Zur Beachtung!
Der Versuch, über ein missverstandenes Wort hinwegzulesen, verursacht geistige Abwesenheit oder Irritiertheit. Sollten Sie diese Erfahrung machen, so gehen Sie zurück bis zu der Stelle, bei der das Lesen noch flüssig vonstatten ging. Dann lesen Sie den Abschnitt noch einmal durch. Halten Sie dabei Ausschau nach dem missverstandenen Wort und definieren Sie es an Hand eines guten Wörterbuches.
Wortklären:
https://bodhie.eu/simple/index.php/topic,357.0.htmlSTUDENTEN HUT und Vorträge
1. DEFINITION VON STUDENT
2. DIE ABSICHT DES STUDENTEN
3. HINDERNISSE BEIM STUDIEREN
4. DAS KLÄREN VON WÖRTERN
5. DAS MISSVERSTANDENE WORT DEFINIERT
6. WÖRTERBÜCHER
7. WAS IST EIN CHECKSHEET?
8. TWINNING
9. DEMONSTRATIONEN
10. DEMONSTRATION
11. DEMO-KITS
12. AUSBILDUNG MIT KNETMASSE
13. KNETTISCHARBEIT IN DER AUSBILDUNG
14. AUSBILDUNG TWIN-CHECKOUTS
15. WIE MAN THEORIE-CHECKOUTS UND -PRÜFUNGEN DURCHFÜHRT
16. DIE ANHEBUNG DES STANDARDS VON AUSBILDUNG UND PRÜFUNG
17. DATEN ÜBER THEORIE-CHECKOUTS
18. FEHLER BEI STERNRANGIGEN CHECKOUTS
19. DAS GEBEN VON STERNRANGIGEN CHECKOUTS
20. EINFACHE WÖRTER
21. GRAMMATIK
22. FEHLER BEI MISSVERSTANDENEN WÖRTERN
23. VERWORRENE VORSTELLUNGEN
24. SUPERLITERATENTUM UND DAS GEKLÄRTE WORT
25. WORTKLÄREN METHODE
26. TRAINIEREN
27. RICHTIG GEMACHTES WORTKLÄREN
28. PINKSHEETS
29. WICHTIGE DATEN ÜBER DAS STUDIEREN
30. EINFÜHRUNG IN DAS STUDIEREN
31. STUDIEREN - DATENANEIGNUNG
32. EINE ZUSAMMENFASSUNG ÜBER DAS STUDIEREN
33. STUDIEREN - GRADIENTEN UND NOMENKLATUR
34. KONFRONTIEREN
35. STUDIEREN - EINSCHÄTZUNG VON INFORMATIONEN
36. STUDIEREN UND AUSBILDUNG
37. EINE ÜBERSICHT ÜBER DAS STUDIEREN
38. STUDIEREN UND ABSICHT
39. AUSBILDUNG UND DUPLIKATION
40. AUSBILDUNG
41. WAS IST EIN KURS?
42. KURSE - IHRE IDEALE SZENE
43. ERFOLGREICHER AUFBAU DER AUSBILDUNG
44. RICHTSCHNUR FÜR STUDENTEN FÜR ANGEMESSENES VERHALTEN
45. PRÜFUNGEN
46. ETHIK UND STUDIERTECHNOLOGIE
47. DIE FUNKTIONSFÄHIGKEIT ERHALTEN
48. HERABSETZUNGEN DER TECHNOLOGIE
49. ZUM SCHUTZ DER TECHNOLOGIE
50. KURSABSCHLUSS INDIKATOREN VON STUDENTEN
51. LANGSAMKEIT BEIM STUDIEREN
52. DIE VERBORGENE DATENLINIE
53. OUT TECH
54. WIE MAN MÜNDLICHE TECH ÜBERWINDET
55. MÜNDLICHE TECH: STRAFEN
Checksheet für den Studentenhut
NAME:
BEGINN:
ABSCHLUSS:
Hut: Bei der Eisenbahn tragen der Lokomotivführer und der Schaffner jeweils eine unterschiedliche Art von Hut. Verschiedene Aufgaben in der Gesellschaft werden durch unterschiedliche Hüte gekennzeichnet. Daher der Slang-Ausdruck Hut, was soviel bedeutet wie jemandes spezialisierte Aufgaben oder Pflichten. Dies ist jemandes Hut. Ein Student hat auch einen Hut. Als Student hat er bestimmte Pflichten zu erfüllen, und es gibt bestimmte Methoden und Techniken des Studierens, denen er folgen muss, um etwas zu lernen. Dies wird auf diesem Kurs gelehrt. Jeder Hut hat ein Produkt. Das Produkt eines Studenten ist die Fähigkeit, die Materialien, die er studiert, geschickt anzuwenden, und die feste Absicht, die Materialien anzuwenden. Das Endergebnis dieses Hutes ist ein Student, der das Know-How und die Werkzeuge hat, um in der Lage zu sein, einen Kurs zu n, damit er die Materialien dieses Kurses dann anwenden kann, und die feste Absicht, dies auch zu tun. Der Studentenhut ist eine Vorbedingung für jeden grösseren Kurs der Dianetik oder der Lehre. R-Faktor: Es wird von Dir erwartet, die Studiertechnologie in dem Masse, wie Du sie lernst, auf Dein unmittelbares Studium anzuwenden.
VON DIR WIRD ERWARTET, DEINE FÄHIGKEIT, DIE KURSMATERIALIEN ANZUWENDEN, DURCH DIE VERWENDUNG DER STUDIERTECHNOLOGIE AUF DEM KURS SELBST ZU DEMONSTRIEREN.
Du musst durch direkte Anwendung für dich selbst herausfinden, ob diese Daten wahr sind oder nicht. Ein Datum ist wahr, weil es funktioniert und weil Du gesehen hast, dass es wahr ist, nicht einfach, weil jemand sagt, dass es wahr ist. Dein Erfolg bei zukünftigen Studien hängt davon ab, wie gut Du diesen Kurs studierst. Ein gutes, praktisches Verstehen dieser Materialien wird Dir garantieren, dass Du bei all Deinen zukünftigen Studien erfolgreich sein wirst.
Abschnitt A: Grundlegende Daten über das Studieren
1. DEFINITION VON STUDENT
2. DIE ABSICHT DES STUDENTEN
3. Aufsatz Durchdenke für Dich ganz ehrlich, welche Absicht Du dabei haben willst, wenn Du diesen Kurs machst. Schreibe Sie im Detail auf.
4. Schaue das Wort sternrangig in den Technischen Definitionen nach.
5. Schaue das Wort sternrangiges Checkout in den Technischen Definitionen nach.
6. R-Faktor: Von hier ab werden alle Texte, die Du studierst, von Deinem Twin, dem Überwacher oder von einem anderen Studenten sternrangig ausgecheckt.
7. HINDERNISSE BEIM STUDIEREN
8. Aufgabe Im HCOB vom 25. Juni 1971R und in den folgenden Texten werden alle möglichen Erscheinungsformen der drei Hindernisse beim Studieren erwähnt. Nimm ein Blatt, unterteile es in drei Spalten - für jedes Hindernis eine - und schreibe alle Erscheinungen, von denen Du liest, zum entsprechenden Hindernis. Am Ende des Kurses wirst eine vollständige Sammlung von Erscheinungen beim Studieren haben.
9. DAS KLÄREN VON WÖRTERN
10. Übung Der Überwacher findet ein Wort, das Du nicht verstehst (dieses Wort könnte z.B. aus einem Wörterbuch genommen werden.) Der Überwacher benutzt das Wort in einem Satz, um Dir zu zeigen, in welchem Zusammenhang das Wort gebraucht wird. Du klärst dann das Wort laut für den Überwacher. Wenn Du dies nicht richtig machst, lässt der Überwacher Dich das erneut studieren und gibt Dir dann nochmals ein Checkout.
11. Übung Gehe zurück zur ersten Seite dieses Checksheets und schaue das Checksheet selbst und die Materialien, die Du bisher auf dem Kurs studiert hast, durch, um zu sehen, ob es darin irgendwelche Wörter gibt, die Du nicht vollständig verstehst. Kläre jegliche Wörter, die Du nicht verstehst, und die Materialien, soweit erforderlich, nochmals.
12. DAS MISSVERSTANDENE WORT DEFINIERT
13. Aufsatz Schreibe für jede Art, wie jemand ein Wort missverstehen kann, ein oder mehrere Beispiele auf. Lasse diesen Aufsatz von Deinem Überwacher prüfen.
14. WÖRTERBÜCHER
15. Übung Lasse Dir vom Überwacher die Wörterbücher zeigen, die im Kursraum verfügbar sind. Gehe sie mit ihm durch und finde heraus, welche Unterschiede es zwischen ihnen gibt. Probiere im weiteren Verlauf des Kurses die verschiedenen Wörterbücher aus, so dass Du ein Gefühl für ihre jeweiligen Stärken und Schwächen bekommst.
16. WAS IST EIN CHECKSHEET?
17. TWINNING
18. Aufsatz Was Deine Verantwortlichkeiten als Twin sind. Gib den Aufsatz Deinem Überwacher ab.
19. DEMONSTRATIONEN
20. DEMONSTRATION
21. DEMO-KITS
22. Demo Wie man die Strasse sicher überquert.
23. Demo Jedes der drei Hindernisse beim Studieren, so wie sie unter Punkt A4 des Checksheets aufgeführt sind.
24. Demo Demonstration in Form eines Schaubildes: Verwende Papier und Bleistift, um Deinem Twin den Weg zu demonstrieren, den Du nimmst, um von dort, wo Du dich jetzt befindest, nach Hause zu kommen.
25. Demo Demonstration in Form eines Schaubildes: Was man bei einem zu steilen Gradienten macht.
26. AUSBILDUNG MIT KNETMASSE
27. KNETTISCHARBEIT IN DER AUSBILDUNG
28. Knetdemo Ein Bleistift
29. Knetdemo Ein Mann
30. Knetdemo Ein Mann, der an einen Baum denkt.
31. Knetdemo Ein Mann, der einer Frau sagt, dass der Stuhl kaputt ist.
32. Knetdemo Ein Student, der ein Wort missverstanden hat.
33. Knetdemo Ein Student, der ein Wort bis zum vollen begrifflichen Verstehen geklärt hat.
Sternrangige Checkouts R-Faktor: Alle sternrangigen Checkouts in diesem Abschnitt, einschliesslich der Checkouts auf die Knetdemonstrationen, müssen vom Überwacher gegeben werden.
34. TWIN-CHECKOUTS
35. Knetdemo Das erste Phänomen
36. Knetdemo Das zweite Phänomen
37. WIE MAN THEORIE-CHECKOUTS UND -PRÜFUNGEN DURCHFÜHRT
38. DIE ANHEBUNG DES STANDARDS VON AUSBILDUNG UND PRÜFUNG
39. Demo Alle Theorie-Checkouts müssen sich an das Verstehen des Studenten richten.
40. DATEN ÜBER THEORIE-CHECKOUTS
41. FEHLER BEI STERNRANGIGEN CHECKOUTS
42. DAS GEBEN VON STERNRANGIGEN CHECKOUTS
43. Übung Der Student muss jetzt dem Überwacher auf ein mindestens zwei Seiten langes Bulletin oder Policy Letter ein Checkout geben. Der Überwacher streut bei diesem Checkout Fehler ein, wie z.B. Kommunikationsverzögerung, Zungenfertigkeit, armselige Definitionen, schlechte Demonstrationen usw. Der Student muss dann sofort Flunk sagen, ansonsten erhält er selbst ein Flunk und wird zum erneuten n der PolicyLetters zurückgeschickt. Der Student hat bestanden, wenn er ohne jegliches Zögern ein 100% standardgemässes Checkout geben kann. (Das Policy Letter, das der Student für diese Übung wählt, darf nicht aus diesem Abschnitt des Checksheets sein.)
44. Übung Gib Deinem Twin oder einem anderen Studenten ein standardgemässes Checkout, wobei der Überwacher darauf achtet, dass Du alles richtig machst.
45. EINFACHE WÖRTER
46. GRAMMATIK
47. FEHLER BEI MISSVERSTANDENEN WÖRTERN
48. VERWORRENE VORSTELLUNGEN
49. SUPERLITERATENTUM UND DAS GEKLÄRTE WORT
50. WORTKLÄREN
51. TRAINIEREN
52. Übung Wortklären. Der Trainer spielt die Rolle des Studenten, der beim Studieren in Schwierigkeiten geraten ist. Der Student wendet Methode 3 beim Trainer an, und er wird so lange trainiert, bis er es richtig machen kann. Diese Übung wird vom Überwacher ausgecheckt.
53. RICHTIG GEMACHTES WORTKLÄREN
54. Übung Wortklären. Der Trainer spielt die Rolle des Studenten, der Wortklären erhält, und trainiert den Studenten so lange, bis er Wortklären korrekt gemäss dem Bulletin durchführen kann. Diese Übung wird vom Überwacher ausgecheckt.
55. Übung Mache mit Deinem Twin. Hinweis Wortklären Methode 3 und 9 soll von den Twins während des Kurses reichlich gebraucht werden, soweit es erforderlich ist. Auf diesem Kurs soll Methode auch vom Überwacher auf Pink Sheets, die er ausstellt, grosszügig gebraucht werden.
56. PINK SHEETS
57. WICHTIGE DATEN ÜBER DAS STUDIEREN
58. Knetdemo Die Anzahl der Durchgänge durch das Material entspricht Gewissheit und Resultaten.
59. R-Faktor Die Studiervorträge werden anhand der Transskripte studiert und ausgecheckt.
61. Knetdemo Studieren ist die Bereitschaft zu wissen.
62. Knetdemo Auf welche Weise Technologie verloren geht.
63. Demo Der Weg von fixierten Ideen in bezug auf ein Fachgebiet bis hin zu der Fähigkeit, auf diesem Fachgebiet Urteilskraft auszuüben.
64. Aufsatz Alle grossen Erfolge bauen darauf auf, dass man den Grundlagen Aufmerksamkeit schenkt.
65. Demo Jemand muss deswegen eine fixierte Idee haben, weil er es in Wirklichkeit überhaupt nicht verstanden hat, und um sich zu schützen.
67. Knetdemo Warum jemand denkt, ein Fachgebiet sei unverständlich.
68. Demo Was man tut, wenn man etwas, was man gerade studiert hat, nicht glauben kann.
69. Aufsatz Warum wurde in der Lehre nicht die Nomenklatur von einem ähnlichen Fachgebiet genommen, z.B. die der Psychologie?
70. Übung Nimm die Abschrift des nächsten Studiervortrages und schaue sie auf alle Wörter hin durch, die Du nicht kennst. Erstelle eine Liste dieser Wörter und schlage die Definitionen davon nach.
71. Vortrag
72. Knetdemo Ausbildung
73. Demo Warum einseitige Ausbildung - nur Theorie oder nur Praxis - in eine Sackgasse führt.
74. Vortrag
75. Knetdemo Ein Gradient.
76. Knetdemo Ein übersprungener Gradient.
77. Knetdemo Was man tut, wenn ein Student Schwierigkeiten mit irgendwelchen Materialien hat.
78. KONFRONTIEREN
79. Demo Der erste Gradient zum Studieren ist, dass der Student da sein muss.
80. Vortrag
81. Knetdemo Je weniger direkt die Beobachtung ist, desto besser muss das Verstehen sein.
82. Aufsatz Zusätzlich dazu, dass man mit Tun etwas erreicht, ist es auch eine Methode, um Verstehen zu erlangen.
83. Aufsatz Nach welchen Kriterien muss man die Informationen eines Gebietes einordnen?
84. Vortrag
85. Demo Ein lebendiges Studiengebiet.
86. Demo Ein totes Studiengebiet.
87. Demo Die Anzahl der Gelegenheiten zum Scheitern ist direkt proportional zur Länge des Anlaufs.
88. Knetdemo Die Reaktionen bei einem zu steilen Gradienten.
89. Knetdemo Die Reaktionen bei fehlender Masse.
90. Vortrag
91. Demo Der Fortbestand einer Kultur hängt ganz und gar davon ab, dass sie eine Studiertechnologie besitzt.
92. Vortrag
93. Demo Demonstriere Deinem Twin, wie Du eine unterdrückerische Darbietung eines Fachgebietes erkennen würdest.
94. Demo Was passiert, wenn Du etwas studierst, ohne geklärt zu haben, welche Absicht Du damit verbindest.
95. Demo Der Unterschied zwischen praktischem und akademischem Studieren.
96. Vortrag
97. Knetdemo Duplikation
98. Übung Mache mit Deinem Twin den Ausbildungsprozess, der in dem obigen Vortrag beschrieben ist, und zwar bis sowohl Du als auch Dein Twin einen guten Gewinn haben.
99. Studiervortrag - Referat
100. Aufsatz Denke an einen Freund oder Bekannten, finde eine persönliche Schwierigkeit bei ihm und schreibe auf, mit welchen Daten ihm geholfen werden könnte, bessere Kontrolle über ein besseres Leben zu haben.
101. WAS IST EIN KURS?
102. KURSE - IHRE IDEALE SZENE
103. ERFOLGREICHER AUFBAU DER AUSBILDUNG
104. RICHTSCHNUR FÜR STUDENTEN FÜR ANGEMESSENES VERHALTEN
105. PRÜFUNGEN
106. ETHIK UND STUDIERTECHNOLOGIE
107. DIE FUNKTIONSFÄHIGKEIT ERHALTEN
108. Knetdemo Wie Du jeden einzelnen der zehn Punkte in Deiner Situation anwenden kannst.
109. HERABSETZUNGEN DER TECHNOLOGIE
110. ZUM SCHUTZ DER TECHNOLOGIE
111. KURSABSCHLUSS, INDIKATOREN VON STUDENTEN
112. LANGSAMKEIT BEIM STUDIEREN
113. DIE VERBORGENE DATENLINIE
114. Knetdemo Die verborgenen Datenlinie
115. OUT TECH
116. WIE MAN MÜNDLICHE TECH ÜBERWINDET
117. Demo Demonstriere Deinem Twin, wie man mündliche Tech überwindet.
118. MÜNDLICHE TECH: STRAFEN
119. Aufsatz Warum und wie Du dazu beitragen wirst, die Funktionsfähigkeit zu erhalten.
ENDE DES CHECKSHEETS
Der Student macht eine schriftliche Prüfung.
Abschluss
Ich bescheinige, dass ich die obigen Materialien studiert habe und sie anwenden kann.
Student:___________
Datum:________
Ich bestätige, dass der Student die Materialien studiert hat und anwenden kann.
Kursleiter:__________
Datum:________
Der Student schreibt einen Erfolgsbericht.
DEFINITION VON STUDENT
Ein Student ist jemand, der studiert. Er ist ein aufmerksamer und systematischer Beobachter. Ein Student ist jemand, der ins Einzelne gehend liest, um zu lernen und dann anzuwenden. Während ein Student studiert, weiss er, dass es sein Vorhaben ist, die Materialien, die er studiert, durch Lesen, Beobachten und Demonstrieren zu verstehen, um sie dann zur Erreichung eines bestimmten Ergebnisses anzuwenden. Er verbindet das, was er studiert, mit dem, was er tun wird.
DIE ABSICHT DES STUDENTEN
Die Geisteshaltung, mit der ein Student an das Studieren herangeht, bestimmt die Ergebnisse, die dieser Student mit dem Studieren erzielen wird. Der Student muss festlegen, was er mit den Materialien machen will, die er studiert. Er muss festlegen, was er mit den Informationen machen will, die er aufnimmt. Wenn die Absicht des Studenten darin besteht, die Materialien zu studieren, damit er die Prüfung bestehen kann, wird er, wenn die Prüfung einmal vorbei ist, ganz und gar unfähig sein, mit dem Fachgebiet irgend etwas zu tun. Er mag ein grosser Theoretiker sein, aber er wird nicht in der Lage sein, das Fachgebiet zu verwenden. Einige Studenten haben keinerlei Absichten, ausser durch den Kurs zu kommen. Sie sitzen einfach da und studieren vor sich hin. Sie weisen es von sich, Demos oder Kneten zu machen oder Wörter nachzuschlagen, um ihre genaue Bedeutung herauszufinden. Selbst wenn sie gezwungen werden, etwas zu demonstrieren, halten sie die Einstellung aufrecht, dass es nichts mit ihnen zu tun hat. Das ist alles sehr interessant zu lesen, aber... Nichts damit zu tun haben ist das grundlegende Hindernis für die Fähigkeit, das Material eines Kurses anzuwenden. Es kann viele Gründe geben, um zu studieren. Noten, Prüfungen, Status, Geschwindigkeit, Ruhm, was auch immer. Es gibt nur einen gültigen Grund: Studieren zum Zwecke des Verstehens, der Anwendung und der Praxis.
HINDERNISSE BEIM STUDIEREN
Es gibt drei verschiedene Gruppen physiologischer und geistiger Reaktionen, die von drei verschiedenen Aspekten des Studierens herrühren.
Dies sind drei verschiedene Gruppen von Symptomen.
(1) Ausbildung in Abwesenheit der Masse, mit der die Technologie zu tun haben wird, ist für den Studenten sehr hart. Tatsächlich verursacht es bei ihm, dass er sich zerquetscht fühlt. Es verursacht, dass er sich verbogen fühlt, gewissermassen schwindlig, gewissermassen tot, gelangweilt, aufgebracht. Wenn der Student die Doingness von etwas studiert, dessen Masse fehlt, so wird dies das Ergebnis sein. Photographien helfen, und Filme würden einen ziemlich guten Dienst leisten, weil sie eine Art Versprechen oder Hoffnung auf die Masse sind; aber die gedruckte Seite und das gesprochene Wort sind kein Ersatz für einen Traktor, wenn der Student etwas über Traktoren studiert. Sie müssen dieses Datum in seiner Reinheit verstehen: Die Ausbildung einer Person in einer Masse, die sie nicht hat und die nicht verfügbar ist, erzeugt physiologische Reaktionen. Das ist es, was ich Ihnen beizubringen versuche. Es ist einfach eine Tatsache. Sie versuchen, diesem Burschen alles über Traktoren beizubringen, und Sie geben ihm keine Traktoren; nun, er wird am Ende ein Gesicht haben, das sich zerquetscht anfühlt, er wird Kopfschmerzen haben und ein komisches Gefühl im Magen. Von Zeit zu Zeit wird er sich schwindlig fühlen, und sehr häufig werden ihm seine Augen weh tun. Es ist ein physiologisches Datum, das mit Auditing und mit dem Gebiet des Verstand zu tun hat. Man könnte daher die höchste Selbstmord - oder Krankheitsrate in dem Gebiet von Ausbildung erwarten, das sich am intensivsten mit dem Studium fehlender Massen beschäftigt. Dieser eine Punkt, etwas zu studieren, ohne dass seine Masse jemals greifbar ist, erzeugt die am deutlichsten erkennbaren Reaktionen. Würde sich ein Kind hinsichtlich des Gebietes von Studieren krank fühlen, und würde man die Sache auf diesen Punkt zurückführen können, so bestände die konkrete Abhilfe darin, die Masse zur Verfügung zu stellen - den Gegenstand oder einen vernünftigen Ersatz - und das würde die Sache in Ordnung bringen.
(2) Es gibt noch eine weitere Reihe physiologischer Phänomene, die auf der Tatsache eines zu steilen Gradienten beim Studieren beruhen. Das ist eine weitere Quelle physiologischer Reaktion im Zusammenhang mit dem Studieren, hervorgerufen durch einen zu steilen Gradienten. Es ist eine Art Verwirrung oder ein taumeliger Zustand, der damit einhergeht. Sie sind auf einen zu steilen Gradienten gestossen. Es gab einen zu grossen Sprung, denn die Person verstand das, was sie machte, nicht, und sie sprang zur nächsten Sache, und dieser Sprung war zu steil; sie ging zu schnell voran, und sie wird alle ihre Schwierigkeiten dieser neuen Sache zuschreiben. Hier müssen Sie nun unterscheiden, denn Gradienten, das hört sich fürchterlich ähnlich an wie die dritte dieser Studierschwierigkeiten, Definitionen; aber denken Sie daran, dass diese zwei Dinge ganz eindeutig voneinander verschieden sind. Gradienten sind ausgeprägter auf dem Gebiet der Doingness, aber sie reichen dennoch hinüber in das Gebiet des Verstehens. Bei Gradienten sind es jedoch die Aktionen, an denen wir interessiert sind. Wir haben einen festgelegten Ablauf aufeinanderfolgender Aktionen. Wir stellen fest, dass jemand bei der zweiten Aktion, die er ausführen sollte, fürchterlich verwirrt war. Wir müssen dann annehmen, dass er niemals wirklich über die erste Aktion hinaus gekommen ist. Die Abhilfe für diesen Punkt eines zu steilen Gradienten ist, zurückzublenden. Finden Sie heraus, wann die Person auf dem Gradienten nicht verwirrt war, und dann, welche neue Aktion sie unternahm. Finden Sie heraus, welche Aktion die Person gut verstand. Direkt bevor sie vollkommen durcheinander war, was verstand sie da gut - und dann finden wir heraus, dass sie es nicht gut verstand. Es ist wirklich am Ende dessen, was die Person verstand, und dann ging sie zu dem Gradienten, den Sie sehen. Es ist am deutlichsten erkennbar und am besten anwendbar auf dem Gebiet der Doingness. Das ist das Hindernis des Gradienten, und eine vollständige Gruppe von Phänomenen begleitet es.
(3) Dann gibt es dieses dritte Hindernis. Es ist eine ganz andere Gruppe physiologischer Reaktionen, hervorgerufen durch - eine übergangene Definition. Eine übergangene Definition verursacht, dass jemand ein eindeutiges Gefühl der Leere oder ein Gefühl, erschöpft zu sein, empfindet. Ein Gefühl, nicht da zu sein, und eine Art nervöse Hysterie werden darauf folgen. Die Erscheinung des Blowens (Abhauens) rührt von diesem dritten Aspekt des Studierens her: die missverstandene Definition oder die nicht begriffene Definition, das undefinierte Wort. Das ist dasjenige, das das Blowen hervorbringt. Die Person blowt nicht notwendigerweise bei diesen anderen beiden - sie sind keine ausgesprochenen Blow-Phänomene. Es sind einfach physiologische Phänomene. Dieses Hindernis der missverstandenen Definition ist so viel wichtiger. Diese Sache ist entscheidend für die Art und Weise, wie sich menschliche Beziehungen, der Verstand und Fachgebiete aufbauen. Sie bestimmt Begabung und Mangel an Begabung, und sie ist es, was Psychologen seit Jahren zu testen versuchen, ohne zu erkennen, was es war. Es ist die Definition von Wörtern. Das missverstandene Wort. Das ist alles, worauf es zurückgeht, und dies bringt ein derartig weites Panorama geistiger Wirkungen hervor, dass es selbst der Hauptfaktor ist, der mit Dummheit zu tun hat, und der Hauptfaktor, der mit vielen anderen Dingen zu tun hat. Wenn eine Person keine Missverständnisse hätte, könnte ihr Talent vorhanden sein oder nicht, aber ihre Doingness wäre vorhanden. Wir können nicht sagen, dass Joe ebenso gut wie Bill malen würde, wenn beide auf dem Gebiet der Kunst unaberriert wären, aber wir können sagen, dass Joes Unfähigkeit zu malen, verglichen mit Joes Fähigkeit, die Bewegungen des Malens auszuführen, ausschliesslich und einzig von Definitionen abhängt - ausschliesslich und einzig von Definitionen. Es gibt auf dem Gebiet der Kunst irgendein Wort, das die Person, die unfähig ist, nicht definierte oder nicht verstand, und das wird von einer Unfähigkeit gefolgt, auf dem Gebiet der Kunst tätig zu werden. Das ist sehr wichtig, denn es sagt Ihnen, was mit der Doingness geschieht und dass die Wiederherstellung der Doingness nur von der Wiederherstellung des Verstehens des missverstandenen Wortes, der missverstandenen Definition, abhängt. Dies ist sehr schnelles Auditing. Man kann damit ein sehr schnelles, umfassendes und grosses Resultat erzielen. Es hat eine Technologie, die sehr einfach ist. Es wird auf den unteren Stufen gemacht, weil es dort gemacht werden muss. Dies bedeutet nicht, dass es unwichtig ist, sondern es bedeutet, dass es an den Eingangstoren der Lehre stehen muss. Es ist eine durchschlagende, phantastische Entdeckung auf dem Gebiet der Ausbildung. Ignorieren Sie sie nicht. Sie können das Fachgebiet zurückverfolgen, in dem eine Person dumm ist, oder jedes verwandte Fachgebiet, das damit durcheinandergebracht wurde. Der Psychologe versteht die Lehre nicht. Er hat nie ein Wort in der Psychologie verstanden, und somit versteht er die Lehre nicht. Nun, das öffnet das Tor zur Ausbildung. Obwohl ich das Hindernis des missverstandenen Wortes zuletzt aufgeführt habe, ist es das wichtigste.
DAS KLÄREN VON WÖRTERN
In Forschungsarbeiten über Wortklären, Studieren und Ausbildung, die im Verlaufe der jüngst vergangenen Monate mit verschiedenen Gruppen durchgeführt worden sind, ist es nur allzu offensichtlich geworden, dass ein missverstandenes Wort missverstanden bleibt und eine Person später aufhalten wird, wenn sie nicht die Bedeutung des Wortes im Zusammenhang der gelesenen oder studierten Materialien klärt und das Wort ausserdem in allen seinen verschiedenen Verwendungsweisen in der allgemeinen Kommunikation klärt. Wenn ein Wort mehrere verschiedene Definitionen hat, kann man sein Verstehen des Wortes nicht auf nur eine Definition einschränken und das Wort dann als verstanden bezeichnen. Man muss imstande sein, das Wort zu verstehen, wenn es zu einem späteren Zeitpunkt auf eine andere Weise verwendet wird.
WIE MAN EIN WORT KLÄRT
Um ein Wort zu klären, schlägt man es in einem guten Wörterbuch nach. Empfohlene Wörterbücher (für den englischen Sprachraum) sind The Oxford English Dictionary oder The Shorter Oxford Dictionary und Funk and Wagnalls Standard English Dictionary. (Anm. d. Übs.: Für den deutschsprachigen Raum empfehlen wir Duden, Deutsches Universalwörterbuch.) Der erste Schritt ist, rasch die Definitionen durchzusehen, um diejenige zu finden, die auf den Textzusammenhang, in dem das Wort missverstanden war, Anwendung findet. Man liest die Definition und verwendet das Wort in Sätzen, bis man einen klaren Begriff von dieser Bedeutung des Wortes hat. Dazu könnten zehn oder mehr Sätze erforderlich sein. Dann klärt man jede der anderen Definitionen des Wortes, wobei man jede so lange in Sätzen verwendet, bis man ein begriffliches Verstehen jeder Definition hat. Als nächstes muss man die Etymologie klären - das ist die Erklärung, woher das Wort ursprünglich kam. Dies wird dazu beitragen, ein grundlegendes Verständnis des Wortes zu bekommen.
Klären Sie nicht die technischen oder spezialisierten Definitionen (Mathematik, Biologie usw.) oder die veralteten (nicht länger verwendeten) oder die altertümlichen (aus alter Zeit stammenden und nicht länger allgemein verwendeten) Definitionen, es sei denn, das Wort wird in dem Zusammenhang, in dem es missverstanden wurde, so verwendet. Die meisten Wörterbücher geben die Idiome eines Wortes an. Ein Idiom ist eine Wortkombination oder ein Ausdruck, dessen Bedeutung nicht von den normalen Bedeutungen der Wörter her verstanden werden kann. Zum Beispiel: etwas geht ins Auge ist ein deutsches Idiom für etwas endet schlecht, hat üble Folgen. Ziemlich viele Wörter der deutschen Sprache, haben idiomatische Verwendungen, und diese sind normalerweise in einem Wörterbuch nach den Definitionen des Wortes selbst aufgeführt. Diese Idiome müssen geklärt werden. Man muss ebenfalls jede andere Information klären, die über das Wort angegeben ist, wie z.B. Anmerkungen zur Verwendung des Wortes, Synonyme usw., damit man ein vollständiges Verstehen des Wortes erreicht. Wenn man in der Definition eines Wortes, das man klärt, einem missverstandenen Wort oder Symbol begegnet, muss man es sofort klären, wobei man dieselbe Verfahrensweise verwendet; dann kehrt man zu der Definition zurück, die man gerade klärte. (Die im Wörterbuch verwendeten Symbole und Abkürzungen werden normalerweise vorne im Wörterbuch erklärt.)
BEISPIEL
Sie lesen den Satz Der Pfarrer stand auf der Kanzel, und Sie sind sich nicht sicher, was das Wort Kanzel bedeutet. Sie finden es im Wörterbuch und sehen die Definitionen nach derjenigen durch, die hier zutrifft. Es heisst dort: Kleine Plattform auf einer Säule oder erhöht an einem Pfeiler, von der aus der Geistliche in der Kirche seine Predigt hält. Sie sind sich nicht sicher, was das Wort Kirche bedeutet, also schauen Sie es nach. Es heisst dort im Wörterbuch: Gotteshaus, Gebäude zur Abhaltung des Gottesdienstes. Das passt, und es ergibt Sinn, also benutzen Sie es in ein paar Sätzen, bis Sie einen klaren Begriff davon haben. Kirche hat in diesem Wörterbuch noch andere Definitionen. Sie würden jede davon klären und das Wort Kirche in jeder dieser Definitionen jeweils in Sätzen verwenden. Schauen Sie die Etymologie des Wortes Kirche nach. Gehen Sie jetzt zurück zu Kanzel. Die Definition kleine Plattform auf einer Säule oder erhöht an einem Pfeiler, von der aus der Geistliche in der Kirche seine Predigt hält ergibt jetzt Sinn. Sie benutzen also das Wort Kanzel in dieser Definition in Sätzen, bis Sie ein begriffliches Verstehen davon erlangt haben. Dann klären Sie die anderen Definitionen. In einem Wörterbuch findet sich eine veraltete Definition und eine Definition aus dem Bereich des Bergsteigens. Sie würden diese beiden Definitionen auslassen, weil sie nicht allgemein gebräuchlich sind.
Klären Sie nun die Etymologie des Wortes. Man findet in den etymologischen Angaben, dass das Wort Kanzel ursprünglich von dem lateinischen Wort cancelli hergekommen ist, was Einzäunung oder Schranken bedeutet. Wenn es zu dem Wort irgendwelche Angaben über Synonyme, Hinweise zum Gebrauch oder Idiome gäbe, dann würden diese ebenfalls alle geklärt werden. Damit wäre das Klären des Wortes Kanzel beendet.
UNBEKANNTER TEXTZUSAMMENHANG
Wenn Sie den Textzusammenhang des Wortes nicht kennen, wie z.B. bei den Wortklärungsmethoden 1, 5 (wenn das Wortklären anhand einer Liste gemacht wird), 6 oder 8, dann sollten Sie mit der ersten Definition anfangen und alle Definitionen, die Etymologie, Idiome usw. wie oben beschrieben klären.
WORTKETTEN
Wenn Sie feststellen, dass Sie viel Zeit damit verbringen, Wörter innerhalb der Definitionen von Wörtern zu klären, dann sollten Sie sich ein einfacheres Wörterbuch besorgen. Ein gutes Wörterbuch wird Ihnen ermöglichen, ein Wort zu klären, ohne dabei eine Menge anderer Wörter nachschlagen zu müssen.
GEKLÄRTE WÖRTER
Ein geklärtes Wort ist eines, das bis zum Punkt vollständigen begrifflichen Verstehens geklärt worden ist, indem man jede der gewöhnlichen Bedeutungen dieses Wortes geklärt hat, sowie jegliche technischen oder spezialisierten Definitionen dieses Wortes, die zu dem Gebiet gehören, um das es geht. Dies ist ein geklärtes Wort. Es ist ein Wort, das verstanden ist. Beim Wortklären am E-Meter wäre dies von einer Schwebenden Nadel und VGIs begleitet. Es kann mehr als eine F/N pro Wort geben. Das Klären eines Wortes muss mit einer F/N und VGIs enden. Ohne EMeter wäre es von VGIs begleitet.
Das Obige ist die Art und Weise, wie ein Wort geklärt werden sollte. Wenn Wörter verstanden werden, kann Kommunikation stattfinden; und mit Kommunikation kann jedes beliebige Gebiet verstanden werden.
DAS MISSVERSTANDENE WORT DEFINIERT
Missverständnis oder Nicht-Verständnis sind Ausdrücke, die verwendet werden, um jeglichen Fehler oder Unterlassung im Begreifen eines Wortes, einer Vorstellung, eines Symbols oder eines Status exakt zu bezeichnen. (Beispiele für einen missverstandenen Status: Man könnte die Position eines Gegenstandes im Raum oder seinen Zeitfaktor missverstehen, oder den Zustand oder die Verfassung von jemandem oder etwas.) Die meisten Leute laufen herum und denken, dass ein Missverständnis einfach etwas ist, was sie offensichtlicherweise nicht wissen - ein Nicht-Verständnis. Ein Nicht-Verständnis ist ein Missverständnis, aber es gibt noch andere Arten, wie jemand ein Wort missverstehen kann.
Ein missverstandenes Wort oder Symbol ist definiert als Wort oder Symbol, für das der Student eine der folgenden hat:
1. Eine Falsche (total verkehrte) Definition: Eine Definition, die überhaupt keine Beziehung zur wirklichen Bedeutung des Wortes oder Symbols hat.
Beispiel: Die Person liest oder hört das Wort Katze und denkt, dass Katze Kiste bedeutet. Falscher gehts nicht mehr.
Beispiel: Jemand sieht ein Gleichheitszeichen und glaubt, es bedeutet, etwas zweimal zu subtrahieren.
2. Eine erfundene Definition: Eine erfundene Definition ist eine Version der falschen Definition. Die Person hat die Definition selber zusammengebastelt, oder es wurde ihr eine erfundene Definition gegeben. Da sie die tatsächliche Definition nicht weiss, erfindet sie eine dafür. Dies ist manchmal schwer zu entdecken, weil die Person sich sicher ist, dass sie die Definition weiss; schliesslich hat sie sie selber erfunden. Zeitlich vor der Erfindung der Definition liegt genug Protest, um das Wort auf dem E-Meter eine Anzeige ergeben zu lassen. In einem solchen Fall wird sich die Person sicher sein, dass sie die Definition des Wortes oder Symbols kennt.
Beispiel: Als der Betreffende sehr jung war, wurde er von seinen Kameraden immer ein Mädchen genannt, wenn er sich weigerte, etwas Wagemutiges zu tun. Er erfindet die Definition, dass Mädchen eine feige Person bedeutet.
Beispiel: Jemand kannte nie die Bedeutung des Symbols für ein Ausrufezeichen (!), aber da er das Symbol in Comics sieht, wo es für Flüche steht, erfindet er dafür die Definition ein übler Fluch und betrachtet es in allem, was er liest, dementsprechend.
3. Eine inkorrekte Definition: Eine Definition, die nicht richtig ist, jedoch eine gewisse Beziehung zu dem Wort oder Symbol haben oder in eine ähnliche Kategorie fallen mag.
Beispiel: Die Person liest oder hört Computer und denkt, es bedeutet Schreibmaschine. Das ist eine inkorrekte Bedeutung für das Wort Computer, obgleich eine Schreibmaschine und ein Computer beides Arten von Maschinen sind.
Beispiel: Jemand denkt, dass ein Punkt (.) nach einer Abkürzung bedeutet, dass man beim Lesen an dieser Stelle haltmacht.
4. Eine unvollständige Definition: Eine Definition, die unzulänglich ist.
Beispiel: Die Person liest das Wort Büro und denkt, es bedeutet Arbeitsraum. Die Definition des Wortes Büro ist: Ein Arbeitsraum, in dem schriftliche oder verwaltungstechnische Arbeiten eines Betriebes, einer Organisation o.ä. erledigt werden. (aus: Duden, Das grosse Wörterbuch der deutschen Sprache in 6 Bänden) Die Person hat eine unvollständige Definition für das Wort Büro.
Beispiel: Die Person sieht einen Apostroph und weiss, dass damit ein Besitz oder eine Zugehörigkeit ausgedrückt wird, wie zum Beispiel bei Rubens Gemälde, weiss aber nicht, dass damit eigentlich die Auslassung des Genetiv-s und durch den Apostroph ganz allgemein die Auslassung eines oder mehrerer Buchstaben angegeben wird. Sie sieht die Wortkombination Wills in dem Satz: Wills mir mal überlegen und beginnt sofort auszutüfteln, wer Will ist.
5. Eine nicht passende Definition: Eine Definition, die für das Wort, so wie es im Zusammenhang des Satzes verwendet wird, den man gehört oder gelesen hat, nicht passt.
Beispiel: Die Person hört den Satz: Wir müssen die Steine zurichten, bevor wir sie verkaufen können. Das Verständnis, das die Person von zurichten hat, ist: in einen schlechten Zustand bringen, stark beschädigen, abnutzen. Das ist eine Definition von zurichten, aber es ist eine nicht passende Definition für das Wort, so wie es in dem Satz verwendet wird, den die Person gehört hat. Weil sie eine nicht passende Definition hat, denkt sie, dass hier jemand Steine beschädigt oder abnutzt, um sie dann zu verkaufen. Das Ergebnis ist, dass der Satz, den sie gehört hat, für sie nicht wirklich einen Sinn ergibt. Die Definition für zurichten, die in dem Satz, den sie gehört hat, in korrekter Weise zutrifft, lautet: Etwas für einen bestimmten Zweck vorbereiten, bearbeiten, zurechtmachen. (Quelle dieser Definition: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache, Akademieverlag Berlin, DDR) Die Person wird nur dann wirklich verstehen, was sie hört, wenn sie das Wort zurichten vollständig in all seinen Bedeutungen geklärt hat, weil sie dann auch die Definition haben wird, die in diesem Satzzusammenhang korrekt zutrifft. Beispiel: Die Person sieht ein bis-Zeichen (-) in dem Satz. Ich habe die Nummern 3-7 heute abgeschlossen. Sie denkt, dass ein bis-Zeichen ein Minuszeichen ist, erkennt, dass man 7 von 3 nicht abziehen kann, und kann es daher nicht verstehen.
6. Eine Definition eines Homonyms: Ein Homonym ist ein Wort, das benutzt wird, um mehrere verschiedene Dinge zu beschreiben, die total verschiedene Bedeutungen haben; oder ein Homonym kann eines von zwei oder mehreren Wörtern sein, die genauso klingen, manchmal auch genauso geschrieben werden, sich jedoch in der Bedeutung unterscheiden.
Beispiel: Die Person liest den Satz: Er wurde von einem Lama angespuckt. Die Person versteht bei diesem Satz, dass jemand von einem tibetanischem Mönch oder Priester angespuckt wurde. Die Person hat die richtige Bedeutung für das Wort Lama, aber sie hat das falsche Wort! Es gibt noch ein anderes Wort Lama, und das wird in dem Satz, den die Person gerade gelesen hat, benutzt, und dieses andere Wort hat die Bedeutung: Ein in Südamerika, besonders in den Anden, heimisches, als Haustier gehaltenes, höckerloses Kamel, mit kurzem Schwanz, das Milch, Fleisch und Wolle liefert. (aus Duden, Das grosse Wörterbuch der deutschen Sprache in 6 Bänden) Die Person hat ein Missverständnis, weil sie eine Definition eines Homonyms für das Wort Lama hat, und sie wird das zweite Wort Lama klären müssen, bevor sie den Satz versteht.
Beispiel: Die Person sieht ein Pluszeichen (+), und da dieses Zeichen einem Kreuz ähnelt, denkt sie, es sei etwas Religiöses. Beispiel: Die Person hört das Wort Kapelle in dem Satz: Für die Abschlussfeier des Tanzkurses war eine sehr gute Kapelle ausgesucht worden, und da sie weiss, dass das Wort Kapelle ein kleines, einfaches Gotteshaus bedeutet, nimmt sie an, dass die Abschlussfeier in einem Gotteshaus stattfindet.
Beispiel: Missverständnisse mit Homonymen können auch auftreten, wenn jemand den umgangssprachlichen oder den Slanggebrauch eines Wortes nicht kennt. Die Person hört jemanden im Radio singen: Wenn mein Baby durch die Strassen geht. Die Person denkt, ein Säugling, ein Kleinkind im ersten Lebensjahr, geht durch die Strassen! Sie kennt die umgangssprachliche Definition für Baby nicht, welche lautet: Schätzchen, Liebling; Kosewort, und in dieser Bedeutung wird das Wort in dem Schlager verwendet. (Quelle für die Definitionen: Duden, Das grosse Wörterbuch der deutschen Sprache in 6 Bänden)
7. Eine Definition durch ein Ersatzwort (Synonym: ein Wort, das eine ähnliche, aber nicht dieselbe Bedeutung hat): Eine Definition durch ein Ersatzwort tritt auf, wenn jemand ein Synonym zur Definition eines Wortes benutzt. Ein Synonym ist keine Definition. Ein Synonym ist ein Wort, das eine Bedeutung hat, die der eines anderen Wortes ähnlich ist. Beispiel: Die Person liest das Wort behäbig und denkt, die Definition des Wortes sei langsam. Langsam ist ein Synonym für das Wort behäbig. Die Person hat ein Missverständnis, denn das Wort behäbig bedeutet: sich langsam, gemessen, geruhsam, gemütlich, phlegmatisch, schwerfällig bewegend. (Gemäss: Duden, Das grosse Wörterbuch der deutschen Sprache in 6 Bänden) Die Person hat nicht die vollständige Bedeutung des Wortes behäbig, wenn sie glaubt, dass es einfach langsam bedeutet. Wenn Sie Synonyme für Wörter wissen, so steigert das Ihren Wortschatz, aber es bedeutet nicht, dass Sie die Bedeutung eines Wortes verstehen. Lernen Sie die vollständige Definition für ein Wort, und ausserdem seine Synonyme.
8. Eine ausgelassene (fehlende) Definition: Eine ausgelassene Definition ist eine Definition eines Wortes, die der Person fehlt oder die in dem Wörterbuch, das sie verwendet, ausgelassen wurde.
Beispiel: Die Person hört den Satz: Der Kommissar versuchte in seinem Büro, den Verdächtigen durch geschickte Fragen zu fangen. Diese Person kennt zwei Definition für das Wort fangen. Sie weiss, dass fangen festnehmen, fassen, gefangennehmen und etwas, das durch die Luft auf einen zukommt, fassen und festhalten bedeutet. Keine der beiden Definition ergibt für sie in diesem Satz, den sie gerade gehört hat, viel Sinn. Sie kann nicht begreifen, was geschickte Fragen mit der Handlung des Festnehmens zu tun haben, wenn sich der Verdächtige schon beim Kommissar im Büro befindet. Ausgelassene Definitionen können dadurch entstehen, dass man kleine Wörterbücher benutzt. Wenn die Person das Wort fangen in einem kleinen, taschenbuchformatigen Wörterbuch nachgeschaut hätte, so würde sie wahrscheinlich immer noch an ihrem Missverständnis festhängen. Ein kleines Wörterbuch wird ihr wahrscheinlich nicht die Definition geben, die sie braucht. Um das Wort zu verstehen, müsste sie sich ein Wörterbuch von geeigneter Grösse besorgen, um sicherzustellen, dass das Wörterbuch ihr die ausgelassene Definition angibt, welche lautet: überlisten, überführen. (Duden, Das grosse Wörterbuch der deutschen Sprache in 6 Bänden)
Beispiel: Die Person liest: Er hat während seiner Mitgliedschaft bei einer französischen SA sehr viel Gutes vollbracht. Sie kann sich nicht zusammenreimen, was dieses SA ist. So schaut sie es im Wahrig, Deutsches Wörterbuch nach, und fragt sich, ob es etwas mit Samstag, mit der Summe oder etwa mit der Sturmabteilung der Kampftruppe der Nazis zu tun hat. In dem vorliegenden Text geht es jedoch nicht um die Nazi-Zeit, und es passt nicht zusammen mit der Aussage, dass jemand dort viel Gutes vollbracht habe. Was im Wahrig, Deutsches Wörterbuch fehlt, ist die Definition einer SA in Frankreich. Im Grossen Dudenlexikon finden wir, dass SA die Abkürzung für Societe Anonyme, die französische Bezeichnung für eine Aktiengesellschaft ist. Die Moral davon ist, dass man genügend Wörterbücher verfügbar haben sollte. Hinweis: Es kann passieren, dass eine genaue Definition für ein bestimmtes Wort in keinem Wörterbuch zu finden ist, was ein Fehler in der Sprache selbst ist.
9. Keine Definition: Keine Definition bedeutet ein nicht-verstandenes Wort oder Symbol.
Beispiel: Die Person liest den Satz: Als im Radio angesagt wurde, dass die Före über das Wochenende ausgezeichnet sei, machten sich Tausende in die Berge auf. Es kommt zu keinem Verstehen, weil die Person keine Definition für Före hat. Das Wort bedeutet: Die Eignung des Schnees zum Skisport (aus: Wahrig, Deutschen Wörterbuch). Es ist nicht so, dass die Person das Wort in inkorrekter Weise, in nicht passender Weise oder auf irgendeine andere Weise definiert hat, sie hat überhaupt keine Definition dafür. Sie hat das Wort niemals nachgeschaut und eine Definition dafür bekommen. Daher versteht sie es nicht. Die Definition existiert für die Person nicht, bis sie sie nachschaut und dafür sorgt, dass sie sie klar versteht. Beispiel: Die Person sieht einen runden, kleinen Tupfen am Ende eines Wortes auf einer gedruckten Seite, und da sie keine Definition für einen Punkt (.) hat, neigt sie dazu, all ihre Sätze in einem einzigen langen Gefüge verschmelzen zu lassen.
10. Eine abgelehnte Definition: Eine abgelehnte Definition ist eine Definition eines Wortes, die eine Person nicht zu akzeptieren bereit ist. Die Gründe, warum sie sie nicht akzeptieren will, basieren gewöhnlich auf emotionalen Reaktionen, die damit zusammenhängen. Die Person findet die Definition auf irgendeine eingebildete Weise herabsetzend für sich selbst oder ihre Freunde oder ihre Gruppe, oder sie findet sie auf irgendeine Weise restimulierend. Obgleich sie ein totales Missverständnis in Bezug auf das Wort haben mag, kann es sein, dass die Person sich weigert, sich das Wort erklären zu lassen oder es nachzuschauen.
Beispiel: Die Person weigert sich, das Wort Mathematik nachzuschauen. Sie weiss nicht, was es bedeutet, sie will nicht wissen, was es bedeutet, und sie will nichts damit zu tun haben. Eine Besprechung des Grundes, wieso sie sich weigert, es nachzuschauen, enthüllt, dass sie die Schule verlassen musste, weil sie im ersten Halbjahr Mathematikunterricht mit Pauken und Trompeten versagt hatte. Würde sie erkennen, dass sie deshalb versagte, weil sie nicht wusste, was sie studieren sollte, dann wäre sie bereit, das Wort nachzuschauen.
Beispiel: Die Person weigert sich, die Definition für ein Sternchen () nachzuschauen. Bei einer Besprechung stellt sich heraus, dass sie jedesmal, wenn sie ein Sternchen auf der Seite sieht, weiss, dass das Material sehr schwer verständlich sein wird und dass es im Sprachgebrauch gehoben, schwierig und super-intellektuell ist. Die Besprechung des Grundes, aus dem sie nicht bereit ist, es nachzuschauen, enthüllt und befreit gewöhnlich die emotionale Ladung, die damit verbunden ist, auf welche die Person nie zuvor geschaut haben mag. Nach richtiger Handhabung wird sie jetzt den Wunsch haben, es nachzuschauen, da sie jetzt eine Einsicht darüber gewonnen hat, warum sie es nicht nachschauen wollte.
Jedes Wort, auf das sie stossen und das in eine oder mehrere der obigen Kategorien eines missverstandenen Wortes oder Symbols fällt, muss unter Verwendung eines Wörterbuches von geeigneter Grösse (oder von mehr als einem Wörterbuch) oder unter Verwendung eines Lehrbuches oder einer Enzyklopädie vollständig geklärt werden. Es ist katastrophal, über ein missverstandenes Wort oder Symbol hinwegzugehen oder ein missverstandenes Wort oder Symbol zu ignorieren, weil man einfach das, was man studiert, nicht verstehen wird. Ein Student muss sich selbst eine gewisse Disziplin auferlegen, nicht über missverstandene Wörter hinwegzugehen. Er sollte lernen, anhand seiner Reaktionen auf das, was er liest - insbesondere anhand der geistigen Leere, die gewöhnlich direkt auf ein missverstandenes Wort oder Symbol folgt , zu erkennen, dass er über ein Missverständnis hinweggegangen ist. Er sollte diese Wörter nachschauen und eine vollständige Definition dafür bekommen, bevor er weiterliest. Die Studenten müssen davon überzeugt werden, dies zu tun. Es ist eine Selbstdisziplin, die erlernt werden muss. Die Definitionen von Missverständnis und Nicht-Verständnis und ihre verschiedenen Arten müssen von jemandem, der danach strebt, solche Wörter und Symbole bei sich und bei anderen zu klären, klar verstanden werden. Der häufigste Fehler beim Wortklären ist, dass die Person, bei der Wortklären durchgeführt wird, glaubt, ein Missverständnis sei etwas, was sie einfach nicht weiss. Mit dieser begrenzten Definition kann bei der Person kein angemessenes Wortklären durchgeführt werden, und sie kann auch nicht in angemessener Weise mit anderen Wortklären machen. Diese Definitionen von Missverständnis und Nicht-Verständnis sollte man also sehr gut beherrschen, weil es sehr häufig notwendig sein wird, sie der Person, bei der man Wortklären durchführt, klarzumachen. Viel Spass beim Lesen.
WÖRTERBÜCHER
Ein Wörterbuch ist ein Buch, das die Wörter einer Sprache (oder eines bestimmten Fachgebietes) enthält - normalerweise alphabetisch angeordnet - und Informationen über die Bedeutungen der Wörter, ihre Aussprache, Etymologie usw. gibt. Wörterbücher sind unerlässliche und wichtige Hilfsmittel beim Studieren oder Erlernen eines jeden Fachgebietes. Die Genauigkeit und Nützlichkeit der heutigen Wörterbücher ist jedoch unterschiedlich, und viele dieser modernen Wörterbücher sind praktisch nutzlos und können den Benutzer durch ihre falschen oder ausgelassenen Definitionen und durch grammatikalische oder sonstige Fehler tatsächlich verwirren. Es ist also wichtig, welches Wörterbuch ein Student sich zum Gebrauch auswählt, und diese Entscheidung kann tatsächlich Auswirkungen auf seinen Erfolg als Student haben. Da Wörterbücher einen dermassen wichtigen Faktor beim Erlernen und bei der Anwendung der Lehre (oder irgendeines anderen beliebigen Gebietes) darstellen, dachte ich, ich sollte lieber einige Wörterbücher empfehlen, die sich als die besten unter denen herausgestellt haben, die gegenwärtig erhältlich sind. Ich habe auch einige zusätzliche Daten über die Verwendung von Wörterbüchern beim Klären von Wörtern mit aufgenommen.
EINIGE BRAUCHBARE WÖRTERBÜCHER
Die folgenden Wörterbücher werden empfohlen, da sie sich als besser, genauer und brauchbarer als andere herausgestellt haben. Es wurde kein Wörterbuch gefunden, das für alle Studenten ideal wäre. Welches Wörterbuch ein Student verwendet, wird durch seine persönliche Vorliebe bestimmt und hängt in gewissem Masse von seinem Wortschatz und seiner Beherrschung der Sprache ab. Wenn ein Student das falsche Wörterbuch verwendet, kann das dazu führen, dass ihm das Studieren viel schwerer fällt und er viel länger für einen Kurs braucht. Wenn ein Student feststellt, dass er innerhalb der Definitionen, die er klärt, viele Wörter nachschlägt und dass er in lange Wortketten gerät, dann sollte er zu einem einfacheren Wörterbuch überwechseln. Ein Wörterbuch mit einem zu hohen Gradienten kann das Wortklären und das Studieren unnötig erschweren. College-Wörterbücher sind zum Beispiel oft ziemlich kompliziert, und einige Studenten werden feststellen, dass sie zuviel Zeit damit verbringen, im Wörterbuch von einem Wort zum anderen zu jagen, in dem Versuch, Missverständnisse innerhalb der Definitionen der zu klärenden Wörter aufzuklären. Dies kann zeitraubend und frustrierend sein. Wenn Sie das Wort Vogel in einem einfachen Wörterbuch für Anfänger nachschlagen, steht darin so etwas wie: ein zweibeiniges Tier, das mit Federn bedeckt ist und Eier legt. Wenn man dasselbe Wort nun in einem College-Wörterbuch nachschlägt, wird daraus: jegliches warmblütige Wirbeltier (Tier mit einem Rückgrat) der Klasse Aves (lateinisches Wort für,Vögel), das einen mit Federn bedeckten Körper hat, bei dem die Vordergliedmassen (Vorderbeine) zu Flügeln modifiziert (in gewisser Weise verändert) sind. (Die Erklärungen in Klammern sind natürlich nicht in der Wörterbuchdefinition enthalten. Sie wurden hier hinzugefügt, damit man diese Darstellung der Definition von Vogel leicht verstehen kann.) Dies würde den Studenten wahrscheinlich zu den Definitionen von Wirbeltier, Aves, Vordergliedmassen und modifiziert führen. Nach einer Weile ist der Student unter 45 Wörtern, die er nachschlagen muss und die er noch nie zuvor gehört hat, auf dem Tisch zusammengebrochen. Die Lösung für diese Situation ist, ihm sein College-Wörterbuch wegzunehmen und ihm ein einfacheres Wörterbuch zu geben; dann wird er beginnen, einen gewissen Fortschritt zu machen. Andererseits werden einige Studenten mit den Wörterbüchern für Fortgeschrittene gut zurechtkommen und die zusätzlichen Daten nützlich finden. Unter den hier empfohlenen Wörterbüchern sollte es einem Studenten möglich sein, eines zu finden, das ihm und seinem Wortschatz angemessen ist. (Anmerkung: Wenn das Wörterbuch, für das sich ein Student entscheidet, die Herkunft der Wörter (Etymologie) nicht enthält, dann sollte er, nachdem er das Wort in diesem Wörterbuch geklärt hat, die Etymologie des Wortes in einem grösseren Wörterbuch nachschlagen und klären. Einige der besseren einfachen Wörterbücher enthalten leider keine etymologischen Angaben zu den Wörtern.)
Websters New World Dictionary for Young Readers: (Websters Wörterbuch der Neuen Welt für junge Leser) Dies ist ein sehr einfaches amerikanisches Wörterbuch. Es wurde von William Collins herausgegeben. Es ist eine gebundene Ausgabe und enthält keine Angaben über die Etymologie. Wenn ein Student dieses Wörterbuch benutzt, darf er nicht vergessen, die Etymologie in einem grösseren Wörterbuch zu klären. Die Definitionen in diesem Wörterbuch sind recht gut.
Oxford American Dictionary: (Amerikanisches Oxford-Wörterbuch) Dies ist ein sehr gutes amerikanisches Wörterbuch, einfacher als die College-Wörterbücher, aber doch anspruchsvoller als das oben angeführte Wörterbuch für Anfänger. Es gibt die Etymologie der Wörter nicht an. Es ist ein wirklich hervorragendes Wörterbuch und sehr beliebt bei Studenten, die ein mittelschweres Wörterbuch benutzen wollen. Es wurde als Paperback von Avon Books veröffentlicht, einer Abteilung der Hearst Corporation, 959 Eighth Avenue, New York, New York 10019, und als gebundene Ausgabe von Oxford University Press, New York.
The Random House College Dictionary Revised Edition: (Die revidierte Ausgabe des Random House College-Wörterbuches) Dies ist ein College-Wörterbuch, und es hat einen etwas höheren Gradienten als die oben angeführten Wörterbücher. Es ist ein einbändiges amerikanisches Wörterbuch, das in den USA von Random House Inc., New York, und in Kanada von Random House of Canada Limited, Toronto, herausgegeben wird. Dieses Wörterbuch von Random House enthält eine grosse Anzahl von Slang-Definitionen und Idiomen und gibt auch gute Angaben zur Etymologie.
The Websters New World Dictionary of the American Language College Edition: (Websters Wörterbuch der Neuen Welt der amerikanischen Sprache, Collegeausgabe) Dies ist ein amerikanisches College-Wörterbuch, das von Simon & Schuster in New York herausgegeben wurde. Es ist ein einbändiges Wörterbuch und enthält die meisten Slang- Definitionen und Idiome. Es hat ebenfalls gute Angaben zur Etymologie. Funk and Wagnalls New Comprehensive Dictionary of the English Language International Edition: (Funk und Wagnalls neues umfassendes Wörterbuch der englischen Sprache, Internationale Ausgabe) Dieses Wörterbuch wurde früher unter dem Titel Britannica World Language Edition of Funk and Wagnalls Standard Dictionary (von Encyclopedia Britannica Inc. Chicago) herausgegeben und später dann als Funk and Wagnalls Standard Dictionary of the English Language International Edition (von J.G. Ferguson Publishing Co. Chicago). Derzeit ist es unter dem Namen Funk and Wagnalls New Comprehensive Dictionary of the English Language International Edition von der Publishers International Press erhältlich. Die Publishers International Press hat ihren Sitz in New York City, 9 Madison Avenue, und in Los Angeles am 1543 West Olympic Boulevard, 90015. (Diese neueste Ausgabe wird von der Publishers International Press verkauft, nicht in Buchhandlungen, und kann direkt schriftlich oder telefonisch bei diesen Adressen bezogen werden.) Dies ist eines der grammatikalisch korrektesten Wörterbücher, die es gibt, und es ist wahrscheinlich das beste amerikanische Wörterbuch, das erhältlich ist. Es ist eine zweibändige Ausgabe auf einigermassen fortgeschrittenem Niveau.
Chambers Twentieth Century Dictionary: (Chambers Wörterbuch des 20. Jahrhunderts) Dies ist ein in Edinburgh in Schottland gedrucktes englisches Wörterbuch. Es ist recht gründlich und enthält die meisten der englischen Idiome und Slangausdrücke. Es ist jedoch ein Wörterbuch auf einem ziemlich hohen Gradienten und wird Studenten mit höherem Bildungsniveau empfohlen. Die Definitionen sind sehr gründlich, es werden aber nur wenige Beispiele angegeben.
The Concise Oxford Dictionary: (Das Oxford Handwörterbuch) Dies ist ein sehr knappes englisches Wörterbuch, es ist aber weder einfach noch ein Wörterbuch für Anfänger. Es ist ein kleines, einbändiges Wörterbuch. Es verwendet eine Menge Abkürzungen, an die man sich vielleicht erst gewöhnen muss, aber sobald man die Abkürzungen beherrscht, werden die Studenten feststellen, dass dieses Wörterbuch genauso einfach zu verwenden ist wie jedes andere vergleichbare Wörterbuch für Fortgeschrittene. In seinen Definitionen ist es weniger kompliziert als die üblichen College-Wörterbücher und bietet den zusätzlichen Vorteil, dass die angegebenen Definitionen gut formuliert sind; in anderen Worten, es gibt nicht dieselbe Definition in umformulierter Weise als verschiedene Definitionen an, wie es einige Wörterbücher machen. Dieses Wörterbuch wird in Grossbritannien und in den Vereinigten Staaten von der Oxford University Press gedruckt.
The Shorter Oxford English Dictionary: (Kurzausgabe des englischen Oxford-Wörterbuches) Dies ist ein zweibändiges englisches Wörterbuch und eine kürzere Version des Oxford English Dictionary. Es ist ziemlich auf dem neuesten Stand und ein ideales Wörterbuch für Studenten mit recht gutem Bildungsniveau. Selbst wenn es nicht regelmässig benutzt wird, stellt dieses Wörterbuch ein sehr gutes Nachschlagewerk dar. Die Definitionen, die in den Oxford-Wörterbüchern angegeben werden, sind gewöhnlich genauer und geben dem Studenten eine bessere Vorstellung von der Bedeutung des Wortes als die in irgendeinem anderen Wörterbuch. Dieses Oxford-Wörterbuch wird ebenfalls von der Oxford University Press gedruckt. The Oxford English Dictionary (Das englische Oxford-Wörterbuch) Das ist das bei weitem grösste englische Wörterbuch, und es ist das bedeutendste Wörterbuch der englischen Sprache. Es besteht aus 12 Bänden und mehreren Ergänzungsbänden. (Es gibt eine Compact Edition of the Oxford English Dictionary (Kompaktausgabe des englischen Oxford-Wörterbuches), in der der gesamte Text des Oxford English Dictionary in sehr kleiner Schrift wiedergegeben ist, die man dann mit einem Vergrösserungsglas liest. Auf diese Weise verkleinert, passt die ganze Sache in zwei Bände.) Für viele Studenten mag dieses Wörterbuch zur regelmässigen Verwendung zu umfassend sein. (Für einige Studenten können riesige Wörterbücher verwirrend sein, da die in ihren Definitionen verwendeten Wörter oft zu gross oder zu selten sind und die Person dazu bringen, 20 neuen Wörtern nachzujagen, um die Bedeutung des ursprünglichen Wortes zu verstehen.) Obwohl viele Studenten es nicht als ihr einziges Wörterbuch verwenden werden, ist es für jeden Kursraum unerlässlich und wird sich beim Klären bestimmter Wörter sehr nützlich erweisen, oder auch zum Verifizieren von Angaben aus anderen Wörterbüchern, usw. Es ist ein sehr wertvolles Nachschlagewerk, und manchmal ist es das einzige Wörterbuch, das ein bestimmtes Wort korrekt definiert. Auch diese Oxford-Wörterbücher werden von der Oxford University Press gedruckt. Wenn Ihre nächste Buchhandlung sie nicht auf Lager hat, können Sie sie von dort bestellen.
An guten deutschen Wörterbüchern können wir aus unserer Erfahrung die folgenden Werke empfehlen (vom kleinsten zum grössten geordnet:
1. Duden Band 1, Das Bedeutungswörterbuch: Gute, klare und einfache Definitionen. Ein Band mit ca. 24.000 Stichwörtern und etwa 800 Illustrationen; es enthält jedoch keine etymologischen Angaben. Verlag: Bibliographisches Institut Mannheim/Wien/Zürich.
2. Der Sprachbrockhaus: Ebenfalls klare und einfache Definitionen, aber umfangreicher als das Bedeutungswörterbuch. Ein Band mit ca. 62.000 Stichwörtern und 572 Bildgruppen und Übersichten; auch der Sprachbrockhaus enthält keine etymologischen Angaben. Verlag: F.A. Brockhaus, Wiesbaden.
3. Duden, Deutsches Universalwörterbuch: Das beste Wörterbuch seiner Grössenklasse mit 120.000 Stichwörtern auf 1500 Seiten. Dieser Duden enthält keine Abbildungen, aber dafür etymologische Angaben. Verlag: Bibliographisches Institut Mannheim/Wien/Zürich.
4. Duden, Das grosse Wörterbuch der deutschen Sprache: Das wohl umfassendste Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. Klare, präzise und vollständige Definitionen, allerdings manchmal auf etwas anspruchsvollerem Sprachniveau. 6 Bände, ca. 500.000 Stichwörter. Verlag: Bibliographisches Institut Mannheim/Wien/Zürich.
Wenn sich der Wortschatz des Studenten verbessert und er die Sprache besser beherrscht, wird er sich häufig zu einem Wörterbuch mit höheren Niveau weiterentwickeln. Dieses Phänomen, aus Wörterbüchern herauszuwachsen, wurde auf einem Versuchskurs beobachtet, dessen Ziel es war, das Niveau der Sprachbeherrschung einer Person anzuheben. Während die Studenten durch den Kurs hindurch voranschritten, wechselten sie von einem Anfängerwörterbuch zu einem Wörterbuch mit höherem Niveau über und begannen früher oder später damit, sich in das Oxford English Dictionary hineinzugraben. Der entscheidende Punkt ist folgender: Verwenden Sie ein Wörterbuch, das so vollständig und fortgeschritten wie möglich ist, ohne dass es ihnen über den Kopf wächst. Und zögern Sie nicht, ein einfacheres zu verwenden, wenn es besser für Sie ist. (Einige Studenten stellten fest, dass sich Ihre Studiergeschwindigkeit einfach dadurch enorm steigerte, dass Sie zu einem einfacheren Wörterbuch überwechselten.) (Anmerkung: Wenn ein Student, der ein einfaches Wörterbuch verwendet, ein grösseres heranziehen muss, um eine Definition zu finden, die er sucht, die aber nicht in seinem Wörterbuch enthalten ist, dann würde er diese spezielle Definition in dem grösseren Wörterbuch klären und dann wieder zu seinem einfacheren Wörterbuch gehen, um den Rest der Definitionen dieses Wortes zu klären. Anderenfalls könnte ihm diese Sache über den Kopf wachsen.) Aus den hier empfohlenen Wörterbüchern sollte ein Student eines finden können, das für ihn angemessen ist. Egal, welches Wörterbuch jemand wählt - es sollte der richtige Gradient für ihn sein. Zum Beispiel würde man einem fremdsprachigen Studenten, der kaum Englisch kann, niemals das grosse Oxford-Wörterbuch zur Verwendung beim Studieren geben.
KLEINE WÖRTERBÜCHER
Ein kleines Wörterbuch ist ein Wörterbuch, das Ihnen Definitionen angibt, die für ein wirkliches Verstehen des Wortes nicht ausreichen. Manchmal bemerkt man, dass in solchen Wörterbüchern ganze Definitionen einfach fehlen. Kleine Wörterbücher sind diejenigen, die Sie in Ihre Tasche stecken können. Es sind meist Paperbacks, die in der Buchabteilung von Warenhäusern oder den Zeitschriftenständen in Supermärkten verkauft werden.
Verwenden Sie kein kleines Wörterbuch.
WÖRTERBÜCHER UND DIE EIGENE SPRACHE DER PERSON
Englische Wörterbücher unterscheiden sich von amerikanischen in einigen ihrer Definitionen, da Amerikaner und Engländer einige Wörter anders definieren. (In einem amerikanischen Wörterbuch finden wir zum Beispiel pavement (Pflaster) als eine hart gepflasterte Oberfläche definiert, meist bezogen auf einen Weg oder eine Strasse. In einem englischen Wörterbuch wird es als gepflasterter Fussweg an der Seite der Strasse definiert, was in Amerika als sidewalk (Bürgersteig) bekannt ist. Es könnte also passieren, dass ein Amerikaner mit einer Dampfwalze die Strasse hinunter donnert und brüllt: Räumt das Pflaster!, und ein Engländer, der gerade auf dem Bürgersteig die Strasse entlanggeht, hört dies und glaubt, dass er den gepflasterten Fussweg an der Seite der Strasse verlassen soll. Also springt er auf die Fahrbahn und wird überfahren! Und Sie werden feststellen, dass das Wort sidewalk in dem englischen Wörterbuch nicht einmal erscheint, obwohl es ein sehr gebräuchliches amerikanisches Wort ist.) Ein englisches Wörterbuch wird verschiedene Verwendungen von Wörtern angeben, die spezifisch britisch sind. Diese Verwendungen wird man nicht unbedingt auch in amerikanischen Wörterbüchern finden, da sie nicht zur amerikanischen Version der englischen Sprache gehören. Verschiedene Wörterbücher enthalten Dinge, die einmalig für die jeweilige Sprache sind. Neben dem Oxford English Dictionary ist das oben erwähnte Chambers Twentieth Century Dictionary ein gutes Beispiel für ein englisches Wörterbuch für Engländer. Im allgemeinen sollte das Wörterbuch eines Studenten seiner eigenen Sprache entsprechen. Das heisst nicht, dass ein Amerikaner kein englisches Wörterbuch verwenden sollte (und umgekehrt), aber wenn er es verwendet, sollte er sich des oben Erwähnten bewusst sein und Wörter in einem Wörterbuch seiner eigenen Sprache überprüfen, wenn es notwendig wird.
SYNONYME
Bei der Verwendung von Wörterbüchern und beim Wortklären muss man sich darüber im klaren sein, dass man den Fehler machen kann, ein Wort durch die Verwendung von Synonymen zu definieren. Ein Synonym ist ein Wort, das das gleiche oder fast das gleiche wie ein anderes Wort derselben Sprache bedeutet. Es ist nicht die Definition des Wortes. Beispiel: dick als korpulent zu definieren wäre ein Wort durch ein Synonym zu definieren. Die Definition von dick würde dagegen lauten: von beträchtlichem, mehr als normalem Umfang; massig. Eine Definition ist eine präzise Aussage über die tatsächliche Natur einer Sache; eine exakte Erklärung der Bedeutung eines Wortes oder Ausdrucks. Ein Synonym ist keine Definition. Ein Student, der ein Wort mit seinem Synonym definiert, versteht nicht unbedingt die verschiedenen Schattierungen dieses Wortes. Die korrekte Vorgehensweise hierfür wäre, dass er das Wort definiert und es dann in Sätzen verwendet, bis er es begrifflich verstanden hat. Wenn ein Student ein Wort nur mit seinen Synonymen definiert, wird ihm das wirkliche Verstehen des Wortes fehlen.
FALSCHE UND AUSGELASSENE DEFINITIONEN
Es wurde herausgefunden, dass manche Wörterbücher Definitionen auslassen oder sogar falsche Definitionen enthalten können. Falls ein Student bei der Verwendung eines Wörterbuches auf etwas stösst, wovon er vermutet, dass es eine falsche Definition ist, gibt es ein bestimmtes Verfahren, mit dem er das lösen kann. Zunächst muss er sicherstellen, dass es in der fraglichen Definition keine Missverständnisse gibt, und dann sollte er in einem anderen Wörterbuch nachschlagen und dessen Definition für das zu klärende Wort nachprüfen. Dazu braucht man vielleicht mehrere Wörterbücher. Auf diese Weise kann das Problem aller falschen Definitionen gelöst werden. Andere Wörterbücher, Enzyklopädien und Lehrbücher sollten zum Nachschlagen zur Hand sein. Falls ein Student auf eine ausgelassene Definition stösst oder den Verdacht hat, dass es da eine ausgelassene Definition gibt, sollten andere Wörterbücher oder Nachschlagewerke hinzugezogen und die ausgelassene Definition gefunden und geklärt werden.
ETYMOLOGIE
Die Etymologie ist eine Aussage über den Ursprung eines Wortes. Wörter sind irgendwo entstanden und haben ursprünglich irgend etwas bedeutet. Mit der Zeit veränderten sich ihre Bedeutungen manchmal. Die Etymologie ist wichtig, um ein vollständiges Verstehen von Wörtern zu bekommen. Durch das Verstehen des Ursprungs eines Wortes wird man eine weitaus bessere Vorstellung vom begrifflichen Inhalts dieses Wortes bekommen. Studenten stellen fest, dass es ihnen beim vollständigen und begrifflichen Verstehen eines Wortes enorm hilft, wenn sie die Etymologie des Wortes kennen. Ein Student muss immer die Etymologie eines jeden Wortes, das er nachschlägt, klären. Man wird gewöhnlich feststellen, dass ein Student nicht weiss, wie er die Etymologie der Wörter in den meisten Wörterbüchern lesen soll. Der häufigste Fehler, den sie machen, besteht darin, nicht zu verstehen, dass ein Wort in der Etymologieangabe, das ganz in Grossbuchstaben geschrieben ist, darauf hinweist, dass dieses Wort an einer anderen Stelle im Wörterbuch erscheint und dass dort unter diesem Eintrag wahrscheinlich mehr Informationen über die Etymologie enthalten sind. (Beispiel: Die Etymologie von Thermometer wird in einem Wörterbuch als THERMO + METER angegeben. Wenn man bei der Etymologie von thermo nachschaut, steht da, dass es eine kombinierte Form aus den griechischen Wörtern thermos, was heiss bedeutet, und therme, was Hitze bedeutet, ist. Und die Etymologie von meter besagt, dass es von dem französischen metre her kommt, das vom griechischen metron kommt und Mass bedeutet. Durch das Verstehen und Verwenden dieser Wörter in Grossbuchstaben kann ein Student ein vollständiges Bild der Etymologie eines Wortes bekommen. (Anm.d.Übs.: Der Duden verwendet nicht diese hier angegebene Konvention, hat aber zahlreiche eigene Symbole und Abkürzungen, die in seinen Etymologieangaben auftauchen. Der Student muss diese mit Hilfe der Angaben vorne im Wörterbuch oder mit Hilfe anderer erhältlicher Bezugsmaterialien klären. Ende der Anmerkung.) Wenn ein Student mit Etymologieangaben Schwierigkeiten hat, liegt die Ursache davon sehr wahrscheinlich im Obigen und ausserdem einem missverstandenen Wort oder Symbol in der Etymologieangabe. Diese Dinge können ziemlich leicht geklärt werden, wenn sie Schwierigkeiten verursachen. Ein ausgezeichnetes Etymologiewörterbuch ist das Oxford Dictionary of English Etymology (Oxford-Wörterbuch der englischen Etymologie), das auch von Oxford University Press gedruckt wird. (Anm.d.Übs.: Für die deutsche Sprache gibt es den Duden Band 7: Das Herkunftswörterbuch. Verlag: Bibliographisches Institut Mannheim/Wien/Zürich. Daneben gibt es zahlreiche umfangreichere Werke verschiedener Verlage. Ende der Anmerkung.)
Wir kennen die Wichtigkeit des Wortklärens schon lange, und so ist es nur einleuchtend, dass auch das Wörterbuch, das man dafür verwendet, sehr wichtig ist. Ich bin sicher, dass diese Daten von Nutzen sein werden.
WAS IST EIN CHECKSHEET?
Das Checksheet ist eine Entwicklung der Lehreauf dem Gebiet des Studierens. Ein Checksheet ist ein Formular, auf dem die genaue Reihenfolge von Punkten angegeben ist, die ein Student auf einem Kurs der Reihe nach, Punkt für Punkt studieren oder durchführen muss. Es führt All die Materialien des Kurses in der Reihenfolge auf, wie sie studiert werden sollen, wobei es einen Freiraum für den Studenten (oder, im Falle eines sternrangigen Checkouts, für die Person, die den Studenten auscheckt) gibt, in den er immer dann, wenn ein Punkt auf dem Checksheet studiert, durchgeführt oder ausgecheckt worden ist, seine Initialen und das Datum einträgt. Ein Checksheet ist das Programm, dem der Student folgt, um den jeweiligen Kurs abzuschliessen. Das Studieren der Daten auf dem Kurs und das Durchführen der Übungen erfolgt in der Reihenfolge, wie sie auf dem Checksheet angegeben ist. Der Student springt nicht herum oder studiert das Material in irgendeiner anderen Reihenfolge. Die Materialien sind auf dem Checksheet in der für das Studium des Studenten optimalen Reihenfolge angeordnet, so dass er das ganze Material in einer logischen Abfolge durcharbeitet. Des weiteren hat das Befolgen der exakten Reihenfolge auf dem Checksheet eine disziplinierende Funktion, die den Studenten beim Studieren unterstützt. Die Initialen eines Studenten neben einem Punkt sind eine Bescheinigung, dass er das in diesem Bulletin, Policy Letter oder Tonband enthaltene Material genau kennt und anwenden kann oder dass er diese Übung gemacht hat und durchführen kann. Die Initialen des Überwachers oder eines anderen Studenten bei einem sternrangigen Punkt sind eine Bescheinigung von ihm, dass er dem Studenten ein sternrangiges Checkout auf diesen Punkt gegeben hat und dass der Student bestanden hat. Der Kursüberwacher muss die Checksheets der Studenten täglich untersuchen, um sicherzustellen, dass alle Studenten sich an die auf dem Checksheet angegebene Reihenfolge halten und dass der Student darauf gut vorankommt. Durch ein Checksheet bedeutet durch das ganze Checksheet - Theorie, praktischer Teil, alle Übungen , und zwar in der richtigen Reihenfolge gemacht.
RETRAINING
Retraining oder zurück auf den Kurs für ein Retraining bedeutet, dass der Student zum Cramming geschickt wird, damit er genau das klärt, was er nicht mitbekommen hat, und dann zum Kurs zurückgeschickt wird und den ganzen Kurs noch einmal macht. Bei einem Retraining sind keine verkürzten Verfahren und kein schluderiges Arbeiten erlaubt, denn ein Student, der darin versagt, einen Aspekt des Kurses anzuwenden, hatte ein Missverständnis, welches ihn bei früheren Durchgängen durch das Checksheet daran gehindert haben wird, das restliche Material voll zu erfassen und zu verstehen. Ebenfalls gilt: Die Anzahl der Durchgänge durch das Material entspricht Gewissheit und Resultaten (ein wichtiges Datum im Bereich des Studierens, dessen Richtigkeit in der Dianetik und der Lehre über jeden Zweifel hinaus erwiesen wurde).
HINZUFÜGEN VON MATERIALIEN ZU CHECKSHEETS
Jedem Studenten wird zu Beginn des Kurses ein vollständiges Checksheet gegeben. Diesem Checksheet wird nichts hinzugefügt, nachdem der Student begonnen hat, daran zu arbeiten. Es ist in seiner endgültigen Form, wenn es dem Studenten ausgehändigt wird. Es darf für diejenigen etwas hinzugefügt werden, die sich später für den Kurs einschreiben, aber während des Kurses darf nichts hinzugefügt werden. Die Materialien, die einem Kurs hinzugefügt werden dürfen, sind diejenigen, bei denen die ausdrücklich im Verteilerschlüssel angegeben ist. . Sie müssen speziell für den Kurs gekennzeichnet sein. Wenn es auf dem Verteilerschlüssel einer Ausgabe beispielsweise einfach heisst Auditoren, dann wird die Ausgabe diesen Kursen nicht hinzugefügt. Diese Ausgabe wäre zur Verteilung an die Absolventen dieser Kurse da. Kurs angegeben ist, dürfen Checksheets von Kursen hinzugefügt werden. Keine anderen Ausgaben dürfen hinzugefügt werden. Das wahllose Hinzufügen von Materialien zu Kurs-Checksheets ist in hohem Masse dafür verantwortlich gewesen, dass Ausbildungszeiten sich in die Länge gezogen haben. Anmerkung: Hut-Checksheets stellen eine Ausnahme zu dem Obigen dar. Sie müssen mit allen neuen Materialien, die auf den Hut Anwendung finden, vollständig auf den neusten Stand gebracht werden, egal, ob dies im Verteilerschlüssel der Ausgaben steht oder nicht. Dies bedeutet, dass alle neuen Materialien, die auf das Checksheet gehören, hinzugefügt werden, bevor der Student mit seinem Hut beginnt.
MASTER-CHECKSHEETS
Der Kursverwalter muss für jeden Kurs, für den er verantwortlich ist, ein Master- Checksheet aufbewahren. Diese Master-Checksheets müssen auf dem neuesten Stand gehalten werden, d.h. alle Aufhebungen, alle Revisionen, Hinzufügungen und Korrekturen müssen darauf vermerkt werden. Somit kann einem Studenten, der einen Kurs beginnt, ein Checksheet ausgehändigt werden, das gemäss dem Master-Checksheet vollständig auf den neuesten Stand gebracht worden ist.
Checksheets sind eine ungeheure grosse Hilfe für das Studieren, und sie sind ein wesentlicher Teil einer jeden Ausbildung. In der Dianetik und der Lehre ist es verboten, irgendeinen Kurs auf einem Gebiet ohne Checksheet abzuhalten.
TWINNING
Aufhebung von Ausgaben, die das Twinning aufheben
1. Fast Flow in der Ausbildung, geschrieben vom Adjutanten für Ausbildung und Dienstleistung. Obwohl die Ausgaben, die von diesem PL aufgehoben wurden, aufgehoben bleiben, wurde es selbst vom BPL vom 10. Oktober 1975 X, Aufhebung von Policy Letters aus dem Jahr 1972, aufgehoben und bleibt es auch.
2. Fast-Flow-Ausbildung wiedereingesetzt, das Twin-Ausbildung oder - Checkouts ausser Kraft setzte, wurde kürzlich aufgehoben und bleibt es auch.
3. Dringend - Wichtig - Erfolgreicher Aufbau der Ausbildung, aufgehoben und ersetzt worden.
Twinning bedeutet, dass man zwei Studenten, die auf demselben Gebiet ausgebildet werden, einander als Partner zuteilt, damit sie gemeinsam an ihren Materialien arbeiten. Es ist eine Neuerung, die durch die Lehre auf dem Gebiet der Ausbildung eingeführt wurde. Es wurde jahrelang benutzt und war sehr erfolgreich, wenn es korrekt und als Standardaktion bei Kursen durchgeführt wurde. Kürzlich entdeckte ich ein wichtiges Warum für das Scheitern von Kursen. Es ist die Tatsache, dass das Twinning als Gebiet und Praktik verworren wurde und missbraucht oder überhaupt nicht mehr gebraucht wurde; und einer der Gründe dafür ist, dass eine Reihe von HCOBs über Twinning aufgehoben wurden und kein Bulletin existiert, welches das ganze Gebiet des Twinnings behandelt. Dieses Schriftstück führt das Twinning wieder fest ein - und zwar mit Nachdruck. Es wird nicht mehr aufgehoben. Es beschreibt vollständig den Zweck von Twinning, die Grundlagen, die Regeln und die korrekte Verwendung des Twinnings, wann und wie es gemacht wird, die Verantwortung von Twins und die Verantwortung des Überwachers und gibt an, wie man Schwierigkeiten beim Twinning behebt. Es macht Twinning bei allen praktischen Kursen (wie z.B. dem TRs-Kurs) oder den praktischen Abschnitten eines Kurses (wie z.B. den E-Meter-Übungen) wieder zur Pflicht. Es behandelt auch Twinning in einigen Bereichen des Theoriestudiums, in denen es offensichtlich nötig ist, wie z.B. beim Wortklären , wenn es von Studenten aneinander gemacht wird.
HINTERGRUND
Wir fanden heraus, dass, wenn man Studenten von vergleichbarer Fallstufe und vergleichbarem Können einander als Partner zuteilte, diese Studenten dann Fortschritte machten. Wenn wir etwas derartig gut Funktionierendes finden, wenden wir es an. Twinning wurde zum grundlegenden Bestandteil des Systems der Ausbildung gemacht, und es steigerte sofort und auf eindrucksvolle Weise das Mass an Beteiligung und Aktivität von ganzen Kursräumen voller Studenten. Die Studenten begriffen die Anwendung der Materialien schneller. Twinning lieferte uns Resultate. Ursprünglich wurde Twinning fast ausschliesslich bei praktischen Übungen verwendet. Später, in den frühen 60er Jahren, wurde es auf Theorie-Checkouts durch einen Twin ausgedehnt. Noch später wurde Twinning als umfassende Pflichtaktion für alle Studenten beim Theoriestudium mit der Einführung von Wortklären, angewandter Studiertechnologie und dem Fast-Flow-System aufgehoben. Dennoch setzten einige Orgs das Twinning von Studenten unnötigerweise bei Verwaltungskursen und einigen Theoriekursen fort und setzten Twinning bei Kursen, bei denen es Pflicht ist (wie z.B. bei einem TRs-Kurs), nicht durch. Das Twinning bei praktischen Kursen und praktischen Aktionen wurde nie von mir aufgehoben, und es war auch nie beabsichtigt, es aufzuheben. Dringend - Wichtig - Erfolgreicher Aufbau der Ausbildung) lautete jedoch: Die Erfordernisse von Ausbildung mit einem Twin oder Checkouts durch einen Twin sind für die Akademie aufgehoben; es bewirkte, dass Twinning in einigen Gebieten auch bei praktischen Übungen nicht mehr verwendet wurde, und schuf in anderen Gebieten Verwirrung in Bezug auf diese Sache. Dringend - Wichtig - Erfolgreicher Aufbau der Ausbildung ersetzt worden. Und dieses Bulletin gibt dem Twinning wieder seinen rechtmässigen Platz in der Ausbildung als das äusserst wichtige Hilfsmittel zurück, das es ist.
WARUM TWINNING?
Ein Grund dafür, warum Twinning so äusserst wichtig ist, ist die Tatsache, dass es jene Leute, die in ihre Erste Dynamik zurückgesunken sind, aus der Ersten Dynamik heraus und auf die Dritte Dynamik bringt. Twinning gibt dem Studenten ein Terminal, mit dem er arbeiten kann. Es bringt Studenten in Kommunikation miteinander und bewirkt bei ihnen Aktivität und Beteiligung. Man lernt nicht, indem man ein Zuschauer ist. Twinning bewirkt bei Studenten nicht nur Extroversion, sondern bringt sie auch dazu, etwas Verantwortung für ihre Mitmenschen zu übernehmen. Dies sind Faktoren, die der modernen, permissiven Ausbildung bedauerlicherweise fehlen.
EINE GEGENÜBERSTELLUNG VON TWINNING UND MODERNER PERMISSIVITÄT
Mit Twinning machen wir das genaue Gegenteil von modernem, permissiven Unterricht. Die Tendenz unserer Tage ist es, einfach jeden das tun zu lassen, was er will, und seine Aufmerksamkeit auf das richten zu lassen, wozu er gerade Lust hat. Dies ist das moderne Denken; es wohnt den meisten grundlegenden Schulsystemen inne und hat sich auch auf viele verschiedene Bereiche ausgedehnt. Wahrscheinlich dachte irgend jemand irgendwo, dass es viel schneller ginge, leichter wäre und weniger Konfrontieren verlangen würde, wenn man einen Studenten einfach so dasitzen lassen würde, wie er will, wobei seine Aufmerksamkeit in der reinen Bedeutung des Ganzen umherschweift und er dann behauptet, er habe das Fachgebiet bestanden, wenn er sich ihm noch nicht einmal genähert hat. Es ist ein Symptom von Leuten, die nicht konfrontieren können, dass sie auch keinen anderen dazu bringen, zu konfrontieren. Wir akzeptieren das nicht. Es ist völlig verrückt. Die schleichende Krankheit von Permissivität, Nicht-Konfront und Zuschauertum ist einfach Teil der schönen Welt der verantwortungslosen Schlampigkeit. Sie hat in der Ausbildung der Lehrenichts zu suchen. Wirkliches Twinning, das durchgesetzt wird, holt den Studenten in wirksamer Weise schnurstracks aus der vagen Permissivität des modernen Denkens heraus und gibt ihm gleich von Anfang an eine gewisse Verantwortung. Damit kann er wirklich ausgebildet werden.
URSACHE UND WIRKUNG
Jemand, der ausgebildet wird, arbeitet hauptsächlich auf einer Basis von Inflow. Tag für Tag erhält er Inflow, Inflow, Inflow. Dies hat die Tendenz, ihn zur Wirkung zu machen. Beim Twinning kann er seinen Inflow mit Outflow ausgleichen. Dies verhindert, dass er vollständig zur Wirkung wird. Es bringt ein wenig Ursache in die Angelegenheit. Jemand muss natürlich Ursache sein, wenn man von ihm erwartet, Wissen oder Fertigkeiten anzuwenden. Wenn er bei der Ausbildung vollständig Wirkung ist, kann er in das sogenannte Phänomen des steckengebliebenen Flows geraten, bei dem er auf dem entsprechenden Gebiet keinen Outflow machen kann. Und doch muss er auf dem Gebiet Outflow machen, wenn er es je anwenden soll. Twinning hat den Vorteil, ein Gleichgewicht zwischen Inflow und Outflow zu schaffen. Man wird feststellen, dass jemand, wenn er zum Anwenden der Tech kommt, schon in der Lage ist, Outflow zu machen, falls er unter Verwendung von Twinning ausgebildet wurde.
WANN MAN TWINNING BENUTZT
Es ist nicht notwendig, ein Twinning der Studenten auf Verwaltungskursen oder allgemein auf Tech-Theoriekursen durchzuführen. Man stellt sicher, dass der Student die Studiertechnologie anwendet und nicht über missverstandene Wörter hinweggeht, und lässt ihn damit vorankommen. Praktische Abschnitte eines Kurses und praktische Kurse sind etwas anderes.
TWINNING ALS PFLICHT
Twinning ist bei jenen Kursen Pflicht, bei denen der wesentliche Aspekt darin liegt, dass der Student in der praktischen Anwendung der Daten geschult wird. Dazu würden der TRs-Kurs, jeder Kurs über die TRs der höheren Schulung und Objektive Prozesse, ein spezieller Kurs über E-Meter-Übungen und ähnlich geartete Kurse gehören. Obwohl solche Kurse auch Theorie beinhalten, ist das Endziel eines solchen Kurses jemand, der im damit verbundenen Tun geschult ist und es geübt hat, und Twinning ist unbedingt notwendig, um dieses Ziel zu erreichen. Daher werden bei einem solchen Kurs Twins einander am Anfang des Kurses zugeteilt, und sie bleiben einander bis zum Abschluss dieses Kurses zugeteilt. Wir nennen dies festes Zuweisen von Twins. Sobald die Twins einmal einander zugeteilt sind, spielt man mit ihnen nicht Die Reise nach Jerusalem und gestattet ihnen auch nicht, von einem Twin zum anderen zu wechseln. Das ganze Wesen des Twinnings besteht daraus, zwei Studenten dazu zu bringen, miteinander zu arbeiten, einander zu helfen und Verantwortung dafür zu übernehmen, dass sie einander erfolgreich durch den Kurs bringen.
TWINNING BEI PRAKTISCHEN ABSCHNITTEN VON KURSEN
Bei bestimmten Kursen, die sowohl Theorieabschnitte als auch praktische Abschnitte enthalten, wie z.B. bei den Akademiestufen, würde man Studenten einander nicht unbedingt beim Theorieabschnitt des Kurses als Twins zuweisen. Man würde sie jedoch ganz bestimmt bei den praktischen Abschnitten als Twins zuweisen; dies ist eine verpflichtende Regel. Beispielsweise ist Twinning unbedingt nötig bei E-Meter-Übungen oder solchen Aktionen wie Assessment-Übungen, dem Üben des Verfahrens für einen bestimmten Rundown, wenn dies verlangt ist, Lernübungen, Obnosis-Übungen und anderen praktischen Anwendungen.
TWINNING BEIM WORTKLÄREN
Man weist Studenten einander immer als Twins zu, wenn Methode-Wortklären von den Studenten selbst und nicht von einem Wortklärer gemacht werden soll. In ähnlicher Weise wird bei Methode-8-Wortklären Twinning mit genau derselben Methode des Abwechselns gemacht, wie sie bei Methode beschrieben ist. Ein Beispiel für das Abwechseln bei Methode 8 wäre: Der erste Twin klärt das Wort a. Der zweite Twin klärt dann das Wort a und das Wort b. Der erste Twin klärt dann das Wort b und das Wort c usw. Man macht jedesmal zwei Aktionen hintereinander. Twins können einander auch zugewiesen werden, um sich auf diese Weise gegenseitig durch andere Methoden des Wortklärens hindurchzubringen. Von nun an ist Twinning auf Kursen wie dem Elementaren Rundown, wo Wortklären der wesentliche Aspekt des Kurses ist, Pflicht.
Egal, wo Twins einander zugewiesen werden - ob für einen ganzen Kurs oder für praktische Abschnitte eines Kurses - , es gelten die Regeln des Twinnings.
DAS ZUWEISEN VON TWINS
Der Überwacher ist für das Zuweisen von Twins verantwortlich. Er sollte darauf achten, soweit wie möglich Studenten von vergleichbarer Fallstufe und Ausbildung und vergleichbaren Fähigkeiten einander als Partner zuzuweisen. Auf diese Weise machen beide Twins den besten Fortschritt. Man sollte möglichst vermeiden, einen sehr schnellen Studenten und einen langsamen Studenten einander zuzuweisen, da dies für beide Studenten frustrierend sein und sie verstimmen kann. Diese Regel darf nie als Entschuldigung dafür verwendet werden, Studenten NICHT in Paare von Twins einzuteilen. Im Idealfall jedoch weist man die Studenten einander so zu, dass sie in ihren Fähigkeiten zueinander passen, und das Twinning geht reibungslos und liefert die besten Resultate, wenn es so gemacht wird. In einigen wenigen Fällen kann es nötig sein, Twins, die nicht zu ihrem Partner passen, neuen Partnern zuzuweisen. Aber dies sollte nicht nötig sein, wenn darauf geachtet worden ist, die Studenten von vornherein richtigen Partnern zuzuweisen. Ansonsten arbeiten Twins, sobald sie einander zugeteilt sind, miteinander, bis sie den Kurs oder die Aktion erfolgreich abgeschlossen haben.
ABWECHSELN
Die Regel beim Twinning ist, dass es auf einer Basis des Abwechselns gemacht wird. Das Abwechseln wird folgendermassen durchgeführt: Ein Student trainiert seinen Twin durch eine Übung oder einen Abschnitt einer Übung. Dann drehen sie um, und der andere Twin macht dieselbe Übung bzw. denselben Abschnitt dieser Übung und die nächste Übung bzw. den nächsten Abschnitt der Übung. Dann drehen sie wieder um, und der erste Student macht die Übung, die sein Twin gerade gemacht hat, und die darauffolgende Übung. Dasselbe System findet bei Methode-Wortklären Anwendung: Der eine Twin klärt ein Wort oder macht einen Absatz oder Abschnitt des Textes. Sie drehen um, und der zweite Twin klärt das Wort bzw. macht auf den Absatz oder Abschnitt und macht dies auch mit dem nächsten. Sie drehen wieder um, und der erste Twin klärt jetzt das Wort bzw. macht M9 auf den Abschnitt, den sein Twin gerade gemacht hat, und macht dies auch mit dem nächsten. Das gegenseitige Abwechseln findet auch bei sternrangigen Checkouts Anwendung, wenn diese verlangt werden. Man kann es so durchführen, dass der eine Twin dem anderen ein Checkout über ein ganzes Bulletin gibt, bevor sie einander abwechseln. Wenn ein sehr langer Text durch ein sternrangiges Checkout überprüft werden muss, kann man es auch so machen, dass die Twins einander nach jedem Abschnitt abwechseln. Wenn man das System des Abwechseln verwendet, ist nicht eine Person stets in Führung, und die Twins greifen ihre Missverständnisse stets gegenseitig auf. Die Twins halten miteinander Schritt, es gibt keine unausgeglichenen Flows, und beide Studenten machen ständig Fortschritte.
DIE VERANTWORTUNG DES TWINS
Es ist die Verantwortung eines Twins, dafür zu sorgen, dass sein Studierpartner die Materialien, die er studiert hat, kennt und anwenden kann. Den Twins muss diese Verantwortung gleich am Anfang des Kurses klargemacht werden. Der Twin macht mit seinem Mitstudenten Wortklären. Er hört sich seine Sätze an und achtet darauf, dass sie richtig sind und zur Definition des Wortes passen, die geklärt wird. Er stellt sicher, dass sein Twin die Materialien versteht. Wenn der Student sie nicht aus dem Effeff beherrscht, hilft der Twin ihm, seine missverstandenen Wörter zu finden, und bringt ihn durch jegliche Schwierigkeiten hindurch. Twins machen praktische Übungen miteinander. Sie trainieren einander bis zu einem Gewinn und der Gewissheit, die Materialien 100%ig korrekt anwenden zu können. Wenn ein Student bei einem Checkout durch den Überwacher auf Materialien, auf die ihm sein Twin ein bestanden gegeben hat, einen Flunk bekommt, bekommen beide Studenten einen Flunk. Der Twin muss selbst ein Missverständnis haben, wenn er den Fehler des anderen Studenten übersehen hat.
MORAL UND PRODUKTION
Moral hängt von Produktion ab. Produktion ist in der Ausbildung der Beweis der Demonstration von Kompetenz. Die Moral ist gut, wenn Kompetenz demonstriert wird. Die Moral ist gut, wenn die Produktion hoch ist. Gute Moral wird nicht unbedingt dadurch geschaffen, dass man nett ist. Twinning- Aktionen werden mit gutem ARK durchgeführt, aber nett zu sein ist nicht genug. Ein Student, der von seinem Twin gutes, hartes Training bekommt und die Übung besteht (oder ein gutes, schwieriges Checkout bekommt und es besteht), fühlt sich grossartig. Er hat wirklich etwas erreicht. Er weiss, dass er die Daten oder die Übung beherrscht. Ein Student, der armseliges oder nicht standardgemässes Training oder solche Checkouts erhält, fühlt sich betrogen und weiss, dass er betrogen worden ist. Wenn sein Twin einfach nur nett ist, macht er keine Gewinne und wird das Checkout nicht würdigen. Seine Moral wird schlecht sein. Man sorgt dafür, dass die Moral und die Produktion seines Twins gut sind. Man gibt ihm hartes, standardgemässes Training, so dass er kompetent wird. Man gibt ihm strenge, standardgemässe Checkouts, so dass er weiss, dass er seine Kompetenz in den Materialien demonstriert hat. Es wird immer mit gutem ARK gemacht. Für Studenten wie für Überwacher muss es real sein, dass Twinning keine windelweiche, oberflächliche Aktivität ist. Man ist dafür verantwortlich, seinen Twin durch den Kurs zu bringen. Wenn ein Twin zu Review geschickt wird, geht auch der andere zu Review. Wenn ein Twin zur Ethiksektion geschickt wird, geht auch der andere zur Ethiksektion. Wenn ein Twin blowen sollte, muss der andere Twin losgehen und ihn zurückholen. Man ist dafür verantwortlich, seinen Twin durch den Kurs zu bringen. Es gab in der Vergangenheit Fälle, wo ein Twin wie verrückt daran arbeitete, den anderen Twin durch einen umfangreichen Abschnitt genau am Ende des Kurses zu bringen. Der andere Twin ging dann einfach weg und machte nicht dasselbe mit dem ersten Studenten, damit auch dieser den Kurs abschliessen konnte. Es ist jetzt eine feste Richtlinie, dass in einem solchen Fall der Student, der seinen Twin im Stich liess, nur weil er selbst fertig war, kein Zertifikat erhalten darf und den Kurs nicht abschliessen darf, bis er seinen Twin zum Abschluss gebracht hat. Twins sind dafür verantwortlich, einander durch den Kurs zu bringen.
DIE VERANTWORTUNG DES ÜBERWACHERS
Es ist die Verantwortung des Überwachers, Twinning gemäss den Angaben in diesem Bulletin durchzusetzen. Er weist Twins einander zu, wobei er die Teams entsprechend ihren Fähigkeiten bildet. Er stellt sicher, dass Twinning durchgeführt wird, wie es im Buche steht, mit gegenseitigem Abwechseln, so dass beide Twins Fortschritte machen. Er sorgt dafür, dass die Twins ihre Hüte als Twins tragen und Verantwortung dafür übernehmen, einander durchzubringen, genau so, wie es in den Kursmaterialien festgelegt ist. Ein Doppelflunk wird gegeben, wenn ein Student bei einem Überwacher-Checkout auf Materialien einen Flunk bekommt, auf die ihm sein Twin ein bestanden gegeben hat. Doppelflunk bedeutet, dass in einem solchen Fall sowohl der Student als auch sein Twin einen Flunk bekommen, weil der Twin, wenn er den Fehler des Studenten übersehen hat, selber Missverständnisse haben muss. Der Überwacher hält hohe Tech-Standards aufrecht, indem er sich streng an dieses System hält. Und wenn er einen Doppelflunk gibt, dann sorgt er dafür, dass beide Studenten in Bezug auf den Fehler gehandhabt werden. Es kann zu einer Situation kommen, in der ein Student und sein Twin miteinander ein einen Spielezustand geraten. Dies ergibt eine Problemsituation ohne Fortschritt. Die Studenten, die einander als Twins zugewiesen worden sind, arbeiten nicht beide in Richtung auf dasselbe Ziel, sondern der eine arbeitet auf irgendeine Art und Weise gegen den anderen. Dies führt dazu, dass es keinen Fortschritt gibt, keine Gewinne, keine Produktion, keine Demonstration von Kompetenz wird zugelassen und die Moral ist schlecht. Es ist ebenso die Verantwortung des Überwachers wie die der Twins, dass eine solche Situation nicht auftritt. Bei jedem Versagen eines Twins, ein Twin zu sein und diese Verantwortung zu übernehmen, lässt der Überwacher den Studenten auf dieses Bulletin und gegebenenfalls andere anwendbare Kursmaterialien auschecken und stellt sicher, dass der Student vollständig gehandhabt wird. Um die Kursmoral hoch zu halten, müssen Überwacher auf Produktion und auf der Demonstration von Kompetenz in Bezug auf alle Materialien bestehen, und zwar seitens des Studenten und seines Twins. In einem Fall, in dem ein Student zu Review oder Ethik geschickt wird, muss der Überwacher für die Einhaltung der Regel sorgen, dass dessen Twin immer ebenfalls dorthin geschickt wird. Er stellt sicher, dass jeder geblowte Student von seinem Twin zurückgeholt wird. In allen solchen Fällen bleibt der Überwacher bezüglich seiner Studenten auf dem Laufenden und sorgt dafür, dass sie gehandhabt werden und schnell zurück auf den Kurs gebracht werden. Ein Überwacher, der das Warum des Twinnings versteht und dafür sorgt, dass es standardgemäss durchgeführt wird, wird ursächliche, verantwortliche Kursabsolventen hervorbringen, die das anwenden können, was sie gelernt haben.
NACHDRUCK: KEINE MÜNDLICHEN DATEN
Allen Studenten sollte vom Anfang ihrer Ausbildung an bewusst gemacht werden, dass die Antworten auf ihre Fragen in ihren Kursmaterialien oder anderen Quellmaterialien stehen. Die Ausgaben über mündliche Tech, das HCOB vom 9. Februar 1979, Wie man mündliche Tech überwindet, und das HCOB vom 15. Februar 1979, Strafen für mündliche Tech, sollten im Kursraum wohlbekannt sein. Selbst dann geraten Studenten (besonders wenn sie neu sind) beim Twinning manchmal in einen Austausch von mündlichen Daten oder Meinungen. Ein Überwacher muss davor auf der Hut sein und sofort einschreiten, wenn er beobachtet, dass dies passiert. Er benutzt Studiertechnologie, um die Angelegenheit in Ordnung zu bringen, und weist die Studenten immer auf die oben erwähnten HCOBs über mündliche Tech hin. Einander als Twins zugewiesene Studenten tragen natürlich eine Verantwortung dafür, keine mündliche Tech zu verbreiten, untereinander nicht, und übrigens auch an niemanden sonst. Ein Twin verweist seinen Mitstudenten immer auf Quellmaterialien.
WIE MAN PROBLEME BEIM TWINNING IN ORDNUNG BRINGT
Die Hauptprobleme, die beim Twinning auftreten können, sind diejenigen, die früher auf dem Speziellen Unterweisungskurs auftauchten. Ein Twin wurde zu Ethik oder Cramming oder Review geschickt, und der andere hatte dann keinen Twin mehr. Auf diese Weise könnte Twinning etwas unbeliebt werden und jemanden davon abhalten, den Kurs abzuschliessen, bis diese Faktoren gehandhabt sind. Die Abhilfe für diese Sache besteht darin, beide Twins zu Ethik zu schicken, beide Twins zu Cramming zu schicken, beide Twins zu Review zu schicken, und wenn jemand blowt, dann schickt man seinen Twin hinter ihm her. Anders ausgedrückt, wir akzeptieren die Idee nicht, dass in dieser wundervollen Welt der ersten Dynamik jedermann überhaupt keine Verantwortung für alle anderen trägt. Dies ist keine blosse Frage der Zweckdienlichkeit. Man muss nur einen scharfen, direkten Blick auf den Zweck und das WARUM des Twinnings werfen, um den Wert dieses Systems zu erkennen. Diejenigen, die seinen Wert erkennen, werden es durchsetzen und aufrechterhalten. Es gibt noch eine Situation, die ein Problem beim Twinning bewirken könnte. Was passiert, wenn ein Twin wirklich völlig von der Bildfläche verschwindet, trotz aller Checkouts und Crammings und Ethik? Was macht man mit dem übriggebliebenen Twin? Wenn man sich nicht darum kümmert, dann kann ein Student dadurch auf seinem Kurs gestoppt werden, also muss die Sache gehandhabt werden, und zwar ohne Zeit zu verlieren. Man lässt den überzähligen Twin nicht sehr lange alleine herummachen. Wenn er auf dem Kurs noch nicht zu weit fortgeschritten ist, dann kann er einen neuen Studenten als Twin zugewiesen bekommen. (In einem gut geführten Kursraum schreiben sich ständig neue Studenten ein.) Man scheut dann keine Anstrengung, um den Neuling so schnell wie möglich auf den Stand seines Twins zu bringen.
Aber was ist mit dem weiter fortgeschrittenen Studenten, der einen Twin verliert? Wenn es absolut kein anderes Einzelterminal gibt, mit dem man ihn zusammenbringen kann, dann gibt es immer noch eine Lösung, die weit besser ist, als ihn alleine weitermachen zu lassen. Man weist ihn einem Twin-Paar zu, das ähnlich fähig und in etwa gleich weit auf dem Kurs ist wie er, und macht das Paar auf diese Weise zum Trio. Wenn es einmal gebildet ist, wird dieses Trio genauso straff geführt wie jedes Twin-Paar. Das System des gegenseitigen Abwechselns würde durch eine Art Kreisverkehr ersetzt. (Beispiel: A trainiert B, B trainiert C, C trainiert A.) Und dann ginge es umgekehrt.
Dies ist leichter in Form eines Diagramms zu verstehen:
A trainiert B auf die erste Aktion (Übung, Definition usw.)
B
B trainiert C auf die erste Aktion
C
C trainiert A auf die erste Aktion
A
Und dann dreht es sich um.
B
C trainiert B auf die zweite Aktion
A
B trainiert A auf die zweite Aktion
C
A trainiert C auf die zweite Aktion
Und jetzt dreht es sich wieder um.
A trainiert B auf die dritte Aktion
B
B trainiert C auf die dritte Aktion
C
C trainiert A auf die dritte Aktion
A
Und jetzt würde es sich wieder umdrehen (C trainiert B usw.), und so weiter durch die ganze Übung, die Definitionen oder die Abschnitte bei M9 hindurch. Alle Regeln des Twinnings finden dann auf diese Drei Anwendung. Man weist das Trio fest zu und sorgt dafür, dass sie ständig vorankommen. Wiederum ist der Punkt, auf den es ankommt, dass wir auf der dritten Dynamik operieren, wenn jemand eine gewisse Verantwortung für seinen Mitmenschen übernimmt.
WIE MAN FESTGEFAHRENE STUDENTEN UND IHRE TWINS HANDHABT
Wenn ein festgefahrener Student nicht im Kursraum mit Standardwortklären und -studiertechnologie gehandhabt werden kann und zu Cramming, Review oder, wo es angezeigt ist, Ethik geschickt wird, dann wird auch sein Twin mitgeschickt. Die Idee dahinter ist nicht nur, dass die Twins zusammenbleiben und füreinander Verantwortung übernehmen sollen, sondern auch alle beide zu korrigieren und zu reparieren, soweit es nötig ist.
Anders gesagt, der eine Twin sitzt nicht einfach herum und schaut zu, wie der andere Twin gehandhabt wird. Der Twin eines festgefahrenen Studenten wird selber eine Handhabung in Review, Ethik oder Cramming benötigen. Wenn ein Student auf Review-Linien gelandet ist, muss man annehmen, dass der Twin als Twin gepatzt hat und Missverständnisse auf die Kursmaterialien hat. Dies muss genau herausgefunden werden und vom Direktor von Review gelöst werden, wenn die Twins zu Review kommen. Der Direktor von Review stellt mit Hilfe eines Interviews fest, wo die Schwierigkeit liegt und wie sie gelöst werden sollte. Dies wird für jeden Twin individuell durchgeführt. Zum Beispiel braucht der festgefahrene Student vielleicht Wortklären oder eine Wortklärungs-Korrekturliste, und sein Twin muss vielleicht dieses Twinning-Bulletin oder andere Kursmaterialien erneut studieren. In Ethik mag es zum Beispiel sein, dass ein Student in irgendeine Art von Out-Ethik- Situation verwickelt ist, etwa dass er ständig zu spät auf Kurs kommt. Bei jeder Ethiksituation würde man nach möglichen gemeinsamen Out Ruds zwischen Twins Ausschau halten. Ob es nun gemeinsame Out Ruds gibt oder nicht, der Twin würde immer irgendeine Handhabung in Bezug auf seine Verantwortung im Hinblick auf die Situation erhalten. Im obigen Beispiel könnte es sein, dass der Ethikbeauftragte den Studenten mit Hilfe eines Wiedergutmachungsprojektes handhabt. Er würde dann mit dem Twin dessen Verantwortung durchsprechen und welche Schritte er unternehmen könnte, um sicherzustellen, dass der Student pünktlich auf Kurs kommt. Der Twin würde dann den Studenten durch seine Wiedergutmachung bringen, seine eigene Handhabung durchlaufen, welcher Natur sie auch sein möge, und dann würden alle beide zurück auf Kurs gehen. Der Twin hilft dem Studenten durch sein Review, Cramming oder seinen Ethikzyklus, und wann immer das machbar ist, wird er eingesetzt, um den Studenten aktiv dabei zu unterstützen hindurchzukommen. Er erhält ausserdem selber eine passende Handhabung. Die Regel lautet: wenn ein Student sich festfährt, dann wird sein Twin immer mit ihm zusammen zu Cramming, Review oder Ethik geschickt. In dem seltenen Fall, dass ein Student einer ausgedehnten Handhabung in Review oder in Ethik bedarf, etwa einer Fallhandhabung oder einer Suspendierung vom Kurs, wo dies wirklich gerechtfertigt ist, kann der Direktor von Review oder der Ethikbeauftragte den anderen Twin zurück auf Kurs schicken, damit er einen anderen Studenten als Twin zugewiesen bekommt.
Der Überwacher prüft immer nach, was mit Studenten los ist, die vorübergehend vom Kurs heruntergenommen wurden. Er muss immer informiert sein, wo sie sich aufhalten und wie es um ihren Fortschritt auf den Korrekturlinien steht, und er muss dafür sorgen, dass sie so schnell wie möglich korrigiert auf den Kurs zurückgeschickt werden. Er lässt es nicht zu, dass irgendein Student oder Twin einfach mit einem unabgeschlossenen Kurs von seinen Linien herunterfällt, ohne Erklärung und ohne dass es gehandhabt wird. Und ebenso hat jeder Twin die Verantwortung, sich selber und seinen Mitstudenten zurück auf den Kurs zu bringen.
Wenn die Studenten einmal die Vorstellung begreifen, dass ihr eigener Fortschritt auf einem Kurs völlig von der Qualität ihres Twinnings abhängt, dann werden Sie beginnen, einige ziemlich magische Ergebnisse zu Gesicht zu bekommen. Sie stecken jetzt nicht mehr in der allumfassenden Verantwortungslosigkeit und operieren auf der dritten Dynamik. Dafür sind einfach Standardüberwachung plus wirkliches Twinning erforderlich. Das ist die Kombination, die gewinnt. Also setzen Sie Twinning durch. Es wird sich in F/Nenden Studenten und einer hohen Zahl echter Kursabschlüsse widerspiegeln, auf die jeder Überwacher, jede Org, jeder Absolvent stolz sein kann. Und ich werde auch auf Sie stolz sein.
Zur Studiertechnologie der Lehregehört die Verwendung von Demonstrationen, wenn ein Student Begriffe und Vorstellungen studiert. Vom Studenten wird oft verlangt, Dinge wie Definitionen von Fachausdrücken, grundlegende Prinzipien usw. zu veranschaulichen. Das folgende sind zwei Arten von Demonstrationen, die gewöhnlich verwendet werden:
1. Demonstration mit Demo-Kit: Dies bedeutet, dass verschiedene kleine Gegenstände wie Korken, Flaschendeckel, Büroklammern, Batterien usw. verwendet werden. Diese Gegenstände werden in einer Schachtel oder einem Behälter aufbewahrt, der Demo-Kit (= Demo- Zeug oder Demo-Ausrüstung) genannt wird. Jeder Student sollte ein Demo-Kit haben. Die Gegenstände werden während des Studierens verwendet, um Dinge in dem gelesenen Material darzustellen. Das Demonstrieren hilft, Begriffe und Vorstellungen realer zu machen. Ein Demo-Kit fügt der Bedeutung Masse (körperhafte Materie), Realität und Tun hinzu und hilft auf diese Weise dem Studenten beim Studieren. Wenn von einem Studenten verlangt wird, eine Demonstration mit seinem Demo-Kit zu machen, nimmt er einfach beliebige Teile seines Demo-Kits und lässt sie die Vorstellungen darstellen, die er studiert.
Beispiel: Der Student liest darüber, wie ein Student und sein Twin einander gegenübersitzen sollten, wobei jeder ein Wörterbuch und ein Demo-Kit hat. Um dies zu demonstrieren, nimmt er eine blaue Batterie und beschliesst, dass sie den Studenten darstellt. Er nimmt eine rote Batterie und beschliesst, dass diese den Twin darstellt. Er stellt die Batterien einander gegenüber. Dann nimmt er zwei Pfennigstücke, von denen er beschliesst, dass sie die Demo-Kits darstellen werden, und legt je ein Pfennigstück (Demo- Kit) neben jede der Batterien (Studenten). Dann nimmt er zwei Büroklammern, von denen er beschliesst, dass sie die Wörterbücher darstellen werden, und legt je eine neben jede der Batterien (Studenten). Der Student hat jetzt wirkliche Gegenstände vor sich, die darstellen, was er gelesen hat, und er fühlt sich viel besser, weil die Informationen nicht nur in seinem Kopf sind. Wenn der Student etwas über eine Aktivität oder Aktion studiert, kann er die Teile des Demo-Kits umherbewegen. Wenn eine Demonstration für einen Twin oder den Überwacher gemacht wird, erklärt der Student, was die Gegenstände darstellen und was er mit ihnen macht (aber die Idee hierbei ist, dass jede Aktion wirklich durch die Gegenstände gezeigt wird, nicht durch die Erklärungen des Studenten).
2. Knetdemonstration: Bedeutet, dass die Verwendung von Knetmasse beim Demonstrieren oder Darstellen von Tatsachen, Vorstellungen und Verfahrensweisen der Bedeutung Masse, Realität und Tun hinzufügt und auf diese Weise dem Studenten beim Studieren hilft. Knetdemonstrationen geben ein angemessenes Gleichgewicht von Masse und Bedeutung. Sie werden verwendet, um einem Studenten beizubringen, wie man anwendet. Dem Studenten wird ein Wort, eine Auditingaktion oder eine Situation gegeben, die er demonstrieren soll. Er stellt diese Sache dann in Knetmasse dar, wobei er jeden Teil mit einem Schildchen versieht. Die Knetmasse zeigt die Sache. Es ist nicht einfach ein Klumpen Knetmasse mit einem Schildchen daran. Verwenden Sie für die Schildchen kleine Papierstreifen. Die ganze Demonstration erhält dann ein Schild, auf dem steht, was sie darstellt. Beim Checkout entfernt der Student das Gesamtschild. Der Student darf nichts sagen. Der Prüfer darf keinerlei Fragen stellen. Der Prüfer schaut einfach und überlegt, was es ist. Er sagt es dem Studenten, der dann dem Prüfer das Schild zeigt. Wenn der Prüfer nicht gesehen hat, was es war, ist es ein Flunk. Knetdemonstrationen dürfen nicht auf Bedeutung reduziert werden, indem der Student etwas erklärt oder Fragen beantwortet. Sie dürfen auch nicht dadurch auf Bedeutung reduziert werden, dass einzelne Teile langatmige Schilder tragen. Die Knetmasse zeigt es, nicht das Schild. Die Knetmasse demonstriert es. Der Student muss den Unterschied zwischen Masse und Bedeutung lernen. Der Student soll zum Beispiel einen Bleistift demonstrieren. Er stellt eine dünne Rolle aus Knetmasse her, die von einer anderen Schicht Knetmasse umgeben ist, wobei die dünne Rolle an einem Ende ein wenig herausragt. An das andere Ende kommt ein kleiner Zylinder aus Knetmasse. Die Rolle wird mit Graphit beschriftet. Die äussere Schicht wird mit Holz beschriftet und der kleine Zylinder mit Radiergummi. Dann wird ein Schild für das Ganze gemacht: Bleistift. Beim Checkout entfernt der Student das Schild, auf dem Bleistift steht, bevor der Prüfer es sehen kann. Wenn der Prüfer die Demonstration anschauen kann und sagen kann: Es ist ein Bleistift, hat der Student bestanden. Wenn das Durchführen von Knetdemonstrationen beim Studenten nicht bewirkt, dass er munterer wird, wird das Obige nicht gemacht. Jemand ist so in Eile, dass aus Geschwindigkeitsgründen auf wirkliches Lernen verzichtet wird.
Das Wort Demo auf einem Checkblatt bezieht sich normalerweise auf das Verwenden eines Demo-Kits. Das Wort Knetdemo auf einem Checkblatt bezieht sich auf das Verwenden von Knetmasse zum Demonstrieren nach dem oben beschriebenen Verfahren. Eine gut gemachte Demonstration, die wirklich etwas demonstriert, wird bei einem Studenten eine grossartige Veränderung bewirken. Und er wird die Daten behalten.
DEMONSTRATION
Die richtige Verwendung von Demonstrationen ist im HCO, Daten über Theoriecheckouts enthalten. Der Zweck von Demonstrationen war nach dieser Policy das Ausfindigmachen von Glibness bei Checkouts. Eine Person, die eine Sache nicht mit einigen Gummibändern oder Büroklammern demonstrieren kann, ist offensichtlich glib - sie kann Wörter zitieren, die Daten aber nicht anwenden. Die Lösung wäre, herauszufinden, warum diese Person die Studiertechnologie nicht anwendet, sie auf Anwendung hin zu orientieren, jegliche missverstandenen Wörter in den Materialien zu finden und zu klären und die Materialien erneut studieren und auschecken zu lassen. Die Verwendung von Demo-Kits wurde erweitert und verändert ausgelegt als das ständige Herumspielen mit kleinen Gegenständen während des Studierens. Dies dient keinem sinnvollen Zweck und ist kein Demonstrieren. Der Twin oder Supervisor lässt den Studenten bei einem sternrangigen Checkout wesentliche Regeln der Materialien demonstrieren. Das bedeutet nicht, dass der Student während des Checkouts ständig herumspielt. Es bedeutet das Demonstrieren von ganz bestimmten Daten, die in den Materialien enthalten sind und nach denen die Person, die das Checkout gibt, gefragt hat. Wenn sich ein Student während des Studierens über etwas nicht im klaren ist oder sehen will, wie etwas funktioniert, kann er ein Demo-Kit verwenden, um es auszuarbeiten. Die Verwendung des Demo-Kits wird nicht verlangt. Sie wird dem Studenten selbst überlassen. Die erwartete Aktion in solch einem Fall ist, dass der Student zum Knettisch geht und es gemäss den HCOBs über Knetdemonstrationen richtig mit Knetmasse ausarbeitet. Das Prinzip der Demonstration ist von unschätzbarem Wert, um etwas auszuarbeiten, was man entwickelt. Ein Mitarbeiter, der an seinem Schreibtisch arbeitet, wird wohl kaum eine Knetdemonstration machen. Er kann jedoch ohne weiteres Kugelschreiber und Papier verwenden. Eine Anwendung des Prinzips der Demonstration ist das Zeichnen einer Sache in zwei Dimensionen. Eine Regel, die sich in der Praxis als brauchbar erweist, ist: Wenn Sie etwas nicht in zwei Dimensionen demonstrieren können, so stimmt damit etwas nicht. Diese Regel wird in der Technik und der Architektur verwendet. Wenn es nicht einfach und klar in zwei Dimensionen ausgearbeitet werden kann, dann ist irgend etwas falsch, und es könnte nicht konstruiert werden. In diesen Berufszweigen würde niemand in Erwägung ziehen, die Beschreibungen (schriftlichen Instruktionen) zu schreiben, ohne die Sache zuerst vollständig in Form einer graphischen Darstellung auf Papier ausgearbeitet zu haben. Dies findet nicht nur bei Konstruktionsdetails Anwendung, sondern auch bei der gesamten Abfolge koordinierter Aktionen, die zum Bau eines Gebäudes im physikalischen Universums erforderlich sind. Es ist ein komplettes Programm, das als graphische Darstellung mit Richtungspfeilen auf Papier ausgearbeitet wird; sie zeigt die Koordination der Abfolgen, Terminale, Materialien, Unterprodukte usw. entlang der Zeit. Mit Leichtigkeit und Genauigkeit kann man anhand dieser graphischen Darstellung spezifische schriftliche Instruktionen für die Ausführung abfassen. Eine solche graphische Demonstration bringt jegliche Out-Points und Verwirrungen unverzüglich ans Licht und ist eine wichtige Anwendung von Demonstrationen. Wenn eine graphische Demonstration zu kompliziert wird oder eine Sache überhaupt nicht graphisch dargestellt werden kann, so stimmt damit etwas nicht. Gewöhnlich wird das Schaubild zeigen, was verkehrt ist, und führt selbst schon zur Lösung hin. Ein deutliches Beispiel hierfür ist ein Navigationsoffizier, der, anstatt zu versuchen, mit einer nebelhaften Vorstellung seiner Position alles im Kopf auszuarbeiten, einfach den geplanten und tatsächlichen Kurs auf einer Karte graphisch darstellt. Org-Boards (Organisierungstafeln) und statistische Schaubilder sind auf ihre eigene Art ebenfalls Beispiele. Es gibt noch eine andere Art der Demonstration, die, wenn anwendbar, bei weitem die beste ist: der Person den tatsächlichen Gegenstand (die Sache) zu zeigen. Sie ist auf solche Dinge beschränkt, die gegenwärtig existieren und erreichbar sind. Sie können einer Hausfrau eine Waschmaschine zeigen, aber Sie können jemandem nicht in der gleichen Weise einen menschlichen Verstand zeigen. Der menschliche Verstand kann jedoch gut in Knetmasse demonstriert werden. Daten in Knetmasse zu demonstrieren ist eine zu langsame Methode, um bei Checkouts Glibness zu entdecken; deshalb verwendet man dabei Gummibänder, Büroklammern usw. Das Demonstrieren mit Demo-Kit ist nicht immer ein einfacher Weg, um etwas auszuarbeiten, was neu entwickelt wird; daher verwendet man in solchen Fällen einen Kugelschreiber und stellt es graphisch in Form eines Schaubildes dar. Auch lassen sich mit der graphischen Form der Demonstration Daten viel leichter an andere verbreiten, während sich Knetdemos nur schwerlich an Wände hängen, mit der Post verschicken oder in Hats einordnen lassen.
ZUSAMMENFASSUNG Es gibt vier grundlegende Methoden der Demonstration, die in der Lehreverwendet werden.
1. Demonstration durch Zeigen des tatsächlichen Gegenstandes (z.B. Was ist das EMeter?
Das ist ein E-Meter. Oder Wie hört sich eine Auditingsitzung eigentlich an?
2. Knetdemonstration. Wird angewendet, um existierende Daten usw. zu demonstrieren. Fügt Masse zu der Bedeutung hinzu und ist von unschätzbarem Wert, wenn die Sache selbst nicht verfügbar ist oder nicht sichtbar gezeigt werden kann.
3. a) bei Checkouts: Demo-Kits unter Verwendung von Gummibändern, Büroklammern usw. werden bei sternrangigen Checkouts verwendet, um Glibness zu entdecken.
b) beim Studieren: Demo-Kit wird vom Studenten verwendet, um ihm die Studiermaterialien realer zu machen.
4. Graphische Demonstrationen wird verwendet, um Abfolgen, Linien, Flows, das Funktionieren oder Zusammenwirken von Dingen usw. zu entwickeln oder klarzustellen und Mängel darin ausfindig zu machen. Eine brauchbare, schnelle Art, etwas Neues zu entwickeln und Vorstellungen, Abfolgen und Anordnungen an andere zu kommunizieren. Alle vier Methoden sind zur Anwendung bestimmt und sind Teil der Studiertechnologie.
DEMO-KITS
Es wird von den Studenten erwartet, dass sie ein eigenes Demo-Kit haben. Ein Demo-Kit ist eine Anzahl von verschiedenen kleinen Gegenständen wie z.B. Gummibänder, Batterien, Sicherungen, Korken, Flaschendeckel, Büroklammern, Münzen oder was immer dafür geeignet ist. Diese Dinge werden in einer Dose oder Schachtel aufbewahrt. Ein Demo-Kit wird bei allen Arten von Studieren gebraucht - es wird beim Trainieren, bei Checkouts, wenn man alleine studiert oder beim Hören von Vorträgen regelmässig verwendet. Ein Demo-Kit fügt der Bedeutung Masse, Realität und Doingness hinzu. Die Teile des Demo-Kits stellen die Dinge, die man demonstriert, dar. Sie helfen, Vorstellungen und Ideen am Ort zu behalten. So wird die Idee von einem Auditor, einem PreClear und einem E-Meter an Hand von zwei Münzen und einem Kärtchen real. Man kann sie sehen und fühlen. Demo-Kits sind dazu da, verwendet zu werden. Man erzielt damit viel bessere Ergebnisse.
AUSBILDUNG MIT KNETMASSE
ZWECK:
1.) Dem Studenten die Materialien, die er studiert, real zu machen, indem man sie ihn in Knetmasse demonstrieren lässt.
2.) Das richtige Gleichgewicht zwischen Masse und Bedeutung herzustellen.
3.) Dem Studenten das Anwenden beizubringen. Dem Studenten wird ein Wort, eine Auditingaktion oder eine Situation zum Demonstrieren gegeben. Er stellt dies dann in Knetmasse dar, wobei er jeden Teil mit einem Schildchen versieht. Die Knetmasse zeigt die Sache. Es ist nicht nur ein Klumpen Knetmasse mit einem Schildchen darauf. Verwenden Sie kleine Papierstreifen als Schilder. Die ganze Demonstration erhält dann ein Schild, auf dem steht, was sie darstellen soll. Beim Checkout entfernt der Student das Gesamtschild. Der Student darf nichts sagen. Der Prüfer darf keinerlei Fragen stellen. Der Prüfer schaut sich die Sache nur an und überlegt sich, was es darstellt. Daraufhin sagt er es dem Studenten, der dann dem Prüfer das Gesamtschild zeigt. Wenn der Prüfer nicht erkennen konnte, was es war, so ist dies ein Flunk. Knetdemonstrationen dürfen nicht auf Bedeutung reduziert werden, indem der Student Erklärungen abgibt oder Fragen beantwortet. Sie dürfen auch nicht durch langatmige Schilder für einzelne Teile auf Bedeutung reduziert werden. Die Knetmasse zeigt es, nicht das Schild. Die Knetmasse demonstriert es. Der Student muss den Unterschied zwischen Bedeutung und Masse lernen.
Der Student soll beispielsweise einen Bleistift demonstrieren. Er fertigt eine dünne Rolle aus Knetmasse an, die von einer weiteren Schicht Knetmasse umgeben ist, wobei die dünne Rolle an einem Ende herausschaut lässt. An das andere Ende kommt ein kleiner Zylinder aus Knetmasse. Die Rolle wird mit Mine beschriftet. Die äussere Schicht wird mit Holz beschriftet. Der kleine Zylinder erhält das Schildchen Radiergummi. Dann wird ein Schild für das Ganze gemacht: Bleistift. Beim Checkout entfernt der Student das Gesamtschild Bleistift, ehe der Prüfer es sehen kann. Kann der Prüfer das Ganze anschauen und sagen: Es ist ein Bleistift, so hat der Student bestanden. Es sei hier noch erwähnt, dass auch bei Checkouts von Bulletins Demonstrationen zu verlangen sind. Verwenden Sie Büroklammern, Gummibänder usw. Der Prüfer sollte Fragen stellen, die eine Fähigkeit zur Anwendung verlangen. Geben Sie dem Studenten eine Situation, und lassen Sie sich erklären, wie er mit ihr umgehen würde. Fragen der Art, wie Regel A lautet, decken den zungenfertigen Studenten nicht auf. Langwierige Erklärungen bei Knetdemonstrationen lassen sie auf die Stufe der Bedeutung zurückfallen, verhindern, dass der Student anzuwenden lernt, verhindern, dass er das richtige Gleichgewicht von Bedeutung und Masse erhält, und bringen Verwirrung nicht zum Verschwinden. Bei allen Checkouts muss man im Auge behalten, dass der Zweck Anwendung ist, und nicht einfach, dass das Checkblatt bald abgeschlossen wird. Wenn Ausbildung mit Knetmasse nicht bewirkt, dass der Student aufgeweckter wird und strahlt, dann wurde das Obige nicht getan. Jemand ist in solcher Eile, dass wirkliches Lernen um der Schnelligkeit willen beiseite geschoben wird. Dieser Student muss mit seinen Materialien auditieren. Lassen Sie ihn nicht durch lausige Checkouts und schlechte Demonstrationen auf die Nase fallen. Eine gut gemacht Knetdemonstration, die die Sache wirklich demonstriert, wird eine erstaunliche Veränderung bei diesem Studenten hervorbringen. Und er wird die Daten behalten.
KNETTISCHARBEIT IN DER AUSBILDUNG
Der einzige Grund, warum ein Student langsam ist oder blowt, liegt darin, dass er die Wörter, die in seiner oder ihrer Ausbildung verwendet werden, nicht versteht. Sie werden feststellen, dass Studenten - egal auf welcher Stufe oder auf welchem Kurs sie sich befinden - grossen Nutzen aus Knettischarbeit in Bezug auf Definitionen ziehen werden. Die Wichtigkeit dieser Sache wird Ihnen einleuchten, wenn Sie unsere Ausbildungstechnologie studieren, die jetzt hauptsächlich in den Vorträgen über das Studieren zu finden ist.
DER KNETTISCH
Ein Knettisch ist eine Arbeitsplatte, an der ein Student - im Stehen oder im Sitzen bequem arbeiten kann. In einer Akademie kann sie 1m x 1m oder 1,70 x 1m gross sein, oder auch grösser. Kleinere Platten sind nicht vorteilhaft. Die Oberfläche muss glatt sein. Ein Tisch, der aus rohem Bauholz angefertigt ist, wird den Zweck erfüllen, aber die Oberfläche, auf der gearbeitet wird, sollte mit Wachstuch oder Linoleum bedeckt sein. Ansonsten bleibt die Knetmasse daran haften, und der Tisch kann nicht gereinigt werden; dies wird nach kurzer Zeit dazu führen, dass man nicht mehr klar erkennen kann, was gemacht wird, da die Tischoberfläche mit Knetresten beschmutzt ist. In der Akademie können unter den Beinen des Knettisches und auch des Behälters für die Knetmasse Laufrollen (Räder) angebracht werden, da sie viel umherbewegt werden. In grossen Kursräumen sollte es mehrere Knettische geben.
KNETMASSE
Es sollte Knetmasse in verschiedenen Farben beschafft werden. Die beste Quelle dafür ist ein Geschäft für Schulbedarf, wo Lehr- und Lernmittel verkauft werden. Modellierton ist nicht so gut wie die Schulknete. (Fragen Sie nach Kindergartenknete.) Ein Behälter (ebenfalls aus Holz oder Metall), der einen eigenen Ständer oder ein eigenes Gestell beliebiger Art hat, ist ebenfalls nützlich. Er sollte Unterteilungen für die verschiedenfarbige Knetmasse haben. Die Menge an Knetmasse einer jeden Farbe ist nicht wichtig, solange es in einem kleinen Kursraum mindestens ein oder zwei Pfund Knetmasse von jeder Farbe gibt. In der Akademie werden verschiedene Farben nur deshalb benutzt, damit ein Student den Unterschied zwischen den verschiedenen Gegenständen sehen kann; die verschiedenen Farben haben keine weitere Bedeutung, da die Dinge im Verstand keine einheitlichen Farben haben. Ridges sind zwar schwarz, können aber weiss werden. Was Engramme betrifft - in einem einzigen Engramm kann eine Vielzahl von Farben enthalten sein, ebenso wie ein Technicolor- Film viele Farben hat. Es gibt jedoch Leute, die Engramme nur in Schwarz/Weiss sehen. Farbige Knetmasse in der Akademie ist also nur für Lehrzwecke da, um dabei zu helfen, den Unterschied zwischen einem Gegenstand und einem anderen ersichtlich zu machen.
VERWENDUNG AUF KURSEN
JEDER TEIL DES VERSTAND UND JEDER FACHAUSDRUCK KANN AUF EINEM KNETTISCH DEMONSTRIERT WERDEN.
Dies ist ein wichtiger Punkt, den man begreifen muss. Der Knettisch soll nicht nur für die Demonstration einiger weniger Ausdrücke verwendet werden. Er kann für alle Definitionen verwendet werden. Bei der Arbeit am Knettisch liegen die einzigen Beschränkungen im Einfallsreichtum des Studenten und in seinem Verstehen der Begriffe, die demonstriert werden. Der entscheidende Punkt ist Einfachheit. Nichts ist zu unbedeutend oder unwichtig, um auf einem Knettisch demonstriert zu werden. Alles kann auf diese Weise demonstriert werden, wenn man nur daran arbeitet. Und einfach das Arbeiten daran, wie man es demonstriert oder in Knetmasse mit Beschriftungen darstellt, bringt ein neues Verstehen hervor. Der Satz Wie stelle ich es in Knetmasse dar? enthält das Geheimnis, wie man jemandem wirklich etwas beibringt. Wenn man es in Knete darstellen kann, versteht man es. Kann man es nicht, so versteht man nicht wirklich, was es ist. Das Verfahren des Darstellens in Knetmasse mit Beschriftungen funktioniert nur dann, wenn der Begriff oder die Dinge wirklich verstanden sind. Und arbeitet man sie in Knetmasse aus, dann bringt dies ein Verstehen von ihnen hervor. Daher kann man vorhersagen, dass das Verfahren des Demonstrierens am Knettisch am meisten in einer Praktik oder Organisation verwendet werden wird, die am meisten versteht, und es wird am wenigsten in einer Organisation verwendet werden, die am wenigsten versteht (und die am wenigsten erfolgreich ist). Lassen Sie uns einmal den Grad der Einfachheit der Begriffe anschauen, die in einem Ausbildungskurs verwendet werden sollen. Nehmen wir den Begriff Körper. Gut, machen Sie ein paar Klumpen, nennen Sie es einen Körper und versehen Sie ihn mit einem Schild Körper. Das sieht nun nicht so aus, als ob da viel dabei wäre. Es hat aber eine Menge mit dem Fördern des Verstehens zu tun. Lassen Sie uns einen gelben Ring aus Knetmasse machen und ihn neben, auf oder in den Körper legen und mit einem Schildchen ein Thetan versehen. Wir können daraufhin die Beziehung zwischen den beiden meistverwendeten Begriffen in der Lehresehen, Körper und Thetan. Und Erkenntnisse werden sich daraus ergeben. Die Aufmerksamkeit des Studenten wird direkt in diesen Raum und auf das Thema gerichtet. Bringt man den Studenten dazu, dies selbst zu tun , so bringt das ein neues Ergebnis hervor. Bringt man den Studenten dazu, dies fünfundzwanzigmal mit seinen eigenen Händen zu tun, so exteriorisiert es ihn beinahe. Wird der Student dazu gebracht, auszutüfteln, wie es in Knetmasse noch besser dargestellt werden kann, so macht ihm dies die ganze Idee der Position des Thetans im Körper klar. Künstlerische Darstellung ist kein Ziel bei der Arbeit am Knettisch. Die Formen sind grob. Nehmen Sie ein grosses Stück Knetmasse beliebiger Farbe und bedecken Sie sowohl Thetan als auch Körper damit - und Sie haben den Verstand. Nehmen Sie jeden Teil des Verstand und stellen Sie es in Knete dar, indem Sie einen Thetan, einen Körper und einen oder mehrere Teile des Verstand (Maschine, Faksimile, Ridge, Engramm, Lock und was es noch so alles an Ausdrücken gibt) darstellen, und lassen Sie den Studenten in Knetmasse demonstrieren, was es ist, und wir beginnen klarzustellen, worum es bei uns geht. Lassen Sie einen Studenten ein gegenwärtiges Problem kneten. Lassen Sie es ihn in all seinen Teilen (Chef, Mutter, sich selbst) in Knetmasse darstellen, und lassen Sie ihn jede der Personen mit einem Körper, einem Thetan und einem Verstand darstellen - und einige recht bemerkenswerte Einsichten werden sich zu zeigen beginnen. Die Menge der Dinge, die in Knetmasse dargestellt werden kann, ist unbegrenzt.
DAS BESCHRIFTEN VON KNETDEMONSTRATIONEN
Jeder Teil des Verstand kann durch ein Stück Knetmasse und ein Schildchen dargestellt werden. Die Teile, die Masse sind, werden in Knetmasse gemacht, und die Bedeutungs- oder Gedankenteile werden durch Schilder dargestellt. Gewöhnlich wird für jeden Teil des Verstand sowohl ein Stück Knetmasse als auch ein Schild verwendet. Ein dünner Ring aus Knetmasse mit einem grossen Loch in der Mitte wird gewöhnlich verwendet, um eine reine Bedeutung zu zeigen. Alles, was auf einem Knettisch gemacht wird, wird beschriftet, egal, wie plump das Schild ist. Studenten machen die Schilder gewöhnlich aus Papierstückchen, auf die mit Kugelschreiber geschrieben wird. Das Verfahren sollte folgendermassen ablaufen: Der Student fertigt einen Gegenstand an und beschriftet ihn, fertigt einen weiteren Gegenstand an und beschriftet ihn, fertigt einen dritten Gegenstand an und beschriftet ihn und so weiter, in dieser Abfolge. Wenn ein Student all die Masseteile seiner Demonstration auf einmal macht, ohne sie mit Schildern zu versehen, so sitzt er da mit all diesen Bedeutungen, die sich in seinem Verstand anhäufen, anstatt jede einzelne (in Form eines Schildchens) niederzuschreiben, während er seine Knetdemonstration macht. Das korrekte Verfahren ist, jede einzelne Masse sofort dann zu beschriften, wenn man sie angefertigt hat.
DIE GRÖSSE VON KNETDEMONSTRATIONEN
Die Grösse der Demonstration kann wichtig sein. Eine Knetdemonstration sollte recht gross sein. (Eine Höhe von 2 bis 5 Zentimetern ist in der Regel nicht ausreichend.) Grosse Demonstrationen helfen dabei, die Realität des Studenten darüber, was er demonstriert, zu vergrössern. Mehr Realität bedeutet mehr Affinität und mehr Kommunikation und daher mehr Verstehen.
CHECKOUTS
Die Knetdemonstration muss zeigen, dass der Student die Materialien, die demonstriert werden, versteht. Die Knetmasse zeigt die Sache, nicht die Schilder oder die Phantasie. Ist die Knetdemonstration eines Studenten nicht korrekt gemacht oder zeigt sie nicht das, was demonstriert werden soll, dann muss ihm ein Flunk gegeben werden, wobei Bezug auf das Material genommen wird. Der Student muss in einem solchen Fall auf das korrekte Bulletin, das korrekte Policy Letter oder das korrekte Buch oder Tonband aus den Materialien des Kurses verwiesen werden. Man verweist nie auf die Demonstration eines anderen Studenten oder benutzt sie als Beispiel.
DER UMGANG MIT KNETMASSE
Knetmasse ist unsauber. Bis wir eine völlig ölfreie Knetmasse gefunden haben, müssen Vorkehrungen getroffen werden, damit sich die Studenten nicht schmutzig machen und, falls dies doch geschieht, dass sie sich hinterher wieder säubern. Zu diesem Zweck kann der Kursverwalter grosszügig bemessene Mengen von billigen Reinigungstüchern und geruchlosem Lösungsmittel zur Verfügung stellen. Zu stark haftende oder klebrige Knetmasse und der Geruch von schlechten Lösungsmitteln können dem grossen Wert von Knettischarbeit ein Ende bereiten. Sichern Sie sich also dagegen.
Das Wichtigste ist, den einzelnen Studenten jeden Fachausdruck in Knetmasse und Schildern darstellen zu lassen. Sie werden sehen, wie in der Ausbildung eine neue Ära anbricht. Sie werden beobachten, dass die Blows von der Akademie ausbleiben und in vielen Fällen die Zeit, die auf dem Kurs verbracht wird, auf ein Fünftel absinkt. Es ist für jeden Kurs wünschenswert, dies zu erreichen, und somit ist die Arbeit am Knettisch eine ernstzunehmende Tätigkeit in der Akademie. Einfallsreichtum und Verstehen sind die einzigen Beschränkungen bei der Verwendung des Knettisches und dem Erzielen von hervorragenden Ergebnissen damit.
TWIN-CHECKOUTS
In der Ausbildung arbeiten wir mit einem System, das TWINCHECKOUTS genannt wird. Jedem Studenten wird vom Kursleiter ein Twin zugewiesen, mit dem er zusammenarbeitet. Der Studierende arbeitet das ihm zugeteilte Material durch, wobei ihm von seinem Twin, falls erforderlich, über die schwierigen Stellen hinweggeholfen wird. Wenn der Studierende sein Material kann, bekommt er von seinem Twin ein Checkout. Erhält der Studierende einen Flunk, so muss er sein Material noch einmal durcharbeiten. Wenn er damit fertig ist, wird er von neuem überprüft. Hat er bestanden, so zeichnet der Twin das Checkblatt entsprechend ab, womit er bestätigt, dass der Studierende sein Material verstanden hat. Am Ende der Studierperiode wird das Checkblatt dem Kursleiter vorgelegt.
SCHLECHTE ANGEWOHNHEITEN BEIM STUDIEREN
Frühere Ausbildungsformen leiden unter einer Angewohnheit. Diese stammt aus all den Jahren formeller Schulausbildung, wo man nach diesem Fehler lebt. Wenn der Student die Wörter kennt, nimmt der Lehrer an, dass er auch die Melodie kennt. Es wird einem Studenten niemals irgend etwas nützen, einige Fakten zu kennen. Von einem Studenten wird nur erwartet, Fakten zu verwenden. Es ist so leicht, Gedanken zu konfrontieren, und so schwer, Aktion zu konfrontieren, dass der Ausbilder oft in zufriedener Weise den Studenten Wörter und Ideen äussern lässt, die dem Studenten nichts bedeuten. Alle Theorie-Checkouts müssen das Verstehen des Studenten im Auge haben. Wenn sie das nicht tun, sind sie zwecklos und werden den Studierenden schliesslich verstimmen. Schwierigkeiten auf einem Kurs stammen ausschliesslich daher, dass der Student Wörter oder Daten nicht begriffen hat. Wenn dies auch durch Auditieren wieder behoben werden kann - warum soll man das eigentlich immer wieder tun, wenn es schon von vornherein durch sachgemässe Theorie- Checkouts vermieden werden kann?
Es gibt hier zwei Phänomene.
ERSTES PHÄNOMEN
Wenn ein Studierender es versäumt, ein Wort zu verstehen, so ist der Abschnitt, der diesem Wort folgt, in seinem Gedächtnis wie ausgelöscht. Sie können dies immer bis zu dem Wort zurückverfolgen, das vor der leeren Stelle liegt. Sorgen Sie dafür, dass der Studierende das entsprechende Wort versteht. Dann werden Sie feststellen, dass wie auf wunderbare Weise die zuvor leere Stelle im Text nun nicht mehr leer ist. Dies ist pure Magie.
ZWEITES PHÄNOMEN Das zweite Phänomen tritt auf, nachdem der Studierende über viele missverstandene Wörter hinweggegangen ist. Er fängt an, das Thema, das er studiert, immer weniger zu mögen. Dies wird gefolgt von verschiedenartigen geistigen und körperlichen Zuständen sowie Beschwerden, Nörgeleien und Seht nur, was ihr mir angetan habt. Das rechtfertigt ein Sichentfernen oder Blowen vom Thema, das studiert wird. Aber das Erziehungssystem, das Blows missbilligt, bewirkt, dass sich der Studierende selbst wirklich von seinem Studierthema zurückzieht (egal, was er gerade studierte) und an seiner Stelle einen Schaltkreis errichtet, der Sätze und Zitate aufnehmen und wiedergeben kann. Jetzt haben wir den schnellen Studenten, der irgendwie das, was er lernt, nie anwendet. Das daraus resultierende besondere Phänomen besteht darin, dass solch ein Student einige Wörter studieren und anschliessend wiedergeben kann, und doch an der ganzen Sache nicht wirklich beteiligt ist. Beim Examen bekommt er eine 1+, aber anwenden kann er die Daten nicht. Der Schlüssel ist hier das Demonstrieren. In demselben Augenblick, in dem Sie solch einen Studenten auffordern, eine Regel oder eine Theorie zu demonstrieren, sei es mit seinen Händen oder mit Heftklammern auf ihrem Tisch, wird seine Zungenfertigkeit zerschellen. Das kommt daher, dass ein Student, wenn er Wörter oder Ideen auswendig lernt, immer noch die Auffassung aufrechterhalten kann, dass dies alles nichts mit ihm zu tun habe. Dies ist ganz und gar eine Schaltkreisaktion und daher sehr zungenfertig. In dem Augenblick, in dem Sie ihn auffordern, ein Wort, eine Idee oder ein Prinzip zu demonstrieren, muss der Student etwas damit zu tun haben. Und fliegt auf. Der Student, der durch und durch schwer von Begriff ist, ist lediglich in der Leere des Nichtverstehens steckengeblieben, die irgendeinem missverstandenen Wort folgte.
Der äusserst kluge Student, der aber die Daten nicht anwenden kann, ist überhaupt nicht da. Er hat lange zuvor aufgehört, den Stoff oder das Gebiet zu konfrontieren. Die Lösung für beide Fälle - den des klugen Nichtverstehens und den des Schwer von Begriff Seins - besteht darin, das fehlende Wort zu finden. Diese Zustände können jedoch von vornherein verhindert werden, indem man einen Studenten nicht über das übergangene Wort hinwegstudieren lässt, bevor dessen Bedeutung verstanden wurde. Und das ist die Pflicht des Twins.
THEORIETRAINING
Theorietraining heisst, einen Studierenden alle Wörter definieren zu lassen, alle Regeln angeben zu lassen, mit seinen Händen oder kleinen Gegenständen Angaben aus einem Text demonstrieren zu lassen, und es kann auch Definitionen von Fachausdrücken beinhalten. Die gewöhnliche Aktion des Kursüberwachers wäre, jeden Studierenden, der Schwierigkeiten hat oder der langsam oder zungenfertig ist, mit einem Twin mit vergleichbaren Schwierigkeiten zusammenzusetzen und beide miteinander abwechselnd Theorietraining machen zu lassen. Dann, wenn sie den zugewiesenen Text durchtrainiert haben, geben sie ihrem Twin ein Checkout. Dieses Checkout ist eine stichprobenartige Überprüfung, ein paar Definitionen oder Regeln und einige Demonstrationen davon.
DEMONSTRATIONEN
Wenn man beim Überprüfen eines Textes nur danach trachtet, ob dieser wörtlich oder umformuliert wiedergegeben werden kann, beweist das rein gar nichts. Dies gibt keine Garantie dafür, dass der Student die Daten kennt, sie benutzt oder anwenden kann, noch dafür, dass der Student überhaupt gegenwärtig ist. Weder der kluge Student noch der, der schwer von Begriff ist (die beide unter demselben Übel leiden) werden von einer solchen Prüfung profitieren. Daher ist es völlig falsch, bei einer Prüfung danach Ausschau zu halten, ob jemand den Text kennt und ihn wörtlich oder umformuliert wiedergeben kann, und darf nicht gemacht werden.
Korrektes Überprüfen besteht ausschliesslich darin, den Betreffenden:
a) beantworten zu lassen, was die Wörter bedeuten (indem man ihn die Wörter mit seinen eigenen Worten noch einmal definieren und ihn den Gebrauch dieser Wörter durch selbstgebildete Sätze demonstrieren lässt) und
b) demonstrieren zu lassen, wie die Daten angewendet werden. Der Twin kann fragen, was die Wörter bedeuten. Und der Twin kann nach Beispielen fragen, wie man das tut oder anwendet.
Zu fragen: Wie lautet der erste Abschnitt?, wäre so ungefähr das äusserste Mass an Stumpfsinn, das man erreichen könnte. Ich selbst würde mir nie die Mühe machen zu fragen: Welche Regeln sind hier über - angegeben?. Durch keine dieser beiden Fragen kann ein Twin herausfinden, ob er es mit einem klugen Nichtanwender oder mit einem Studenten, der schwer von Begriff ist, zu tun hat. Derlei Fragen fordern Nörgeln und Blows von einem Kurs geradezu heraus.
Ich würde mir den ersten Abschnitt eines jeden Materials, auf das ich einen Studenten überprüfen würde, vornehmen und einige seltener vorkommende Wörter herausgreifen. Ich würde den Studenten bitten, jedes einzelne zu definieren und dessen Gebrauch in einem eigenen Satz zu demonstrieren. Ich würde beim allerersten Nun - äh - lassen Sie mich überlegen! - einen Flunk erteilen, womit dieses Checkout beendet wäre. Ich würde nicht ausschliesslich Fachwörter herausgreifen. Ich würde Wörter wie Vorteil, permissiv, kalkulieren ebenso wie Engramm nehmen. Studenten, die ich selbst überprüfte, pflegten einen gehetzten Gesichtsausdruck zu bekommen und mit einem Wörterbuch unter dem Arm herumzulaufen - aber sie fingen nicht an zu nörgeln, krank zu werden oder zu blowen. Und sie wendeten das, was sie gelernt hatten, an. Vor allem würde ich mich selbst vergewissern, dass ich weiss, was die Wörter bedeuten, bevor ich anfange, jemanden zu überprüfen. Weil wir mit einer neuen Technologie und der Notwendigkeit, den Dingen Namen zu geben, zu tun haben, müssen wir besonders wachsam sein. Bevor Sie unsere Fachausdrücke verwünschen, denken Sie daran, dass ein Fehlen von Fachausdrücken, um Phänomene zu beschreiben, doppelt so unverständlich sein kann wie komplizierte Fachausdrücke, die sich schliesslich doch verstehen lassen. Wir kommen eigentlich ausgezeichnet voran, besser als irgendeine andere Wissenschaft oder ein anderes Fachgebiet. Wir haben noch kein Wörterbuch, aber wir können dem abhelfen. Aber um damit fortzufahren, wie man jemanden überprüft: Wenn der Student die Wörter gekonnt hat, dann würde ich die Musik verlangen. Welche Musik spielen diese Wörter? Ich würde sagen: Nun gut, was können Sie mit diesem Schriftstück anfangen?. Solche Fragen wie: Warum gibt es diese Regel hier, dass Preclears beim Auditieren keine Süssigkeiten essen dürfen? Falls es sich der Student nicht vorstellen könnte, würde ich zu den Wörtern zurückgehen, die direkt vor dieser Regel stehen, um dasjenige Wort herauszufinden, das er nicht verstanden hat. Ich würde fragen: Wie heissen die drei Teile des ARK-Dreiecks? Wenn der Student mir diese genannt hätte, hätte ich dann immer noch die Pflicht, mich zu vergewissern, dass er verstanden hat, warum es gerade diese drei Teile sind. Ich würde, nachdem er sie mir genannt hat, fragen: Wieso? oder: Was werden Sie damit anfangen? Aber wenn ein Student in seinem Studium noch nicht auf der Stufe angelangt ist, wo seine Materialien beinhalten, warum er das ARK-Dreieck gebraucht, so würde ich ihn auch nicht danach fragen. Denn all die Daten darüber, dass man nicht auf einem höheren Niveau als dem gerade studierten überprüft, sind bei Theorie-Checkouts ebenso strikt anzuwenden wie beim Überprüfen der praktischen Übungen und im allgemeinen Unterricht. Ich könnte auch ein Häufchen Büroklammern oder Gummibänder vor mir haben, um mir von den Studenten zeigen zu lassen, dass sie die Wörter und Ideen begriffen haben. Die Theorie-Abteilung behauptet oft: Also, in der praktischen Abteilung kümmert man sich darum. Oh nein, das tut man nicht. Wenn Sie eine Theorie-Abteilung haben, die das glaubt, dann kann die praktische überhaupt nicht funktionieren. Die praktische Abteilung geht durch die einfachen Bewegungen. Die Theorie umfasst, warum man durch die Bewegung geht.
Ich glaube nicht, dass ich Ihnen dies noch länger vorkauen muss.
Sie haben es kapiert.
WÖRTERBÜCHER
Wörterbücher sollten beim Theorie-Studieren zur Verfügung stehen und ebenso bei Twin-Checkouts benutzt werden, wobei vorzugsweise dieselbe Ausgabe verwendet werden sollte. Wörterbücher stimmen nicht immer miteinander überein. Kein Twin sollte versuchen, deutsche (bzw. englische) Wörter aus dem Stegreif zu definieren, wenn er einen Studenten korrigieren muss, da dies zu zu vielen Diskussionen führt. Wenn Sie Wörter definieren, so nehmen Sie ein Wörterbuch hinzu. Ein Wörterbuch wird in wenigen Monaten nach dem Erscheinen dieses Bulletins erhältlich sein, da gerade im Moment mit Hochdruck an der Veröffentlichung eines solchen gearbeitet wird.
WIE MAN THEORIE-CHECKOUTS UND -PRÜFUNGEN DURCHFÜHRT
Die wichtigen Punkte bei einem Bulletin sind:
1. Die spezifischen Regeln, Axiome, Maximen oder stabilen Daten;
2. Die Einzelheiten der Doingness, wie etwas genau durchgeführt wird; und
3. Die Theorie darüber, warum es gemacht wird.
Alles andere ist unnötig. Alles, was Sie verlangen müssen, sind die oben genannten Punkte:
1. Der Student muss die Regeln, Axiome, Maximen und stabilen Daten kennen, und er muss in der Lage sein zu zeigen, dass er auch deren Bedeutung kennt.
2. Man muss die Reihenfolge und Aktionen der Doingness genau kennen, aber nicht wörtlich (mit den gleichen Wörtern wie im Text).
3. Die Theorie muss als logischer Gedankengang, als Begründung oder als aufeinander bezogene Daten genau beherrscht werden, aber nicht wortwörtlich. Das Datum des Vortrages, Bulletins oder Policy Letters ist verhältnismässig unwichtig, und nach anderen Einzelheiten dieser Art sollte niemals gefragt werden. Wenn ein Student oder Mitarbeiter jemals die Daten anwenden soll, so muss er den obigen Punkt 1 aus dem Effeff beherrschen werden, Punkt 2 muss vom Studenten in der Praxis erlebt werden können, und des Punktes 3 muss er sich vollständig bewusst sein. Fragt man die Person, die man prüft, nach irgend etwas anderem, so weist man dadurch ihr Interesse zurück und gibt ihr ein Gefühl von Versagen. Ein Examiner oder Twin sollte Punkt 1 exakt prüfen, Punkt 2 wachsam prüfen und schauen, ob der Student Punkt 3 versteht. Ein Prüfer oder Twin sollte nicht über diese Punkte hinausgehen und Fragen stellen wie z.B. welche Person genannt wurde, wer den Test gemacht hat, was das Copyrightdatum ist, wie die ersten Worte lauten usw. Kursabschlüsse müssen beschleunigt werden. Und gleichzeitig müssen die Daten, die wichtigen Daten, beherrscht und verstanden werden. Gute, vernünftige Überprüfung ist hier die Antwort. Irrelevante Prüfungsfragen verlangsamen den Studenten nur und verlängern den Kurs. Es sei hier noch erwähnt, dass bei Checkouts von Bulletins auch nach Demonstrationen gefragt werden muss. Verwenden Sie Büroklammern, Gummibänder usw. Der Examiner oder Twin sollte Fragen stellen, die eine Fähigkeit zur Anwendung verlangen. Geben Sie dem Studenten eine Situation, und lassen Sie ihn erklären, wie er mit ihr umgehen würde. Seien Sie so hart, wie Sie wollen, aber nur in Bezug auf die oben genannten Punkte 1, 2 und 3.
DIE ANHEBUNG DES STANDARDS VON AUSBILDUNG UND PRÜFUNG
Der eigentliche Grund dafür, dass Studenten lange auf Kursen bleiben, liegt in unangebrachter Kritik der Ausbilder hinsichtlich dessen, was vom Studenten erwartet wird. Es gibt eine Technologie der Kunstkritik, wie sie in der von Focal Press veröffentlichten Enzyklopädie sehr schön beschrieben steht. In diesem Artikel wird betont, dass ein Kritiker, der ebenso ein erfahrener Künstler ist, dazu neigt, seinen eigenen Perfektionismus (sowie seine Vorurteile und Frustrationen) auf unfaire Weise mit in seine Kritik einzubeziehen. Wir leiden darunter auf allen unseren Kursen in erstaunlichem Grade. Ich hatte es nicht eher bemerkt, weil ich von einem Studenten auf den unteren Stufen nicht erwarte, dass er Resultate erzielt, die erst auf oberen Stufen zu finden sind. Sie können das oberflächlich unter den Studenten Gewinne haben lassen zusammenfassen, aber wenn Sie das tun, schiessen Sie total am Ziel vorbei.
Beispiel: Ein Student, der bereit ist, sein Stufe zu bestehen, bekommt darauf einen Flunk, weil er nicht bestätigen konnte. Aber einem Studenten auf der Stufe ist noch gar nicht beigebracht worden, wie man bestätigt.
Ein solcher Student hat die Daten über Bestätigung noch nicht einmal gelesen. Auf diese Weise kann der Student die Stufe nicht bestehen und kommt somit niemals zu der Stufe, wo Bestätigung gelehrt wird - falls er es dennoch schafft, so wäre er selbst nie überzeugt davon, die Itsa-Stufe wirklich bestanden zu haben, und hat also keine Fortschritte gemacht.
Und so bleiben all unsere Studenten hängen und daher lernen sie nicht.
Wie geschieht das?
Wie kann es dazu kommen?
Der Ausbilder ist ein erfahrener Auditor. So sollte es auch sein. Aber als erfahrenen Auditor schmerzt es ihn, wenn der Student eine höhere Stufe als diejenige, die er gerade studiert, schlecht ausführt. Also gibt er dem Studenten einen Flunk, weil das Auditing schlecht aussieht. Aber schauen Sie - der Student wurde nicht als Auditor geprüft. Der Student wurde nur auf Itsa geprüft. Dazu kommt, dass das Auditieren als ganzes dem Ausbilder als erfahrenem Auditor so leicht fällt, dass er es versäumt, es für Unterrichtszwecke in einzelne Bestandteile aufzugliedern. Anhand des folgenden Beispiels werden Sie dies noch besser verstehen, weil es einfach lächerlich wirkt: Der Student ist bereit, TR 0 zu bestehen. Der Ausbilder schaut sich den Studenten bei der Überprüfung an und sagt: Du hast nicht bestanden. Student: Warum nicht? Ausbilder: Du hast nicht die Aktionen gemacht, um den PreClear von allen seinen GPMs zu befreien. Nun gut, es ist uns allen klar, dass so etwas albern wäre. Aber Ausbilder tun dies tagtäglich, wenn auch auf eine weniger drastische Weise. Der Ausbilder führt Zusätze ein. Als erfahrenem Auditor erscheint es ihm ganz natürlich zu sagen: Du hast deine Prüfung für Itsa nicht bestanden, weil du den PreClear nie bestätigt hast. Verstehen Sie das jetzt. Das ist wirklich genauso verrückt und überspannt wie in dem unsinnigen Beispiel oben. Was hat Bestätigung mit Itsa zu tun? Nichts! Da der Ausbilder ein erfahrener Auditor ist, besteht für ihn das Auditieren nicht mehr aus verschiedenen Einzelteilen, sondern ist für ihn ein untrennbares Ganzes. Einverstanden. Ein guter Auditor hat diese Einstellung. Aber der arme Student kann keinen der einzelnen Teile erfassen, weil von ihm das Ganze auf einmal verlangt wird. Was bedeutet Itsa? Es bedeutet Zuhören. Ist der Student in der Lage zuzuhören? In Ordnung, er kann zuhören; aber der Experte sagt: Er hat nicht 15 TA-Abschnitte pro Stunde erreicht. Auf was denn? Auf dem E-Meter natürlich. Was für ein E-Meter? Das gehört doch zu Stufe II, und Itsa ist Stufe 0. Ja, protestiert der Experte, aber der PreClear hat sich nicht verbessert! In Ordnung, von welchem PreClear wird denn auf Stufe 0 erwartet, dass er sich verbessert? Es ist gewöhnlich ein Zufall, wenn das geschieht. Besteht nun dieser Student die Prüfung? Nein! Er kann den PreClear noch nicht einmal anschauen! Nun, das ist TR 0 von Stufe I. Aber er muss doch wie ein Auditor aussehen! Wie kann er das? Ein Auditor muss einen Kommunikationskurs absolvieren, bevor man ihn wirklich Auditor nennen kann. Na schön, ich werde meine Standards senken - , fängt der Experte an. Zum Teufel, nein, Experte! Sie sollten lieber Ihre Standards für jede einzelne Stufe und für jeden kleinen Teil des Auditings anheben. Wie heisst es auf Stufe 0? Es heisst Zuhören. Okay, wenn der Student in der Lage ist, dazusitzen und zuzuhören, ohne einen PreClear mit Gequassel zum Schweigen zu bringen, dann, verdammt noch mal, hat er bestanden. Und das E-Meter? Lassen Sie sich lieber nicht von mir dabei erwischen, auf Stufe 0 das Arbeiten mit dem E-Meter zu unterrichten. Und so geht es geradewegs weiter hinauf durch die Stufen und die Teilstücke innerhalb der Stufen. Indem man Itsa geheimnisvoll und schwierig macht und indem man umfangreiche neue Standards wie TA und Bestätigung hinzufügt, ist das Endergebnis nur, dass man dem Studenten niemals Itsa beibringt! Auf diese Weise macht er weiter und auditiert dann auf Stufe IV miserabel. Er kann keinen PreClear kontrollieren. Er kann kein E-Meter handhaben - nichts. Der Experte versucht also, einen Studenten am ersten Tag Auditing durchführen zu lassen, und der Student wird niemals dazu ausgebildet, auf Stufe 0 zu auditieren. Dieser Unsinn wird auf Stufe I wiederholt (indem man ein E-Meter hinzufügt und vom Standpunkt des Perfektionisten aus Flunks erteilt, weil der PreClear einen ARK-Bruch nicht handhaben konnte) und wiederum auf Stufe II wiederholt (weil der PreClear nicht assessieren konnte) und auf Stufe III usw. usw. Nun, wenn Sie die ganze Zeit Dinge ausserhalb der Reihenfolge hinzufügen und etwas verlangen, was zu einer Stufe gehört, die der Student noch nicht erreicht hat, wird der Student in einem Knäuel voller Verwirrungen enden, so wie die Katze im Garn. So bilden wir nicht aus. Wir verhindern ein klares Erkennen der Teile des Auditings, indem wir die Standards und Aktionen von höheren Stufen den Tätigkeiten auf unteren Stufen hinzufügen. Dies verbraucht Zeit. Es schafft ein Durcheinander. An seinem ersten Abend zu Hause versucht der frischgebackene HCA immer, seiner Gruppe einen ganzen HCA-Kurs auf einmal abzuhalten. Nun, das heisst noch lange nicht, dass altgediente Veteranen dies auf unseren Kursen machen müssen. Die Leute werden ewig auf unseren Kursen bleiben und wir werden keine Auditoren haben, wenn Sie niemals einen Studenten Stufe 0 lernen lassen, weil er einen Flunk bekommt, wenn er nicht zuerst Stufe VI macht. Die Ausbilder dürfen nicht aus ihrer eigenen vollen Sachkenntnis heraus lehren, sondern müssen die gemäss Lehrbuch erwarteten Aktionen der Stufe unterrichten, auf der der Student ausgebildet wird. Über diese Stufe hinauszugehen, wie etwa Assessment auf Stufe II oder Bestätigung und das E-Meter auf Stufe 0 zu behandeln, bedeutet, dem Studenten jegliches klare Erkennen der Dinge, die von ihm erwartet werden, zu verweigern. Und wenn er niemals die einzelnen Teile lernt, wird er niemals das Ganze ausführen können. Und das ist alles, was an unserer Ausbildungsweise oder an unseren Ausbildern verkehrt ist. Als fachmännische Auditoren hören sie auf, den einzelnen Teil anzuschauen, den der Student allein für sich beherrschen muss, und sie bilden den Studenten nicht darin aus und lassen ihn nicht darauf eine Prüfung bestehen. Statt dessen verwirren sie den Studenten, indem sie mehr als den Teil verlangen, den er gerade lernt.
Ausbildung wird auf einer Gradientenskala durchgeführt. Lernen Sie jeden Teil für sich allein genommen gut. Und nur dann können die Teile zusammengesetzt werden und das ergeben, was wir wollen - einen gut ausgebildeten Studenten. Dies bedeutet nicht, irgendwelche Standards zu senken. Es bedeutet, sie in der gesamten Ausbildung anzuheben.
CHECKOUTS AUF BULLETINS
Die andere Seite der Medaille, die Theorie, leidet unter einer Angewohnheit. Diese stammt aus all den Jahren formeller Schulausbildung, wo man nach diesem Fehler lebt. Wenn der Student die Wörter kennt, nimmt der Theorieausbilder an, dass er auch die Melodie kennt. Es wird einem Studenten niemals irgend etwas nützen, einige Fakten zu kennen. Von einem Studenten wird nur erwartet, Fakten zu verwenden. Es ist so leicht, Gedanken zu konfrontieren, und so schwer, Aktion zu konfrontieren, dass der Ausbilder oft in zufriedener Weise den Studenten Wörter und Ideen äussern lässt, die dem Studenten nichts bedeuten. Alle Theorie-Checkouts müssen das Verstehen des Studenten im Auge haben. Wenn sie das nicht tun, sind sie zwecklos und werden den Studierenden schliesslich ARK-brechen. Nörgeln auf Kurs stammt ausschliesslich daher, dass der Student Wörter oder Daten nicht versteht. Wenn dies auch durch Auditieren wieder behoben werden kann - warum soll man das eigentlich immer wieder tun, wenn es schon von vornherein durch sachgemässe Theorie- Checkouts vermieden werden kann?
Es gibt hier zwei Phänomene.
ERSTES PHÄNOMEN Wenn ein Studierender es versäumt, ein Wort zu verstehen, so ist der Abschnitt, der diesem Wort folgt, in seinem Gedächtnis wie ausgelöscht. Sie können dies immer bis zu dem Wort zurückverfolgen, das vor der leeren Stelle liegt. Sorgen Sie dafür, dass der Studierende das entsprechende Wort versteht. Dann werden Sie feststellen, dass wie auf wunderbare Weise die zuvor leere Stelle im Text nun nicht mehr leer ist. Dies ist pure Magie.
ZWEITES PHÄNOMEN Das zweite Phänomen ist der Overtzyklus, der einem missverstandenem Wort folgt. Wenn ein Wort nicht verstanden wird, verfällt der Student in ein Nichtverstehen (eine Leere) der Dinge direkt danach. Dies wird gefolgt von der Lösung des Studenten für den Zustand der Leere, nämlich sich davon zu individuieren - sich davon abzusondern. Jetzt, wo er etwas anderes ist als die leere Stelle, begeht der Student Overts gegen den allgemeineren Bereich. Diese Overts werden natürlich davon gefolgt, dass er sich selbst davor zurückhält, Overts zu begehen. Dies zieht Flows in Richtung auf die Person und lässt sie begierig nach Motivatoren verlangen. Dies wird gefolgt von verschiedenartigen geistigen und körperliche Zuständen sowie Beschwerden, Nörgeleien und Seht nur, was ihr mir angetan habt. Das rechtfertigt ein Sich-entfernen oder Blowen vom Thema, das studiert wird. Aber das Erziehungssystem, das Blows missbilligt, bewirkt, dass sich der Studierende selbst wirklich von seinem Studierthema zurückzieht (egal, was er gerade studierte) und an seiner Stelle einen Schaltkreis errichtet, der Sätze und Zitate aufnehmen und wiedergeben kann. Jetzt haben wir den schnellen Studenten, der irgendwie das, was er lernt, nie anwendet. Das daraus resultierende besondere Phänomen besteht darin, dass solch ein Student einige Wörter studieren und anschliessend wiedergeben kann, und doch an der ganzen Sache nicht wirklich beteiligt ist. Beim Examen bekommt er eine 1+, aber anwenden kann er die Daten nicht. Der Student, der durch und durch schwer von Begriff ist, ist lediglich in der Leere des Nichtverstehens steckengeblieben, die irgendeinem missverstandenen Wort folgte. Der äusserst kluge Student, der aber die Daten nicht anwenden kann, ist überhaupt nicht da. Er hat lange zuvor aufgehört, den Stoff oder das Gebiet zu konfrontieren. Die Lösung für beide Fälle - den des klugen Nichtverstehens und den des Schwer von Begriff Seins - besteht darin, das fehlende Wort zu finden. Diese Zustände können jedoch von vornherein verhindert werden, indem man einen Studenten nicht über das übergangene Wort hinwegstudieren lässt, bevor dessen Bedeutung verstanden wurde. Und das ist die Pflicht des Theorieausbilders.
DEMONSTRATIONEN
Wenn man beim Überprüfen eines Bulletins oder Tonbandvortrags nur danach trachtet, ob dieser wörtlich oder umformuliert wiedergegeben werden kann, beweist das rein gar nichts. Dies gibt keine Garantie dafür, dass der Student die Daten kennt, sie benutzt oder anwenden kann, noch dafür, dass der Student überhaupt gegenwärtig ist. Weder der kluge Student noch der, der schwer von Begriff ist (die beide unter demselben Übel leiden) werden von einer solchen Prüfung profitieren. Daher ist es völlig falsch, bei einer Prüfung danach Ausschau zu halten, ob jemand den Text kennt und ihn wörtlich oder umformuliert wiedergeben kann, und darf nicht gemacht werden.
Korrektes Überprüfen besteht ausschliesslich darin, den Betreffenden:
a) beantworten zu lassen, was die Wörter bedeuten (indem man ihn die Wörter mit seinen eigenen Worten noch einmal definieren und ihn den Gebrauch dieser Wörter durch selbstgebildete Sätze demonstrieren lässt) und
b) demonstrieren zu lassen, wie die Daten verwendet werden.
Der Examiner muss kein Knettisch-Auditing durchführen, nur um einen Studenten zum Bestehen zu bringen. Aber der Examiner kann fragen, was die Wörter bedeuten. Und der Examiner kann nach Beispielen fragen, wie man das tut oder anwendet. Zu fragen: Wie lautet der erste Abschnitt dieses HCO Bulletins?, wäre so ungefähr das äusserste Mass an Stumpfsinn, das man erreichen könnte. Ich selbst würde mir nie die Mühe machen zu fragen: Welche Regeln sind hier über - angegeben?. Durch keine dieser beiden Fragen kann ein Twin herausfinden, ob er es mit einem klugen Nichtanwender oder mit einem Studenten, der schwer von Begriff ist, zu tun hat. Derlei Fragen fordern Nörgeln und Blows von einem Kurs geradezu heraus. Ich würde mir den ersten Abschnitt eines jeden Materials, auf das ich einen Studenten überprüfen würde, vornehmen und einige seltener vorkommende Wörter herausgreifen. Ich würde den Studenten bitten, jedes einzelne zu definieren und dessen Gebrauch in einem eigenen Satz zu demonstrieren. Ich würde beim allerersten Nun - äh - lassen Sie mich überlegen! - einen Flunk erteilen, womit dieses Checkout beendet wäre. Ich würde nicht ausschliesslich Fachwörter herausgreifen. Ich würde Wörter wie Vorteil, permissiv, kalkulieren ebenso wie Engramm nehmen. Studenten, die ich selbst überprüfte, pflegten einen gehetzten Gesichtsausdruck zu bekommen und mit einem Wörterbuch unter dem Arm herumzulaufen - aber sie fingen nicht an zu nörgeln, krank zu werden oder zu blowen. Und sie wendeten das, was sie gelernt hatten, an. Vor allem würde ich mich selbst vergewissern, dass ich weiss, was die Wörter bedeuten, bevor ich anfange, jemanden zu überprüfen. Weil wir mit einer neuen Technologie und der Notwendigkeit, den Dingen Namen zu geben, zu tun haben, müssen wir besonders wachsam sein. Bevor Sie unsere Fachausdrücke verwünschen, denken Sie daran, dass ein Fehlen von Fachausdrücken, um Phänomene zu beschreiben, doppelt so unverständlich sein kann wie komplizierte Fachausdrücke, die sich schliesslich doch verstehen lassen. Wir kommen eigentlich ausgezeichnet voran, besser als irgendeine andere Wissenschaft oder ein anderes Fachgebiet. Wir haben noch kein Wörterbuch, aber wir können dem abhelfen. Aber um damit fortzufahren, wie man jemanden überprüft: Wenn der Student die Wörter gekonnt hat, dann würde ich die Musik verlangen. Welche Musik spielen diese Wörter? Ich würde sagen: Nun gut, was können Sie mit diesem Bulletin (oder Tonband) anfangen?. Solche Fragen wie: Warum gibt es diese Regel hier, dass Preclears beim Auditieren keine Süssigkeiten essen dürfen? Falls es sich der Student nicht vorstellen könnte, würde ich zu den Wörtern zurückgehen, die direkt vor dieser Regel stehen, um dasjenige Wort herauszufinden, das er nicht verstanden hat. Ich würde fragen: Wie lauten die Anweisungen von 8C? Wenn der Student mir diese genannt hätte, hätte ich dann immer noch die Aufgabe, mich zu vergewissern, dass er verstanden hat, warum es gerade diese Anweisungen sind. Ich würde, nachdem er sie mir genannt hat, fragen: Wieso? oder: Was werden Sie damit anfangen? Einen PreClear damit auditieren, könnte er sagen. Ich würde sagen: Gut, warum diese Anweisungen? Aber wenn ein Student in seinem Studium noch nicht auf der Stufe angelangt ist, wo seine Materialien beinhalten, warum er diese Anweisungen gebraucht, so würde ich ihn auch nicht danach fragen. Denn all die Daten darüber, dass man nicht auf einem höheren Niveau als dem gerade studierten überprüft, sind bei Theorie-Checkouts ebenso strikt anzuwenden wie beim Überprüfen der praktischen Übungen und im allgemeinen Unterricht. Ich könnte auch einen Knettisch neben meinem Examiner-Tisch haben (und ich hätte ganz bestimmt einen, wenn ich HCO-Hutüberprüfungen geben würde, auf die all diese Daten ebenfalls Anwendung finden), um mir von den Studenten zeigen zu lassen, dass sie die Wörter und Ideen begriffen haben. Die Theorie-Abteilung behauptet oft: Also, in der praktischen Abteilung kümmert man sich darum. Oh nein, das tut man nicht. Wenn Sie eine Theorie-Abteilung haben, die das glaubt, dann kann die praktische überhaupt nicht funktionieren. Die praktische Abteilung geht durch die einfachen Bewegungen. Die Theorie umfasst, warum man durch die Bewegung geht. Ich glaube nicht, dass ich Ihnen dies noch länger vorkauen muss. Sie haben es kapiert.
DATEN ÜBER THEORIE-CHECKOUTS
Beim Überprüfen von technischen Materialien an Studenten und Mitarbeitern wurde festgestellt, dass das neue System gemäss dem HCO PL vom 24. September 1964, Die Anhebung des Standards von Ausbildung und Prüfung, zu langwierig ist, wenn dabei das ganze Bulletin behandelt wird.
Daher ist das System wie folgt zu verwenden:
1. Verwenden Sie nicht die alte Methode, bei der jedes Bisschen erfasst wird, zusammen mit der neuen Methode.
2. Verwenden Sie nur die neue Methode.
3. Machen Sie eine Stichprobenüberprüfung der Wörter und Materialien; versuchen Sie nicht, das ganze Material zu behandeln. Dies wird auf dieselbe Weise gemacht, wie bei Abschlussprüfungen in Schulen: Nur ein Teil des Materials wird von der Prüfung erfasst, wobei man annimmt, dass der Student - wenn er diesen Teil beherrscht - das ganze Material beherrscht.
4. Geben Sie einen Flunk, wenn der Student beim Versuch zu antworten eine Kommunikationsverzögerung zeigt. Wenn der Student Hm - äh - nun - sagt, dann geben Sie einen Flunk, denn er beherrscht das Material bestimmt nicht gut genug, um es verwenden zu können. (Dies gilt nicht für Stotterer.)
5. Fahren Sie nie mit der Überprüfung eines Bulletins fort, nachdem der Student einen Fehler gemacht hat.
6. Betrachten Sie alle Materialien entweder als sternrangig oder als nullrangig. Hören Sie damit auf, 75%ige Beherrschung von Materialien zu verlangen. Mit anderen Worten, damit ein Student einen Checkout besteht, muss er 100% richtige Antworten gegeben haben. Sind seine Antworten nur zu 75% richtig, besteht er das Checkout nicht. Wenn Sie ein Bulletin oder Tonband für zu unwichtig erachten, um ein 100%iges Bestehen zu verlangen, dann verlangen Sie nur den Nachweis, dass es gelesen wurde, und überprüfen Sie es überhaupt nicht. Mit anderen Worten: Verlangen Sie bei den Materialien, die Sie auschecken, 100% richtige Antworten, und überprüfen Sie weniger wichtiges Material überhaupt nicht, sondern verlangen Sie nur den Nachweis, dass es gelesen wurde.
Sie werden feststellen, dass Sie oft sehr zungenfertige Studenten haben, bei denen Sie keinerlei Fehler finden können und die dennoch nicht in der Lage sein werden, die Daten anzuwenden, bei denen sie die Prüfung bestehen. Dieser Student ist als der kluge Student beschrieben. Demonstration ist hier der Schlüssel. In dem Augenblick, wo Sie solch einen Studenten auffordern, eine Regel oder Theorie mit seinen Händen oder mit den Büroklammern auf Ihrem Tisch zu demonstrieren, wird seine Zungenfertigkeit zerbrechen. Der Grund dafür liegt darin, dass der Student beim Auswendiglernen von Wörtern oder Ideen immer noch die Einstellung aufrechterhalten kann, dass es nichts mit ihm zu tun habe. Es ist ganz und gar eine Schaltkreisaktion und daher sehr zungenfertig. In dem Moment, wo Sie sagen: Demonstriere dieses Wort, diese Idee oder dieses Prinzip, muss der Student etwas damit zu tun haben. Und fliegt auf. Ein Student bestand das Thema Itsa in der Theorie jedesmal mit fliegenden Fahnen, selbst bei unterschiedlich ausgerichteten Fragestellungen, aber es war bekannt, dass er noch nie zugehört hatte. Als ihn der Theorie-Ausbilder aufforderte: Demonstriere mir, was ein Student tun müsste, um Itsa zu bestehen, ging die ganze Sache in die Luft. Es gibt zu viele Arten, Itsa zu auditieren! sagte der Student. Im Bulletin hiess es jedoch einfach: Zuhören. Als er das als zungenfertige Antwort gab, war noch alles in Ordnung. Aber das Demonstrieren brachte zum Vorschein, dass der Student keine Ahnung davon hatte, was es heisst, einem Preclear zuzuhören. Als er es demonstrieren sollte, zeigte sich, dass er an dem Material, das er studierte, überhaupt nicht beteiligt war. Bekommen Sie jetzt nicht die Idee, dass das Demonstrieren eine Aktion ist, die in die praktische Abteilung gehört. In der praktischen Abteilung werden die Übungen gemacht. Diese Demonstrationen in der Theorie sind keine Übungen. Ein Theorie-Examiner soll keine Knetdemonstrationen verlangen. Demonstrationen mit den Händen oder mit Büroklammern oder Zeichnungen reichen gewöhnlich völlig aus!
THEORIETRAINING
Theorietraining heisst, einen Studierenden alle Wörter definieren zu lassen, alle Regeln angeben zu lassen, mit seinen Händen oder kleinen Gegenständen Angaben aus dem Bulletin demonstrieren zu lassen, und es kann auch beinhalten, Definitionen von Fachausdrücken in Knete darzustellen. Das alles gehört zum Theorietraining. Es ist mit dem Trainieren von Übungen im praktischen Teil vergleichbar. Aber es wird bei Bulletinsgemacht, die später geprüft werden müssen. Trainieren ist keine Überprüfung. Der Examiner, der anstelle zu prüfen trainiert, wird den Fortschritt aller Studenten auf dem Kurs aufhalten. Die gewöhnliche Aktion des Kursüberwachers wäre, jeden Studierenden, der Schwierigkeiten hat oder der langsam oder zungenfertig ist, mit einem anderen Studenten mit vergleichbaren Schwierigkeiten zusammenzusetzen und beide miteinander abwechselnd Theorietraining machen zu lassen, ähnlich wie beim Trainieren von Übungen im Praktischen Teil. Dann, wenn sie ein Bulletin, Tonband oder Policy Letter durchtrainiert haben, bekommen sie ein Checkout. Dieses Checkout ist eine stichprobenartige Überprüfung wie oben angegeben, ein paar Definitionen oder Regeln und einige Demonstrationen davon.
WÖRTERBÜCHER
Wörterbücher sollten für die Studenten in der Theoriesektion verfügbar sein, und sie sollten auch bei Theorieprüfungen verwendet werden - vorzugsweise dieselbe Ausgabe. Wörterbücher stimmen nicht immer miteinander überein.
Kein Überwacher sollte versuchen, deutsche (oder auch englische) Wörter aus dem Stegreif zu definieren, wenn er einen Studenten korrigiert, da es zu zu vielen Diskussionen führt. Schlagen Sie ein Wörterbuch auf, wenn Sie die Definition eines Wortes brauchen.
Denken Sie daran, dass, wenn die Dauer von Kursen kürzer wird, auch die Anzahl von Bulletins, die der Student 100%ig beherrschen muss, geringer wird. Bei umfassenden schriftlichen Prüfungen für Klassifizierungen gilt weiterhin als Grundlage, dass 85% für ein Bestehen genügen.
Stellen Sie auch sicher, dass Studenten, die ständig schlechte Noten bekommen, in Review in Ordnung gebracht werden, und zwar vorzugsweise dadurch, dass Definitionen von Wörtern geklärt werden, die sie in einem früheren Fachgebiet nicht verstanden haben. Die Lehre ist niemals die Ursache für beständige Zungenfertigkeit oder beständiges Schwer-von- Begriff-sein. Prozessing dieser Art kann auf der Grundlage von Itsa durchgeführt werden. Es muss nicht am Knettisch stattfinden. Einfach dadurch, dass man durch ein Gespräch das frühere Fachgebiet findet und die Wörter darin erörtert, wird der Zustand gewöhnlich zum Verschwinden gebracht. Ich habe gesehen, wie nur 5 oder 10 Minuten Auditing auf der Grundlage von Finde das Fachgebiet und das Wort die gesamte Einstellung einer Person verändert haben. Es gibt also Arbeit mit Definitionen auf den Stufen 0 und I, aber nicht mit dem Knettisch oder mit Hilfe von Assessments, sondern nur mit Itsa. Sie wären erstaunt, wie gut und wie schnell das funktioniert. Fachgebiete, die du nicht mochtest, Wörter, die du nicht begriffen hast - das sind die zu behandelnden Fragen.
Das Thema Falsche Definitionen bewirken Dummheit oder Schaltkreise, auf welche dann Overts und Motivatoren folgen ist nicht leicht zu übermitteln, denn es ist unter den Menschen so weit verbreitet. Es ist durchaus möglich, dass die Erinnerung an frühere Leben durch einen Wechsel der Sprache ausgelöscht wird, egal ob es sich nun um dieselbe Sprache handelt, die sich im Laufe der Jahre verändert, oder um einen Wechsel der Nationalität. Aber wie es auch immer sein mag - lassen Sie sich nicht durch die Schwierigkeiten entmutigen, die Sie vielleicht dabei haben werden, durchzusetzen, dass dieses Prinzip verstanden und in den verschiedenen Bereichen der Lehreverwendet wird; die Person, die Sie zu überzeugen versuchen, hat auch irgendwo ein paar fehlende Definitionen!
FEHLER BEI STERNRANGIGEN CHECKOUTS
Das Folgende ist eine Liste der häufigsten Fehler, die bei sternrangigen Checkouts gemacht werden. Diese Liste wurde ursprünglich auf meine Bitte hin zusammengestellt und wird nun wieder herausgegeben, um ihr die volle Wirksamkeit eines HCO zu verleihen.
1. Bei einer Kommunikationsverzögerung nicht sofort zu flunken, sondern vernünftig zu werden und dem Studenten zu erlauben, mit dem Checkout fortzufahren. Dies kommt daher, dass man den Grund für Flunks bei Kommunikationsverzögerungen nicht kennt.
2. Bei einem Studenten keine Stichprobenüberprüfung auf ein Policy Letter oder Bulletin zu machen. Dies kommt daher, dass man nicht weiss, was der Zweck von Stichprobenüberprüfungen ist oder warum es in Ordnung ist, an einem Studenten eine Stichprobenüberprüfung vorzunehmen.
3. Nicht zu wissen, dass Theorietraining bedeutet, den Studenten alle Wörter definieren und alle Regeln angeben zu lassen. Dieses Missverständnis kommt daher, dass man den Zweck von Theorietraining nicht kennt.
4. Den Studenten nicht aufzufordern, mit dem Wort einen Satz zu machen, nachdem man ihn gebeten hat, das Wort mit seinen eigenen Worten zu definieren. Sie fragen nach der Bedeutung des Wortes und nach der Verwendung des Wortes in einem selbstgebildeten Satz.
5. Nicht zu wissen, dass ein begriffsstutziger Student in der leeren Stelle direkt nach dem missverstandenen Wort festhängt, und dass man einen begriffsstutzigen Studenten auf dieselbe Weise handhabt, wie man einen zungenfertigen Studenten handhaben würde
6. Keine Fragen zu stellen, die eine Fähigkeit zur Anwendung der Daten verlangen, in der Annahme, dass man den Studenten, wenn man ihn zu demonstrieren auffordert, damit auch gleich aufgefordert hätte, die Daten anzuwenden. Dies ist der wichtigste Punkt beim Geben eines Checkouts und ist der Zweck eines Checkouts. Er darf beim Geben eines Checkouts niemals vernachlässigt werden.
7. Einen Studenten nicht zum Studieren zurückzuschicken, wenn er auf das Policy Letter oder Bulletin geflunkt wird, sondern es ihm statt dessen zu zeigen und dann mit dem Checkout weiterzumachen. Dasselbe gilt, wenn ein Student auf ein Wort geflunkt wird und Sie ihn nur das Wort nachschauen lassen und mit dem Checkout fortfahren, ohne ihn das Wort nachschauen und die Materialien nochmals studieren zu lassen. Dies kommt daher, dass man nicht weiss, was geschieht, wenn ein Student über ein missverstandenes Wort hinweggeht.
Anmerkung: Einen Studenten zum Studieren zurückzuschicken bedeutet, dass der Student seine Missverständnisse findet und klärt und die Materialien vom frühesten aufgefundenen missverstandenen Wort an oder von Anfang an noch mal studiert. Es bedeutet volle Anwendung der Studiertechnologie. Studenten, die die Vorgehensweise bei sternrangigen Checkouts nicht vollständig begriffen haben, haben einen oder mehrere der obigen Punkte nicht verstanden. Diese Punkte sind alle in den Policy Letters enthalten, die am Anfang dieser Ausgabe als Bezugsmaterialien aufgeführt sind, und diese Policy Letters müssen gleichermassen von Überwachern wie von Studenten beherrscht und angewendet werden. Nur wenn nachlässige, nicht standardgemässe Checkouts (oder überhaupt keine) gegeben werden, gibt es schlechte Ergebnisse. Strenge, standardgemässe Checkouts sind der Weg, um die Funktionsfähigkeit zu erhalten.
DAS GEBEN VON STERNRANGIGEN CHECKOUTS
Die einzigen Bedingungen, die jemand erfüllen muss, um ein sternrangiges Checkout geben zu können, sind:
1. Er hat den Abschnitt über sternrangige Checkouts im Studentenhut oder im Grundlegenden Studierleitfaden studiert, und
2. er hat die Materialien studiert, auf die er ein Checkout gibt. Optimal ist es, wenn die Person, die das Checkout gibt, selber ein sternrangiges Checkout auf die Materialien bekommen hat. Dies ist jedoch nicht obligatorisch. Studenten geben sich gegenseitig sternrangige Checkouts. Sie werden nicht vom Kursüberwacher durchgeführt. Die einzigen sternrangigen Checkouts, die ein Überwacher Studenten gibt, sind Checkouts auf die Policy Letters, die mit dem Verfahren und der Technologie von Checkouts zu tun haben. Dies wird am Anfang und, falls nötig, zu jedem späteren Zeitpunkt gemacht, um sicherzustellen, dass seine Studenten wissen, wie Checkouts standardgemäss und ganz exakt nach Vorschrift gegeben werden. Der Überwacher beobachtet seine Studenten, wenn sie sich gegenseitig Checkouts geben. Er achtet auf die Qualität dieser Checkouts. Wenn die Checkouts ausgezeichnet sind, lässt er die Studenten damit weitermachen. Falls eine Korrektur erforderlich ist, händigt er dem Studenten einen Rosa Zettel aus, damit dieser die entsprechenden Policy Letters über Checkouts wortklärt und nochmals studiert; dann gibt der Überwacher dem Studenten auf diese Policy Letters und das Verfahren persönlich ein Checkout. Die einzigen Materialien, die der Überwacher am Studenten persönlich überprüft, sind die über Checkouts. Die Abhilfe für nicht richtig gegebene Checkouts ist Wortklären und erneutes Studieren der Materialien über Checkouts, und nicht, dass der Überwacher die Checkouts aller Kursmaterialien selbst übernimmt. Nur auf diese Weise können Sie effektive Checkouts und einen Überwacher haben, der ungehindert und wirksam überwachen kann.
EINFACHE WÖRTER
Man könnte zunächst annehmen, dass es die grossen Wörter oder die technischen Ausdrücke sind, die am häufigsten missverstanden werden. Das ist nicht der Fall. Tatsächlichen Untersuchungen zufolge waren es einfache Wörter und nicht Dianetikoder Wörter, die das Verstehen verhinderten. Aus irgendeinem Grunde begreift man Dianetik- und Wörter leichter als einfaches Deutsch. Wörter wie ein, der, existieren, solch und andere Wörter, die jeder kennt, tauchen mit grosser Häufigkeit bei Wortklären mit Methode 2 auf. Sie ergeben eine Anzeige. Man braucht ein grosses Wörterbuch, um diese einfachen Wörter vollständig zu definieren. Dies ist eine weitere Eigentümlichkeit. Die kleinen Wörterbücher gehen ebenfalls davon aus, dass jeder diese Wörter kennt. Es ist fast unglaublich, einen Hochschulabsolventen zu erleben, der jahrelang schwierige Fächer studiert hat und dennoch nicht weiss, was oder, durch oder ein bedeutet. Man muss es gesehen haben, um es zu glauben. Aber wenn mit seinen Missverständnissen aufgeräumt wird, verwandelt sich seine gesamte Ausbildung von einer festen Masse aus Fragezeichen in eine klare, nutzbringende Übersicht. Ein Test mit Schulkindern in Johannesburg hat einmal ergeben, dass die Intelligenz mit jedem neuen Schuljahr abnahm! Die Antwort zu diesem Rätsel lag einfach darin, dass sie jedes Jahr ein paar weitere Dutzend zerschmetternde missverstandene Wörter zu einem ohnehin schon verwirrten Wortschatz hinzubekamen, die sie niemals jemand nachschlagen liess. Dummheit ist das Ergebnis missverstandener Wörter. In den Bereichen, die der Menschheit die grössten Schwierigkeiten bereiten, findet man die meisten Abänderungen von Fakten, die meisten verworrenen und einander widersprechenden Ideen und natürlich die grösste Zahl missverstandener Wörter. Nehmen Sie als Beispiel nur die Wirtschaftswissenschaften. Das Gebiet der Psychologie begann seine Schriften, indem es sagte, man wisse nicht, was das Wort bedeute. Somit gelangte das Fachgebiet selbst nie zum Erfolg. Professor Wundt von der Universität Leipzig verdrehte 1879 den Begriff. Eigentlich bedeutet er nichts weiter als Studium (-ologie) der Seele (Psyche). Aber Wundt, der unter den Augen Bismarcks - des grössten deutschen Militärfaschisten - auf dem Höhepunkt des deutschen Kriegsehrgeizes arbeitete, musste ableugnen, dass der Mensch eine Seele habe. So ging das ganze Fachgebiet vor die Hunde! Von da an waren die Menschen Tiere (es ist in Ordnung, Tiere zu töten), und der Mensch hatte keine Seele; das Wort Psychologie konnte also nicht mehr definiert werden. Das früheste missverstandene Wort in einem Gebiet ist ein Schlüssel zu späteren missverstandenen Wörtern in diesem Gebiet.
Dann kommen Wörter wie ein, der und andere einfache deutsche Wörter. Sie sind die nächsten Wörter, die oft eine Anzeige ergeben. Beim Studium einer Fremdsprache zeigt sich oft, dass die Grammatikausdrücke der eigenen Sprache, die die Grammatik der Fremdsprache beschreiben, die Grundlage dafür sind, dass jemand unfähig ist, die Fremdsprache zu lernen. Die Probe, ob jemand ein Wort versteht, ist: Ergibt das Wort am E-Meter eine Anzeige in Form eines Falls, wenn er es in dem Material, das geklärt wird, liest. Es wird nicht akzeptiert, wenn jemand sagt, er kenne die Bedeutung. Lassen Sie es ihn nachschlagen, egal wie einfach das Wort ist.
GRAMMATIK
Bei allem Wortklären sollten alle Grammatikausdrücke und kleinen Wörter in einem einfachen Grammatiklehrbuch nachgesehen werden. Sehr wenige Wörterbücher haben vollständige Definitionen für solche Wörter, und sie enthalten keine Beispiele. Wörter wie ein, der oder und sind wirklich Teile des Sprachgefüges, und sie sind komplexer, als sie anfangs erscheinen. Ein Wortklärungsauditor sollte sowohl ein einfaches Grammatikbuch als auch Wörterbücher zur Hand haben. Die besten Grammatiklehrbücher sind jene, die für Leute zusammengestellt wurden, denen eine Sprache fremd ist, wie z.B. Einwanderer. Bei diesen Büchern wird nicht von der Annahme ausgegangen, dass der Student bereits ein Deutschprofessor ist. Viele Beispiele - das ist das wirkliche Kriterium für eine gute Grammatik. Es kann einen Studenten wirklich aus der Bahn werfen, die Vorträge über das Studieren oder den Studentenhut ohne ein einfaches Grammatiklehrbuch zu studieren. Diese einfachen Wörter können riesige Felsbrocken sein, die einen auf dem Weg zum Wortclear behindern.
Eine Grammatik ist also erforderlich. Wenn ein Student die Grammatik sehr unzulänglich beherrscht, ist es das beste, ihn ein einfaches Grammatikbuch von vorne bis hinten durcharbeiten zu lassen, bevor er beginnt, sich rein mit Wörtern zu befassen. Die Wörter werden für ihn in keinem Zusammenhang miteinander stehen. Es nimmt weniger Zeit in Anspruch, ein kurzes Grammatikbuch durchzuarbeiten, als sich die ganze Zeit mit der Grammatik herumzuschlagen. Grammatik kann einem wie ein schreckliches Gebiet vorkommen - bis man es sich einmal wirklich anschaut. Dann ist es einfach.
FEHLER BEI MISSVERSTANDENEN WÖRTERN
Es ist mir aufgefallen, dass Wörter, die ein Student missversteht und nachschlägt, ihm dennoch weiterhin Schwierigkeiten bereiten können, und dass die Materialien unter demselben Schicksal leiden, wenn die E-Meter-Aktivität nachlässt. Es geht folgendermassen: Der Student stösst auf ein Wort, das er oder sie nicht versteht. Er oder sie schlägt es in einem Wörterbuch nach, findet ein Ersatzwort und verwendet nun dieses. Natürlich ist damit das erste Wort immer noch missverstanden und bleibt eine Quelle von Schwierigkeiten. Beispiel: Der Satz im Text lautet: Die Grösse war liliputanisch. Der Student schlägt liliputanisch nach und findet: Liliput betreffend, winzig. Er verwendet winzig als Synonym und liest den Satz im Text als: Die Grösse war winzig. Ein Weilchen später stellt sich heraus, dass er immer noch nicht in der Lage ist, den Absatz im Text nach liliputanisch zu verstehen. Der Student zieht nun daraus den Schluss: Nun, es funktioniert eben nicht. Die Grundregel ist, dass man begriffsstutzig wird, nachdem man über ein Wort, das man nicht versteht, hinweggegangen ist, und in dem Augenblick wieder auflebt, wenn man das Wort entdeckt, das nicht verstanden wurde. Tatsächlich tritt das Wiederaufleben unabhängig davon ein, ob man das Wort definiert oder nicht. Setzt man aber ein anderes Wort an die Stelle des vorhandenen Wortes, so bringt man alles durcheinander - egal ob dies nun auf Stufe 0 oder auf Stufe VI geschieht. Nehmen wir das obige Beispiel: Winzig ist nicht liliputanisch. Es sind Synonyme. Der Satz heisst: Die Grösse war liliputanisch. Der Satz hiess nicht: Die Grösse war winzig. Sie können wirklich weder auf Stufe 0 noch auf Stufe VI ein Wort durch ein anderes ersetzen, ohne zwangsläufig eine Abänderung zu erhalten. Auf Stufe 0 bleibt auf diese Weise etwas nicht verstanden, und auf Stufe VI stoppt das E-Meter. Es ist einfach nicht das, was gesagt wurde oder gemeint war. Das richtige Verfahren besteht darin, das Wort, das verwendet wurde, zu untersuchen, eine gute Definition dafür zu erhalten und es zu verstehen: In diesem Fall war das Wort liliputanisch. Schön, was ist das? Laut Wörterbuch bedeutet es: Liliput betreffend. Wer oder was war Liliput? Im Wörterbuch heisst es: Name eines fiktiven Landes mit sehr kleinen Menschen in dem Roman Gullivers Reisen des englischen Schriftstellers Jonathan Swift. Hurra!, denkt der Student, der Satz heisst also: Die Grösse war die eines sehr kleinen Menschen. Hoppla! Das ist wieder derselbe Fehler wie bei winzig. Doch wir kommen der Sache schon näher. Was tut man also? Verwenden Sie liliputanisch in mehreren von Ihnen selbst gebildeten Sätzen, und - Bingo! Mit einem Mal verstehen Sie das Wort, das verwendet wurde. Jetzt lesen Sie die Stelle richtig: Die Grösse war liliputanisch. Und was bedeutet das? Es bedeutet: Die Grösse war liliputanisch. Und nichts anderes. Verstehen Sie? Es lässt sich nicht ändern, mein Lieber - Sie werden richtiges Deutsch lernen müssen, nicht nur das aus 600 grundlegenden Wörtern bestehende Deutsch der Schulkinder, bei dem ein paar Synonyme alle grossen Wörter ersetzen
Und als eine beiläufige Bemerkung: Meine Güte! Manche Leute geben sich wirklich Mühe, Fehler zu finden, die sie machen können.
VERWORRENE VORSTELLUNGEN
Jedesmal, wenn jemand eine verworrene Vorstellung von etwas hat oder glaubt, es gebe einen Widerspruch zwischen Ideen, so gilt immer, dass es an der Wurzel dieser Verwirrung ein missverstandenes Wort gibt. Beispiel: Ich verstehe diese Vorstellung von den entgegengesetzten Kräften einfach nicht. Ich finde, das sollte alles neu geschrieben werden, und ... Methode-2-Wortklärer: Gibt es da irgendein Wort, das du nicht verstehst? Anzeige! Student: Oh nein, ich verstehe alle Wörter. Es ist... - Welches Wort ist es, das am E-Meter anzeigt? - Äh...äh...Kräfte? - Ja, das ergibt eine Anzeige und einen Blowdown. Schlagen wir's mal nach. - Ach nein, ich weiss, was es bedeutet. Es ist die Vorstellung, dass... - Schlagen wir es nach! - Na gut. Also I...J...K...KR...KRÄFTE. Hier ist es: Die Grösse, die die Bewegung eines Körpers verändert, auf den sie einwirkt. Wortklärer: Verwende es einige Male in Sätzen. Der Student macht das. ...hm...äh. Ich hab's! Zum Teufel, ich dachte, es bedeutet Brutalität der Polizei! Ich konnte mir nicht vorstellen, warum zwei Polizeikräfte sich bekämpfen sollten! Wortklärer: Wie fühlst du dich nun über diese Vorstellung der entgegengesetzten Kräfte? - Na, mal sehen. Ja, es ist völlig klar. Als ob ich es noch nie gelesen hätte! E-Meter: F/N.
Jede Gruppe unerfahrener Studenten wird über Vorstellungen oder Verwirrungen in den Anleitungen oder Materialien, die ihnen zum Lesen gegeben werden, diskutieren und viel Aufhebens machen.
Sie werden seltsame Vorstellungen und falsche Auffassungen davon entwickeln, was der Text besagt. Sie machen Dinge falsch und sagen, im Text sei das so angegeben. Sie stellen ihren Ausbildern Fragen über merkwürdige Vorstellungen. Sie schreien nach Klarstellungen. Und an der Wurzel all dessen liegen einfach missverstandene Wörter! Es gibt nicht ausserdem auch missverstandene Vorstellungen. Es gibt nur das missverstandene Wort, das sich riesig auftürmende falsche Vorstellungen erzeugt. Ein missverstandenes Wort erzeugt seltsame Vorstellungen.
SUPERLITERATENTUM UND DAS GEKLÄRTE WORT
Super - Überlegenheit in Grösse, Qualität, Anzahl oder Ausmass.
Literatentum - Die Fähigkeit, zu lesen und zu schreiben.
Heutzutage ist fast jeder in der Lage, zu lesen und zu schreiben. Dies galt vor einem Jahrhundert noch nicht, aber aufgrund der Bedeutung, die der Ausbildung heute beigemessen wird, stimmt es nun.
Aber reicht das heutzutage?
Dies ist eine Welt der Betriebsanleitungen. Die Zivilisation, in der wir leben, ist hochgradig technisiert. Ausbildung dauert heute bis in die Zwanziger. Das ist ein Drittel des Lebens einer Person. Und was passiert, wenn jemand die Schule verlässt? Kann er tun, was er studiert hat? Hat er all seine Ausbildung, oder liess er sie zurück? Literatentum ist nicht genug. Die Schulen und die Welt von heute erfordern eine neue Fähigkeit - die Fähigkeit, eine Seite anzuschauen, ohne jede Anstrengung, und das aufzunehmen, was dort steht, und es sofort ohne irgendwelche Mühe anzuwenden. Und ist das möglich? Rede ich von Schnelllesen? Nein. Dies bedeutet nur die Fähigkeit, schnell zu lesen. Es verbessert nicht den Grad davon, wie bequem man liest, und es verbessert nicht die Fähigkeit anzuwenden. Was wirklich gebraucht wird, ist die Fähigkeit, bequem und schnell Daten von einer Seite zu nehmen und in der Lage zu sein, sie sofort anzuwenden. Anm.d.Übs.: Das Wort existiert mit dieser Definition im Deutschen nicht. Das engl. literacy hat genau die angegebene Bedeutung, besitzt aber keine deutsche Entsprechung. Als zugehöriges Eigenschaftswort wird hier literat verwendet, d.h. jemand der lesen und schreiben kann, ist literat. Jede Person, die dies tun könnte, wäre super-literat.
Was passiert?
Die durchschnittliche Person - literat - ist fähig, Wörter zu lesen und Wörter geistig aufzuzeichnen.
Etwa so:
Wenn sie schreibt, schreibt sie:
In ihrem Verstand werden Wörter als andere Wörter verstanden, etwa so:
Wenn man Superliterat ist, passiert das folgende:
Wörter
Wörter
Wörter Wörter
Begriffe
Wörter
Dieselben Wörter, jetzt in seinem Verstand.
Da man aufgrund von Begriffen (Ideen oder Dinge, die man versteht) handelt, kann dies geschehen: Und die Person denkt in Begriffen, denen sie Worte leicht zuordnen kann, und daher kann sie klar schreiben. Anders ausgedrückt, wenn jemand ein Superliterat ist, dann liest er nicht Wörter, sondern Verständnisse. Und somit kann er handeln.
BEGRIFFE
Die Idee, Wortbedeutungen begrifflich zu erfassen, ist etwas Neues im Gebiet der Linguistik. Die endlosen semantischen Kreise, denen Korzybski und Co nachgingen (siehe Daten-Serie 1, Die Anatomie des Denkens), führten niemals wirklich zu der Erkenntnis, dass ein Wort und seine Bedeutungen in dem zugrundeliegenden Begriff oder der Idee enthalten sind, die von diesem Wort symbolisiert werden. Dass das begriffliche Fassen von Bedeutungen den Wörterbuchschreibern und den Experten fremd ist, wird von der Tatsache bewiesen, dass Definitionen im Laufe der Zeit so starkem Alter-Is und Veränderungen unterworfen sind. Beispielsweise sind moderne Definitionen des Wortes verstehen weitgehend unzulänglich. Eine wirklich vollständige und bedeutungsvolle Definition dafür konnte erst in der ersten Ausgabe des Websters Dicitionary of Synonyms von 1942 gefunden werden: Verstehen: eine klare und wahre Idee oder Vorstellung von etwas oder ein vollständiges und genaues Wissen über etwas haben. Allgemein kann man sagen, dass verstehen sich auf das Ergebnis eines geistigen Prozesses oder von Prozessen bezieht (eine klare und genaue Idee oder Vorstellung, oder vollständiges Wissen). Verstehen impliziert die Fähigkeit, einen klaren und wahren Eindruck zu empfangen und zu registrieren.
GEKLÄRTE WÖRTER
Da die Studiertechnologie in einer Gesellschaft operiert, die tief in missverstandene Wörter und Miss-Definitionen verstrickt ist, ist sie Willkürlichkeiten ausgesetzt. Daher wird ein Geklärtes Wort wie folgt definiert: Ein Wort, das bis zum Punkt vollständigen begrifflichen Verstehens geklärt worden ist. Beim Wortklären mit E-Meter bedeutet dies: F/N, VGIs. Es gibt viele Methoden und Kombinationen, um dieses EP zu erreichen. Das Wort in Sätzen zu benutzen, bis die Bedeutung begrifflich erfasst wird, ist die am häufigsten verwendete. Zeichnungen, Demos, Knete, tatsächlich der gesamte Umfang der Studiertechnologie und ihre Methoden können angewendet werden. Dies sind lebenswichtige Werkzeuge. Sie sollen benutzt werden. Beschützen Sie sie und Erhalten Sie die Funktionsfähigkeit.
WORTKLÄREN METHODE Methode ist die Methode, das missverstandene Wort eines Studenten zu finden, indem man ihn früher im Text als dort, wo er Schwierigkeiten hat, nach einem Wort Ausschau halten lässt, das er nicht versteht. Der Student sucht einfach nach dem Wort, und das Wort wird gefunden und dann unter Verwendung eines guten Wörterbuches geklärt. Methode 3 wird als Routineaktion vom Überwacher verwendet. Sie wird von Twins aneinander durchgeführt, wenn es nötig ist. Und natürlich sollte der Student sie immer dann, wenn er in irgendwelche Schwierigkeiten gerät, an sich selbst verwenden. Methode 3 ist sehr einfach durchzuführen. Es ist kein E-Meter dafür erforderlich. Sie erfordert jedoch eine Fähigkeit, eine gute Kommunikation mit dem Studenten aufzubauen, und ein Verständnis ihrer Theorie.
THEORIE Ein Student, der seine Studiertechnologie beherrscht, wird jedes Wort, auf das er stösst und das er nicht versteht, nachschlagen. Stösst er auf etwas, was er nicht begreift, so wird er es sorgfältig auf jegliche missverstandenen Wörter hin durchsehen und diese klären. Hat ein Student jedoch all die Wörter geklärt und kann es immer noch nicht verstehen oder stimmt nicht damit überein, oder bleibt ein Student stecken, wird schwerfällig oder ist einfach nicht mehr ganz so munter wie vorher, so liegt dies daran, dass er, bevor er in Schwierigkeiten geraten ist, über ein Wort hinweggegangen war, das er nicht verstand. Dies wird Ihnen sehr klar sein, wenn Sie folgendes Prinzip verstehen: Wenn es sich nicht lösen lässt, ist die Sache, mit der der Student scheinbar Schwierigkeiten hat, nicht die Sache, mit der er Schwierigkeiten hat. Andernfalls würde es sich lösen, nicht wahr? Die Schwierigkeit liegt früher. Wenn er wüsste, was er nicht verstanden hat, könnte er es selbst lösen. Es bringt also überhaupt nichts, wenn Sie mit ihm über das sprechen, was er seiner Meinung nach nicht versteht. Gutes Wortklären ist ein System des Zurückverfolgens. Sie müssen vor dem Punkt schauen, wo der Student schwerfällig oder verwirrt wurde, und Sie werden feststellen, dass es irgendwo, bevor die Schwierigkeiten begannen, ein Wort gibt, das er nicht versteht. In dem Moment, in dem der Student das Wort entdeckt, wird er lebhafter werden - und zwar sogar noch bevor das Wort geklärt wird. Und wenn er nicht lebhafter wird, dann wird es noch vor diesem ein anderes missverstandenes Wort geben.
VERFAHREN
Der Student ist nicht mehr so munter wie vorher, oder er fühlt sich schwerfällig oder hat das Interesse verloren, oder er gerät in Dope-Off, hat sich festgefahren oder kommt langsamer voran; oder er kann irgend etwas einfach nicht verstehen oder stimmt nicht damit überein, und er hat all die üblichen Aktionen wie das Klären der Wörter in diesem Teil des Materials unternommen, aber es lässt sich nicht lösen. Der Student wird gebeten, früher im Text nach dem missverstandenen Wort zu suchen. Es gibt immer eines. Es gibt keine Ausnahmen. Vielleicht liegt das missverstandene Wort zwei Seiten oder noch weiter zurück, aber es liegt immer an einer früheren Stelle im Text als dort, wo sich der Student jetzt befindet. Das Wort wird gefunden. Der Student wird lebhafter. Das missverstandene Wort wird in einem guten Wörterbuch nachgeschlagen. Das Klären von Wörtern, geklärt. Der Student liest den Text, der das Wort enthält, welches missverstanden war. Wenn der Student jetzt nicht munter ist, dann gibt es noch früher im Text ein missverstandenes Wort, das gefunden werden muss. Wenn der Student munter und fröhlich ist, wird ihm gesagt, er solle weitermachen, indem er den Text bis zum Bereich des Themas, das er nicht verstanden hat, noch einmal studiert. Die Schwierigkeit, die er hatte, sollte sich jetzt lösen. Wenn sich die Schwierigkeit nicht löst, dann gibt es vor diesem Bereich noch immer ein oder mehrere missverstandene Wörter, die gefunden werden müssen. Wenn das Wort mit Methode 3 nicht gefunden werden kann, ist es zulässig, eine oder mehrere der anderen Wortklärungsmethoden zu verwenden, um das Wort zu finden.
EINGRENZEN DES WORTES
Die Methode besteht darin, herauszufinden, wo der Student noch keinerlei Schwierigkeiten hatte, und herauszufinden, wo der Student jetzt Schwierigkeiten hat. Das missverstandene Wort wird zwischen diesen beiden Punkten liegen. Es wird am Ende dessen liegen, wo er keine Schwierigkeiten hatte. Falls nötig, kann man dem Studenten auch eine Stichprobenüberprüfung auf die Wörter in dem Bereich geben, um ihm zu helfen, das Wort zu finden. Der Student wird nach den Definitionen verschiedener Wörter in dem Bereich gefragt, und alle Wörter, bei deren Definition der Student sich unsicher ist oder die er nicht kennt, werden nachgeschlagen. Wenn man Methode macht, besteht das Endergebnis darin, dass der Student jetzt munter ist und dass alle Schwierigkeiten, die er hatte, geklärt sind. Methode ist ungeheuer wirksam, wenn sie so gemacht wird, wie in diesem Bulletin beschrieben. Wenn sie jedesmal angewendet würde, wenn ein Student steckenbleibt, langsamer wird, schwerfällig wird oder seine Studierstatistiken absinken, würden Ihre Studenten nach und nach immer schneller und immer munterer werden. Die Studierstatistiken würden in die Höhe schiessen, und die Akademie würde immer mehr Auditoren und andere ausgebildete Leute hervorbringen, auf die die Org wirklich stolz sein könnte. Machen Sie sich dies wirklich real, und werden Sie ein Experte in der Verwendung von Methode. Verwenden Sie sie, um die Funktionsfähigkeit der Lehrezu erhalten.
TRAINIEREN
Nachfolgend werden Sie ein paar Daten finden, die Ihnen dabei helfen werden, auf dem Kurs ein möglichst guter Trainer zu sein.
1. Trainieren Sie mit einem Ziel. Setzen Sie sich beim Trainieren zum Ziel, dass der Student die Trainingsübung richtig versteht. Arbeiten Sie entschlossen auf dieses Ziel hin. Wenn Sie als Trainer den Studenten korrigieren, so sollten Sie es nie ohne Grund oder ohne ein damit verbundenes Ziel tun. Behalten Sie das Ziel vor Augen, dass der Student ein besseres Verständnis der Trainingsübung erreicht und sie nach besten Kräften durchführt.
2. Trainieren Sie wirklichkeitsnah. Seien Sie bei Ihrem Trainieren wirklichkeitsnah. Wenn Sie einem Studenten gegenüber eine Origination äussern, lassen Sie die Origination echt klingen und nicht einfach als etwas, das ihnen von einem Blatt Papier aufgetragen wurde zu sagen. Machen Sie es so, dass der Student die Origination genau so handhaben muss, als hätten Sie sie unter wirklichen Umständen und Bedingungen geäussert. Das heisst jedoch nicht, dass Sie jene Dinge, die Sie als Trainer äussern, wirklich verspüren sollen, etwa wenn Sie sagen: Mein Bein tut mir weh. Das bedeutet nicht, dass Ihr Bein wirklich weh tun soll. Sie sollen es jedoch in solch einer Weise vorbringen, dass dem Studenten die Vorstellung vermittelt wird, dass Ihr Bein weh tut. Ein weiterer Punkt hierzu ist, dass Sie keine Erfahrungen aus Ihrer eigenen Vergangenheit beim Trainieren benutzen sollen. Seien Sie in der Gegenwart erfinderisch.
3. Trainieren Sie mit einer Absicht. Hinter all Ihrem Training sollte die Absicht stehen, dass Ihr Student sich am Ende der Sitzung bewusst ist, dass er die Übung nun besser beherrscht als zu Beginn. Der Student muss das Gefühl haben, dass er bei dem Trainingsschritt etwas erreicht hat, egal, wie wenig es auch ist. Beim Trainieren ist Ihre Absicht (und es sollte stets so sein), dass der Student, den Sie trainieren, eine fähigere Person wird und ein grösseres Verstehen dessen erhält, worauf er trainiert wird.
4. Greifen Sie beim Trainieren immer nur eine Sache auf einmal auf. Nehmen wir zum Beispiel TR 4: Sobald der Student das für TR 4 gesetzte Ziel erreicht hat, überprüfen Sie nacheinander die vorhergehenden TRs. Konfrontiert er Sie? Stellt er seine Frage jedesmal als seine eigene, und beabsichtigt er wirklich, dass die Frage bei Ihnen ankommt? Beenden seine Bestätigungen jedesmal die Kommunikationszyklen?, usw. Aber trainieren Sie diese Dinge immer nur einzeln, niemals zwei oder mehrere auf einmal. Stellen Sie sicher, dass der Student jeden Trainingsschritt, auf den Sie ihn trainieren, korrekt ausführt, bevor Sie zum nächsten übergehen. Je besser der Student eine bestimmte Übung oder einen bestimmten Teil einer Übung ausführen kann, desto höher sollte der Massstab sein, den Sie als Trainer an seine Fähigkeiten anlegen. Das heisst nicht, dass Sie nie zufrieden sein sollten. Es bedeutet, dass eine Person immer noch besser werden kann, und wenn Sie beim Studenten ein bestimmtes Fähigkeitsniveau erreicht haben, sollten Sie auf ein höheres Niveau hinarbeiten. Als Trainer sollten Sie immer auf ein noch besseres und präziseres Training hinarbeiten. Gestatten Sie es sich niemals, schlampig zu trainieren, denn Sie würden Ihrem Studenten einen schlechten Dienst erweisen, und Sie würden es selbst sicherlich nicht mögen, wenn Ihnen ein solcher schlechter Dienst erwiesen würde. Wenn Sie jemals im Zweifel darüber sind, ob das, was er tut oder was Sie tun, korrekt ist, so fragen Sie am besten den Überwacher. Er wird Ihnen gern behilflich sein, indem er Sie auf die korrekten Materialien hinweist. Geben Sie beim Trainieren niemals eine Meinung als solche, sondern geben Sie Ihre Anweisung als direkte Aussage und nicht in der Form: Ich glaube oder Nun, vielleicht könnte es so ein usw. Als Trainer sind in erster Linie Sie für das Training und für die Ergebnisse, die beim Studenten erzielt werden, verantwortlich. Das heisst natürlich nicht, dass Sie die ganze Verantwortung tragen, aber Sie haben eine Verantwortung für den Studenten und das Training. Stellen Sie sicher, dass Sie immer gute Kontrolle über den Studenten haben und ihm klare Anweisungen geben. Hin und wieder wird der Student, wenn er etwas falsch gemacht hat, anfangen, dies rational zu erklären und zu rechtfertigen. Er wird Ihnen alle möglichen Ursachen und Gründe angeben. Durch langes Reden über solche Dinge erreicht man nicht viel. Das einzige, was zum Ziel des TRs führt und alle Meinungsverschiedenheiten löst, ist das Ausführen der Trainingsübung selbst. Sie werden weiter kommen, wenn Sie die Übung ausführen, als wenn Sie darüber reden. Während der Trainingsübungen soll der Trainer das unter Trainingsnachdruck und Zweck angegebene Material zum Trainieren benutzen. Diese Trainingsübungen haben gelegentlich die Tendenz, den Studenten zu verstimmen. Es kann passieren, dass ein Student während einer Übung ärgerlich oder äusserst verstimmt wird oder eine Missemotion verspürt. Sollte dies geschehen, so darf der Trainer keinen Rückzieher machen. Er sollte mit der Trainingsübung fortfahren, bis der Student sie ohne Anstrengung oder Zwang ausführen kann und sich gut darüber fühlt. Machen Sie also keinen Rückzieher, sondern bringen Sie den Studenten durch jede Schwierigkeit, in die er geraten mag, hindurch. Es gibt eine kleine Sache, die die meisten Leute vergessen, nämlich, es dem Studenten zu sagen, wenn er die Übung richtig gemacht hat oder einen bestimmten Schritt gut ausgeführt hat. Man sollte nicht nur Fehler korrigieren, sondern auch die richtige Ausführung loben. Sie geben dem Studenten ganz bestimmt ein Flunk für alles was auf Selbsttraining hinausläuft. Der Grund dafür liegt darin, dass der Student sonst dazu neigen wird, zu introvertieren und zu sehr darauf zu achten, wie er es tut und was er tut, anstatt es einfach zu tun. Halten Sie als Trainer Ihre Aufmerksamkeit auf den Studenten gerichtet und darauf, wie er mit der Übung zurechtkommt, und interessieren Sie sich nicht so sehr für das, was Sie selbst machen, dass Sie den Studenten vernachlässigen und seine Fähigkeit oder Unfähigkeit, die Übung richtig auszuführen, nicht bemerken. Es ist leicht, sich für den Studenten interessant zu machen, ihn zum Lachen zu bringen und sich ein bisschen zur Schau zu stellen. Aber Ihre eigentliche Aufgabe als Trainer besteht darin, darauf zu achten, wie gut der Student bei jeder Trainingsübung werden kann; darauf sollten Sie Ihre Aufmerksamkeit richten, und darauf, wie gut er die Übung ausführt. Der Fortschritt des Studenten wird in hohem Masse durch das Niveau des Trainings bestimmt. Als guter Trainer bringt man Auditoren hervor, die wiederum ihrerseits gute Ergebnisse bei ihren Preclears erzielen werden. Gute Ergebnisse bringen bessere Menschen hervor.
RICHTIG GEMACHTES WORTKLÄREN METHODE
Die Wortklärungsserie Nr. 46RB war das erste HCOB, das die vollständige und richtige Verwendung und Handhabung von Methode angab. Es wurde revidiert, um neue Entwicklungen darüber aufzunehmen, wie man an das Klären eines Wortes herangeht. Diese Revision befindet sich auf Seite 10, Abschnitt 7, Klären Sie das Wort. Es gab fünf weitere Änderungen, die alle von geringerer Bedeutung sind. Diese Revision dient als eine Klarstellung und ausführliche Darlegung der Tatsache, dass Wortklären Methode so gemacht werden muss, dass das Material, das wortgeklärt wird, begriffen wird. Frühere Niederschriften über dieses Thema, die nicht von mir stammten, sagten aus, dass jemandes Missverständnis dasjenige Wort sei, bei dem er ins Stocken gerät oder sich verhaspelt. Das ist nicht der Fall. Nur gelegentlich ist dasjenige Wort missverstanden, bei dem er ins Stocken gerät oder sich verhaspelt. Wie schon seit langem in der Studiertechnologie dargelegt, ist es das frühere Wort oder Symbol, das das Hängenbleiben, das Zucken, das Blinzeln, die Auslassung oder den Versprecher - oder was immer auch auftritt - verursacht.
HISTORISCHES Ursprünglich wurde Wortklären Methode in einem Versuchsprojekt entwickelt, in dem Leuten das Lesen in einer anderen Sprache als ihrer Muttersprache beigebracht werden sollte. Die ersten Versionen von Methode wurden nicht korrekt niedergeschrieben, aber der Gebrauch der Technologie begann sich nichtsdestoweniger zu verbreiten. Es stellte sich heraus, dass nicht nur fremdsprachige Studenten nicht wussten, was sie lasen, sondern dass mit dem Verfall des Ausbildungsniveaus der Kultur auch Leute, die in ihrer Muttersprache lasen, aus dem Gebrauch von M9 Nutzen ziehen konnten. Dann zeigte sich, dass Universitätsstudenten nicht durch M9 hindurchkommen konnten. Und die neuste Untersuchung hat gezeigt, dass 31 Schullehrer, die willkürlich aus den verschiedenen Schultypen herausgegriffen worden waren, bei M9 auf ihren gewöhnlichen Lehrstoff versagten. Hier ist offensichtlich folgendes geschehen: Wir sind in unserer Fähigkeit zu lesen und zu schreiben bis zu einem Punkt hin abgesunken, wo die Kultur weder lesen noch hören kann. In einer technischen Kultur wie der unsrigen muss man nicht weiter fragen, warum sie scheitert. Da es nicht genug Kursüberwacher gibt, um allen Bewohnern dieses Planeten persönlich M9 zu geben, geschweige denn im Rahmen von mittelgrossen Klassen, müssen es sich die Studenten abwechselnd gegenseitig geben. Das führte zu einer Schwierigkeit mit M9, denn man verlangte von Studenten, die nicht lesen konnten, zu verstehen, wie Methode gemacht wird - wo doch diese erst die Dinge finden würde, die ihre Fähigkeit zu lesen behinderten. Hier haben wir wieder einmal das Problem mit dem Huhn und dem Ei. Daher ist die Verfahrensweise in einem Bilderbuch anschaulich dargestellt worden, das zur rechten Zeit als Teil eines speziellen Kurses herausgegeben werden wird. Dieses Bilderbuch zeigt dem Studenten, wie man M9 bei einem anderen Studenten macht; und nachdem der Kursüberwacher mit ihm das in dem Bilderbuch demonstrierte Verfahren geübt hat, kann er einem anderen Studenten M9 geben. Dieses Problem ist also auch gelöst worden. Methode ist heute wahrscheinlich die Haupt- und Schlüssel-Wortklärungsmethode überhaupt. Es würde Sie in grösstes Erstaunen versetzen, festzustellen, dass jemand, der oft Wildwestromane liest, eine M9 darauf nicht bestehen kann. Er sieht: Der Rappe bleckte seine gelben Zähne, und versteht darunter: Der Trapper erblickte eine gelbe Sehne. Er hat sich so daran gewöhnt, seine Unfähigkeit, das Gelesene zu verstehen, zu not-isen, dass er glaubt, es sei normal. Liest denn nicht jeder so? Durch M9 wird ihm eindrucksvoll klargemacht, dass er nicht wirklich versteht, was er liest. Das ist aber nicht der Grund für ihre Verwendung. Man verwendet sie, um jemanden hervorzubringen, der lesen kann. Obwohl jemand zunächst protestieren mag, dass er natürlich verstehe, was er liest (wie einer der Englischlehrer, der M9 auf seinen eigenen Lehrstoff bekam), wird er jedoch den wirklichen Sachverhalt bald erkennen und sehen, woran er ist. Seine Bereitschaft, weiterzumachen, ist dann bereits sichergestellt. Man wird feststellen, dass es meist die einfachen Dinge sind, an denen jemand hängenbleibt. Daher wird vor M9 gewöhnlich M8 gemacht, wie sie im neuen, umfassenden Kurs über das Lesen beschrieben ist. Dieser Kurs zeigt der Person durch ein Bilderbuch, wie man ein Wörterbuch benutzt, und veranlasst sie, die einfachen Wörter der Sprache zu definieren. Es wird sich zeigen, dass Kommas, Semikolons und sogar Grossbuchstaben sehr oft missverstanden werden. Die Nützlichkeit von M9 ging demnach von einer Methode, mit der man die schwachen Stellen eines fremdsprachigen Studenten finden konnte, über zu einer Methode, mit der man die Schwächen von Professoren und dem Rest der Kultur entdecken und in Ordnung bringen kann. Sie ist eine ausserordentlich wichtige Methode des Wortklärens und sollte sehr gut gelernt werden.
WIE MAN METHODE LERNT
Methode ist eine Methode, um die Wörter zu finden, die jemand in einem Buch oder in anderem schriftlichen Material nicht versteht. Sie wird gemacht, indem der Wortklärer sich von dem Betreffenden das Material laut vorlesen lässt. M9 ist sehr einfach und präzise und kann sowohl von Studenten gegenseitig mit grossem Erfolg durchgeführt werden als auch von einem professionellen Wortklärer. Methode erfordert keine umfassende Fachkenntnis und auch kein E-Meter, wie dies bei vielen anderen Methoden des Wortklärens der Fall ist. Methode-2-Wortklären ist Methode sehr ähnlich, erfordert jedoch die Verwendung eines E-Meters, um die Missverständnisse ausfindig zu machen. Der Vorteil von Methode liegt darin, dass sie - obwohl sie sehr gründlich und effektiv ist - in ihrer Verwendung nicht auf diejenigen beschränkt ist, die ein E-Meter bedienen können und andere Fertigkeiten haben, die für Methode 2 erforderlich sind. M9 kann daher sehr leicht gelernt und auf sehr breiter Basis verwendet werden. Um einem Studenten Methode beizubringen, bringt der Überwacher ihn durch die Bilderbuchversion von M9 (die zur rechten Zeit als Teil eines speziellen Kurses herausgegeben werden wird) und übt mit ihm, bis der Student Wortklären Methode machen und es an anderen Studenten durchführen kann. Man kann es auch ganz alleine lernen, indem man dieses Bilderbuch und das vorliegende HCOB durcharbeitet.
MISSVERSTANDENE WÖRTER
Liest ein Student etwas für sich alleine, so weiss er oft nicht, dass er über missverstandene Wörter hinweggegangen ist. Er wird jedoch jedesmal, wenn er über missverstandene Wörter hinweggeht, Schwierigkeiten mit dem bekommen, was er liest. Ein missverstandenes Wort hindert einen daran zu duplizieren, was das Material wirklich aussagt. Es verursacht, dass die Kommunikationsformel out geht. Ein Wort kann auf viele verschiedene Arten missverstanden werden, und es ist wichtig, dass jemand, der Methode macht, die unterschiedlichen Arten von Missverständnissen kennt. Ein Wort kann missverstanden sein aufgrund einer falschen (völlig verkehrten) Definition, einer inkorrekten Definition, einer unvollständigen Definition, einer nicht passenden Definition, einer Definition eines Homonyms (ein Wort, das zwei oder mehr ganz unterschiedliche Bedeutungen hat), einer Definition durch ein Ersatzwort (Synonym = ein Wort mit einer ähnlichen, aber nicht derselben Bedeutung), keiner Definition (einer fehlenden Definition), einer abgelehnten Definition (von der Person selbst abgelehnt, meist aufgrund eines falschen Datums) oder einer erfundenen Definition (von der Person selbst erfunden, meist aufgrund eines falschen Datums). Dies ist ausführlicher behandelt im HCOB vom 17. Juli 1979 I, Das missverstandene Wort definiert. Ist jemand beim Lesen oder in der Ausbildung gewohnheitsmässig über sehr viele missverstandene Wörter hinweggegangen (was in unserer gegenwärtigen Kultur bei fast jedem der Fall ist), so wird nicht nur seine Lesefähigkeit, sondern auch seine Intelligenz verringert. Was er selbst schreibt und sagt, wird nicht verstanden werden, und er wird nicht verstehen, was er liest und hört - und er wird nicht mehr in Kommunikation sein. Sehr wahrscheinlich wird er auf die 1. Dynamik zurückgesunken sein, die Welt wird ihm als ein sehr merkwürdiger Ort erscheinen, er wird das Gefühl haben, dass ihn keiner versteht (wie wahr!), und das Leben sieht für ihn ein bisschen trist aus. Er könnte anderen sogar kriminell erscheinen. Bestenfalls wird er zu einer Art Roboter oder Zombie. Sie sehen also, dass es sehr wichtig ist, missverstandene Wörter zu klären. Wahrscheinlich ist es der Mangel an Kommunikationsfähigkeit, der den Ursachen unserer derzeitigen Drogenkultur zugrundeliegt. Sie werden erstaunt sein, wie jemand, der ein krimineller Idiot zu sein scheint, plötzlich - nachdem mit ihm M9 gemacht worden ist - vergleichsweise wie ein Genie zu wirken beginnt.
WARUM METHODE FUNKTIONIERT
Ein Student, der alle Wörter auf der Seite, die er liest, versteht, wird in der Lage sein, diese Seite fehlerfrei laut zu lesen. Er wird sich geistig frisch und wach fühlen, und er wird das, was er liest, vollständig verstehen. Geht ein Student jedoch über ein Wort oder ein Symbol hinweg, das er nicht versteht, dann bewirkt das Missverständnis ein Stocken seiner Stimme oder eine körperliche Reaktion. Seine Stimme mag sich verändern oder er mag bei einem Wort hängenbleiben, sein Gesicht verziehen, die Augen zukneifen oder auf irgendeine andere Weise reagieren. Man kann dies leicht verstehen, wenn man daran denkt, dass jemand in eine Art leere Stelle geraten kann, nachdem er über ein Wort oder Symbol hinweggegangen ist, das er nicht versteht. Es könnte sein, dass er beim Lesen genau an der Stelle des Missverständnisses einen Fehler macht, oder es kann sein, dass er über das Missverständnis hinaus weiterliest und erst bei einem späteren Wort oder Symbol einen Fehler macht. Er wird sich schwerfälliger fühlen und versuchen, dieses Gefühl der Schwerfälligkeit dadurch auszugleichen, dass er mit mehr Anstrengung liest. Dies wird sich immer in Form irgendeiner nicht-optimalen Reaktion zeigen, die vom Wortklärer sofort bemerkt und in Ordnung gebracht werden muss. Eine nicht-optimale Reaktion ist alles, was der Student tut, ausser die Seite leicht, natürlich und vollkommen fehlerfrei zu lesen.
Beispiele für einige nicht-optimale Reaktionen, die auftreten können, sind:
1. Der Student fügt dem Satz, den er liest, ein Wort hinzu, lässt eines aus oder verändert eines.
2. Der Student verhaspelt sich bei einem Wort oder spricht es falsch aus.
3. Der Student hält beim Lesen inne oder liest langsamer.
4. Der Student runzelt die Stirn oder sieht unsicher aus.
5. Der Student wird steif oder spannt einen Körperteil an. Er könnte z.B. die Augen zukneifen, den Griff seiner Hände verstärken, sich auf die Lippen beissen oder eine andere körperliche Reaktion zeigen.
6. Der Student liest mit Anstrengung.
7. Der Student liest mit einer zungenfertigen, roboterhaften Haltung. (So wird er, wenn er von jemandem, der nichts über Missverständnisse weiss, gezwungen wurde, korrekt zu lesen.)
Es könnten sich auch andere Erscheinungen zeigen.
Denken Sie daran, dass die obige Aufstellung keine vollständige Liste der Reaktionen ist, sondern nur eine Vorstellung davon vermitteln soll, worauf zu achten ist. Gerechterweise ist zu sagen, dass jemand durchaus beim Lesen hängenbleiben kann, wenn er versucht, bei schlechtem Licht zu lesen, wenn er Sehschwierigkeiten hat oder wenn der Druck oder die Handschrift oder Bleistiftkorrekturen im Text sehr schwer zu entziffern sind. Daher ist es notwendig, dass M9 bei hellem Licht gemacht wird; und wenn der Betreffende eine Brille braucht, dann soll er sie auch tragen, und das Material selbst, auf das M9 gemacht wird, darf keine verschmierten Stellen oder Auslassungen enthalten. Alle nur denkbaren Gründe, warum jemand den Text nicht sehen kann, sowie undeutliche Texte müssen beseitigt werden. Sonst wird der Student einfach sagen, dass er es nicht sehen konnte, dass das Licht schlecht wäre, oder irgendein anderes falsches Warum angeben. Immer wenn der Betreffende beim Lesen einen Fehler macht oder auf eine nicht-optimale Weise reagiert, wird in allen Fällen kurz vor dieser Stelle und manchmal auch an der Stelle selbst ein Missverständnis gefunden werden. Beispiel: Der Student liest die Stelle laut vor. Er liest: Raimund ging langsam und nachdenklich nach Hause, und runzelt dann die Stirn. Der andere Student, der mit ihm M9 macht, sagt: Das wärs. Gibt es da ein Wort oder Symbol, das du nicht verstanden hast? (Falls der Student erstaunt ist und wissen möchte, warum er angehalten worden ist, sagt ihm der Wortklärer, welche Reaktion er bemerkt hat.) Der Student schaut sich das Gelesene noch einmal an. Er fühlt sich unsicher über das Wort langsam. Er sagt dies dem Wortklärer, und das Wort langsam wird im Wörterbuch nachgeschlagen und in Sätzen verwendet, bis der Student es vollständig versteht. Ist das missverstandene Wort gefunden und geklärt, dann wird sich der Student geistig wacher fühlen und wieder klar und korrekt zu lesen beginnen.
DER ZUNGENFERTIGE STUDENT
Zungenfertigkeit wird den Studierenden oft durch die in den heutigen Schulen verwendeten Ausbildungsmethoden anerzogen. Der Schüler wird darauf gedrillt, missverstandene Wörter zu unterdrücken oder über sie hinwegzugehen und roboterhaft das wiederzugeben, was im Buch steht. Wenn er das tun kann, wird er als guter Schüler und als gut im Lesen bezeichnet. Bei dieser Methode wird tatsächlich angenommen, dass das Verstehen dessen, was der Schüler gelesen hat, vom Lesevorgang getrennt sei. Wenn die Erzieher sich überhaupt mit Auffassungsgabe befassen, so tun sie dies nur, um das Gedächtnis zu messen, nicht das Verstehen. In den heutigen Schulen werden die Schüler tatsächlich angewiesen, über Wörter hinwegzugehen, die sie nicht verstehen; sie sollen ausknobeln, wie die Wörter ausgesprochen werden, und mit dem Lesen fortfahren, ob sie den Text nun verstehen oder nicht. Ein Lehrbuch rät sogar: Wenn du auf ein schwieriges Wort stösst, lies es, so gut du kannst, und lies weiter. Schüler werden ausdrücklich darauf gedrillt, Reaktionen, wie z.B. Wörter falsch auszusprechen, ein Wort durch ein anderes zu ersetzten, Wörter hinzuzufügen, Wörter zu wiederholen und Wörter auszulassen, zu unterdrücken. Diese Reaktionen zeigen an, dass Missverständnisse übergangen worden sind, aber durch gründliches Drillen kann ein Schüler lernen, roboterhaft genug zu werden, um selbst diese Reaktionen zu unterdrücken, weiterzulesen und dabei Berge von Missverständnissen hinter sich anzuhäufen. Um gerecht zu sein: Seine Lehrer haben nicht einfach versucht, ihn zu schikanieren; die Auswirkungen eines missverstandenen Wortes und die Gründe für ein solches Hängenbleiben waren noch nicht entdeckt. Die Lehrer wussten nichts davon. Daher erfanden sie verschiedene Übungen, um den Schüler dazu zu zwingen, diese Verständnisfehler nicht zu machen. Sie hatten die Tech nicht, und sie wussten nicht einmal, wodurch diese Erscheinungen verursacht werden. Die Ursachen dafür findet man in den Materialien über Methode und in der Studiertechnologie. Man kann einen zungenfertigen Studenten bei Methode erkennen, denn er ist nach Stimme und Aussehen roboterhaft, wenn er liest. Eine Massnahme, die man bei einem solchen zungenfertigen Studenten ergreifen kann, besteht darin, ihn zu fragen, ob ihm je beigebracht worden ist, Reaktionen auf Wörter zu unterdrücken, die er beim Lesen nicht versteht. Man fordert ihn auf, dieses Unterdrücken wegzunehmen. Wenn es zutrifft, wird er Ihnen sofort sagen, dass das der Fall war, und es können einige emotionale Reaktionen auftreten. Man lässt ihn einfach darüber sprechen, bis die Ladung davon weg zu sein scheint, und dann lässt man ihn erneut mit M9 beginnen. Es kann natürlich noch etwas davon übrig sein, aber er wird sich allmählich hineinfinden, ehrlicher werden und mehr da sein. Er meint natürlich, dass Sie, wenn Sie mit ihm M9 machen, von ihm nichts weiter erwarten, als dass er bestimmte Laute hervorbringt. Er wurde dazu erzogen, dies zu erwarten. Wenn er etwas laut lesen soll, dann soll er bestimmte Laute hervorbringen. Diese Laute bedeuten für ihn natürlich nichts, aber das macht nichts. Früher war sein ganzes Ziel und auch die Ausbildungsmethode beim lauten Lesen einzig und allein darauf ausgerichtet, eine Prüfung zu bestehen. Daher kann es vielleicht nötig sein, dass der Kursüberwacher kurz mit ihm bespricht, warum mit ihm M9 gemacht wird. Aber selbst wenn er wie ein Roboter liest und alles unterdrückt, werden Sie erkennen können, wie sich diese Unterdrückung verstärkt, wenn er auf die wirklich grossen Missverständnisse stösst. Er liest diese sogar noch roboterhafter als die anderen Teile des Textes, und so kann man auch bei einem solchen Studenten diese Missverständnisse entdecken. Sobald der Student einige dieser Dinge herausgefunden hat und erkannt hat, was Sie zu erreichen versuchen, wird er auf M9 viel bereitwilliger ansprechen. M9 auf Alltagslektüre deckt auf, dass der Student nicht versteht, was er liest, und es deckt seine Missverständnisse auf eine Weise auf, dass er diese selbst erkennen kann. Es mag für ihn eine völlig neue Vorstellung sein, dass beschriebene Seiten und Schallwellen etwas mitteilen. Eine andere Methode - eine sehr extreme - um einen gründlich fehlausgebildeten zungenfertigen Studenten zu handhaben, besteht darin, ihn einen Absatz lesen zu lassen und ihn dann unter Einsatz eines Verfahrens, das als Kneten bekannt ist, diesen Absatz demonstrieren zu lassen. Er wird es nicht können. Darüber hinaus wird er selbst erkennen, dass er es nicht kann. Es waren alles nur Laute.
METHODE AUF ALLTAGSLEKTÜRE
Bei Methode auf Alltagslektüre sucht sich der Student ein Taschenbuch oder etwas, was er zum eigenen Vergnügen liest, und liest es dem Wortklärer laut vor. Wenn er es nicht völlig fehlerfrei vorlesen kann, so liegt es daran, dass er über missverstandene Wörter hinweggegangen ist. Zunächst ist es für den Studenten vielleicht nicht real, dass er missverstandene Wörter hat. Nachdem er jedoch eine Reihe davon bei Methode gefunden und geklärt hat, wird er erkennen, dass er tatsächlich missverstandene Wörter hat und dass seine Missverständnisse seine Fähigkeit zu lesen beeinträchtigen. Kommt der Student an den Punkt, wo er erkennt, dass er tatsächlich missverstandene Wörter in den Materialien hat, die er gewöhnlich zu seinem eigenen Vergnügen liest, entwickelt er eine grosse Bereitschaft, seine eigenen missverstandenen Wörter zu finden, und er kann dies gewöhnlich auch leicht tun. Methode auf Alltagslektüre kann an diesem Punkt beendet werden. Der Student ist sich seiner eigenen Missverständnisse in viel höherem Masse bewusst und in der Lage, sie zu finden und zu klären. Er ist jetzt auf dem Weg zu natürlichem, korrektem Lesen mit Verstehen.
WIE MAN METHODE MACHT
1. Student und Wortklärer sitzen einander gegenüber. Student und Wortklärer sitzen einander an einem Tisch oder Schreibtisch gegenüber. Jeder hat sein eigenes Exemplar des Textes, der wortgeklärt werden soll. Der Wortklärer muss gleichzeitig den Studenten und die Seite vor sich sehen können.
2. Wörterbücher sind griffbereit. Ein gutes, einfaches Wörterbuch der deutschen Sprache sowie jedes andere Wörterbuch, das der Student vielleicht benötigen wird, stehen zur Verfügung. (Benutzen Sie keinesfalls etwas, was wir ein kleines Wörterbuch nennen. Das ist etwas anderes als ein einfaches Wörterbuch mit guten Erklärungen. Ein kleines Wörterbuch ist das, was man gewöhnlich in den Taschenbuchregalen von Kaufhäusern findet. Sehr oft definiert ein solches Buch das Wort A als Wort B und dann Wort B als Wort A. Auch lassen solche Wörterbücher alle anderen Definitionen weg, die es zusätzlich zur Hauptdefinition noch gibt, und auch alle Fachdefinitionen. Sie sollten immer - wenigstens im Kursraum - die ausführlichste und umfassendste Sammlung von Wörterbüchern, von der jemals jemand gehört hat, über alle nur vorstellbaren Fachgebiete haben, sowie alle Enzyklopädien, die Sie auftreiben können.)
3. Das Erkennen von Missverständnissen durch den Studenten. Bevor der Student mit dem Lesen beginnt, soll man ihm sagen, dass er, wenn er ein Wort sieht, dessen Bedeutung er nicht kennt, anhalten, das Wort nachschlagen und es klären soll, anstatt über es hinwegzugehen. Der Student sollte auch dazu ermuntert werden, missverstandene Wörter selbst zu finden und zu klären. M9 bringt diese Fähigkeit hervor, so dass der Student seine eigenen Missverständnisse in Zukunft selbst finden und klären wird. Der Wortklärer hält den Studenten bei M9 niemals davon ab, ein Wort zu klären, das der Student als missverstanden erkennt. Korrekt durchgeführte M9 wird beim Studenten die Fähigkeit hervorbringen, seine eigenen Missverständnisse zu finden und zu klären. (Wollen Sie nicht zehn Jahre damit zubringen, auf eine einzige Seite zu machen, ist es das Beste, den Studenten auf einfache deutsche Wörter hindurchzubringen. Das wird Teil eines speziellen Kurses sein, der jemandes Fähigkeiten zu lesen und zu schreiben in hohem Masse verbessern wird.)
4. Der Student liest dem Wortklärer den Text laut vor. Der Student liest dem Wortklärer den Text laut vor. Er sitzt dabei nicht am E-Meter. Während der Student liest, verfolgt der Wortklärer den Text in seinem eigenen Exemplar, beobachtet den Studenten und hört ihm zu. Der Wortklärer muss sehr wachsam sein und jede nicht-optimale Reaktion des Studenten beim Lesen sehen oder hören.
5. Nicht-optimale Reaktion = Missverstandenes Wort. Eine nicht-optimale Reaktion des Studenten auf das, was er liest, ist der Hinweis für den Wortklärer, dass der Student auf ein missverstandenes Wort gestossen ist. Wortklärer und Student müssen jetzt genau herausfinden, welches das missverstandene Wort oder Symbol ist. Es wird direkt vor und manchmal an der Stelle gefunden werden, wo die nicht-optimale Reaktion auftrat.
6. Finden sie das Missverständnis. Ist dem Studenten nicht aufgefallen, dass er reagiert hat, und fährt er einfach mit dem
Lesen fort, so sagt der Wortklärer: Das wärs.
Gibt es hier ein Wort oder Symbol, das du nicht verstanden hast?
Es ist die Aufgabe des Wortklärers, den Studenten zum Missverständnis hinzuführen. Es liegt entweder am Punkt der nicht-optimalen Reaktion oder davor. Der entscheidende Punkt ist, dass der Student zu dem Missverständnis hingeführt werden muss. Und dann wird es nachgeschlagen. Es könnte sein, dass der Student in der Lage ist, sein missverstandenes Wort auf der Stelle zu entdecken und dem Wortklärer zu sagen, was es ist. Es könnte aber auch sein, dass er Schwierigkeiten hat, es zu finden; in diesem Fall wird der Wortklärer ihm helfen müssen, es zu finden. Der Wortklärer hilft dem Studenten, indem er ihn veranlasst, im Text von dem Punkt an, wo er reagierte, immer weiter zurückzugehen und zu schauen, bis das missverstandene Wort gefunden ist. Der Wortklärer kann beim Studenten auch eine Stichprobenüberprüfung machen. Stichprobenüberprüfung bedeutet, aus dem vom Studenten bereits gelesenen Text Wörter herauszugreifen und mit ihm zu überprüfen, ob er die Definitionen dieser Wörter kennt. Ist sich der Student bei einem Wort unsicher oder gibt er eine falsche Definition, so wird dieses Wort aufgegriffen und mit dem Wörterbuch geklärt.
7. Klären sie das Wort. Ist das missverstandene Wort einmal gefunden, dann muss es im Wörterbuch vollständig geklärt werden. Die Person wird an der Definition des Wortes festhängen, die im Satzzusammenhang dessen, was wortgeklärt wird, verwendet ist; diese Definition des Wortes wird nicht unbedingt im Wörterbuch als die erste Definition angegeben sein. Der Versuch, irgendeine andere Definition vor der einen zu klären, an der die Person festhängt, käme dem Versuch gleich, ein Wort über Missverständnisse hinweg zu klären. Daher geht sie rasch die Definitionen durch, um diejenige zu finden, die in den Satzzusammenhang passt, und klärt diese zuerst. Dann werden die restlichen Definitionen geklärt. Und so wird ein Wort geklärt: Als ersten Schritt geht man die Definitionen rasch durch, um diejenige zu finden, die in dem Zusammenhang, in dem das Wort missverstanden war, Anwendung findet. Man liest die Definition und verwendet das Wort in Sätzen, bis man einen klaren Begriff von dieser Bedeutung des Wortes hat. Dazu könnten zehn oder mehr Sätze erforderlich sein. Dann klärt man jede der anderen Definitionen dieses Wortes, wobei man jede solange in Sätzen verwendet, bis man ein begriffliches Verstehen einer jeden Definition hat. Als nächstes muss man die Etymologie klären; das ist die Erklärung, woher das Wort ursprünglich kam. Dies wird dazu beitragen, ein grundlegendes Verständnis des Wortes zu bekommen. Klären sie nicht die Fach - oder Spezialdefinitionen (Mathematik, Biologie, usw.) oder die veralteten (nicht länger verwendeten) oder die altertümlichen (aus alter Zeit stammenden und nicht länger allgemein verwendeten) Definitionen, es sei denn, das Wort wird in dem Zusammenhang, in dem es missverstanden wurde, so verwendet. Die meisten Wörterbücher geben die Idiome eines Wortes an. Ein Idiom ist eine Wortkombination oder ein Ausdruck, dessen Bedeutung nicht von den normalen Bedeutungen der Wörter her verstanden werden kann. Zum Beispiel: etwas geht ins Auge ist ein deutsches Idiom für etwas endet schlecht, hat üble Folgen. Eine ganze Menge Wörter der deutschen Sprache haben idiomatische Verwendungen, und diese sind im Wörterbuch gewöhnlich nach den Definitionen des Wortes selbst aufgeführt. Diese Idiome müssen geklärt werden. Man muss ebenfalls alle anderen Informationen klären, die über das Wort angegeben sind, wie z.B. Anmerkungen zur Verwendung des Wortes, Synonyme, usw., damit man das Wort wirklich voll versteht. Stösst man innerhalb der Definition eines Wortes, das man klärt, auf ein missverstandenes Wort oder Symbol, so muss man es sofort unter Verwendung desselben Verfahrens klären und dann zu der Definition zurückkehren, die man ursprünglich klärte. (Die im Wörterbuch verwendeten Symbole und Abkürzungen sind gewöhnlich vorne im Wörterbuch aufgeführt und erklärt.)
8. Lesen sie den Satz oder Abschnitt noch einmal. Der Wortklärer fordert den Studenten dann auf, den Satz im Text, in dem das missverstandene Wort oder Symbol gefunden wurde, noch einmal zu lesen. Der Student tut dies. Der Wortklärer muss nun sicherstellen, dass der Student den Satz und/oder den Absatz, der das missverstandene Wort enthielt, versteht. Falls der Student dies nicht von sich aus äussert, muss der Wortklärer den Student auffordern, ihm zu sagen, was der Satz oder Abschnitt bedeutet. Er lässt den Studenten nicht einfach weiterlesen, ohne dass er den Text, der das missverstandene Wort enthielt, verstanden hat. Versteht der Student den Satz oder Abschnitt immer noch nicht, so wird es noch ein weiteres missverstandenes Wort oder Symbol geben, wahrscheinlich früher im Text, das gefunden und geklärt werden muss. Erst wenn er den Teil des Textes, der das missverstandene Wort enthielt, voll versteht, fährt der Student mit der M9 fort. Er liest nochmals von dem Satz an, der das Missverständnis enthielt, und nicht erst von der Stelle an, wo er die nicht-optimale Reaktion hatte. Jede weitere nicht-optimale Reaktion wird in Ordnung gebracht, indem man das nächste missverstandene Wort oder Symbol findet und wie beschrieben klärt.
9. Methode wird so lange fortgesetzt, bis der Text abgeschlossen ist. Methode wird so lange fortgesetzt, bis der Text, der wortgeklärt werden soll, abgeschlossen ist.
10. Am Ende des Wortklärens Methode geht der Student zum Examiner. Am Ende einer Methode-9-Sitzung wird der Student immer zum PreClear-Examiner geschickt. Und das ist alles über die Durchführung von Methode!
WAS MAN BEI METHODE BEACHTEN MUSS
Hat der Wortklärer selbst Missverständnisse in dem Material, das wortgeklärt wird, dann neigt er dazu, hölzern zu werden, und er sitzt einfach da und tut nichts, um den Studenten zu handhaben. Der Wortklärer muss seine eigenen Missverständnisse immer klären, denn sonst wird er wegen seiner eigenen Missverständnisse es nicht einmal sehen oder hören, wenn der Student bei einem Wort hängenbleibt. Er könnte das Hängenbleiben des Studenten verpassen und würde dessen missverstandenes Wort niemals finden. Der Wortklärer kann auch dann die Reaktionen eines Studenten übersehen, wenn er soviel Aufmerksamkeit auf dem Text hat, dass er sich des Studenten nicht mehr gewahr ist oder ihn nicht einmal anschaut. Wenn Studenten sich gegenseitig auf dasselbe Studiermaterial M9 geben, dann lesen sie das Material NICHT zuerst einfach durch, weil ihnen das nur Missverständnisse einbringen würde. Sie nehmen sich von dem Material, das wortgeklärt wird, jeweils einen Absatz oder Abschnitt vor und geben sich gegenseitig M9 darauf. Dies wird gemacht, indem der eine Student erst seinem Twin M9 auf einen Abschnitt gibt und dann selbst auf diesen gerade behandelten Abschnitt und den folgenden Abschnitt Methode erhält. Dann wird wieder gewechselt. Der Twin erhält Methode auf das, worauf er gerade mit dem anderen Studenten Wortklären gemacht hat, sowie auf den nächsten Abschnitt. So wird vermieden, dass einer ständig in Führung ist. Werden die M9-Wechsel nicht in dieser Weise durchgeführt, können Missverständnisse übersehen werden. Der gesamte Text soll auf diese Weise durchgegangen werden.
Es gibt sehr viele unterschiedliche Arten von Reaktionen, die auftreten können, wenn ein Student über ein Wort hinweggeht, dass er nicht versteht. Und ebenso reagieren Studenten in sehr unterschiedlicher Weise auf Methode. Um mit Methode Erfolg zu haben, muss der Wortklärer sie nur verstehen und exakt gemäss diesem Bulletin anwenden.
Es folgen einige Beispiele für Reaktionen von Studenten und die korrekte Handhabung durch den Wortklärer:
A. Der Student verändert ein Wort im Satz.
Beispiel:
Auf der Seite steht: Der Junge langte dann nach unten und streichelte seinen Hund.
Der Student liest: Der Junge langte denn nach unten und streichelte seinen Hund.
Der Wortklärer sagt: Das wärs. Gibt es da ein Wort oder Symbol, das du nicht verstanden hast?
Der Student schaut auf die Wörter dann, langte, Junge und der. Diese Wörter kennt er. Also schaut er sich den Satz davor an. Hier findet er das Wort Collie. Er ist sich nicht sicher, was das ist.
Er sagt es dem Wortklärer, und sie klären das Wort Collie.
Der Wortklärer lässt nun den Studenten den Satz, der das missverstandene Wort enthielt, und auch den folgenden Satz noch einmal lesen. Der Student tut dies, und der Wortklärer stellt sicher, dass er die Sätze nun versteht.
Sie fahren mit der M9 fort, wobei sie mit dem Satz anfangen, der das Wort Collie enthält.
B. Der Student fügt ein Wort hinzu.
Beispiel:
Auf der Seite steht: Der Mann verlieh Geld.
Der Student liest: Der Mann verlieh das Geld.
Der Wortklärer sagt: Das wärs. Gibt es da ein Wort oder Symbol, das du nicht verstanden hast?
Der Student sieht den Satz durch. Er sagt, er verstehe alle Wörter, sei aber der Ansicht, dass der Satz eigentlich Ein Mann verlieh Geld. anstatt Der Mann verlieh Geld. lauten sollte.
Der Wortklärer sagt: Okay, überprüfen wir einmal ein paar Wörter. Was bedeutet der in diesem Satz?
Der Student sieht einen Augenblick verständnislos drein und sagt überhaupt nichts.
Der Wortklärer sagt: Gut. Wir werden die Definition von der nachschlagen.
Der wird nachgeschlagen und geklärt.
Nachdem das Wort der geklärt worden ist, lässt der Wortklärer den Studenten den Satz wieder anschauen und lässt sich von ihm sagen, was er bedeutet. Der Student versteht den Satz nun voll und ganz, und somit wird die M9 von diesem Satz an fortgesetzt.
C. Der Student lässt ein Wort aus.
Beispiel:
Auf der Seite steht: Robert besuchte daraufhin die Stadt.
Der Student liest: Robert besuchte die Stadt.
Der Wortklärer sagt: Das wärs. Gibt es da ein Wort oder Symbol, das du nicht verstanden hast?
Der Student liest den Satz noch einmal durch. Er kann nichts finden, das er nicht versteht.
Der Wortklärer fordert ihn auf, im Satz davor nach einem missverstandenen Wort zu suchen. Der Student kann auch dort nichts finden. Der Wortklärer lässt den Studenten immer früher und früher im Text nachschauen, und schliesslich findet der Student das missverstandene Wort im ersten Satz der Seite.
Das gefundene Wort wird dann geklärt.
Der Wortklärer lässt ihn nun den Satz, in dem das missverstandene Wort war, nochmals lesen.
Der Student liest den Satz und runzelt die Stirn.
Der Wortklärer sagt: Gut. Gibt es da noch ein anderes Wort oder Symbol, das du nicht verstehst?
Sie schauen noch früher im Text nach und finden ein weiters Wort, das der Student nicht verstanden und übergangen hat. Das Wort wird vollständig geklärt, und der Wortklärer lässt ihn die frühere Textstelle, in der das Missverständnis gefunden wurde, nochmals lesen. Der Wortklärer lässt sich dann vom Studenten sagen, was diese Stelle bedeutet. Der Student tut dies und versteht die Stelle jetzt, und somit wird die M9 von dieser Textstelle an fortgesetzt.
D. Der Student lässt einen Teil eines Wortes weg, wie z.B. ein s oder ein e am Ende eines Wortes.
Beispiel:
Auf der Seite steht: Im Schuppen war ein riesiger Haufen verschiedenen Werkzeugs.
Der Student liest: Im Schuppen war ein riesiger Haufen verschiedenen Werkzeug.
Der Wortklärer sagt: Das wärs. Du hast das s bei Werkzeug weggelassen. Schau dir den Satz oder die Stelle noch einmal an und sage mir, welches Wort oder Symbol du missverstanden hast.
Der Student sagt: Ich habe auf dieser Seite keine missverstandenen Wörter.
Der Wortklärer bestätigt ihn und fordert ihn noch einmal auf, nach dem missverstandenen Wort oder Symbol Ausschau zu halten.
Der Student schaut die ganze Seite durch, sagt aber immer noch, dass er keine Missverständnisse habe. Also beginnt der Wortklärer, beim Studenten eine Stichprobenüberprüfung der Definitionen von den Wörtern auf dieser Seite zu machen. Der Wortklärer fragt: Was ist die Definition von Werkzeugs? Der Student sagt: Genitiv von Gerät, womit man etwas bearbeitet oder herstellt. Der Wortklärer sagt: In Ordnung. Was ist die Definition von verschiedenen? Der Student sagt es ihm richtig, und daher geht der Wortklärer einfach die Wörter des Satzes von hinten nach vorne durch und lässt sich die Definition von jedem geben, bis er auf das Wort war stösst. Der Student sagt: Das bedeutet, dass etwas den Tatsachen entspricht. Der Wortklärer sagt: Schauen wir uns einmal war im Wörterbuch an. Jede Definition von war wird dann geklärt, und mit einem Mal zeigt sich, dass der Student nie verstanden hatte, dass es irgend etwas mit der Konjugation des Verbs sein zu tun hat. Nachdem dies voll und ganz geklärt ist, lässt der Wortklärer den Studenten den Satz nochmals lesen und sich von ihm sagen, was er bedeutet. Der Student sagt: Im Schuppen war ein riesiger Haufen verschiedenen Werkzeugs. Natürlich, das verstehe ich. Es bedeutet, dass es da in dem Schuppen einen sehr grossen Haufen mit verschiedenen Arten von Werkzeugen gab. Das ergibt Sinn. Der Wortklärer lässt ihn nun mit der M9 weitermachen.
E. Der Student bleibt bei einem Wort hängen oder spricht es falsch aus.
Beispiel:
Auf der Seite steht: Wir denken, er wird bald kommen.
Der Student liest: Wir d-denken, - .
Der Student hält inne, nachdem er bei diesem Wort gestottert hat. Der Wortklärer sagt:
Gibt es da ein Wort oder Symbol, dass du nicht verstehst?
Der Student sagt: Nun, das ergibt einfach keinen Sinn.
Der Wortklärer fragt: Was ergibt keinen Sinn?
Der Student sagt: Ich verstehe nicht, warum da denken steht.
Der Wortklärer sagt: Gut. Schauen wir uns denken einmal im Wörterbuch an.
Das Wort denken wird dann im Wörterbuch nachgeschlagen, aber der Student scheint es nicht begreifen zu können, obwohl er alle Wörter in der Definition versteht.
Der Wortklärer fragt: Welche Wortart ist denken in diesem Satz?
Der Student sagt: Uhhh, das weiss ich nicht.
Der Wortklärer sagt: Okay. Nun, hier im Wörterbuch steht Verb. Was verstehst du darunter?
Student: Hmm - (Pause)
Der Wortklärer sagt: Gut. Er greift nach einem Grammatikbuch und sagt: Schau dir mal diese Definition von Verb an.
Verb wird dann geklärt, doch noch während sie es klären, sagt der Student: Ach so! Ich habe immer gedacht, man könne in einem Satz nur ein Verb haben, und dieser Satz hier hat zwei. Da hat mich aber jemand reingelegt! Und da er es jetzt erkannt hat und es ihm klar ist, geht die M9 weiter. Er verwendet das Wort in Sätzen, bis er es wirklich begriffen hat, und dann gehen sie zur nächsten Definition von denken im Wörterbuch weiter. Nachdem alle Definitionen von denken geklärt sind, lässt der Wortklärer den Studenten den Satz nochmals lesen. Der Student tut dies ohne Fehler. Der Wortklärer fragt ihn, was der Satz bedeutet, und der Student sagt es ihm exakt, mit vollem Verständnis. Die M9 wird von dieser Textstelle an fortgesetzt.
F. Der Student zögert oder stockt beim Lesen oder fängt an, langsamer zu lesen.
Beispiel:
Auf der Seite steht: Die Sonne schien auf die Blumen.
Der Student liest: Die Sonne - schien auf die Blumen.
Der Wortklärer sagt: Das wärs. Welches Wort oder Symbol hast du kurz vor dieser Stelle missverstanden?
Der Student geht von diesem Punkt an auf der Seite zurück und schaut sich das Gelesene sehr sorgfältig an, aber er kann kein Wort finden, das er nicht versteht.
Der Wortklärer sagt: Okay. Ich werde eine Stichprobenüberprüfung machen. Er gibt dem Student eine gründliche Stichprobenüberprüfung, es werden jedoch keine missverstandenen Wörter gefunden.
Der Wortklärer fragt dann: Zeige mir, wo du dich bei diesem Text noch wirklich gut gefühlt hast.
Der Student zeigt es ihm. Es liegt drei Absätze zurück.
Der Wortklärer sagt: Gut. Wir werden jetzt von dieser Stelle an rückwärts nach irgendwelchen missverstandenen Wörtern suchen.
Er macht in diesem Bereich ein gründliche Stichprobenüberprüfung, und das missverstandene Wort des Studenten wird schliesslich gefunden und geklärt. Nachdem sichergestellt worden ist, dass der Student den Teil des Textes, in dem das missverstandene Wort gefunden wurde, versteht, wird die M9 von dem Satz ab fortgesetzt, in dem das missverstandene Wort auftauchte.
G. Der Student runzelt die Stirn, wirkt unsicher, wird steif oder zeigt auf irgendeine Weise einen Mangel an Verstehen.
Beispiel:
Auf der Seite steht: Die Familie nahm das Abendbrot immer gemeinsam ein.
Der Student liest: Die Familie nahm das Abendbrot immer gemeinsam ein. Während er liest, zeigt sich in seinem Gesicht eine leichte Unsicherheit.
Der Wortklärer sagt: Das wärs. Schau dir den Abschnitt, den du gerade gelesen hast, noch einmal an und sage mir, welches Wort oder Symbol du missverstanden hast.
Der Student sagt: Aber warum hast du mich denn angehalten?
Der Wortklärer sagt: Du hast unsicher ausgesehen, als du den letzten Satz gelesen hast.
Der Student sagt: Na ja, eigentlich hatte ich auf dem vorletzten Satz noch ein bisschen Aufmerksamkeit.
Der Wortklärer sagt: Okay. Gab es dort irgendein missverstandenes Wort oder Symbol?
Der Student sagt: Ich habe etwas Aufmerksamkeit auf dem Wort für, aber ich habe es früher schon einmal nachgeschaut.
Der Wortklärer sagt: Nun, schauen wir es noch einmal nach.
Für wird dann geklärt, und der Student erkennt, dass er beim früheren Nachschlagen nicht alle Definitionen vollständig geklärt hatte.
Jede Definition von für wird vollständig geklärt, und dann bittet der Wortklärer den Studenten, diese Sätze noch einmal zu lesen und ihm zu sagen, was sie bedeuten.
Der Student hat ein gutes Verständnis des Materials, und so wird die M9 von dem Satz an, der das Wort für enthält, fortgesetzt. Der Student liest nun fliessend und ohne Anstrengung.
H. Der Student zeigt auf irgendeine Weise Spannung in seinem Körper. Das könnte darin bestehen, dass er seinen Griff verstärkt, die Augen zukneift, seine Kiefer anspannt, dass sein Körper ruckt und zuckt, dass er einen Körperteil versteift, usw.
1: Auf der Seite steht: Die Mädchen waren froh, einander wiederzusehen.
Der Student liest: Die Mädchen (er spannt seine Kiefermuskulatur an) waren froh, einander wiederzusehen.
Der Wortklärer sagt: Das wärs. Schau dir den Abschnitt, den du gerade gelesen hast, noch einmal an. Gab es da ein missverstandenes Wort oder Symbol?
Der Student schaut lange auf die Seite. Der Wortklärer kann sehen, dass er immer früher und früher auf der Seite nachschaut. Schliesslich sagt der Student: Ich kann keine Wörter finden, die ich nicht verstehe, aber diese Zeile hier kommt mir etwas seltsam vor: Es war am Heiligen Abend. Verena hörte Stille Nacht, als Christine das Zimmer betrat.
Der Wortklärer sagt: In Ordnung. Machen wir einmal eine Stichprobenüberprüfung in diesem Bereich. Was bedeutet Christine?
Der Student sagt: Das ist ein Mädchenname.
Der Wortklärer sagt: Gut. Was zeigen die Anführungszeichen in diesem Satz an?
Der Student sagt: Hmm. Nun, jemand sagte Stille Nacht zu Verena.
Der Wortklärer sagt: Gut. Ich möchte, dass du diesen Abschnitt über Anführungszeichen hier in dem Grammatikbuch liest.
Der Student liest den Abschnitt laut und sagt: Aha, so ist das! Stille Nacht ist ein Lied, und man setzt Liedertitel in Anführungsstriche. Jetzt ist es mir klar!
Der Wortklärer sagt: Ausgezeichnet, und lässt den Studenten einige Beispiele für die Verwendung von Anführungszeichen geben. Dann kehren sie zum Text zurück.
2: Auf der Seite steht: Der Nebelwerfer vernichtete die gegnerische Stellung.
Der Student liest: Der Nebelwerfer vernichtete die gegnerische Stellung. (Der Student beugt sich vor und schaut konzentrierter auf die Seite.)
Der Wortklärer sagt: Das wärs. Gibt es da ein Wort oder Symbol, das du nicht verstanden hast?
Der Student schaut sich den Satz noch einmal an. Nun, ich habe Nebelwerfer noch nie so verwendet gesehen. Das ergibt keinen Sinn.
Der Wortklärer bestätigt ihn und lässt ihn das Wort nachschlagen. Der Student liest die Definition, und seine Miene hellt sich auf. Er wendet sich dem Wortklärer zu und meint: Und ich habe immer gedacht, ein Nebelwerfer wäre etwas, womit man Nebel verbreitet. Ich konnte nie verstehen, warum -
3: Auf der Seite steht: Der Wagen fuhr los und hinterliess eine Spur Staub in der Luft.
Der Student liest: Der Wagen fuhr los und hinterliess eine Spur (der Student kneift die Augen zusammen) Staub in der Luft.
Der Wortklärer sagt: Gibt es in diesem Bereich ein missverstandenes Wort oder Symbol?
Der Student sieht verwirrt aus. Nein, aber der Satz ergibt einfach keinen Sinn.
Der Wortklärer sagt: In Ordnung. Was ist die Definition von Spur? Ach, das ist der Abdruck eines Pferdehufes, da wo das Pferd gegangen ist.
Der Wortklärer sagt: Okay. Schlag bitte das Wort Spur nach. Das Wort wird geklärt, und der Student erkennt, dass er eine völlig falsche Definition dafür hatte.
Der Wortklärer lässt ihn nun diesen Satz noch einmal lesen und sich von ihm sagen, was er bedeutet. Der Student ist noch immer über den Satz verwirrt und meint, es bedeute, dass den Wagen ein bestimmtes Schicksal treffen würde oder etwas in dieser Art.
Sie klären das Wort los vollständig und stellen fest, dass der Satz für den Studenten jetzt voll und ganz Sinn macht. Die M9 wird von diesem Satz an fortgesetzt.
Der Student gähnt, unterdrückt ein Gähnen, bekommt wässrige Augen usw. Auf der Seite steht: Das scharfe Licht des Scheinwerfers blendete ihn.
Der Student liest: Das scharfe Licht des Scheinwerfers (Gähnen) -
Der Wortklärer sagt: Okay. Lass uns das Wort oder Symbol finden, das du in diesem Abschnitt missverstanden hast.
Der Student sagt: Ich bin mir nicht sicher, ob ich für scharf die richtige Definition habe. Können wir das nachschauen?
Der Wortklärer sagt: Aber sicher, und sie schlagen das Wort scharf nach.
Der Student liest dann den Satz noch einmal und sagt dem Wortklärer, was er bedeutet. Die M9 wird von diesem Satz an fortgesetzt.
Der Student beginnt mit grösserer Anstrengung zu lesen. Hierunter fällt sehr sorgfältiges, unnatürliches oder roboterhaftes Lesen, sowie Lesen, das zeigt, dass die Wörter für ihn keine Bedeutung haben oder dass er nicht versteht, was er liest.
Auf der Seite steht: Die Familie machte ein Picknick am Strand.
Der Student liest: Die Familie machte ein Picknick am Strand.
Der Student liest die Stelle richtig, aber er ist sehr sorgsam darauf bedacht, keinen Fehler zu machen.
Der Wortklärer sagt: Das wärs. Lass uns das missverstandene Wort oder Symbol finden, das du vor diesem Satz nicht verstanden hast.
Der Student sagt: Ja, ich fing an mich unbehaglich zu fühlen, als ich den vorletzten Satz gelesen habe.
Der Wortklärer sagt: Gut. Lass uns kurz davor nach dem missverstandenen Wort suchen. Der Student findet sein Missverständnis, und es wird geklärt.
Nachdem sichergestellt worden ist, dass der Student diesen Abschnitt des Textes versteht, wird die M9 von dem Satz an fortgesetzt, in dem der Student das Missverständnis gefunden hat.
Die wichtige Sache, die der Wortklärer nie vergessen darf, ist: Immer wenn der Student eine Reaktion zeigt, wird ein missverstandenes Wort gefunden werden, und zwar gewöhnlich kurz vor der Stelle, an der er die Reaktion zeigte. Mit guter Kommunikation, Beharrlichkeit und 100%ig standardgemässer Anwendung der Methode-9-Tech, wie sie in diesem HCOB beschrieben ist, kann das missverstandene Wort immer, immer gefunden werden. Kann der Student dies nicht leicht tun, so muss er den Kursüberwacher um Hilfe bitten. TRs UND M9 Um ein sehr erfolgreicher M9-Wortklärer zu sein, muss man seine TRs in haben. Man muss in der Lage sein, mit seiner Frage TR 3 zu machen und das wirkliche Missverständnis zu bekommen; aber gleichzeitig darf man beim Methode-9-Verfahren niemals roboterhaft oder mechanisch werden. Es könnte zum Beispiel geschehen, dass der Student mitten in einem Satz stoppt, lächelt und dann weiterliest. Wenn Sie ihn dann fragen, finden sie heraus, dass ein Bulletin, das er schon sehr viele Male gelesen hat, jetzt endlich Sinn ergibt. Sie fragen ihn dann nicht nach seinem Missverständnis. Bestätigen Sie einfach seinen Gewinn und machen Sie mit Ihrem Wortklären weiter, wobei Sie ihre TRs in haben und dieses Bulletin 100% standardgemäss anwenden. Diejenigen, denen Sie solches Wortklären geben, werden davon profitieren, und ihre Gewinne dabei werden nicht gerade klein sein.
Gelegentlich kommt es vor, dass die Studenten, die das Wortklären machen, in einen Streit geraten oder verstimmt werden. Wenn das geschieht, dann wissen Sie, dass eines von zwei Dingen geschehen ist:
1. Der Student wurde gezwungen, Missverständnisse, die in Wirklichkeiten verstanden waren, anzugeben, oder
2. Wirkliche Missverständnisse wurden nicht erkannt, sondern übergangen.
1. Wenn dies geschieht, dann können Sie jedes fälschlicherweise nachgeschlagene Wort bereinigen, indem Sie den Studenten fragen, ob er dazu gebracht wurde, Wörter nachzuschlagen, die er verstanden hatte. Ist das der Fall, so wird sich die Miene des Studenten aufhellen, und er wird Ihnen das Wort oder die Wörter nennen, die er fälschlicherweise klären musste. Ist das gemacht, dann kann die M9 wiederaufgenommen werden.
2. Wenn das Obige die Situation nicht bereinigt, dann weiss man, dass Missverständnisse übergangen worden sind. Veranlassen Sie den Twin, der das Wortklären macht, den Student zu dem Punkt zurückgehen zu lassen, wo er sich noch gut über das Material fühlte, ihn von dort an noch einmal lesen zu lassen, dabei M9 zu machen und die übergangenen Missverständnisse aufzugreifen. Gewöhnlich wird sich herausstellen, dass mehrere Missverständnisse übergangen worden sind, nicht nur eines.
ARBEITSBLÄTTER
Arbeitsblätter sind eine schriftliche Aufzeichnung von Wortklärungssitzungen. Sie enthalten den Namen des Studenten, den des Wortklärers, das Datum und den Namen des oder den Titel des Materials, das wortgeklärt wurde. Der Wortklärer führt die Arbeitsblätter während der Wortklärungssitzung und schreibt dabei auf, welche Wörter nachgeschlagen und geklärt wurden, sowie alle anderen wichtigen Informationen, die das Wortklären betreffen. Die Arbeitsblätter werden an das Examiner-Formular des Studenten angeheftet, sobald das Wortklären abgeschlossen ist. Sie werden in seinen PreClear-Folder eingeordnet.
WIE MAN DEM STUDENTEN BEIBRINGT, METHODE ZU MACHEN
Dies wird unter Verwendung dieses HCOBs oder des M9-Bilderbuches gemacht (das zur rechten Zeit als Teil eines speziellen Kurses herausgegeben werden wird). Dies ist ein einfaches Bilderbuch, das dem Studenten ausgehändigt wird. Er arbeitet das Buch durch und macht dann einige M9-Übungen, wie sie im hinteren Teil des Buches beschrieben sind. Der Kursüberwacher checkt ihn aus und korrigiert ihn, falls nötig, wobei er ausschliesslich die Daten aus dem Bilderbuch und dem vorliegenden HCOB verwendet. Es wird keinerlei mündliche Tech oder Meinungen hineingebracht. Das Endergebnis einer gut gemachten Methode ist ein Student, der sich sicher ist, dass er in dem betreffenden Material keine Missverständnisse hat, so dass er es leicht studieren und anwenden kann. Methode ist ein mächtiger Retter der Zivilisation. Sie ist einfach durchzuführen, macht Spass und bringt ungeheure Gewinne hervor. Es ist äusserst wichtig, dass Methode korrekt durchgeführt wird, wie sie im Buche steht. Ansonsten werden den Leuten die enormen Gewinne vorenthalten, die damit erzielt werden können.
PINKSHEETS
Ein Pinksheet ist eine Studieraufgabe, die einem Studenten gegeben wird, wenn er etwas, was er an früherer Stelle hätte lernen sollen, nicht mitbekommen hat. Es verlangt ein erneutes Studium und ein Checkout der jeweiligen Materialien, die er nicht mitbekommen hat. Es wird Pinksheet (= rosa Zettel) genannt, weil es auf einem rosa Blatt Papier ausgestellt wird. Ich entwickelte die Technologie der Pinksheets im Jahre 1963 in . Sie wurde auf dem Speziellen Unterweisungskurs erprobt, wo der Grossteil der heutigen Ausbildungstechnologie entwickelt wurde. Ursprünglich wurden Pinksheets beim Saint-Hill-Ko-Auditing angewendet, wo alle Studenten in einem grossen Raum auditierten. Später wurde die Verwendung von Pinksheets mit grossem Erfolg auf die Korrektur von Patzern in Trainingssitzungen ausgeweitet, da das Überwachen von Training immer eine der Hauptfunktionen eines Kursüberwachers gewesen ist. Noch später dann wurde die Verwendung von Pinksheets als Korrekturaktion auf alle Bereiche des Studierens ausgedehnt. Die Technologie über Pinksheets wird hier in Form eines HCO PLs mit einigen Revisionen erneut herausgegeben, um Ihnen die gesamte moderne Verwendung von Pinksheets darzulegen.
WARUM PINKSHEETS?
Alles Studieren dieser Welt wird keinen Profi hervorbringen. Das Erlernen der Daten und der Theorie eines Fachgebietes ist sehr, sehr wichtig. Das Perfektionieren Ihrer praktischen Übungen ist unerlässlich. Der endgültige Test liegt jedoch in der Frage: Erzielen Sie mit den Daten Resultate? Ob Sie Resultate erzielen oder nicht, hängt einzig und allein davon ab, ob Sie die Daten und die Theorie, die Sie gelernt haben, wirklich anwenden oder nicht, und ob Sie die praktischen Fertigkeiten, die Sie erlangt haben, auch wirklich nutzen. Die Brücke zwischen dem Lernen von Daten und dem Erlangen von praktischen Fertigkeiten und ihrer tatsächlichen Anwendung kann durch das Pinksheet-System der Überwachung der Ausbildung enorm unterstützt werden. Die Fähigkeit eines Studenten, die Studiertechnologie auf sich selbst und seinen Twin anzuwenden, kann ebenfalls durch das Pinksheet- System der Überwachung der Ausbildung in hohen Masse gefördert werden. Der Student trägt die Verantwortung für all die Materialien und Kurse, die er bis jetzt studiert hat. Wenn er bei irgendeinem Teil dieser Materialien nicht in der Lage ist, sie anzuwenden oder zu benutzen, dann wird ein Pinksheet ausgestellt, um die Situation in Ordnung zu bringen. Ein Pinksheet ist jedoch kein Ersatz für eine Runderneuerung oder ein Retraining. Es ist eine schnelle und präzise Abhilfe. Ein Kursüberwacher oder ein Fallüberwacher, der Studentenauditing fallüberwacht, sollte immer einen guten Vorrat an Pinksheets zur Hand haben. Der Einsatz von Pinksheets fördert schnelle und präzise Ausbildung. Sie sind dazu da, benutzt zu werden.
WIE MAN PINKSHEETS AUSSTELLT
1. Befestigen Sie zwei Blätter rosa Papier (DIN A4) mit einem Kohlepapier dazwischen auf einem Klemmbrett.
2. Oben auf das Blatt schreiben Sie den Namen des Studenten, des Student-Auditors oder des Trainers, der beobachtet wird, das Datum und den Name des Beobachters.
3. Versehen Sie eine breite Spalte auf der rechten Seite des Blattes mit der Überschrift Beobachtungen, eine schmale Spalte auf der linken Seite mit Theoretische und praktische Aufgaben und zwei weitere schmale Spalten auf der linken Seite mit Trainer und Überwacher.
4. Nehmen Sie das Obige und einen Kugelschreiber mit und begeben Sie sich in die Nähe des Studenten oder der Auditing - oder Trainingssitzung, der bzw. die beobachtet werden soll, und zwar nahe genug, so dass Sie hören und sehen, was vor sich geht, ohne jedoch zu stören. (Oder wenn Sie Studentenauditing fallüberwachen, sollten Sie immer eine Reihe von Pinksheets zur Hand haben.)
5. Schreiben Sie in der breiten Spalte mit der Überschrift Beobachtungen genau auf, was in der Sitzung oder der Trainingssitzung geschieht, oder was geschieht, während der Student und sein Twin studieren. Dies zu tun, ist für die meisten Leute sehr schwierig (besonders für jemanden, der sich auf der Fallstufe nur in der Lage, die eigenen Bewertungen zu konfrontieren befindet). Halten Sie nicht nach Studier-, Auditing - oder Trainingsfehlern Ausschau. Schauen Sie einfach, und zeichnen Sie auf, was geschieht. Schreiben Sie nicht in Form von Bewertungen. Schreiben Sie nicht in Form von Abwertungen. Versuchen Sie in der Spalte Beobachtungen nicht, etwas zu korrigieren oder zu lehren. Beobachten Sie einfach die Sitzung, und zeichnen Sie auf, was geschieht.
6. Nachdem Sie eine oder mehrere Seiten der Spalte Beobachtungen ausgefüllt haben, ist es jetzt an der Zeit, eine Auswertung vorzunehmen. Untersuchen Sie das, was Sie an Vorkommnissen beobachtet haben, und schauen Sie, ob irgend etwas davon tatsächlich von der standardgemässen Verwendung der Studiertechnologie oder der korrekten Theorie und Praxis von Auditing oder Training abweicht.
7. Schreiben Sie in die Spalte mit der Überschrift Theoretische und praktische Aufgaben das Datum und den Titel des genauen Bulletins oder Tonbandvortrages, das bzw. der die korrekten Daten enthält, oder den Namen der genauen praktischen Übung, die den Fehler, der in der Spalte Beobachtungen aufgezeichnet ist, korrigieren wird.
Falls eine beobachtete Sitzung ein völliges Durcheinander war, bedeutet das, dass der Student irgend etwas sehr, sehr Grundlegendes im Auditing oder beim Training nicht weiss oder nicht beherrscht. Überladen Sie den Studenten nicht mit Tonnen von Übungen und theoretischen Aufgaben. Schauen Sie ihre Spalte Beobachtungen sorgfältig durch, und plötzlich wird es Ihnen dämmern, dass dieser Student keine Ahnung vom Auditing-Zyklus hat oder den Unterschied zwischen der Nadel und dem Tonarm am E-Meter nicht kennt. Wenn Sie die Hauptschwierigkeit immer noch nicht finden können, können Sie sich immer noch mit dem Studenten hinsetzen und ihn etwas von der Art fragen: Was geschieht, wenn du dich vor einen PreClear hinsetzt? oder Wofür ist das E-Meter da? Sie werden über einige der Antworten, die Sie erhalten, erstaunt sein. Finden Sie den Hauptfehler oder die Hauptschwierigkeit, und stellen Sie das Pinksheet aus, damit er hinsichtlich dieser Sache korrigiert wird. Auf der anderen Seite könnten Sie feststellen, dass Sie eine Reihe von Pinksheet- Seiten vollschreiben, ohne irgendwelche Fehler aufzuzeichnen. Der Student machte einfach keinen Fehler, oder das Trainieren der Übung lief gut, oder Standard- Studiertechnologie wurde verwendet. Das ist in Ordnung - schicken Sie ihm das Pinksheet ohne irgendeine Aufgabenzuweisung. Es wird ihm trotzdem helfen. 8. Schicken Sie das obere Exemplar des Pinksheets zum Studenten, und legen Sie die Durchschrift in der Akte für Pinksheets ab. Wenn das obere Exemplar vom Studenten vollständig ausgeführt und zurückgeschickt worden ist, wobei alle erforderlichen Unterschriften vorhanden sind, dann werfen Sie die Durchschrift weg und legen das abgeschlossene Pinksheet in der Akte des Studenten ab.
1. Das folgende wäre ein inkorrektes Pinksheet:
Verdrehte theoretische und praktische Aufgaben
Trainer Unterüberwacher
Keine Beobachtungen
Armseliges TR 0.
E-Meter-Ablesung Auditor kann das E-Meter nicht ablesen.
Mässige Kommunikationszyklen im Auditing
Lausige Handhabung des Auditing-Zyklus.
Im obigen Beispiel hat der Beobachter bewertet, abgewertet und nur allgemeine Kommentare gemacht. Das Obige mag alles wahr sein, aber dem Student-Auditor wird dadurch nicht geholfen, und die Aufgabenzuweisungen treffen nicht genau seine Hauptschwierigkeit.
2. Das folgende wäre ein hilfreiches Pinksheet:
Theoretische und praktische Aufgaben
Trainer Überwacher
Beobachtungen
Sternrangiges Checkout: Tonband
Kommunikationszyklen im Auditing
TRs
Auditor lehnt sich auf den Tisch und spielt mit dem TA und einem Kugelschreiber herum.
Er gibt die Anweisung: Schau dich im Raum um und finde etwas, was du haben könntest. Nachdem der PreClear der Stuhl gesagt hat, sagt er: Ich glaube nicht, dass das die Frage beantwortet. Auditor: Schau Dich im Raum um und finde etwas, was Du haben könntest. PreClear: Das ist ein interessantes Bild da an der Wand. Auditor: Okay, und gibt die nächste Anweisung. Der Auditor übersieht die F/N, als der PreClear sagt, dass er den ganzen Raum haben kann, und fährt mit dem Auditieren des Prozesses fort. Im obigen Beispiel sagt der Beobachter genau, was in der Auditingsitzung geschieht. Die Mehrzahl der notierten Beobachtungen zeigt eine Unfähigkeit, einen Auditing-Zyklus abzuschliessen. (Auch die übersehene F/N war ein unabgeschlossener Zyklus.) Dem Studenten wird daher Material aufgegeben, das ihm helfen wird, den Auditing-Zyklus zu lernen und anzuwenden. Es kann auch noch andere Dinge geben, die ihm helfen könnten, z.B. E-MeterÜbungen. Würde man diese Dinge aber auch noch mit auf das Pinksheet schreiben, so würde dies nur die Aufmerksamkeit des Studenten zerstreuen, während sie auf das Lernen und Verwenden des Auditing-Zyklus gerichtet sein sollte.
3. Das folgende wäre ein inkorrektes Pinksheet: Weiss nicht, wie man trainiert. Wird auf den Twin böse und versucht, den Text zu erklären.
In dem obigen Beispiel hat der Überwacher bewertet, abgewertet und nur allgemeine Kommentare gemacht. Das Obige mag alles wahr sein, aber dem Trainer wird durch die aufgezeichneten Beobachtungen nicht geholfen, und die Aufgabenzuweisungen treffen nicht genau die Hauptschwierigkeit.
4. Das folgende wäre eine hilfreiches Pinksheet für dieselbe Situation:
Theoretische und praktische Aufgaben
Trainer Überwacher
Beobachtungen
Erneutes Studium
Studieren
Datenaneignung
Studiervortrag
Studieren - Gradienten und Nomenklatur
Student wird benommen.
Der Trainer lässt seinen Twin ein Missverständnis finden, und die Miene des Studenten hält sich auf, aber er hat immer noch Schwierigkeiten, das Material zu verstehen. Der Trainer lässt es ihn demonstrieren, aber als der Twin dafür sehr lange braucht, wird der Trainer verärgert und demonstriert den Gedankengang für den Studenten. Durch WC mit dem Trainer herausgefunden, dass er nicht wusste, dass er mit dem Klären von Missverständnissen fortfahren muss, bis der Twin VGIs hat und das Material leicht demonstrieren kann. Bei diesem zweiten Beispiel für dieselbe Situation versucht der Überwacher nicht zu bewerten, sondern er beobachtet einfach und schreibt seine Beobachtungen nieder. Er schaltet sich ein und macht Zweiweg-Kommunikation mit dem Trainer, um weitere Daten zu erhalten, und die Schwierigkeit wird sehr offensichtlich. Sie kann dann anhand einer genauen Aufgabenanweisung mit dem korrekten Material korrigiert werden.
THEORETISCHE UND PRAKTISCHE AUFGABEN
Sowohl die praktischen als auch die theoretischen Aufgaben eines Pinksheets sollten mit einem Twin gemacht werden - Zuerst geht der Twin die Beobachtungen gemeinsam mit dem Studenten gründlich durch, findet und klärt die missverstandenen Wörter, gibt ihm die sternrangigen Checkouts auf die jeweiligen zugewiesenen Ausgaben und übt mit dem Studenten, bis dieser die korrekten Daten vollständig gelernt und verstanden hat und die Übung perfekt ausführen kann. Wenn dies gemacht ist, unterschreibt der Twin mit seinem Namen auf dem Pinksheet in der Spalte für den Trainer, und zwar auf der Höhe der Aufgabenzuweisung. Der Student ist dann dafür bereit, vom Überwacher ein Checkout auf das Pinksheet-Material zu erhalten.
ÜBERWACHER-CHECKOUT
Wenn der Überwacher einem Studenten ein Checkout auf das zugewiesene Material von seinem Pinksheet gibt, sollte er die Beobachtungen sorgfältig zusammen mit dem Studenten durchgehen und ihn die Fehler ausfindig machen lassen, die er genau gemacht hat; dann sollte er sich vom Studenten die korrekten Daten aus dem aufgegebenen Bulletin oder Tonbandvortrag geben lassen oder sich vom Studenten durch das Ausführen der praktischen Übungen zeigen lassen, dass er die Fertigkeit, die er vorher beim Studieren oder in der Auditing - oder Trainingssitzung nur armselig angewendet hat, jetzt beherrscht. Besondere Aufmerksamkeit sollte den Punkten geschenkt werden, bei denen beobachtet wurde, dass der Student darin bei der Anwendung auf das Studieren, Auditieren oder Trainieren schwach war. Seien Sie bei diesen Punkten doppelt streng, um sicherzugehen, dass der Student nicht weiterhin fortwährend dieselben Fehler macht. Wenn jedes Pinksheet auch nur einen schweren Fehler gründlich korrigiert, wenn dieser wirklich ausgemerzt wird, so wird sich die Fähigkeit des Studenten, zu studieren, zu auditieren oder zu trainieren, in sehr kurzer Zeit in bemerkenswerter Weise verbessern. Pinksheets werden niemals verwendet, um den Studenten zu bestrafen oder ihn ins Unrecht zu setzten. Sie werden verwendet, um die Studier-, Auditier- und Trainierfähigkeit des Studenten zu verbessern, indem man ihn Daten und praktische Fertigkeiten, in denen er schwach ist, gründlich lernen lässt. Dass ein Student in Daten und Fertigkeiten schwach ist, wird sich oft nicht unter den normalen Bedingungen einer theoretischen oder praktischen Prüfung zeigen, aber eine solche Schwäche wird sich ganz eindeutig zeigen, wenn der Student diese Daten oder Fertigkeiten in einer wirklichen Auditing- oder Trainingssitzung oder beim wirklichen Studieren anwenden muss. Eine Pinksheet-Aufgabe bedeutet also nicht, dass der Student das Material nicht gelernt hat, wenn er bereits eine theoretische oder praktische Prüfung darauf bestanden hat. Es bedeutet aber, dass er es nicht gut genug gelernt hat, um beim Studieren oder unter dem Druck einer wirklichen Auditing- oder Trainingssitzung Gebrauch davon zu machen. Wenn ein paar Tage verstrichen sind, in denen ein Student kein Pinksheet erhalten hat, sollte er beginnen, sich lauthals zu beschweren. Wenn sein Auditing oder sein Training nicht beobachtet wird und seine schwachen Punkte nicht aufgegriffen werden, wie kann man dann erwarten, dass er sich verbessert? Schlagen Sie also Krach, wenn Sie als Student keine Pinksheets erhalten. Und führen Sie als Überwacher eine Aufstellung darüber, wann einem Studenten ein Pinksheet ausgestellt wurde, damit Sie sicherstellen, dass Sie jeden Studenten oft beobachten.
WICHTIGE DATEN ÜBER DAS STUDIEREN
Die Anzahl der Durchgänge durch das Material entspricht Gewissheit und Ergebnissen. Ergebnisse im eigenen Fall des Studenten sind eine Garantie für erfolgreiche Anwendung durch den Studenten.
Ein Vortrag LRH Ich freue mich, Sie zu sehen. Welches Datum haben wir heute? Ich gelange an den Punkt, wo ich in grösseren Zeitabschnitten denke. Es ist recht amüsant für mich: z.B. stellte ich fest, dass es zwei oder drei Tage dauerte, bis der 16. verstrichen war, und der 17. hat zwei oder drei Tage gebraucht, bis er verstrichen war, und heute haben wir den 18. - wir haben also den 18. Juni 1964, Spezieller Saint-Hill-Unterweisungs-Kurs. Gut, die Situation hinsichtlich des Auditings hängt von einem Gebiet ab, das Studieren genannt wird. Wenn Sie nichts lernen können, dann können Sie nicht herausfinden, wie man irgend etwas tut. Ich habe Ihnen bereits früher gesagt, dass Kommunikation nicht das Endziel des Prozessings ist, aber völlig unerlässlich ist, wenn ein Auditor einen PreClear je dazu bringen will, dass dieser eine Anweisung ausführt; es ist ebenso wahr, dass das Studieren die - offene oder geschlossene - Tür für das Erlernen des Auditierens darstellt. Wenn ein Auditor nichts lernen kann, dann wird er natürlich nicht in der Lage sein, zu auditieren unabhängig von seiner Einstellung gegenüber der menschlichen Rasse, unabhängig von seinem Wunsch, etwas für Leute zu tun, und unabhängig von seinen wie auch immer gearteten sonstigen Wünschen. All diese Dinge würden schon durch diesen einen Punkt verhindert, dass er nichts lernen kann. Damit man jemandem also beibringen kann, wie man auditiert, ist es notwendig, dass er lernen kann. Das ist nun schrecklich grundlegend! Es ist so grundlegend, dass es grundlegender nicht mehr geht. Nun, alle grossen Erfolge bauen darauf auf, dass den Grundlagen Aufmerksamkeit geschenkt wird. Alles baut auf einer Grundlage auf. Wenn Sie diese Grundlagen nicht aussondern können, lassen Sie die Fundamente Ihres Gebäudes natürlich unvollständig. Wenn Sie nicht die Grundlage finden, auf der Sie aufbauen, haben Sie nachher immer so ein Gefühl, als ob Sie in der Luft hängen würden. Sie würden keine Wolkenkratzer bauen können, ohne ein Fundament zu errichten. Was ist nun das Fundament? Dieses Fundament beim Auditing ist natürlich Studieren: die Fähigkeit, zu lernen. Und wenn ein Auditor darin versagt, hat er es natürlich furchtbar schwer. Das nächste, was ich Ihnen sagen werde, ist etwas, von dem ich wirklich nicht möchte, dass Sie es hinter dem linken OhrläpPreClearhen abstellen und vergessen, denn es wird einen ungeheuren Unterschied für die Zukunft der Lehrebedeuten. Es ist die Kenntnis dieser einen Sache: dass mehr als 50% der Lehreaus der Disziplin der Anwendung, der Technologie der Anwendung und dem Know-how der Anwendung bestehen. Das macht mehr als 50% der Lehre aus - mehr als 50%. Nun, vielleicht ist diese Information nicht sehr beeindruckend, aber lassen Sie mich das näher ausführen, und ich glaube, Sie werden sehen, wie beeindruckend die Information ist. Sie können alle Prozesse, die in der LehreResultate erzielt haben - und es gibt sehr, sehr viele davon - den Vertretern einer geistigen Praktik zur freien Verfügung geben, und diese Leute würden, wenn man ihnen nur die Prozesse, nur die Anweisungen geben würde, nicht in der Lage sein, damit auch nur das geringste zu erreichen. Sie würden damit keine wie auch immer gearteten Resultate hervorbringen. Sie würden eine so lächerliche Erklärung herausgeben wie die Universität von Chicago. (Die Universität von Chicago ist nicht mehr als ein Gymnasium. Das pflegten wir an der George Washington Universität darüber zu sagen. Und damit waren wir noch sehr nachsichtig gegenüber Chicago. Die meisten von uns wollten dort hingehen, weil man nur wenige Jahre brauchte, um da seinen Diplomlappen zu holen - und das langweilte uns einfach.) Dieser Verein gab nun also folgende alberne Erklärung von sich: Wir haben alle Techniken der Dianetik getestet und festgestellt, dass sie nicht funktionieren. Nun, dies ist vor allem deshalb albern, weil gar nicht alle Techniken der Dianetik in veröffentlichter Form existierten und diesen Leuten für ihre Tests also nicht zur Verfügung standen, sehen Sie?! Diese Erklärung war also von vornherein Unsinn. Ich weiss zum Beispiel von Techniken, die innerhalb der ersten Stiftung in Elizabeth, New Jersey, herausgegeben wurden, aber nie allgemein bekannt gemacht wurden; ich habe sie nie irgendwo veröffentlicht gesehen. Tatsächlich sah ich drei oder vier Splittergruppen plötzlich mit Sachen beginnen, die lediglich für einen einzigen PreClear gedacht waren, und dann beschlossen sie, dass dies auf alle PreClears anwendbar wäre, und so weiter. Es gibt heute hier und da einige Arten von Therapie, die einfach aus einer einzigen Technik bestehen, die für einen einzigen PreClear in Elizabeth entwickelt wurde. Da kommt also irgend so ein Verein daher und sagt von hohem Ross: Wir haben alle Techniken der Dianetik getestet! Was für eine anmassende Erklärung! Sie hatten unsere Techniken gar nicht zum Testen zur Verfügung. Wie wollen sie überhaupt wissen, ob sie alle Techniken getestet haben? Ohne Umschweife gesagt: sie sind verantwortungslos. Und dann zu sagen: Sie haben nicht funktioniert, ist auch albern, denn selbst wenn sie sie nachlässig getestet hätten, hätten sie irgendwo einige Resultate erzielt, es sei denn, sie haben nur eine Publicity-Erklärung abgegeben, um die etablierten Interessengruppen zu schützen. Aber darum geht es hier nicht. Der entscheidende Punkt ist einfach der: Ja, sie hätten alle Techniken haben können. Sie hatten sie nicht, hätten sie aber haben können. Und sie hätten diese Techniken auf ihre planlose, stümperhafte Weise testen können, und sie hätten nicht funktioniert, weil sie einfach keinen Dianetik-Auditor unter ihren Leuten hatten. Es war niemand dabei, der in den grundlegenden Disziplinen der Dianetik ausgebildet war, und diese Ausbildung macht 50% oder mehr von der Technologie der Dianetik aus, die sie hätten zusammenbringen können.
Ziemlich wichtig, sehen Sie?
Ich werde Ihnen nun ein anderes Beispiel geben. Reg und ich erfanden, als wir auf dem tiefen, blauen Meer herumsegelten, einen Ausbildungskurs, der nichts mit der Lehre, sondern mit Geschäftsleben und Handel zu tun hatte. Nichtsdestoweniger war er eine sehr umfassende Anwendung auf Geschäftsleben und Handel. Aber wir machten diesen Kurs aus einem ganz anderen Grund. Reg dachte, es wäre eine gute Idee, machte sich an die Arbeit und hielt diesen Kurs ab - und der Kurs war unheimlich erfolgreich. Ich glaube, er wird gegenwärtig abgehalten, und er läuft gut, sehen Sie? Das einzige Problem ist, dass jetzt jeder in die Sache einzusteigen versucht. Dieser Kurs ist nur eine Geste des guten Willens. Er ist eine nette Geste des guten Willens, ein Versuch, die Verkaufskunst von Einzelhändlern und ihren Angestellten zu verbessern, um einen grösseren Warenfluss zu bewirken. Das ist der Zweck, für den der Kurs eingerichtet wurde. Und jeder versuchte, in die Sache einzusteigen. Andere Leute begannen, diesen Kurs zu lehren, begannen, ihre eigenen Kurse zu lehren, um dasselbe zu erreichen, und kürzlich bat irgendeine Firma darum, dass Regs Kurs für alle ihre Mitarbeiter abgehalten würde. Es treffen Anfragen dieser Art ein. Aber Reg machte damals die umfassende Aussage, die für diesen Vortrag besonders relevant ist. Er sagte: Ihr braucht euch keine Sorgen wegen irgendwelcher Konkurrenz oder wegen anderer Leute zu machen, die diesen Kurs abhalten. Sie werden damit beginnen, und sie werden scheitern, aber sie werden nicht in der Lage sein, den Kurs genau so wie den ursprünglichen zu machen. Nun, das sind die Tatsachen dazu. Der Kurs könnte weitergehen, die anderen könnten ähnliche Kurse lehren, sie könnten dieses und jenes tun. Aber sie sind sich zumindest immer dessen bewusst, dass sie einen Ersatz lehren und nicht den wirklichen Kurs. Und die Leute sind sich immer ein wenig der Tatsache bewusst, dass sie nicht den wirklichen Kurs über Verkaufskunst studieren. Sehen Sie, dies allein bewirkt selbst beim Nachahmer genug von der Art eines Overts oder so etwas, dass er dann ein zwanghaftes Alter-is beginnt; und Regs Äusserung, dass sie nicht in der Lage sein würden, den Kurs genau so wie den ursprünglichen Kurs zu machen, wird völlig wahr. Sie können und werden ihn nicht genau so wie den ursprünglichen machen, und damit ist die Sache erledigt. Ich weiss die genaue Geschichte dieser Sache nicht, weil ich da nicht ganz auf dem neuesten Stand geblieben bin, aber ich denke, dass andere Kurse aufgekommen und mittlerweile wieder von der Bildfläche verschwunden sind. Hier und da wurde eine Menge Enthusiasmus hinsichtlich eines genauen Kopierens dieses Kurses ins Leben gerufen, und ich denke, dieser Kurs existiert noch immer und ist sehr erfolgreich. Wahrscheinlich ist dies in der Geschäftswelt seit langer Zeit eine der besten Gesten des Entgegenkommens, die eine Firma unternommen hat. Einer der Gründe für den Erfolg ist natürlich, dass der Kurs etwas scientologisch orientiert ist. Aber dieser Kurs wurde meist nicht genau kopiert und war daher bei anderen nicht sehr erfolgreich. Nehmen wir nun an, diese Leute würden auf diesen anderen Kursen, die gelehrt werden und Kopien des ursprünglichen Kurses sind, genau dieselben Methoden lehren, d.h. dieselbe Technik oder dergleichen verwenden. Nehmen wir an, sie würden all das tun. Es würde dann immer noch irgendein Element fehlen. Dieses Element wäre die fehlende Sache, die den Kurs, der gelehrt wird, scheitern lässt. Ich möchte nicht auf diesem bestimmten Vergleich herumreiten, aber es ist einfach interessant, dass sogar so eine Sache wie einfach einigen Verkäufern beizubringen, wie sie zu ihren Kunden nett sein sollen usw., scheitert, wenn man sie aus ihrem eigenen Umkreis der Disziplin herausnimmt. Sie sehen also, dass man sogar bei einer so kleinen Sache wie dieser scheitert und so geht es überall. Ich weiss nicht, wieviel Technologie eine Universität verliert, weil jeder Professor 90% seines Einkommens dadurch verdient, dass er die Studenten dazu bringt, seine persönlichen Lehrbücher zu kaufen. Ich glaube, zu dem Zeitpunkt, an dem man die Werke von James Watt neu geschrieben hat, hat man die Dampfmaschinen verloren. Und es ist sehr wahrscheinlich so, dass es heute keinen Dampfingenieur mehr auf der Welt gibt, der die Technologie des Dampfes wirklich verstanden hat. Dieses Gebiet wurde entstellt, verdreht, missdupliziert und so weiter. Ich erinnere mich an einen Vorfall mit diesen alten Burschen, die ihr Geschäft verstanden. Ich nahm Bilder von einem Pilotentreffen auf, und da stand an einem strahlenden Sonnentag ein Kerl - in Gummiüberschuhen und mit einem Regenschirm. Der Regenschirm war nicht aufgespannt, aber der Mann hatte ihn zur Hand. Es war ein wunderschöner Tag im Hochsommer, und ich fragte mich, was dieser Typ auf einem Pilotentreffen zu suchen hatte, wo sich all diese waghalsigen Rennpiloten und solche Kerle herumtrieben. Ich nahm Bilder dieses Treffens für die Zeitschrift Der Sportflieger auf, aber ich dachte, dieser Typ würde gut als Nebenfigur ins Bild passen, und so schoss ich mit meiner Pressekamera heimlich ein Bild von ihm und fragte ihn nach seinem Namen. Er hiess Young und war nach den Gebrüdern Wright der nächste Mann auf diesem Planeten gewesen, der sich in die Lüfte geschwungen hatte. Er war wahrscheinlich einer der berühmtesten Pioniere, die es gab. Sie verstehen, dass ich ein bisschen errötete, als ich das herausfand. Er war auf seine alten Tage vorsichtig geworden, aber ich denke, dass sich seine Vorsicht noch immer nicht auf das Fliegen erstreckte. Zu seiner Zeit war es jedenfalls üblich gewesen, dass neben einem startenden Flugzeug ein Ambulanzwagen mitfuhr. Das stimmt! Man rettete auf diese Art mehr Piloten. Dieser Mann war auf diesem bestimmten Gebiet sehr draufgängerisch. Ich interessierte mich sehr dafür, mit ihm zu sprechen. Schliesslich schrieb ich einen Artikel über ihn, und er zeigte mir seine Einklebealben usw. Mich faszinierte besonders, dass es für Objekte, die schwerer als Luft sind, dreizehn Flugmethoden gab, von denen der starre Tragflügel nur eine Möglichkeit war - und übrigens eine der weniger begünstigten. Und einer der Gründe, warum diese Möglichkeit überhaupt begünstigt war oder überhaupt benutzt wurde, war, dass es nicht viel mechanischer Geschicklichkeit bedurfte, um einen starren Tragflügel zu bauen. Aber es gab 12 andere Flugmethoden für Objekte, die schwerer als Luft sind - schwerer als Luft. Damit sind also nicht Ballons oder Zeppeline gemeint. Es gibt alle möglichen Methoden, ein Flugzeug in der Luft zu halten. Es gibt da zum Beispiel das Prinzip des rotierenden Stabes: Wenn Sie einen Stab auf eine bestimmte Weise werfen, wird er summen - wobei er um seine eigene Achse rotiert. Er wird summen, und Sie werden sehen, wie er sofort eine Kurve nach oben beschreibt. Er wird wie verrückt in die Höhe steigen, und dabei ist das einfach ein rotierender Stab. Es gibt von dieser Art des Fluges eine Methode nach der anderen. Weil sich die Leute auf den einzelnen Tragflügel konzentriert haben, hat dieser gewonnen. Und jetzt haben wir auf der ganzen Welt Flugzeuge, die diesen starren Tragflügel haben, der aus dem Rumpf herausragt - und das hauptsächlich deshalb, weil die Pioniere auf diesem Gebiet nicht die notwendigen Mittel hatten, um etwas zu bauen, was ein bisschen esoterischer oder anders gewesen wäre; deshalb konzentrierte man sich in der Forschung auf diese Lösung, und heute erwarten wir von einem Flugzeug, dass es starre Tragflügel hat. Aber es war interessant, dem alten Mr. Young zuzuhören, der damals diese Sachen entworfen hatte - er war ein wenig enttäuscht, dass man gerade diese Flugmethode ausgewählt hatte, um sie in der Forschung voranzutreiben, denn diese Methode war eine der weniger brauchbaren und weniger wirksamen. Sehen Sie, es gab hier diese grosse Menge an Technologie, die nie entwickelt wurde und die in den ersten zehn Jahren dieses Jahrhunderts verlorenging. Es gab alle möglichen Flugmethoden, aber keine von ihnen machte jemals Fortschritte. Diese eine Methode, die leicht in die Praxis umzusetzen war, war die Methode, die entwickelt wurde. Es ist sehr interessant, dass eine dieser Methoden in Erscheinung trat und Fortschritte machte - das ist wahrscheinlich das, worauf man schauen sollte. Aber es ist in Zivilisationen schon fast üblich, dass ein Wissensgebiet entsteht, dann eine bestimmte Richtung der Spezialisierung auf einen bestimmten Teil einschlägt und dass dann jener Teil des Wissensgebietes schlecht dupliziert wird und der Rest der Technologie verlorengeht. Wie gern würde ich mich mit James Watt über das Thema Dampfmaschine unterhalten. Er könnte einem wahrscheinlich alles über Hochdruckboiler erzählen. Sehen Sie, er hatte lediglich nicht die Zeit, das Geld und die Materialien, um einen zu bauen. Aber vielleicht gab es Dutzende von Methoden, wie man Dampf nutzbar machen kann, die einfach verlorengegangen sind. Was Sie heute studieren, ist verlorengegangene Technologie - verlorengegangene Technologie. Sie sagen jetzt: Die Zivilisation schreitet voran und gewinnt ohnehin. Ich lade Sie ein, von hier auf , wo Sie sich jetzt befinden, 15 oder 17 Kilometer weit in eine nahezu beliebige Richtung zu gehen und zu versuchen, nicht die Überreste von Zivilisationen zu finden, die nicht gewonnen haben. Es gibt sie hier überall - tote Zivilisationen, verlorengegangene Zivilisationen und Zivilisationen, die nicht mehr bei uns sind. Ihnen allen lag verlorengegangene Technologie zugrunde. Sie begannen, sich auf eine einzige Sache zu konzentrieren, es gab nichts, um diese eine Sache zu erweitern, und schliesslich gingen die Teile davon verloren und sie verschwand. Die Zivilisation mag sehr wohl von dieser einen Sache abhängig gewesen sein. Sie hatten nichts, um diese Sache zu unterstützen - mit anderen Worten, sie verloren sie. Die Wechsel und Wendungen, die diese Dinge nehmen, sind faszinierend. Man könnte nun viele andere Dinge über diese Zivilisationen sagen, aber das einzige, worauf ich jetzt hinweise, ist, dass sie nicht da sind. Sehen Sie? Sie sind jetzt nicht vorhanden, sie sind nicht unter uns. Und all die Zivilisationen, die dahingegangen sind, waren gute Zivilisationen - die römisch-britische Zivilisation, die dänische Zivilisation, die hier war, die sächsische Zivilisation hier. All diese Zivilisationen unterschieden sich sehr stark voneinander. Auch die normannische Zivilisation, die hier war - sie sind alle zerstreut. Wie war es mit der keltischen Zivilisation, die davor existierte? Sie muss eine ziemlich entwickelte Zivilisation gewesen sein. Man liest gelegentlich über Streitwagen aus Korbgeflecht, die im Sturmangriff durch den Ashdown-Wald kamen. Was ist das? Streitwagen aus Korbgeflecht, die im Sturmangriff durch den Ashdown-Wald kamen? Ja, unser Freund Cäsar berichtet es so.
Nun, diese Zivilisation ist dahingegangen. Wir wissen nichts über diese Zivilisation sie muss aber ziemlich weit vorangeschritten gewesen sein. Und dennoch ist der Ort dieser Schlacht nur etwa 15 Kilometer von entfernt. Wo ging diese Zivilisation hin? Was für eine Zivilisation war sie? Sehen Sie, das war schon eine ziemlich esoterische Zivilisation, mit ihren Streitwagen aus Korbgeflecht. Vielleicht vergass jemand, wie man Körbe flicht.
Wer weiss, was mit dieser Zivilisation passiert ist?
Die Situation hier ist nun, dass Technologie verlorengeht, und wir müssen studieren, wie sie verlorengeht. Sie geht verloren, weil Leute nicht studieren können. Und das ist wirklich der einzige Grund, warum sie verlorengeht. Das ist eine ziemlich interessante Grundlage, wir können alles auf diese Grundlage zurückführen. Wir gehen nicht in die esoterischen Höhen von sie konnten nicht duplizieren und sie konnten das und das nicht tun, denn das ist nur der Grund dafür, dass sie nicht studieren konnten. Zivilisationen neigen dazu, bis zu einem bestimmten Höhepunkt aufzusteigen. Und dann beginnen sie unter der Belastung von Kämpfen und den verschiedenen Faktoren, ihre Technologie zu verlieren. Nun, sie verlieren ihre Technologie einfach deshalb, weil niemand die Technologie studiert. Wie sieht es mit dem englischen Silberschmied aus? England stellt heute nicht mehr das Silber her, das es einmal herstellte. Das englische Silberhandwerk war einmal sehr, sehr berühmt. Und dann - dann kam die Labour-Party an die Regierung, und sie steigerten die Silbersteuer so lange, bis britisches Silber nicht mehr verkauft werden konnte. Man hätte ebensogut die britischen Silberschmiede an die Wand stellen und erschiessen können, denn sie wanderten dann in andere Berufe ab, und die Technologie fing an, verlorenzugehen. Und heute ist sie praktisch eine verlorengegangene Technologie. Sie ging erst im letzten Jahrzehnt oder so verloren. Sie müssten sich schon gründlich mit Managern von Juweliergeschäften und solchen Leuten unterhalten, bevor Sie verstehen, warum Sie kein Silber kaufen können. Sie können antikes Silber kaufen, Sie können Silber kaufen, das ein paar Jahre alt ist - es gibt immer noch zwei oder drei Silberschmiede die in diesem Beruf tätig sind. Wie sieht es mit diesen Leuten aus? Es gibt welche, die das Handwerk des Silberschmieds gelernt haben, es gibt viele Lehrbücher darüber, und diese Technologie existiert noch immer aber sie wird verlorengehen. Sie wird sicherlich verlorengehen. Wie sieht es mit dem einen, alten Silberschmied aus, der in der Firma geblieben ist? Sehen Sie, er weiss alles über dieses Handwerk. Er ist von Leuten umgeben, und plötzlich könnte es ein Wiederaufleben des Silberhandwerkes geben. Aber jeder verlässt sich einfach auf ihn, und die Leute lernen das Handwerk nicht. Sie verlassen sich einfach darauf, dass er es weiss. Es läuft alles auf die Sackgasse der Unfähigkeit zu lernen hinaus, und die Unfähigkeit zu studieren. Ich war nun immer stolz darauf, ein sehr schneller Student zu sein, daher kann ich auf diesem Gebiet aus recht guter Sachkenntnis heraus sprechen. Aber ich kenne meine eigene Geschichte auf diesem Gebiet, und ich kenne meine blinden Stellen dabei. Wenn Sie an einen Punkt kommen, wo Sie sich um Ihre geistige Verfassung usw. weniger Sorgen machen, dann können Sie tatsächlich einen Blick darauf werfen, feststellen, ob etwas damit verkehrt ist, und Sie können es wagen, zuzugeben, dass sich hier und da noch etwas verbessern liesse. Einer der Aspekte des Studierens selbst ist nun die Tatsache, dass sehr viele falsche Dinge im Umlauf sind und dass Sie viele falsche Dinge studieren könnten und daher vom Studieren abgebracht werden könnten, weil Sie etwas Falsches studiert haben. Das würde einer der Gründe dafür sein, warum Sie mit dem Studieren aufhören. Ich sehe wirklich nicht, dass das irgend etwas damit zu tun hat, ausser dass es die Idee der Beurteilung dessen einführt, was Sie studieren. Wenn also jemand studieren würde, ohne das, was er studiert, in irgendeiner Weise zu beurteilen, oder ohne die Fähigkeit, auszuwerten oder zu wissen, was er studiert, dann würde seine Fähigkeit zu studieren wirklich armselig sein. Er würde in gewisser Weise wie die Chinesen sein. Mit den Chinesen ist nichts verkehrt, aber mir fällt da nur eine Episode aus der Zeit ein, als ich in die achte Klasse ging: Ich verbrachte einige Monate meiner Gymnasialzeit an verschiedenen Orten und Plätzen. Und in der achten Klasse ergab es sich, dass niemand ausser zwei Chinesen in der Schule eine Eins schaffte. Sie hatten gelernt, wie man studiert, aber wenn das Studieren war, dann haben auch Papageien gelernt, wie man studiert. Diese Chinesen standen auf und rasselten die Seitenzahl, den Absatz und alles andere herunter, was wir im Geschichtsbuch hätten studieren sollen, und sie gaben es wörtlich wieder - es war die tollste Leistung perfekter Duplikation, von der Sie je gehört haben. Aber die beiden waren nicht in der Lage, zu sagen, in welchem Universum das stattgefunden hatte. Wenn man ein Komma geändert hätte oder nach einer Meinung über das solchermassen studierte Material gefragt hätte, dann hätten sie sofort furchtbar versagt - und sehr oft taten sie das auch. Wenn sie herausfinden wollten, auf welchen Zeitraum sich etwas bezog, mussten sie sich daran erinnern, ob es in der Mitte oder am Ende des Buches stand. Es war die beste photographische Duplikation, die ich je sah. Das ärgerte den Rest von uns, denn die beiden erhielten immer eine Eins und gaben dem Lehrer ein so schreckliches Beispiel, dass dieser dann natürlich keine Eins für ein blosses Beherrschen des Fachgebiets gab. Daher wurden unsere Wiedergaben des Fachgebiets ziemlich schnell abgetan, und wir erhielten normalerweise eine Vier. Ich werde diesen beiden das niemals vergessen. Aber Spass beiseite. dies ist ein Beispiel für perfekte, vollkommene, perfekte Duplikation ohne ein Fünkchen Verstehen. Und das ist absolut tödlich. So studiert man also nicht das ist tödlich. Vielleicht sollte man in der Lage sein, das zu tun, aber ich würde es als Gedächtniskunststück betrachten, und ich glaube nicht, dass Studieren etwas mit Gedächtniskunststücken zu tun hat. Studieren hat mit Verstehen zu tun. Studieren hat in Wirklichkeit sowohl im Grunde als auch höchst formell mit nur einer Sache zu tun: der Bereitschaft, zu wissen. Das ist das erste kleine Tor, das geöffnet werden muss, um ein Studium in Angriff zu nehmen - die Bereitschaft, zu wissen. Wenn dieses Tor geschlossen bleibt, dann läuft man Gefahr, in solche Dinge wie ein vollständig wörtliches, mechanisches Auswendiglernen oder alle Arten von anderen Systemen zu geraten, von denen keines zu irgendwelchem Wissen führen wird. Aber Sie müssen nun erkennen, dass es in der Lehreeine Sache gibt, die man nicht leicht schriftlich festhalten kann und die man vielleicht nie schriftlich festhalten wird: die Disziplin dessen, wie man es tut. Diese eine Sache ist tatsächlich schriftlich schwer zu übermitteln, durch Beispiele hingegen sehr leicht zu übermitteln (und ich möchte Sie noch einmal auf einen früheren Teil dieses Vortrages aufmerksam machen, wo ich gesagt habe, dass mindestens 50% dessen, was wir tun, aus der Disziplin der Anwendung bestehen); ich weise Sie darauf hin, dass es da eine schwache Stelle in der Vermittlung dieser Informationen gibt. Der zukünftige Erfolg der Lehrehängt davon ab - und genau da liegt die schwache Stelle. Die Lehre könnte sehr leicht zu einem funktionsunfähigen Gebiet werden. Sie könnten alle GPMs der Welt hernehmen - was meinen Sie, würde passieren, wenn Sie alle GPMs und die gesamte Karte der Bank, die vollständigen, exakten Aufzeichnungen, zum jetzigen Zeitpunkt der Psychiatrie übergeben würden? Ich weiss, was diese Leute tun würden sie würden sofort Edgar Allan Poe analysieren, um festzustellen, wie viele Male eines dieser Wörter in einem seiner Bücher vorkommt, und dann würden sie die relative Häufigkeit ausrechnen und schliesslich zu erklären versuchen, warum Poe verrückt war oder so ähnlich. Das ist wahrscheinlich das, was sie mit diesem Material anstellen würden. Sie würden einfach Unfug damit treiben. Ich hatte sogar einmal den rachsüchtigen Gedanken, den vollständigen Grundriss der Bank an die Psychologiezeitschrift American Journal of Psychology zu schicken, deren Redakteure übrigens so überwältigt wären, dass sie sich vor lauter Dankbarkeit bei ihren Verbeugungen den Schädel am Fussboden einschlagen würden, wenn ich ihnen einen Artikel gäbe. Das ist einer der Gründe, warum sie ein wenig böse auf uns sind. Sie haben mich kräftig dafür heruntergeputzt, dass ich nichts bei ihnen veröffentlicht habe - nicht einmal eine unserer Fallgeschichten - weil es doch alles revolutionieren würde. Sie gehen davon aus, dass ein Sache nichts revolutionieren kann, wenn sie nicht in ihrer Zeitschrift veröffentlicht wird. Ich bin dafür von ihnen beschimpft worden; ich habe jedoch den Rachegedanken gehabt, ihnen einfach den ganzen Grundriss der Bank zu geben, damit sie ihn veröffentlichen. Und dann wäre Ruhe im Haus! Was ich hier aber betonen möchte, ist, dass diese ganze Technologie, soweit sie niedergeschrieben werden kann, mit demselben Ergebnis vermittelt werden könnte, wie es die Universität von Chicago erreicht: nämlich mit keinem Ergebnis, sehen Sie?! Denn es fehlt dabei folgendes Element: die Fertigkeiten der praktischen Anwendung. Wenn ich Ihnen nun sage, dass ein Auditor so gut werden kann, dass es ruhig eine schwere Bypassed-Charge in einer Session geben kann, sein Auditing jedoch derartig reibungslos ist, dass die Bypassed-Charge nirgendwo und bei keinem Studenten in diesem Ko- Auditing eingekeyt wird - Mann, sagenhaft! Sehen Sie, das ist ein fast unmögliches Auditing- Kunststück. Das ist, als ob man so präzise und geschickt um den Rand des Löwenkäfigs herumgeht, dass nicht einmal die Gitterstäbe da zu sein bräuchten. Das ist eine ziemlich phantastische Leistung, finden Sie nicht auch? Nun, wodurch wird das erreicht? Es ist die Fertigkeit im Auditieren. Es ist die Kommunikationsformel, es ist die Handhabung des E-Meters, es ist das, was Sie mit einem PreClear tun sollen und das, was Sie mit einem PreClear tun dürfen und so weiter. Es beruht darauf, in den Auditing- Sessions die Dinge zu unterlassen, die Mary Sue sofort als schwere Auditingfehler bekämpft, wenn wir Fernsehdemonstrationen haben; es bedeutet, diese Dinge auszumerzen und sich exakt an die Verfahrensweise zu halten - was mehr als 50% dieser Technologie ausmacht. Wir müssen daher diese Dinge jetzt hier in wirklich enorm gut beherrschen. Denn wenn irgendeiner der Auditoren auf dem Ko-Auditing dauernd einen schwerwiegenden Fehler machen würde - irgend so einen beständigen, schweren Auditing-Fehler, wie wir ihn bei jemandem beobachten können, der gerade erst hier angekommen ist - so würde er einfach bewirken, dass sein PreClear schliesslich in einem Haufen Gerümpel drinsitzt, denn es war genug Material vorhanden, um den PreClear damit gegen eine Wand zu klatschen und zu einem Pfannkuchen zu machen, verstehen Sie? Die Bypassed-Charge, die ausgelöst werden konnte, war beileibe nicht klein. Die Auditoren waren sich nicht einmal der Tatsache bewusst, dass sie da war, und sie auditierten reibungslos genug um sie herum, so dass niemand einen Cave-in davon bekam. Wenn umgekehrt nun all ihre Auditingmaterialien und die Technologie von Anfang an absolut perfekt gewesen wären und wenn ihre Auditingfertigkeiten - ihre Fähigkeit zu auditieren - so dürftig gewesen wären, wie sie nur hätten sein können, dann hätten sie, obschon der Prozess durchgeführt worden wäre, ihren PreClear in einen blassen, rosa Pfannkuchen verwandelt, der flachgeklatscht an der Wand klebt. Verstehen Sie? Das ist der umgekehrte Aspekt! Wenn Sie das nun gut verstehen, dann können Sie auch meine Bemerkung verstehen, wenn ich Ihnen sage, dass die Technik die eine Sache ist, dass aber die Art, wie sie angewandt wird, diejenige Sache ist, die das ganze zum Funktionieren bringt - und diese Sache ist der Aspekt, der am leichtesten verlorengehen kann. Unsere Unternehmungen werden solange erfolgreich sein, wie ein Auditor lernen kann, wie man auditiert. Sie brauchen eigentlich gar nichts zu lernen, um GPMs zu auditieren. Die Informationen können Ihnen auf Karten ausgehändigt werden. Ist Ihnen das klar? Sie könnten Ihnen wahrscheinlich auf Karten ausgehändigt werden, und Sie könnten sie auf die eine oder andere Weise nach einem bestimmten Schema lesen. Sie bräuchten es nicht einmal auswendig zu lernen. Sie könnten es einfach so laufen lassen, wie Wasser vom Rücken einer Ente herunterläuft. Sie könnten es von einer Liste oder einer Karte ablesen. Es müsste nicht gelernt werden. Sie haben es auf diesem Gebiet nicht mit Lernen zu tun. Ganz im Gegenteil - falls ich je davon erfahren würde, dass ein Ausbilder irgendeinen neuen Studenten einen Line-Plot auswendig lernen lässt, damit er ihn besser auditieren kann, dann werde ich diesem Ausbilder einen schweren Auditing-Fehler um den Hals hängen. Das wäre ja ganz schauerlich. In diesem speziellen Fall wäre die Technologie tatsächlich nicht etwas, was man lernen würde. Man würde nicht einmal das lernen, was man die Technik nennt - man würde es nicht wagen! Es würde den Studenten völlig fertig machen; das wäre das Endresultat. Sollte je ein Spion versuchen, bei Ihnen herumzuschnüffeln, entscheiden Sie einfach, dass er es am besten auswendig lernt suchen Sie nicht einmal etwas besonders Drastisches heraus - geben Sie ihm einfach einen der Helatrobus-Line-Plots und sagen Sie ihm, dass seine erste Aufgabe darin besteht, dies hier auswendig zu lernen. Wenn ich Ihnen also etwas über das Lernen erzähle, bewegen wir uns praktisch überhaupt nicht auf dem Gebiet der Technologie. Wir wissen zwar, zu welchem Grad ein bestimmter Teil der Technologie gehört und so weiter, aber - was ich selber sehr oft mache, wenn ich auditiere, ist folgendes: Ich schreibe den Prozess rasch auf und klemme ihn unter das E-Meter. Nehmen wir an, der Prozess besteht aus mehreren Fragen: Ich möchte meinen Verstand, der mit dem Auditieren beschäftigt sein sollte, nicht damit belasten, sich daran zu erinnern, mit welcher Frage der PreClear sich gerade abmüht. Ich möchte meinen Verstand damit nicht belasten, und so schreibe ich mir einfach die vier oder fünf Anweisungen, oder was auch immer der Reihe nach drankommt, auf und drücke einfach meinen Bleistift auf das, was gerade dran ist. Und wenn ich zum nächsten komme, dann sehe ich, dass alles in Ordnung ist, und schaue auf das Papier, frische mein Gedächtnis auf und gebe dem PreClear die nächste Anweisung. So kann ich meine Aufmerksamkeit voll auf das Auditieren richten - ich brauche mich nicht mit dem anderen Kram zu befassen. Es gibt einige Tricks, wie man einen Prozess mit mehreren, sich abwechselnden Fragen auditieren kann: Die positive Frage ist Ihr Zeigefinger und die negative ist Ihr Mittelfinger, und Sie berühren sie einfach abwechselnd mit dem Daumen. Bei der positiven Frage ist Ihr Daumen am Zeigefinger, bei der negativen Frage ist Ihr Daumen am Mittelfinger, und so weiter. So geraten weder Sie durcheinander, noch bringen Sie Ihren PreClear durcheinander, und Sie müssen auch nicht dasitzen und sagen: Nun, lass mich mal sehen, wo bin ich denn nun - - das bringt nichts. Ich würde offen gesagt also nicht behaupten, dass es neben dem Klassifizieren und dem Wissen, in welche Richtung die Technologie geht, in diesem Bereich überhaupt irgend etwas zu lernen gibt. Sie werden nicht Auditinganweisungen lernen. Sie wissen, welche Art Anweisung verwendet wird - das werden Sie lernen, nicht aber die Anweisung. Sie werden keine Line-Plots, GPMs oder dergleichen lernen. Nun, das ändert das ganze allgemeine Bild im Hinblick auf die Frage: Was sollen wir lernen, und von welchem Lernen spricht er? Ich spreche jetzt darüber, zu lernen, wie man etwas tut, wie man etwas anwendet.
Darüber spreche ich.
Ich weiss, es ist ziemlich faszinierend, dass es oft jemanden gibt, der daherkommt und einfach ein paar Prozesse will, damit er sie lernen kann usw. Und dann glaubt er, dass er ausgebildet sei und seiner Wege ziehen könne, denn er weiss, dass er diese Prozesse anwenden kann; und dann scheinen diese Prozesse irgendwie niemals zu funktionieren, wenn er sie verwendet, und er findet nie heraus, warum sie nicht funktionieren. Nun, was er lernen sollte, ist das Gebiet des Auditierens: die Bulletins über gute Indikatoren, die Bulletins über Kommunikationszyklen und solche Dinge. Was ist hier das Handwerkszeug? Was sind hier die Kategorien dieses Handwerkszeugs, und wie werden sie angewendet? Und welche Urteilskriterien verwendet man im Zusammenhang mit ihnen? Lernen Sie diese Dinge gut genug, so dass Sie ihnen gegenüber entspannt sind. Das ist nun etwas, was man lernen sollte. Und dennoch garantiere ich Ihnen, dass diese Sache in einem fort zugunsten irgendeines Kunstkniffs oder Tricks oder Prozesses leichthin beiseite geschoben werden wird.
Mit anderen Worten, die Person wird sehr bereitwillig lernen, was die Auditinganweisungen für diesen und jenen Prozess sind, jedoch nicht das geringste mit dem Kommunikationszyklus zu tun haben wollen. Wie Sie wissen, erfordert der Kommunikationszyklus einige Lernarbeit! Sie können nicht einmal glattzüngig sagen: Nun. er geht bla bla bla bla bla bla, und er beginnt, setzt sich fort und hört auf, und das ist alles, was es über den Kommunikationszyklus zu sagen gibt, und wir wissen das jetzt alles. Okay, was ist jetzt die Auditinganweisung?
Das ist doch das Wichtige.
Nein, das ist nicht das, was wichtig ist. Die Auditinganweisung wird nicht funktionieren, wenn sie nicht beim PreClear ankommt. Und sie muss beim PreClear ankommen - zusammen mit einem bestimmten praktischen Know-how, wie man es macht, wie sich ein Auditor verhält und wie er sich anhören sollte. Das ist das wichtige Know-how - das bewirkt, dass die Anweisung beim PreClear ankommt. Ich machte nun kürzlich eine ziemlich amüsante Erfahrung. Ich habe meine lichteren Momente, und ich entschied, dass ich besser ein unabhängiges Studium betreiben sollte. Es hat keinen Sinn, sich zu sehr auf eine einzige Sache zu konzentrieren; ich arbeitete gerade mit Raketengeschwindigkeit an der Entwicklung der Klasse-VI-Materialien, und zwar sehr hart und sehr konzentriert. Aber ich glaubte nicht, dass diese Sache meinen Verstand derartig beschäftigt halten würde. Ich hatte das Gefühl, dass ich ruhig ein anderes Fachgebiet in Angriff nehmen sollte - eines, das völlig unabhängig davon war. Das würde mir einen netten Wechsel der Aufmerksamkeit geben. Vor einigen Jahren hatte ich unvorsichtigerweise in einer schwachen Stunde einen Photographiekurs gekauft. Natürlich hatte ich mich schon seit meinem Kindesalter mit Photographie beschäftigt - es ist ein nettes Hobby und ich habe viel Spass damit. Und zuweilen habe ich sogar Bilder verkauft. Es ist einfach eines dieser Hobbys - Dinge, mit denen man herumspielt. Wahrscheinlich würde ich heute als fortgeschrittener Amateur gelten, aber es gab eine Zeit, da galt ich als Profi - während meiner Collegezeit pflegte ich damit viel Geld zu verdienen. Ich arbeitete für Zeitschriften wie National Geographic usw. Ich glaube, es gibt immer noch ein paar Geographiebücher, die Bilder von mir enthalten. Kurz und gut, in Anbetracht der Tatsache, dass meine Aufmerksamkeit sehr stark in diese Richtung konzentriert war, beschloss ich, dass ich mich ruhig noch einer anderen Sache widmen sollte. Ich nahm also diesen Fernkurs in Photographie wieder auf - er war vom New Yorker Institut für Photographie, einem der besten derartigen Institute - ich krempelte meine Ärmel auf und stellte fest, dass ich nie weiter als bis etwa zur dritten Lektion gekommen war. Also beschloss ich, etwas über das Studieren zu lernen. Und ich begann, diese Sache vollständig zu studieren, mich selbst voranzutreiben, alle meine Lektionen brav zu machen und alles Lektion für Lektion einzuschicken. Wissen Sie was? Das war das erste Mal in meinem Leben, dass ich etwas über das Studieren lernte. Ich lernte auf sehr subjektive und sehr reale Weise etwas über das Studieren. Der einzige Grund, warum ich Ihnen das erzähle, ist nicht, um Sie besonders zu amüsieren, sondern weil Sie dies vielleicht verwenden können. Es ist einfach folgendes: Ich begann mich zu fragen, warum ich bei der dritten Lektion aufgehört hatte. Ich machte geduldig mit dem Studium der restlichen Lektionen weiter, aber warum hatte ich bei der dritten Lektion aufgehört und warum blieb ich hier und da stecken - denn es ging nicht leicht. Nun ist das Gebiet der Photographie ein sehr, sehr phantastisches, gelegentlich sehr trockenes und oft sehr langweiliges Gebiet, weil es in die Optik hineingeht. Sehen Sie, ein Student der Photographie will ein Bild aufnehmen, nicht Optik studieren. Aber die Optik ist anscheinend etwas, was die Leute, die Ihnen etwas über Photographie beibringen wollen, sehr ins Herz geschlossen haben und womit sie Sie quälen. Und dann gibt es da das Gebiet der Chemie, und die Chemie ist sehr interessant. Es gibt eine Reihe von Chemikalien, und sie haben etwas damit zu tun, dass das Bild auf diesem Ding da erscheint - aber das ist etwas, über das Sie wirklich nicht allzu viel wissen müssen. Wenn Sie in eine Dunkelkammer gehen und ein gutes Negativ und einen guten Abzug herstellen können, wer zum Teufel will dann irgend etwas über Chemie wissen! Das war mehr oder weniger meine Einstellung. Aber ich studierte brav weiter und bestand meine Prüfungen, die sich am Ende jedes Büchleins befanden. Plötzlich dämmerte es mir, dass ich, obwohl ich mich seit dem zwölften Lebensjahr für das Gebiet interessiert hatte, überhaupt nichts darüber wusste! Ein schrecklicher, unheilvoller Gedanke! Ich habe Bilder aufgenommen, ich habe Bilder veröffentlicht, man bezahlte mich gut dafür, meine Bilder erschienen als Titelphotos sehr eleganter Zeitschriften - und ich weiss nichts über das Gebiet! Ich war wie vom Blitz getroffen! Bitte, ich hatte mich mit diesem Gebiet seit meinem zwölften Lebensjahr - in diesem Leben - beschäftigt, und plötzlich wurde mir klar, dass ich überhaupt nichts darüber wusste. Und es war nicht ein Fall von plötzlichem Gedächtnisverlust oder so etwas.
Es war einfach ein Was?
Das ist - das ist was?
Und plötzlich ging ich schnell noch einmal durch, was meine Reaktionen gewesen waren, und ich machte eine sehr sorgfältige Analyse der ganzen Sache und dessen, was genau geschehen war. Ich hatte eine besonders grosse subjektive Realität hinsichtlich dieser Sache. Ich studierte ein damit verwandtes Gebiet, ich zwang Sie alle, zu studieren - ich sollte also etwas über das Gebiet des Studierens wissen. Und so hatte ich mehr oder weniger, in gewissem Mass, damit begonnen, etwas über das Studieren zu lernen, und ich lernte sofort etwas. Die Nachsicht und Geduld, die ich diesen Leuten gegenüber gehegt hatte, hatte mich zu einem Punkt geführt, an dem ich vollständig bereit war, ein paar Tricks von ihnen zu lernen, und das war die Geisteshaltung, mit der ich an den Kurs herangegangen war - ich war vollständig bereit, ein paar Tricks von ihnen zu lernen. Mir wurde klar, dass meine Arroganz auf diesem Gebiet vollständig unaussprechlich und nicht zu Papier zu bringen war. Meine Arroganz war absolut phantastisch. Schauen Sie. Ich habe mich damit seit meinem zwölften Lebensjahr beschäftigt. Ich habe die Photographie bei einigen der alten Veteranen studiert, die sich damals herumtrieben. Einige der Photographen der Regierung und der Wissenschaftler im Nationalmuseum waren geduldig genug, um mir Dinge über die Photographie beizubringen. Ich habe Bücher über dieses Gebiet gelesen, ich habe dies und jenes gelesen - ich habe sogar in professionellen Dunkelkammern gearbeitet. Und ich habe den Beweis direkt vor meinen Augen - lieber Himmel! Die Leute zahlen mir Geld für Bilder - ich pflegte für Underwood & Underwood zu photographieren. Ich sagte immer, dass die Schwierigkeit mit meinem Photographieren, die sich im Laufe der Zeit einstellte, daher kam, dass die Leute dauernd ihre Methoden veränderten. Ich hatte eine wunderschöne Erklärung für alles - tatsächlich kamen, seit ich mit dem Photographieren begonnen hatte, Kleinbildkameras, panchromatische Filme, verschiedene Arten von Entwicklern und Blitzlichter heraus - all diese Dinge wurden verändert. Tatsächlich wird gerade etwas verändert, mit dem ich arbeite. Ich hatte einen von Ilford hergestellten Film, der so leicht zu handhaben war, dass ich mit ihm Feinkornnegative zustande bringen konnte. Jetzt haben sie die Empfindlichkeitseinstufung des Films geändert, und der alte Film ist nicht mehr erhältlich - ich weiss jetzt also nicht mehr, wie ich es machen soll. Sehen Sie, ich schob die Schuld auf andere. Sie veränderten dauernd die Materialien, mit denen ich arbeitete. Dieser Photographiekurs, den ich jetzt gerade machte, war ein guter professioneller Kurs, nichts für irgendeinen Amateur. Und was mir dabei dämmerte, was mir bei diesen Lehrbüchern plötzlich klar wurde, war schon Matthew Brady im amerikanischen Bürgerkrieg bekannt. Die Grundlagen, die ich nicht kannte, existierten auf diesem Gebiet seit dem Jahre 1860. Meine Schwierigkeiten hatten nichts mit sich verändernden Materialien zu tun. Ich wusste die erste grundlegende Sache nicht - warum man überhaupt ein Bild aufnahm! Und in diesem Augenblick dämmerte es mir mit einem Schlag, dass ich sehr arrogant gewesen war und dass ich in Wirklichkeit nicht alles wusste, was es auf dem Gebiet der Photographie auf der Welt zu wissen gab. Ich war wirklich nicht der Ex-Weltmeister auf dem Gebiet der Photographie, bloss weil ich seinerzeit ein paar Resultate erzielt hatte. Nein, es gab da etwas zu lernen. Das wurde mir plötzlich klar. Und, Junge, ich machte mich ernsthaft an die Arbeit und begann zu studieren. Die Geschwindigkeit des Vorankommens ist hier nun sehr interessant: In den dreieinhalb Jahren vor dieser Erkenntnis hatte ich drei Kurshefte geschafft, in den ersten zwei Wochen nach der Erkenntnis schaffte ich acht Hefte. Gestern Nacht schaute ich mir das plötzlich an und erkannte, dass ich schon halb durch den Kurs durchgekommen war. Ich hatte dreieinhalb Jahre gebraucht, um die ersten drei der etwa fünfzig Hefte zu lernen, die den Kurs ausmachen. Warum war ich nicht in der Lage gewesen, da durchzukommen? Nun, ich studierte etwas, worüber ich bereits alles wusste. Ich konnte nicht eine entspannte Geisteshaltung der Art einnehmen: Hier gibt es etwas zu studieren - studieren wir es! Nein, ich studierte es durch folgenden Filter: Ich weiss alles darüber, ich weiss alles, was es darüber zu wissen gibt. Können Sie mir bitte sagen, warum ich dann, verdammt noch mal, da sass und es studierte? Wenn ich alles darüber wusste, warum sass ich dann da und studierte es? Und dennoch gab ich vor, es zu studieren - ich machte mir sogar selbst vor, dass ich es studierte. Ich erkannte nicht, dass ich etwas vortäuschte. Sehen Sie, ich dachte, ich würde es wirklich studieren. Wissen Sie, ich las es - aber das alles erfolgte von dem Gesichtspunkt aus, dass ich alles darüber wüsste, und ich war so arrogant, dass ich vollständig bereit war, ein paar Tricks von diesen Leuten zu lernen, und ich hielt das für sehr tolerant von mir. Das Lustige daran ist nun, dass sich in dem darauf folgenden Studium und so weiter mein ganzer Gesichtspunkt hinsichtlich des Gebiets geändert hat, mein ganzer Gesichtspunkt hinsichtlich der Dinge, die ich zu photographieren bereit bin. Und meine kritischen Standards davon, was ein gutes Bild ist, haben sich völlig verändert. Ich kritisiere jetzt sogar ihre Beispiele für perfekte Bilder. Ich bin da sehr kritisch, aber es ist eine sehr gut fundierte Kritik. Sehen Sie, ich konnte vorher nicht lernen, weil ich wusste, dass ich alles darüber wusste. Diese Änderung entsprang nun der Erkenntnis, dass ich in Wirklichkeit nichts darüber wusste, dass ich ganz zu den Grundlagen zurückgehen und diese Grundlagen studieren musste. Als ich diese Grundlagen erst einmal gut studiert hatte und beherrschte und mich voranarbeitete, gelangte ich dann an einen Punkt, an dem ich nicht nur vollständig bereit war, zu lernen, sondern auch vollständig bereit war, mich dazu zu äussern. Ich war hinsichtlich des Lernens in keinerlei sklavischem Zustand. Ich kannte meine Grundlagen jetzt. Ich konnte erkennen, wo sie Anwendung fanden usw., und innerhalb des Rahmens und der Grenzen dieses Ausbildungskurses war ich in der Lage, mich zu äussern. Mit anderen Worten, ich konnte eine Meinung haben, ich konnte jetzt eine Meinung haben - ich konnte beurteilen. Vorher hatte ich auf diesem Gebiet kein Urteilsvermögen gehabt. Ich hatte lediglich ein paar fixe Ideen gehabt - einfach fixe Ideen, und diese fixen Ideen sagten mir, dass ich in Wirklichkeit alles wusste, was es über das Gebiet zu wissen gab. Und als ich dies schliesslich erkannte, war der grosse Durchbruch, dass ich herausfand, dass es da etwas zu lernen gab, was ich nicht wusste. Es war nicht eine Sache von ein paar Tricks. Dann kehrte sich dies um, und nach intensivem Studium gelang mir plötzlich ein weiterer Durchbruch: Ich machte mein eigenes Urteilsvermögen frei. Ich würde mich heute mit jedem dieser Kerle unterhalten. Einige der Teile des Kurses waren von sehr berühmten Photographen geschrieben worden. Diese Teile sind gut, gründlich, unübertrefflich und treffend geschrieben. Aber ich würde zu einem dieser Kerle sagen: Oh, das ist doch nicht Ihr Ernst. Sie schreiben da so schöne Worte, aber schauen Sie sich dieses Bild hier an. Wie kann Ihnen so etwas passieren? Schauen Sie, Sie haben zu lange belichtet und dadurch - Dies würde begründet sein. Er würde es nicht ablehnen, mit mir darüber zu sprechen. Ich würde sagen: Schauen Sie hierher. Sie haben zu lange belichtet und dadurch bei allen ganz hellen Stellen den Kontrast kaputtgemacht. Sie haben einfach den Kontrast durch Überbelichtung zerstört. Warum? Sie hätten es um Himmels willen zumindest in der Dunkelkammer reparieren können. Und er würde sagen: Ich nahm an, dass es niemand bemerken würde. Ich würde antworten: Nun, ich habe es bemerkt. Ich bin kritisch geworden. Nicht, dass Kritik etwas Schlechtes ist, aber ich eignete mir durch dieses Studium ein kritisches Auge an. Ich musste nicht sklavisch sagen: Dies ist ein Bild von Sam Falk von der New York Times, einem der grössten Ausstellungsphotographen aller Zeiten. Daher ist es heilig. Ich hatte diese Einstellung ganz hinter mir gelassen und hatte einen Punkt erreicht, wo ich sagen konnte: Das ist ein verdammt gutes Bild, dieser Kerl hat wirklich einen guten Sinn für Raumaufteilung - einen verdammt guten Sinn für Raumaufteilung. Was zum Teufel hat er an diesem Tag in der Dunkelkammer angestellt? War er betrunken? Sehen Sie, was ich meine? Ich könnte auf etwas hinweisen, mit dem Sam Falk sicherlich übereinstimmen würde. Er würde sagen: Das stimmt. Ich habe nicht einmal das Vergrösserungslicht über dieser ganz hellen Stelle hier auf der Seite gedämpft, wo die Kontraste durch Überbelichtung kaputtgemacht wurden, und das lässt hier herüben die Details dieses Vogels völlig verschwimmen. Das stimmt - Sie haben recht. Das zieht die Aufmerksamkeit des Betrachters zur Seite des Bildes und nicht zur Hauptsache hin. Sie haben recht, das hätte man verbessern können, das hätte man in der Dunkelkammer verbessern können. Er würde nicht dagegen argumentieren. Oder er würde mir entgegnen: Sie wissen nicht, wie schlecht erst das Negativ ist! Sehen Sie, was ich meine? Dies würde dann eine vernünftige Unterhaltung sein, denn mittlerweile habe ich mir die Nächte damit um die Ohren geschlagen, diesen Kurs zu studieren. Aber der Punkt, der hier aufgekommen ist, ist, dass jemand deshalb auf etwas sklavisch fixiert ist, weil er es in Wirklichkeit überhaupt nicht verstanden hat und daher fixierte Meinungen haben muss, um sich selbst zu beschützen. Perspektive erreicht man, indem man etwas mit zunehmender Entfernung kleiner werden lässt. Wenn Sie nichts haben, was Sie mit zunehmender Entfernung kleiner werden lassen können, wird das Bild keine Perspektive haben. Wissen Sie, das ist diese Art einer sklavisch fixen Idee auf dem Gebiet der Perspektive. Nicht: Es gibt viele Möglichkeiten, Bildern einen dreidimensionalen Effekt zu verleihen. Sehen Sie, das wäre ein anderer Gesichtspunkt. Perspektive kann auf verschiedene Arten erreicht werden - Sehen Sie den unterschiedlichen Gesichtspunkt? Und wenn Sie das erst einmal verstanden haben, dann können Sie ein Bild anschauen und sagen: Nun, dieser Photograph beherrschte die Perspektive gut oder er beherrschte sie nicht gut. Sehen Sie? Sie sagen: Wenn dieser Kerl ein paar Schritte mehr hier herüber gegangen wäre, um das Bild aufzunehmen, hätte er wahrscheinlich eine andere Tiefenwirkung erzielt, und das Bild würde viel besser aussehen. Denn, schauen Sie, hier ist eine Reihe von günstigen Möglichkeiten, die er hätte ausnutzen können. Mit anderen Worten, Sie sind flexibel - Sie sind in der Wahl der Methoden flexibel, daher können Sie eine Meinung haben, nicht eine fixe Idee oder ein Vorurteil. Es gibt einen grossen Unterschied zwischen einem Vorurteil oder einer fixen Idee und der Fähigkeit, eine eigene Meinung zu haben. Eine Meinung könnte auf vielen Dingen beruhen, aber wenn eine Meinung auf einer Unfähigkeit beruht, herauszufinden, worum es bei der ganzen Sache überhaupt geht, dann macht sich jemand lächerlich, und wenn er einen Durchbruch schafft, dann kommt er sich sogar selbst lächerlich vor. Wissen Sie, eine der ersten Sachen, die ich plötzlich erkannte, war, dass meine Vorstellungen auf dem Gebiet der Photographie nicht zu einem fertigen Bild führten. Es traf mich wie ein Blitzschlag. Es war nicht notwendigerweise das, was mich in meiner Arbeitsweise scheitern liess. Dieses Scheitern erfolgte schon früher, aber ich erkannte erst später, dass jemand eben so gut ist, wie er ein fertiges Bild zustande bringen kann. Es hängt von nichts anderem ab. Man kann es offensichtlich tun - hier haben Sie es also. Und dies schliesst ein, Dinge zustande zu bringen, die über die gewöhnliche Routine hinausgehen. Sie mögen das vielleicht interessant finden. Bevor ich diesen Durchbruch machte und diese Erkenntnis hatte, wusste ich nicht, was ich verdammt noch mal machte, wenn ich die Kamera in die Hand nahm. Ich wusste, wie man Linsen putzt und alle möglichen Dinge tut, aber ich wusste nicht, was ich machte, wenn ich eine Kamera in die Hand nahm. Wissen
Sie, es ist lächerlich, wenn ich auch nur daran denke! Ein paar Glücksfälle, und Sie scheinen so erfolgreich zu sein. Aber wie ist es damit? Es herrscht schlechtes Wetter, und Sie wollen ein Bild aufnehmen. Wenn Sie wirklich unsicher sind und Ihr Geschäft nicht verstehen usw., dann sagen Sie: Nun, das Wetter ist schlecht. Heute kann ich kein Bild aufnehmen. Sehen Sie? Wenn Sie nun Ihre Kamera wirklich kennen würden, würden Sie der Tatsache, dass das Wetter schlecht ist, keine Aufmerksamkeit schenken. Sie würden sagen: Welchen Effekt wollen wir hier haben? Strahlender Sonnenschein? Gut. Eins, zwei, fertig. Sie würden sagen: Es ist irgendwie interessant. Schrecklich nebelig hier draussen. Nun, machen wir den Nebel ein bisschen schlimmer, und machen wir ein Bild, das wirklich gespensterhaft wirkt.
Sehen Sie?
Wenn Sie Ihr Geschäft verstehen, dann können Sie das Werkzeug zu Ihrem Vorteil wenden, in jede beliebige Richtung. Sie sind nicht das Opfer all dessen, was passiert. Sie sind nicht das Opfer jedes kleinen Splitters, der auf dem Weg liegt. Nun, das Wetter ist zu schlecht. Die Sonne ist hinter den Wolken und - ach, wir werden das Bild morgen aufnehmen oder an einem anderen Tag, wenn das Wetter schöner ist. Nun, was ist das? Sie meinen, das kann so schlimm werden, dass Sie dann überhaupt kein Bild erhalten? Wie gefällt Ihnen das? Und dennoch würde jemand nicht fähig sein, wenn er nicht in der Lage wäre, zu sagen: Okay, schauen wir einmal, eine Kamera in die Hand zu nehmen und ein Bild aufzunehmen. Denn man erwartet von ihm, dass er ein Bild erhält, oder? Nun, er sollte sein Gebiet gut genug kennen, um ein Bild erhalten zu können. Das ist ziemlich leicht. Er muss lediglich in die Nähe der Sache gehen, die er aufnehmen will, und wenn er seine Werkzeuge wirklich gut kennt, wenn er seine Dunkelkammertechnik wirklich gut kennt, dann erhält er ein Bild. Sehen Sie? Er erhält dann ein sehr akzeptables Bild. Nun, die Qualität eines Bildes, das Sie erhalten, hängt in hohem Mass von Ihrer Übung und solchen Dingen ab. Ich lernte also auch diese Lektion - und zwar sehr gründlich. Die Umstände der Aktivität um mich herum bestimmten nicht notwendigerweise, ob ich ein Resultat erhielt oder nicht. Der PreClear neigte heute zum Meckern, und deshalb konnten wir nicht viel auditieren. Was zum Teufel ist hier los?! Sind Sie ein Auditor oder nicht? Sehen Sie? Ich meine, das geht wirklich zu weit. Der PreClear hat gemeckert - na und? Sie gehen hinein, um eine Session zu geben, oder? Dann tun Sie es auch! Sie brauchen vielleicht ein bisschen länger, um die Session richtig in Schwung zu bringen; nun, bringen Sie sie in Schwung! Das ist der Unterschied, verstehen Sie? Dies sind die Dinge, die ich durch dieses kleine Nebenstudium lernte. Ich persönlich fand es sehr interessant, ein vollständig fremdes Gebiet zu dem, was wir machen, aufzugreifen dieses Gebiet hatte eine Zeitlang herumgelegen und existierte für mich nur als Hobby und alle Arten anwendbarer Materialien auf dem Gebiet des Studierens zu finden und herauszufinden, dass die erste Sache, die Lernen verhindert, die Überzeugung ist, dass man schon alles darüber weiss. Wenn Sie auf dem Gebiet des Lernens eine Barriere aufbauen wollen, haben Sie sie hier. Seien Sie einfach davon überzeugt, dass Sie alles wissen, was es darüber zu wissen gibt.
Und die nächste Sache ist (und das ist recht amüsant): Lassen Sie sich Ihre Vorstellung davon, was Sie wissen, in keiner Weise von der Tatsache verderben, dass Sie nicht produzieren. Sehen Sie, Sie erhalten kein Resultat, Sie erhalten kein Resultat, und es ist ziemlich offensichtlich für Sie, dass Sie kein Resultat erhalten - aber dies stellt keinen Augenblick lang die Vorstellung in Frage, dass Sie wissen. Ja, das bewirkt keinen Augenblick lang, dass Sie dies in Frage stellen. Sehen Sie, Sie erhalten kein Resultat, Sie wissen, dass Sie wissen, und die Tatsache, dass Sie kein Resultat erhalten, stellt Ihre Überzeugung, dass Sie wissen, nicht in Frage. Die andere Sache ist die Vorstellung der fixierten Meinung. Jemand muss fixierte Meinungen haben, um die Tatsache zu verbergen, dass er auf dem betreffenden Gebiet dumm ist. Man kann keine wie auch immer geartete Urteilskraft ausüben, solange man in einem Haufen fixierter Meinungen feststeckt. Urteilsvermögen hängt dann von Freisein von fixierten Meinungen und dem wirklichen Vorhandensein einer guten Einschätzung ab - sehen Sie, Sie wissen, was Sie wissen, und Sie wissen, was Sie nicht wissen. Sie wissen, was Sie wissen, und Sie wissen, was Sie nicht wissen. Mit anderen Worten, Sie kämpfen nicht gegen diese phantastische Sache. Sie beschützen nicht einen nebelhaften Ruf, den Sie sich bewahren müssen, nämlich ungeheuer weise und grossartig zu sein. Sie sind diesem Gebiet gegenüber entspannt. Sie können sagen: Nun, da gibt es einen Teil davon, über den ich überhaupt nichts weiss. Den muss ich mir eines Tages einmal anschauen. Aber dies gibt Ihnen nicht zur gleichen Zeit das Gefühl, nicht das zu wissen, was Sie in Wirklichkeit wissen. Ein gutes Urteilsvermögen hängt somit von einer sehr gründlichen Kenntnis eines Gebietes ab, und wenn Sie auf einem Gebiet kein Urteilsvermögen haben, dann liegt das einfach daran, dass Sie das Gebiet nicht kennen - nur daran. Wenn Sie feststellen, dass Ihr Urteil auf irgendeinem Gebiet oft falsch oder schlecht ist, nun, dann müssen Sie erkennen, dass Ihnen das auf die eine oder andere Art anzeigt, dass Sie vielleicht nicht alles wissen, was es über diese bestimmte Situation zu wissen gibt. Wenn Ihr Urteilsvermögen auf diesem Gebiet schlecht war, dann muss es aus mangelnder Kenntnis des Gebietes schlecht gewesen sein. Es läuft also alles schliesslich darauf hinaus, dass die Fähigkeit eines Auditors, zu lernen, nicht unbedingt davon abhängt, dass er sagt, wie dumm er ist, sondern sicherlich davon abhängt, dass er eine Bereitschaft zu lernen aufweist. Einfach eine Bereitschaft zu lernen. Er ist bereit zu lernen, und so weiter. Und die grösste einzelne Barriere ist eine vorgefasste Meinung, schon alles zu wissen, die nicht von irgendwelchen einzigartigen Resultaten begleitetwird. Hören wir uns beispielsweise eine Bemerkung wie die folgende an: Nun, ich kenne die Lehre. Ich habe die Lehre schon lange studiert. Ich kenne sie sehr gut. Tatsächlich auditiere ich sehr gut. Natürlich, ich erhalte keine sehr guten Resultate - Nun, das ist dieselbe Sache in ein paar Worten die Tatsache, dass er keine Resultate erhält. Man kann Resultate erhalten. Er hat davon gehört, er hat Resultate gesehen, und so weiter. Man kann Resultate erhalten, aber diese Tatsache stellt sein unbedingtes Vertrauen nicht in Frage, dass er alles weiss, was es auf dem Gebiet zu wissen gibt. Er stellt dies für sich keinen Augenblick in Frage.
Sehen Sie?
Nun, natürlich ist das nur ein Mangel an Wahrnehmungsvermögen. Der Kerl kann nicht sehen. Er ist nicht in der Lage, seine eigenen Fertigkeiten richtig zu beurteilen. Sein Urteilsvermögen hinsichtlich seines Tuns ist in dem Masse beeinträchtigt, wie er diesen schweren Fehler begeht. Er behauptet, dass Schwarz Weiss sei. Er kann es nicht tun, trotzdem weiss er alles darüber. Er weiss alles, was es darüber, wie man es tut, zu wissen gibt, kann es aber dennoch nicht tun. Nun, das ist eine dumme Behauptung und ist die unterste Stufe von Urteilsvermögen auf irgendeinem bestimmten Gebiet. Sie kommen an einen Punkt, wo Sie dies untersuchen wollen. Sie werden feststellen, dass nahezu Jeder auf ein paar bestimmten Bereichen zu Statusdenken verleitet ist. Wissen Sie, Status hat sehr viel damit zu tun. Die Person fühlt sich dazu gedrängt, irgendwie ihren eigenen Status zu beschützen, indem sie eine bestimmte Arroganz an den Tag legt oder sogar sich selbst etwas vormacht. Sehen Sie, sie muss eine gute Meinung von sich selbst haben, indem sie sich vormacht, dass sie etwas weiss, oder indem sie sich selbst sehr klug vorkommt und so weiter. Sie können es wirklich unter die Überschrift Selbstachtung setzen - es ist eine der Methoden, um die Selbstachtung aufrechtzuerhalten. Es ist nichts speziell verkehrt daran. Ich zeige das auf sehr gemässigte Weise auf. Es ist notwendig, dass ein Individuum auf irgendeinem Bereich ein gewisses Gefühl von Sicherheit hat. Aber es ist auch sehr interessant, dass dieses Verlangen nach Status und Selbstachtung beim Vorhandensein von wirklichem Wissen verfliegt und an seine Stelle wirkliche Achtung tritt. Und es ist diese wirkliche Achtung, die für einen selbst und für andere am eindrucksvollsten ist, denn sie bringt Resultate hervor. Man kann mit Kompetenz nicht streiten. Man kann damit überhaupt nicht streiten. Der wirkliche Test ist also schliesslich nicht Was weiss jemand?, sondern Was kann jemand tun? Die Psychiatrie sollte Ihnen hier als ein wunderbares Beispiel dienen. Ich hasse es, diese Jungs herunterzumachen, denn sie werden ohnehin in Stücke gerissen, aber lassen Sie mich Ihnen sagen, dass ich niemals so überrascht war über Dinge wie bei dieser bestimmten Gruppe. Es liegt nicht einmal daran, dass ich von dem, was sie tun, schrecklich fasziniert wäre. Aber wissen Sie, ich las einmal, woraus eine Diplomprüfung in Psychiatrie bestand. Sie werden es nicht glauben: Sie bestand nur aus dem Datum, dem Hintergrund, dem Titel und dem Veröffentlichungsort der Vorlesungen von Freud - nicht ihr Inhalt oder was man auf dem Gebiet der Psychiatrie tun konnte - nein, es war nur: Wann wurde die Vorlesung gehalten? Wie hiess sie? und Wo wurde sie veröffentlicht? Und das ist eine Diplomprüfung, eine Prüfung für den höchsten akademischen Grad in der Psychiatrie! Einige Psychiater werden daherkommen (weil diese Leute ständig versuchen, jeden als Lügner hinzustellen), sie werden daherkommen und sagen: Oh, das ist nicht wahr, das stimmt nicht. (Sie machen das zur Zeit gerade in Melbourne.) Oh, das ist nicht wahr, das ist nicht wahr, das stimmt nicht.
Also, nimmt die Psychoanalyse an, dass die Sexualität der grundlegende Antrieb im Leben ist?
Nun, äh, ja.
Steht das auch in diesem Artikel?
Äh - ja.
Ist das also eine wahre Aussage über die Psychoanalyse?
Nun, äh - ja, schon, aber sehen Sie, Hubbard versteht überhaupt nichts von der Psychoanalyse.
Nun, was weiss er denn über die Psychoanalyse nicht?
Oh, äh, nun, äh, er - er weiss überhaupt nichts darüber, weil er einfach darüber nichts weiss, und so weiter.
Von welcher Psychoanalyse sprechen Sie - ?
Tja, tja, äh - wir wissen es nicht.
Es gibt verschiedene Art - äh - von Psychoanalyse.
Sie würden immer in eine Auseinandersetzung dieser Art hineingeraten. Wenn Sie versuchen, über dieses Thema zu sprechen, ist es so, als ob Sie in einen Sumpf hineinmarschieren, sehen Sie? Es ist also nicht besonders klug. Ich weise Sie lediglich darauf hin, dass das wirklich reine Idiotie ist - das ist wirklich reine Idiotie.
Wie wäre es mit folgenden Fragen:
1. Konnten Sie aus dieser Vorlesung etwas lernen?
2. Wie konnten Sie sie anwenden?
3. wenn der Kerl wirklich etwas darüber wüsste, würde er in der Lage sein, die nächste Frage zu beantworten.
Wenn er die Antworten auf die ersten beiden Fragen wirklich wüsste, würde er in der Lage sein, die nächste Frage zu beantworten:
Nun, was ist Ihre Meinung dazu?
Was ist Ihre Meinung zu diesem Thema?
Das ist richtig oder falsch.
Wenn er das Gebiet wirklich kennen würde, es studiert hätte und wenn er es wirklich beherrschen würde und anwenden könnte und so weiter, dann würde er eine freie Meinung darüber haben. Er würde sich nicht mit seinen freien Meinungen beschützen müssen. Sehen Sie, es würde nichts mit Selbstachtung oder irgend etwas anderem zu tun haben. Er würde einfach eine freie Meinung auf dem Gebiet haben.
Mit anderen Worten: Er würde über Urteilsvermögen verfügen.
Aber wenn Sie sich lediglich darauf beschränken, nach dem Vorlesungstitel, dem Datum und dem Veröffentlichungsort zu fragen, und wenn das alles ist, was man darüber wissen muss, dann haben Sie diesem Mann natürlich nichts beigebracht, was er sich nicht auch aus einer Lernkartei aneignen könnte. Es hat nichts mit Tun zu tun. In der Photographie, die ich Ihnen gerade als ein relativ amüsantes Beispiel für diese Sache aufgeführt habe, ist der Test natürlich, ob Sie ein Bild erhalten können oder nicht. Das scheint ziemlich offensichtlich zu sein, nicht wahr? Man kann die Photographie jetzt zu den Künsten zählen, was interessant ist, denn sie ist erst kürzlich auf diese Ebene aufgestiegen. Das Metropolitan-Museum stellt jetzt z.B. Photographien unter der Kategorie der schönen Künste aus, aber früher war das nicht so. Nun könnte auf dem Gebiet der Malerei ein Kritiker lediglich aufgrund seines Wissens über Maler, Gemälde und solche Dinge existieren, und er könnte Meinungen über das Gebiet haben. Diese Dinge würden wahrscheinlich sehr grundlegend sein, und das ist alles sehr schön, denn hier gibt es ein sehr umfassendes, sehr komplexes Gebiet, und vielleicht könnte man einen Kritiker auf dem Gebiet der Photographie haben, der nicht wirklich in der Lage sein müsste, ein Bild zustande zu bringen. Vielleicht könnte er nur Bilder kritisieren, und das vielleicht in sehr gutem Ausmass. Aber das Besondere daran ist, dass, sobald Sie ein rein künstlerisches Gebiet verlassen und in ein technisches Gebiet hineinkommen, folgende brennende Frage auftaucht: Wie zum Teufel könnte er wissen, ob hier eine gute Arbeit in der Dunkelkammer geleistet worden ist? Er müsste in der Lage sein, zu wissen, was in einer Dunkelkammer gemacht werden kann; also müsste er die folgende Frage beantworten: Was macht man in einer Dunkelkammer? Ist dieses Bild besser oder schlechter als das, was man in einer Dunkelkammer macht? Denn Sie sehen sich dieser technischen Tatsache gegenüber - eine technische Tatsache kommt hier ins Spiel. In der Kunst ist das anders. Sie können eine Handvoll Schlamm nehmen, auf einen Felsen werfen und sagen: Das ist ein grossartiges Gemälde. Sehen Sie? Nun, vielleicht hat es Form und Design - wer weiss? Denn die Kunst wird im grossen und ganzen durch keine wirkliche Technik unterstützt. Sehen Sie, Kunst ist ein grosses, grosses, umfangreiches, riesiges Gebiet, das hauptsächlich davon abhängt, ob jemandem eine Form, eine Farbe, ein Gegenstand oder eine Bedeutung gefällt oder nicht. Im Grunde ist es ohnehin Ansichtssache. Aber in dem Augenblick, in dem Sie an eine technische Tatsache geraten, wenn Sie in das Gebiet der Technik geraten, nun, dann müssen Sie wissen, was sich machen lässt. Sie müssen wissen, ob es gut gemacht ist und was man tut und was man nicht tut. Dies müssten Sie dann ziemlich gut beherrschen, bevor Sie irgendeine ernstzunehmende Meinung auf diesem Gebiet haben könnten. Mit anderen Worten: Es könnte einen einwandfreien Kunstkritiker geben, aber ich glaube nicht, dass es tatsächlich einen Photokritiker geben könnte, der die Photographie nicht wirklich beherrscht. Sehen Sie, er müsste die Photographie kennen, um auf diesem Gebiet als Kritiker tätig sein zu können, denn er müsste ja schliesslich irgendeinen Vergleichsmassstab haben. Und es würde wirklich keinen Kritiker auf dem Gebiet des Auditings geben, der nicht auditieren kann. Sie können Auditing nicht kritisieren, wenn Sie nicht auditieren können. Sie müssen wissen, was getan werden kann und was nicht getan werden kann. Ich denke, dass jeder, der hier in letzter Zeit die Hürden beim Ko-Auditing genommen hat, schon ein recht guter Kritiker des Auditings wäre. Nicht auf der Grundlage, dass ich eine Prüfung abgenommen und festgestellt hätte, was die Studenten vom Auditing verstehen, sondern einfach deshalb, weil sie aufgrund der harten Probe, die sie in den letzten zwei oder drei Wochen durchgestanden haben, aus ihren Fehlern sehr viel lernen konnten. Ich weise Sie darauf hin, dass das eine sehr umfassende Probe war. Ich glaube nicht, dass Studenten jemals wieder auf eine solche Probe gestellt werden - nie wieder. Wahrscheinlich wird nicht so viel Bypassed-Charge vorhanden sein, verstehen Sie? Aber das war eine fürchterlich harte Probe; sie wurde den Studenten nicht aus ihrer freien Entscheidung heraus gegeben oder dergleichen, sondern es war einfach so. Welch phantastische Probe! Diese Leute müssen wirklich wissen, wie man auditiert. Das ist auf die Probe gestellt worden, denn ein ziemlich grüner Student könnte es zum Beispiel fertigbringen, einem PreClear bei Itsa einen ARC-Break zu verursachen Sie verstehen den Vergleich schon; es ist ganz einfach.
Meine Güte - Sie brauchen beim Auditieren nur einen winzigen, unbedeutenden Fehler machen, und Sie haben einen ARC-Break verursacht. Dieses Auditing muss sehr reibungslos ablaufen. Nun, ich glaube nicht, dass irgend jemand irgendwelche Zweifel daran hat, dass er beim Auditieren etwas Bemerkenswertes erreicht und dass die Technologie des Auditierens von GPMs auf die eine oder andere Weise einige phantastische Dinge bei den PreClears bewirkt. Das Ergebnis wird tatsächlich erzielt. In Ordnung. Das zeigt Ihnen also, dass es offenbar einen riesigen Unterschied zwischen einem Ko-Auditor der Stufe VI und jemandem gibt, der bei einem PreClear auf Itsa einen ARC-Break hervorrufen würde. Ich wette mit Ihnen, dass ein Auditor, der jetzt das Ko-Auditing auf Stufe VI macht, wenn Sie ihn nach einer Meinung über das Auditing fragen, Ihnen wahrscheinlich sofort eine sehr ehrliche, sehr sichere und sehr feste Meinung geben würde rat-tat-tat-tat-tat-tat. Sie fragen ihn zum Beispiel: Auditiert diese Person gut oder schlecht? oder Wurde es richtig gemacht? und so weiter. Er würde ein ganz schön fachmännisches Urteil abgeben, sehen Sie? Rat-tat-tat-tat-tat-tat. Es hätte überhaupt nichts mit Status zu tun. Er würde Ihnen einfach eine ehrliche Meinung zu dem Thema geben. Und fragen Sie dann einmal jemanden, der imstande ist, bei einem PreClear auf Itsa einen ARC-Break hervorzurufen! Er würde Ihnen eine Reihe fixer Ideen geben, wäre aber nicht in der Lage, eine echte Meinung darüber abzugeben. Es gäbe noch einen weiteren Unterschied: Ich wette mit Ihnen, dass jemand, der gerade das Ko-Auditing der Stufe 6 macht und dem Sie etwas zum Studieren geben, herausfinden könnte, was da ist, wissen könnte, welches Wissen da ist, ohne zu fragen, ob es gut, schlecht oder gleichgültig ist, dass er es lernt, oder ob es ihm schadet, es zu lernen, oder ob es dies oder das ist oder ob er alles darüber weiss. Sie würden in keine grossen derartigen Debatten geraten. Aber wenn Sie an jemanden geraten, der sogar beim Itsa-Auditing einen ARC-Break beim PreClear hervorruft - Mensch, fordern Sie diese Arroganz nicht heraus! Er weiss alles, was es darüber zu wissen gibt, er wusste schon von vornherein alles, was man je darüber wissen wird, und er weiss alles dies perfekt, und er wäre schwer beleidigt, wenn Sie auch nur andeuten würden, dass es auf diesem Gebiet irgend etwas gäbe, was er nicht weiss. Verstehen Sie? Es gäbe da diesen bedeutenden Unterschied. Wenn Sie ihn nun auch noch fragen würden, ob er bereit sei, etwas darüber zu lernen, dann würde er ausweichend antworten - natürlich ist er nicht dazu bereit. Er ist nicht bereit, etwas darüber zu lernen. Er geht von der falschen Voraussetzung aus, dass er schon alles darüber wisse. Sie werden ihn nun fragen wollen: Nun, wozu bist du dann hier? Warum studierst du es dann, wenn du schon alles darüber weisst? Das würde ihn vielleicht aufrütteln. Aber Sie müssen diesen Auditor wirklich nur in diesem einen Punkt aufrütteln. Er ist nicht schlecht, er ist einfach nur arrogant. Ihm fehlt die Bescheidenheit der grossen Weisheit, und an ihrer Stelle hat er die Arroganz des Ich weiss das alles, wohingegen er nichts weiss und nicht einmal weiss, was er nicht weiss. Und da sind die Tore zum Studieren - genau da. Das ist das Tor zum Studieren. Das ist das Tor, das Sie aufbrechen müssen, das ist das Tor, das Sie niedertreten müssen, bevor Sie an irgendein Gebiet herangehen können. Und es ist mir egal, ob dieses Gebiet Auditing oder die Photographie ist. Ich glaube, das gilt einheitlich und überall. Ich habe also auf einem vollständig fremden und unterschiedlichen Gebiet die Hürden überwunden, und ich stellte fest, dass dort bestimmte Dinge gelten. Ich verglich sie mit den Erfahrungen, die ich beim Versuch hatte, die Lehre zu übermitteln, darzulegen oder zu lehren usw., und ich stellte fest, dass sie auch dabei gelten. Ich stellte fest, dass sie stets gelten. Ich kann Ihnen Dutzende von Fallgeschichten geben, und ich kann Ihnen wirklich nicht viele Ausnahmen ausserhalb dieses Bereichs geben. Sie sagen: Nun, da gibt es den Fall des Kerls, der nicht sehen kann und die Sprache nicht kennt und solche Dinge. Ich weiss nicht was ist los mit ihm, er kann nicht sehen und kennt die Sprache nicht? Er muss wirklich arrogant sein - es klingt hier sehr, sehr lustig, aber Sie werden feststellen, dass diese Regel auch hier gelten würde. Wenn Sie es nicht glauben, unterhalten Sie sich einmal mit einer Feldmaus. Unterhalten Sie sich mit einer Feldmaus über die Fortschritte der Menschheit. Es könnte ein sehr unterhaltsames Gespräch sein - wenn Sie mit ihr reden könnten. Und Junge, würden Sie da Arroganz finden! Die Maus hat nie von Elektronik oder Kernphysik gehört, aber sie weiss alles darüber. Und das ist der einzige Punkt, an dem wir in der Lehrezugrunde gehen würden, wenn wir überhaupt zugrunde gehen. Und das ist praktisch der einzige Punkt, an dem unsere Technologie zusammenbrechen wird. Sie wird nicht einfach deshalb zusammenbrechen, weil sie verlorengeht und vom Weg abkommt und dergleichen. Sie wird nicht auf diese Weise verlorengehen, denn wir werden uns grosse Mühe geben, dass das nicht passiert. Der einzige Punkt, an dem sie verlorengehen kann, ist die Nichtbereitschaft, sie zu erlernen, und das kann nur dadurch verlorengehen, dass man sie einfach überhaupt nicht kennt, und insbesondere nicht weiss, dass der Grund, warum man nicht lernen kann, darin liegt, dass man denkt, es gäbe da nichts, was man nicht weiss; man meint, man wüsste alles, und somit lernt man es nicht. Das ist eine sehr alberne Grundlage, es ist fast eine idiotische Grundlage. Es ist so wie Man überquert den Fluss, indem man den Fluss überquert. Ich meine, es ist eines jener blödsinnigen Daten; aber es sind gerade die blödsinnigen Daten, die leicht verlorengehen und derer sich zu erinnern letztendlich das Gescheiteste ist. Sie werden immer Schwierigkeiten haben, wenn Sie nicht zu der wirklichen Grundlage hinabsteigen, und die wirkliche Grundlage ist immer dumm und unsinnig und ist es nicht wirklich wert, dass man sie weiss - was der Grund dafür ist, dass sie bis ans Ende der Zeit nicht ge-as-ist wird. Aus demselben Grunde bleibt sie bestehen - niemand macht sich die Mühe, sie zu wissen. Zu versuchen, irgendeinem Wilden beizubringen, wie man Schnürsenkel bindet, wird immer eine Angelegenheit sein, die eine Menge Aufregung und Durcheinander mit sich bringt, wenn er keinen Grund hat, Schuhe zu tragen, und nicht weiss, was Schuhe sind usw. Sie gehen also eine Stufe zu hoch an die Sache heran, wenn Sie versuchen, ihm beizubringen, wie man seine Schnürsenkel bindet. Sie haben ihm nicht beigebracht, dass er, wenn er zivilisiert aussehen will, Schuhe tragen sollte. Sehen Sie, man kann immer bei dem Bemühen, jemandem etwas beizubringen, völlig scheitern, wenn man nicht die niedrigste Stufe des Zugangs und der Realität hinsichtlich des Themas wählt. Es gibt immer eine Lektion, die man als erste lernen muss. Und wenn Sie in der Unterweisung versagen, so heisst das, dass Sie die erste Lektion, die Sie lehren müssen, nicht herausgefunden haben. Es gibt zahlreiche Beispiele dazu, ich könnte Ihnen allein über dieses Thema Tonnen von Daten geben. Es ist sehr interessant. Aber auf dem Gebiet des Lernens selbst ist das erste Datum, das beigebracht werden muss, und das erste Hindernis, das überwunden werden Muss, diese eine Sache: Warum studieren Sie es, wenn Sie schon von vornherein alles darüber wissen? Dies ist Ihr erstes Stückchen Wissen, dies ist Ihre Grundlage, da ist das Fundament zu dem Gebiet, wie man ein Fach lernt. Und wenn Sie einfach das im Gedächtnis behalten, werden Sie keine Schwierigkeiten haben, wenn Sie versuchen, jemandem etwas beizubringen. Sie erkennen, dass er sich schrecklich schwer tut, dass er schrecklich lange braucht, um irgendeine bestimmte Sache zu lernen. Nun, dann gehen Sie besser ganz auf der untersten Stufe des Gebietes der Ausbildung an die Sache heran. Und das erste, was Sie feststellen werden, ist, dass er alles über das Gebiet weiss. Und das nächste, was Sie tun müssen, ist, ihn folgendes herausfinden zu lassen: Wenn er alles darüber weiss, warum studiert er es dann? Und dann müssen Sie auf die eine oder andere Weise diese Tür aufbrechen. Und wenn Sie es schaffen, diese Tür aufzubrechen, dann kann er von da an alles blitzschnell lernen. Alles klar? Ich hoffe, das wird Ihnen von einigem Nutzen sein. Vielen Dank.
DATENANEIGNUNG
Ein Vortrag
Wie geht es Ihnen heute?
Welches Datum haben wir?
Ehrlich gesagt, ich habe nichts, worüber ich heute zu Ihnen sprechen könnte, weil Sie alle Ihre Sache so gut machen. Ich bin es, der hinterher ist, sehen Sie? Aber ich habe Ihnen eine ganze Reihe von Vorträgen über das Studieren gehalten und darüber, wie man da hindurchkommt und wie man dieses macht und wie man jenes macht. Es gibt nur noch wenig zu dem hinzuzufügen, was ich Ihnen bereits erzählt habe, aber ich füge dieses bisschen lieber doch noch hinzu. Wenn man versucht, sich eine Information anzueignen, muss man auf ein paar Punkte achten, und dies sind die Punkte, die Sie scheitern lassen. Die Nomenklatur - die Nomenklatur - was ist die Bedeutung eines Wortes? Und das ist es, was Sie im Grunde scheitern lässt, denn Sie sind dann nicht in der Lage, einen Satz mit diesem Wort darin zu lesen und zu wissen, was der Satz aussagt. Die Nomenklatur ist also bei jedem Studium ein Haupthindernis. Es gibt in der Lehrekeine umfassenden, gut ausgearbeiteten Fachwörterverzeichnisse, aber es gibt ein Glossar für die Klasse-VI-Materialien. Zur Nomenklatur gehört, dass man erkennt, was mit der Definition gemeint ist. Es ist eine Sache, einfach die Definition zu haben, und es ist eine andere Sache, eine Vorstellung davon zu haben, was die Definition bedeutet. Nehmen Sie zum Beispiel ein GPM. In Ordnung, lassen Sie uns das als ein Beispiel für Nomenklatur nehmen. GPM bedeutet Goals Problem Mass (Ziele-Problem-Masse). Wenn Sie eine solche Sache nicht mit Beobachtung und mit Arbeit am Knettisch und so weiter kombinieren, dann ist sogar die Nomenklatur relativ bedeutungslos. Mit anderen Worten, es geht um ein Ding. Es gibt da etwas, was GPM genannt wird. Es ist nicht eine Idee, es ist ein GPM. Es gibt hier ein oder zwei PreClears (nicht unbedingt auf diesem Kurs), die grösste Schwierigkeiten mit dem Thema GPMs haben, weil sie mit diesem Stückchen Nomenklatur nicht einverstanden sind. Und sie sagen: Nun, es hat keine Masse, es ist einfach nur Rons Vorstellung, dass es Masse hat, und es hat keine Masse. Also gibt es natürlich einfach keine GPMs. Nun, wenn man versucht, jemanden auf etwas zu auditieren, was es gar nicht gibt, so ist das halt etwas schwierig. Hier ist also das Sonderbare an einem GPM: Es stimmt, es besteht aus Zielen - einander entsprechenden Items, die gegeneinander gerichtet sind, sich sehr stark entsprechen und in der Schwebe gehalten werden. Und daraus ergibt sich Problem. Die Nomenklatur wird also zu einem Zeitpunkt, wo noch nicht alles über ein Gebiet bekannt ist, auf das Gebiet zugeschnitten, damit es beschrieben werden kann und man damit arbeiten kann, verstehen Sie? Nun machen wir ein paar weitere Fortschritte, und wir finden heraus, dass es wahrscheinlich eine bessere Nomenklatur hätte geben können. Aber mittlerweile kennt jeder dieses Ding unter seinem ursprünglichen Namen, und Sie würden eine totale Katastrophe verursachen, wenn Sie sich daran machen würden, das Ding umzubenennen. Und da wir es nicht gut andauernd als das Ding bezeichnen können, bleiben wir weiterhin beim ursprünglichen Namen - z.B. GPM. Nun heisst GPM natürlich Goals Problem Mass (Ziele- Problem-Masse), aber das ist nicht wichtig. Es ist nicht wichtig, was das G oder das P oder das M bedeutet. GPM ist ein Symbol, das für etwas steht. Was ist das nun für ein Ding? Wenn Sie also einfach damit zufrieden sind, zu sagen: Nun, ein GPM ist eine bestimmte Sache, und es ist soundso geformt und aufgebaut, und damit am Knettisch arbeiten, dann werden Sie plötzlich zu verstehen beginnen, was es ist. Nun befinden Sie sich aber in einem Niemandsland, das noch nie erforscht worden ist. Es gibt keine Sprache, die irgendeinen dieser Teile des menschlichen Geistes angemessen wiedergibt. Wenn Sie irgendeine Terminologie verwenden würden, die von den Psychiatern benutzt wird, dann wissen Sie nicht, worauf Sie sich einlassen. Sie haben, ehrlich gesagt, keine Ahnung, worauf Sie sich dann einlassen - denn die Psychiater gehen total fehl. Und wenn ein Psychiater ein Wort benutzt, um etwas zu beschreiben, dann kann dieses Wort versteckte und manchmal fatale Nebenbedeutungen haben, die, wenn wir es verwenden würden, einen völlig falschen Bereich andeuten würden und jemanden denken lassen würden, er wüsste, worüber wir sprechen, während er in Wirklichkeit keine Ahnung davon hat. Sie hätten also auf diese Weise Ihre Terminologie mit der eines anderen Fachgebietes durcheinandergebracht, die etwas anderes bedeutet. Nun, der Grund, warum man die Terminologien nicht durcheinanderbringen darf, liegt darin, dass das andere Gebiet ein unterschiedliches Ziel hat. Es hat eine unterschiedliche Zielsetzung und eine völlig andere Arbeitsgrundlage. Das Ziel der Psychiater ist, Leute ruhig und still zu machen. Daran können Sie erkennen, wie drastisch sich dieses Gebiet von der Lehre unterscheidet. Sie sollten auf die Barrikaden gehen, wenn Sie einen sehr ruhigen und stillen PreClear sehen. Die Vorstellung des Psychiaters von Behandlung beruht auf seiner Grundannahme, dass Menschen Tiere sind, die spontan aus einem Meer von Ammoniak entstanden sind und bei denen er nicht durchsteigt, und dass alles Denken durch das Gehirn erfolgt usw. Die Psychiatrie und die Lehre sind also völlig verschiedene Gebiete. Und da die Psychiatrie keine Ergebnisse erzielt hat, brauchen wir ihr keine Aufmerksamkeit zu schenken. Wir kümmern uns nicht darum, wie lautstark jemand für einen anderen die Trommel rührt und sagt: Er ist eine Autorität. Die wirklichen Autoritäten sind diejenigen, die Ergebnisse erzielen können. Ein Maler ist jemand, der ein Bild malen kann. Eine Autorität auf dem Gebiet des Malens ist jedoch so umdefiniert worden, dass sie heute jemanden bezeichnet, der ein Bild kritisieren kann. Nun, jeder kann ein Bild kritisieren - also müsste wohl jedes Kind eine Autorität auf dem Gebiet des Malens sein. Diese Vorstellung lässt sich also nicht aufrechterhalten, wenn man sie kritisch untersucht. Sehen Sie? Nun, eine Autorität ist jemand, der eine Sache tun kann. Und die Welt in Apathie und Versagen, die dort, wo sie nicht in der Lage gewesen ist, irgend etwas zu tun, in verschiedene Richtungen zerfällt, hat sich auf solchen Gebieten Autoritäten ausgewählt, die das Gebiet selbst nicht beherrschen. Die Lehre würde also mit Gebieten, die gescheitert sind, total durcheinandergebracht werden. Und das allein würde einen Bestandteil des Versagens in die Lehre hineinbringen. Wir müssen also die Technologie der anderen beiseite lassen - wir müssen ihre Nomenklatur strikt beiseite lassen. Wir können nicht über das Es und das Ich sprechen. Wir können nicht wirklich über das Unbewusste sprechen. Mit anderen Worten: Wir können das, was wir tun, nicht mit den Begriffen der Tätigkeit der Psychiater beschreiben, denn diese haben überhaupt nichts getan. Wir würden sofort scheitern und tatsächlich sehr schlecht dastehen. Wir müssen also für eine Technologie bestimmte Bezeichnungen haben, die eine Bedeutung vermitteln. Und wir sind die Leute, die auf dem Gebiet des menschlichen Geistes Ergebnisse erzielen können - daher sind wir die Autoritäten. Wir brauchen also niemand anderem, der sich als Autorität ausgibt, Aufmerksamkeit zu schenken, denn jeder total Verrückte könnte sich hier an die nächste Ecke stellen und sagen: Ich weiss alles über Weintrauben. Ich bin die grösste Autorität der Welt auf dem Gebiet der Weintrauben. Jeder total Verrückte könnte das tun. Er könnte einfach fortwährend schreien: Ich bin die grösste Autorität der Welt auf dem Gebiet der Weintrauben! Er könnte einige andere Verrückte dazu veranlassen, herbeizukommen und ihm zu bestätigen: Sie sind die grösste Autorität der Welt auf dem Gebiet der Weintrauben. Vielleicht würde niemand daran denken, diesen Verrückten jemals zu fragen: Haben Sie je Weintrauben gegessen, gesehen, gezüchtet oder irgend etwas damit gemacht? Und wenn die Antwort auf alle diese Fragen Nein wäre, wäre es natürlich ganz offensichtlich, dass dieser Mann total verrückt ist. Und genauso ist es mit dem Psychiater: Er hat niemals einen menschlichen Geist gesehen, niemals einen geschaffen, niemals einen verändert und auf diesem Gebiet niemals irgendwelche Ergebnisse erzielt. Das einzige, womit er sich brüsten kann, ist, dass er auf dem Gebiet ein wenig zerstörerisch ist. Und er schreit, dass er eine Autorität sei und dass Sie daher seine Nomenklatur irgendwie übernehmen sollten. Nun, früher oder später wird jeder von Ihnen irgendwann gefragt werden: Warum verwenden Sie nicht die Standardterminologie? Die Antwort darauf ist: Wessen Standardterminologie? Es müsste die Terminologie von jemandem sein, der ein Ergebnis erzielen kann, bevor man es überhaupt eine Terminologie nennen könnte. Der Mensch verstand also dieses Gebiet nicht besonders gut und machte sogar das Gegenteil: Er beschloss, die Nomenklatur des Gebietes von Leuten standardisieren zu lassen, die nichts über das Gebiet wissen. Nun, das ist die schlimmste Umkehrung, die man sich nur denken kann. Es ist nicht nur so, dass es keine Terminologie gibt, sondern es gibt sogar eine grosse Menge falscher Terminologie. Diese Terminologie ist falsch. Und wenn Sie beginnen, diese Richtung einzuschlagen, werden Sie in Schwierigkeiten geraten. Früher oder später wird jemand zu Ihnen sagen: Warum verwenden Sie nicht die Standardnomenklatur? Warum tun Sie dieses nicht und warum tun Sie jenes nicht? Nun, meine Entgegnung auf so etwas ist natürlich immer grausam schroff. Wenn jemand bei mir so anfängt, komme ich nicht auf die Idee, er könnte versuchen, hilfreich zu sein. Ich mache niemals diesen Fehler - also mache ich aus dem Betroffenen einfach Hackfleisch und serviere ihn zum Mittagessen.
Ich würde etwa so antworten: Nun, warum haben Sie nichts Brauchbares entwickelt?
Dr. Klapsmühle steht also da und sagt: Warum verwenden Sie nicht die Standardterminologie, damit man Sie verstehen kann?
Warum zum Donnerwetter haben Sie keine erfunden?
Äh - äh - Was - was soll das heissen?
Nun, warum wissen Sie nichts über den menschlichen Geist?
Warum sind Sie ein solcher Betrüger?
Na, äh - na hörn Sie mal! Äh - ich habe ein Universitätsdiplom!
Das weiss ich. Dieses Diplom besagt gar nichts. Nehmen Sie einen Patienten aus einem dieser Räume dort, bringen Sie ihn hier her und heilen Sie ihn. Ich will es sehen! Oh, so was kann man nicht machen. Und deshalb sind Sie ein Betrüger! Scheren Sie sich zum Teufel Das ist meine Vorstellung von einer höflichen Unterhaltung mit einem dieser Burschen. Ich hasse Betrüger. Und es ist interessant, dass der einzige Schmutz, mit dem sie uns bewerfen können, der ist, dass wir irgendwie Betrüger seien. Der Overt spricht laut aus der Anklage - frei nach Shakespeare. Man wird also mit Terminologie, mit Nomenklatur, unweigerlich Schwierigkeiten haben. Auch ich habe Schwierigkeiten damit gehabt - denken Sie nicht, dass ich keine gehabt hätte. Wie denke ich mir ein Wort aus, mit dem sich etwas bezeichnen lässt, was man finden und untersuchen kann und was wirklich existiert, und zwar so, dass dieses Wort nicht in Konflikt mit der Nomenklatur einer anderen Schule gerät, die gescheitert ist? Wie bringe ich das halbwegs zustande? Wir könnten es wahrscheinlich noch viel besser machen, aber ein Teil der Schwierigkeiten liegt bei Ihnen. Sie akzeptieren gewisse Bezeichnungen und beginnen, sie in Ihrer alltäglichen Kommunikation zu verwenden. Und das letzte, was ich dann tun könnte, wäre, Ihnen diese Bezeichnungen wieder wegzunehmen und zu sagen: Eigentlich wäre soundso ein besseres Wort dafür - und das wenige an Terminologie, was Sie kennen, ist jetzt tot und abgeschafft. Wir werden statt dessen eine völlig neue Terminologie verwenden. Sie würden sauer werden, nicht wahr? Man muss bei einer Terminologie also diesen Faktor der Entwicklung während des Gebrauchs berücksichtigen. Wir haben die Bezeichnungen nicht nur entwickelt und sie haben gelegentlich ein wenig in ihrer Bedeutung geschwankt, sondern sie kommen dann auch in Gebrauch und werden auf der gedruckten Seite festgehalten - sie kommen in die Bulletins und auf Ihre Zertifikate usw. Wenn Sie einem HCA ein Zertifikat ausstellen, wird von ihm erwartet, dass er weiss, was der reaktive Verstand ist. Grossartig. Wenn wir also am nächsten Tag den reaktiven Verstand anders nennen, haben wir sofort einen Teil der Ausbildung dieses Auditors ausgelöscht, nicht wahr? Und wir haben es ihm schwer gemacht, sich mit irgend jemand zu verständigen, der erst später ausgebildet wird. Wenn wir eine Situation wollen, in der wir alle aneinander vorbeireden, dann werden wir dies in sehr ausgeprägtem Masse erhalten, wenn wir darangehen, die Terminologie zu zerschlagen, die wir entwickelt haben. Wir müssen also die Terminologie, die wir entwickelt haben, schützen. Es kann also sein, dass wir mehr über das Gebiet lernen und das Wort unreal wird; aber wir benutzen es trotzdem immer noch. Das einzige, was wir tun können, ist also, wirklich die wichtigsten Dinge im Verstand auszuwählen und diese Terminologie so standardisiert wie möglich zu halten. Zuerst versuchen wir, die Terminologie möglichst geschickt zu entwickeln, damit sie nicht mit einer älteren Aktivität in Konflikt gerät und zu Missverständnissen führen kann. Dann müssen wir sie als standardisierte Sache beibehalten und dürfen sie nicht überall verändern, wenn jeder gerade lernt, was sie ist. Es besteht hier also eine gewisse Notwendigkeit, Nomenklatur und Terminologie unverändert beizubehalten. Und das Wort GPM wird niemals, niemals verändert werden. Es kommt in zu vielen Veröffentlichungen vor, es existiert bereits zu lange, und es erscheint zu häufig, verstehen Sie? Es ist ebenfalls wichtig, dass man nicht zu viele dieser Fachausdrücke entwickelt dass man nicht übertreibt und versucht, alles, was in Sicht kommt, mit einem neuen, seltsamen Namen zu versehen, so dass niemand je damit fertig wird. Das Vokabular der Lehre umfasst wahrscheinlich etwa 472 wesentliche Wörter. Das ist klein genug für ein Fachvokabular. Das medizinische Vokabular umfasst etwa 20.000 bis 40.000 Wörter - sehr seltsame Wörter, die gar nichts bedeuten. Die Aufgabe, Scientologisch zu lernen, ist daher -verglichen mit anderen Fachgebieten - in relativ -kurzer Zeit zu bewältigen. Sie könnten sich nun über die Nomenklatur eines jeden Fachgebietes beklagen; und wenn Sie es so betrachten wollen, werden Sie feststellen, dass die Nomenklatur eines anderen Fachgebietes sehr oft fünfmal so albern wie die der Lehreund geradezu unanwendbar ist. Einige dieser speziellen Gebiete sind wirklich köstlich. Wenn Sie aber eine Neigung dazu und eine Begabung dafür haben und sich die Zeit gerne mit diesen Nomenklaturen und Terminologien und Fachsprachen vertreiben, dann können Sie mit manchen dieser Fachgebiete eine Menge Spass haben. Ich habe kürzlich mit einigen Leuten aus der Welt des Zirkus geplaudert. Glücklicherweise kenne ich ein wenig Zirkusterminologie - aber nur die des amerikanischen Zirkus. Ich weiss nicht, ob sie auch für den englischen Zirkus zutrifft. Ich werde Ihnen jetzt etwas über die Oberklasse von Terminologien erzählen. Diese Sprachen sind alle Snobsprachen oder Insidersprachen. Ein Bursche kommt z.B. aus einer HCA-Klasse und wirft mit ein paar Wörtern um sich, und es gibt zwei oder drei Leute, die verstehen, worüber er spricht, und sie entbieten sich ihren Gruss. Es ist wie das Nennen der Parole bei den Freimaurern. Andere Leute stehen mit offenem Mund herum und sagen sich, dass sie der oberen Elite zuhören. In gewissem Grade stimmt das auch. Jemand hat ein überlegenes Verstehen. Aber dies ist ein Signalsystem, und ich könnte es wirklich nicht aus dem Fachgebiet entfernen, selbst wenn ich es müsste. Wenn ich es nicht erfunden hätte, würden Sie es erfinden. Für den Zirkus ist das Jahrmarktschaugeschäft etwas sehr Niedriges - es ist beinahe nicht einmal der Verachtung wert. Diese Dinge sind auf der sozialen Stufenleiter sehr klar festgelegt. Man würde es also nicht wagen, die Jahrmarktsterminologie - ich weiss von etwa 400 oder 500 Wörtern Jahrmarktssprache - zu verwenden, um damit die gleichen Gegenstände und Handlungen in der Zirkuswelt zu bezeichnen. Die Zirkuswelt hat vielleicht 700, 800 oder gar tausend Wörter für die gleichen Dinge. Sie haben dieses Phänomen schon erlebt; ein Beispiel im Bereich der Sprache wäre der Unterschied zwischen Plattdeutsch und Hochdeutsch. Man muss also mit diesen Dingen manchmal sehr vorsichtig sein. Nun können Sie in der Welt der Musik zum Beispiel einen grossen Konzertpianisten an der Ehrfurcht erkennen, mit der er das Wort Steinway ausspricht und mit der er über sein Instrument, seine Partituren und dergleichen spricht. Sie können ihn erkennen; er spielt die Rolle eines Snobs - in seinem Frack, mit seinen gleitenden Bewegungen, den Posen seiner Hände über die Tastatur usw. Sie erkennen diesen Burschen als das - was er ist. Er ist ein klassischer Konzertpianist. Seine Terminologie ist nun ziemlich verblüffend. Wenn er in Ihrer unmittelbaren Nähe eine Unterhaltung mit dem Dirigenten eines Symphonieorchesters beginnen würde, wären Sie überwältigt. Sie würden es niemals für möglich halten, dass es derart viele Fachausdrücke der Musik gibt, die aus dem Italienischen, dem Deutschen und anderen Sprachen entnommen oder in diese Sprachen übernommen wurden. Und es würde offengestanden selbst den meisten Leuten im Symphonieorchester zu hoch sein. Sie würden sagen: Mein Gott, hört euch das mal an. Aber auf dem Gebiet der Orgel ist es wieder ganz anders. Eine Orgel ist ein ganz anderes Instrument als ein Klavier. Eine Orgel ist nur insofern ein Schlaginstrument, als man bei ihr ein Perkussionsregister ziehen kann, und abgesehen davon kann man eben Musik darauf machen. Ein Klavier hingegen ist ausschliesslich ein Schlaginstrument. Dies ist eine moderne Einstufung - man betrachtet es als ein Schlaginstrument. Es ist zwar ein recht kompliziertes Schlaginstrument, und Sie müssen sehr virtuos darauf sein. Was nun die Orgel betrifft - Sie können einen entsprechenden Schalter bedienen und die Orgel wie ein Klavier klingen lassen. Sie können sie auch wie ein Klavichord klingen lassen. Sie können sie wie fast alles klingen lassen. Und ich habe kürzlich mit professionellen Organisten, wirklichen Profis, geplaudert - mit Theaterorganisten, Zirkusorganisten und solchen Leuten. Mir standen wirklich die Haare zu Berge. Diese Burschen stehen auf ihrem Gebiet genauso hoch wie der Konzertpianist auf seinem - tatsächlich stehen sie sogar noch ein bisschen höher, denn man muss wie Wischnu sein und acht Arme haben, bevor man eine Orgel spielen kann. Und die Terminologie dieser Burschen würde Sie garantiert umhauen. Es gibt zwei Bereiche von Terminologie. Wenn Sie auf dem Gebiet der Orgel ein wirklicher Profi werden, wenn Sie eine Orgel sowohl entwerfen als auch auf ihr spielen können, wenn Sie wirklich ganz oben sind, dann schalten Sie tatsächlich in der Terminologie um. Die Orgelterminologie, die man normalerweise kennt, ist die des Musikers, des normalen Musikers. Aber wenn Sie nach oben gehen, kommen Sie in einen neuen Bereich der Terminologie. Es gibt also auf dem Gebiet der Orgel zwei Bereiche der Terminologie. Und der wirkliche Profi und der wirkliche Snob auf diesem Gebiet macht eine Kehrtwendung - eine vollständige Kehrtwendung -, wenn er den Bereich der blossen Musik verlässt und den des Spielens und Entwerfens einer Orgel betritt. In dem Augenblick, wo wir diesen Bereich betreten, befinden wir uns in einer völlig anderen Gegend, die keine Ähnlichkeit mehr mit dem ersten Bereich hat. Und das ist so verfeinert, dass ich, als ich diesen Burschen zum ersten Mal zuhörte, überhaupt nichts verstand. Es war genauso, als ob ich Hottentotten zuhören würde, die über das nächste Antilopenfestessen schnattern - ich hatte keine Ahnung. Nun, schliesslich wurde ich damit vertraut, arbeitete an einer Orgel und übte mich im Entwerfen und solchen Dingen und plauderte mit diesen Leuten. Ich beherrschte aber immer noch nicht mehr als nur einen kleinen Teil ihrer Terminologie, und sie versetzten mich immer wieder in Erstaunen. Aber ich habe jetzt einen Punkt erreicht, wo ich weiss, worüber sie sprechen. Der Organist der St.-Pauls-Kathedrale, der wahrscheinlich die absolute Spitze unter den reinen Organisten in England darstellt, spricht beispielsweise von einer Pedaltastatur. Das sind die Tasten, die man mit den Füssen bedient - nun, er nennt sie eine Pedaltastatur. Wenn Sie unter die echten Snobs geraten, heisst das nicht länger Pedaltastatur - es heisst Feuerholz. Der Spitzenorganist der St.-Pauls-Kathedrale spricht zweifellos von Noten und Pfeifen von soundsoviel Fuss. Der wirkliche Snob nennt sie Geräusche und sagt dies mit einem vollständig unbewegten Gesicht. Als ich das zum ersten Mal hörte, dachte ich also, es handle sich um einen Scherz. Und jedesmal, wenn ich eines dieser Wörter hörte, machte ich wieder den gleichen Fehler - den ich nun langsam nicht mehr mache - wie verrückt zu lachen. Dadurch zeigte ich, wie wenig ich von dem ganzen Gebiet wusste. Aber ich bin jetzt so weit gekommen, dass ich mitreden kann. Was hab ich da neulich noch gehört? Ich glaube, es war ein Blackpool-Knurren. Jemand sagte: Diese Orgel konnte ein gutes, volles Blackpool-Knurren erzeugen. Ich habe wahrscheinlich das Wort Knurren nicht richtig mitgekriegt, aber die Orgel konnte anscheinend eine schreckliche, rasselnde, widerhallende Dissonanz erzeugen, und so wurde es mir beschrieben. Nach einer Weile können Sie mithalten. Ich komme da jetzt langsam hinein. Ich habe jetzt einen Punkt erreicht, wo ich etwas entwickelt habe, woran diese Burschen meines Wissens beim Feuerholz noch nicht gedacht haben. Und ich kann ein Stück auf dem Feuerholz spielen, von dem sie nicht gedacht haben, dass man es auf dem Feuerholz spielen kann. Ich übe das also sehr eifrig, und beim nächsten Mal werde ich mich rächen - ich werde sie verblüffen. Der wesentliche Punkt ist, dass Sie, wenn Sie in das innere Heiligtum irgendeines Berufes eindringen, normalerweise die reine Snobsprache verlassen und in eine Slangsprache geraten. Gott allein weiss, wie ein Arzt die Mandeln nennt, wenn er mit anderen Ärzten beim Essen sitzt. Aber wahrscheinlich nennt er sie irgendwie anders. Wenn er sich in seinem Gebiet immer besser auskennt, verändert sich seine Terminologie also von einer sehr formalen Sprache - einer enormen, aufgezwungenen Formalität, die fast Verehrung enthält - zu einer Sprache, die mehr wie Slang klingt. Wir haben uns also gar nicht die Mühe gemacht, durch das Land der Schwülstigkeit hindurchzugehen, um die Welt des Slangs zu erreichen. Wir haben die ganze Entwicklung einfach kurzgeschlossen. Was ich Ihnen über Nomenklatur erzähle, ist wahr: Wenn Nomenklatur wirklich zu den Wissenden hinaufgelangt, ist sie niemals ernst. Sie ist eine sehr unernste Sache. Die wirklich bedeutenden Elektroingenieure, die Schaltkreise für Mondraketen produzieren können, benützen dafür wahrscheinlich nicht die Bezeichnungen, die auf der Universität beigebracht werden. Sie beherrschen diese Sache längst, es ist für sie ein Rasseldibumm - es ist fast ein Kauderwelsch, der da in die höheren Ebenen eines Berufs aufgerückt ist. Es ist ziemlich arg. Nun, wir haben einen direkten Weg genommen. Da keine Primärsprache existierte, haben wir nicht wirklich eine Sekundärsprache entwickelt - wir befinden uns bereits in unserer Sekundärsprache. Das ist also ein weiterer Weg, auf dem wir den Umfang dieses Vokabulars von vornherein eingeschränkt haben. Wir könnten eine überaus bombastische, formelle Nomenklatur entwickeln - mit einem Vokabular von vielleicht 2000 oder 3000 Wörtern, und von Ihnen allen erwarten, dass Sie es auswendig lernen und in der Lage sind, mit grosser Feierlichkeit darüber zu sprechen; es würde doch nichts anderes dabei herauskommen, als dass Sie schliesslich ein viel weniger umfangreiches Vokabular entwickeln würden, das im Bereich des Slang liegt. Wir haben statt dessen die Stufe mit einem Sprung genommen. Unsere Sprache klingt also nicht hochtrabend. Unsere Nomenklatur ist nicht bombastisch, da es keinen Grund gab, diesen zusätzlichen und überflüssigen Schritt einzuführen. Also ist jeder, der Ihnen vorwirft, Sie würden nicht die korrekte psychoanalytische Nomenklatur verwenden, wahrscheinlich selbst ein blutiger Anfänger auf dem Gebiet der Psychoanalyse. Wenn er nun ein gutes Examen machen würde und immer schön brav bliebe, dann würde er in den Rang eines Neulings aufsteigen. Wäre er nicht auf dieser Ebene, dann würde er nicht diese Ehrerbietung für die Nomenklatur zum Ausdruck bringen, denn diese ist symptomatisch für die Stufe, auf der man etwas einfach auswendig lernt, ohne wirkliches Wissen zu haben. Wenn jemand die Stufe erreicht hat, auf der er etwas weiss, dann verringert er normalerweise seine Nomenklatur ziemlich deutlich und rasch. Und so ist es natürlich auch mit einem Organisten, der bis in den Bereich des Konstruierens und Entwerfens aufgestiegen ist. Ich bin mir z.B. sicher, dass bei diesem Zirkusorganisten Kit Francis die Register seiner Orgel nicht mit dem übereinstimmen, was auf den Registern draufsteht. Er hat die meisten Register herausgenommen - als er die Orgel neu baute, warf er sie über Bord. Er nahm einfach die Geräuschkombinationen der Generatoren her und schloss für jede unterschiedliche Geräuschkombination der Generatoren ein Register an. Er weiss, wie diese zusammengesetzt sind, und weiss, dass, wenn er ein Register benutzt, zwei bestimmte Geräusche aus dem Generator kommen, sich miteinander verbinden und einen bestimmten Klang hervorbringen werden. Er baute das ganze nach elektronischen Klangkombinationen auf. Er hat also sogar die Nasard-, Pikkolo- und Diapason-Register beiseite gelegt, und die Beschriftung der Register besagt überhaupt nichts mehr. Tatsächlich sah ich neulich, wie er eine 64-Fuss-Pfeife aus höheren Tönen kombinierte. Die Orgel hatte nicht einmal 32-Fuss-Pfeifen, aber er nahm einfach eine Reihe Dinger, die dann zusammen tiefer klangen, und baute sie ein. Und als nächstes erscholl mit Mordskaracho die Orgel der St.-Pauls-Kathedrale, und dabei hatte seine Orgel gar keine solchen Register. Deshalb benennt dieser Bursche die Geräusche nicht einmal mehr mit ihren traditionellen Namen. Mit anderen Worten: Wenn jemand dahin gelangt, dass er sein Fach wirklich versteht, dann entledigt er sich im allgemeinen der Nomenklatur, die er nicht braucht. Er wirft sie mit einem Hau-Ruck über Bord und entwickelt normalerweise zusammen mit seinen Brüdern, die ebenfalls zum Kreis der Wissenden gehören und Teil einer gehobenen Bruderschaft sind, eine vereinfachte, slangartige Nomenklatur, um die Dinge zu beschreiben. Da ich nun einige dieser Dinge und Phänomene kannte - habe ich mich wirklich bemüht, die Nomenklatur der Lehre so weit wie möglich zu reduzieren und sie ausschliesslich im Bereich des Slangs zu halten, wohin sie sich ohnehin entwickelt hätte. Und das erspart Ihnen eine Menge Schwierigkeiten. Aber wenn Sie über die Jahre zurückschauten und die Bezeichnungen aller Dinge, die jemals bezeichnet wurden, ausgraben würden, kämen Sie wahrscheinlich auf ein viel grösseres Vokabular als 472 Wörter. Aber viele dieser Dinge sind über Bord geworfen worden. Doch viele Auditoren aus der alten Zeit würden noch wissen, was sie bedeuten. Sie sprechen von einem DEDEX. Fast jeder Neuankömmling würde Sie mit grossen Augen anschauen und sagen: Was ist das? Nun, es war eben einfach ein DEDEX, weiter gar nichts. Es ist bemerkenswert, wie stark Wissen von Nomenklatur abhängt. Tatsächlich ist dies fast nie von Lehrern oder Studenten voll verstanden worden. Sie versuchen, eine Sprache zu sprechen und zu verwenden, die sie nicht kennen. Das kann so schlimm werden, dass sie glauben, das Fachgebiet sei unverständlich oder sie seien nicht in der Lage, es zu verstehen, während dies in Wirklichkeit überhaupt nicht die eigentliche Schwierigkeit ist. Die Schwierigkeit liegt einfach darin, dass sie die Bedeutungen von einigen dieser Symbole nicht verstanden haben, die als Bezeichnungen verwendet werden. Und sie haben kein sofortiges Verstehen dieser Bedeutungen, sie haben nur ein Nachdenk-Verstehen davon, d.h. wenn sie - eine - Weile - darüber - nachdenken - würden, dann - würden - sie - sich - vielleicht - daran - erinnern - können, - was - ein - Engramm - ist. Das ist die Qualität ihres Verstehens. Jemand liest also einen Satz, und es heisst dort: Natürlich kann es sein, dass es mitten in dem GPM ein Engramm gibt. Und er muss nachdenken: Es könnte da ein Engramm - ein Engramm - ein Engramm geben - Ich weiss nicht recht - was das Wort bedeutet, also lerne ich eben einfach soviel daraus: Es kann sein, dass es mitten in einem GPM etwas gibt. Er geht zum nächsten Absatz weiter, hat aber durch diese Sache den Eindruck bekommen, dass es da in bezug auf ein GPM etwas gibt, was er nicht weiss - und dieses Gefühl setzt sich in den nächsten Absatz hinein fort. Und wenn er weiterhin über diese Stellen von nicht verstandener Nomenklatur hinwegstudiert, gelangt er schliesslich zu der Meinung, dass er nichts über dieses Fachgebiet wisse. Und es ist nicht das Fachgebiet, worüber er nichts weiss. Damit eine Sache bestehenbleibt, muss sie eine Lüge enthalten. Und die Lüge ist hier, dass es nicht das Fachgebiet ist, mit dem diese Leute Schwierigkeiten haben, sondern einfach die Nomenklatur. Sie kennen die Nomenklatur nicht, kommen aber schliesslich zu der Meinung, dass sie das Fachgebiet nicht beherrschen oder dass an dem Fachgebiet irgend etwas unverständlich sei. In Wirklichkeit ist es überhaupt nicht das Fachgebiet - es liegt einfach daran, dass sie die Nomenklatur nicht kennen. Das kann irgendwo in einer HCA- oder HPA-Klasse begonnen haben. Eines Tages sagte plötzlich jemand: Also, weisst du, es ist nicht wichtig, denn es ist nur ein Lock. Und die Person sagt bei sich. Nur ein Lock - ein Lock - Lock - Lock - Lock - Und dann wurde sie unterbrochen, bevor sie den Gedanken zu Ende denken und sich erinnern konnte, was ein Lock ist. Dies bleibt also tatsächlich als ein kleines, grundlegendes Nichtverstehen der Nomenklatur bestehen, und einige Aufmerksamkeitseinheiten werden an dieser Stelle hängenbleiben und die Person wird eine automatische Kommunikationsverzögerung in Zusammenhang mit dem Wort Lock entwickeln. Und eines Tages wird der Betreffende dann hier in einen Satz lesen, in dem es heisst: Sie sollten dies überprüfen, weil es vielleicht bloss ein Lock ist. Und wieder überkommt ihn dieses Gefühl des Gehetztseins, und jetzt glaubt er, dass er nicht viel von Überprüfungen versteht, denn er wird diesem Gefühl eine falsche Ursache zuschreiben, da er die andere Sache nicht sieht. Er ist jetzt also der Meinung, dass er nicht viel von Überprüfungen weiss. In Wirklichkeit kannte er lediglich ein Wort in einem Satz nicht, in dem es um Überprüfungen ging. Sehen Sie, wie wichtig die Nomenklatur ist? Das Verstehen der verwendeten Nomenklatur ist eine Voraussetzung für ein jegliches Studium. Ich studiere jetzt z.B. nebenbei noch einen anderen Kurs, um Einsichten in das Studium der Lehre zu gewinnen. Wenn Sie etwas studieren - so ist es eine sehr gute Idee, eine wirklich wunderbare Idee, wenn Sie eine Seite des Textes hernehmen und auf Wörter hin durchsehen, die Sie nicht kennen - Wörter, deren Bedeutung Ihnen nicht augenblicklich einfällt. Kreisen Sie jedes dieser Wörter ein, oder erstellen Sie eine Liste all dieser Wörter, schlagen Sie ihre Definitionen nach und studieren Sie sie, oder fragen Sie Leute und lassen Sie sich die Definitionen für diese Wörter geben. Finden Sie heraus, was diese Wörter genau bedeuten. Nehmen Sie nicht den sachlichen Inhalt der Seite in Angriff, sondern nur ihre Nomenklatur. Wenn Sie diese Nomenklatur aus dem Effeff beherrschen und dann das Fachgebiet in Angriff nehmen, werden Sie feststellen, dass das Fachgebiet sehr leicht ist. Alles, was der Text Ihnen zu übermitteln suchte, war folgendes: Wenn Sie sich daranmachen und ein Servicefaksimile auditieren würden, das bei der Erforschung keine Tonarmaktion ergibt, dann würden Sie den PreClear einfach versauen, weil Sie ohne Tonarmaktion auditieren. Und das ist alles, was der Text aussagen wollte. Aber man stösst auf folgendes: Servicefaksimile - o Mann! Was ist denn das? Ein anderes Wort: Oh, was ist das? Und: Was ist das? und Was ist das? Nun, wenn Sie dafür sorgen wollen, dass Ihnen etwas ein völliges Geheimnis ist, dann brauchen Sie nur einige Seiten zu studieren, auf denen Sie die Wörter nicht kennen. Dann kann für Sie alles voller prächtiger Geheimnisse sein. Nun, Ihre Kursüberwacher sind vollkommen an diese Sprache gewöhnt - die Leute hier sind vollkommen an diese Sprache gewöhnt - und ihr Snobverhalten (das es zweifellos gibt und weiterhin geben wird, denn es ist ein Zeichen von Status und Kompetenz) wird bewirken, dass sie einem Studenten diese Dinge mit einem etwas höhnischen Lächeln erklären, und sie werden einen wahrscheinlich davon kurieren, solche Fragen zu stellen wie: Was ist ein Servicefaksimile?, denn Sie werden in der Antwort, die Ihnen gegeben wird, zumindest einen Ton mitschwingen hören, der besagt: Na, Sie Idiot! Warum schlagen Sie es nicht in Ihrem Bulletin nach? Unvorstellbar, dass jemand das nicht weiss! Eine solche Haltung spiegelt sich irgendwie im Ton der Antwort wieder, wenn Sie derartige Dinge fragen. Und das bewirkt wiederum, dass Sie sich dumm fühlen, weil Sie es nicht wissen. Tatsächlich lässt sich gegen das eben beschriebene Phänomen nichts tun. Ich könnte natürlich sagen: Geben Sie einem Studenten immer eine höfliche Antwort auf seine Fragen. Aber dies würde wahrscheinlich nur versteckte Feindseligkeit bei den Kursüberwachern aufbauen: Sie würden die Fragen höflich beantworten und 24 Stunden lang niemanden eine Prüfung bestehen lassen. Wenn man versucht, einer natürlichen Handlung Zügel anzulegen, wird irgend etwas fürchterlich schief laufen. Das einzige, was ich hier betonen will, ist also: Lassen Sie sich nicht entmutigen, weil jemand denkt, Sie seien dumm, weil Sie etwas nicht wissen. Wenn Sie etwas nicht wissen, sind Sie nicht dumm, sondern einfach uninformiert. Nun, wenn Sie uninformiert sind, dann sollten Sie nicht so statushungrig werden, dass Sie glauben, Sie müssten einen klugen Eindruck machen, damit man etwas von Ihnen hält - das hat nichts damit zu tun. Sie sind hier, um zu lernen, und jeder, der irgend etwas studiert, tut dies, so vermute ich, um es zu lernen. Es kann sein, dass er sich dadurch, dass er es gelernt hat, Status erwirbt, aber er erwirbt Status nicht dadurch, dass er Wissen vortäuscht, wo er keines hat. Tatsächlich bringt er sich auf diese Weise in beträchtliche Schwierigkeiten. Die entscheidende Sache ist also: Ungeachtet jeglicher Abfuhr, die Sie vielleicht erhalten, oder der Mühe, die damit verbunden ist, dass man in einem Buch herumsuchen muss, um herauszufinden, was ein bestimmtes Wort bedeutet, gilt dennoch, dass Sie sich in dem Moment, wo Sie in einem Satz auch nur über ein Wort hinweggehen, dessen Bedeutung Sie nicht kennen, sofort in wirkliche Schwierigkeiten bringen. Ein übergangenes Stück unverstandene Nomenklatur kann Ihr Verstehen der ganzen Sache, die Sie studieren, vollkommen ruinieren. Wenn Sie Ihr Verstehen der Sache beschleunigen wollen, müssen Sie den scheinbar langsamen Weg gehen. Es scheint offensichtlich der langsame Weg zu sein, nicht wahr? Aber es ist nicht der langsame Weg, denn die Geschwindigkeit wächst lawinenartig an. Sie werden schneller und schneller und schneller; wenn Sie es hingegen nicht auf diese Art machen, werden Sie langsamer und langsamer und langsamer werden. Übergehen Sie beim Studieren also niemals ein Wort, dessen Bedeutung Sie nicht kennen. Ich versuche bei Vorträgen tatsächlich, die Nomenklatur möglichst klein zu halten - aber wenn Sie mich bei einem Vortrag ein Wort verwenden hören, dessen Bedeutung Sie nicht kennen, dann notieren Sie es um Himmels willen und finden Sie gleich nach dem Vortrag heraus, was es bedeutet. Was bedeutet dieses Wort? Verstehen Sie? Es ist etwas, was Ihnen entgangen ist. Nun, das ist es, was Sie nicht verstehen - und nicht der Verstand, die Lehre oder die Theorien und die Praxis der Lehre. Das Hindernis ist in erster Linie einfach die Nomenklatur. Es wird nun auf jeden Fall eine Nomenklatur geben - ungeachtet irgendwelcher Reformen - vor allem deshalb, weil wir Dinge untersuchen, die bisher nicht bekannt waren; sie müssen also einen Namen haben. Es könnte nun sein, dass Ihnen irgendein Uninformierter weiszumachen versucht, dass einige dieser Dinge bekannt gewesen wären - aber daraus spricht lediglich seine Fehlinformation. Er weiss nicht, wovon Sie sprechen, also glaubt er, es wäre schon früher bekannt gewesen. Er wird beispielsweise versuchen, ein Es und einen Thetan miteinander zu vergleichen. Und er wird sagen: Also, Freud hat das alles schon beschrieben. Er nannte es das Es, und ein Es war - Jemand, der Ihnen so etwas erzählt, weiss wahrscheinlich nicht wirklich, was Freud unter einem Es verstand. Sein Versagen im Bereich der Nomenklatur beginnt nicht erst dort, wo er missversteht, was Sie sagen. Wenn Sie sich also selbst völlig durcheinanderbringen wollen und sehr verwirrt werden möchten und wenn Sie bei Prüfungen oft Schwierigkeiten haben und langsam und langsamer und immer langsamer werden wollen, dann brauchen Sie nur Wörter zu übergehen, deren Bedeutung Sie nicht kennen. Sie kommen bis zur Mitte einer Seite, und plötzlich steht da ein Wort, das Sie nie zuvor gesehen haben. Sagen Sie einfach: Nun, das kriege ich schon noch irgendwie mit, und gehen Sie weiter. Genausogut könnten Sie sagen: Also, ich werde mir auf der Stelle die Kehle durchschneiden und meinen Fortschritt auf dem Kurs um mehrere Wochen verzögern. Denn genau das wird dabei herauskommen. Als nächstes kommt der Stoff des Gebietes selbst - der Aufbau und das Verstehen des Gebietes. Das kommt für Sie als nächstes. Es ist schön und gut, wenn man etwas mit einem Namen versieht und eine Definition dafür hat - aber was wird mit dem Namen bezeichnet? Und wenn Sie sehr, sehr klug wären, dann würden Sie jeden Teil des Gebietes immer wieder anpacken, gründlich untersuchen und voll in die Sache einsteigen. Wir sprechen jetzt von einem Ding. Wir sprechen nicht von dem Namen des Dinges, wir sprechen von dem Ding. Sie würden sich mit jedem dieser Teile des Gebietes so lange befassen, bis Sie wirklich gut verstanden haben, worum es dabei geht. Stellen Sie sich die Frage: Worüber, zum Teufel, sprechen wir eigentlich? Ich werde Ihnen eine Vorstellung davon vermitteln: Sie sagen: Nun, jemand hat eine schlechte Meinung von einer anderen Person, weil er einen Overt gegen diese Person begangen hat. Gut, da haben wir eine ganz bestimmte Sache. Es ist ein Mechanismus, der mit der Overt-Motivator-Folge zusammenhängt. Das ist eines der Phänomene. Hans ist wütend auf Willi, und wenn Sie ein bisschen nachforschen, finden Sie heraus, dass er auf Willi wütend ist, weil er Willi etwas angetan hat. Hans hat Willi etwas angetan. Das steht im Widerspruch zu der Erklärung, die jedermann im täglichen Leben dafür auf Lager hat, und daher kann man es sehr leicht verkehrt lesen. Weil es im Leben so aussieht, können Sie diese Sache sehr leicht falsch in Ihren Schädel bekommen. Etwa so: Hans ist wütend auf Willi, denn Willi hat Hans etwas angetan. - Ja, das verstehe ich. Und schon haben Sie überhaupt nicht mitbekommen, worum es eigentlich geht. Wenn Sie das getan haben, werden Sie danach niemals wirklich verstehen, wie man einen Overt aus jemandem herausbekommt oder warum man das tun muss. Dieser sehr wichtige Mechanismus ist für Sie einfach in Rauch aufgegangen. Hans ist wütend auf Willi, denn Hans hat Willi etwas angetan. Das ist die Sache, die man verstehen muss. Dem Akzeptieren dieser Sache können nun verschiedene Dinge im Wege stehen - in erster Linie die Tatsache, dass es nicht üblich ist oder gewöhnlich anders darüber gedacht wird. Das kommt Ihnen auf dem Weg der falschen Interpretation in die Quere, und Sie glauben, Sie hätten etwas gelesen, was Sie gar nicht gelesen haben. Weil es so üblich ist, es in der anderen Weise zu sehen, glauben Sie, es in der anderen Weise gelesen zu haben. Oder die andere Anschauung ist so weit verbreitet, dass das, was Sie jetzt lesen, einfach unglaublich ist. Das nächste, was Ihnen in die Quere kommt, ist also die Unglaublichkeit einer Sache. Sie sagen sich: Also, das kann doch unmöglich wahr sein. Wenn Sie nun auf etwas stossen, was Sie nicht glauben, dann stellen Sie um Himmels willen sicher, dass Sie wissen, was Sie da nicht glauben - das ist wichtig. Wir müssen verstehen, was wir nicht glauben. Um nun zu wissen, was wir nicht glauben, müssen wir wieder zum ersten Schritt zurückgehen - der Nomenklatur. Habe ich das Wort richtig verstanden? Und diese Sache hier, diesen Mechanismus, dieses Phänomen - habe ich dies richtig verstanden? Und in 90% der Fälle werden Sie, wenn Sie diesen Unglaublichkeitsschritt durchführen, bei der nochmaligen Untersuchung feststellen, dass es die verkehrte Sache war, die Sie nicht glauben. Was Ihnen so unglaubwürdig schien, war nicht das, was da stand. Sie haben etwas anderes nicht geglaubt. Wenn Sie also auf etwas völlig Unglaubwürdiges stossen, so dass Sie mit offenem Mund dastehen und sich sagen: Das kann doch nicht sein. Was? Was? Das kann doch nicht sein. Nein, das kann nicht sein!, dann brauchen Sie nicht hinauszugehen und in den Fluss zu springen oder Zyankali zu nehmen. Die richtige Aktion ist statt dessen, die Nomenklatur und die Beschreibung der Sache selbst zu überprüfen. Wenn Sie nun diese beiden überprüfen, werden Sie wahrscheinlich herausfinden, dass Sie irgend etwas falsch verstanden hatten und diese unglaubliche Sache überhaupt nicht unglaublich ist, sondern sehr einleuchtend. Das trifft etwa in 9 von 10 Fällen zu. Bei den anderen 10% der Fälle, wo Sie einfach nicht sehen können, wie es stimmen sollte, gehen Sie zurück und überprüfen Sie die Nomenklatur - überprüfen Sie, was die Sache ist, die Sie nicht glauben usw. Gehen Sie der Sache auf den Grund, und wenn Sie dann immer noch nicht sehen können, wie es stimmen soll, dann machen Sie sich einige Beispiele davon, wie es ist, wenn es nicht stimmt, und wie es ist, wenn es stimmt. Das ist tatsächlich die erste Stelle, wo Sie die Sache wirklich auf sich und das Leben anwenden müssen. Das Anwenden wird hier zum absoluten Muss. Sie müssen die Sache auf sich anwenden, und Sie müssen sich die Frage stellen: Gibt es diese Sache im Leben, oder gibt es sie nicht? Hat es sie in meinem Leben gegeben oder - soweit ich weiss - im Leben irgendeines anderen? Gibt es da irgendeinen Vorfall, der dieses Phänomen veranschaulicht? Und Sie beginnen die Sache anzuschauen, und Sie werden feststellen, dass der Grund, warum Sie nicht glauben, dass etwas so ist, normalerweise ein Button oder etwas derartiges ist, der Ihnen in die Quere kommt. Sie wagten vielleicht nicht zu glauben, dass es so wäre, oder irgend etwas so ähnliches. Untersuchen Sie die Sache einfach, versuchen Sie sich zu überlegen: Wie trifft das auf mich zu? Wie trifft es auf das Leben zu? Ist es jemals im Leben so gewesen? Hat irgend jemand diese Sache je gesehen? Kenne ich irgendeinen Vorfall oder etwas derartiges, was diese Sache veranschaulichen würde? - Nun, die anderen 10% der Fälle, über die ich hier gesprochen habe, werden sich wahrscheinlich auch verflüchtigen, und Sie werden sagen: Ah, ja. Jetzt habe ich es verstanden. Wenn Sie dieses Verfahren befolgen, dann werden Sie das, was Sie wissen, wirklich ungeheuer gut in den Griff bekommen. Sorgfältiges Studieren ist nicht unbedingt gründlich oder brillant oder weise oder irgend etwas anderes. Es ist einfach sorgfältig. Und wenn Sie auf diese Weise sorgfältig arbeiten und vorankommen, dann müssen Sie eben in folgender Hinsicht sorgfältig sein: Sie kommen auf der Seite munter voran, und plötzlich sehen Sie dieses Wort Blubsblubs. Was zum Teufel ist das? Nun können Sie etwas Dummes machen, und das wäre: weiterzulesen. Lesen Sie das nächste Wort - in der Hoffnung, dass Ihnen die Erklärung irgendwie einfach in den Schoss fallen wird. Tun Sie einfach so, als ob dieses Wort völlig klar wäre, und Sie haben sich selbst fertig gemacht. Was bedeutet dieses Wort ,Blubsblubs? Sie sollten es lieber auf der Stelle herausfinden. Sie können einen kurzen Blick auf den Rest des Satzes werfen, um festzustellen, ob da in einer Klammer das Wort Blubsblubs beschrieben wird. Es kommt manchmal vor, dass ein Wort anschliessend definiert wird. Wenn da aber nichts ist, können Sie sich sagen: Es ist offensichtlich ein Wort, das ich wissen sollte. Es ist kein neues Wort, denn es wird nicht in diesem Absatz erklärt. Also ist es ein Wort, das ich wissen müsste - Nun, wenn Sie in irgendeiner Weise über diesen Punkt hinaus weitergehen, dann haben Sie sich selbst in ein nettes, kleines, eisernes Geheimnis gesetzt, und Sie werden da drinstecken und mit einer Lampe herumgehen, in die dunklen Ecken leuchten und sich fragen, was denn das Geheimnis sei. Und dann werden Sie denken, dass Ihnen das Fachgebiet ein Geheimnis ist, dass Ihnen alles ein Geheimnis ist. Verfolgen Sie es einfach zurück, bis es aufgeklärt ist. Sie haben diesen Absatz gelesen und ein Wort darin nicht verstanden. Also hat Ihnen der Absatz dann natürlich nichts gesagt. Durch das Nichtverstehen des Wortes behindern Sie jegliche Kommunikation. Sie haben die Kommunikation zwischen dem, was Sie studieren, und sich selbst verhindert. Sie haben auch Ihre Kommunikation zwischen sich selbst und anderen Auditoren behindert; und Sie haben auch, so merkwürdig es sein mag, die Kommunikation zwischen sich selbst und einem PreClear verhindert, denn dies ist ein Phänomen bei einem PreClear, das Sie daraufhin nicht erkennen werden, weil Sie nicht wissen, was es ist. Wenn Sie nun beim Studieren ein Verfahren dieser Art anwenden, wie ich es hier beschrieben habe; dann werden Sie feststellen, dass Sie studieren können. Es ist ja schön und gut, wenn jemand daherkommt und sagt: Du kannst eben nicht studieren und du gibst dir einfach keine Mühe, und solches Zeug. In der Schule hat man das den Leuten angetan. Man pflegte in der Schule auch mir damit zu kommen. Man pflegte mir zu sagen: Du weisst nicht, wie man studiert. Und ich pflegte zu sagen: Donnerwetter, das ist sehr interessant. Ich weiss nicht, wie man studiert - , und ich akzeptierte, dass ich nicht wusste, wie man studiert. Und obwohl ich nicht viel Aufhebens davon gemacht habe, habe ich schliesslich herausgefunden, dass die Leute, die mir diesen Vorwurf gemacht hatten, keine Studiermethode anzubieten hatten. Mit anderen Worten: Jemand sagte einem: Du weisst nicht, wie man einen Haken am Himmel aufhängt, und deshalb bist du wirklich sehr dumm, denn du kannst keinen Haken am Himmel aufhängen. Es ist so ähnlich wie der Scherz mit dem Schnepfenfangen: Sie sollen stundenlang draussen im Wald stehen und einen Sack aufhalten, während die anderen angeblich die Schnepfen auf Sie zutreiben. In Wirklichkeit sitzen die anderen zu Hause und trinken Kaffee, während Sie stundenlang draussen im feuchten Wald stehen. Das ist genau so ein fieser Scherz. Die Leute sagen: Du weisst nicht, wie man studiert. - Wie anmassend! Sie wissen selber nicht, wie man studiert. Es gibt kein Fachgebiet namens Studieren. Wenn es ein solches Fachgebiet gäbe, würde man schon im Kindergarten beginnen, es Ihnen beizubringen. Man würde sicherlich beginnen, es Ihnen beizubringen, bevor Sie in die Oberstufe kommen oder dergleichen. Man würde Ihnen sagen: So muss man studieren. Ich bin auf verschiedene Systeme gestossen, aber sie sind nicht in offiziellen Lehrbüchern zu finden. Ich habe sie in Quellen entdeckt wie z.B. den lehrreichen, lustigen Kurzgeschichten von Pete Smith, die Anno dazumal im Fernsehen gezeigt wurden. Ich habe gesehen, wie Methoden, sich an Dinge zu erinnern oder Dinge zu wissen usw., in dieser Form auftauchten, aber ich habe sie nie in Lehrbüchern gesehen. Ich habe damals notgedrungen auch selbst eine sogenannte Studiermethode entwickelt, und ich erinnere mich noch lebhaft, wie ich sie in Geschichte angewendet habe. Sie bestand darin, einfach nicht zum nächsten Absatz weiterzugehen, bevor ich nicht den letzten Absatz mit geschlossenen Augen auswendig herunterrasseln konnte. Allerdings vergrösserte diese Methode meine Geschichtskenntnisse nicht. Ich fahre tatsächlich besser damit, wenn ich einfach ein Geschichtsbuch lese. Und wenn ich es dann durch habe und mich jemand nach irgendeiner Jahreszahl fragt, schaue ich eben im Buch nach. Ich finde, das ist dafür die beste Methode. Die einzige andere Studiermethode, die ich je für mich in der Schule entwickelt habe, könnte von gewissem Interesse sein: Ich besorgte mir einfach zu einem Thema jedes Buch, das ich bekommen konnte, las alle diese Bücher durch und versuchte nicht, mich auf irgendeines davon zu konzentrieren. Ich glaube, wegen einer der hervorragendsten Noten, die ich je bekam und mit der ich überall herumprahlte und für die ich aufgefordert wurde, überall Vorträge zu halten, fühlte ich mich ein bisschen schuldig. Ich nahm am Kurs über amerikanische Geschichte teil und besorgte mir einfach jedes Lehrbuch, das ich über amerikanische Geschichte finden konnte, und las sie alle - einschliesslich Woodrow Wilsons fünfbändiger Geschichte der Vereinigten Staaten, die eines jener Werke ist, die man auf ein Bücherbord stellt, damit es im Falle eines Erdbebens genügend beschwert ist. Ich las alle diese Lehrbücher, aber ich glaube nicht, dass ich dem Professor je erzählte, dass ich niemals das Lehrbuch der Klasse gelesen hatte, da ich allergisch gegen den äusserst schlechten Stil war, in dem es geschrieben war. Dieses Lehrbuch hatte ich nie gelesen. Ich las all die anderen Lehrbücher, die ich in die Finger kriegen konnte, aber ich konnte die Art, in der das Lehrbuch der Klasse geschrieben war, nicht ausstehen - es hatte einen schrecklichen Stil und war auf irgendwie sozialistische, merkwürdige Art zusammengebastelt und pedantisch bis zum Extrem. Nicht dass es voll von schwierigen Wörtern gewesen wäre. Tatsächlich war es eher so, dass der Verfasser die Stellen, an denen er ein gutes, grosses, hochtrabendes Wort hätte verwenden sollen, herunterspielte, indem er irgendein merkwürdiges Wort hinsetzte. Er konnte nicht schreiben, und daher las ich das Lehrbuch der Klasse nicht, las dafür aber alle anderen Lehrbücher. Ich glaube, ich bekam Einsen mit Auszeichnung dafür, hielt Vorträge in Geschichte und erhielt als hervorragender Student Goldsterne und Silberbecher und lauter solche Sachen. Tatsächlich war ich nur insofern gut, als ich einfach alles in Sichtweite las. Und ich stellte fest, dass das eine recht zuverlässige Methode ist, wenn keinerlei Ausbildung erhältlich ist, wie z.B. in einer amerikanischen Schule. Wenn überhaupt keine Ausbildung erhältlich ist, dann beschaffen Sie sich einfach jedes in Sichtweite befindliche Buch über das Thema und lesen dann einfach all diese Bücher von vorne bis hinten durch, wobei Sie sicherstellen - was ich jetzt tun würde und immer getan habe -, dass Sie über keinerlei Wörter hinweggehen, die Sie nicht kennen. Besorgen Sie sich ein grosses, dickes Wörterbuch und eine Art Fachwörterbuch oder irgend etwas ähnliches dazu, schlagen Sie ein Wort, das Sie nicht kennen, nach, finden Sie heraus, in welchem Zusammenhang es stand, und sorgen Sie dafür, dass Sie dieses Wort wirklich gut verstehen. Dann lesen Sie munter weiter. Es wäre egal, ob Sie ein Buch in 5 Stunden lesen. Es wäre egal, wie schnell oder langsam Sie das Buch lesen. So machen Sie es - wenn es auf irgendeinem Gebiet keine formelle Ausbildung gibt, die wirklich Wissen vermittelt. Das ist eine sehr gute Methode - tatsächlich sogar eine ausgezeichnete Methode, weil Sie am Ende das Wort so oft gesehen und so oft nachgeschlagen haben, dass Sie schliesslich wissen, was es bedeutet. Sie sagen z.B.: Da kommt schon wieder das Rembrandt-Profil vor. Was zum Teufel versteht man nun unter einem Rembrandt-Profil? Nun, ein Rembrandt-Profil ist doch ich schätze, es muss etwas sein, was von Rembrandt gemalt wurde, aber was ist hier damit gemeint? Ich werde einmal zurückblättern - ich habe es da irgendwo erwähnt gesehen. Hier ist eine Beschreibung: Aha, soundso und so - Aha, ich verstehe es! Es bedeutet, dass das Hauptlicht nicht von vorne auf das Gesicht fällt. Ah, gut. Ja, es bedeutet, dass nur das Nebenlicht auf das Gesicht fällt. Das ist gut. Ich habe es jetzt verstanden. - Dann lesen Sie munter weiter und schliesslich vergessen Sie das ganze wieder, aber einige Kapitel später stossen Sie wieder auf ein Rembrandt-Profil. Ein was? Oh, das hat irgend etwas mit dem Nebenlicht zu tun. Na, ich weiss, wo ich das finden kann. Ich werde zurückgehen und - ah ja, hier ist es. Das Hauptlicht ist hinter der Person, das Nebenlicht vor der Person. Das Gesicht liegt hauptsächlich im Schatten. Ja, ich habe es verstanden. Da ist nichts dabei. Und irgendwann später, in einem anderen Lehrbuch über dieses Gebiet, steht dann: Wenn man ein Rembrandt-Profil aufnimmt - und so weiter, und so fort. Und Sie sagen sich an dieser Stelle: Ach, so macht man das! Man verwendet also auch noch einen Zusatzscheinwerfer. Sehen Sie, das Wort blockierte nicht länger Ihr Studium. Das Nachschlagen von Wörtern und Bedeutungen usw. ist etwa so wie die Erosionswirkung eines Flusses - schliesslich wird an den Seiten so viel abgetragen, dass das Flussbett ein gutes, starkes, fliessendes Strömen des Wassers erlaubt. Tatsächlich glaube ich nicht, dass es kluge Studenten und dumme Studenten gibt. Ich glaube das überhaupt nicht - und zwar deshalb nicht, weil ich nie einen wirklichen Zusammenhang zwischen der Kenntnis eines Fachgebietes und der Klugheit oder Dummheit eines Studenten gesehen habe. Aber es gibt sorgfältige Studenten und nachlässige Studenten. Ein Student kann sehr schnell und trotzdem sehr sorgfältig sein - es hat nicht einmal besonders viel mit der Geschwindigkeit zu tun. Aber er weiss, wann es ihn erwischt hat. Das ist so etwa das einzige, worauf er da achtgibt. Er liest einen Absatz und bemerkt plötzlich, dass er keinen blassen Schimmer davon hat, was er eigentlich liest. Er geht also zurück und findet heraus, wo er in Schwierigkeiten gekommen ist. Hier gab es ein Wort und ein Phänomen, über die er nicht das geringste wusste. Wenn er nun ein sorgfältiger Student ist - dann legt er alles andere beiseite, bis er herausgefunden hat, was dieses Wort und dieses Phänomen sind - bis er es genau weiss und es klar verstanden hat. Es kann sein, dass er in dem Text noch ein kleines bisschen weiter herumsucht, um herauszufinden, ob das Wort in diesem bestimmten Werk definiert ist. Aber er sucht nach der Definition, er studiert nicht weiter im Text. Das ist ein sorgfältiger Student. Und wie klug er auf einem Gebiet ist, hängt davon ab, in welchem Ausmass er dies tut. Es hängt nicht von irgendeinem angeborenen Talent oder irgend etwas anderem ab. Es hängt nicht einmal von seinen Buttons ab. In der Lehreist es wegen der ungeheuer umfassenden Studien, die wir betreiben, und wegen der Tatsache, dass wir das studieren, womit wir studieren, notwendig, das Gebiet des Studierens einigermassen zu beherrschen. Es wird auf unserem Gebiet zu einem absoluten Muss, dass man etwas darüber weiss, wie man studiert. Es ist nicht mehr so, dass man auf einen armen, glücklosen Studenten zugeht und sagt: Also, das Problem mit dir ist, dass du nicht weisst, wie man studiert, und dann weggeht. Oder dass man über irgendeinen anderen Studenten sagt: Nun, er ist einfach dumm, und das ist alles. Das erklärt alles. In Wirklichkeit erklärt es überhaupt nichts.
Wir hören von blitzschnellen Studenten - von sehr, sehr, sehr schnellen Studenten, und wir hören auch von sehr, sehr, sehr langsamen Studenten. Wir hören von Büfflern und von brillanten Studenten. Und ehrlich gesagt, diese Klassifikationen sind nicht mehr wert als das Gebiet der Psychiatrie. Warum? Weil sie niemals einheitlich zu schnellem Studieren geführt haben. Und sie sind offensichtlich lediglich Ausreden und Rechtfertigungen für etwas. Sie sind eine Bemühung, etwas zu klassifizieren, mit dem niemand fertig geworden ist. Warum sollten wir also von dummen Studenten und langsamen Studenten und brillanten Studenten und so weiter sprechen?
Es gibt bestimmte Phänomene beim Studieren, die es wert sind, dass ich etwas darüber sage. Eines davon ist jene merkwürdige Person, die Dinge fast auf einen Blick auswendig lernen kann und dann zurückgehen und die auswendig gelernten Wörter heraussprudeln kann. Ich habe chinesische Schüler gekannt, die in dieser Hinsicht alles übertrafen, was man in der angelsächsischen oder der westlichen Welt je gehört hat. Sie konnten ohne weiteres seitenlang mathematische Formeln und solche Sachen, ihre Beschreibungen usw. aufsagen. Es ist so ziemlich das Verrückteste, was man je gehört hat. Diese Schüler kamen am nächsten Morgen mit auswendig gelernten Lektionen in die Schule, und der Lehrer fragte sie: Also, fangen wir damit an, dass Sie uns etwas über die Steigungsformel erzählen. Prompt kommt die Antwort: Nun, die Steigungsformel ist soundso und soundso und soundso - Er sagt alles richtig auf, und Sie sind total überrascht. Sagen Sie aber nicht gleich: Nun, das ist der richtige Mann, den wir brauchen, um den Staudamm zu bauen, denn das Bauen von Staudämmen hat sehr wenig mit dieser Art von Studieren zu tun. Wir wissen nicht einmal, ob er die Aufgaben auf der Seite lösen könnte - aber er könnte sich sicherlich erinnern, wie sie hiessen. Das ist hauptsächlich ein Test des Gedächtnisses.
Wenn Sie nun bei dieser Person sichergehen wollen, dann werden Sie bei einer Prüfung sofort herausfinden, was hier nicht in Ordnung ist. Sie können sofort herausfinden, was nicht in Ordnung ist. Es gibt eine Methode, diese Person zu prüfen, die sowohl für den Prüfer als auch für den Prüfling nur fair wäre. Nehmen Sie irgendein seltenes Wort aus dem ersten Absatz, den er Ihnen gerade so zungenfertig aufgesagt hat, und fragen Sie ihn nach der Definition dieses Wortes. Die Definition steht nicht im Text, den die Person gerade durchgearbeitet hat. Wenn Sie daraufhin einen gehetzten, erschrockenen Blick im Gesicht des Betreffenden sehen, dann wissen Sie, dass das, was er Ihnen vorher gesagt hat, lediglich eine perfekte Wiederholung aus dem Gedächtnis war. Und Sie haben diesen Mechanismus unterbrochen, denn Sie haben nach etwas gefragt, was nichts mit Auswendiglernen zu tun hat. Sie haben nach der Definition eines bestimmten Wortes gefragt. Und schauen Sie, wenn Ihnen diese Person den ganzen Absatz aufsagen konnte und Ihnen alles darüber erzählen konnte, aber nicht in der Lage war, ein Wort in diesem Absatz zu definieren, dann muss ihr die ganze Sache ein völliges Rätsel sein.
Der fehlende Bestandteil ist also Verstehen. Und dann wird sich natürlich auch bald zeigen, dass der Bestandteil Anwendung fehlt. Sehen Sie, wie das funktioniert? Mit anderen Worten: Dieser sehr, sehr schnelle Student scheitert genauso, wie ein langsamer Student scheitern würde. Sie alle scheitern ausnahmslos aufgrund desselben Faktors. Wenn jemand daherkommt, dieselbe Sache hernimmt, schrecklich herumstottert, versucht, es wiederzugeben, und es schliesslich mit Mühe herausbringt usw., dann könnte der Prüfer auch ihn nach demselben Wort fragen. Was ist die Definition dieses Wortes? Und er würde antworten: Oh, ich weiss es nicht. Er sitzt also in der gleichen Situation wie der schnelle Student, nicht wahr?
Studieren zielt also auf Verstehen ab und hat Verstehen als Endziel. Und wenn Sie mittendrin ein unbekanntes Wort und ein unbekanntes Phänomen haben, dann werden Sie natürlich keinerlei Verstehen erreichen. Das Ergebnis wird Unglaube und Nichtbegreifen sein. Die Sache wird Ihnen ein Rätsel sein, und Sie werden sie natürlich auch nicht anwenden können.
Wenn wir nun das Gebiet des Studierens noch etwas weiter untersuchen, dann stellen wir fest, dass die Hauptklage über das Studieren die ist, dass es nicht sofort und unmittelbar zu guter, ordentlicher, klarer Anwendung führt. Das ist einer der Hauptvorwürfe gegen die moderne Ausbildung. Die Hauptkritik war, dass man z.B. einen Ingenieur ausbildete, es aber nicht wagt, ihn loszuschicken, damit er eine Brücke baut. Das liegt auf dem Gebiet der Anwendung oder der praktischen Übung in der Anwendung. Wenn dieser Mann nicht losgehen und eine Brücke bauen kann, nachdem man ihm beigebracht hat, wie man eine Brücke baut, dann fehlt natürlich der Bestandteil der Vertrautheit. Wenn aber jemand ausserordentlich darauf geachtet hätte, dass der Student die Definition eines jeden Wortes kennt, über das er auf dem Gebiet des Brückenbaus gestolpert ist, dann sollte der Student sogar ohne den Faktor der Vertrautheit in der Lage sein, loszuziehen, seinen Sextanten herauszuholen, seinen Theodoliten aufzustellen und sich an die Arbeit zu machen. Er sollte dazu in der Lage sein. Er steht nun vor der schrecklichen Aufgabe, sich Vertrautheit zu erwerben, aber er würde dabei nicht das Hindernis von Missverständnissen hinsichtlich seiner Terminologie und seiner Werkzeuge überwinden müssen. Theoretisch könnte er es schaffen.
Neulich machte ich selbst so etwas. Ich hatte nur eine Lehrbuchkenntnis eines bestimmten Problems auf diesem anderen Gebiet, das ich nebenher studiere. Ich hatte nichts ausser dem Lehrbuchwissen, und ich sah, dass sich etwas bestimmtes ereignete, erkannte es, wandte an, was ich aus dem Lehrbuch gelernt hatte, und es klappte sofort! Ich hatte für die ganze Sache vielleicht 2 oder 3 Sekunden zur Verfügung, weil etwas passierte und ich es schnell in Ordnung bringen musste. Es war reines Lehrbuchwissen, und es funktionierte - es funktionierte perfekt.
Sie könnten und sollten also in der Lage sein, etwas Gelerntes direkt aus einem Lehrbuch herzunehmen - wenn es ein verlässliches Lehrbuch auf einem erforschten Gebiet ist und dieses Wissen direkt anzuwenden, ohne mit der Sache vertraut zu sein. Stellen Sie sich nun aber vor, wie grossartig Sie erst wären, wenn Sie gleichzeitig auch mit der Sache vertraut wären. Und das ist der Grund, warum wir gleichzeitig auditieren, während wir das Auditieren studieren.
Aber wenn dieser andere Aspekt des sorgfältigen Studierens fehlt, wenn Sie die Nomenklatur nicht verstanden haben, dann können Sie es nicht schaffen. Es wird einfach nicht gehen.
Ich habe dieses andere Fachgebiet nebenher sehr gründlich studiert, weil es auf dem Gebiet der Terminologie ebenfalls ein dicker Brocken ist. Es ist eine Terminologie, von der man annehmen würde, dass jeder, der sich sehr lange mit Photographie befasst hat, sehr mit ihr vertraut wäre. Er könnte doch gar nicht anders, als mit ihr vertraut zu sein, nachdem er ein Lehrbuch nach dem anderen studiert hat! Aber das stimmt nicht. Wenn Sie irgendeinen kleinen Kurs gemacht haben, der nicht viel mit Professionalismus zu tun hatte und nicht dazu gedacht war, Sie in irgendeiner Hinsicht zu einem Profi zu machen - wie z.B. das Buch So entwickelt man Bilder von Eastman für Anfänger zu Hause dann stimmt das nicht. Solche Bücher habe ich tonnenweise gelesen, aber sie haben nichts mit der Terminologie der professionellen Kurse zu tun. Dort wird in der Nomenklatur voll zugeschlagen - ohne Rücksichten. Es heisst dort: Man nimmt das Metabisulfid und giesst es in das Attapen, und Sie können da nur noch sagen: Man nimmt das was? Und schon in der allernächsten Lektion studieren Sie eifrig einen völlig anderen Teil desselben Fachgebiets, wo es heisst: Achten Sie darauf, dass Sie den Kopfschirm richtig einstellen. Sie fragen sich: Was soll ich richtig einstellen? - Wo zum Teufel kommt das denn her? Ich habe das noch nie irgendwo gesehen. Ein Kopfschirm? Was ist denn nur ein Kopfschirm? Da wird herumgewühlt, herumgesucht und im Wörterbuch nachgeschlagen. Was, es steht nicht im Wörterbuch? Es ist wohl so gebräuchlich, dass man es nicht zu definieren braucht. Aber ich kenne es nicht, ungeachtet dessen, wie dumm ich deshalb erscheinen mag. Weiteres Herumsuchen. Und schliesslich fand ich die Bedeutung anhand des Textzusammenhangs und einer Illustration heraus. Es gab da ein Bild der ganzen benötigten photographischen Ausrüstung. Offensichtlich war ein Kopfschirm ein Schirm, mit dem man einen Teil des Hauptlichtes zurückhält, damit z.B. ein abstehendes Ohr nicht so auffällt. Offensichtlich, nicht wahr? Ein Kopfschirm! Wer hätte sich das träumen lassen. Ein alberner, aber sehr üblicher Teil der Ausrüstung.
Der Bursche, der das Lehrbuch geschrieben hat, war mit seinem Fachgebiet so vertraut, dass es ihm genauso gegangen ist, wie wenn Sie als erfahrener Auditor über Auditing sprechen würden. Sie würden sagen: Also, zuerst stellen Sie natürlich Ihr E-Meter auf den Tisch. Sie würden es fast sarkastisch sagen, nicht wahr? Also, Sie stellen natürlich Ihr E-Meter auf den Tisch, bevor Sie mit dem Auditing beginnen. Wenn Sie wirklich sarkastisch sein wollen, würden Sie eine solche Bemerkung machen. Und genauso geht es diesem besten aller Experten in der Portraitphotographie. Er würde sagen: Also, natürlich müssen Sie den Kopfschirm richtig einstellen, um dieses Licht zurückzuhalten - so dämpfen Sie das Licht. Er sagt das einfach so nebenbei. Auf diese Art sorgen Sie in der Portraitphotographie dafür, dass unerwünschte Merkmale bei der Person weniger hervortreten - Sie halten das Licht von ihnen zurück. - Womit hält man das Licht zurück? Sie bekommen die gleiche Antwort wie aus dem Lehrbuch: Na, stellen Sie sich nicht so dumm an! - Ja, aber womit hält man denn nun das Licht zurück? - Sie halten es natürlich mit einem Kopfschirm zurück, Sie Idiot! - Was ist ein Kopfschirm? Was ist ein Kopfschirm? Was ist das für ein Ding? Ist das etwas, womit man die Linse der Kamera abdeckt, damit der Kopf der Person nicht auf das Bild kommt?
Das war also sehr amüsant, denn ich konnte hier ein anderes Fachgebiet neben dem unsrigen beobachten, und ich sah dort dieselben Studierprobleme, die Sie hier haben. Und ich habe diese Probleme analysiert und zusammengestellt. Das, worüber ich heute und in der letzten Zeit zu Ihnen gesprochen habe, waren die Vorstellungen, die ich dazu hatte und die funktioniert haben und - wie ich weiss, auf unser Gebiet anwendbar sind. Und ich glaube, Sie haben als Ergebnis davon einige Fortschritte gemacht. Es gibt aber nur diese Punkte, die für das Studieren von Wichtigkeit sind. Sie haben wahrscheinlich erwartet, dass es eine Menge komplizierter Punkte über das Studieren geben würde, aber es gibt keine weiteren komplizierten Punkte über das Studieren als die, die ich Ihnen gerade genannt habe. Wenn Sie nun nicht die Sprache schreiben oder lesen könnten, in der etwas geschrieben ist - z.B. in Englisch -, dann würde es natürlich ein weiteres Studieren der Nomenklatur geben. Aber beachten Sie, es wäre einfach nur ein weiteres Studieren von Nomenklatur. Also fällt sogar das unter diese Rubrik. Jemand, der überhaupt nicht sprechen kann, oder sagen wir z.B. ein Tier, das auf einem Gebiet irgend etwas zu machen versucht, ist vollständig von der Kommunikation abgeschnitten. Es hat nicht die richtigen Stimmbänder und kann überhaupt nicht ausgebildet werden. Sie werden vielleicht sagen: Na, das ist ja ein vollkommen hoffnungsloses Gebiet, aber ich bin nicht ganz bereit, dieses Gebiet vollständig aufzugeben, denn ich habe Tiere schon in bemerkenswerter Weise auf der Tonskala nach oben gebracht und habe auch schon Hunde getroffen, die sprechen können. Ja, ich traf einmal einen Hund, der jedesmal, wenn er Futter wollte, hungrig sagte. Er schaffte das irgendwie. Er benutzte irgendeine Hollywood-Methode der Zwerchfellatmung. Aber er konnte es so klar sagen, wie man es sich nur wünschen konnte - er war hungrig. Er erschreckte Leute fast zu Tode, denn sie sagten: Das ist lustig. Der Hund gibt wahrscheinlich ein Grunzen von sich, und sein Frauchen, die ihm das beigebracht hat, ist einfach verrückt darauf, Wörter zu hören. Und dann bekamen sie diesen Hund zu hören, wie er hungrig sagte, und wurden ganz steif vor Schreck. Neulich sprach ich mit einem Elefanten, der photographiert werden wollte, wie ich Ihnen bereits erzählt habe. Und ich bin auf Tiere gestossen, die ihre Stichworte viel besser kennen als ihr Trainer und ihren Trainer irgendwie durch die Vorführung bringen müssen und dafür sorgen müssen, dass er ein gutes Bild abgibt. Ich weiss also nicht, was die Kommunikationsbarrieren sind. Ich habe kürzlich eine grössere Einsicht in die Fünfte Dynamik gewonnen, als ich vorher hatte, und ich habe festgestellt, dass man viel tiefer in die Fünfte Dynamik eindringen kann. Ich habe sogar eine recht gute Vorstellung davon bekommen, in was für GPMs und solchen Dingen bestimmte Tiere und Insekten steckenbleiben, und ich habe in etwa herausgefunden, wie sie in diese bestimmte Zone oder in diesen Bereich gelangen und wie sie noch tiefer absinken. Ich erlangte etwas mehr Einsicht in diese Dinge. Aber wie dem auch sei, die entscheidende Sache ist, dass die Vermittlung der Nomenklatur der Sprache, die Vermittlung der Fähigkeit, zu sprechen oder Kommunikation zu betreiben, das erste Hindernis wäre. Und das gilt auch für den Burschen, der die Sprache, in der der Text geschrieben ist, kennt, der lesen kann, der dasitzt usw. Es ist immer noch sein erstes Hindernis. Aber er befindet sich natürlich bezüglich dieses Kommunikationsmittels auf einem so hohen Niveau, dass er diese kleinen Unfähigkeiten in der Kommunikation mit Verachtung betrachtet und sie daher vernachlässigt. Und wenn er sie vernachlässigt, scheitert er natürlich schrecklich beim Studieren. Und das ist so ungefähr das erste Gebiet, auf dem er wirklich scheitert. Es gibt viele Arten, wie man jemanden beim Studieren scheitern lassen könnte, aber hauptsächlich läuft es darauf hinaus, dass man ihm die Einsicht verwehrt, wie notwendig es ist, die verwendeten Kommunikationssymbole zu verstehen. Das wäre ein schweres Versagen in der Vermittlung des Fachgebietes Studieren. Wir haben niemals ein eigentliches Wörterbuch herausgegeben. Es liegen hier mehrere Manuskripte von Wörterbüchern herum, aber ihre Herausgabe hängt unglücklicherweise davon ab, dass ich sie nochmals von Anfang bis Ende überarbeite, und diese Manuskripte umfassen eine Unmenge von Wörtern. Und um eine solche Arbeit abzuschliessen, müsste ich eben noch einmal 12 Stunden zu den 48 hinzufügen, die ich pro Tag bereits arbeite, und das ist ganz schön hart. Und vor allem möchte ich diese Arbeit nicht in Angriff nehmen, bevor ich das Gefühl habe, dass die ganze Festlegung unserer Nomenklatur ziemlich gut abgeschlossen ist, und wenn das so wäre, dann wäre dieses Projekt mittlerweile wohl fertig. Aber ich habe die Definitionen der verschiedenen Wörter von Stufe VI bereits zusammenstellen lassen, und ich bin sicher, dass sie herausgegeben worden sind, so dass Sie diese Dinge nachschlagen können und wissen, worum es sich dabei handelt. Aber obwohl wir noch kein edel aufgemachtes Wörterbuch haben, können Sie nichtsdestoweniger diese Wörter nachschauen; und diese Wörter sind bekannt, und die Leute wissen hier überall, was sie bedeuten, und es gibt keinen wirklichen Grund dafür, ein solches Wörterbuch unbedingt jetzt herauszugeben. Vielleicht kostet es Sie eine halbe Stunde, um herauszufinden, was ein bestimmtes Wort bedeutet. Aber das ist eine halbe Stunde, die nicht um ein Vielfaches am Ende Ihres Kurses dazukommen wird, wo Sie sich sonst nämlich eifrig abquälen und sich fragen würden, warum Sie anscheinend bei der Sache, die Sie studieren, einfach keinen Boden unter die Füsse kriegen können. Nun, ich hoffe, dass Ihnen das, was ich Ihnen heute erzählt habe, von Nutzen sein wird. Herzlichen Dank!
EINE ZUSAMMENFASSUNG ÜBER DAS STUDIEREN
Ein Vortrag LRH Heute haben wir einen guten Tag. Das ist ein denkwürdiger Tag, denn es ist der Tag nach dem Bankfeiertagsumzug, und niemand hat sich eine Lungenentzündung aufgrund des üblichen Regens geholt, der am Bankfeiertag herrscht. Ein sehr denkwürdiger Tag.
Sie scheinen hier kürzlich bei Ihren Prüfungsnoten einige Rekorde aufgestellt zu haben. Ihre Prüfungsnoten bei Vorträgen werden besser und immer besser, und ich bin deswegen sehr stolz auf Sie. Vielen Dank dafür. Abgesehen von Ihrer eigenen Aufgewecktheit auf unserem Fachgebiet ist einiges davon der Tatsache zuzuschreiben, dass ich Ihnen einiges über das Studieren erzählt und beigebracht habe. Und ich glaube, dass Sie in der letzten Zeit eine ganze Menge über das Studieren gelernt haben; und das ist das Thema dieses Vortrags. Ich möchte Ihnen in diesem Vortrag, solange es noch frisch ist, eine kurze Zusammenfassung über das geben, was ich über das Studieren gelernt habe - egal, wie roh und unvollkommen dies auch im Moment noch ist und wie gut ausgearbeitet es später einmal sein wird. Und ich begehe heute den Stilbruch, ein paar Notizen dabei zu haben. Ich möchte nicht, dass dieser Vortrag und seine Aufzeichnung zu lange hinausgeschoben wird, denn ich habe festgestellt, dass meine Erinnerung an das, was ich Ihnen erzählen will, bereits etwas blass wurde. Und ich speichere in letzter Zeit nur sehr wenige Informationen in meinem Schädel, und das, was ich da hineinstecke, neigt manchmal dazu, zu verblassen, weil es verlorengeht. Ich möchte also nicht, dass das passiert, und daher will ich Ihnen diese Information über das Studieren geben. Es hat bis jetzt keine Technologie des Studierens oder der Ausbildung gegeben. Das klingt nun wie eine sehr weit hergeholte, phantastische Behauptung, aber es ist wahr - es ist wahr. Es gab eine Art Technologie der Schule, aber sie hatte nicht allzuviel mit Ausbildung zu tun. Es gab eine Technologie dafür, wie man in die Schule geht, wie man in der Schule Unterricht erhält, wie man Kindern beibringt, in die Schule zu gehen, wie man durch die verschiedenen Klassen kommt, wie man geprüft wird und wie man auf die Universität kommt, usw. Es hat eine Unmenge dieser Technologie der Schule gegeben. Aber Sie sollten zwischen einer Technologie der Schule und einer Technologie der Ausbildung unterscheiden - das ist die erste Sache, um die ich Sie bitten möchte, denn Ausbildung hat im Endeffekt nur sehr selten irgend etwas mit einer Schule zu tun. Ein Ingenieur meldet sich an seinem neuen Arbeitsplatz. Ihm wurde auf wunderbare Weise beigebracht, wie man mit Hilfe verschiedener Integrale und Messkurven berechnen kann, wieviel Kies in einem unregelmässigen Kieshaufen ist. Wenn man die Messkurve von verschiedenen Abschnitten dieses Haufens erstellt, sehr genau in Formeln umsetzt und dann integriert, kann man, wenn man z.B. einen Lastkahn vor sich hat und ihn ausmisst, schliesslich feststellen, wieviel Kies sich darin befindet. Jemand hat dies tatsächlich einmal gemacht. Es geschah in einem kleinen Hafen in der Nähe von Manila auf den philippinischen Inseln - lange vor dem zweiten Weltkrieg. Es gab da einen jungen Ingenieur, der frisch von der Schule kam und es genau so machte. Er ging hinunter und berechnete die Menge an Kies in einem Lastkahn mit Hilfe von Integralen, und es war sehr mühsam. Er war vom Chefingenieur der Werft hinuntergeschickt worden, um herauszufinden, ob sie genug Kies hätten. Der grösste Teil des Nachmittags verging, und der Ingenieur kehrte nicht zurück. Schliesslich wunderte sich der Chefingenieur sehr darüber und ging hinunter, um herauszufinden, wo dieser junge, neue Ingenieur war und was er tat und ob ihn vielleicht die Haie gefressen hätten. Und er fand ihn unten am Lastkahn, wo er seinen Berechnungen gerade den letzten Schliff gab; und der junge Ingenieur teilte dem Chefingenieur voller Triumph mit, dass sie genau 150,8 plus/minus 0,1 Kubikmeter Kies zur Verfügung hätten. Er hatte seitenweise Berechnungen. Der Vorarbeiter der Werft, ein Filipino, der neben den beiden stand, schaute den jungen Ingenieur ganz sauer an und sagte: Das haben Sie die ganze Zeit gemacht?, und bevor der Chefingenieur auch nur eine Frage stellen und herausfinden konnte, worum es eigentlich ging, fuhr der Filipino fort: Sehen Sie die weissen Farbmarkierungen vorne und hinten am Lastkahn? Nun, die zeigen Ihnen, wieviel Kies sich im Lastkahn befindet! Ich habe ein wunderbares Beispiel dafür erlebt, wie pedantisch Schulausbildung im Gegensatz zu wirklicher Ausbildung sein kann. Gestern abend las ich in einer Abhandlung über Dias und wie man Lichtbilder vorbereitet. Da gab es die kompliziertesten Berechnungen darüber, wie nahe man der Leinwand sein muss und welche Dichte das Diapositiv haben muss, damit man eine richtige Projektion für einen Vortragsraum erhält. Und diese Berechnungen gingen endlos dahin. Wenn ich nicht bereits Erfahrung auf diesem Gebiet gehabt hätte, hätte ich all das sehr ernst genommen. Aber ich glaube, die Abhandlung hatte jemand geschrieben, der einfach seine Feder nicht im Zaum halten konnte. Denn wenn man dunkle Diapositive hat, schiebt man nicht den Projektor im Vortragsraum vor und zurück oder berechnet das Reflexionsvermögen der Leinwand oder so etwas; statt dessen besorgt man sich einfach eine hellere Lampe! Ich habe auf diesem Gebiet beträchtliche Erfahrung - ich kenne Dias und Dichten usw. aus Erfahrung. Und aufgrund dieser grossen Erfahrung wusste ich, dass diese Daten, mit denen ich so emsig gefüttert wurde, sehr, sehr unwichtig waren. Das ganze war lediglich interessant. Es war interessant, dass jemand so viel über dieses Thema schreiben konnte. Aber vor nicht allzu langer Zeit haben Reg Sharpe, Ron Bonwick und ich in einem Zirkuszelt eine Diareihe vier- oder fünfmal breiter und höher vergrössert, als das Bild oder der Projektor eigentlich zuliessen - und das mit einer Spannungsquelle, die nicht zum Projektor passte und einer Leinwand, die aus gewöhnlichen Bettlaken bestand, die zwischen zwei Zeltstangen aufgespannt waren. Jeder war begeistert, und die Bilder sahen wunderschön aus. Wir hatten eine 4 mal 4 Meter grosse Leinwand, die aus Bettlaken bestand und sogar Falten hatte. Unter etwa 200 Dias gab es nur eines) das in der Projektion merkwürdig wirkte - zufällig war dort, wo das Gesicht eines jungen Mannes auf die Leinwand projiziert wurde, an der falschen Stelle eine Falte. Das ganze war überhaupt kein schwieriges Vorhaben. Man nimmt ein Dia von völlig beliebiger Dichte, steckt es in einen Projektor, dessen Lampe genügend stark ist, verwendet eine Leinwand, die reflektiert, und schon hat man praktisch die feinste Diavorführung, die man sich wünschen könnte, und niemand wird auch nur ein Wort der Klage äussern. Aber da gab es zwei Seiten Text darüber, wie man die Dichte eines Diapositivs berechnet. Wirkliche Ausbildung würde also im Gegensatz zur Schulausbildung die relative Wichtigkeit der Informationen, die gelernt werden, in Betracht ziehen. Und es ist sehr, sehr wichtig, die relative Wichtigkeit der beigebrachten Informationen - oder anders ausgedrückt, die Anwendbarkeit der beigebrachten Informationen - zu berücksichtigen. Beim Schulunterricht denkt man im Gegensatz zu wirklicher Ausbildung tatsächlich nicht wirklich an Anwendbarkeit - es wird kein Gedanke darauf verschwendet. Für die Technologie der pedantischen oder spitzfindigen Schulausbildung ist es eine sehr wichtige Information, dass z.B. Plinius im Jahre soundso den Stör entdeckt hat, was mit vielen hochtrabenden Formulierungen ausgeschmückt wird. Was fangen Sie jetzt mit dieser Information an? Dennoch könnte die ganze Karriere eines Mannes daran scheitern, dass er diese Tatsachen nicht von sich geben konnte. Und das fällt nun unter das Fach Ichthyologie, Fischkunde, und unter Fischerei. Jemand geht zum Fischereiamt, und in seinem Abschlussexamen wurde ihm die Frage gestellt: Wer entdeckte wann und wie die Störe? Ich kann mir den jungen Burschen vom Fischereiamt lebhaft vorstellen, wie er draussen vor der Nordküste von Norwegen bei Sturm und etwa minus 40 Grad die Anzahl der Heringsboote zu zählen versucht, die er in den nächsten 24 Stunden retten muss, und dabei diese Information über Plinius und die Störe anwendet. Man kann sich das so richtig vorstellen. Diese Information ist einfach nicht anwendbar. Es gibt auf dem Gebiet des Schulunterrichts also eine Art Wichtigtuerei, die nicht wirklich mit Ausbildung zu tun hat. Sie finden das z.B. bei den Künsten. Sie werden Leute finden, die wirklich glauben, sie wären Kunstkenner und würden wirklich etwas von Kunst verstehen, und in Wirklichkeit können diese Leute lediglich eine Reihe von Bildern herunterrasseln. Da gibt es dieses Bild und jenes Bild, und da gibt es das andere Bild usw., und es wurde von Julius Schwätzle im Jahre 1710 gemalt. Sie fragen ihn: Womit hat dieser Julius Schwätzle das Bild gemalt? Was hat er verwendet? Darauf antwortet er nur zögernd: Oh, äh - ich glaube, es ist in Öl. Sehen Sie, er weiss sogar, dass der Name dieses Gemäldes Schändlicher Morgen oder so etwas ist. Aber wenn Sie ihn fragen, womit das Bild gemalt wurde, dann stammelt er lediglich etwas von irgendwelchen Ölfarben daher. Er hat das Wesentliche nicht verstanden. Es ist sehr wertvoll, wenn man weiss, womit man zu welcher Zeit gemalt hat. Diese Information ist ziemlich wertvoll und lässt sich anwenden. Um Ihnen ein sehr grobes Beispiel dafür zu geben: Wenn Sie etwas sehen, das mit der besten Farbe der Firma Bayer gemalt wurde und angeblich aus dem Jahre 1510 stammt, dann wissen Sie, dass das nicht stimmt, denn im Jahre 1510 hatte man noch keine Erdnussölemulsionsfarben. Das ist natürlich ein grobes Beispiel, aber es zeigt, dass solche Kenntnisse zur Feststellung der Echtheit eines Bildes angewendet werden können. Das Wissen, womit jemand etwas gemalt hat, ist eine gute, anwendbare Information. Etwas Ähnliches erlebte ich gestern. Ich wühlte in Nachschlagewerken herum, um herauszufinden, ob eine bestimmte Kunstform irgendwo erwähnt wäre. Ich konnte sie nirgendwo finden, aber ich fand in einem Wörterbuch, dass das französische Wort dore goldfarben bedeutet. Ich fand das interessant, denn der Name der Kunstform, nach der ich suchte, war Doretypie. Es war mir nicht klar gewesen, was das war. Ich hatte vorher gedacht, diese Kunstform wäre nach einem Mann benannt - wahrscheinlich ist mir da Gustave Dore mit seinen Radierungen dazwischengekommen. Nein, es war nicht nach einem Mann benannt, und daher hat diese Bezeichnung auch nicht überlebt. Es war einfach eine goldfarbene Art der Kunstreproduktion. Daher nannte man es Doretypie, und der Name ist so esoterisch, dass ihn nur noch die Superprofis kennen. Wenn jemand wirklich auf Draht wäre und alles ergründen würde, dann würde er wissen, dass es eine sogenannte Doretypie gegeben hat. Aber jemand, der das nicht macht, würde überhaupt nichts darüber wissen. Jeder weiss, was z.B. eine Daguerreotypie ist, aber das ist etwas anderes - was ist eine Doretypie? Nun, das wird wichtig, wenn man die Entwicklung der Darbietung von Bildern und dergleichen untersucht. Es gab da also eine Reproduktionsmethode, mit der Bilder auf eine sonderbare Art dargeboten wurden. Nun, man sollte fähig sein, solche Dinge zurückzuverfolgen. Was darüber hinausgeht, wie z.B. die Frage, ob die Doretypie von einem Herrn Wahl oder einem Herrn Pahl erfunden wurde und wann sie erfunden wurde, hat tatsächlich nicht viel mit der Sache zu tun; aber wie es zu einer bestimmten Zeit gemacht wurde, das hätte eine ganze Menge damit zu tun. Wenn Sie also mit Ausbildung zu tun haben, müssen Sie sehr genau achtgeben, dass Sie nicht zu sehr in die Bedeutung geraten - geraten Sie nicht so sehr in die Bedeutung hinüber, dass Sie die Masse vergessen. Das ist eine sehr interessante Information. Wenn Sie ein Zusammenwirken von Bedeutung und Masse erhalten, ergibt sich daraus Aktion. Aktion könnte als irgendeine Art Zusammenwirken von Bedeutung und Masse definiert werden. Das erscheint vielleicht weit hergeholt, aber der Grund, warum man eine Aktion, Tätigkeit usw. betreibt, ist, dass man irgendeine Vorstellung davon hat, etwas zu erreichen, herzustellen oder zu vermeiden. Es ist dort eine Bedeutung vorhanden. Man hat eine Vorstellung dazu. Selbst wenn wir eine Menge in der Luft herumfliegender Teilchen anschauen und sagen: Das ist eine Verwirrung, haben wir zu der Masse Bedeutung hinzugefügt. Verstehen Sie? Aber wenn in der Ausbildung die Bedeutung niemals der Masse hinzugefügt wird, sondern in makelloser Reinheit alleine dasteht, dann bekommen Sie leicht einen vollgestopften, schwerfälligen Lehrplan, der kein Tun enthält. Sehen wir die Sache realistisch. Ich habe Ihnen gerade ein Beispiel angegeben, nämlich die Frage, wer was erfunden hat. Oder man lernt: - und es gab zu jener Zeit einen grossen Konflikt zwischen diesen beiden Männern. Einer von ihnen hatte eine grössere Vorstellung von der Zukunft seiner Entwicklung als der andere. Was hat das für eine Relevanz? Es ist eine Information, die mit nichts in Zusammenhang steht, nicht wahr? Es ist einfach eine Bedeutung. Es hat nichts mit der Tätigkeit oder der Aktion zu tun und hat nichts mit der Masse zu tun, der Sie sich jetzt gegenübersehen. Es bringt Sie lediglich auf Irrwege. Die Schule ist also geradezu ein Meister darin, einen auf Irrwege zu bringen. Das geht so weit, dass man sich zu fragen beginnt, ob der Schule die Ausbildung überhaupt am Herzen liegt. Man könnte also eine Schultechnologie haben, mit der man unterrichten, aber niemals jemanden wirklich ausbilden oder schulen würde. Sehen Sie das? Aber es könnte herrlich sein. Sie könnten ein ganzes Universitätsstudium mit Vorlesungen wie Die Werke von Thomas Hardy, Die Lage der Grubenarbeiter zur Zeit der Römer an der Küste von Cornwall oder Die Zahl der von Jägern und Jägerinnen im 16. Jahrhundert verwendeten Synonyme und Antonyme anfüllen. Man könnte Lehrgänge haben, bei denen Leute durchfallen, weil sie das falsche Wort in Verbindung mit der falschen Gruppe von Tieren benutzt haben. Man spricht nämlich z.B. von einer Kette von Rebhühnern, spricht aber nicht von einer Kette von Wölfen, sondern von einem Rudel von Wölfen. Und wegen so etwas kann man durchfallen. Sehr pedantisch! Aber was ist hier der grundlegende Fehler? Der grundlegende Fehler, auf den ich jetzt zurückkomme, ist einfach das Versäumnis, zu der Bedeutung die Masse oder das Tun hinzuzufügen. Man lernt: - Er war ein guter Maler. Er malte und er malte und er malte und er malte und er malte. Nun, er hat viel gemalt - Man könnte das auf neunzigtausend verschiedene Arten sagen. Er machte seine ersten sieben Ehefrauen dadurch verrückt, dass er sich ausschliesslich seiner Malerei widmete und sonst niemandem und nichts Aufmerksamkeit schenkte. Nun, das ist eine interessante Kuriosität, aber keine Information, die zu einer Ausbildung gehören würde. Es ist einfach eine Kuriosität. Was hat er gemalt? Ihr Student muss also in die Überlegung einbezogen werden. Der Student versucht Maler zu werden, und ich fürchte, dass man so viel Zeit damit verbringt, ihm beizubringen, wie viele Ehefrauen die Maler gehabt oder nicht gehabt haben, dass der Student schliesslich die Vorstellung bekommt, dass Malen daraus bestehe, sich zu verheiraten und sich wieder scheiden zu lassen - oder daraus, dass man zu einem wandelnden Kunstkatalog wird. Wenn Sie natürlich ein Sachverständiger werden wollen, ein professioneller Sachverständiger oder professioneller Kritiker, nicht ein Maler, wenn Sie also so ein Typ werden wollen, dann werden Sie natürlich praktisch ein wandelnder Kunstkatalog sein wollen. Sie wollen alle überwältigen. Es ist eine gute Methode, den anderen stets um eine Nasenlänge voraus zu sein. Sie gehen z.B. durch eine Ausstellung und schauen sich die Bilder auf folgende Weise an: Ja, dieser Mann hier hat Hans Verboten kopiert - das ist ein ganz unbekannter Maler von 1416. Sehen Sie, wer so ein Typ sein will, der will derartige Dinge wissen. Aber um ein Maler zu sein, muss man andere Dinge lernen. Das ist der Grund dafür, dass von den Universitäten fast niemals Künstler hervorgebracht werden. Es ist fast unmöglich, auf diese Art Künstler hervorzubringen. Man hat noch nie davon gehört. Genauso ist es bei Lehrgängen über das Schreiben von Kurzgeschichten. Die ruinieren mengenweise Schriftsteller. Es ist interessant, wie das gemacht wird. Man trennt die Bedeutung von der Tätigkeit. Man trennt diese beiden Dinge, so dass alles zu blosser Bedeutung wird, mit der keine Tätigkeit oder Masse verbunden ist. Und wenn man das gemacht hat, dann hat man den Studenten dahin gebracht, dass er das Gebiet nicht konfrontieren kann und introvertiert wird. Und die Methode, wie man einen Studenten introvertiert macht, ist, ihm zu viel Bedeutung und zu wenig Tun und zu wenig Masse zu geben. Ich weiss nun wirklich nicht, wie ich dies noch klarer ausdrücken soll. Wenn Sie jemandem etwas über Kugellager beibringen wollen, dann geben Sie ihm ein Kugellager! Lehren Sie ihn nicht die Geschichte von Kugellagern. Ist das einleuchtend? Wenn man also die Bedeutung von der Tätigkeit losgelöst hat und diese beiden Dinge getrennt hat, dann kann man zwar Schulunterricht haben, aber keine Ausbildung. Und so wird es im Grunde genommen heutzutage gemacht.
Wenn Sie schliesslich einen ganzen Haufen von Graduierten haben wollen, die nichts zustande bringen, wenn Sie schliesslich einen ganzen Haufen von Malern haben wollen, die nicht malen können, von Ärzten, die nicht verarzten können, von Ingenieuren, die nichts bauen können, dann müssen Sie wirklich nur das Tun und die Masse, die mit dem betreffenden Gebiet verbunden sind, als etwas zur Seite schieben, mit dem Sie wirklich nicht viel zu tun haben wollen, und sich dann ganz und gar der Bedeutung der ganzen Sache widmen. Dann ist Ihr Produkt eine sehr unpraktische Person. Und das ist die einzige Art und Weise, wie man so etwas macht. Es gibt keine anderen Wege, um das zu bewerkstelligen. Wenn man es gründlich genug macht, verlässt der Student die Schule überhaupt nicht mehr und wird Professor. Ich habe nun herausgefunden, dass es ein schrecklicher Fehler ist, jemanden etwas lehren zu lassen, was er selbst nicht tun kann. Schauen wir uns das einmal realistisch an hier in der Lehre. Wenn unsere Ausbilder nicht auditieren können, oje-oje! welcher Katastrophe würden wir uns in allen Bereichen unserer Ausbildung gegenübersehen? Angenommen, sie würden alle die Geschichte des Auditings kennen und könnten Ihnen von allem, was auf dem Gebiet je geschrieben wurde, das Kapitel und den Absatz angeben und Ihnen genau sagen, wo Sie es finden und wie viele Seiten es hat; angenommen, unsere Ausbilder könnten all das tun, könnten aber nicht auditieren - das wäre ziemlich katastrophal. Und jede Schwierigkeit, die ein Ausbilder beim Unterweisen hat, hat ein bisschen damit zu tun, dass er irgendeinen Aspekt des Tuns oder der Masse des Gebietes nicht konfrontiert. Sehen Sie das? Ein Lehrer stellt z.B. fest, dass er eigentlich nicht gern Geometrie unterrichtet. Nun, er kann in der Geometrie nichts tun. Er hat in dieser Richtung einen blinden Fleck. Dies wurde nun bei meinen Untersuchungen und meinem Studium des Studierens so augenfällig, dass es mir praktisch die Sprache verschlug. Es geht sogar so weit, dass jemand, der einfach für Leute, die etwas tun können, die Aufzeichnungen führt, zu weit von der Sache selbst entfernt ist, um ein gutes Lehrbuch schreiben zu können. Jemand, der für andere Leute, die etwas tun können, Aufzeichnungen führt, ist - egal, was für Leute er befragt hat - zu weit vom Tun und der Masse entfernt, um ein gutes Lehrbuch zu schreiben, das man studieren kann. Das ist bemerkenswert. All diese Hintergrundinformationen, die ich Ihnen hier über dieses Gebiet gebe, kamen zustande, als ich erkannte, dass wir, wenn wir uns weiter nach oben entwickeln und etwas über den Verstand wissen, ein weiteres Gebiet zum erfolgreichen Abschluss bringen müssen, das sich gänzlich von dem Gebiet unterscheidet, an dessen Vervollständigung wir eigentlich arbeiten. Das liegt daran, dass wir die Unterlassungen der Vergangenheit geerbt haben. Man hat das Gebiet der Ausbildung nicht zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht, und deshalb müssen wir es jetzt tun, um Leute für unsere eigene praktische Anwendung ausbilden zu können. Man hat das vorher nicht gemacht. Die betreffenden Leute erhielten viel Geld dafür, es zu machen; sie wurden dafür bezahlt, haben es aber nicht gemacht. Man verspürt deshalb diesen Leuten gegenüber das gleiche Gefühl des Ärgers wie gegenüber dem Weichensteller, der sein Gehalt dafür bekam, die Weichen zu stellen, dies aber nicht getan hat. Der Zug entgleiste, und Sie sagen ärgerlich: Das war sein Job, und er hat ihn nicht getan! Das ist im Grunde genau die gleiche Situation, wie wir sie jetzt haben. Wir sehen uns einem schwierigen Gebiet gegenüber, denn wir studieren, was wir sind; und das ganze Gebiet der Ausbildung hätte uns bereits fix und fertig zur Verfügung stehen sollen, aber statt dieses Gebiet zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen, wurde es nur durcheinandergebracht. Es gibt auf diesem Gebiet viele Vorurteile. Ich erkannte also, dass es trotz der grossen Fortschritte, die wir auf diesem Gebiet gemacht hatten, notwendig war, einen neuen Gesichtspunkt dazu zu bekommen. Deshalb griff ich ein Studiengebiet auf, das insofern vergleichbar oder ähnlich zu unserem Gebiet ist, als es auch ein praktisches Fachgebiet ist. Wissen Sie, so ein praktisches Fachgebiet, bei dem man, wenn man bestimmte Dinge weiss und bestimmte Dinge macht, dann ein bestimmtes Resultat erzielt - und dennoch ein Gebiet, das in gewissem Grade in den Bereich der Künste hinüberreicht, so dass man ein gewisses Urteilsvermögen und einigen Geschmack usw. haben muss. Und ich griff dieses Gebiet auf, weil es erstens verfügbar war und mich zweitens interessierte, aber im Grunde genommen ergriff ich es deshalb, weil es vom Aufbau her eine ziemlich gute Analogie zu den Tätigkeiten eines Auditors darstellt. Mit anderen Worten, er hat bestimmte Theorien und Aktionen, die er durchführen soll und die, wenn sie angewendet werden, ein bestimmtes Ergebnis hervorbringen werden - vorausgesetzt, dass er sein Urteilsvermögen und guten Geschmack gebraucht. Nun sind diese beiden Gebiete - Auditing und Photographie - nicht dasselbe. Sie unterscheiden sich sehr stark voneinander. Aber Auditing hat mit Photographie folgendes gemein: Wenn Sie bestimmte Dinge machen und sie richtig machen, dann erhalten Sie ein bestimmtes Resultat. Aber wenn Sie diese Dinge ein bisschen verkehrt machen, dann erhalten Sie kein Resultat. Und ebenso erhalten Sie kein Resultat, wenn Sie diese Dinge machen, ohne den gesunden Menschenverstand zu benutzen. Sehen Sie, es sind zwei vergleichbare Aktionen. Ich griff also dieses Gebiet Photographie auf und absolvierte einen vollständigen, gründlichen und wirklich echt professionellen Kurs darüber von A bis Z. Nun, all dies wurde während der letzten paar Monate mit eingeschoben und kam zu allem anderen hinzu, was ich zu tun hatte; ich habe jedoch eine ganze Menge darüber gelernt, indem ich einfach subjektive Erfahrung mit etwas machte, was ausserhalb des Gebietes lag, in dem wir arbeiten - etwas, von dem ich ein dilettantisches Wissen hatte und so weiter. Und wie ich Ihnen vor kurzem gezeigt habe, fing ich daraufhin meiner Meinung nach an, professionelle Resultate zu erzielen. Ich hatte den Kurs also gut studiert, und er führte am Ende auch zu einem eindeutigen Resultat. Ich habe nun den Punkt überschritten, es einfach nur zu studieren, und ich kann tatsächlich diejenigen Teile des Gebietes, die notwendig sind, um bessere Resultate zu erzielen, selbst entwickeln. Ich habe diese Grenzlinie überschritten. Es ist z.B. in Ordnung, dieses und jenes genau gemäss dem Lehrbuch zu machen. Aber wenn Sie hervorragend darin sind, nach dem Lehrbuch zu arbeiten, dann können Sie der Sache den Extrapfiff geben, der die Spitzenklasse des Ergebnisses ausmacht. Mit anderen Worten, Sie können das Lehrbuch so gut anwenden, dass Sie denken können, während Sie es tun. Sehen Sie das? Das ist die Phase, durch die ich gegangen bin.
Und ich bemerkte sehr bald eine Vielzahl von Punkten - die mir nie aufgefallen wären, wenn ich nicht auf einem völlig neuen Studiengebiet gearbeitet hätte. Das Gebiet der Photographie selbst war für mich übrigens nicht vollkommen neu. Tatsächlich bin ich in der Dunkelkammer und solchen Dingen schon früher von einem praktischen Gesichtspunkt aus geschult worden. So bemerkte ich hier also von einem anderen Gesichtspunkt aus, dass auch eine rein praktische Ausbildung in Wirklichkeit nicht genug ist. Man kann jemandem nicht einfach die Werkzeuge in die Hand geben und sagen: Also, spiel ein bisschen damit rum, geh zum Daily Express, fang dort an zu arbeiten und schau den Leuten zu, die dort zur Dunkelkammer rein- und raussausen. Und wenn du das lange genug machst, wirst du ein guter Photograph werden. Das stimmt nicht. Ich habe hervorragende Beweise dafür, dass das nicht stimmt. Sie haben den Beweis jeden Morgen vor sich, wenn Sie einen Blick auf die Zeitung werfen. Was man normalerweise als Zeitungsphoto bezeichnet, ist sehr schlecht, und interessanterweise sind die meisten Burschen, die diese Photos machen, nicht ausgebildet. Die Spitzenleute, auf die man stösst, diejenigen, die die Titelbilder von Illustrierten schiessen usw., haben interessanterweise eine Ausbildung gehabt. Meister in der Photographie fallen also nicht vom Himmel. Meisterschaft ist nicht so ein ungeheures Talent, wo jemand eine Kamera sieht, Oh! sagt, eine brillante Inspiration mit einem riesigen Geistesblitz hat, den Auslöser betätigt und seine Bilder auf sämtlichen Illustrierten vorne drauf hat. So funktioniert das nicht. Und er kann durch all die untergeordneten Arbeiten auf dem Gebiet der Photographie - das Reinigen der Platten und all das übrige Zeug - bis zum bitteren Ende durchgehen und wird niemals ein Spitzenphotograph werden. Die ganze Zeit versuchen Leute, auf diese Weise zu Spitzenphotographen zu werden, denn dies ist die Art und Weise, wie die Zeitungen die jungen Männer dazu kriegen, zu ihnen zu kommen und in ihren Dunkelkammern zu arbeiten. Sie erzählen ihnen das, aber es ist nicht wahr. Die Spitzenphotographen in England sind die am gründlichsten ausgebildeten Photographen, die man je gesehen hat. Vielleicht sind sie sogar ein bisschen zu gründlich ausgebildet. Aber sie sind Spitze. Nehmen Sie z.B. Anthony Amstrong-Jones: Mein Gott! Wenn Sie je jemanden gesehen haben, der standardgemässe Photographie bis zum Extrem macht, dann ist er es. Er kann nicht einmal eine Aufnahme von seinem eigenen Baby nach der Geburt machen ohne die Beleuchtung genau so aufzubauen, wie sie in den Lehrbüchern für ein Babyphoto angegeben ist. Er wird nicht einmal durch das Ereignis abgelenkt, dass er Vater geworden ist. Er holt sich die genau richtigen Lampen, stellt sie im genau richtigen Winkel auf und richtet alles perfekt her. Er hat auf diese Art ein glücklich gelungenes Bild bekommen - einfach einen jener Treffer, die sich die ganze Zeit anbieten und die man ausnutzt. Nichtsdestoweniger entsprach seine Beleuchtung perfekt dem Lehrbuch. Dieser Bursche schiesst Titelbilder für Illustrierte. Er hat sich jetzt der Designphotographie für die grosse Magazinbeilage der Sunday Times gewidmet. Vor ein paar Wochen hatte er dort einen Artikel, und ich weiss, dass er sich gehörig eins lachte, als er das Leitbild des Artikels dort veröffentlichte. Er steht da ausserhalb eines Gebäudes, und auf dem Bild sieht man die perfekte architektonische Struktur (er ist ja auch übrigens in den Designausschuss gewählt worden) - man sieht die perfekte Struktur der Ziegel, die perfekte Struktur des Glases, die perfekte Struktur von allem - und das Innere des Gebäudes erscheint im hellen Tageslicht. Ich weiss, er sagte sich: Es wird niemandem ausser einem Profi auffallen, aber die sollen sich mal den Kopf darüber zerbrechen, wie ich das gemacht habe. Er wusste, dass sich die breite Öffentlichkeit für das Bild nur als Bild interessieren würde, aber ich bin sicher, dass er heimlich den Hintergedanken hatte: Soll einer mal herausfinden wie ich das gemacht habe. Ich weiss nicht, wie er es gemacht hat. Ich weiss, wie ich es gemacht hätte; aber man kann nicht ein Gebäude bei strahlendem Sonnenschein von aussen aufnehmen und alle Details des Gebäudeinneren zugleich aufs Bild bekommen, ohne Montagen oder dergleichen zu machen, und dieses Bild war keine Montage. Wie hat er das gemacht? Ich weiss, dass er sich eins ins Fäustchen gelacht hat, denn er hat natürlich zwei Arten von sehr standardgemässer Beleuchtung miteinander kombiniert. Er beherrscht sein Gebiet aus dem Effeff, aber er wendet es auf diese ungewöhnliche Weise mit einem Farbfilm an, um dieses phantastische Resultat hervorzubringen. Es ist unmöglich, ausserhalb eines Gebäudes zu stehen, es in allen Details perfekt zu sehen und gleichzeitig ins Innere zu schauen und auch hier alle Details in der gleichen Lichtstärke perfekt zu sehen. Und das kann man dann nicht auch noch in Farbe aufnehmen. Das macht der Belichtungsspielraum des Films nicht mit. Aber man kann sich darauf verlassen, dass ein Profi solche Dinge fertigbringt. Aber wenn Sie es analysieren: warum kann er solche Dinge tun? Er kennt alle Arten, wie man es richtig macht, und er weiss daher, wie er bei dem, was er macht, scheitern kann, und deshalb kann er eben einen Schritt weiter denken. Er beherrscht seine Ausrüstung, und er kann diesen einen zusätzlichen Denkschritt durchführen, der ihn zum Meister macht. Der führende Photograph für schöne Frauen ist in England ein Bursche namens Tom Hustler. Wenn es darum geht, einen Star oder dergleichen zu photographieren, wird immer Tom Hustler geholt. Man schwärmt von seinen Bildern. Das ist ziemlich erstaunlich, denn Tom Hustler hat in seinem ganzen Leben niemals etwas anderes als eine standardgemässe professionelle Aufnahme gemacht. Er fügt nicht einmal diese kleinen Extras hinzu. Er macht alles so standardgemäss, dass es einem Profi geradezu weh tut. Das Galgenlicht - das ist jenes Licht, das dem Haar der Person den gewissen Glanz gibt, den Sie auf Portraitaufnahmen sehen - dieses Galgenlicht ist immer genau dort, wo das Galgenlicht sein soll. Das Hauptlicht - das ist das grosse Licht - und das Nebenlicht sind immer in genau der richtigen Position. Sein Hintergrund stimmt immer genau. Es ist einfach eine technisch perfekte Photographie. Niemand sonst in England macht solche Photographien. Andererseits gibt es da einen gewissen Lancere, der, angeblich ein grosser Theaterphotograph sein soll - so wurde es mir zumindest gesagt. Ich habe kürzlich ein paar Bilder von diesem Typ gesehen, und er ist etwa so standardgemäss wie ein Schwein, das sich im Moor verirrt hat. Seine Bilder sehen entsprechend aus - sie sind fehlerhaft. Seine Beleuchtung ist nicht standardgemäss, und er weiss nicht, was er mit der Beleuchtung anfangen soll. Ich glaube, er verwendet bei Starphotos eine Babybild-Beleuchtung oder so etwas. Er ist einfach kein Profi. Das tritt leicht zutage. Zeigen Sie gewöhnlichen Leuten von der Strasse ein Bild, das perfekt ausgeleuchtet ist, und fragen Sie sie, wie es ihnen gefällt. Sie werden sagen: Oh! Das ist ein schönes Bild. Und dann zeigen Sie ihnen als nächstes Bild eines, das einen technischen Fehler enthält - es wird den Leuten nicht so gut gefallen wie das andere. Sie können Ihnen zwar nicht sagen, warum, aber sie mögen es nicht so sehr wie das andere Bild. Photographie hat als gemeinsamen Nenner den Geschmack der Öffentlichkeit - was will die Öffentlichkeit sehen und was sieht sie gerne? Im übrigen haben wir in der Photographie ein neues Gebiet vor uns - was ein weiterer Grund dafür war, dass ich gerade dieses Gebiet für meine Studien ausgewählt habe. Es ist ein ganz neues Gebiet - nur ein wenig mehr als ein Jahrhundert alt. Etwa im Jahre 1810 sagte jemand: Wisst ihr was? Wenn ich ein Stück Papier mit ein paar komischen Chemikalien bestreiche, dann bekomme ich einen purpurfarbenen Schatten darauf. Und damit hat alles angefangen. Die Farbphotographie gibt es schon so lange, dass man tatsächlich schon zur Zeit von Matthew Brady, der den amerikanischen Bürgerkrieg photographisch festgehalten hat, zur Erbauung der Zuschauer Farbphotographien - die nicht von Hand koloriert oder dergleichen waren - auf eine Leinwand projiziert hat. Aber insgesamt ist die Photographie ein relativ neues Gebiet. Sie ist gerade erst entstanden. Sie hat noch nicht wirklich Zeit gehabt, um viel Snobismus aufzugabeln. Und sie hat noch nicht genug Zeit gehabt, um verlorenzugehen. Was ich sagen wollte, ist folgendes: Wenn Sie ein Fachgebiet nur zu Masse und Tun machen und jede Bedeutung herausnehmen, werden Sie auch scheitern. Mit anderen Worten: Sie können jemanden als Dunkelkammergehilfen zur Daily Mail schicken und ihn für andere Leute die Kameras tragen lassen, und Sie können ihn ein halbes Leben lang bei Lancere die Beleuchtung einstellen lassen, und dennoch wird nie ein wirklicher Profi aus ihm. Professionalismus hat also sowohl mit der Bedeutung als auch mit dem Tun und der Masse zu tun - er hat mit all diesen Dingen zu tun. Sie können keine reine Tätigkeit ohne Bedeutung haben, und Sie können keine reine Bedeutung ohne Tun haben, wenn Sie bei einem Studenten ein Endergebnis erzielen wollen. Ausbildung sollte also eine ausgeglichene Tätigkeit sein, die die Bedeutung und das Tun auf einem Gebiet als gleich wichtig behandelt. Man würde diesen Dingen gleiche Wichtigkeit zumessen. Dies ist nun kein neuer Gedanke. Wir wissen das schon seit einiger Zeit. Aber ich sah diese Vorstellung sehr gut bestätigt, als ich untersuchte, was standardgemässe Photographie heute ist; und nachdem ich die Hürden genommen und den Kurs inzwischen beinahe abgeschlossen habe, für die Abschlussprüfung bereit bin, dachte ich, ich täte gut daran, all diese Notizen zu machen. Eines der Dinge, die mir die ganze Zeit ins Auge stachen, ist die Tatsache, dass der Profi, der wirkliche Profi, derjenige ist, der die Bedeutungen kennt und Erfahrung im Tun und im Umgang mit der Masse hat. Das ist ein wirklicher Profi. Nun sagen Sie: Was ist aber mit dem Burschen, der einfach aus dem Nichts auftaucht und ganz plötzlich eine phantastische Vielfalt von neuen Dingen entwickelt? - Nein, in einem solchen Fall hat man einen Profi vor sich. Es handelt sich nicht um jemanden, der plötzlich aus dem Nichts heraus auftauchte und uninformiert war. Aber es könnte leicht sein, dass seine Ausbildung, die ja nirgendwo geliefert wurde, auf der Bedeutungsseite durch sehr viel zusätzliches hartes Studium unterstützt wurde. Auch in diesem Fall hätten Sie immer noch das Studieren. Dieser Bursche studierte wie verrückt. Nehmen wir z.B. den Burschen her, der die ersten Farbphotos erfunden hat. Ich wette mit Ihnen, dass er Zeit und Ort von praktisch jeder Photographie auswendig wusste, die je gemacht worden war - zu seiner Zeit gab es die Photographie erst seit 20 oder 30 Jahren. Er muss sie gekannt haben - er muss sie alle gekannt haben. Wenn Sie dann ein bisschen weiter nachforschen, finden Sie wahrscheinlich heraus, dass er ein ausgebildeter Chemiker war. Professionalismus entspringt also nicht fix und fertig über Nacht aus jemandes blosser Hoffnung. Um Professionalismus zu erreichen, muss man arbeiten und schwitzen. Und Profis ragen auch durch die Tatsache hervor, dass sie hart arbeiten. Dilettantismus bedeutet angeblich, dass jemand bei vielen Dingen gut ist, aber ich würde die Bedeutung eher ein bisschen weiter fassen und sagen, dass diese Person bei allem unprofessionell ist, denn zu Professionalismus gehört harte Arbeit. Es ist wirklich sehr hart, sich die gesamte Bedeutung eines Fachgebietes anzueignen und sie in praktische Tätigkeit umzusetzen. Dies klingt nun alles sehr interessant, aber es gibt noch einen anderen Faktor, der da hineinspielt - nämlich der, dass Sie nicht alles, was früher getan wurde, tun müssen, um ein Profi zu werden. Das ist sehr beruhigend. Und ich habe es auf die harte Tour gelernt. Man muss nicht ein Stück photographischen Film selbst hergestellt haben, um Grundkenntnisse im Herstellen von photographischem Film zu erwerben. Da haben Sie Glück gehabt. Denn Sie müssen nicht erst einen menschlichen Geist herstellen, um einen in Ordnung zu bringen. Das ist vielleicht ein bisschen zu weit gefasst, aber Sie brauchen tatsächlich nicht die Standardverfahren vom Juli 1950 auditiert zu haben, um sich als professionellen Auditor zu bezeichnen. Wenn Sie das getan haben, so ist das grossartig! Wirklich grossartig. Fein! Aber wenn Sie dies von jemandem verlangen, der im Jahre 1964 ausgebildet wird, so wäre das albern. Wenn ich auf der Stufe des Studierens, die ich jetzt erreicht habe, hergehen, gewisse Chemikalien und alte Pferdehufe nehmen und sie aufkochen würde, um Gelatine zu bekommen, und wenn ich dann alle diese Dinge mischen würde, um eine der ursprünglichen nassen photographischen Platten herzustellen, und wenn ich sie dann in nassem Zustand in einer meiner Kameras belichten würde - so hat man es nämlich damals gemacht , dann hätte ich am Ende nicht mehr davon, als dass ich sagen könnte: Nun, ich habs gemacht. Und was ist damit erreicht? Ich werde es schliesslich nie wieder tun. Es würde natürlich die Kamera ruinieren. Sehen Sie, was ich meine? Man kann solche Dinge überbetonen. Wir kommen jetzt zu den Überbetonungen. Das Tun kann furchtbar überbetont werden. Ich habe Ihnen bereits gezeigt, dass die Bedeutung furchtbar überbetont werden kann. Das ist der Fall bei der Information: Plinius schrieb auf das alte Wachstäfelchen mit einem Griffel, dessen Spitze an diesem Tag stumpf war, weil sein Sklave Kopfschmerzen hatte, dass Störe Fische sind, die - Sehen Sie? Man kann auf dem Gebiet der Bedeutung durchdrehen. Man kann verrückt werden. Man kann bei weitem überschätzen, was ein Student wissen muss. Man kann es aber auch unterschätzen. Aber das Schlimmste bei der formalen Schulausbildung ist, dass man es fürchterlich überbetont und übertreibt. Man treibt es bis zum Wahnsinn. Man macht jedermann verrückt damit. Es ist in gewisser Weise ein Weg, jemandem ein Fachgebiet zu verschliessen. Wenn Sie uns nicht alle Schriften von Sigmund Freud aufzählen können, können Sie niemals ein Diplom in Psychiatrie erhalten. Es ist wahr. Die ganze Prüfung für den höchsten Grad in der Psychiatrie besteht einfach daraus, dass man den Titel, das Publikationsdatum und den Publikationsort jeder Schrift von Sigmund Freud wissen muss. Ich weiss, dass ich jetzt übertreibe, und wenn jetzt ein Psychiater hier wäre, würde er wütend protestieren und sich etwa so anhören wie unser Hund, wenn man ihm einen Fusstritt verpasst. Er würde aber dabei unverschämt lügen, denn was ich da eben beschrieben habe, ist wirklich die Diplomprüfung eines Psychiaters. Ich weiss es, denn ich kannte einen Psychiater und pflegte ihn durch einen Nervenzusammenbruch hindurch, weil er diese Prüfung machen wollte. Und ich glaube nicht, dass man eine engere Beziehung zu dieser Prüfung haben kann als ich, ausser man macht sie tatsächlich selbst. Und diese Prüfung machte ihn verrückt. Er bereitete sich genau mit diesen Daten auf die Prüfung vor und wurde auch danach gefragt - und das war die Prüfung. Es war sehr lustig, ihm bei den, Prüfungsvorbereitungen zuzuschauen. Er rollte sich immer zu einer Kugel zusammen und lutschte an seinem Daumen - er nahm also die Fötusposition auf der Couch ein, um dieses Zeug studieren zu können. Es war lustig! Ich habe nie zu ihm gesagt: Hör mal, mein Lieber, ich glaube, du bist eingekeyt. Zu viel Betonung auf Bedeutung zu legen ist also eine Methode, einen Studenten scheitern zu lassen - die Bedeutung wird einfach enorm überbewertet. Sie können also hierbei in dem Mass fehlgehen, wie Sie jemandem ein Gebiet vermitteln, das er nie anwenden wird. Lassen Sie uns dies einmal auf die Lehre übertragen. Sie geben ihm all die Daten, die erforderlich sind, um die Standardverfahren vom Juli 1950, von Elizabeth, New Jersey, zu auditieren. Und der Fehler dabei ist, ihm alles darüber vermitteln zu wollen. Er wird es niemals verwenden. Sie sollten ihm nichts weiter geben als genügend Information, so dass er die Sache identifizieren kann. Wenn er später einmal wieder auf diese Sache stösst, dann wird er sagen: Ach ja, das ist die Standardverfahrensweise vom Juli 1950, weisst du, damals in Elizabeth. In den frühen Tagen, in Elizabeth, das ist so ungefähr alles, was Sie ihm vermitteln wollen. Ach ja, das! Mit Fingerschnippen und so weiter, ja. - Ach ja, man hat das ganz am Anfang gemacht. Er braucht nichts weiter als eine vage Vorstellung davon zu haben, wo es sich einordnet, verstehen Sie? Das ist praktisch alles, was Sie ihm beibringen wollen. Er wird es nie tun, sehen Sie? Wenn er es also nicht tun wird, müssen Sie die Bedeutung von der Sache wegnehmen. Verstehen Sie? Auf diese Weise halten Sie Masse und Bedeutung im Gleichgewicht. Wenn der Bursche die Sache nicht tun wird, nehmen Sie die Bedeutung davon weg. Sie müssen diese beiden Dinge im Gleichgewicht halten. Wenn er die Sache tun wird, dann können Sie ihm die entsprechende Bedeutung reichlich vorsetzen.
Nehmen wir ein esoterisches Verfahren wie den Bromöldruck: Man hatte früher keinen panchromatischen Film, der für alle Farben empfindlich war, und daher drehten die Leute total durch, wenn sie versuchten, einen Baum auf einem Bild hell genug zu bekommen, so dass er wie ein Baum ausschaute. Wenn die Leute damals ein Photo von einem Baum machten, hatten sie mit so etwas schreckliche Schwierigkeiten. Daher wurde dieses phantastische Verfahren entwickelt, das der Photolithographie ähnelt. Ich will Sie hier nicht mit irgendwelchen Details belasten, denn das Ganze ist schrecklich kompliziert - schon der blosse Gedanke daran lässt mich erschaudern. Niemand wird je einen Bromöldruck machen, sofern er kein Dunkelkammerfanatiker mit zuviel Zeit ist. Sehen Sie, er muss ein wirklicher Dunkelkammerfanatiker sein, denn es gibt viel einfachere Methoden, um dasselbe Resultat zu erzielen. Irgendein Veteran der Photographie aus New York, der ein wirklicher Pedant usw. ist, würde, wenn er diese Aussage hören könnte, entgegnen: Ich wäre mir da nicht so sicher, dass man keinen Bromöldruck mehr machen wird. Man kann nie wissen. Ich habe selbst schon Bromöldrucke gemacht. Ich habe einmal nur 30 Tage gebraucht, um ein Bromölbild herzustellen. So lange dauert dieses Verfahren nämlich etwa - schrecklich! Und gerade, als ich den letzten Teil meines Kurses erreichte, hatte ich ein Lehrbuch das zur Hälfte davon handelte, wie man Bromöldrucke herstellt - ein halbes Lehrbuch voll damit! Der Bromöldruck wird darin schmerzhaft und qualvoll genau beschrieben, aber zufällig nicht so, dass man wirklich einen Bromöldruck herstellen könnte, wenn man dem Text folgt. Die Abfolge der Aktionen - was ein weiterer Punkt ist, auf den ich hier noch eingehen will - die Abfolge der Aktionen darin ist total verkehrt. Es geht etwa folgendermassen: Jetzt stellen Sie sicher, dass Sie diesen nassen Abzug auf eine passende umgedrehte Schale oder eine Glasplatte legen und ihn glatt und sorgfältig festdrücken. Bevor Sie das aber machen, müssen Sie sich vergewissern, dass Sie den anderen Abzug bereit haben, denn Sie werden ihn in einer Sekunde brauchen. Oh nein! Sehen Sie, hier stimmt die Reihenfolge nicht. Sie gehen alles der Reihe nach durch, sind bis zu dieser Stelle gekommen und gehen die Aktion im Geiste stur durch - und dann finden Sie heraus, dass Sie einen Fehler gemacht haben. Und jetzt erfahren Sie, dass es eine andere Aktion gibt, die Sie vor der Aktion hätten machen sollen, die zu tun Sie angewiesen wurden. Brrrrr! Und Sie haben das Gefühl, einen schrecklichen Fehler gemacht zu haben. Aber der Bromöldruck wird in diesem Buch bis in die qualvollsten Details hinein behandelt, obwohl er schon seit Jahren nicht mehr ernsthaft verwendet wird. Wahrscheinlich könnten Sie mit einem Bromöldruck heute bei einer Kunstausstellung den ersten Preis gewinnen. Die Mitglieder der Jury würden dastehen, das Bild ansehen und sagen: Was ist das? (Ein Bromöldruck sieht ziemlich schön aus.) Was ist das? Mein Gott! Ein Bromöldruck? Toll! Gebt ihm den ersten Preis für Technik. Das ist so alles, was Sie dafür bekommen würden. Jemand hat doch tatsächlich einen Bromöldruck gemacht. Sagenhaft! Die Mitglieder der Jury würden wissen, wieviel Arbeit das erfordert, da sie entsprechend ausgebildet sind. Die anderen Leute aber würden einfach vorbeigehen und sich dann die restlichen Bilder anschauen. Der Bromöldruck würde niemanden zum Verweilen bewegen, obwohl er 30 Tage tropfenden Schweisses gekostet hat. Aber wenn einem bei einer Sache, die man niemals tun wird, alles bis zum letzten i-Tüpfelchen beigebracht wird - bis zur letzten Einzelheit über die Temperatur, bis zu jedem Fehler, den man bei dieser Sache machen könnte, dann ist das wirklich der Gipfel! Da ist all dieses Tun, das niemals in die Praxis umgesetzt werden wird. All diese Bedeutung wird also mit einem Tun aufgebaut, das niemals verwirklicht werden wird, und so wird alles zur Bedeutung. Das Tun wird hier also nahezu zur Bedeutung. Und das bringt nicht nur das Gleichgewicht durcheinander, sondern es beschert Ihnen auch schliesslich ein scheussliches Kopfzerbrechen. Ich weiss das. Ich sagte mir: Nun, ich muss da durchgehen, um zum Ende des Kurses zu kommen, oder ich bekomme kein Diplom. Ich muss es schaffen. Man nimmt also einen Punktierpinsel - - Moment, das muss ich noch lesen - Man nimmt - Wirklich schrecklich. In Wirklichkeit wird man niemals einen Punktierpinsel benutzen.
Es ist einem völlig egal.
Man konnte also im Jahre 1890 keine Abzüge herstellen. Fein. Aber heute haben wir nun eben dieses Problem nicht mehr. Es ist so ähnlich - wie Sie zu bitten, einige der Listen über die feststellbaren, äusserlichen Manifestationen bei einem PreClear zu studieren, die im Jahre 1950 erstellt wurden; man studiert sie zwar bis zu einem gewissen Grad, und sie sind sehr nützlich, sie sind jedoch nie veröffentlicht worden. Aber was konnte ein Auditor - Sie wissen ja, dass wir damals noch keine E-Meter hatten - was konnte der Auditor ohne ein E-Meter entdecken? Woran könnte man bei einem PreClear erkennen, was in ihm vorgeht? Und dann gibt man Ihnen all diese Daten bis ins kleinste, schmerzvolle Detail. Sie aber werden nichts weiter tun, als den Tonarm abzulesen, sehen Sie? Und es wäre völlig sinnlos, Ihnen all diese anderen schmerzvollen Details zu geben: Sie sitzen da und auditieren mit Ihren Fingern am Puls des PreClears, sehen Sie; und dann wird Ihnen das Verfahren der japanischen oder chinesischen Druckmethode des Pulszählens erklärt, weil es das kompliziertere System ist. Ich habe tatsächlich das chinesische System des Pulszählens verwendet. Meine Güte, Sie würden staunen! Heute sitzen Sie da einfach, aber vor 14 bis 15 Jahren standen wir genau am Anfang der Strasse, die in ein unbekanntes Land führte. Es gab keine Möglichkeit, die Reaktion eines PreClears festzustellen. Es gab keine Möglichkeit, festzustellen, was ein heisses Thema für ihn war. Es gab keine Möglichkeit, in den Verstand einer Person zu schauen, und keine Möglichkeit, es aufzuzeichnen, wenn man es getan hätte. Man hatte einfach keinen festen Boden unter den Füssen, verstehen Sie? Es sah düster aus! Aber stellen Sie sich vor, man würde Ihnen, die Sie es nie tun werden, beibringen, wie man eine Tonarm-Reaktion ohne ein E-Meter, nur aufgrund der verschiedenen körperlichen Manifestationen beim PreClear entdeckt - durch die Bewegung des Brustkastens (das ist sehr wichtig, sehen Sie?), die Veränderung der Atmung, die Hautfärbung, die Verfärbung der Augen. Es ist ein ganzes Sachgebiet für sich, wie man durch die Verfärbung der Augen erkennen kann, ob ein Prozess flat ist. Ein sehr interessantes Gebiet! Wie würde es Ihnen gefallen, die paar tausend Wörter zu studieren, die zu diesem Thema geschrieben wurden? Alles, was Sie wissen müssen - wenn Ihnen dies beigebracht werden würde - ist, dass es ein solches Sachgebiet gegeben hat, verstehen Sie? Sie könnten sehr leicht lernen, dass es ein solches Sachgebiet gegeben hat und dass man gerade daran erkennen kann, wieso das E-Meter wichtig ist. Dieses andere Gebiet ist so kompliziert, dass seine Probleme durch das E-Meter gelöst werden müssten, nämlich: Wie kann man erkennen, was beim PreClear vor sich geht? Und dieses Sachgebiet hatte viele Verästelungen. Und wenn ein Prozess wirklich beim PreClear ankommt, dann wird sich die Farbe seiner Augen verändern. Oder sein Puls wird gleichmässiger werden, verstehen Sie?
Das ist so ungefähr alles, was Sie wissen müssen. DerRest davon ist für Sie unwichtig. Jemand kann also sein ganzes Leben damit verbringen, auf einem Gebiet von Spielereien zu arbeiten, und damit viel Spass haben. Es gibt Leute, die die Geschichte des Bromöldrucks studieren - keinen Bromöldruck herstellen, sondern die Geschichte des Bromöldrucks nahezu als Vollzeithobby oder als Beruf oder so etwas studieren. In einem Sachgebiet können also diese unglaublichen Bedeutungen aufgebaut werden, die in Wirklichkeit nicht das Tun oder die vom Studenten erwartete Aktion unterstützen. Dies gibt dem Studenten also ein Tun, das zur Bedeutung wird. Wir kommen also zum nächsten Punkt in dieser Richtung, nämlich der Umwandlung von Tun in reine Bedeutung. Wenn auf einem Gebiet diese Umwandlung in grossem Massstab gemacht wird, ist man praktisch erledigt. Die Art, wie man das gesamte Tun eines Fachgebiets zur Bedeutung umwandelt, ist, irgendeinen Bereich zu nehmen, der keine praktische Anwendung finden wird, und diesen Bereich weit ausführlicher als nötig zu beschreiben. Damit erhalten Sie eine Umwandlung von Tun in Bedeutung. Man kann es auch andersherum machen, man kann sagen, die Bedeutung lässt sich in das Tun umwandeln. Wir hatten gerade ein Beispiel dafür: Der Bursche wird niemals einen Bromöldruck machen; also bringen wir ihn dazu, einen zu machen. Sehen Sie, das sollte heute nur noch eine Bedeutung sein. Es gab ein Verfahren namens Bromöldruck. Es existierte und beruhte auf denselben Prinzipien, die heute in der Photolithographie verwendet werden: Gelatine hält Wasser, und Wasser stösst Öl ab. Der Bromöldruck beruhte auf diesen verschiedenen Prinzipien. Das ist interessant. Man kann ihm ein oder zwei Absätze widmen. Wenn wir nun in dieser Richtung übertreiben, indem wir jemanden irgendein altmodisches, überholtes Verfahren durchführen lassen, das er nie wieder verwenden wird, dann haben wir etwas, was lediglich eine Bedeutung hätte bleiben sollen, hergenommen und es zu einer Tätigkeit gemacht. Und auch das verstimmt den Studenten ganz fürchterlich. Es wäre sicherlich nett, ein wenig Weizen mit einem Mühlstein zu mahlen. Es könnte ein Hobby sein. Es könnte sehr nett sein, aber es müsste einen guten Grund dafür geben, dass Sie es machen. Und wenn der Grund lediglich ist, dass Sie sehen wollen, wie Weizen auf primitive Art gemahlen wurde, dann ist das vielleicht ein ausreichender Grund. Aber das gilt, wenn Sie es tun wollen. Ist Ihnen meine Wortwahl aufgefallen? Einen Studenten dazu zu bringen, so etwas zu tun, wäre ein riesiger Fehler - eine Dummheit. Und er würde auf Ihre Bemühung, ihm dies beizubringen, mit einem ARC-Break reagieren. Er kann nicht verstehen, warum um alles in der Welt er das überhaupt machen soll. Wir kommen also zu dem Schluss, dass das Tun und die Masse eines Fachgebiets die gegenwärtigen, anwendbaren und nützlichen Tätigkeiten sein sollten, und diese sollten dem Studenten beigebracht werden - und zwar gründlich. Diese Tätigkeiten und Massen sind anwendbar.
Mit anderen Worten: Dem Studenten soll das beigebracht werden, was er später tun wird. Und die Bedeutungen, die dem Studenten beigebracht werden, sollen nicht so wie in den Beispielen sein, die ich Ihnen eben genannt habe - die Bedeutungen sollen ihm ein ausreichendes Hintergrundwissen vermitteln, damit er nicht in dem mechanischen Tun, das er gelernt hat, feststeckt. Das ist etwas, was von allen Leuten übersehen worden ist, und es ist der Grund dafür, dass ein Ingenieur mit 40 zum alten Eisen werden kann. Man muss ihm genügend Bedeutung beibringen, und das ist ein bisschen mehr, als Sie erwarten würden. Deshalb vermitteln Sie ihm die Geschichte von etwas, um ihm zu zeigen, dass diese Sache entwickelt wurde, und um ihm einen Abriss von dieser Entwicklung zu geben. Deshalb zeigen Sie ihm, wie sich die Sache entwickelte und was es an Tätigkeiten dabei gab. Sie sehen also, dass es unsinnig ist, jemanden dazu zu bringen, diese alten Dinge zu tun. Sie versuchen lediglich, ihm zu zeigen, dass es da noch andere Tätigkeiten gab. Und Sie machen ihn mit den Prinzipien vertraut, mit denen er arbeitet, und wenn er mit ihnen genügend vertraut ist, werden das Tun und die anderen Aktionen, die ihm beigebracht werden, nicht veralten, denn er kann denken. Das ist der Unterschied zwischen einem Profi und einem Mann der Praxis. Er zeigt sich ausserdem darin, dass ein Profi etwas immer korrekt gemäss dem Lehrbuch macht - und sogar ein bisschen besser. Und wenn sich eine Sache verändert, kommt sie ihm nicht wie etwas anderes vor. Für ihn ist es einfach dieselbe Sache mit einer geringfügigen äusserlichen Veränderung. Sie kommt ihm nicht so vollkommen neu vor. Zum Beispiel wurde gerade das Verfahren für eine Wiederholungsanweisung geändert, und einige Leute hier werden Ihnen erzählen: Wir haben die ganze Lehre verändert. Nun, sie haben die praktischen Aktionen dazu gelernt, sie haben gelernt, wie man eine Wiederholungsanweisung gibt, aber sie haben nie die Theorie darüber gelernt, warum sie dies taten oder was man damit zu erreichen versucht - wie zum Beispiel das Flat-Machen der geistigen Kommunikationsverzögerung, durch die der PreClear hindurchgeht, oder etwas dergleichen, oder dass man damit den Prozess flat macht. Das einzige, was sie wussten, war, dass die Anweisungen immer wieder heruntergeleiert werden, und somit dachten sie in dem Moment, wo auch nur ein Komma darin verändert wurde, wir hätten die ganze Lehre verändert, sehen Sie? Aber die Person, die ein Grundwissen auf dem Gebiet hat und weiss, was Prozesse sind und was sie bewirken sollen, würde der Sache die richtige Bedeutung beimessen, verstehen Sie? Sie würde sagen: Ja, diese Anweisung bringt den PreClear ein wenig aus dem ARC heraus, sollte also durchaus ein wenig verändert werden. Sie reduziert das ARC des PreClears. Aber die andere Formulierung, die ist sehr geschickt gewählt. Dadurch wird der PreClear nicht so vor den Kopf gestossen. Siehst du, diese neue Anweisung bringt den PreClear nicht in eine Kein-ARC-Situation hinein. Genau, das ist viel besser so. Für diese Person hat sich nichts verändert. Alles sieht friedlich und normal aus, und so weiter. Ein Profi ist also in der Lage, Fortschritte zu machen, während ein Mann der Praxis im allgemeinen nicht dazu in der Lage ist. Ein Theoretiker wäre dann jemand, der gut unterwiesen, aber nur selten ausgebildet ist. Jemand, der sich ausschliesslich mit Theorie und mit nichts anderem als Theorie befasst, könnte zwar wunderbar unterwiesen und geschult sein, wäre aber nicht auf diesem Gebiet ausgebildet, denn ihm hätte das Tun dieses Gebietes gefehlt - sein Tun wäre verschwunden. Er ist lediglich ein Experte hinsichtlich der Maler des 19. Jahrhunderts, nichts weiter. Er kennt die Theorie zu all ihren Bildern - nur die Theorie. Heute wird nicht mehr so gemalt, und niemand erwartet je, dass es noch einmal gemacht wird. Aber Sie werden feststellen, dass auf diese Weise seltsame Teile der Gesellschaft und Kultur unverändert aufbewahrt werden, und so ein Experte kann einfach deshalb bedeutend werden, weil Millionäre heutzutage wie verrückt versuchen, ihr Geld durch Kunst zu retten. Kunstgegenstände und Grundstücke steigen im Wert. Es gibt also heutzutage Leute, die Galerien besuchen und nichts von Kunst verstehen, aber 100.000 EUROs haben, die sie eben schnell anlegen wollen, bevor das Geld von der Inflation aufgefressen wird. Sie denken sich folgendes: Wenn sie ein grosses, schönes, gutes, solides Stück Kunst kaufen, das in der Zukunft bekannt sein wird und das jetzt natürlich 100.000 EUROs wert ist, dann wird dieses Kunstwerk später, wenn die Inflation fortschreitet, 200.000 EUROs wert sein. Genauso wie ein Grundstück würde es mit der Inflation im Wert steigen; es ist also praktisch so ähnlich wie Gold. Also kommt dieser Bursche in die Galerie, und er sieht dieses Gemälde - Ha! Das ist ein Mädchen, das irgend etwas in der Hand hält. Das ist alles, was er über diese Dinge weiss. Daher hat er Experten. Der Experte kann nicht malen, aber er kann ihm sagen, welches Bild echt und welches eine Fälschung ist, und dergleichen. Aber wenn der Experte nicht die Tätigkeit der Aufdeckung oder irgendeine andere Tätigkeit beherrscht, wäre seine Meinung auch nichts wert. Er wäre unfähig, zu sehen, und könnte den Leuten nur alles mögliche andrehen. Eine Kultur bringt manchmal sehr merkwürdige Berufe hervor, und wenn Sie gelegentlich einen solchen Beruf untersuchen, werden Sie denken, dass Sie hier einen vollständigen Theoretiker vor sich haben, etwas völlig Extremes, und Sie haben wahrscheinlich recht. Aber es gibt nichts Kläglicheres als einen Experten für dampfbetriebene Maschinen zur Strassenreparatur. Ich kann mir vorstellen, dass es in England heute noch einen gibt. Er ist ein Experte - der letzte praktische Experte auf dem Gebiet von dampfbetriebenen Maschinen zur Strassenreparatur. (Haben Sie diese Dinger je in den Lehrbüchern gesehen? Es sind Dampfmaschinen mit Walzen, die vor den Tagen der Verbrennungsmotoren die Strassen rauf- und runterfuhren.) Dieser Experte war ein guter Mann der Praxis. Er kannte nie irgendeine Theorie über Dampf oder Antriebsmethoden oder irgend etwas anderes, aber in praktischer Hinsicht kennt er sich auf diesem Gebiet hervorragend aus. Er ist vollständig im Tun aufgegangen, ohne zu denken. Er kam zum alten Eisen, er wurde altmodisch und man konnte ihn tatsächlich nicht mehr gebrauchen. Wenn man also dieses Gleichgewicht in einer Ausbildung zerstört, dann hat man die Person nicht ausgebildet und ihre Zukunft nicht gesichert. Folglich wird jemand in dem Masse betrogen, wie er nicht ausgebildet, sondern lediglich unterrichtet wird. Der Grossteil der Proteste der Jugend kommt daher, dass sie unterrichtet, aber nicht ausgebildet wird. Sie werden nicht für das Leben vorbereitet. Ich gebe Ihnen eine Vorstellung, welche Ausmasse das annehmen kann. Kürzlich habe ich meine Kinder gebeten, etwas zu schreiben, ihren Namen zu schreiben. Meine Güte, was für eine Anstrengung! Es war schlimm! Sie konnten nicht einmal ihren Namen schreiben. Ich sprach mit ihrem Lehrer ein sehr ernstes Wort. Sie hatten viele Schreibübungen gemacht, konnten aber nicht einmal ihren Namen schreiben. Ein wunderbares Beispiel, nicht wahr? Dabei bin ich mir aber sicher, dass sie sehr emsig Kreise und schräge Linien gemalt und andere Dinge gemacht haben - kurz, dass sie sehr emsig alles gemacht haben, ausser zu schreiben. Und wenn Sie wissen wollen, was da verkehrt war und warum das geschah: Es liegt daran, dass das Tun irgendwie in den Bereich der Theorie oder der Bedeutung geriet. Aus dem Tun wurde eine blosse Bedeutung. Denn es ist kein Tun mehr, nicht wahr? Ich meine, das Schreiben von Wörtern hat sehr wenig mit Schreibübungen wie dem Malen von fortlaufenden Kringeln zu tun. Man kann mit dem Malen von fortlaufenden Kringeln eben nicht viel erreichen - es gibt da kein echtes Tun. Jemand befindet sich also tatsächlich in Bewegung, tut aber nichts, was zu wirklicher Ausbildung gehört. Das ist ein Fehler, den ein Lehrer machen könnte. Weil seine Schüler beschäftigt oder aktiv sind oder etwas machen, glaubt er, sie würden etwas tun. Aber es hängt alles davon ab, was sie tun. Wenn sie nicht etwas tun, was unmittelbar auf eine Aktion hinauslaufen wird, die sie im Leben anwenden können, um ein Resultat zu erreichen, dann befinden sie sich im Bereich der Bedeutung. Und sie reagieren auch entsprechend. Sie fühlen sich richtig für dumm verkauft, sind sehr gelangweilt, protestieren und sind verärgert. Sie selbst haben erkannt, dass sie über das eigentliche Tun hinausgegangen sind, dass dieses Tun überhaupt nichts mit dem zu tun hat, was sie wirklich tun werden. Sie ziehen sich also zurück und behandeln das ganze einfach als Bedeutung, denn es hat kein Ziel. Es führt zu nichts. Nichts geschieht, also könnte es genausogut nur eine Bedeutung sein. Und daher ist all die Bewegung gar keine Bewegung. Da nun all diese Bewegung keine wirkliche Bewegung ist, fühlen sie sich seltsam gelangweilt, so, als ob sie nicht vorankommen würden. Sie sehen hier all diese Bewegung, kommen aber nicht voran. Tatsächlich ist es eine Bedeutung, die etwas Bewegung in sich birgt, und sie hat nichts damit zu tun, irgend etwas zu erreichen. Und sie verspüren so eine komische Empfindung - es ruft tatsächlich eine physiologische Empfindung hervor. Es ist so, als ob man gegen einen Widerstand angeht, aber nicht durch ihn hindurchgehen kann. Es ist eine sehr komische Empfindung. Man kann sie recht leicht erkennen. Das sind im wesentlichen die grundlegenden Dinge, zwischen denen bei richtiger Ausbildung ein Gleichgewicht herrschen muss. Egal, was Sie sonst noch dazu sagen wollen, das sind die grundlegenden Dinge, zwischen denen ein Gleichgewicht herrschen muss. Es gibt noch viele spezifische Dinge dazu, es gibt viele merkwürdige und sehr kluge und sehr wahre und sehr eindeutige und sehr praktische Aspekte des ganzen. Aber Ausbildung sollte die Tätigkeit sein, eine Idee oder Aktion von einer Person zu einer anderen so zu übermitteln, dass ihre Verwendung nicht vereitelt oder behindert wird. Und das ist so etwa alles, was Ausbildung ist. Man könnte hinzufügen, dass sie die andere Person dann befähigen soll, auf diesem Gebiet zu denken und Dinge zu entwickeln - der andere soll dann fähig sein, auf dem Gebiet zu denken und Dinge zu entwickeln. Mit anderen Worten: Jemand nimmt eine Idee auf, die Sie ihm vermittelt haben, und diese Idee bezieht sich nur auf Wandgemälde. Aber Sie haben ihm genügend Hintergrundwissen dazu vermittelt und haben ihm gesagt, dass sich das auf Wandgemälde beziehen würde. Eines Tages schaut er nun eine Miniatur an und sagt: Um Himmels willen, dieses Prinzip lässt sich ja bei der Arbeit, die ich gerade mache, auch auf die Miniatur anwenden. Ich werde Ihnen ein Beispiel geben, das mir gerade einfällt. Eine Wandvergrösserung einer Photographie sollte nie bemalt werden, solange sie nicht vollständig an der Wand hängt - sofern Sie eine derartig vergrösserte Photographie als Wandschmuck überhaupt bemalen wollen. Ich kann mir nun eine Assoziation vorstellen, die jemand haben könnte, wenn er beim Herstellen von Miniaturen irgendwelche Schwierigkeiten hätte. Angenommen, aus irgendeinem verrückten Grund verlangt jemand von ihm, eine Miniaturabbildung auf Elfenbein zu machen. Das ist machbar. Wenn dieser Bursche nun über Wandvergrösserungen von Photos Bescheid wüsste und viele andere Arbeitstechniken kennen würde (einschliesslich Lichtbilder usw.), dann könnte er das tun. Er wüsste dann auch, wo man nachschlagen kann, um herauszufinden, wie man eine Emulsion herstellt, eine dieser Grundemulsionen, die man einfach aus Eiweiss oder so etwas macht. Er wüsste, in welchem Lehrbuch das beschrieben ist. Er würde wahrscheinlich all diese Kenntnisse zusammenwerfen und dann auch wissen, dass man das Bild besser nicht bemalt, bis es ganz fertig ist. Mit anderen Worten: Sein Wissen ist nicht starr. Die Information ist flexibel - er kann sie verwenden. Sie ist nicht so verquer oder unbeweglich in seinen Kopf hineingestopft, dass sie nur mit einer einzigen Sache in Bezug gesetzt werden kann. Bei der Ausbildung sollte man den Leuten die Techniken nicht so vermitteln, dass sie für sie nutzlos sind. Die Leute müssen damit denken können. Wenn Sie einem Ingenieur auf der Universität alles beibringen, was es über Kernphysik zu wissen gibt, müssen Sie daran denken, dass dieses Gebiet sich bereits in etwa einem Jahrzehnt durch die Investitionen der nationalen Regierungen und andere Umstände verändern wird. (Und besonders deshalb, weil es sehr destruktiv ist, wissen wir, dass die nationalen Regierungen sehr stark investieren werden.) Wir bringen ihm also alles bei, was es auf dem Gebiet zu wissen gibt. Wir haben drei Möglichkeiten: Wir können ihn einfach nur zu einem Techniker machen, der völlig gewöhnliche, übliche, routinemässige Aktionen wie das Ablesen von Messgeräten ausführen kann; oder wir könnten den derzeitigen Stand der Technologie oder die derzeitige Theorie dogmatisch als Fakten beibringen; oder wir könnten ihn so ausbilden, dass er in dem Gebiet denken könnte. Von diesen drei Möglichkeiten ist nur eine fair: ihn so auszubilden, dass er in dem Gebiet denken kann, denn es ist ein Gebiet, das sich weiterentwickelt, und er wird dann nicht in einem Jahrzehnt zum alten Eisen gehören. Wenn wir irgend etwas anderes tun, wird sein Wissen veralten, denn schliesslich schaufeln Regierungen ja überall Geld in atomare Entwicklungen hinein. Diese Regierungen haben Leute, die sich nur mit der zugehörigen Mathematik befassen, und sie haben Leute, die sich mit diesem befassen, und Leute, die sich mit jenem befassen, usw. Es ist mir egal, was die Regierungen sagen - ich werde da immer misstrauisch. Sie sagen, sie würden die Produktionseinheiten für Uran 235 aufgeben. Wir glauben das ja, sie geben die Herstellung von Uran 235 auf. Aber bei der Begründung dafür, die gleich darauf gegeben wird, zucken wir zusammen. Sie lautet: - denn wir haben schon so viel davon hergestellt, dass jeder mögliche Bedarf daran für die nächsten 500 Jahre gedeckt ist. Sehen Sie, das ist der Grund dafür. Der erste Teil ist in Ordnung. Sie werden also die Entwicklung davon aufgeben. Aber der Grund dafür? Vielleicht ist es so, wie sie sagen, aber wir glauben es nicht so richtig. Ich bin sicher, dass sie in Wirklichkeit etwas anderes entdeckt haben. Sie haben etwas entdeckt, was Uran 235 so altmodisch erscheinen lässt wie die Stöckelschuhe von gestern. Und natürlich werden sie das nicht verraten. Jedesmal, wenn jemand eines dieser Geheimnisse entdeckt, oder wenn der Aussenminister der Vereinigten Staaten (oder jemand dergleichen) sich eilig ins Flugzeug setzt, um dem ollen Chruschtschow von den neuesten atomaren Geheimnissen zu erzählen, dann rast er hinterher durch die Gegend und macht grosses Tamtam um dieses und jenes. Oh nein, was diese Geheimnisse betrifft, die von Leuten wie Fuchs oder dergleichen gestohlen wurden - so zerstörerisch das auch gewesen sein mag - diese Dinge haben bei der Regierung nicht bewirkt, dass sie in phantastischen internen Zuckungen über das Thema lag: Wir müssen etwas Neues entwickeln, etwas Besseres, etwas, was bisher noch nicht gestohlen wurde. Und ihre beste Abwehr gegen Spionage ist nicht politischer Natur, denn darin sind sie zu korrupt und inkompetent. Ihre beste Abwehr gegen Spionage ist, einfach etwas noch Neueres zu haben. Ich kann mir also vorstellen, dass der arme Kerl, der gerade jetzt in Birmingham auf dem Gebiet der Atomphysik ausgebildet wird, wahrscheinlich schon 10 bis 15 Jahre hinter der Entwicklung zurück ist. Wahrscheinlich wird er bei Abschluss seines Studiums an seinen neuen Arbeitsplatz kommen, über das ganze Gesicht strahlen und sagen: Also, wir nehmen jetzt den Rigabong usw. Und seine Arbeitskollegen werden sagen: Den was? Ah, o ja, jetzt erinnern wir uns das ist etwas Historisches. Sehen Sie, das war das Neueste, was er an der Universität gelernt hatte - Rigabongs. Was macht ihr denn jetzt? Oh, wir haben jetzt keine Zeit, aber in der Ecke dort drüben ist ein Stapel Lehrbücher. Das sind unsere neueren Aufzeichnungen. Ausbildung, die diesen Burschen für das Leben vorbereiten soll, muss ihn also für diese Arbeitsatmosphäre vorbereiten - sie muss ihn in die Lage versetzen, zu denken. Man müsste ihm zur gleichen Zeit beibringen, dass Wissenschaften Wissenschaften sind und Aktionen Aktionen sind, aber ihn gleichzeitig lehren, wie man mit diesen Aktionen denkt, sie weiterentwickelt und sie ausführt, um ein ganz bestimmtes Endergebnis zu erreichen. Man müsste all das tun. Und es ist gar nicht so leicht, jemandem auf der einen Seite beizubringen, dass es sich um eine exakte Wissenschaft handelt, und ihn auf der anderen Seite zu lehren, dass er dieser Wissenschaft gegenüber eine lockere und flexible Haltung haben soll. Ziemlich knifflig, nicht wahr?
Sie sehen, wo hier die Schwierigkeit liegt, die zu überwinden ist. Sie versuchen, einen Praktiker hervorzubringen, der das Gelernte so anwendet, dass er ein Ergebnis erzielen kann, und der der Sache noch jenen zusätzlichen Pfiff geben kann, der sie vervollkommnet. Mit anderen Worten, er kann aus dem Stegreif denken, und sein Wissen wird daher nicht veralten. Bringen Sie ihm all das bei, damit er nicht bald zum alten Eisen geworfen wird. Nun, das ist ziemlich knifflig. Tatsächlich wird das von der Lehrein einem stärkeren Ausmass verlangt als von irgendeinem anderen Fachgebiet, und jeder, der die Lehre studiert, ist aufgrund dieser verschiedenen Faktoren einer beträchtlichen Belastung ausgesetzt. Sie haben ein Fachgebiet, das sich mit Riesenschritten weiterentwickelt und dabei alle Erwartungen weit übertrifft - und die Erwartungen steigen dabei mit, sehen Sie? Sie haben ein Fachgebiet, das bereits von der Grundlage aus abhebt, alle früheren Erwartungen übertroffen zu haben, und jetzt schreitet es weiter voran, und die Erwartungen steigen ebenfalls ständig, sehen Sie. Ich meine damit, dass mehr und mehr entwickelt wird, wodurch das Blickfeld immer mehr vergrössert wird. Dies macht die Ausbildung in der Lehrezu einer sehr viel delikateren Unternehmung, als es in irgendeinem anderen, ähnlichen Fachgebiet der Fall ist, und sie ist sehr hart. Sie ist sehr hart. Das ist der Grund, warum ich mich daran gemacht habe, herauszufinden, was diese verschiedenen Faktoren sind, die beim Studieren in einem ausgewogenen Verhältnis stehen müssen, und was man tun muss, und so weiter, und wie man jemanden bis zu einem Punkt hinaufbringt, wo er dieses Fachgebiet ohne zu viele Verluste und Verstimmungen studieren kann.
Was sind nun also die heiklen Punkte bei der Ausbildung? Natürlich ist das Gebiet der Ausbildung niemals ausgearbeitet worden. Es gab nicht einmal eine Definition dafür, wie ich sie Ihnen gerade gegeben habe. In der Schule arbeitet man nicht mit einer Definition. Das bringt die Leute natürlich in Schwierigkeiten, denn was passiert, wenn man beim Lesen eines Absatzes über etwas hinweggeht, wofür man keine Definition hat? Man gerät in Schwierigkeiten - prompt, sofort und unmittelbar in fürchterliche Schwierigkeiten. Nun, das Gebiet der Ausbildung war immer in Schwierigkeiten, seitdem man dort anfing, etwas zu machen, was man nie definierte. Das ist die grundlegende Sache, die mit der Ausbildung verkehrt ist. Wir wollen also zwischen jemandem, der ausgebildet wird, und jemandem, der unterrichtet wird, unterscheiden; wir wollen hier diese feine Unterscheidung treffen. Und dann wollen wir uns die Techniken des Unterrichtens anschauen und uns darüber klar werden, dass es Unterrichtstechniken wirklich gibt und dass diese Techniken schon seit geraumer Zeit existieren, aber nicht unbedingt viel mit Techniken der Ausbildung zu tun haben; letztere sind relativ unentwickelt geblieben. Die Tatsache, dass jemand zur Schule geht, bedeutet also noch lange nicht, dass er ausgebildet wird. Aber es gibt im Zusammenhang mit der Schule unheimlich viele Techniken. Und jedes unterrichtete Fach ist in dem Masse erfolgreich, wie seine Bedeutung in einem ausgewogenen Verhältnis zu den Tätigkeiten und Massen gehalten wird, die zu diesem Gebiet gehören. Das ist ein ausgewogenes Fachgebiet. Es gibt hier auch noch die merkwürdige Umkehrung, dass jemand tatsächlich denken kann, er würde sich mit einer Tätigkeit befassen, wenn er sich in Wirklichkeit mit einer Bedeutung befasst, da die Tätigkeit niemals angewendet werden wird. Und er kann sich natürlich umgekehrt mit einer Bedeutung befassen, die in Wirklichkeit eine Tätigkeit ist. Wenn es in der einen Richtung möglich ist, ist es sicherlich auch in der anderen Richtung möglich. Jemand kann sich mit der Bedeutung der Tätigkeit des Nachdenkens befassen - so weit kann man es treiben. Es ist ein so offensichtlicher Blödsinn, dass man es nicht weiter zu betonen braucht. Was ist die Bedeutung einer Tätigkeit? Wenn nun jemand fürchterlich voller Bedeutungen über alles wäre, was es in diesem Universum gibt, könnte man natürlich die Bedeutung zu einem Gegenstand der Ausbildung umarbeiten. Auf diese Art würde die Bedeutung selbst zu einer Tätigkeit werden. Das klingt dumm, ist aber wahr. Ich spreche jetzt von den Experten für die Kunst des 19. Jahrhunderts. Es gibt Leute, die damit enorm viel Geld verdienen, was für sie letztlich der Massstab für das Ergebnis einer Ausbildung ist. Dieser Bursche verdient sich seinen Lebensunterhalt dadurch, dass er ein wandelndes Lexikon ist - ein Datenspeicher, der für die eine oder andere Sache als Experte brauchbar ist. Er kennt all die Formeln, die es auf dem Gebiet der Farben gibt. Er hat niemals irgendeine Farbe selbst gemischt und würde, wenn Sie ihm eine Farbdose zeigen würden, nicht wissen, was er tun soll - tatsächlich verabscheut er sogar den Geruch von Farben und ihm wird schlecht, wenn er Farben riecht aber er kann in einer Nische sitzen und ein Experte auf dem Gebiet von Farben sein. Für ihn wurde die Bedeutung zu seiner Tätigkeit was ohne weiteres zulässig ist. So etwas gibt es in der Gesellschaft. Jemand schreibt ihm also einen Brief in folgender Art: Lieber Experte Meier! Wir arbeiten mit der Formel von Kolophonium und Bernstein, und wir versuchen angestrengt, die und die Farbe zu entwickeln. Könnten Sie uns bitte die Hintergrunddaten zu dieser Farbe geben? Und der Experte antwortet: Diese Farbe wurde ursprünglich am Tyrrhenischen Meer verwendet, und die Leute dort benutzten eine Bernsteinart, die sich von allen anderen Bersteinarten unterschied - , und er gibt alle möglichen weitschweifigen Erklärungen. Der praktisch denkende Mensch, der den Antwortbrief erhält, wirft einen Blick darauf und sagt: Ah, kein Wunder, dass die Farbe nicht hält. Die Leute damals haben eine andere Bernsteinart benutzt. Es gibt da eine andere Bernsteinart - nämlich russischen Bernstein, und der enthält sehr viel Bienenwachs (oder irgend sowas - was auch immer es ist). Ah! Man braucht für diese Farbe also Wachs. Wir fügen also Wachs bei, und schon kann man mit der Farbe Dinge anmalen. Aber der Experte hatte keine Vorstellung davon, dieses Wissen auf irgend etwas anzuwenden. Wenn er genügend viel über sein Gebiet sagt, dann kann jemand, der auf diesem Gebiet tatsächlich arbeitet, etwas Sinnvolles daraus herausholen. So etwas sind also Experten. Es gibt da Burschen wie Einstein. Er sass herum und hatte eine Tätigkeit, die vollständig aus Bedeutung bestand. Er grübelte und grübelte und grübelte und grübelte und grübelte und brachte mit seinem Grübeln jedermann in Schwierigkeiten. Aber er hat sicherlich Leute angeregt. Mehr Mathematiker wurden dazu gebracht, zu versuchen, Einstein zu verstehen, als irgend jemand anderen, der je auf diesem Gebiet gearbeitet hat. Der Witz dabei ist nur, dass möglicherweise überhaupt nichts hinter seiner Arbeit steckt. Es ist irgendwie idiotisch, jemand kommt daher und erzählt Ihnen, die Geschwindigkeit des Lichts wäre immer c und würde sich nie ändern. Worüber spricht er? Welches Licht? Ich glaube, er sagt nicht einmal, dass er Licht mit einer Wellenlänge zwischen 3600 Ängström und 5600 Ängström meint - ich glaube nicht, dass er das so genau sagte. Er sagte einfach: die Geschwindigkeit des Lichtes. Grossartig. Meint er nun Licht, wie wir es normalerweise sehen? Licht ist tatsächlich einfach die Lichtvibration, die man sieht. Es ist so definiert. Nun, dann muss er dieses Licht, sichtbares Licht, gemeint haben. Grossartig. Es freut mich, dass er dieses Licht meinte, denn wenn sichtbares Licht durch ein Prisma hindurchgeht, dann bewegt es sich nicht mehr mit der Geschwindigkeit c. Nun, was sagen Sie dazu? Es kann sich nicht mehr mit der Geschwindigkeit c bewegen, und zwar aus folgendem hervorragenden Grund: Das Licht tritt mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten aus dem Prisma aus, denn sonst würde es niemals ein Spektrum geben. Man behauptet zwar, die Wellenlänge und die Amplitude und solches Zeug seien der alleinige Grund dafür, warum sich das Licht bricht, aber ich fürchte, das kann auch nicht wahr sein. Es muss sich um unterschiedliche Geschwindigkeiten handeln, denn wenn Sie jemals marschierende Soldaten bei einer Richtungsänderung beobachtet haben, dann haben Sie auch gesehen, dass der Soldat an der Aussenseite schneller gehen muss als derjenige an der Innenseite. Ist Ihnen das je aufgefallen? Nun, damit das Licht gebrochen werden und eine Dispersion auftreten kann, wenn es durch ein Prisma geht, muss da ein Faktor einbezogen werden, der etwas mit Geschwindigkeit zu tun hat. Aber da in bezug darauf jeder stockblind geworden ist - schliesslich hat Einstein ja das Gegenteil gesagt - hat man jetzt ziemlich seltsame Vorstellungen, und es dürfte Sie vielleicht interessieren, dass man schliesslich das Licht tatsächlich abgeschafft hat. Ich fand das sehr nett von diesen Leuten. Man hat jetzt entschieden, dass Farbe nur etwas ist, das vom Auge erzeugt und zum Gehirn weitergeleitet wird und tatsächlich nirgendwo existiert. Das wird einem wirklich erzählt - jemand versuchte erst kürzlich, mir das weiszumachen. Ich halte es für eine wunderbare Idee, aber wenn der Kerl nicht ein Psychologiebuch gelesen hätte, bevor er dieses Lehrbuch schrieb, wäre ich darüber glücklicher. Irgend etwas stimmt mit all dem nicht, denn eine Vibration ist schliesslich einfach eine Vibration. Ich weiss nicht, warum man die Psychologie da hineinbringen muss. Das ist der Einfluss von Locke und Hume, diesen alten Knaben. Descartes überlegte z.B.: Gibt es im Wald auch dann einen Laut, wenn niemand da ist, um ihn zu hören? Warum wollen sich diese Leute selbst in diese Sackgassen treiben? Denn diese Fragen lassen sich sehr leicht beantworten. Diese Leute bringen die Rolle des Thetans mit anderen Dingen durcheinander, denn in ihren Theorien gibt es den Thetan nicht. Und natürlich ist der Thetan die extrem schwankende, fehlende Variable in all ihren Gleichungen. Der Thetan baut also das Universum auf und kann es dann natürlich wahrnehmen. Man kann wahrnehmen, was man bauen kann - und daher gibt es z.B. Licht. Welche Erklärungen man über eine Sache abgibt, hängt vollständig davon ab, wie und von welcher geistigen Schule aus man die Sache betrachtet. Man könnte aber auf so etwas Idiotisches kommen wie das Folgende: Licht existiert nicht, weil du nicht existierst. Und selbst wenn du existieren würdest, könnte es immer noch kein Licht geben. Denn sehen Sie, wenn Licht wirklich durch die Pupille in das Auge eintritt und das Gehirn zu verschiedenen Empfindungen anregt, die als Farben usw. bekannt sind, diese Dinge aber in Wirklichkeit gar nicht existieren, dann spielt sich ausserhalb Ihres Kopfes natürlich überhaupt nichts ab. Nichts geschieht ausserhalb deines Kopfes. Sie würden damit Dinge sagen wie: Ein Bäcker kann niemals den Kuchen essen, den er backt. Das rechtfertigt die totale Introversion. Verstehen Sie? Wenn wir also schon über Dinge argumentieren müssen wie die Frage: Wenn ein Baum umstürzt, gibt es dann ein Geräusch, wenn niemand da ist, um es zu hören? - wenn wir schon eine derartige Streitfrage haben müssen, dann sollen wir uns eine wirkliche Streitfrage suchen wie: Kann ein Bäcker einen Kuchen backen und ihn dann essen? Aber man müsste dazu in die Rolle eines Wesens in diesem Universum oder eines Thetans aufsteigen und sich von dem Reiz der Vorstellung vom grossen Thetan lösen.
Verstehen Sie? Der grosse Thetan schuf das Licht, und Sie können Licht nur wahrnehmen, und4 Sie haben nichts weiter sonst mit Licht zu tun - als es wahrzunehmen. Daher sind Sie totale Wirkung. Geben Sie also klein bei. Verstehen Sie, wie diese Tricks benutzt werden? In der Ausbildung werden Sie feststellen, dass es sehr sicher ist, von einer grundlegenden Voraussetzung oder einer Grundannahme auszugehen und sehr klar zu machen, von welcher Grundannahme man ausgeht. Und dann darf man nicht versuchen, diese Annahme auf tausend verschiedene Dinge auszubreiten. Man hat in der Physik angenommen, dass die Energie erhalten bleibt. Nun, dann sollen die Physiker ruhig laut und deutlich darüber sprechen, aber nicht über den Aufbau von Masse. Denn sie sind lediglich von der Erhaltung der Energie ausgegangen. Sie haben nichts über Masse gesagt. Aber jetzt versuchen sie, die Masse hereinzuziehen, indem sie sagen, dass Masse lediglich ein Bündel Energie sei. Warum haben sie das getan? Weil ihre Grundannahme die Erhaltung der Energie ist. Energie kann weder geschaffen noch zerstört werden von niemandem, und schon gar nicht von Ihnen. Sehen Sie, das ist die Grundannahme der Physik. Somit wird Masse natürlich als Energie verstanden. Das Erhaltungsgesetz ist nicht die Erhaltung des Raumes, nicht die Erhaltung der Zeit und nicht die Erhaltung der Masse - also muss jetzt alles Energie werden, denn man hat mit dieser Grundannahme angefangen. Daher werden die Physiker selbst blind in bezug darauf, von was ihr Fachgebiet ausgegangen ist, und somit auch, wo es fehlgehen wird. Es wird fehlgehen. In dem Augenblick, wo etwas auftaucht, was nicht Energie ist, wird es die Grundlagen der endlichen Physik überschreiten, und das ist alles, was mit der Physik nicht stimmt. Denn sie hat mit nichts ausser Energie angefangen. Daher werden die Physiker auch über Energie nicht hinauskommen. Wir stehen in dieser Hinsicht auf sehr festem Boden. Wir beginnen mit dem Wesen mit Ihnen, einem Thetan. Wir können beweisen, dass Sie, ein Wesen, als Thetan existieren. Wir können das beweisen, und wir können Sie aus Ihrem Kopf herausholen, und Sie können ohne Körper im Raum stehen. Sie sind also kein Körper. Das ist sehr einfach. Wir machen das nicht sehr oft, und wir verlangen nicht von Ihnen, dass Sie es als eine Ihrer Übungen auf den Kursen machen, da es Leute krank und unglücklich macht. Aber es kommt vor, und es funktioniert. Gut. Wir beginnen also mit dem grundlegenden Baustein des Universums - einem Thetan. Wir befinden uns hier auf ziemlich festem Boden, aber natürlich haben wir damit zugleich alle früheren Grundannahmen, auf denen Fachgebiete aufbauen, überschritten. Wenn wir jetzt versuchen, diese Vorstellung zu übermitteln, dann kollidieren wir mit allen vorgefassten Meinungen. Wir kollidieren mit allem, was die Leute gelernt haben, wir kollidieren mit all ihren Verstimmungen der Vergangenheit, wir kollidieren mit praktisch allem, was es gibt. Wir können also nur in Richtung Prozessing gehen. Wir können nicht besonders in Richtung Theorie und Philosophie des Universums gehen, denn der einzige Weg, auf dem wir wirklich gewinnen werden, liegt in Richtung Prozessing, wobei wir die Grundeinheit, das Wesen selbst, in Ordnung bringen und etwas mit ihr machen, denn die Grundeinheit kann in einem degradierten Zustand nicht ausgebildet werden. Sehen Sie, das ist grundlegend. Leider müssen wir dann so ziemlich alles wissen, was es zu wissen gibt, und wir müssen es besser wissen, als je zuvor irgend jemand etwas wissen musste, besonders auf dem Gebiet der Ausbildung, weil wir sonst niemandem beibringen können, die Dinge zu tun. Sie nehmen im Grunde ein sehr schwieriges Gebiet in Angriff, das aber so einfach wie möglich gemacht wurde. Und in den letzten paar Monaten, während ich das Studieren studiert habe, habe ich mich bemüht, es sogar noch einfacher zu machen. Nun, ich habe Ihnen in diesem Vortrag nicht sehr viele Dinge erzählt, die Sie verwenden können, aber ich habe Ihnen etwas erzählt, mit dem Sie vielleicht bereits aus eigener Beobachtung vertraut sind, verstehen Sie? Nehmen wir an, das ganze Schulsystem eines Landes vermittelt seiner gesamten Jugend mit bösem Vorsatz eine Fehlausbildung. Man würde an den Punkt gelangen, wo die Bevölkerung keine Information aufnehmen kann. Nehmen wir an, es gibt einen Krieg, und der Feind schickt ihnen eine Botschaft, die besagt: Wir werden morgen früh angreifen aber sie können keine Information aufnehmen. Es wurde ihnen so klar und deutlich mitgeteilt, sehen Sie, und diese Leute sind alle in ihren Betten und werden niedergeschossen und gehen in Flammen auf - und das ist das Ende dieser Nation. Es entwickelt sich bis zu einem solchen absurden Extrem, dass man nicht in der Lage ist, irgend etwas zu beobachten, dass man nicht in der Lage ist, irgend etwas wahrzunehmen, nicht in der Lage ist, irgend etwas zu verstehen, und mit keiner Sache ARC haben kann - was mir gewissermassen so vorkommt, als ob es der Tod des Thetans wäre. Es sieht für mich also so aus, als ob sich Fehlausbildung und Aberration sehr gut miteinander vergleichen lassen. Und es sieht für mich so aus, als ob man in dieses Gebiet viel Arbeit investieren könnte - von dem Standpunkt aus, Leute auf den unteren Stufen zu entaberrieren. Ich will Ihnen dafür ein Beispiel geben, das mir gerade einfällt. Sagen Sie zu jemandem (und dies wäre kein Wiederholungsprozess): Sage mir ein Wort, das du in diesem Leben nicht verstanden hast. Und dann lassen Sie denjenigen das Wort klären. Ich glaube, Sie würden einige der interessantesten Wiederaufschwünge zu sehen bekommen. Ich glaube, viele der persönlichen Probleme der Person würden sich in Luft auf lösen. Aber hier, auf diesem anderen Gebiet des Studierens - dem Gebiet, wo man das Studieren studiert - wandelt man auf einer brandneuen Strasse der Entwirrung und Therapie auf unteren Stufen, was ziemlich vielversprechend ausschaut. Es schaut ziemlich vielversprechend aus. Woran ich hauptsächlich interessiert bin, ist, dass Sie, ein professioneller Scientologe, der Leute ausbildet, etwas über dieses Gebiet wissen müssen. Ich bin an Ihrer Ausbildung interessiert, so wie Sie jetzt sind, und ich versuche, sie Ihnen so leicht wie möglich zu machen und Ihnen etwas darüber beizubringen. Herzlichen Dank!
STUDIEREN - GRADIENTEN UND NOMENKLATUR Ein Vortrag LRH Ich halte Ihnen heute einen weiteren Vortrag über das Studieren. Um hier nun gleich voll in Schwung zu kommen, damit die Taxis draussen vor der Tür Ihnen heute abend keine allzu hohe Rechnung präsentieren, möchte ich Ihnen zuerst einmal sagen, dass natürlich kein Studiengebiet diese Prinzipien des Studierens berücksichtigt hat; und auch in den früheren Materialien sind sie nicht berücksichtigt worden. Diese Vorträge sind also ein reichlich riskantes Unterfangen, denn es kann in Form einer Kritik an Texten zurückschlagen, weil sie nicht gemäss diesen Entdeckungen geschrieben sind. Sie sind in der Bemühung geschrieben, den Leuten zu vermitteln, was wir meinen, aber sie entsprechen nicht diesen Studierprinzipien. In den zukünftigen Veröffentlichungen der Lehre werden wir uns jedoch danach richten. Sie werden sehen, wie dies plötzlich eingeführt wird. Bis jetzt gibt es jedoch erst ein oder zwei Bulletins, die diese Neuerungen repräsentieren. Sie haben in letzter Zeit wahrscheinlich bemerkt, dass die jüngeren Bulletins sich weitaus leichter studieren lassen; und das ist ein direktes Ergebnis dieser Untersuchung des Gebietes Studieren. Überlassen Sie es mir, das Studieren zu studieren. Es ist jedenfalls sehr interessant dass sich in Ihren Prüfungsnoten, seit ich Ihnen Vorträge über das Studieren halte, eine solche Verbesserung gezeigt hat, dass vorher 5% der Kursteilnehmer ihre Prüfungen mit mindestens 90% richtigen Antworten bestanden, jetzt dagegen 60% der Kursteilnehmer ein solches Ergebnis erreichen. Das ist einer dieser erstaunlichen Sprünge, sehen Sie? Es ist so erstaunlich, dass es gänzlich unerwartet kommt. Sie werden jetzt bereits mit einer Effektivität ausgebildet, die oberhalb des Niveaus der modernen Ausbildung liegt; d.h. der modernen Ausbildungs- und Lehrmethoden, so wie sie einem gelernt werden. Man sollte sich nicht um grammatische Korrektheit bemühen, wenn man von minderwertigen Dingen spricht. Ich habe mich in letzter Zeit damit amüsiert, durch grammatische Schnitzer die Respektlosigkeit zum Ausdruck zu bringen, mit der eine Sache betrachtet werden sollte. Das ist ein sehr interessantes Feld: die Art, in der man mit der Grammatik umspringt, um eine bestimmte Einstellung zum Ausdruck zu bringen, verstehen Sie?
Und Sie machen das auch. Sie würden vielleicht sagen: Die kommt sich wohl gar nicht mehr, womit Sie natürlich ausdrücken wollen, dass Sie eine höchst geringschätzige Einstellung gegenüber dem haben, was die betreffende Dame versprochen hat. Ist es nicht so? Es gibt da eine Menge unerforschter Nuancen in der Sprache und dergleichen Dinge mehr, die recht amüsant sind. Aber das ist natürlich einfach bloss amüsant. Auf dem Gebiet des Studierens ist unser genaues Ziel, die Lernfähigkeit eines Studenten zu verbessern, indem wir den Charakter und die Methodik des Unterrichts verändern. Dies ist nun ein ziemlich interessantes Ziel, nämlich, die Fähigkeit des Studenten, zu studieren und zu lernen, einfach dadurch wirklich zu verändern und zu verbessern, dass man die Lehrmethodik ändert. Sehen Sie, das ist an sich ziemlich abenteuerlich, denn wir sagen da nicht nur: Nun, man könnte das Wissensgebiet leichter lesbar machen oder so was, sondern wir machen uns daran, die subjektive Reaktion des Studenten auf das Sachgebiet durch die benutzte Lehrmethode zu verändern. Sie sehen also, wie weit wir hier schon gekommen sind. Wir steuern auf diesem Gebiet jetzt die subjektive Reaktion des Studenten auf das Gebiet durch die Methode, mit der wir es unterrichten. Wenn Sie also ein wenig Pan-Determinismus am Werk sehen wollen - hier haben Sie ihn, sehen Sie? Studieren würde nun normalerweise so ablaufen: Man erzählt jemandem etwas, und man erwartet von ihm, es zu lernen - und wenn er es nicht mag, dann wird er dem Direktor gemeldet. Auf diese Weise wurde dem Studenten subjektive Realität vermittelt. In den Universitäten wird es durch Mechanismen des Ausschliessens gemacht - es gibt da ein System von Studienabschnitten, bei dem jemand, der einen Abschnitt nicht schafft, von der Universität ausgeschlossen wird. Dies spielt sich in schwächerer Form auch in den Schulen ab: Wenn jemand eine Klasse nicht schafft, wird er nicht in die nächste Klasse versetzt. Das ist ziemlich üblich, geht aber sogar bis zu einem Punkt, wo jemand von der Schule ausgeschlossen wird. Das war die Art, wie man versuchte, dem Studierenden subjektive Realität über das Gebiet zu vermitteln, das er studierte - man benutzte natürlich Bestrafung. Was sonst würden Sie im physikalischen Universum erwarten? Das ganze Gebiet des Studierens und der Ausbildung hat sich also nicht nennenswert über eine Stufe hinausentwickelt, wo man sich bemühte, die Tatsachen zu präsentieren, sagte, dass ein Wissensgebiet existierte, und dann Schultechniken bereitstellte, die jemanden ins Unrecht setzten, wenn er etwas nicht wusste. Diese Stufe war etwa das Höchste, was man auf dem Gebiet des Studierens erreicht hatte. Hin und wieder kam es vor, dass rein zufällig in irgendeiner Schule irgendein Professor oder Lehrer aufgrund von Intuition oder Einsicht von diesem Arbeitsprinzip abwich. Er wich von dieser Unterrichtsmethode ab und versuchte, den Studenten verstehen zu lassen und sein Interesse und seine Beteiligung zu erwecken. Solche Leute waren sehr selten und Schüler und Studenten versuchten wirklich angestrengt - ja, kämpften geradezu darum - in solche Klassen zu kommen. Und das war so etwa der ganze Fortschritt, den man auf dem Gebiet des Studierens gemacht hat. Wenn wir nun erkennen, dass das heutige Ausbildungssystem nicht sehr erfolgreich ist, dann haben wir einen enormen Schritt nach vorn gemacht. Die Erziehungs- und Bildungsbehörden, die für die Ausbildung von Kindern und Erwachsenen verantwortlich sind, weigern sich jedoch, diese Tatsache zu erkennen, und versuchen daher nicht wirklich, das Ausbildungssystem zu verbessern. Aber wenn Sie es mit einem praktischen Gebiet wie der Lehrezu tun haben, wo Sie diesen Auditor nach besten Kräften ausgebildet haben und dann sehen, wie er sich hinsetzt und zu auditieren beginnt, dann haben Sie da ein Element, das den meisten Ausbildungstechniken fehlt. Man lehrt den Ingenieur an der Hochschule, wie man eine Brücke baut, aber anschliessend muss sich keiner der Dozenten hinsetzen und zuschauen, wie der Ingenieur eine Brücke baut - oder gar über die Brücke gehen, die der Ingenieur gebaut hat. Sie sehen also, dass diese Leute in Wirklichkeit keine gute Möglichkeit haben, zu beobachten, ob ihre Ausbildungsmethoden erfolgreich sind oder nicht. Wenn man jemandem Altgriechisch beibringt, so ist zwar nichts verkehrt mit der Sache an sich, aber der Lehrer ist dann niemals Zeuge dabei, wie der Student mit den alten Griechen spricht. Er schenkt diesem Aspekt nicht viel Aufmerksamkeit. Bei meinen Untersuchungen über das Studieren habe ich daher all jene Gebiete ausser acht gelassen, wo die Beobachtung des Studenten nicht ohne weiteres möglich war. Wenn man auf irgendeinem Gebiet den Studenten nicht leicht bei der tatsächlichen Tätigkeit beobachten kann, dann wurde das betreffende Gebiet aus den Untersuchungen über das Studieren ausgeklammert. Es war also sofort klar, dass wir aus dem Ingenieurwesen nichts lernen konnten, denn natürlich setzt sich niemand je hin und beobachtet, ob der Ingenieur die Brücke baut oder nicht. Es musste also ein Gebiet sein, auf dem Ausbildung und praktische Anwendung so nahe beieinander liegen wie in der Lehre, wo der Ausbilder dem Studenten beibringt, wie man einen Fall auditiert, und dann merkwürdigerweise in derselben Minute noch den Studenten anweisen kann, sich umzudrehen und den Fall zu auditieren. Dies hat natürlich die Tendenz, uns Fortschritt und Weiterentwicklung aufzuzwingen, und wir sind dann in der Lage, weitere Fortschritte zu machen, weil wir die Ergebnisse des Studiums bei uns sofort sehen. Einer der Gründe dafür, dass die Zivilisation in dieser Richtung keine grossen Fortschritte gemacht hat, ist also vielleicht die Tatsache, dass nur sehr wenige Wissensgebiete so geartet sind, dass das Gebiet, das vermittelt wird, sofort vor dem Professor praktiziert wird. Sehen Sie das? Wir haben also auf dem Gebiet des Studierens die Kontrolle, denn wir können das Ergebnis unserer Aktionen sofort und ohne jegliche Verzögerung sehen. Wir finden nicht erst in 20 Jahren heraus, ob dieser Kerl nun ein grosser und berühmter Anwalt geworden ist. Oh nein, wir finden, noch bevor der Tag zu Ende geht, heraus, ob diese Person ein Auditor geworden ist. Wenn wir wissen wollen, ob jemand ein bestimmtes Prinzip anwenden kann, dann gehen wir einfach in den Auditingabschnitt des Kursraums hinüber, und da sitzt derselbe Auditor, dem wir gerade im praktischen Abschnitt etwas beigebracht haben. Er sitzt da direkt vor uns. Gleich vor unserer Nase! Und wenn der Überwacher des praktischen Kursabschnittes auch die Überwachung des Auditings durchführt, dann arbeitet er weiterhin sehr, sehr hart daran, dem Studenten diese praktischen Fertigkeiten zu übermitteln, bis er sie plötzlich alle in einer Session verwirklicht sieht. Wir sehen also wahrscheinlich direkter und genauer als irgend jemand anders, was das Ergebnis unserer Ausbildung ist. Die meisten Studiengebiete haben einen grossen Toleranzbereich. Man erwartet, dass der Student sehr amateurhaft ist. Wenn wir beispielsweise ein Handwerk wie die Silberschmiedekunst lehren, dann erwarten wir nicht, dass er in der Lage ist, Silber zu erhitzen, ohne sich die Finger zu verbrennen. Auf dieser Stufe ist es also schon ein grosser Gewinn, wenn er etwas Silber erhitzen kann, ohne sich die Finger zu verbrennen. Aber wenn er das geschafft hat, so ist das alles sehr schön, aber wir erwarten von ihm nicht, dass er in seinen ersten paar Wochen als Silberschmied ein Teeservice zustande bringt, das den Generaldirektor der britischen Silberwerke zufriedenstellen würde. Wir würden etwa erwarten, dass dieser Kerl hergeht, das Silberschmiedehandwerk übt, sein Design verbessert und bei einem Meister arbeitet und schrittweise immer besser wird, so dass er dann, etwa im Alter von 50 Jahren, irgendein erstklassiges Meisterstück hervorbringt, das selbst dem Generaldirektor der britischen Teeservice-GmbH oder irgend jemandem von dieser Art gefallen würde und von ihm gekauft und als ein Standarddesign verwendet würde. Da ist immer diese Kommunikationsverzögerung. Aber, um von unserem eigentlichen Thema nicht zu weit abzuschweifen, es gab ein Gebiet, auf dem es möglich war, die Ergebnisse des Studiums sofort zu sehen. Dieses Gebiet war in dieser Hinsicht analog zur Lehre und eignete sich daher besonders gut für Studien auf dem Gebiet des Studierens. Es war das Gebiet der Photographie. Wenn Sie einem Studenten sagen, er solle ein Bild von einem Baum aufnehmen, und er hinausgeht und ein Bild von einem Baum aufnimmt, dann werden Sie sehr schnell ein Bild von einem Baum sehen. Und das Bild wird unmittelbar und deutlich erkennen lassen, ob er die Kamera falsch herum gehalten hat oder den Baum halbiert hat oder seine Kamera nicht gerade gehalten hat oder mit der Kamera gewackelt hat. Ausserdem haben wir ein direktes und genau feststellbares Ergebnis einer Kombination von Aktionen, was natürlich wichtig ist. Wenn man lediglich danach fragt, ob jemand ein Sandwich auf ein Tablett legen kann, so verlangt man von ihm keine sehr komplexe Aktion. Man könnte dann die Frage erweitern: Kann er ein Sandwich herrichten und es auf ein Tablett legen? Und wenn er das kann, könnte man fragen: Kann er das Brot backen, die Sandwichfüllung bereiten, das Sandwich herrichten, das Tablett machen und das Sandwich auf das Tablett legen? Sehen Sie, Sie könnten plötzlich damit anfangen, einen Bereich zu erweitern. Nun, ich fürchte, man kann von der Lehrein sehr hohem Grade sagen, dass sie ein solches Gebiet ist. Die Lehre ist ein Gebiet komplexer Aktionen. Sie ist nicht ein Gebiet von einfachen Aktionen. Egal, wie rührend hoffnungsvoll eine neue Person in einem Ko-Auditing-Team (ich spreche hier von einem HAS-Ko-Auditing-Team) glaubt, dass sie einfach nur dasitzen und nicken muss, so wird sie sich doch sehr bald darüber bewusst, dass sie es mit einer komplexen Aktion zu tun hat. Man erwartet von ihr, dass sie etwas sagt; und dies gibt ihr wahrscheinlich den grössten Schock - wenn sie schliesslich erkennt, dass man von ihr erwartet, etwas zu sagen, und dass es ihre Verantwortung ist, die Person, die sie auditiert, dazu zu bringen, etwas zu sagen. Wir haben hier also eine doppelte Komplexität: Die Person muss nicht nur selbst etwas sagen, sondern sie muss der Person, die sie auditiert, etwas sagen, was diese wiederum dazu bringt, ihrerseits etwas zu sagen. Können Sie mir folgen? Dann muss die Person diese Antwort hören, und dann muss sie es bestätigen. Nun, sie wird dies wahrscheinlich schliesslich meistern - mit Hilfe eines Spickzettels oder dergleichen - und sie meistert dies schliesslich und fühlt sich grossartig, voller Triumph, nur um zu entdecken, dass die Person, die ihr als nächstes beim Ko-Auditing gegenübersitzt, nachdem die Personen ausgetauscht wurden, nicht derselbe Fall ist. Sie bekommt verschiedene PreClears, und diese verschiedenen PreClears haben unterschiedliche Fälle, und das ist ziemlich hart, denn wir wussten, dass wir dem einen PreClear nichts weiter zu sagen brauchten, als: Na, wie geht es deiner Schwiegermutter? - und schon lief die Session. Aber der nächste Bursche hat keine Schwiegermutter, und somit ist das ein riesiges Hindernis. Sie würden staunen, wie gross ein solches Hindernis für manche erscheinen mag. Jetzt muss die Person die Technologie zur Anwendung bringen. Wenn ihr gesagt wurde, dass sie etwas mit Problemen machen soll, dann muss sie die Technologie von Problemen zur Anwendung bringen. Was zum Teufel ist ein Problem? Um mit jemandem über Probleme sprechen zu können oder um sich etwas über Probleme ausdenken zu können, worüber der Bursche sprechen kann, müssen wir etwas über Probleme wissen. Jetzt befindet sich die Person im Bereich der Bedeutung des Verstand, was zu den Aktionen, die sie durchführt, hinzukommt. Normalerweise gehen wir an diese Aufgabe so heran, dass wir den Studenten die einfachen Aktionen ausführen lassen und dann nacheinander die Faktoren hinzufügen, die das ganze komplexer machen. Das wird deshalb so gemacht, weil die Person verwirrt würde, wenn man versuchte, ihr zu viel zu schnell beizubringen. Wir haben also eine neue Entdeckung, die wir eigentlich schon vor langer Zeit gemacht haben und die Gradientenskala heisst. Sie findet auf dem Gebiet des Studierens Anwendung und besagt dort, dass man jemanden auf einem Gradienten unterrichtet. Was versteht man darunter, jemanden auf einem Gradienten zu unterrichten? Ein Gradient bezieht sich natürlich auf eine Abstufung, die einem das Bild von etwas Ansteigendem vermittelt. Mit einem Gradienten meinen wir, dass etwas bei jedem nachfolgenden Schritt ein bisschen mehr ist. Es wird steiler oder komplexer oder umfasst mehr, je weiter man voranschreitet. Nun, das ist ein Gradient, und solange wir ein Sachgebiet auf einem Gradienten von Komplexität in Angriff nehmen, geben wir dem Studenten diesen Zyklus. Wir schreiten zu Aktionen voran, die immer mehr Teilaktionen umfassen, aber wir versuchen, ihm jede Einzelaktion, die wir zur bisherigen Aktion hinzufügen werden, erst einmal beizubringen. Wir bringen ihm also die erste Aktion so gut bei, dass sie ihm keine Probleme mehr bereitet. Und dann bringen wir ihm die nächste Aktion bei. Sie hat ihre eigene Schwierigkeit, wird aber zusammen mit der ersten Aktion durchgeführt. Wenn aber die erste Aktion dem Studenten immer noch Schwierigkeiten bereitet und er sie nicht wirklich beherrscht, wird ihn unsere nächste Aktion ganz durcheinanderbringen. Wenn Sie sehen, dass jemand verwirrt wird, dann hat er die grundlegendere Aktion noch nicht gemeistert, die er hätte meistern sollen, bevor er zur komplexeren Aktion weiterging. Es liegt nicht daran, dass er die komplexere Aktion nicht verstehen würde. Er nimmt diese Aktion nicht einmal richtig wahr; er ist im Geiste immer noch bei dieser grundlegenderen Aktion. Er hat diese grundlegende Aktion noch nicht gelernt.
Der einzige Fehler, den Sie hier machen können, ist der Versuch, zu weit oben auf dem Gradienten zu beginnen. Sie können diesen Fehler sehr leicht machen. Dieser Fehler lässt sich am leichtesten machen, denn in den modernen Universitäten wird nichts anderes getan, als diesen Fehler zu machen. Dort wird nicht ausgebildet - dort wird nur dieser Fehler gemacht. Die moderne Ausbildung ist in Wirklichkeit die Kunst und Wissenschaft, den Fehler zu machen, den Schwierigkeitsgrad zu steil ansteigen zu lassen und zu schnell weiterzugehen, bevor irgend jemand irgend etwas über eine Sache gelernt hat. Beispielsweise wird den Studenten mit grimmigem Ungestüm und mit Eile Russisch beigebracht. Und in Windeseile lernen sie alles über Turgenjew - wer auch immer das war. Der Student fragt sich: Wer oder was ist Turgenjew? Wo sind wir denn hier? Wie kommt das? Das steht eben so im Lehrbuch. Es ist der Lektionstext für die vierte Woche. Einen Augenblick, könnte man einwerfen, was ist mit dem Alphabet geschehen? Niemand kann das russische Alphabet lesen, wenn er nur die im Westen übliche lateinische Schrift kennt. Man kann keine dieser kyrillischen Schriftarten lesen. Unentzifferbar! Sie sehen wie Vogelspuren im Schnee aus. Wie wollen diese Leute nun jemandem etwas über den Stil von Turgenjew beibringen, wenn dem Studenten das ganze noch nicht einmal wie Wörter auf einer Seite vorkommt? Er ist noch nicht davon überzeugt, dass auf der Buchseite Wörter stehen. Er glaubt, der Drucker habe hier etwas Farbe verspritzt. Er glaubt, dass sein Buch verunstaltet wurde. Niemand macht sich die Mühe, ihm das russische Alphabet beizubringen. Wo sollte er es gelernt haben? Wir suchen vergeblich danach, wo er das russische Alphabet hätte lernen sollen, denn es ist überhaupt nicht Teil des Lehrplans dieses Kurses. Aber dieser Kurs ist doch Russisch 1? Wo zum Teufel ist Russisch 0? Nun, diese Leute müssen wohl annehmen, dass man diesen Kurs in seinem letzten Leben gemacht hat. Man kann also nur allzu leicht den Fehler machen, dass man zu weit oben auf dem Gradienten beginnt. In Afrika wurde einmal mit einem Kostenaufwand von mehreren Millionen Pfund eine Unternehmung durchgeführt, die einer Reihe von Stämmen dort unten Kenntnisse über Bodenerosion vermitteln sollte - die Techniken zur Erhaltung des Bodens und zur Verhinderung von Bodenerosion. Das englische Parlament bewilligte die Gelder zusammen mit Geldern für Erdnussanbau und solchen Dingen. Das war noch in den Tagen, als wir alle Kameraden waren. Man bewilligte damals Gelder für diese Erdnüsse, die nie angebaut wurden und mit denen ohnehin niemand etwas hätte anfangen können, wenn sie angebaut worden wären, denn man benutzte in Wirklichkeit andere Rohmaterialien als Erdnüsse. Und zur selben Zeit, als man diese riesigen Geldbeträge in das Förderungsprogramm für Erdnüsse steckte, beschäftigte man sich auch mit dem Problem der Bodenerosion und ihrer Verhinderung, und man steckte viel Geld in diese Sache. Man schickte viele Leute dort hinunter und flog Experten nach Zentralafrika, um diese umwerfenden und phantastischen Probleme zu lösen, die die Leute bei dem Versuch hatten, den Eingeborenen beizubringen, wie man Bodenerosion verhindert. Die Eingeborenen nahmen von diesen Belehrungen etwa so viel auf, wie Öl Wasser aufnimmt. Ich bin mir sicher, sie waren höflich und hörten freundlich zu, aber sie hatten sicher ihre Aufmerksamkeit in Wirklichkeit ganz woanders. Es war ein Scientologe nötig, der sich in das Programm einschaltete, um es in Ordnung zu bringen. Er machte es mit Hilfe der uns bereits bekannten Gradienten. Er entschied einfach, dass die Regierung zu weit oben auf dem Gradienten begonnen hatte. Die Eingeborenen hatten keinen Grund, warum sie Bodenerosion verhindern sollten. Sie dachten sich: Ganz Afrika ist voll von Boden - warum sollten wir ihn erhalten? Es schien ihnen die am reichlichsten vorhandene Substanz zu sein, die ihnen je untergekommen war. Und dies ging weiterhin auf die Tatsache zurück, dass sie keine Vorstellung von einer Zukunft hatten. Dieser Scientologe machte sich also geduldig daran, lief herum und schrieb ihnen etwas auf, was sie dann in dem Programm verwendeten. Seitdem hat man nichts mehr von dieser Sache gehört, also muss sie sehr erfolgreich gewesen sein - heute werden ohnehin keine Milliardenbeträge mehr für solche Dinge bereitgestellt. Der entscheidende Aspekt war einfach folgender: Man musste den Eingeborenen beibringen, dass es so etwas wie eine Zukunft gibt und dass das zukünftige Wohlergehen ihrer Kinder und ihres Stammes in grossem Masse davon abhängen würde, dass sie auch später noch Weideland und Anbauflächen hätten. Dies wurde den Eingeborenen schliesslich sehr sorgfältig beigebracht, und das Thema Bodenerosion stiess bei ihnen plötzlich auf begeistertes Interesse. Sehr oft machen Sie in einem Kommunikationskurs einen Fehler, wenn ein neuer Student in diesen Kommunikationskurs kommt und Sie ihm dieses und jenes beibringen und diese und jene Übung beibringen - und dieser Bursche nicht einmal auf einem Stuhl sitzen kann. Sie könnten sogar noch weiter zu den Grundlagen herabsteigen. Vielleicht weiss er nicht, warum er da ist. Vielleicht kam er lediglich durch ein Versehen herein. Vielleicht hat er immer noch irgendwelche merkwürdigen Vorstellungen darüber - wie es dazu kam, dass er hier ist. Und Sie liefern ihm jetzt einen Kommunikationskurs. Nun, unter diesen Umständen unterrichten Sie auf dem Kommunikationskurs jemanden, der gar nicht da ist. Unser erster Schritt - der grundlegende Gradient - auf dem Gebiet der Ausbildung ist also, dafür zu sorgen, dass jemand da ist. Das klingt zu einfach, aber fast jeder Grundschullehrer der Welt macht heute den Fehler, diesen Schritt wegzulassen. Diese Leute unterrichten Kinder, die gar nicht wirklich da sind. Und Sie werden die wunderbarsten Steigerungen des Intelligenzquotienten und der Lerngeschwindigkeit feststellen, wenn dieser sehr ungewöhnliche, einfache Schritt durchgeführt wird. Die meisten der grossen Fortschritte in der Ausbildung, die diese Leute mit der Lehregemacht haben, beruhen einfach auf diesem einen kleinen Faktor, dass man erst dafür sorgen muss, dass der Schüler oder Student da ist. Nun, einige dieser Lehrer wissen nicht, was sie eigentlich tun. Sie glauben, sie machen etwas Esoterisches oder Wunderliches, wenn sie der Klasse jeden Morgen sagen: Schaut auf die vordere Wand. - Schaut auf die hintere Wand. - Schaut an die Decke. Schaut auf den Fussboden. Vielleicht machen sie es, weil Ron es gesagt hat, aber es scheint zu funktionieren und sehr wirksam zu sein, und die Intelligenz aller Kinder scheint enorm anzusteigen, obwohl diese Sache nur 5-10 Minuten lang jeden Morgen gemacht wird. Nun, es ist recht erstaunlich, dass es jeden Morgen nur 5 oder 10 Minuten gemacht wird, denn der Prozess wird offensichtlich nicht lange genug gemacht, um auch nur in den Bereich zu gelangen, wo er flat gemacht werden müsste. Es wird dabei mit einem Fall nichts Wesentliches geschehen. Was diese Lehrer vorher nicht bemerkt hatten, war die Tatsache, dass die Kinder nicht da waren, um unterrichtet werden zu können, und natürlich sehen die Kinder intelligenter aus, wenn sie da sind - versuchen Sie einmal, einen Intelligenztest bei jemandem durchzuführen, der gar nicht am Tisch sitzt, um den Test zu machen. Dies hat also in Wirklichkeit überhaupt nichts mit den zusätzlichen Erscheinungen von Havingness und anderen damit verbundenen Faktoren zu tun. Der erste Schritt ist einfach, dafür zu sorgen, dass jemand da ist. Das ist der erste Schritt. Nun, jemand in der Akademie einer Organisation könnte sich sagen: Also, der Briefregistrar hat die Person bereits herbekommen. Es ist die Aufgabe des Briefregistrars, die Person herzubekommen. Die Person kam herein, um einen Kurs zu besuchen, nicht wahr? Nun, es war die Aufgabe des Briefregistrars, ihr Briefe zu schreiben - also ist die Person offensichtlich hier. So wurde mir das bereits erklärt. Sehen Sie die Logik, die dahintersteht? Nein, man hat da einen Körper im Kursraum. Man hat einen Körper, der im Kursraum sitzt. Aus welchen Gründen die Person nun wirklich hier ist, das weiss man nicht. Nun, dieser Kurs hier ist Modelaunen und Liebhabereien ausgesetzt. Alle Jubeljahre einmal haben wir eine neue Modelaune - was vielleicht nicht ganz stimmt, denn wenn wir schon mal eine haben, dann erwischt es auch gleich alle. Eine Zeitlang, vor ein oder zwei Jahren (ich habe vergessen, wann es genau war), war das Problem, das man löste, indem man nach kam in Mode; und für eine Weile hatte jeder eine erstaunliche Menge an Tonarmaktion und riesigen Fallgewinn, und so weiter. Das Problem, das man löste, indem man nach kam - Welches Problem wurde für dich gelöst, indem du nach Saint Hill kamst?, sehen Sie? Und dann wurden diese Dinge ausauditiert und sie brachten es in Ordnung und es war grossartig und so weiter. Ich glaube nicht, dass ich je viel darüber nachgedacht habe, aber wenn ich darüber lache, so liegt das an folgender, sehr elementaren Tatsache: sie auditierten nämlich in Wirklichkeit überhaupt nicht einen Problemeprozess, sehen Sie? Sie machten der Person nur die Tatsache bewusst, dass sie in angekommen war. Wir tun das also nicht mehr, denn wir haben ein kurzes Checksheet, das gemacht wird - oder manchmal auch nicht, und ausgelassen wird, und dann wird es wieder eingeführt welches dazu gedacht ist, jemanden herumgehen und herausfinden zu lassen, wo hier alles ist. Wir erledigen das mit einem kleinen Checksheet. Die neuen Leute, die hierher kommen, sollen dies und jenes erhalten und sich dies und jenes anschauen. Auf diese Weise werden sie mit den Dingen hier durch direkte Berührung vertraut, wodurch zwei Dinge ausgelöscht werden: das riesige Geheimnis darüber, wo sie angekommen sind, und jeglicher Zweifel an der Tatsache, dass sie angekommen sind. Ihr erster Gradientenschritt in der Ausbildung ist also, dafür zu sorgen, dass jemand da ist. Es spielt keine grosse Rolle, wie Sie das bewerkstelligen. Ich habe Ihnen bereits einige Methoden dafür gezeigt. Bringen Sie die kleinen Kinder in der Schule dazu, die Decke zu finden, den Lehrer zu finden, den Fussboden zu finden usw. Sie haben jetzt bewirkt, dass die Kinder da sind, und sie sprechen darauf an, indem sie viel intelligenter als vorher wirken. Sie können nun sagen: Nun schaut euch die gewaltige Intelligenzsteigerung an, die man dadurch erreicht. Nein, der wirkliche Grund ist einfach, dass niemand dort klug ist, wo er sich gar nicht befindet.
Dies ist also die Idee von Ausbildung auf einem Gradienten, und ich wiederhole nochmals, der Fehler, den Sie bei der Ausbildung auf einem Gradienten machen können, ist ein grosser Fehler - nämlich das Versagen darin, auf dem Gradienten genügend weit nach unten zu gehen, das Versagen darin, es genügend einfach zu machen, das Versagen darin, die grundlegende Aktion zu finden. Sie müssen den Ausgangspunkt finden, über den sich die Person sicher werden kann, damit sie dann zu einer anderen Aktion weitergehen und sich darüber sicher werden kann und dann wieder zur nächsten Aktion weitergehen und sich über diese sicher werden kann. Sehen Sie? Wenn nun die Sache, mit der Sie begonnen haben, nicht genügend weit unten auf dem Gradienten oder nicht genügend einfach war, damit sich die Person darüber sicher werden konnte, dann wird der Person, wenn sie zum nächsten Bereich weitergeht, diese Stelle sehr, sehr schwierig erscheinen; die Person wird beginnen, sich irgendwie schwindlig zu fühlen, und der Ausbilder wird dann bei dem Versuch, diesem Studenten zu erklären, worum es bei diesem Schritt 2 geht, halb verrückt werden. Nun, der Student hat niemals Schritt 1 erreicht, und von da an ist seine Ausbildung ein einziges Durcheinander. Wenn Sie die Schwierigkeiten lösen wollen, die jemand bei irgendeiner Ausbildung hat, dann müssen Sie lediglich den Gradienten finden, der übersehen, übersprungen oder ausgelassen wurde und nach dem die Person verwirrt wurde. Dieser Punkt liesse sich mit einem E-Meter sehr leicht finden, äusserst leicht sogar. Denn das E-Meter würde einfach einen frühen Augenblick der Verwirrung hinsichtlich Studium oder Ausbildung anzeigen, und zwar wiederholt, d.h. es würde die Verwirrung, wenn sie nie gelöst worden ist, zwei- oder dreimal anzeigen. Wenn eine Verwirrung existierte, aber dann gelöst worden ist, würde die Nadel des E-Meters nur einmal zucken oder kurz ausschlagen. Das wäre lediglich die Restladung, die auf dem Zeitspur zurückgeblieben war. Wenn aber eine Verwirrung wiederholt am E-Meter eine Anzeige ergibt, wenn sie mehrmals eine Anzeige ergibt und anscheinend sehr starke Anzeigen ergibt, während die Person darüber spricht (mit anderen Worten, sie ergibt Tonarmaktion), dann wissen Sie, dass diese Verwirrung bis auf den heutigen Tag niemals gelöst worden ist. Nun, die Schwierigkeiten, die die Leute mit ihrem Verstand haben, sind diejenigen, die sich mit ihnen in die Gegenwart bewegt haben. Das sind die Schwierigkeiten, die behandelt und gelöst werden müssen - die Schwierigkeiten, die sie in der Vergangenheit hatten und die sich mit ihnen in die Gegenwart mitbewegt haben. Man kann immer eine E-Meter-Anzeige auf eine Schwierigkeit bekommen, die jemand früher gehabt hat, denn er hat davon auf seinem Zeitspur ein Bild von einem Augenblick einer Schwierigkeit. Aber wenn sich diese Schwierigkeit nicht mit ihm in die Gegenwart hinein mitbewegt, dann verwenden Sie einfach Auditing, um sie erneut zu kontaktieren, und sie wird verschwinden. Es wird keine besondere Restimulation davon erfolgen; die Schwierigkeit löst sich normalerweise einfach auf. Lassen Sie uns ein Beispiel nehmen: Wenn Sie in einer Session bei jemandem am E-Meter einen plötzlichen, starken Ausschlag der Nadel nach rechts erhalten, dann können Sie ihn tatsächlich in den Moment der Session zurückversetzen, als er diesen starken Ausschlag der Nadel erhielt, und Sie werden eine Andeutung dieses Nadelausschlags bekommen. Diese Sache hat sich nicht mit der Person in die Gegenwart hinein mitbewegt; in Wirklichkeit haben Sie ihn in die Vergangenheit zurückgebracht, um den Nadelausschlag zu finden. Sie können diesen Ausschlag jedoch zurückerhalten, denn Sie erhalten den Eindruck, den dieser Ausschlag in der Session gemacht hat. Sie haben nicht die ursprüngliche Anzeige erhalten, die ist verschwunden; aber die Tatsache, dass die ursprüngliche Anzeige in der Session auftrat, ist nichtsdestoweniger aufgezeichnet worden, und diese Aufzeichnung kann aufgegriffen werden. Sie könnten also dementsprechend auf den Zeitspur einer Person zurückgehen und könnten für alles, worüber die Person je emotional gewesen ist, eine emotionale Reaktion erhalten. Oder Sie könnten Reaktionen erhalten, die nicht unbedingt stark oder schwach sind, die sich aber auf Dinge beziehen, über die die Person einmal emotional gewesen ist und über die sie immer noch emotional ist. Sehen Sie den feinen Unterschied hierbei? Das eine ist einfach der Eindruck auf dem Zeitspur davon, dass man emotional gewesen ist. Nun, Sie erhalten darauf eine Nadelanzeige. Und das andere ist ein Moment auf dem Zeitspur, als man über etwas emotional war, worüber man immer noch emotional ist. Mit anderen Worten, die Sache ist nie bereinigt worden. Und der Unterschied zwischen diesen beiden Reaktionen ist der, dass die eine (die erste) sofort dahinschwinden wird - die Person war einfach über irgend etwas emotional, sie ist jedoch nicht mehr emotional darüber, das ist lange vorbei; Sie werden einfach den Ausschlag der Nadel sehen, die Nadel wird sich bewegen. Wenn Sie einfach den frühesten Punkt kontaktieren, oder den Punkt, als es auftrat, dann werden Sie eine Nadelreaktion erhalten. Aber wenn Sie auf die andere Sache stossen - die Schwierigkeit, die immer noch besteht dann wird sich die Reaktion am E-Meter wiederholen. Die Schwierigkeit verschwindet nicht einfach dadurch, dass sie kontaktiert wird, und die E-Meter-Anzeige wiederholt sich, und Sie können noch weitere Anzeigen davon bekommen. Das bedeutet, dass sich die Schwierigkeit in der Zeit nach vorne bewegt hat und nie gelöst wurde. Was ich Ihnen gegenüber als Auditoren hier nur betonen will, ist folgendes: Sie sind ausschliesslich an den Dingen interessiert, die die Person niemals gelöst hat. Sie sind nicht einfach an all den Dingen interessiert, die sie nicht gelöst hat. Erkennen Sie den winzigen Unterschied? Sie hat es nicht gelöst, na und? Die Person hat nie herausfinden können, wie sie mit ihrem Kommandanten auskommen kann; sie hat es nie herausfinden können, aber diese Sache bewegt sich nicht mit der Person in der Zeit nach vorne. Es kann nicht einmal restimuliert werden, und deshalb wird es nur ein einziges Mal eine Anzeige ergeben, pffft! machen und flat werden, sehen Sie? Es besteht nur in diesem Moment, und dann ist es vorbei. Sie könnten die Person nun diese Sache wiedererleben lassen oder sie zu dem Zeitpunkt zurückkehren lassen und anfangen, sie Geschehnisse durchlaufen zu lassen, die sich nicht in Restimulation befinden, und merkwürdigerweise könnten Sie einige Geschehnisse aufbauen, die restimuliert werden würden. Sehen Sie, Sie haben als Auditor eine beträchtliche Macht über den Verstand. Sie können einige interessante Dinge damit machen. Es gibt hier also zwei Reaktionen, an denen Sie interessiert sind: Es gibt erstens die Reaktion, die einfach da war und den Burschen jetzt nicht stört. Sie hat sich nicht mit ihm in der Zeit voranbewegt, aber Sie können ihn zu dieser Sache zurückbringen, und sie wird am E-Meter eine Reaktion bewirken. Und zweitens gibt es die Reaktion, die nicht nur damals aktiv war, sondern es auch heute noch mit Leichtigkeit ist. Sie müssen nicht in der Zeit zurückgehen, um diese Sache zu finden. Sie wird unmittelbar reagieren.
Und der einzige Unterschied, den Sie zwischen diesen beiden Reaktionen am E-Meter sehen, ist, dass die eine Reaktion, die immer noch bei ihm ist und sich mit ihm in der Zeit voranbewegt, wiederholt eine Anzeige am E-Meter ergibt. Sie wird eine Anzeige ergeben, nochmals eine Anzeige ergeben und wieder und wieder eine Anzeige ergeben. Wenn Sie Dinge am E-Meter überprüfen, dann müssen Sie sicherstellen, dass Sie etwas bekommen haben, dessen Anzeige sich wiederholen wird. Einer der Hauptfehler, die Sie bei R6 machen, ist, dass Sie nicht überprüfen, ob sich die Anzeige wiederholt. Nun, ich garantiere Ihnen für gar nichts, wenn Sie etwas nur auf eine einmalige Anzeige hin überprüfen. Erkennen Sie nun, warum? Weil Sie es vielleicht schon früher überprüft haben und es damals eine Anzeige ergeben hat, und Sie können nun, wenn Sie es erneut überprüfen, die frühere Anzeige erhalten; Sie könnten den Moment in der Session erhalten, als es früher einmal eine Anzeige ergeben hatte, verstehen Sie?
Sie sind also nur an einer Anzeige interessiert, die sich wiederholen wird. Anzeigen, die sich nicht wiederholen, sind entweder verschwunden oder haben sich sowieso nicht mehr mit dem PreClear in der Zeit nach vorne bewegt - also zum Teufel mit ihnen. Wenn Sie bei etwas keine zweimalige Anzeige hervorrufen können, vergessen Sie es! Wenn Sie eine zweimalige Anzeige hervorrufen können, dann müssen Sie erkennen, dass sich diese Sache mit dem PreClear in der Tat nach vorne bewegt und ihm daher bis zum heutigen Tag Sorgen bereitet. Nun, all das ist notwendige Technologie, so elementar es auch sein mag. Es ist eine Technologie, die notwendig ist, wenn man verstehen will, wie man die früheren Verwirrungen findet, die jemand auf einem Gebiet hatte, auf dem er ausgebildet wurde. Denn er war natürlich verwirrt; er war jedesmal verwirrt, wenn er einen neuen Punkt auf dem Gradienten in Angriff nahm - aber diese Verwirrung löste sich anschliessend. Das E-Meter wird diese Augenblicke der ersten Verwirrung trotzdem anzeigen, aber die Anzeige wird nur einmal auftreten. Diese Augenblicke sind also nicht wichtig. Ich muss Ihnen das sagen, damit Sie diese Sache beobachten lernen und die Beobachtung auswerten können. Dann werden Sie sich daran gewöhnen, eine gewisse subjektive Realität darüber erlangen und erkennen, dass das, was ich Ihnen sage, wahr ist. Jemand war z.B. sehr verwirrt, als er den Buchstaben A zum ersten Mal sah. Er wusste nicht, was das war. Wenn er darüber spricht, bekommen Sie eine Anzeige - einmal. Sie bekommen eine kleine Anzeige, die Nadel hat sich bewegt. Sie fragen ihn: Wie war das mit der Verwirrung über das Alphabet? Und er sagt: Ja, der Buchstabe A. Wumm! Die Nadel bewegt sich. Sie sagen jetzt: Gut. Was gibt es zum Buchstaben A? und die Nadel bewegt sich nicht mehr. Er ist jetzt nicht mehr über den Buchstaben A verwirrt. Aber nehmen wir nun einen anderen Burschen. Wir fragen: Wie steht es mit dem Buchstaben A? und es gibt einen Nadelausschlag - rums! Nun, das war der erste. Wir fragen weiter Wie steht es mit dem A? Rums! Können Sie etwas mehr darüber erzählen, in welcher Weise die Gestalt des Buchstaben A Sie beunruhigt hat? Rums! Noch ein Nadelausschlag. Jetzt wird Ihnen plötzlich klar, dass dieser Bursche nicht schreiben kann! Aufgrund Ihrer verschiedenen Beobachtungen des Preclears fällt Ihnen plötzlich ein, dass Sie das schon bemerkt haben. Sie haben die Beobachtung bis zu diesem Moment nicht gebraucht, aber dieser Bursche kann tatsächlich nicht schreiben. Sie wollen diesen Punkt bei ihm also in Ordnung bringen? Nun, finden wir einmal heraus, was dieser Verwirrung zugrunde lag. Allen Missemotionen und schlechten Reaktionen muss ARC vorangegangen sein. Es gibt keine schlechte Reaktion, wenn nicht erst einmal ARC vorhanden war. Es muss ARC mit etwas gegeben haben, damit ein Geschehnis oder eine Handlung als schlecht empfunden werden kann. Sie haben das oft genug von mir gehört. Wie steht es also mit dieser Verwirrung? Richtet man seine Bemühungen auf die Verwirrung selbst? Nein. Es handelt sich da nur um eine Sache, wo man sozusagen aus dem ARC herausgegangen ist. Die wirkliche Schwierigkeit ist niemals die Verwirrung, in der die Person selbst zu stecken glaubt (und wo der Ausbilder glaubt, dass die Person drinsteckt). Das ist der Grund, warum Ausbildung scheitert. Gehen wir das noch einmal durch: Es ist nicht die Verwirrung bei der Sache, die der Student zu lernen versucht und die ihm der Ausbilder beizubringen versucht. Wenn Sie damit irgendwelche Schwierigkeiten haben, dann ist das eine Garantie dafür, dass es nicht die richtige Verwirrung ist. Sie können das mit einem dicken Rotstift unterstreichen. Der Student kann es nicht lernen - wir sprechen hier über eine starke Reaktion, nicht einfach eine Kleinigkeit, die leicht verschwindet - der Student kann es also nicht lernen, und der Ausbilder kann es nicht in den Kopf des Studenten hineinbekommen. Was haben wir da vor uns? Wir haben das Phänomen, dass ein niedrigerer Punkt auf dem Gradienten übersprungen wurde - und damit sind wir wieder bei unserem eigentlichen Thema. Der Student hatte dort einen Punkt auf dem Gradienten nicht gemeistert und ging dann zum nächsten Punkt weiter. Dieser nächste Punkt bedeutete dann für ihn genügend Verwirrung, dass ihn das überwältigte, und er begriff diesen Punkt nie. Und wenn Sie mit dem E-Meter suchen, dann ist das der Punkt, den Sie bekommen werden. Sie werden nicht den ursprünglichen Punkt bekommen, sondern den nächsten Punkt auf dem Gradienten. Einer der versteckten Faktoren, die die Lösung dieses Problems sehr schwierig machten, war also die Tatsache, dass das, womit der Student scheinbar Schwierigkeiten hat, niemals das ist, womit der Student wirklich Schwierigkeiten hat. Und ein Ausbilder kann sich viele Stunden an Arbeit sparen, wenn er das erkennt und wirklich versteht. Dieses Phänomen entspricht natürlich dem Aufbau des Verstand. Wenn der Preclear weiss, was ihm Sorgen bereitet, und sich dann immer noch Sorgen macht, dann ist das nicht die Sache, die Ihm Sorgen bereitet. Wir wissen das. Wenn Sie alles darüber wissen, was mit Ihnen verkehrt ist, dann ist diese Sache nicht das, was mit Ihnen verkehrt ist - denn ansonsten würde diese Sache natürlich ge-as-ist werden und nicht länger bei Ihnen verkehrt sein. Das ist elementar. Wenn man dieses Wissen auf Ausbildung anwendet, findet man also eine weitere merkwürdige Sache heraus - dass nämlich auf dem Gebiet der Ausbildung und Schulung dieselben Gesetze gelten. Die Sache, über die der Student sehr verwirrt ist, bei der er keine Fortschritte machen kann und die ihm der Ausbilder anscheinend nicht beibringen kann, ist somit nicht der richtige Angriffspunkt für die Ausbildung. Man weiss also sofort, allein aufgrund dieser Beurteilung, dass das der falsche Angriffspunkt sein muss. Und der Ausbilder muss sich einfach davon losreissen und diese Situation genauer und gründlicher unter die Lupe nehmen. Sehen Sie, das ist elementar. Ich will Ihnen ein Beispiel dafür geben - dies ist ungeheuer elementar: es sind sehr, sehr einfache Dinge, die man sehr leicht übersehen kann. Sie können die Durchschlagskraft dieser Sache sehr leicht unterschätzen. Ich weiss, dass sich Herbie hier in einem leichten Schockzustand hinsichtlich einiger Ergebnisse befindet, die er plötzlich erzielt, indem er einiges von diesem Material bei einem Studenten hier anwendet. Und er kam an und sagte: Weisst du was!? Er hatte nicht erkannt, welche Durchschlagskraft es hat. Ein Theorie-Ausbilder gibt einem Studenten eine Prüfung für ein Bulletin, gelangt zu Absatz drei und kommt zu dem Schluss, dass der Student diese Sache nicht kann und die Prüfung nicht besteht. Aber der Student hatte so fürchterliche Schwierigkeiten, dass der Ausbilder beschliesst, dass man diesem Studenten lieber ein bisschen Extraunterweisung zukommen lassen sollte. Er lässt ihn zwar die Prüfung auf dieses Bulletin nicht bestehen, aber er hat es normalerweise einfach satt, dass der Student diesen bestimmten Punkt andauernd nicht mitbekommt. Der Student scheint nicht fähig zu sein, je über diesen Punkt hinauszukommen. Der Ausbilder sagt also zu ihm: Schauen Sie her. Schauen Sie, schauen Sie! Können Sie sich vorstellen, dass, bla bla bla - ? Und er greift den dritten Absatz auf, und der Student wird ganz benebelt. Der Ausbilder denkt sich: Hm, warte mal - Mal sehen - wie kann ich das ein bisschen einfacher erklären? Wie kann ich es ein bisschen leichter verständlich machen? Sehen Sie, der Ausbilder denkt zwar in die richtige Richtung, aber er bleibt immer noch bei dem, worüber der Student angeblich verwirrt ist. Das ist der Fehler, den er macht. Er fragt sich: Wie kann ich das nur ein bisschen einfacher erklären? Nein, er sollte sich statt dessen fragen: Wie kann ich auf dem Gradienten ein bisschen weiter unten ansetzen? Denn dieser Student kann die Sache nicht verstehen - und der Ausbilder kann sie ihm nicht beibringen. Das erste, was Sie in diesem Fall sofort wissen sollten, ist, dass wir einen oder mehrere Schritte über das hinausgegangen sind, worüber der Student wirklich verwirrt war. Die Methode ist so elementar: Sie gehen in diesem Fall zurück und finden heraus, welches Wort der Student im zweiten Absatz (über den er doch offensichtlich die Prüfung so schön bestand) nicht verstanden hat. Und es braucht überhaupt kein Wort zu sein. Es kann irgendein gewöhnliches deutsches Wort sein. Einfach so. Und plötzlich sagt der Student:
Oh!
Sehen Sie, es liegt nicht einfach deshalb zeitlich früher, weil es ein früherer Absatz in dem Bulletin ist; es ist eben einfach so, dass Bulletins mehr oder weniger auf einem Gradienten geschrieben sind. Daher die Erscheinungsform, dass es zeitlich früher liegt. Er war am nächsten Punkt angekommen, und da er den niedrigeren Punkt auf dem Gradienten nicht verstanden hatte, ist ihm der höhere Punkt auf dem Gradienten einfach völlig schleierhaft, und in dem Augenblick, in dem er zu diesem höheren Punkt auf dem Gradienten kommt, stöhnt er nur noch: Oh Gott! Und die Wände scheinen näher zu rücken, vor seinen Augen erscheinen kleine helle Flecken und er verspürt irgendwie Kopfweh - es ist eine physiologische Reaktion. Kein Wunder, dass die Franzosen damit Schwierigkeiten haben. In einer härteren Zeit, nehmen wir einmal die napoleonische Zeit, hätten wir natürlich sagen können: Wen kümmert es schon, wie viele Franzosen umgebracht werden? Aber heutzutage sollten wir keine solch gefühllose Einstellung haben, und wir sollten etwas für das französische Ausbildungssystem tun, denn es treibt mengenweise Studenten in den Selbstmord. Diese Leute sind Spezialisten - Spezialisten darin, Studenten in den Selbstmord zu treiben. Knapp hinter ihnen an zweiter Stelle liegen die amerikanischen Universitäten. Sie verdammen den Burschen einfach und schicken ihn zum Herumtreiberviertel, wenn er versagt. Wenn sie den Fehler gemacht haben, ihn auf einem zu steilen Gradienten zu unterrichten, dann verdammen sie einfach den Studenten. Verrückt! Aber Sie sehen, wie ernst diese Sache ist. Hier ist ein weiterer herausragender Punkt, den ich nicht nur nebenbei einwerfen, sondern in voller Ausführlichkeit behandeln sollte - nämlich die Tatsache, dass das Studieren physiologische Reaktionen hervorrufen kann; es kann angenehme Reaktionen hervorrufen, aber auch einige verdammt unangenehme. Sie können einige der wildesten körperlichen Reaktionen, die Sie sich vorstellen können, einfach dadurch bekommen, dass Sie etwas studieren. Das gilt nicht nur für das Studieren der Lehre, sondern auch dann, wenn Sie z.B. studieren, wie man Scheunen streicht. Es geschieht nicht ohne Grund, dass irgendein Student an seinem Zeichentisch oder dergleichen sitzt und ein immer stärkeres Schwindelgefühl verspürt, sich irgendwie merkwürdig fühlt, Flecken vor seinen Augen sieht und sich bei dem Versuch, weiterzustudieren, ganz krank macht. Und wenn er natürlich unter dem Zeitdruck eines bevorstehenden Abschlussexamens steht, dann kann er sich nicht ausruhen und einen Spaziergang im Park machen. Er kann nichts dergleichen tun. Er muss dasitzen, sich ein Handtuch um den Kopf wickeln und Kaffee in sich hineinschütten - und natürlich keyt er sich wie verrückt ein. Er reisst sich geradezu in Stücke. Kein Wunder. Was ist nun in diesem Augenblick die Schwierigkeit bei ihm, wenn all das geschieht? Die Schwierigkeit, die er hat, ist nicht das, was er gerade studiert, sondern das, was er kurz vorher zu studieren versäumt hat. Das ist immer die Sache, die ihn festhängen lässt. Wenn Sie eine physiologische Reaktion bekommen, dann haben Sie auf dem Gradienten etwas übersprungen. Dessen können Sie sich absolut sicher sein. Sie haben den Gradienten übersprungen. Sie studieren z.B., wie man Holzlatten quer über einen Weg legt, um ihn fürs Betonieren zu unterteilen, oder die Menge an Kaliumbichromat, die man zu etwas dazuschütten muss, wenn es kein amerikanisches - sondern ein britisches Produkt ist, und Sie sagen plötzlich: Was ist das? Nun, es ist nicht nur eine fehlende Information. Glauben Sie nicht, dass es eine fehlende Information wäre. Es ist etwas, was mit dem Mischen von Chemikalien zu tun hat, oder es kann ein damit verwandtes Gebiet sein, auf dem es grundlegenderes Wissen zu dieser Sache gibt. Der Gradient kann auch in einem verwandten Gebiet übersprungen worden sein. Oder es kann einfach einen Absatz weiter vorne im Text passiert sein. Sehen Sie, es ist nicht immer der letzte Absatz vor der betreffenden Stelle im Text. Manchmal hat sich jemand all die Jahre gefragt: Wie misst man eigentlich etwas, was unregelmässig geformt ist? - und dann wird ihm ganz plötzlich genau das vor den Bug geknallt. Man misst den Betonweg aus, und unter Verwendung der Infinitesimalrechnung, was auf diesem Gebiet ein veraltetes Verfahren ist, erhält man - Und dieser Bursche versucht verzweifelt, die Infinitesimalrechnung zu verstehen, und schafft es nicht. Mit der Infinitesimalrechnung ist nichts verkehrt. Er weiss lediglich nicht, wie man einen Weg ausmisst, und er wurde durch irgendeinen Satz eingekeyt, der gleich in der Nähe der Sache vorkam, die er für die Ursache seiner Sorgen hält. Die wirkliche Ursache ist ganz nah, gleich neben der scheinbaren Ursache - bloss, dass für ihn dort eine leere Stelle ist. Wissen Sie, dass das ganze Gebiet für ihn zu einer leeren Stelle wird? Der ganze Bereich um diese Sache herum wird zu einer leeren Stelle. Es ist so, als ob man die Spitze eines einzigen Wolkenkratzers wegschiesst und daraufhin die ganze Stadt verschwindet - dies ist genauso merkwürdig. Sie fragen sich: Wie konnte diese ganze Seite verschwinden? oder Wie konnte dieses ganze Lehrbuch verschwinden? Wenn sich ein Student sehr schwer tut, dann werden für ihn Wörter von der Seite verschwinden. Ich hatte erst vor kurzem ein entsprechendes Erlebnis. Ich versuchte ein Wort von einer Seite, die zu verstehen mir sehr schwer fiel, im Wörterbuch nachzuschlagen, und wissen Sie was - das Wort war aus der Spalte des Wörterbuchs verschwunden! Ich sagte mir: Na. komm schon. Es ist unmöglich, dass dieses Wort nicht in dieser Spalte steht. Es muss in diesem Wörterbuch definiert sein - schliesslich ist es ein Fachwörterbuch. Und mit verbissener Miene suchte ich noch einmal konzentriert - und Donnerwetter! - es war genau da, wo es sein sollte. Und dabei war es vor einem Augenblick noch nicht in dieser Spalte gewesen. In diesem Fall weiss ich jedoch, was ich nicht ganz verstanden habe. Ich weiss, was ich unterlassen habe, und ich muss mich daran machen, etwas dagegen zu unternehmen, denn es behindert mich mehr und mehr. Ich weiss nicht zu jeder Farbe gut genug, durch welche Farben ihre Komplementärfarbe absorbiert wird - ich kann diese Farben nicht auswendig runterrasseln. Ich kann Ihnen nicht jede Farbkombination sagen, die jede Komponente des weissen Lichts bis auf eine absorbiert. Das klingt nun sehr kompliziert, nicht wahr? Das ist es auch, aber ich hatte nun mal mit so etwas zu tun. Ich ging aber über diesen Punkt hinweg und studierte einfach weiter, denn ich machte mir einfach nicht die Mühe, einen Farbtonkreis zu erstellen und alles perfekt zu lernen und zu verstehen. Ich überging diesen Punkt einfach und strebte eilig weiter voran. Nun, irgendwo bei dieser Sache gibt es etwas, was ich nicht verstanden habe. Ich weiss ziemlich genau, was ich nicht verstanden habe, aber ich studiere das jetzt nicht und es ist nicht das, womit ich gegenwärtig Schwierigkeiten habe. Es passiert mir tatsächlich, dass Dinge von einer Seite verschwinden - vom Kopfweh ganz zu schweigen. Aber ich habe eben damals einfach diesen Punkt übergangen. Es gibt irgend etwas da hinten in diesem Gebiet. Es ist im Grunde sehr leicht, aber niemand hat einen solchen Farbtonkreis zusammengestellt. In diesem Lehrbuch ist kein Farbtonkreis abgebildet, der diese Informationen über die Komplementärfarben zeigt. Und es gibt keine Farbtonkreise, die zu jeder Grundfarbe angeben, welche Farbkombination alles im weissen Licht mit Ausnahme dieser Grundfarbe absorbiert - welche Kombination also diese Grundfarbe nicht absorbiert. Es gibt keine Liste der Kombinationen, die die jeweilige Farbe nicht absorbieren. Man müsste also irgendwie eine zusammenstellen, und ich müsste mich hinsetzen und das ganze aufzeichnen. Ich müsste alle diese Einzelheiten davon auswendig lernen, und ich weiss, dass dann alles in Ordnung käme.
Und etwa zu dem Zeitpunkt, an dem ich damit beginnen würde, würde mir irgend etwas ins Gesicht springen, wie z.B. die Frage: Was ist Cyan? Was ist dieses Cyan? Welcher Farbton ist Cyan? Ich dachte immer, Cyan wäre Blau. Offensichtlich ist es nicht Blau. Mir haben die Ärzte immer gesagt, wenn man jemanden mit Cyanid füttert, würde er ganz blau werden. Sehen Sie, es gibt hier eine grosse Verwirrung, und wahrscheinlich gibt es in meinem Fall auch irgend so ein dummes Wort, das ich in diesem Bereich nicht begriffen habe. Ich muss also einfach zurückgehen und diesen Bereich einmal durchsehen, denn ich weiss, wann es angefangen hat - das heisst, ich weiss, was ich studiert habe, bevor es angefangen hat. Man kann also klug genug werden, dass man erkennt, woran man ist, und alles, was man sich selbst fragen muss bzw. was man einen Studenten fragen muss, ist: Wo hatten Sie noch keine Schwierigkeiten? Nun, und wo haben Sie Schwierigkeiten? Gut. Es ist am Ende des Bereichs, wo Sie noch keine Schwierigkeiten hatten. Sehen Sie, das ist sehr einfach, nicht wahr? Die Regel lautet also, dass Sie zuerst herausfinden, wo der Student noch keine Schwierigkeiten mit dem Gebiet hatte. Das bedeutet, dass er erfolgreich bis zu dieser Stelle auf dem Gradienten gekommen war. Dann finden Sie heraus, an welcher Stelle die Schwierigkeiten anfingen. Und dann greifen Sie den Text ganz am Ende des Bereiches auf, wo er noch keine Schwierigkeiten hatte, und die tatsächliche Ursache der Schwierigkeit liegt unmittelbar dort. Sie können die Stelle tatsächlich bis auf ein paar Wörter eingrenzen. Sie können es wirklich derart genau machen. Sie können die Stelle festlegen - auf einen halben Absatz genau und manchmal sogar auf einen halben Satz genau - und dann fangen Sie an, die wirkliche Schwierigkeit auszugraben. Aber erwarten Sie nicht, dass der Student in der Lage ist, Ihnen genau zu sagen, womit er Schwierigkeiten hat, denn die Tatsache, dass er die Ursache nicht kennt, ist ja gerade der Grund für seine Schwierigkeiten damit. Ausbildung würde also daraus bestehen, dass man einen Studenten entlang eines Gradienten von bekanntem Wissen entlangführt. Ausbildung wäre nicht das Erfinden von neuen Lösungen für die Verwirrungen des Studenten. Wenn Sie beginnen, neue Lösungen für die Verwirrungen eines Studenten zu erfinden, dann geraten Sie nur in immer grössere Schwierigkeiten. Warum? Weil der Student bereits etwas hat, was er nicht versteht, und Sie ihm jetzt noch etwas Unverständliches dazugeben, um die Schwierigkeit zu lösen. Gute Ausbildung ist ein System des Zurückverfolgens. Ein Student wird vorwärtsgehen - Sie brauchen dazu praktisch nichts zu tun - er wird mit dem Tempo und Schwung eines angeschossenen Bärs in ein Sachgebiet hineinsausen. Und plötzlich werden Sie quietschende Bremsen hören und rauchende Pfoten sehen - und dann hören Sie einen dumpfen Aufprall und fühlen, wie die Erde bebt. Da ist etwas geschehen. Was genau ist geschehen? Nun, er ging einfach mit Schwung über einen Punkt auf dem Gradienten hinaus, dachte, er hätte ihn verstanden, hatte ihn aber nicht verstanden, kam dann zum nächsten Punkt auf dem Gradienten und rannte in eine Ziegelmauer. Die Ursache für seine Schwierigkeiten ist also nicht der nächste Punkt auf dem Gradienten, sondern dieser letzte Punkt auf dem Gradienten, von dem er dachte, er würde ihn verstehen, den er aber in Wirklichkeit nicht verstand. Deshalb wird es manchmal sehr schwer, dies mit einem Studenten herauszufinden, denn er ist sich so sicher, dass er diesen letzten Punkt verstanden hat. Dennoch haben Sie den Beweis dafür, dass er ihn nicht verstanden hat, direkt vor Ihren Augen - er hat Schwierigkeiten mit dem nächsten Punkt. Sie unterrichten zum Beispiel einen Kommunikationskurs, und dieser Bursche sagt: Na, ich habe doch gelernt, wie man auf einem Stuhl sitzt. Ich weiss alles darüber. Ich sitze ja auf einem Stuhl. - Es ist nur so: Auf einem Stuhl zu sitzen und jemanden vor mir anzuschauen - das ist absolut unmöglich! Das ist schrecklich! Ich kann das nicht mehr machen! Wenn jemand dieses Wissen über Gradienten nicht hat, könnte er darauf wie folgt reagieren: Nun, schauen wir mal. Wie kann ich hier eine Übung improvisieren, um ihn dazu zu bringen, den anderen Studenten anzuschauen? Sehen Sie nun, wie Sie damit einen Reinfall erleben und die Ausbildung des Studenten verzögern würden? Wie kann ich mir nun etwas ausdenken, was es ihm ermöglicht, den anderen zu konfrontieren? Nein, nein, nein Sie befinden sich beim falschen Punkt auf dem Gradienten.
Ich will Ihnen hier ein Beispiel für die praktische Anwendung des Wissens über Gradienten geben. Sie sagen: Nun, wie steht es mit dem Sitzen auf einem Stuhl? War das nicht die Übung, die Sie unmittelbar vor der jetzigen Übung hatten, wo Sie einen Preclear konfrontieren sollen?
War das nicht diese Übung?
Dem Studenten fällt plötzlich etwas ein: Nun, da war noch eine Kleinigkeit, die dazwischen lag.
Was war das?
Nun, das war: bequem auf einem Stuhl zu sitzen. Das ist natürlich unmöglich. Ach so, da war also noch etwas? Nun ja, jeder kann auf einem Stuhl sitzen. Man kann sich sogar dazu zwingen, stundenlang auf einem Stuhl zu sitzen. Sie fragen nun: Wie stellen Sie es denn an, wenn Sie auf einem Stuhl sitzen? Und er antwortet: Also, man sitzt auf einem Stuhl, die Füsse nebeneinander, und wenn man die Absätze fest aneinanderdrückt, dann kann man die Waden an die Stuhlbeine pressen und sich dadurch wach und aufrecht halten. Was zum Teufel ist das? Sehen Sie, wenn Sie das Prinzip kennen, dass man weiter unten auf dem Gradienten ansetzen muss, dann würden Sie das herausfinden. Aber wenn Sie dieses Prinzip nicht kennen würden, dann würden Sie einfach weiterhin angestrengt nachdenken und versuchen, diesen Burschen darin zu schulen, wie man einen anderen Menschen konfrontiert - und dabei würde es ihm eigentlich gar nicht schwer fallen, jemand anderen zu konfrontieren, wenn er nicht versuchen würde, zwei Dinge auf einmal zu konfrontieren. Er versucht zu konfrontieren, wie er seine Absätze zusammenpresst - und er hat noch nicht gelernt, wie man das macht - und jetzt versucht er, zur gleichen Zeit noch etwas anderes zu konfrontieren. Seine Aufmerksamkeit ist geteilt, und allmählich bekommt er starkes Kopfweh. Und dann finden Sie heraus, dass er dabei irgend etwas völlig Unerwartetes nicht verstanden hat. Er könnte z.B. fragen: Warum auditiert man auf einem Stuhl?
Sie entgegnen überrascht: Äh - wie sollte man denn sonst auditieren? Und er meint: Nun, könnte man denn beim Auditieren nicht im Bett liegen? Ich werde beim Auditieren immer so müde. Alle möglichen Merkwürdigkeiten tauchen auf. Sie richten nicht viel Aufmerksamkeit darauf, was diese Leute tun müssen - Sie versuchen nicht, diese Dinge zu lösen. Aber diese Betrachtungen müssen ans Tageslicht gebracht werden. Wir haben also auf einmal diesen Kerl, der sich die Sache anschaut und dann sagt: Oh, Sie meinen, man sitzt einfach auf einem Stuhl? Augenblick, dazu gehört ja allerhand! Was meinen Sie mit einfach auf einem Stuhl sitzen? Einfach auf einem Stuhl sitzen!? Nein, man kann nicht einfach auf einem Stuhl sitzen! Unmöglich! Sie entgegnen: Schön. Können Sie mir vielleicht sagen, was daran unmöglich ist? Sie brauchen nicht einmal ein Auditor zu sein um jemanden auszubilden. Ich meine damit, Sie brauchen für diesen Burschen nicht eine Menge trickreiches Auditing - Sie fragen ihn einfach: Was ist so unmöglich daran? Nun, den Rücken sieben Zentimeter von der Stuhllehne entfernt zu halten. Das ist unmöglich, denn man muss eigentlich die ganze Zeit messen, ob es noch sieben Zentimeter sind, nicht wahr? Es erscheint ziemlich unglaublich, bis man es selber erlebt, aber der ganze Absatz nach dem Satz mit dem Wort, das man nicht verstanden hat, kann einfach spurlos verschwinden. Er kann auf die unglaublichste Art verschwinden. Er löst sich einfach in Luft auf. Es ist fast so, als ob da nur noch ein unbeschriebenes weisses Blatt übrig wäre. Sie versuchen, dem Studenten eine Prüfung darüber zu geben, und Sie können ihm eine Prüfung über das ganze Bulletin geben, aber - Donnerwetter! - der Absatz ist gar nicht da. Der ganze Stoff ist verschwunden. Und wenn Sie das zurückverfolgen, werden Sie feststellen, dass es unmittelbar, bevor er mit dieser Sache kollidierte, etwas gab, was er nicht verstand. Und wenn er es ganz und gar nicht verstand, dann müssen Sie erkennen, dass noch etwas unmittelbar davor liegt. Und so beginnen Sie, den Studenten zurückgehen zu lassen - und ich weiss nicht genau, wo Sie landen werden; aber ich würde nicht versuchen, ihn bis zu einem Zeitpunkt vor diesem Leben zurückgehen zu lassen. Ich weiss jedoch nicht genau, wo Sie landen werden; es wäre interessant, was sich da abspielen würde. Nun, das ist also der Hauptmechanismus beim Studieren. Studieren ist eine Aneinanderfügung von Gewissheiten. Es ist eine Kette von Gewissheiten. Und diese Gewissheiten bestehen jeweils aus Zuversicht und Kompetenz. Es gibt sehr viele Möglichkeiten, diese Gefühle von Kompetenz und Zuversicht zu fördern, aber die beste Methode ist eine sehr direkte - einfach sicherzustellen, dass dieser Student mit Gewissheit voranschreitet - nicht dass er langsam voranschreitet, sondern dass er sich beim Voranschreiten sicher ist. Die andere Sache ist: Lassen Sie einen Studenten immer erst einmal in Schwierigkeiten geraten, bevor Sie ihm heraushelfen. Helfen Sie einem Studenten niemals, bevor er in Schwierigkeiten ist. Wenn z.B. jemand die Übungen des Kommunikationskurses schnurstracks bis zum bitteren Ende durchmacht und alles gut und reibungslos läuft, was wollen Sie dann tun? Wollen Sie etwas finden, was Sie ihm beibringen können? Was wollen Sie tun diesen Kerl solange quälen, bis Sie etwas finden können, oder besser gesagt etwas hervor bringen, was falsch sein könnte? Warum würden Sie da überhaupt etwas unternehmen? Sehen Sie, ich will lediglich diese Sache betonen. Warum würden Sie da überhaupt etwas unternehmen? Es gibt da keine Schwierigkeit, die Ihr Eingreifen erfordern würde.
Warum sich also Sorgen machen?
Das ist einer der Gründe, warum es ein Fehler ist, eine ganze Gruppe mit einheitlicher Geschwindigkeit studieren zu lassen. Sehen Sie, einige Studenten geraten in Schwierigkeiten, die der Lehrer nicht entdeckt, und andere Studenten geraten in keine Schwierigkeiten - und die Lehrer versuchen einfach, ein Mittelmass an Schwierigkeiten für den ganzen Kurs bzw. die ganze Klasse zu schaffen. Die richtige Lösung ist, einen Studenten gegen all die Ziegelmauern laufen zu lassen, gegen die er laufen will, und lediglich der Tatsache gegenüber wachsam zu sein, dass ein Student gegen eine Ziegelmauer gerannt ist. Wenn er gegen eine Ziegelmauer gerannt ist, dann müssen Sie erkennen, dass er einen Gradienten, einen Schritt oder einen Punkt in Angriff nahm, der nach der Stelle kam, wo er etwas nicht verstanden hat. Das ist elementar.
Und die nächste Regel, die unbedingt eingehalten werden muss, ist: Nehmen Sie mit dem Studenten niemals das in Angriff, was er nicht versteht. Es ist Zeitverschwendung. Er weiss nicht, was er nicht versteht. Gehen Sie immer auf dem Gradienten zurück. Was haben Sie unmittelbar davor studiert? Sie verwenden die gleiche Methode, die ich Ihnen schon vorher geschildert habe. Wann hatten Sie noch keine Schwierigkeiten? Ach, das war hier, damit hatte ich keine Schwierigkeiten. Das war alles leicht. Gut, und wann genau haben die Schwierigkeiten begonnen? Oh, bei diesem furchtbaren Zeug da. Äh - das ist schrecklich schwierig. Sie haben jetzt das Problem eingegrenzt, nicht wahr? Sie haben zwei Eingrenzungen gefunden. Sie haben die Stelle, wo noch keine Schwierigkeiten vorhanden waren, und Sie haben die Stelle, wo es Schwierigkeiten gab, und jetzt müssen Sie erkennen, dass Sie genau im Niemandsland zwischen diesen beiden Stellen die wirkliche Schwierigkeit finden werden. Der kluge Ausbilder, der das weiss, könnte die Schwierigkeit daraufhin schnell finden. Tatsächlich muss er dazu nicht einmal besonders klug sein. Es geht etwa so: Gut. Sie sagen also, dass Sie bei diesem Bulletin bis an diese Stelle hier keinerlei Schwierigkeiten hatten - und Sie würden die Sache schliesslich finden. Wenn ich grosse Schwierigkeiten mit diesem Burschen hätte, würde ich sogar soweit gehen, ihn ans E-Meter zu nehmen. E-Meter sind zur Verwendung da. Ich würde sagen: Sie hatten also keine Schwierigkeiten mit dem ersten Absatz und auch keine Schwierigkeiten mit dem zweiten Absatz und Sie sagen, dass hier, etwa beim fünften Absatz, Schwierigkeiten aufgetaucht sind. Schauen wir uns einmal den fünften Absatz an. Ja, da gibt es einen Druckfehler in diesem Absatz - ja, Sie haben ganz recht. Da ist einer. Nun, schauen wir mal. Vorher haben Sie den vierten Absatz gelesen, den vierten Absatz. Sie hatten keine Schwierigkeiten beim vierten Absatz, der soundso beginnt; Sie sagen, Sie hatten keinerlei Schwierigkeiten damit? Nein, nein, ich hatte nicht die geringsten Schwierigkeiten damit.
Gut. Schauen wir einmal. Gehen wir hier zum Ende des vierten Absatzes. Hören Sie sich bitte den folgenden Satz an: Soundso und soundso. - Peng! Das E-Meter schlägt aus.
Was bedeutet das Wort Unfähigkeit?
Oh, grosser Gott! Niemand kann Unfähigkeit definieren!
Haben Sie die Idee verstanden?
Es ist nicht einmal so, dass irgendwelche besonderen geistigen Eigenheiten dahinterstecken würden.
Der Fall des Studenten braucht nicht sonderlich berücksichtigt zu werden.
Er versteht einfach dieses Wort nicht.
Wir kümmern uns nicht einmal darum, warum er es nicht versteht.
Uns interessiert lediglich, dass er es nicht versteht.
Es ist nun sehr interessant, dass dies einer der ersten Forschungsgegenstände ist, denen ich mich gewidmet habe, nämlich der Einfluss eines falsch verstandenen Wortes auf das Leben eines Menschen. Ich griff dabei einiges von dem Material auf, das mir Commander Thompson über die Assoziation von Wörtern vermittelt hatte und es gab zu diesem Thema noch eine Unmenge anderer Dinge; aber ich war plötzlich zu einer ungeheuren Annahme über diese Sache gelangt. So wie ich die Dinge sah, war es relativ nachweisbar oder auch nicht, stand aber auf jeden Fall so ziemlich im leeren Raum. Sie sprachen über Assoziation, sie sprachen über dieses, und sie sprachen über jenes. Dann stellte ich folgende Annahme auf. Es muss also so sein, dass ein Wort imstande ist, jemanden krank zu machen. Nun, was konnte an einem Wort verkehrt sein? Ich begann also, dies zurückzuverfolgen, liess Leute Wörter neu definieren und dergleichen. Ich würde nicht sagen, dass ich besonderes Glück dabei hatte, denn es gab keine Auditingtechnologie, die damit einherging, aber glauben Sie mir, die Leute waren sehr interessiert daran. Ich verwendete zu jenem Zeitpunkt keinerlei Testmethode, die mir gezeigt hätte, was das Resultat war, wenn es eines gegeben hat. Ich verlor eine Menge Leute, an denen ich arbeitete; ich weiss, dass das ein direktes Resultat davon war. Das heisst, sie gingen weg - zurück zu ihrer Arbeit und so weiter - und erschienen nie wieder in meinem Büro. Aber das zeigte noch immer nicht viel über diesen Zeitraum, denn der Sache war noch nicht ausreichend nachgegangen worden. Ich hatte niemanden, der sich ans Telefon gesetzt hätte, um diese Leute alle anzurufen und zu fragen: Warum sind Sie denn in der darauffolgenden Woche nicht wiedergekommen? Aber diejenigen, die ich deswegen kontaktierte, sagten mir: Ach, ich fühle mich jetzt gut oder Wissen Sie, ich habe im Moment wirklich andere Sorgen: ich habe nämlich in Mexiko noch keine Arbeit bekommen oder etwas dergleichen. Mit Sicherheit machte ihnen das, was ihnen vorher Sorgen gemacht hatte, jetzt keine Sorgen mehr; das war so ungefähr die einzige Schlussfolgerung, die ich definitiv daraus zog. Wenn wir also dieses umfassende Gebiet, wie man jemandem etwas beibringt, untersuchen, dann untersuchen wir, wie man jemandem Daten vermittelt, die er empfangen und so verstehen kann, dass er in der Lage sein wird, die Daten zu verwenden. Das ist die Definition für Ausbildung, die ich Ihnen neulich gegeben habe, lediglich so formuliert, dass sie mit diesem exakten Prinzip zusammenpasst, das wir jetzt gerade besprechen, und natürlich wird all das mittels Wörtern gemacht - Wörtern, Bewegungen, Aktionen oder Beispielen. Es sind aber auf jeden Fall einige Wörter daran beteiligt.
Wenn wir also Wörter in einem Bulletin haben, wenn ein Ausbilder Wörter zur Kommunikation verwendet, wenn Ihre Wörter einen Ihrer Studenten erreichen, dann sollten Sie übrigens nicht so empfindlich sein, was das Vokabular der Lehrebetrifft; denn hören Sie, Sie können dadurch, dass Sie zwei deutlich verschiedene Dinge nicht verschieden benennen, eine genauso grosse Katastrophe bewirken, wie wenn Sie eine Sache zu kompliziert benennen. Ich erlebte ein Beispiel dafür in dem anderen Kurs, den ich nebenher studiere. Es ging dabei um Grundbeleuchtung und Profil-Grundbeleuchtung. Ich näherte mich dem Ende des Kursheftes über Portraitbeleuchtung, mit dem ich schreckliche Schwierigkeiten gehabt hatte. Während ich dieses Heft durcharbeitete, hatte ich die ganze Zeit Schwierigkeiten damit Schwierigkeiten über Schwierigkeiten, dann kam ich irgendwie durch, kam wieder durcheinander, klärte die Verwirrung wieder usw. Und ich fand heraus, dass die Leute, die dieses Buch geschrieben hatten, die Sünde begangen hatten, zwei ganz verschiedene Dinge mit demselben Wort zu bezeichnen - nämlich Grundbeleuchtung. Ich sagte mir: Nun, warte mal, bevor ich dieses Examen mache, gehe ich besser noch einmal durch, mit was ich es hier zu tun habe. Schauen wir einmal - es gibt drei Arten der Beleuchtung: eine davon ist die Rembrandt-Beleuchtung, die zweite ist die Schmetterlings- Beleuchtung, und die dritte ist - - sie will mir nicht einfallen. Schauen wir einmal. Gehen wir das noch einmal durch. Übrigens, damit Sie jetzt nicht bei einem dieser Ausdrücke hängenbleiben, will ich Ihnen verraten, dass es einfach Bezeichnungen für verschiedene Aufbaupositionen der Lampen sind. Ausgefallene Namen sind das, nicht wahr? Rembrandt-Beleuchtung und Schmetterlingsbeleuchtung. Der Name Schmetterlingsbeleuchtung kommt daher, dass bei dieser Beleuchtungsart ein kleiner Schatten unter der Nase entsteht, der eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Schmetterling hat. Wenn die photographische Beleuchtung also einen kleinen Schatten unter der Nase bewirkt, dann nennt der Profi das eine Schmetterlingsbeleuchtung. Und Rembrandt-Beleuchtung bedeutet, dass die Teile des Gesichts, die der Kamera am nächsten sind, weniger hell beleuchtet sind als die Teile, die weiter von der Kamera entfernt sind. Es ist aber nicht eine Beleuchtung durch Gegenlicht, um Silhouettenwirkung zu erzielen, sondern bedeutet einfach, dass der vordere Teil des Gesichts weniger hell beleuchtet ist. Es ist eine sehr schöne Beleuchtung. Aber es gibt nicht sehr viele Arten, wie man die Lampen zusammenstellen kann. Mein Gedankengang war also folgender: Da sind also zwei Beleuchtungsarten - was ist die dritte? Was ist die dritte? Sie fällt mir nicht ein. Welche war das noch? Ich werde zurückgehen und das ganze noch einmal studieren. Ich studierte es also sehr sorgfältig von vorne bis hinten, studierte es und schaute es mir an. Dann war ich durch und sagte mir: Jetzt habe ich es alles. Ich bin zurückgegangen. Gut. Es gibt also drei Arten von Beleuchtung Rembrandt-Beleuchtung, Schmetterlingsbeleuchtung und - - wohin ist die dritte Art verschwunden? Ich schaute in meinen Kopf hinein. Habe ich dieser Tage etwa ein Loch im Kopf? Schliesslich sagte ich: Da geht etwas ganz Komisches vor sich, denn ich kannte damals nichts wirklich Vergleichbares, da ich erst dabei war, das Studieren zu studieren. Ich wusste nicht, welche grosse Auswirkung eine Verwirrung bei einer Definition haben kann.
Ich ging also zurück und suchte und suchte, und nach langem Suchen fand ich schliesslich, was es war. Es gibt da eine ganze Sparte, ein ganzes System der Beleuchtung, das Grundbeleuchtung genannt wird. Es ist einfach elementare Beleuchtung. Man hat zwei Lampen, und man richtet z.B. eine von vorne und die andere von der Seite auf die Person, und das ist alles. Und die verschiedenen Möglichkeiten, wie man das tun kann und wie der Kopf oder die Schultern der Person dabei gedreht sind, liefern einem diese ganze Sparte der Beleuchtung. Es ist nichts Ausgefallenes daran - die anderen beiden Beleuchtungsarten sind die ausgefallenen Beleuchtungen, aber diese hier, bei der es fast nur heisst: Beleuchten Sie die Person!, war diejenige, die bei mir nicht hängenbleiben wollte. Der Grund dafür war, dass es eine Art der Schmetterlings-Beleuchtung gibt, die Profil-Grundbeleuchtung heisst. Jeder weiss, dass das eine Schmetterlings-Beleuchtung ist, aber alle professionellen Photographen nennen sie kurz Grundbeleuchtung. Es gibt also einerseits eine Art der Schmetterlings-Beleuchtung, die Grundbeleuchtung heisst, aber andererseits wird auch eine ganze Sparte der Beleuchtung Grundbeleuchtung genannt, und weil diese Leute in ihrer Nomenklatur nicht genügend differenzierten - weil sie, mit anderen Worten, nicht genug Fachausdrücke hatten - kam alles durcheinander, was zu einer totalen Verwirrung führte. Nun, das war die Verwirrung der Leute, die das Gebiet lehrten, denn als Student musste man offensichtlich in diese Fallgrube stürzen. Diese Leute haben geradezu eine Grube ausgehoben, unten einen spitzen Pfahl angebracht und das ganze mit Zweigen zugedeckt. Und Sie haben hier auch eine solche Falle. Machen Sie sich nun auf eine kleine Line- Charge gefasst. Sie haben eine Unzulänglichkeit der Nomenklatur. Ich weiss, dass Sie sich das nie hätten träumen lassen, aber wenn Sie einmal daran denken, wie viele Dinge es im Verstand gibt, die wir bereits behandelt haben, dann erkennen Sie, dass es dafür nicht viel Nomenklatur gibt. Wenn Sie mal an die paar kleinen Dinge denken, die es für die Mediziner im Verstand gegeben hat, und an das riesige Aufgebot an Nomenklatur dafür, dann haben wir eine enorm grosse Anzahl von Teilen und Dingen im Verstand und nicht viel Nomenklatur dafür. Und wir haben tatsächlich nicht genug Nomenklatur; das wäre wahrscheinlich die letzte Sünde, die man Ihrer Meinung nach der Dianetik vorwerfen könnte, aber es stimmt. Und Sie werden mir da gleich zustimmen. Es gibt da eine Sache, die ARC-Break-Assessment genannt wird, und eine andere Sache namens Bypassed-Charge-Assessment, und kaum einer von Ihnen ist je in der Lage gewesen, diese beiden Dinge auseinanderzuhalten oder eines von ihnen durchzuführen. Ich habe kürzlich beobachtet, dass Sie bei dieser einen Sache in so viele Fallgruben gefallen und Bärenfallen gelaufen sind, dass man sie schon gar nicht mehr zählen kann. Ein Bypassed- Charge-Assessment ist nämlich kein Assessment, es ist Auditing nach Listen, und seine Bezeichnung sollte Auditing nach Bypassed-Charge-Listen oder Auditing nach Listen für Bypassed-Charge lauten. Es ist kein Assessment. Sehen Sie, Sie fingen also an zu glauben, dass ein Assessment etwas ist, das nichts mit Auditing zu tun hat, und das ist richtig. Ein ARC-Break-Assessment hat nichts mit Auditing zu tun. Sie sitzen einfach da und rattern die ganze Liste runter, während Ihr PreClear normalerweise zähneknirschend dasitzt: schliesslich sehen Sie, dass Ihr E-Meter eine Reaktion zeigt, und Sie zeigen die Bypassed-Charge an. Sie antworten nicht und Sie bestätigen nicht, und Sie sollten das bei R6-Material wahrhaftig lieber nicht tun, wenn Ihnen etwas an der geistigen Gesundheit Ihres PreClears oder Ihrer eigenen gelegen ist. Sie sitzen einfach da, rattern den Kram runter, finden die Bypassed-Charge und zeigen sie auf der Stelle an! Ein solches Assessment wird normalerweise mitten in einem ARC-Break gemacht. Wenn Sie jemanden mitten in einem ARC-Break auditieren, dann werden Sie ihn in einen Trauereffekt hineinbringen, also kann es natürlich kein Auditing sein! Aber unglücklicherweise haben wir gleich darauf etwas mit der Bezeichnung Bypassed-Charge-Assessment versehen; und dabei nehmen Sie dieselbe Liste, behandeln sie aber auf eine andere Weise, und die Person hat keinen ARC-Break, wenn Sie das machen; das ist also Auditing. Und dies ist offensichtlich für alle eine Quelle enormer Verwirrung gewesen. Warum? Weil beide Ausdrücke das Wort Assessment enthalten. Es ist also eine Unzulänglichkeit in der Nomenklatur. Ein fehlendes Wort. Können Sie mir hier folgen? Gut, darin liegt also die ganze Schwierigkeit, die Sie mit dieser Sache haben. Schlimmer ist es gar nicht, sehen Sie? Wir wissen also, dass Auditing nach Listen damit zu tun hat, jede Frage zu säubern; das ist schliesslich das Joburg-Confessional, und solche Dinge. Und Sie lesen einfach die Frage und bekommen sie beantwortet - bis sie sauber ist, und dann gehen Sie zur nächsten weiter, lesen sie vor und bekommen sie beantwortet, bis sie sauber ist. Sehen Sie, das ist Auditing nach Listen. Wir hatten also dieselbe Liste, was eine Verwirrung schuf; und wir benutzten dasselbe Wort in der Bezeichnung des Prozesses, was ebenfalls eine Verwirrung schuf, und so weiter. Und somit ist es jetzt eigentümlicherweise sehr, sehr schwer, Auditoren dazu zu bringen, diese Aktionen auszuführen. Nun, es ist merkwürdig, dass es schwierig wird, Auditoren dazu zu bringen, es zu tun. Es muss also zusätzlich zu der Fehldefinition noch eine weitere beeinträchtigende Auswirkung damit verbunden sein. Sie konnten es nicht tun. Der Auditingüberwacher rauft sich die Haare: Nun schau. Mach bitte ein ARC-Break-Assessment bei diesem PreClear, weil er drauf und dran ist, abzuhauen, und so weiter. Der Überwacher kommt zurück, und dann ist der Knabe dabei, Auditing nach Listen zu machen, wissen Sie; er macht ein Bypassed- Charge-Assessment, säubert alles, hört dem PreClear zu, wissen Sie, und so weiter, alle diese Dinge. Nein, nein, nein! Lies die Liste einfach runter, und wenn du die Ladung findest, zeigst du sie dem PreClear einfach an, und das ist alles, was dabei zu tun ist. Aha, ach so, jetzt verstehe ich. Mit anderen Worten, ein Ausdruck kann durcheinandergebracht werden, indem er für zwei eindeutig verschiedene Dinge verwendet wird. Man könnte also Verwirrung schaffen, indem man nicht genug Fachausdrücke hat. In der Tat ist es auf dem Gebiet des Verstand wahrscheinlich eine grössere Sünde gewesen, zu wenig Nomenklatur zu haben, als zuviel, denn die Dinge wurden so bezeichnet, dass man sie verwechseln konnte. Folgen Sie mir hier? Und man bekommt eine derartige Reaktion darauf. Natürlich werde ich in Kürze, sobald ich dazu komme, ein Bulletin herausbringen, in dem steht, dass ein ARC-Break-Assessment so und so und so gemacht wird und dass es kein Auditing ist; und dass es dann noch Auditing nach Listen für Bypassed-Charge gibt, und dies wird als völlig andere Aktion herausgekehrt werden. Nun, Sie werden dann feststellen, dass man es doch beibringen kann. Wir haben also hier nun zwei Dinge behandelt. Das erste ist: Wenn Sie jemanden zu steil auf dem Gradienten nach oben bringen, dann wird er mit einem Schritt immer nur deshalb nicht fertig werden, weil er über den vorangegangenen Schritt verwirrt ist; und er wird die Schuld auf den Schritt schieben, mit dem er nicht fertig wird, während er in Wirklichkeit in dem Schritt festhängt, aus dem er nicht wirklich herausgekommen ist. Das ist es, was den Bereich verschleiert und durcheinanderbringt. Und das andere ist, dass der Ausbilder weitgehend für die subjektive Reaktion des Studenten verantwortlich ist. Mensch, ist das ein neuer Ausgangspunkt! Die Einstellung des Studenten und so weiter liegt heute mit der Lehre und dem, was ich Ihnen hier beibringe, wirklich in den Händen des Ausbilders. Wenn man will, kann man fast jede gewünschte geistige Reaktion nach Belieben produzieren. Man könnte einen Studenten auch zum Abspringen von einem Kurs bringen - es würde in beide Richtungen funktionieren. Ich sage nicht, dass man das tun würde, aber wenn jemand auf einem Kurs ist und Sie einen bösen Vorsatz hätten, könnten Sie sich vornehmen: Den werde ich dazu bringen, dass er den Kurs aufgibt. Einer der Wege, es zu erreichen, wäre, zu sagen: Auf den Stühlen dort sitzen zwei Leute; eigentlich sind beide Preclears und gleichzeitig sind sie beide eigentlich Auditoren. Es gibt keinen besonderen Unterschied zwischen dem Wort Auditor und dem Wort Preclear. Eigentlich bedeuten sie gar nichts Unterschiedliches. Haben Sie das jetzt verstanden? Gut. Sie werden diesen Studenten innerhalb von etwa 24 Stunden nicht mehr auf Ihrem Kurs haben, wenn er ein Neuling war, der frisch von der Strasse hereinkam. Sehen Sie, was ich meine? Man könnte diese Reaktion bewusst produzieren. Nehmen wir nun den umgekehrten Fall. Jemand will vom Kurs abspringen. Gerade, als er hinausgehen will, sagen Sie: Welches Wort war es, das du nicht verstanden hast? Sie werden feststellen, dass er innehält, denn Sie haben schon einen Teil der Ladung einfach dadurch aufgelöst, dass Sie ihm angezeigt haben, dass es an den Wörtern liegt. Mit anderen Worten, er wird nicht weggehen. Sie können sagen: Verfolgen wir die Sache mal zurück.
Wann hat die Verwirrung begonnen?
Na ja, es war in der letzten halben Stunde.
Gut. Was geschah in der ersten halben Stunde?
Sehen Sie, und schliesslich finden Sie das Wort, und er findet erstaunt heraus, was es bedeutet.
Mit anderen Worten, es gibt eine Methode, mit der es in Ihrer Hand liegt, ob der Knabe bleibt oder geht. Der Ausbilder erzielt einfach durch die Unterrichtsmethode, die er verwendet, diese Wirkung bzw. dieses Resultat. Ganz schön gewieft, hm? Es gibt noch mehr dazu, es gibt auf diesem Gebiet noch mehr zu lernen, aber diese Dinge stechen wie ein Leuchtfeuer hervor. Der frühere Gradient, der frühere Teil des Gradienten, ist die Stelle, wo der Student gescheitert ist. Jetzt kommen wir zum anderen Teil davon: Es ist in Wirklichkeit immer ein Wort oder ein Ausdruck. Ein Wort oder ein Ausdruck können natürlich unzulänglich sein. Mir ist gerade so etwas untergekommen. Niemand hat sich die Mühe gemacht, mir zu verraten, warum man bei einer bestimmten Kombination einen Gelbfilter verwendet, und auf all den Illustrationen in meinem Lehrbuch ist dieser Gelbfilter zu sehen. Was hat er dort zu suchen? Warum ist er da? Ich weiss es nicht. Es wurde mir nicht verraten. Man verlangte nicht, dass ich weiss, warum da ein Gelbfilter ist. Aber dennoch bremste es mich ein wenig. Ich weiss, dass es dabei einen Aspekt gibt, den ich nicht kenne. Sie sehen also, der Text könnte unklar ausgedrückt sein, oder der Verfasser könnte die Daten weggelassen haben oder einem aus Versehen die Information vorenthalten haben. Ein Druckfehler kann so etwas bewirken. Angenommen, in einem Satz fehlt das Wort Katze, und er lautet lediglich: Der Hund jagte eine. Wenn wir jetzt den Studenten fragen, um welche Aktion es sich hier handelt, wird er verwirrt sein. Und Sie müssen sicherlich nicht weit in die Ferne schweifen, um herauszufinden, worüber er verwirrt ist. Der Fehler könnte also nicht nur beim Studenten, sondern auch beim Text liegen. Wenn der Text aufgrund eines Druckfehlers oder aus irgendeinem anderen Grund nicht klar und eindeutig ist, wird dem Studenten die Information nicht klar übermittelt, und dann wird er verwirrt. Es ist also nicht immer seine Schuld, wenn er verwirrt ist. Sie können manchmal den Text, den er studiert hat, in die Hand bekommen, einfach einen Blick darauf werfen und plötzlich sehen, dass da zwei Absätze fehlen. Es sind die Absätze, die etwas definieren. Jemand hat z.B. beim Vervielfältigen zwei Absätze ausgelassen irgend so etwas ganz Blödes. Sie sehen, dass sämtliche Wörter, mit denen eine Auditing- Session beschrieben wird, definiert sind, mit Ausnahme von Auditor und Preclear. Das kann schon eine gewisse Menge an Verwirrung schaffen. Insgesamt zeigt sich also, dass die Schuld für die Verwirrung nicht unbedingt beim Text liegt, aber auch nicht unbedingt beim Studenten. Wir versuchen hier nicht, jemandem stets die Schuld zuzuschieben. Wir zeigen Ihnen einfach, dass irgend etwas nicht verstanden wurde. Es könnte auch der Fehler des ersten Volksschullehrers der Person sein, der ihr z.B. nie gesagt hat, was irgendein kleines Wort wie Gegenseitigkeit bedeutet. Wir haben uns also einen guten Überblick über diese Sache verschafft. Machen Sie davon auf der Grundlage Gebrauch, dass dies die Faktoren sind, die man als Ausbilder beachten muss. Sie können jetzt all diese Dinge kombinieren. Sie können sehen, warum jemand den Gradienten nicht geschafft hat, oder Sie können ihn nach der Ursache dafür fragen. Sie können den Punkt ausfindig machen, wo er sich nicht von einem Punkt auf dem Gradienten zum nächsten bewegt hat, und Sie können herausfinden, warum er das getan hat. Wir können sehen, dass die Nomenklatur und andere Dinge für die Schwierigkeiten verantwortlich sein könnten - eine fehlende Definition könnte z.B. dafür verantwortlich sein. Wir können sehen, dass sowohl das Fehlen von etwas als auch eine existierende Sache dafür verantwortlich sein können. Und wir sehen auch, dass die Person eigentlich keine Ahnung davon hat, worüber sie verwirrt ist, denn sonst wäre sie nicht verwirrt, und dass der Ausbilder, der die beste Ausbildung gibt, tatsächlich niemals versucht, das Problem zu lösen, über das der Student anscheinend verwirrt ist. Wir sehen, dass der gute Ausbilder das niemals tun würde. Warum nicht?
Er ist bereits eine Stufe auf dem Gradienten verspätet, also würde er lediglich noch verwirrter werden als der Student, weil er nicht verstehen könnte, warum der Student diese Sache nicht begreifen kann.
Im Text heisst es: Katzen sind manchmal weiss.
Der Student sagt: Ja, aber ich weiss nicht, warum sie weiss sind usw. Hat nicht schon Benjamin Franklin so etwas gesagt? Ich bin nicht sicher, was - was - was ist das? Bla bla bla bla -
Wenn der Ausbilder jetzt sagen würde: Warte mal. Hast du schon einmal eine Katze gesehen? Hast du je eine Katze gehabt? Weisst du irgend etwas über Katzen?
Gehen wir zum Lexikon und schauen wir uns ein Bild von Katzen an, so wäre das alles Zeitverschwendung. Der wirkliche Grund für die Verwirrung des Studenten liegt nämlich z.B. im Absatz davor, wo das Wort Feliden vorkam. Sehen Sie, er weiss nicht, was das ist. Er wusste nicht, dass es etwas mit Katzen zu tun hat, aber er blieb an dieser früheren Sache hängen. Seine scheinbare Verwirrung ist also fast nie die Verwirrung, in der er tatsächlich steckt, und der Ausbilder, der das weiss, wird keine wirklichen Schwierigkeiten damit haben, die dummen Fragen, die ihm gestellt werden, zu beantworten, denn er gibt sich einfach gar nicht mit ihnen ab. Er möchte wissen, was die Person wirklich nicht verstanden hat. Wenn ihn aber jemand nach der Definition eines Wortes fragt, so beantwortet er diese Frage, und das ist alles. Sind Sie damit zufrieden? Vielen Dank.
KONFRONTIEREN
Auf jedem Gebiet ist als erste Voraussetzung die Fähigkeit erforderlich, die verschiedenen Bestandteile (Dinge, Teile, Teilbereiche) des Gebietes selbst zu konfrontieren. Alle Missverständnisse, Verwirrungen, Auslassungen und Abänderungen auf einem Gebiet beginnen mit Fehlschlägen im Konfrontieren oder der Nichtbereitschaft zu konfrontieren. Der Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Piloten hängt selbstverständlich von stetigem Studieren und Üben ab; aber dem liegt die Fähigkeit zugrunde, die Bestandteile des Studierens und die Bestandteile von Flugzeugen zu konfrontieren, welche bestimmt, ob die Person studieren und üben wird. Ein schneller Student, womit wir einen Studenten meinen, der rasch lernt, oder jemanden, der ein Gebiet schnell begreift, besitzt eine grosse Fähigkeit, dieses Gebiet zu konfrontieren. Der Dompteur, in einem aufregenden Beruf arbeitend, bleibt dann am Leben, wenn er wilde Tiere konfrontieren kann. Derjenige, der sie nicht konfrontieren könnte, wäre in seiner Wahrnehmung zu langsam, um lange zu leben. Betrachten wir ein gewöhnlicheres Arbeitsgebiet, so sehen wir, dass die schnelle Schreibkraft das Studieren und das Tippen von vornherein konfrontieren konnte, die langsame Schreibkraft dagegen konnte und kann es nicht. Die Verwirrungen über Talent, angeborene Fähigkeit und dergleichen lösen sich weitgehend auf, wenn man erkennt, welche Rolle die Fähigkeit des Konfrontierens spielt. Grundlegend gilt, dass wenn man mit etwas zusammen einfach da sein kann, man dann die Fertigkeit erlangen kann, damit zu kommunizieren und damit umzugehen - was immer es auch ist. Bevor die Kommunikation mit den Bestandteilen eines Gebietes richtig beginnen kann, muss man also imstande sein, zusammen mit den Bestandteilen des Gebietes bequem da zu sein. Jegliche Macht hängt von der Fähigkeit ab, eine Position im Raum zu halten. Um zu kommunizieren, muss man eine Position im Raum halten können. Dies trifft sogar im physikalischen Universum zu. Sie können einen Stuhl nicht bewegen, wenn Sie nicht imstande sind, selbst eine Position in der Nähe des Stuhls zu halten. Wenn Sie es nicht glauben, versuchen Sie es einmal.
Die Fähigkeit, mit etwas zu kommunizieren, geht also der Fähigkeit, mit Dingen umzugehen, voraus. Aber bevor man mit etwas kommunizieren kann, muss man imstande sein, an einem Ort in seiner Nähe zu sein. Das uralte Rätsel, warum manche Studenten in einem Fachgebiet, das sie studiert haben, die besten Noten erreichen, ohne dann imstande zu sein, auch nur einen Bruchteil der Daten anzuwenden, findet seine Lösung in dieser Tatsache über das Konfrontierens. Diese Studenten können das Buch, den Kurs und den Gedanken konfrontieren. Sie haben jedoch nicht die Fähigkeit erlangt, die physikalischen Gegenstände zu konfrontieren. Immerhin können solche zungenfertigen Studenten das Buch, das Papier und den Gedanken konfrontieren. Einen Teil des Weges haben sie damit schon geschafft. Nun brauchen sie nur noch eines zu tun, nämlich auch die physikalischen Dinge zu konfrontieren, auf die das Gebiet angewandt wird, und sie wären imstande, ihr Wissen anzuwenden. Manche Leute haben nicht das Glück, zungenfertige Studenten zu sein. Sie müssen sich dahin hocharbeiten, zusammen mit Buch, Papier, Klassenzimmer und Lehrer da zu sein. Konfrontieren ist somit tatsächlich die Fähigkeit, bequem da zu sein und wahrzunehmen. Erstaunliche Reaktionen treten auf, wenn eine bewusste Anstrengung unternommen wird, dies zu tun. Mattheit, Wahrnehmungsschwierigkeiten, Benommenheit, Einschlafen und sogar Schmerzen, Emotionen und Krämpfe können auftreten, wenn man es bewusst in Angriff nimmt, zusammen mit den verschiedenen Teilen eines Gebietes da zu sein und sie bequem wahrzunehmen. Diese Reaktionen entladen sich und verschwinden, wenn man durchhält (weitermacht). Und schliesslich, manchmal schon bald, manchmal erst nach längerer Zeit, kann man da sein und den Bestandteil wahrnehmen. Wenn man erst einmal einen Bestandteil konfrontieren kann, findet man es dann leichter, andere Bestandteile zu konfrontieren. Leute verwenden geistige Tricks, um wirkliches Konfrontieren zu vermeiden - desinteressiert sein, sich darüber klar werden, dass es nicht wichtig ist, gewissermassen halb tot sein usw. - aber auch diese Dinge entladen sich schliesslich (laufen aus), und am Ende ist die Person imstande, einfach da zu sein und bequem wahrzunehmen. Blinzeln, Schlucken, Zuckungen, Beschwerden, Schmerzen, all diese Dinge sind Systeme, das Konfrontieren zu unterbrechen, und sind die Symptome des Unbehagens. Es gibt viele davon. Wenn sie vorhanden sind, so ist man nicht einfach da und nimmt wahr. Konfrontieren über ein Via (unter Verwendung eines Relaispunktes) ist eine weitere Methode, sich zu drücken. Die Leute, die am schlimmsten dran sind, können nicht einmal den Gedanken ertragen, da zu sein und irgend etwas wahrzunehmen. Sie laufen davon, sie geraten sogar lieber in emotionale Anfälle, als da zu sein und wahrzunehmen. Das Leben solcher Leute ist ein System von Unterbrechungen und Vias, die alle als Ersatz für das Konfrontieren dienen. Solche Leute sind nicht sehr erfolgreich. Denn Erfolg im Leben hängt nicht davon ab, dass man vor dem Leben davonläuft, sondern davon, dass man da ist und es wahrnimmt und dann in der Lage ist, Kommunikation mit ihm zu betreiben und es zu handhaben.
FACHAUSDRÜCKE
Eine Gradientenskala bedeutet, dass etwas sich stufenweise steigert oder nach und nach zunimmt. Ein übersprungener Gradient bedeutet, dass man eine höhere Stufe oder eine grössere Menge in Angriff nimmt, bevor eine niedrigere Stufe oder eine geringere Menge bewältigt worden ist. Man muss zurückgehen und erst einmal die übergangene Stufe oder Sache bewältigen, sonst wird man von da an nur Verluste in dem betreffenden Gebiet haben. Etwas flach zu machen bedeutet, etwas so lange zu tun, bis es keine Reaktion mehr erzeugt. Etwas zu überlaufen bedeutet, darüber Proteste und Verstimmungen anzusammeln, bis es nur noch eine Masse von Stopps ist. Ein jeder kann jede beliebige Sache ewig machen, solange er nicht beginnt, sie zu stoppen. Abwertung bedeutet die Handlung, etwas, das jemand anders als eine Tatsache betrachtet, zu widerlegen, herabzusetzen, in ein schlechtes Licht zu setzen oder abzustreiten.
GRADIENTEN
Im folgenden sehen Sie auf einer abgestuften Skala, die nach dem Schwierigkeitsgrad geordnet ist, einige der Dinge, bei denen man imstande sein müsste, da zu sein und sie wahrzunehmen, damit man studieren kann:
� Überhaupt anzufangen.
� Der Unterrichts- oder Arbeitsraum.
� Papier.
� Bücher.
� Schreibmaterial.
� Geräusche.
� Ein Student.
� Der Überwacher.
� Der Bereich der materiellen Bestandteile des Gebietes, das studiert wird.
� Die bewegungslose Ausrüstung des Gebietes.
� Die sich bewegende Ausrüstung des Gebietes.
� Mit dem Gebiet verbundene Massen.
� Das Gebiet als Ganzes.
Die nächsten Stufen würden daraus bestehen, zu konfrontieren, während man sich bewegt. Dies erfordert, dass man fortlaufend da ist und wahrnimmt, obwohl man unterschiedliche Positionen im Raum einnimmt. Die nächsten Stufen würden daraus bestehen, bestimmte Dinge ausgewählt zu konfrontieren, während man sich bewegt, trotz anderer Dinge, die einen abzulenken versuchen.
Dieses Bulletin stellt keine Bemühung dar, die zahlreichen Konfrontierübungen aufzuzeigen. Es ist dazu gedacht, die verschiedenen Axiome oder Gesetze zu umreissen, die erforderlich sind, um das Gebiet des Konfrontierens selbst zu verstehen. Aus diesen kurzen Notizen können sämtliche Axiome hergeleitet werden. Die fundamentalen und grundlegenden Einfachheiten des Konfrontierens selbst sind die erste Sache, die begriffen werden muss. Alle Komplexität, die irgendein Gebiet oder irgendeine Aktion umgibt, rührt von einer mehr oder weniger grossen Unfähigkeit zu konfrontieren her.
STUDIEREN - EINSCHÄTZUNG VON INFORMATIONEN Ein Vortrag LRH Tut mir leid, dass ich Sie heute warten liess, aber da war ausschliesslich Regen dran schuld. Wir haben nämlich die Walkie-Talkies ausprobiert, die wir übrigens nicht auf dem Londoner Flughafen verwenden werden. Stellen Sie sich mal vor, auf dem Londoner Flughafen tragbare Funksprechgeräte einzusetzen, gleich beim Kontrollturm. Wir haben uns ja bereits etwas zusammengebastelt, was uns ermöglicht, mit Hilfe eines kleinen Walkie-Talkies über eine Entfernung hinweg photographische Blitzlichter auszulösen - eine sehr trickreiche Sache. Wir kommen wirklich auf sehr hinterhältige Ideen. Und obwohl wir es nicht machen werden, klingt es mir regelrecht in den Ohren: Hier Kollisionsgespenster. Wir sind im Anflug auf die nördliche Startbahn. Geben Sie uns bitte eine Einflugschneise. Sehr witzig! Professionelle Photographie und Amateurphotographie sind Abgründe weit voneinander entfernt, und an der Profifront muss man alle möglichen verrückten Mittel einsetzen. Praktisch muss keine geringere Instanz als das Luftfahrtministerium eine spezielle Genehmigung erteilt haben, bevor man sich in England mit einem Photoapparat in der Nähe von Flugzeugen betätigen darf. Man muss sich durch entsprechende Belege erst einmal glaubhaft machen, nicht wahr, indem man einen ganzen Stapel von Ausweisen und Mitgliedskarten vorzeigt, und dergleichen. Das Ministerium hat uns die Genehmigung erteilt, auf den Flughafen zu gehen und die Landung eines hypothetischen Studenten zu photographieren; die ganze schöne Sicht des Flughafens, und was Sie von England zu sehen bekommen haben, das werde ich also in zwei, drei Wochen mal einfach zum Spass dort photographieren. Wenn Ihre Schnappschüsse also nichts geworden sind, dann kann ich Ihnen ein paar Abzüge geben. Das ist bissig, nicht wahr? Ich führe Ihnen nur einmal vor, was als die angebrachte Einstellung gegenüber einem Scientologen angesehen wird, der gerade erst in der Ausbildung oder ganz am Anfang steht, verstehen Sie? So, wir haben heute also den 11. August 1964, und dies ist der Spezielle Saint- Hill-Unterweisungskurs. Und wir werden unsere Vorträge auf dem Gebiet des Studierens wiederaufnehmen. Je mehr ich zu Ihnen über das Studieren spreche, desto besser werden Ihre Noten. Das ist sehr erfreulich. Ich glaube, das ist eine der erfolgreichsten Vortragsreihen, die ich je gehalten habe - sie zeigt die umwälzendsten und kolossalsten Ergebnisse. Wirklich phantastisch. Ich stehe daraufhin jetzt bei Ihrer Ausbildung hier nicht mehr vor schweisstreibenden Aufgaben, wenn Sie auf Sätze mit komplizierten Fachausdrücken stossen.
Ich möchte Sie daran erinnern, dass ich gegen Ende des Frühlings beschloss, das Gebiet des Studierens zu studieren und herauszufinden, worum es beim Studieren geht, und in dieser Richtung weiterzumachen. Ihre Noten verbessern sich immer mehr, je mehr ich über das Studieren spreche. Dass Leute mit dem Studieren auf Kriegsfuss stehen, liegt an einer sehr tiefsitzenden Sache, nämlich Wörtern. Aber natürlich bestehen alle GPMs aus Wörtern. Sie bestehen eigentlich nicht aus englischen Wörtern; sie bestehen aus Bedeutungen, die mit Massen verbunden sind. Diese Massen sind durchaus imstande, jemandem den Kopf abzureissen. Nun sollten Sie sich als Scientologe wirklich keine schrecklichen Sorgen darüber machen. Der Elektriker gewöhnt sich daran, mit 10.000 Volt umzugehen; der Dompteur im Zirkus hält es wirklich für nichts besonderes, den Löwen auf die Nase zu klopfen; und ich mache Sie darauf aufmerksam, dass die Leute im allgemeinen einen Horror bekommen, wenn sie zusehen, wie ein Elektriker mit Hochspannungskabeln oder dergleichen umgeht. Und wenn sie sich einen Löwendompteur anschauen (der es übrigens gar nicht leiden kann, wenn er Löwenbezähmer genannt wird, weil Löwen schliesslich niemals zahm sind; ein zahmer Löwe wäre das letzte, was man sich wünschen würde, verstehen Sie - diese Leute wollen richtig schön wilde Löwen) - wenn sie sich anschauen, wie ein Löwendompteur im Käfig steht und den Löwen auf die Nase klopft und so weiter, dann sagen die Leute: Huch! In Wirklichkeit ist es aber so, dass dieser Löwendompteur sich ziemlich unwohl fühlen würde, wenn er keine Raubkatzen um sich hätte, denen er mit der Peitsche knallen kann, verstehen Sie? Das ist sein Leben, und die allgemeine Öffentlichkeit, die in solche Dinge nicht eingeweiht ist, ist natürlich in Schrecken versetzt und ordentlich aus der Fassung gebracht, wenn sie diesen Dompteur dort im Käfig in Gesellschaft mit den Raubkatzen sieht. Clyde Beatty zum Beispiel pflegte es gleichzeitig mit einer Mischung von 40 Löwen und Tigern aufzunehmen. Und ich würde annehmen, dass er sich, wenn er mal ein paar Tage davon hätte ablassen müssen, sehr, sehr mies gefühlt hätte, verstehen Sie? Er hätte sich sehr gelangweilt und das Leben wäre ihm uninteressant erschienen. Nun gibt es noch viele andere solche Berufe und Tätigkeiten. Man fragt sich, wie um Himmels willen ein Zahnarzt es aushalten kann, Tag für Tag da zu stehen und Zähne zu ziehen. Phantastisch, aber er bringt es fertig. Man fragt sich, wie ein Chirurg da Stunde um Stunde, Jahr um Jahr im Operationssaal stehen, Eingeweide herausschneiden und den Abfall in die Mülltonne werfen kann. Wie kommt das? Was steckt dahinter? Nun, es handelt sich einfach um professionelle Vertrautheit. Und wenn Sie sich auf einem bestimmten Gebiet genügend Vertrautheit erwerben, so mag es zwar für jemand anderen fürchterlich gefährlich erscheinen und ihn aus der Fassung bringen, für Sie jedoch birgt es keinerlei wirkliche Gefahr, und es bringt Sie auch nicht aus der Fassung. Das ist sehr bemerkenswert; in jedem speziellen Bereich oder Tätigkeitsfeld besteht die Tendenz, dass man ziemlich übermenschlich wird. Und genau das wird von Ihnen in der Lehreverlangt. Ich spreche nicht davon, ob Sie sich verbessern oder ob Sie Clear oder OT werden, oder was auch immer; ich spreche einfach aus dem Blickwinkel sehr realer, knallharter Tatsachen, mit denen wir in der Praxis konfrontiert werden. GPM-Wörter sind die professionellen Gefahrenpunkte, mit denen Sie in der Lehre leben - genau wie andere Berufe ihre Löwen und ihre Hochspannungsleitungen und solche Dinge haben. Bei uns sind es eben die Wörter, die Wörter der GPMs, und dergleichen. Wenn Sie nun diese Wörter hernehmen und sie jemandem aus der Öffentlichkeit hier draussen vor die Nase knallen würden, dann könnten Sie tatsächlich beobachten, wie er grün wird und ganz plötzlich anfängt, seltsame Geräusche von sich zu geben. Nun, er geht seines Weges, spaziert irgendwo herum und fällt auf die Nase, wirklich! Und es kann durchaus passieren, dass er ziemlich krank wird, und dergleichen. Nun gut. Er ist eben einfach nicht an Löwen gewöhnt, sehen Sie? Er könnte es nicht einmal zurückverfolgen, warum er sich so krank fühlt; er weiss nichts von diesen Dingen. Nun, es ist ein ziemlich glücklicher Umstand, gerade in diesem Bereich ein Profi zu sein; denn das Leben besteht daraus, dass man es lebt, und diese Beschäftigung hat sehr viel mit dem Verstand zu tun. Tatsächlich würde es hier nicht einmal etwas geben, worin man leben könnte, und keinerlei Leben, das man führen könnte, wenn nicht ein Verstand zugegen wäre, verstehen Sie? Das Tätigkeitsfeld, sich mit dem Verstand zu befassen, hat also seine Risiken, aber es enthält natürlich sehr viele Dinge, die sehr gut sind. Und wenn Sie anfangen, mit GPMs herumzuspielen, dann wissen Sie sehr gut, dass Sie sich damit den Kopf abreissen können; Sie wissen sehr gut, dass es nicht etwas ist, womit man leichtfertig herumspielt; Sie wissen sehr gut, was die Dinger jemandem antun können. Sie sehen z.B. jemanden, der auf Krücken herumhinkt und an Arthritis leidet - Arthritis mit Ausrufezeichen, nicht wahr, und dergleichen Dinge - was ist mit diesem Manne los? Nun, er ist einfach total in irgendein GPM verstrickt; das ist wirklich das einzige, was mit ihm verkehrt ist. Selbst wenn es sich um ein Engramm handelt, dann wird es immer noch durch ein GPM am Platz gehalten. So lebt er, und das ist es, was mit ihm vor sich geht. Sie haben Leute sagen hören: Spielt ja gar keine Rolle Stöcke und Steine, das bricht mir die Beine - doch Wörter, die können ja nie im Leben - Ach nein?? Nun, das Berufsrisiko des Scientologen ist die Tatsache, dass er es mit Bedeutungen zu tun hat und es mit Massen zu tun hat; und man verbindet die richtige oder geringfügig verkehrte Masse mit der richtigen oder geringfügig verkehrten Bedeutung, und auf die eine oder, andere Weise gelangt man zu dieser falschen Zusammenstellung, und schon hat man katastrophale Folgen; tja, wo einen das Leben so manchmal hinführt - Und Sie wollen die Antworten auf die Fragen wissen: Was ist das menschliche Verhalten? Was sind die Grundelemente des Daseins? Was bewirkt, dass Materie aufrechterhalten bleibt? Der Physiker da draussen, der ist damit beschäftigt, die Erhaltung der Materie zu studieren oder vielmehr die Erhaltung der Energie -, und das beschäftigt ihn, das Studium der Erhaltung der Energie. Er fährt damit fort und fort und fort, und er richtet sich damit selbst zugrunde. Früher oder später wird er darauf stossen, alle Energie kaputtzumachen oder so etwas, was seine Version eines GPMs darstellen wird, und er wird z.B. eine Atombombe bauen. Sehen Sie, er muss in dieser Richtung etwas machen. Es wird zwanghaft bei ihm.
Der Psychiater und der Psychologe arbeiten in der heutigen Welt sehr geschäftig mit einem Gebiet, das sie als Motivforschung bezeichnen; ein sehr interessantes Gebiet! Ich empfehle jedem Scientologen und insbesondere Leuten, die in den Organisationen mit Werbung zu tun haben, das Buch Die geheimen Verführer zu lesen. Nun, das ist ein sehr interessantes Buch. Obschon es zwischen den Zeilen versucht, sich über die Idee der geheimen Verführer lustig zu machen, gibt es einem doch eine sehr gründliche Abhandlung über die Techniken, die heutzutage von modernen Werbeagenturen benutzt werden und von anderen Leuten, die sich damit befassen, die Öffentlichkeit zu erreichen. Und man stellt auf diesem Gebiet heute Psychiater und andere Leute dieser Art dafür ein, Motivforschung zu betreiben und einen Haufen blödsinnige Fakten herauszufinden. Die meisten ihrer Fakten sind blödsinnig, weil sie nicht wissen, auf welcher Grundlage die Menschen existieren. Sie wissen nicht, wie der Mensch funktioniert, usw. Aber wenn ein Scientologe das liest, besonders ein Auditor, der eine Ausbildung bei Saint Hill erhalten hat, und vor allem, wenn er sich im Bereich der Klasse VI befindet - wenn der das nun liest, dann kann er diese ganze Sache einfach uminterpretieren. Diese Burschen haben ein Fundament gelegt, sie haben ein wunderschönes Musikstück; doch fehlen ihnen die Worte zu der Musik, verstehen Sie? Sie haben eine phantastische Idee, dass sie Menschen vielleicht auf die eine oder andere Weise beeinflussen und lenken können, aber sie wissen nicht, welche Wörter sie zu der Melodie hinzugeben sollen. Sie tapsen noch immer in ihrer Freudschen Analyse herum und versuchen den Kauf von Seife zu motivieren, indem sie jemandes Libidokomplex wieder in Gang setzen, der bei ihm im Alter von drei Jahren entstanden sein soll, verstehen Sie? Sie versuchen auf die eine oder andere Weise etwas zu restimulieren, um ihre Seife zu verkaufen. Und sie haben die Buttons nicht. Ich will es mal so sagen: sie spielen ein Klavier ohne Tastatur. Sie machen dennoch Lärm darauf. Ich weiss nicht, wie sie es fertigbringen, aber irgendwie machen sie Lärm darauf. Nun ist das in der heutigen Welt tatsächlich eine der höchstbezahlten Aktivitäten: die Welt der Reklame und der Verkaufspolitik. Das ist eine jener Aktivitäten, die in der heutigen Welt am besten bezahlt werden. Diese Leute lassen heutzutage ungeheure Geldsummen in die Taschen der Psychiater usw. strömen, um herauszufinden, wie der Mensch funktioniert. Natürlich betreiben sie keine wirklich grundlegende Forschung. Sie brausen, was das Material betrifft, noch immer im Kindergarten herum, verstehen Sie? Aber hier sind diese Burschen, versuchen die Öffentlichkeit zu erreichen, versuchen Produkte zu verkaufen und dergleichen, und haben sich an Psychiater und Psychologen gewandt, um von ihnen die Antworten zu erhalten. Nun, sie haben sich an die Falschen gewandt; und wie jeder unbedarfte Rekrut in einer tölpelhaften Truppe werden sie wahrscheinlich ihre Fusstritte dafür einstecken. Sie verlieren ab und zu Geld auf diesem Wege, und sie machen Fehler. Aber wenn Sie über den Verstand wirklich Bescheid wissen, dann werden Sie sich, wenn Sie sich diese Dinge einmal zusammenreimen, darüber wundern, wieso irgend jemand je Schwierigkeiten mit Verbreitungsarbeit haben sollte. Nun ist natürlich diese Art der Verwendung ein degradierter Gebrauch dieser Informationen.
Es wäre eine Erniedrigung Ihres Wissens auf dem Gebiet des Verstand, wenn Sie es lediglich dazu verwenden würden, den Leuten Schweinesülze in Gläsern oder so etwas zu verkaufen, verstehen Sie?
Das ist blödsinnig. Das wäre so ähnlich, wie wenn man einen Mercedes verwenden würde, um Walnüsse damit zu knacken. Unternehmungen dieser Art werden Ihnen also als Tätigkeitsfeld nicht empfohlen. Ich weise lediglich auf eine minderwertige Aktivität hin, die in der heutigen Welt vor sich geht und riesige Geldsummen aus den Taschen der Warenhersteller verschluckt; aus jeder Illustrierten knallt einem lautstark dieses Zeug entgegen. Sie brauchen nur den Fernseher einzuschalten, und schon haben Sie die Produkte der Motivforschung vor sich. Sie schlagen eine Illustrierte auf, und Sie sehen Motivforschung. Sie schlagen eine Zeitung auf und lesen die Anzeigen, und was haben Sie vor sich? Motivforschung. Sie können sich einen Wahlkampf anschauen, und Sie werden feststellen, dass die Kandidaten in diesem Wahlkampf sich gemäss den Ergebnissen der Motivforschung verhalten. Tatsächlich hat Eisenhower, als er zum Präsidenten der USA gewählt wurde, den Wahlkampf aufgrund der Arbeit gewonnen, die eine Werbeagentur auf dem Gebiet der Motivforschung geleistet hat; und diese Werbeleute stellten fest, dass das Land sich nach einer Vaterfigur sehnte. Man baute ihm also ein Vaterimage auf, und er wurde natürlich gewählt. Er war sogar ein ziemlich gutes Vater-Image, wenn Väter nichts anderes tun, als Western-Romane zu lesen. Aber man hat diesen Knaben auf diese Weise aufgebaut. Und so dreht sich die Welt. Wenn Sie nun wissen möchten, wie Sie inmitten einer ungeheuren Verwirrung ruhig und friedlich leben können - dann brauchen Sie wirklich nichts weiter zu wissen als die Antworten, die grundlegenden Antworten; und wenn Sie die grundlegenden Antworten wissen, so machen Ihnen diese Dinge zu 90% der Zeit keine Sorgen, und während der anderen 10% Ihrer Zeit können Sie etwas daran machen. Folgen Sie mir? Wissen ist etwas, das durch Studium erlangt wird. Nun ist es so, dass dieses ganze Gebiet der Wörter eine Menge Fallgruben für jemanden bereithält, der bemüht ist, herauszufinden, was vor sich geht und wie die Welt zusammengesetzt ist. Wörter - ein Weg, auf dem es von Fallen wimmelt. Bedeutung - was ist das? Wie findet man irgend etwas heraus? Nun, wenn man heutzutage etwas über eine Sache herausfinden will, so tut man es mit Hilfe von Wörtern. Die Information wird mit Wörtern vermittelt werden, Sie werden Dinge durch Wörter herausfinden, und diese Wörter enthalten Fallgruben. Sie entsprechen den GPMs, dem Grundgerüst des Verstand. Durch sie ist der Verstand mit Knopfdruckmechanismen versehen. Nun, der Verstand ist schrecklich mit Knopfdruckmechanismen versehen; wenn Sie also den Satz lesen: Die Katze war schwarz, und sich komisch fühlen, oder wenn Sie sich durch diese Aussage Die Katze ist schwarz abgestossen fühlen, dann sind Sie, wenn Sie nicht wissen, was Sie da machen, nach Ihrer Auffassung einfach vom Gebiet des Katzenstudiums abgestossen, oder Sie fühlen sich davon abgestossen, etwas über Katzen zu studieren oder sich Wissen über Katzen anzueignen, oder irgend etwas in dieser Art, verstehen Sie? Mit anderen Worten, der Weg ist Ihnen hier verbaut; denn Sie lesen die Aussage Die Katze war schwarz, und Sie fühlen sich komisch, und deshalb sagen Sie sich: Ich darf nichts über Katzen studieren, verstehen Sie? In Wirklichkeit hat es nichts mit Katzen zu tun, es liegt an dem Wort schwarz.
Man stellt fast immer fest, dass man, wenn man etwas nicht studieren kann, die Ursache dafür dem falschen Teil des Satzes oder dem falschen Teil der Studiermaterialien zuschreibt. Denn die wirkliche Ursache ist etwas, was man nicht konfrontiert und von dem man nicht glaubt, dass man es konfrontieren kann - daher lässt man sich ablenken und konfrontiert etwas anderes. Das Grundprinzip, das Sie hinsichtlich Wissen und Studieren kennen sollten, ist folgendes: Erstens, selbst dann, wenn Sie einfach einen Baum anschauen, um etwas über den Baum herauszufinden, studieren Sie einen Baum. Es ist mir egal, wie flüchtig Sie es tun. Studieren wird hier nicht im Zusammenhang damit verwendet, dass man sehr, sehr nachdenklich und gründlich usw. ist. Sie schauen sich diesen Baum an, um zu sehen, was für ein Baum es ist. In diesem kurzen Augenblick haben Sie den Baum studiert. Mit anderen Worten, Sie haben ihn beobachtet, um etwas weiteres über ihn herauszufinden. Zweitens können Sie die Beobachtung auch einer gedruckten Seite entnehmen. Das ist eine Beobachtung aus zweiter Hand, aber es ist nichtsdestoweniger der Weg, auf dem beinahe alles Wissen erworben wird. Denn wenn Sie ganz auf sich allein gestellt vor der Aufgabe stünden, all das Wissen, das es vom Anfang der Welt bis jetzt gegeben hat, neu zu entwickeln, dann würden Sie dumm sterben. Ich will nicht grausam sein, aber es ist wahr. Wenn Sie persönlich und allein vor die Aufgabe gestellt würden, alles Wissen, das es je über irgend etwas gab, in einem einzigen Leben zu entwickeln, dann würden Sie nur einen winzigen Teil dieser Aufgabe schaffen. Ich meine damit, es alles zu entwickeln, ohne dass Ihnen jemand anders irgend etwas vermittelt, ohne dass Sie irgendwelche Arbeiten, Texte oder irgendwie geartete Bücher zum Nachschlagen zur Verfügung hätten. Sie müssten einfach alles ganz alleine machen, indem Sie es sich ausdenken und entwickeln usw., und Sie müssten alles Wissen entwickeln, ohne von einem anderen irgendwelche Information zu erhalten, die Beobachtung aus zweiter Hand wäre. Wenn Sie z.B. etwas über Vulkane lernen wollten, dann müssten Sie losziehen und einen Vulkan finden. Sie würden bei diesem Projekt so wenig schaffen, dass Sie dumm sterben würden - dessen können Sie sicher sein. Oder Sie wären ein ausgemachter Narr, der glaubte, er wüsste alles, was es über den einen Raum zu wissen gibt, in dem er sein ganzes Leben verbracht hat. Verstehen Sie? Wissen aus zweiter Hand ist also von Wert. Wissen aus erster Hand eignet man sich natürlich durch direkte Beobachtung und Erfahrung an. Aber sogar, um direkte Beobachtung und Erfahrung zu erlangen, ist es wirklich sehr vorteilhaft, wenn man die Früchte der Beobachtungen und der Erfahrung anderer zur Verfügung hat, um davon zu profitieren. Nur auf diese Weise lässt sich irgendeine nennenswerte Kultur aufrechterhalten und voranbringen. Kulturen, in denen Analphabetentum herrscht, überleben nicht und erreichen keinen besonders hohen Stand. Die Eingeborenen des Bugga-Bugga-Stammes im hinteren Bugga- Wugga-Land existieren heute grösstenteils nicht mehr oder schwingen rote Fahnen und revoltieren gegen die Zentralregierung. Es geht ihnen schlecht. Nun, nach dem britischen Soldaten, der mit seinem Armeegewehr dorthin ging und ihnen zum ersten Mal höhere Bildung brachte, kamen nur gelegentlich andere, die ihnen irgend etwas beibrachten. Und die Eingeborenen lernten nicht schnell. Sie konnten nicht genug lesen und schreiben, um eine Kultur schnell aufnehmen zu können. Also können sie natürlich von jedem, der daherkommt, betrogen werden. Wenn der Kontakt einmal hergestellt ist und darauf dann nicht die Fähigkeit des Lesens und Schreibens folgt und wenn einem Volk keine Beobachtung aus zweiter Hand ermöglicht wird, dann verdummt es, stirbt, zerbricht, zerfällt. Sie werden von einem ungeheuren Ansturm von Einflüssen einer fremden Kultur getroffen. Diese Leute waren vorher sehr glücklich unter den Bong-Bong-Bäumen. Sie tanzten unter den Bong-Bong-Bäumen auf und ab, und das äusserste, wofür sie sich interessierten, war ihr eigener Hinterhof. Sie wussten alles über Bong-Bong-Bäume und sie wussten sehr gut, dass man nicht in Bagg-Bagg-Büsche treten darf, weil man sonst auf eine Wumm-Wumm-Schlange treten könnte. Das war ihre direkte Beobachtung. Ihre Kultur scheitert jedoch in dem Augenblick, wo bestimmte Dinge auf sie einstürmen - vor allem die abstrakten Ideen der Organisation, die abstrakten Ideen der politischen Philosophie und insbesondere die abstrakten Ideen der Ingenieurwissenschaften. Wenn ihre Kultur mit Dingen dieser materiellen Natur zusammentrifft, wo Wissen sich zu MEST gesellt oder wo die Bedeutung unmittelbar und direkt zur Manipulation von Materie verwendet werden kann, dann scheitert sie natürlich. Diese Leute sind nicht in der Lage, Armeegewehre herzustellen. Sie sind nicht in der Lage, sich selbst zu einer richtigen demokratischen Zivilisation zu organisieren, egal wie viele Entwicklungshilfegelder ihren gierigen Politikern in die Hände gedrückt werden. Sie können betrogen, versklavt und erniedrigt werden. Was ist da passiert? Nun, sie sahen sich diesem kolossalen kulturellen Image gegenüber und wurden von ihm überwältigt. Da ist diese grossartige, glänzende Zivilisation, voll von Cadillacs, Düsenflugzeugen, elektrischen Rasierapparaten und allen möglichen seltsamen Dingen. Die Eingeborenen schauten auf diese Welt von belebter Materie, sehen Leute, die ihre Umwelt in einem Masse gemeistert haben, dass sie sich Freizeit leisten und verschiedene Dinge tun können und dass irgendein Mädchen durch das Bewegen von ein paar Hebeln 125 Pferdestärken kontrollieren kann und dies als die natürlichste Sache der Welt ansieht. Verstehen Sie? Mit anderen Worten, sie kann ein Auto fahren. Diese Analphabeten werden plötzlich mit all diesen Wundern konfrontiert, mit all diesen Dingen. Sie kennen die Wörter nicht. Sie sehen die Melodie, können sie aber nicht singen. Und das überwältigt sie einfach. Sie erleben einfach einen Cave-in und ziehen sich total zurück. Und jemand, der in Moskau voll ausgebildet wird, erfährt auch Dinge wie: Deine Brüder zu Hause sind ziemlich ungebildet, und wenn du von bestimmten Reiz-Reaktions-Mustern Gebrauch machst, dann werden sie darauf reagieren und sich plötzlich zu einer Revolution hinreissen lassen, und dann werden wir in der Lage sein, uns das ganze Land unter den Nagel zu reissen, und all die Jute bekommen, die wir brauchen. Ich meine, die ethische und geistige Natur des Kommunismus ist sehr interessant. Wenn die Kommunisten z.B. keine Jute mehr haben, dann setzen sie ihren politischen Mechanismus in Gang, um etwas Jute zu beschaffen. Sie sind an Südafrika einfach und ausschliesslich deshalb interessiert, weil sie Diamanten brauchen und Gold wollen. Es ist sehr humanitär. Sie lieben die Menschheit für das, was sie aus ihr herausholen können, und ihre ach so selbstlose Vorgehensweise ist in Wirklichkeit so kaltblütig, wie sie nur sein kann. Aber es beruht hauptsächlich auf der Tatsache, dass die Leute die Wörter nicht kennen. Schauen Sie sich den kommunistischen Wortschatz an. Er ist sehr interessant und sehr trickreich. Die politische Technologie der Kommunisten ist zu den feinsten Haarspaltereien ausgearbeitet, von denen man je gehört hat. Diese Leute wissen wirklich, wie man mit dem einen spricht, und sie wissen, wie man mit dem anderen spricht, und sie wissen, wie man mit bestimmten Leuten diskutiert, wie man etwas organisiert und wie man eine kleine Versammlung parlamentarisch in den Griff bekommt. Es wird ihnen dieses und jenes beigebracht, und sie wissen, wie man dafür sorgt, dass ein Antrag ans untere Ende des Stapels kommt - so dass er niemals drankommt und nur der Antrag gehört wird, von dem sie es wollen. Das wird ihnen sehr sorgfältig beigebracht, sehen Sie das? Technologie! Technologie! Und all dies wird ihnen mittels Wörtern beigebracht. Diese Leute waren bei der Revolution von 1917 nicht dabei. Sie haben die ganze Technologie stets dadurch gelernt, dass sie ihnen mittels Wörtern vermittelt wurde - etwa so, wie ich Ihnen Informationen und Ideen durch Wörter vermittle. Obwohl es alles aus zweiter Hand ist und das ganze Wissen nur Hörensagen ist, können diese Burschen es tatsächlich erfolgreich anwenden. Sie übernehmen die Welt. Ich sehe die Leute in den westlichen Regierungen mit den Händen in den Hosentaschen herumstehen, und sie wissen nicht, was vor sich geht. Es ist etwa so, wie wenn ein grosser, starker Bulle von einem Rudel kleiner Hunde angegriffen wird, die ihn langsam in Stücke reissen. Dieser Bulle weiss, dass ihm ein kleiner Hund nichts anhaben kann, also hat er versucht, die kleinen Hunde zu ignorieren. Er versucht sie auch weiterhin zu ignorieren, er versucht es. Und als nächstes liegt er mit aufgerissener Kehle am Boden. Er versteht nicht, worauf sie hinauswollen, und glaubt irgendwie über dem Ganzen zu stehen. Alle möglichen Einstellungen spielen da mit. Er weiss nicht genug über die Technologie des Kommunismus, daher wird er durch die Technologie des Kommunismus besiegt. Es ist überaus interessant, dass diese Technologie mündlich übermittelt wird. Sie wird gelehrt zwar nicht durch direkte Beobachtung, aber es ist Material, das vom ausgebildeten Kommunisten hier und da in direkte Beobachtung umgewandelt werden kann. Die Welt wird heute aufgrund von Analphabetentum überwältigt. Die Analphabeten der Welt werden überwältigt - es ist immer so. Diejenigen, denen es an Wissen fehlt, diejenigen, denen es an Verstehen mangelt, diejenigen, die nicht durchblicken - sie sind die Leute, die auf der Müllhalde landen. Der Tod einer Zivilisation wird durch das angesammtelte Nichtverstehen, Nichtwissen, Ignorieren und das Versagen bestimmt, die Situation zu begreifen. Es kann auch daran liegen, dass sie in zu viele eingefahrene Vorstellungen von gestern zurücksinkt, wie z.B.: Die Barbaren fallen immer an der Nordgrenze ein und kehren zur Erntezeit in ihre Heimat zurück. Und einmal kehrten sie zur Erntezeit nicht in ihre Heimat zurück, und das war das Ende von Rom. Rom war damals unwissend in bezug auf Analphabeten - die Barbaren. Die Römer erkannten nicht, dass ihr Volk sehr schwächlich geworden war. Ihnen fehlte die Information, dass ein Volk, das frei sein möchte, nicht nur über die letzte Weinernte Bescheid wissen muss. Man muss ziemlich umfassend über fast alles, was um einen herum vorgeht, Bescheid wissen. Man muss stets auf Draht sein, man muss auf der Hut bleiben, man muss bereit und wachsam sein. Der Tag, an dem Sie sich zurücklehnen und entscheiden, dass Sie über alles um Sie herum alles wissen, was es zu wissen gibt, und daher keinen Grund mehr haben, irgend etwas zu beobachten -an diesem Tag haben Sie Ihren Tod entschieden. Zwischen dem Punkt keine Beobachtung notwendig, weil ich bereits alles weiss und dem anderen Punkt keine Beobachtung möglich, weil ich keines der Wörter verstehe gibt es einen Mittelbereich, in dem das Leben gelebt werden kann. Sehen Sie jetzt, was diese beiden Extreme sind? Das eine ist: Ich weiss alles, was es zu wissen gibt. Ich brauche nichts zu beobachten. Ich brauche eigentlich nichts mehr zu erfahren, zu tun oder anzuschauen - denn ich weiss alles, was es zu wissen gibt. Das wäre das Endprodukt einer sterbenden Zivilisation oder eines sterbenden Menschen. Und das andere Extrem ist: Ich kenne keines der Wörter, ich verstehe nichts, was um mich herum vor sich geht usw. Das ist ein sehr schneller Weg zu Tod, Ableben und Verfall. Die Lösung ist also, die Wörter zu kennen und wachsam zu bleiben - das ist das Motto, das wir hieraus entnehmen können. Und Sie werden feststellen, dass immer irgendwo irgendeine neue Technologie entwickelt wird. Seien Sie neugierig genug, um herauszufinden, was es ist. Bleiben Sie wachsam, werden Sie niemals selbstzufrieden mit dem, was Sie wissen, und Sie werden recht gut weiterleben. Dies gilt besonders für jemanden, der berühmt oder prominent geworden ist, jemanden, der eine Position erreicht hat, wo er den gewöhnlichen oder mehr durchschnittlichen Menschen um ihn herum überlegen ist - er neigt dazu, sehr selbstzufrieden zu werden. Jemand lebt z.B. in der Nähe der Eingeborenen von Bugga-Wugga und kann lesen, die Eingeborenen dagegen können es nicht. Nun, dann fühlt er sich sehr überlegen und macht sich daher tatsächlich nicht einmal die Mühe, zu lesen, sehen Sie? Sollte die Lehre irgendeiner Gefahr ausgesetzt sein, so ist es diese Gefahr der Verdummung, weil die Leute dann nicht mehr der Meinung sind - dass sie beobachten müssen, anwenden müssen und am Ball bleiben müssen. Wollen Sie wissen, was der Unterschied zwischen einem erfolgreichen Menschen und einem erfolglosen Menschen ist? Der Unterschied besteht lediglich darin, dass der eine etwas verstehen und tun kann und der andere nicht dazu in der Lage ist. Wie gesagt, es gibt zwei Wege, etwas nicht zu verstehen. Einer ist, anzunehmen, dass man schon alles darüber weiss, so dass man es nicht nötig hat, zu beobachten; das ist die eine Methode des Nichtverstehens. Und der andere Weg ist, einfach die Wörter nicht zu kennen. Sehen Sie, es gibt da diese beiden Extreme. Die Person versteht es also nicht und gibt daher ihre Bemühungen auf, oder sie glaubt, alles zu verstehen, was es gibt, und macht sich daher nicht die Mühe, zu beobachten. Jede dieser beiden Aktionen führt dazu, dass die Person scheitern wird.
Diese Person wird scheitern.
Wer wird also nicht scheitern? Nun, es ist jemand, der etwas beobachten, verstehen und tun kann - jemand, der etwas beobachten, verstehen und tun kann. Angesichts der Tatsache, dass die Hauptmasse an Beobachtungen tatsächlich Beobachtung aus zweiter Hand ist, sollten Sie sich klarmachen, dass diese Beobachtung vollständig in Ordnung ist, wenn sie mit Verstehen gekoppelt ist. Aber für Beobachtung aus zweiter Hand gilt in besonderem und einzigartigem Masse, dass sie verstanden werden muss. Je weniger direkt die Beobachtung also ist, desto grösser muss das Verstehen sein. Mit anderen Worten, Ihr Verstehen muss in dem Masse zunehmen, wie Sie nicht direkt beobachten. Verstehen muss in dem Masse zunehmen, wie die Beobachtung indirekt ist. Wenn Sie einen Baum nur indirekt beobachten, dann sollten Sie besser alle Informationen über diesen Baum verdammt gut verstehen. Tatsächlich müssen Sie es seltsamerweise viel besser verstehen, als wenn Sie dastehen und den Baum anschauen würden. Verstehen ist also ein Ersatz für Masse, und die Erklärung von Verstehen ist ARC Verstehen läuft auf ARC hinaus. Beim Studieren ist Verstehen ein Ersatz für Masse. Schauen wir uns das noch einmal an: Wenn Sie keinen Baum zum Beobachten haben und Ihnen etwas über einen Baum erzählt wird, dann täten Sie gut daran, das, was Ihnen erzählt wird, wirklich zu verstehen, ansonsten werden Sie ein falsches Bild des Baumes bekommen. Wenn Sie nicht verstehen, was Ihnen über den Baum erzählt wird, oder nicht verstehen, wie Ihnen die Information über den Baum vermittelt wird, dann werden Sie am Ende kein Verstehen über einen Baum erreicht haben. Ihnen wurde diese Masse vorenthalten, weil Sie die Information über einen Umweg erhalten haben. Sehen Sie? Was ich Ihnen hier erzähle, ist sehr kompliziertes Zeug, aber es ist sehr nützlich. Wenn Sie versuchen, etwas über Bäume zu studieren, was Ihnen über eine zweite Person vermittelt wird, und keinen Baum haben, den Sie anschauen können, dann täten Sie gut daran, das zu verstehen - was Ihnen über diese zweite Person vermittelt wird. Es gibt zwei Dinge, die man in bezug auf das, was einem gesagt wird, was man liest oder was man aus zweiter Hand beobachtet, verstehen muss. Beobachtung aus zweiter Hand kann auch aufgrund eines Zeitunterschiedes hinter den Tatsachen zurück sein. Verstehen Sie? Sie sagen z.B.: Da muss ein Baum gestanden haben - denn da ist ein Baumstumpf. Und hier wird einmal ein Baum stehen, denn hier ist ein Schössling. Sehen Sie das? Ihr Verstehen kann also in der Zeit vor oder zurück gehen, und es kann hinsichtlich des Schauens direkt oder indirekt sein. Verstehen kann also auf direktem oder indirektem Schauen beruhen. Sie können da sein und den Baum ansehen - oder jemand kann Ihnen etwas über den Baum erzählen. Damit haben Sie eine Aufstellung von mehreren verschiedenen Arten von Verstehen. Es ist nun nicht unser Ziel, hier zu untersuchen, wie viele Arten und Sorten des Verstehens es gibt. Ich möchte Sie lediglich auf dem Gebiet des Studierens vor einer Tatsache warnen, und das ist die einzige Sache, die ich Ihnen gegenüber wirklich betonen möchte. Die anderen Dinge sind nur Schaufensterdekoration oder Tortenguss. Es ist interessant - das ganze Gebiet ist sehr interessant, aber diese eine Sache, die ich Ihnen hier klarmachen möchte ist folgende: Wenn Sie etwas nicht direkt beobachten, wenn Sie z.B. etwas über Bäume lesen und es nicht direkt beobachten, dann müssen Sie es besser verstehen, als es bei einer direkten Beobachtung nötig wäre. Sie müssen es besser verstehen, oder das Wissen über einen Baum wird Ihnen entgehen. Das ist recht interessant, denn es gibt unzählige Schwierigkeiten mit Informationen aus zweiter Hand. In einer alten Erzählung wird geschildert, wie vier blinde Männer jeweils einen Teil eines Elefanten betasten und dann versuchen, zu schildern, was ein Elefant ist.
Und diese weisen Männer erzählen einem alles darüber, was ein Elefant ist. Sie haben den Elefanten nicht beobachtet, denn sie sind blind, und sie geben die merkwürdigsten Abhandlungen darüber, was ein Elefant ist. Wenn wir uns also mit Beobachtung aus zweiter Hand beschäftigen, d.h. wenn wir etwas auf einem Umweg oder indirekt studieren (und damit haben wir es ja zu tun), dann müssen wir erkennen, dass in unserem Verstehen auch eine Einschätzung der Zuverlässigkeit der Information, die uns gegeben wird, enthalten sein muss. Verstehen Sie? Unser Verstehen muss beinhalten, dass wir wissen, ob es eine gute oder eine schlechte Information ist, ob es die wirklichen Daten sind oder ob sie manipuliert wurden. Mit anderen Worten, wir müssen in der Lage sein, die Wahrheit der übermittelten Beobachtung einzuschätzen. Das muss also im Verstehen eingeschlossen sein. Und das ist der Punkt, an dem der Grossteil der bewusst empfindenden Wesen - ich sage nicht einfach Menschen, denn es gibt auch andere bewusst empfindende Wesen -, wo also der Grossteil der bewusst empfindenden Wesen scheitert, wo ihnen die Dinge verkehrt laufen und wo sie wirklich Schwierigkeiten haben. Ich gebe Ihnen ein wunderbares Beispiel dafür: Es gibt heute überall Leute, die glauben, dass auf dem Gebiet des menschlichen Geistes für alles gut gesorgt ist. Diese Leute glauben, dass die Tatsache, dass sich jemand im Alter von drei Jahren über irgend etwas aufgeregt hat und krank wurde, der Grund dafür sei, dass er heute im Irrenhaus ist, und sie denken, die Ärzte würden die Sache voll verstehen, jeder würde es verstehen usw. und für dieses Problem sei schon völlig gesorgt. Nun, wir befinden uns in dem Zustand der Zivilisation, wo die Leute nicht nur sagen: Wir wissen es, sondern auch sagen: Jemand anders weiss es. Wir müssen es also nicht wissen. He-he! Was ist das? Was für eine apathische Einstellung ist das? Diese Leute sagen: Wir müssen es nicht einmal mehr wissen. Es ist in Ordnung, wenn irgendwo irgend jemand dieses Wissen hat, wenn es irgendwo ein paar Autoritäten auf diesem Gebiet gibt. Das klingt wie ein Zitat von Eisenhower. Er verliess sich immer auf Autoritäten. Eine Autorität war für ihn immer die beste Informationsquelle auf einem Gebiet. Er unternahm niemals etwas, ohne eine Autorität zu Rate zu ziehen. Das ging Hand in Hand damit, dass er keinen blassen Schimmer von irgend etwas zu haben brauchte. Er hatte niemals auch nur eine Einheit der Fernmeldetruppe in der Nähe, die ihn über nationale Krisen oder irgend etwas informieren würde, wenn er ausser Haus war und z.B. Golf spielte. Er hatte niemals direkte Informationslinien. Er entnahm sogar seine nationale Politik der Zeitschrift Newsweek. Das ist wahr! Er war an einen Punkt gekommen, wo ihm der Zeitungsreporter als Experte galt. Ich gebe zu, dass Zeitungsreporter ziemlich gut sein können, und sie glauben alle, dass sie im Handumdrehen alles in Ordnung bringen könnten, wenn man sie nur machen liesse, aber ich finde es ziemlich interessant, wenn die Politik der Zeitungsreporter zur vorherrschenden Politik einer Nation wird. Es könnte ja sein, dass diese Leute einem irgend etwas verkaufen wollen. Motivforschung könnte hier eine Rolle spielen. Man könnte sich nicht wirklich auf die Information verlassen. Zum Verstehen gehört also auch, dass man weiss, was man da zu verstehen versucht, und imstande ist, die Falschheit oder Richtigkeit seiner Informationsquellen zu beurteilen.
Zum Studieren gehört also auch, den Verlässlichkeitsgrad Ihrer Informationsquelle zu verstehen, und Sie müssen eine gewisse Vorstellung davon haben. Das ist eine Sache der Erfahrung. Sie sagen z.B.: Dieser Bursche erzählt mir, was er für wahr hält, und wenn er nicht länger der Ansicht ist, dass es wahr ist, oder wenn er herausfindet, dass etwas anderes wahr ist, dann wird er es mir sagen. Oder Sie sagen vielleicht: Schön, dies ist hier eine gute Informationsquelle. Und da gibt es diese andere Informationsquelle: Wenn mir dieser Bursche etwas erzählt, dann ist er verdammt davon überzeugt, dass er es mir auf eine bestimmte Art und Weise eintrichtern muss. Was er mir erzählt, kann stimmen, aber auch nicht, aber er wird es mir weiterhin erzählen, weil er einfach recht haben muss. Sie würden irgend so eine Einschätzung vornehmen. Ich habe mich zum Beispiel gerade durch drei Lehrbücher durchgearbeitet - drei Lehrbücher! - die von einem Professor an der Columbia Universität geschrieben wurden, der mit Sicherheit noch nie in seinem Leben einen Farbfilm in der Hand gehabt hat, aber über Farbphotographie schrieb. Ich musste das studieren und musste darüber Bescheid wissen. Ich sollte eine Prüfung darüber ablegen. Ich habe mehr Farbaufnahmen gemacht, als dieser Mann sich überhaupt vorstellen kann, aber hier war ein Fall, wo ich etwas studieren musste, um eine Note zu erhalten. Ich erkannte das. Mir war klar, dass ich es studieren musste, um eine Note zu erhalten. Sie verstehen, dass ich dann beim Studieren scharfsinnig sein musste. Mir wurde auch klar, dass dieser Bursche es liebte, sich aufzuspielen. Er liebte das. Er brachte hochkomplizierte Fachausdrücke, die in keinem Wörterbuch zu finden waren, mitten in einen Satz hinein, wo sie nicht nötig waren. Mann, wenn das einen nicht durcheinanderbringt! Da steht z.B. mitten in einem Satz ein Wort wie kolorierter Kuppler. Ich zitiere: Wir werden jetzt einen neuen Ausdruck einführen - kolorierter Kuppler -, den ich später erklären werde. Er hat ihn nie erklärt. Sie schlagen im photographischen Wörterbuch nach Was ist das - ein kolorierter Kuppler? - und Sie können das Wort nicht finden. Es steht nicht drin. Sie schlagen überall nach und können es nicht finden. Was sollen Sie jetzt machen? Sich einfach hinlegen und auf der Stelle sterben? Nein. Ihr Verstehen muss die Tatsache einschliessen, dass dieser blöde Esel nicht wusste, worüber er sprach, wenn es niemand definieren kann. Vielleicht wird irgendwo irgend jemand diesen Ausdruck definieren, aber Sie müssen erkennen, dass Sie, um weiterlesen zu können, nicht wissen müssen, was er bedeutet. Es ist sehr interessant, wenn man unter diesen Umständen weiterliest, denn Sie wissen, dass man in Schwierigkeiten kommt, wenn man über einen Punkt hinweggeht, den man nicht versteht. Aber zum Studieren gehört auch, dass man die Technologie des Studierens kennt und weiss, dass, falls man auf der nächsten halben Seite Kopfschmerzen bekommt, der Grund dafür ist, dass man dieses Wort nicht verstanden hat. Verstehen Sie? Mit anderen Worten, Ihr Verstehen des Verstehens kann wirklich sehr scharfsinnig werden. Sie können äusserst trickreich werden.
Sie lesen z.B. ein Buch über die Ingenieurleistungen der alten Ägypter, das von einem modernen Ingenieur geschrieben wurde, der auch am Massachusetts Institute of Technology lehrt und in Sprache hätte durchfallen sollen.
Er kann nicht schreiben.
Vielleicht kann er Brücken bauen, aber er kann nicht schreiben. (Wenn er am MIT lehrt, kann er wahrscheinlich auch keine Brücken bauen.) Sie haben also nun sein Buch vor sich und wollen etwas darüber lernen, wie die alten Ägypter Brücken gebaut haben. Aber dieses Buch ist voller Wörter, die mit Drücken und Spannungen verschiedener Art und mit Torsionen zu tun haben. Grauenvoll! Und dann, wenn sich der Autor wirklich klar ausdrücken will, serviert er Ihnen plötzlich vier Absätze voller Integralrechnung, ohne zu erklären, was irgendeiner der Buchstaben bedeutet, die er in der Integralrechnung verwendet. Ich habe oben ein Buch über Farbreproduktion, das von irgendeinem Engländer geschrieben wurde, der auch diesen Fehler beging. Es ist fabelhaft. Da müssen nun unbedingt Systeme von Differentialgleichungen verwendet werden, und das soll etwas erklären. Natürlich habe ich mir dann eben keine Sorgen um die Tatsache gemacht, dass ich es nicht verstanden habe. Ich habe in Gedanken dem Verfasser des Lehrbuches geradezu ins Gesicht gelacht. Mit anderen Worten, ich war nicht so besessen davon, dass ich es nicht überspringen konnte, und ich kannte mich auf dem Gebiet des Studierens genügend aus, um zu wissen, dass ich, sollte ich in Schwierigkeiten kommen, weil ich diese Sache übersprungen hatte, wissen würde, was die Schwierigkeit war, und daher in der Lage sein würde, zurückzugehen und die Sache in Ordnung zu bringen, wenn sie mich wirklich behindern würde. Mit anderen Worten, ich konnte durch all diese Bajonette durchmarschieren. Verstehen Sie? Man könnte also auf dem Gebiet des Studierens so schlau werden. Eigentlich erzähle ich Ihnen da von den letzten Verfeinerungen auf dem Gebiet des Studierens, bevor wir mit den Grundlagen fertig sind - es ist so, als ob Sie auf die Oberschule gehen würden, bevor Sie den Kindergarten besucht haben -, aber ich will Ihnen zeigen, wie weit man auf diesem Gebiet kommen kann. Sie können so schlau werden, dass Sie die wissenschaftlichen Abhandlungen eines Dozenten vom MIT über die Brücken der alten Ägypter, die nur so von technischen Fachausdrücken strotzen, lesen können, ohne auch nur einen einzigen seiner verdammten Fachausdrücke nachzuschlagen, und dabei bis zum Ende der Abhandlung überleben können und als Ergebnis - sieh mal einer an - etwas über diese Brücken wissen. Wenn Sie diese Stufe erreicht haben, dann sind Sie gewitzt. Wenn man die letzten Ausgaben der Encyclopedia Britannica lesen will, dann muss man diese Fertigkeit vollendet beherrschen, denn die Artikel sind nur noch dazu geschrieben, um die jeweiligen Fachleute zu beeindrucken. Die Autoren der Encyclopedia Britannica wurden z.B. von Landschaftsarchitekten wegen ihrer Artikel über Landschaftsarchitektur so kritisiert, dass sie jetzt eine professionelle Abhandlung über Landschaftsarchitektur geschrieben haben. Niemand ausser einem Landschaftsarchitekten kann sie verstehen. Nur - ein Landschaftsarchitekt wird niemals in der Encyclopedia Britannica etwas über Landschaftsarchitektur nachschlagen. Und ebenso ist es mit fast allen der sehr professionellen Abhandlungen der Encyclopedia Britannica. Diese Leute haben ihren Stil geändert. Der moderne Stil besteht daraus, dass man sich unverständlich macht, sagt, dass irgend jemand anders darüber Bescheid wisse, versucht, es eindrucksvoll zu machen, alles mögliche auslässt und dann sagt: Wenn Sie kein Experte sind, sind Sie ein Nichts, und da es Experten gibt, ist das, was wir tun, völlig richtig. Was Sie da vor sich haben, ist alles eine Art Mischmasch - Dekadenz ist eigentlich das richtige Wort.
Nun, ich persönlich benutze die alte Ausgabe der Encyclopedia Britannica von 1890. Wenn Sie in der 1890er Ausgabe etwas über Landschaftsarchitektur lesen, dann werden Sie feststellen, dass man damals noch gewusst hat, dass man für irgendeinen unbedarften Leser schreibt, der die Nomenklatur der Landschaftsarchitektur nicht kennt. Man kann das, was man wissen will, herausfinden, aber bei den späteren Ausgaben ist das nicht mehr möglich. Bald wird diese 1890er Ausgabe so veraltet sein, dass sie nutzlos werden wird, und dann werde ich keine Enzyklopädie mehr haben. Ich werde dann irgendeine Verzweiflungsmassnahme ergreifen müssen. Ich weiss noch nicht, was ich tue. Vielleicht muss ich die Enzyklopädie durch eine riesige Bibliothek ersetzen. Oh ja, ich weiss! Quentin bekommt ja eine ganze Reihe von Lehrbüchern, und ich werde sie sammeln. Das ist die Lösung! Er bekommt alle möglichen Lehrbücher wie z.B. das Elektronik-Buch für Jungen, wissen Sie. Das Jungen-Buch über dieses und das Jungen-Buch über jenes. Und wenn Sie diese Bücher aufschlagen, dann stellen Sie tatsächlich fest, dass einem dort die Integralrechnung auf dem Niveau von Sechsjährigen beigebracht wird - so, dass man sie wirklich verstehen kann. Eigentlich sind diese Bücher für ihn ja noch viel zu schwer. Ich weiss nicht, wie jemand das so beschreiben konnte, aber Quentin kommt damit ganz gut zurecht. Eine verrückte Sache! Ja, die Leute scheinen unbedingt der Meinung zu sein, dass es in Ordnung ist, diese Dinge für Kinder leicht verständlich zu machen, und so kann ich mir eine Kinderbibliothek zusammenstellen und bin dann gut ausgerüstet, und das werde ich auch tun. Vielleicht können die Kinder diese Bücher nicht verstehen - aber ich werde sie verstehen können. Jedenfalls müssen Informationsquellen vor allem verständlich sein, und Wörter bilden die Grundstruktur jedes professionellen oder technischen Gebietes. Spezialisierte Wörter werden für spezialisierte Beobachtungen verwendet. So kommen wir als Spezialisten in den Bereich der spezialisierten Beobachtungen, und das ist völlig in Ordnung. Wenn Sie aber nur um eines momentanen Verstehens willen oberflächlich in ein Gebiet eindringen wollen und dann mit dem Wortschatz der Spezialisten kollidieren, sind Sie sofort verloren. Das gibt Ihnen sofort eine Vorstellung von jemandem, der die Lehre überhaupt nicht ernsthaft studiert. Eines der ersten Dinge, die er tut, ist, sich über die Nomenklatur zu beschweren. Nun, offen gesagt, wir haben weniger Nomenklatur, als einem spezialisierten Gebiet wie dem unsrigen zustehen würde, denn wenn bisher niemand etwas vom menschlichen Geist verstand, wie konnte er dann ein entsprechendes Vokabular haben? Die Leute, die vor uns auf diesem Gebiet arbeiteten, hatten kein Vokabular dafür, und wenn wir ihr lausiges Vokabular verwendet hätten, so hätten wir alles missverstanden, weil diese Wörter andere Bedeutungen hatten. Dieser Typ steht also herum und fängt an, sich über unser Vokabular zu beschweren. Dann wissen wir sofort, dass er die Lehre nicht ernsthaft studiert das ist das erste, was wir über ihn wissen. Er ist ein Dilettant er will nur ein bisschen am Rand herumstehen und ein paar Brocken aufschnappen. Erkennen Sie diesen Kerl jetzt? Er will nur ein paar Brocken. Er will nicht das Ganze, denn dann müsste er ja schwitzen, um die Nomenklatur zu verstehen, denn die Nomenklatur bringt ein spezialisiertes Verstehen mit sich, und solange man nicht dieses spezialisierte Verstehen hat, wird man sich die Technologie nie aneignen.
Hier sehen wir also den Unterschied zwischen jemandem, der etwas über eine Sache weiss, und jemandem, der ein Profi ist. Zwischen diesen beiden Dingen besteht ein riesiger Unterschied. Und gar manch einer von denen, die heutzutage herumlaufen und vorgeben, auf einem Gebiet sehr viel zu wissen, ist seltsamerweise nicht einmal in den elementarsten Grundlagen des betreffenden Gebietes ausgebildet. Aber es ist sozusagen Mode, eine Art Dilettant zu sein - es ist ein moderner Trend. Nehmen wir doch einmal die Ärzte als Beispiel: Was ist ein Arzt anderes als ein Dilettant auf dem Gebiet des Verstand? Er ist wirklich nichts weiter als ein Dilettant. Er ist einfach oberflächlich. Und diese Leute sind vielleicht anmassend! Sie bekommen hier in irgendeinem Krankenhaus an der Themse sechs Stunden Vorlesungen (ich habe das bereits vorher schon einmal erwähnt), und das ist ihre ganze Ausbildung auf dem Gebiet des Verstand. Aber weil sie eine staatliche Zulassung als praktischer Arzt haben, sind sie mit völliger Handlungsfreiheit auf dem Gebiet des Verstand ausgestattet. Es hört sich verrückt an, aber es ist wahr. Genau so ist es. Die Gesellschaft im allgemeinen ist zu zerstreut geworden, als dass es ihr nichts ausmacht, jemanden auf einem Gebiet, über das er überhaupt nichts weiss, als Autorität zu bezeichnen. Denn das ist die Autorität auf dem Gebiet des Verstand - er wurde sechs Stunden lang unterrichtet. Das ist übrigens der grosse Withhold dieser Leute. Und das ist auch der Grund, warum sie sich so viele Jahre lang so ungeheuer darüber aufgeregt haben, wie schlecht wir ausgebildet seien und so weiter; tatsächlich lernt ein Akademiestudent irgendwo auf der Welt in einer einzigen Woche, wenn man es an den dafür investierten Stunden misst, mehr über den Verstand als ein Arzt in seiner ganzen Karriere. In einer einzigen Woche! Wissen Sie, diese Einfaltspinsel legen eine ungeheure Anmassung an den Tag, indem sie ausgerechnet uns zu erzählen versuchen, dass wir auf dem Gebiet des Verstand überhaupt nicht ausgebildet seien und so weiter. Nein, nein, nein - wir sind auf dem Gebiet des Verstand sehr wohl ausgebildet; wir sind praktisch die einzigen Leute, die auf dem Gebiet des Verstand ausgebildet sind.
Es gibt nun Leute aus anderen Gebieten, die auf dem Gebiet des Fleisches oder der Neuronen oder dergleichen ausgebildet sind, wie zum Beispiel in der Psychologie, der Gehirnchirurgie oder so. Aber sie sind auf dem Gebiet des Fleisches ausgebildet, sie sind nicht auf dem Gebiet des Verstand ausgebildet. Ich gestehe ihnen nun zu, dass sie Spezialisten auf dem Gebiet des Fleisches sind, in Ordnung! Wenn jemand eine Kugel in seinen Schädel bekommt, so können diese Leute wahrscheinlich etwas daran machen. Na schön. Weil wir nun imstande sind, jemandem eine Kugel aus dem Schädel zu holen, wollen wir aber nicht so tun, als ob wir etwas über den Verstand wüssten; denn die Kugel ging ja schliesslich nicht in seinen Verstand, sondern in seinen Schädel.
Dies ist ein kleiner Unterschied in der Nomenklatur, sehen Sie? Was ich Ihnen hier nun beizubringen versuche, ist die Tatsache, dass man ein Gebiet auf verschiedenen Ebenen in Angriff nehmen kann. Man kann es z.B. als Dilettant in Angriff nehmen. Das würde dann so gehen: Oh, ja. Ich weiss alles über Malerei. Ja - ich hatte in der Mittelstufe einen Kurs in Kunsterziehung, ganze vier Monate lang. Der Lehrer stellte sich vor uns hin und zeigte uns auf Karton aufgezogene Lithographien. Und ich wurde so gut, dass ich Rembrandt fast immer erkannte. Ich erwarb mir ein sehr gutes Kunstverständnis, und von daher weiss ich sehr viel über Kunst. Nun, woraus bestand diese Ausbildung? Ein, zwei oder vielleicht drei Stunden pro Woche, und das etwa 16 Wochen lang - dieser Bursche schaute sich also 50 oder 60 Stunden lang Bilder an und hält sich jetzt für einen Kunstspezialisten. Natürlich ist er besser als irgend jemand draussen auf der Strasse, der noch nie von diesen Dingen gehört hat - er ist nicht viel besser, aber er ist besser. Aber auf diese Weise bekommt jemand die interessante Vorstellung, er wisse jetzt etwas über eine Sache, wenn er in Wirklichkeit keinen blassen Schimmer davon hat. Er erwirbt sich eine merkwürdige Einstellung, die für sein zukünftiges Wissen sehr gefährlich ist. Er bekommt ein falsches Verstehen. Er glaubt jetzt, etwas über diese Sache zu wissen. Nein - er kennt die Nomenklatur von Bildern. Er weiss nichts über Kunst. Ihm wurde niemals irgend etwas über Kunst beigebracht. Was er kennt, ist die Nomenklatur von Bildern. Der entscheidende Faktor hierbei ist eigentlich nicht die aufgewendete Zeit, obwohl ich Zeit erwähnt habe. Es ist viel mehr die Ernsthaftigkeit, mit der jemand an die Sache herangeht. Wieviel wollen Sie über dieses Gebiet wissen? Möchten Sie so viel darüber wissen, dass Sie darüber sprechen können? Das wäre bei einer jungen Dame, die ihr gesellschaftliches Debüt auf der Park Avenue hat, sehr üblich. Sie könnte über Kunst sprechen - wie schick! Wenn bei ihrer Vorstellungsparty jemand zufällig äussern würde: Sie sehen wie eine Madonna aus, dann wüsste sie, dass diese Person nicht unbedingt etwas Religiöses damit meint. Das ist ihre Vorstellung von Kunstverständnis, sehen Sie?
Wir wollen nun ein bisschen weiter in das Gebiet der Kunst einsteigen.
Wie ernsthaft will nun jemand an dieses Gebiet herangehen?
Will er einfach genügend über dieses Gebiet verstehen, um nicht als Dummkopf dazustehen, oder will er genügend darüber verstehen, um etwas damit zu tun?
Will er wissen, wie man Kunst verwendet, um ein Haus zu schmücken - d.h. will er wissen, wie man Bilder auswählt, aufeinander abstimmt, aufhängt und was man damit tut? Wir brauchen nicht unbedingt in dieser Richtung weiterzugehen, sondern könnten auch einen anderen Kreis von Motiven untersuchen. Jemand will z.B. über Kunst Bescheid wissen, weil er an die drohende Weltinflation denkt. Man kann Land kaufen - das ist aber kein Gut, das leicht zu transportieren ist -, und man kann Gold kaufen, sofern man daran herankommen kann und nicht gerade amerikanischer Staatsbürger ist, und diese Dinge werden im Preis steigen, während das Geld des Landes im Wert abnimmt. Oder man kann Kunst kaufen. Und Kunst ist heute ein grosses Geschäft unter Leuten, die nichts über Kunst als künstlerische Aktivität wissen, sondern Kunst als Investierungsmöglichkeit ansehen. Sie wären überrascht, wieviel Handel in dieser Sparte betrieben wird. Jemand könnte nun genügend über Kunst wissen wollen, um zu wissen, ob die Experten ihn betrügen. Das ist alles, was so ein Bursche auf dem Gebiet der Kunst wissen will. Er muss genug über Kunst wissen, um zu wissen, wer sich auf dem Gebiet der Kunst auskennt, damit er auf diesem Gebiet nicht hereingelegt werden kann. Sonst würde er sein ganzes Geld verlieren. Ein anderer möchte vielleicht genug über Kunst wissen, um selbst etwas mit diesem Gebiet zu tun zu haben und vielleicht Kunsterziehung zu geben. Das würde schon ein Schritt weiter sein. Er müsste schon ein wenig mehr über Kunst wissen, nicht wahr? Jetzt erreichen wir schon die unteren Stufen einer Ausbildung. Ein anderer will vielleicht genug über Kunst wissen, so dass er, wenn er sehr gut ist, sich vielleicht mit einem Kohlestift und einem Blatt Papier hinsetzen und eine Vase mit einer Narzisse darin zeichnen kann. Nun könnte man sagen: Jetzt sind wir wieder dort, wo wir begonnen haben, denn jedes Kind im Kindergarten versucht, eine Vase mit einer Narzisse darin zu zeichnen. Wir sind zurück im Bereich des Tuns. Ich mache Sie darauf aufmerksam, dass dieses kleine Kind im Kindergarten fast nie eigentlich das darstellt, was da ist. Es ist wirklich erstaunlich, was da herauskommt und dann z.B. eine Vase sein soll. Aber Kinder haben ein sogenanntes künstlerisches Talent oder irgend so etwas, und nichts wird leichter zerstört als dieses Talent, denn es baut nicht auf Wissen oder Verstehen auf. Es wird verschwinden. Es wird dem Kind zwischen den Fingern zerrinnen - wenn es tatsächlich mal etwas zeichnet. Das Kind lässt sich sehr leicht zu Fall bringen. Ein Thetan ist ganz von Natur aus kreativ, aber er arbeitet tatsächlich mit bestimmten Ausdrucksmitteln, über die er nicht viel weiss. Jetzt gehen Sie erneut an das Zeichnen heran, nehmen einen Kohlestift und ein weisses Blatt Papier und setzen sich hin, um eine Vase zu zeichnen. Jetzt beginnt Ihre Ausbildung. Sie lernen, dass Sie, wenn Sie die Position Ihres Zeichenpapiers und die Position Ihres Kopfes beim Zeichnen verändern, damit auch die Proportionen der Vase verändern. Das muss man ja erst einmal wissen, nicht wahr? Mit anderen Worten: Wenn Sie eine Vase aus der Nähe anschauen und dann eine Zeitlang zeichnen, werden Sie z.B. den oberen Teil gross zeichnen; wenn Sie sich dann zur Entspannung zurücklehnen und den unteren Teil zeichnen, haben Sie jetzt einen kleineren unteren Teil -einen grossen oberen Teil und einen kleineren unteren Teil, und die Vase sieht nicht richtig aus. Beim Zeichnen ist es Ihnen aber richtig vorgekommen. Nun, an diesem Punkt hat Ihre Ausbildung auf dem Gebiet der Kunst begonnen: Halten Sie Ihren Kopf still! Der Punkt, von dem aus ich schaue, spielt eine Rolle, und die Entfernung, aus der ich auf etwas schaue, hat etwas damit zu tun, was ich hier auf dem Blatt Papier mache. Aha, na gut. Wenn Ihnen das klar wird, dann haben Sie den Start geschafft und sind unterwegs, und tatsächlich haben Sie in diesem Augenblick den ersten Schritt dazu getan, ein Profi zu werden. Selbst wenn Sie es zum Spass gemacht haben, würden Sie dennoch auf dem Weg zum Profi sein. Was ist wahrscheinlich das nächste, was Sie dabei lernen werden? Nun, wahrscheinlich werden Sie lernen, dass es sehr leicht ist, etwas im Massstab 1:1 zu zeichnen - dass es aber um einiges schwieriger ist, etwas zu verkleinern oder zu vergrössern. Wenn Sie die Vase auf Ihrem Zeichenpapier ebenso gross zeichnen, wie Sie sie auf dem Tisch sehen, dann ist das kinderleicht. Aber wie zeichnet man überhaupt im Massstab 1:1? Nun, Sie dürfen die Lage des Zeichenpapiers bzw. Zeichenblocks relativ zum Tisch nicht verändern.
So einfach ist das.
Die meisten Leute sind aus sehr interessanten technischen Gründen nicht in der Lage, Stilleben zu zeichnen - sie versuchen, eine Vergrösserung oder Verkleinerung zu machen. Sie versuchen, eine grosse Vase zu zeichnen, während sie auf eine kleine schauen, aber eine kleine Vase zu zeichnen, während sie auf eine grosse schauen, und wenn sie ihre Augen von der grossen Vase zu der gezeichneten Vase schwenken, erhalten sie keine Wiedergabe im Verhältnis 1:1. Sie schauen also z.B. auf eine grosse Vase und versuchen, eine kleine Vase zu zeichnen, und natürlich kriegen sie die Proportionen nicht richtig hin, denn die Grösse ist schon verkehrt, und das bringt sie durcheinander. Sie wissen nicht, wie sich diese Situation leicht lösen lässt. Sie wissen nicht (um Himmels willen!), dass es alle möglichen ausgefallenen mechanischen und mathematischen Aktionen erfordert, wenn man eine grosse Vase hernimmt und eine kleine Miniaturvase von dieser grossen Vase zeichnen will. Und sie knirschen mit den Zähnen. Dabei ist es kinderleicht. Man stellt eine Vase dort hin und legt sein Papier hier zurecht, so dass das Papier jetzt gleich gross wirkt wie die Vase, und man nimmt seinen Kohlestift heraus und zeichnet die Umrisslinien der Vase auf dem Papier genauso gross, wie man sie dort sieht. Man lässt seinen Kopf dort, wo er hingehört, lässt seinen Zeichenblock dort, wo er hingehört, und lässt die Vase dort, wo sie hingehört, und der Kohlestift fährt über das Papier, ein paar Glanzlichter werden eingezeichnet usw., und wenn man nicht gerade krankhaft zittert, wird man schliesslich eine nette Skizze einer Vase haben. Ich zeige Ihnen nur, dass es diese kleinen Stückchen Technologie gibt. Sie sind jetzt auf dem Weg zum Profi. Man könnte also sagen, dass Studieren, das nur zu Verstehen führt - also Studieren ohne Tätigkeit - nicht ohne Wert ist und einen grossen Teil der Kulturform der Gesellschaft ausmacht. Man beabsichtigt nicht, irgend etwas damit zu tun, man wird nichts damit tun - es ist lediglich schick, interessant und nett. Eine grosse Menge der Kultur - in der Sie leben, wird in dieser Weise verstanden, und es ist nett, wenn man diese Dinge weiss. Sie müssen viele dieser Dinge wissen. Beispielsweise müssen Sie nicht wissen, wie man ein Auto baut, oder selbst ein Auto bauen können, um etwas über Autos zu wissen. Aber Sie täten sehr gut daran, etwas über das Reparieren von Autos zu wissen, bevor Sie sich darauf einlassen, jemanden dafür zu bezahlen, dass er Ihr Auto repariert. Mit anderen Worten, Sie haben hier ein Tun in einem begrenzten Rahmen. Sie verstehen genügend von einer Sache, dass Sie sich z.B. nicht übers Ohr hauen lassen, indem Sie eine Mona Lisa kaufen, nachdem sie gestern bereits von Herrn Maier gekauft wurde. Sie können also allgemein im Leben viele Dinge verstehen, bei denen Sie nicht beabsichtigen, sie jemals zu tun. Damit ist nichts verkehrt. Aber machen Sie sich diese Haltung nicht zur Gewohnheit. Lassen Sie sie nicht zur Gewohnheit werden. Wenn Sie etwas in Angriff nehmen, dann nehmen Sie es wirklich voll in Angriff! Lassen Sie einen Studenten - ich möchte hier einmal kurz über die Lehre sprechen - lassen Sie jemanden, der z.B. auf Ihren PE-Kurs kommt, nicht am Rande herumstehen, denn später werden Sie feststellen, dass solche Leute Versammlungen abhalten und endlos über die Lehre reden werden. Selbst wenn Sie solchen Leuten die Pistole auf die Brust setzen würden, könnten sie nicht definieren, was ein Engramm ist, aber sie werden endlos über die Lehre reden. Es gibt tatsächlich überall solche Gruppen, die nichts anderes tun als das. Sie auditieren nie, sie bringen absolut nichts zustande. Ihre Beherrschung des Gebiets geht nur so weit, dass sie ein Interesse daran haben. Nun, das ist vollkommen in Ordnung, es ist nichts damit verkehrt, aber lassen Sie sie nicht in dem Glauben, dass sie das Gebiet jetzt kennen würden. Es wäre grausam, ihnen das anzutun. Sie kennen das Gebiet nicht, und sie werden in dem Masse verwirrt, wie sie glauben, sie bräuchten nur das und das zu tun, und schon würden sie irgendwie total in Ordnung kommen und alles darüber wissen.
Nun, genau an diesem Punkt beginnt die Ausbildung einer Person zusammenzubrechen, denn in welche Falle sind diese Leute da hineingeraten? Es ist nur diese eine Falle: Ich weiss alles darüber, also kann das Leben weitergehen. Nun, er weiss nicht alles darüber - er hat z.B. nicht Ihre Stufe des Verstehens erreicht. Mein Gott! Sie haben sich durchgebissen und durchgeboxt, sind in die Sache eingedrungen und verstehen einiges davon, und Sie wissen, wieviel es da zu wissen gibt! Dieser Typ dagegen glaubt, schon alles zu wissen. Wenn Sie seiner Logik ein wenig folgen würden, wären Sie fasziniert. Wenn Sie seinem Denken, einigen seiner Äusserungen und seiner Aktionen - sofern er auf diesem Gebiet überhaupt irgend etwas tut - ein wenig nachgehen würden, dann würden Sie sich manchmal geradezu totlachen, denn Sie könnten nicht glauben, dass irgend jemand irgend etwas so falsch verstehen könnte. Es ist einfach hoffnungslos. Jemand wird sagen: Nun, ich habe den Hund beruhigt, und ich habe dabei Prozessing benutzt, wissen Sie. Ich schlage ihn. Wie zum Teufel sind wir so weit abgekommen? Es ist dermassen dämlich! Aber diesen Menschen jetzt weiterhin in dem Glauben zu lassen, dass er alles über dieses Gebiet wüsste und sich daher nicht direkt und ernsthaft damit beschäftigen müsste, um auf dem Gebiet irgend etwas tun zu können, würde äusserst grausam sein, denn er würde nur versagen. Da gibt es dieses umfassende Sachgebiet, das ihm, wenn er alles richtig machen würde, Ergebnisse bringen würde. Und er könnte sich irgendwo niederlassen und etwas damit tun. Wenn man ihn aber dasitzen und glauben lässt, er wüsste schon alles darüber, wenn er in Wirklichkeit gar nichts darüber weiss, dann lässt man ihn auf diese Weise natürlich in die vorher erwähnte Kategorie fallen. Ebenso grausam ist es, wenn Sie ihn dazu bringen, dass er glaubt, er könnte nichts über das Gebiet wissen, denn es sei so riesig und so schwierig. Denn damit haben Sie die beiden Gründe für den Untergang einer Person oder einer Zivilisation künstlich geschaffen. Sie haben ihn in einen Zustand gebracht, wo er nicht nur ungebildet ist, sondern auch voll in diesem Zustand bleiben wird. Das würde passieren, wenn Sie z.B. zu ihm sagen würden: Natürlich kann das nur ein Spezialist wissen. Und ich verstehe nicht, warum Sie nach der Definition eines solchen Wortes fragen, denn es gehört ohnehin eigentlich nicht zu dem, was Sie machen. Wissen Sie, das ist alles ziemlich schwierig. Ich mache das nie so. Wenn jemand daherkommt und mir eine feindselige Frage über irgend etwas stellt, dann kann ich nicht garantieren, was er als Antwort bekommen wird. Das hängt ganz davon ab, wie ich mich in diesem Augenblick gerade fühle. Sollte er mich in boshafte Stimmung versetzen - wird er wahrscheinlich mit Kopfschmerzen von dannen ziehen. Aber wenn mich jemand fragt und wirklich etwas wissen will, dann sage ich es ihm, wie Sie von mir wissen, natürlich auf der Stelle, so gut ich nur kann. Selbst wenn ich keine Hoffnung hätte, dass er wirklich verstehen würde, worüber ich spreche, würde ich ihm immer noch alles sagen, was ich ihm sagen könnte und was hoffentlich zu seiner Information oder seinem Verstehen dieser Sache beitragen würde. Auf diese Weise tue ich immer etwas für die Person, und wenn mich jemand lediglich um Information fragt, dann belasse ich es für gewöhnlich dabei. Aber wenn mich jemand um Hilfe bittet, dann gebe ich ihm immer etwas zu tun - ich gebe ihm, wenn es mir möglich ist, nicht nur eine Information oder einen Einblick in die Sache, sondern ich gebe ihm immer auch etwas zu tun. Sie wären überrascht, wenn Sie wüssten, wie gut diese Methode funktioniert. Wenn Ihnen natürlich jemand eine feindselige Frage stellt oder gemein ist usw., dann bedienen Sie einfach die Falltür. Es ist mir egal, was Sie mit dem Betreffenden machen. Niemand verlangt von Ihnen, dass Sie höflich sind. Lassen Sie sich hinsichtlich Ihrer Kommunikationslinien auf keine Kompromisse ein. Ich werde lediglich dann verlegen (und jedem anderen würde es genauso gehen), wenn jemand eine dumme Frage gestellt hat, die wie eine feindselige Frage klang, aber in Wirklichkeit echt und ernst gemeint war; dann geraten Sie sofort in die Situation, dass Sie dieser Person eine sehr böse und gemeine Antwort gegeben haben, obwohl die Person es ihrerseits gar nicht so gemeint hat. Sie können sich manchmal in dieser Hinsicht irren. Es kann einem ziemlich leicht passieren. Etwas zu tun erfordert natürlich weitaus mehr Verstehen, als es das blosse Anschauen verlangt. Das Tun erfordert sehr viel zusätzliches Verstehen, und wenn Sie beginnen, auf einem Gebiet etwas zu tun, dann ist das manchmal sehr enttäuschend. Ihre ersten Resultate können sehr enttäuschend sein. Ihr Verstehen war nicht ausreichend für das, was Sie taten. Sie sollten daraus lernen, dass Sie mehr über diese Sache verstehen sollten, um sie zu tun. Das ist die Lehre, die Sie daraus ziehen sollten. Sie sollten nicht daraus lernen, dass es einfach zu schwierig ist. Aber bei einigen Sachgebieten kann man noch eine andere Lehre ziehen, nämlich: Es hat sowieso nie funktioniert. Merkwürdigerweise glaube ich nicht, dass dies ausser auf den oberen Stufen der Über-Ausbildung zutrifft. Auf den oberen Stufen der Über-Ausbildung gibt es eine Menge Zeug, das nicht funktioniert. Man hofft nur, dass es funktioniert, trichtert es den Studenten aber munter ein. Es war nie beabsichtigt, dass es funktioniert - es führt letztlich überhaupt zu keinem Ergebnis. Das klingt ziemlich sonderbar, ist aber wahr. Es ist etwa so, als ob man die Gleichungen von Flugzeugpropellern oder von Peitschen - was heute beides so etwa in die gleiche Kategorie fällt - durch Integralrechnung löst und alle möglichen Konturen und Krümmungen von Flugzeugpropellerblättern oder alle möglichen Bewegungskurven von Peitschen durch Integralrechnung berechnet und genauestens skizziert. Warum sollte man so etwas Dummes tun? Warum sollte man z.B. die fürchterliche Kompliziertheit einer sehr esoterischen Aktivität, die seit drei Jahrhunderten nicht mehr verwendet wird, auf einer Basis des Tuns lernen? Nur um des Tuns willen? Manchmal funktioniert es überhaupt nicht. Manchmal hat es noch nie jemand gemacht. Das müssen Sie in Ihre Überlegungen einbeziehen, wenn Sie sich auf diese Stufe begeben. Vielleicht hat es nie jemand gemacht. Vielleicht ist es zu schwierig. Vielleicht ist es nicht zu schwierig, vielleicht lässt es sich einfach gar nicht berechnen. Vielleicht lässt sich die Kurve einer Peitschenbewegung gar nicht allgemein integrieren? Sehen Sie, so weit kann es getrieben werden.
Diese Dinge gehören alle dazu, das Gebiet des Studierens zu verstehen.
Was erreichen Sie durch dieses Studium?
Aber wenn Sie sich auf irgendeinem Studiengebiet auf einer Basis des Tuns voranarbeiten, dann sollten Sie dies auf einem Gradienten tun. Ich habe Ihnen bereits einen Vortrag über das Thema Gradienten gehalten. Sie werden feststellen, dass die Fähigkeit einer Person, Dinge zu tun, zum ersten Mal gleich nach dem Zeitpunkt zusammenbricht, an dem die Person auf einen zu steilen Gradienten gestossen ist. Der Zusammenbruch des Verstehens erfolgt nicht auf dem zu steilen Gradienten, sondern unmittelbar, bevor sie auf den zu steilen Gradienten stösst. Ich werde Ihnen in einem späteren Vortrag mehr darüber erzählen, wie man Leute unter Verwendung dieses exakten Prinzips des zu steilen Gradienten auditiert. Es ist recht interessant, aber es wird sich zeigen, dass der Gradient, auf dem jemand gescheitert ist, der Gradient ist, der nach dem Gradienten kommt, den er nicht verstanden hat. Er ist beim Erkennen dieser Sache also einen Schritt zu spät dran. Was Sie nun tun sollten, ist, jemandem auf einem Gradienten eine Reihe von Tätigkeiten zu geben, die er ausführen und bewerkstelligen kann. In der Lehrehaben wir eine recht erstaunliche Sache, die Touch-Assist (Berührungshilfe) genannt wird, und diese Sache funktioniert so gut, dass einige Leute sozusagen beim Touch-Assist hängenbleiben. Das ist nur eine kleine Tätigkeitsstufe, die ihnen, wenn sie ausgeführt wird, ein gewisses Vertrauen gibt, so dass sie dann zu höheren Tätigkeitsstufen weitergehen können. Aber es ist etwa so, als ob da ein zu gutes Spielzeugauto erfunden worden wäre. Es ist ein zu gutes Spielzeugauto, und es wird Ihnen manchmal schwerfallen, die Leute zum nächsten Schritt weiterzubewegen. Aber das Tun bewirkt Vertrauen und Verstehen, daher ist das Tun von etwas einfach eine weitere Methode, um Verstehen zu erlangen. Zusätzlich dazu, dass man mit dem Tun etwas erreicht, ist es auch eine Methode, Verstehen zu erlangen. Tun ist eine Methode, um Verstehen zu erlangen. Und wenn Sie feststellen, dass Sie in einer Sache zu sehr festgefahren sind, sollten Sie mal etwas davon tun. Klingt das nicht recht interessant? Ich habe mich gerade durch drei Bücher über uralte, längst überholte Farbfilmarten durchgearbeitet und damit Farbphotographie anhand von Lehrbüchern studiert, die mittlerweile längst veraltet sind, obwohl sie von einem bekannten Institut geschrieben worden waren. Sie sind tot, und von den Materialien, die dort beschrieben werden, ist heute nur noch sehr wenig übriggeblieben. Und es war von einem Professor an der Columbia Universität geschrieben, der selbst wahrscheinlich nie irgendwelche Farbphotos gemacht hat. Und die Anleitungen und so weiter waren grösstenteils der Literatur entnommen, die von den damaligen Herstellerfirmen dieser Filme herausgegeben worden war. Und diese Leute hatten einfach ein glückliches Ergebnis beabsichtigt und dachten nie daran, dass irgend jemand irgendwelche Schwierigkeiten damit haben würde. Das Endergebnis war ein ungeheuer interessanter, grundlegender theoretischer Ansatz, der für das Verstehen des Gebietes absolut unerlässlich war, der jedoch in verrückter Weise zu einer Reihe von Tätigkeiten abschweifte, die keinen Nutzen mehr hatten und völlig irrelevant waren. Wenn das nicht das schlimmste Durcheinander der Welt war, das mir je untergekommen ist, dann weiss ich auch nicht, was das war. Da gab es hochwichtige grundlegende Technologie, grundlegende historische Technologie, grundlegende Bestandteile, grundlegende chemische Technologie - alle diese Dinge sind nicht nur auch heute noch gültig, sondern werden auf diesem Gebiet immer gültig sein. Es sind Grundlagen, Fundamente usw.
Nun, ich habe mir diese Dinge gründlich angeeignet, obwohl ich sie von einem Professor lernte. Als nächstes stösst man in dem Buch jedoch plötzlich auf Filme, mit denen man nie photographieren wird und über die man die ganze einschlägige Literatur kennen muss. Das ist ganz schön hart, denn ich wusste von vornherein schon, dass die Gebrauchstabelle, die der Hersteller für einen Film, insbesondere einem Farbfilm, liefert, etwas ist, mit dem man auf keinen Fall die Strasse verunreinigen darf - man muss sie in den Abfalleimer werfen. Sie ist nutzlos. Vergessen Sie sie. Der Hersteller ist ja nicht der Benutzer des Films. Er ist der Verkäufer des Films - er stellt den Film nicht nur her, sondern verkauft ihn auch und will ihm daher einen sehr guten Anstrich geben. Also sagt er, dass die Empfindlichkeitseinstufung des Films äusserst hoch wäre, wenn sie es nicht ist. Und er sagt, dass bei diesem Film gewisse Dinge nicht passieren würden, obwohl sie doch passieren. Und dieses ganze Zeug und all diese Anleitungen sind nicht einmal relevant. Wie konnte jemand diese Dinge überhaupt in ein Lehrbuch hineinnehmen? Er wusste doch schon, dass die Farbphotographie sich ständig weiterentwickelte. Sie entwickelte sich so schnell voran, dass es dumm wäre, ohne Modernisierung des Textes von jemandem heute zu verlangen, dass er z.B. alles über Autochrom- Film weiss. Es gibt schon seit 1920 keinen Autochrom-Film mehr, und selbst damals konnte man kaum ein Bild damit machen. Wer hat je von diesem Zeug gehört? Es ist nett, wenn man weiss, dass es einmal einen solchen Film gegeben hat und was das Grundprinzip hinter einem solchen Film ist, aber es ist einfach Unfug, jetzt die Objektiveinstellungen und Belichtungszeiten für Autochrom-Filme zu lernen. Welche Objektiveinstellungen und Belichtungszeiten sind das überhaupt? Sie gelten vielleicht für ein Kamerasystem, das heute nicht einmal mehr in Gebrauch ist. Das ist also einfach Blödsinn, nicht wahr? Wenn Sie ein Gebiet verstehen wollen, müssen Sie auch über diesen Umstand Bescheid wissen, und Sie müssen das Studieren der Lehrbücher irgendwie überleben und dabei dennoch die grundlegende Technologie und die wichtigen Grundlagen des Fachgebietes, die Sie gelernt haben, behalten, ohne sich über die Stellen allzu sehr zu ärgern, wo Dinge behandelt werden, um die sich heute kein Mensch mehr kümmert. Nun, Sie alle stehen vor diesem Problem, einfach weil die Lehre sich laufend weiterentwickelt. Ich habe gerade ein extremes Beispiel dafür erlebt. Das dritte Buch war vollständig den Methoden gewidmet, wie man einen Abzug von einer Farbaufnahme macht, und dabei bin ich doch sowieso unter keinen Umständen dazu zu bewegen, eine Dunkelkammer für Farbfilme zu betreten. Wer will schon diese fummelige Arbeit machen? Ich bin froh darüber, dass es eine Menge Burschen gibt, die so etwas machen wollen, denn sie übernehmen alle fummeligen Arbeiten für mich! Ich brauche mir also lediglich darüber klar zu sein, was ich überhaupt wissen muss. Ich habe weder Zeit noch Lust, bei einem Photo für eine Ausstellung 40 oder 50 Stunden dafür zu opfern, dass alle Farben usw. dann richtig übereinanderliegen. Wer würde so etwas schon tun? Einer dieser Fummler, die bei so einer Arbeit glücklich sind und nicht ohne sie leben könnten. Fabelhaft, nicht wahr? Nun, ich muss genug wissen, um beurteilen zu können, ob diese Leute ihre Sache verstehen oder nicht. Auch hier geht es darum, dass ich verstehe, wofür ich die Information brauche, dass ich verstehe, bei welcher Tätigkeit ich diese Information verwenden werde, welchen Wert sie hat und wie präzise sie ist; ich muss verstehen, was ich damit erreichen will. Ich muss verstehen, was ich will; es ist ein Verstehen der richtigen, praktischen Verwendung oder Anwendung dieser Information. Wenn man etwas für gesellschaftliche Konversation studiert, würde man es ganz anders studieren. Glauben Sie mir, wenn Sie Kunst studieren wollen, um gesellschaftliche Konversation betreiben zu können, und nicht, um das Wissen beruflich anzuwenden, dann sollten Sie sich am besten einen Kunstkatalog besorgen, der vor Urzeiten erschienen ist und alle möglichen Maler aus der Zeit von van Eyck oder so aufführt. Dann entnehmen Sie dem Katalog alle Maler, die zu dieser Zeit gelebt haben, und die Dinge, wofür sie bekannt waren, und lernen das auswendig - es ist einfach stures Büffeln, wie das Auswendiglernen eines Theaterstückes, das von einer Amateurgruppe aufgeführt wird. Auf diese Weise lernen Sie all dieses Zeug auswendig, und dann können Sie in der gesellschaftlichen Konversation mächtig Eindruck schinden! Jemand sagt z.B. etwas über die Maler des 17. Jahrhunderts, und Sie kommentieren: wie van der Dobin. Die Leute sagen: Wie wer? Sie wiederholen: Ja, wie van der Dobin. Mit anderen Worten, Sie können das zum Übertrumpfen der anderen benutzen. Machen Sie sie fertig. Erwähnen Sie: Nun, Hobbema - insgesamt sind seine Bilder zu blau. Und jeder sagt: Mensch, der weiss Bescheid! Nichtsdestoweniger gilt, dass selbst dieser Unfug, den man auf verschiedene Weise betreiben könnte, immer noch unter die Rubrik der Frage fällt: Wozu werden Sie diese Information verwenden? In welchem Masse müssen Sie über die verschiedenen Dinge selbst innerhalb eines einzelnen Fachgebiets Bescheid wissen? Natürlich hatten einige der Lehrer, die ich während meiner Ausbildung über U-Boot-Abwehr im Krieg hatte, nichts besseres zu tun, als mir beizubringen, wie man Anti- U-Boot-Geräte baut - ja wirklich, baut! Und das mitten im Krieg. Ich hatte keine Zeit, irgend etwas zu bauen. Ich versuchte ihnen das zu erklären. Aber sie erzählten uns einfach über Dinge wie das elektronische Anti-U-Boot-Echolot vom Typ QCB-1 und wie man es baut. Ich war für kurze Zeit nach Süd-Florida geschickt worden, um etwas über U-Boot-Abwehr zu lernen, und eines der Dinge, das mir meine Lehrer erzählten, war, wie man ein solches Echolot baut. Glücklicherweise war es im Klassenzimmer angenehm warm, und ich konnte hier jede Menge Schlaf nachholen, denn ich wusste einfach irgendwie, dass ich draussen mitten im Pazifischen Ozean, umringt von japanischen U-Booten, keines dieser Geräte würde bauen müssen. Ich würde lediglich wissen müssen, wie man so ein Echolot verwendet, und im Höchstfall, wie man es repariert, und ich würde wissen müssen, wann es in Betrieb ist und wann nicht. Meiner Meinung nach war das praktisch alles, was ich mitten im Einsatz über das Gerät wissen müsste. Also machte ich mir ein angenehmes Nickerchen. Aber die Einschätzung, wofür Sie die Information wollen, wie Sie die Sache studieren, wohin das führt usw., ist ein unabdingbarer Bestandteil des ganzen Gebietes Studieren, und wenn Sie ihn beim Studieren weglassen, werden Sie nur minimalen Nutzen aus der Information ziehen, und es kann sein, dass Sie sehr uneffektiv und sehr ängstlich werden und an vielen Wörtern und Dingen hängenbleiben, die sich Ihnen in den Weg stellen und Sie verärgern und die Sie nicht verstehen. Sie werden dann von dem Gedanken besessen: Ich muss alles, was ich lese, perfekt verstehen, oder ich werde steckenbleiben. Das wird Ihnen durch die Tatsache beigebracht, dass Sie, wenn Sie nicht verstehen, was Sie lesen, eine halbe Seite später Kopfweh bekommen. Das stimmt, aber Sie müssen auch wissen, dass Sie, wenn Sie diese halbe Seite weitergelesen und Kopfweh bekommen haben, jetzt scharfsinnig genug sein müssen, um zu wissen, dass da vorher etwas gewesen sein muss. Finden Sie heraus, was es war, machen Sie es ausfindig und räumen Sie es aus dem Wege, sagen Sie sich: Ja, das ist ein Wort, das ich nicht kenne, und lesen Sie weiter. Mit anderen Worten - Sie müssen eine Menge Studiertechnologie kennen, um zu studieren, oder Sie werden nur minimalen Nutzen aus der Information ziehen, die Sie bekommen. Ich habe Ihnen heute in diesem Vortrag viel erzählt, das zum grossen Teil theoretisches Material ist; all dies ist jedoch sehr gut praktisch anwendbar. Es findet praktische Anwendung auf das, was Sie gerade machen. Nachdem Sie nun nach jedem dieser Vorträge Ihre Noten sehr schön verbessert haben, hoffe ich, dass Sie das auch jetzt wieder tun. Vielen Dank.
STUDIEREN UND AUSBILDUNG
Ein Vortrag LRH
Sie haben wahrscheinlich im Laufe der Zeit erkannt, dass wir dieses Gebiet schon ziemlich weitgehend gelöst haben. Und wir sind dabei auf einige Nutzanwendungen gestossen, mit denen wir vorher gar nicht gerechnet hatten. Wie ich schon erwähnte, war es eigentlich ziemlich überraschend und abenteuerlich, plötzlich ein analoges Studien- und Anwendungsgebiet aufzugreifen und zu studieren, um auf diese Weise etwas über das Studieren herauszufinden und nicht in das eigene Fachgebiet introvertiert zu sein. Es ging darum, einen äusseren Gesichtspunkt einzunehmen und es als wirklicher Anfänger zu studieren, der sich langsam nach oben arbeitet, und dann dieses Studium zum Abschluss zu bringen - und zwar nicht auf einer dilettantischen Ebene, sondern auf dem Niveau eines wirklichen Profis. Zwischen diesen beiden Arten des Studierens besteht ein grosser Unterschied. Was jetzt natürlich noch fehlt, ist die professionelle Anwendung von dem, was man gelernt hat, und das muss noch hinzugefügt werden, um Ihnen in diesem Bereich zu helfen. Dieser Schritt scheint nicht besonders viel zu sein, aber bedenken Sie, dass das ganze Gebiet der Ausbildung als Endprodukt das Bewerkstelligen bestimmter Tätigkeiten bzw. das Erreichen bestimmter Ziele und Zielsetzungen hat. Und eine Ausbildung, die nicht auf so etwas hinführt, ist natürlich nur eine Art Herumgetue und Schwindel - reiner Dilettantismus, der sich am besten folgendermassen definieren lässt: Man beabsichtigt nicht, irgend etwas damit zu tun, ausser seine Freunde zu ärgern. Und der Unterschied zwischen diesen beiden Arten von Ausbildungen ist, dass das Herumgetue usw. nicht wirklich die Bezeichnung Ausbildung verdient. Ich würde es nicht hochtrabend Ausbildung nennen. Ich würde sagen, es ist ein oberflächliches Vertrautwerden mit irgendwelchen Daten oder einem Sachgebiet, um herauszufinden, was dieses Gebiet umfasst. Mit anderen Worten, man wird mit der Sache nur oberflächlich vertraut und schnüffelt nur so ein bisschen daran herum, und das ist meiner Meinung nach keine Ausbildung. Ausbildung wäre darauf ausgerichtet, dass man bestimmte Aktionen professionell bewerkstelligt. Nun, das Wort professionell ist hier von mir hinzugefügt worden, aber wenn jemand auf einem Gebiet ausgebildet ist, dann erwartet man, dass er in der Lage ist, mit diesem Gebiet bestimmte Dinge zu bewerkstelligen. Selbst wenn es sich nur um eine rein theoretische Ausbildung handelt, so wird von einem doch erwartet, dass man am Ende ein guter Theoretiker ist.
Ich würde also Ausbildung als etwas definieren, was wirklich und allen Ernstes für das Leben ist, und würde sagen, dass viel von dem, was unter der Bezeichnung Ausbildung läuft, in Wirklichkeit keine ist. Ausbildung bedeutet Lernen oder Wissen oder das Erwerben der Kenntnis eines bestimmten Gebietes. Nehmen wir das als umfassende Definition. Wenn jemand auf einem Gebiet ausgebildet ist, dann kennt er dieses Gebiet - und zwar wirklich - er kennt das Gebiet! Er kann die Aktionen ausführen, die auf diesem Gebiet gelehrt werden, und kann die Ergebnisse erzielen, die auf diesem Gebiet gelehrt werden. Sehen Sie, das ist Ausbildung. Unter diesen Umständen das moderne Schulsystem Ausbildung zu nennen ist ziemlich lächerlich, denn dieses arme kleine Kind kommt in die Schule und wird dann bloss beschäftigt gehalten - darauf läuft es hinaus. Das Kind beschäftigt zu halten scheint mir nun nicht das geringste mit Ausbildung zu tun zu haben. Und dennoch zeigt eine Untersuchung dieses Gebietes, dass der beste Grund für die Schulausbildung der Kinder der Wunsch ist, ihren Müttern eine Erholungspause zu verschaffen - das ist eine Tatsache. Das ist der Blickwinkel, unter dem man dieses Gebiet betrachtet. Wenn Sie nun die Frage stellen: Was wird diesem Kind an Tätigkeiten beigebracht?, dann sehen Sie sofort, was der Grund für Ihre Unzufriedenheit mit der Schulerziehung für Kinder ist. Dem Kind wird überhaupt nicht beigebracht, irgend etwas zu tun. Also ist es keine Ausbildung. Sehen Sie, dass das Wort ausgebildet, wenn Sie es in seiner eigentlichen und wirklichen Bedeutung nehmen, dahin gekommen ist, dass es eine Art Schweben in esoterischen Höhen bedeutet? Was bedeutet es, wenn man von jemandem sagt: Er wurde in Oxford ausgebildet? Na gut, er wurde in Oxford ausgebildet. Er ist also ein Oxford- Typ, und wir erwarten bestimmte Charakteristiken und gesellschaftliche Reaktionen usw. Schön. Wenn er zum Gentleman ausgebildet wurde, so ist er eben ein professioneller Gentleman. Das ist in Ordnung. Sehen Sie, man kann Ausbildung nicht wirklich von einer aktiven Tätigkeit und einer Rolle und Profitum trennen. Es ist nicht möglich, diese beiden Dinge voneinander zu trennen. Man kann nicht einfach hergehen und sagen: Nun, wir wollten ihm eine gute Ausbildung geben - nicht so, dass er etwas tun könnte, aber - Das ist sofort ein Widerspruch. Genauso könnte man sagen: Wir müssen alle weissen Bohnen auflesen, indem wir alle weissen Bohnen am Boden liegenlassen. Sehen Sie, das lässt sich nicht machen. Man kann nicht einfach jemanden ausbilden, ohne ein Ziel vor Augen zu haben, denn dann würde er nicht ausgebildet werden. Und das ist die moderne Streitfrage. Das Gebiet der Ausbildung hat auf der Welt das zweitgrösste Budget nach der Rüstung. Das ist eine Menge Geld. Und das gilt auch dann, wenn die Lehrer alle sagen, sie wären unterbezahlt - womit sie recht haben. Es ist nichtsdestoweniger eine fabelhafte Menge Geld, die in diese Richtung ausgegeben wird. Wenn Sie verfolgen, wieviel im Leben eines Menschen dafür ausgegeben wird, und wenn Sie die Ausgaben für alle Schulungs- und Ausbildungsaktionen, die auf der Welt stattfinden, berücksichtigen, dann sehen Sie, dass das eine riesige Investition ist. Nun wurde praktisch in jeden Menschen auf der westlichen Welt eine beträchtliche Summe investiert, damit er ausgebildet wird. Es handelt sich um eine beträchtliche Summe sie beträgt zigtausend Mark. Bis zu dem Zeitpunkt, wo ein junger Mann seine Hochschulausbildung abschliesst, hat seine Ausbildung beispielsweise an die 40.000 D-Mark verschlungen; soviel war es jedenfalls Mitte der fünfziger Jahre. Das ist eine alte Zahl. Mittlerweile ist es wahrscheinlich mehr. Das ist eine Menge Geld, die in einen Menschen investiert wird und vielleicht kein Resultat erbringt. Für seine Ausbildung wurde also eine Menge Geld ausgegeben, aber ist er wirklich ausgebildet worden? Nein, und das ist das Problem. Sehen Sie, eine Menge Geld wurde für seine Ausbildung ausgegeben, aber er wurde nicht ausgebildet. Ich war kürzlich ziemlich schockiert, als ich herausfand, dass meine Kinder ihren Namen nicht schreiben konnten. Sie werden bemerkenswert schnell ausgebildet, aber sie konnten nicht einmal ihren Namen schreiben. Ich würde unter diesen Umständen nicht sagen, dass sie Schreiben gelernt hätten. Es wurde ihnen nicht beigebracht, wie man schreibt. Egal was sie taten, egal wie viele fortlaufende Kringel sie malten, wenn es nicht zu einem Endprodukt geführt hat, war es keine Ausbildung. Das Endprodukt sollte zumindest umfassen, dass sie ihren Namen schreiben können. Das wäre wohl eines der ersten Dinge, an die ein Lehrer denken sollte. Er sollte sich sagen: Nun, ein Kind sollte in der Lage sein, seinen Namen zu schreiben. Denn das ist, offen gestanden, fast das grundlegende Kriterium dafür, dass jemand schreiben kann. Wenn jemand an Bord stapft, um anzuheuern, und ein Kreuz unter den Vertrag setzen muss, wird er auf der Stelle als Analphabet angesehen. Vielleicht kann er alles andere in gestochen schöner Handschrift schreiben, aber wenn er seinen Namen nicht schreiben kann, wird es ihm schwerfallen, die anderen davon zu überzeugen, dass er kein Analphabet ist. Ich bin also der Ansicht, dass man die ersten Dinge auch zuerst machen sollte, und als ich herausfand, dass meine Kinder ihren Namen nicht schreiben konnten, wirbelte ich eine Menge Staub auf, indem ich darauf bestand, dass sie das Schreiben ihres Namens lernen müssten. Sogar die Kinder gerieten ziemlich aus der Fassung. Sie waren nicht auf den Gedanken gekommen, dass sie, wenn sie schreiben konnten, in der Lage sein sollten, ihren Namen zu schreiben. Sie konnten es nicht tun.
Es gibt da also noch viele Lücken. Nehmen wir z.B. Rechnen. Nun, dieser Gegenstand wird den Kindern irgendwie als etwas Handliches beigebracht, das man deshalb braucht, damit man nicht zuwenig Wechselgeld zurückerhält. Ich halte das für so ziemlich die kurzsichtigste Einstellung, die mir je auf einem Gebiet untergekommen ist. Ich bin aber sicher, dass das der Hauptgrund für den Rechenunterricht ist, denn mehrere Kinder haben mir das schon geduldig erklärt. Es ist ihnen also beigebracht worden, dass der Grund, warum sie Rechnen lernen, der ist, zu verhindern, dass sie zuwenig Wechselgeld herausbekommen. Niemand sagt den Kindern je, dass es einen anderen Weg gibt, wie man sich keine Sorgen darum zu machen braucht - z.B. indem man genügend Geld verdient. Schauen wir uns das an. Wenn man genügend Geld verdient, braucht man nicht rechnen zu können, denn es würde einem nichts ausmachen, wenn man zuwenig Wechselgeld zurückbekommen würde. Sehen Sie, es gibt also andere Wege, dieses Problem mit dem Wechselgeld zu überwinden. Ich habe diese eine Möglichkeit natürlich nur spasseshalber erwähnt, aber sie ist nichtsdestoweniger ein möglicher Weg. Midas hat sich nie Sorgen darum gemacht, ob er genügend Wechselgeld herausbekommen würde.
Was haben wir hier also für eine Ausbildung im Rechnen?
Nun, ich fordere die Mehrzahl der Rechenlehrer heraus, mir ein wirkliches Endprodukt anzugeben, weswegen man Rechnen können soll. Sie würden sagen: Nun, natürlich muss jemand rechnen können, denn es wird in so vielen anderen Gebieten als Grundlage benötigt. Das mag stimmen, aber wir reden jetzt nicht über das Unterrichten anderer Gebiete, es interessiert uns nicht - wir reden über Rechnen. Wie sieht es mit dem Endprodukt des Rechenunterrichts aus? Wir fragen uns, warum die Leute nicht rechnen können. Sie können auf diesem Gebiet nicht ausgebildet werden, weil es kein Endprodukt hat. Jemand sagt sich: Ich möchte weder ein Buchhalter noch ein Buchprüfer werden, und ich kann lernen, wie man mit den Fingern zählt, und so vermeiden, dass ich zuwenig Wechselgeld herausbekomme. Das ist einfach. Warum muss ich Rechnen lernen? Die Lehrer entgegnen ihm: Nun, du musst es können, um andere Fächer zu lernen. Nein, nein, nein, nein. Wir sprechen jetzt über die Ausbildung in Rechnen. Wir kümmern uns jetzt nicht um andere Fächer. Nun, wenn Sie - der Diskussion eine derartige Einschränkung auferlegen, werden die Lehrer sagen, dann kann natürlich niemand mit Ihnen streiten. Und Sie sagen: Genau. Wer möchte schon gerne, dass mit ihm gestritten wird? Worum es hier geht, ist die Tatsache, dass das Fach Rechnen fast unmöglich unterrichtet werden kann, weil es in sich selbst kein abgegrenztes Ziel enthält - d.h. natürlich enthält es abgegrenzte Ziele, die beschrieben werden könnten - aber da es in sich selbst kein beschriebenes abgegrenztes Ziel enthält, lässt es sich fast nicht unterrichten. Und fast jeder Hauptschüler tut sich in Rechnen sehr schwer, denn Rechnen ist für sich genommen kein vollständiges Sachgebiet, und daher kann niemand ausgebildet werden. Dies zeigt sich sehr deutlich auf der Hochschule. Ich erzähle Ihnen jetzt nichts, was Ihren Erfahrungsbereich überschreitet - es ist etwas sehr Offensichtliches. Auf der Hochschulebene werden Ihnen auf der Technischen Hochschule andauernd Aufgaben zum Lösen mit Hilfe der Algebra und der Infinitesimalrechnung unter die Nase geschoben, die sich genausogut durch direktes arithmetisches Rechnen lösen lassen. Das ist etwas, worüber man nachdenken sollte. Was ist hier geschehen? Nun, das Fach Rechnen, das kein vollständiges Sachgebiet für sich war und irgendwie in Ungnade gefallen und herabgewürdigt worden war, ist schrittweise geschrumpft und hört auf, ein eigenes Sachgebiet zu sein. Es ist nur noch ein Hilfsgebiet, das in der höheren Mathematik aufgeht. Und wenn jemand die Grundrechenarten nicht beherrscht, kann er keine höhere Mathematik betreiben. So wird es dem Ingenieur mehr oder weniger geschildert. Nun, es war ziemlich interessant für mich, eines Tages in einer alten Bildungszeitschrift geschildert zu finden - welche Rechenfertigkeit man von einem Studenten im Jahre 1888 erwartete. Damals musste man im Fach Rechnen algebraische Aufgaben lösen, und zwar mit arithmetischen Methoden. Und wissen Sie was? Es war für mich eine sensationelle Enthüllung, dass es sehr wohl möglich war, diese algebraischen Aufgaben mit ihren X und Ys und all dem Zeug durch ganz gewöhnliches, normales arithmetisches Rechnen zu lösen.
Und es kam mir viel logischer vor - viel logischer. Ich schaute mir das an, und ich stiess auf einige alte Hasen, die zehn fünfstellige Zahlen hernehmen und auf eine merkwürdige Art blitzschnell addieren konnten. Wie sie das machten, erschien mir sehr merkwürdig - es war irgendeine Art des kreuzweisen Addierens, die ich Ihnen nicht erklären könnte - aber diese Leute hatten das Ergebnis in Nullkommanichts heraus. Und wenn man sie fragt, wie sie das gemacht haben, erhält man die Antwort: Oh, es ist ganz einfach. Sehen Sie, wenn man die Zahlen auf eine bestimmte Weise addiert, dann gibt neun zu etwas addiert wieder diese Zahl; also müssen Sie lediglich die Zahlenreihe nach unten gehen, alle Kombinationen finden, die neun ergeben, diese weglassen, den Rest zusammenzählen - und schon haben Sie das Ergebnis. Toll, nicht wahr? Natürlich sind das nur Rechentricks - aber all das war einmal fester Bestandteil des Fachs Rechnen und ist es heute nicht mehr. Wohin ist es verschwunden? Es muss sich also um ein Sachgebiet handeln, das im Untergehen begriffen ist. Warum geht es unter? Weil niemand dem Studenten den Zweck dieses Gebietes schildert. Es geht nicht darum, ob das Gebiet einen Zweck hat oder nicht. Ja, man könnte viele Verwendungszwecke dafür finden, aber alles, was Sie wissen müssen, ist, dass niemand dem Studenten den Zweck dieses Gebietes schildert, klarmacht oder zeigt und man daher nicht annimmt, dass der Student in Rechnen ausgebildet wird. Rechnen ist nur ein Hilfsgebiet, das verhindert, dass man zuwenig Wechselgeld herausbekommt. Indem also in der Art, wie für ein Gebiet geworben wird oder wie es dargeboten wird, der Zweck eines Gebietes degeneriert - was darauf hinausläuft, dass der Zweck des Gebietes degeneriert - verschwindet auch das Sachgebiet selbst. So merkwürdig es auch klingt, aber wenn der Zweck eines Sachgebietes verschwindet, verschwindet auch das Sachgebiet aus dem Wissensschatz des Menschen. Nehmen wir die Hersteller von Kutscherpeitschen: Versuchen Sie heute jemanden zu finden, der alles über die Herstellung von Kutscherpeitschen weiss. Es gibt höchstens noch ein paar Burschen in England, die dieses Sachgebiet aus dem Effeff beherrschen und alle Peitschen für den Zirkus herstellen. Sehen Sie, man stellt heute praktisch keine Peitschen mehr her. Dieses Wissensgebiet geht unter, weil es keinen Zweck mehr hat. Heute hat niemand mehr Pferde, über denen er die Peitsche knallen könnte. Eine Ausbildung in der Herstellung von Peitschen wäre also heutzutage eine Art Sackgasse. Sie würde zu keiner sehr produktiven Karriere führen. Nun, das scheint nichts besonderes zu sein, aber wenn wir den anderen Aspekt davon hernehmen, wird es sofort sehr viel Sinn ergeben. Ein Wissensgebiet, dessen Zweck nicht dargelegt ist, wird nicht nur in der Gesellschaft absterben, sondern auch in der einzelnen Person. Beide Aussagen sind wahr. Die erste ist so wahr, dass sie geradezu trivial ist. Aber die zweite ist nicht trivial und war bisher nicht bekannt. Wenn jemand, dem Sie ein Wissensgebiet beibringen, den Zweck dieses Gebietes nicht verstanden hat, wird dieses Gebiet in ihm absterben. Das Gebiet kann sehr nützlich sein und einen äusserst wichtigen Zweck erfüllen, aber wenn der Zweck des Gebietes dem Lernenden nicht vermittelt wird, ist es aus mit ihm. Das zeigt uns den Unterschied zwischen einem lebendigen Studiengebiet und einem toten Studiengebiet. Ein lebendiges Studiengebiet ist eines, das einen Zweck und eine Anwendung hat. Und ein totes Studiengebiet ist eines, das keine Anwendung hat. Und es gibt zwei Möglichkeiten, wie ein lebendiges Studiengebiet zu einem toten Studiengebiet wird: Entweder verschwindet der Bedarf für seine Anwendung - wie es bei Kutscherpeitschen der Fall ist - oder man lässt einfach die Vermittlung des Nutzens aus dem Ausbildungsprozess weg. Das wird das Wissensgebiet absterben lassen, sowohl in der Gesellschaft als Ganzes als auch in der einzelnen Person. Sehen Sie das? Und wir müssen allein schon aufgrund der Definition des Wortes Ausbildung, so wie ich sie hier betont habe, annehmen, dass man in einem toten Wissensgebiet nicht ausgebildet werden kann, denn es hat kein Endprodukt. Man stellt also fest, dass diese Dinge zwanghaft werden. Jemand beginnt mit dem Studium von Miniaturen, die in Holland von blinden Malern gemalt wurden. Nun, Miniaturen, die in Holland gemalt wurden - das lässt sich noch irgendwie anwenden. Aber Miniaturen, die in Holland von blinden Malern gemalt wurden - da würden wir schon eine ganze Weile herumsuchen müssen, bevor wir irgendeinen Verwendungszweck für dieses spezielle Wissensgebiet finden würden. Natürlich könnte man auch dafür irgendwelche Verwendungszwecke finden, aber zersplittern Sie Ihre Energien nicht dadurch, dass Sie den Mangel in einem Ausbildungssystem durch Ihren Scharfsinn und Ihren Einfallsreichtum ausgleichen, denn indem Sie nachsichtig sind, schwächen Sie sich selbst. Die Frage lautet: Was ist da?, und nicht: Was könnten wir uns ausdenken, um es hinzusetzen? Oh, wir könnten uns einige Gebiete ausdenken, aber nehmen wir einmal an, da studiert jemand so ein esoterisches Gebiet, das seltsam, merkwürdig und nutzlos ist und nirgendwo hinführt. Wissen Sie, dass er leicht davon besessen werden kann? Er hat keinen Zweck und keine Verwendung für dieses Gebiet, und somit ist es für ihn natürlich unmöglich, auf diesem Gebiet eine Ausbildung zu erlangen, denn er kann nie seine vollendete Beherrschung des Gebietes zeigen. Er kann nie seine Verwendung zeigen. Wer würde ihm schon zuhören? Er kann es nicht einmal seinen Freunden sagen. Denn diese denken von ihm: Dieser Kerl ist ein verflixter Spinner! Dauernd spricht er von diesem Zeug. Es ist etwa so, wie Ihre Familienangehörigen oder Freunde Sie gelegentlich hinsichtlich des Gebietes betrachtet haben. Es geht über ihren Horizont hinaus, verstehen Sie? Aber viel schlimmer noch ist die Tatsache, dass niemand weiss, wovon der Betreffende spricht und warum er es studiert, und es ist sowieso nutzlos und nicht besonders von Interesse. Dieser arme Bursche kann sich nie mitteilen - und zwar aus dem Grund, der Kommunikation am wirksamsten erschwert: Niemand wird zuhören. Haben Sie je daran gedacht, dass Kommunikation deshalb schwierig sein kann, weil niemand zuhört? Nun, übertragen Sie das einfach auf den Bereich der Ausbildung. Wenn das Sachgebiet nicht als solches existiert, keinen Verwendungszweck und keine Anwendung hat und dieses und jenes nicht hat, dann werden im selben Masse die Leute aufhören, zuzuhören, denn es hat auch für sie keinen Nutzen. Jemand studiert Miniaturen - die in Holland von blinden Malern gemalt wurden. Die Leute sagen sich irgendwie: Nun, ich kann verstehen, warum er Miniaturen studiert, die in Holland gemalt wurden - ich glaube, er ist verrückt! Das wäre die unmittelbare Schlussfolgerung, nicht wahr? Diejenigen unter Ihnen, die selbst damit zusammengestossen sind, haben erlebt, dass Sie von Ihrer Familie komisch angesehen wurden; die Leute hören Ihnen einfach nicht zu, wenn Sie über die Lehre sprechen, oder sie werden ungeduldig mit Ihnen, weil Sie die Lehre studieren, und das geschah nur, weil Sie mit ihnen nicht über den Zweck der Lehre gesprochen haben. Sie haben nicht innerhalb des Rahmens, was die Lehre für die Betreffenden persönlich tun könnte, mit ihnen über den Zweck der Lehregesprochen. Nun, damit marschieren Sie geradewegs auf die Lösung des Problems zu. Ihre Mutter wäre vielleicht interessiert, wenn sie hören würde, was die Lehre für Sie persönlich getan hat, denn sie ist an Ihnen interessiert, aber auch Ihre Mutter würde die Lehre nur dann als Fachgebiet ansehen, wenn ihr Zweck dargelegt würde. Gehen wir jetzt ein wenig weiter: Wenn der Zweck des Wissensgebietes, der beschrieben worden ist bzw. den man dem Gebiet gegeben hat, in irgendeinem Ausmass verwirklicht werden könnte, dann ist der nächste Schritt das Problem, dass die Leute den Zweck nicht glauben. Man könnte ihnen den Zweck schildern, aber sie glauben ihn nicht. Mit anderen Worten, der Zweck ist für sie nicht real. Man muss ihnen also nicht nur den Zweck schildern, sondern ihn so schildern, dass er ihnen erreichbar erscheint - ein Zweck, der erreichbar ist oder sich in der Praxis verwirklichen lässt. Wir gehen also auf diesen Burschen zu und sagen: Ihr Interesse an diesem Fachgebiet sollte sehr gross sein, denn dieses Gebiet wird Sie zu einem Clear machen. Er sagt sofort: Was für ein Tier?, denn es ist nicht ein Zweck, der verstanden werden kann, sehen Sie? Der Zweck hört auf, verständlich zu sein, wenn ihm das Ziel nicht als erreichbar oder wertvoll erscheint. Und das Ziel kann einfach deshalb aufhören, erreichbar oder wertvoll zu sein, weil es nicht verstanden wird. Damit also ein Ausbildungsgegenstand existieren und weiterhin ein Gebiet sein kann, auf dem man ausgebildet werden kann - oder anders formuliert, falls Sie je erwarten, dass auf einem Gebiet je irgend jemand ausgebildet wird - damit also ein Gebiet weiterhin existiert bzw. damit es überlebt, muss es einen Zweck haben, der als erreichbare Aktion erkenntlich sein muss. Der Zweck muss erreichbar sein - man muss ihn verwirklichen können. Der Wert eines Wissensgebietes hängt nun einfach und gänzlich davon ab, wie wertvoll das Erreichen des angegebenen Zwecks ist. Welchen Wert hat das Erreichen dieses bestimmten angegebenen Zwecks? Ist es wertvoll, wenn man in der Lage ist, das zu erreichen, oder nicht? Und anhand dieses Kriteriums lässt sich ein Gebiet als etwas Nebensächliches oder als etwas Lebenswichtiges einstufen. Das Gerüst einer Kultur - der Aufbau einer Kultur - besteht also aus Ausbildungsgebieten, die sich in zwei allgemeine Ausbildungstypen unterteilen lassen. Eine Kultur wird einzig und allein durch Ausbildung zusammengehalten. Egal, ob nun diese Ausbildung durch Erfahrung oder durch Unterricht zustandekommt, eine Kultur als Ganze ist die Summe ihrer Ausbildung. Und die Ausbildungsgegenstände einer Kultur lassen sich in zwei Kategorien einteilen: die lebenswichtigen Gegenstände und die netten Gegenstände. Nun wird eine Ausbildung in dem Masse belohnt, wie die betreffende Dienstleistung als wertvoll angesehen wird. Eine Ausbildung wird in dem Masse belohnt, wie die betreffende Dienstleistung als wertvoll angesehen wird. Und man bekommt, offen gesagt, nicht einen Pfennig mehr dafür. Manchmal gibt es eine falsche Belohnung, aber nicht oft. Und weil diese Regel, die ich Ihnen gerade gegeben habe, wirklich zutrifft, können Sie daraus schliessen, dass es einige sehr, sehr merkwürdige Dinge geben muss und die Gesellschaft im allgemeinen in gewissem Grade missverstanden sein muss, denn es gibt einige Gebiete der Ausbildung, die obwohl sie von der Gesellschaft sehr belohnt werden - von bestimmten Autoritäten auf dem Gebiet der Ausbildung nicht als wertvoll angesehen werden. Die Öffentlichkeit muss es mögen, wenn man sie zum Narren hält. Die Leute bezahlen immer Betrüger der einen oder anderen Art. Es muss irgendein echter Wert dahinterstecken, dass man jemandem auf dem Aktienmarkt die unglaublichsten Hoffnungen macht, denn die Leute, die das machen, verdienen sehr oft eine Riesenmenge Geld. Sie könnten die Gesellschaft auf der Basis dessen, was ich Ihnen erzählt habe, neu einschätzen. Sie könnten sagen Ja nun, die Gesellschaft macht in dieser Hinsicht Fehler. Ja, die Gesellschaft wird angelogen. Nun, ich glaube nicht, dass die Gesellschaft in dieser Hinsicht Fehler macht. Das ist ein neuer Gedanke, nicht wahr? Wussten Sie, dass der einkommensmässig am höchsten geschätzte praktische Beruf in den USA das Bestatten von Leuten ist? Das wird sehr gut bezahlt! Diese Leute haben es geschafft, alle davon zu überzeugen, dass die geliebten Verstorbenen in versiegelten Bronzesärgen ruhen sollten und dass diese Särge in Stahlbetongruften stehen sollten, damit die geliebten Verstorbenen nicht vom Sickerwasser geplagt würden. Man hatte das ganze Land absolut davon überzeugt, dass dies in den Bundes- und Landesgesetzen verankert sei. Das wurde von einer kürzlichen Untersuchungskommission des Kongresses ans Licht gebracht, die herausfand, dass es in den USA keine gesetzlichen Vorschriften gibt, die irgend jemanden in den USA dazu zwingen würden, auch nur in einem Holzsarg begraben zu werden. Es gibt gesetzliche Vorschriften, die verlangen, dass jemand begraben werden muss, aber es gibt nicht einmal eine Vorschrift, die verlangt, dass er einbalsamiert werden muss. Sie wickeln Tante Anna also in eine Decke ein und werfen sie in eine Grube. Es reicht völlig aus, wenn Sie eine Todesurkunde haben - Mann, das ist alles, was Sie brauchen! Was verkaufte diese Berufsgruppe also? Sie verkauften irgendwie eine merkwürdige Art Leben nach dem Tod, nicht wahr? Sie ähnelten irgendeinem religiösen Kult oder so etwas, und es war offensichtlich, dass die Leute das Leben nach dem Tod kauften. Und wir finden heraus, dass eines der teuersten Dinge, die man im alten Ägypten tun konnte, das Sterben war. Das war eine sehr teure Angelegenheit, und heute ist es in den USA genauso geworden. Das Sterben ist eine sehr teure Sache. Bis man mit Ihnen fertig ist, ist der ganze Besitz, den Sie hinterlassen haben, weg. Aber es ist sehr eigentümlich. Die Gesellschaft bezahlt für diese Sache und belohnt sie. Und sie ist der Fertigkeitsbereich mit so ungefähr der besten Ausbildung, die Ihnen je begegnet ist. Das Bestatten ist ein Fertigkeitsbereich mit einer hervorragenden Ausbildung, und der Verband der Leichenbestatter (oder Bestattungsunternehmer, wie sie sich gerne nennen) betreibt seine eigenen Schulen und hat seine eigene Technologie usw., und sie vermitteln sie äusserst professionell und gründlich. Und das Endprodukt davon ist deutlich sichtbar. Diese Leute sind ziemlich kluge Burschen. Ich weiss das, denn seinerzeit, als ich in der Gegend von New York ein angenehmes Leben als Schriftsteller führte, war der dortige amtliche Leichenbeschauer ein besonderer Freund von mir. Er war der Leichenbeschauer der Stadt New York und war einer der nettesten Menschen, die man sich vorstellen kann. Er hatte persönlich - mit seinen eigenen Händen - fünfzehntausend Leichen einbalsamiert. Ich begann mich für dieses Gebiet zu interessieren, als ich losgeschickt wurde, um eine Reihe von Geschichten über Verbrechen zu schreiben, die sich nicht aufklären liessen. Natürlich landete ich schliesslich beim Leichenbeschauer der Stadt New York, und er begann meine Kriminalausbildung auf diesem Gebiet, das natürlich zur Gerichtsmedizin gehört. Und dieser Bursche beherrschte das alles aus dem Effeff. Die Beiläufigkeit, mit der er all diese verschiedenen Dinge von sich geben konnte, zeigte, dass er mit diesem Gebiet sehr vertraut war. Es war kein esoterisches Gebiet. Es hatte mit einer Menge toter Körper zu tun, die mehr oder minder bekleidet überall herumgelegen hatten und in unterschiedlichem Grade zugerichtet worden waren. Manchmal sahen sie ziemlich schlimm aus. Der Leichenbeschauer war schon ein bemerkenswerter Bursche. Und merkwürdigerweise glaubte er, gesellschaftlich nicht akzeptabel zu sein; und ich war gesellschaftlich sehr akzeptabel, also waren wir sehr gute Partner. Wenn ich irgendwo hinging und ihn fragte, ob er mitkommen wollte, dann war er blitzschnell zur Stelle. Es war aber nichts verkehrt mit ihm. Er hatte perfekte Manieren, er war ein perfekter Gentleman usw. Aber während seiner Ausbildung war ihm beigebracht worden, dass man auf sein Gebiet herabsehen würde, und daher glaubte er, gesellschaftlich nicht akzeptabel zu sein. Nun, ich weiss nicht - Strassenkehrer glauben, dass man auf sie herabschaut usw., aber Strassenkehrer halten die Strassen sauber, nicht wahr? Und dieser Bursche sorgte offensichtlich dafür, dass die Strassen von New York nicht durch verwesende Leichen verunreinigt wurden. Ich traf ihn von Zeit zu Zeit, und da ich der Vorsitzende von einer der dortigen Schriftstellervereinigungen war, schaute er ziemlich regelmässig bei uns vorbei und hielt, wenn ich ihn darum bat, Vorträge für Krimiautoren usw. Und wenn sich die Leute dann vom Essen erhoben, hatten sie die seltsamsten Grünschattierungen im Gesicht. Aber da war wirklich Wissen. Da war Wissen. Und es hatte ein sehr eindeutiges Endprodukt, auch wenn es nur auf dem Gebiet des Aufdeckens von Todesursachen war. Ein solcher Bursche war in der Lage, nach einem einzigen Blick auf eine Leiche festzustellen: Kohlenmonoxid; der Tod ist vor etwa drei Stunden eingetreten, und konnte das gleiche mit Zyankali, Arsen usw. machen. Einfach so aus dem Handgelenk. Oh, ich würde sagen, es war Botulinusvergiftung, Joe. Ja. Leg ihn auf den Autopsietisch, und dann werden wir das überprüfen. Ich bin ziemlich sicher, dass es nur Botulinustoxin ist. Vielleicht hat er in der falschen Jahreszeit grüne Bohnen gegessen, die zu lange in der Kühltruhe waren. Danach sieht es mir aus. - Und er trifft damit fast immer den Nagel auf den Kopf. Das ist eine Kunst - die Kunst der Beobachtung in der Welt des Todes. Aber sogar seinerzeit in Ägypten wurde dieser Kunst kein gesellschaftlicher Status zuerkannt. Diejenigen, die unten im Leichenhaus die toten Körper einbalsamierten, durften tatsächlich niemals auch nur das Gebäude verlassen. Sie wurden dort drin festgehalten. Aber es gibt da diese Unmenge an Kunstfertigkeit, an Feinheiten und technischem Wissen. Es ist eine Unmenge an Wissen, und es wurde in einer ununterbrochenen Linie seit den Tagen des alten Ägyptens von einer Kultur zur nächsten stets übermittelt. Und es ist interessant, dass mein Freund, der auf diesem Gebiet arbeitete, in der Lage war, Vergleiche zwischen den heutigen Einbalsamierungsmethoden und denen der Ägypter zu ziehen, was das Erhalten der Leiche betrifft. Und er war sicher, dass er heute ein besseres Ergebnis erreichte als die alten Ägypter. Das war das erste Mal, dass ich so etwas hörte, denn wir haben schliesslich eine sehr hohe Meinung von der Einbalsamierkunst der alten Ägypter, weil wir diese ägyptischen Mumien in verschiedenen Museen gesehen haben und festgestellt haben, dass sie in ihrem eingewickelten Zustand immer noch existieren. Aber die Einstellung, die mein Freund dazu hatte, war die Einstellung eines wahren Profis: Nun, ihre Gesichtszüge sind nicht erhalten geblieben, und die Färbung der Haut ist schlecht geworden. So sprach er eines Tages zu mir. Und er sagte: Ron, wenn du nicht glaubst, dass wir heute den alten Ägyptern weit überlegen sind, schau dir bei deinem nächsten Museumsbesuch eine dieser Mumien an. Die Gesichtszüge sind nicht erhalten geblieben, und die Färbung der Haut ist schlecht geworden. Ich entgegnete: Aber Mensch! Diese Burschen sind doch schon Tausende von Jahren tot! Worauf er erwiderte: Na und? In ein paar tausend Jahren gilt das auch für die von mir einbalsamierten Körper. Und ihre Gesichtszüge und ihre Hautfarbe werden in Ordnung sein. Wir können heute eine bessere Arbeit leisten als damals. Ich erzähle Ihnen da über einen Beruf, der relativ schlecht angesehen, aber sehr gut bezahlt ist. Das Entfernen der Leichen von den Strassen und das Herrichten der geliebten Verstorbenen usw. wird sehr gut bezahlt. Das Bewahren des Andenkens an jemanden ist ein sehr hochbezahlter Beruf. Und er existiert schon seit sehr langer Zeit, ohne dass sein Know-how vergessen worden ist. Überall, wo es eine Zivilisation gegeben hat, scheinen ihre Leichenbestatter das Wissen der jeweils vorausgegangenen Zivilisation auf diesem Gebiet gekannt zu haben, egal, wie viele Kriege inzwischen gewütet hatten. Sie beherrschten dieses Gebiet stets aus dem Effeff. Selbst zu den alten Stammesriten gehörte es, dass man eine trockene Höhle suchte, die die Körper der geliebten Verstorbenen automatisch konservieren würde. Hier gibt es also dieses überaus interessante technische Gebiet. Es ist ganz bestimmt ein technisches Gebiet. Es geht dabei darum, was man tun muss, um zu verhindern, dass eine Leiche verwest, und was man tun muss, um herauszufinden, woran diese Person gestorben ist, damit man beim Einbalsamieren nichts falsch macht und weiss, wie man das alles in Ordnung bringen kann usw. Und es geht um die Frage, wie man die Leichen begraben soll und wie man nun genau mit der trauernden Familie umgeht und ihnen möglichst viel zu möglichst hohen Preisen verkauft. Egal, von welcher Seite man das betrachtet, es handelt sich um Techniken. Sie sind sehr umfassend und sehr exakt und führen ganz klar zu einem eindeutigen Ergebnis! Es geht so: Man bekommt den Körper, man balsamiert ihn ein, man begräbt ihn, man kassiert das Geld. Ende! Ganz leicht zu verstehen. Man könnte also sagen, dass ein Wissensgebiet nicht nur in dem Masse belohnt wird, wie es gebraucht wird, sondern auch in dem Masse, wie es für die allgemeine Öffentlichkeit verständlich ist. Es wird in dem Masse belohnt, wie es von der Bevölkerung verstanden wird. Wie sieht es nun mit der Langlebigkeit eines Gebietes aus? Der beständige Bedarf für den Zweck eines Gebietes kann also ein Gebiet erhalten. Der beständige Bedarf für das Gebiet kann das Gebiet erhalten. Wenn ein Wissensgebiet weiterhin benötigt wird, wird es erhalten bleiben. Das folgt aus dem, was ich Ihnen gerade vor ein paar Minuten gesagt habe. Aber wie lange es erhalten bleibt, hängt völlig vom Bedarf dafür und von der Weitervermittlung seiner Technologie ab. Sehen Sie, die Technologie muss weiterhin benötigt werden und sie muss auch weitervermittelt werden. Wenn sie weiterhin benötigt wird, wird sie auch weitervermittelt werden, was recht faszinierend ist - ziemlich offensichtlich. Wenn ein Wissensgebiet aber über die Jahrtausende hinweg weiterbesteht, so ist das nur der Fall, weil sein Zweck mit ihm vorangetragen worden ist; sein Zweck ist bestehengeblieben und wird auch verstanden. Man könnte dieses Sachgebiet zerstören, indem man seinen Zweck zerstört - das wäre der Fall, wenn das Gebiet nicht mehr gebraucht würde oder indem man auf irgendeine Weise die Weitervermittlung seiner Technologie zerstört oder bei der Weitervermittlung zu hartnäckig ist oder zuviel Druck dabei anwendet und eine Menge anderer Dinge hinzufügt, die eigentlich nicht dazugehören. Bei den Ingenieuren wird es in dieser Hinsicht vielleicht bald heissen: Bevor jemand Ingenieurwesen studieren kann, muss er eine mittlere und eine höhere Schulausbildung abgeschlossen haben, dann ein Mädchenpensionat besucht haben und stricken gelernt haben. Und nach einiger Zeit wird es keine Ingenieure mehr geben. Alle Brücken werden einzustürzen beginnen. Einer der Gründe, warum es dann bald keine Ingenieure mehr geben wird, ist sehr elementar und in unserer Technologie enthalten - aber auch nur in unserer Technologie. Und dieser Grund ist der Umstand, dass man dem zukünftigen Ingenieur eine zu lange Startbahn gäbe. Er muss sozusagen zu lange auf der Startbahn rollen, und in der Ausbildung gilt, dass es um so mehr Gelegenheiten für Nägel auf der Startbahn gibt, je länger der Anlauf zur Ausbildung dauert. Das liesse sich wahrscheinlich anders viel leichter ausdrücken, aber es beschreibt den Sachverhalt richtig. Wenn dieser Bursche immer nur startet, wenn er sozusagen ewig auf der Startbahn rollt, versucht, Geschwindigkeit zu gewinnen, und jeder sagt: Sie dürfen den Steuerknüppel noch nicht zurückziehen. Sie müssen auf der Startbahn bleiben und weiterhin auf der Startbahn rollen, bereit zum Abheben, bereit zum Abheben, bereit zum Abheben, bereit zum Abheben nun, wenn er das etwa 45 Jahre lang gemacht hat und feststellt, dass er den Boden immer noch nicht verlassen hat, dann wird er nie abheben. Der Grund dafür ist, dass die Anzahl der Gelegenheiten zum Scheitern direkt proportional zur Länge des Anlaufs ist. Das ist ein Gesetz. Die Anzahl der Gelegenheiten zum Scheitern ist direkt proportional zur Länge des Anlaufs bzw. zur Länge der Zeit, die es dauert, bis man schliesslich an den Punkt kommt, wo man die eigentliche Sache studiert. Diesem Gesetz wirkt die Tatsache entgegen, dass jemand, wenn er etwas nicht gradientenweise studiert, in grosse Schwierigkeiten kommen kann, indem er in etwas hineingerät, was zu hoch auf dem Gradienten liegt. Darüber habe ich erst kürzlich gesprochen. Er ist zu steil und zu schnell nach oben gegangen. Es gibt also für jedes Wissensgebiet irgendwo eine Startbahn mit der richtigen Länge. Es ist eine Startbahn, die die richtige Länge für das betreffende Gebiet hat. Eine Startbahn mit der richtigen Länge für ein Gebiet würde also nicht so lang sein, dass sie die Gelegenheiten zum Scheitern unnötig vermehrt, und sie sollte lieber nicht so kurz sein, dass jemand eine Stufe auf dem Gradienten überspringt und verwirrt wird. Was ist die richtige Länge der Startbahn für irgendein gegebenes Gebiet? Wieviel sollte es an Vorbereitungsaktionen geben, oder wie lange sollte ein Studium dauern? All diese Fragen werden durch das folgende Kriterium beantwortet: Die Startbahn sollte nicht so lang sein, dass sie die Gelegenheiten zum Scheitern unnötig vermehrt, und sie sollte nicht so kurz sein, dass sie jemanden zu steil nach oben führt.
Denn dann würde er abkippen und auf die Nase fallen, wie es uns gegangen ist, als ich während meiner Collegezeit in Fliegerklubs war. Gar mancher unglückliche junge Mann zog den Steuerknüppel zu schnell zurück, was bewirkte, dass das Flugzeug überzogen wurde, wie es in der Fachsprache der Luftfahrt heisst. Es bedeutet, dass das Flugzeug nicht genügend Vorwärtsgeschwindigkeit hat, um den Unterdruck an der Oberseite der Tragflächen aufrechtzuerhalten. Und das Verhalten eines überzogenen Flugzeuges ist so abscheulich verrückt, dass es noch seinesgleichen sucht. Es fliegt wunderschön dahin und plötzlich fliegt es zu langsam, es herrscht kein Unterdruck mehr an der Oberseite der Tragflächen, und das Flugzeug sackt plötzlich ab. Es geht sehr schnell! Und wenn Sie zu diesem Zeitpunkt vielleicht nur 30 Meter hoch über der Startbahn am Rande des Flugfeldes sind und beim Fallen nicht schnell genug die nötige Geschwindigkeit erreichen, um dann den Steuerknüppel zurückzuziehen und den Sturzflug abfangen zu können, dann benachrichtigt man natürlich Ihre Angehörigen und setzt sich mit meinem alten Freund in Verbindung - dem Leichenbeschauer in New York. Ebenso geht es einem Studenten. Er wird allzu selbstsicher oder irgend etwas von der Art, und er zieht den Steuerknüppel zurück, ohne eine ausreichend lange Startbahn gehabt und die nötige Geschwindigkeit erreicht zu haben. Sehen Sie? Mit anderen Worten, er gerät in einen zu steilen Gradienten. Das gleiche ist Mary Sue neulich abend passiert. Sie lernt ausgerechnet Schreibmaschinenschreiben. Sie tippt recht gut, aber sie hat begonnen, das Blindschreiben zu lernen. Und sie wird es auf dem Gebiet des Blindtippens schaffen - und zwar total! Und es ist recht interessant. Ich machte mit ihr in dieser Hinsicht nur für eine ganz, ganz kurze Zeit einen Prozess auf dem Gebiet der Ausbildung und erzielte damit bei ihr einen totalen Durchbruch. Ich weiss nicht, ob sie das bemerkt hat, und sie ist gerade nicht hier; aber sie hat wahrscheinlich nicht bemerkt, dass es einen Zusammenhang zwischen ihrem plötzlichen Interesse am Erlernen des Blindschreibens und dem Forträumen der Barriere in Hinblick auf eine dieser alten Angelegenheiten eines zu langen Anlaufweges und ebenfalls eines zu kurzen Gradienten gibt. Ich habe das mit einem Prozess durchbrochen, und jetzt ist sie sehr daran interessiert, das Blindschreiben zu lernen, und sie verbringt jeden Abend etwa eine Stunde damit, zusätzlich zu allem anderen, was sie zu tun hat, indem sie dasitzt und auf der Grundlage des Blindschreibens auf die Maschine einhackt. Das ist sehr schwer, denn gleichzeitig benutzt sie die Schreibmaschine während der übrigen Zeit dafür, mit dem Zwei-Finger-Suchsystem Notizen zu schreiben, sehen Sie? Auf der einen Seite ist sie also damit beschäftigt, blindzuschreiben, und als nächstes sitzt sie wieder da und macht ihre Arbeit mit dem Zwei-Finger-Suchsystem. Und dann kehrt sie wieder zu ihrem Blindschreiben zurück. Ich schockierte sie. Neulich gab ich ihr ein Metronom, und sie stellte plötzlich fest, dass ihr Rhythmus nicht stimmte, und das war wirklich so. Und während das Metronom lief, konnte sie absolut nicht schreiben. Sie sagte, sie müsse das Ding sofort abstellen. Es war ein zu hoher Gradient. Aber sie nahm den Gradienten in Angriff, mit zwei Reihen der Tastatur zu tippen, bevor sie auch nur eine Reihe voll beherrschte. Sehen Sie nun, was ich mit einem zu steilen Gradienten meine? Das war zu schwer, sehen Sie? Und Mann, hatte sie ihr Flugzeug überzogen! Sie stürzte auf der Stelle ab! Und sie geriet einfach in eine totale Verwirrung. Früher hätte sie die Flinte ins Korn geworfen. Es wäre einfach Schluss damit gewesen. Da sie aber jetzt die Technologie kennt, die ich auf dem Gebiet der Ausbildung zusammengebaut habe, lehnt sie sich zurück und sagt: Also, mal sehen, was habe ich da gemacht? Ah, ja! Genau, dies ist einfach ein zu schwerer Gradient. Ich ging einfach auf einen zu steilen Gradienten. Sie ging zurück zu einer Reihe Tastatur und es ging klappedi, klappedi, klappedi, klapp, und dann ging sie weiter zu zwei Reihen und dann hatte sie es. Sehen Sie, mit anderen Worten, sie ging mit diesem Gradienten reibungslos Schritt für Schritt vorwärts. Wenn jemand das weiss, kann er sein eigenes Vorwärtskommen also tatsächlich recht gut regeln. Niemand musste es ihr sagen, sehen Sie? Ein Ausbildungsgegenstand ist somit einfach etwas, was zu einer Tätigkeit führt und was man dadurch in Angriff nimmt, dass man sich darin ausbilden lässt. Es ist wirklich ein Ding, dass man das extra sagen muss! Aber wissen Sie, kaum jemand weiss es wirklich. Die Leute wissen es nicht wirklich. Sie sagen zwar dauernd, dass es ihnen klar wäre, aber sie beschäftigen sich immer mit Tätigkeiten, die sie sehr schlecht machen und bei denen sie fürchterlich versagen, und sie kommen nie auf den Gedanken, dass sie auf dem jeweiligen Gebiet nie ausgebildet worden sind. Ich werde Ihnen etwas erzählen, was mich in Hollywood stets total auf die Palme brachte. Jeder Regisseur, jeder Produktionsdirektor und auch jeder Schauspieler in der Truppe - sie alle wussten, wie ein Schriftsteller schreiben sollte. Sie wussten, wie man schreibt. Sie alle konnten Geschichten schreiben. Es wimmelte dort nur so von Schriftstellern. Wollen Sie wissen, warum Hollywood hinsichtlich der Handlungen von Filmen nie aus dem Kindergarten herausgekommen ist? Nun, genau aufgrund der eben erwähnten Haltung. Diese Leute haben nie erkannt, dass das Schreiben eine Technologie ist - eine professionelle Technologie, die man sehr gründlich studieren muss. Es gibt dort eine Unmenge von Details, Verwicklungen und Verästelungen. Tatsächlich hat es auch eine ziemlich umfangreiche Terminologie. Aber all diese Typen in Hollywood waren davon überzeugt, dass sie wüssten, wie man schreibt. Das Schreiben war für sie nichts, was man je studieren müsste, und somit gab es natürlich stets Schwierigkeiten, wenn ein Profi bei ihnen auftauchte. Hollywood brachte nur sehr wenige professionelle Schriftsteller hervor, d.h. eigentlich brachte es überhaupt keine professionellen Schriftsteller hervor, denn diese kommen von woanders her nach Hollywood und gehen dort kaputt. Das geschieht dadurch, dass dort jeder den Beruf des Burschen, der gerade angekommen ist, zu beherrschen glaubt. Sehen Sie, ein professioneller Schriftsteller kommt an, und jeder von den anderen kennt sich in diesem Beruf aus. Der professionelle Schriftsteller wird nun den Filmen nicht die nötige Beingness gewähren, um zu erkennen, dass zum Schreiben von Drehbüchern vielleicht auch ein paar spezielle Kniffe gehören; daher kommt er den Leuten von Hollywood natürlich etwas dumm vor, obwohl er überhaupt nicht dumm ist. Er hat lediglich diese bestimmte Spezialität seines eigenen Gebietes nicht gelernt, die er ziemlich schnell lernen könnte. Und da man das in Hollywood nicht erkennt, macht sich dort niemand die Mühe, ihm beizubringen, wie man für Hollywood schreibt. Und diese Leute selbst haben niemals herausgefunden, dass es einer Ausbildung bedarf, um zu wissen, wie man schreibt. Es ist also ein höchst merkwürdiger Beruf, wo man einerseits manchmal phantastisch viel verdient, andererseits aber auch sehr leicht verhungern kann, und wo einem die Leute in phantastischem Ausmass Beingness gewähren, einen andererseits aber auch total ignorieren können. Es gibt dort also alle möglichen Gegensätze. Was ist nun ein professioneller Schriftsteller? Nun, das ist jemand, der nachweislich erfolgreich ist und erreicht, dass seine Produkte veröffentlicht oder zumindest gelesen oder gesehen werden. Aber unter allen Bereichen der Kunst ist dieser der merkwürdigste, mit dem man zu tun haben kann, denn niemand gewährt ihm die Beingness, irgendeine Technologie zu haben. Und dennoch ist interessanterweise der Bursche, der Erfolg hat, nicht einfach jemand, der aus dem Nichts heraus mit einer Idee dahergekommen ist. Wenn man zum Verband der Drehbuchautoren geht, findet man heraus, dass der Grund, warum eine Schriftstellerausbildung einen schlechten Ruf bekommen hat, der ist, dass dieses Fach an amerikanischen Universitäten gelehrt wird. Dort hat man nämlich eine Reihe von gescheiterten Schriftstellern eingestellt, und gescheiterte Schriftsteller werden entweder Herausgeber oder Professoren. Und sie dramatisieren übrigens ihr Scheitern und versuchen, einen Schriftsteller ebenfalls scheitern zu lassen. Ich habe nie gesehen, wie irgendeiner von ihnen etwas anderes getan hätte. Verzeihung, es gab ein paar, die sehr hart gearbeitet haben und überaus erfolgreich waren und denen alles, was sie anrührten, gelang. Aber sie waren nicht dem Glauben verfallen, sie seien Schriftsteller. All diese anderen Burschen hingegen hatten immer noch diese merkwürdige Vorstellung, dass sie eine Art Schriftsteller wären, obwohl sie lediglich als Herausgeber oder Lektor tätig waren. Sie hatten entweder keine schriftstellerische Ausbildung, oder, falls sie eine gehabt hatten, waren sie als Schriftsteller gescheitert. Hier ist ein Gebiet des Zufalls. Die ganze Gesellschaft scheint sich in gewissem Masse von den Abenteuer- und Liebesromanen und der Phantasie der Schriftsteller zu nähren. Aber wir sprechen über ein verborgenes Stück fachlicher Ausbildung - die fachliche Ausbildung existiert auf diesem Gebiet nicht. Wenn ein professioneller Schriftsteller wirklich lachen möchte, wenn er sich einfach vor Lachen am Boden krümmen und so lange lachen möchte, bis ihm alles weh tut, dann braucht er beispielsweise nur den Lehrplan von professionellen Schriftstellerkursen an einer Universität lesen. Er könnte einfach nicht anders, als sich vor Lachen zu krümmen. Ich habe einmal die Studenten eines professionellen Schriftstellerkurses an der Harvard Universität total schockiert. Und wie der Professor mir später erzählte, haben sie sich nie von diesem Schock erholt. Ich machte da einen Fehler. Ich war sehr jung und sehr draufgängerisch, und wenn man eingeladen wird, an einer sehr esoterischen Institution dieser Art einen Vortrag über sein eigenes Fach zu halten, dann kann einem das schon zu Kopfe steigen, und man wirft sich in Positur, vor allem, wenn man sehr jung und draufgängerisch ist, und noch dazu, wenn ich es bin. Ich stellte mich also vor diese Schriftstellerstudenten hin und sagte ihnen: Ich sehe, dass Sie gerade beim Thema Stil sind. Nun, kein Schriftsteller weiss wirklich, ob er einen Stil hat oder nicht, bevor er sich hingesetzt und ein paar hunderttausend Wörter geschrieben hat. Und sobald er das gemacht hat, kann er in seiner Arbeit wahrscheinlich erkennen, ob er einen Stil hat oder nicht. Vom Standpunkt des professionellen Schriftstellers aus ist das die nachsichtigste Aussage, die je jemand gemacht hat, denn ein Profi sogar Charles Dickens - würde eine Produktion von 100 000 Wörtern pro Monat wirklich als nichts besonderes ansehen. Da ist nichts dabei!
Ich weiss nicht, woher diese ganze Vorstellung kommt, dass professionelle Schriftsteller alle mühsam mit ihrem Blut schreiben würden, während sie sich unter furchtbaren Schmerzen krümmen. Das stimmt nicht. Sie machen es überhaupt nicht so. Wenn jemand sieben Jahre brauchte, um ein grosses Werk zu schreiben, dann deshalb, weil er 6 Jahre davon betrunken war. Wirkliche Schriftsteller schreiben gut, leicht und gewandt. Zum Beispiel wurde der Grossteil der Werke von Dickens mit einer Geschwindigkeit von 5000 Wörtern pro Tag geschrieben. Ich habe das einmal ermittelt und der Presse gegeben, und die nationale Presse berichtete darüber. Die Geschichte ging durch die Zeitungen. Ich nehme an, dass man daraufhin eine weniger hohe Meinung von seinen Werken hatte. Aber ein Schriftsteller kann schreiben - welch bessere Definition sollte es für den Begriff geben? Er kann leicht, gewandt und schnell schreiben. Ich sagte das also zu diesen armen Burschen, die da im Vorlesungszimmer sassen. Ich bemerkte, dass eine Art Schock durch den Raum ging, und als ich kurz danach meinen Vortrag beendete, wurde kaum geklatscht. Die Studenten sassen alle da wie Statuen wie gelähmt. Sie standen nicht einmal auf, als die Glocke geläutet hatte. Und schliesslich drehten sich ein paar von ihnen zu einigen anderen um und murmelten irgend etwas, und der Professor - ein ziemlich netter Kerl - kam und geleitete mich vom Rednerpult aus dem Raum hinaus, wobei er mir sagte: Nun, damit haben Sie ganz gewiss ein Chaos angerichtet. Und ich sagte: Warum? Um Himmels willen, warum? Was geht da vor? Oh, erwiderte er, die schreiben - die schreiben fünfzehnhundert Wörter pro Semester. Und - Mensch, waren diese Leute sauer! Als ich in den Raum zurückkehrte, wollte keiner der Studenten mit mir sprechen. Sie waren stocksauer! Sie hatten mich völlig aufgegeben. Ich konnte in ihren Augen unmöglich ein professioneller Schriftsteller sein. Aber dennoch wurden meine Geschichten in allen Kiosks verkauft - aber das mussten wohl Zufallstreffer gewesen sein. Irgend etwas war verkehrt, denn was ich ihnen gesagt hatte, musste falsch sein. Diesen Burschen war noch nie gesagt worden, dass sie schreiben müssten! Sie alle wurden unterrichtet, um Schriftsteller zu werden, aber niemand hatte je zu ihnen gesagt: Junge, setz dich hin und schreib! Verstehen Sie? Ich war der erste, der diesen Studenten, die schon in ihrem vierten Studienjahr waren, sagte, dass ein Schriftsteller schreiben sollte. Ich weiss nicht, was ein Schriftsteller nach Meinung dieser Leute tun sollte. Er sollte wohl diskutieren oder dieses oder jenes tun, aber diese Leute glauben irgendwie, dass kommerzielle Betätigung für die wahren Schriftsteller eine schmutzige Sache sei. Warum? Nun, sie bedeutet harte Arbeit! Diese Leute verachten Geld nicht. Verstehen Sie sie nicht falsch. Sie verachten nichts, was mit Geld zusammenhängt. Sie haben nichts dagegen, kommerziell oder irgend etwas anderes zu sein. Sie hängen nicht an ihrer Kunst fest. Für sie ist es harte Arbeit, so etwas zu schreiben. Es ist einfach zuviel für diese Studenten. Sie hatten also vier Jahre lang studiert und nicht einmal die erste Stufe geschafft, nämlich, es zu tun! Bei einem Kurs über Keramik würde der Lehrer sagen: Wir werden Ihnen jetzt die Keramik beibringen. Auf dem Gebiet der Keramik macht man Töpferwaren, Gläser und andere solche Gegenstände. Am Ende dieses Kurses wird von Ihnen erwartet werden, dass Sie geschickt und mühelos in der Lage sind, Töpferwaren herzustellen und zu erkennen, was mit schlecht gemachten Töpferprodukten verkehrt ist, und Sie werden die Technologie der Herstellung von Töpferwaren kennen. Jetzt könnte jemand daherkommen und etwa sagen: Sie unterrichten in Wirklichkeit ein polytechnisches Fach. Um Himmels willen, nein! Genauso ist es mit der Schriftstellerei. Sie ist genau das gleiche wie das Fällen von Bäumen oder das Fahren von Bulldozern. Gar mancher von denen, die draussen Gräben ausheben, hat nicht die körperliche Energie, die man zum Schreiben braucht. Das stimmt. Schreiben ist genauso ein Beruf wie alle anderen. Und wenn Sie es mit dieser Einstellung in Angriff nehmen, dann wird das Gebiet vernünftig und verständlich - und dann setzen Sie sich hin und machen sich an die Arbeit. Ein Schriftsteller ist nicht jemand, der einen roten Fez und blaue Pantoffeln trägt, eine Pfeife raucht und zum Fenster hinausglotzt. Ein Schriftsteller ist jemand, der sich an einen Tisch mit einem Kugelschreiber und Papier oder mit einer Schreibmaschine, in die Papier eingespannt ist, hinsetzt und schreibt. Was schreibt er? Er schreibt, was veröffentlicht werden wird und sich verkaufen wird und was die Leute anschauen werden, denn definitionsgemäss muss ein Gebiet von der Gesellschaft, in der es existiert, akzeptiert werden, um ein professionelles Gebiet zu sein. Nun, das ist eine schrecklich kaltblütige, nüchterne Einstellung - es ist eine ganz realistische Einstellung. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass einem das in einer Universität nicht gesagt wird. Die besten Professoren im Ingenieurwesen würden herumstehen und sagen: Nun, wenn Sie eines Tages im praktischen Einsatz arbeiten und durch diesen Theodoliten schauen, geben Sie nicht mir die Schuld, wenn Sie das Instrument nicht waagerecht eingestellt haben. Es wird aber einfach nicht so unterrichtet. Man gibt den Studenten nach der Vorlesung einen Theodoliten und sagt ihnen, dass sie jetzt etwas vermessen sollen, ohne ihnen auch nur einen Vortrag darüber zu halten, was ein Theodolit ist - denn das ist ein unangenehmer Gegenstand. Doch Theodoliten sind das wirkliche Handwerkszeug im Ingenieurwesen. Und zum Handwerkszeug gehören auch Libellen, grosse Blätter Zeichenpapier, Blaupausen, Ziegelsteine, Gerüststahl genauso wie Maschinen, Planierraupen, harte Vorarbeiter und fragwürdige Baufirmen. Das ist das Handwerkszeug. Es gibt an der Universität keinen Kurs darüber, wie man ethisch bleibt, während man für die Brauch-ein-bisschen-länger-Baufirma arbeitet. Mit anderen Worten, die Ausbildung ist nicht realistisch. Diese Leute leben in irgendeinem Phantasieland. Das war also die Geschichte, wie ich die Studenten des Kurzgeschichten-Seminars an der Harvard Universität schockierte. Ich konnte nie genau herausfinden, wie und warum ich sie geschockt hatte. Es lag nicht daran, dass ich ihnen eine zu hohe Anzahl an Wörtern genannt hatte, obwohl ich das einige Zeit lang glaubte. Aber jetzt, wo ich das Thema Ausbildung studiere, weiss ich, was ich getan hatte. Ich hatte ihnen einfach gesagt, dass man, wenn man die Schriftstellerei studiert, eben schreibt. Es wird erwartet, dass man schreibt. Es wird erwartet, dass man eine ordentliche Menge an Wörtern herausbringt. Es lag wahrscheinlich nicht einmal an meiner Ausdrucksweise, dass sie nichts von Stil verstehen würden, denn mein ganzer Vortrag war diesem einen Thema gewidmet. Der Schock trat auf, als ich ihnen schliesslich eine Zahl angab, direkt nach der Schilderung, was ich unter Wörtern auf einem Blatt Papier verstehe. Ich erinnere mich, wie ich da hinter dem Rednerpult stand und mir die Zahl schnell überlegte. Ich sagte mir: Ich werde irgendeine niedrige Zahl nennen, die jeder, der bei Sinnen ist, in ein paar Wochen schaffen kann, damit niemand eingeschüchtert wird. Also sagte ich: ein paar hunderttausend Wörter. Schock! An dieser Stelle trat der Schock auf, aber das war nicht der eigentliche Inhalt des Schocks. Der eigentliche Inhalt des Schocks war die Tatsache, dass ich an das Thema Schriftstellerei ausschliesslich mit der Einstellung heranging, dass sie schreiben sollten und dass ein Schriftsteller schreibt. Und das war die eigentliche Ursache des Schocks. Wenn man auf einem Gebiet ausgebildet wird, dann sollte man in der Lage sein, die Tätigkeiten dieses Gebietes auszuführen. Es ist nichts Schlechtes, wenn man Dinge tut. Und man muss auch nicht wie besessen mit einer Tätigkeit für den Rest seines Lebens fortfahren. In dem Kurs, den ich gerade studiert habe, ist das sehr verwirrend. Die allerbesten dieser Lehrer haben eine gute Grundausbildung in der Theorie gehabt und mit vielen Tätigkeiten und vielen Nebenaspekten davon auf ihrem eigenen Gebiet hart gearbeitet. Wenn Sie diese Kombination haben, dann haben Sie jemanden, dessen Aussagen man wirklich glauben kann, weil sie richtig sind. Es ist sehr gut erkennbar. Es könnte zwar sein, dass er nicht einmal gut schreiben kann, aber er könnte ausdrücken, was er ausdrücken will, denn er schreibt über sein eigenes Gebiet und weiss, wovon er spricht. Wenn Sie nun auf jemanden stossen, der die Sache nicht tun könnte, so würde sich das deutlich zeigen - die Praxisfremdheit seiner Ausführungen würde geradezu in gleissendem Scheinwerferlicht erstrahlen. Dieser Bursche betont nicht das richtige. Er erzählt Ihnen nicht die richtigen Dinge auf dem jeweiligen Gebiet. Er erzählt Ihnen etwas, was er für interessant hält, aber er selbst weiss nicht aus Erfahrung, ob es je nützlich sein wird oder nicht. Er macht z.B. viel Aufhebens um eine Kleinigkeit, sehen Sie? Ich hatte erst kürzlich so einen Fall auf meinem Photographiekurs. Es ging um die Projektion von Dias. Wenn man eine Leinwand in einem Abstand von 6 Fuss vom Projektor mit einer Leinwand in einem Abstand von 12 Fuss vergleicht, so gilt, dass das Licht auf der Leinwand im Abstand von 12 Fuss bei gleicher Dichte des Diapositivs natürlich viel schwächer ist - nicht nur, weil das Bild grösser geworden ist, sondern auch, weil es weiter entfernt ist. Daraus schlossen diese Burschen nun, dass die Dichte des Dias für die Projektion sehr wichtig wäre und man somit bei der Entwicklung des Diafilms und der Herstellung der Diapositive sehr, sehr sorgfältig arbeiten müsste, um diese Schwierigkeiten zu überwinden. Es war einer dieser praxisfremden Burschen. Er war noch ein bisschen esoterischer als die anderen. Mensch, spuckte der Töne! Und dabei hatten Reg Sharpe und ich keinerlei Schwierigkeiten gehabt, in einem Zirkus jedes beliebige Diapositiv in einem völlig dunklen, offenen Raum über eine unglaubliche Entfernung bis zur Grösse von 12 x 12 Fuss zu projizieren. Wenn Sie diesem Burschen sehr sorgfältig zugehört hätten, würden Sie komische Vorstellungen bekommen haben. Ihm fehlte natürlich die Erfahrung. Wahrscheinlich hatte er in seinem ganzen Leben niemals eine Diavorführung gemacht. Lichtbildervorführungen sind natürlich eine alte Technologie - der unmittelbare Grossvater des Kinos. Aber dieser Bursche hatte wahrscheinlich niemals eine gemacht, daher betont er so sehr, wie sorgfältig man sein muss, um zu erreichen, dass bla-bla-bla. In Wirklichkeit kommt es nicht darauf an. Es kommt nicht darauf an, wie dick ein Diapositiv ist, solange man noch durchschauen kann. Es kommt nicht darauf an, wie dicht es ist oder wie dick es ist oder wie schwer das Durchschauen ist; wenn die Leinwand zu weit entfernt ist, besorgen Sie sich eine hellere Projektionslampe! Die Sache hat eine Lösung. Das ist alles - verwenden Sie eine andere Lampe.
Mit anderen Worten, das Problem wird nicht in der Dunkelkammer gelöst, sondern beim Projizieren. Aber dieser Bursche wusste das nicht und liess sich daher auf einer halben Seite voll schwieriger Berechnungen, durch die man sich hindurchkämpfen muss, ausführlich über das Herstellen von Diapositiven und darüber aus, dass man sicherstellen soll, dass man im voraus weiss, auf welche Entfernung man die Dias projizieren wird, denn es würde einen so wichtigen Unterschied machen, usw. Oh, nein! Wenn dieser Bursche je Diavorführungen gemacht hätte oder viel mit dem Projizieren von Dias zu tun gehabt hätte, dann würde er keinen derartigen Fehler machen. Sehen Sie, Sie erhalten da eine falsche Betonung der Wichtigkeit. Wahres Wissen wird Ihnen also eine korrekte Betonung der Wichtigkeit vermitteln, und nur ein theoretisches Wissen wird die falsche Sache betonen. Und ich kann mir vorstellen. dass die Universitäten heute von falscher Betonung der Wichtigkeit total überschwemmt sind. Und man kann etwas durch Betonung der falschen Dinge immer weiter vom Weg abbringen, bis die Technologie praktisch verlorengeht. Überall wird das Falsche betont - es ist zum Verrückt werden! Mit anderen Worten, es heisst: Geben Sie sehr auf die Lackierung Ihres E-Meters acht. Nun, E-Meter werden also lackiert, und wir werden uns nun in den nächsten drei Studienwochen mit der Herstellung von Lacken für E-Meter befassen. Nun, da kann man nur noch sagen: Wie unreal kann man werden? Es hat absolut nichts mit dem Inhalt des Fachgebietes zu tun. Nur weil es in einer Session etwas Lack gibt (bis jetzt ist Ihnen wahrscheinlich noch nie aufgefallen, dass es in einer Session etwas Lack gibt!), macht jemand eine grosse Sache daraus, sehen Sie? Er denkt sich, weil Lack glänzend ist, dass dies vielleicht - wenn Licht darauf fällt den Preclear dahingehend beeinflussen könnte, dass seine Aufmerksamkeit auf das E-Meter gelenkt und damit vom Auditing abgelenkt werden könnte. Er hat irgendwo mal irgend etwas gelesen, sehen Sie? Er hat sich überlegt, dass das wahr sein muss; aber ein erfahrener Auditor würde Ihnen erzählen, dass er noch nie von einem Preclear eine derartige Beschwerde bekommen hat. Es ist also kein Problem; warum sollte man es also lösen? Die Wirklichkeitsfremdheit einer Ausbildung besteht einfach aus diesen Dingen, und das ist eine sehr genaue Definition: Eine Ausbildung wird wirklichkeitsfremd, wenn Lösungen für Probleme gelehrt werden, die nicht existieren, und wirklich existierende Probleme nicht gelöst werden. Was aber behandelt werden sollte, ist die Lösung von Problemen, die tatsächlich existieren, und dazu braucht man Erfahrung. Es gibt da jemanden, dessen Aufgabe es ist, steinerne Köpfe aus einem Berg herauszuarbeiten. Er heisst Gutzon Borglum. Und ich glaube, dass man von einem solchen Burschen eine ganze Menge lernen könnte. Ich glaube, er beherrscht sein Metier. Aber er würde von Ihnen erwarten, dass Sie schon eine ganze Grundausbildung auf dem Gebiet der Kunst und der Bildhauerei haben, bevor Sie auch nur zu ihm kommen. Aber es gibt nichtsdestoweniger wahrscheinlich eine ganze Menge von spezialisiertem Zeug, über das er Ihnen alles erzählen würde, wie z.B.: Man kann anhand der Verfärbung des Musters erkennen, ob ein bestimmter Fels, in den man sich hineinarbeiten will, im Innern einen Riss aufweist. Das wären alles sehr schöne Informationen. Dieser Bursche löst etwas, was es wirklich gibt. Wenn Sie in einen Felsen hineinzumeisseln beginnen, der einen Riss aufweist, und er plötzlich auseinanderbricht, dann ist das katastrophal, vor allem, wenn Sie nur einen Berg haben, den Sie zum Meisseln benutzen können. Sie können keinen Ersatzberg bestellen. Dies ist wahrscheinlich ein sehr wichtiges Problem. Und Sie gehen noch einmal hinaus, um es sich anzuschauen; und nehmen wir an, Gutzon Borglum hat jetzt einen neuen Assistenten, dem jemand, der es selbst nie gemacht hat, alles darüber beigebracht hat, wie man Gesichter und Köpfe in Berge hineinmeisselt. Gutzon Borglum sieht sich dann vor die Aufgabe gestellt, diesen Assistenten erstens von seiner früheren Schulung zu befreien und ihn dann zweitens erneut zu schulen. Er hat also praktisch die doppelte Arbeit damit. Diesem Mann wurde z.B. beigebracht, dass es sehr, sehr schlecht ist, wenn man oben in der Felswand raucht, denn es würde einem seinen Sinn für Ästhetik zerstören. Sehen Sie, das hat nichts mit dem Herausmeisseln von Gesichtern aus einem Berg zu tun. Um Gesichter aus einem Berg herauszumeisseln, braucht man nicht sehr viel Sinn für Ästhetik. Es erfordert, dass man viel mit grossen Presslufthämmern hantiert und mit Sprengpulver arbeitet, und es ist eine sehr turbulente Aktivität. Sehen Sie, eine Menge Bewegung, Masse und Tätigkeit ist damit verbunden. Aber jemand, der es nie tun würde, würde den Leuten beibringen, dass sie sehr auf ihren Sinn für Ästhetik achten müssten usw. Er versucht - Mutmassungen auf einem Gebiet anzustellen, mit dem er nicht vertraut ist. Es wäre sehr schwierig, ein Gebiet zu unterrichten, mit dem man nicht vertraut ist - und dennoch wird es anscheinend immer wieder gemacht und hat der höheren Bildung heute in vielen Bereichen einen schlechten Ruf eingebracht, denn sie wird einem immer von Leuten vermittelt, die es nicht selbst getan haben. Ich habe aus dem Photographiekurs, den ich gemacht habe, wirklich eine Lehre gezogen. Ich kann jetzt einen dieser Burschen im Lehrbuch schon meilenweit erkennen. Und ich sage mir dann: Jetzt geht es los! Ka-rums! Wir werden jetzt alle möglichen Probleme lösen ` die es gar nicht gibt, und wir werden keine Lösungen für die Probleme haben - die es gibt. Aber all das wird in solch einer Weise dargestellt sein, dass es sowieso unmöglich ist, irgendeinen Sinn daraus herauszuholen. Aber ich werde mir den Sinn daraus herausholen müssen, wenn ich auf diesem Gebiet nicht gestoppt oder blockiert werden möchte. Ist das nicht ein interessantes Problem? Man hat also dann beim Studieren mit Leichtigkeit siebenmal soviel Arbeit, wie man haben sollte. Dieser Lehrbuchautor weiss nicht, wovon er spricht, aber Sie müssen wissen, wovon er spricht; daher müssen Sie lesen, was er über das Gebiet schreibt, und müssen sich dann irgendwie ausdenken, aufgrund Ihrer praktischen Erfahrungen ausknobeln, wie es wirklich ist. Es ist eine lausige Affäre.
Alle Wissensgebiete, egal ob die Leute sie reine Mathematik oder reine Kunst nennen oder so ähnlich, führen also schliesslich zu einer bestimmten Tätigkeit, einer sehr spezifischen Tätigkeit, solange sie Ausbildungsgegenstände sind, in denen man ausgebildet werden kann. Und wenn sie nicht schliesslich zu einer bestimmten Tätigkeit führen, dann kann man in ihnen nicht ausgebildet werden, egal wie lange man sie studiert. Das liegt nicht nur an der Definition des Wortes Ausbildung. Es ist nicht so, dass ich ihm diese Bedeutung gegeben hätte. Ich meine damit, dass Sie so ein Wissensgebiet immer weiter studieren könnten und sich immer nur verwirrter fühlen würden. Es ist kein Gebiet, auf dem man ausgebildet werden kann, verstehen Sie? Das ist es, was Sie verwirrt. Sie versuchen sich eine Ausbildung anzueignen, und es ist unmöglich, weil das Gebiet zu keiner bestimmten Tätigkeit hinführt. Eine Ausbildung ist also überall dort möglich, wo etwas zu einer bestimmten, spezifischen Tätigkeit führt. Das ist etwas Messbares, verstehen Sie? Es ist abgegrenzt und enthält Aktionen. Mit anderen Worten, auf solchen Gebieten kann man ausgebildet werden. Wenn ein Gebiet aber nicht zu so einer Tätigkeit führt, dann kann man dort nicht ausgebildet werden, egal wie intensiv man es studiert, denn es gibt keine Möglichkeit, je herauszufinden, ob man irgend etwas gelernt hat. Das Gebiet wird also zu einer reinen Bedeutung, zu der die Masse fehlt, und Ausbildung ohne die Masse, mit der die Technologie zu tun haben wird ist für die Leute hart. Ausbildung, die ohne die Masse versucht wird, ist für den Studenten hart. Sie ist für ihn sehr schwer. Sie bewirkt, dass er sich, physiologisch gesehen, tatsächlich zerquetscht fühlt. Sie verursacht, dass er sich verbogen und irgendwie schwindelig fühlt - dies sind alles physiologische und geistige Reaktionen. Eine solche Ausbildung bewirkt, dass er sich irgendwie leblos, gelangweilt und gereizt fühlt; es sind viele verschiedene Arten von Empfindungen, die er dadurch bekommt. Dies ist bei weitem nicht die Ursache dafür, dass sich jemand so fühlen kann, aber diese Reaktionen sind die Folgeerscheinungen, wenn jemand das mit einer Sache verbundene Tun studiert, ohne dabei die Masse zu haben. Die Masse des Gebietes fehlt. Wenn Sie nichts Substantielles studieren, dann würden Sie auch keine Masse erwarten, daher würde Sie das Fehlen von Masse wahrscheinlich nicht durcheinanderbringen, aber stellen Sie sich vor, Sie würden Traktoren studieren und hätten keine Traktoren zur Hand - keine Traktoren, obwohl Sie Traktoren studieren. Photographien und Filme würden helfen. Sie würden sich recht gut eignen, denn sie geben einem etwas von der Masse. Sie stellen eine Art Versprechen oder Aussicht auf die Masse dar, aber die gedruckte Seite und das gesprochene Wort sind kein Ersatz für einen Traktor! Merken Sie sich das. Und das ist nicht das alte Argument: Natürlich wissen wir, dass jemand etwas von dem, was er studiert, um sich haben muss. Nein, nein, es hat nicht einmal etwas mit praktischen Übungen usw. zu tun. Suchen Sie nicht nach einer weiteren Erklärung dieser Information, denn Sie müssen sie in ihrer ganzen Reinheit verstehen. Und zwar besagt sie einfach, dass physiologische Reaktionen auftreten, wenn man jemandem etwas über eine Masse beibringen will, die er nicht hat und die ihm nicht zugänglich ist. Das ist es, was ich Ihnen beizubringen versuche. Ich sage nicht einmal, ob man es so machen soll oder nicht. Ich sage lediglich, dass es physiologische Reaktionen bewirkt. Das ist einfach eine Tatsache.
Verstehen Sie?
Wenn Sie versuchen, jemandem alles über Traktoren beizubringen, ohne ihm einen Traktor zu geben, so wird er schliesslich ein Gefühl im Gesicht haben, als wäre es zerquetscht, und er wird Kopfschmerzen und ein flaues Gefühl im Magen verspüren. Er wird sich ab und zu schwindlig fühlen, seine Augen werden sehr oft schmerzen usw. Ist Ihnen das jetzt klar? Es ist eine physiologische Sache, die etwas mit Auditing und dem Gebiet des Verstand zu tun hat. Sie können also erwarten, dass die meisten Selbstmorde und Krankheiten in demjenigen Ausbildungsgebiet auftreten, das am stärksten dem Studium fehlender Massen gewidmet ist. Schlau, was? Und da ich dieses Datum kenne, kann ich Ihnen genau sagen, woraus das französische Ausbildungssystem besteht. Ich glaube, die Studenten dürften, wenn sie Tische studieren würden, nicht einmal einen Tisch im Zimmer haben. Ich glaube, der Lehrer würde zunächst einmal alle Tische aus dem Zimmer schaffen lassen, und dann würde er ihnen die Theorie über Tische beibringen. Nun, eine der Methoden, wie Sie um diese Folgen herumkommen, ist folgende: Bei diesen Vorträgen spreche ich zum Beispiel zu Ihnen. Sie schauen auf jemanden, der einen Verstand hat, und Sie schauen auf einen Körper, und der ist sehr lebendig, und somit haben Sie bei einem Vortrag tatsächlich mehr Masse als bei einem Bulletin, das Sie lesen. Und Sie würden einen solchen Vortrag wahrscheinlich dem Lesen eines Bulletins sehr vorziehen, sehen Sie. In Ordnung, als zweitbeste Möglichkeit haben Sie die Masse des Tonbandes und den Ton, und das ist wahrscheinlich gar nicht mal so schlecht, aber es beginnt, sich in Richtung auf ein Schweigen und ein Nirgendwo zu reduzieren und so weiter, und ungefähr dann fangen Sie an, sich schlecht zu fühlen. Und wenn Sie dann etwas über jemanden studieren, ohne ihn jemals vor sich zu haben - - haben Sie zum Beispiel jemals ein Bulletin gelesen und dann plötzlich etwas über den PreClear erkannt, den Sie auditierten? Sie haben tatsächlich einen Impuls, loszugehen und ihn zu finden. Nun, Sie geraten in dem Masse durcheinander oder werden verstimmt, wie Sie das nicht tun. Sie haben jetzt eine Anwendung auf eine Masse, aber Sie haben nicht das Ding vor sich, auf das es sich direkt und unmittelbar bezieht, und daher kommt also Ihr Drang, loszugehen und diese Sache zu finden. Man muss wissen, dass dieses Phänomen existiert, denn es gibt eine weitere Reihe von physiologischen Phänomenen, die ihrerseits aufgrund eines zu steilen Gradienten auftreten. Der zu steile Gradient bildet eine weitere Quelle von körperlichen oder physiologischen Reaktionen beim Studieren. Er bewirkt eine Art Verwirrung oder ein taumeliges Gefühl, und das ist eine physiologische Reaktion, die sich von der anderen, die ich Ihnen genannt habe, klar unterscheidet. Ich muss Ihnen nun gestehen, dass ich mir nicht die Mühe gemacht habe, eine Tabelle darüber aufzustellen, die angibt, welche Reaktion wozu gehört, aber ich sage Ihnen einfach, dass man da eine Trennungslinie zwischen diesen beiden Dingen ziehen kann. Und dann gibt es eine dritte Gruppe von physiologischen Reaktionen, die wiederum ganz anders ist. Eine völlig neue Reihe von physiologischen Reaktionen lässt sich auf dem Gebiet der übergangenen Definition vorhersagen. Die übergangene Definition erzeugt ein ausgesprochenes Gefühl der Leere, ein Gefühl des Ausgewaschenseins, ein Gefühl des Nicht-da-Seins, und danach wird eine Art nervöser Hysterie folgen. Das sind einige der physiologisch-geistigen Reaktionen, die auf eine übergangene Definition folgen. Ich spreche dabei über handfeste Dinge. Sie würden sie genauso unterscheiden können, wie Sie wissen würden, ob Ihnen jemand eine Nadel in den Arm sticht oder Ihnen mit einem Hammer auf die Zehen schlägt. Sie würden in diesem Fall zwei verschiedene körperliche Reaktionen, zwei verschiedene physiologische Reaktionen verspüren. Nun, und ich habe Ihnen gerade drei Quellen von physiologischen Reaktionen auf Aspekte des Studierens geschildert. Es handelt sich um drei verschiedene Bereiche des Studierens, und sie bewirken drei verschiedene Symptomgruppen. Ich habe mir noch nicht die Mühe gemacht, dies in Tabellenform herauszubringen. Ich habe es noch nicht eingehend genug untersucht und studiert, um es in Tabellenform herauszubringen, aber ich erkenne die Unterschiede, die es da gibt. Es könnte eine vierte und eine fünfte Gruppe geben, verstehen Sie? Ich gebe Ihnen das nicht als eine vollständige Aufstellung. Was ich Ihnen gegeben habe - sind die drei Gruppen, die ich kenne, von denen ich weiss, dass sie existieren, und weiss, dass sie wichtig sind. Bei der ersten Gruppe ist am wenigsten durcheinandergeraten, aber sie bewirkt die am deutlichsten erkennbaren Reaktionen - und Sie werden sich vergeblich fragen, was die Ursache davon ist, wenn Sie sie nicht kennen. Die Ursache ist einfach, dass Sie etwas studieren, ohne dass Sie die dazugehörige Masse oder den zugehörigen Raum usw. je vor sich haben. Sie studieren beispielsweise den Himmel, und niemand lässt Sie je einen Blick auf den Himmel werfen. Sie haben niemals einen Himmel zum Anschauen, nicht wahr? Sie können einen Verstand studieren, denn Sie wissen, dass der Verstand in gewissem Grade unsichtbar ist und bestimmte Mengen an Massen usw. enthält, aber Sie verstehen das und haben tatsächlich Verstand um sich herum, und es ist ziemlich offensichtlich, dass Sie einen Verstand vor sich haben, wenn Sie den Preclear auditieren, nicht wahr? Aber wenn Sie dieses Gebiet weit weg in irgendeinem abgelegenen Elfenbeinturm in Österreich oder in einer New Yorker Irrenanstalt oder sonst irgendwo, wo es keine Verstand gibt, studieren würden, dann würden Sie sehr bald die Reaktionen fehlender Masse an sich verspüren. Die Erscheinung des Studienabbruchs oder des Davonlaufens von etwas hat nun ihre Ursache im dritten Aspekt des Studierens, der missverstandenen Definition oder der nicht begriffenen Definition - dem nicht definierten Wort usw. Das ist die Ursache für ein Davonlaufen. Jemand läuft nicht unbedingt wegen der beiden anderen Phänomene von etwas davon. Sie sind keine ausgesprochenen Phänomene des Davonlaufens. Sie sind einfach physiologische Phänomene.
Wir könnten daher beeinflussen, ob sich ein Kind hinsichtlich des Lernens gut oder schlecht fühlt. Damit haben Sie eine ganze Übersicht darüber, was Sie tun könnten. Klein-Fritzchen tut sich in der Schule beim Rechnen schrecklich schwer. Nun, offensichtlich sollten wir ihm ein paar Äpfel besorgen und jedem davon eine Nummer geben. Er hat jetzt eine Anzahl von Äpfeln vor sich, und es ist nicht länger eine theoretische Anzahl von Äpfeln. Geben wir ihm die Masse zu dem, was er studiert. Wir finden plötzlich heraus, dass er eine Aufgabe lösen sollte, die mit Äpfeln zu tun hatte, und - o Schreck! - er hatte niemals Äpfel auf dem Tisch, die er hätte zählen können. Verstehen Sie? Wir würden seine Schwierigkeiten auf einen Mangel an Masse zurückführen können. Oder wir könnten die Masse bereitstellen ich versuche Ihnen die positive Abhilfe zu geben wir könnten Masse bereitstellen, wir könnten einen Gegenstand oder einen brauchbaren Ersatz dafür bereitstellen, und wir würden feststellen, dass die erste Symptomgruppe, die ich Ihnen genannt habe, verschwinden würde. Die Abhilfe für die zweite Symptomgruppe liegt darin, auf dem Gradienten zurückzugehen. Finden Sie heraus, an welcher Stelle auf dem Gradienten er noch nicht verwirrt war und welche neue Aktion er danach begonnen hat. Dieser Gradient ist eine Stufe des Tuns. Oder finden Sie heraus, welche Aktion er gut verstanden hat, und finden Sie dann den fehlenden Punkt genau in dem Bereich, den er gut verstanden hat. Was hat er gerade vor der totalen Verwirrung noch gut verstanden? Und dann finden wir heraus, dass er es nicht gut verstanden hat. Sehen Sie, der Punkt liegt tatsächlich ganz am Schluss desjenigen Teils, den er gut verstanden hat, und dann wurde der Gradient für ihn zu steil. Aber Gradienten lassen sich am besten auf dem Gebiet des Tuns erkennen und anwenden. Jemand soll plötzlich lernen, wie man die Empfindlichkeitseinstellung des E-Meters handhabt. Bis jetzt ist er wunderschön damit zurechtgekommen, die Nadel des E-Meters zu beobachten, wie sie nach links und nach rechts schwingt, und jetzt ist er total verwirrt über die Empfindlichkeitseinstellung. Nun, dann ist etwas mit dem Hin- und Herschwingen der Nadel verkehrt. Gehen Sie nicht zu ihm hin, um zu versuchen, ihm die Empfindlichkeitseinstellung zu erklären, denn sein Missverständnis liegt nicht bei der Empfindlichkeitseinstellung. Sie sind auf einen zu steilen Gradienten gestossen. Der Sprung war zu gross, denn er hatte das, was er gerade machte, nicht verstanden und ging zum nächsten Schritt weiter - und das stellte einen zu steilen Gradienten dar und ging zu schnell. Und nun wird er alle seine Schwierigkeiten dieser neuen Sache zuschreiben. Sehen Sie, das gilt also für diesen Gradienten. Es gilt allgemein für Gradienten.
Sie müssen hier differenzieren, weil Gradienten ganz so wie die dritte Gruppe, nämlich Definitionen, klingt. Aber denken Sie daran, dass sie sich ganz eindeutig voneinander unterscheiden. Gradienten treten ausgeprägter im Bereich des Tuns in Erscheinung, doch reichen sie auch in den Bereich des Verstehens hinein. Wenn wir uns mit Gradienten befassen, wo wir einen vorgezeichneten Kurs des Voranschreitens haben, sind wir jedoch an den Aktionen interessiert. Wir haben einen vorgezeichneten Kurs: Der Student sollte erst diese Sache machen, dann jene und schliesslich eine dritte. Stellen wir nun fest, dass er bei der zweiten Sache, die er machen soll, schrecklich verwirrt ist, so müssen wir annehmen, dass er nie durch die erste durchgekommen ist. Das ist das Herangehen an etwas auf einem Gradienten. Und es ist von einer ganzen Reihe von Phänomenen begleitet und kann leicht mit dem dritten Aspekt des Studierens verwechselt werden. Aber dieser dritte Aspekt ist sehr viel wichtiger als das Herangehen an etwas auf einem Gradienten, auf dessen Feinheiten Sie nur stossen, wenn Sie tatsächlich jemanden ausbilden. Dieser andere Aspekt ist so viel wichtiger als Gradienten, dass er die Struktur und das Gefüge der menschlichen Beziehungen, des Verstand und der Wissensgebiete bestimmt. Dieses Phänomen entscheidet über Talent und Befähigung oder Mangel an Befähigung und ist eigentlich das, was die Psychologen seit Jahren testen; es steht hinter dem ganzen Blödsinn, der da verzapft wird - nämlich einfach die Definitionen von Wörtern, das missverstandene Wort. Das ist etwa alles, was dahintersteckt - das missverstandene Wort. Und es bringt eine so grosse Vielfalt geistiger Auswirkungen hervor, dass es selbst der Hauptfaktor für Dummheit und der Hauptfaktor für viele andere Dinge ist. Wenn jemand keine Missverständnisse hätte, müsste er zwar nicht unbedingt Talent aufweisen, aber sein Tun wäre vorhanden. Er würde vielleicht kein grossartiges Bild malen, aber er würde Bilder malen. Seine Fähigkeiten als Maler würden auch mit seinem Feingefühl zusammenhängen, sie würden mit etwas mehr als nur Wörtern zusammenhängen. Wir können nicht sagen, dass Hans genauso gut malen würde wie Franz, wenn beide auf dem Gebiet der Kunst keine Aberrationen hätten. Das wäre eine unvernünftige Annahme. Aber wir können sagen, dass für Hans der Weg von seiner Unfähigkeit, zu malen, hin zu der Fähigkeit, die Bewegungen des Malens auszuführen, einzig und allein von Definitionen abhängt. Ich wiederhole: Es hängt einzig und allein von Definitionen ab. Es gibt auf dem Gebiet der Kunst irgendein Wort, das jemand, der ungeschickt ist, nicht definiert oder nicht verstanden hat, und darauf folgte eine Unfähigkeit, auf dem Gebiet der Kunst etwas zu tun. Und das ist sehr wichtig, weil es Ihnen zeigt, was mit dem Tun geschieht, und zeigt, dass die Wiederherstellung des Tuns allein davon abhängt, dass das Verstehen wiederhergestellt wird, indem das missverstandene Wort, die missverstandene Definition geklärt werden. Hier haben Sie ein sehr schnelles Prozessing. Sie können damit sehr rasch ein umfassendes, grossartiges Ergebnis erzielen. Die damit verbundene Technologie ist sehr einfach. Sie wird auf den unteren Stufen zur Anwendung gebracht, weil es nötig ist. Diese Technologie wird auf der Stufe I wahrscheinlich besprochen werden, und auf Stufe II werden wir sie auswendig lernen und ausführen, und wir werden sie durch die verschiedenen Stufen hinauf weiterverfolgen. Dass sie auf den unteren Stufen gelehrt wird, bedeutet jedoch nicht, dass sie unwichtig ist. Es bedeutet, dass sie am Eingangstor zur Lehre stehen muss, weiter gar nichts. Aber sie ist eine durchschlagende, phantastische Entdeckung auf dem Gebiet der Ausbildung. Vernachlässigen Sie sie nicht. Sie können das Wissensgebiet zurückverfolgen, in dem jemand begriffsstutzig ist, oder irgendein damit verwandtes Gebiet, das damit durcheinandergebracht wurde. Und Sie werden feststellen, warum der Psychologe die Lehre nicht verstehen kann. Mit der Lehre ist nichts verkehrt, sondern mit seinem Psychologiestudium war alles verkehrt. Der Psychologe hat nie ein Wort in der Psychologie verstanden, daher ist er gar nicht in der Lage, seine Aufmerksamkeit auf die Lehre herüberzulenken. Haben Sie das verstanden? Damit öffnet sich das Tor zur Ausbildung. Und obwohl ich den Faktor der missverstandenen Definition als letzten aufgeführt habe, ist er der wichtigste. Okay? Vielen Dank.
EINE ÜBERSICHT ÜBER DAS STUDIEREN
Ein Vortrag LRH
Ich habe Ihnen erst einmal etwas zu verkünden: Ihre Prüfungsnoten für den Vortrag waren am letzten Freitag höher als je zuvor. Nun versuche ich ja eigentlich, ein paar Bücher zu schreiben. Je mehr Vorträge ich halte, um so weniger Bücher schreibe ich tatsächlich. Übrigens, es steht zwar noch nicht fest, aber wir scheinen hier ein gutes System ausgearbeitet zu haben, bei dem wir am Dienstag eine Vortragsveranstaltung haben, uns den Vortrag am Donnerstag noch einmal anhören und am Freitag eine Prüfung abnehmen.
Was meinen Sie dazu?
Gut, es freut mich, dass es Ihnen gefällt.
So - der heutige Vortrag ist ein Übersichtsvortrag über das Studieren. Er wird ein sehr gedrängter Übersichtsvortrag sein, und Sie sollten nicht daraus schliessen, dass dieser Vortrag all die anderen Vorträge ersetzt und Sie sich diese Vorträge daher nicht mehr anhören müssten. Denn dieser Vortrag enthält nicht unbedingt alles, was in den anderen enthalten ist. Aber ich möchte Ihnen eine kurze Übersicht über das Gebiet namens Studieren geben. Ich habe geplant, ein Lehrbuch darüber zu schreiben, und ich werde das in nächster Zukunft machen, aber ein Lehrbuch über dieses Gebiet ist nicht etwas, was man einfach so schnell runterschreibt, denn wenn man beim Schreiben dieses Lehrbuches über das Material, das wir jetzt haben, eine gute Arbeit leisten will, muss man sich im klaren darüber sein, dass man ein Gebiet betreten hat, über das es kein Lehrbuch - kein Wissen und keine Technologie irgendwelcher Art gibt - nämlich das Gebiet des Studierens und wie man studiert. Sie werden vergeblich die Bibliotheken der grossen Universitäten usw. nach einem Buch durchsuchen, das dem Studenten einfach sagt, wie man studiert. Ich weiss, dass das phantastisch klingt, denn das ist doch die ganze Thematik eines kompletten Lehrgangs oder Studiengangs über Ausbildung. Man hat jedoch kein Buch über dieses Gebiet, das einem sagen würde, wie man studiert. Nicht einmal in den grösseren Lehrgängen über Ausbildung und Didaktik gibt es ein solches Lehrbuch. Da sitzen all diese armen Studenten in einer Universität herum und hören überall, dass sie nicht wüssten, wie man studiert - aber es gibt kein Lehrbuch über dieses Gebiet. Was glauben Sie, würde mit einem derartigen Lehrbuch geschehen, wenn dieses Lehrbuch einfach ruhig und sachlich beschreibt, worum es beim Studieren und bei der Ausbildung geht und wie man studiert und an dieses Gebiet herangeht, und wenn es schildert, wo die Fussangeln auf diesem Gebiet sind und was man vermeiden muss, was ein gutes Lehrbuch und was ein schlechtes Lehrbuch ist, und all diese Dinge; wenn es diese Dinge einfach Kapitel für Kapitel behandelt und alles recht übersichtlich ohne komplizierte Fachausdrücke erklärt und dabei nebenbei erwähnt, dass dieses Wissen einem Gebiet der Phylosophie entstammt, wo glauben Sie, würde dieses Buch landen? Wahrscheinlich in der Hand eines jeden Studenten, der irgendwo ein Universitätsstudium beginnt. Lehrgänge über Ausbildung müssten eingestellt und weggeworfen werden, denn diese Leute haben einfach keinen wirklichen Lehrgang über Ausbildung. Einer der Aspekte, der derzeit mit der Ausbildung von Kindern in den Vereinigten Staaten verkehrt ist, ist die Tatsache, dass niemand eine Technologie der Ausbildung hat. Es ist etwa so, als ob man versuchen würde, Radios zu reparieren, wenn man keinerlei Handbuch dafür hat und nicht einmal weiss, was ein Radio ist. Und der Versuch, unter diesen Voraussetzungen ein Radio zu reparieren, würde eine ziemlich ärgerliche Situation darstellen, denn man würde nicht einmal wissen - was das Radio tun sollte, wenn man es repariert hätte. Um Ihnen zu zeigen, dass in Schulen und Universitäten die Technologie der Ausbildung fehlt, werde ich Ihnen von einer Testreihe erzählen, die an Schulkindern mehrerer aufeinanderfolgender Klassenstufen durchgeführt worden ist. Diese Tests wurden zufällig in Johannesburg durchgeführt. Verschiedene Gruppen von Kindern aufeinanderfolgender Klassenstufen machten Tests, und die Testergebnisse zeigten ganz klar, dass die Kinder, je länger sie zur Schule gingen, immer dümmer wurden. Ich konnte den Grund dafür nicht verstehen, ich konnte mir lediglich denken, dass es da irgendeinen unbekannten Faktor geben musste, wenn so etwas geschehen konnte und niemand etwas dagegen unternahm. Und genau das stellte sich dann auch heraus. Mit anderen Worten, je länger die Kinder zur Schule gingen, desto dümmer wurden sie. Angeblich soll die Schulausbildung die Leute klug machen, aber hier gab es offensichtlich Anhaltspunkte dafür, dass es nicht stimmt. Die Klasse der Achtjährigen zeigte einen bestimmten IQ und eine bestimmte Testkurve, die Klasse der Neunjährigen zeigte einen bestimmten IQ und eine bestimmte Testkurve, die Klasse der Zehnjährigen zeigte einen bestimmten IQ und eine bestimmte Testkurve und ebenso war es mit den Elfjährigen usw., und nachdem man all das aufgezeichnet und den Faktor der unterschiedlichen Sprachkenntnisse usw. berücksichtigt hatte, ergab sich eine schrecklich steil abfallende Kurve. Der IQ dieser Schüler sank. Den höchsten IQ, den wir je bei irgendeinem Schüler oder Studenten gemessen haben, fanden wir bei einem zwölfjährigen Schüler in Johannesburg. Sehen Sie, es war kein Oppenheimer oder Einstein. Es war ein zwölfjähriges Kind, das den höchsten IQ hatte, der je gemessen wurde. Das ist das ideale Alter. Es kennt genügend viel Sprache, um den Test lesen zu können, und kennt nicht so viel Sprache, dass es ihn nicht verstehen könnte. Das zeigt mir also klar, dass auf dem Gebiet der Ausbildung etwas falsch sein müsste, wenn man um so dümmer würde, je länger man etwas studierte. Nun, je länger man etwas studiert, desto mehr Gelegenheiten und Möglichkeiten hat man natürlich - wie wir mittlerweile wissen , auf Wörter zu stossen, die man nicht versteht; und damit geht es bergab. Es ist einfach so: Je länger man studiert, desto mehr Gelegenheiten hat man, auf Wörter zu stossen, mit denen man nicht vertraut ist und deren Definition man nicht kennt.
Da es lediglich missverstandene Wörter sind, die diesen Zustand bewirken, gibt es insbesondere auf dem Gebiet der Kunst etwas Eigentümliches. Dies ist ein Gebiet, auf dem ich mich sehr gut auskenne - der arbeitende Künstler des Alltags, der sich seine Brötchen mit dem Zeichenstift, der Spritzpistole, dem Pinsel oder dergleichen verdient. Es ist dabei unwesentlich, ob er seine Bilder an reiche Leute oder an die nächste kleine Galerie verkauft oder sie auf der Strasse oder sonstwo anbietet. Es geht lediglich darum, dass er in der Welt des Alltags lebt. Ähnliches gilt für den Schriftsteller und sogar - o Schreck! - für die Poeten, ja, man könnte sogar verschiedene der bildenden Künste wie Architektur und dergleichen dazunehmen. Bei all diesen Leuten gibt es bestimmte Eigentümlichkeiten, die ich nie so richtig verstand. Und zwar zeigte sich folgendes: Wenn man eine sehr grosse Zahl von Schriftstellern untersuchte, die professionell und gut waren und mit jeder Veröffentlichung Erfolg hatten, dann fand man darunter niemanden, der einen Schriftstellerkurs absolviert hatte. Wirklich niemanden! Nicht einmal die Ausnahme, die die Regel bestätigt. Es gab einfach keine Ausnahme. Ich erinnere mich, wie ich einmal am Riverside Drive, einer teuren Gegend von New York, in einem grossen, luxuriösen Appartement sass und der ganze Salon dieses Appartements gerammelt voll mit den herausragendsten Romanschriftstellern Amerikas war. Praktisch alle führenden Autoren waren da. Und zwischen ihnen trieben sich einige ihrer Agenten herum, die sich irgendwo im Hintergrund hielten und versuchten, unscheinbar wie ein Heizkörper zu wirken. Und auf diesem Treffen wurde dieses Thema angeschnitten - nicht nur die Schriftstellerei, sondern allgemein die Frage der Ausbildung. Und dabei wurde sogleich eine Zählung durchgeführt, und beim Abzählen ergab sich, dass keiner von diesen Schriftstellern irgendeine abgeschlossene Universitätsausbildung hatte, schon gar nicht auf dem Gebiet der Schriftstellerei. Sie hatten ihre Universitätsausbildung nie beendet oder nie eine gemacht. Sie waren alle rausgeworfen worden - fast alle waren von der Universität ausgeschlossen worden, oder sie hatten von vornherein nie eine Universität besucht. Das war das Ergebnis der Zählung, und eine Überprüfung zeigte klar und schlüssig, dass keiner von diesen Leuten je irgendwo bei irgend jemandem irgendeinen Schriftstellerkurs absolviert hatte. Das war auch ziemlich erschreckend, und es ist nicht etwas, was man in einer Schriftstellerzeitschrift veröffentlichen würde, denn es würde keinen Anklang bei der Zeitschrift finden, da es nicht zu den Wunschvorstellungen ihrer Anzeigenkunden passt und denjenigen Anzeigenkunden nicht behagen würde, die Kurse über das Schreiben von Kurzgeschichten und dergleichen verkaufen. Derartige Dinge sind also nicht etwas, was man veröffentlicht. Und ich wollte gerade das ganze Thema abschliessen und sagen: Nun, das wärs wohl, denn ich hatte für zwei oder drei Eifrige, die diese Befragung durchgeführt hatten, die Notizen geführt. Und ich sagte schon: Na, ich glaube, damit wäre der Fall wohl erledigt, oder irgend so etwas, und sie lachten alle darüber, da meldete sich plötzlich jemand mit einer ganz dünnen Stimme hinten in der Ecke und sagte: Ihre Zahlen sind nicht ganz richtig. Auf unsere erstaunten Ausrufe hin fuhr er fort: Ich habe einen Dr. phil. in Literatur und ein paar andere akademische Titel, habe meine Universitätsausbildung abgeschlossen und auch an verschiedenen anderen Universitäten studiert, und ich habe viele Kurse über Schriftstellerei absolviert usw. Ihre Feststellung gilt also nicht absolut für jeden in diesem Raum. Alle drehten sich um, schauten diesen Burschen an und versuchten herauszufinden, wer er war. Und natürlich war er ein Literaturagent! Er war kein Schriftsteller. Er hatte in seinem ganzen Leben keine einzige Zeile veröffentlicht. Er sass lediglich herum und sagte anderen Leuten, was mit ihren Geschichten verkehrt sei. Er hatte sich jedoch als Schriftsteller versucht und war gescheitert. Ich sagte mir daraufhin: Da geht etwas sehr Eigenartiges vor sich. Es gibt einen Haufen Betrüger, die Schriftstellerkurse verkaufen, bei denen die Leute nicht lernen, wie man schreibt. Ich will keine Namen nennen - weil das nicht nötig ist - jede grosse, hochtrabende Universität in den USA macht es. Was geht hier vor sich? Nun, es hätte vieles sein können, was hier vor sich ging. Aber in den nächsten Jahren ging ich der Sache nach. Ich begann mich so dafür zu interessieren, dass ich ihr ein wenig weiter nachging, und ich stellte fest, dass kein Schriftstellerkurs unterrichtet, wie man schreibt - diese Kurse bringen einem nicht bei, wie man schreibt. Ich bin mir nicht sicher, was sie einem beibringen, aber nichts von dem, was sie verwenden und als Technologie eines Schriftstellers bezeichnen, ist die Technologie eines Schriftstellers. Verstehen Sie? Diese Leute sagen, eine bestimmte Sache wäre Teil der Technologie eines Schriftstellers, doch das ist nicht wahr. Diese Technologie wird von Schriftstellern einfach nicht benutzt - Punktum! Wenn irgend jemand von Ihnen je einen Schriftstellerkurs gemacht hat, dann hat er sicherlich über Vorandeutung und andere schriftstellerische Tricks der einen oder anderen Art gehört. Schriftsteller benutzen diese Dinge jedoch nicht - und wenn sie sie benutzen, dann nennen sie sie nicht so. Sehen Sie, es gibt also eine Technologie, die von Schriftstellern verwendet wird, aber sie wird weder an Universitäten noch in Schriftstellerkursen gelehrt. Ich erinnere mich an den furchtbaren Schreck, den ich einmal bekam, als ich einen Vortrag vor Studenten hielt, die an einem Seminar über Kurzgeschichten teilnahmen. Ich wollte gerade tief Luft holen und sagen: Guten Abend, meine Damen und Herren. Worüber soll ich heute zu Ihnen sprechen? usw., da sah ich vorne auf dem Tisch eine meiner Geschichten aufgeschlagen liegen, die von den Studenten als Text verwendet worden war. Neben jeden Absatz war irgendein merkwürdiges Symbol oder Wort geschrieben, um anzuzeigen, was ich an jedem dieser Punkte gemacht hatte. Nun, ich wäre total durchgedreht, wenn ich je versucht hätte, an all das zur gleichen Zeit zu denken. Dieser Teil hier war eine Vorandeutung, jener eine Charakterisierung, und dort war dies und hier war das usw., und all das war angeblich genau geplant. Es verschlug mir einfach den Atem. Ich sah mich einem Stück Technologie gegenüber, das ich nie benutzte, und das war die Vorspiegelung, die hier vor sich ging. Und diese armen Studenten versuchten, auf diese Weise schreiben zu lernen. Es gibt durchaus ein Wissensgebiet namens Schriftstellerei - es gibt tatsächlich ein solches Gebiet. Die Schwierigkeit ist nur, dass Schriftsteller professionelle Lügner sind, und wenn sie beginnen, den Leuten zu sagen, wie sie selbst schreiben, dann fahren sie einfach damit fort, Dinge zu erdichten. Die merkwürdigste Abhandlung, die ich über dieses Thema je gelesen habe, ist, soweit ich mich erinnere, von Edgar Allan Poe.
Sie wird meines Wissens in jedem Lehrbuch über das Schreiben von Kurzgeschichten verwendet, das mir je untergekommen ist, und ich glaube, Poe schreibt dort etwas darüber, wie man schreibt. Ich halte diese Abhandlung für absolut köstlich, sofern Sie sie lesen wollen. Ich habe sie einmal nur aus Spass gelesen. In seinen Geschichten findet sich nichts, was mit dem übereinstimmt, was er in dieser Abhandlung schreibt. Schriftsteller wollen entweder einzigartig sein und die Konkurrenz schwächen, oder sie wollen einfach etwas tun, aber sie sagen nie wirklich, was sie tun. Es gibt auf diesem Gebiet also keine zusammengestellte Technologie, aber es gibt dort eine Menge vorgetäuschter Technologien. Ich spreche hier über ein ausgefallenes Gebiet, auf dem ich mich zufällig gut auskenne und das Teil der Künste und nicht systematisiert ist. Dieses Gebiet ist also überhaupt nicht systematisch geordnet. Nur dort, wo die Künste in die technische Anwendung herabzusteigen beginnen, wie z.B. in der Graphik, existiert eine zusammengestellte Technologie. Sehen Sie, die Graphik befindet sich einfach einen Schritt unterhalb der Künste. Sie ist die mechanische Darstellung der Künste. In ihr geht es um die Frage: Wie nimmt man ein Gemälde und was macht man damit, um es in einem Magazin zu reproduzieren? Mit anderen Worten, sie ist keine kreative Kunst - sie ist eben eine graphische Kunst. Nun, auf diesem Gebiet gibt es jede Menge an Technologie. Man macht irgend etwas Komisches mit diesem Gemälde und beginnt, die Farbauszüge auf eine irgendwie merkwürdige Art zu machen - Sie wissen, das rote Negativ, das grüne Negativ und das gelbe Negativ, die man davon machen muss, um drei Druckplatten zu erhalten, die dann in drei Arbeitsgängen durch die Presse gehen und übereinandergedruckt werden usw. Man muss auf jedem Negativ den grauen Fleck haben, mit dem man kontrollieren kann, dass es sich genau deckt. Er muss auf jedem Negativ vorhanden sein, mindestens 0,4 Quadratzentimeter gross sein und auf dem Densitometer genau übereinstimmen. Mensch! Da gibt es eine Menge Technologie. Meine Güte, da gibt es Technologie. Da geht es darum, welche Faktoren genau beteiligt sind, da geht es um verschiedene Arten von Druckfarben, verschiedene Arten von Pigmenten, verschiedene Farbtafeln und verschiedene Systeme, die benutzt werden. Es gibt alle möglichen Geräte zur Reproduktion von feinen Linien und Punkten, und Donnerwetter! - da gibt es eine ungeheure Menge an Technologie: die Technologie des Druckens, oder nehmen wir z.B. das Gebiet des Retuschierens, das hinsichtlich der Photographie eine ähnliche Position einnimmt. Da gibt es jemanden, der ein Bild hernehmen und mit Hilfe von verschiedenen Farben oder Säften oder dergleichen die Gesichtszüge der Person auf der Aufnahme verändern und dieses und jenes tun kann. Dazu gehört eine ungeheure Technologie. Das ist angewandte Kunst - sehr angewandt und mit grosser Technologie! Wie kommt es, dass man auf diesem Gebiet diese ganze Technologie wissen muss, wenn es gleich daneben, auf dem damit verwandten Gebiet, beim eigentlichen Schriftsteller keine systematisierte Technologie gibt? Tatsächlich gibt es dort eine falsche Technologie. Und in dem Augenblick, in dem diese geschriebene oder gemalte Sache in die Reproduktion herüberkommt und in irgendeinem Grade die grossen Kommunikationskanäle erreicht, unterliegt sie plötzlich einer der kompliziertesten und anspruchsvollsten Technologien. Man wundert sich, wie diese Gebiete miteinander verwandt sein können. Auf dem ganzen, grossen Gebiet der Schriftstellerei gibt es keine Technologie. Es ist sogar noch schlimmer: Jeder gibt vor, es gäbe dort eine Technologie. Aber wenn Sie sie einfach sehr gründlich studieren, dann könnten auch Sie in der Dachkammer verhungern. Sehen Sie? Und direkt daneben gibt es dieses andere Gebiet voll echter Technologie. Ich erwähnte das Retuschieren. Damit ist es so ähnlich. Nehmen Sie irgendeine Photographie, die eine Portraitaufnahme von jemandem ist. Es ist egal, wo, wie oder warum sie gemacht wurde oder wen sie darstellt. Wenn Sie ein perfektes Negativ wollen, von dem Sie Abzüge und Bilder zum Einrahmen oder Vergrösserungen herstellen können, um sie jemandem zu geben, damit die Leute sagen werden: Isabelle ist dieser Tage aber schön!, dann müssen Sie die Aufnahme gewöhnlich retuschieren. Alle grossen Photostudios retuschieren. Manchmal überretuschieren sie und nehmen vor lauter Eifer, jemanden gut aussehen zu lassen, praktisch alle Gesichtszüge heraus. Aber jedes Bild, das Sie je in einem Studio machen liessen und das vergrössert und eingerahmt und Ihnen als Präsentationsstück überreicht wurde, musste retuschiert werden. Der Retuscheur ist nicht der Photograph. Sie ähneln einander etwa so wie der Herzog und sein Butler. Der Photograph ist eindeutig der Herzog. Er ist derjenige, der durch all das geht, was zum Bild führt usw., und niemand achtet sonderlich auf den Retuscheur. Der Retuscheur wird ziemlich gut bezahlt, aber er verdient sich das viele Geld, das er bekommt - still und leise. Es ist eine sehr anspruchsvolle Arbeit. Es gibt eine fast unbeschränkte Anzahl von Tricks, die man beim Retuschieren anwenden kann. Man kann dort die unglaublichsten Sachen machen. Sie nehmen z.B. das Negativ der Aufnahme von einem Mädchen, das nicht mollig sein möchte, und Sie können sie auf dem Bild schlanker machen. Oder Sie nehmen einen Mann, der nicht so alt aussehen will. Nun, Sie können nicht zu viele Linien aus seinem Gesicht herausnehmen, weil sonst seine Persönlichkeit auf dem Photo verschwindet, aber wenn Sie sehr gut sind, können Sie ein paar Linien herausnehmen und ihn damit sofort etwa 15 Jahre jünger wirken lassen. Und er wird denken, dass das Bild wunderschön sei, denn die Leute, die diese Bilder kaufen, sind natürlich diejenigen, die sich photographieren liessen, und sie wollen selbstverständlich nur etwas kaufen, was ihnen schmeichelt. Die ganze Welt der Portraitphotographie zielt also darauf ab, jemanden besser aussehen zu lassen - nicht dramatischer, sondern besser, denn die Leute mögen dramatische Photographien eigentlich nicht. Sie mögen schöne Photographien. Kürzlich las ich eine Abhandlung darüber, warum man Kunstausstellungen nicht von der Öffentlichkeit beurteilen lässt. Es liegt daran, dass sonst nur solche Photographien oder Bilder ausgestellt würden, die mit süssen, kleinen Kätzchen zu tun hätten, die aus Körbchen herausfallen oder Babykleider tragen, oder mit kleinen Kindern, deren Gesicht ganz mit Marmelade verschmiert ist. Dies wären die einzigen Bilder, die je einen ersten Preis erhalten würden. Und die Leute haben noch eine weitere Vorliebe - die Schärfe eines Bildes. Die allgemeine Öffentlichkeit hat ein Kriterium, nach dem sie eine Photographie beurteilt: Wenn die Aufnahme nicht scharf ist, so ist sie nicht gut. Stellen Sie sich vor, Sie würden eine sachkundige Aufnahme von Nebel machen, von einem nebeligen Morgen. Natürlich wäre dieses Bild nicht scharf, aber es wäre eine wunderschöne Aufnahme. Doch die Öffentlichkeit würde das Bild ablehnen. Aus diesen Gründen lässt man Ausstellungen überhaupt nicht mehr von der Öffentlichkeit beurteilen. Aber Portraitaufnahmen werden immer noch von der Öffentlichkeit beurteilt. Daher müssen sie äusserst gründlich retuschiert werden. Wissen Sie, jeder muss wirklich verschönert aussehen.
Es ist schon arg! Manche dieser Bilder haben mit der Person, die sie darstellen sollen, nicht mehr Ähnlichkeit als mit dem Mann im Mond. Was ist da los? Was ist die Beziehung zwischen Photograph und Retuscheur? Wie kommt es dazu? Tatsächlich schaltet sich der Retuscheur dann ein, wenn der Photograph versagt. Alles, was der Retuscheur macht, lässt sich auch mit der Kamera und der Beleuchtung erreichen. Man kann all das mit der Kamera und der Beleuchtung machen. Aber wenn der Photograph irgendwo versagt, dann schaltet sich der Retuscheur dort ein. Der Photograph hat verschiedene Mittel - nicht, dass ich Ihnen eine Menge Nomenklatur vorsetzen möchte: Schenken Sie diesen Fachausdrücken weiter keine Aufmerksamkeit. Es sind nur Wörter. Photographen haben z.B. Lichtblenden, die man an Scheinwerfern anbringt, damit der Scheinwerfer nicht in die Kameralinse leuchtet, oder die man so einstellen kann, dass gewisse Teile von jemandem nicht vom Licht getroffen werden. Und dann haben sie sogenannte Kopfschirme, die auf grossen Stativen stehen und wie ein viereckiges Stück Karton aussehen. Und so ein Kopfschirm hält z.B. das Licht von jemandes Ohr ab. Man kann die Ecke dieses Schirms so in den Strahlengang der Beleuchtung schieben, dass das Ohr dieser Person nicht gut beleuchtet ist. Angenommen, jemandes Ohren sind zu gross. Dann kann man diesen Schatten nehmen und ihn einfach auf sein Ohr fallen lassen, und sein Ohr wirkt kleiner. Die Regel lautet: Jeder Teil, der betont werden soll, wird beleuchtet. Die Teile, die nicht betont werden sollen, lässt man einfach, wie sie sind, und die Teile, die praktisch aus dem Bild herausgenommen werden sollen, schirmt man einfach gegen das Licht ab, und schon erhält man den gewünschten Effekt. Und Photographie bedeutet natürlich: photos - Licht, graphein - schreiben, also einfach Schreiben mit Licht. Und wenn man mit dem Licht gut geschrieben hat, erhält man ein perfekt retuschiertes Bild. Man kann Leute mit bestimmten Methoden verändert erscheinen lassen, so dass sie viel schlanker wirken. Man kann ihre Nase länger und ihre Stirn niedriger machen, man kann dafür sorgen, dass ihr Kinn nicht mehr vorspringt usw. Natürlich kann man ebenso leicht jemanden mit starken Kinnbacken in jemanden mit zarten Kinnbacken verwandeln usw. und alle möglichen merkwürdigen Dinge tun. Wenn aber der Photograph seine Arbeit nicht tut, dann muss sich jemand einschalten und alles in Ordnung bringen. Und an dieser Stelle entwickelt sich die Technologie - auf dem Gebiet der Korrektur. Ich glaube daher, dass Sie - jetzt kommt eine sehr umfassende Aussage, die vielleicht ziemlich modifiziert werden muss, in jedem wirklich überaus technischen Gebiet feststellen werden, dass die Technologie des Gebietes um einen Bereich von Korrektur herum aufgebaut ist. Es geht um die Unzufriedenheit mit etwas und die Korrektur dieser Sache, mit der man unzufrieden ist. Verstehen Sie? Der Photograph tut also seine Arbeit nicht. Er stellt den Kopfschirm nicht richtig auf, und die Ohren dieses Burschen sehen wie ein Paar Eselsohren aus. Niemand wird dieses Bild kaufen, daher geht das Bild, wenn es entwickelt ist und die Probeabzüge hergestellt worden sind, zum Retuscheur. Der Kunde bekommt diese Probeabzüge gar nicht erst zu sehen. Der Retuscheur nimmt das Negativ, macht diese Ohren kleiner, schwächt sie ab und lässt das ganze besser aussehen, und dann wird ein neuer Abzug gemacht. Diesen bekommt der Kunde zu sehen, und er ist sehr zufrieden damit. Es ist eine Sache der Korrektur.
Und man kann sagen, dass es, wenn es nicht von vornherein richtig gemacht wird, dann korrigiert werden muss. Und wo es korrigiert werden wird, wird sich eine grosse Menge an Technologie entwickeln - verstehen Sie? Wenn es von vornherein richtig gemacht worden wäre, würde es keine weitere Technologie geben, aber wenn es richtig gemacht wird, hat man etwas, was sehr reibungslos abläuft und wirklich sehr leicht zu handhaben ist. Mit anderen Worten: Wenn es richtig gemacht würde, wenn man die Technologie dafür, wie man es macht, von vornherein hätte, dann würde von da an alles reibungslos ablaufen. Nehmen wir aber einmal an, dass an dieser Stelle ein ganzer Brocken Technologie fehlt oder nicht bekannt ist oder nicht angewendet wird. Dann wird gleich daneben eine sehr umfangreiche, komplizierte Technologie entstehen, die wir als untergeordnetes Gebiet ansehen können. Und dieses untergeordnete Gebiet wird lediglich dazu da sein, das übergeordnete Gebiet zu korrigieren. Wenn es also irgendwo eine ungeheuer umfangreiche Technologie gibt, dann baut sie auf einer Korrektur auf: Es musste an dieser Stelle irgend etwas geben, was korrigiert werden musste. Es lief nicht von vornherein richtig. Schauen wir uns das Gebiet der Körper an. Vergleichen wir es noch einmal kurz mit einem begrenzten, beobachtbaren Bereich: Wir haben gesagt, der Photograph hat seine Arbeit nicht gut gemacht, und daher mussten wir sein Produkt an den Retuscheur weitergeben. Und der Retuscheur musste über das ganze Negativ gehen und dieses und jenes machen, bevor er den endgültigen Abzug davon herstellte, usw. Nun, bleiben wir dabei nicht stehen. Gehen wir einen Schritt weiter und schauen wir uns das Herstellen von Körpern an. Nun, jemand hat sie nicht richtig gebaut, wenn die Leute mit ihnen derart unzufrieden sind. An dieser Stelle läuft also irgend etwas verkehrt. Und ich weise Sie lediglich darauf hin, dass auf diesem Gebiet keine Technologie bekannt ist. Es gibt Genetiker, es gibt alle möglichen Ernährungsfanatiker, es gibt verschiedene Arten falscher Technologien. Es gibt auch eine Zweite Dynamik und den Freudianismus usw., aber sie haben in Wirklichkeit nichts mit dem Herstellen von Körpern zu tun. Ich weiss nicht, was die Zweite Dynamik mit dem Herstellen von Körpern zu tun hat. Sie werden lediglich miteinander in Verbindung gebracht und das eine setzt das andere voraus, aber sie folgen nicht unbedingt direkt aufeinander. Was ist das alles? Wir befinden uns jetzt auf einem völlig unbekannten Wissensgebiet, nicht wahr? Eine Menge falschen Aberglaubens und anderer Dinge sind damit verbunden, und daher konnte so ein Bursche im Jahre 1894 in Wien sagen: Die ganze Schwierigkeit mit der Menschheit ist, dass sie keine Technologie zur Herstellung von Körpern hat oder dass diese total durcheinandergekommen ist oder irgend so etwas.
Irgend etwas ist verkehrt, sehen Sie?
Daraufhin hat Freud die Psychoanalyse entwickelt, die sich als sehr populär erwiesen hat. Sie ist nicht wirksam, sondern lediglich populär. Es hing vom Kommunikationszyklus des Psychoanalytikers ab, ob die Auswirkungen gut oder schlecht waren, nicht von Freuds Theorie. Man höre und staune! Wenn ein Psychoanalytiker gut war und wusste, wie man mit dem Patienten Kommunikation betreibt usw., dann ging es einem Patienten besser - wenn das auch Zufall war. Diese Leute haben niemals die Technologie der Kommunikation studiert. Sie wussten überhaupt nichts darüber und dachten, sie hätten es mit der Zweiten Dynamik zu tun - was aber nicht stimmte.
Es ist lustig, Sie können sich Freuds Aufzeichnungen durchlesen, und Sie werden feststellen, dass sich der Zustand des Patienten immer dann verbesserte, wenn dieser einen Overt loswurde - und wissen Sie, dass Freud diesen Zusammenhang nie bemerkt hat? Es ist wirklich bemerkenswert. Dieser Sachverhalt wird irgendwo in den Notizen vergraben sein, weil er nicht betont wird, und dann wird einem ein falscher Grund für die Besserung angegeben. Das macht es sehr schwierig, nachträglich festzustellen, was sich dort wirklich ereignete. Und wir betreiben kein Hobby, wenn wir versuchen, die Lehre darauf anzuwenden. Es ist eine der Stellen, wo wir das Prinzip des Overts entdecken können. Bei jeder Besserung schien die Enthüllung eines Overts vorhanden zu sein. Diese beiden Dinge schienen Hand in Hand zu gehen. Ein weiteres Studium dieses Bereiches führte also zu einem Wiederaufleben von Technologie auf diesem Gebiet. Und es wurde möglich, die Wichtigkeit dieser Sache zu erkennen. Aber nun schauen Sie. Indem ich Ihnen dies weitschweifig erzählt habe, um Ihnen einen nachhaltigen Eindruck davon zu vermitteln, möchte ich im Grunde nur auf eines hinaus: Ich möchte Ihnen zeigen, dass diese Sache einen Hintergrund hat, so dass Sie es ein bisschen besser verstehen. Ist Ihnen klar, dass die gesamte Ausbildung, wie sie heute praktiziert wird, eine komplizierte Technologie der Korrektur ist? Sie ist eine Technologie der Korrektur und überhaupt keine Ausbildung. Es wird keine Anstrengung unternommen, eine Idee von Punkt A zu Punkt B bzw. von Verstand A zu Verstand B zu übermitteln. Es werden jedoch Anstrengungen unternommen, die Person irgendwie von Dingen abzuhalten oder dazu zu bringen, mit anderen Dingen weiterzumachen oder dieses oder jenes zu tun. Mit anderen Worten, das System der Ausbildung baut auf der Annahme auf, dass die Ausbildung bereits gescheitert ist. Es gibt hier also diese phantastische Technologie, und so ein armer Kerl könnte viele, viele Jahre lang in die Schule gehen, um den Lehrerberuf zu erlernen, und würde doch lediglich lernen, wie man die Korrekturen korrigiert. Es ist nun nicht so, dass solches Wissen nutzlos wäre. Wenn z.B. eine Lokomotive entgleist ist, ist es sehr günstig, wenn man weiss, wie man sie mit einem Hilfszug wieder auf die Schienen bringen kann. Es ist eine sehr komplizierte Technologie, aber es ist sehr nützlich, wenn man sie kennt. Aber das Zurückheben von entgleisten Zügen auf die Gleise macht deshalb nicht das gesamte Eisenbahnwesen aus, denn wenn man das Eisenbahnwesen richtig betreibt, befindet sich der Zug immer auf den Gleisen! Man braucht diese Technologie des Bergens nur, wenn im Eisenbahnwesen etwas schiefgegangen ist. Wie sieht es nun mit einer Ausbildung aus, bei der die Studenten überall Selbstmord begehen, so wie es z.B. in Frankreich passiert? Ich weiss nicht, was das mit wirklicher Ausbildung zu tun hat, die doch irgendwie zum Überleben führen sollte. Diese Leute haben das alles durcheinandergebracht und machen das genaue Gegenteil. Wenn die armen Studenten in Frankreich zur Prüfung kommen, kann es vorkommen, dass man beim Verlesen der Namensliste gleich zu Beginn hört: Pierre? - Oh der ist tot. Er hat letzte Nacht Zyankali genommen, weil er die Belastung nicht länger ertragen konnte.
Dort hat man eine sehr hohe Selbstmordrate, denn anscheinend ist man, wenn man in Frankreich so eine Prüfung nicht besteht, sowieso erledigt - gesellschaftlich erledigt , und da Frankreich keine Kolonien mehr hat, um Leute dorthin abzuschieben, muss man in totaler Schande im Lande bleiben. Das ist Korrektur! Stellen Sie sich vor, welche Menge an Druck und Zwang auf diesen Studenten ausgeübt worden sein muss. Es muss ein ungeheurer Druck und eine ungeheure Disziplin gewesen sein, der er ausgesetzt war. Wirklich massiv! Und wofür? Um ihn dazu zu bringen, dabeizubleiben und seinen Prüfungsstoff zu lernen. Nun, ich weiss nicht recht - ich habe nie irgendwelche Schwierigkeiten gehabt, irgend jemanden dazu zu bringen, etwas zu studieren, was ihn interessiert. Wenn also auf einem Gebiet ein derartiger Druck existieren kann, dass Studenten in den Selbstmord getrieben werden - und auch in England und den USA drehen Studenten sehr oft durch usw. - - wenn ein derartiger Druck ausgeübt wird, um die Studenten zum Lernen zu bringen, dann würde ich sagen, dass das eine Art Technologie der Korrektur sein muss, die als Korrektur nur deshalb so hart zum Tragen kommt, weil der Student von Anfang an nichts mitbekommen hat. Welche Art von Druck, glauben Sie, wäre nötig, um Fritzchen dazu zu bringen, zu lernen, was B ist, wenn er bereits nicht mitbekommen hat - was A ist? Sie gewöhnen sich an so etwas, wenn Sie Lernschwierigkeiten durch das Klären von Definitionen usw. in Ordnung bringen. Sie kennen sich da ja schon ziemlich gut aus. Angenommen, jemand käme für eine Prüfung zu Ihnen. Sie prüfen ihn und bleiben im zweiten Absatz stecken. Sie kommen nicht über den zweiten Absatz hinaus - er scheint sich an nichts aus dem zweiten Absatz erinnern zu können. Ihre Technologie besagt nun, dass Sie zurückgehen und einfach kurz davor suchen sollten, um das Wort zu finden, das er nicht verstanden hat. Und Sie werden ganz gewiss eines finden - direkt vor der Stelle, wo sein Gedächtnis ausgesetzt hat. Mit anderen Worten: Direkt bevor sein Gedächtnis ausgesetzt hat, gab es ein Wort, das er nicht verstanden hat. Wenn wir die Sache zurückverfolgen, finden wir dieses Wort, beschaffen uns seine Definition und klären es. Und plötzlich - o Wunder! - versteht der Student diesen Absatz. Angenommen, wir würden nun das Wort nicht klären und würden dem Studenten statt dessen sagen, dass er von der Schule verwiesen würde, wenn er den Absatz nicht lernt. Und angenommen, solche Vorfälle und Textstellen würden zwischen zehn- und fünfzigtausendmal vorkommen und wir würden unsere Drohung in jedem dieser Fälle wiederholen. Ich glaube, das wäre eine ausreichende Erklärung dafür, dass ein Kind mit 9 Jahren dümmer ist als mit 8, mit 10 dümmer als mit 9, mit 11 dümmer als mit 10 usw. Mit anderen Worten, diese Menge an Zwang wurde notwendig, weil sonst niemand je irgend etwas begriffen hätte und die Leute überhaupt nicht ausgebildet worden wären. Und vielleicht wäre es besser als nichts - vielleicht. (Ich persönlich bin nicht dieser Ansicht, aber man könnte es sich so zusammenreimen.) Und wenn man jedesmal, wenn dieser Bursche auf eine schwierige Stelle stösst, einfach den Bleistiefel, die Zange, den Messingkorb voller Ratten oder irgendeine andere interessante mittelalterliche Tortur anwendet und sagt: Wenn du den nächsten Absatz nicht verstehst, dann bist du erledigt, Bursche!, wozu glauben Sie, würde das schliesslich führen? Er würde sich in einer interessanten Verfassung befinden, nicht wahr?
Er wäre weit davon entfernt, irgendeine Ahnung zu haben, was er tut. Er wäre weit entfernt von dem Gebiet und würde es mit Sicherheit als etwas ganz anderes behandeln, als es ist. Er würde sagen: Da gibt es diese sogenannte Physik, und ich versuche gerade, diese Gewichte hier richtig auf die Waage zu legen, und natürlich hat die Physik nichts mit diesen paar Gewichten zu tun, die ich hier auf dem Ladentisch zusammenzustellen versuche. Die Ausbildung würde in Nichtanwendung resultieren. Er müsste sie kurzschliessen. Er müsste all diesen Zwang aus seinem Gesichtsfeld verbannen. Er müsste all dieses Zeug aus seinem Bereich des Verstehens entfernen, irgendwo in eine Ecke stecken, einfach zum Schweigen bringen und unterdrücken und sich sagen: Zum Teufel damit! Ich muss in dieser Hinsicht meine eigene Entscheidung treffen, oder: Ich werde meinen eigenen Weg durch all das finden müssen. Sehen Sie? Das würde bewirken, dass er hinsichtlich seines Arbeitsgebietes und seiner Information ganz auf sich allein gestellt ist. Anstatt ihm zu helfen, hätte man ihn all der Informationen beraubt, die ihm hätten helfen können. Ich würde daher sagen, dass die moderne Ausbildung es einem Menschen unmöglich macht, das, was er gelernt hat, zu nutzen. Dies sollte Ihnen also anzeigen, dass man damit rechnen kann, dass auf ein missverstandenes Wort ein Absinken des Intelligenzquotienten folgt. Es klingt völlig unglaublich, aber man kann damit rechnen, dass man um so dümmer wird, je weiter man darüber hinausgeht und je mehr man es wissen muss. Natürlich wissen wir, wie man das alles in Ordnung bringt. Wir haben jetzt Knetdemonstrationen und Verfahren zum Klären von Wörtern und Definitionen und all diese Dinge, und daher sprechen wir von einem Standpunkt beträchtlichen praktischen Wissens aus. Aber ich versuche Ihnen zu zeigen, wie es in der Welt draussen aussehen muss. Da draussen gibt es z.B. Ingenieure, die Wolkenkratzer bauen - und nachdem ich all dies über Ausbildung gelernt habe usw., hoffe ich, dass die Wolkenkratzer in Wirklichkeit vom Vorarbeiter gebaut wurden, der niemals in die Nähe einer Hochschule gekommen ist, denn andernfalls würde ich befürchten, dass dieses Gebäude über mir zusammenbricht. Wirklich. Ich glaube nicht, dass ich einem solchen Gebäude sonderlich trauen würde. Ich habe auf diesem Gebiet die eigentümliche Entdeckung gemacht, dass die Leute unrealistisch oder irgendwie dem Gebiet gegenüber rachsüchtig werden oder merkwürdige Dinge tun oder das Interesse verlieren, wenn sie in die Nähe des Gebietes kommen, auf dem sie ausgebildet wurden. Da gibt es noch einen anderen Punkt, nämlich die Frage: Wie leidet der Staat in verschiedener Hinsicht durch Fehlausbildung? Wie leidet der Staat durch Fehlausbildung? Es gibt da ein Land, von dem Sie vielleicht noch nicht gehört haben. Es heisst Russland und ging vor einer Reihe von Jahren zugrunde, als es eine deutsche Philosophie namens Kommunismus importierte. Die Russen hatten ihren Spass damit, versuchen aber trotzdem weiterzukommen und etwas aus ihrem Land zu machen usw. Russland hätte wahrscheinlich den gleichen Fortschritt wie die westliche Welt gemacht, wenn es nicht eine verdrehte, merkwürdige Philosophie übernommen hätte. Die westliche Welt hat in derselben Zeitspanne grössere Fortschritte gemacht. Im Jahre 1917 war auch der Westen noch nicht motorisiert. Damals war man noch ziemlich rückständig. Wenn Sie es nicht glauben, dann gehen Sie z.B. in eines dieser Automuseen. Schauen Sie sich ein Modell aus dem Jahre 1917 an. Das ist ein modernes russisches Auto. Ich will nicht gehässig sein - die Russen haben einen Jeep kopiert. Im zweiten Weltkrieg bekamen sie eine Menge Jeeps ins Land und haben sie kopiert. Sie sind aber ziemlich hinterher. Man versucht in Russland, in eine sehr, sehr rückständige asiatische Welt hinein Zivilisation zu verbreiten. Russland gehört im Grunde zu Asien, nicht zum Westen. Und meiner Meinung nach machen diese Leute mit all ihren Handikaps politischer und anderer Natur doch einen gewissen Fortschritt, und sie haben ein riesiges unerschlossenes Gebiet - dem sie diesen Fortschritt bringen müssen. Sie müssen ganz Sibirien ihren Fortschritt bringen und befinden sich tatsächlich irgendwie in dem Zustand eines Pionierlandes. Man hat gesagt, Russland würde jetzt eigentlich in sein viktorianisches Zeitalter treten, und ich kann mir vorstellen, dass das stimmt. Dieses Land ist weit hinter der Entwicklung zurück. Es ist nahezu ein Jahrhundert hinter jedem anderen Land zurück. Die Tatsache, dass Grossbritannien den Russen ein paar Maschinen verkauft, deren Schilder dann von den Russen ausgewechselt werden, um sie als angebliche russische Landwirtschaftsmaschinen oder dergleichen nach Japan zu exportieren, bedeutet noch lange nicht, dass die Russen auf diesem Gebiet gut wären. Sie sind es nicht. Diese Burschen sehen sich einem riesigen Neuland gegenüber, und sie haben ausserdem eine enorme Unwissenheit und enorme andere Schwierigkeiten zu überwinden. Sie haben eine riesige Wildnis und Millionen und aber Millionen von ungebildeten, rückständigen Leuten, mit denen sie versuchen müssen, etwas anzufangen. Ihre Probleme sind phantastisch. Sie versuchen sie durch Ausbildung zu lösen, und folgendes sind die Ergebnisse ihrer Lösungsversuche durch Ausbildung. Sie können sich natürlich vorstellen, wie ein russischer Kommissar mit einem russischen Studenten verfährt. Das wäre reichlich arg. Hier sind die Zahlen: In einem bestimmten Betrieb, in dem eine grosse Zahl von Studenten voll auf Kosten der Regierung und der betreffenden Industrie am Arbeitsplatz ausgebildet wurde, um dort zukünftige Schlüsselpositionen einzunehmen, verliessen am Ende dieser Ausbildung - die 2-3 Jahre gedauert hatte - 100% der Studenten diesen Betrieb. 100% der Studenten blieben weder bei diesem Betrieb noch bei diesem Arbeitsfeld. In einem anderen Betrieb blieben nur zwei von mehreren Tausend Studenten bei dem Betrieb. Und das sind nicht einfach herausgesuchte Zahlenwerte. Dies entspricht den allgemeinen Schätzwerten für ganz Russland. Diese jungen Leute waren unter kommunistischem Zwang ausgebildet und dann in einen Betrieb hinausgeschickt worden, um eine Ausbildung am Arbeitsplatz zu erhalten und zukünftige Posten in diesem Betrieb zu übernehmen. Und da die Verhältnisse in Russland heutzutage milder sind, hatten die jungen Leute am Ende dieser Ausbildungszeit eine gewisse Entscheidungsfreiheit hinsichtlich dessen, was sie jetzt tun wollten - und sie alle gingen weg. Das war die Ausübung der Entscheidungsfreiheit. Wenn Sie sich auf dem Gebiet der Ausbildung auskennen - und Sie kennen jetzt unsere Technologie der Ausbildung , dann wird Ihnen sofort klar, was passiert sein muss. Das, was die Leute scheitern liess, lag weit zurück, im Kindergarten oder in der Vorschule, und war die Vorliebe der Kommunisten, Wörtern neue Werte zuzuweisen. Der Lieblingstrick der Kommunisten liegt darin, nicht das Vokabular einer Person zu verändern, sondern ihm eine andere Bedeutung zu geben. Sie verändern die Bedeutung von Wörtern, und daher klingt alles vertraut. Und als nächstes stellt man fest, dass das Wort etwas ganz anderes bedeutet. George Orwells Roman 1984 enthält eine ganze Reihe von Beispielen dafür. Es gibt erstaunliche Veränderungen der Semantik, d.h. der Bedeutung von Wörtern, die sich wie ein roter Faden durch das Buch ziehen. Wissen Sie, so Dinge wie Freiheit ist Sklaverei. Nun, sogar Roosevelt arbeitet in dieser Richtung. Wir hatten seit langer Zeit Freiheit. Jeder wusste, was Freiheit bedeutet. Roosevelt machte daraus Freiheit von - man musste frei von etwas sein. Damit war die Freiheit, für die wir jetzt kämpften, eine Freiheit von. Nun - das ist eine interessante Sichtweise. Freiheit von bedeutet, dass man diese Sache bekämpfen muss, also kann man unmöglich frei davon sein. Freiheit bedeutet Freiheit. Es bedeutet nicht, dass man gegen etwas angeht und es von sich wegstösst oder dass man sich Sorgen darüber macht, ob es einen wieder einholen wird, oder irgend etwas derartiges. Oder, dass man Tag und Nacht arbeitet - damit es einem nicht zustösst. Das ist nicht Freiheit. Es gibt da also eine Veränderung der Semantik. Der Russe hatte natürlich diese gesamte asiatische Bevölkerung vor sich, diese Unmenge von Leuten, zweihundert Millionen, die eine der grössten nationalen Bevölkerungen der Erde darstellen und alle in verschiedene Sprachgruppen, verschiedene Brauchtümer usw. aufgespalten sind. Er übernahm die Kontrolle über all diese Leute und müsse alles ändern, um Ordnung in alles hineinzubringen und die Leute dazu zu bringen, überhaupt zusammenzuarbeiten, und er musste all ihren Wörtern neue Bedeutungen geben. Als Folge davon stellen wir heute, im Jahre 1964, fest, dass er seine Revolution verloren hat. Inwiefern hat er seine Revolution verloren? Nun, er bildet ein paar Tausend junge Leute aus, um das XY-Fluss-Projekt zu übernehmen, und verspricht ihnen, sie würden die Führungskräfte und hohen Tiere des Projektes sein und könnten sogar in alten Fords herumfahren. Und am Ende der praktischen Ausbildung verlassen alle diese jungen Leute das XY-Fluss-Projekt. Das heisst, dass dem Russen die Leute ausgehen werden, die Dinge leiten können. Eigentümlicherweise hat der alte Stalin persönlich damals ein grosses Interesse an dem Material gehabt, das wir heute in der Lehrebesitzen, denn er hat irgendwie gerochen, dass die Forschungsarbeiten, die ich betrieb, so etwas umfassen könnten. 1938 nahm Amtorg mit mir Kontakt auf - die russische Handelsorganisation in den USA. Es ging darum, wie man jemandes relative Arbeitsfähigkeit einschätzen kann und wie man feststellen kann, wer mehr produzieren wird als andere. Ich untersuchte das zu jener Zeit gerade und besass einige sehr aufschlussreiche Informationen darüber. Ich war über diese Informationen äusserst zufrieden, und die Nachricht davon verbreitete sich im Forscherklub von New York. Und im Handumdrehen war ich in die Lage versetzt, mich mit Händen und Füssen wehren zu müssen, um ja nicht nach Russland zu gehen, wo Stalin mit mir reden wollte. Er hatte Probleme. Er hatte 1938 Sorgen, mengenweise Sorgen. Er sucht nach Hilfe, ganz gleich von wem. Aber was war seine fehlende Technologie? Es waren die Fragen, wie man erreicht, dass Menschen etwas verstehen, und wie man erreicht - dass sie bestimmte Dinge tun. Das waren die Bereiche, die er nicht begriff. Wie kann man Leute dazu bringen, Dinge zu verstehen, und wie bringt man sie dazu, Dinge zu tun?
Er dachte allerdings, dass er die Frage, wie man Leute dazu bringt, Dinge zu tun, bereits gelöst hätte. Wenn man genügend viele Maschinengewehre vor genügend vielen Wänden aufbaut, an die man Leute stellen kann, und wenn man genügend Beispiele vorführt, dann werden die Leute arbeiten. Nur kann man auf diese Weise nicht ewig weitermachen. Das wird früher oder später ein Ende nehmen. Wenn man beginnt, in der Ausbildung auf diese Weise zu arbeiten, dann gehen einem die geschulten Leute schnell aus. Die Leute werden einfach dümmer und dümmer und dümmer und dümmer. Daher glaube ich, dass die Musseklasse und Oberschicht in England nicht durch eine politische Revolution ausgeschaltet und bestechlich gemacht wurde. Ich glaube, sie wurden einfach zu Tode ausgebildet. Ich glaube, dass sie tatsächlich zu dumm wurden, um eine Position zu halten. Das stimmt einen nachdenklich, nicht wahr? Ich will damit sagen, dass sie als Bevölkerungsklasse zu Tode ausgebildet wurden. Jeder musste auf die Universität gehen. Was blieb dabei übrig? Übrig blieb natürlich ein Haufen gewöhnlicher Leute, die nicht auf die Universität gehen mussten. Jemandes Geburt oder gesellschaftlicher Stand spielte also keine Rolle mehr: Das System liess einfach die Draussenstehenden klüger bleiben als die Leute drinnen, und damit hatten die Leute drinnen das Spiel verloren. Ich glaube, es ist nicht allzu schwer, das zu verstehen. Das ist es, was sich abgespielt haben muss. Wir können also noch eine weitere Feststellung treffen. Wir könnten somit sagen, dass der Fortbestand einer Kultur völlig vom Besitz einer Studiertechnologie abhängt. Russland wird seine Kultur verlieren! Und die Oberschicht Englands ist ein Beispiel für eine Gruppe, für die der Weg durch Oxford in die Vergessenheit führte. Es gibt überall um uns herum Beispiele, wie man das Gesicht der Erde verändert usw., und das hängt im Grunde von Menschen ab - die Zukunft der menschlichen Rasse hängt merkwürdigerweise von Menschen ab. Und wenn keine fähigen Menschen hervorgebracht werden, wird es Schwierigkeiten geben. Wenn es auf dem Gebiet des Studierens keinerlei Technologie gibt, dann kann folgendes passieren: Dem armen kleinen Kerl, der in den Kindergarten geht und auf unverständliche Dinge zu stossen beginnt, wird angedroht werden, dass er ausgeschlossen oder erschossen wird oder was man auch immer mit Kindern im Kindergarten tut, wenn sie ihre Klötzchen nicht richtig auf dem richtigen Stapel auftürmen. Und wenn er dann in die erste Klasse der Volksschule kommt und ihm dort das Wort gut gezeigt wird und er es tug liest, dann macht jeder ein trauriges Gesicht, der Lehrer geht verzweifelt auf und ab, schreibt Mitteilungen an die Eltern, und der Vater bekommt fast einen Nervenzusammenbruch und lässt den Kopf für eine halbe Stunde in die Hände sinken. Sehen Sie, das ist die übliche, akzeptierte Verfahrensweise. Und in der Luft hängt die brennende Frage: Was wird bloss aus dir werden? oder Du wirst es im Leben nie zu etwas bringen, und all das. Warum müssen diese Leute soviel Druck auf das Kind ausüben? Weil sie nicht wissen, wie man dem Kind beibringt, gut statt tug zu lesen. So entsteht also dieser ungeheure kulturelle Druck, und es entsteht eine kulturelle Technologie darüber, wie man ein Kind bei der Stange hält. Dann wird noch überall im Land eine ganze Polizeistreitkraft aufgeboten, um ihm eins aufs Dach zu geben, wenn es zum Teenager wird. Und dann geht es richtig los. Es entstehen Hippies und Rocker und all diese Phänomene. Natürlich, diesen Leuten wurde mittlerweile gründlich beigebracht, dass sie in keinerlei Weise Teil der Gesellschaft sind, und sie handeln jetzt dementsprechend; sie handeln so, als ob sie kein Teil der Gesellschaft wären und ihnen nichts gehören würde, und das ist alles.
Es ist sehr interessant, jemanden zu beobachten, der z.B. im Alter von 10, 11 oder 12 Jahren plötzlich die Verantwortung für den Unterhalt einer Familie oder dergleichen übernehmen musste. Es ist sehr interessant, und man kann heute trotz der Gesetze gegen Kinderarbeit noch gelegentlich einen solchen Fall finden. Ein solcher Bursche hat keine Ähnlichkeit mehr mit einem modernen Teenager, denn er musste bereits das Leben in die Hand nehmen und irgendwie weitermachen, und er hatte nicht all die Zeit, die nötig ist, um in der Schule zu sitzen und dumm gemacht zu werden. Wahrscheinlich wird er im Leben ziemlich erfolgreich werden, oder irgend eine andere eigentümliche Sache, die man nicht erwartet hätte, wird mit ihm geschehen. Es wird versucht, Recht und Ordnung zu schaffen, während die Schulen so geführt werden, dass illegale Aktivitäten und Unruhen geschaffen werden. Diese Dinge werden in den Schulen geradezu geschaffen. Und die letzte Person der Welt, die sich erheben und irgendwelche Verantwortung dafür übernehmen würde, ist Fräulein Zwicker, Lehrerin an der öffentlichen Schule Nr. 18. Sie sagt: Wir versuchen nur, unser Bestes zu tun - ich kann sie geradezu vor mir sehen: Wir versuchen nur, unser Bestes zu tun. Himmel! Warum hängen diese Leute nicht gleich ein Schild an die Schultür, auf dem steht: Fabrik für Jugendkriminalität! Wir machen also in der Dianetik und der Lehreauf diesem Arbeitsgebiet wieder einmal die Erfahrung, dass wir mit einem Bereich oder Gebiet der Gesellschaft zusammenstossen, auf dem eine Technologie vorgetäuscht wird, obwohl es dort tatsächlich keine gibt. Es ist nicht nur so, dass eine Technologie fehlt, sondern statt dessen gibt es sogar eine vorgetäuschte Technologie. Ich glaube jedoch nicht, dass Sie allzu heftig damit zusammenstossen werden. Ich glaube nicht, dass es zuviel Aufruhr geben wird, aber ich könnte mir denken, dass es doch eine gewisse Menge an Aufruhr geben wird. Gegen alles, was wir über dieses Thema schreiben, wird es früher oder später irgendwo Einwände geben. Aber das Gebiet der Ausbildung ist kein systematisiertes Gebiet, das eine Menge Geld einbringt. Das Unterrichten ist nicht wirklich etwas, wo es etablierte Interessengruppen gibt, denn es bringt nicht genug Geld und das ist so etwa der einzige Grund dafür. Auf dem Gebiet der Medizin gibt es dagegen etablierte Interessen, und auch auf dem Gebiet der Drogen gibt es etablierte Interessen, weil gewisse Leute Profit aus diesen Gebieten ziehen. Das Multimilliarden-EUROs-Imperium der Pharmazie und das Imperium des Heilwesens usw. wird bis zum letzten Stethoskop verteidigt werden. Selbst in zwanzig oder dreissig Jahren wird es auf diesem Gebiet noch jemanden geben, der Schwierigkeiten zu bereiten versucht. Er wird Krawall schlagen, und Sie werden zu ihm sagen: Sie verstehen irgendein Wort auf dem Gebiet des Heilwesens nicht. Doch. Ich verstehe alle Wörter auf dem Gebiet des Heilwesens!
Nun - dann verstehen Sie irgendein Wort auf dem Gebiet der Dianetik und der Lehre nicht. Doch, ich verstehe fast alle Wörter! Was zum Teufel ist dann mit Ihnen los? Ich bin pleite! Der Lehrer dagegen verdient nicht viel Geld, der Bauunternehmer kümmert sich nicht darum, was in den Schulen gemacht wird, die er vertragsgemäss baut, und die Regierung ist nicht wirklich daran interessiert, sonderlich viel Geld für dieses Gebiet auszuschütten, denn Kinder dürfen noch nicht wählen. Die Schule ist kein Bereich, wo man viele Wählerstimmen kaufen könnte. In gewissem Masse könnte man hier die Stimmen der Eltern kaufen, aber in Wirklichkeit bringen die Leute die Schule nie mit der jeweiligen Regierung in Verbindung. Sie werden immer irgendwie als getrennte Dinge gesehen. Es gibt auf diesem Gebiet also keine aktiven etablierten Interessen, gegen die man ankämpfen müsste, und ich glaube, dieser ganze Bereich kann einfach übernommen werden, denn niemand hat ihn je als einen profitablen Bereich angesehen. Wir sehen ihn auch nicht als profitablen Bereich an, aber die betreffenden Leute werden ihn nicht verteidigen, weil sie keinen Profit darin sehen. Wenn die Medizin heutzutage ein weitaus weniger profitables Gebiet wäre, so hätten wir keine Schwierigkeiten, das Gebiet der Heilung zu übernehmen; nur der Eigennutz der Opposition bewirkt, dass sie weitertobt. Ich sage das nicht in Verbitterung, sondern einfach als völlig nüchterne, wohlüberlegte Aussage. Man macht auf dem Gebiet der Ausbildung nicht auf solche Weise Profit, und daher glaube ich, dass ein gutes Lehrbuch, das die Dinge einfach beschreibt und niemanden ins Unrecht setzt oder an die Wand stellt, sondern einfach der Reihe nach alles schildert, das ganze Gebiet bei den Grundlagen aufgreift und von A bis Z durchgeht, gut ankommen würde. Das Kapitel über das Thema, wie man jemandes Intelligenzquotienten verringern kann, wäre zwar nicht leicht zu schreiben, denn da wird sich jemand beschuldigt fühlen; aber ich glaube, dass man diesen Punkt durchaus darstellen kann - man würde ihn nicht beschönigen, denn er ist ein Teil der Technologie, der dargestellt werden muss; er würde jedoch dezent genug dargestellt werden, so dass dieser Punkt nicht von Leuten angegriffen wird. Und als nächstes werden Sie sich dann in einem anderen Unternehmungsfeld befinden. Es ist aber nicht ein anderes Unternehmungsfeld, mit dem Sie vorher nichts zu tun gehabt hätten. Ihre Aufgabe ist, Leute gescheiter und heiterer zu machen, stimmts? Leute zu auditieren, Leute zu klären, usw.; nun, all das geht mit dem Gebiet der Ausbildung Hand in Hand. Sie haben dann Scientologen, die Sie ausbilden sollen: Sie brauchen also die Studiertechnologie, und das war der einzige Grund, warum die Technologie überhaupt erst entwickelt wurde - einfach um es leichter zu machen, mehr Scientologen auszubilden. Zu diesem Zweck wurde sie entwickelt. Ihre Auswirkungen werden jedoch weitere Kreise ziehen: Sie werden das zu sehen bekommen. Wenn wir nun nicht etwas Verantwortung dafür übernehmen, wie weit sich diese Auswirkungen tatsächlich erstrecken können, dann werden wir wahrscheinlich in mehr Schwierigkeiten geraten, als wenn wir diese Studiertechnologie einfach freigeben und die ganze Sache vergessen. Ich gebe daher nicht irgendein kleines Buch über dieses Gebiet heraus. Ich muss ein regelrechtes Lehrbuch darüber veröffentlichen, und Sie werden wahrscheinlich feststellen, dass es, wenn diese Sache ins Rollen kommt, nach und nach notwendig werden wird, dass Sie in Ihrem Gebiet z.B. an den Wochenenden Lehrern die Gelegenheit geben, bei Ihnen vorbeizukommen und sich ein paar Vorträge zu diesem Thema anzuhören. Sie werden wahrscheinlich die Tendenz bemerken, dass dieses Gebiet gewissermassen für sich allein dastehen wird, getrennt von allem anderen, was Sie tun. Und Sie werden etwas zaghaft sagen: Nun, wissen Sie - wir können den IQ eines Menschen steigern. Natürlich, natürlich, werden die Zuhörer sagen, aber sagen Sie mal, wie war das doch gleich und als nächstes kommt irgendeine pädagogische Frage. Sie werden darauf zu antworten versuchen: Schauen Sie, man kann jemanden auditieren.
Ja, ja, werden diese Leute sagen, aber wie ist das nun, wenn man einem Kind etwas beibringt - muss man es dann so machen oder so? Sie werden sagen: Zum Teufel noch mal, was ist denn hier los? Nun, ich denke, Sie werden am Ende sehen, was da los ist - diese Leute wollen nämlich einfach alles über das Gebiet der Ausbildung wissen. Und Sie sollten sie lieber das ganze Gebiet der Ausbildung erst einmal durchwandern lassen, bevor Sie ihnen zu zeigen beginnen, dass sie eigentlich das Gebiet der Philosophie betreten haben. Und ich glaube nicht, dass diese Leute sich auf irgendeinem anderen Wege voranbringen lassen, denn im Grunde studiert man auf dem Gebiet der Ausbildung den Unterschied zwischen jemandem auf der Stufe Null und jemandem auf Eins; genau da befindet sich der Bereich, den wir Ausbildung nennen. Und das ist unter den Dingen, die hier festgestellt worden sind, derjenige Punkt, der für uns von direkter und unmittelbarer Bedeutung ist. All die anderen zusätzlichen Aspekte und all die anderen komplexen Punkte der Ausbildung sind für uns nicht ungeheuer wichtig. Also gut, die Gesellschaft von Russland wird sich nicht aufrechterhalten können. Ich fürchte, dass ich dafür nur noch ein so riesiges Gähnen aufbringen könnte, dass ich mir den Kiefer verrenke. Na schön, sie werden sich in der Geschichte nicht halten können - wie furchtbar schade! Wirklich schrecklich! Die verschiedenen anderen politischen Systeme werden Russland nicht zu Hilfe kommen. Ich fürchte, dass ich mit meiner Einstellung gegenüber diesen Kerlen nicht einmal einen kleinen Finger für sie rühren würde. Sie sind einfach nicht wichtig. Aber Menschen sind wichtig, und ihre Systeme sind nicht wichtig. Wenn ihre Systeme nun auf Lügen aufgebaut sind, dann sind diese Systeme unweigerlich zerstörerisch. Und das ganze Ausbildungssystem totalen Zwanges, totaler Unterdrückung des Individuums, ist angesichts der Tatsache, dass es ein System voller Lügen ist, meiner Ansicht nach so etwa die zerstörerischste Sache - die man überhaupt haben kann. Ich glaube, es wäre sehr hart, mit einem solchen System leben zu müssen. Es ist eindeutig verkehrt, es ist falsch. Sie werden aber sehen, dass Sie in diesem Bereich tätig sind; und das einzige, was ich Ihnen hier wirklich klarmachen will, ist folgendes: Sie sollen nicht glauben, Sie hätten die Leute in ein anderes Gebiet versetzt, nur weil Sie nicht über Auditing mit ihnen reden können, während sie mit dem Studium des Studierens beschäftigt sind. Sie müssen erkennen, dass Sie sie durch den Oberbereich Null in den Unterbereich Eins hinaufführen.
Werden Sie sich klar darüber, dass dies ein notwendiger Schritt ist. Diese Leute sind zu diesem Zeitpunkt nicht einmal scharfsinnig genug, um sich ernsthaft zu fragen, wie es eigentlich kommt, dass sie diese Technologie haben; sie haben sich irgendeine ganz andere Grundlage dafür zurechtgelegt. Sie kommen also daher, sprechen zu einer Gruppe solcher Leute und sagen: Richtiges Studieren geht soundso und soundso, und der Intelligenzquotient Ihres Kindes könnte durch Studieren erhöht anstatt verringert werden und Sie könnten ein klügeres Kind haben oder irgend so etwas. Zu einem Lehrer oder Direktor würden Sie sagen: Es ist möglich, weniger Ärger in Ihrer Schule zu haben. Oder zu einer Gruppe Polizeibeamter: Jugendkriminalität wird durch falsche Ausbildung verursacht. Eine richtige Ausbildung würde die Jugendkriminalität verringern. Dies alles wird von diesen Leuten als gute Nachricht aufgenommen werden, und sie werden sehr gerne auf diesem Gebiet kooperieren. Sie müssen weiter nichts dazu sagen. Diese Leute werden sich eigentlich nie fragen: Wie zum Teufel weiss dieser Bursche all das? Woher hat er diese Informationen? Was steht dahinter? - ausser natürlich, wenn sie in einem totalen ARC-Break stecken, und das wäre dann einfach das andere Extrem. Es kommt ihnen eigentlich nie in den Sinn, auf intelligente Weise nachzufragen: Was meinen Sie bitte mit Teil eines Wissensgebietes - welcher Teil? In diesem ganzen Buch heisst es, dass diese Informationen Teil eines Wissensgebietes sind. Da steht aber nur Lehre, und wir wissen natürlich alle, was die Lehre ist. Es ist natürlich eine Lehre von den Wissenschaften. Die Frage ist bloss, - bla, bla, bla, bla. Sehen Sie, diese Leute würden nicht einmal darüber nachdenken. Und warum würden sie nicht darüber nachdenken? Nun, der Grund dafür ist einfach und ich möchte, dass Sie dahin kommen, diese entscheidende Kleinigkeit zu sehen: sie können über gar nichts nachdenken! Sehen Sie? Sie fragen sich, warum jemand, der Scheuklappen trägt, nicht sehen kann? Sie haben an dieser Person die grundlegendste Sache nicht erkannt - nämlich, dass sie überhaupt nicht sehen kann. Sie fragen sich also, warum Hans und Peter diese und jene bestimmte Sache nicht sehen können? Nun, Sie stellen die Frage zu kompliziert. Sie fragen sich: Warum können Hans und Willi nicht sehen, dass dieser und jener Sachverhalt so und so ist? Warum streiten sie immer usw.? Nun, Sie selbst stellen einfach zu komplizierte Fragen. Ihre Frage beruht auf der Tatsache, dass Sie nicht erkannt haben, dass diese Leute nicht sehen können. Verstehen Sie? Sie versuchen, mit Ihrer Frage schon einen Schritt weiter zu gehen, nämlich: Warum können diese Leute eine bestimmte Sache nicht sehen? Nun, Ihr grundlegendes Problem ist einfach: Warum können sie überhaupt nicht sehen? Sie können deshalb überhaupt nicht sehen, weil sie so ausgebildet wurden, dass sie dumm geworden sind. Und Sie sprechen mit einem Blinden - das ist alles. Wie spricht man also mit einem Blinden? Nun, man muss das sehr sorgfältig und geschickt machen! Sie wissen, dass dieser Bursche blind ist - er sitzt natürlich da und kann überhaupt nicht sehen , und Sie versuchen, ihm etwas über den Rosengarten zu erzählen, den Sie dort draussen direkt vor dem Fenster sehen können. Sie werden nicht zu ihm sagen: Na Mensch, Sie Trottel! Warum schauen Sie nicht zum Fenster hinaus und sehen sich den Rosengarten an? Sie würden so etwas nicht zu jemandem sagen, der überhaupt nicht sehen kann. Sie müssen sich also überlegen, was Sie sagen. Sie müssten sagen: Nun, rechts von Ihnen gibt es eine bestimmte Anzahl von Fenstern. Vielleicht können Sie von Zeit zu Zeit einen kalten Luftzug spüren. Nun, die Ursache dafür sind die Fenster dort drüben. Dann gibt es da etwas, was Licht heisst und Dinge sichtbar macht und deutlich in Erscheinung treten lässt, so dass man Dinge sehen kann, die hinter anderen Dingen sind. Halten Sie z.B. mal Ihre beiden Hände zusammen - ja, so! Das Licht würde nun auf die erste Hand fallen, aber nicht auf die zweite Hand, und daher würden Sie die erste Hand sehen, aber nicht die zweite Hand, denn auf der zweiten Hand ist kein Licht. Sie können nun die Hände hochheben und es so fühlen. Auf diese Weise können Sie diese Dinge Schritt für Schritt in seinen Erfahrungsbereich eintreten lassen, sehen Sie?
Sie müssten sich hinsetzen und eine Weile darüber nachdenken, wie Sie diesen Burschen ein bisschen informieren können, so dass er eine gewisse Vorstellung davon bekommen kann, dass draussen vor dem Fenster ein Blumengarten ist. Sie würden das schrittweise, aufbauen und unter anderem dabei z.B. sagen: Nun, ausserhalb des Fensters gibt es eine Menge Raum. Das letzte Mal, als Sie hier hinausgegangen sind, mussten Sie ziemlich weit gehen, bevor Sie zu einer anderen Tür gekommen sind. Nun, das war alles Raum, und von jemandem dort sagt man, er befindet sich im Freien. Manchmal haben Sie festgestellt, dass in gewissen Räumen Regen auf Sie gefallen ist, jedoch nicht in anderen Räumen, verstehen Sie? usw. Sie gehen also in dieser Weise daran heran. Ausserhalb der Fenster ist nun ein grosser, weiter Raum. Und dann erkennen Sie wahrscheinlich voller Schreck, dass Sie als nächstes einem Blinden die Ästhetik von Farben erklären müssen. Sie sagen sich: Ohje, ohje! Mal sehen, wie mache ich das denn jetzt? Sie nehmen Ihren Mut zusammen, wagen den Versuch, und schliesslich sitzen Sie und der Blinde da, und er sagt: Wissen Sie was? Ich weiss jetzt, was ein Blumengarten ist! Was sagen Sie dazu? Sie würden wirklich eine Kommunikation bewerkstelligt haben, denn Sie haben zuerst einmal erkannt, dass Sie mit einem Blinden sprechen. Wenn Sie aber in der Kommunikation versagen, dann tun Sie das aus einem einzigen grossen, schreckliche Grund - Sie erkennen nicht, dass Sie mit einem Blinden sprechen. Und wenn Sie beginnen, mit Leuten über die Lehre zu sprechen, dann sprechen Sie mit ihnen tatsächlich oberhalb der Ebene, auf der Sie mit ihnen sprechen sollten. Jemand sagt: Wie bringen wir den Leuten auf diesem neuen PE-Kurs die Daten über ARC bei? Nun, Sie tun es nicht. ARC ist zu hoch. Die Daten über ARC sind sehr fortgeschrittene Daten; Sie müssen auf einer Stufe beginnen, die noch darunter liegt. Sie müssen den Leuten die Vorstellung vermitteln, was eine Information ist, dass man eine Information verstehen kann und dass es Informationen gibt. Sie müssen ihnen die Vorstellung vermitteln, dass sie etwas lernen können. Das klingt unglaublich, aber dieses Wissen ist der Einstiegspunkt, mit dem Sie hier überhaupt vorankommen können. Dann können Sie den Leuten die Vorstellung vermitteln, dass es Wissen gibt, denn 99% der Leute, mit denen Sie sprechen, haben die Erfahrung gemacht, dass die Technologie, die ihnen beigebracht worden ist, nicht funktionierte, daher erwarten die meisten von ihnen nicht, dass irgend etwas geschieht - auch wenn sie die Technologie kennen. Sie sind also nicht in der Lage, die kleine Extraanstrengung zu unternehmen, die das Ganze funktionieren lässt. Wenn Sie auf jemanden stossen, bei dem die Technologie nicht zu funktionieren scheint, so ist dieses kleine Extra der Grund dafür. Was ich Ihnen sagen will, ist, dass diese Leute nicht erwarten, dass irgend etwas funktioniert, weil in ihrer Erfahrung niemals etwas funktioniert hat. Sie wissen also nicht wirklich, was Wissen ist. Die Leute glauben, dass Wissen irgendeine Art Betrug ist, auf den andere hereinfallen. Wenn Sie sie beschreiben lassen würden, was Wissen ist, dann würden Sie wahrscheinlich eine derartige Antwort erhalten. Nun, diese Leute wissen nicht, dass es irgend etwas zu wissen gibt. Schauen Sie sich die Arroganz der Mediziner an. Sie glauben nicht, dass es über das Gebiet des Verstand oder des Geistes oder der Heilung irgend etwas zu wissen gibt. Sie schieben das alles einfach beiseite. Sie sind unglaublich arrogant. Sie erzielen auf diesem Gebiet keine Ergebnisse, glauben aber, sie hätten es vollständig gelöst. Woher glauben Sie, kommt das, wenn nicht von der lateinischen Sprache? Stellen Sie sich vor, man beginnt die Ausbildung von jemandem, der mit dem menschlichen Verstand arbeiten soll, damit, dass man ihn dazu bringt, 50 km weit zu einer bestimmten Bibliothek zu fahren, um sich ein Wort aus einer toten Sprache zu holen, das keinerlei Ähnlichkeit mit irgend etwas aus seinem Erfahrungsbereich hat, und man sagt dann zu ihm: Damit beginnt man beim menschlichen Körper. Und dann wundert man sich schliesslich, warum dieser Bursche so begierig darauf ist, menschliche Körper aufzuschneiden und Menschen physisch oder geistig den Garaus zu machen. Nun, er kann gar nichts anderes tun, verstehen Sie? Man hat gesagt: Das ist die Tibia und danach gesucht, wo die Tibia ist. Es ist dieses Wort in dem Buch: Tibia. Tatsächlich wird die Ausbildung immer schlechter. Kürzlich hat Grossbritannien in seiner Verzweiflung auf dem Gebiet der Ausbildung eine phantastische Kehrtwendung gemacht, über die man keine Zeitungsartikel liest und wahrscheinlich nicht viel erfährt. Wahrscheinlich haben Sie ein bisschen davon gehört; ich habe aber gerade aufgrund meiner Nachforschungen sehr viel davon erfahren, weil ich mich daran machte, herauszufinden, wo Quentin zur Schule gehen könnte und was dort erwartet würde, so dass ich mir über die Umstände klarwerden könnte. Und so wie ich nun einmal bin, setzte ich mich natürlich zu diesem Thema mit allen möglichen Leuten in Verbindung und fand heraus, was vor sich geht Ich erhalte da eine Menge interessanter Informationen. Die britischen Universitäten rechnen nicht damit, dass sie in 4 Jahren noch irgendwelche Studiengänge anbieten werden, die über eine aufeinanderfolgende Reihe von reinen Studienjahren zum Abschluss führen. Sie wollen nichts damit zu tun haben. Sie betrachten diese Methode als totalen Fehlschlag und wollen nichts mehr mit ihr zu tun haben. Und sie sagen einem laufend: Sie möchten wissen, wie viele Studenten sich nach unserer Erwartung 1968 einschreiben werden? Ich wünschte, wir wüssten es. Zumindest eine Sache wurde von einer oder mehreren Universitäten als sicher angegeben - nämlich, dass man sich dann nicht mehr in die Studiengänge einschreiben wird, in die man sich jetzt einschreiben kann.
Was man heute in allen technischen Bereichen verwendet, ist eine Art Sandwichausbildung. Man sagt: Wen kümmern die Künste? Oder wen kümmert irgendeine dieser alten, toten Sprachen oder irgendein totes Zertifikat? - Aber wir haben herausgefunden, dass unsere Ingenieure keine Brücken bauen können, und wir werden sehr wohl etwas dagegen unternehmen. Wir sind über das Gebiet der Ausbildung verärgert, und wir werden es einfach in Stücke zerreissen. Also merzen all die grossen Firmen, die Regierungen, die Stadträte und alle anderen, die mithelfen können, alles aus, was irgendeine Ähnlichkeit mit der Ingenieurausbildung hat, wie sie bisher in Grossbritannien durchgeführt wurde. Dieser Art der Ausbildung wird einfach von allen Seiten ein Ende bereitet. Diese Leute haben herausgefunden, dass das Klassenzimmer nicht der Ort ist - wo man irgendeinen Ingenieur ausbildet, und dass die Zukunft dieser Zivilisation völlig von der Qualität ihrer Ingenieure abhängt. Diese Leute sind sich darüber völlig im klaren. Daher reformieren sie gerade die ganze Ausbildung. Und bis 1968 wird sie keinerlei Ähnlichkeit mehr mit der jetzigen haben. Die Studenten werden dann 6 Monate zur Schule gehen und 6 Monate arbeiten. Das wird mit dem Studenten passieren - er wird 6 Monate zur Schule gehen und 6 Monate arbeiten. Und er täte wirklich gut daran, auf dem Gebiet zu arbeiten, das er studiert, denn sonst kann er sich dort nicht einschreiben. Das Gebiet der Ausbildung wurde völlig umgestaltet. Das ist eine Korrekturmassnahme, die auf dem Erkennen der Tatsache aufbaut, dass die Ausbildungsmethoden versagt haben. Aber die Korrekturmassnahme geht in die richtige Richtung, und vielleicht haben wir sogar etwas damit zu tun gehabt, denn wir haben - wie Sie sich vielleicht noch erinnern seinerzeit in London eine Unmenge von Lehrern ausgebildet, und der Gedanke, dass man mit Dingen vertraut sein muss usw., war unsere Idee. Es kann sein, dass wir mehr mit der Entwicklung der Zivilisation zu tun haben, als wir glauben. Vielleicht überschätzen wir unsere Wirkung, aber ich glaube eher, dass wir sie normalerweise unterschätzen. Ich sehe, dass eine Menge Dinge passieren. Neulich sah ich etwas passieren, was direkt aus unseren Lehrbüchern stammt. Jemand stellte die Persönlichkeitsmerkmale von einigen englischen Politikern zusammen: von Home und Heath und ich glaube noch von einem dritten, George Brown oder wie er heisst, und er druckte unsere Persönlichkeitsanalyse im Guardian ab und stufte diese Knaben gemäss unserer Persönlichkeitsanalyse auf eine etwas abgeänderte Weise ein; man hat die Fragen dafür jedoch niemals den Leuten gegeben, die untersucht wurden (typisch der Psychologe am Werk). Sie gaben dem armen Home, Heath oder Wilson niemals diese Fragen zum Beantworten, keinem dieser Burschen gaben sie sie, sondern statt dessen gingen sie herum und fragten einige Studenten, was sie über diese Politiker denken würden und schrieben das als die Testergebnisse nieder; und dann veröffentlichten sie dies als die wirklichen Persönlichkeitsmerkmale dieser Leute. Ich finde das sehr interessant. So etwas wird nur auf dem Gebiet der Psychologie gemacht. Verstehen Sie, was ich meine? Sie fragten einfach ein paar Leute nach ihrer Meinung darüber, ob diese Burschen dieses oder jenes wären, ob sie oben oder unten auf der Skala wären, sehen Sie? Und sie schrieben einfach alles auf, was irgend jemand sagte, und dann veröffentlichten sie das als die Persönlichkeitsmerkmale dieser Politiker. Ich fand das faszinierend, aber nichtsdestoweniger war es unser Testdiagramm, das uns dort aus dieser Zeitung anstarrte. Wir haben dieses Gebiet bereits soweit infiltriert, dass sie schon zur Hintertür hinaus sind und auf dem Hof spielen und nicht einmal bemerken, dass wir im Wohnzimmer sitzen und Däumchen drehen. So ungefähr sieht die Situation aus, was die Beherrschung des Gebietes, das Wissen und die Technologie anbetrifft. Wir sind für diese Leute eine sehr unreale Gruppe, und wir sind für sie deshalb unreal, weil für sie jedes weitere Wissen unreal ist, sehen Sie? Sie spüren instinktiv, dass es irgendwo Wissen gibt, und wenn wir mit ihnen sprechen, dann erkennen sie, dass wir auf der Grundlage dieses Wissens sprechen, aber das läuft alles auf einer Art unbewussten Ebene ab; und sie können das dann nicht so recht miteinander in Verbindung bringen und fühlen sich hinsichtlich der ganzen Sache irgendwie gehetzt wir machen sie nervös. Aber offen gesagt, unser Einfluss auf eine solche Person ist ziemlich phantastisch. Wir haben eine fast hypnotische Befehlskraft über sie, was irgendwie interessant ist. Sie erkennen, dass wir die Wahrheit sagen, aber sie sind nicht in der Lage, uns in das Bild einzuordnen, und so haben die Wörter, die wir zu ihnen sagen, eine fast engrammatische Wirkung auf sie, während wir zu ihnen sprechen. Das ist alles sehr interessant. Die Lehre als Ganze könnte sich in einer solchen Position befinden und einfach die ganze Gesellschaft in eine Art gehorsame Haltung versetzen, ohne dies auch nur anzusteuern. Aber das ist nicht das, was wir anstreben. Der Weg, den Sie bei Ihrem Vorgehen einhalten sollten, würde folgendermassen aussehen: Sie müssten jemanden in einen Zustand bringen, in dem er lernen kann. Das ist der Weg, auf dem Sie jemanden zur Lehre bringen würden. Sie würden ihn in einen Zustand bringen, in dem er lernen kann, und Sie würden ihm zeigen, dass es etwas gibt, was studiert werden kann, und dann würden Sie ihm zeigen, dass ein Wissensgebäude über das Studieren existiert, und dann würden Sie ihm zeigen, dass ein Wissensgebäude existiert, das studiert werden kann - und wenn Sie so etwa diese Reihenfolge einhalten, werden Sie einen grossen Erfolg erzielen. Sie haben nie wirklich versucht, die Sache von dieser Seite her anzupacken. Normalerweise sind Sie zu jemandem hingegangen und haben ihm gesagt: Wir können Ihnen helfen, wir können Sie klüger machen, wir können dieses und jenes für Sie tun, wir können Sie gesund machen. Sie haben versucht, mit ihm zu sprechen usw., und haben mit jemandem gesprochen, der nicht lernen kann. Wenn nun diese Person nicht lernen kann, dann kann sie natürlich nicht einmal die Worte lernen, die Sie zu ihr sagen. Dieser Mensch ist nicht aufnahmefähig. Es liegt nicht einmal daran, dass Sie etwas Dummes oder Unkluges zu ihm sagen würden. Er empfängt einfach nichts. Sehen Sie, wenn er allgemein nicht lernen kann, dann kann er nicht einmal Ihren Satz empfangen. Ihre Methode des Herangehens scheitert also nicht, sondern erreicht ihn einfach nicht - zwischen diesen beiden Dingen besteht ein grosser Unterschied. Sie brauchen also nichts weiter zu tun, als ihn auf eine Stufe zu bringen, wo Ihre Methode des Herangehens ihn erreicht. Sie machen also zunächst einmal Ihren ersten Schritt. Sie bringen ihn auf eine Stufe hoch, wo ihn das, was Sie ihm sagen wollen, erreicht. Nun, er würde also sehr darüber erfreut sein, zu erfahren, dass es Lernmethoden gibt. Er würde sich sehr freuen, das zu hören. Er würde sich sehr freuen, zu erfahren, dass es Methoden gibt, wie er sein Wissen über die Welt und über Dinge erweitern kann. Aber Sie erkennen natürlich sofort, dass Sie es mit einem gegenwärtigen Problem zu tun haben. Es gibt viele Dinge, mit denen er Probleme hat, und wenn er mehr über diese Dinge lernen könnte, dann würde er in der Lage sein, seine Probleme zu lösen. Sie müssen also an dieser Stelle auf ein gegenwärtiges Problem stossen, das derjenige hat, mit dem Sie sprechen. Sehen Sie das? Seine grundlegenden gegenwärtigen Probleme haben etwas damit zu tun, dass er gewisse Dinge nicht weiss. Sehen Sie, wenn er einfach mehr über Frauen lernen könnte, dann würde er nicht so viele Schwierigkeiten mit seiner Frau haben. Wir können es auf einen so einfachen Massstab reduzieren. Aber natürlich kommt er nie auf den Gedanken, dass es einen Weg gibt, etwas zu lernen, den er nicht schon beschreitet. Wenn er also einfach herausfindet, dass es einen Weg gibt, auf dem man mehr über Frauen oder über irgend etwas lernen könnte, oder dass es einen Weg gibt, wie man an das Sammeln von Wissen herangeht oder auf bestimmten Gebieten Bildung erlangt usw., dann würde er sofort auf Ihrer Seite stehen, denn er würde dieses Wissen auf seine gegenwärtigen Probleme anwenden - nicht auf einer Basis des direkten Auditings, sondern einfach auf einer Basis der direkten Schulung.
Sie sagen: Nun, es gibt etwas, was Sie an Ihrem Leben machen können. Es besteht da eine gewisse Hoffnung.
Wieso?
Nun, Sie können mehr über das Leben herausfinden.
Wirklich?
Sehen Sie, Sie sagen nicht: Sie werden klug oder irgend etwas anderes, sondern: Sie können einfach mehr darüber herausfinden, was um Sie herum vor sich geht.
Oh, kann ich das? Wie interessant! Sagen Sie mal, wie macht man das?
Nun, es gibt da Techniken, verschiedene Techniken darüber, wie man mehr über Dinge herausfindet - ganz erstaunliche Techniken. Und eine davon ist Beobachten.
Tatsächlich?
Sehen Sie, wie grundlegend dies wird? Man beobachtet. Sie glauben, man muss klug sein, um jemandem so etwas beizubringen? Nein, tun Sie lediglich das Offensichtliche - beobachten
Sie. Wenn Sie etwas beobachten, finden Sie mehr darüber heraus.
Sie könnten z.B. dem Mann, der Probleme mit seiner Frau hat, sagen: Sie sagen, dass
Sie mehr über Ihre Frau wissen wollen. Gut. Ist Ihnen je der Gedanke gekommen, Ihre Frau zu beobachten?
Nein!
Nun gut. Ich werde Ihnen sagen, was Sie tun. Ihre erste Lektion darin, etwas über das Studieren zu lernen, besteht einfach daraus, zu lernen, wie man beobachtet - einfach zu lernen, wie man etwas anschaut. Das ist alles. Wie schaut man also etwas an? Lassen Sie ihn sich gründlich damit befassen. Wie schaut man etwas an? Die Antwort ist natürlich: Indem man es anschaut! Das ist die Antwort, und das ist die Antwort, auf die er schliesslich kommen wird. Aber wie schaut er etwas an? Nun, er schaut es an. Und das wäre sein Problem für den Rest des Tages. Er würde glauben, dass es Trickmethoden dafür gibt, wie man Dinge anschaut. Schaut man sie durch verschiedene gefärbte Gläser an? Schaut man sie an, indem man schielt? Benutzt man die Augäpfel? Sehen Sie, er kommt auf alle möglichen Gedanken. Lassen Sie ihn diese Aufgabe lösen. Wie beobachtet man etwas? Lassen Sie ihn Beobachtungssysteme ausarbeiten. Wenn er mehr wissen will und weniger Schwierigkeiten mit seiner Frau haben will, dann täte er gut daran, zu lernen, wie er seine Frau beobachten soll. Das wäre also eine wichtige Methode zur Regelung seiner persönlichen Angelegenheiten und seines Privatlebens. Sie liesse sich überall anwenden. Er würde alle möglichen Dinge herausfinden, die ihm vorher einfach nie in den Sinn gekommen waren. Er hat es für selbstverständlich gehalten, dass Beobachtung stattfinden würde. Man hält es für selbstverständlich. Man sagt: Zwei Menschen leben miteinander, sie schauen sich gegenseitig an - Das einzige Mal, wo seine Frau ihn je anschaut, ist, wenn er mit Lippenstiftspuren im Gesicht nach Hause kommt. Sie kann Lippenstift sehen. Sie benutzt selbst andauernd Lippenstift. Tatsächlich stammen die Lippenstiftspuren von ihr, als sie ihm am Morgen einen Abschiedskuss gegeben hat, als er zur Arbeit ging. Aber das hat sie vergessen, und daher hat sie jetzt einen Scheidungsgrund: Er kam mit Lippenstiftspuren im Gesicht nach Hause. Zufällig hat ihm den ganzen Tag über niemand gesagt, dass er etwas Lippenstift im Gesicht hat. Aber seine Frau kann Lippenstift in seinem Gesicht beobachten. Endprodukt. Apropos Beobachtung: In jeder sehr grossen Stadt kann man einige der ausgefallensten Dinge anstellen, um zu zeigen, dass dort niemand beobachtet. In grossen Städten bleiben die unglaublichsten Dinge unbeobachtet. Sie würden es nicht für möglich halten. Ich selbst machte mir immer einen Spass daraus. Ich machte mir immer einen sehr interessanten Spass daraus, der sich in vielerlei Hinsicht lohnte. Wenn ich den Broadway in der Nähe der 42. Strasse hinunterging, konnte man sich immer darauf verlassen, dass ich dem Mädchen, mit dem ich spazierenging, sagte: Weisst du, dass die New Yorker nie irgend etwas sehen?
Oh? Nein!
Ja. Man kann fast alles tun. Jemand könnte hier tot umfallen, ein anderer könnte eine Pistole aus der Tasche ziehen und jemanden erschiessen, und keiner, der vorbeigeht, würde auch nur in seinem Schritt innehalten. Man müsste tatsächlich aktiv den Bürgersteig blockieren. Wenn es einen Kampf gäbe, dann würden die Leute nur stehenbleiben, wenn der Bürgersteig blockiert ist, so dass sie nicht vorbeigehen können; dann würden sie stehenbleiben und schliesslich den Kampf beobachten. Man kann die Neugier der Leute erregen, wenn man den Bürgersteig blockiert und nach oben schaut, aber man muss den Bürgersteig blockieren, bevor man nach oben schaut; dann werden die Leute auch nach oben schauen. Aber es ist wirklich sehr lustig, dass sie niemals irgend etwas sehen. Sie schenken einem keine Aufmerksamkeit, und wenn man nicht aktiv den Bürgersteig blockiert, bemerken sie einen nicht einmal.
Oh, das glaube ich nicht! Ein Mädchen vom Lande würde das sagen. Weisst du, dass ich genau hier an der Ecke 42. Strasse und Broadway stehen und dich küssen könnte, und kein Mensch auch nur einen Blick auf uns werfen würde? Das glaube ich nicht!
Na gut, ich werde es dir zeigen! Ja, dieser Trick hat nie versagt. Er ist eine wunderbare Technik. Wenn Sie sie benutzen, müssen Sie mir Lizenzgebühren zahlen. Insgesamt zeigt sich also, dass Sie derartig uninteressante Wörter wie Beobachtung oder Untersuchung oder Vertrautheit hernehmen und sie tatsächlich zu Bergen aufbauen können, und dann werden sie wirklich sehr überraschend. Und wenn Sie jemandem etwas darüber beibringen, dann nehmen Sie einfach das Offensichtliche und behandeln das eingehend. Versuchen Sie in Ihrer Begeisterung nicht, ihm gleich alles beizubringen. Wir haben jetzt die Zügel in der Hand. Wir haben die Technologie der Ausbildung, sehen Sie? Sie ist in diesen Vorträgen und weiteren Materialien enthalten. Es gibt auch nicht mehr sehr viel hinzuzufügen. Diese Technologie scheint recht vollständig zu sein. Jetzt werden Sie sagen: Ich soll den Leuten also das Gebiet Ausbildung beibringen, hm? Oh nein, nein, nein, Bruder! Du sollst niemandem deine Technologie der Ausbildung beibringen. Bringen wir den Leuten den einleitenden Aspekt von Ausbildung bei, nämlich: Wie lernt man etwas über Dinge? Man könnte sich hinsetzen und sich diese Frage stellen. Tja, wie lernt man etwas über Dinge? Man lernt etwas über Dinge, indem man sie anschaut, sie befühlt, etwas über sie hört, Bücher über sie liest und schaut, womit sie in Verbindung stehen. Das lässt sich alles sehr leicht sagen, aber natürlich läuft das letzten Endes auf Dinge wie befühlen und beobachten usw. hinaus. Wenn nun das die Aufgliederung ist, die Sie bei Ihrem sehr einführenden und elementaren Zugang zum Gebiet des Lernens verwenden, dann sollten Sie erkennen, dass sich all das auf all die Probleme anwenden lässt, die irgend jemand hat, der auf der Stufe ist. Sie könnten alle möglichen unangebrachten Informationen über alle möglichen unangebrachten Dinge geben, die in diesem Zusammenhang vorgebracht werden. Schauen wir uns das einmal an. Sie sollen dann also nicht sagen. Nun, mal sehen. Ich werde diesem Burschen etwas über die Lehre beibringen. Also, es gibt ein Prinzip namens ARC. Das bedeutet Affinität, Realität und Kommunikation, und sie bilden ein Dreieck, und so weiter, und so fort. Woran bin ich? fragt sich der andere. Was - geht hier vor? Sehen Sie, er weiss nicht, dass es irgendwo irgendwelches Wissen gibt, das er nicht kennt. Das ist eines der ersten Dinge, die er nicht weiss. Er glaubt, dass schon alles, was es gibt, herausgefunden wurde. Er weiss nicht, dass die Gesellschaft irgendwelche Mängel aufweist. Schauen Sie sich mal an, wie sich jemand draussen auf der Strasse über frühere Leben oder über dieses und jenes beklagen wird.
Sie können einen Burschen, der wie verrückt herumkrakelt, dass es sowas wie Implants nicht gäbe, hernehmen und zu sagen beginnen: Nun, sage dieses Wort; geben Sie ihm ein Item aus einem Helatrobus-Line-Plot, und das E-Meter macht blööh, und er macht auch blööh! Und Sie geben ihm das nächste Item: Sage dieses Wort - Blööh! Blööh! Nun, wenn es sowas wie Implants nicht gibt, wo kommt das denn alles her? E-Meter zeigen doch schliesslich nicht so einfach aus Spass an der Freude an, oder? Aber so etwas wollen Sie ihm beibringen? Womit Sie in der Lehrekonfrontiert sind, ist tatsächlich nicht die Gemeinheit der Gesellschaft oder die Verbohrtheit der Gesellschaft, noch ist es die mangelnde Bereitwilligkeit der Gesellschaft, sich helfen zu lassen, oder irgend so etwas. Es ist nicht einmal die Unwissenheit der Gesellschaft. Tatsächlich sind Sie mit der falschen Studiertechnologie der Gesellschaft konfrontiert, die die Leute daran hindert, zu begreifen, was wir meinen, und daran hindert, herauszufinden, dass es mehr zu wissen gibt; eine Technologie, die den Verstand verdummen lässt, die Person in einem Zustand festhält, wo sie nichts versteht, und sie zu einem derartigen Schafskopf macht, wie es wirklich niemand verdient hat. Mit anderen Worten, Sie sprechen mit einem verdummten, ja sogar verknöcherten Menschen, der sorgfältig und systematisch, und dennoch zufällig und unabsichtlich ruiniert wurde, seit er sich das erste Mal auf Mutters Knie gesetzt und gefragt hat: Mama, was ist eine Katze?, worauf sie geantwortet hat: Stör mich jetzt nicht. Er sagt sich dann: Mal sehen: Eine Katze ist ein Stör mich jetzt nicht! Er ist das Produkt eines Ausbildungsystems, das ihn damit bedroht hat, ihn in gesellschaftlicher Hinsicht an die Wand zu stellen und mit allen gesellschaftlichen Maschinengewehren zu erschiessen, wenn er nicht in jedem Fach eine Eins hat und Klassenbester ist - und dabei verstand er nicht einmal, was das Wort Schule bedeutet. Alles hat dagegengesprochen und dagegengewirkt, dass dieser Mensch je klüger und gebildeter wird. Und jetzt erwarten Sie, mit einem umfangreichen Wissensgebiet daherkommen zu können, das von dieser Person mit offenen Armen empfangen wird. Nun, erstens ist er auf dem Gebiet des Studierens schon genügend heruntergemacht worden, und diese Sache würde für ihn nur weiteres Studieren bedeuten. Zweitens könnte man es unmöglich überleben, denn alle Studiermaterialien sind schlecht, weil man erschossen wird, wenn man sie nicht kennt - irgend so eine merkwürdige Vorstellung wird in seinem Kopf herumgeistern. Mit anderen Worten, die Kommunikationslinie ist blockiert. Und wo ist die Kommunikationslinie blockiert? Auf dem Gebiet des Studierens. So benutzen Sie also das Gebiet des Studierens bei der Verbreitungsarbeit. Und sehen Sie, dass schon das Gebiet des Studierens selbst ein hervorragendes Werkzeug in der Verbreitungsarbeit darstellt und wie eine Bombe einschlagen würde? Und ich bin mir sicher, dass sich mit einem Mal eine stärkere Nachfrage nach Ihnen entwickeln wird, als Sie je erwartet hätten, wenn Sie beginnen, das zu verwenden. Und ich will Ihnen nur einen kleinen warnenden Hinweis dazu geben, und der ist: Gehen Sie nicht allzu eifrig an das Thema Studieren heran, wenn Sie die Sache auf diese Weise anpacken. Greifen Sie einfach die wirklich offensichtlichen Aspekte des Studierens heraus und gehen Sie auf diese Aspekte sehr genau ein, denn es ist egal, wie genau Sie auf das Offensichtliche eingehen. Der andere kann diese Dinge immer noch sehen. Wenn jemand also auf diesem Gebiet die Dinge zu einem ungeheuren Turm an Kompliziertheit aufbauen will, so lassen Sie ihn diesen Turm einfach auf dem Gebiet der Beobachtung bauen, bis er schier in den Himmel ragt. Er wird nirgendwo hingelangen ausser zur Beobachtung, nicht wahr? Schliesslich wird er die Tatsache verstehen, dass man beobachtet, indem man beobachtet. Das ist die Schlussfolgerung, zu der er schliesslich wird gelangen müssen. Egal, wie viele Systeme er entwickelt, um zu beobachten, schliesslich wird er an diesen Punkt gelangen. Wenn er Dinge beobachtet, dann kann er gar nicht anders, als Dinge zu lernen und Dinge über das Lernen zu lernen. Wenn Sie also irgendeinen umfassenden, unglaublich einfachen Aspekt dieser Art hernehmen und erfolgreich zur anderen Person hinüberbringen, würden Sie ganz plötzlich auf ungeheure Zustimmung stossen. Sie würden plötzlich dieses kleine Aha-Erlebnis vor sich sehen: Ja! Ja! Wenn ich meine Frau beobachte - Oh, ja! Was macht sie wirklich? Wie sieht sie eigentlich aus, wenn ich mit ihr spreche? Das muss ich überprüfen - Und aufgrund der blossen Vertrautheit, die durch eine Art Hingreifen und Zurückziehen anhand von Beobachtung seiner Frau entsteht, würde er weniger Schwierigkeiten mit ihr haben. Sie würde ihm vertrauter werden, und er würde sie besser verstehen. Sie sprechen mit Leuten, die sich vom Leben völlig zurückgezogen haben. Studieren ist natürlich eine der besten Methoden der Welt, um sie aus diesem Zustand herauszubringen. Vielen Dank.
Nun, ich sehe heute vielleicht ein bisschen verbraucht und abgespannt aus; falls irgend jemand gedacht hat, die Clear-Forschung hätte mir schwer zugesetzt, Mann, die OT-Forschung erst! Das ist nun wirklich ein dicker Brocken! Ja, ja, Sie denken, es wäre alles gelöst, nicht wahr? Wie konnten Sie in so viele Schwierigkeiten geraten? Wie konnte ich in so viele Schwierigkeiten geraten? Mensch, wenn Sie versuchen das Postulat eines 300 km grossen Wesens zu nehmen, während Sie selbst nur etwa 1,80 m gross sind, und wenn Sie das auseinandernehmen, dann fragen Sie sich: Wo ist mein Kopf?, verstehen Sie? Dies ist sehr interessant, und wenn Sie Clear werden, dann gebe ich Ihnen folgenden Rat: Schreiben Sie sich auf dem OT-Kurs ein und machen Sie ihn Schritt für Schritt - korrekt und ruhig. Werden Sie nicht ehrgeizig. Der einzige, der hier entbehrlich ist, bin ich. Jedesmal, wenn mir irgend etwas passiert, dann sagen die Leute: Nun, das geschieht ihm recht, und jedesmal, wenn Ihnen irgend etwas passiert, dann ist es meine Schuld. Ja, ja. So, heute haben wir den 18. August 1966, Planet Erde. Wissen Sie, eigentlich habe ich Ihnen heute gar nichts mehr zu sagen. Ich will nur etwas korrigieren. Sollten Sie vorhaben, wie ich es nach dem letzten Vortrag getan habe, das Wort Dharma (D-H-A-R-M-A) nachzuschlagen, um herauszufinden, was von all dem erhalten geblieben ist - nun, sparen Sie sich diesen Ärger. Dharma bedeutet alles von höchstes Gesetz über das gesamte Kastensystem von Indien bis hin zu Schicksal, und in einer neuen Bedeutung heisst es Liebe und auf die eine oder andere Weise neu formuliert heisst es dieses und jenes und so weiter; und ich habe bisher noch in keinem autoritativen Nachschlagewerk, das ich zur Zeit hier habe, eine richtige Definition für Dharma gefunden. Meine Güte, das ist wirklich faszinierend! Und im Buddhismus bedeutet es der Weg, sehen Sie? Was nun im Laufe der Zeit passiert, ist, dass Namen gleichbedeutend mit Dingen werden, wissen Sie; der Name wird dann das Ding. Wenn Sie sehr gute Tempotaschentücher herstellen, werden schliesslich alle Papiertaschentücher Tempotaschentücher genannt. Aber es kommt noch schlimmer. Der Name wird mit dem Produkt identifiziert, anstatt mit der Quelle des Produktes, was ich sehr faszinierend finde. Ich dachte einfach, ich gebe Ihnen dies als kleine Randbemerkung zu meinem letzten Vortrag, denn ich dachte mir: Ich frage mich, was man heute darüber sagt, wissen Sie? Ich frage mich, ob es noch irgendwo aufgezeichnet ist. Donnerwetter! Es gibt keine solche Aufzeichnung, allerdings bemerke ich, dass es in vielen Büchern wie z.B. in theosophischen Lehrbüchern reichlich verwendet wird, aber es wird nicht wirklich gesagt, was man damit meint. Übrigens ist das Zeitalter, in dem wir uns befinden - das Zeitalter, das wir gerade begonnen haben - bereits bezeichnet worden. Das könnte auch eine interessante Randbemerkung für Sie sein: Wir befinden uns im Zeitalter der Liebe. Es gab das Zeitalter der Vernunft, das Zeitalter der Wissenschaft und eine Menge anderer Zeitalter; aber vor 2500 Jahren sagte Gautama Siddhartha, dass in 2500 Jahren im Westen das Zeitalter der Liebe beginnen würde, und das ist eine interessante Voraussage, denn das erste, wovon Clears zu reden beginnen, ist Liebe, wissen Sie. Es ist interessant. Natürlich hat niemand zuvor Clears geschaffen, wie konnte er es also wissen? Aber egal, dieses Zeitalter ist also das Zeitalter der Liebe. Nicht länger das Zeitalter der Vernunft - Gott sei Dank! Nun, es gibt wahrscheinlich eine Menge Dinge, über die ich Ihnen etwas sagen könnte. Ich weiss nicht, was davon im Moment für Sie am nützlichsten wäre. Die Zahl der Abschlüsse sieht gut aus, also brauche ich mir darüber keine Sorgen zu machen, und Sie scheinen auch auf dem Kurs gut voranzukommen, also brauche ich mir auch darüber keine Sorgen zu machen. Aber es gibt einen Vortrag, den Sie sicher allgemein sehr gut gebrauchen können, und das ist eine Zusammenfassung der Materialien über das Studieren. Es gab nie wirklich einen abschliessenden Vortrag über die Studiermaterialien, und ich werde mich in meinem heutigen Vortrag nicht einen Augenblick lang erkühnen, Ihnen einen zusammenfassenden Vortrag zu geben, der alle bedeutenden Punkte der Studiermaterialien enthält - und es gibt eine ganze Reihe davon. Aber es gibt einige zusätzliche Materialien über das Studieren im allgemeinen, die Sie meiner Meinung nach sehr interessant finden werden. Und zwar geht es um die grundlegende Absicht während des Studierens. Dies ist ein überaus wichtiges Thema. Was beabsichtigen Sie mit der Information zu tun, wenn Sie studieren? Dies ist ein sehr wichtiger Punkt! Es gibt beim Studieren den Aspekt einer fehlerhaften Quelle. Diesen Aspekt haben wir bisher nicht wirklich berücksichtigt. Wir haben einfach vorausgesetzt, dass alle Quellen, die wir studieren, in sich selbst perfekt sind - und dass sie erstens Informationen zu vermitteln haben und zweitens sie in einer Weise vermitteln, dass man sie sich aneignen kann. Wir haben das mehr oder weniger vorausgesetzt, und der Student wird immer aufgefordert, sich an den Wirkungspunkt zu begeben und anzunehmen, dass er verständliches, lohnendes Material studiert. Diese Tatsache allein neigt dazu, das ganze Gebiet des Studierens in die Pfanne zu hauen, denn draussen in der Wog-Welt hat nur ein sehr geringer Teil der Materialien, die man studieren soll, irgendwelchen Wert oder ist verständlich. Und nur selten findet man ein Lehrbuch, das tatsächlich die Informationen und den Lehrstoff vermittelt, den man sich aneignen sollte. So ein Lehrbuch ist eine Seltenheit. Wenn nun das Gebiet des Studierens verrückt spielt, dann haben Sie wirklich ein Durcheinander. Das ist einer der Gründe, warum es an Universitäten so fürchterlich viele Selbstmorde gibt, und es gibt dort wirklich sehr viele Selbstmorde. Die Selbstmordrate ist phantastisch. Sie ist allerdings nicht so hoch wie die Selbstmordrate in der psychoanalytischen Praxis, wo sie in den ersten drei Monaten 33% beträgt. Wussten Sie das? Nun, aus dem einen oder anderen Grunde werden diese Zahlen nie gross bekanntgegeben. Die Quelle meiner Informationen ist der Psychoanalytikerverband in New York. Wir haben dieses Gebiet übrigens inzwischen so ziemlich fertiggemacht; es ist nur noch sehr wenig davon übrig. Aber die Selbstmordrate an den französischen Universitäten ist wahrscheinlich die höchste der Welt, und zur Examenszeit kommt es überall vor, dass sich die französischen Studenten Kugeln durch den Kopf jagen oder aus dem Fenster springen. Die Anzahl der Studenten, die an einer Universität durchfallen - hat jedoch nicht das geringste mit dem Produkt zu tun, das diese Universität liefert. Diese Dinge stehen in keinem Zusammenhang. Wenn an einer Universität die Prüfungen sehr schwierig sind, bedeutet das nicht, dass sie eine gute Universität ist. Die Universitäten mit den schwierigsten Prüfungen sind nicht unbedingt die, die die brillantesten Studenten hervorbringen - diese beiden Dinge laufen nicht parallel. Und es gibt noch viele andere Dinge in diesem Zusammenhang, die nicht parallel laufen, denn das Studieren ist ein sehr ergiebiges Gebiet für einen Unterdrücker. Es zieht - genauso wie die Regierung - Unterdrücker etwa so an, wie Honig Fliegen anzieht. Und Sie können sowohl in Lehrbüchern als auch hinter dem Vorlesungspult alle Arten von unterdrückerischen Reaktionen finden. Daher müssen wir, wenn wir über das Gebiet des Studierens sprechen, untersuchen, ob das Gebiet selbst eine reine Weste hat. Ist das Gebiet - oder die Art, wie es vermittelt wird - ethisch? Ich werde Ihnen nun ein Gebiet nennen, das zweifelsohne 1000 Ethik-Officer tausend Jahre lang beschäftigt halten würde: es ist das Gebiet der Navigation. Ich bin nun auf diesem Gebiet in gewissem Grad ein Experte, aber ich hege sehr ernste Zweifel, ob ich in eine Handelskammer oder ein Navigationsbüro gehen könnte und heute meine Kapitänsprüfung auf dem Gebiet der Navigation bestehen würde. Ich bezweifle das sehr stark, denn diese Prüfung hat sehr wenig mit Navigation zu tun. Und ich habe unglücklicherweise die Erfahrung gemacht, dass ich in vielen Ozeanen aus dem Handgelenk heraus navigieren musste - auf mich allein gestellt, mit unzureichender Ausrüstung, stehengebliebenen Chronometern, fehlenden Tabellen usw. Und natürlich muss man es irgendwie schaffen, dass einen diese Hindernisse nicht in eine Position bringen, wo man das Schiff verliert. Also muss man navigieren. Und die Methode, wie man navigiert, ist die wichtigste Sache bei einer Prüfung über Navigation, und die Tatsache, dass man navigiert, ist die einzige Probe, auf die das Meer einen stellt. Wenn heute irgendein Bursche gerade seine Navigationsprüfung mit Auszeichnung bestanden hat und ein Schiff betritt, mit dem ich irgend etwas zu tun habe, dann werde ich normalerweise sehr wachsam, denn die Tatsache, dass er die Prüfung bestanden hat, bedeutet für mich nicht, dass er überhaupt navigieren kann - sie hat nichts mit Navigation zu tun. Es ist mir schon passiert, dass so ein Bursche auf das Schiff kam - einen Blick auf das Steuerrad warf und sagte: Das ist also ein Steuerrad! Ich habe mich oft gefragt, wie es aussehen würde. Und das ist ein Kompasshaus? Das ist ein Kompass? Menschenskind! Und das ist ein Maschinentelegraph? Wie interessant! Und ich dachte mir: Wie interessant! Dieser Bursche hatte sein Zertifikat. Er musste seine Prüfung bestanden haben - aber er hatte noch nicht einmal den Punkt erreicht, wo er mit der Art von Umgebung vertraut ist, in der er navigieren soll. Wenn man die Navigation in ihre grundlegenden Prinzipien zerlegt, erhält man einfach bestimmte elementare Prinzipien, die einfach die Tatsachen des Gebietes sind - von allem Ballast befreite, offensichtliche Tatsachen. Beispielsweise widmet sich das ganze Gebiet der Navigation der Feststellung des Ortes, an dem man sich auf einer Kugel befindet. Und angesichts der Tatsache, dass die Kugel auch Klippen, Untiefen und Landmassen und auch etwas stürmische Bereiche hat, die weniger sicher als andere sind, sowie windstille Bereiche, aus denen sich ein Segelboot besser raushält, angesichts dieser Dinge wird es ziemlich wichtig, dass man weiss, wo man sich befindet. Und man darf nicht vergessen, dass das Meer eine Wasserfläche ist, die Dinge verbirgt, die sich auch nur ein paar Zoll unter der Oberfläche befinden. Ich erinnere mich, dass ich einmal bei wunderschöner ruhiger See dahinsegelte und alles gut lief, bis ich einen Blick nach Backbord warf und eine Seemöwe auf dem Wasser spazieren sah! Ich erschrak ziemlich! - Aufgrund von Gezeitenstörungen, die durch einen Sturm verursacht worden waren, war die Wassertiefe über der Sandbank gleich neben mir nicht 6 Meter, wie sie es nach den Gezeitentabellen hätte sein sollen, sondern nur 1 Zoll! Sie sehen also - zu diesem Zeitpunkt hätte Flut herrschen sollen. Wenn man daher Navigation nur auf rein mathematischem Weg betreibt, kann man sich nur einer Sache sicher sein - dass man auf Felsen aufläuft. Dessen kann man sich ziemlich sicher sein, denn das ganze Gebiet der Navigation ist dazu da, dass man weiss, wo man sich befindet, und der nächste Schritt ist, dass man Kollisionen mit Objekten vermeidet, mit denen man nicht in Berührung kommen sollte. Es ist leicht. Und dann gibt es noch ein paar andere Tatsachen: dass sich die Sterne nicht viel bewegen, dass sich Klippen und Landzungen nicht viel bewegen, dass sich die Sonne ziemlich regelmässig bewegt und sich der Mond zwar ungleichmässig bewegt, dabei aber einer festen Regel folgt. Man kann die ungleichmässige Bewegung des Mondes vorhersagen. Man kann also nach diesen Dingen Ausschau halten, und wenn man ein Chronometer hat, das zufällig aufgezogen ist, oder von irgendwoher ein Zeitsignal erhalten kann, dann kann man normalerweise durch Bezugnahme auf Himmelskörper oder - wenn man ein Flugzeug navigiert - durch das Erkennen von Landmassen herausfinden, wo man sich auf der Erdkugel befindet. Das ist eigentlich alles, was es zum ganzen Gebiet der Navigation zu sagen gibt. Verstehen Sie jetzt etwas über dieses Gebiet? Ich versichere Ihnen, dass Sie jetzt weit mehr über dieses Gebiet verstehen als ein Offiziersanwärter nach einem Jahr an der Marineakademie. Denn ihm wird ein Buch gegeben, das nach seinem Autor Dutton benannt ist - der Dutton gilt als die Bibel der Navigation. Nun mag der Dutton ursprünglich ein gutes Lehrbuch gewesen sein, aber es ist den Admiralen in die Hände geraten und wurde pausenlos umgeschrieben. Das Buch Einführung in die Navigation von Mixter war das elementare Lehrbuch, dem diejenigen Offiziere, die im zweiten Weltkrieg nicht auf Felsen aufgelaufen sind, es verdanken, dass sie nicht auf Felsen aufgelaufen sind. Das Buch wurde 1940 publiziert und wurde zur Bibel der jungen Offiziere im zweiten Weltkrieg. Aber jetzt, nach Mixters Tod, wird auch dieses Buch schon dem Prozess unterzogen, von den Admiralen neu geschrieben zu werden. Als ich kürzlich ein Exemplar davon zur Hand nahm und darin las, sagte ich mir: Das klingt nicht wie Mixter. Gestern abend holte ich also meine Mixter-Ausgabe aus dem zweiten Weltkrieg hervor und besorgte mir ein Exemplar der neuesten Auflage, verglich sie Seite für Seite und stellte fest, dass sich die neueste Auflage beträchtlich von der früheren unterscheidet! Die Wörter sind länger geworden.
Ein ähnliches Schicksal erfuhr der Bowditch. Der Bowditch wurde diesem Prozess des Umschreibens so viele Jahre lang unterzogen, dass aus einem kleinen Lehrbuch, das Ende des 18. Jahrhunderts publiziert worden war und so einfach geschrieben war, dass sogar der Koch von Mr. Bowditch nach einer Kreuzfahrt nach China navigieren konnte, schliesslich ein 8-10 cm dickes Lehrbuch geworden ist, das nur so von Sinus- und Kosinusangaben, Tabellen - Traversiertabellen, Gleichungen und allen möglichen verrückten Dingen strotzt. Es ist zu einer enormen Tabellensammlung geworden. Wenn man nicht weiss, was man mit einer Navigationstabelle tun soll, dann druckt man sie im Bowditch ab. Er ist jetzt ein offizielles Lehrbuch der Marine der Vereinigten Staaten, und ich kann mir vorstellen, dass in der britischen Marine einige Dinge eine ähnliche Entwicklung durchgemacht haben. Aber die Hauptsache, um die es mir hier geht, ist, dass man denken würde, dass jemand einem solchen Gebiet Beachtung geschenkt hätte, denn mangelnde Kenntnisse dieses Gebietes können Menschenleben kosten. Das Fehlen von Navigation kann einem einen schrecklich schnellen Tod bringen - und manchmal auch einen nicht so schnellen, aber dafür reichlich unangenehmen. Man würde denken - dass die Leute bereits jede Anstrengung unternommen hätten, um dieses Gebiet einfacher zu machen. Nun, es stimmt, dass man einfachere Methoden entwickelt hat, um Peilungen an Sternen vorzunehmen, aber die Navigationslehrbücher sind so kompliziert, dass ich, als ich das erste Mal ein Exemplar des Lehrbuches der Marineakademie über Navigation, nämlich den Dutton, in die Hand nahm, die ersten vier Sätze las, sie dann noch einmal las immer noch keinen Sinn daraus machen konnte, sie dann noch einmal las -und dann das Buch weglegte. Und weiter bin ich mit dem Dutton nie gekommen. Viele Jahre später las ich die ersten vier Sätze noch einmal und fand heraus, dass für jemanden, der ein Navigationsexperte war und keinerlei Information irgendwelcher Art über dieses Gebiet brauchte, die ersten vier Sätze des Dutton Sinn machten. Ich denke, das ist sehr interessant. Die Encyclopedia Britannica ist in ihren frühesten Auflagen eine ziemlich einfache Enzyklopädie - sehr interessant. Ich mag von ihr keine späteren Auflagen als die elfte, denn bis zu dieser Auflage findet man alle möglichen Dinge ziemlich einfach beschrieben. Sie sind auf der Basis beschrieben, dass jemand sich deshalb eine Enzyklopädie kauft, weil er gewisse Dinge nicht weiss und sie nachschlagen und eine kurze Zusammenfassung über sie finden will. In den neueren Auflagen der Encyclopedia Britannica gibt es dagegen bedauerlicherweise z.B. Artikel über das Thema Landschaftsgärtnerei, die nur für einen Landschaftsgärtner verständlich oder von Interesse sind. Wir sind in die Welt des Experten geraten. Der Experte dreht nun beim Schreiben eines Lehrbuchs oft geradezu durch. Ich verwende jetzt einmal das Gebiet der Navigation statt der vorher verwendeten Photographie als analoges Fachgebiet zur Illustration. Gestern abend nahm ich ein Lehrbuch über Jachtausrüstung in die Hand. Es war ein überaus autoritativer und sehr moderner Text. Er enthielt unter anderem ein Kapitel über Ferngläser. Ich sah mir also dieses Kapitel über Ferngläser einmal an und fand, dass es viele Seiten lang nur Ferngläser beschreibt. Es ist sehr interessant, denn es greift die Entwicklung seit Galileo Galilei auf. Es beschreibt, ohne praktische Details anzugeben - aber dafür sehr kompliziert, mit vollständigen Formeln -, wie man ein Galileisches Fernrohr baut. Ich glaube, das ist sehr nützlich. Ich kann mich geradezu auf einer Jacht mitten im Pazifik sehen, wo ich ein Galileisches Fernrohr baue. Ich kann mir das lebhaft vorstellen. Nun, das Kapitel beginnt also mit diesen Dingen, was verständlich ist. Sie würden sagen: Nun, jeder würde diesem Thema den ersten Absatz widmen. Nein - dieser Autor behandelt es zwei oder drei Seiten lang. Und darauf folgte eine Abhandlung über die Lichtabsorption von Glas, über verschiedene Glassorten, Glasherstellung und endlos lange über die Formeln, nach denen Glas geschliffen wird. Ich kann mich geradezu sehen, wie ich mich auf einer Jacht draussen vor dem Diamond Head am Waikiki-Beach befinde, mich frage, welches Fernglas ich verwenden soll, und zu mir sage: Mal sehen - nach welcher Formel wurde das Glas dieses Fernglases geschliffen? Unfug! Nichtsdestoweniger fährt das Lehrbuch in dieser verrückten Weise fort, und am Ende wird schliesslich ohne jede Begründung der Schluss gezogen, dass ein Jachtfahrer ein 7x50-Fernglas braucht -eine autoritäre Schlussfolgerung, die angeblich auf all den optischen Formeln beruht. Ein Jachtfahrer ist kein Optiker. Wozu stehen all diese Formeln in dem Buch? Das ist vollkommen verrückt! Die Wahrheit ist nun, dass dieses Kapitel das folgende nicht enthält: wie man Ferngläser, die auf See verwendet werden, wassergeschützt und sauber aufbewahrt. Man kann ein Fernglas sehr schnell ruinieren, wenn man das nicht weiss. Das Kapitel enthält auch nicht, wie man ein Fernglas auf die eigenen Augenwerte einstellt und wie man jedes Fernglas, das man in die Hand nimmt, sofort so einstellen kann, dass man es ohne Herumfummeln gleich benutzen kann. Es wird auch nicht erwähnt, dass in kleinen Schiffen die Vibration und das Schaukeln des Bootes ein Zittern des Fernglases bewirkt, das es einem unmöglich macht, die Nummern von Bojen oder die Identitäten oder Namen von Schiffen über irgendeine grössere Entfernung hinweg zu erkennen, wenn man ein Fernglas mit zu starker Vergrösserung benutzt. Und ein 7x50-Fernglas wird bei der Bewegung einer kleinen Jacht unweigerlich ein verschwommenes Bild liefern. Es ist überhaupt kein geeignetes Fernglas für eine Jacht. Was man für ein kleines Boot braucht, ist ein Fernglas mit nur dreifacher oder vierfacher Vergrösserung, und damit kann man die Nummern auf Bojen lesen. Sogar die Schlussfolgerung des Lehrbuchautors war falsch. Faszinierend! Dieser Autor schreibt seitenlang über dieses Thema, aber wenn jemand daherkommt, der mit Ferngläsern leben musste und all die Dinge kennt, die ein dummer, brandneuer, unausgebildeter Steuerer mit Ferngläsern anstellen kann, und der Ferngläser unter allen möglichen Bedingungen benutzt hat, so findet er heraus, dass das, was dieser Lehrbuchautor schrieb, nicht das geringste mit dem tatsächlichen Gebiet zu tun hat. Nur - jemand, der Ferngläser jahrelang unter diesen Bedingungen benutzt hat, braucht dieses Lehrbuch nicht, nicht wahr? Und wenn dieses Lehrbuch dem Benutzer keine der Informationen gibt, die er für den praktischen Gebrauch benötigt, dann fragt man sich, was soll das? Es steckt da mehr dahinter, als auf den ersten Blick ersichtlich ist - beträchtlich mehr. Lesen Sie ein paar zufällig ausgewählte Bücher über die See. Und wenn Sie nicht sehr klug und ein Scientologe sind, wird Ihnen nicht auffallen, dass diese Bücher nur von Unheil sprechen. Sie erfahren Seite über Seite über Seite, wie schrecklich alles ist. Sie müssen diese Sache tun, sonst wird etwas Bestimmtes passieren, Sie müssen jene Sache tun, sonst wird etwas anderes passieren, und Sie dürfen das und das nicht tun, weil sonst etwas Drittes passiert. Sie hoffen vergeblich darauf, in dem Buch beschrieben zu finden, wie Sie aus Ihrer Segelanordnung noch einen halben Knoten mehr herausholen können, aber Sie erfahren alles darüber, wie sich die Segelbefestigungen in der Schienenführung am Mast während eines Sturmes losreissen und seitlich verklemmen und es erforderlich machen, dass jemand den Mast hochklettert, was unmöglich ist. Und wenn Sie sehr viel davon lesen, würden Sie nicht auf die See hinausfahren. Sie würden steif vor Schreck sein - einfach steif vor Schreck! Dieses Gefühl überkommt sogar jemanden, der beträchtliche Erfahrung hat; er bemerkt es nicht, und wenn er schliesslich beginnt, auf die See hinauszufahren, überkommt ihn ein halb hysterischer Geisteszustand - es ist ein wunderschöner, ruhiger Tag, das Schiff befindet sich in der Mitte eines 90 km breiten Kanals, keine anderen Schiffe sind in Sicht -, und dieser Bursche macht sich Sorgen um seine Azimuthwerte oder darum, ob sich der bedingt permanente Magnetismus des Schiffsrumpfes seit dem letzten Aufenthalt im Trockendock verändert hat und sein Kompass jetzt richtig anzeigt usw. - oh, er macht Sich einfach Sorgen über Sorgen. Er wird sich nie zurücklehnen und sagen: Ein grossartiger Tag!
Wenn Sie einmal hysterische Anfälle bekommen wollen, sollten Sie Küstenführer lesen. Sie sind eine empfehlenswerte Unterhaltungslektüre für jene, die Horrorgeschichten mögen. Ich erinnere mich, wie ich einmal überlegte, wie wir den grossen Sprung von Alaska herunter machen könnten - einfach mitten im Winter jeglichen Schutz zu verlassen und schnurstracks über die grosse Weite des Pazifiks mit einem Expeditionsschiff zu segeln und direkt einen kalifornischen Hafen anzusteuern, ohne im Schutz der Küste zu segeln usw. Und ich sass da mit meinem Maat, und wir lasen beide einen Küstenführer über dieses Gebiet - er las den britischen Küstenführer, ich den amerikanischen. Es scheint, dass es 900 km vor der Küste phantastische Meeresströmungen gibt, die, wenn der Wind und der Nebel zusammenkommen - was Mitte Dezember bis Januar der Fall ist - mit Sicherheit bewirken, dass man in Stücke gerissen, versenkt, in Schwierigkeiten verwickelt, in Gefahr gebracht, gestoppt, vernichtet und allgemein erledigt wird. Es war so schlimm - es war viel schlimmer, als ich es jetzt schildere - übrigens war die Jahreszeit bereits soweit fortgeschritten, dass dort oben im Norden selbst um die Mittagszeit völlige Dunkelheit herrschte; wir waren entschlossen, diese Fahrt zu machen, uns auf die Socken zu machen und irgendwie von dort wegzukommen. Die Beschreibungen waren nun also derart schlimm - dass wir beide plötzlich gleichzeitig in hysterisches Lachen ausbrachen. Nichts konnte so schlimm sein, wie es der britische und der amerikanische Küstenführer beschrieben hatten. Nichts konnte so schlimm sein, aber auch wirklich gar nichts!
Ein anderes Mal las ich etwas über eine schreckliche Gezeitenströmung, und da wurde die ganze Geschichte erzählt, wie ein kanadisches Kanonenboot darin gesunken war und zweihundert Männer ertrunken waren; diese Gezeitenströmung sollte bei jedem Gezeitenwechsel eine Geschwindigkeit von 16 Knoten haben, und in ihrer Mitte sollte sich ein riesiger Fels befinden, der Schiffe zersplittern lassen würde, aber aufgrund der hochaufspritzenden Gischt bei Nacht sichtbar wäre. Nun, normalerweise würde man so eine Stelle ohnehin bei Stauwasser durchfahren. Ich fuhr dort bei Stauwasser durch, und während der ganzen Fahrt buk der Koch Pfannkuchen und brachte sie auf die Brücke hoch, denn ich sass dort oben und frühstückte während der ganzen Zeit, in der wir diese schreckliche Strömung durchquerten. Ein anderes Mal fuhr ich schnell durch eine Gezeitenströmung - eine Engstelle - wo angeblich praktisch jeder, der durchgefahren war, gesunken war, aber die Schiffe manchmal von den Seiten der Klippen abprallten und sich irgendwie über Wasser hielten. Und ich geriet mitten in der Nacht in diese Strömung, weil es in den amerikanischen Gezeitentabellen einen Fehler gab - einen Fehler von 2 Stunden -. und ich geriet bei voller Strömung anstatt bei Stauwasser in diese Engstelle. Das Wasser, das da durchströmte, kochte geradezu und war ganz weiss vor Gischt. Ich kam dieser Stelle mit einem Segelboot nahe, und ehe ich mich versah, war ich schon drin. Und die Lichter der Kabine schienen durch die Öffnungen auf Klippen, die so nahe waren dass man das Moos auf ihnen sehen konnte. Dann brach die Ruderpinne, und wir waren manövrierunfähig. Also montierte ich mitten in all diesem Trubel eine Behelfspinne, steuerte das Boot auf der anderen Seite der Engstelle wieder hinaus und erkannte plötzlich, dass wir es geschafft hatten. Und ich erkannte noch etwas anderes - ich hatte eigentlich zu keinem Zeitpunkt irgendwelches Wissen über diese enge Strömung gebraucht. Ob ich diese Stelle bei Stauwasser - Hochwasser oder irgendeinem anderen Strömungszustand passierte, war egal. Es machte nichts aus, ob die Strömung zu diesem Zeitpunkt schnell war oder nicht - sie schickt ein Boot immer durch. Wozu studierte ich Gezeitentabellen? Die Strömung kann ruhig schnell sein - verstehen Sie? Es ist natürlich recht schön, all diese Vorsichtsmassregeln zu kennen, aber was machte der Kapitän der Indianapolis? Er war ein amerikanischer Marinekapitän mit unzähligen Streifen am Ärmel und steuerte den Kreuzer Indianapolis durch diese erste Engstelle, von der ich vorhin sprach. Die ortsansässigen Lotsen warnten ihn vor dieser Stelle, und er hatte alle Gezeitentabellen gelesen, war ein Absolvent der Marineakademie, hatte sicherlich viel Erfahrung usw. und hatte all diese Informationen, denn jedesmal, wenn man in der Marine befördert wird, muss man eine Reihe von Prüfungen über alles bestehen. Ich bin sicher, er wusste alles und war stets ein hervorragender Student gewesen. Und er schaffte es, die U.S.S. Indianapolis in diesem Kanal bei voller Strömung querzustellen, so dass ihr Heck auf der einen Seite auflief und ihr Bug auf der anderen. Es ist mir völlig unbegreiflich, wie er das schaffen konnte. Wenn Sie aber diese Lehrbücher sehr sorgfältig durchsehen, dann werden Sie feststellen, dass einem die meisten davon einfach sagen, dass man nicht zur See gehen soll und dass es sehr gefährlich sei, und jemand, der diese Lehrbücher sehr, sehr intensiv studiert und vollständig befolgt, verliert schliesslich alle Freude daran, zur See zu gehen - und tut es nicht.
Auf diesem ganzen Gebiet herrscht also Unterdrückung. Es ist natürlich recht schön, wenn man erfährt, dass ein Boot in die Luft fliegen wird, wenn man es mit Butangas vollströmen lässt und dann ein Streichholz anzündet - man ist froh, dass man das weiss! Es ist recht schön, wenn man weiss, wo die Klippen sind, aber man soll sich nicht für den Rest seines Lebens auf sie konzentrieren. Man soll auch aufzeigen, wo das offene Wasser ist, auf dem man leicht fahren kann. Aber man liest nie davon - man liest nur von den Klippen. Wir könnten also irgendein Gebiet hernehmen und es so niederschreiben - dass es für Studienzwecke ein unterdrückerisches Gebiet wird. Nun, man will die Leute vor den Gefahren warnen; manchmal kann es sein, dass man ihnen die Gefahren nicht eindringlich genug klarmacht, das stimmt. Ich hasse es zum Beispiel, den Leuten zu sagen, wie furchtbar gefährlich es ist - es gibt hier zwei Extreme -, aber es würde mir auch nicht gefallen, wenn ich es unterlassen müsste, Ihnen zu sagen, dass Sie Ihren PreClear durch eine inkorrekt durchgeführte Search and Discovery (Suche und Entdeckung) ziemlich krank machen können. Sie finden den falschen SP, und die Person kann krank werden; die Person kann jetzt krank werden, denn Sie haben den richtigen SP restimuliert, sehen Sie, und das ist es, was die Person krank macht. Nicht Sie machen die Person auf diese Weise krank. Ich kann Ihnen das nun ruhig sagen, aber wenn ich mich nun weiter unmässig darüber ereifern würde und eine S&D nur aus der Sichtweise beschreiben würde, wie Sie es vermeiden können, den falschen SP zu bekommen, weil Sie garantiert den falschen bekommen werden, dann könnte ich Sie dadurch in einen solchen Zustand versetzen - ich sage nicht, dass ich das tun würde -, aber Sie könnten in einen solchen Zustand gebracht werden, dass Sie dann wahrscheinlich niemals eine S&D machen würden, weil es viel zu gefährlich wäre. Interessant, nicht wahr? Dem Studenten könnte soviel Angst eingejagt werden, dass er die richtige Sache nicht tun würde, weil sie zu gefährlich ist.
So würde man ein Gebiet manipulieren und unterdrückerisch machen. Das ist eine unterdrückerische Darstellung des Gebietes. Wir könnten einfach fortwährend in folgender Weise reden: Leute werden krank, wenn man eine S&D an ihnen macht und nicht das und das dabei macht, und Sie müssen Ihr E-Meter richtig aufstellen, weil die Leute sonst krank werden, und Ihr E-Meter muss richtig getrimmt sein und Ihr Trimmknopf muss in der und der Stellung sein, weil die Leute sonst sehr krank werden, und dann sind Sie als Auditor daran schuld - sehen Sie? und so weiter und so fort, und wir würden niemals über einen einzigen Fall sprechen, der sich aufgrund einer S&D erholt hat, wir reden nur darüber, wie krank die Leute werden, wenn man es falsch macht, sehen Sie? Dann wird es zu gefährlich, um es zutun. Man hat das nun auf dem Gebiet des Verstand gemacht, und die SPs auf dem Zeitspur haben es, um ihre Taten zu verbergen, tatsächlich geschafft, die Leute von jeglicher intelligenten Forschung auf dem Gebiet des Verstand und der Seele abzuschrecken. Man hat immer wieder gehört, wie gefährlich es sei. Mit dem Verstand darf man nicht herumspielen! Es ist völlig in Ordnung, sich mit einem Schlachtbeil über das Gehirn herzumachen, aber mit dem Verstand darf man nicht herumspielen! Ich hatte ich die Nase so voll von Psycho-anal-ytikern, die mir sagten, wie gefährlich es sei, mit dem Verstand herumzuspielen - aber schliesslich wies ich diese Vorwürfe mehr oder weniger zurück, indem ich darüber lachte, denn ich schaute mir an, wer mir das sagte, und wenn ein Psychoanalytiker das Wort herumspielen verwendete, Mensch!, dann meinte er wirklich herumspielen, denn ich fand heraus, dass er die Dianetik nicht studieren konnte - er war nicht dazu imstande. Wissen Sie eigentlich, dass der Hauptgrund dafür, dass wir keine Psychoanalytiker, Psychiater und Ärzte ausbilden, eigentlich nicht darin liegt, dass wir irgendeine Antipathie gegen sie hegen? Der Grund liegt darin, dass sie scheinbar nicht in der Lage sind, die Studiermaterialien zu duplizieren. Und es ist einfach zu anstrengend, zu hart. Sie können eine Person, die direkt von der Strasse hereinkommt, in einer Woche durch den Kommunikationskurs bringen. Nun, bei einem Psychologen brauchen Sie dafür 6 oder 8 Wochen. Ganz schön hart, was? Es kommt daher, dass er auf sehr unterdrückerische Weise unterrichtet worden ist. Er kann auf diesem Gebiet nicht mehr duplizieren, und es widerspricht allem, was ihm beigebracht worden ist, sehen Sie? Es geht bei ihm also alles seitwärts und rückwärts rein, er hat vorgefasste Meinungen, und was er in Wirklichkeit braucht, ist Abhilfe B aus dem Buch der Fallabhilfen - das ist es, was er braucht.
Ein unterdrückerisches Gebiet ist also etwas, was dem Studieren Fallen in den Weg legt, und all die Arbeit, die Sie investieren, um jemanden dazu zu bringen, dass er Algebra lernt usw., kann total vergeudet sein, weil er kein Lehrbuch hat, das ihm die Algebra beibringt. Sehen Sie? Die Leute, die Materialien schreiben - die studiert werden sollen, müssen also das Gebiet des Studierens verstehen.
Manche dieser Leute geben sich wirklich grosse Mühe. Kürzlich las ich ein solches Buch über Tips zur Küstennavigation. Und es hiess dort sinngemäss: Wenn Sie aber keine ausgebildete Mannschaft haben, dann ist es viel sicherer, stets einen Gitterkompass zu haben. Einen Gitterkompass? Der Autor beginnt mit der These, dass sein Buch für jeden verständlich sein soll - das war die Aufgabe, die er sich beim Schreiben des Buches gesetzt hat -, und bereits in den ersten paar Sätzen kommt dieser Ausdruck Gitterkompass vor - ohne irgendwelche nähere Erläuterung. Ich machte mir also den Spass und sah verschiedene Bücher über Navigation und Ausrüstung durch, um festzustellen, ob ich irgendwo ein Bild oder eine Definition eines Gitterkompasses finden könnte. Ich schlug in 2 oder 3 nautischen Wörterbüchern nach, um eine Definition für einen Gitterkompass zu finden. Es gab keine - trotz anstrengender Suche war keine Definition zu finden. Da war also jemand, der wirklich eine gute Arbeit leisten wollte, und er geriet ins Schleudern, weil er nicht wusste, dass er kein Wort verwenden durfte, das die Leute nicht kennen würden. In Dianetik und die Lehre sehen wir uns fortwährend der Tatsache gegenübergestellt, dass wir uns jenseits der Grenze der Sprache befinden. Die existierende Sprache schliesst nicht die Teile eines Gebietes ein, das unbekannt war. Verstehen Sie? Wenn niemand irgend etwas von diesen Dingen wusste, dann müssen Namen für sie geschaffen werden, was uns unglücklicherweise eine Menge Nomenklatur beschert, was wir gerne vermieden hätten. Wir müssen sie haben, weil es diese Dinge in der existierenden Sprache nicht gibt.
Von Zeit zu Zeit versucht nun ein Psychoanalytiker oder ein Psychologe, den Inhalt unserer Nomenklatur durch seine eigene Nomenklatur auszudrücken, und dann sieht man den wirklichen Grund dafür, dass einige Dinge, die man mit alten Fachausdrücken hätte benennen können, nicht damit benannt wurden. Es liegt daran, dass er eine ganz andere Definition hat und seine Definition sich im Widerstreit mit den anderen Definitionen auf seinem eigenen Gebiet befindet. Diese Leute wissen also nicht, worüber sie sprechen, und ihr Gebiet ist ein völliges Durcheinander. Sehen Sie, dort, wo sie in der Tat ein paar Wörter hatten, bedeuteten sie nicht das, was sie bedeuten sollten. Und ausserdem streitet man sich über die Definitionen dieser Wörter.
Die tatsächliche Lösung für diese Situation war also, dort, wo es möglich war, englische Zeitwörter zu Hauptwörtern zu machen und eine Nomenklatur zu verwenden, die in gewissem Masse das ausdrückt, was sie darstellt. Da ich damals, als ich das Material ursprünglich schrieb, die Studiertechnologie noch nicht kannte, war es nicht möglich, all dies anzuwenden und bis zum Anfang zurückzugehen und das ganze Material, das bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt geschrieben wurde, auszusortieren. Das wäre nun ein sehr, sehr langer und harter Weg. Es wäre ein sehr harter Weg, zu versuchen, alles Material von Anfang an neu zu schreiben.
Wir leiden nun insoweit darunter, als wir nicht einmal ein Wörterbuch haben. Wir haben zum gegenwärtigen Zeitpunkt kein wirkliches Wörterbuch, denn jedesmal, wenn ich ein Manuskript eines solchen Wörterbuches in die Finger bekomme, muss ich den ganze Kram überprüfen, und ich muss Änderungen und Korrekturen darin vornehmen; und dann muss ich sehr hart daran arbeiten, sehen Sie, und dann hat ausserdem noch jemand anders bereits daran gearbeitet. Es ist ein grösseres Projekt. Und gerade wenn ich damit anfange (sehen Sie, es ist bereits einige Arbeit daran geleistet worden, und dann muss ich die Korrekturarbeit durchziehen) - gerade zu dem Zeitpunkt kommt dann eine andere Sache auf den Plan, die meine ganze Zeit voll in Anspruch nimmt, und dann wird es nicht gemacht. Noch was zu diesem Wörterbuch: Reg hat daran gearbeitet; wir haben wer weiss wie lange an Wörterbüchern gearbeitet; wir haben wirklich versucht, Ihnen ein Wörterbuch zu schaffen. Nun, es ist eine harte Aufgabe, und das ist noch gelinde gesagt. Aber Sie werden fast alles dort im Text definiert finden, wo es das erste Mal erscheint. Wenn Sie all die Daten durcharbeiten, werden Sie also auch die ganze Sprache mitbekommen. Und das ist einer der Gründe, warum ich gesagt habe, dass ein Saint-Hill-Student am besten auf die ursprüngliche Studiermethode zurückgreift, und die ist, alles nur mehr oder minder oberflächlich durchzugehen. Sie gehen es alles nur oberflächlich und flink durch, und am Ende haben Sie ein gutes Verständnis des Gebietes in seiner Gesamtheit. Und dann studieren Sie das, was Sie wirklich wissen müssen, so gründlich, dass Sie einen sternrangigen Checkout bestehen können. Aber bei der ursprünglichen Studiermethode war die Menge das Entscheidende. Sie stehen dabei natürlich vor dem Problem, dass Sie nicht wissen, wo das Wort ursprünglich verwendet wurde, und wahrscheinlich fehlen uns eine Menge Tonbänder. Ich glaube nicht, dass wir viele von den Tonbändern aus Wichita hier haben. Ich weiss, dass wir von den Vorträgen, die ich in Elizabeth gehalten habe, keine oder nur wenige haben. Häufig hielt ich dort an einem Tag acht Stunden lang Vorträge; fünf Stunden war das Normale, wobei ich verschiedene Klassen und Einheiten unterrichtete. Aber dadurch haben wir natürlich hier ein Problem. Zum Glück sind wir schlau genug, um zu wissen, dass wir dieses Problem haben.
Was ich Ihnen jetzt sagen werde, wird dies in beträchtlichem Masse lösen. Es geht dabei um die Absichten beim Studieren.
Zu welchem Zweck studieren Sie?
Solange Sie diesen Punkt nicht geklärt haben, können Sie tatsächlich nicht auf vernünftige Weise studieren.
Die meisten Studenten studieren nur für eine Prüfung - das ist idiotisch!
Vollkommen idiotisch. Mit dem Prüfer wird man nichts tun. Man sitzt da, studiert für eine Prüfung, studiert für eine Prüfung, studiert für eine Prüfung und überlegt sich: Wie werde ich das wieder ausspucken, wenn mir eine bestimmte Frage gestellt wird?
Wie werde ich antworten?
Wie werde ich meine Prüfung bestehen?
Es ist ziemlich schwierig, Fragen nach dem Demonstrieren von Dingen, nach Beispielen und nach Erläuterungen als Teil von Prüfungen aufrechtzuerhalten. Es ist so viel leichter, wieder auf Fragen nach dem Wortlaut des Textes zurückzufallen und sich direkte Zitate aus dem Material geben zu lassen. Tatsächlich ist das wirklich keine richtige Prüfung, denn der Fehler bei der Universitätsausbildung, der Streit, den der Mann der Praxis mit dem akademisch ausgebildeten Mann hat, wenn er zum ersten Mal mit ihm auf seinem Gebiet zusammentrifft und ihn mit dem Gebiet vollständig vertraut machen muss, ist die Tatsache, dass der Akademiker keine Ahnung von dem Gebiet hat. Verstehen Sie? Jemand hat jahrelang Häuser gebaut und bekommt plötzlich einen Assistenten - der gerade auf der Universität gelernt hat, wie man Häuser baut. Es ist zum Verrücktwerden! Der Assistent hat überhaupt keine Ahnung vom Häuserbauen. Er hat es jahrelang studiert und weiss dennoch nichts darüber - und er weiss nicht, warum das so ist.
Nun, ich kann Ihnen sagen, warum das so ist. Der Bursche, der gerade seine Universitätsausbildung abgeschlossen hat, studierte alle seine Materialien so, dass er darüber geprüft werden konnte. Er studierte sie nicht - um Häuser zu bauen. Und der Bursche, der draussen in der Praxis tätig war, ist ihm zwar langfristig gar nicht unbedingt überlegen, ist aber sicherlich in der Lage, Häuser zu bauen, denn er studierte alles auf der Grundlage, wie er es auf das Bauen von Häusern anwenden könnte. Jedesmal - wenn er eine Anzeige oder Fachliteratur oder irgend etwas anderes in die Hand nimmt, fragt er sich während des Lesens ständig: Wie kann ich das auf das anwenden, was ich tue? Und das ist der grundlegende und wichtige Unterschied zwischen praktischem Studium und akademischem Studium. Scholastisches oder akademisches Studium ist nicht besonders viel wert. Wenn jemand z.B. einen Kurs macht und am Ende des Kurses trotzdem nicht in der Lage ist, zu auditieren, liegt dies daran, dass er in Wirklichkeit für die Prüfung studiert hat. Er hat nicht studiert, um sein Wissen dann auf Leute anzuwenden. Daher wendet er dann die Materialien nicht an - und das ist bedauerlich. Das ist der Grund dafür, dass es Fehlschläge in der Praxis gibt, nachdem jemand ein Zertifikat erworben hat - und es ist der ganze Grund dafür. Wenn nun jemand nur für die Prüfung studiert, bräuchte er nicht die genaue Bedeutung all der Wörter zu wissen. Er könnte es irgendwie verharmlosen und überspielen, denn er könnte das Wort in der Gesamtheit des Satzes, in dem es vorkommt, einschliessen und lediglich den Satz zitieren, wenn ihm die Frage gestellt wird. Er bräuchte nicht wirklich die Bedeutung des Wortes zu wissen. Er neigt also dazu, die Materialien geistig von sich zu trennen und irgendwie nichts damit zu tun zu haben, während er sie eifrig studiert. Denn er kann diese Dinge einfach herunterrasseln. Das ist die Erklärung für den Studenten, der seinen Stoff so schön herunterrasseln kann, aber keine Ahnung von seinem Gebiet hat. Er wird z.B. über einen Hebeldrehpunkt gefragt. Er weiss nicht, was ein Hebeldrehpunkt ist. Er hat keine Ahnung, aber er weiss, dass dieses Wort in einen Satz passt, der lautet: Das Gesetz des Hebeldrehpunktes ist - rattata-tatta-tat, also kann er es alles einfach runterschreiben, und er weiss, wie man Aufgaben über Hebeldrehpunkte löst, denn er kennt die Formeln, mit denen man sie löst - Entfernung mal Gewicht usw. Er wendet also einfach die Formeln auf die gestellte Aufgabe an, und in Nullkommanichts hat er die Lösung. Eines schönen Tages muss er eine Tonne bewegen, und er steht herum, schaut diese Tonne von allen Seiten an, kratzt sich am Kopf und weiss nicht, wie er diese Tonne bewegen soll, weil er keine Seite davon hochheben kann, um irgend etwas darunterzuschieben, und selbst wenn er dazu in der Lage wäre, könnte er sie nicht oben halten usw. Schliesslich kommt jemand, der überhaupt nichts über Hebeldrehpunkte weiss, nimmt eine Stange, legt einen Holzklotz darunter, schafft sich dadurch einen Hebeldrehpunkt und bewegt die Tonne mit dem langen Hebel. Derjenige, der jetzt dabei zuschaut, erkennt wahrscheinlich nicht den Zusammenhang zwischen dem, was er in Physik gelernt hat, und dem, was der Arbeiter gemacht hat. Und daher können wir auf sehr gebildete Dummköpfe stossen. Sie werden durch die Absicht beim Studieren hervorgebracht. Entweder studiert jemand, um über den Stoff geprüft zu werden, oder er studiert, um den Stoff anzuwenden. Er hat nur diese beiden verschiedenen Möglichkeiten. Wenn nun ein Gebiet überaus voller Fallen steckt und unterdrückerisch ist, dann kann es für eine Prüfung studiert werden - kann aber nicht auf Anwendung hin studiert werden. Egal wie kompliziert ein Studienfach ist, egal wie unterdrückerisch die Lehrbücher geschrieben sind, egal wie schlecht es aufgebaut ist - man kann es immer noch auswendig lernen, man kann es bei der Prüfung wiedergeben, wenn man nur hart genug arbeitet und ein genügend gutes Gedächtnis besitzt. Man kann es aber nicht anwenden, man kann es nicht im geringsten anwenden, denn es gab kein Verstehen darin, mit dem man es anwenden könnte. Ist das nicht schrecklich? Es gab da nichts zu verstehen, und wenn es nichts zu verstehen gibt, kann es natürlich nicht angewendet werden. Ich kann mir vorstellen, dass man ein ganzes Lehrbuch über das Thema Witscheks schreiben könnte, und niemand würde je wissen, was sie wären - man würde weder wissen, was sie wären, noch irgend etwas anderes. Man könnte eine sehr gelehrte Abhandlung voller mathematischer Formeln schreiben - die die ganze Situation der Witscheks vollständig schildert, und würde schliesslich ein Fachgebiet haben, auf dem einige Studenten eine Eins bekommen könnten - ein völlig synthetisch geschaffenes Fachgebiet. Wenn Sie andererseits zum Zwecke der Anwendung studieren würden - dann würden Sie jedesmal, wenn Sie im Text auf eine unverständliche Schwierigkeit stossen würden, von sich aus den Wunsch nach Aufklärung dieser Stelle verspüren. Wenn es sich nicht aus dem Text heraus verstehen liess und wenn es in keinem anderen Text über diese Sache erklärt war, dann würden Sie es nichtsdestoweniger klären müssen, um es anwenden zu können. Sie würden nicht einen Haufen missverstandener Wörter ansammeln, denn Sie würden bei einem missverstandenen Wort anhalten und es klären. Sehen Sie?
Nun, Ihre Schwierigkeiten beim Studieren der Dianetik und der Lehre sind im wesentlichen durch das Fehlen eines Wörterbuchs bedingt; aber ich möchte Sie darauf hinweisen, dass ich gerade damit fertig geworden bin, zwei Tonbänder und ein Bulletin für Sie herauszugeben, in denen Sie, wenn Sie sehr sorgfältig durchgehen, nichts finden werden, das nicht im Text selbst definiert ist. Haben Sie das schon bemerkt? Nun, das sind die Dianetik- Materialien, die zum heutigen Zeitpunkt in der Praxis der Dianetik direkt angewandt werden. Das ist nun alles für die volle Anwendung vollständig definiert worden, und daher ist die Anwendung möglich, und Sie können es auf Anwendung hin studieren. Und wir stellen fest, dass Studenten, die Dianetik-Prozesse auditieren, recht interessante Resultate erzielen. Zusätzlich dazu wird diesen Studenten nun noch gesagt, dass sie dieses Material studieren sollen, damit sie es sofort im Auditing anwenden können! Sehen Sie? Das schafft bei ihnen diese, andere Einstellung des Studierens auf Anwendung hin. Wenn nun irgend jemand irgendwelche Schwierigkeiten mit den dianetischen Materialien hat, liegt das einfach daran, dass er die dianetischen Tonbänder und Bulletins nicht für die Anwendung studiert hat; er hat sie für eine Prüfung studiert. Wenn Sie nun zurückgehen und die Materialien noch einmal ganz von vorne studieren würden, so, als ob Sie noch nie davon gehört hätten, und Sie für die Anwendung studieren würden und sich bei jedem einzelnen Satz fragten, wie Sie das auf einen Preclear anwenden würden oder was das mit Ihrer Tätigkeit als Auditor in der Anwendung der Dianetik auf einen Preclear zu tun hat, so würden Sie das ganze bewältigen, ohne dann irgendwelche Schwierigkeiten mit dem Verdauen der Materialien zu haben. Sie würden dann die Dianetik vollständig verstehen und in der Lage sein, schnelle und gute Resultate zu erzielen. Aber heutzutage lernt man in dieser Gesellschaft auf Universitäten und Schulen sehr schlechte Studiergewohnheiten, weil soviel Nachdruck auf Prüfungen gelegt wird. Der Nachdruck auf Prüfungen ist so schrecklich, dass jemand von der Gesellschaft ausgestossen werden kann, wenn er bei seinen Prüfungen durchfällt. In den USA nennt man diese Leute jetzt Drop-outs - Aussteiger. Brrrrrr! Drop-out! Jemand, der durchgefallen ist, gilt als erledigt. Aber es ist auch interessant, dass z.B. von den vier Studenten, die während eines Semesters in Princeton in ihrem ersten Studienabschnitt - d.h. etwa den ersten 2 Jahren des Studiums Ihr Studium abbrechen mussten, alle innerhalb eines Jahres über 25.000 EUROs pro Jahr verdienten. Donnerwetter! Wie kommt das? Diese vier Leute waren nicht die Versager, sondern die Erfolgreichsten dieses Semesters. Wir suchen vergeblich nach einem Philosophen ausser James Mill, der in der Schule je ausreichende Noten gekriegt hat oder seine Schulausbildung abgeschlossen hat. Gehen Sie die Liste der Philosophen durch! Bacon, Spencer - gehen Sie sie der Reihe nach durch! Einer nach dem andern, so ungefähr immer die gleiche Geschichte; hier war zum Beispiel einer nur 17 Tage lang an der Universität von Oxford, dann wurde er gefeuert. Und so ähnlich ist es mit den anderen.
Warum ist das so?
Lange Zeit hat man diesen Punkt einfach verdrängt. Man wusste, dass es ihn gab, aber man hat ihn völlig verdrängt, denn man würde zugestehen, dass das vorhandene Ausbildungssystem völlig gescheitert ist, wenn es die gescheiten Kerle nicht unterrichten kann. Man hat dies auf vielerlei Weise erklärt. Aber die wirkliche Erklärung ist einfach die Tatsache, dass die Studiermaterialien, die einem gegeben werden, nicht auf Anwendung hin ausgerichtet sind. Diese Leute wollen im Leben etwas tun, und sie wollen Material, das auf Anwendung hin ausgerichtet ist, und die Universitätstexte sind nicht darauf ausgerichtet, irgend etwas auf irgend etwas anzuwenden - Ich bin nicht in meinem eigenen Groll fixiert, aber ich werde Ihnen eine kurze Anekdote erzählen. Ich fiel in analytischer Geometrie durch - und zwar mit Pauken und Trompeten. Ich erhielt eine dicke, fette Sechs. Ich weiss, dass die analytische Geometrie wie Mathematik klingt, aber wenn Sie nicht mit Mathematik allgemein vertraut sind, haben Sie wahrscheinlich noch nie von analytischer Geometrie gehört. Das liegt daran, dass es ein toter Zweig der Mathematik ist. Die Professoren sagen, dass sie keinerlei Anwendung hat. Aber ich sass hinten im Hörsaal und begann mich für dieses Zeug zu interessieren, weil es sich in der Navigation von Flugzeugen anwenden lässt, und ich fand heraus, dass man mit Hilfe der analytischen Geometrie eine Formel erstellen konnte, die die Windabdrift lösen würde. Auch ein paar andere Dinge aus der analytischen Geometrie konnten sehr leicht angewendet werden, und ich fand heraus, dass dieser Zweig der Mathematik sehr nützlich sein könnte. Aber dann machte ich einen Fehler, der alles beendete. Ich sagte es nämlich dem Professor - sein Name war Hodgeson. Und wenn jemandes Augen je vor Zorn blitzten, dann waren es die Augen dieses Herrn, als er sehen musste, wie dieser wunderschön toten Mathematik ein Zweck und eine Anwendung gegeben wurde. Ich erwähnte es eher nebenbei - ich versuchte nicht, meine Meinung durchzusetzen. Ich tat nichts, ich stritt nicht mit ihm, und ich war sehr höflich. Aber er liess mich einfach durchfallen durch den ganzen Kurs! Glücklicherweise konnte ich zum Inhaber des Lehrstuhls für Mathematik an der Universität gehen. Sein Name war Taylor. Er war einer der zwölf Leute in den USA, die damals Einstein verstehen konnten. Ich glaube nicht, dass er wusste, ob er mit mir sprach oder nicht, aber ich sagte ihm, dass ich eine Wiederholungsprüfung über analytische Geometrie wollte. Also wies er Hodgeson an, eine neue Prüfung vorzubereiten, und Hodgeson fragte nach jeder Formel in dem ganzen Lehrbuch. Er verlangte, dass ich jede Formel und jedes Theorem des ganzen Textes wörtlich kannte. Er sagte sich: Den werde ich lehren, noch einmal zu versuchen, aus toter Mathematik eine lebendige Mathematik zu machen. Ich erzielte bei dieser Prüfung 98% aller möglichen Punkte. Aber das war ein direkter Angriff auf die Zitadellen der Einstellung: Unser Wissen ist richtig schön tot, und so soll es auch bleiben! Ich machte da einen Fehler, indem ich ihm sagte, dass es eine Anwendung für das Zeug gäbe. Das war ein fataler Fehler von mir. Ich hätte meinen Mund nie aufmachen sollen. Ich fiel auch einmal in einem Seminar über freies Denken usw. durch weil ich die Überzeugung geäussert hatte, dass man frei denken könnte. Das ganze Gebiet des Studierens hängt dann von den Materialien ab, die studiert werden sollen, und der Einstellung, mit der sie studiert werden - dem Ziel und der Absicht des Studenten. Wenn man Dianetik- und der Lehre-Materialien einfach auf der Basis studieren würde: Wie kann ich diese Sache anwenden, und wie kann ich jene Sache anwenden, und wie kann ich das anwenden?, und wenn man hauptsächlich auf der Basis prüfen würde: Wir haben hier das Bulletin Nummer 642. Wie wendet man das an? (Ich würde allerdings erwarten, dass die Leute die Auditinganweisungen auswendig können), wenn der Prüfer also nicht fragen würde: Was steht in diesem Bulletin?, sondern: Wie wendet man dieses Bulletin, das Sie gerade gelesen haben, an?, dann möchte ich wetten, dass sich auf dem Gesicht von gar manchem Studenten ein fürchterlicher Ausdruck des Entsetzens zeigen würde. Er hat es gelesen, um darüber geprüft zu werden, und nicht, um es anzuwenden. Wenn er es aber gelesen hat, um darüber geprüft zu werden, wird er jetzt tatsächlich nicht die geringste praktische Anwendung dafür haben. Hat er es jedoch gelesen, um es anzuwenden, dann wird er feststellen, dass es eine nützliche Information ist. Verstehen Sie? Ich sage nun, dass es eine gewisse Belastung darstellt, es, mit einem Fachgebiet zu tun zu haben, dessen Vokabular keine Tradition hat; das Vokabular dieses Gebietes ist neu. Es ist aussergewöhnlich schrecklich, kein solches traditionelles Vokabular zu haben, kein Wörterbuch zu haben und so weiter. Aber wenn Sie die Materialien in grösserem Umfang studieren, werden Sie feststellen, dass die meisten Fachausdrücke doch im Text selbst definiert sind, und Sie können sich ihre Bedeutung genau erschliessen. Ausserdem werden Ihre Ausbilder im allgemeinen wissen, was diese Dinge sind, und Sie können ihnen Fragen stellen, um eine Erklärung für diese Dinge zu bekommen, und Sie sollten sie klären. Diese Informationen über das Studieren erhöhen natürlich die Wirksamkeit der anderen Dinge, die wir über das Studieren gelernt haben. Ich amüsiere mich sehr über ein bestimmtes Gebiet, das wahrscheinlich am meisten hin- und hergeschoben, vernachlässigt und verpfuscht wird und dem Menschen mehr Schwierigkeiten bereitet als irgendein anderes Einzelgebiet - nämlich die Wirtschaftswissenschaften. Das Gebiet der Wirtschaftswissenschaften wurde zur Unterstützung politischer Ideologien verwendet, daher wurde für jede Ideologie eine Wirtschaftslehre geschrieben, die dazu passt. Das wurde in einem solchen Ausmass gemacht, dass die Menschen nicht mehr glauben, dass es ein Gebiet namens Wirtschaftswissenschaften gibt. Aber das Merkwürdige daran ist, dass es tatsächlich ein solches Wissensgebiet gibt; es hat bestimmte natürliche, fundamentale Grundlagen, deren Verletzung alles ruiniert. Aber diese Dinge wurden alle sorgfältig entfernt, und an ihrer Stelle wurde eine brandneue Fassade errichtet, um den Kommunismus oder den Faschismus oder irgendeinen anderen -ismus, von denen es ja so viele gibt, zu fördern. Und dann passiert es natürlich, dass der Sozialist eine kapitalistische Wirtschaftslehre benutzt und der Kapitalist eine sozialistische Wirtschaftslehre benutzt. Ich weiss nicht, wie sie das schaffen, aber sie tun es jedenfalls. Gerade jetzt benutzt die Labour Party z.B. ausschliesslich eine kapitalistische Wirtschaftslehre. Sie widmen sich der Zerstörung des Kapitalismus, aber sie verwenden eine kapitalistische Wirtschaftslehre. Ich weiss nicht, wie sie damit erfolgreich sein wollen. Hingegen benutzen die Konservativen, die dem Kapitalismus gewidmet sind, ausschliesslich Vorschläge aus einer sozialistischen Wirtschaftslehre, um Dinge in Ordnung zu bringen. Ich glaube, es gibt kein schlimmeres Durcheinander als auf diesem Gebiet. Aber was sich da abspielte, war, dass ein Gebiet verdreht wurde, um zu einer bestimmten Propaganda zu passen. Sehen Sie, das Gebiet wurde so geschrieben, dass es eine Täuschung enthält. Dies ist die kommunistische Wirtschaftslehre, sehen Sie? Und die Rudiknicker und Wudibuddis machen alle bzzz-bzzz, surr-surr, und die Lehrsätze lauten: jeder Mensch nach seinen Bla-bla , verstehen Sie? Pah!! In dem selben Augenblick, wo man beginnt, es anzuwenden, verstösst man gegen die Tatsache, dass es darunter ein grundlegendes Gebiet gibt - es gibt wirklich ein Gebiet namens Wirtschaftswissenschaften, und dieses Gebiet ist tatsächlich sehr einfach. Aber es wurde unklar gemacht. Man kann mit einem Gebiet also noch etwas anderes tun. Man kann es so sehr pervertieren, dass es nicht mehr angewendet oder wirklich gelernt werden kann oder, wenn es angewendet wird, zu einer Katastrophe führt. Das ist also eine weitere Sache, die mit einem Gebiet gemacht werden kann. Das ist mit dem Werk von Sigmund Freud passiert. Ich bin mir sicher, dass Freud eine Menge brauchbarer Technologie hatte. Ich versichere Ihnen aber, dass sie in der Praxis der Psychoanalyse nicht überlebt hat, denn was ich 1924 als Freudsche Analyse gelernt habe, findet man heute nirgendwo mehr in den Lehrbüchern. Ich weiss, dass es unwahrscheinlich klingt, dass ich schon damals etwas über die Psychoanalyse lernte, aber es ist wahr - das war die Zeit, als ich diese Dinge zum ersten Mal hörte, und es klang sehr interessant. Jetzt ist es alles verschwunden. Ich habe seit Jahren nichts mehr davon gehört. Ich habe statt dessen andere Dinge gehört. Ich habe z.B. gehört, wie das auto-erotische Wirtschaftssystem aufgrund der Perversion des Es sehr oft auf die Gesellschaft zurückschlägt, und ähnlichen Unfug. Nehmen Sie eines der Bücher von Horney oder dergleichen über Psycho-anal-yse, und lesen Sie es einmal einer Partygesellschaft vor - nehmen Sie einfach einen beliebigen Absatz heraus und lesen Sie ihn vor, ganz aus dem Zusammenhang gerissen. Keiner der Partygäste wird glauben, dass das in diesem Buch steht. Sie werden sich sicher sein, dass Sie nur sinnloses Zeug von sich geben. Sie werden da absolut sicher sein, denn so etwas könnte in keinem Lehrbuch stehen. Aber das ist ein Beispiel dafür, was mit einem Fachgebiet angestellt werden kann. Alle Menschen sind nun in einem wirtschaftlichen Netz gefangen. Sie sind heute in einem wirtschaftlichen Netz gefangen, und jede Stunde des Tagesablaufs wird durch wirtschaftliche Aspekte kontrolliert. Es ist aber interessant, dass das Gebiet der Wirtschaftswissenschaften so übermässig kompliziert gemacht, so verdreht und so schlecht definiert, vom Weg abgebracht und so unterdrückerisch gemacht worden ist, dass niemand an die Wurzel dessen gelangen kann, was er da eigentlich tut. Auf diesem Gebiet herrscht die wunderbarste Verwirrung, die wunderbarste Verschleierung von Motiven, die mir je untergekommen ist. Sie studieren nun ein Gebiet, das keine Täuschung enthält. Wenn es in irgendeiner Richtung fehlgeht, dann wahrscheinlich deshalb, weil Sie an bestimmten Stellen nicht genügend vorgewarnt wurden. Aber es steht kein verdrehter Zweck dahinter, Sie studieren dieses Gebiet tatsächlich genau in der Abfolge, wie es erforscht wurde. Wenn Sie es also auf Anwendung hin studieren, dann finden Sie schnell heraus, was in diesem Gebiet nicht anwendbar war, und Sie finden heraus, was für Sie unverständlich ist, oder Sie stellen einfach fest, dass es da ist, aber unverständlich ist - Sie würden diese Dinge herausfinden, und allmählich würden Sie Ihr Verständnis der Materialien von allen merkwürdigen Dingen befreit haben, egal ob ich mich nun hingesetzt und ein Wörterbuch geschrieben habe oder nicht, sehen Sie? Wenn Sie also das nächste Mal etwas zum Lachen haben wollen, dann nehmen Sie irgendein Lehrbuch über irgendein Gebiet her wie z.B. Landschaftsgärtnerei für Anfänger und stellen Sie fest, ob das Buch unterdrückerisch geschrieben ist oder nicht. Es ist ziemlich interessant. Sie werden feststellen, dass unter den Texten, mit denen der Mensch seine Kultur und Zivilisation voranzutragen hofft, der Unterdrücker sehr gut vertreten ist. Sie werden auch einwandfreie Leute finden, die eine gute Arbeit leisten. Aber Sie werden auch feststellen, dass einige dieser Leute, die sehr gut sind und eine gute Arbeit geleistet haben, zu einem Leben in der Verdammnis verurteilt worden sind.
Will Durant zum Beispiel, der ein Werk über die Geschichte der Philosophie schrieb und versuchte, die Philosophie verständlich zu machen, verbrachte tatsächlich den ganzen letzten Teil seines Lebens abgeschieden in Kalifornien, voller Scham und Angst, weil er so heftig dafür kritisiert worden war, dass er dieses Lehrbuch geschrieben hatte, um die Philosophie einfach und für alle verständlich zu machen. Es ist interessant - er wurde so lange gehetzt, bis er nur noch sterben wollte. Es gibt einen Burschen namens Thompson, den nahezu jeder Student der Differentialund Integralrechnung an der Universität kennenlernen wird. Er hat ein kleines Lehrbuch geschrieben, das damit beginnt, was Differential- und Integralrechnung ist und sie erklärt, und wenn Sie das Buch lesen, finden Sie heraus, was dieser Teil der Mathematik ist. Es ist genügend einfach geschrieben, dass Sie schliesslich lachen und mit der Differential - und Integralrechnung etwas anfangen können. Aber dieses Buch ist an der Universität nicht das offizielle Lehrbuch über dieses Gebiet. Ich habe Professoren gehabt, die ihre Studenten eindringlich vor diesem Buch gewarnt haben, denn es ermöglichte, dass der Student die Mathematik und ihre sehr schwer verständliche Sprache verstehen konnte. Sie werden also sogar Lehrer finden, die die Leute vor einfachen Lehrbüchern warnen, und Sie werden feststellen, dass weiten Bereichen der Gesellschaft eine Abneigung gegen Vereinfachungen eingeimpft wird. Nun, das Gebiet des Studierens bedurfte noch einiger weiterer Bemerkungen. Vielleicht hat Ihnen dieser Vortrag ein wenig geholfen, vielleicht hat er geklärt, was Sie tun. Und wenn Sie das nächste Mal etwas studieren, sollten Sie sich die Sache einmal anschauen - und wenn Sie feststellen, dass Sie sich überlegen, was der Prüfer fragen wird usw., dann sollten Sie einfach an dieser Stelle anhalten und sich statt dessen fragen: Lässt sich das anwenden? Vertieft das mein Verstehen über den Verstand? Bewirkt es, dass ich dieses Gebiet besser beherrsche, und falls ja, inwiefern? Wie kann ich das anwenden? Wenn ich dieses Datum draussen im Leben weiss usw., was wird es mir nützen? Und plötzlich werden Sie feststellen, dass Sie sich von jeglichen geistigen Verdauungsstörungen erholen, die dadurch verursacht wurden, dass Sie zu viel zu schnell studiert haben. Vielen Dank.
AUSBILDUNG UND DUPLIKATION
Ein Vortrag LRH
Vielen Dank. Ich habe den Applaus gar nicht verdient; ich war in den letzten ein, zwei Tagen zu einigen von Ihnen ziemlich gemein; sehr, sehr gemein - allerdings mit guten Resultaten. Heute haben wir den 24. Januar 1962, des Jahres unserer Pein - besonders Ihrer. So. Ich habe jetzt einige gute Neuigkeiten für Sie. Ich werde mich für diesen Vortrag hinsetzen, falls Ihnen das nichts ausmacht. Aber ich habe wirklich einige sehr gute Neuigkeiten für Sie - ganz ausgezeichnete Neuigkeiten. Falls man Ihnen eins über den Kopf gezogen hat, Sie gemartert hat, sarkastisch behandelt hat, auf Ihnen herumgehämmert und herumgeschlagen hat und Sie allgemein misshandelt hat, würden Sie sich schliesslich dazu entscheiden, herauszufinden, warum. Sehen Sie, Sie kommen darüber hinaus, einfach Ron anzugreifen; das erschöpft sich, Sie kommen darüber hinweg und sagen sich: Nun gut, wenn soviel Lärm darum gemacht wird, dann gibt es vielleicht einen richtigen Weg, es zu machen und Sie versuchen es also einige Zeit, und es passiert nicht viel. Und wenn dann noch etwas mehr auf Ihnen herumgehämmert, herumgetrampelt und auf Sie eingeschlagen wird, dann entschliessen Sie sich dazu, es richtig zu machen, und urplötzlich liegt dann die gigantische Erkenntnis auf der Hand, dass es hier etwas gibt. Und genau das passierte in dieser blühenden Periode unserer guten, alten Dianetik, im Jahre 1962. Es ist gerade geschehen. Einige von Ihnen entdeckten gerade in der letzten Session, die sie gegeben haben, dass 3D-Criss-Cross sagenhaft funktioniert; sie entdeckten es gerade - eine brandneue Entdeckung. Einige von Ihnen haben diese Entdeckung noch nicht gemacht, aber vielen von Ihnen - der Mehrzahl derer, die damit irgendwelche Schwierigkeiten hatten - dämmerte es urplötzlich, dass wir hier etwas haben und dass es funktioniert und dass die Session mit einem Bombeneffekt ablief - und alles ist plötzlich in Ordnung gekommen. Nun, die alten Hasen unter den Studenten hier, die bereits eine ganze Menge an Ausbildung hatten, erzielten mit 3D-Criss-Cross sofort Resultate; eine umfangreiche Ausbildung tritt hierbei also durchaus deutlich zutage. Im selben Moment, als es ihnen präsentiert wurde, begannen sie Resultate mit 3D-Criss-Cross zu erzielen, was ziemlich interessant ist, sehen Sie? Sie schauten es sich an, sagten: Das ist OK, begannen mit dem Listing und allem anderen, und gleich darauf sah man sie Resultate damit erzielen.
Aber jene unter Ihnen, die gerade zum nervösen Status der neu eingerichteten Klasse IIB aufgestiegen sind, erfüllten die gestellten Ansprüche nicht so gut. Und fast zwei Wochen lang kamen Sie nur mühsam voran und fielen auf die Nase. Es war ziemlich grausam. Ich meine, ich habe wirklich mit Ihnen gelitten. Ich litt nicht mit dem PreClear. Ich kann einen PreClear immer wieder auf die Beine stellen; ich machte mir also um den PreClear keine besonderen Sorgen. Ich litt aber mit dem armen Auditor, der da sass und genau das machte, was ihm gesagt wurde (selbst wenn er es verkehrt herum machte), während er Ron die gesamte Verantwortung dafür zuschob, dass alles schlecht ausgehen würde, weil es wahrscheinlich nicht funktionieren würde, und der dann plötzlich aufwachte und sich entschloss, es richtig zu machen, und dann den zweiten Schritt durchlief: herauszufinden, dass es sagenhaft gut funktioniert. Nun, das ist ein ziemlicher Erfolg. Es ist ein Gewinn für mich. Es neigt aber auch dazu, dieses System der Aktivität zu bekräftigen, das mit Apathie beginnt. Sehen Sie, man kann einer anderen Person, die man vor sich hat, in Apathie gegenüberstehen, mit der Haltung: Es funktioniert ohnehin nichts, und es gibt sowieso keine Möglichkeit, irgend etwas richtig zu machen. Wenn man es aber richtig machte, würde nichts geschehen, weil es keine Möglichkeit gibt, es richtig zu machen, denn es würde nichts geschehen, wenn man es tatsächlich richtig machen würde. Während des Gefechts ist es manchmal notwendig, eine Handgranate in diese Art von Aktivitäten hineinzuwerfen und einfach sehr entrüstet Owei-owei! zu rufen, sehen Sie? Sagen Sie: Nun, schau her, du schreibst ja nur auf einer Seite deines Auditorenberichts! Und die Person sagt: Ja klar, natürlich schreibe ich nur auf einer Seite des Auditorenberichts - das machen doch alle Auditoren so, oder nicht? Nun, die meisten machen das, du solltest es aber nicht tun, klar? Und dann: Du hättest das wirklich wissen sollen! Es wurde niemals veröffentlicht oder herausgegeben, du hättest es also wissen sollen. Erwarten Sie vom Studenten, dass er alles telepathisch begriffen hat; erwarten Sie, dass es irgendwie durch die Poren eingesickert ist - durch Assoziation mit den Fliesen oder so etwas - sehen Sie? Es ist ziemlich egal, wie er es mitkriegt. Das ist für Sie bei der Ausbildung von Klasse-II-Auditoren sehr relevant. Wenn Sie damit beginnen, Klasse-II-Auditoren auszubilden, sollten Sie den vollen Wert davon erkennen, und ich könnte Ihnen etwas zu dem Thema beibringen, wie man einen Mordskrach schlägt. Das ist der Titel der Lektion. einen Mordskrach schlagen. Es gibt nun zwei Wege, wie Sie jemanden aus Apathie herausbringen können. Diese Leute wissen nicht Bescheid, und es gibt keinen richtigen Weg, es zu machen, und es gibt wahrscheinlich sowieso keine Resultate. Es gibt nun zwei Wege, wie man an dieses Problem herangehen kann. Der eine Weg ist, Auditoren zu machen, und der andere ist, die Leute zu auditieren. Der Weg, wie man Auditoren macht, unterscheidet sich natürlich ganz und gar von dem Weg, wie man PreClears auditiert. Es gibt hier zwei Wege, die wir verwenden; nicht unbedingt zur Verbesserung der Fälle, aber dafür, dass wir unsere Aufgabe bewältigen. Natürlich ist das Endresultat von all dem die Verbesserung aller Fälle, es gibt hier aber zwei Wege, die wir tatsächlich verwenden, und Sie sollten diese als deutlich verschiedene Wege erkennen. Und der erste davon wird verwendet, wenn es um die Person als Auditor geht. Und wir hatten schon immer eine gewisse Richtlinie dafür, und man konnte in einer Akademie in den alten Tagen, wo diese Richtlinie nicht befolgt wurde, feststellen, dass dort sehr schlechte Auditoren gemacht wurden.
0 ja! Fürchterlich!
Und dies war die Art, wie man daran heranging: Nun, wir wissen, dass du nicht auditieren kannst, weil du einen Fall hast, und wir werden jetzt versuchen, deinem Fall auf die Beine zu helfen, und wenn wir deinen Fall in Ordnung bringen, dann wirst du vielleicht eines Tages imstande sein, zu auditieren. Diese Art, an die Sache heranzugehen, funktioniert nicht, wenn man Auditoren macht. Mehr braucht man dazu praktisch nicht zu sagen. Sie sehen, wenn wir zulassen würden, dass Auditoren einen Fall haben, dann würde niemand auf diesem ganzen Planeten jemals befreit werden. Ist Ihnen das klar? Das ist also einfach eine willkürliche Verkomplizierung. Dieses Datum darf nicht wahr sein! Es geht nicht darum, ob es wahr ist oder nicht; es darf einfach nicht wahr sein! Sehen Sie, es gibt dabei kein bisschen Logik. Es darf einfach nicht wahr sein, denn andernfalls würden Sie niemals jemandem aus irgendwelchen Schwierigkeiten heraushelfen, weil es niemals jemanden geben würde, der ihn auditieren könnte. Und es stimmt, wie sich aus der Beobachtung der Akademien über die Jahre erwiesen hat, soweit sie diese Idee praktiziert hatten. Wenn zum Beispiel der D of T die Idee hatte: Wenn wir einfach all diese Studenten auditieren würden und wenn ich ihnen allen nur irgendwie ein kleines bisschen Fallgewinn verschaffen würde und sie alle in einen Zustand brächte, wo sie ihren PreClear konfrontieren könnten, und wenn ich verhindern könnte, dass ihnen ihr Fall dazwischenkommt - nun, dann könnte ich sie zu Auditoren machen. Und dies geht dann so weit, dass es heisst: Wir sollten nur gute Leute in die Akademie lassen - Wir wissen nicht, was diese gute Person ist. Sie hockt irgendwo draussen hinter den Rhododendronsträuchern oder so; bis zum heutigen Tag scheint sie aber nie in die Nähe einer Organisation gekommen zu sein, diese gute Person, sehen Sie? Wenn wir doch nur gute Leute bekommen könnten - das ist das andere Lied, das Sie hören werden, aber es ist einfach eine gewisse Herabsetzung. Gleich nachdem wir dieses Lied von den guten Leuten gehört haben, kommt als nächstes mit schepperndem Geklimper das andere alte Lied: Wenn wir doch nur alle Fälle in der Akademie auditieren könnten, ja dann würden sie alle imstande sein, zu auditieren. Und dieser Vorschlag ist natürlich reiner Unsinn. Sehen Sie, wenn es niemanden gibt, der alle diese Fälle in der Akademie auditiert, wie zum Teufel sollen sie dann jemals auditiert werden? Und das ist dann keine Akademie mehr, sondern ein HGC. Dieser Vorschlag entkräftet sich also gleich selbst als Philosophie. Ziemlich früh also, ich glaube es war um den 7ten herum, wurde diese Philosophie in die Ausbildung von Auditoren eingegliedert, und die Philosophie funktioniert - sie ist nicht notwendigerweise wahr, sie ist nicht notwendigerweise einfach, sie ist nicht notwendigerweise freundlich, süss oder gut. Sie funktioniert einfach und geht in eine Richtung, die funktioniert, das ist wahr. Aber es ist nur eine funktionierende Wahrheit. Und sie lautet einfach: Auditoren haben keine Fälle - Punktum! Das ist die Sache, auf der wir bestehen müssen. Das geht nun so weit, dass wir sagen, der Auditor ist in der Lage, zu auditieren, wenn das Blut in seinen Adern noch etwas warm ist und man sehen kann, dass sich ein vor den Mund gehaltener Spiegel beschlägt. Wenn er noch zum Stuhl geschleppt werden kann und man ein E-Meter in seiner Umgebung aufbauen kann, dann ist er in einem Zustand, wo er auditieren kann. Das geht bis zum totalen Extrem. Er könnte herumsitzen, nachdem Ihm bei einem Unfall beide Beine abgeschnitten wurden, aber er wäre in der Lage, zu auditieren. Und damit hat sichs.
Es ist so ähnlich wie mit Nationen, die zu den letzten Mitteln greifen - sie holen sich ihre Soldaten aus den Reihen der 14jährigen, wissen Sie, und aus den Reihen der 72jährigen; jeder, der es wagt, dort noch einmal vorbeizugehen, nachdem er aus dem Lazarett entlassen wurde, jeder, der es wagt, in die Nähe der Einberufungsbeamten zu kommen, die neue Regimente zusammenstellen, wird unverzüglich in riesengrossen Buchstaben als KAMPFFÄ- HIG abgestempelt. Wir sind nicht von daher darauf gekommen, aber Sie verstehen, was ich meine. Wenn dann eine Nation nach einiger Zeit wieder arbeitsfähig wird, dann fängt man an zu sagen: Nun ja, diese Person ist nicht einsatzfähig und sollte auditiert werden, und andere solche Dinge. Ich möchte Sie aber darauf aufmerksam machen, dass wir zwar keine Nation, aber ganz sicher eine Art Volk sind, und insofern findet dies sehr wohl auf uns Anwendung. Wir befinden uns heute noch nicht in dem Zustand, wo wir sagen können: Nun gut, nehmen wir diese Person her und auditieren wir sie einige Zeit, und eines Tages wird sie vielleicht auditieren lernen, und wenn wir ihren Fall aus dem Weg geräumt haben, dann kann sie vielleicht auditieren. Wir befinden uns nicht in diesem Zustand. Wir sind nicht so reich. Sehen Sie? Wir sind einfach nicht reich genug an Leuten, noch sind wir in unserer Entwicklung weit genug fortgeschritten. Dieses Datum war also nicht nur bisher wahr, sondern wird auch noch für einige Zeit wahr bleiben. Eigentümlicherweise ist dies eine funktionierende Philosophie; sie ist als Philosophie vollkommen funktionsfähig. Sie funktioniert wirklich, und heute ist einer jener Tage, an denen ich diese Philosophie am Werke sah. Einige Leute der Klasse IIB, die noch so weit von Clear entfernt sind, dass sie erst einmal ungeheuer hochgebracht werden müssten, um zu verstehen, was es überhaupt ist (ich spreche jetzt von Fällen, einfach fallmässig gesehen schauderhaft! Verstehen Sie?), diese Leute wurden in die Richtung geschubst, die Daten tatsächlich aufzunehmen und in der Praxis richtig und diszipliniert anzuwenden, so dass sie wirklich erkannten, dass das, was sie taten, zu einem sehr - sehr mächtigen, schönen Gewinn für den PreClear führte und dass sie es tun konnten. Das ist viel wichtiger. Heute ist nun einer jener Tage, an denen sich diese Philosophie bewiesen hat. Ich sage nun nicht, dass Sie sich in einem fürchterlichen Zustand befinden. Ich würde eher sagen, dass Sie, wenn Sie etwas Prozessing bekommen, wahrscheinlich auf eine Stufe hinaufkommen werden, wo Sie sich in einem fürchterlichen Zustand befinden. Wenn Sie den Zustand, in dem Sie sich jetzt befinden, mit dem Zustand vergleichen - in dem Sie sich vor einigen Billionen Jahren befanden, oder vor 500 Billionen Jahren oder etwas in der Grössenordnung (was auch immer die ungeheure Zahl sein mag), dann werden Sie feststellen, dass Sie sich dieser Tage nicht in einem allzu guten Zustand befinden, wissen Sie? Und hier sind Sie nun tatsächlich vor die Aufgabe gestellt, ein Wesen zu schaffen - nicht ein menschliches Wesen, jeder kann ein menschliches Wesen schaffen. Man nimmt einfach ein paar elektronische Stosswellen und einige Implants, und man versetzt ihm Schläge und zerstört all seine Selbstbestimmung; dann zerstört man seine Fremdbestimmung, und dann stösst man ihn zwischen zerstörter Selbstbestimmung und zerstörter Fremdbestimmung hin und her, und man bastelt ihn wirklich gut zurecht und bringt ihn dazu, alle Massen anzusammeln und niemals etwas zu as-isen, und schon hat man ein menschliches Wesen. Eins von den Dingern zu bauen, wäre keine besondere Leistung. Setzen wir unsere Ansprüche ein bisschen höher; es gehört ein bisschen mehr dazu, ein funktionierendes Wesen zu schaffen, und wir wollen einen grossen Siebenmeilenschritt in Richtung auf das Schaffen eines funktionierenden Wesens machen. Das ist geschehen, und das ist gerade in den letzten paar Tagen geschehen. Es hat sich tatsächlich ereignet, und ich bin sehr glücklich darüber, denn es ist von viel grösserer Bedeutung, als Sie vielleicht auf den ersten Blick meinen würden. Es bedeutet, dass wir uns hiermit aus eigener Anstrengung auf die Ebene eines funktionierenden Wesens hinaufheben können. Wir erwarten nun von jemandem, der ein halbes Jahr lang unter starkem Druck ausgebildet worden ist, dass er imstande ist, einen Prozess zu verstehen und durchzuführen, aber ich war sehr stolz, festzustellen, dass diese älteren Studenten dies einfach taten und imstande waren, es zu tun, und es gleich von Anfang an erfolgreich machten, und damit war die Sache gegessen. Es war ein kleiner Triumph in sich, aber es war nicht gerade ein Triumph für diese andere Philosophie, denn sie erzielten gute Fallgewinne und befinden sich in einem weitaus besseren Zustand als zu Anfang. Die anderen Leute, die gerade Klasse IIB erreicht haben - haben bis jetzt noch keine bedeutenden Fallgewinne gehabt und waren doch in der Lage, es zu tun. Das war sehr wichtig. Sie sehen also, diese Philosophie funktioniert, und sie ist eine klare und eindeutige Philosophie: Solange das Blut in seinen Adern warm ist, kann er auditieren. Sehen Sie, was ich meine? Und diese Philosophie besagt weiterhin, dass man genügend Druck auf jemanden ausüben kann und ihn genügend ausbilden kann, so dass er einen ordentlich dargelegten Prozess wirklich verstehen und ausführen kann, soweit es den PreClear anbetrifft - und schliesslich ein ausgesprochen bemerkenswertes Resultat erzielt. Das ist ein Triumph, denn wenn es nicht wahr wäre, würden wir als Gruppe es niemals schaffen. Wir würden es einfach niemals schaffen, und das ist alles. Es würde eine Handvoll fähige Leute geben, und sie würden sich schnell damit kaputtmachen, siebeneinhalb Stunden pro Tag zu auditieren. Ich habe bereits mit zwei oder drei Saint-Hill-Absolventen geschimpft, die weggegangen sind und sich einer Plackerei von etwa siebeneinhalb Stunden Auditieren pro Tag hingegeben haben und einfach überhaupt nichts anderes mehr gemacht haben; sie kümmerten sich nicht wirklich darum, irgend Jemanden auszubilden oder zu versuchen, eine Unternehmung daraus zu machen oder es wirklich voranzutreiben. Sie beschäftigten sich ausschliesslich damit, Leute zu auditieren, Leute zu auditieren, Leute zu auditieren und nochmals Leute zu auditieren; nun, sie können nicht genügend Leute auditieren, um einen wirklich guten Effekt zu erzielen. Es ist nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Wenn Sie sich einmal umschauen, dann werden Sie feststellen, dass es gegenwärtig nicht genügend Auditoren auf der Erde gibt, um so vielen Leuten so viele Sessions zu geben, dass es im nächsten Jahrhundert irgendeinen nennenswerten Gewinn in der Gesellschaft als ganzer geben wird. Die mathematischen Berechnungen stehen dem ganz und gar entgegen.
Wenn man niemals auch nur einen weiteren Auditor ausbildet, wenn wir nur die Auditoren hernehmen würden, die wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt haben, und wenn alle diese Auditoren die nächsten zehn Jahre lang siebeneinhalb Stunden pro Tag wie verrückt auditieren würden, und wenn Sie das dann zusammenzählen und mit der Weltbevölkerung in Beziehung setzen, dann bekommen Sie nicht mehr als einen Tropfen auf den heissen Stein. Es ist ein entmutigend kleiner Betrag. Und wenn wir niemals auch nur einen weiteren Auditor ausbilden würden, dann würden die Auditoren - die ausgebildet worden sind - längst dabei draufgegangen sein, bevor sie sich auch nur durch die Hälfte der Bevölkerung von New York City durchgearbeitet hätten. Sie sehen also, dass die mathematischen Berechnungen absolut dagegen sprechen. Denken Sie nun nicht, dass Sie mit Ihrem Auditing keine Veränderung in der Gesellschaft bewirken können. Mit Sicherheit können Sie das, mit Sicherheit, aber Sie würden tatsächlich eine Gesellschaft schaffen, die in Arm und Reich geteilt ist. Anders gesagt, man würde eine Gesellschaft schaffen, die aus Reichen und Armen bestehen würde, aus Aristokraten und Sklaven, und so weiter. Es wäre unausweichlich, denn natürlich könnte man hier und da einige Leute herausgreifen und sie in einen phantastischen Zustand bringen, aber was würde es helfen, wenn man die Zustände rundherum nicht verbessern würde, so dass sie die entsprechende Unterstützung haben? Natürlich würden diese Leute einen grossen Einflussbereich haben, keine Frage, und sie würden auch imstande sein, wirklich etwas auf die Beine zu stellen, darüber gibt es auch keinen Zweifel, aber eines kann ich Ihnen versichern, nicht alle diese Leute wären durch die eigentümliche Haltung veredelt, die ich zu meinem Leidwesen herumtrage, nämlich, dass der Mensch frei sein soll. Nicht einmal, nachdem Sie sie auditiert hätten, wären sie alle von dieser eigentümlichen Haltung geplagt, das kann ich Ihnen wirklich versichern. Das wäre einfach nicht der Fall.
Und nach etwa ein oder zwei Jahrzehnten würden sie beginnen, ein wenig ungeduldig zu werden. Man hätte ihnen genügend viele Leute, die sich als Opfer durchs Leben schleppen, auf die Türschwelle gelegt, und sie würden beginnen, Leute in den Stock zu legen und auspeitschen zu lassen. Als nächstes hätten wir dann zwei oder drei Klassen in der Gesellschaft. Wir würden die Clears und die Sklaven haben, nicht wahr? Wir hätten die ganze Gesellschaft in irgendeiner Weise unterteilt. Wir würden einfach gezwungen sein, dies zu tun. Das ist tatsächlich eine sehr gefährliche Richtung, in die wir uns da bewegen würden, denn diese Richtung hat Zivilisationen immer in Verfall und Chaos geführt. Es gibt keine erfolgreiche Zivilisation, die aus Sklavenhaltern und Sklaven besteht. Ich versichere Ihnen, dass so eine Zivilisation nicht erfolgreich ist. So eine Zivilisation war nie erfolgreich und wird auch nie erfolgreich sein. Sie bringt zwar gewisse Reize mit sich, und es kann praktisch sein, aber sie ist nicht erfolgreich. Sie ist nicht von langer Dauer, und sie macht keinen, der in ihr lebt, viel glücklicher. Das ist also, wenn man weiter in die Zukunft blickt, sehr interessant. Sehr wenige von Ihnen schauen sich jemals an, wie es in der Lehrein ferner Zukunft aussehen wird; Sie überlassen das so ziemlich alles mir. Nun, vielen Dank, aber wenn ich in die Kristallkugel schaue und sehe, wie es in einem Jahrhundert sein wird, dann sehe ich eine Reihe Bilder auftauchen, eine Reihe von Aspekten, die sich aus all dem entwickeln könnten. Und glauben Sie nicht, dass Sie etwas derart Machtvolles auf einen Planeten von diesem Typ loslassen können, ohne damit eine Wirkung zu erzeugen. Diese Wirkung mag sich vielleicht langsam zeigen einfach in dem Grade, wie es sich praktisch durchführen lässt, verstehen Sie? Die Geschwindigkeit wird tatsächlich nicht durch die Trägheit der Massen bestimmt, sondern durch die Ergiebigkeit und Effektivität dessen, was Sie tun. Und man kann so etwas nicht einfach auf eine Gesellschaft oder Welt dieser Art und Grösse loslassen, ohne dass man Rückwirkungen haben wird, die sich nicht nur ein Jahrhundert lang bemerkbar machen werden. Die Nachwirkungen werden sich in die gesamte Zukunft dieses Planeten hinein fortpflanzen, bis er eines Tages nur noch eine kahle Kugel ist.
Nun, dieser Planet könnte früher zu einer kahlen Kugel werden, als Sie denken. Aber nicht alle von Ihnen werden die Lehre vergessen, selbst wenn sie auf einen anderen Planeten gehen. Sie sehen also, dass wir diese machtvolle Sache von vornherein nicht lautlos oder ohne weitreichende Wirkungen auf die Welt losgelassen haben. Ich will nicht das herabsetzen, was Sie selbst als Einzelperson tun können. Aber wenn Sie sich daranmachen, den Job ganz und gar zu machen oder den Job effektiv zu machen, dann wird die Arbeit ziemlich schnell erledigt sein; und wenn diese Arbeit relativ schnell erledigt wird, dann retten Sie viele Menschen vor den verheerenden Aspekten der Dinge, die geschehen könnten, weil die Lehre auf den irdischen Schauplatz tritt, so wie er ist. Mit anderen Worten, je schneller Sie es tun, um so besser haben Sie die Arbeit gemacht. Es ist genauso, wie wenn man einen PreClear auditiert. Man sieht im einzelnen PreClear ein Abbild der Welt im Grossen. Er ist der Mikrokosmos, und die Welt ist der Makrokosmos; und Sie sehen auch, was mit einem PreClear geschieht - Sie wissen, dass er, wenn Sie ihn langsam und dürftig auditieren, einen kleinen Aufschwung erlebt, sich ein bisschen verbessert und nach ungefähr zwei oder drei Tagen sagt: Nun, vielleicht werde ich es schaffen. Vielleicht werde ich bla-bla-bla-bla-blah - und ganz plötzlich fühlt er sich nicht mehr so wohl, und so weiter; er hat kein grosses Ergebnis erreicht, er wird langsamer und schaltet auf den dritten Gang zurück; und er legt das ganze auf Eis, und so weiter. Nun, diese Phänomene des sporadischen Vorankommens würden beim Kurs der Zivilisation, in der wir leben, ebenso auftreten, wenn wir das Problem unserer Verbreitung nicht effektiv angehen und ziemlich effektiv behandeln. Und ein Teil dieser Effektivität ist es, genügend Auditoren auszubilden. Sie hier reichen nicht aus. Sie als Auditoren reichen einfach nicht aus, und damit hat es sich. Es gibt einfach nicht genug. Es geht hier nicht so sehr um die Quantität, sondern wenn ich Auditor sage, dann meine ich jemanden, der nur auditiert. Sie müssen zu dem, was Sie bereits können, die Fähigkeit hinzufügen, Auditoren auszubilden, und dann werden Sie genug Auditoren werden, verstehen Sie, was ich meine? Auf der Stelle wären allein die Leute, die sich in diesem Raum befinden, genügend Auditoren, wenn sie Auditoren ausbilden würden. Und wenn Sie Ihre Aufgabe phantastisch gut machen würden und wissen würden, wie man einen Auditor dazu bringt, seinen Job phantastisch gut zu machen, sehen Sie, wenn Sie das wissen würden, dann hätten wir mit dieser Art des Voranschreitens schliesslich genug Auditoren. Dann könnten Sie unsere Aufgabe bewältigen, sehen Sie? So könnte es gemacht werden. Aber nicht anders. Ich weiss, dass ich mich selbst manchmal sehr stark gefühlt habe - geistig stark - und den Tiraden und Launen von Zufall und Schicksal die Stirn geboten und gesagt habe: Jetzt reicht es aber! Ich könnte das alles alleine machen, geradezu im Kopfstand, ohne jegliche Hilfestellung. Ich würde es einfach alles selber machen, ist doch einfach, oder? An diesem Tage habe ich mich einfach stark gefühlt, und bevor es Mittag wurde, habe ich mich nicht mehr so stark gefühlt. Vielleicht würde ich mit meiner Ausbildung und mit meinem Hintergrund mehr als Sie Grund zu der Annahme haben, dass ich den ganzen Job im Alleingang machen könnte, nicht unbedingt, aber vielleicht. Ich habe einige Jobs gemacht, nur auf mich gestellt, und das waren nicht unbedingt leichte Jobs. Ich habe es irgendwie geschafft, aber ich glaube nicht, dass ich diese Aufgabe ganz alleine bewältigen könnte. Das ist ein ganz anderer Job, dafür reicht ein Leben einfach nicht aus. Man braucht dafür viel mehr Leben und Wesen als für irgend etwas anderes, was seit sehr langer Zeit in dieser Ecke des Universums versucht wurde. Das heisst also, je besser es gemacht wird, je schneller es gemacht wird, je effektiver es gemacht wird, umso glatter und reibungsloser wird es damit vorangehen. Und daher sind Sie eifrig damit beschäftigt, das Auditieren zu erlernen, und Sie machen Fortschritte damit, und das sind sehr, sehr gute Fortschritte. Wir haben hier keine ausreichenden Möglichkeiten, Sie darin auszubilden, wie man Auditoren ausbildet, aber indem Sie hier Ihre Ausbildung bekommen, haben Sie auf jeden Fall ein Muster dafür, wie Sie jemand anderen ausbilden können, und vielleicht werden Sie von einigen der Fehler, die wir gemacht haben, profitieren.
Versuchen Sie aber nicht die Idee mitzubekommen, dass Sie nett sein müssten. Versuchen Sie nicht, in dieser Richtung zu profitieren, dass Sie sagen: Wenn wir ihn einfach auditieren, dann wird er selbst imstande sein, zu auditieren. Profitieren Sie nicht in dieser Richtung, denn in dieser Richtung kann man nicht profitieren. Solange er am Leben ist, kann er auditieren. Er kam in den PE-Kurs hereinspaziert; er war lange Zeit bei der Christlichen Wissenschaft, so lange, bis er so viele Overts gegen die Christliche Wissenschaft hatte, dass er Rosenkreuzer wurde, und dann hatte er zu viele Overts gegen die Rosenkreuzer, dass ihm nichts anderes übrigblieb, als Theosoph zu werden, und jetzt ist er bei uns angekommen, um zu beweisen, dass die Lehre nicht funktioniert. Sie können ihn dazu bringen, dass er auditiert. Sie könnten ihm das Auditieren beibringen; Sie könnten das wirklich tun. Aber hier kommen wir zu einer Trennlinie: Warum soll man nun gerade jemanden mit derart vielen Handikaps zum Auditor ausbilden? Warum soll man sich die Leute, denen man das Auditieren beibringen will, aus derart weiter Ferne hergreifen? Nein, es gibt in Ihrer unmittelbaren Umgebung sofort Leute, denen man beibringen könnte, gut zu auditieren, und das sind die Leute, in die man viel Zeit investieren sollte. Das sind die Leute, in die man Zeit investieren sollte, denn wenn man sie zu sehr guten Auditoren macht, dann können sie natürlich wiederum Auditoren ausbilden. Und so, wie es jetzt gerade bei uns läuft, ist es besser, viele Auditoren zu haben, die wirklich hervorragend sind, als ungeheuer viele, die sehr mittelmässig sind. Sehen Sie, das ist besser. Und Sie fragen sich manchmal: In wen sollen wir Zeit investieren? Der natürliche Impuls ist, den Typ zu nehmen, den ich gerade beschrieben habe, der so viele Overts gegen die Christliche Wissenschaft hat, dass er zu den Rosenkreuzern überwechseln musste, und dann so viele Overts gegen die Rosenkreuzer ansammelte, dass er Theosoph wurde, und der dann bei uns hereingewandert ist, um zu beweisen, dass die Lehre nicht funktioniert.
Unglücklicherweise könnten Sie einen fürchterlichen Fehler machen, und wissen Sie, dass ihn die Ausbilder machen werden? Sogar ein Ausbilder hier bei uns ertappt sich manchmal dabei. Glücklicherweise ertappt er sich dabei. Er ist durch die Mangelhaftigkeit der Leistung, die er da vor sich sieht, so ausser sich, dass er viel mehr Zeit mit dieser Person verbringt als mit dem fähigen Auditor, der nur noch ein paar weitere Hilfestellungen braucht, um seine Arbeit ganz hervorragend zu machen. Er verwendet also stattdessen eine Unmenge Zeit und Nachdruck mit diesem total aufgeblasenen Kerl, um zu versuchen, ihn auf eine hohe Ebene von Mittelmässigkeit zu bringen. Denken Sie daran, wenn Sie Auditoren ausbilden: Nehmen Sie sich die sehr fähigen Auditoren vor und widmen Sie ihnen die meiste Zeit. So sollten Sie die Sache in Angriff nehmen; lassen Sie die anderen einfach vor sich hin trotten. Lassen Sie sie vor sich hin trotten. Sie haben halt nur eine gewisse Lerngeschwindigkeit. Das bedeutet aber nicht, dass Sie sie fallenlassen. Sie sollten diesen Knaben nicht fallenlassen - o nein, nichts dergleichen, sehen Sie? Sie setzen ihn vielleicht in der Zone oder dem Bereich, worin er ausgebildet wird, ein wenig herab, aber Sie vergessen ihn nicht. Er schleppt sich einfach mit einer bestimmten Geschwindigkeit voran, und diese Geschwindigkeit hat sehr wenig mit irgend etwas von dem zu tun, was Sie ihm beizubringen versuchen. Er ist einfach irgendwie schwerfällig. Wenn irgend jemand eine Zeitspanne festlegt, wie lange jemand braucht, um etwas zu lernen, so ist das ein abenteuerliches Unterfangen - die Zeit kann nie genau stimmen. Ich gebe Ihnen ein Experiment dazu: Nehmen Sie ein Datum und versuchen Sie es jemandem mit den alten Ausbildungs-Prozessen des 17. ACC beizubringen. Das waren übrigens sehr interessante Prozesse. Versuchen Sie ihm dieses Datum beizubringen. Nehmen Sie irgendein Datum der Lehre, sagen Sie es ihm vor und lassen Sie es von ihm wiederholen. Das ist die einfachste unter all diesen Methoden - sagen Sie es einfach, und lassen Sie es von ihm wiederholen, sehen Sie, und Sie sagen es, und lassen Sie es von ihm wiederholen, und sagen Sie es und lassen Sie sich von ihm erzählen, worum es dabei überhaupt geht, indem er Ihnen ein Beispiel dafür gibt. Sie sagen es, und er gibt Ihnen ein Beispiel dazu. Das ist die verrückteste Sache, die Sie je mit jemandem gemacht haben - ganz unglaublich. So einfach dieser Mechanismus ist, so ist er doch enorm wirksam und sehr interessant. Ich habe übrigens gesehen, wie dieses Datum einen sehr schwierigen Fall in Bewegung gebracht hat. Das war das Interessante an diesen Ausbildungs-Prozessen. Sie waren sehr begrenzt wirksam, weil sie nicht besonders viele Fälle in Bewegung brachten, aber sie konnten diese Angelegenheit von keine Wirkung bei der Ausbildung beiseite schieben. .Ich empfehle Ihnen diese Prozesse. Wir haben in Wirklichkeit keinen Studenten, der schlecht genug wäre, als dass er diese Ausbildungs-Prozesse machen müsste und wir jemandem den Auftrag erteilen müssten, ihm ein Datum zu sagen, was dieser Student dann wiederholen müsste, woraufhin er dann das Datum sagt und der Student ein Beispiel dafür gibt oder irgendeine der Kombinationen dieser Prozesse. Es gab etwa drei davon. Aber sie sind ungeheuer gut für den Knaben, bei dem Sie total in Verzweiflung geraten sind; sie sind viel besser als Auditing. Man gibt einem Studenten den Auftrag, ihm mit diesem System etwas beizubringen, wissen Sie? Und natürlich muss man dabei keine Daten verwenden. Man kann sagen: Die Katze ist schwarz. Sage mir jetzt: Die Katze ist schwarz. Der andere antwortet: Nun, ich kann mir eine Reihe von Fällen vorstellen, in denen eine Katze nicht schwarz ist. Daraufhin würde der erste Student entgegnen: In Ordnung. Aber jetzt sage mir einfach diese eine Sache: Die Katze ist schwarz. Und schliesslich würde der zweite Student dahin kommen, wo er tatsächlich in der Lage ist, etwas zu sagen, nachdem Sie es ihm gesagt haben.
Die nächste Stufe ist dann, dass Sie etwas sagen und der andere es verstehen kann. Mit anderen Worten: Lassen Sie ihn die Wörter duplizieren, und lassen Sie ihn dann das Verstehen duplizieren. Im Grunde tun Sie das in der Ausbildung; Sie tun es nur bei Ihren normalen Tätigkeiten - nicht als Übung. Sehen Sie, Sie tun es die ganze Zeit. Sie lesen ein Bulletin und dann gehen Sie zu Michael. Natürlich wünschten einige von Ihnen, dass sie das nicht tun müssten, aber das gehört eben alles dazu. Denn schauen Sie, er versucht nicht - Sie unvernünftig hart zu behandeln; er versucht nur, Sie dazu zu bringen, eine bestimmte Sache zu tun und das ist der eine Schritt des Ausbildungsprozesses. Im wesentlichen passiert folgendes: Ich habe etwas zu Ihnen gesagt, und er versucht dann herauszufinden, ob Sie es duplizieren können. Und denken Sie nicht, dass dies keinen therapeutischen Wert habe. Es hat sehr wohl einen hohen therapeutischen Wert! Aber wir sind daran nicht von einem therapeutischen Standpunkt aus interessiert. Wir sind daran interessiert, weil dabei ein Datum übermittelt wird, und Sie kommen schliesslich so weit, dass Sie tatsächlich ein Datum aufnehmen können und so weiter. Schauen wir uns das einmal an. Dieser Prozess ist von einigen der älteren Studenten hier seit mindestens 6 Monaten angewandt worden - und 3D wurde unvollständig herausgegeben, nicht gut dargelegt, einfach schwuppediwupp, da habt ihr sie! Und die Studenten wendeten es sofort an und erzielten damit sofort Resultate. Mit anderen Worten, sie brauchten vielleicht 10 Minuten, um es zu verstehen; so lange brauchten sie, um es anzuschauen und zu lesen. Ich meine, es ging derart schnell, sehen Sie, und sie konnten es anwenden und etwas damit machen, und dies ereignete sich ganz plötzlich. Nun, das bedeutet nicht, dass sie zu Marionetten wurden, es bedeutet einfach, dass ihre Fähigkeit zu duplizieren jetzt in ein zweites Stadium übergegangen ist - Verstehen - denn natürlich waren ihnen keine eigentlichen Daten gegeben worden, die sie hätten duplizieren können. Schauen Sie sich nun mal die ursprüngliche Ausgabe von 3D oder die ursprüngliche Erwähnung von 3D an, die Ihnen gegeben wurde. Nun, die ersten Erwähnungen davon sind einfach einige Kritzeleien in den Fallgeschichten, wissen Sie, in den Fallakten - dort findet man die ersten Erwähnungen; und dann gibt es eine ziemlich unvollständige Beschreibung von 3D-Criss-Cross, die wahrhaftig keinen nennenswerten Umfang hat, und dann gibt es die Gerüchte auf dem Kurs. Nun, ich zeige Ihnen hiermit, dass es praktisch nichts gab, was in Form von Worten dupliziert werden konnte, und doch waren diese Leute tatsächlich an den Punkt gekommen, wo sie nicht nur das Datum, das ihnen gesagt wurde, duplizieren konnten, sondern sie konnten begreifen, worum es sich handelt, und sie konnten verstehen, was dieses Datum ist, und sie konnten es verwenden. Man sollte erkennen, dass dies ein beträchtlicher Gewinn ist, denn genau das ist es - ein Gewinn, ein Gewinn in der Ausbildung. Und das ist recht bemerkenswert. Bei anderen, die nicht soviel Ausbildung hinter sich haben, dauerte es etwa 10 Tage bis zwei Wochen, bis sie zunächst einmal den Wortlaut duplizierten - und sie beschwerten sich darüber, dass ihnen kein exakter Wortlaut geliefert wurde, sehen Sie? Sie befanden sich noch immer auf einer Stufe, wo sie die genauen Wörter haben mussten. Es erforderte weitere Ausführungen durch eine Reihe von genau festgelegten Wörtern und eine Menge individueller Anmerkungen in Fallakten, bis sie dann letzten Endes - ganz plötzlich - das taten, was sie taten, ein Resultat erzielten und einen Schimmer von Verstehen bekamen. Sehen Sie, das ist ein kleiner Unterschied im Ablauf. Sehen Sie, dass dies ein Ausbildungsmechanismus ist? Sehen Sie, wohin das als Ausbildungsmechanismus führt? Sehen Sie die Schritte dieses Mechanismus? Mit anderen Worten: Der erste Gradient, der dabei überwunden werden muss, ist, dass die Wörter nicht verstanden werden - das ist Ihr erster Gradient. Kein Verstehen der Wörter. Es ist nun recht schockierend, wenn man feststellt, dass in einigen HGCs die Moral leidet und alle möglichen Dinge verkehrt laufen, wenn die Leute dort dazu gebracht werden, ein Bulletin genau zu duplizieren. Sehen Sie, wo die Leute sich befinden? Sehen Sie, auf welchem Ausbildungsschritt sie sich befinden? Was die Lernfähigkeit der Person betrifft - schauen wir uns das an. Angenommen, wir versuchen lediglich jemandes Lernfähigkeit - seine Lerngeschwindigkeit - zu steigern. Das soll das einzige sein, was wir steigern wollen. Konzentrieren wir uns nur darauf. Dann würde es keine Rolle spielen, ob wir ihm nun z.B. den Inhalt von Büchern über Automobilmontage beibringen würden. Wir könnten den Inhalt der Handbücher, wie sie in Detroit zur Montage von Autos verwendet werden, jemandem beibringen, der nie ein Auto zusammenbauen wird und nie eines zusammengebaut hat und nicht einmal mit Spielzeugautos gespielt hat. Es spielt keine Rolle, ob wir nun das täten oder ob wir uns von der Arbeitsprojektverwaltung die Geschichte des Sozialismus und seiner Entwicklung in Nordarizona vornähmen. Wahrscheinlich gibt es mengenweise Bücher über dieses Thema. Man bezahlte damals Leute, wenn sie einen Stapel Papier über die Arbeitsprojektverwaltung herausbrachten. Man holte sich jemanden, der ohne Arbeit war, und stellte auf diese Weise sicher, dass er keine Arbeit leistete, denn sonst hätte er ja nicht mehr als arbeitslos gezählt. Alles, was er zu tun hatte, war, alte Zeitungsausschnitte und Unterlagen anzuhäufen. Diese Dinge mussten in keiner Beziehung zu irgend etwas stehen. Und dann wurden sie zwischen dicken Buchdeckeln auf Kosten der Regierung in sehr schweren Bänden veröffentlicht und waren eine Zeitlang sehr leicht erhältlich - man konnte sie sich besorgen, um sie als Stütze unter Tischecken zu legen, wenn ein Tischbein fehlte. Und in dieser Funktion waren sie sehr nützlich. Aber sie stellten das zusammenhangloseste, irrelevanteste Durcheinander an Daten dar, von dem man je gehört hat. Und sogar diese Bücher könnten wir für unseren Ausbildungsmechanismus verwenden. Wir könnten den Rechtskodex der frühen englischen Kirche, so wie er von der Katholischen Kirche interpretiert wurde verwenden. Das könnten wir durchaus machen! Es ist mir egal, was Sie verwenden, solange es einige Informationen enthält. Es macht nichts aus, wie viel oder wie wenig Füllstoff darin enthalten ist, solange dabei einige Informationen studiert werden. Solange es darin Informationen zu studieren gibt, könnten Sie diese Methode immer noch anwenden. Sie würden damit immer noch die Lerngeschwindigkeit steigern. Sehen Sie, wo wir uns da befinden? Wir würden die Information vorlesen. Die Person würde dasitzen, und wir würden sie ihr vorlesen. Dies wäre die formelle Herangehensweise eines Auditors, und wir würden z.B. sagen: Alle Kirchen Northumbriens wurden ihrer Fenster beraubt, da eine Fenstersteuer von 3 Schilling 6 Pence pro Fenster pro Sabbatjahr erhoben wurde. (Sabbatjahr - das steht da tatsächlich geschrieben.) Und wir würden der Person sagen: Nun, wiederhole das! oder Was habe ich gerade gesagt? Und sie würde entgegnen: Die Fenstersteuer - Fenstersteuer? Was für eine Fenstersteuer? Und was ist mit Sabbatjahr gemeint? Was ist das? Aus welchem Buch liest du überhaupt vor? Woher kommt denn das? Welcher Teil von Northumbrien ist gemeint? Verstehen Sie, was für eine grosse Verwirrung das ist? Sie ist ein Beispiel für Ihren ersten Schritt. Auf Ihren Versuch hin, den anderen lediglich dazu zu bringen, eine Zeile von Lauten zu wiederholen (Sie nennen sie nicht einmal Wörter, verstehen Sie?), gerät er in eine unheimliche Verwirrung. Er befindet sich zuerst also in einem Zustand einer enormen Informationsverwirrung, die bei jedem Versuch, Information zu duplizieren, zutage tritt, um auf diesem Weg schliesslich zu verschwinden. Sie tritt sofort zutage, wenn er versucht, Information zu duplizieren. Er beginnt auf eine heftige Weise, diese Verwirrung loszuwerden. Northumbrien? Was ist Northumbrien? Was ist ein Sabbatjahr? Drei Schilling und sechs Pence? Drei Schilling und sechs Pence Fenstersteuer. Aber wer würde sie besteuert haben? Wer? Was für eine Steuer? Was ist eine Steuer? Gab es zu jener Zeit irgendwelche Steuern? Jetzt gerät man auf die Stufe, auf der der Kommunist dies diskutieren würde: Es gäbe dann eine Versammlung einer kommunistischen Zelle, die darüber diskutieren würde, ob es Kapitalisten geben sollte oder nicht, sehen Sie? Und das nur, weil wir Steuern erwähnt haben. Mit anderen Worten: Der vorgelesene Satz wäre einfach irgendwo an einem Button hängengeblieben und frontal mit diesem Button zusammengestossen, und von diesem Zeitpunkt an wären wir nie von dem Button weggekommen. Dieser Umstand ist übrigens sehr nützlich, wenn man mit Komitees zu tun hat. Wissen Sie, die Kunst, etwas durch ein Komitee erledigen zu lassen, ist nie perfektioniert worden. Sie ist in der ganzen Geschichte des Menschen nie perfektioniert worden. Wenn Sie nicht wollen, dass irgend etwas erledigt wird, dann ernennen Sie ein Komitee. Und setzen Sie niemanden in dieses Komitee, der irgendwelche persönliche Verantwortung für irgendeinen Teil der Arbeit des Komitees trägt. Übergeben Sie die Sache einfach allgemein dem Komitee. Das wird nun wirklich überhaupt nicht funktionieren, es läuft einfach absolut nicht; die ganze Sache wird niemals irgendwelche Fortschritt, machen. Auf ähnliche Weise kann man jedes beliebige Komitee und jeden Ausschuss lahmlegen. Einige von Ihnen werden diese Information vielleicht irgendwann gebrauchen können, da es manchmal von grossem Vorteil für Sie sein kann, wenn etwas nicht besprochen wird und wenn verhindert wird, dass ein Komitee zu irgendeiner Schlussfolgerung gelangt oder irgendeinen Antrag verabschiedet. Komitees, die ohnehin nur ein Medium halbdurchdachter Mittelwege sind, werden im allgemeinen in fast allen Fällen eine falsche Entscheidung treffen. Den Mitgliedern eines Komitees fehlt der Grossteil der Informationen, sie sind nicht wirklich an der Sache interessiert, niemand ist verantwortlich und sie wollen sich irgendwie einfach die ganze Sache vorn Hals schaffen. Das ist die Einstellung, zu der die Mitglieder eines Komitees kommen, und wenn sie plötzlich etwas besprechen, das sehr, sehr wichtig ist und Auswirkungen auf die Überlebensfähigkeit und die Unternehmensführung dieser Firma oder, Gruppe haben wird, dann können Sie absolut nicht damit rechnen, dass irgend etwas dabei herauskommt.
Wenn Sie also ein Komitee lahmlegen wollen, so machen Sie das dadurch, dass Sie einfach irgendeinen Button ins Spiel bringen, der die Mitglieder dazu bringen wird, keine Verantwortung zu übernehmen. Bringen Sie einfach irgendeinen Button ins Spiel, der ihre Verantwortung reduzieren wird. Irgend etwas - egal was. Geben Sie ihnen z.B. ein restimulierendes Wort. Machen Sie es einfach durch Symbole. Sie versuchen also, dieses Komitee lahmzulegen - ganz offen - damit nicht etwas Falsches gemacht wird. Die Mitglieder des Komitees überlegen sich zum Beispiel mit langem Hin und Her, ob nicht das von der Buchhaltungsabteilung vorbereitete Lohnschema von jemandem überprüft und vor dem Komitee vorgebracht werden sollte. Sie sehen die Sache schon vor sich - irgendein abscheuliches, verdammtes Ding, das niemand durchführen kann. Niemand ist besonders daran interessiert, also wenden Sie jetzt Ihre Methode an - Einer der Hauptbuttons, der hierbei verwendet werden kann, ist das Wort Studium; das bringt die Leute einfach alle zum Stillstand. Bringen Sie einfach das Wort Studium ins Spiel. Peng! und schon ist alles lahmgelegt. Sie sagen einfach: Machen wir doch einen Antrag, dass der Angelegenheit weiteres Studium gewidmet wird, und legen Sie Nachdruck auf Studium. Das Komitee gerät genau an dieser Stelle ins Stocken - es kommt nicht mehr weiter. Die Wirkung ist grossartig. Sie können aber auch eine andere Methode verwenden. Wenn z.B. ein Bursche namens Bellheim in der ganzen Organisation verhasst ist und die Leute schon bei der blossen Erwähnung seines Namens das Gesicht verziehen, dann können Sie etwa sagen: Äh - stammte der letzte Vorschlag dieser Art nicht von Herrn Bellheim? Natürlich übernimmt auf der Stelle niemand mehr Verantwortung dafür. Das Komitee wird über Herrn Bellheim zu diskutieren beginnen, und Sie haben erreicht, was Sie wollen. Aber ein solcher Button wirft sie einfach gänzlich aus der Bahn! Sie werden sehen, wie jemand das macht. Sie würden es sehen, wenn jemand so studiert. Dieser Bursche hat zum Beispiel viele Overts gegen den Sabbat. Wenn Sie jetzt also das Wort Sabbatjahr erwähnen, fragt er sich, ob das etwas mit Sabbat zu tun hat, und Sie werden in eine grosse Diskussion über den Sabbat geraten: Ist es richtig, einen Sabbat zu haben? Woher stammt der Sabbat? War er in Wirklichkeit nicht von Anfang an eine heidnische Einrichtung? Und so geht es endlos weiter. Es hat überhaupt nichts mit dem zu tun, was er gerade studiert. Er ist genau an dieser Stelle aus der Bahn geworfen worden.
Das ist sehr interessant.
Sie würden nun denken, dass jemand eine Menge Auditing bräuchte, um von diesem Phänomen frei zu werden. Nein, es gibt noch ein weiteres System, mit dem jemand von dieser Sache frei wird. Und zwar bewirkt es das, indem es ihm irgendwie beibringt, dass er über diese steckengebliebenen Punkte hinaus weitermachen kann und dass diese steckengebliebenen Punkte ihn nicht am Duplizieren zu hindern brauchen. Das lernt er Schritt für Schritt. Diese Buttons, die er hat, hindern ihn nicht wirklich daran, etwas zu duplizieren. Auch wenn es ihn durcheinanderbringt und er es nicht mag, so kann er es immer noch duplizieren. Und schliesslich beginnt er Duplikation im richtigen Licht zu sehen. Duplikation ist Duplikation. Sie ist nicht das Ausauditieren von Buttons. Es ist einfach Duplikation.
Es ist einfach das, was es ist, und das ist alles dazu.
Sie könnten nun überhaupt nicht sehen, wenn Sie nicht duplizieren könnten. Sie müssen z.B. in der Lage sein, eine Reihe von Türen entlangzublicken und zu sehen, dass da eine Reihe von Türen ist. Bei einigen PreClears können Sie dies im Prozessing mit den grossartigsten Resultaten verwenden.
Sie fragen jemanden einfach: Was befindet sich dort drüben entlang der Wand?
Und er würde vielleicht antworten: Oh, äh, nun ja, äh - das müssten Spinde für die Studenten sein. Die - äh - Türen passen an der Oberseite nicht sehr gut, nicht wahr? Ja, das müssten irgendwelche Spinde für die Studenten sein. Sie wurden wahrscheinlich aus dem einen oder anderen Grund dort aufgestellt. Und dann würde er ganz plötzlich fragen. Sagen Sie mal, haben Sie einen Tischler, der für Sie arbeitet? Was haben Sie ihn gefragt? Sie haben gefragt: Was befindet sich dort drüben entlang der Wand? Tatsächlich braucht er nichts weiter zu tun, als die Wand entlangzuschauen und zu sagen: Da sind ein paar Türen. Aber er macht es sich immer schwer. Beobachten Sie ihn einfach, und Sie werden auf den ersten Blick sehen, dass er es sich einfach schwer macht. So wird es bei ihm ablaufen. Sie fragen jemanden: Was befindet sich über deinem Kopf? Stellen Sie einfach einmal diese Frage. Was befindet sich gerade jetzt über deinem Kopf? Sagen Sie es recht bedeutungsvoll, damit die Leute wirklich verstehen, dass es sich über ihrem Kopf befindet, und Sie meinen jetzt. Sie werden dann einige der interessantesten Diskussionen zu hören bekommen, die Ihnen je untergekommen sind. Es wird da Dinge geben, von denen die Person bedroht wird usw., und sie wird sich nicht ganz sicher sein. Irgendein Mädchen wird vielleicht sagen: Ja, ich weiss, dass meine Haare ziemlich durcheinander sind, aber - Es werden Ihnen alle möglichen merkwürdigen, ausgefallenen Entgleisungen unterkommen. Was befindet sich gerade jetzt über deinem Kopf? Natürlich ist es die Zimmerdecke - das, was sich gerade jetzt über seinem Kopf befindet. Sehen Sie? Die Leute bringen es immer fertig, das Offensichtliche zu übersehen. Tatsächlich bedarf es einer Menge Übung, bevor Menschen das Offensichtliche beobachten können. Und das ist alles, was zu diesem Schritt dazugehört, nämlich Obnosis: die Beobachtung des Offensichtlichen. Was befindet sich vor deinem Gesicht? Stellen Sie diese Frage einfach mal jemandem, der eine niedrige Havingness hat und nicht stark hinausgreifen kann. Stellen Sie einfach diese Frage: Was befindet sich vor deinem Gesicht? Die offensichtliche Antwort ist natürlich: Du befindest dich dort. Aber, wissen Sie, Sie können auf solche einfachen Fragen die eingeschränktesten und ausgefallensten Antworten erhalten, die Ihnen je untergekommen sind. Das rührt nun nicht wirklich daher, dass der andere zu allem Bedeutungen hinzufügen wird, sondern daher, dass jedesmal, wenn er an etwas denkt, Bedeutung auf ihn einstürzt und er glaubt, der Bedeutung mehr Aufmerksamkeit widmen zu müssen als dem, was eigentlich vor sich geht.
Mit anderen Worten: Was gerade jetzt um ihn herum geschieht, ist weniger wichtig als das, was ihm geschehen könnte oder was als Konsequenz des ganzen auf ihn zukommt. Er ist so um Konsequenzen besorgt, dass er in Wirklichkeit überhaupt nicht in der Gegenwart ist. Wenn Sie diesen Lahmlege-Button namens Studium hernehmen, dann neigen die Leute ohnehin dazu, Reaktionen darauf zu zeigen. Dieser Buttons eignet sich sehr gut zum Bearbeiten, denn er betrifft einen Inflow von Informationen und somit die Duplikation von Informationen - und sogar, ganz einfach, die Duplikation der gesprochenen Information oder Aussage. Ich spreche da nicht von einer Information wie: Ein Problem besteht aus Postulat- gegen-Postulat. Ich spreche nicht von einer bedeutenden Information. Ich spreche von irgendeiner beliebigen Information, sei sie nun bedeutend oder unbedeutend. Sie könnten sagen: Weihnachten ist einmal im Jahr. Und einige Leute würden prompt entgegnen: Nun, das ist nicht wichtig genug. Natürlich weiss jeder, dass Weihnachten einmal im Jahr ist. Sie werden alle Arten von endlosem Gefasel usw. zu hören bekommen. Dabei haben Sie den anderen lediglich aufgefordert, das zu wiederholen, was Sie sagen. Sie sagen: Weihnachten ist einmal im Jahr. Und der andere sagt: Natürlich weiss ich, dass es nur einmal im Jahr ist - jeder Dummkopf weiss das. Was soll das? Wa-wa-was erwarten Sie? Worum geht es bei dieser ganzen Sache? Und Sie sagen: Nun, das ist fein. Gut. Sprechen Sie mir einfach folgendes nach: Weihnachten ist einmal im Jahr. Na, äh, das macht doch keinen Sinn. Natürlich weiss jeder, dass Weihnachten einmal im Jahr ist. usw. Er stösst sich daran, dass es so fürchterlich bedeutungslos ist. Sie haben etwas geäussert, was genügend bedeutungslos ist, dass er nichts dagegen tun kann. Es gibt da nichts, was er attackieren könnte, und er ist einfach schrecklich enttäuscht, verstehen Sie? Sie sagen: Die meisten Männer sind männlichen Geschlechts oder Frauen sind weiblichen Geschlechts. Und er sagt dazu: Äh, na-natürlich wissen wir, dass die meisten Frauen weiblich sind - worüber sprechen Sie? Natürlich weiss das jeder. Warum sagen Sie das? Und plötzlich möchte er genau wissen, wer Sie sind und was Ihre Motive und Absichten sind und was Sie hier zu tun versuchen. Nun, das ist eine faszinierende Sache. Sie sagen einfach: Frauen sind weiblichen Geschlechts. Weihnachten ist einmal im Jahr. Die Tage beginnen um Mitternacht. Einigen Leuten würde das nicht klar sein, und sie würden fragen: Oh, wirklich? Stimmt das? Und Sie würden sagen: Ja. Aber ich möchte lediglich, dass Sie das wiederholen, was ich sage. Sagen Sie einfach: Die Tage beginnen um Mitternacht. Und der andere sagt daraufhin: Hm, das ist ja ulkig. Ich habe das vorhin überhaupt nicht gewusst! Sein Interesse wurde gerade geweckt, und er ist jetzt ganz auf Interesse fixiert. Und Sie sagen einfach: Die Tage beginnen um Mitternacht. Das sollen Sie sagen. Und er entgegnet: Ja nun! Warum sollte ich das tun? Die Tage beginnen um Mitternacht - Was studieren wir hier? Ist das eine Lektion über die Lehre oder über die Zeit? Oder ist die Zeit Teil von der Lehre? Gibt es da irgendwelche Axiome über Zeit? Aha, jetzt wird mir klar: Die Tage beginnen um Mitternacht! Aber - auf welchem Axiom beruht das überhaupt? Und Sie sagen: Nein, nein. Sagen Sie mir einfach nach: Die Tage beginnen um Mitternacht. Ja, aber warum?
Verstehen Sie das Ganze?
Mit anderen Worten - die Leute haben einen automatischen Reflexmechanismus. Sie handeln ausschliesslich auf einer Reiz-Reaktions-Basis - nicht anders, lediglich einer totalen Reiz-Reaktions-Basis. Aber wer antwortet? Die Person oder eine Bank? Dieses Verfahren ist einfach eine weitere Methode, wie man einen Thetan ausgräbt. Schliesslich kommen Sie an einen Punkt, wo der Thetan antwortet. Sie sagen: Der Tag beginnt um Mitternacht. Und er sagt: Der Tag beginnt um Mitternacht. Er macht sich keinerlei Sorgen darüber, ob der Tag tatsächlich um Mitternacht beginnt oder nicht. Das hat nichts damit zu tun. Sie sagen einfach: Der Tag beginnt um Mitternacht. Und er sagt: Der Tag beginnt um Mitternacht. Gut! Und Sie sagen: Weihnachten ist einmal im Jahr. Und er sagt: Weihnachten ist einmal im Jahr. Verstehen Sie? Leute, die das nicht mögen und in dieser Hinsicht noch enturbuliert sind - sagen: Sie machen hier jemanden zu einem Sklaven - das ist Versklavung, oder irgend so etwas. Das ist etwas sehr Tiefgründiges und sehr Bedeutendes. Hinter dieser Methode steckt etwas sehr Bedeutungsvolles. Wenn Sie jemanden dazu bringen können, dass er dies tut, dann ist er danach natürlich ein Sklave. Das ist offensichtlich! Diese Behauptung hat nur den Nachteil, dass sie sich als falsch erweist. Sie erhalten von jemandem nur dann vernünftige Antworten, wenn er das tun kann. Denn dann kann er beobachten, worüber er Ihnen eine Entgegnung gibt; und solange jemand das nicht kann, gibt er Ihnen Erwiderungen über Dinge, die gar nicht stattfinden, und das ist sehr verwirrend. Jemand kommt ins Zimmer und beschwert sich lautstark bei Ihnen, weil auf dem Rasen vor dem Haus überall Husaren lagern. Sie gehen hinaus und schauen nach - und sehen keine Husaren auf dem Rasen vor dem Haus. Sie fordern den andern auf, hinauszugehen und nachzuschauen, ob sich tatsächlich Husaren auf dem Rasen vor dem Haus befänden. Er entgegnet jedoch: Warum sollte ich schauen? Ich weiss es einfach. Und Sie sagen: Das ist in Ordnung. Gehen wir jetzt hinaus und schauen wir, ob sich auf dem Rasen vor dem Haus irgendwelche Husaren befinden. Warum sollte ich das tun? Bezweifeln Sie etwa die Wahrheit meiner Worte? Und jetzt entspinnt sich eine Diskussion darüber - ob Sie ihn für einen Gentleman halten oder nicht. Sehen Sie, wie wir dabei auf verschiedene Weisen vom Thema abkommen?
Er beginnt mit irgendeiner unvernünftigen Voraussetzung und endet mit etwas Idiotischem. Sie fordern jemanden lediglich dazu auf, in der Lage zu sein, eine Information einfach zu duplizieren. Sie sagen: Weihnachten ist einmal im Jahr. Und er sagt: Weihnachten ist einmal im Jahr, und es macht ihm nichts aus. Sobald er das geschafft hat, kann er auch etwas anderes tun, was ziemlich interessant ist. Er kann bewirken, dass er selbst dupliziert wird. Er hat z.B. eine ganz neue, eigene Idee und sagt sich: Ich werde dieses Haus grün anstreichen. Dann geht er hinaus und sagt jemandem: Streichen Sie das Haus grün an. Und der andere sagt: Hmmm - Sie meinen chromgrün? Nein, nein. Einfach grün. Ja nun, äh - wissen Sie, es gibt viele Arten von Grün. Und es gibt auch viele Farbsorten. In welchem Farbgeschäft kaufen Sie normalerweise ein? Na, ich werde Ihnen sagen, was ich machen werde: Im nächsten Landkreis gibt es ein Haus, das in einem bestimmten grünen Farbton gestrichen ist, und wir werden diesen Leuten einen Brief schreiben und herausfinden, von welcher Firma sie die Farbe bezogen haben und wie der Farbton heisst. Aber natürlich müssen Sie zuerst dort hinfahren und das Haus einmal anschauen, um herauszufinden, welche Farbe es wirklich hat. Und der Hausbesitzer sagt: Nein, ich möchte, dass dieses Haus einfach in ganz gewöhnlichem, normalem, üblichem Grün gestrichen wird - einfach grün. Und der andere wird es noch einmal versuchen. Er wird sagen: Einige Farben sind nicht so beständig wie andere. Wenn Sie selbst duplizieren können, dann haben Sie auch die Fähigkeit entwickelt, dafür zu sorgen, dass Ihre eigenen Ideen dupliziert werden. Und wenn Sie gut duplizieren können, dann wären Sie überrascht, wie mühelos die Duplikation vonstatten geht, je mehr Ihre Fähigkeit steigt. Sie gehen hinaus und sagen jemandem, er solle das Haus grün anstreichen. Er zieht eine Farbkarte aus seiner Tasche und sagt: Wollen Sie dieses Grün oder dieses oder dieses? Sie wollen das hier? Fein. Geht in Ordnung. Er geht, besorgt die Farbe, streicht das Haus grün an und leistet dabei eine gute Arbeit. Alles in Ordnung. Das bewirkt eine enorme Verringerung der Randomität. Mit anderen Worten: Dadurch, dass man duplizieren lernt, kann man einen Zustand erreichen, wo man selbst dupliziert werden kann. Dies ist nun nicht gerade eine Prozessing- Aktivität. Das ist der bedeutendste Prozess draussen im Leben. Und er gibt einem ungeheuer viel Havingness, denn man beginnt, die Dinge zu haben, von denen man umgeben ist. Nun gut. Nach dem Duplizieren kommt das Verstehen - Verstehen kommt nach Duplizieren, nicht vorher. Wieviel, glauben Sie, hat nun dieser Bursche verstanden, wenn Sie sagen: Weihnachten ist einmal im Jahr, und er daraufhin sagt: Warum greifen wir das auf? Äh - es scheint mir nicht sehr viel mit der Sache zu tun zu haben, usw. Sie werden feststellen, dass nahezu alles, was er Sie fragt, darauf hinausläuft, dass er diese Information nicht versteht oder sie zu verstehen versucht. Sie haben ihm die Information gegeben: Weihnachten ist einmal im Jahr. Das ist es, was Sie ihm gesagt haben.
Er versucht nun wie verrückt, diese Information zu verstehen, und er kann sie nicht begreifen. Er dreht nahezu durch in dem Versuch, diese Information zu verstehen, zu verstehen, was für eine Information das ist, die Motive zu verstehen, aus denen heraus Sie versuchen, ihn diese Information verstehen zu lassen, worauf sich die Information bezieht und warum es da nichts zu verstehen gibt - und Sie werden feststellen, dass der Grossteil des Traras, das er darum macht, einfach eine Art Bemühung ist, etwas zu verstehen. Das ist der Grund dafür, dass Studieren ein so wichtiger Button ist, denn es bedeutet, dass man jemand anderen dazu bringt, etwas zu verstehen; und das befreit jeden von jeglicher Verantwortung dafür, es selbst zu verstehen. Derzeit ist jede Regierung der Welt vollständig in den Fängen dieses Mechanismus. Er ist ihre Standard-Vorgehensweise. Sie müssen nichts verstehen, weil sie es immer studieren lassen können. Und das bringt jeglichen Fortschritt in einem Komitee oder irgendwo anders völlig zum Stillstand. Dadurch wird er sofort und unmittelbar gestoppt. Es heisst dann: Es wird von anderer Seite studiert werden, daher brauchen Sie keinen Teil davon zu duplizieren. Wenn es studiert wird, dann brauchen Sie nichts davon zu verstehen, und daher erwarten wir nichts weiter von Ihnen, als dass Sie etwas ausführen, was Sie nicht verstehen und überhaupt nicht herausgefunden haben. Und das Ergebnis sind die üblichen demokratischen Prozesse in der Form ihres völligen Missbrauchs. Sie sind dann ziemlich verrückt. Sehen Sie, Demokratie funktioniert nicht ohne Verstehen. Sie kann dann nicht funktionieren. Und es folgt noch etwas anderes daraus. Wenn Verantwortung für Verstehen von einem persönlichen Studium der Sache abhängt - und das tut sie - dann haben Sie mit Ihrer Duplikationsübung natürlich die Fähigkeit der Person, zu begreifen oder zu verstehen, gesteigert. Jetzt weiss der Betreffende nicht nur, dass Weihnachten einmal im Jahr ist, sondern er ist darüber hinaus in der Lage, Weihnachten und einmal im Jahr, und worauf sich das bezieht, zu verstehen und zu studieren. Und jetzt kann er herausfinden, dass es eine völlig unwichtige Information ist. Bis zu diesem Zeitpunkt hätte es wichtig oder nicht wichtig sein können. Himmel! Er hätte nie herausfinden können, ob es etwas ist, was man wissen muss, oder etwas, um das man sich nicht viel kümmern muss, oder etwas, weswegen man erschossen werden kann - wenn man es nicht weiss, oder etwas, was man sicherlich am besten schnell wieder vergisst, oder etwas, was so trivial ist wie die Feststellung, dass die meisten Leute Schuhe haben, die an der Unterseite schmutzig sind. Sehen Sie das? Die Einstufung der Wichtigkeit von Informationen bildet also Ihren dritten Schritt. Ihr erstes Stadium ist Nichtbegreifen, Nichtduplikation, Verwirrung. Ihr zweiter Schritt ist lediglich die Fähigkeit, zu duplizieren. Und danach kommt die Fähigkeit, zu begreifen, zu verstehen, und somit die Fähigkeit, zu beobachten. Auch die Fähigkeit zur Beurteilung liegt auf diesem Gebiet, und auf diese Weise erwirbt man Urteilskraft. In den letzten 200 Billionen Jahren hat sich niemand wirklich bemüht, irgend jemandem Urteilskraft zu vermitteln. Und Sie werden in keiner der Banken, auf die Sie stossen, viel Urteilskraft finden. Wenn viel Urteilskraft daran beteiligt gewesen wäre, würden Sie diese Dinge jetzt nicht als Bank haben. Schauen wir uns das einmal an. Wenn diese Valenz eine enorme Fähigkeit zum Studieren, Differenzieren und Beurteilen gehabt hätte, dann hätten Sie sie nicht als eine aberrierende Valenz, stimmts? Diese Fähigkeiten sind auf dem Zeitspur also Mangelware gewesen. Sie haben es hier also im wesentlichen mit einer neuen Fähigkeit zu tun. Es wird sehr schwierig sein, sie jemandem durch Auditing zu vermitteln, denn er hat sie nie gehabt. Natürlich war man einst in der Lage, zu beobachten - aber wie hat man beobachtet? Die Beobachtung wurde immer verfälscht, um ein Spiel oder dergleichen daraus zu machen. Reine Beobachtung, reines Studium, reine Duplikation, reines Verstehen oder reine Urteilskraft wurden auf dem Gebiet der Philosophie nie studiert. Es gibt sie dort einfach nicht. Sie werden diese Dinge nicht einmal als Diskussionsthemen finden. Sie wurden in der Vergangenheit von Leuten wie Plato und Sokrates sehr oberflächlich angekratzt - aber eben nur sehr oberflächlich angekratzt. In Religionen und religiösen Philosophien werden sie total gemieden. Sie werden gemieden wie die Pest. Die Leute zucken vor ihnen zurück, als ob man ihnen eine zischende Schlange vor das Gesicht hielte. Huuuh! Begreifen, verstehen, duplizieren? Oh - nein, nein, nein, nein, nein! Das soll man nicht tun!
Und natürlich wissen wir, was die Quelle von all dem ist. Der grösste Overt, den es gibt, ist das Erzwingen eines Nichtbegreifens. Das ist ein Overt! Sie wollen es nicht glauben? Fragen Sie einfach mal jemanden: Was hast du getan? Meine Güte, dieses Mädchen hat vielleicht Withholds! Sie hat Verbrechen begangen, sie kann keines ihrer Kleider anziehen, weil sie alle blutbeschmiert sind, wissen Sie? Sie wagt es nicht, in irgendeine ihrer Handtaschen hineinzugreifen - wegen der süssen, kleinen Giftschlangen, die sie irgendwann einmal versteckt hatte, wissen Sie? Sie kann nicht einmal ihre eigene Hausapotheke mit einem Gefühl der Sicherheit öffnen, weil ihr da nämlich das Arsen entgegenkommt.
Und wir sagen:
Was hast du getan?
Und sie sagt: Getan? Nun, äh, ich habe Abendbrot gegessen.
Und Sie sagen: Also, was hast du zurückgehalten?
Ich habe nichts zurückgehalten.
In Ordnung. Gut. Also, was hast du getan?
Ach ja, ich habe mich hier vor einer Weile hingesetzt.
Gut. Was hast du zurückgehalten?
Nichts.
Ich halte nie irgend etwas zurück.
Mein Leben ist ein offenes Buch.
Und Sie drehen total durch, wenn Sie versuchen, dieser Person einen Security-Check zu geben, denn Sie können absolut kein Verantwortungsgefühl finden, auf dessen Grundlage Sie den Security-Check geben könnten. Sie müssen ihr Gefühl für Verantwortung erhöhen, bevor Sie irgendwelche Withholds finden können. Sie sind da, aber sie sind durch die verantwortungslose Haltung des PreClears total stillgelegt. Sehen Sie, eine der Methoden, um festzustellen, ob ein Fall Gewinne erzielt, ist, zu schauen, ob er mehr Withholds loswird oder nicht. Nun, das ist einfach eine andere Formulierung der Frage: Gewinnt der Fall an Verantwortung? Ja, der Fall gewinnt an Verantwortung, denn der PreClear wird mehr Withholds los. Bis zu dem Zeitpunkt waren diese Dinge für den PreClear noch keine Withholds. Sie könnten aber diese Person, dasselbe Mädchen, auch fragen: Wovon weiss deine Familie nichts? Aha, das ist etwas anderes. Nun, sie wissen nicht, dass ich Hans vergiftet habe und Peter erschossen habe. Sie wissen nicht, wo ich die Leiche im letzten Monat versteckt habe. Sie wissen nicht, was mit den Kindern geschehen ist. Ha-ha-ha-ha-ha! Sie, äh sehen Sie, und Nichtwissen ist immer noch ein Button. Nichtwissen ist bis ganz zum unteren Ende der Skala noch immer ein Button, bis ganz nach unten und bis ganz nach oben; es ist über die ganze Skala hinweg ein Button. Sie können immer einen Security-Check mit weiss nicht oder nicht wissen durchführen, wenn Overts und Withholds direkt über den Kopf des PreClears dahinsausen wie diese Raumfahrzeuge, die ständig die Erde umkreisen und niemals wirklich losfliegen, wissen Sie? Nichtwissen funktioniert überall auf der Skala. Auf dem Gebiet der Philosophie wurde hauptsächlich von zwei Philosophen - Kant und Spencer - ein Studium des Nichtwissens versucht. Und sie zogen den Schluss, dass das, was wir nicht wissen, unwissbar ist. Oh, wie interessant! Mit anderen Worten: Die Philosophie ist an den Bereich des Nichtwissens nie näher herangekommen als bis zu der Behauptung, dass es unwissbar sei. Das ist interessant, nicht wahr? Es hat also, wie ich Ihnen schon sagte, keinen Weg gegeben, der einem Urteilskraft vermittelt hätte. Ich versuche seit vielen Jahren, Ihnen die Beurteilung von Charakteren beizubringen. Es ist eine harte und schwierige Aufgabe gewesen. Es ging um die Beurteilung eines anderen Wesens, um die Fähigkeit, zu verstehen, was in einer Session vor sich geht, und das aktive Gebrauchen der Urteilskraft, damit man in der jeweiligen Situation das Richtige tut. Und wissen Sie, was einen am richtigen Beurteilen hindert? Es ist einfach dieses ganze, grosse Nichtwissen. Und woher kommt dieses ganze, grosse Nichtwissen? Es beginnt zuerst beim Faktor des Duplizierens. Dort liegt der Zugang. Natürlich könnten Sie dieses Nichtwissen mit Security-Checks herausbringen. Eine mögliche Frage dafür wäre: Was wissen die Leute über dich nicht? und so weiter, und Sie könnten den Burschen in enormem Grade gescheiter machen; aber das ist eine Prozessing- Herangehensweise, und wir sprechen jetzt nicht von einer Prozessing- Herangehensweise, denn es ist nichts da, worauf man losauditieren könnte. Sehen Sie, Prozessing geht in Richtung auf das zu, was da ist. Wenn sich ein Thetan je in einen schlechten Zustand gebracht hat, dann dadurch, dass er sein eigenes Urteilsvermögen abgewertet hat und sich von seinem eigenen Urteilsvermögen gelöst hat. Die ganze Lektion, die einem dieses Universum erteilt, ist, nicht zu duplizieren, genauso wie es einen lehrt, keine Kommunikation zu betreiben. Wissen Sie, es gibt in diesem Universum nur zwei Verbrechen, die Sie begangen haben und die begangen zu haben Sie andere beschuldigt haben: Eines ist, da zu sein, und das andere ist, Kommunikation zu betreiben. Das sind die beiden Verbrechen. Es gibt keine anderen Verbrechen als diese beiden - da zu sein und Kommunikation zu betreiben. Wenn nun diese beiden Verbrechen Verbrechen sind und diese Dinge zu Verbrechen gemacht wurden, dann gibt es nur noch eine weitere Sache, über die Sie sich vielleicht klarwerden können: Man könnte sagen, dass man lernen muss, da zu sein und Kommunikation zu betreiben - oder eigentlich nicht lernen, sondern die Fähigkeit erlangen muss, bequem da zu sein und Kommunikation zu betreiben. Und die Methode, jemanden dazu zu bringen, sich auf dem Gebiet des Da-Seins und des Betreibens von Kommunikation behaglich zu fühlen, wäre natürlich das Duplizieren einer Information. Eine Information ist nun ein Ort, der nicht fixiert werden muss. Eine Information ist ein Ort, der eine gewisse Verwandtschaft mit einem Thetan aufweist. Wussten Sie das? Alle Informationen weisen eine gewisse Verwandtschaft mit einem Thetan auf. Wissen Sie, ein Thetan ist eine Idee, er denkt manchmal und hat Ideen und kann Ideen mitteilen und empfangen. Und Sie können immer einen ganzen Stapel Ideen in Ihre Thetan-Aktentasche stecken, ohne irgendwelche Masse zu haben. Eine Idee ist also in idealer Weise tragbar. Die tragbarste Sache der Welt ist eine Idee. Thetans, die von verschiedenen Orten verjagt wurden, beginnen also Ideen als Orte zu benutzen, und sie fühlen sich behaglich, wenn sie eine Idee haben. Und die Idee, über die sie sich behaglich fühlen, ist eine Identität. Obwohl die Identität beweglich ist, fühlen sie sich mit einer Identität behaglicher als ohne, denn sie vermittelt ihnen das Gefühl, lokalisiert zu sein. Thetans mögen das. Was ist also die Schlussfolgerung hier? Die Schlussfolgerung ist, dass man Urteilskraft erlernen kann - und dass der Weg zum Erlernen von Urteilskraft lediglich aus folgenden zwei Schritten besteht: Duplizieren von Informationen und danach Verstehen. Zuerst kommt die Duplikation und dann das Verstehen. Es geht nicht umgekehrt: Sie können nicht zuerst verstehen und dann erst duplizieren. Und was Sie darüber wissen sollten, ist, dass jede x-beliebige Information diesen Zweck erfüllt, solange sie Information ist. Die Klassifizierung der geologischen Formationen des Nahen Ostens, wie sie von der geologischen Dienstabteilung nach der Ernennung durch die Rockmount-Stiftung beobachtet wurden, unter ausschliesslicher Bezugnahme auf die Schiefergesteine der Schluchten des unteren Saudi-Arabiens in 18.5 Bänden - Folioformat. Auch das sind Informationen - ausgefallene Informationen. Anamorphe Schiefergesteine sind oft mit Hornblende eng verbunden. Sie sagen zum PreClear: Anamorphe Schiefergesteine sind oft mit Hornblende eng verbunden. Nun, das würde eine faszinierende Situation sein. Für denjenigen, mit dem Sie das machen, wäre das natürlich eine Übung, und er würde fähig werden, etwas zu tun. Er würde auch schliesslich Urteilskraft hinsichtlich Frauen erwerben, was meiner Meinung nach eine phantastische Leistung ist. Denn niemand kann das. Ich habe es jahrelang versucht - es ist unmöglich. Und dennoch könnte er diese Fähigkeit dadurch erwerben, dass er anamorphe Schiefergesteine im Hinblick auf die Bildung von Hornblende studiert. Das ist sehr interessant. Beim Lehren von Urteilskraft kann man nicht über diesen Punkt hinausgehen. Man kann nicht jemandem beibringen, wie er etwas beurteilen sollte und ihn dennoch etwas beurteilen lassen. Man kann jemandem natürlich Daten beibringen. Man kann Leuten kraft seiner Beingness Kommunikation und Verstehen vermitteln, und sie verstehen es. Ich gebe Ihnen ein Beispiel dafür: Einmal habe ich in einem ACC lediglich Vorträge gehalten. Während dieses ganzen ACC hat niemand irgend jemanden auditiert, und dennoch wiesen die Testkurven aller Teilnehmer grosse Gewinne auf. Ich hielt jeden Tag zwei Vorträge, und wir gingen alle möglichen Daten durch. Es war einfach eine Vermittlung von Verstehen und Begreifen, und die Teilnehmer fühlten sich besser, hatten eine Reihe von neuen Erkenntnissen zu dem behandelten Thema und sahen das Leben in einem besseren Licht. Verstehen Sie? Das war also in sich selbst eine Art Prozessing. So etwas ist also durchaus möglich, und ohne diese Möglichkeit würden wir natürlich niemals etwas erreichen. Diese Möglichkeit existiert also im Grunde. Schauen wir uns aber den anderen Aspekt an: Erhöhen wir jemandes Fähigkeit, was das Beurteilen von Dingen betrifft. Machen wir uns einfach offen und direkt daran, eine Ebene der Fähigkeit im Bereich der Urteilskraft zu schaffen. Wir würden das durch Duplikation machen. Worauf läuft das also hinaus? Worauf läuft es hinaus? Es ist Ihnen wohl nicht klar, wie sich das gemäss den Ausbildungs-Prozessen entwickelt; der erste Grund (damit ich keinen Withhold vor Ihnen habe) ist, dass es nicht direkt aus diesen Prozessen heraus erkannt oder gefolgert wurde. Das, womit Sie es gerade in diesem Moment zu tun haben, stammt von Erkenntnissen her, die dem ACC vorausgingen; der ACC ist aus diesem Verstehen, wie man an diese Dinge herangehen sollte, hervorgegangen. Sie haben es auch nicht unbedingt mit einer Bemühung zu tun, die von vornherein darauf abgezielt war, Ihnen Verstehen zu vermitteln. Auch das ist es nicht. Sie haben es zufällig mit zwei verschiedenen Dingen zu tun: Eines davon ist einfach die Aktion des Verstehens und der Duplikation - damit haben Sie es hier zu tun - und gleichzeitig haben Sie es nur mit den Daten der Lehre zu tun, die man ja lernen kann. Aber nebenbei werden die Daten der Lehreverwendet, um bei Ihnen Urteilsvermögen im allgemeinen zu entwickeln, nicht in bezug auf die Lehre. Sie bemerken das nicht, denn Sie lernen das Urteilsvermögen auf einem ziemlich starken, machtvollen Weg. Es ist ein hochbrisanter Weg, sehen Sie? Wenn Sie also auf diesem Weg Urteilsvermögen lernen können, grossartig! Denn gerade dieses Gebiet könnte durchaus Ihre Selbstbestimmung und Ihr Urteilsvermögen zerstören, ist es nicht so? Jawohl, denn Ihnen wird keine Gelegenheit gegeben, darüber nachzudenken, was es mit dem Leben auf sich hat. Meine Güte! Gibt es ausser dem, was es mit dem Leben eigentlich auf sich hat, überhaupt noch etwas anderes, worüber man nachdenken sollte? Ist das nicht das einzige, worüber sich nachzudenken lohnt? Nun, ich gebe Ihnen all die Daten darüber, was es mit dem Leben auf sich hat, und dann brauchen Sie überhaupt nicht darüber nachzudenken, und Sie sind gut versorgt, und damit wäre das erledigt, nicht wahr? Nun, die Daten sind wahr, und deshalb werden sie bei Ihnen hängenbleiben. Wissen Sie, dass viele von Ihnen ohne ihr Wissen das ganze Stadium durchlaufen haben, wo dies Dinge sind, die ihnen lediglich beigebracht worden sind? Und einige von Ihnen haben nicht bemerkt, dass sie über das Stadium der beigebrachten Daten hinausgeschritten sind. Sie sind darüber hinausgekommen und in den Bereich des eigenständigen Verstehens gelangt, und jetzt haben Sie Einsicht in die Dinge, und zwar nicht deshalb, weil es Ihnen beigebracht wurde, sondern weil Sie es selbst erkennen. Und das ist uns unter der Bezeichnung bekannt, sich die Daten zu eigen zu machen. Wir haben das oft zu einem Studenten gesagt, aber einige von Ihnen haben sich vielleicht nicht genau genug angeschaut, was wir damit meinen, wenn wir sagen: Mach dir die Daten zu eigen. Mit anderen Worten, der Student muss auf dem Weg der Duplikation der Daten zu einem Verstehen der Daten gelangen, und mit diesem Verstehen der Daten erreicht er den letzten Schritt, der eine völlig selbstbestimmte Erkenntnis der Existenz der Daten ist. Und wenn Sie es mit der Wahrheit zu tun haben, dann haben Sie immer diesen vierten Schritt. Sie haben die Fähigkeit, zu erkennen und wahrzunehmen. Zuerst haben Sie das Sträuben der Person gegen jegliche Duplikation. Dann haben Sie einfach Duplikation, woraufhin Verstehen folgt, was wiederum von Sich-klar-Werden oder eigenem Begreifen gefolgt wird. Auf diese Weise wird also jemandes Selbstbestimmung wiederhergestellt. Natürlich wird sie auf diese Weise am schnellsten dadurch wiederhergestellt, dass man ihm die exakte Wahrheit über etwas beibringt. Wenn man die Wahrheit über etwas hat, dann ist er nach vielen Mühen in der Lage, diese Wahrheit zu duplizieren, und diese Wahrheit wird sofort von dem Verstehen der Sache gefolgt, die ihm beigebracht wurde. Verstehen Sie, das ist eine Stufe, auf der er im Hinblick auf das Verstehen dessen, was beigebracht wurde, noch immer von Ihnen abhängig ist. Und die nächsthöhere Stufe ist ein eigenes Erkennen, zu dem er bei einem plötzlichen, selbständigen Schritt nach oben gelangt ist. Er hat hierbei die Fähigkeit, zu verstehen, zurückgewonnen und konnte dann selbständige Erkenntnisse haben. Das ist der Weg, den man einschlägt. Dieser Weg enthält komplette Selbstbestimmung und Fremdbestimmung und daher natürlich auch Allbestimmung - all das kommt darin vor. Der Betreffende wird hinsichtlich der Informationen allbestimmend. Er kann nicht nur verstehen, warum er sie lernte, sondern auch, warum sie ihm beigebracht wurden. Er kann verstehen und erkennen, und er erkennt natürlich auch die selbständige Wahrheit der Information, die nicht davon abhängt, dass ihm die Information beigebracht wurde. Und damit hat er natürlich eine hohe Region der Fähigkeit erreicht, etwas zu beurteilen. Er hat dann Urteilskraft. Ich kenne keinen anderen Weg dorthin. Dieser Weg ist vielleicht nicht perfekt - na und? Dann ist er es eben nicht. Es gibt keinen perfekten Weg - d.h. vielleicht gibt es einen, aber zur Zeit steht uns kein perfekter Weg zur Verfügung, wenn dieser erwähnte Weg kein perfekter Weg ist.
Aber es gilt, dass dieser Weg der erste Weg ist, der wirklich zu einem Endprodukt führt. Das stimmt sicherlich. Und dieser Weg ist eng verknüpft mit einer völlig anderen Funktion. Sie haben hier also bei derselben Sache noch einen Nebenaspekt. Das heisst, es werden zweierlei Dinge dabei bewirkt. Es wäre egal - nun, Ihr Ausbilder kommt manchmal auf die fürchterliche Idee, zu sagen: Also gut. Wieviel Zeit verstreicht bis zu einem Instant-Read? Innerhalb welcher Zeitspanne nach der Sache muss der Read auftreten, damit es ein Instant- Read genannt werden kann? Ich weiss nicht, wie viele Antworten Sie dafür parat haben. Ich würde es auf gar keinen Fall klarstellen, um nichts auf der Welt würde ich das tun. Eine solche Situation gibt dem Ausbilder eine grossartige Gelegenheit. Ja nun, es ist eine halbe Sekunde, eine viertel Sekunde, eine fünftel Sekunde, eine zehntel Sekunde - es ist ziemlich egal. Das ist doch ganz klar. Nun, ich kann dir nicht sagen, was auf dem Tonband darüber gesagt wird. Es ist egal, ob es eine viertel Sekunde, eine halbe Sekunde, eine fünftel Sekunde oder so ist. Ich meine, es gibt da so viele Antworten dazu und so weiter - - mecker, mecker, mecker, mecker. Dann sagt der Ausbilder: Flunk! Und Sie, der Student, gehen schimpfend zu Ihrem Material und steigern sich in eine Menge Overts hinein, die Sie gegen mich begehen könnten, und so weiter, und Sie hören sich das Tonband noch mal an. Und Sie sagen: Na so was! Moment mal, halt mal eben, was wurde da auf dem Tonband gesagt? Verflixt noch mal und zugenäht! Ich habe das noch nie gehört! Eine zwanzigstel Sekunde! Eine zwanzigstel Sekunde! Mensch! Na schön. Und Sie gehen zurück zum Ausbilder: Eine zwanzigstel Sekunde. In Ordnung, das ist es.
Sehen Sie, es wäre nun total pedantisch (und nach diesem anderen System machen wir es auch nicht), wenn der Ausbilder sagen würde: Wie lauten die ersten sieben Wörter im fünften Absatz des dritten Bulletins, das im Juni 1959 geschrieben wurde? Bei so etwas wird das ganze dann nur zu einem Gedächtniswettbewerb. Es ist Ihnen vielleicht aufgefallen, dass fast jedes Studium zu einem Gedächtniswettbewerb wird. Aber niemand verlangt von Ihnen, sich auf einen Gedächtniswettbewerb einzulassen. Von Ihnen wird erwartet, dass Sie sich mit einer Duplikationsaktivität befassen. Wenn Sie die Informationen duplizieren können, dann wird sich Ihr Gedächtnis früher oder später automatisch verbessern - jawohl, sogar das Ihre! Es ist wirklich schrecklich - wenn sich einige von Ihnen dieser Sache zum ersten Mal gegenübersehen, finden sie es entsetzlich! Sie finden es ganz fürchterlich und halten es für die grauenhafteste Sache, der sie sich je gegenübergesehen haben. Werden Sie sich über den Mechanismus klar, dem Sie gegenüberstehen, und werden Sie sich darüber klar, dass sich niemand auch nur für einen Augenblick hinsichtlich dieser Sache erweichen lassen wird. Sie werden auch mit der Zeit herausfinden, dass Sie plötzlich in der Lage sind, Dinge zu verstehen, die Sie vorher nicht verstehen konnten. Das ist alles ziemlich eigentümlich. Vielleicht ist es Ihnen noch nie aufgefallen, aber Sie verstehen jetzt Dinge, die Sie vorher nie verstanden haben und die mit anderen Dingen zu tun haben, die ihrerseits nichts mit der Ausbildung zu tun haben und nichts mit der Thematik zu tun haben, in der Sie ausgebildet werden. Das ist ziemlich überraschend. So etwas kommt bei Ihnen in Gang, und das bedeutet, dass Sie Gewinne in einer anderen Richtung erzielt haben, und genau das muss ein Auditor haben. Ein Auditor muss Verstehen besitzen. Er muss imstande sein, zu verstehen, was er vor sich hat. Er muss verstehen, was vor sich geht. Wenn ein Auditor in eine Situation wie die folgende gerät, so ist er ein toter Mann, er ist verloren. Der PreClear sagt: Oh Mann, Frauen sind so langweilig! Und der Auditor fällt hier demselben Gag zum Opfer, den man gegenüber einem Komitee benutzen könnte, das man lahmlegen will. Der PreClear sagte dieses verhängnisvolle Wort - zwei verhängnisvolle Wörter: Er sagte Frauen und langweilig. Diese beiden Dinge sind unverträglich miteinander - eine himmelschreiende Zusammenstellung! Man kann diese beiden Wörter unmöglich in ein und demselben Satz vereinen. Wer könnte sich auch nur vorstellen, dass ihm Frauen langweilig werden könnten? Das ist unbegreiflich - und der Auditor sitzt einfach da und fängt an, in irgendeiner Weise herumzumeckern; er meckert und meckert und unterbricht den PreClear, sehen Sie? Frauen, langweilig? Frauen und langweilig? Wovon redest du? Und anstatt einfach fröhlich TR 4 zu machen und mit der Session weiterzumachen, betreibt er ein mehr oder weniger unterschwelliges Gemecker. Er macht alle möglichen Sachen, macht Q und A, sagt: Was hast du gesagt? Wohin führt denn das? Was machst du? Warum? Warum hast du das gesagt? Gibt es da bei dir ein Engramm? Was passiert da in dem Engramm? und so weiter. Mit anderen Worten - der Auditor gerät in einen Versuch, zu verstehen hinein, haben Sie das mitbekommen? Der PreClear kann Sie manchmal in eine Situation bringen, wo Sie in einen Versuch, zu verstehen hineingeraten, und Sie können feststellen, dass es dann aus einem ganz anderen Grund schwierig ist, den PreClear zu auditieren. Sie auditieren PreClears nicht mittels Telepathie, und dieser PreClear spricht nicht sehr viel oder nicht sehr laut, sehen Sie? Und Sie sagen zum PreClear: Also gut, was ist deine Meinung über Frauen? Und der PreClear sagt: Mummm, mummm, mummm. Und Sie müssen sagen: Was hast du gesagt? Nicht zu verstehen, was der PreClear sagt, ist ein Erzvergehen. Der PreClear bringt Sie praktisch in die Situation, wo Sie veranlasst werden, zu denken - dass Sie den PreClear nicht verstehen, weil Sie nicht verstehen können, was der PreClear sagt. Ich habe normalerweise eine recht gute Abhilfe dafür; der PreClear kippt auf dem Sessel vornüber - liegt dort völlig zusammengerollt, den Kopf auf der Stuhllehne, der Mund ist fest gegen die Armbeuge gepresst, und er sagt: Mummm, mummm und so weiter. Ich riskiere weder bei mir noch bei ihm einen ARC-Break. Ich sage. Setze dich hin. So ist es gut. Setze dich hin. Prima. Sprich jetzt bitte deutlich. Und der PreClear sagt: Mummm, mummm. Sie sagen: In Ordnung. Wie war noch die Antwort? Ach, Frauen sind so langweilig. Gut. Vielen Dank. Wissen Sie, so geht es - Sie sagen einfach: In Ordnung. Mit anderen Worten - ich bringe den PreClear dazu, mit mir zu kommunizieren; das mag vielleicht härter sein, aber Sie werden feststellen, dass Sie ARC-Breaks anhäufen werden, wenn Sie das nicht tun. Es hängt alleine von Ihnen ab, was dabei herauskommt. Mit anderen Worten - wenn Sie den PreClear in diesem Zustand lassen, werden Sie bald überhaupt nicht mehr verstehen, was beim PreClear vor sich geht. Sie werden dann auch das Gefühl haben, dass Sie nicht verstehen, was der PreClear tut, und daher können Sie nichts von dem beobachten, was mit dem PreClear geschieht, und alles mögliche geht schief. Aber lassen Sie uns zu der anderen Sache zurückkehren. Nehmen wir einen Auditor, der nicht in der Lage ist, ein Datum - ein unlogisches Datum - unbefangen zu duplizieren, sondern immer darauf besteht, dass der PreClear an einem Button festhängt. Und der PreClear sagt: Frauen sind so langweilig, und der Auditor weiss, dass das nicht sein kann - und er selbst hat viele Schwierigkeiten mit Frauen, und seine unmittelbare Reaktion ist: Warum sind Frauen langweilig? Was ist das? und so weiter, und er fängt an, die Sache aufzubauschen und sich mit dem PreClear zu zanken, und er gibt nicht länger eine Session. Du hast mich herausgefordert. Ich glaube das nicht. Das hat überhaupt nichts mit der Sache zu tun. Mich interessiert nur, wie du zu diesem Schluss gekommen bist. Ich sehe nicht, was da in der Auditinganweisung enthalten ist, das dich dazu veranlasst haben könnte, zu diesem Schluss zu kommen. Der PreClear sagt schliesslich: Nun, es war einfach eine Cognition! Und der Auditor sagt: Nun, es ist eine Cognition. Wenn man mal genauer darüber nachdenkt, dann ist es schon bemerkenswert, weisst du. Es ist eine bemerkenswerte Aussage - einfach eine Cognition - Aber der PreClear sagt: Aber es ist einfach eine Cognition. Weisst du, ich habe es eben einfach gesagt. Der Auditor sagt: Also gut, in Ordnung. Und der Auditor macht weiter, sehen Sie, er auditiert den PreClear ein bisschen weiter, und der PreClear sagt: Aber genau genommen sind doch alle Männer dumm. Und Sie müssen wissen, dumm ist ein Button, und so sagt der Auditor: Dumm? Wer? Ach? Wer? Wer? Wer? Was hast du doch gleich gesagt? Alle Männer sind dumm. Warum hast du das gesagt? Hast du da ein Bild? und so weiter. Was geht da vor sich? Ich meine, hast du einen ARC-Break? Irgendwelche Withholds? Hältst du irgend etwas zurück? Ist das die Sache, die du zurückhältst - dass alle Männer dumm sind? Wie kommt es nun genau zu dieser Schlussfolgerung? und so weiter. Und der PreClear sagt: Es ist doch aber nur eine Cognition. Ich hatte einfach - ich - ich ich meine - das ist mir nur gerade so eingefallen. Es tut mir leid. Entschuldige bitte. Und dann haben Sie einen PreClear, der nichts zum Verschwinden bringen wird, Sie haben einen PreClear, der dafür bestraft wird, Cognitions zu haben. Sie haben einen PreClear, der dafür bestraft wird, sich auditieren zu lassen, und somit auch einen PreClear, der dafür bestraft wird, Teile der Bank loszuwerden. Und wenn Sie den PreClear im Rahmen dieser Umstände auditieren, so wird der PreClear keine Gewinne erzielen, denn es wird ihm beigebracht, nichts zum Verschwinden zu bringen, weil er es nicht wagt, jemals irgend etwas zu erwähnen, und weil er jedes Mal dazu gebracht wird, dass es ihm leid tut, wenn er den Mund aufmacht - denn der Auditor begreift es nicht. Er schaut auf; der Auditor versucht zu verstehen, versucht zu verstehen, versucht es zu hören - er versucht es. Er versucht herauszufinden - was es ist, was es ist, wo es herkam, wo es herkam, und es entgeht ihm einfach. Der Auditor versucht hier lediglich zu begreifen, er versucht es und versucht es. Und natürlich hat man es auf dieser Stufe nicht mit einem Auditor zu tun, der duplizieren kann, was der PreClear sagt. Mein Gott, ich habe PreClears einige der himmelschreiendsten Dinge sagen hören, die man sich nur denken kann. Nun, dies hat mich niemals besonders verblüfft, aber ab und zu bin ich doch einmal durch etwas verblüfft worden. Sie werden bemerkt haben, dass Sie normalerweise am meisten aus der Fassung gebracht sind, wenn Sie Overts oder Withholds des PreClears zu hören bekommen, die einen ganz direkten Bezug auf Sie selbst haben, oder auf jemanden, der Ihnen nahesteht oder den Sie gern haben, nicht wahr? Von Overts und Withholds dieser Art ist man unmittelbar beeinflusst. Nehmen wir nun an, der Auditor wäre hinsichtlich der Duplikation in einem so armseligen Zustand, dass die ganze Session, jeder kleinste Teil seiner Auditiertätigkeit, gegenüber dem PreClear genauso reaktiv wäre wie Ihr plötzliches Grrrrr!, wenn Ihnen der PreClear gerade einen phantastischen Lügen-Withhold über Sie selbst erzählt hat. Sie kennen Ihre eigene Verblüffung, wenn Sie gelegentlich eines dieser Dinger gehört haben. Nehmen wir an, Sie versuchen die Sache zu verstehen; Sie sagen: Wo hast du das gehört? Verstehen Sie? Manchmal werden Sie dadurch ganz plötzlich aus dem Konzept gebracht. Der PreClear sagt: Tja, also - ich - ich habe einen Withhold. Ich habe gesehen, wie du - Sie sagen: Ja, was war es? Nun ja, ich habe dich da neulich abend an der Strassenecke gesehen - zusammen mit - na, du weisst schon, wen ich meine. Ach, mit wem denn? Wer war es? Wer denn?, verstehen Sie? Mit wem hast du mich denn dort gesehen? Und so weiter. Ach, na ja - du weisst schon - wir brauchen da wirklich nicht näher drauf einzugehen. Ja, was ist das denn nun? Wo hast du das gehört? Ich meine, hast du es selbst gesehen? Persönlich? Warst du denn da? Um welche Uhrzeit? Hat es noch jemand anders gesehen? Verstehen Sie, was ich meine? Sie werden überrumpelt sein und mehr Fragen darüber stellen, als Sie bei einer anderen Sache gewöhnlich stellen würden. Das ist bei Ihnen der angestrengte Versuch, es zu verstehen, denn Sie hängen da an einer Art Button fest, der Sie ganz persönlich betrifft. Sehen Sie das? Nun gut. Ein Auditor, der nicht duplizieren kann, betreibt die ganze Session in dieser Verfassung. Nicht nur bei Dingen, die etwas mit ihm zu tun haben, sondern bei allem, ganz gleich worauf es sich bezieht - der Auditor zeigt auf alles die gleiche Reaktion, wie ich sie Ihnen beschrieben habe. Der PreClear sagt: Es war den ganzen Tag schön. Der Auditor sagt: Was? Was? Wo? Wo? Wo? Ich meine, wo hast du das gehört? Ach so, du - was? Heute. Ach so, du meinst heute, nicht gestern! Ja, ja, ich dachte auch, dass es heute schön war, zumindest heute morgen, ganz in der Frühe. Tja - mal sehen. Wovon sprachen wir gerade. Ach ja. Die Auditinganweisung war - wie war doch gleich die Auditinganweisung? Aha, ja, das ist es. Habe ich irgend etwas vor dir zurückgehalten? Gut. Habe ich irgend etwas vor dir zurückgehalten? Passen Sie da scharf auf! Wenn Sie also mit einem Gebiet konfrontiert sind, wo die Auditoren sich fürchterlich schwer tun, wenn sie versuchen, ein Bulletin zu duplizieren, welche zusätzliche Annahme müssen Sie dann aufstellen? Dass diese Auditoren beim Auditieren endlos versucht haben, den PreClear zu verstehen, dass sie endlos versucht haben, die Fälle zu verstehen, weil sie an allen möglichen verrückten Buttons festhängen. Und diese Auditoren befinden sich genau in dem ersten Stadium, das ich Ihnen beschrieben habe. Sie befinden sich erst in diesem Stadium. Schauen Sie, wenn ihre Moral am Sinken ist, weil sie keine Bulletin-Prüfung bestehen können, dann würde man sofort erkennen, wie sie mit ihren PreClears umgegangen sind. Folgen Sie mir? Ausbildung durch Duplikation ist also äusserst wichtig. Und sie ist erfolgreich, wie Sie sich überzeugen können. Was ich Ihnen jetzt erzählt habe, mag für Sie brennend interessant gewesen sein oder auch nicht. Natürlich betrifft es Sie nicht persönlich. Wenn Sie aber Auditoren ausbilden, dann sollten Sie diese Dinge wissen. Die Feuertaufe, die die Leute so bleich und so gequält erscheinen lässt, wenn sie die Ausbildung durchlaufen, ist zum Beispiel widerstrebendes Duplizieren. Sehen Sie, diese Leute gehen dabei durch alle möglichen emotionellen Hindernisse sie lernen wie verrückt, aber sie widersetzen sich dem Lehrstoff auch wie verrückt, denn sie sagen: Ürgh! Das kann doch wohl nicht wahr sein! Uhä!, und so weiter. Nun, sie überwinden auch diese Hürde. Aber manchmal sieht man hier einen Studenten, der die ersten 2 oder 3 Wochen herumgeht und immer bleicher, schattenhafter, hohläugiger und hagerer wird - er sieht immer schlechter aus. Oder er wirkt immer apathischer. Wenn man neuen Studenten beim Starten ihres Autos zuhört, dann kann man hören, wie es ihnen geht. Zu Beginn starten sie ihr Auto irgendwie verwirrt, dann starten sie es sehr wütend - schon auf der Ausfahrt schalten sie brutal drei Gänge hoch. Und schliesslich kommen sie dann ziellos die Ausfahrt entlang und fahren links und rechts gegen die Eingrenzen. Wenn man das beobachtet, dann weiss man, welchen Zustand sie etwa erreicht haben. All dies wird durch die Ausbildung erreicht, nicht auf dem Wege des Prozessings. Betrachten Sie es nicht als Prozessing-Route. Es ist einfach ein Weg durch Ausbildung, weil es eine neue Fertigkeit ist.
In der Vergangenheit ist von Ihnen oft verlangt worden, dass Sie die Bauelemente eines Mark-7-Raumschiffes mit Kreiselstabilisatoren auswendig lernen mussten - komplett alle Teile. Ich bin mir sicher, dass Sie irgend so etwas irgendeinem Zeitpunkt machen mussten. Und das Komische daran ist, dass Sie danach in der Lage waren, ein Raumschiff anzuschauen, und wenn danach jemand zu Ihnen sagte: Oh, diese Mark 7 sind wirklich langsame Kisten bei der Landung usw., dann hätten Sie entgegnet: Nein, nein, nein. Sie verstehen dieses Schiff nicht wirklich. Sie verstehen nicht, wie man eines fliegt. Sehen Sie, wenn man mit ihm die äusseren Ausläufer der Atmosphäre erreicht, dann schaltet man die Kühlung an. Man bremst das Raumschiff beim runterkommen nicht ab, sondern schaltet lediglich weit draussen die Kühlung ein, damit die ganze Hülle supergekühlt wird. So macht man das richtig. Und um dann in die Atmosphäre einzutreten, lässt man sich bei erstem Kontakt immer einmal kurz abprallen, so wie ein flacher Kieselstein auf dem Wasser - und dann taucht man mit voller Fahrt in die Atmosphäre ein, während alles supergekühlt ist. Man kommt schnell herein und verringert die Geschwindigkeit nicht, dann ist alles in Ordnung. Und dann hat man seine Bremstriebwerke in hervorragendem Zustand, damit man, wenn man sich der Oberfläche nähert, genau im richtigen Zeitpunkt Gegenschub gibt, um keinen Treibstoff zu vergeuden. Bei diesen Mark-7-Raumschiffen muss man wirklich vollen Gegenschub geben. Und wenn man die Bremstriebwerke genau im richtigen Augenblick und mit voller Belastung beAUSBILDUNG tätigt, dann landet man richtig. Und wenn jemand eine Bruchlandung macht, dann hat er das Mark 7 einfach nicht verstanden. Wenn jemand mit Ihnen gekommen wäre und Sie beim Landen eines Mark 7 beobachtet hätte, dann hätte er festgestellt, dass Sie es ganz anders landeten, es aber ganz gewiss verstehen. Sie verstanden, wie man ein Mark 7 landet, aber jedesmal, wenn Sie eines landeten, machten Sie das ganz anders als jede andere Landung eines Mark 7, die Sie je durchgeführt hatten. Sie landeten ein Mark 7 niemals zweimal auf die gleiche Art, und dennoch brachten Sie es immer sicher herunter und hatten nie eine Bruchlandung, und alles war in Ordnung. Verstehen Sie? Sie flogen dasselbe Schiff nie zwei Tage hintereinander auf die gleiche Art. Der Grund dafür war, dass Sie es verstanden. Mit anderen Worten: Routinemässiges und mechanisches Ausführen einer Sache ist ein armseliger Ersatz für Verstehen. Und ich versuche Sie dahin zu bringen, dass Sie anhand von Erkennen, Verstehen und Ausüben von Urteilskraft auditieren können. Wenn mir das gelingt, dann hat sich für mich meine Mühe gelohnt, auch wenn es manchmal geradezu heroischer Anstrengung bedurfte. Vielen Dank.
AUSBILDUNG
Ein Vortrag LRH
Es geht ein Gerücht um, dass ich Ihnen heute abend etwas darüber erzählen soll, wie man Leute unterweist. Nun, jemand sagt mir, dass ich das heute schon versprochen hätte, aber ich bin auf Nichtwissen auditiert worden, und der Prozess wurde nie flat gemacht. Wir waren zu einer Zeit vor fünf Leben zurückgegangen, und dort hörte ich auf. Ich sagte: Das wärs. Wenn ich all das noch einmal nichtwissen muss - dann zur Hölle mit dem Prozess! Ich möchte Ihnen etwas über Unterweisung erzählen. Unterweisung ist ein interessantes Gebiet. Es ist ein sehr interessantes Gebiet, denn wir scheinen im Geschäft des Unterweisens zu sein. Sie halten sich nun selbst für Auditoren. Auditing-Techniken sind eine Methode, Leute dazu zu bringen, zu wissen. Denken Sie einmal darüber nach. Besonders merkwürdig ist, dass der gemeinsame Nenner des Lebens das Lernen zu sein scheint. In der Dianetik hatten wir das Überleben als gemeinsamen Nenner. In der Lehre entdecken wir sehr zu unserer Verlegenheit, dass wir gar nicht anders können, als zu überleben. Also müssen wir eine andere Rechtfertigung finden, und die beste Rechtfertigung, die wir finden können, ohne zu weit herumzusuchen oder unsere Gehirnwindungen zu überanstrengen, ist Lernen. Lernen ist anscheinend eine sehr umfassende Sache, und wir finden sie auf fast jeder Ebene des Handelns, Lebens oder Tätigseins. Lernen würde folgendes einschliessen: Jemand schaut auf eine Wand und lernt, dass es eine Wand ist. Verstehen Sie? Etwas zu erkennen ist also die unterste Stufe des Lernens, gehört aber immer noch zum Lernen. Wir begegnen Hans. Wenn wir in guter Verfassung sind, können wir lernen, dass das Hans ist, indem wir ihn anschauen. Einige von uns, die nicht in sehr guter Verfassung sind, begegnen Hans, sprechen aber zu ihrem Vater. Sehen Sie jetzt, wie das passt? Sehen Sie, wie sich das unter die Überschrift Lernen bringen liesse? Lassen Sie sich nun nicht täuschen. Die Wahrheit bei dieser Sache ist, dass zum Leben eine ganze Menge mehr gehört als nur Lernen. (Das bleibt unter uns als Scientologen.) Zum Leben gehört eine ganze Menge mehr. Es gibt da z.B. das kreative Schaffen. Es gibt eine Reihe anderer Faktoren als das Lernen. Wir werden uns jetzt aber mit keinem von ihnen befassen. Wir werden uns nur mit dem Lernen befassen, und wir werden zeigen, wie sich alles reduzieren und mit ein paar kleinen Kunstgriffen auf den gemeinsamen Nenner Lernen zurückführen lässt, was Ausbildung zu unserer Stärke machen würde. Ausbildung. Das Merkwürdige daran ist, dass ein Scientologe Leute ausbilden kann, die niemand sonst je ausbilden konnte. Wie macht er das? Indem er sie auditiert. Einer der Hauptfaktoren, die durch Auditing gesteigert werden, ist der Intelligenzquotient. Daraus können Sie natürlich erkennen, dass auch die Lerngeschwindigkeit gesteigert wird. Denn was misst der Intelligenzquotient anderes als die relative Erkenntnisfähigkeit? Was tun wir also, was tun wir in Wirklichkeit also (unterhalb der Stufe von festen Dingen und Anstrengung natürlich), ausser auf die eine oder andere Weise Gedanken herumzuschieben? Sehen Sie, wir schieben Gedanken herum. Leute, die meinen, es gäbe nur das Denken, glauben natürlich auch sofort, dass es nichts ausser Erkennen gäbe. Sehen Sie, sie glauben, dass das jede Aktion vollständig erfassen würde. Wenn man etwas darüber lernen kann, hat man es gelöst. Sie machen das so gut, dass sie so viele Dinge zum Lernen erfinden, dass dann niemand je durch Ausbildungsprozesse alleine Clear werden kann. Sie versehen den Weg mit Fallen. Jemand hat einen Körper; er kann ihn nicht anschauen, also schaut er den Körper von jemand anderem an. Er kann diesen nicht anschauen, also schaut er einen toten Körper auf dem Seziertisch an. Er findet fürchterlich viele einzelne Teile, sobald er beginnt, den Körper auf die eine oder andere Weise zu zerschneiden. Er schaut all diese einzelnen Teile an und beginnt zu erkennen, dass er in das Chaos aus Blut und Durcheinander bei dieser Leiche nur dadurch Ordnung bringen kann, dass er alles, was ihm unter die Hände kommt, mit einem neuen Namen versieht. Also schreibt er ein gelehrtes Lehrbuch über dieses Gebiet. Aber tatsächlich tut er nichts. Er leistet nicht einmal beim Aufschneiden der Leiche eine gute Arbeit; aber im Benennen der Teile dieser Leiche leistet er hervorragende Arbeit. Er macht das ganz hervorragend, und er verbringt den Rest seines Lebens damit, seine Terminologie neu anzupassen. Das ist etwa das Höchstmass an Genauigkeit, mit der irgend jemand, der auf dem Gebiet des Heilwesens tätig war, einen Körper je direkt angeschaut hat. Diese Leute haben sogar für die Benennung der Teile eine tote Sprache verwendet, die niemand mehr spricht.
Sehen Sie?
Einem Psychologen, der versucht, ein Gehirn zu bewohnen, das für ihn nur eine Reihe von Bezeichnungen ist, wird nicht sehr real werden, in welch unmittelbarer Nähe er Gehirnzellen um sich hat. Er hat so viele Teile des Gehirns, dass er inmitten eines Haufens von Bezeichnungen lebt. Lernen kann also sehr leicht unterjocht werden, indem es zum Lernen irgendeiner Komplexität gemacht wird, die über irgend etwas erfunden wurde, was man nie anschaut. Und so kann das Lernen selbst in gewissem Mass in Ungnade fallen. Hinsichtlich des Lernens gibt es eine Zwanghaftigkeit, die auf recht interessante Weise zu beheben ist: die Technik der Wissbegier - Lege Wissbegier in die Wände usw.; dieser Prozess bewirkt bei Leuten Übelkeit und alle möglichen interessanten Dinge.
Lernen in seiner schlimmsten Form ist also das Lernen von umfangreichen, langen Kategorien erfundenen Wissens, das in eine Art chaotischen Katalog durcheinandergebracht wurde und noch dadurch erschwert wird, dass eine andere Sprache verwendet wird, und so weiter.
Die Botanik ist eines der Klassifikationsgebiete. Ich werde Ihnen jetzt den ganzen gedanklichen Inhalt der Botanik verraten. Er wird Sie sehr interessieren. Er wurde von Francis Bacon in: einem kleinen Aufsatz festgehalten, in dem er die Grundlagen für eine Wissenschaft namens Botanik legte, weil er der Ansicht war - dass dies ein gutes Modell dafür abgeben würde, wie die Grundlagen für eine Wissenschaft gelegt werden sollten. Er nahm also einfach etwas her, was noch nicht festgehalten worden war, und beschrieb es schnell in einem Absatz oder so, und sagte, dass das die Art und Weise sei, wie man eine Wissenschaft über Pflanzen zusammenstellen würde. Er schrieb schnell diesen kleinen Absatz, und das war seit dem 16. Jahrhundert eine Wissenschaft namens Botanik. In ihrer tatsächlichen fachlichen Aktivität ist sie nie über den Inhalt dieser paar Sätze hinausgekommen. Aber, Mensch, hat sie sich eine Klassifikation zugelegt!
Die wirft einen glatt um!
Sie wussten nicht, dass der Stinkkohl tatsächlich eng mit der australischen Rose verwandt ist, nicht wahr? Nun, ich wusste das auch nicht, aber irgendein Botaniker wäre sicherlich in der Lage, auf irgendeine assoziative Weise so etwas zustande zu bringen. Nun gut. Befassen wir uns jetzt mit dem Lernen über den menschlichen Geist. Ich sagte schon, dass ein Psychologe sich inmitten eines Haufens von benannten Teilen und nicht mitten in einem Gehirn befinden würde. Seine Fähigkeit, sein eigenes Gehirn zu kontaktieren oder anzuschauen, ist dann so gering, dass ihm entgangen ist, dass die Klassifikation des Gehirns die Klassifikation einer Sache war, in der der Grossteil der Welt der Psychologie vollständig und fest verankert ansässig war. Diese Tatsache ist den Psychologen also völlig entgangen. Schauen wir uns genau an, warum ihnen das entgangen ist. Sie konnten es nicht anschauen, also schauten sie stattdessen einen Ersatz an. Sie konnten die Sache selbst nicht anschauen, also schauten sie einen Ersatz für die Sache an. Untersuchen wir grundlegende frühere Therapien der einen oder anderen Art, so stellen wir fest, dass eine von ihnen die Psychoanalyse war. Und bei der Psychoanalyse interessierte man sich so sehr für die Bedeutung eines Erlebnisses, dass man nie das Erlebnis selbst anschaute. Ausbildung bzw. Lernen war also früher ein System zum Vermeiden von Beobachtung. Ein systematisches Vermeiden von Beobachtung wird ein Gebiet also früher oder später in Schwierigkeiten bringen, und das ganze Gebiet der Ausbildung selbst ist auch tatsächlich in Schwierigkeiten geraten. Wir schicken jemanden eine Ewigkeit in die Schule - ich glaube, heute schliesst er im Optimalfall erst mit 60 Jahren seine Universitätsausbildung ab - und wenn er fertig ist, ist er tatsächlich in den Trott verfallen, Wissen zu vermeiden. Sehen Sie das? Er benutzt ein System, mit dem er vermeiden kann, etwas zu wissen.
Wie er oder sie das macht?
Indem er oder sie studiert!
Es gibt nun Bedeutungen, es gibt grundlegende Assoziationen, es gibt Mock-ups, es gibt Böden und Wände und Maschinerie und Zahnräder und botanische Gärten. Es gibt all diese Dinge. Und normalerweise wird jeder, dem Sie etwas beizubringen versuchen, interessanterweise die Sache selbst vermeiden, indem er das zugehörige erfundene Wissen lernt. Da steht z.B. eine riesengrosse Maschine mit verchromten Zahnrädern und vergoldeten Hebeln - eine wirklich grossartige Maschine, wissen Sie? Sie ist riesig und sehr eindrucksvoll. Zwei Männer gehen zu ihr hin. Einer der beiden fragt: Was ist das? Und der andere sagt: Das ist eine Blubsradmaschine. Oh? Oh, wirklich? Ich wusste das gar nicht. Und sie gehen wieder weg. Wie leicht es ist, jemandes Wissensdurst völlig zu stillen, indem man ihm einen Namen für etwas gibt! Man sollte das einmal näher untersuchen. Jemand kommt zu Ihnen und fragt Sie: Was für ein Zustand ist das, wenn jemand wegen einer Scheidung ins Wasser geht? Was ist mit einem solchen Menschen verkehrt? Er hat eine Scheidung hinter sich, und er möchte Selbstmord begehen. Was ist da los? Sie beginnen, es ihm zu erklären. Schauen Sie. Was diese Person dem anderen Ehepartner angetan hat, schlägt nun als Motivator auf sie zurück. Sehen Sie? Derjenige, der darüber so aufgebracht ist, muss etwas getan haben. Sie erklären das, und vielleicht können Sie dem anderen dieses Wissen sehr schön vermitteln. Vielleicht. Sie würden einfach direkt aufgreifen, welcher Zusammenhang wirklich hinter den Eheschwierigkeiten steckt. Jemand möchte nach einer Scheidung Selbstmord begehen usw. Nun, er muss irgend etwas getan haben, um einen derartigen Motivator zu bekommen. Wir erklären das also jemandem, wir geben ihm ein paar Informationen. Warum sind das Informationen? Weil sie im Spiel des Lebens anwendbar sind. Aber weichen wir nun einmal vollständig und gänzlich jeder Verantwortung aus, die wir als Scientologen haben bzw. werfen wir all das einmal mit einem Erleichterungsseufzer über Bord. Der andere fragt uns: Ja, was ist da los? Nun, dieser Mensch hat eine - äh - eine - eine Pseudomanie. Das ist ein sehr ernster Zustand. Es ist eine Krankheit - eine Krankheit, die oft nach einer Scheidung auftritt. Pseudomanie - Pseudomania marititus. Und Sie wären fasziniert, wie oft dieses tiefschürfende, profunde Stück Nichts jemanden dazu bringt, dass er sich umdreht und offensichtlich vollständig zufriedengestellt von dannen geht. Er weiss es jetzt. Was weiss er? Er weiss etwas, was er sich merken kann, das ist das, was er weiss. Und das ist alles, was er weiss. Nun, schauen wir uns das einmal an. Schauen wir uns das ein wenig genauer an, und wir finden dann heraus, dass dieser Mann gewillt ist, die Situation zu vermeiden. Er ist gewillt, diese Situation zu vermeiden, und Sie haben ihm eine Ausrede verschafft. Sie haben ihm einen ausgefallenen Namen gegeben. Damit brauchte er nicht weiter in die Sache einzudringen. Das wars, und von da an konnte er sie bis in alle Ewigkeit vermeiden und fühlte sich vollständig gerüstet.
Oder Sie haben ihm einen kleinen Faden aus Ihrem Mantel der Autorität gegeben. Eine Autorität hat ihm das gesagt, daher ist er jetzt selbst eine Autorität. Und er geht weg und sagt seinen Mechanikerkollegen, was es ist. Kennst du - kennst du Peter? Ja. was ist mit ihm? Nun, weisst du, Peter ist in einer sehr schlechten Verfassung. Was hat er denn? Nun, Peter hat eine Pseudo - äh - er hat eine - er hat eine schreckliche Krankheit! Das ist das Ende dieser Information. Nun gut. Wenn das die vorherrschende Methode zum Vermitteln von Verstehen ist, dann müssen die Leute in sehr beträchtlichem Masse die tatsächlichen Objekte, Aktionen und Seinszustände des Lebens vermeiden. Das muss so sein! Sie müssen irgendwie auf die eine oder andere Weise Vermeiden als Grundsatz haben. Sie müssen nun unbedingt den Weg dort drüben nehmen, wenn sie, soweit wir sehen können, ruhig hier hätten weitergehen können. Jemand möchte wissen, wie man einen kleinen Betondamm baut. Sie bringen ihm bei, wie man Beton mischt, Sie bringen ihm bei, wie man eine Gussform herstellt, Sie bringen ihm etwas über den Wasserdruck in bestimmten Tiefen bei und lehren ihn die Notwendigkeit von Uferbefestigungen. Es ist ein ziemlich umfangreiches Gebiet, aber Sie könnten dieser Person wahrscheinlich all das an einem Abend beibringen. In dieser Gesellschaft macht man das aber nicht so. Man schickt den Betreffenden für vier Jahre auf die Universität. Und wenn er fertig ist, dann weiss er nicht einmal, was ein Damm ist, und es ist ihm auch verdammt egal. Ausbildung könnte also verschiedene Dinge sein. Eines davon könnte die Wissenschaft des Vermeidens sein - wie vermeidet man etwas? Und wir könnten das alles zusammenstellen und eine wunderbare Wissenschaft schaffen. Sie würde überaus gut akzeptiert werden. Wir würden das ganze so aufschreiben, dass niemand irgend etwas irgendwie oder irgendwo herausfinden könnte. Wir würden den Leuten ein System beibringen, bei dem es, wenn man eine Wand anschaut, nötig wäre, es in einem Buch nachzulesen. Und wenn man es in einem Buch nachgelesen hat, müsste man dann einen kleinen Rechenschieber benutzen, der in phonetischen Symbolen geeicht ist. Dann könnte man irgendwie den Namen auf dem Rechenschieber aufsuchen, und man würde irgendwie eine Silbenkombination erhalten, und wir würden sagen, das sei die Lösung. Sie wären sehr überrascht, aber ein Buch über dieses Thema würde, wenn es sehr ernst und hochtrabend geschrieben wäre, wahrscheinlich unheimlich erfolgreich sein. Sie könnten es Die Wissenschaft des Wissens, wie man studiert oder dergleichen nennen und wären ein gemachter Mann. Sie würden das tun, indem Sie den Vermeidemechanismus der Leute zufriedenstellen würden. Sie würden es ihnen ermöglichen, Dinge zu vermeiden, nicht wahr? Nun, unsere Ausbildungssysteme sind weniger mild, viel weniger mild, denn wir arbeiten auf der sehr vernünftigen Grundlage, dass es niemanden umbringen wird, wenn er irgend etwas weiss. Die Gesellschaft arbeitet dagegen mit der zugeordneten Information d.h. mit der Information anstatt mit der Sache selbst, usw. und sie arbeitet auf der Grundlage der Theorie, dass einen ein bisschen Lernen mausetot umfallen lässt - dass Lernen schädlich ist. Es gibt sogar eine alte Redewendung: Ein kleines bisschen Lernen ist gefährlich. Wussten Sie das? Am liebsten würden die Leute das erweitern: Ein kleines bisschen Lernen oder viel Lernen oder irgendeine Art von Lernen über irgend etwas bringt einen um. Das ist die Theorie des Vermeidens in der Ausbildung. Und je