Poker lernen: Spielregeln und Strategien für den Sieg
Auch wenn der Poker-Boom mittlerweile nachgelassen hat, erfreut sich das US-amerikanische Kartenspiel weiterhin grosser Beliebtheit. Was für den Aussenstehenden wie ein reines Glücksspiel aussieht, ist in Wahrheit jedoch mit ausgeklügelten Taktiken verbunden. Wir erklären dir die Regeln der beliebtesten Poker-Variante Texas Holdem und zeigen, wie du mit dem Erlernten bereits beim nächsten Poker-Turnier abräumen kannst.
Texas Holdem Poker lernen: Das solltest du vor Spielbeginn wissen
Poker lernen: Vor allem Texas Holdem boomt
Texas Holdem wird mit 52 Karten ohne Joker gespielt. Maximal 23 Personen können an einem Pokerspiel dieser Variante teilnehmen. üblich jedoch sind Teilnehmerzahlen von zwei bis maximal zehn Spielern. Gespielt wird mit Chips, die als Spieleinsatz fungieren. Texas Holdem ist in mehrere Spielrunden unterteilt, die solange durchgeführt werden, bis ein Spieler durch geschicktes Taktieren alle Chips der Mitspieler auf sich vereinigen kann.
Vor Spielbeginn wird der Dealer, der Geber, festgelegt. In privaten Runden verteilt dieser die Karten, in Casinos übernimmt er nur imaginär diese Rolle: Die Karten werden hier vom Croupier verteilt. Die Position rotiert nach jeder Runde im Uhrzeigersinn, so dass jeder Spieler einmal Dealer ist.
Ablauf und Poker-Regeln
Bevor das Spiel beginnt, müssen die beiden Spieler links vom Dealer die Einsätze in den Pot legen. Der Spieler direkt links vom Dealer muss den sogenannten Small Blind entrichten, dessen Nachbarn den Big Blind. Diese Einsätze werden zuvor festgelegt und erhöhen sich in der Regel jede Runde. Anschliessend erhalten alle Spieler der Reihe nach jeweils zwei verdeckte Poker-Karten, die Hole-Cards. Jetzt müssen die restlichen Spieler ihren Einsatz setzen oder können in der Runde aussetzen, indem sie ihre Karten ablegen. Der Einsatz kann erhöht werden, mindestens muss jedoch jeder Spieler den Big Blind setzen, um an der Spielrunde teilzunehmen.
Nach der ersten Wettrunde werden drei Karten offen in der Mitte des Tisches gelegt. Diese Karten werden Gemeinschaftskarten, auch Community cards, genannt und sind die Grundlage des Spiels. Sie können von allen Spielern genutzt werden, um gemeinsam mit den Startkarten ein bestmögliches Poker-Blatt aus fünf Karten zu bilden.
Die vierte Gemeinschaftskarte wird nach der zweiten Wettrunde offengelegt, die fünfte und letzte Karte folgt nach der dritten Wettrunde. Sobald alle Gemeinschaftskarten auf dem Tisch liegen, gibt es eine abschliessende Setzrunde. Sind nach der letzten Runde noch mehrere Personen im Spiel, werden im Showdown alle Karten aufgedeckt. Der Spieler mit der besten Poker-Hand gewinnt dann das Spiel. Doch wie erkennst du, ob dein Blatt gut ist?
Kartenreihenfolge: So erkennst du, ob dein Poker-Blatt gut ist
Kartenreihenfolge beim Poker
Generell gilt: Jedem Spieler stehen seine beiden Hole-Cards und die Gemeinschaftskarten zur Verfügung, um ein bestmögliches Poker-Blatt bilden zu können. Alle Kombinationen sind möglich, es können eine, keine oder beide Hole-Cards verwendet werden. Die Bewertung des Blattes erfolgt auf Basis der folgenden Reihenfolge, die du unbedingt auswendig lernen solltest, um auch im hitzigen Poker-Duellen einen kühlen Kopf bewahren zu können:
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High Card: Die höchste einzelne Karte
Ein Paar, One pair: Zwei Karten gleichen Wertes
Zwei Paare, Two pair
Drilling, Three of a kind: Drei Karten des gleichen Wertes
Strasse, Straight: Fünf aufeinanderfolgende Karten
Flush: Fünf beliebige Karten einer Farbe
Full House: Ein Drilling und ein Paar
Vierling, Poker, Four of a kind: Vier Karten des gleichen Wertes
Straight Flush: Die Folge Zehn bis Ass in einer Farbe
Wichtig: Anders als in anderen Kartenspielen wird im Poker-Spiel weder nach Farbe unterschieden noch sind Kombinationen wie Dame - König - Ass - 2 - 3 möglich. Die niedrigste Strasse ist Ass - 2 - 3 - 4 - 5, die höchste Strasse wird aus den Karten zehn bis Ass gebildet.
Beachte auch, dass beim Full House immer der höchste Drilling entscheidend ist: Ein Full House aus einem Zehner-Paar und einem Neuner-Drilling schlägt ein Kartenblatt aus Ass - Ass - 8 - 8 - 8.
Poker-Vokabeln: Bet, Call und Flop
Da Texas Holdem aus den USA stammt, sind viele Spielbegriffe auf Englisch. Gerade als Anfänger kann man daher schnell den überblick verlieren. Damit es hier nicht zu Missverständnissen kommt, listen wir hier die wichtigsten Poker-Vokabeln auf, die du können solltest:
All-In: Ein Spieler setzt all seine Chips.
Bet: Das Setzen eines Einsatzes.
Big Blind: Mindesteinsatz, den der zweite Spieler links vom Dealer entrichten muss. Die anderen Spieler müssen ihn zahlen, wenn sie nach dem Flop die Communtiy Cards sehen möchten.
Blinds: Die Pflichteinsätze im Pokerspiel. Es gibt einen Big Blind und einen Small Blind.
Call: Wenn du einen Einsatz mitgehst, callst du diesen.
Check: Auf Deutsch schieben. Möchtest du in einer Wettrunde den Einsatz nicht erhöhen, kannst du checken. Wenn alle Mitspieler checken, beginnt die nächste Runde.
Community Cards: Die Karten, die offen auslegen, heissen Community Cards oder Gemeinschaftskarten. Nach der ersten Setzrunde werden drei, anschliessend wird pro Runde eine weitere Gemeinschaftskarte aufgedeckt, bis fünf Karten in der Mitte liegen. Gemeinsam mit den Hole Cards, der Starthand, bilden sie dein Pokerblatt.
Dealer: Der Kartengeber im Pokerspiel. Die Position rotiert mit jedem Spiel im Uhrzeigersinn. Abhängig von seiner Position werden die Blinds bestimmt.
Fold: Das Abwerfen der Karten und Beendigung des aktuellen Spiels.
Flop: Die ersten drei Community Cards heissen Flop. Sie sind wichtig, um die Gewinnchancen beurteilen zu können. Wenn du mit deinen Hold Cards und den Community Cards ein (gutes) Blatt bilden kannst, hast du den Flop getroffen. Abhängig vom Flop solltest du deine weitere Strategie entwickeln.
Hole Cards: Die Karten, die zu Beginn des Spiels verdeckt erhältst. Als Starthand sind sie das Gegenstück zu den Community Cards und die Basis für dein Pokerblatt.
Pokerblatt: Dein Pokerblatt besteht aus den Community Cards, den Gemeinschaftskarten, und den Hole Cards, deiner Starthand. Im Showdown bildest du mit allen verfügbaren Karten das bestmöglichste Blatt aus fünf Karten. Du kannst entweder alle fünf Gemeinschaftskarten verwenden und keine Hole Card, eine Hole Card oder beide Hole Cards und entsprechend vier oder drei Gemeinschaftskarten, je nachdem wie du das höchstmögliche Blatt bilden kannst.
Raise: Möchtest du den Wetteinsatz erhöhen, kündigst du dies mit Raise an.
Showdown: Das Vergleichen der Blätter am Ende eines Spiels. Wer das beste Blatt hat, gewinnt.
Small Blind: Mindesteinsatz, den der Spieler links vom Dealer entrichten muss. Möchte dieser den Flop sehen, muss er den Small Blind bis zum Big Blind aufstocken.
Poker-Strategien und Taktiken lernen:
Wie alle Spiele lebt auch Texas Holdem von der Routine. Jedoch gibt es einige grundlegende Strategien, die du ebenso lernen solltest wie die Poker-Regeln, wenn du nicht gleich am Anfang aus dem Poker-Spiel ausscheiden möchtest.
Allgemein gewinnst du ein Poker-Spiel, wenn du im Showdown das beste Blatt aller Mitspieler bilden kannst oder wenn du zuvor alle Spieler durch geschicktes Taktieren zum Aufgeben gebracht hast. Darüberhinaus solltest du folgende Strategien kennen.
Bluff und Pokerface
Strategien beim Poker: Achte auf dein Gegenüber
Eine beliebte Strategie ist es, durch einen Bluff Gegenspieler gezielt in die Irre zu führen, um mit schlechten Karten gegenüber besseren Karten einen Vorteil erzielen zu können. Dazu täuscht du ein besseres Blatt vor, als du tatsächlich auf der Hand liegen hast. Möglich ist dies etwa, indem du nach der dritten Setzrunde den Einsatz spürbar erhöhst, um ein gutes Blatt zu signalisieren.
Ein Bluff kann sehr risikoreich sein und sollte nicht zu häufig verwendet werden. Gerade Anfänger können hier schnell Fehler machen, da Bluffen immer vom Spielverlauf abhängig ist. Wer hier erfolgreich sein möchte, sollte daher ein paar grundlegende Tipps beachten.
Ein Bluff fliegt garantiert auf, wenn du unsicher wirkst. Versuche daher möglichst neutral zu schauen, um deine wahren Absichten zu verschleiern. Bei professionellen Poker-Turnieren greifen Spieler beispielsweise auf Sonnenbrille oder Hüte zurück, um ihr Gesicht zu verdecken.
Ein Poker-Face kann auch nützlich sein, wenn du ein starkes Blatt in deiner Hand hast, aber erst einmal die anderen Spieler zum Callen ermutigen möchtest. Ein zu selbstsicheres Grinsen könnte hier verräterisch sein und Mitspieler mit einem schlechten Blatt zum Aufgeben bewegen.
Bluffe nicht, wenn du an einem vollen Tisch ein schlechtes Blatt besitzt. Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass ein anderer Mitspieler mit einem besseren Blatt gegen dich gewinnt. Stattdessen bietet sich ein Bluff vor allem dann an, wenn du ein Poker-Blatt auf der Hand hast, das noch Potenzial zur Verbesserung hat.
Zum Beispiel ein niedriges Pärchen als Starthand, dass durch Community Cards zum Drilling werden kann.
Wichtig: Bluffe nicht zu oft, da du so an Glaubwürdigkeit verlieren kannst. Ein Bluff gelingt am besten, wenn er überraschend ist. Hast du zuvor einige Runden mit guten Karten gewonnen und täuschst nun ein gutes Blatt vor, werden die anderen Spieler eher davon überzeugt sein, als wenn du in den vorherigen Runden bereits mehrmals bei einem Bluff aufgeflogen bist. Achte zudem darauf, den letzten Einsatz beim Bluff möglichst hoch anzusetzen, um die Spieler zum Aufgeben zu bewegen. Ist der Einsatz zu gering, callen vielleicht Spieler mit einem besseren Blatt und dein Bluff fliegt auf.
Die anderen Spieler beobachten!
Das Poker-Spiel lebt vom neutralen Poker-Gesicht, das im Bestfall keine Hinweise auf dein Blatt und deine Strategie zulässt. Gerade bei Spielen mit Anfängern kann es jedoch sinnvoll sein, die anderen Spieler zu beobachten, um Rückschlüsse ziehen zu können. Verzieht eine Person kurz die Miene, könnte dies ein Signal für ein besonders schlechtes oder gutes Blatt sein. Auch ein Bluff kann auf diese Weise auffliegen.
Beachte aber auch: Die Regung kann auch nur ein Bluff sein. Generell kann es nie schaden, aufmerksam das Spiel zu beobachten, um mögliche Muster erkennen zu können. Erhöht jemand nur, wenn er ein gutes Blatt auf der Hand hat, dann wird er wahrscheinlich eher bei einem Bluff aussteigen als jemand, der selbst oft zum Bluff neigt. Nutze dies geschickt für deine Strategie.
Spiele nur gute Hände
Anfänger neigen dazu, zu viele Hände zu spielen, auch wenn die Gewinnchancen niedrig liegen. Als Faustregel gilt: Spiele an vollen Tischen nur maximal jede dritte Starthand, um am Ende nicht unnötig Verlust zu machen. Wenn du denkst, dass du mit deiner Hand nichts mehr gewinnen kannst, gib besser auf. Je mehr Spieler an einem Tisch sind, desto geringer sind deine Gewinnchancen, da mehr Karten im Spiel sind.
All-in gehen.
Wenn du nicht mehr über genügend Chips verfügst, um einen Einsatz mitgehen zu können, kannst du All-In gehen und alle deine Chips setzen. In diesem Fall nimmst du weiter an der Spielrunde teil, kannst jedoch nur so viele Chips von einem Spieler gewinnen wie du selbst hattest. Die weiteren Einsätze werden in einem Side-Pot gesammelt, um den die verbliebenen Spieler pokern.
Bei einem Bluff kann ein All-in nützlich sein, um ein starkes Blatt vorzutäuschen. Auch solltest du bei geringer Chipanzahl und einem guten Blatt tendenziell eher all-in gehen, um Chips zu gewinnen.
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