irgendeinem Grund keinen Zugang zu einer Therapie hat, könnt ihr ihm auch bei der Suche nach Selbsthilfegruppen helfen. Diese könnt ihr ebenfalls online finden und einen Termin vereinbaren.
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7. Bleibt in KontaktEs ist wichtig, mit einem geliebten Menschen, der eine psychische Krise durchmacht, in Kontakt zu bleiben – nicht nur, um auf Anzeichen für Suizid- oder Selbstverletzungsgedanken zu achten, sondern auch, um ihn daran zu erinnern, dass er euch wichtig ist. Schon ein kurzer Anruf oder eine Nachricht mit den Worten „Hey, ich habe heute an dich gedacht, wie geht es dir?“ kann viel bewirken.
„Viele Menschen bitten nicht um Hilfe, weil sie entweder Angst vor einer möglichen Verurteilung haben, sich schämen oder peinlich berührt fühlen, oder weil sie befürchten, ignoriert und zurückgewiesen zu werden. Sie brauchen die Gewissheit, dass sie nicht allein sind, und wenn sie ihre Besorgnis und ihr Mitgefühl zum Ausdruck bringen, zeigt ihnen das, dass sie der Liebe wert sind“.
Ihr könnt für die betroffene Person ein Netzwerk an Unterstützung aufbauen, indem ihr andere Freunde und Familienmitglieder ermutigen, sich zu melden – vor allem an Tagen, an denen ihr wisst, dass ihr keine Gelegenheit dazu habt.
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8. Ihr solltet wissen, wann es nötig ist, ärztliche Hilfe aufzusuchenWenn euer Angehöriger Suizidgedanken hat, möchtet ihr ihn vielleicht instinktiv in die Notaufnahme bringen – aber Polizeibeamte und Mitarbeiter der Notaufnahme wissen nicht immer, wie sie mit psychischen Krisen umgehen sollen. Hawn sagt, dass das Einschalten der Polizei während einer psychischen Krise in manchen Fällen traumatisch oder sogar tödlich sein kann, insbesondere für Menschen, die Minderheitengruppen ang ehören.
In den meisten Fällen empfiehlt Davis, nicht in die Notaufnahme zu gehen, sondern sich stattdessen an ein mobiles Kriseninterventionszentrum vor Ort, an den Therapeuten des Betroffenen oder an eine Krisenhotline zu wenden. Es kann jedoch sein, dass ihr euch sofort an eine Notaufnahme wenden müsst, wenn euer Angehöriger eine akute Krise hat. Diese zeigen sich durch folgende Faktoren:
Halluzinationen, Wahnvorstellungen oder andere Anzeichen einer Psychose
Ein Suizidplan oder die aktive Absicht, sich das Leben zu nehmen
Weitere, lebensgefährdende, körperliche Symptome wie etwa Wunden von Selbstverletzungen oder ein unregelmäßiger Atem von übermäßigem Alkohol- oder ➦ ➦
DrogenkonsumFalls ihr einen Krankenwagen ruft, solltet ihr am Telefon erwähnen, dass es sich um einen psychiatrischen Notfall handelt und ihr jemanden braucht, der darin spezialisiert ist. Ihr könnt auch die lokale Hotline anrufen, wenn ihr einen Spezialisten braucht, während ihr mit der Polizei sprecht.
➦ Auf diesem eKurs werden Sie Folgendes lernen: Inwiefern die kumulativen Auswirkungen des Drogenkonsums eine Person nachteilig beeinflussen – selbst lange, nachdem sie aufgehört hat, sie zu nehmen. Die schädlichen Auswirkungen, welche Drogen sowohl auf den Verstand als auch auf die Person selbst haben. Wirksame Lösungen, die Sie verwenden können, um jemandem zu helfen, sicher von Drogen loszukommen.
● Narconon Wien/Vienna ★ ULC e.V. IV-Vr 442/b/VVW/1996-Wien/Vienna-Österreich/Austria-EU (Moderator: ★ Ronald Johannes deClaire Schwab)
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ZusammenfassungWenn jemand, der euch wichtig ist, einen tiefen und überwältigenden Schmerz erlebt, fühlt ihr euch vielleicht verloren, verängstigt und wisst nicht, wie ihr helfen könnt. Denkt jedoch daran, dass der Betroffene es sich nicht ausgesucht hat, sich so zu fühlen. Es gibt eine Reihe von Dingen, die ihr tun könnt, um die betroffene Person in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen. Wenn ihr euch zum Beispiel ihre Sorgen mit Einfühlungsvermögen und ohne Wertung anhört, könnt ihr ihnen den dringend benötigten Trost spenden.
„Akzeptanz und Unterstützung durch nahestehende Personen sind unglaublich wertvoll, wenn es darum geht, sich von solchen Krisen zu erholen“. Während manche Menschen zusätzliche Hilfe bei der Suche nach einem Therapeuten und bei der Bewältigung der alltäglichen Aufgaben benötigen, brauchen andere vielleicht ein wenig Zeit mit euch oder eine Ablenkung. Wenn ihr nicht genau wisst, was die betroffene Person von euch braucht, fragt einfach nach.
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Berühmte PsychologenDie Redaktion hat eine Liste mit berühmten Psychologen (weltweit) erstellt. Ausgewertet wurden dazu sowohl die Anzahl der Wikipedia-Einträge (in wie vielen Sprachen ist ein Eintrag vorhanden) sowie die Anzahl der Zitierungen mit Google Scholar (bei gleicher Anzahl von Wiki-Artikeln).
Die bisherige Liste von Haggbloom aus dem Jahr 2002 beruhte auf der Einschätzung von US-amerikanischen Psychologen, weswegen es auch fast nur US-amerikanische Psychologen unter die
Top Ten schafften. Die Psychomeda-Liste ist die erste internationale Liste berühmter Psychologen. Berücksichigt wurden 1500 Persönlichkeiten mit einem bedeutenden Einfluss auf die Psychologie als Wissenschaft vom Erleben und Verhalten des Menschen.
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Platz 1 (Wikipedia-Artikel in 116 Sprachen)
Sigmund Freud (1856 - 1939): Begründer der Psychoanalyse und Erforscher des Unbewussten.
Sigmund Freud war ein österreichischer Arzt, Neurophysiologe, Tiefenpsychologe, Kulturtheoretiker und Religionskritiker. Er ist der Begründer der Psychoanalyse und gilt als einer der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sigmund_Freud ☉
Platz 2 (Wikipedia-Artikel in 84 Sprachen)
Noam Chomsky (1928 - ): Eigentlich Sprachwissenschaftler; leitete die kognitive Wende in der Psychologie ein (weg von der reinen Verhaltensbeobachtung).
Avram Noam Chomsky ist emeritierter Professor für Linguistik am Massachusetts Institute of Technology, einer der weltweit bekanntesten Intellektuellen und seit den 1960er Jahren einer der prominentesten Kritiker der US-amerikanischen Politik. Chomsky gehört zu den bekanntesten Linguisten der Gegenwart.
https://de.wikipedia.org/wiki/Noam_Chomsky ☉
Platz 3 (Wikipedia-Artikel in 60 Sprachen)
Carl Gustav Jung (1875 - 1961): Begründer der analytischen Psychologie. Bedeutende Beiträge zu ,Persönlichkeitsforschung (Typologie). Jungs Konzept der Extraversion/Introversion ist heute in fast jedem Persönlichkeitstest enthalten.
Carl Gustav Jung, meist kurz C. G. Jung, war ein Schweizer Psychiater und der Begründer der analytischen Psychologie. Anhänger dieser Richtung werden Jungianer genannt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gustav_Jung ✪
Platz 4 (Wikipedia-Artikel in 58 Sprachen)
Ivan Pavlov (1849 - 1936): Entdeckte das Prinzip der klassischen Konditionierung.
Der Pavlovsche Hund ist heute beinahe ein Allgemeinplatz, der immer dann gern zitiert wird, wenn es um die Konditionierung menschlichen Verhaltens geht. Entdeckt und erforscht hatte der Physiologe Ivan Pavlov das Phänomen am Speichelfluss von Hunden und stellte damit die Schaffung des Neuen Menschen in Aussicht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Iwan_Petrowitsch_Pawlow ☉
Platz 5 (Wikipedia-Artikel in 49 Sprachen)
Jean Piaget (1896 - 1980): Erforschte als einer der Ersten die kognitive Entwicklung beim Menschen.
Jean Piaget war ein Schweizer Biologe und Pionier der kognitiven Entwicklungspsychologie sowie Begründer der genetischen Epistemologie.
https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Piaget ☉
Platz 6 (Wikipedia-Artikel in 46 Sprachen)
John Dewey (1859 - 1952): Erkennt den Zusammenhang zwischen Gesellschaft und Psychologie. Setzt sich für die demokratische Erziehung ein.
John Dewey war ein amerikanischer Philosoph und Pädagoge.
https://de.wikipedia.org/wiki/John_Dewey ☉
Platz 7 (Wikipedia-Artikel in 45 Sprachen)
William James (1842 - 1910): Vater der US-amerikanischen Psychologie.
William James war ein US-amerikanischer Psychologe und Philosoph. Von 1876 bis 1907 war er Professor für Psychologie und Philosophie an der Harvard University. James gilt sowohl als Begründer der Psychologie in den USA, als auch als einer der wichtigsten Vertreter des philosophischen Pragmatismus.
https://de.wikipedia.org/wiki/William_James ☉
Platz 8 (Wikipedia-Artikel in 43 Sprachen)
Wilhelm Wundt (1832 - 1920): Eröffnete das erste psychologische Laboratorium der Welt in Leipzig. Begründet Psychologie als eine Wissenschaft, die mit Hilfe von wissenschaftlichen Methoden (Experimenten) arbeitet.
Wilhelm Maximilian Wundt war ein deutscher Physiologe, Psychologe und Philosoph. Er gründete 1879 an der Universität Leipzig das erste Institut für experimentelle Psychologie mit einem systematischen Forschungsprogramm.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Wundt ☉
Platz 9 (Wikipedia-Artikel in 41 Sprachen)
Erich Fromm (1900 - 1980): Begründer der politischen Psychologie; erforscht die Natur des Menschen und die psychische Gesundheit.
Erich Pinchas Fromm war ein deutsch-US-amerikanischer Psychoanalytiker, Philosoph und Sozialpsychologe. Bereits seit Ende der 1920er Jahre vertrat er einen humanistischen, demokratischen Sozialismus.
https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_Fromm ☉
Platz 10 (Wikipedia-Artikel in 40 Sprachen)
Alfred Adler (1870 - 1937): Begründer der Individualpsychologie. Führt den Begriff Minderwertigkeitskomplex ein.
Alfred Adler war ein österreichischer Arzt und Psychotherapeut. Er entstammte einer jüdischen Familie und konvertierte im Jahr 1904 zum Protestantismus. Adler ist der Begründer der Individualpsychologie. Adlers Lehre hatte eine große, eigenständige Wirkung auf die Entwicklung der Psychologie und Psychotherapie.
https://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Adler
☠ https://de.wikipedia.org/wiki/Psycho