Siebzehntes Kapitel -
https://bodhie.eu/tonTipps zum Orientieren
Die Emotionsskala nutzt Ihnen am meisten, wenn Sie sich ihrer bei jedem
Menschen bedienen, der Ihnen begegnet: also bei Geschäftskollegen, Nachbarn,
Verkäufern, Clubmitgliedern, Verwandten und Freunden. Stellen Sie zunächst einmal
fest, ob die Person in emotioneller Hinsicht als „hoch“ oder „tief“ einzustufen ist.
Danach ist es schon viel leichter (und, häufig nicht einmal nötig), das genaue Emotionsniveau herauszufinden.
Begegnung mit FremdenWar man mit einem Menschen zusammen, dessen Gefühlsbereich tiefgestimmt
ist, dann sieht die Welt – wenn auch nur vorübergehend -ziemlich trüb aus,
und die Zukunft erscheint in einem nicht allzu erfreulichen Licht. Die gute Laune einer
Person auf hohem Emotionsniveau stimmt Sie dagegen heiterer und optimistischer.
Hinzu kommt, dass sich ja auch Ihr Instinkt meldet, wenn Sie zum ersten Mal
einem bislang Fremden gegenübertreten. Wie manche jungen Leute sagen, hat man
gute oder schlechte „Schwingungen“. Kommen Sie dahinter, dass Ihr erster Eindruck
der richtige war, dann vertrauen Sie Ihrem Instinkt auch künftig. Versagt Ihr Einschätzungsvermögen,
so haben Sie es vermutlich mit Leuten zu tun, die sich auf den
Stufen “Traurigkeit“, „Mitleid“ oder „Versteckte Feindseligkeit“ verbergen.
Seien Sie in einem derartigen Fall wachsam.
Das „Überleben“Das „Überleben“ oder „Vorankommen“ betrifft sowohl das körperliche als auch
das geistige Wohlbefinden. Wenn es mit einem Menschen bergab geht – wenn er
sich nachlässig kleidet, schlecht ernährt, schäbig haust -, dann bewegt er sich in den
tieferen Regionen der Skala. Wer sich weiter oben befindet, besitzt meist das zum
Leben Notwendige (oder mehr). Er ist ein sieghafter Mensch und hegt große Pläne
für die Zukunft. Reichtum allein ist nicht immer ein Hinweis auf die Chancen einer
Person. Zuweilen treffen wir Leute, die eigentlich in den unteren Bereichen angesiedelt
sind, doch viel Geld besitzen. Freilich vermögen sie nicht das zu erreichen, was
jenen durchaus nicht schwer fällt, die in oberen Rängen heimisch sind und weniger Geld haben.
VerständigungEin tiefgestimmter Mensch jammert oft darüber, dass ihn keiner verstehe.
Wenn Sie seinen Klagen Gehör schenken, ~ werden Sie bald erfahren, weshalb er
sich in dieser miesen Verfassung befindet. Vielleicht spricht er zu wenig mit andern
Leuten. Vielleicht aber plappert er auch in wirren Monologen vor sich hin. Vielleicht
bricht er jäh ab, wechselt sprunghaft das Thema, will alles auf einmal sagen. Ist er
ein Super-Intellektueller, dann wird er mit großen Worten nur so um sich schmeißen,
was zur Folge hat, dass selbst intelligente Menschen ihn nicht verstehen können.
Hochgestimmte Menschen können sich immer verständlich ausdrücken. Sie
reden klar und deutlich. Wenn Sie also jemanden rasch einordnen wollen, scheren
Sie sich am besten nicht darum, wie viel er von sich gibt oder welche hochgestochenen
Äußerungen er im Munde führt. Es kommt einzig und allein darauf an, ob das,
was er sagen möchte, auch wirklich beim Gesprächspartner „ankommt“.
ThemenwahlLeute auf hoher Stimmungsebene erfahren gern günstige Neuigkeiten.
Sie sind an Konzeptionen interessiert, die anregend auf sie wirken. Lösungsmöglichkeiten
fesseln Ihre Aufmerksamkeit. Diese Menschen sind auch mit Freuden bereit, solche
positiven Nachrichten andern mitzuteilen.
Der emotionell tiefer Stehende dagegen zieht es vor, seinem Gesprächspartner
die fürchterlichsten Geschichten unter die Nase zu reiben. Er weiß von plötzlichen
Todesfällen, wüsten Skandalen, entsetzlichen Zerstörungen zu berichten.
Er hascht dabei nach Effekten. Und wer ihm begierig lauscht – der tiefer Stehende eben
– genießt voller Behagen diese schaurigen Nachrichten.
Heutzutage besteht viel Interesse an der Umweltverschmutzung.
Doch während die Typen „ganz unten“ immer nur schwarzsehen und das an sich schon
Schlimme noch schlimmer darstellen, suchen die Menschen auf höheren Emotionsstufen nach Lösungen.
Reden und SchweigenHochgestimmte Menschen unterhalten sich gern, sind aber ebenso gern bereit,
andern zuzuhören. Begegnen wir einem, der wie ein Wasserfall sprudelt oder
stumm wie eine Maus in der Ecke sitzt, dann dürfen wir als sicher annehmen, dass
er unweit der unteren Skalaschwelle beheimatet ist.
ProblemeUnterhalb der Stufe 2,0 ist der Mensch geradezu stolz darauf, wenn er andere
davon überzeugen kann, dass seine Probleme einfach unlösbar sind. Vielleicht behauptet
er, sofort in die Stadt fahren zu müssen, doch sei ihm dies unmöglich, weil
sein Auto gerade in der Reparaturwerkstätte überholt werde. Schlagen Sie ihm nun
vor, doch ein Taxi zu nehmen (was das Naheliegendste ist), wird er Ihnen zur Antwort
geben: „Ach, um diese Tageszeit kriegt man doch kein Taxi.“ Sie fahren fort:
„Vielleicht nimmt Ihr Nachbar Sie mit?“ Er wird wiederum abwehren: „Ich kenne niemanden so gut,
um ihn darum bitten zu können.“ Sie verlieren noch immer nicht die
Geduld und raten ihm, es per Anhalter zu versuchen. Schon wimmelt er auch diesen
Vorschlag ab: „Wer nimmt denn heute noch Anhalter mit?“ Jetzt verspüren Sie wohl
keine Lust mehr, ihm aus der Klemme zu helfen. Das eigentliche Problem liegt nämlich
gar nicht in der Frage der Beförderungsart, sondern in seinem niedrigen Emotionsniveau
begründet.
Frage und AntwortSehr wichtig bei der Beurteilung eines Menschen ist die Zeit, die er benötigt,
um auf eine klare Frage eine ebenso klare Antwort zu geben. Fragen Sie beispielsweise
einen Menschen der höheren Gefühlsregionen, wie viele Türen das Zimmer
habe, in dem Sie sich gerade aufhalten, dann wird er sich rasch umsehen und Ihnen
augenblicklich antworten. Der tiefer gestimmte Mensch indessen wird keine direkte
Antwort geben. Er wird zögern. Vielleicht fragt er sich nun seinerseits, worauf Sie
hinauswollen, oder er versucht zu erfahren, ob Ihre Frage etwa eine Falle sei. Unter
Umständen lässt er eine wahre Dissertation über die Definition von Türen vom Stapel.
Möglich, dass er auch zu bedenken gibt, man könne schließlich Fenster ebenfalls
als eine Art Tür ansehen. Es kann obendrein passieren, dass er sich danach
erkundigt, ob nicht am Ende unter dem Teppich eine Falltür vorborgen sei. Ihre Frage
aber beantwortet er nicht.
Dieses lange Zögern, dieses umständliche Tasten und unsichere Tappen, verrät
jenes verworrene Denken, das die natürliche Verständigung – Antwort auf Fragen
– unmöglich macht.
Wer auf den Stufen „Apathie“ oder „Gram“ ansässig ist, wird eine Frage mitunter
überhaupt nicht beantworten, es sei denn, sie stellen sie mehrere Male. Eines
Tages besuchten mich einige Hochschüler. Sie brachten einen Freund mit, den sie
mit mir bekannt machen wollten. Er hatte jedoch vor Wochen einen gar zu ausgedehnten
LSD-Trip unternommen und noch nicht wieder in die Gegenwart zurückgefunden.
Er war völlig apathisch. Als ich ihm eine Tasse Kaffee anbot, folgte er mir in
die Küche. Ich fragte ihn, ob er Milch und Zucker haben wolle. Einige Minuten lang
starrte er mich stumpfsinnig an. Schließlich fragte ich ihn ein zweites Mal. Da blickte
er mich so an, als sei ich ein Mensch, den er noch niemals gesehen habe, und murmelte
endlich: „Ich weiß nicht…“
Je tiefer ein Mensch auf der Skala herabrutscht, umso unwirklicher wird für ihn
die Umwelt. Alles, was er hört, sieht, riecht, schmeckt oder fühlt, erscheint ihm in den
unteren Stimmungsbereichen irreal. Für diesen jungen Mann war eine Tasse Kaffee
etwas Unwirkliches, desgleichen Milch und Zucker.
Die Kenntnis der Kommunikations-Verzögerung ist ein ideales Hilfsmittel für
die Leiter von Personalabteilungen. Wenn Sie jemanden nach Namen, Adresse oder
Telefonnummer fragen, erhalten Sie wahrscheinlich schnell eine Antwort, denn der
artige Fragen beantwortet man aus Gewohnheit fast automatisch. Fragen Sie ihn
dagegen etwas ziemlich Albernes (beispielsweise: „Wie viele Füße haben die meisten
Menschen?“), dann werden Sie feststellen, dass er eine „lange Leitung“ hat: dass
er zu jenen Leuten zählt, mit denen eine Verständigung nur schwer möglich ist.
Manche jungen Leute auf niedrigen Emotionsstufen werden eine Menge
pseudophilosophisches Geschwätz plappern, Ihre Frage jedoch partout nicht beantworten.
Der 1,1er wird die Verständigung bewusst verzögern, denn er sucht sogleich
einen geheimen Sinn hinter ihr. (Er möchte zuerst wissen, was Sie eigentlich erfahren
wollen.) Andere wiederum quasseln in einem fort, ohne wirklich etwas zu sagen.
Es gibt auch Typen, die Ihre Frage kurzerhand wiederholen und sie zum Gegenstand
einer Erörterung zu machen suchen. Eine dritte Gruppe antwortet ausweichend, äußert
Vermutungen, drückt Unentschlossenheit aus.
Die Zeitspanne zwischen Ihrer Frage und der korrekten Antwort stellt die
Kommunikations-Verzögerung dar. Die Fähigkeit, komplizierte Denkprozesse zu Ende
zu führen, sagt nichts Schlüssiges über das Emotionsniveau eines Menschen
aus. Die Einschätzung können Sie erst vornehmen, wenn Sie dahinter gekommen
sind, ob der Mensch ganz „da“ ist, ob er beobachten kann, ob er sich seiner Umwelt
in vollem Maße bewusst wird. Die Verzögerung der Kommunikation zeigt Ihnen also
an, wieweit er vom „hier und heute“ entfernt ist.
Jeder Mensch (und jede Firma) braucht eine bestimmte Zeitspanne, um einen
Auftrag zu erledigen. Auch dies ist eine Kommunikations-Verzögerung. Benötigt eine
Sekretärin allerdings drei Stunden, um in ihren Ordnern einen Brief aufzustöbern,
dann ist sie bereits „ziemlich weit weg“. Bestellen Sie Einrichtungsgegenstände für
Ihr Büro und müssen sechs Monate auf die Lieferung warten, dann haben Sie es mit
einem Unternehmen zu tun, dessen leitende Leute sich tief unten auf der Skala befinden.
Es fällt Ihnen dann nicht allzu schwer, zu dem Schluss zu kommen, dass dieses
Unternehmen wohl bald bankrott machen wird.
UnfälleEs gibt Menschen, die sich sozusagen in einer Tour in die Finger schneiden,
mit den Schienbeinen anstoßen, Knochenbrüche davontragen, die Stoßstange ihres
Wagens demolieren und unentwegt Strafzettel verpasst bekommen. Derartige Typen
leben auf niedrigen Gefühlsstufen. Es spielt dabei gar keine Rolle, wie der Unglücksrabe
seine „Leiden“ zu motivieren trachtet. Je tiefer er steht, umso öfter wird ihm ein
Malheur widerfahren. Der auf höherem Emotionsniveau Lebende hingegen geht mit
weit weniger Unfällen und Verletzungen durchs Leben.
Er hat nicht etwa bloß „Glück“: Er reagiert eben rascher.
Bei der ArbeitWährend der Mensch auf den höheren Rängen eine ganze Menge Arbeit in
kurzer Zeit bewältigen kann, braucht der auf den unteren Stufen zur Erledigung einer
Kleinigkeit sehr lange. Freilich gibt es auch die emotionell tiefstehenden „Schnellarbeiter“,
die jedoch ihre Sache nur flüchtig hinhauen und dabei pfuschen.
Ein weiterer Hinweis auf das Emotionsniveau zeigt sich in der Bereitwilligkeit,
mit der jemand zupackt. Der Mensch auf den oberen Stufen übernimmt einen Auftrag
gern (ob er nun einfach oder schwierig ist), sofern er in seine eigene allgemeine Ziel
Richtung passt. Wer indessen in den tieferen Bereichen lebt, sucht alle nur denkbaren
Möglichkeiten, um sich seiner Verpflichtung zu entziehen. Viele Arbeiten hält er
für „unter seiner Würde“. (Allerdings gibt es auch Regionen, in denen der Begriff
Würde unbekannt ist – auf den allertiefsten Stimmungsebenen nämlich.)
Unterhalb von 2,0 ist jener Typ anzutreffen, der sein Leben sinnlos vergeudet,
weil er sich für jedwede Arbeit „zu schade“ glaubt. „Das weiß ich schon lange“.
In den unteren Regionen stoßen wir auf Leute, die es entschieden ablehnen,
sich jemals überraschen zu lassen. Das geschieht besonders häufig zwischen den
Stufen 1,1 und 2,0. Wenn Sie diesen Menschen etwas Verblüffendes erzählen, werden
Sie eine dieser drei Standard-Antworten zu hören bekommen: „Das weiß ich
schon lange“, „Das überrascht mich nicht im geringsten“ oder
„So was Ähnliches habe ich längst erwartet.“
Solche Leute pflichten einem nur sehr widerwillig bei. Da sie Überrumpelungen
scheuen und ständig um ihr inneres Gleichgewicht bangen, tun sie so, als seien
sie über alles informiert. Sie sind die Vettern zweiten Grades jener Zeit – genossen,
deren stehende Redensart lautet: „Das hab ich dir ja gleich gesagt“, und die Zwillingsbrüder
derjenigen, die nach einem begangenen Fehler halsstarrig behaupten,
sie hätten ihn vorsätzlich begangen.
Der Mensch auf hohem Emotionsniveau ist gewillt, sich überraschen zu lassen.
Er ist gleichfalls gewillt, die gemachten Fehler dann auch einzugestehen.
FlexibilitätDas Wichtigste bei der Beschäftigung mit der Skala ist die Berücksichtigung
der Tatsache, dass die Menschen ständig „fallen“ und „steigen“, sofern sie geistig gesund sind.
Der geistig Gesunde wird wütend, wenn er eine Sendung nicht pünktlich erhält,
aber er verwindet seine Wut bald wieder. Ihn befällt Angst, wenn ein betrunkener
Autofahrer seinen Wagen plötzlich „schneidet“. Ist die Gefahr jedoch vorüber,
dann beruhigt er sich wieder. Er empfindet also die jeweils der Situation angemessene Emotion.
Und je höher er auf der Skala steht, umso rascher erholt er sich von
Rückschlägen und gewinnt seine alte Fröhlichkeit und Zuversicht zurück.
Der emotionell tiefstehende Mensch hingegen ist leichter aus der Fassung zu
bringen und braucht auch länger, um seine Balance wieder zu finden. Zuweilen ärgert
er sich vielleicht tage- und wochenlang unablässig. Es kann freilich auch geschehen,
dass er sich überhaupt nicht mehr erholt. In einem derartigen Fall wird er
seinen ständigen Wohnsitz auf einem niedrigen Emotionsniveau nehmen.
Der SpielraumWie bereits erwähnt, gleitet der Mensch auf der Skala auf und ab. Das kann
verwirren, wenn Sie gerade dabei sind, das Emotionsniveau einer Person einzuschätzen,
die sich momentan in tieferen Regionen bewegt, denn ihr Höhepunkt liegt
ja stets unterhalb von 2,0. Ist das eigentliche Emotionsniveau „Apathie“, dann wird
sich dieser Mensch, sobald er auf die Stufe „Furcht“ klettert, aufgekratzt fühlen.
Daniel, ein erfolgloser Schriftsteller und halbwegs erfolgreicher Gigolo, verbrachte
den größten Teil seiner Zeit auf der Schwelle „Furcht“, obwohl er flexibel genug
war, sich den unechten Charme eines 1,1ers zunutze zu machen. Andererseits
gelang es ihm auch, eine betrübte Miene je nach Belieben aufzusetzen. Dies tat er
immer dann wenn er Gefahr lief, von seiner Hände Arbeit leben zu müssen. Bei solchen
Gelegenheiten spielte er also den sich um die Gunst seiner Mitmenschen Bemühenden.
Während derartiger Phasen ließ er sich von gutmütigen und vertrauensseligen
Frauen aushalten, die gleichzeitig viel Mitleid aufbrachten und selber auf der
Stufe der um Gunst Buhlenden daheim waren. Mit vollem Magen und ein paar Dollars
schnellte er sodann im Nu zu seinem emotionellen Höhepunkt empor – der „Mitleidlosigkeit“
-, von wo aus er seine Wohltäter gehässig anknurrte. Wenn die andern
ihn schrecklich fanden, kam er sich großartig vor.
Peter lebte fast immer auf der „Zorn“-Ebene. Mehr oder weniger lautstark kletterte
er vom mürrischen Verdruss (am unteren Ende von 1,2) zur erbosten Streitsucht
hinauf, doch für die rechte Wut reichte es nicht. Wer ihn nicht näher kannte,
hielt ihn für am sympathischsten, wenn er auf 1,1 absackte, wo er sich „höflich“ und „nett“ benahm.
Die hübsche Schauspielerin Helga, die sehr gern Männer um sich sah, war im
Grunde ein „Mitleid“-Mensch. Sie rutschte oft auf „Apathie“ hinunter und betrank sich
dann. In ihren besten (und nüchternen) Stunden entwickelte sie sich zu einem 1,1er-
Püppchen und verkündete aller Welt bei strahlender Laune, das Leben sei doch einfach wunderbar.
Die unvernünftigsten Leute sind jene, die immerzu auf ein und demselben
Emotionsniveau verharren. Dann folgen diejenigen Typen, die sich zwar auf der Skala
hin- und herbewegen können, deren „Höchstleistung“ aber noch unterhalb 2,0
liegt. Und dann gibt es den Menschenschlag, der – falls die Verhältnisse zufriedenstellend sind,
imstande ist, zu den höheren Regionen hinaufzusteigen. Die Vernünftigsten
halten sich grundsätzlich an der Spitze auf und gleiten – der jeweiligen Situation entsprechend – mühelos und frei auf der Skala.
ErfolgWer am unteren Ende angelangt ist, verspürt das Bedürfnis, sein Versagen zu
erklären. Er wird Ihnen mit unverhohlenem Vergnügen erzählen, dass ja auch die
andern versagen. Hin und wieder tut er so, als sei er durchaus imstande, etwas
Handfestes zu schaffen. In Wirklichkeit jedoch ist all sein Beginnen nicht der Rede wert.
Der Mensch an der Spitze dagegen liebt den echten Erfolg – und zwar sowohl
für sich selber als auch für andere.
VerallgemeinerungenDer tiefgestimmte Zeitgenosse bedient sich mit Vorliebe Verallgemeinerungen,
um seine Einstellung zu einem Sachverhalt zu rechtfertigen. „Keiner geht mehr dorthin“,
„Jeder meint...“, „Die Leute sagen immer…“
Wer auf den oberen Rängen der Skala angelangt ist, drückt sich unmissverständlich
aus. Greift er der Bequemlichkeit halber doch einmal zu vagen Redensarten,
dann ist das seiner momentanen Trägheit zuzuschreiben: Er weiß nämlich
durchaus, was er eigentlich sagen will. Er hat Argumente.
Faires SpielSie laden einen Freund zum Mittagessen ein. Anstatt diese Einladung anzunehmen,
schlägt er nun seinerseits vor, man könne doch gemeinsam auf Geschäftskosten
tafeln, denn hinter diesen kleinen Schwindel werde ja keiner kommen. Auf
welcher Ebene befindet sich dieser Mann? Natürlich unter 2,0.
Auf der Stufe „Langeweile“ wird ein Mensch immer wieder mit Tricks zu operieren
suchen. Noch weiter unten umfasst seine „Ethik“ alle möglichen Mogeleien
und macht auch vor kriminellen Handlungen nicht Halt. Wer in gesetzeswidrige und
unmoralische Taten verwickelt ist, befindet sich stets unterhalb der 2,0er Grenze.
Der emotionell hochgestimmte Mensch hingegen treibt ein faires Spiel – auch wenn niemand zuschaut.
BesitzAchten Sie auf das Äußere Ihrer Bekannten und Freunde.
Sehen sie sauber und ordentlich oder schmutzig und ungepflegt aus?
Wer sich selber pflegt, der legt auch Wert darauf, dass seine Umgebung reinlich ist.
Auf den höheren Rängen wünscht der Mensch Ordnung um sich. Sein Besitz ist in gutem
Zustand. Leute auf niedrigeren Emotionsniveaus richten meist ein heilloses Durcheinander
an. Sie lassen ihren Kram verkommen. Es macht ihnen nichts aus, zwischen
demolierten Möbeln zu hausen. Es stört sie nicht weiter, wenn sie einen bestimmten
Gegenstand nicht finden können, weil sie ihn irgendwohin gelegt haben.
(Höchstwahrscheinlich fällt er ihnen erst dann wieder in die Hände, wenn sie ihn nicht mehr brauchen.)
Solche Leute begnügen sich mit den primitivsten Dingen. Sie tragen schlampige
Kleider und Anzüge. Ob das Hotel, in dem sie absteigen, anrüchig oder erstklassig
ist, kümmert sie keine Spur. Sie geben sich auch mit einem uralten Auto zufrieden
-Hauptsache, es fährt noch. Aus all diesen Indizien lässt sich wohl der
Schluss ziehen, dass ihnen ein schönes und reinliches Milieu nicht behagt.
Wenn ein Mann einem netten und glücklichen Mädchen den Laufpass gibt, um
mit einer Prostituierten abzuhauen, dann ist sein Niveau weit niedriger als das der
Verlassenen: Er stellt geringere Ansprüche. Schlägt er einen adretten Anzug aus, um
weiterhin in alten Klamotten herumzulaufen, dann ist dies der Beweis dafür, dass er
keine höheren Bedürfnisse hat. Nicht anders verhält es sich mit seinem Arbeitsplatz:
Gibt er sich mit einer schlecht bezahlten Stellung zufrieden, obwohl er Besseres haben
könnte, dann sind seine „Ansprüche“ in der Tat sehr gering.
Manche Menschen auf niedrigen Gefühlsebenen werden dazu erzogen, sich
reinlich zu halten und nur in sauberen Sachen unter die Leute zu gehen. Wenn dies
der Fall ist, sorgen sie sich auch in übertriebener Weise um ihren Besitz. Wer auf
den höheren Stufen der Skala anzutreffen ist, pflegt seine Habe zwar auch mit aller
Sorgfalt, aber er wird nicht von ihr abhängig.
Was ist Glück?Allzu oft müssen wir erleben, dass ein lebhaftes Kind bestraft wird, weil es irgendetwas
angeblich nicht ernst genug genommen hat. Wer aus diesem Grunde
„straft“, gibt zu erkennen, dass er emotionell ziemlich tief angesiedelt ist. Er ist streng
und möchte, dass alle andern Leute alles ebenso ernst nehmen wie er selbst. Der
Mensch auf hohem Emotionsniveau wird im Gegensatz zu ihm immer seinen Sinn für
Humor bewahren (desgleichen seine Vitalität).
Glücklichsein und Heiterkeit sind Merkmale des gefühlsmäßig Hochstehenden.
Allerdings dürfen wir die Wirklichkeit nicht mit Trugschlüssen verwechseln.
Glücklichsein bedeutet nicht:
1. die melancholisch exaltierte Zufriedenheit des „Apathie“-Menschen, der monoton
von seiner „inneren Ruhe“ spricht;
2. den falschen 1,1er-Enthusiasmus, der immerzu von Grinsen und gezwungenem
Lachen begleitet wird;
3. die Beteuerung des um die Gunst anderer Bemühten, es sei ja „so befriedigend,
etwas für die armen Leute tun zu können“;
4. die geradezu manische Heiterkeit eines ewig feixenden Witzboldes, der im
Grunde seines Wesens verlegen ist und sich meist auf der „Apathie“-Stufe befindet.
Nein, Glücklichsein bedeutet vielmehr ein stilles Wohlbehagen, das sich
manchmal in einem plötzlichen Trällern oder einem herzlichen Lachen ausdrückt.
Dieses Wohlbehagen ist nicht gewollt: Es ist einfach da. Und schon glaubt man, die
Sonne scheine ein wenig heller.
Wann kommt der Mensch zu sich?Was macht einem Menschen am meisten Spaß?
Wann geht er ganz aus sich heraus?
Was fesselt sein Interesse?
Wann kommt er wirklich zu sich?
Wenn Sie diese Fragen beantworten können, dann sind Sie auch in der Lage, sein Emotionsniveau zu bestimmen.
Auf den Stufen 1,1 und 2,0 bereitet es den Leuten Vergnügen, ihre Mitmenschen
zu beunruhigen, zu versichern, zu ängstigen, zu verwirren, nervös oder verlegen
zu machen und sie ins Unrecht zu setzen. Hochgestimmte Personen werden nie Gefallen am Unbehagen anderer finden.
Kürzlich las ich einen Artikel über eine Jahrmarktsveranstaltung. Darin wurde
berichtet, dass ein Artist mit Hilfe von Spiegeln und Lichteffekten sein Publikum glauben
machte, ein wildes Tier stürme in die Menschenmenge. Der Urheber dieses
zweifelhaften Spektakels erzählte, es sei ein herrliches Gefühl für ihn, wenn er sähe,
wie die Leute in panischem Entsetzen zu den Ausgängen stürzten. „Eine Schau, bei
der keiner davonrennt, enttäuscht mich“, verkündete dieser Biedermann.
Ohne Freude vermag weder der Mensch noch die Gesellschaft auf die Dauer
auszukommen. Der Begriff „Freude“ hat jedoch auf der Skala vielerlei Bedeutungen.
Der reiche Playboy beispielsweise versteht darunter lediglich die Befriedigung seiner
Sinne. In diesem Falle dient die Freude also keinem konstruktiven Zweck. Der
Mensch auf hohem Gefühlsniveau indessen wird durch die Freude entspannt: Sie
stärkt ihn. Ihm bereitet müßiger Genuss kein Vergnügen.
Auf den unteren Schwellen der Skala ist das Vergnügen ausschließlich auf
Destruktives gerichtet. Der „Antagonismus“-Mensch freut sich hämisch, wenn er einen
Streit vom Zaun brechen kann oder wenn er die Chance wittert, einen Widersacher
krankenhausreif zu schlagen. Der 1,5er wird mit Genugtuung erzählen, wie er
jemandem „den Hahn zugedreht hat“. Er gehört zu jener Sorte, die auch aus ganzem
Herzen für Mord und Totschlag plädiert. Ein 1,1er kommt auf Touren, wenn er die
Möglichkeit sieht, einmal so schön niederträchtig und infam mit ahnungslosen Opfern
umgehen zu können: Welch eine Lust, einen andern Menschen durch eine gemeine
Lüge hinters Licht zu führen! Mit lüsternem Grinsen wird er seinen Spießgesellen in
allen Einzelheiten mitteilen, wie er seine Frau betrogen hat. Wer sich haarklein über
Todesfälle, Krankheiten, Tragödien aller Art und die vielen Formen des Elends auslässt,
ist ganz gewiss in den unteren Bereichen der Skala ansässig. Leute, die mit
Wonne die Gelegenheit wahrnehmen, etwas für Unglückliche und Bejammernswerte
zu tun, gehören fraglos in die Kategorien „Mitleid“ oder „Gunstbemühung“. Menschen
auf den Ebenen „Gram“ und „Apathie“ bringen es fertig, sich schauerliche Selbstmorde
und grauenhaftes Sterben unter ihren nächsten Verwandten genussvoll auszumalen.
Sie zerbrechen sich den Kopf über der Frage, wie sie selbst und die andern
reagieren würden, falls solche fürchterlichen Heimsuchungen tatsächlich passierten.
So kann man sich halt auch amüsieren.
Vergangenheit, Gegenwart, ZukunftWelchem Zeitraum schenkt der Mensch seine besondere Aufmerksamkeit?
Wer zwischen den Ebenen 0 und 1,0 empfindet, weilt meist in der Vergangenheit.
Wenn Sie zu ihm sagen: „Sehen Sie mal, wie herrlich die Sonne untergeht“, dann
fallen ihm sogleich alle andern Sonnenuntergänge ein, die er je erlebt (oder versäumt)
hat, und er wird sie Ihnen ausführlich beschreiben.
Zwischen 1,1 und 2,0 hält sich der Mensch kaum jemals in der Gegenwart auf.
Ständig redet er davon, dass er nun „mit etwas beginnen wolle“. Er lebt ganz impulsiv
und schert sich keinen Deut um die daraus entstehenden Konsequenzen.
Auf den Stufen 2,0 bis 3,0 hingegen sind die Leute fast stets „da“: Sie leben in
der Gegenwart und für die Gegenwart. Sie werfen keinen sehnsüchtigen Blick zurück,
planen freilich auch nicht allzu weit in die Zukunft.
Wer die Spitze der Skala erobert hat, gedenkt mit Freude der vergangenen
Zeiten, richtet sein Augenmerk jedoch auf das Heute und beschäftigt sich auch mit Zukunftsplänen.
Können Sie andern helfenOb Sie nun Lehrer, Geistlicher, Direktor, Heiratsvermittler, Arzt oder einfach
der Mann von nebenan sind, der mit andern Menschen zu tun hat: Eines Tages werden
Sie sich mit einem Verzweifelten zu befassen haben. Dann sollten Sie an die
Reihenfolge der Emotionen denken. Nur so können Sie hinterher feststellen, ob Sie
dem in Not geratenen Mitmenschen geholfen oder ihn noch tiefer in seinen Jammer gestoßen haben.
Wenn jemand weinend an Ihrer Haustür klingelt und Sie nach einiger Zeit beruhigt
wieder verlässt, sollten Sie wissen, ob er seine wiedergewonnene Ruhe einer
Hochstimmung verdankt oder ob er auf die Stufe der Apathie gesunken ist. Ein
Mensch, der seine Tränen trocknet, tief aufseufzt und dann murmelt: „Ich glaube, das
Leben ist nun mal so. Ich kann es nicht ändern. Ich muss alles runterschlucken, wie's
halt kommt“ -ein solcher Mensch sollte Sie beunruhigen und warnen: Er ist ganz sicher
auf der Skala abgesackt, und Sie müssen damit rechnen, dass Sie demnächst
seine Todesanzeige In der Zeitung lesen werden. Andererseits geschieht es aber
auch, dass ein „Traurigkeits“-Mensch das Weinen vergisst und sich plötzlich für Sie
oder einen andern zu interessieren anfängt: Er möchte unbedingt etwas tun. Das
heißt: Er bettelt um die Gunst seiner Mitmenschen, und das ist immerhin schon eine Besserung.
Ich erinnere mich des Anrufs einer Bekannten, die mir unter Tränen erzählte,
sie könne nicht mehr, denn alles habe keinen Sinn. Ich hörte mir ihre Geschichte gar
nicht erst an, sondern erwiderte: „Stell Kaffeewasser auf. Ich bin gleich drüben.“
Ihre Ehe machte dieser Frau zu schaffen. Das Problem bestand darin, dass
sie glaubte, ihr Mann bleibe nur noch aus purer Höflichkeit bei ihr, liebe sie jedoch
keineswegs mehr. Sie hatte alle Hoffnungen begraben. Als ich sie nach vielen Tassen
Kaffee verließ, befand sie sich im Stadium des Zorns – nicht gerade die beste
Emotionsstufe, doch zweifellos eine günstigere als ihre bisherige. Noch ehe ihr Mann
nach Hause kam, hatte sie sich wieder um ihren früheren Arbeitsplatz bemüht und
für sich und ihre Kinder ein Obdach ausfindig gemacht. Sie war entschlossen, ihre
Ehe zu zerstören, was typisch ist für einen „Zorn“-Menschen. Aber sie war auch gewillt,
ihrem Mann einmal eine ordentliche Szene zu machen. Das tat sie denn umgehend.
Es wurde ein heißes Gefecht. Anscheinend hatte auch der Ehemann in den
Jahren ihres Beisammenlebens allerhand in sich hineingefressen, und jetzt endlich
bot ihm seine Frau die ersehnte Chance, einmal „aus sich herauszugehen“. Ihr Zorn
entkorkte sozusagen seine Reserve. Sie brüllten sich solange gegenseitig an, bis sie
ihren Ärger und Verdruss los waren. Auf beiden Seiten wurden einige Geständnisse
und Zugeständnisse gemacht. Schließlich langweilte das ganze Gezeter die Kontrahenten
jedoch, und sie vertrugen sich wieder.
Nachdem jeder eingesehen hatte, dass er teils Recht, teils Unrecht hatte, entdeckten
sie ein neues Interesse für einander. Die Folge war eine Neuauflage ihrer
Flitterwochen, die – ihren Angaben nach – schöner waren als die ersten.
Ihre Ehe „klappte“ nun auf höherem Niveau. Hin und wieder verwickelten sie
sich noch in einen „heilsamen“ Streit, aber sie machten sich fortan nichts mehr vor.
Wenn sie jetzt lieb und freundlich zueinander sind, dann ist das kein Theater.
Während ein Mensch verschiedene Gefühlsbereiche durchlebt, kann er die
Stufen der Skala so schnell wechseln, dass dies andern gar nicht bewusst wird. Diese
„Reise“ lässt sich mit einer Fahrt in einem Aufzug vergleichen, der nicht auf jeder
Etage hält. Sie sollten jedoch imstande sein, die einzelnen Emotionen zu definieren,
damit Sie wissen, ob die Fahrt nach oben oder nach unten geht.
ZusammenfassungLernen Sie zunächst einmal, wie man zwischen hohen und tiefen Emotionsniveaus
zu unterscheiden hat. Danach ist die genauere Einordnung viel leichter.
Ein Mensch muss nicht unbedingt jede seiner charakteristischen Eigenschaften
zum Ausdruck bringen. Vielleicht ist Ihnen jemand bekannt, der sich offenbar
ständig auf der „Furcht“-Schwelle befindet, seinen Zorn jedoch an dem harmlosen
Zeitungsjungen austobt, der sich nicht wehren kann.
Vielleicht kennen Sie auch einen 1,1 er, der niemals Witze reißt oder ohne
Grund nervös auflacht. Forschen Sie nach jenem Gefühlsbereich, der den meisten
seiner Verhaltensweisen entspricht, und lassen Sie sich dabei nicht durch andere Äußerungen beirren.
Die meisten Leute pendeln innerhalb ihres Emotionsbezirks auf und ab.
Sie müssen demnach nicht selten lange Beobachtungen anstellen, um das chronische Niveau herauszufinden.
Wenn Sie einem Menschen begegnen, den Sie nicht auf der Skala einstufen
können (von dem Sie jedoch aus irgendwelchem Anlass wissen, dass er nicht gerade
„ganz oben“ ist), dann handelt es sich wahrscheinlich um einen 1,1er.
Häufig wird unsere Fähigkeit, die Skala richtig zu benutzen, durch gesellschaftliche Vorurteile beeinträchtigt.
Ein Mann bewundert beispielsweise ein schönes Mädchen so über alle Maßen,
dass er außerstande gerät, ihr wirkliches Emotionsniveau zu erkennen. Ein
vierzigjähriger Mensch kann (was heutzutage gar nicht so selten passiert) eine sofortige
Abneigung gegen einen Jugendlichen empfinden, der barfüßig und mit langem
Haar herumläuft und dem offenbar alles wurscht ist. Gelingt es ihm indessen, seine
Vorurteile über Bord zu werfen, dann entdeckt er vielleicht, dass dieser struppige
junge Kerl ein sehr liebenswürdiger Mensch ist, der ja – O Wunder! – von Rechts
wegen an die Spitze der Skala gehört. Bedienen wir uns hingegen altüberlieferter
(und altmodischer) „Regeln“ bei der Einstufung einer Person, wird es immer wieder
geschehen, dass wir an die Falschen geraten und dadurch die Gesellschaft eines fröhlichen Menschen entbehren müssen.
Ein anderer schwerer Fehler bei der Einordnung beruht auf unseren eigenen
Schwächen. Vielleicht verhalten wir uns im Zweifelsfall einem andern gegenüber zu
großzügig, wenngleich wir es eigentlich besser wissen sollten.
Diese Großzügigkeit ist fehl am Platze, denn wir helfen dem Betreffenden dadurch
nicht. Helfen können wir ihm bloß, wenn wir ihn richtig einschätzen.
Und uns selbst ersparen wir möglicherweise manche Enttäuschung.
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