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 📜 Bis um das Jahr 100 n. Chr. folgen die Evangelien der Autoren Matthäus, Lukas und Johannes, deren Namen und jeweilige Herkunft ebenso im Dunkeln liegen wie bei Markus. Die Bibel ist eine Sammlung religiöser Texte oder Schriften, die im Christentum, Judentum, Samaritertum und vielen anderen Religionen die als heilig gelten (https://de.wikipedia.org/wiki/Heilig). Die Bibel ist eine Anthologie (https://bodhie.eu/anthologie) – eine Zusammenstellung von Texten unterschiedlicher Form – ursprünglich in Hebräisch, Aramäisch und Koine-Griechisch verfasst.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bibel

📖 Lutherbibeln
Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers ist die klassische deutsche Bibelübersetzung. Durch die Empfehlung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist sie der offizielle Bibeltext für den kirchlichen Gebrauch. Martin Luther war der Erste, der die Bibel aus dem hebräischen und griechischen Urtext ins Deutsche übertrug. Sein Erfolgsrezept war es, „dem Volk aufs Maul zu schauen". Keine andere Bibelübersetzung prägt die deutsche Sprache und Kultur so wie die Lutherbibel. Für Generationen von Christen ist sie der Inbegriff der Bibel überhaupt. Durch ihren Sprachrhythmus lassen sich Bibeltexte nach der Lutherbibel besonders gut Auswendiglernen. Die Lutherbibel eignet sich für alle, die bereits mit der Bibel vertraut sind und eine klassische Übersetzung mit literarischer Qualität suchen. Sie ist zugleich ein besonderes Geschenk für Menschen, die die Bibel in ihrer deutschen Urform entdecken wollen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lutherbibel

📖 BasisBibel
Die BasisBibel ist die Bibelübersetzung für das 21. Jahrhundert. Die neue Bibelübersetzung zeichnet sich insbesondere durch ihre Verständlichkeit und Zuverlässigkeit aus. Kurze Sätze, eine klare und prägnante Sprache und ihr einzigartiges Design innen und außen sind die Markenzeichen der BasisBibel. Die Sätze in der BasisBibel bestehen in der Regel aus nicht mehr als 16 Worten und maximal aus einem Haupt- und Nebensatz. Zusätzliche Erklärungen am Rand jeder Seite erleichtern das Verständnis der biblischen Texte. Und auch das farbenfrohe Design macht deutlich: Die BasisBibel ist anders. Einfach zu lesen, gut zu verstehen. Die BasisBibel eignet sich bestens für alle, die mit dem Lesen der Bibel neu beginnen oder die auch sonst eine gut verständlich und zugleich zuverlässige Bibelübersetzung suchen. Offiziell empfohlen wird die BasisBibel auch von der Evangelischen Kirche in Deutschland.
https://de.wikipedia.org/wiki/BasisBibel

📖 Gute Nachricht Bibeln
Die Gute Nachricht Bibel zeichnet sich durch ein modernes Deutsch und eine verständliche, flüssige Sprache aus. Sie war die erste „kommunikative Bibelübersetzung“, die Wert auf die verständliche, sinngemäße Wiedergabe der Bibeltexte legte. Gemeinsam herausgegeben von den katholischen und evangelischen Bibelwerken ist sie bis heute die einzige ökumenisch übersetzte Bibel deutscher Sprache. Die Übersetzung der Bibeltexte erfolgte aus den hebräischen und griechischen Urtexten. Mit ihrem flüssigen Stil eignet sich die Gute Nachricht Bibel besonders für das Lesen von längeren Textpassagen. Durch ihre verständliche Sprache und zahlreiche Sacherklärungen ist sie auch eine gute Wahl alle, die neu mit dem Lesen der Bibel beginnen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bibel

📖 Neue Genfer Übersetzung
Die Neue Genfer Übersetzung (NGÜ) legt besonderen Wert auf inhaltliche Genauigkeit und verwendet dabei eine ansprechende Gegenwartssprache. Kommentierungen am Rand, die auf Nuancen in der Übersetzung und ihrer Auslegung hinweisen, machen die Bibel gleichermaßen verständlich wie exakt. Die Übersetzung zeichnet sich durch eine natürliche Sprache, fließende Sätze und einen gefälligen Klang aus. Der Tradition der Schlachter-Bibel nahestehend, empfiehlt sich die Neue Genfer Übersetzung vor allem für die Menschen, die bereits Erfahrungen mit der Bibellektüre gesammelt haben und solche, die eine Bibelübersetzung in gehobener Sprache zu schätzen wissen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Genfer_%C3%9Cbersetzung

📖 Einheitsübersetzung
Die Einheitsübersetzung ist die Bibelübersetzung der katholischen Kirche im deutschsprachigen Raum und die verbindliche Bibel für den katholischen Gottesdienst. Anders als bei evangelischen Bibelausgaben wie der Lutherbibel sind die Spätschriften des Alten Testaments (Apokryphen) in die Reihenfolge der anderen biblischen Bücher einsortiert. Die Einheitsübersetzung verwendet eine gehobene Gegenwartssprache. Insgesamt ist sie eine stärker wörtliche Übersetzung, die auch typische biblische und kirchensprachliche Begriffe verwendet. Die Einheitsübersetzung ist besonders empfehlenswert für Leserinnen und Leser, die sich der katholischen Tradition verbunden fühlen. Sie empfiehlt sich darüber hinaus als Geschenk zur Firmung und Erstkommunion.
https://de.wikipedia.org/wiki/Einheits%C3%BCbersetzung

📖 Zürcher Bibeln
Die Zürcher Bibel geht auf den Schweizer Reformator Huldrych Zwingli zurück und ist damit vor allem in der Evangelisch-reformierten Kirche verbreitet. Sie legt ganz besonderen Wert auf eine sehr wörtliche Übersetzung des Bibeltextes. Ihre Sprache ist nüchtern und gehoben und vermittelt durch ihre Nähe zum Urtext die Eigenart der hebräischen und griechischen Texte. Die Zürcher Bibel ist für alle empfehlenswert, die eine urtextnahe Übersetzung bevorzugen. Darüber hinaus eignet sie sich als „Zweit-Bibel“ und als Ergänzung zu einer kommunikativen Bibelübersetzung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%BCrcher_Bibel
https://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%BCrcher_Bibel_von_1531

📕 Im deutschsprachigen Bereich wird oft die 📖 Elberfelder Bibel als die genaueste Bibelübersetzung bezeichnet. Denn die Elberfelder Bibel gibt den griechischen und hebräischen Ausgangstext ziemlich exakt Wort für Wort wieder.
Die Elberfelder Bibel ist eine deutsche Bibelübersetzung, die erstmals 1855 bzw. 1871 erschien. Sie konnte zwar nie die gleiche Verbreitung wie die Lutherbibel finden, hat aber im Laufe der Zeit wegen ihrer begriffsnahen Übersetzungsweise und Texttreue viele Freunde gewonnen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Elberfelder_Bibel

📖 Die Schlachter-Bibel, in der Urfassung von 1905 zuerst als Miniaturbibel bezeichnet, ist eine Bibelübersetzung aus den Ursprachen Hebräisch/Aramäisch/Altgriechisch in die deutsche Sprache. Sie wurde von dem Schweizer Prediger, Evangelisten, Autor und Zeitungsherausgeber Franz Eugen Schlachter übersetzt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schlachter-Bibel

📗 Greek New Testament
Es gab verschiedene griechische Bibelausgaben unter dem Titel Greek New Testament. Eine ältere Bibelausgabe unter diesem Namen wurde von 1857 bis 1879 von Samuel Prideaux Tregelles herausgegeben. Das heutige Greek New Testament ist eine griechische Textausgabe des Neuen Testaments.
https://de.wikipedia.org/wiki/Greek_New_Testament

🔖 Wissenschaftliche Bibelausgaben
* ECM I/2. Markusevangelium. Gesamtband
Novum Testamentum Graecum. Editio Critica Maior
* ECM I/2.2. Markusevangelium. Begleitende Materialien
Novum Testamentum Graecum. Editio Critica Maior
* Septuaginta. Grossausgabe
* Der Römerbrief
Novum Testamentum Graece - Leseausgabe
* ECM I/2.1. Markusevangelium.Text
Novum Testamentum Graecum..Editio Critica Maior
Biblia Hebraica Stuttgartensia
* Preis: 40,00 € *
* Septuaginta. A Reader\'s Edition
Zwei Bände
* Biblia Hebraica Quinta. Band 3: Leviticus
8. Lieferung des Gesamtwerks
* Das Markusevangelium
Novum Testamentum Graece - Leseausgabe
* ECM I/2.3. Markusevangelium. Studien
Novum Testamentum Graecum. Editio Critica Maior
* Novum Testamentum Graece (Nestle-Aland)
Standardausgabe

🔖 Studienbibeln
* Stuttgarter Erklärungsbibel SEB 2023. Standardausgabe
Lutherbibel mit Einführungen und Erklärungen
* Das Neue Testament - jüdisch erklärt
Mit über 50 Essays
* Kombi-Paket: Stuttgarter Erklärungs­bibel
Buch und CD-ROM
* Luther Evangelien-Synopse 1984
In alter Rechtschreibung

🔖 Weitere Bibelübersetzungen
* Gutenberg-Bibel von 1454
Faksimile-Ausgabe
* Menge-Bibel
Die Heilige Schrift übersetzt von Hermann Menge
* Buber-Rosenzweig: Die Schrift
4 Bände
* Byzantinischer Text Deutsch
Die Evangelien
* Byzantischer Text Deutsch - Liturgisches Evangeliar
Unverzichtbar: das "Liturgische Evangeliar" der Orthodoxen Kirche!

🔖 Fremdsprachige Bibeln
* Dari
Bibel - moderne Übersetzung
* Chinesisch Shen Edition
Bibel - CUV062 mit neuer Interpunktion
* Die Bibel – The Holy Bible
Lutherübersetzung 2017 – English Standard Version
* BasisBibel. Das Lukas-Evangelium Deutsch+Arabisch (10er-Pack)
Sonderpaket mit insgesamt 10 Exemplaren (10er-Pack)
* Persisch
Bibel - Übersetzung in der Gegenwartssprache
* Arabisch
Bibel - traditionelle Übersetzung
* BasisBibel. Das Lukas-Evangelium Deutsch+Arabisch
Zweisprachige Ausgabe
* Tigrinya / Tigrinisch
Bibel - traditionelle Übersetzung
* Das Neue Testament Deutsch-Persisch
Gute Nachricht Bibel - Today\'s Persian Version
* Albanisch
Neues Testament - Übersetzung in der Gegenwartssprache
* Albanisch
Bibel - traditionelle Übersetzung
* Amharisch
Bibel

🔖 Chr. noch vor dem Abschluss des Tanach (Altes Testament). Anfang 2022 gab es 3524 Sprachen, in die die Bibel oder Teile davon übersetzt waren: Gesamtübersetzungen in 719 Sprachen, vollständig übersetzte Neue Testamente in 1593 Sprachen und Teilübersetzungen in weiteren 1212 Sprachen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bibel%C3%BCbersetzung
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 🥡 Kampf um Anerkennung als Religion. Die "Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters" ist eine satirische Gemeinschaft, die als eine Art Gegenbewegung zu bestehenden Religionen gegründet wurde. Sie hat nach eigenen Angaben rund 15.000 Mitglieder in Deutschland, weltweit sollen es mehr als 28 Millionen sein.
Das Fliegende Spaghettimonster ist im Jahre 2005 von dem amerikanischen Physiker Bobby Henderson als persiflierende Reaktion auf die im Biologieunterricht im US-Bundesstaat Kansas vermittelte kreationistische Lehre des „Intelligent Design” gegründet worden, um deren vermeintliche Sinnlosigkeit klarzustellen.
Zitat
Die Pastafaris - eine Satire-Religion, in der ein fliegendes Spaghettimonster verehrt wird - haben beim Kultusamt die Eintragung als religiöse Bekenntnisgemeinschaft beantragt.
⛪ Die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters e. V. (KdFSMD) wird seit 2011 als gemeinnützige Körperschaft anerkannt, die „ausschließlich und unmittelbar kirchliche Zwecke fördere“. Satzungmäßiges Ziel der KdFSMD ist die Verbreitung einer offenen und toleranten Ethik im Sinne des evolutionären Humanismus.
Gläubigen nennen sich Pastafari (Eine Wortmischung aus Rastafari und Pasta). In dieser Spaghetti-Religion ist es elementar, piratige Kopfhalsbedeckung zu tragen. Hierzu zählen  Dreispitz und Kappe.
Das Fliegende Spaghettimonster (englisch Flying Spaghetti Monster, kurz: FSM) wird in der 2006 veröffentlichten Religionsparodie Evangelium des Fliegenden Spaghettimonsters als Gottheit bezeichnet, die mit dem Satz „Es werde Licht“ das Universum erschaffen haben soll. Autor ist der US-Amerikaner Bobby Henderson. Der Fundamentaltheologe an der LMU München Thomas Schärtl-Trendel nannte es in einem Aufsatz eine „skurrile, in einem Internet-Blog kreierte Gottheit“.

⛪ 🛩 🍝 🐙 Der Vorlage etablierter Religionen folgend wurden in den folgenden Jahren kirchliche Strukturen und Gemeinden in verschiedenen Ländern aufgebaut und die staatliche Anerkennung als Religions- und Weltanschauungsgemeinschaft angestrebt und teils erlangt. Im deutschsprachigen Raum ist als Name dieser Weltanschauung Pastafarianismus (ein Kofferwort aus Pasta und der Rastafari-Bewegung) verbreitet, ihre Mitglieder bezeichnen sich selbst als Pastafari. Die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Deutschland e. V. (KdFSMD) wird seit 2011 in Deutschland als gemeinnützige Körperschaft anerkannt, die „ausschließlich und unmittelbar kirchliche Zwecke fördere“. Die KdFSMD versteht sich als eine den Religionsgemeinschaften gleichgestellte Weltanschauungsgemeinschaft und sieht sich in der Tradition des evolutionären Humanismus.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fliegendes_Spaghettimonster

⛪ Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters  🐙 ⛪ Wir sind eine organisierte Gemeinschaft von Pastafarianern, die Ihren gemeinsamen Glauben an das Fliegende Spaghettimonster (kurz FSM) zusammen ausleben, feiern und verbreiten. Wir kämpfen seit Jahren mit dem Staat um die Anerkennung als Bekenntnisgemeinschaft. Was reine Formsache hätte sein sollen, entpuppte sich als Musterverfahren mit unzähligen Anträgen, Beschwerden und letztlich sogar 4 Verhandlungen am Bundesverwaltungsgericht Wien.
Um in der Zwischenzeit den Status einer Rechtspersönlichkeit zu erlangen, haben wir im März 2015 einen Verein gegründet. Er ist im ZVR unter der Nummer 444459816 eingetragen. Der Verein erhebt einen Mitgliedsbeitrag, dafür bekommen die Mitglieder jährlich einen Mitgliedsausweis sowie Informationen rein für den Verein. 
Siehe auch hier: https://pastafari.at
Wir haben aktuell etwa 1030 Mitglieder in unserer Gemeinschaft und wir wachsen wöchentlich (welche andere Kirche kann das von sich behaupten?).
Und: wir sind die einzigen, mit einer Religion-zurück-Garantie: Probiere den Pastafarianismus ein Monat gratis aus, wenn er dir nicht gefällt nimmt dich deine alte Kirche gerne zurück!
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            🕊       🕊 🕊      🏗 Fenchurch Street 20, London – der „Fryscraper“
Das von Rafael Viñoly entworfene und 2014 errichtete Gebäude 20 Fenchurch Street (wegen seiner eigenwilligen Form auch Walkie Talkie genannt) ist Teil eines Projekts, das Zentrum Londons um diverse Wolkenkratzer zu bereichern. Die Maximalhöhe des Gebäudes sollte 200 Meter betragen, doch der ursprüngliche Plan wurde nach unten korrigiert, damit 20 Fenchurch Street optisch nicht in Konflikt mit dem Tower of London und der St. Paul’s Cathedral geriet.
So reduzierte sich die Höhe auf 160 Meter, und die ursprünglich geplanten Fassadenbalkone entfielen. Auch wenn diese Änderung minimal erscheint, hat das Fehlen der Vorsprünge Auswirkungen auf das Leben aller Menschen in der näheren Umgebung des Gebäudes. Dessen nunmehr glatte, konkave Form führt in Verbindung mit der Glasverkleidung dazu, dass die Sonnenstrahlen zu bestimmten Tageszeiten in den unteren Stockwerken stark gebündelt werden. Die dadurch entstehende Hitze kann bis zu 117 Grad Celsius erreichen und hat u. a. dazu geführt, dass die Karosserie eines Jaguars schmolz, die Fronten umliegender Geschäfte in Brand gerieten und sich Dachziegel von benachbarten Geschäften lösten. Diese unrühmlichen Vorkommnisse verschafften dem Gebäude weltweite Bekanntheit, und es wurde sogar ein riesiger Sonnenschutz errichtet, bis eine dauerhafte Lösung gefunden war.
Ungeachtet dessen sorgte die Höhe des Gebäudes für eine weitere Sorge: Da es unmittelbar dem Südwestwind ausgesetzt ist, bilden sich rund um das Gebäude starke Windböen – nach der Installation von Sonnenschutzlamellen an der Fassade mussten zusätzlich Windräder hinzugefügt werden, um den Wind in Schach zu halten.
                        🕊       🕊 🕊      🏗 Lotus Riverside Complex, Schanghai
In Shanghai sollte nahe dem Lianhua-Fluss ein riesiges Immobilienprojekt mit elf Wohn- und Geschäftsgebäuden – alle nach dem gleichen Bauplan und 13 Stockwerke hoch – errichtet werden. Der Lotus Riverside Complex (auch bekannt als Lotus Riverside Block 7) war eines der Wohngebäude.
2007 begannen die Bauarbeiten, die Eröffnungsfeier war für 2009 geplant. Zur Komplettierung der Wohnungen wurde im Süden des Gebäudes eine Tiefgarage ausgehoben und die abgetragene Erde im Norden des Gebäudes aufgeschüttet. Doch starke Regenfälle beeinträchtigten die Arbeiten und bewirkten eine hohe Durchfeuchtung des Bodens. Der Erdhaufen, der schnell eine Höhe von zehn Metern erreicht hatte, übte eine beträchtliche Kraft auf den Boden im Umfeld des Gebäudes aus und rutschte langsam in die Baugrube auf der Südseite. Der Schub war so stark, dass er die Stützpfeiler umriss und das gesamte Gebäude einstürzte.
Da der Komplex kurz vor seiner Öffnung für die Allgemeinheit eingestürzt war, wurde viel über ihn berichtet. Während die Fassade und die Fenster quasi unversehrt geblieben waren, hatte das Fundament nicht gehalten – was als Fehler in der Konstruktion der Gebäude gewertet wurde.
Panik breitete sich unter den Wohnungsinteressent:innen aus, viele Käufer:innen zogen ihre Angebote zurück und forderten die Rückerstattung des gesamten Kaufpreises. Es kam zum Prozess, und sechs Personen wurden wegen nicht ordnungsgemäßer Bauausführung und Bestechung verurteilt.
                                    🕊       🕊 🕊      🏗 Fallingwater House, Pennsylvania
Von Robert Hughes als „außergewöhnlichste Meisterleistung in der Geschichte der Architektur“ gefeiert, zeichnet sich Frank Lloyd Wrights Fallingwater House dadurch aus, dass es sich in die Natur einfügt und diese zugleich betont. Ursprünglich 1939 für Edgar J. Kaufmann, den Besitzer der gleichnamigen Kaufhauskette, erbaut, beherbergt es heute ein Museum, das der Öffentlichkeit zugänglich ist.
Wright ist allerdings auch als Architekt bekannt, der die Ästhetik oft über die Funktion stellte. Wurde ein Kompromiss nötig, betrachtete er die Problematik der technischen Anforderungen auf intuitive Weise und konzentrierte sich vor allem auf das visuelle Erscheinungsbild seiner Werke. Dies führte oft zu Konflikten, etwa als der für die Errichtung des Hauses zuständige Bauunternehmer ohne Wissen des Architekten doppelt so viel Stahl wie vorgesehen in die Träger des ersten Stockwerks einbaute. Der Architekt soll wütend gedroht haben, den Bau abzubrechen, doch ohne die Verstärkungen wäre das Haus wohl schnell eingestürzt.
Dennoch sorgten die freitragenden Terrassen, die für das Fallingwater House so repräsentativ sind, bald für vielerlei Probleme. Sie sackten allmählich ab, und es entstanden Risse entlang der Brüstungen, die Löcher im Boden verursachten und die Tür- und Fensterrahmen aufbrachen.
Unter den Terrassen wurden schließlich Verstärkungen angebracht, die jedoch ihrerseits zu schwach waren, um dauerhaft zu halten. Erst 2002 konnte die für den Fortbestand des Hauses notwendige Technologie eingesetzt werden. So wurde eine Spannbewehrung eingebaut, die die Terrassen halten sollte, ohne mit der von Frank Lloyd Wright so geliebten Ästhetik in Konflikt zu geraten. Diese Arbeiten, die damals über 6,5 Millionen Dollar verschlangen, machten es möglich, das Meisterwerk des Stararchitekten zu erhalten – jenes Bauwert, das Ausdruck der wahren Liebe seines Schöpfers für die Architektur ist.
                                                🕊       🕊 🕊      🏗 Aon Center, Chicago
Das Aon Center in Chicago (ehemals Amoco Building) wurde 1974 als Hauptsitz der Standard Oil Company errichtet. Der 83-stöckige Wolkenkratzer ist eines der höchsten Gebäude Chicagos – war ursprünglich vollständig mit Carrara-Marmor verkleidet. Der weiße Marmor ohne Maserungen wird in der Architektur häufig eingesetzt, doch hier wurde er erstmals in einer solchen Höhe verarbeitet. Das Aon Center war damit das höchste Marmorgebäude der Welt. Um dieses Kunststück zu vollbringen, wurde ein völlig neues Strukturmodell verwendet, bei dem die Reihen der tragenden Pfeiler an die Enden des Gebäudes verlegt wurden und die anderen Pfeiler in einem riesigen zentralen Zylinder zusammengefasst wurden. Ausgehend von diesem neuen Schema wurde beschlossen, eine Marmorverkleidung über die äußeren Dreieckssäulen zu legen, um sie in einem besonders erkennbaren Design zu tarnen.
Die aus 43.000 Platten bestehende Verkleidung entstand durch eine völlig neue Marmortechnik, mit der die Platten dünner geschnitten werden konnten als üblich. Leider begann sich der Marmor aufgrund des Chicagoer Klimas mit seinen hohen Temperaturschwankungen zu verziehen, was zu zahlreichen Rissen führte – so dramatisch, dass die jeweils 150 Kilo schweren Platten herunterzufallen drohten. Eine von ihnen stürzte schließlich auf ein benachbartes Bürogebäude und durchschlug dessen Dach.
Schließlich beschloss man 1990, die gesamte Marmorverkleidung durch weißen Granit zu ersetzen. Diese monumentale Arbeit, die bei laufendem Betrieb durchgeführt wurde, dauerte zwei Jahre. Die Summe, die Amoco für diese Arbeiten aufbrachte, wurde nie bekannt gegeben, wird aber auf über 80 Millionen Dollar geschätzt, was mehr als der Hälfte der ursprünglichen Baukosten entspricht.
                                                                                                  🕊       🕊🕊  🏗 Amphitheater von Fidenae, Capri
Zu den größten Missgeschicken in der Architektur gehört ein Beispiel, das auf das Jahr 27 nach Christos zurückgeht. Im damaligen Römischen Reich schmückten sich die Städte gern mit Amphitheatern, und die dort abgehaltenen Spiele standen im Mittelpunkt der Politik. Das Beispiel von Fidenae, das wichtig genug war, um in den Annalen des römischen Historikers Tacitus Erwähnung zu finden, ereignete sich in einer konfliktreichen Zeit, als der römische Kaiser Tiberius gezwungen war, Rom zu verlassen und sich auf Capri zurückzuziehen.
Dort beauftragte er einen freigelassenen Sklaven namens Atilius mit dem Bau eines riesigen Amphitheaters, wobei die Kosten für den Bau möglichst gering ausfallen sollten. Da Atilius die Bauarbeiten unbedingt so schnell wie möglich fertigstellen wollte, nahm man einen ungesicherten Boden in Kauf und die Konstruktion, die vollständig aus Holz bestand, war ebenfalls alles andere als stabil. Die ständige Erweiterung des ursprünglichen Plans um weitere Sitzplätze machte die Konstruktion weniger stabil, als es für ein Gebäude dieser Größe nötig gewesen wäre.
Bei der Eröffnung drängten sich schließlich Zehntausende von Zuschauern auf den Rängen, um die berühmtesten Gladiatoren gegeneinander antreten zu sehen. Noch während das Spektakel tobte, stürzte das kolossale Gebäude in sich zusammen und riss die Zuschauermenge mit sich. Tacitus spricht von 50.000 Toten, von denen viele sofort starben und andere unter den Trümmern verschollen blieben.
Das Ereignis erschütterte das gesamte Römische Reich. Atilius, der überlebt hatte, wurde vom Senat ins Exil gezwungen. Es folgte ein Gesetz, das Bauten auf unsicherem Boden verbot und jedem, der weniger als 400.000 Sesterzen besaß, die Veranstaltung von Spielen ganz untersagte. Was möglicherweise nur ein Einzelfall war, führte laut Tacitus zu den ersten echten Bauvorschriften und Baunormen.
                      🕊       🕊 🕊                                                                                  🕊       🕊🕊 
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Eine außergewöhnliche Reise durch die Geschichte - von den Anfängen der Menschheit bis zu den Schlagzeilen von heute.
Begleiten Sie den Autor, wenn er das Problem des Krieges und des menschlichen Leids erforscht und entdecken Sie einen bemerkenswerten Zusammenhang mit dem jahrhunderte alten Ufo - Phänomen. Dieses Buch ist das Ergebnis siebenjähriger intensiver Recherchen und eines der wissenschaftlichsten und umfassendsten seiner Art. Sorgfältig belegt und illustriert vermitteln "Die Götter von Eden" zahlreiche neue, erstaunliche Informationen über UFO's und ihren überraschenden Einfluss auf unsere Welt. Das ist die Geschichte von ihrer spannendsten und widersprüchlichsten Seite.
William Bramley bringt den Leser zum Nachdenken. Auf verblüffende Art schafft er es, ihn vom scheinbar Ünmöglichen zu überzeugen: wir alle sind das Produkt einer gigantischen Verschwörung, die bereits angefangen hat, als das alte Testament geschrieben wurde und die sich duch die gesamte Weltgeschichte fortsetzt. Vieles, was man sich nie hat erklären können, wird auf einmal plausibel. Anscheinend geschah und geschieht nichts grundlos auf dieser Welt. Wir sind alle nur die Marionetten der Mächtigen und der Außerirdischen. William Bramley gelingt es, den Leser davon mit logischen Argumenten zu überzeugen. Ein packend geschriebenes Buch, das zum Paradigmenwechsel zwingt und das Leben verändern kann.
https://de.wikipedia.org/wiki/William_Bramley

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🌐 7. KOSMOLOGIE - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=36.0
🪐 8. HÖHERE NEGATIVE KRÄFTE - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=37.0
👽 9. ALIENS 👽 👽  - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=38.0
🛸 10. DIE URSPRÜNGE DER MENSCHHEIT - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=39.0
🔋11. DAS KONTROLLSYSTEM - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=40.0
👽 12. DIE INTRIGE DER ALIENS 👽 - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=41.0
⏰ 13. ZEIT FÜR EINEN WANDEL - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=42.0
⛓ 14. DAS DIMENSIONALE KONTROLLSYSTEM - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=43.0
Ï 15. EMOTIONALE AUSGEGLICHENHEIT - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=44.0
⚔ 16. DER KAMPF DER GEGENSÄTZE - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=45.0
🛡 17. ANDEREN HELFEN - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=46.0
📝 18. EPILOG - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=47.0

🌊 QUELLEN - https://bodhie.eu/hiob/community/index.php?topic=48.0
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📟 Simple Learning 📘 Wortschatzerweiterung 🧮
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Schneller und leichter sinnerfassend lernen und studieren!

Willkommen im staatlich, ausgezeichneten Deutsch Kurs & Mathematik Kurs Bodhietologie!

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Zitat
🚩.WICHTIGE ANMERKUNG: Achten Sie beim Studieren dieses eBuch sehr, sehr sorgfältig darauf, dass Sie niemals über ein Wort hinweggehen, das Sie nicht vollständig verstehen. Der einzige Grund warum jemand ein Studium aufgibt verwirrt oder lernunfähig wird liegt darin dass er über ein nicht verstandenes Wort oder eine nicht verstandene Redewendung hinweggegangen ist. Wenn der Stoff verwirrend wird oder Sie ihn anscheinend nicht begreifen können wird es kurz davor ein Wort geben das Sie nicht verstanden haben. Gehen Sie nicht weiter sondern gehen Sie VOR den Punkt zurück wo Sie in Schwierigkeiten gerieten finden Sie das missverstandene Wort und sehen Sie zu, dass Sie seine Definition bekommen.

Dein Fehler war, dass Du nicht bemerkt hast, dass Du Wörter benutzt hast, die der Andere nicht sinnerfassend verstanden hat und das er/sie falsche oder unvollständige Definitionen besaß, die er/sie nicht definieren konnte!
Einfacher Tipp: Finde das dass missverstandene Wort in einem Wörterbuch. Mache mit allen Definitionen mindestens fünf Sätze und lass dich überdrüfen!
Das Wort "Natur" zB. hat sechzehn (16) Definitionen! https://de.wikipedia.org/wiki/Definition
https://bodhie.eu/simple/index.php/topic,357.0.html


➦ Prolog ➤ Kurs Wortklären � Schüler*in & Studierende TraningsÜbungen ➦ Sinnerfassend lesen, sprechen und verstehen lernen!
Zitat
Warum sagt man Studierende statt Studenten? Weil genus (https://de.wikipedia.org/wiki/Genus) und sexus (https://de.wikipedia.org/wiki/Sexus) nicht auseinandergehalten werden können (weswegen der Student nicht für beide Geschlechter reichen soll) und die Doppelung „Student und Student*in” zu mühsam erscheint, wird also das Partizip (https://de.wikipedia.org/wiki/Partizip) zur Statusbezeichnung (https://de.wikipedia.org/wiki/Status).
Grundlegendes Wortklären ist die Methode, ein missverstandenes Wort zu finden, indem man früher im Text als dort, wo man Schwierigkeiten hat, Ausschau hält. Wenn Sie etwas lernen, ist es wichtig zu wissen, wie Sie dafür sorgen, dass Sie weiterhin gut vorankommen und dass es Ihnen weiterhin gut geht.
Während der Herkunft und der Funktion von Wörtern viel wissenschaftliche Forschung zuteil wurde, wurde jedoch, die Art und Weise, wie Wörter uns beeinflussen, weitgehend ignoriert. Das ist der Wirkungsbereich des Wortklärens: Welche Auswirkungen das missverstandene Wort auf das Lernen und somit auf die Qualität unseres Lebens hat und wie dieses Problem gelöst wurde. Angesichts der Tatsache, dass ein missverstandenes Wort sogar erfolgreich das Verstehen ganzer Fachgebiete blockieren  kann Mathematik, Fremdsprachen, Geschichte wird das Klären schwieriger Wörter enorm wichtig. Außerdem ist es das missverstandene Wort, das die  Absonderung von einem Gebiet und sodann Feindseligkeit erzeugt. Das ist der Grund für den so häufig zitierten Zusammenhang zwischen Ignoranz und Kriminalität,  und daher haben sich mit der Einführung von Studiermethoden jene ehemaligen Mitglieder der Underground Life Club (ULC e.V. LPD IV-Vr 442/b/VVW/96 Wien/Vienna-Österreich/Austria-EU) Gang buchstäblich von Waffen abgewandt  und Büchern zugewandt.
Schließlich und wir haben vor Augen, wie das missverstandene Wort unsere Beherrschung der Sprache im Allgemeinen beeinflusst stellt Wortklären uneingeschränkt ein Werkzeug für weitreichende kulturelle Neubelebung dar. In einfachsten Worten ausgedrückt, dass einen das missverstandene Wort mit einem unguten Gefühl gegenüber Wörtern, einer unklaren Ausdrucksweise und Wortkargheit zurücklässt wie beim Schreckgespenst des stumpfen und einsilbigen Studenten des späten zwanzigsten Jahrhunderts. Aber sogar der anscheinend gebildete Leser kann unter einem Faktor leiden, den er als geringfügige „Abweichung“ des Verständnisses beschrieb, und daher unfähig sein, Bedeutungen begrifflich zu verstehen. Man kann also bloße Wörter lesen, aber nicht einmal ansatzweise die Bandbreite der Bedeutung erfassen. Nur eine Folge davon ist, dass ganze Bevölkerungsschichten nicht mehr in der Lage sind, qualitativ hochwertige Literatur zu schätzen, was durch die Tatsache unterstrichen wird, dass Charles Dickens früher in jedem englischen Pub einer faszinierten und begeisterten Zuhörerschaft vorgelesen wurde, während die Bar des späten zwanzigsten Jahrhunderts nun Wrestling-Kämpfe auf Großbildschirmen anbietet.
Das alles und mehr ist das Thema des „Wortklären: Ausbildung und Verstehen“. Es wird hiermit zum ersten Mal nachgedruckt; und obwohl das Wunder des Wortklärens erlebt werden muss, um geschätzt zu werden, tut er hier vieles, um sowohl die Phänomene des missverstandenen Wortes, als auch die erstaunliche Enthüllung der Lösung zu erklären.

📟 Simple Learning 📘 Wortschatzerweiterung & Mathematik vs Masse 🧮
https://bodhie.eu/simple/index.php/topic,635.0.html
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 ➦ Tutanchamun: Einbruch ins goldene Grab
Vor 100 Jahren entdeckte Howard Carter das Grab von Tutanchamun. In jahrelanger Kleinstarbeit barg er hunderte exquisiter Grabobjekte. Doch das Narrativ vom sorgsamen Ausgräber stimmt nur zum Teil. Carter war schon vorab ins Grab eingestiegen und hatte heimlich Stücke entwendet.
Am Morgen des 4. November 1922: Howard Carter hielt sich gerade in seinem Grabungszelt auf, als ein Arbeiterjunge hereinstürzte. Er habe eine Treppenstufe entdeckt. Der Junge zerrte den britischen Archäologen zur Fundstelle, wo sich Carter die Stufe genau ansah. Der Absatz war aus dem Felsen gehauen, so wie die Zugangstreppen von so vielen der unterirdischen Grabkammern im Tal der Könige. »Ich wagte fast zu hoffen«, schrieb der Brite später in sein Tagebuch, »dass wir endlich unser Grab gefunden hatten«. Er ließ Stufe um Stufe frei legen, bis die Arbeiter auf einen vermauerten Eingang stießen. Darauf zeichneten sich, in den Wandputz gedrückt, die Siegel der Königsnekropole ab: ein kauernder Schakal über neun gefesselten Feinden. Die Siegel waren ungebrochen. Hinter der Mauer musste also etwas liegen, das seit ungefähr 3300 Jahren unberührt geblieben war.
Carter begab sich schnellstmöglich nach Luxor am anderen Nilufer, um seinem Finanzier und Auftraggeber George Herbert, 5. Earl of Carnarvon (1866–1923) – meist nur Lord Carnarvon genannt –, ein legendäres Telegramm zu schicken: »Habe endlich wunderbare Entdeckung im Tal gemacht. Prächtiges Grab mit unversehrten Siegeln. Bis zu Ihrer Ankunft wieder zugeschüttet. Glückwunsch.«
 ➦ Die Jahrhundertentdeckung im Tal der Könige
Carters Fund war eine Sensation. Es war die Entdeckung des Jahrhunderts, die sich nun zum 100. Mal jährt. Der britische Archäologe hatte ein Königsgrab voller Beigaben geöffnet und diese aufwändig im Lauf von zehn Jahren geborgen – Schreine, Truhen, Betten, Streitwagen, Schmuck, Gewänder, Sandalen, Statuen, Amulette, Waffen, Salben und die Mumie des jugendlichen Pharao, der einst von 1336 bis 1327 v. Chr. über Ägypten geherrscht hat. Doch das offizielle Narrativ vom sorgsamen Ausgräber stimmt nur zum Teil. Carter war schon vorab in Tutanchamuns Totenstätte eingestiegen und hatte heimlich Stücke entwendet. Das belegen Zeugenaussagen und verdächtige Exponate in Museen außerhalb Ägyptens.
📃 Plan der Pharaonengruft
 ➦ 🪄 Pharaonengruft | Ein Korridor führt in das unterirdische Grab von Tutanchamun. Von der mit Möbeln, Truhen und Streitwagen gefüllten Vorkammer gehen ein kleiner Annex sowie der Sargraum ab. Darin befanden sich die ineinander geschachtelten Holzschreine und Goldsärge. Von dort öffnet sich ein Durchgang in die Schatzkammer mit dem Eingeweideschrein. Die Illustration zeigt die Fundsituation, wie sie Howard Carter beschrieben hat.
Das Grab hatte streng genommen nicht Carter entdeckt, sondern der Arbeiterjunge. Hussein, jüngster Spross der berüchtigten Grabräuberfamilie Abd el-Rassul, hatte damals die Aufgabe, den Arbeitern Wasser zu bringen. Als Hussein einen gefüllten Tonkrug im Sand absetzen wollte, stieß er auf die Treppenstufe. Carter belohnte ihn für seinen Fund mit einem berühmt gewordenen Porträt: Grabungsfotograf Harry Burton (1879–1940) lichtete den Jungen ab, wie er einen goldenen Brustschmuck von Tutanchamun um den Hals trug. Das Motiv erinnert an die mit dem Schatz des Priamos behängte Sophia Schliemann, die ihr Ehemann und Troja-Ausgräber Heinrich Schliemann 1873 fotografiert hatte. Die Biografien der beiden Archäologen weisen Parallelen auf. Vor allem gelten sie bis heute als Laien mit Finderglück. Zumindest im Fall von Carter stimmt das aber sicher nicht.
Howard Carter kam 1874 im heutigen Londoner Stadtteil Kensington als jüngstes von elf Kindern zur Welt. Sein Vater, der Maler und Illustrator war, brachte ihm das Zeichnen bei. Das befähigte den gerade einmal 17-jährigen Howard, zunächst im British Museum und kurz darauf beim Egypt Exploration Fund als Zeichner zu arbeiten. 1892 gelangte er das erste Mal nach Ägypten, wo er auf Grabungen Funde dokumentierte.
Der Brite genoss vor Ort eine archäologische Ausbildung, die damals keine Eliteuniversität der Welt bieten konnte. Carter war demnach alles andere als ein blutiger Laie, als er in der von Franzosen geführten ägyptischen Altertümerbehörde als Oberinspektor Karriere machte. Allerdings endete seine Laufbahn abrupt. Ein Vorfall mit Besuchern aus Frankreich an einer Ausgrabungsstätte kostete ihm 1905 seinen Posten, obwohl Carter keine Schuld trug. Der Leiter der Altertümerbehörde Gaston Maspero vermittelte seinen Schützling daraufhin an den wohlhabenden Lord Carnarvon, der in Ägypten graben wollte. Und Carter war der richtige Mann dafür.
Zu dieser Zeit verfügte der US-Anwalt Theodore Davies (1837–1915) über die Grabungslizenz im Tal der Könige. 1914 gab er sie an die Altertümerbehörde zurück, weil seines Erachtens keine Funde mehr zu erwarten waren. »Ich fürchte, das Tal der Könige ist erschöpft«, lautete sein Fazit. Carter hingegen überzeugte Lord Carnarvon, die Lizenz zu übernehmen. 1917 begannen sie dort zu graben.
Carter wusste nämlich von Anfang an, dass im Tal der Könige noch ein Pharaonengrab seiner Entdeckung harrte: die Ruhestätte des bis dahin kaum bekannten Tutanchamun. Seine Existenz bezeugte ein Konvolut unscheinbarer Objekte, das 1907 in einem Felsenschacht im Tal ans Licht gekommen war. Es handelte sich um Balsamierungsmaterial – Tongefäße, Natronsäckchen, Leinenbinden sowie Relikte eines rituellen Totenmahls. Einige der Leinenstoffe waren beschriftet – mit Regierungsjahr und Namen von Tutanchamun, genauer seinem Thronnamen Nebcheperure. Carters Vorgänger, Theodore Davies, ging davon aus, dass der Felsenschacht das Grab dieses Königs war. Davies bezeichnete den Schacht daher als KV54, »Kings' Valley« 54 – gemäß der archäologischen Zählung im Tal der Könige.
 ➦ Siegel mit Tutanchamuns Thronnamen
Carter hingegen war sich sicher, dass Davies falschlag. Die Grube war nur zwei Quadratmeter groß und damit viel zu klein, als dass hier die Mumie eines Königs samt Grabschatz gelegen haben könnte. Und nun, am 4. November 1922, keimte bei Carter die Hoffnung, dass seine jahrelange Suche nach der Pharaonengruft erfolgreich war. Die knapp drei Wochen, die es dauerte, bis Lord Carnarvon und seine Tochter Lady Evelyn Herbert am 23. November aus England in Luxor eintrafen, müssen Carter wie eine Ewigkeit vorgekommen sein. Als die beiden endlich da waren, ließ Carter den Zugang bis zum Felsengrund frei schaufeln. Und dort bestätigte sich seine Vermutung: Im unteren Bereich der zugemauerten Tür kamen weitere Siegel zum Vorschein – mit Tutanchamuns Thronnamen Nebcheperure.
 ➦ Zugangstreppe zu Tutanchamuns Grab
Doch in die Begeisterung mischten sich Zweifel. Carter hatte in der Mauer eine Stelle bemerkt, die nachträglich versiegelt worden war. Offensichtlich hatten Grabräuber ein Loch in die Vermauerung geschlagen. Dass man die Öffnung im Altertum aber wieder verschlossen hatte, sprach dafür, dass in dem Felsengrab, das nun offiziell KV62 hieß, zumindest noch einige Grabbeigaben zu erwarten waren. Und bekanntlich sollte es noch besser kommen.
Carter ließ den vermauerten Zugang einreißen und den deckenhohen Schutt dahinter ausräumen. Schließlich hatten seine Arbeiter einen Korridor frei gelegt, der vor einer weiteren zugemauerten Tür endete. Dort spielte sich am 26. November 1922 der wohl berühmteste Dialog in der Geschichte der Archäologie ab: Nachdem Carter die Wand an einer kleinen Stelle mit einer Eisenstange durchstoßen hatte, blickte er durch die schmale Öffnung – und schwieg. Offenbar hatte es ihm angesichts des reichen Grabschatzes die Sprache verschlagen. Ungeduldig fragte Lord Carnarvon: »Können Sie etwas sehen?« Woraufhin Carter antwortete: »Ja, wunderbare Dinge!«
Möglicherweise wäre Carters Enthusiasmus verhaltener ausgefallen, wenn er geahnt hätte, dass ihm die Bergung von fast 5400 Objekten aus vier Felskammern zehn Jahre mühseliger Arbeit und nervenaufreibende Verhandlungen mit den Behörden bescheren würde. Der Archäologe realisierte jedoch schnell, dass er allein mit der Aufgabe überfordert sein würde. Also zog er seinen Freund und Kollegen Arthur Callender (1875–1936) hinzu, den er noch aus seiner Zeit beim Egypt Exploration Fund kannte. Wenig später engagierte er weitere Fachleute, die überwiegend für das Metropolitan Museum in New York arbeiteten.
 ➦ Stippvisite im Königsgrab
Während Carter durch das Loch in die Vorkammer spähte, waren Lord Carnarvon, seine Tochter und Callender bei ihm. Die Gruppe vergrößerte nun die Öffnung so weit, dass sie in die schmale, acht Meter lange Vorkammer lugen konnte. Entlang der Wand standen Bettgestelle, überhäuft mit Kisten, Hockern und Behältern. Am einen Ende des Raums erblickten die vier Briten zwei lebensgroße dunkle Figuren in goldenen Gewändern. Und zwischen den beiden einen weiteren zugemauerten Durchgang.
Die Gruppe hatte genug gesehen. Sie verfüllte die Öffnung notdürftig und verließ das Grab, um tags darauf die Totenstätte mit einem Beamten der ägyptischen Altertümerverwaltung zu betreten. Die Nacht zuvor hätten die vier indes nur sehr wenig geschlafen, berichtete Carter später. Alle seien aufgeregt gewesen und fragten sich: Was mochte sich hinter dem zugemauerten Durchgang verbergen?
Inzwischen häufen sich die Indizien, dass Carter, Callender, Lord Carnarvon und Lady Evelyn Herbert nicht nur darüber diskutiert haben, welche Schätze wohl noch im Grab schlummerten, sondern sich auch einen konkreten Überblick darüber verschafft haben. Mit anderen Worten: Sie sind trotz gegenteiliger Behauptungen schon in der Nacht vor der ersten offiziellen Begehung in das Grab eingestiegen und haben sich dort gründlich umgesehen.
Mehrere Belege nähren diesen Verdacht. Wie der Ägyptologe Bob Brier von der Long Island University in seinem jüngst erschienenen Buch »Tutankhamun and the Tomb that Changed the World« schildert, vermutete dies bereits 1934 der renommierte Ägyptologe Alan Gardiner (1879–1963) in einem Brief. Carter hatte ihm ein Amulett überreicht, das ein Kollege Gardiners eindeutig dem Grabschatz von Tutanchamun zuweisen konnte, weil es darin identische Stücke gab. Der Entdecker musste das Amulett also unbemerkt entnommen haben.
 ➦ Vorkammer | Bettgestelle, Truhen und zwei Wächterfiguren füllten den ersten Raum der Grabanlage. An der Wand zeichnet sich dunkel der zugemauerte Durchgang zur Sargkammer ab. Die reich dekorierte Truhe und Schilfreste rechts unten hatte Carter dort platziert. Er wollte die Spuren seines Erstbesuchs kaschieren.
Ähnliches berichtete ein Mitarbeiter von Carter, der Chemiker und Restaurator Alfred Lucas (1867–1945). Im Fachblatt der ägyptischen Altertümerverwaltung, den »Annales du Service des antiquités de l’Égypte« aus den Jahren 1942 und 1947, beschrieb Lucas, dass der Durchgang, den die dunklen Figuren bewachten, ebenfalls durchstoßen und wieder verschlossen worden war. Das erste Mal vor mehr als 3000 Jahren – damals hatten sich Grabräuber Zugang verschafft. Das zweite Mal lag weniger weit zurück, vor heute 100 Jahren hätte Carter selbst Hand angelegt. Lucas hatte sich mit ihm über die verfüllte Öffnung unterhalten: »Als ich sagte, dass es nicht wie ein altes Werk aussah, gab er zu, dass es nicht so war und dass er es getan hatte.«
 ➦ Ein vergoldeter Schrein füllte die Sargkammer
Der Durchlass führte vom Vorraum in die Sargkammer, die damals fast vollständig von einem großen Schrein aus vergoldetem Holz ausgefüllt war. Womöglich ahnten die beiden Ägyptologen Carter und Callender schon, dass sich darin mehrere ineinandergestellte Schreine und Sarkophage mit der Mumie des Pharao verbargen.
Vermutlich hat Carter in jener Nacht die beiden Flügeltüren des äußersten Sargschreins geöffnet. Die Tür dahinter war mit einem Seil und Tonsiegeln verschlossen. Die Plomben hielten Carter wohl zurück, auch sie zu öffnen. Ob er an den äußeren Türgriffen zuvor Tonsiegel zerbrochen hatte und die verräterischen Überreste verschwinden ließ, ist umstritten. Laut seines Tagebuchs waren sie zwar verriegelt, aber nicht plombiert.
Mit dem Einstieg in die Sargkammer hatten die nächtlichen Besucher auch die so genannte Schatzkammer zu Gesicht bekommen, die vom Sargraum abgeht. Das bestätigte Alfred Lucas, der im Fachblatt der Altertümerbehörde erwähnte, dass »Lord Carnarvon, seine Tochter und Herr Carter natürlich vor der offiziellen Öffnung die Grabkammer und daher auch die Schatzkammer betreten haben, die keine Tür hat«. In den Durchgang zur Schatzkammer ragten damals die Tragestangen eines Kastens, auf dem eine Figur des Unterweltsgottes Anubis in Form eines Schakals thronte. Dahinter stand ein hoher vergoldeter Kasten mit den einbalsamierten Eingeweiden Tutanchamuns.
Am Ende ihres nächtlichen Ausflugs verwischten die vier ihre Spuren. Um das verfüllte Grabräuberloch in der Zwischenwand zu kaschieren, schoben sie vermutlich den Deckel eines Korbs, Schilfreste und eine bemalte Truhe davor. Das lassen Carters Pläne und die Grabungsfotos vermuten. Auf ihnen fällt unter den dicht an dicht gestellten Möbelstücken in der Vorkammer eine Lücke auf. Vielleicht hatte Carter die Truhe von dort hinüber zur Wand gehievt.
In den zehn Jahren, die es dauerte, die Gruft leerzuräumen, hat Carter minutiös die Lage und das Aussehen aller Grabbeigaben festgehalten – in Zeichnungen, Beschreibungen und Fotografien von Harry Burton. So entstand eine detaillierte Dokumentation des Grabschatzes, die heute das Griffith Institute in Oxford aufbewahrt und online gestellt hat. Die Unterlagen trösten darüber hinweg, dass Carter über drei populärwissenschaftliche Bände hinaus keine wissenschaftlichen Publikationen seiner Entdeckung vorgelegt hat. Aber gerade weil der Ausgräber die Lage der Grabbeigaben derart detailliert aufzeichnete, fällt auf, dass die besagte wiederversiegelte Wand relativ spärlich dokumentiert wurde. Wollte Carter den heimlichen Besuch in der Sargkammer vertuschen?
 ➦ 💰 Schatzkammer
Vom eigentlichen Grabraum führt ein Durchgang in eine Nebenkammer. Dort befanden sich eine Bahre samt Kasten und Schakalfigur sowie dahinter der vergoldete Eingeweideschrein. Das Foto entstand 1922, bald nach der offiziellen Graböffnung.
Dass er mit den anderen zusammen ins Grab eingestiegen war, legt auch ein Brief nahe, den Lady Evelyn später an Carter geschrieben hat. Sie bedankte sich bei ihm, dass er sie »ins Allerheiligste« geführt habe. Damit dürfte sie die Sargkammer gemeint haben. Ein weiteres Indiz für den Vorabbesuch im Grab liefert der Bericht des bereits genannten Chemikers Alfred Lucas. In den »Annales du Service des antiquités de l'Égypte« von 1942 erwähnt er, dass er ein Objekt aus dem Grabschatz – ein kleines Metallgefäß in Form einer Doppelkartusche –, das Carter angeblich im Sarkophag gefunden hat, lange vor der Öffnung des Totenkastens in Carters Haus gesehen habe. Ursprünglich stand es wohl auf dem Boden der Sargkammer, wo es der Grabungsleiter bei seinem Vorabbesuch eingesteckt hatte.Als Carter 1923 die Sargkammer erneut betrat, wusste er, was ihn dort erwartete – dass ihm und seinem Team der Raum noch viel schweißtreibende Arbeit abverlangen sollte, ahnte er aber wohl nicht. Die Holzschreine mussten in Einzelteile zerlegt und zugleich mit Kunstharz stabilisiert werden. 80 Tage werkelten die Männer auf engstem Raum. Am Ende stellte Carter fest: »Immerhin bin ich froh, (…) dass wir uns selbst mehr beschädigt haben als die Schreine.«
So wie der Schrein war fast jedes Objekt aus Holz in einem fragilen Zustand. Das traf auch auf eine lebensgroße Kopfskulptur zu. Sie hätte Carter allerdings fast die Grabungslizenz gekostet. Die Altertümerverwaltung entdeckte sie in einer Weinkiste im Grabungsdepot – und witterte Diebstahl. Im Fundverzeichnis war der Kopf nicht gelistet, auch Burton hatte das Stück nicht fotografiert. Carter erklärte, er habe es aus dem Schutt des Zugangskorridors geklaubt und demnach zu einem Zeitpunkt gefunden, als er Burton noch nicht engagiert hatte. Außerdem versicherte er, dass der Kopf restaurierungsbedürftig sei und deshalb noch nicht katalogisiert wurde.
 ➦ 💰 Der Grabschatz
Die Holzskulptur war nur eine von vielen Episoden in einem Verteilungskampf, der inzwischen im Tal der Könige entbrannt war: zwischen den französischen Vertretern der Antikenbehörde, die allgemein nicht gut auf die Engländer zu sprechen waren, und ägyptischen Nationalisten, die nach der Unabhängigkeit ihres Landes 1922 alle Repräsentanten der europäischen Kolonialmächte aus ihren Ämtern verdrängen wollten. Thomas Hoving (1931–2009), langjähriger Chef des New Yorker Metropolitan Museum of Art, hat 1978 aus den Akten seines Hauses den detaillierten Verlauf der Streitigkeiten rekonstruiert. Dabei wies er auch auf Ungereimtheiten in Carters offiziellen Schilderungen hin.
 ➦ Leinen | Mit Tinte ist auf diesem Tuch der Thronname von Tutanchamun und sein achtes Regierungsjahr verzeichnet, ebenso oben rechts die hohe Qualität des Textils: »gut, gut, gut«. 1907 entdeckten Ausgräber im Tal der Könige Stoffe, Körbe und Gefäße, die bei der Mumifizierung Tutanchamuns verwendet wurden. Weil die Ausgräber damals die Hälfte ihrer Funde behalten durften, gelangte dieses und andere Objekte ins New Yorker Metropolitan Museum.
Aus Sicht des britischen Archäologen betrieb die Altertümerbehörde Schikane. Sie verschärfte die Verteilungsregel, der zufolge den Ausgräbern die Hälfte der Funde zustand: Handelte es sich um ein geschlossenes und ungestörtes Fundensemble, musste es komplett in Ägypten verbleiben. Wegen dieser Klausel pochte Carter immer wieder darauf, dass Grabräuber KV62 geplündert hätten – die neue Regel also unwirksam wäre. Die Altertümerverwaltung setzte sich jedoch durch. Der Grabschatz von Tutanchamun blieb in Ägypten.
Es hatte also offenbar nichts genutzt, dass Carter in einem Leintuch eingewickelte Fingerringe als hastig weggeworfene Beute überraschter Grabräuber präsentierte. Wie die Hildesheimer Ägyptologin Regine Schulz darlegte, kann das Tuch mit den Ringen sehr wohl zu den ursprünglichen Beigaben gehört haben, die in Truhen gefüllt wurden. Hingegen überzeugt die Ansicht des Berliner Ägyptologen Rolf Krauss nicht, Carter habe das gesamte Plünderungsszenario bloß inszeniert. Aus welchem Grund? Schon als er den Zugangskorridor freiräumen ließ, waren die Spuren der Grabräuber zu erkennen gewesen.
 ➦ 💰 Carters Hosentaschensammlung
Heute ist ziemlich sicher, dass der damals frustrierte Carter begann, kleine Objekte aus dem Grab zu entwenden. Vielleicht entsprach das seiner Vorstellung von gerechter Fundverteilung. Thomas Hoving war überzeugt, dass einige Exponate im Metropolitan Museum aus dieser »pocket collection« Carters stammen. 2010 bemühte sich Hovings Nachfolger, die 19 Stücke dem ägyptischen Staat zurückzugeben. Es handelte sich um eher unscheinbare Objekte wie eine vergoldete Bronzerosette, eine kleine Sphinx aus Lapislazuli sowie die Bronzestatuette eines Hündchens.
Es war aber sich nicht nur Carter allein, der heimlich Objekte entwendete. Der Ägyptologe Marc Gabolde von der Université Paul Valéry – Montpellier III entdeckte bei einer Versteigerung 2015 im Londoner Auktionshaus Christie's eine Halskette aus Goldperlen. Nach Ausweis der Fotos von Harry Burton war sie ursprünglich Teil eines breiten Halskragens, der auf der Mumie von Tutanchamun lag. Weitere zugehörige Perlen aus Gold, Karneol und farbigem Glas besitzt das Saint Louis Art Museum in Missouri. Und im Nelson-Atkins Museum of Art in Kansas City befinden sich zwei Verschlüsse dieses Halskragens in Gestalt von Falkenköpfen.
Wie kamen Teile des Brustschmucks aus Tutanchamuns Totenstätte in diese Museen? Es ist bekannt, dass KV62 während des Zweiten Weltkriegs kaum bewacht wurde. Jemand hätte also leicht in dieser Zeit Teile des Mumienschmucks ergattern können. Der einbalsamierte Köper des Pharao, der im Grab aufgebahrt lag, war einst mit einer Harzmasse übergossen worden. Und an der Mumie haftete noch Schmuck, den Carter nicht ablösen konnte.
Carters Schilderungen von wunderbaren Dingen und ihrer Auffindung entsprachen sicher nicht ganz den Tatsachen. Er war mit Callender, Lord Carnarvon und Lady Evelyn unerlaubt ins »Allerheiligste« eingestiegen, hatte damals und wohl auch später Grabbeigaben entwendet. Das schmälert jedoch nicht die besondere Bedeutung dieses einzigartigen Funds im Tal der Könige. Bis heute sind Fachleute damit beschäftigt, die Objekte aus dem Grab zu untersuchen, zu bestimmen und zu restaurieren. Die Pharaonengruft des Tutanchamun ist und bleibt eine Jahrhundertentdeckung.
 ➦ 💰 Neue Schätze aus Tutanchamuns Grab
In jahrelanger Kleinarbeit haben Tübinger Archäologen und Restauratoren des Römisch-Germanischen Zentralmuseums in Mainz 100 annähernd vollständige Goldbleche zusammengesetzt, die aus dem Grab des Pharaos Tutanchamun stammen.
Wahrscheinlich schmückten die Beschläge einst Bogenkästen, Pfeilköcher und Zaumzeug. Die Darstellungen darauf folgten offenbar einem "internationalen" Geschmack der Zeit: Neben rein ägyptischen Abbildungen fanden die Forscher auch solche, die eher für den Vorderen Orient typisch sind.
Dazu zählen Darstellungen von Tierkämpfen und Ziegen am Lebensbaum. "Vermutlich gelangten diese Motive, die einstmals in Mesopotamien entwickelt wurden, über Syrien in den Mittelmeerraum und nach Ägypten", erklärt Peter Pfälzner von der Universität Tübingen, der an der Untersuchung beteiligt war. "Dies zeigt erneut die große Rolle, die das alte Syrien für die Kulturvermittlung in der Bronzezeit spielte."
Gefunden wurden die Beschläge noch von Howard Carter selbst. Das Team des berühmten Tutanchamun-Entdeckers fotografierte die Bleche unmittelbar nach der Entnahme und verstaute sie unrestauriert in einer Kiste, in der sie jetzt die Wissenschaftler nach all den Jahren unangetastet wiederfanden.
 ➦ Mumien – Zeugen der Vergangenheit
Ähnliche Goldbleche mit thematisch vergleichbaren Darstellungen haben die Forscher laut ihrer Pressemitteilung auch in der Gruft der syrischen Königsstadt Qaṭna gefunden. Dort hatte ein Archäologenteam unter Pfälzners Leitung im Jahr 2002 ein ungeöffnetes Königsgrab entdeckt. Es ist nur wenig älter als das des Tutanchamun. Die Forscher stellten sich daraufhin die Frage, ob die Ähnlichkeit mehr als nur Zufall ist. Wie waren die fremden Motive auf den Goldblechen nach Ägypten gelangt? Chemische Analysen zeigten, dass die Goldbleche mit ägyptischen Motiven und die mit fremden Motiven aus unterschiedlich zusammengesetztem Goldmaterial hergestellt wurden. Womöglich wurden die fremdartigen Stücke importiert – oder lokale Werkstätten spezialisierten sich auf die Produktion eines der beiden Stile und benutzen dabei ihre eigene Materialquelle.
Die Bleche werden derzeit in einer Sonderausstellung des Ägyptischen Museum in Kairo ausgestellt und künftig im neuen Grand Egyptian Museum nahe den Pyramiden von Gizeh gezeigt.

➦ Pharaonengruft | Ein Korridor führt in das unterirdische Grab von Tutanchamun. Von der mit Möbeln, Truhen und Streitwagen gefüllten Vorkammer gehen ein kleiner Annex sowie der Sargraum ab. Darin befanden sich die ineinander geschachtelten Holzschreine und Goldsärge. Von dort öffnet sich ein Durchgang in die Schatzkammer mit dem Eingeweideschrein.
Zitat
Seit der Entdeckung seines Grabes im November 1922 wurde die Mumie von Tutanchamun und das kurze Leben des Kindkönigs wissenschaftlich untersucht, doch auch nach 100 Jahren Forschung liegt noch Vieles im Dunkeln. Was man bislang weiß: Tutanchamun, sein ursprünglicher Name war Tutanchaton, wurde während der Herrschaft von König Echnaton in der späten 18. Dynastie Ägyptens, die etwa von ca. 1550 bis 1295 v. Chr. dauerte, geboren. Tutanchamun wurde als Kind im Alter von nur neun Jahren Pharao und starb bereits mit 19 Jahren.
Tutanchamuns Verwandtschaftsverhältnisse sind noch nicht vollständig geklärt. 2008 entnahm ein Team von Wissenschaftlern Knochen- und Gewebeproben von Tutanchamun und weiteren Mumien, die als Könige der damaligen Zeit bekannt waren. Sie hofften Tutanchamuns Stammbaum rekonstruieren zu können. Den Ergebnissen dieser Untersuchungen schließen sich bis heute die meisten Archäologen an. Sie zeigten: Sein Vater war die Mumie aus Grab mit der Nummer KV55, die als König Echnaton identifiziert wurde. Und Tutanchamuns Mutter war die Mumie aus Grab KV35, bekannt als "Younger Lady". Das Team berichtete, es sei zudem sicher, dass es sich bei Tutanchamuns Großeltern um König Amenophis III. und seine Ehefrau Teje handelte.
Es gibt jedoch auch Kritik von Wissenschaftlern an den damaligen Untersuchungsergebnissen. Neuere Analysen zweifeln sie an. Dass Tutanchamun eine genetische Übereinstimmung mit König Echnaton hat, gilt jedoch als sicher: Echnaton und Tutanchamun sind miteinander verwandt. Doch war König Echnaton auch wirklich sein Vater? Und wer war demnach seine Mutter? Der Ägyptologe Prof. Dr. Tarek Sayed Tawfik von der Universität Kairo: "Das ist immer noch ein großes Problem, dass wir nicht wissen, wer seine Mutter genau war. Wir wissen durch DNA-Analysen, dass Tutanchamun ein Verwandtschaftsverhältnis zu Echnaton hatte. Es wurde früher oft gesagt, dass Echnaton sein Vater war, aber wahrscheinlich ist es nicht so. Wahrscheinlich war die Mutter von Tutanchamun die älteste Tochter von Echnaton. (…) Und der Vater war vermutlich Prinz Thutmosis, ein Bruder von Echnaton." Nach dieser These hatte König Echnaton keine eigenen männlichen Nachkommen, Thutmosis war vor Echnatons Krönung bereits verstorben. Und so kam nach Echnatons Tod der junge Tutanchamun auf den Thron.
Schon als Kind wurde Tutanchamun verheiratet. Seine Gattin Anchesenamun war ebenfalls ein Kind, als die beiden heirateten. Wissenschaftler vermuten, dass Anchesenamun eine Verwandte von Tutanchamun gewesen sein könnte. Prof. Dr. Tarek Sayed Tawfik, Ägyptologe: "Es ist die Frage, ob Anchesenamun seine Halbschwester war oder nicht, aber sie kann eine Verwandte sein. Bis heute ist die Heirat von Verwandten in Ägypten gängig, das wird also nicht als Inzucht angesehen. Jedoch gab es einige wenige Fälle in der alten ägyptischen Geschichte, wo es tatsächlich Hochzeiten mit Geschwistern gegeben hat. Hauptsächlich um die Machtübergabe und das Weiterleben dieser Dynastie zu sichern."
Zeichnungen, die in Tutanchamuns Grab gefunden wurden, lassen vermuten, dass sich Tutanchamun und Anchesenamun sehr nahe waren und sich wahrscheinlich wirklich liebten. Damals war das eher eine Ausnahme. Königliche Ehen wurden nicht aus romantischen Gefühlen geschlossen, sondern meist nach rationalen Kriterien. Ein glückliches Familienleben war dem jungen Paar jedoch nicht vergönnt, lebende Nachkommen konnten Tutanchamun und Anchesenamun nicht zeugen. Zwei weibliche Föten wurden mit Tutanchamun in seiner Grabkammer bestattet, es waren seine Töchter. Anchesenamun gebar sie als Früh-, beziehungsweise als Totgeburten.
Kein Familienglück: Tutanchamun blieb kinderlos
    "Dass die beiden Töchter mit Tutanchamun begraben wurden, ist ungewöhnlich. Interessanterweise ist es aber bis heute in Ägypten so, dass ein Kind, das frühzeitig oder tot geboren wird, mit den Erwachsenen der Familie zusammen bestattet wird. Im Fall von Tutanchamun kennen wir keine vergleichbaren Fälle in der altägyptischen Geschichte. (…)
    Der Tod dieser beiden Prinzessinnen im fünften und siebten Monat, das muss für das Paar traumatisch gewesen sein. Und es wird auch ein Zeichen dieser liebevollen Beziehung zwischen den beiden sein, dass Tutanchamun beschließt, die beiden Früchte dieser Beziehung mit in sein Grab zu nehmen."
Tutanchamun wurde mit nur neun Jahren plötzlich König. Trotz seines jungen Alters war er wohl ein angesehener Pharao.
Wo Tutanchamun seine Kindheit verbrachte, ist nicht genau bekannt, vielleicht in der neu gegründeten Kultstadt von König Echnaton, in Tell El-Amarna. Die Stadt befand sich rund 300 Kilometer südlich von Kairo, heute ist sie eine archäologische Fundstätte. Echnaton galt als exzentrischer Visionär. Er ließ den Königshof von Theben rund 300 Kilometer nördlich nach Tell El-Amarna umziehen und taufte die Stadt Achet-Aton ("Horizont des Sonnengottes"). Echnaton wandte sich von Amun und den anderen offiziellen Göttern ab und betete stattdessen Aton an - eine altägyptische Gottheit, die in ihrer Erscheinung als Sonnenscheibe verehrt wurde. Gemeinsam mit seiner Hauptfrau Nofretete diente Echnaton Aton als Hohepriester. Auch der junge Tutanchamun wurde mit diesem Glauben erzogen. Anderen Göttern zu huldigen, verbat Echnaton den Ägyptern zu deren Missfallen.
In seiner Kindheit liebte es Tutanchamun, Bogen zu schießen und zu jagen, das belegen viele Zeichnungen in seinem Grab, in dem auch etliche Bögen und Pfeile geborgen wurden. Mit seiner unbeschwerten Kindheit war es allerdings vorbei, als König Echnaton starb und Tutanchamun mit nur neun Jahren neuer Pharao wurde. Auf den Kindkönig kamen nun viele Pflichten zu. Doch Tutanchamun wurde als Prinz auf diesen Moment vorbereitet. Er lernte unter anderem die Hiorogliephenschrift, Geographie, Mathematik und die Weltsprachen seiner Epoche.
Es ist nicht belegt, wie viel Macht Tutanchamun als Regent selber hatte. Er hatte auf jeden Fall mehrere hohe Beamte an seiner Seite, die ihn berieten und die Geschäfte im Land in die Hand nahmen. Seine prunkvollen Grabbeigaben zeigen jedoch, dass er trotz seiner recht kurzen Regentschaft, und obwohl er als Kind auf dem Thron war, das Ansehen eines Pharaos hatte. Es wurde offenbar alles standesgemäß für ihn zu seinen Lebzeiten als Pharao und nach seinem Tod auch für seine Reise in die Unterwelt getan. Experte Tarek Sayed Tawfik erklärt: "Zu Beginn war er wahrscheinlich eher eine Marionette seiner Berater, weil er noch ein Kleinkind war, das noch keine eigenen Entscheidungen fällen konnte. Aber als er dann in das Teenageralter kam, zwischen 13 und 17 Jahren, das ist ja ein rebellisches Alter bei Jugendlichen, da kann ich mir vorstellen, dass er ab dieser Zeit auch seine eigene Meinung mit ins Spiel gebracht hat. Da ist dann die Frage, ob seine eigene Meinung immer mit der Meinung seiner Berater übereingestimmt hat oder nicht. War das ein Grund für seinen verfrühten Tod?"
Tutanchamuns größter Verdienst als Pharao war die Abkehr von den radikalen religiösen Reformen von König Echnaton, die das Land destabilisierten. Während der ersten beiden Jahre seiner Amtszeit verließen, Tutanchamun und Anchesenamun, die ihn unterstützte, Amarna. Das junge Paar wandte sich von Echnatons Glauben an Aton ab, kehrte zurück nach Theben und erneuerte seine Verbundenheit mit dem Amun-Kult. Die beiden änderten ihre Namen von ursprünglich Tutanchaton („lebendes Abbild des Aton“) und Anchesenpaaton in Tutanchamun und Anchesenamun und ließen die Tempel und Heiligtümer der zuvor verbotenen Götter erneuern und vergrößern. Tutanchamun selbst besuchte den Tempel regelmäßig und huldigte Amun. Durch die Rückkehr zum alten Glauben erhielten die Priester ihre Macht zurück und auch das ägyptische Volk war wieder zufrieden.
Tutanchamuns Verdienst: Die Rückkehr zum alten Glauben
    "Obwohl Tutanchamun nur kurz regierte, macht seine Regentschaft einen großen Unterschied in der ägyptischen Geschichte aus. Vielmehr, als diesem König normalerweise nachgesagt wird."
Neue Untersuchungen zeigen, aus welcher Art von Meteoriten die Klinge von Tutanchamuns Dolchs gemacht ist.
Der Brite Howard Carter fand 1922 in Tutanchamuns Grabkammern neben der Mumie des jungen Pharaos rund 5.400 Grabbeigaben: darunter zum Beispiel Tiere und Statuen aus Gold, aufwendige Schnitzereien, seine berühmte goldene Maske, Kleidung, Schuhe, Betten, Gehstöcke, Bögen, Pfeile, einen kleinen Thron, Streitwägen und auch einen sehr wertvollen Dolch.
Schon vor einigen Jahren stand fest, dass die Klinge dieses Dolchs von Meteoriten aus dem Weltall stammt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom "Chiba Institute of Technology in Japan" haben die Waffe erneut untersucht und berichteten 2022 im Fachblatt "Meteoritics & Planetary Science" über ihre Erkenntnisse.
Für ihre Untersuchungen legten sie den Dolch im Ägyptischen Museum in Kairo unter eine Fotokamera, sowie unter ein spezielles Röntgengerät, um die Verteilung der Elemente auf der Oberfläche der Klinge zu untersuchen. Dabei fanden sie sogenannte Widmanstätten-Strukturen, die typisch für Oktaedrite, die häufigste Gruppe von Nickel-Eisenmeteoriten, sind. Damit konnten die Wissenschaftler zum ersten Mal die Art des Meteorits, aus dem die Klinge des Dolchs gemacht ist, nachweisen. Die Forscher fanden auch heraus, dass die Klinge bei Temperaturen von unter 950 Grad Celsius geschmiedet wurde. Die Untersuchungen lieferten ebenfalls einige Hinweise zur Herkunft des Dolchs: Der goldene, edelsteinbesetzte Griff kann nicht aus Ägypten stammen. Die Diamanten auf dem Griff wurden mit Kalkputz angebracht, einem Material, das in Ägypten erst viel später verwendet wurde. Die japanischen Wissenschaftler vermuten deshalb, dass der Dolch möglicherweise das Geschenk eines fremden Herrschers war, das dann zum Familienerbstück wurde. Der Dolch wird erstmalig zusammen mit den rund 5.400 Grabbeigaben von Tutanchamun im neuen "Grand Egyptian Museum" bei den Pyramiden von Gizeh ausgestellt werden.
Tutanchamuns plötzlicher Tod:
Warum starb der junge Pharao so früh?
Starb der junge Pharao Tutanchamun an einer Krankheit, nach einem Unfall - oder war es Mord?
Nach nur etwa zehn Jahren an der Macht kam Tutanchamun im Alter von 19 Jahren ums Leben. Doch warum? Fest steht: Tutanchamun war nicht bei bester Gesundheit. Zeichnungen in seinem Grab zeigen ihn oft sitzend, sogar beim Bogenschießen, und auch über 100 Gehstöcke lagen in seinem Grab. Den Kindkönig plagten wohl schon in jungen Jahren einige Leiden, die wohl besonders seine Beine betrafen. Wissenschaftler vermuten, dass er unter einer Knochenkrankenheit litt und einen leichten Klumpfuß hatte. Sowohl der Klumpfuß als auch die Knochenkrankheit könnten Tutanchamun beim Gehen eingeschränkt haben, doch tödlich war beides nicht. Tutanchamun war auch mit Malaria infiziert, wie sich bei DNA-Untersuchungen herausstellte.
Die genauen Umstände seines Todes - bis jetzt bleiben sie Tutanchamuns Geheimnis. Wissenschaftler können bis jetzt nicht nachvollziehen, was - oder wer -den jungen Pharao umbrachte. Vielleicht kämpfte er mit weiteren gesundheitlichen Problemen? Vielleicht war ein schwerer Malariaanfall der Grund für seinen plötzlichen Tod? Oder ein Sturz oder ein Unfall mit einer anschließenden Infektion? Ein Bein von Tutanchamuns Mumie hatte einen Knochenbruch, der noch zu Lebzeiten passiert sein könnte. Auch die These, dass Tutanchamun ermordet worden ist, ist laut dem Ägyptologen Tarek Sayed Tawfik nicht restlos widerlegt.
Die Todesursache: Der Zustand von Tutanchamuns Mumie erschwert die Untersuchungen
    "Was auffällig ist, ist, dass die Mumie insgesamt relativ schlecht erhalten ist, sie ist sehr stark beschädigt, zum Teil wegen der Ausgrabungen und zum Teil wegen der Mumifizierung. (…) Weil der Erhalt der Mumie so schlecht ist, ist eine definitive Todesursache fast unmöglich zu benennen, weil auch Teile der Mumie und auch gewisse Organe fehlen. Man kann nur Vermutungen anstellen. Aus meiner Sicht ist das Wahrscheinlichste: ein Bruch im Bereich des linken Knies mit entsprechenden Konsequenzen, die zu seinem Tod geführt haben."
Prof. Dr. Dr. med. Frank Rühli leitet das Institut für Evolutionäre Medizin der Universität Zürich und analysierte die Scans erstmals von Tutanchamuns Mumie 2005 und forscht weiterhin an Tutanchamun.
Reise ins Jenseits: Rätsel um Tutanchamuns Mumie
Zu sehen ist der Kopf von Tutanchamuns Mumie. Der junge Pharao Tutanchamun ist die Ikone des Alten Ägypten. Die Entdeckung seiner Grabkammer, seiner Mumie mit der Goldmaske und den wertvollen Grabschätzen durch den Archäologen Howard Carter machten ihn weltberühmt. | Bild: picture alliance/Photoshot
Tutanchamuns Mumie weist einige Anomalien auf.
Die Ägypter glaubten, dass der Tod eines Menschen nicht sein Ende war, sondern dass alle Menschen im Jenseits weiterlebten. Nach ihrem Glauben starb nur der Körper eines Menschen, aber sein Geist lebt weiter. Der Geist sollte den Körper im Jenseits wiederfinden, deshalb konservierten die Ägypter die Leichen, indem sie sie mumifizierten. Nicht nur Pharaonen wurden mumifiziert, sondern auch einfachere Bürger und auch einige Tiere, wie zum Beispiel Katzen und Hunde.
Die Mumifizierung erfolgte nach einem bestimmten Ritual. Es dauerte in der Regel 70 Tage, bis der Verstorbene für die Bestattung hergerichtet war. Zuerst wurde der Leichnam gewaschen und die Eingeweide bis auf das Herz entnommen. In den ersten 40 Tagen entwässerten und trockneten die Bestatter die Leiche und die Organe - die in einem eigenen Gefäß, sogenannten Kanopen, bestattet wurden - durch die Beigabe von Natron. In den 30 Tagen darauf wurde der Körper noch einmal gewaschen, mit Ölen eingerieben, und Harze aufgetragen. Anschließend wurde der Leichnam mit Leinen- und Natronpäckchen, Gewürzen, Samen, Flechten, Myrrhe, Weihrauch, Ölen, Harz, Fetten und Bienenwachs ausgestopft. Den Füllstoffen schrieben die Ägypter nicht nur einen guten Geruch, sondern auch eine konservierende Wirkung zu. Einige Körperteile wie Nägel oder die Augen wurden gesondert präpariert und der Einschnitt im Bauch, durch den die Organe entnommen wurden, geschlossen. Zum Schluss bandagierten die Bestatter die Mumie, dabei sangen Priester Zaubersprüche und legten magische Amulette auf der Mumie ab. Sie hatten eine spezielle Schutzfunktion.
Soweit die Tradition.
Tutanchamuns Mumie wies jedoch einige Besonderheiten auf: Ihr fehlte zum Beispiel das Herz, was für eine Mumie unüblich war. Außerdem wurde Tutanchamuns Penis in einem 90 Grad Winkel einbalsamiert - die einzige Mumie, an der dieses Begräbnisritual bisher festgestellt werden konnte. Wissenschaftler vermuten, dass dies an den verehrten Totengott und Gott der Widergeburt Osiris erinnern sollte.
Tutanchamuns Mumie: Eine Erinnerung an Osiris?
    "Zu Zeiten von König Echnaton gab es keinen klaren Jenseitsglauben. Eine der Haupterrungenschaften von Tutanchamun ist es, dass er nicht nur den Gott Amun wieder zu Ruhm bringt, sondern auch den Jenseitsglauben wieder zurückholt. Und der Jenseitsglaube ist sehr stark mit dem Totengott Osiris verbunden. Und wenn er hier als Osiris dargestellt wird - und die Idee mit dem aufgerichteten Penis hat mit der Idee der Wiedergeburt zu tun - dann ist also der gesamte Jenseitsglaube wiederhergestellt."
Prof. Dr. Tarek Sayed Tawfik ist Ägyptologe, lehrt an der Archäologischen Fakultät der Universität Kairo und ist ehemaliger Direktor des 'Grand Egyptian Museum'.

Es wurden Tutanchamun allein 31 Sitzgelegenheiten mitgegeben, vom goldenen Thronsessel bis zu schlichten Hockern. 145 Roben, Kilts, Tuniken und Lendenschürze garantierten ein standesgemäßes Auftreten, hinzu kamen Handschuhe, Gürtel und Langhaarperücken und natürlich Insignien wie Krummstab und Zepter sowie 35 Paar Schuhe und 130 Gehstöcke, die er im Leben wegen einer Missbildung am linken Fuß wohl gebraucht hatte.
Forscher haben errechnet, dass die kostbaren Gefäße an die 350 Liter Parfüme, Öle und Salben enthalten haben müssen. Sorgten Berge an Schmuck für ein feines Äußeres, zeigten die 116 Körbe mit Nahrungsmitteln, welche Früchte und Gewürze im Nilland auf den Tisch kamen. Gerste und Weizen konnten auch für die Herstellung von Bier dienen. 48 Gefäße belegen die Beliebtheit von Rindfleisch und Geflügel.
Sechs Wagen sicherten die Mobilität, Spiele und Musikinstrumente die Unterhaltung. Das Waffenarsenal mit acht Schilden, zwei Schwertern, 44 Bögen und Hunderten Pfeilen lässt ahnen, wie die Armeen des Neuen Reiches ausgerüstet waren. Ein Dolch wurde aus dem Eisen eines Meteoriten gefertigt, denn die Aufbereitung des Elements aus irdischen Quellen war noch nicht erfunden.
Als Tutanchamun um 1323 v. Chr. dieser Dolch ins Grab gelegt wurde, war Eisenverhüttung in Ägypten noch unbekannt
Diese Fülle war in ein 80 Quadratmeter großes Grab gepfercht, das gar nicht für die Aufnahme eines Pharaos gedacht gewesen war. Aber da der Herrscher wohl keine 20 Jahre alt wurde, baute man flugs eine Anlage um, die sich ein hoher Beamter beizeiten in den Fels hatte treiben lassen. Die geringen Ausmaße und der Schutt höher gelegener Gräber gaben Tutanchamuns Totenhaus die Chance, unerkannt zu bleiben.
Das kleine Grab passt zu der politischen Rolle, die der jugendliche Pharao zu Lebzeiten gespielt hat. Nach jüngsten DNA-Untersuchungen von Mumien war er der leibliche Sohn von Pharao Amenophis IV., genannt Echnaton, und einer Nebenfrau, die zugleich eine Schwester von ihm war. Danach wäre also Echnatons Hauptfrau Nofretete nicht die Mutter gewesen. Allerdings ist die Identifikation der Mumien keineswegs eindeutig.
Das gab dem britischen Archäologen Nicholas Reeves 2015 die Chance, hinter Tutanchamuns Sargkammer das Grab Nofretetes anzunehmen. Bodenradar-Untersuchungen haben die Existenz von Hohlräumen wahrscheinlich gemacht. Da für deren Analyse aber die bemalten Wände eingerissen werden müssten, bleibt es bei Spekulationen, vorerst. So kann weiterhin von unentdeckten Geheimnissen des Pharaos geträumt werden.
Die Karriere Tutanchamuns (reg. 1332–1323 v. Chr.)
Das Neue Reich der 18. Dynastie war ein Imperium, das vom Sudan bis Syrien reichte. Pharao Echnaton hatte eine religiöse Revolution initiiert, indem er den Sonnengott Aton zum alleinigen Reichsgott erhob. Nach einer mehrjährigen Regentschaft gelangte sein Sohn Tutanchaton („lebendes Abbild des Aton“) als etwa Achtjähriger um 1332 v. Chr. auf den Thron. Unter ihm konnte die mächtige Amun-Priesterschaft die alten Götter restituieren, was die Annahme des Namens Tutanchamun („lebendes Abbild des Amun“) zeigt.
Inzest, Unfall, Mord – die vielen Tode Tutanchamuns
Die Regierungsgeschäfte führten der Großwesir und der Oberbefehlshaber des Heeres. Der junge Pharao war wohl mit einer Schwester verheiratet, zwei weibliche Föten im Grab könnten seine ungeborenen Kinder sein. Theorien über die Todesursache des Pharaos gibt es viele – von einer Seuche über Unfall und Wundbrand bis zum Mord.
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Stephen William Hawking, CH, CBE, FRS war ein britischer theoretischer Physiker und Astrophysiker. Von 1979 bis 2009 war er Inhaber des renommierten Lucasischen Lehrstuhls für Mathematik an der Universität Cambridge.

Biografie und Lebenslauf von Stephen Hawking
Steckbrief & Allgemeine Informationen
Stephen Hawking Name: Stephen Hawking
Geburt: 8. Januar 1942 in Oxford
Tod: 14. März 2018 in Cambridge
Eltern: Frank Hawking und Isobel Hawking (geb. Walker)
Nationalität: Großbritannien
Ausbildung: University of Oxford, University of Cambridge
Beruf: Physiker
Fachbereich: Physik, Astrophysik
Werke: u.a. The Nature of Space and Time (1996), The Universe in a Nutshell (2001), The Theory of Everything (2002)
Familie: ehemals verheiratet mit Jane Hawking (1965–1995), Elaine Hawking (1995–2006); drei Kinder aus erster Ehe
Auszeichnungen: u.a. Copley Medal (2006)
Einflüsse: Albert Einstein
Der britische Astrophysiker Stephen Hawking wird seit den späten Sechzigerjahren als Genie gefeiert und gilt heute nach Albert Einstein als einer der weltweit bedeutendsten und einflussreichsten Physiker des 20. Jahrhunderts. Durch seine schwere Erkrankung des motorischen Nervensystems, die ihn Jahrzehnte an den Rollstuhl fesselte, sowie seine teilweise unkonventionellen Theorien über schwarze Löcher, ist Stephen Hawking seit den Siebzigerjahren des vorigen Jahrhunderts auf internationaler Ebene einer breiten Öffentlichkeit ein Begriff. Zahlreiche Auftritte in den Medien und beliebten TV-Serien sowie zwei Verfilmungen seines außergewöhnlichen Lebens trugen weiter zu seinem hohen Bekanntheitsgrad bei. Da ihm nach einer gefährlichen Lungenentzündung in den Achtzigerjahren in Genf als Notfallmaßnahme ein Luftröhrenschnitt gesetzt werden musste, verlor Stephen Hawking seine Sprechfähigkeit. Seither war er zur Kommunikation auf einen Sprachcomputer angewiesen. Diesen konnte er anfangs noch manuell bedienen, um die richtigen Worte zu wählen.

Kurzbiografie:
Kindheit und Ausbildung:
Stephen Hawking wurde am 8. Januar 1942 als Sohn eines Mediziners und einer studierten Wirtschaftswissenschaftlerin in Oxford geboren, wo er die ersten acht Jahre seines Lebens verbrachte. Nach der Geburt seiner zwei Schwestern und der Übersiedelung der Familie wuchs Stephen Hawking im nördlichen Londoner Stadtteil St. Albans auf. Dort besuchte er die St. Albans School, eine Highschool, die einen exzellenten Ruf genoss. Nach seiner Schulausbildung sollte er dem Wunsch seines Vaters gemäß ebenfalls Medizin studieren, entschloss sich jedoch dazu, das Studium der Physik und Mathematik aufzunehmen. Nachdem ihm ein Stipendium an der Universität Oxford gewährt wurde, schloss er dort sein Studium im Jahr 1962 mit dem Bachelor-Grad ab. Danach übersiedelte er nach Cambridge, wo er am Trinity College das Doktoratsstudium in Kosmologie und Astronomie aufnahm. Noch in der frühen Phase seines Studiums in Cambridge erlitt Stephen Hawkins mehrere Zusammenbrüche, woraufhin die Ärzte bei ihm eine juvenile Form der Amyotrophischen Lateralsklerose diagnostizierten. Diese unheilbare Nervenerkrankung führt im weiteren Verlauf zu einer vollständigen Degeneration der motorischen Fähigkeiten und der Muskelmasse am ganzen Körper und in den meisten Fällen bereits nach wenigen Jahren zum Tod. Trotz der erschütternden Diagnose, die bei ihm im Alter von 21 Jahren gestellt wurde, gab Stephen Hawkins sein Studium auf Anraten seines Professors Dr. Dennis Sciama, eines anerkannten Kosmologen nicht auf und promovierte im Jahr 1966 mit einer Dissertation über expandierende Universen. Da er während dieser Phase seines Studiums bereits unter ersten stärkeren Lähmungserscheinungen litt, mussten die Schreibarbeiten an seiner Doktorarbeit teilweise von Kollegen und akademischen Helfern des Instituts übernommen werden.
Akademische Karriere und wissenschaftliche Errungenschaften:
Ab dem Jahr 1968 sah sich Stephen Hawking gezwungen, permanent einen Rollstuhl zu benutzen. Er blieb in Cambridge, wo er zunächst am Institut für Theoretische Astronomie tätig war und sich intensiv mit der Quantenmechanik in Bezug auf Schwarze Löcher beschäftigte, bevor er im Jahr 1973 ans Institut für Mathematik und Physik wechselte. Ein Jahr später erhielt er im Alter von nur 32 Jahren als bis dato jüngster Wissenschaftler für seine unermüdlichen Bemühungen, die Relativitätstheorie und die Quantenmechanik zu vereinheitlichen, die Mitgliedschaft der Royal Society of Science. Den Höhepunkt seiner akademischen Karriere in Cambridge markierte das Jahr 1979, als er von der Universität auf den Lucasischen Lehrstuhl der Mathematik berufen wurde. Mit dieser Rolle als Lucasian Professor trat Stephen Hawking die Nachfolge renommierter Wissenschaftler wie Isaac Newton oder Paul Dirac an.
Nicht nur im Kollegenkreis, sondern auch außerhalb der akademischen Welt erlangte Stephen Hawking Anerkennung, als er in den späten Sechzigerjahren mit Roger Penrose als erster Physiker die Singularitäten-Theoreme in der allgemeinen Relativitätstheorie beweisen konnte. Seine intensive Auseinandersetzung mit Schwarzen Löchern führte in den frühen Siebzigerjahren zur Entwicklung eines neuen Konzeptes, das unter dem Begriff der "Hawking-Strahlung" in die Geschichte einging. Dieses untermauerte die Theorie, dass alle Teilchen, die aus einem Schwarzen Loch austreten, eine von einer bestimmten Temperatur geprägten Strahlung bilden. Um diese Temperatur, die in direktem proportionalen Verhältnis zur Masse eines Schwarzen Lochs steht, festlegen zu können, entwickelte Stephen Hawking eine Formel, die neben der Lichtgeschwindigkeit, der Masse und der Gravitationskonstante auch das planck’sche Wirkungsquantum miteinbezieht.
Für seine Theorien im Bezug auf Schwarze Löcher fand Hawking in wissenschaftlichen Kreisen viel Beachtung, stieß jedoch mit seiner Arbeit über "The Black Hole Information Loss Problem" auch auf Kritik. Außerhalb seines akademischen Umfeldes feierte Hawking ab den Achtzigerjahren mit der Publikation einiger populärer Schriften große Erfolge, die seine Erkenntnisse zum Weltall und den schwarzen Löchern auch einem breiteren Publikum bekannt machten. Besonders seine Arbeiten "Eine kurze Geschichte der Zeit" aus dem Jahr 1988 sowie seine populärwissenschaftlichen Bücher "Das Universum in der Nussschale", "Einsteins Traum. Expeditionen an die Grenzen der Raumzeit" und "Die kürzeste Geschichte der Zeit" standen wochenlang auf den Bestsellerlisten. Für seine wissenschaftliche Arbeit wurde Stephen Hawking mit zahlreichen renommierten Auszeichnungen wie dem Albert-Einstein-Preis geehrt und von der britischen Königin zum Commander of the British Empire ernannt.

Stephen Hawking starb am 14. März 2018 in Cambridge.

Privates:
Während seines Studiums in Cambridge lernte Stephen Hawking die Romanistik-Studentin Jane Wilde kennen, die er im Jahr 1965 heiratete. Aus dieser Ehe gingen die in den Jahren 1967 und 1979 geborenen Söhne Robert und Timmy sowie Tochter Lucy hervor. Im Jahr 1990 ließen sich Stephen und Jane Hawking scheiden, da der Wissenschaftler eine Affäre mit seiner persönlichen Krankenschwester Elaine Mason begonnen hatte. Hawking heiratete Mason im Jahr 1995, die Ehe hielt elf Jahre. Jane Hawking verarbeitete ihre Erfahrungen als Ehefrau von Stephen Hawking in ihrer Autobiographie "Travelling to Infinity – My Life with Stephen". Diese Arbeit diente als Vorlage für den mit dem Oscar und mehreren Golden Globes ausgezeichneten Film "The Theory of Everything" ("Die Entdeckung der Unendlichkeit") aus dem Jahr 2014.
Seine Tochter Lucy Hawking wurde im Jahr 1970 geboren, studierte in Oxford russische und französische Literatur und begann nach ihrer Ausbildung, bei zahlreichen renommierten britischen Zeitungen als Journalistin tätig zu werden. Sie veröffentlichte zwei erfolgreiche Romane, bevor sie gemeinsam mit ihrem Vater die Arbeit an einem Kinderbuch aufnahm. Aus dieser Kollaboration ging das Werk "Der geheime Schlüssel zum Universum" hervor, das Kindern anhand der aufregenden Abenteuer des Jungen George, des Wissenschaftlers Eric, seiner Tochter Annie sowie deren intelligenten Computers Cosmos die Phänomene des Weltalls vermittelt. Als ehemaliger Doktorand bei Stephen Hawking war auch der französische Physiker und Schriftsteller Christophe Galfard an der Erarbeitung des höchst erfolgreichen Buches beteiligt.
Nicht nur seine wissenschaftlichen Errungenschaften machen Stephen Hawking zu einer der wichtigsten Persönlichkeiten des 20. und 21. Jahrhunderts. Sein unverwechselbares, von seiner Krankheit geprägtes Erscheinungsbild und seine unermüdliche Öffentlichkeitsarbeit verliehen dem Physiker ein Image, das gänzlich ohne Mimik und Gestik auskommt und auf einen in der kargen Wortwahl prägnanten und dadurch als rein empfundenen Geist reduziert ist. Dieses Image strahlt eine große, in Wissenschaftlerkreisen einzigartige Faszination aus. Dank Stephen Hawking wurden Theorien innerhalb der Physik und Astronomie zu einem Teil der internationalen Populärkultur.
Lebenslauf:
1942: Stephen Hawking wird am 8. Januar 1942 in Oxford (England) geboren.
1952 - 195?: Besuch der St. Albans Highschool.
1959 - 1962: Studium der Physik und Mathematik an der Universität Oxford.
1962 - 1966: Doktoratsstudium in Kosmologie und Astronomie am Trinity College in Cambridge.
1963: Diagnose von Amyotropher Lateralskerlose (ALS).
1965: Heirat mit Jane Wilde. Aus dieser Ehe gehen drei Kinder hervor.
1966: Promotion zum Thema "Properties of Expanding Universes".
1968: Hawking ist aufgrund seiner Erkrankung permanent auf den Rollstuhl angewiesen.
1974: Ernennung zum Mitglied der Royal Society
1979 - 2009: Inhaber des Lucasischer Lehrstuhl für Mathematik an der Universität Cambridge.
1985: Nach einem Luftröhrenschnitt verliert Hawking seine Fähigkeit zu Sprechen.
1988: Veröffentlichung des populärwissenschaftlichen Werkes "Eine kurze Geschichte der Zeit".
1990: Scheidung von Jane Wilde.
1995: Hawking heiratet seine Krankenpflegerin Elaine Mason. Die Ehe hält elf Jahre.
2001: Veröffentlichung des populärwissenschaftlichen Werkes "Das Universum in der Nussschale".
2006: Verleihung der Copley-Medaille.
2018: Stephen Hawking stirbt in Cambridge (England).

Wissenschaftliche Arbeit. Berühmt wurde er in den 1960er Jahren durch den Beweis der Notwendigkeit der Existenz von Singularitäten in der allgemeinen Relativitätstheorie unter sehr allgemeinen Voraussetzungen (gemeinsam mit Roger Penrose, siehe Singularitäten-Theorem).#
Mit dem Ausbruch seiner Krankheit veränderte sich alles in Stephen Hawkings Leben, buchstäblich von einem auf den anderen Tag. Er war einundzwanzig, als er erfuhr, dass er an einer unheilbaren Krankheit litt: an ALS, Amoytropher Lateralsklerose (https://de.wikipedia.org/wiki/Amyotrophe_Lateralsklerose).
Zitat
Die amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ist die häufigste Motoneuronerkrankung (https://de.wikipedia.org/wiki/Neurodegenerative_Erkrankung) des Erwachsenenalters. Motoneuronerkrankungen sind degenerative Systemerkrankungen des Nervengewebes, in deren Verlauf es zu einem zunehmenden, schmerzlosen Muskelschwund (https://de.wikipedia.org/wiki/Atrophie) und Funktionseinschränkung der Willkürmotorik (https://de.wikipedia.org/wiki/Willk%C3%BCrmotorik) kommt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Stephen_Hawking
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 🚩 Der junge Häuptling Winnetou 📖 Buch
https://www.thalia.at/shop/home/artikeldetails/A1061790391?ProvID=11010473&gclid=CjwKCAjwpKyYBhB7EiwAU2Hn2cYW_bDxhDrGf7es89Jx5p-l6il1JJmo-_O-vkzIuv3u2qEcxCQc5xoC70AQAvD_BwE
https://www.karl-may.de
Während sich der zwölfjährige Häuptlingssohn Winnetou selbst bereits als großer Krieger sieht, ist sein Vater Intschu-tschuna der Meinung, sein Sohn muss erst noch lernen, sein hitziges Gemüt zu zügeln und Verantwortung für andere zu übernehmen. Winnetou ergreift die Chance, sich seinem Vater gegenüber zu beweisen, als das Ausbleiben der Büffel seinen Stamm existenziell bedroht. Dazu muss er sich mit dem Waisenjungen Tom arrangieren und sich auf ein gefährliches Abenteuer begeben, denn nur gemeinsam mit ihm und mit Unterstützung seiner Schwester Nscho-tschi kann Winnetou das Volk der Apachen retten.
Winnetou bedeutet „Der Indianer“ oder „Brennendes Wasser“ und kann sogar an Mäden oder Knaben als Vorname oder Mittelname (middle initial, dh. zum Anfangsbuchstaben des zweiten Vornamens, abgekürzt) vergeben werden. 🚩 Er ist ein fiktiver Häuptling der Mescalero Apachen. Die Mescalero oder MescaleroApachen sind eine Stammesgruppe der Apachen im Südwesten der Vereinigten Staaten und im Nordosten von Mexiko und zählen kulturell zusammen mit den Chiricahua, Lipan, Jicarilla und Kiowa Apache – zu den Östlichen Apache.
https://de.wikipedia.org/wiki/Apachen

Ravensburger nimmt „Winnetou“ Kinderbücher vom Markt
Karl-May-Experte vs Entscheidung Karl-May-Verlag GmbH

Nach Kritik wegen kultureller Aneignung hat Ravensburger den Verkauf von „Der junge Häuptling Winnetou“ gestoppt – und wird für diese Entscheidung kritisiert.
Am 11. August startete der an ein junges Publikum gerichtete Film „Der junge Häuptling Winnetou“ in den Kinos. Begleitend dazu veröffentlichte der Verlag Ravensburger am 1. August die „Winnetou“-Kinderbücher „Das Buch zum Film“ und „Das Erstlesebuch zum Film“ – und nahm sie nun aber schon wieder aus dem Programm.
Auf Instagram wurde der Geschichte von Nutzer:innen vorgeworfen, rassistisch zu sein. Auch der Vorwurf einer kulturellen Aneignung wurde erhoben. Darunter wird verstanden, dass sich Menschen einer Kultur bedienen, die nicht ihre eigene ist. Auf Kritik stößt dieser Vorgang insbesondere dann, wenn die Kultur einer Minderheit betroffen ist und diese kommerzialisiert wird – so wie es der deutsche Schriftsteller Karl May tat, der über den fiktiven Häuptling der Mescalero-Apachen schrieb.
Karl-May-Experte Andreas Brenne kritisiert die Entscheidung des Verlages in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. „Ich halte es für nicht richtig, ein solches Buch nur aufgrund eines Shitstorms aus dem Verkehr zu ziehen“, sagte Brenne, der als Professor für Kunstpädagogik und Kunstdidaktik an der Universität Potsdam wirkt und in der Karl-May-Gesellschaft an Programmfragen mitarbeitet.
Der Verlag hätte sich vor diesem Schritt von Experten für das Werk Karl Mays und das Genre des Kinder- und Jugendbuches beraten lassen sollen.
In einem aktualisierten Instagram-Post, der ursprünglich zur Bewerbung der Bücher gedacht war, schreibt Ravensburger: „Wir danken Euch für Eure Kritik. Euer Feedback hat uns deutlich gezeigt, dass wir mit den Winnetou-Titeln die Gefühle anderer verletzt haben.“ Zuvor habe es „viele negative Rückmeldungen“ gegeben.
Nach Brennes Worten ist das Buch unbedenklich, weil ja schon in einer Vorbemerkung klargestellt werde, dass es als fiktive Geschichte und nicht als sachgerechte Darstellung des Lebens indigener Völker zu verstehen sei.
Entscheidung der Marketingabteilung?
„Hier hat wohl die Angst der Marketingabteilung des Verlages, das Haus könne in Verruf kommen, das Vorgehen diktiert“, analysierte Brenne.
Brenne nimmt Karl May in Schutz: Der Wissenschaftler warnte davor, den Vorwurf der falschen kulturellen Aneignung unreflektiert zu generalisieren. „Schon das Verkleiden als Indianer gilt dann als rassistischer Akt“, kritisierte Brenne, der zugleich Karl May (1842-1912) selbst gegen den Vorwurf des Rassismus und Kolonialismus in Schutz nahm.
Antidiskriminierungs-Richtlinie von Bodhietologie: Unsere Verpflichtung für Inklusion und Respekt.
Zitat
Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch der Menschheit natürlich dazu gehört. Oder anders: Inklusion ist, wenn alle mitmachen dürfen. Egal wie du aussiehst, welche Sprache du sprichst, ob du Lernschwächen hast oder ob du eine Behinderung hast. Zum Beispiel: Kinder, egal welches MutterLand, mit und ohne Behinderung lernen zusammen in der Schule Deutsch (https://bodhie.eu/schule).
Inklusion heißt, dass Menschen mit Behinderung ihr Leben nicht mehr an vorhandene Strukturen anpassen müssen.
Vielmehr ist die Gesellschaft aufgerufen, Strukturen zu schaffen, die es jedem Menschen – auch den Menschen mit Lernschwäche oder Behinderung – ermöglichen, von Anfang an ein wertvoller Teil der Gesellschaft zu sein.
Thema: ⛔ Antidiskriminierungs-Richtlinie https://bodhie.eu/simple/index.php/topic,52.html
Der Vorwurf gegen den Klassiker der Wildwestliteratur, er habe den Völkermord an den indigenen Völkern Nordamerikas ignoriert, sei falsch. In den 1893 publizierten Winnetou-Romanen werde das ja gerade geschildert.
„Das ist ja gerade ein zentrales Motiv bei Karl May“, präzisierte Brenne, der im März 2023 an der Universität Potsdam eine Fachtagung zum Thema Karl May und kulturelle Aneignung ausrichtet.

Zitat
🚩 Der junge Häuptling Winnetou Film
2022 ‧ Western/Abenteuer ‧ 1 h 43 min
Beschreibung: Der zwölfjährige Winnetou kann es kaum erwarten, in die Fußstapfen seines Vaters Intschu tschuna zu treten! Doch dazu muss er sich erstmal als großer Krieger beweisen. Als bei der Jagd der Apachen die Büffel ausbleiben, sieht Winnetou seine Chance gekommen. Gemeinsam mit dem Pferdedieb Tom Silver, den er eigentlich hätte bewachen sollen, macht er sich auf den Weg, die Büffel zu finden – und die Anerkennung seines Vaters.
Ob das klappt und was für ein Abenteuer Winnetou und Tom unterwegs erleben, können die jungen Fans in diesem spannenden Comic nachlesen. Dabei begleiten sie knifflige Rätsel. Außerdem erfahren die Leser alles, was man zum neuen Kinofilm und über die Apachen wissen muss! Und mit dem starken Extra Pfeil und Bogen kann jeder selbst den Krieger in sich unter Beweis stellen.
https://www.youtube.com/watch?v=ZwVh-MOpkpM
Zitat
🚩 Der junge Häuptling Winnetou Hörbuch von Marzuk, MikeScheibner, GesaRotermund, SaschaSprecher, SprecherinUllritz, MikaSprecher, SprecherinHaaf, MiloSprecher, SprecherinPadotzke, Lola LinneaSprecher, SprecherinKurtulus, MehmetSprecher, SprecherinSchultz, Tim OliverSprecher, RonnieSprecher
Der junge Häuptling Winnetou Filmhörspiel mit Sascha Rotermund, Mika Ullritz, Milo Haaf, Lola Linnea Padotzke, Mehmet Kurtulus, Tim Oliver Schultz
2 CDs, 1h 48min
Neuauflage in Vorbereitung, jetzt vorbestellen!

🚩 Das große Fanbuch Der junge Häuptling Winnetou
Das exklusive Fanbuch: Alles über das neue Winnetou-Abenteuer, die Geschichte, die kleinen und großen Helden, die Drehorte und die prächtigen Pferde!Dazu Interviews mit den Schauspielern und Filmemachern, viele Hintergrundinfos und tolle Bilder aus dem Film und von den Dreharbeitenm ca. 170 Abbildungen © 2021 (Film und Fotos): SamFilm GmbH / Warner Bros. Entertainment GmbH / Lizenz durchAlias Entertainment GmbH / Fotos: Marc Reimann, Max von Treu (Artwork)
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https://www.karl-may-wiki.de/index.php/Hauptseite
Karl Friedrich May war ein deutscher Schriftsteller. Karl May war einer der produktivsten Autoren von Abenteuerromanen. Er ist einer der meistgelesenen Schriftsteller deutscher Sprache und laut UNESCO einer der am häufigsten übersetzten deutschen Schriftsteller. https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_May
Die Karl May Reihe wuchs auf mehr als 65 Bücher an. Der Verlag verlegt bis heute nahezu ausschließlich die Werke Karl Mays sowie Sekundärmaterialien.
Neben den Gesammelten Werken (den klassischen „Grünen Bänden“), die auf 96 Bände angewachsen sind, gibt er auch ein umfangreiches Reprintprogramm heraus.
🔝 1.: Durch die Wüste (https://de.wikipedia.org/wiki/Orientzyklus)
🔝 2.: Durchs wilde Kurdistan (https://de.wikipedia.org/wiki/Durchs_wilde_Kurdistan)
🔝 3.: Von Bagdad nach Stambul (https://de.wikipedia.org/wiki/Orientzyklus)
📖 4.: In den Schluchten des Balkan (https://de.wikipedia.org/wiki/Orientzyklus)
📖 5.: Durch das Land der Skipetaren  (https://de.wikipedia.org/wiki/Orientzyklus)
📖 6.: Der Schut (https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Schut)
📖 7.: Winnetou I (https://de.wikipedia.org/wiki/Winnetou)
📖 8.: Winnetou II (https://de.wikipedia.org/wiki/Winnetou)
Winnetou III
Entwurf der Sascha-Schneider-Ausgabe (1904) von Winnetou III
Der erste Teil (nach der Erzählung Deadly Dust) erzählt die Geschichte um die Verfolgung der beiden Banditen Fred und Patrick Morgan, der zweite Teil (nach der Erzählung Im Wilden Westen Nordamerikas) beschreibt den Kampf gegen die Railtroublers (einer Bande von Zugräubern) und die mit ihnen verbündeten Sioux-Ogelallah, bei dem Winnetou den Tod findet. Abschließend wird das Ende des Verbrechers Santer beschrieben.
Old Shatterhand trifft in der Savanne den berühmten Westmann Sans-Ear. Nachdem Sans-Ear vier feindliche Komantschen besiegt hat, reiten beide zusammen weiter und verhindern einen Zugüberfall. An diesem Überfall beteiligt sich ein Weißer, der von Sans-Ear als der Mörder seiner Familie identifiziert wird: Fred Morgan. Durch einen glücklichen Umstand können sie die Spur des Verbrechers entdecken und folgen ihm durch den Llano Estacado, wo sie sich erneut gegen die Komantschen behaupten müssen, zwischenzeitlich begleitet von Winnetou und Bernard Marshall, der ebenfalls hinter Fred Morgan her ist. In der Nähe der Goldfelder von San Francisco erwischen sie endlich beide Morgans.
Möglicherweise arbeitete Karl May hier unter Zeitdruck, da es ihm nicht gelang, alle neuen Eigenschaften Winnetous einzuarbeiten; und so tötet Winnetou einen waffenlosen Verbrecher, bevor dieser fliehen kann.
Im zweiten Teil trifft Old Shatterhand auf einer Zugfahrt Fred Walker, genannt Spürauge, einen Detektiv, der hinter den Railtroublers her ist. Old Shatterhand und später auch Winnetou verbünden sich mit Spürauge und verhindern einen Überfall auf Echo Canyon, eine große Bahnstation. Auf der Flucht überfallen die mit den Zugräubern verbündeten Sioux eine Siedlung deutscher Auswanderer und verschleppen alle Bewohner. Bei der Rettungsaktion am Berg Hancock wird Winnetou von einem Sioux erschossen. Sterbend bekennt er sich zum Christentum. Old Shatterhand reitet zu den Apachen, um ihnen vom Tod ihres Häuptlings zu berichten, und kommt dabei auf die Spur von Santer, gerät aber vorübergehend in die Gefangenschaft der Kiowas. Santer stiehlt das Testament Winnetous, kommt aber am Dunklen Wasser beim Raub des Goldes um. Das Gold, hinter dem Santer immer her gewesen war, begräbt den Mörder von Winnetous Vater und Schwester.
In der Bearbeitung des Karl-May-Verlages kommt es zu kleineren Abweichungen in der Handlung. Beispielsweise wurde in Band 2 der Überfall auf die Eisenbahnlinie durch einen Überfall auf ein Fort Niobrara ersetzt. Auch wurden einige Personen umbenannt (z. B. Fred Walker in Stephen Moody).
Winnetou IV
Sascha-Schneider-Ausgabe von Winnetou IV aus dem Jahr 1910
Mit Band XXXIII der gesammelten Reiseerzählungen Karl Mays Winnetou 4. Band wurde die Winnetou-Trilogie zur Tetralogie. Weiteres siehe Winnetous Erben. (https://de.wikipedia.org/wiki/Winnetous_Erben)
Im fortgeschrittenen 21. Jahrhundert wurde Kritik laut an unreflektierter Reproduktion des Charakters, speziell in neuen medialen Produktionen, da koloniale und diskriminierende Stereotype von Native Americans und kulturelle Aneignung damit fortgesetzt würde. Ravensburger zog aus diesen Bedenken 2022 u. a. eine Kinderbuchproduktion zurück.
📖 9.: Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten ist ein Western aus dem Jahr 1968: (https://de.wikipedia.org/wiki/Winnetou_und_Shatterhand_im_Tal_der_Toten)
📖 10.: Im Roman wird erzählt, dass sich Old Firehand, wie Winnetou, in Ribanna, die Tochter des Häuptlings Tah-scha-tunga der Assineboins, verliebte und sie heiratete.
Sie bekamen zusammen einen Sohn Harry. (In der Urfassung der Geschichte ist es eine Tochter Ellen.) Ribanna und eine weitere Tochter werden ermordet
Zitat
Warum gab es keine Karl May Bücher in der DDR?
„Das Kapitel Karl May ist in der DDR schon vor Jahren endgültig geschlossen worden“, tönte das ostdeutsche Börsenblatt 1958. Die SED-Chefs liebten den exzentrischen Autor nicht, sie warfen ihm „Rassismus“ und „Deutschtümelei“ vor – vor allem, weil Adolf Hitler ihn einst zu seinem „Lieblingsautor“ gekürt hatte.
Old Shatterhand, Winnetous Blutsbruder, versucht unter Einsatz seines Lebens zwischen Weißen und Indianern, die von landhungrigen Verbrechern hintergangen werden, zu vermitteln. (anno1860: Spätherbst: Winnetou I. )
 🚩 https://www.karl-may-wiki.de/index.php/Hauptseite
https://de.wikipedia.org/wiki/Old_Shatterhand_(Film)
https://de.wikipedia.org/wiki/Winnetou_(Wien_1928)
⛔ Antidiskriminierungs-Richtlinie: https://bodhie.eu/simple/index.php/topic,52.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Howgh

Zitat
Integration zielt auf die persönliche Anpassungsleistung des zu integrierenden Menschen. Das System selbst (Schule, Arbeit, Vereine usw.) ändert sich nur wenig.
Inklusion bedeutet, dass von vornherein keine Person ausgeschlossen wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Inklusive_P%C3%A4dagogik
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 🚩 Der junge Häuptling Winnetou 📖 Buch
https://www.thalia.at/shop/home/artikeldetails/A1061790391?ProvID=11010473&gclid=CjwKCAjwpKyYBhB7EiwAU2Hn2cYW_bDxhDrGf7es89Jx5p-l6il1JJmo-_O-vkzIuv3u2qEcxCQc5xoC70AQAvD_BwE
https://www.karl-may.de
Während sich der zwölfjährige Häuptlingssohn Winnetou selbst bereits als großer Krieger sieht, ist sein Vater Intschu-tschuna der Meinung, sein Sohn muss erst noch lernen, sein hitziges Gemüt zu zügeln und Verantwortung für andere zu übernehmen. Winnetou ergreift die Chance, sich seinem Vater gegenüber zu beweisen, als das Ausbleiben der Büffel seinen Stamm existenziell bedroht. Dazu muss er sich mit dem Waisenjungen Tom arrangieren und sich auf ein gefährliches Abenteuer begeben, denn nur gemeinsam mit ihm und mit Unterstützung seiner Schwester Nscho-tschi kann Winnetou das Volk der Apachen retten.
Winnetou bedeutet „Der Indianer“ oder „Brennendes Wasser“ und kann sogar an Mäden oder Knaben als Vorname oder Mittelname (middle initial, dh. zum Anfangsbuchstaben des zweiten Vornamens, abgekürzt) vergeben werden. 🚩 Er ist ein fiktiver Häuptling der Mescalero Apachen. Die Mescalero oder MescaleroApachen sind eine Stammesgruppe der Apachen im Südwesten der Vereinigten Staaten und im Nordosten von Mexiko und zählen kulturell zusammen mit den Chiricahua, Lipan, Jicarilla und Kiowa Apache – zu den Östlichen Apache.
https://de.wikipedia.org/wiki/Apachen

Ravensburger nimmt „Winnetou“ Kinderbücher vom Markt
Karl-May-Experte vs Entscheidung Karl-May-Verlag GmbH

Nach Kritik wegen kultureller Aneignung hat Ravensburger den Verkauf von „Der junge Häuptling Winnetou“ gestoppt – und wird für diese Entscheidung kritisiert.
Am 11. August startete der an ein junges Publikum gerichtete Film „Der junge Häuptling Winnetou“ in den Kinos. Begleitend dazu veröffentlichte der Verlag Ravensburger am 1. August die „Winnetou“-Kinderbücher „Das Buch zum Film“ und „Das Erstlesebuch zum Film“ – und nahm sie nun aber schon wieder aus dem Programm.
Auf Instagram wurde der Geschichte von Nutzer:innen vorgeworfen, rassistisch zu sein. Auch der Vorwurf einer kulturellen Aneignung wurde erhoben. Darunter wird verstanden, dass sich Menschen einer Kultur bedienen, die nicht ihre eigene ist. Auf Kritik stößt dieser Vorgang insbesondere dann, wenn die Kultur einer Minderheit betroffen ist und diese kommerzialisiert wird – so wie es der deutsche Schriftsteller Karl May tat, der über den fiktiven Häuptling der Mescalero-Apachen schrieb.
Karl-May-Experte Andreas Brenne kritisiert die Entscheidung des Verlages in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. „Ich halte es für nicht richtig, ein solches Buch nur aufgrund eines Shitstorms aus dem Verkehr zu ziehen“, sagte Brenne, der als Professor für Kunstpädagogik und Kunstdidaktik an der Universität Potsdam wirkt und in der Karl-May-Gesellschaft an Programmfragen mitarbeitet.
Der Verlag hätte sich vor diesem Schritt von Experten für das Werk Karl Mays und das Genre des Kinder- und Jugendbuches beraten lassen sollen.
In einem aktualisierten Instagram-Post, der ursprünglich zur Bewerbung der Bücher gedacht war, schreibt Ravensburger: „Wir danken Euch für Eure Kritik. Euer Feedback hat uns deutlich gezeigt, dass wir mit den Winnetou-Titeln die Gefühle anderer verletzt haben.“ Zuvor habe es „viele negative Rückmeldungen“ gegeben.
Nach Brennes Worten ist das Buch unbedenklich, weil ja schon in einer Vorbemerkung klargestellt werde, dass es als fiktive Geschichte und nicht als sachgerechte Darstellung des Lebens indigener Völker zu verstehen sei.
Entscheidung der Marketingabteilung?
„Hier hat wohl die Angst der Marketingabteilung des Verlages, das Haus könne in Verruf kommen, das Vorgehen diktiert“, analysierte Brenne.
Brenne nimmt Karl May in Schutz: Der Wissenschaftler warnte davor, den Vorwurf der falschen kulturellen Aneignung unreflektiert zu generalisieren. „Schon das Verkleiden als Indianer gilt dann als rassistischer Akt“, kritisierte Brenne, der zugleich Karl May (1842-1912) selbst gegen den Vorwurf des Rassismus und Kolonialismus in Schutz nahm.
Antidiskriminierungs-Richtlinie von Bodhietologie: Unsere Verpflichtung für Inklusion und Respekt.
Zitat
Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch der Menschheit natürlich dazu gehört. Oder anders: Inklusion ist, wenn alle mitmachen dürfen. Egal wie du aussiehst, welche Sprache du sprichst, ob du Lernschwächen hast oder ob du eine Behinderung hast. Zum Beispiel: Kinder, egal welches MutterLand, mit und ohne Behinderung lernen zusammen in der Schule Deutsch (https://bodhie.eu/schule).
Inklusion heißt, dass Menschen mit Behinderung ihr Leben nicht mehr an vorhandene Strukturen anpassen müssen.
Vielmehr ist die Gesellschaft aufgerufen, Strukturen zu schaffen, die es jedem Menschen – auch den Menschen mit Lernschwäche oder Behinderung – ermöglichen, von Anfang an ein wertvoller Teil der Gesellschaft zu sein.
Thema: ⛔ Antidiskriminierungs-Richtlinie https://bodhie.eu/simple/index.php/topic,52.html
Der Vorwurf gegen den Klassiker der Wildwestliteratur, er habe den Völkermord an den indigenen Völkern Nordamerikas ignoriert, sei falsch. In den 1893 publizierten Winnetou-Romanen werde das ja gerade geschildert.
„Das ist ja gerade ein zentrales Motiv bei Karl May“, präzisierte Brenne, der im März 2023 an der Universität Potsdam eine Fachtagung zum Thema Karl May und kulturelle Aneignung ausrichtet.

Zitat
🚩 Der junge Häuptling Winnetou Film
2022 ‧ Western/Abenteuer ‧ 1 h 43 min
Beschreibung: Der zwölfjährige Winnetou kann es kaum erwarten, in die Fußstapfen seines Vaters Intschu tschuna zu treten! Doch dazu muss er sich erstmal als großer Krieger beweisen. Als bei der Jagd der Apachen die Büffel ausbleiben, sieht Winnetou seine Chance gekommen. Gemeinsam mit dem Pferdedieb Tom Silver, den er eigentlich hätte bewachen sollen, macht er sich auf den Weg, die Büffel zu finden – und die Anerkennung seines Vaters.
Ob das klappt und was für ein Abenteuer Winnetou und Tom unterwegs erleben, können die jungen Fans in diesem spannenden Comic nachlesen. Dabei begleiten sie knifflige Rätsel. Außerdem erfahren die Leser alles, was man zum neuen Kinofilm und über die Apachen wissen muss! Und mit dem starken Extra Pfeil und Bogen kann jeder selbst den Krieger in sich unter Beweis stellen.
https://www.youtube.com/watch?v=ZwVh-MOpkpM
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🚩 Der junge Häuptling Winnetou Hörbuch von Marzuk, MikeScheibner, GesaRotermund, SaschaSprecher, SprecherinUllritz, MikaSprecher, SprecherinHaaf, MiloSprecher, SprecherinPadotzke, Lola LinneaSprecher, SprecherinKurtulus, MehmetSprecher, SprecherinSchultz, Tim OliverSprecher, RonnieSprecher
Der junge Häuptling Winnetou Filmhörspiel mit Sascha Rotermund, Mika Ullritz, Milo Haaf, Lola Linnea Padotzke, Mehmet Kurtulus, Tim Oliver Schultz
2 CDs, 1h 48min
Neuauflage in Vorbereitung, jetzt vorbestellen!

🚩 Das große Fanbuch Der junge Häuptling Winnetou
Das exklusive Fanbuch: Alles über das neue Winnetou-Abenteuer, die Geschichte, die kleinen und großen Helden, die Drehorte und die prächtigen Pferde!Dazu Interviews mit den Schauspielern und Filmemachern, viele Hintergrundinfos und tolle Bilder aus dem Film und von den Dreharbeitenm ca. 170 Abbildungen © 2021 (Film und Fotos): SamFilm GmbH / Warner Bros. Entertainment GmbH / Lizenz durchAlias Entertainment GmbH / Fotos: Marc Reimann, Max von Treu (Artwork)
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https://www.karl-may-wiki.de/index.php/Hauptseite
Karl Friedrich May war ein deutscher Schriftsteller. Karl May war einer der produktivsten Autoren von Abenteuerromanen. Er ist einer der meistgelesenen Schriftsteller deutscher Sprache und laut UNESCO einer der am häufigsten übersetzten deutschen Schriftsteller. https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_May
Die Karl May Reihe wuchs auf mehr als 65 Bücher an. Der Verlag verlegt bis heute nahezu ausschließlich die Werke Karl Mays sowie Sekundärmaterialien.
Neben den Gesammelten Werken (den klassischen „Grünen Bänden“), die auf 96 Bände angewachsen sind, gibt er auch ein umfangreiches Reprintprogramm heraus.
🔝 1.: Durch die Wüste (https://de.wikipedia.org/wiki/Orientzyklus)
🔝 2.: Durchs wilde Kurdistan (https://de.wikipedia.org/wiki/Durchs_wilde_Kurdistan)
🔝 3.: Von Bagdad nach Stambul (https://de.wikipedia.org/wiki/Orientzyklus)
📖 4.: In den Schluchten des Balkan (https://de.wikipedia.org/wiki/Orientzyklus)
📖 5.: Durch das Land der Skipetaren  (https://de.wikipedia.org/wiki/Orientzyklus)
📖 6.: Der Schut (https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Schut)
📖 7.: Winnetou I (https://de.wikipedia.org/wiki/Winnetou)
📖 8.: Winnetou II (https://de.wikipedia.org/wiki/Winnetou)
Winnetou III
Entwurf der Sascha-Schneider-Ausgabe (1904) von Winnetou III
Der erste Teil (nach der Erzählung Deadly Dust) erzählt die Geschichte um die Verfolgung der beiden Banditen Fred und Patrick Morgan, der zweite Teil (nach der Erzählung Im Wilden Westen Nordamerikas) beschreibt den Kampf gegen die Railtroublers (einer Bande von Zugräubern) und die mit ihnen verbündeten Sioux-Ogelallah, bei dem Winnetou den Tod findet. Abschließend wird das Ende des Verbrechers Santer beschrieben.
Old Shatterhand trifft in der Savanne den berühmten Westmann Sans-Ear. Nachdem Sans-Ear vier feindliche Komantschen besiegt hat, reiten beide zusammen weiter und verhindern einen Zugüberfall. An diesem Überfall beteiligt sich ein Weißer, der von Sans-Ear als der Mörder seiner Familie identifiziert wird: Fred Morgan. Durch einen glücklichen Umstand können sie die Spur des Verbrechers entdecken und folgen ihm durch den Llano Estacado, wo sie sich erneut gegen die Komantschen behaupten müssen, zwischenzeitlich begleitet von Winnetou und Bernard Marshall, der ebenfalls hinter Fred Morgan her ist. In der Nähe der Goldfelder von San Francisco erwischen sie endlich beide Morgans.
Möglicherweise arbeitete Karl May hier unter Zeitdruck, da es ihm nicht gelang, alle neuen Eigenschaften Winnetous einzuarbeiten; und so tötet Winnetou einen waffenlosen Verbrecher, bevor dieser fliehen kann.
Im zweiten Teil trifft Old Shatterhand auf einer Zugfahrt Fred Walker, genannt Spürauge, einen Detektiv, der hinter den Railtroublers her ist. Old Shatterhand und später auch Winnetou verbünden sich mit Spürauge und verhindern einen Überfall auf Echo Canyon, eine große Bahnstation. Auf der Flucht überfallen die mit den Zugräubern verbündeten Sioux eine Siedlung deutscher Auswanderer und verschleppen alle Bewohner. Bei der Rettungsaktion am Berg Hancock wird Winnetou von einem Sioux erschossen. Sterbend bekennt er sich zum Christentum. Old Shatterhand reitet zu den Apachen, um ihnen vom Tod ihres Häuptlings zu berichten, und kommt dabei auf die Spur von Santer, gerät aber vorübergehend in die Gefangenschaft der Kiowas. Santer stiehlt das Testament Winnetous, kommt aber am Dunklen Wasser beim Raub des Goldes um. Das Gold, hinter dem Santer immer her gewesen war, begräbt den Mörder von Winnetous Vater und Schwester.
In der Bearbeitung des Karl-May-Verlages kommt es zu kleineren Abweichungen in der Handlung. Beispielsweise wurde in Band 2 der Überfall auf die Eisenbahnlinie durch einen Überfall auf ein Fort Niobrara ersetzt. Auch wurden einige Personen umbenannt (z. B. Fred Walker in Stephen Moody).
Winnetou IV
Sascha-Schneider-Ausgabe von Winnetou IV aus dem Jahr 1910
Mit Band XXXIII der gesammelten Reiseerzählungen Karl Mays Winnetou 4. Band wurde die Winnetou-Trilogie zur Tetralogie. Weiteres siehe Winnetous Erben. (https://de.wikipedia.org/wiki/Winnetous_Erben)
Im fortgeschrittenen 21. Jahrhundert wurde Kritik laut an unreflektierter Reproduktion des Charakters, speziell in neuen medialen Produktionen, da koloniale und diskriminierende Stereotype von Native Americans und kulturelle Aneignung damit fortgesetzt würde. Ravensburger zog aus diesen Bedenken 2022 u. a. eine Kinderbuchproduktion zurück.
📖 9.: Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten ist ein Western aus dem Jahr 1968: (https://de.wikipedia.org/wiki/Winnetou_und_Shatterhand_im_Tal_der_Toten)
📖 10.: Im Roman wird erzählt, dass sich Old Firehand, wie Winnetou, in Ribanna, die Tochter des Häuptlings Tah-scha-tunga der Assineboins, verliebte und sie heiratete.
Sie bekamen zusammen einen Sohn Harry. (In der Urfassung der Geschichte ist es eine Tochter Ellen.) Ribanna und eine weitere Tochter werden ermordet
Zitat
Warum gab es keine Karl May Bücher in der DDR?
„Das Kapitel Karl May ist in der DDR schon vor Jahren endgültig geschlossen worden“, tönte das ostdeutsche Börsenblatt 1958. Die SED-Chefs liebten den exzentrischen Autor nicht, sie warfen ihm „Rassismus“ und „Deutschtümelei“ vor – vor allem, weil Adolf Hitler ihn einst zu seinem „Lieblingsautor“ gekürt hatte.
Old Shatterhand, Winnetous Blutsbruder, versucht unter Einsatz seines Lebens zwischen Weißen und Indianern, die von landhungrigen Verbrechern hintergangen werden, zu vermitteln. (anno1860: Spätherbst: Winnetou I. )
 🚩 https://www.karl-may-wiki.de/index.php/Hauptseite
https://de.wikipedia.org/wiki/Old_Shatterhand_(Film)
https://de.wikipedia.org/wiki/Winnetou_(Wien_1928)
⛔ Antidiskriminierungs-Richtlinie: https://bodhie.eu/simple/index.php/topic,52.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Howgh

Winnetou und Karl May nicht verboten!
„Winnetou darf nicht sterben“ titelt eine große deutsche Boulevardzeitung. Ein Titel, mit dem diese Zeitung enorm viele Emotionen entfacht und auch in die Traditions- und Verlustangstkerbe schlägt. Es geht um die seit Tagen ausgefochtene Diskussion, dass Winnetou „kolonialistisch“ und „rassistisch“ sei, und somit verboten werde.
Au die Vorwürfe werden wir hier nicht eingehen, sondern die Behauptungen an sich betrachten und einen weiterführenden Blick auf das Phänomen der „Phantomdiskussion“ werfen. Dieses Phänomen ist nicht neu, aber komplett auf die Diskussion zu Winnetou und Karl May übertragbar und lässt verstehen, warum derzeit so viel Falschbehauptungen rund um die Bücher und Filme unterwegs sind.
Es gibt kein „Winnetou-Verbot“
Doch beginnen wir mit den Basics. Beginnen wir mit der Frage, ob „Winnetou“ verboten worden ist, Karl May-Bücher einer Zensur unterliegen oder die ARD aus vorauseilendem Gehorsam die Filme aus dem Programm genommen hat.
Wurden die Winnetou-Bücher von Karl May verboten oder zensiert?
Nein. Es gibt keinerlei Verbote um diese Bücher. Mehr sogar: Die fiktiven Werke von Karl May sind nicht ansatzweise betroffen. Es geht im Kern lediglich um die Winnetou-Kinderbücher mit dem Titel „Der junge Häuptling Winnetou“ sowie dazu gehörendem Merchandising. Ein Verlag hat diese zurückgezogen. Der Spiegel schreibt hierzu, dass es sich bei den gestoppten Artikeln den Angaben zufolge um Lizenztitel handle. Es seien ein Kinderbuch ab acht Jahren, ein Erstleserbuch, ein Puzzle sowie ein Stickerbuch.
Hat die ARD Winnetou-Filme daraufhin aus dem Programm geworfen?
Nein. Die Winnetou-Filme aus der Karl May-Reihe sind nicht von der ARD aus dem Programm geworfen worden. Kann die ARD auch gar nicht, denn sie hat diese Filme aufgrund abgelaufener Lizenzen seit 2020 gar nicht mehr im Programm. Stattdessen verfügt das ZDF weiterhin über Lizenzen und strahlt die Filme auch aus. Die Website von T-Online hat genauer recherchiert und herausgefunden, dass im Zweiten Deutschen Fernsehen sogar häufig verschiedene Filme aus dem „Winnetou“-Kosmos gezeigt werden.
    Zuletzt liefen im Juni gleich zwei Karl-May-Klassiker: „Der Ölprinz“ und „Der Schatz im Silbersee“.
Woher kommen diese Behauptungen zu Winnetou?
Bei genauem Hinschauen wird recht schnell klar, dass hier ein Skandal erschaffen wurde, der nur um seiner selbst existiert. Denn weder Karl May-Bücher, noch Winnetou oder irgendwelche Darsteller aus den bestehenden Filmen werden „sterben“ oder verboten werden. Nein, dieser Skandal ist auf Schlagzeilen aus dem Boulevardbereich zurückzuführen, den diverse Blätter durchaus auch mit gewinnbringender Absicht führen dürften.
Denn eine Sache steht definitiv fest: Dieses Thema schürt Emotionen, dieses Thema bringt Klicks, das Thema zerrt ein gern genutztes Feindbild ins Fadenkreuz und vor allem bringt das Thema etwas ganz Wichtiges: Es bringt Geld in die Kassen! Führen wir uns nochmals vor Augen:
Im Ursprung ging es um ein Kinderbuch. Stattdessen wurde von Boulevardmedien suggeriert, es wären die original Karl May-Bücher betroffen und es gäbe ein „Winnetou Verbot“. Genau damit werden bei älteren Generationen Emotionen erschaffen und gleichzeitig das Feindbild der sogenannten „Political Correctness“ errichtet, welches der älteren Generation ihre Kindheit und Jugend, ja gar ihre Identität rauben wolle.
Um dieses Winnetou Verbot zu manifestieren, wurden in diversen Boulevardmedien daraufhin zum einen auf Basis der Falschinformiertheit Multiplikatoren (Promis/Politiker) suggestiv zu einem Winnetou-Verbot befragt. Diese Promis oder Politiker haben aus mangelndem Wissen über die Situation teilweise Unsinn geplappert, der dann abgedruckt oder gesendet wurde.
Zum anderen wurden auf der Interpretationsebene (bewusst?) falsche Rückschlüsse gezogen. Denn aus diesen Interpretationen heraus tauchten weitere Suggestivschlagzeilen auf, die bei unsauberer Beachtung die Sachlage (nicht vergessen: Es geht eigentlich um die Winnetou-Kinderbücher mit dem Titel „Der junge Häuptling Winnetou“) noch weiter ins Absurde kippten. Ein Beispiel: „„Cowboy und Indianer“-Sänger Olaf Henning: Wird sein größter Hit verboten?“ können wir in diesem Kontext als Schlagzeile lesen. Dieses Lied war, wie so viele andere Spekulationen in diesem Rahmen, in keiner Weise von dem freiwilligen Rückzug des Kinderbuchs betroffen. Es handelt sich auch hier um eine Phantomdiskussion um ihrer selbst willen. Daraus resultiert natürlich Aufmerksamkeit und daraufhin können Klicks und Werbeeinnahmen generiert werden.
Genau aus dieser Situation heraus entstand auch die bereits angeführte unsinnige Darstellung, dass die ARD aufgrund der Thematik Karl May-Filme aus dem Programm genommen hätte. In diesem Zusammenhang muss auch die jüngst mit einer Paywall veröffentlichten Schlagzeile „Witwe von Pierre Brice fleht in Bild – Winnetou darf nicht sterben“ gesehen werden. Niemand hat vor, den 2015 verstorbenen Winnetou-Schauspieler ein weiteres Mal sterben zu lassen.
Kommunikationsstrategien und Medienversagen
Doch diese Schlagzeile wirkt, denn sie erschafft einerseits Emotionen, baut gleichzeitig ein einfach zu konsumierendes Schwarz-Weiß Bild auf und birgt ein Feindbild in sich. Sicherlich, niemand wünscht Hella Brice ein erneutes leidvolles Sterben von Pierre Brice. Das Problem jedoch: Bis auf die Medien, die selbst diese Schlagzeilen produzieren, lässt niemand Pierre Brice literarisch erneut sterben. Hier werden lediglich Emotionen erschaffen. Positivemotionen gegenüber Hella Brice, Negativemotionen gegenüber dem Feindbild der sogenannten Political Correctness.
Was hier geschieht, ist eine mehr oder weniger strategisch angelegte „Volksdesinformation“, um mal einen Begriff in Teilen zuadaptieren, welcher von der federführenden deutschen Boulevardzeitung ebenso gern genutzt wird. Es handelt sich um eine reine Phantomdiskussion, die mit stetig neu verbreiteter anekdotischer Evidenz, suggestiven Formulierungen und bewussten Falschinterpretationen vorangetrieben wird.
Mirko Lange, Strategieberater für Content und Online-Marketing, beschreibt diese Medienstrategie in seinem Artikel „Der erfundene Shitstorm: Chronologie eines Medienversagens“ und bringt es mit dem Satz „Unser Mediensystem ist kaputt.“ genau auf den Punkt. Im Grunde wurden von Beginn an zum Thema Winnetou irreführende und teils falsche Schlagzeilen erschaffen. Mithilfe dieser falschen Schlagzeilen wurde (bewusst?) ein falsches Bild der Situation gezeichnet. An dieser Stelle daher eine deutliche Leseempfehlung für den genannten Artikel, der chronologisch den Ablauf darstellt und zudem zeigt, wie (auch wirtschaftlich) äußerst erfolgreich eine irreführende Berichterstattung ablaufen kann.
Phantomdiskussionen

Bei Phantomdiskussionen handelt es sich um bewusst erschaffene Themen und Zusammenhänge, um eine bestimmte Diskussion und die dazugehörigen Ängste zu fördern. Dieses Phänomen ist nicht neu und haben wir in der Vergangenheit bereits häufig beobachten können. Thematisch drehten sich diese Diskussionen zumeist um Verlustängste. Im Zentrum standen dabei Verlustängste in Bezug auf Traditionen und Identität.
Ob Abschaffung von St. Martin (vergleiche) oder Umbenennung des Osterhasen: All diese Themen existieren lediglich aufgrund ihrer Gesprächswertigkeit auf Social Media. Und auch in der Diskussion um ein vermeintliches Winnetou-Verbot sehen viele Menschen einen Zusammenhang zu den Ängsten um die Verluste von Tradition und Identität.
Der Fernseh- und Radiomoderator Nils Bokelberg spitzt in einem Thread auf Twitter seine Aussage auf die Formulierung „Es geht nur um Nostalgie und die Unmöglichkeit, die eigene Kindheit loszulassen.“ zu. Er vertritt darin die Ansicht, dass es bei dem vermeintlichen Winnetou-Verbot lediglich um Ängste einer älteren Generation handle, jüngere Generationen würden kaum Interesse an Karl May und seinen Büchern haben und somit auch gar nicht an Verbote dieser Bücher denken. Es tangiert sie schlichtweg nicht.
Daher gilt es, sachlich auf das Thema zu schauen. Niemand will die fiktiven Werke von Karl May verbieten, zensieren oder gar verbrennen. Die mediale Phantomdiskussion beruht lediglich auf Suggestivdarstellungen, gezielten und tendenziösen Interpretationen und einem Haufen unsinniger Aussagen von Menschen, die das Thema nur über die Phantomdiskussion selbst reflektieren.

Zitat
Integration zielt auf die persönliche Anpassungsleistung des zu integrierenden Menschen. Das System selbst (Schule, Arbeit, Vereine usw.) ändert sich nur wenig.
Inklusion bedeutet, dass von vornherein keine Person ausgeschlossen wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Inklusive_P%C3%A4dagogik
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Hermann Karl Hesse, Pseudonym: Emil Sinclair, war ein deutsch-schweizerischer Schriftsteller, Dichter und Maler.
 ➦ Biografie
Geburtsjahr: 1877 | Geburtsort: Calw
Einer der bedeutendsten Vertreter der Literaturgeschichte: Hermann Hesse wurde am 02.07.1877 im baden-württembergischen Calw geboren. Die Eltern entstammten gebildeten Familien und ließen auch ihren acht Kindern eine gute Bildung angedeihen. Hesse geht nach dem Umzug in die Schweiz zunächst auf ein Basler Internat, bevor er erneut mit der Familie den Standort wechselt und in Calw die dortige Lateinschule besucht. Obwohl er in jungen Jahren bereits eine außerordentliche Fantasie besitzt und schon im Jugendalter Geschichten und Gedichte verfasst, schlägt er zunächst eine schulische Laufbahn ein, die ihn später zum Pfarrer machen soll.
Durch seine rebellische Ader muss er das theologische Seminar verlassen und provoziert so Konflikte mit seinen Eltern. Nach einem Suizidversuch in Folge der familiären Anspannungen wird er in die Nervenheilanstalt eingewiesen. In Briefen an seine Eltern, die er in der Anstalt schrieb, lässt sich schon früh erkennen, dass der Jugendliche eine enorme schriftstellerische Gabe besitzt, die ihn mit der Sprache spielen lässt. Ab 1892 kann er wieder die Schule besuchen und besteht das einjährige Examen am Cannstätter Gymnasium.
Hesse beginnt eine Mechanikerlehre, empfindet die eintönige Arbeit jedoch als unbefriedigend. Zuvor hatte er eine Lehre zum Buchhändler begonnen, diese aber bereits nach drei Tagen abgebrochen. In der Tübinger Buchhandlung Heckenhauer vollendet er dann doch die dreijährige Ausbildung und kommt in dieser Zeit mit vielen Werken der Weltliteratur in Kontakt. Nicht nur Schiller, Goethe und Lessing, auch die griechischen Mythologien begeistern den jungen Hermann Hesse. Ein eigenes Werk mit dem Namen Madonna kann er 1896 in einer Wiener Zeitschrift veröffentlichen. Zwei Jahre später erscheint mit „romantische Lieder“ der erste Gedichtband des Schriftstellers. Auch der Nachfolger „Eine Stunde hinter Mitternacht“, welcher ein Jahr später erscheint, bleiben erfolglos.
Hermann Hesse zieht nach Basel und kann sich dort neben seiner Arbeit als Buchhändler auch seiner künstlerischen Seite widmen. Hier arbeitet er an „Hermann Lauscher“. Hesse reist erstmals nach Italien und verfasst auf seinen Reisen zahlreiche Prosa und Gedichte, die bei den Lesern immer mehr Anklang finden, nachdem sie in Schweizer Zeitschriften abgedruckt wurden. Diese Erfolge ermutigen ihn, seine Romane „Peter Camenzind“ und „Unterm Rad“ zu veröffentlichen. Er wird vom renommierten S. Fischer Verlag unter Vertrag genommen und heiratet daraufhin die Fotografin Maria Bernoulli.
Das Ehepaar lässt sich mit den drei Söhnen am Bodensee nieder, wo Hesse als freier Schriftsteller arbeiten kann. Nach vielen Reisen und einflussreichen Bekanntschaften verfasst Hesse sein Werk „Gertrud“, das von der unerfüllten Liebe es Musikers handelt. Nach einer Schaffenskrise und Eheproblemen bricht der Schriftsteller zu einer spirituellen Reise nach Indien auf. Auch die Reise kann die Ehe nicht retten. Das Paar trennt sich.
1922 erscheint Siddharta, das bis dahin erfolgreichste Werk des Autors. Auch die nächsten Romane Kurgast, die Nürnburger Reise und Steppenwolf werden von den Lesern und Kritikern gleichermaßen gefeiert. Mit „Das Glasperlenspiel“ erschien 1931 das umfangreichste Werk, das auch das letzte Werk darstellte.
Von Goethe und Schiller geprägt schuf auch Hermann Hesse Gedichte und Romane, die eine bildhafte, fast musische Sprache beinhalten. Dabei ist der Selbstfindungsprozess ein wichtiges und zentrales Thema in vielen Werken des Autors. Hesse starb 1962 nach einer unentdeckten Leukämieerkrankung.
Berühmt wurde Hesse durch Prosadichtungen wie »Siddharta« (https://de.wikipedia.org/wiki/Siddhartha_(Hermann_Hesse)) oder »Der Steppenwolf« (https://de.wikipedia.org/wiki/Siddhartha_(Hermann_Hesse);) auch seine zahlreichen Aphorismen und Gedichtzyklen fanden ein breites Publikum. 1946 wurde dem Schriftsteller und Dichter der Nobelpreis für Literatur verliehen; 1955 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
Hesse erhielt 1946 den Preis «für seine inspirierte Verfasserschaft, die in ihrer Entwicklung zu Kühnheit und Tiefe zugleich klassische Humanitätsideale vertritt und sich durch stilistische Meisterschaft auszeichnet.
"Das Glasperlenspiel"(https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Glasperlenspiel) und "Krieg und Frieden" (https://de.wikipedia.org/wiki/Wenn_der_Krieg_noch_zwei_Jahre_dauert) waren Anlass dafür, dass er am 14. November desselben Jahres mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet wurde. Für sein Lebenswerk wurde er ein Jahr später zum Ehrendoktor sowie Ehrenbürger von Calw, seiner Geburtsstadt, ernannt.
Zitat
„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“:
Dieser Vers aus „Stufen“, einem der bekanntesten Gedichte des Schriftstellers Hermann Hesse, ist in die Alltagssprache in die Ewigkeit eingegangen.

1946 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur und 1954 der Orden Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste verliehen.
➦ HESSEs Werk umfasst fast 40 Bücher, darunter Romane, Erzählungen, Gedichte und Betrachtungen, die nach Expertenschätzungen zum Zeitpunkt seines Todes weltweit in über 70 Millionen Exemplaren verbreitet waren.
Zitat
Hermann Hesse schrieb die meisten seiner Texte zur Zeit der Weimarer Republik. Die Literatur der Weimarer Republik war sehr vielfältig und es ist fast unmöglich, die Texte auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen.
Die Werke Hesses kann man keiner bestimmten Zeit, Epoche oder Strömung zuordnen.
Lesetipp: Der Steppenwolf
Die Geschichte „Der Steppenwolf“ erzählt aus dem Leben der Hauptfigur Harry Haller, der unter großen psychischen Problemen leidet und sich innerlich zerrissen fühlt. In seinem Kopf bekriegen sich zwei Persönlichkeiten, zum einen versucht Harry angepasst an die gesellschaftlichen Konventionen zu leben, anderseits fühlt er sich zu seinem verlassenen und gesellschafts- und kulturkritischen Ich hingezogen. Dieser innere Konflikt ist mit negativen Folgen für sein künstlerisches Schaffen verbunden. Die Lösung liegt für Harry darin, seine beiden konträren Persönlichkeiten auf humorvolle Weise und mit gewisser Leichtigkeit zusammenbringen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Hesse
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