Zitat📘 WICHTIGE ANMERKUNG: Achten Sie beim Studieren dieses eBuch sehr, sehr sorgfältig darauf, dass Sie niemals über "ein Wort" (https://de.wikipedia.org/wiki/Wort) hinweggehen, das Sie "nicht vollständig sinnerfassend" verstehen.ZitatDer einzige Grund warum jemand ein Studium aufgibt verwirrt oder lernunfähig wird liegt darin dass er über ein "nicht verstandenes oder missverstandenes Wort" hinweggegangen ist. Wenn der Stoff verwirrend wird oder Sie ihn anscheinend nicht begreifen können wird es kurz davor "ein Wort" geben das Sie nicht verstanden haben. Gehen Sie nicht weiter, sondern gehen Sie VOR den Punkt zurück wo Sie in Schwierigkeiten gerieten, finden Sie "das missverstandene Wort" und sehen Sie zu, dass Sie seine Definition (https://de.wikipedia.org/wiki/Definition) bekommen.
ZitatOtto Berger: Der gute Ton. Das Buch des Anstandes und der guten Sitte Ein unentbehrlicher Ratgeber für den gesellschaftlichen Verkehr
Erstdruck: Reutlingen (Enßlin & Laiblins Verlagsbuchhandlung) 1895.
Neuausgabe.
Herausgegeben von Karl-Maria Guth.
Berlin 2017.
Textgrundlage ist die Ausgabe: Berger, Otto: Der gute Ton. Das Buch des Anstandes und der guten Sitte. Ein unentbehrlicher Ratgeber für den gesellschaftlichen Verkehr, Reutlingen: Enßlin Laiblin., [1895].
Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt.ZitatDie Paginierung ist die Seitennummerierung eines Schriftstückes, meist in der Kopf- bzw. in der Fußzeile. Die Zahlen werden dabei oft mittig oder außen gestellt. Zusätzlich kann die Seitennummer auch durch die Seitenzahl ergänzt werden. https://de.wikipedia.org/wiki/PaginierungZitatEine Marginalie ist eine auf dem Rand einer Buchseite oder eines Manuskripts platzierte Bemerkung, die einen Kommentar, Hinweis oder eine Korrektur zu einer Stelle des Textes bietet. In übertragener Bedeutung bezeichnet ,,Marginalie" eine Nebensächlichkeit. https://de.wikipedia.org/wiki/MarginalieUmschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: James Tissot, Frau in eleganter Umgebung.
ZitatErziehung zu Patriotismus und Unmündigkeit
Erstklässler sitzen in der Klasse, in feiner Kleidung und schauen aufmerksam nach vorne.
Ab dem nächsten Schuljahr wird patriotische Erziehung in Russland zum Unterricht gehören.
Mit neun Jahren kam ich aus Russland nach Deutschland und wurde an einer deutschen Grundschule aufgenommen. Kurz darauf führte die Lehrerin mit uns Kindern in einem Schulmuseum eine Unterrichtsstunde ,,wie vor hundert Jahren" durch.
Doch was meine deutschen Mitschüler als steinzeitliche Sitten bestaunten, war für mich vollkommen gewöhnlich. Ihnen erschien es geradezu kurios, dass sie die gesamte Stunde über stillsitzen mussten, den Rücken gerade, die Unterarme übereinandergefaltet, den Kopf nach vorn, während die Lehrerin im Befehlston Aufgaben erteilte, drakonische Strafen verhängte oder einen notorisch Renitenten vor der ganzen Klasse schikanierte. Mich wunderte eher, was meine Klassenkameraden an diesem Drill, dem ich gerade erst entkommen war, so amüsant fanden.
Das Podcast-Logo von "Studio 9" zeigt eine kleine Kugel in einer menschlichen Hand. Darin spiegeln sich die grauen Hochhäuser des Hintergrunds. Im Vordergrund sind halbtransparente Pinselstriche in orange zu sehen und darüber ist zu lesen "Studio 9".
Dabei hatte ich Anfang der Neunzigerjahre eine für die Zerfallszeit der Sowjetunion recht fortschrittliche Schule besucht. Auch sie blieb jedoch einem traditionellen Charakteristikum des russischen Bildungswesens verhaftet, das weiterhin fortlebte: dem Dogmatismus.
Autoritätshörigkeit, auch an den Unis
Noch auf universitärer Ebene und selbst in geisteswissenschaftlichen Fächern wurden Lehrinhalte meist autoritativ vermittelt, in apodiktischem, dabei simplifizierendem Vortrag, oftmals auf Basis einzelner veralteter Lehrwerke. Aus der Verschulung, in die europäische Universitäten heute übrigens immer weiter hineindriften, sind die russischen nur im Einzelfall hinausgelangt. So kann man auch in einem Streitgespräch mit hochgebildeten Akademikern immer wieder das Argument hören: ,,Es ist so, ich weiß das genau, denn es wurde uns an der Universität so beigebracht."
Zwischenzeitlich war das russische Bildungssystem etwas liberaler, wenn auch zugleich oft korrupter und anspruchsloser geworden. Man hatte sich dem Bologna-Verbund angeschlossen, aus dem die russischen Universitäten nun wieder entfernt worden sind, und die Schulen ließ die Politik bis vor einigen Jahren weitestgehend unbehelligt vor sich hindarben.
Nationalstolz und Vaterlandliebe
Seit Kriegsbeginn allerdings wird die dogmatische Ideologisierung russischer Schüler rasant verstärkt, wobei die schon im normalen Geschichtsunterricht angelegte Emphase auf Nationalstolz und Vaterlandsliebe weiter in den Vordergrund rückt.
Inzwischen müssen sich Kinder nicht nur in Form des faschistoiden Kriegssymbols Z aufstellen oder ihre Klassenräume mit diesem Symbol dekorieren, sondern auch einer staatskonformen Indoktrination unterziehen lassen – zum Beispiel Vorträgen darüber, wie gut Russland mit den Sanktionen fertig wird und wie förderlich der sogenannte ,,Importersatz" ist, also die Substitution ehemals importierter Güter durch inländische Produktion.
Antiwestlichen Ressentiments
Vom neuen Schuljahr an wird patriotische Erziehung in die Richtlinien der Schulbildung aufgenommen, allwöchentlich die russische Fahne gehisst und die Nationalhymne gesungen. Dem Rektorat jeder Schule wird ein Berater zur Seite gestellt, welcher die politische Linie des Unterrichts anleiten soll. Die Kinder müssen ,,die richtige Geschichte" lernen, fordern patriotisch gesinnte Eltern – und meinen damit eine Heroisierung der russischen Vergangenheit und Gegenwart. Für geschichtsklitternde Narrative ist die russische Wissenschaft seit jeher anfällig, und die grundlegende Autoritätshörigkeit in der Lehre verbietet den darauf Eingeschworenen jegliche spätere Hinterfragung.
Der Übergang zu diesem neuen, offen propagandistischen Dogmatismus markiert einen Rückfall selbst noch hinter die Schule der späten Sowjetzeit. Mit ihren antiukrainischen und antiwestlichen Ressentiments erhält die neue Lehre einen aggressiven Aspekt, der nicht einmal während des Kalten Krieges in dieser Form zutage trat. Sollte diese Lehrpraxis ungehindert weiterwirken, möchte man sich kaum ausmalen, welche Absolventen sie produzieren wird.
ZitatAn vielen berufsbildenden höheren Schulen werden Kollegs geführt. Diese vermitteln in kürzerer Zeit (4 bis 6 Semester) die fachlichen Inhalte einer berufsbildenden höheren Schule (BHS) in unterschiedlichen Fachbereichen und ermöglichen damit vor allem Absolventinnen und Absolventen von Allgemein bildenden höheren Schulen (AHS) den Erwerb beruflicher Qualifikationen. Kollegs werden häufig auch berufsbegleitend als Abendkollegs angeboten.Mit Kolleg wird eine akademische Studiengemeinschaft bezeichnet. Je nach Region wird ein unterschiedlicher Lernschritt darunter verstanden, von der Sekundarstufe in Frankreich, dem Collège, bis zu einer Variante der Universitätsfakultät, dem College.
ZitatDie Universität Wien (lateinisch Alma Mater Rudolphina Vindobonensis, kurz auch Rudolphina) ist mit rund 90.000 Studierenden und 9.800 Angestellten die größte Hochschule in Österreich sowie im deutschsprachigen Raum und eine der größten in Europa. 1365 in Wien gegründet, ist sie die älteste Universität im heutigen deutschen Sprachraum und die drittälteste in Mitteleuropa nach der früher deutschsprachigen Karls-Universität Prag und der Jagiellonen-Universität in Krakau. Ihr Angebot umfasst derzeit 178 Studien.[2] Sie gilt als führende Universität in Österreich und genießt international hohes Ansehen.✉ Tipp: https://www.studieren.at
Universität Wien.
Medizinische Universität Wien.
Wirtschaftsuniversität Wien.
Technische Universität Wien.
Universität für Bodenkultur Wien.
Veterinärmedizinische Universität Wien.
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
Universität für angewandte Kunst Wien.
https://www.wien.gv.at/bildung/hochschulen/
https://www.univie.ac.at
ZitatAusbildung bis 18 ist eine Initiative der österreichischen Bundesregierunghttps://ausbildungbis18.at
Bundesministerium für Arbeit
Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort
ZitatEine Fachhochschule ist eine Hochschule, die anwendungsorientierte Studiengänge anbietet. Es geht um Angewandte Forschung. Die englische Übersetzung macht es schon deutlich: Fachhochschulen sind "Universities of applied science".https://www.wien.gv.at/bildung/hochschulen
ZitatNeben der Ausbildung von LehrerInnen für die Pflicht- und Berufsschulen betreiben die Pädagogischen Hochschulen zudem die berufliche Fort- und Weiterbildung von LehrerInnen bis zur Sekundarstufe II sowie berufsfeldbezogene Forschung. AHS- und BMHS-Lehrer werden dagegen an den Universitäten ausgebildet.https://www.bmbwf.gv.at/Themen/schule/fpp/ph.html
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