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Nachrichten - ★ Ronald Johannes deClaire Schwab

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★ 1.c / ✨ Stimmungen des Seins-Apathie
« am: 16. November 2020, 01:52:01 »
Die Apathie lässt sich in zwei Stufen unterteilen.
Die tiefste (zuweilen „vorgetäuschter Tod“ genannt) ist bloß noch durch eine kaum wahrnehmbare Schwelle vom körperlichen Sterben entfernt. Ein Mensch liegt im Bett, hat sich von der Welt und den Menschen zurückgezogen, ist nicht mehr imstande, für sich selbst zu sorgen, und wird von Halluzinationen gepeinigt. In dieses Stadium geraten häufig Menschen nach einer schweren Operation oder einem gefährlichen Unfall. Sie lassen sich verhältnismäßig leicht identifizieren. Der unter Apathie leidende Mensch von höherem Niveau, welcher dem Treiben der andern noch nicht ganz entsagt hat, vermag uns hingegen zu täuschen. Denken Sie an einen, der barfüßig, mit wild wucherndem Bart und im Drogenrausch durch die Gegend taumelt. Stellen Sie sich aber auch einen Geschäftsmann vor, der tagsüber durchaus seriös wirkt in seinem eleganten Anzug – ihm werden Sie auf den ersten Blick wohl kaum ansehen, dass er sich jeden Abend bis zur Besinnungslosigkeit besäuft. Wieder ein anderer greift zur Pistole und macht kurzerhand Schluss, weil er die Nase voll hat. Nicht selten passiert es auch, dass ein Mensch entschlossen die Fahrbahn betritt, wenn die Ampel auf Rot steht: Er hofft, ein anderer werde ihn so oder so aus der Welt schaffen.
Neulich traf ich einen gesprächigen Menschen, der chronisch niedergeschlagen ist, auf einer Gesellschaft. Fast jede seiner Bemerkungen zeigte, auf welcher Stimmungsebene er behaust war. Wir sprachen über Autos. Er tat das Thema mit den Worten ab: „Das Autogeschäft ist kaputt. Da ist nichts mehr zu holen.“ Als die Unterhaltung auf die Probleme des Baugewerbes kam, meinte er lapidar: „Der kleine Unternehmer ist erledigt. Er hat keine Chance mehr.“ Später diskutierten wir über ein politisches Problem: „Versuchen Sie bloß mal, so etwas zu bereinigen, und schon sind Sie ruiniert.“ Dieser Mensch war leicht in seiner Kategorie unterzubringen. Nicht nur sein absoluter Pessimismus, sondern auch der ständige Gebrauch der Worte „kaputt“, „erledigt“, „tot“ verrieten alles über ihn. Selbstverständlich vermag der apathische Mensch wie jeder andere seinem Beruf nachzugehen. Doch meist versucht er, sich auf irgendeine Art und Weise selbst zu zerstören.
Rauschgift und Alkohol Drogensüchtige und schwere Alkoholiker sind apathische Menschen. Lassen Sie sich nicht durch den äußeren Schein trügen: durch rührselige Liebenswürdigkeit und überschwängliches Gehabe.
Wie verhält sich ein derartiger Mensch, wenn er aus seinem Rausch erwacht?
Meist sieht das Leben und die Welt für ihn dann so erschreckend aus, dass er sogleich wieder nach dem „chemischen Ausweg" sucht: Er begeht also langsam Selbstmord. Er wartet auf den Zusammenbruch, trinkt jedoch immer weiter, damit er ihn nicht zu fühlen braucht. Bis das Fiasko eintritt, bereitet er seiner Umgebung Höllenqualen: Wer ihn liebt oder schätzt, bemüht sich verzweifelt, ihn zurückzuhalten. Doch nur selten ist diesen erschöpfenden Hilfeleistungen Erfolg beschieden.

Jenseits von Richtig und Falsch
Gelegentlich begegnen wir einem Menschen, der in apathischem Zustand dahindämmert, jedoch glaubt, er habe das Stadium des „Erhabenseins“ erreicht. Da er sich außerstande sieht, sein Gefühl der Hoffnungslosigkeit einzugestehen, versucht er, es durch „tiefsinnige Reden“ zu rechtfertigen. Ich nenne dies „intellektuelle Apathie“. Alfred, ein Student, erzählte mir von seinem Freund, der Theologie und Philosophie studiert hatte, bis er zu einer ganz persönlichen „Lebensanschauung“ fand. Weitschweifig beschrieb er seine Erkenntnisse vom „endgültigen Bewusstsein“. Tief beeindruckt meinte Alfred: „Wenn du jetzt selber in diesem Stadium bist, wundert es mich, dass du nicht auch andern zu dieser Erkenntnis verhilfst.“ – „Warum sollte ich?“ versetzte der Freund. „Die andern sind sowieso alle wie ich.“ Derartige „Erkenntnisse“ scheinen mir jenseits von richtig und Falsch zu sein. Solche Leute sind ganz einfach apathisch, halten sich indessen für Apostel.

Verantwortung
Es gibt gewisse Philosophien (zum Beispiel die östlichen Religionen), die auf den höchsten Emotionsniveaus der Skala basieren. Leute auf niedrigeren Gefühlsebenen können deren Bedeutung (das heißt: ihren Sinn) derartig verdrehen, dass das Resultat zur völligen Apathie führt. Wer weniger Aktivität, geringeren Kontakt zu den Mitmenschen, schwächeren Einsatz befürwortet, darf kein Anrecht geltend machen, Gehör zu finden. All seine „geIehrsamen“ Redereien enden ja doch bloß in der Apathie. Manche Doktrinen scheinen geradezu einer apathischen Grundhaltung Vorschub zu leisten. Der Fatalist klammert sich an den Glauben, alle Geschehnisse seien vorbestimmt und die Menschen nicht imstande, etwas am Verlauf der Dinge zu ändern.
(„Ich bin noch nicht mal für mich selber verantwortlich.“)
Die Anhänger vieler sektiererischer Vereinigungen starren unentwegt in die Sterne, rätseln über Zahlen, grübeln über Farben, beobachten Kristallkugeln (in denen sich Ihrer Meinung nach das eigene Schicksal offenbart). Apathische Menschen verfallen nur allzu leicht derartigen „Lehren“. Ursache und Wirkung Wer glaubt, er würde allein von äußeren Einflüssen beherrscht, befindet sich bereits auf dem besten Weg zur Apathie. Gelassen wird er Verluste hinnehmen und seufzend murmeln: „Es ist Gottes Wille. Da kann man nichts machen. Es hat halt so kommen sollen.“ (Das ist kein echter religiöser Standpunkt, denn jede Religion, die diese Bezeichnung verdient, bietet dem Menschen einen Ausweg: die Erlösung.)
Der ganz in der Apathie befangene Mensch hält sich für geringer als die Sterne und Planeten, als die erzielten Fußballtore oder die Fliege auf seinem Bein. Wer dagegen hoch oben auf der Skala angesiedelt ist, sieht sich eher als „Gefahr“ für seine Umwelt. Er möchte sie gern nach seinem Gusto verändern. Doch je stärker der Glaube eines Menschen ist, er sei lediglich „Objekt“, desto näher befindet er sich der Apathie und über kurz oder lang vielleicht seinem eigenen Untergang.

Eigentum
Menschen mit niedrigem Emotionsniveau haben häufig seltsame Vorstellungen von Eigentum. In apathischem Zustand jedoch glauben viele Leute, ihnen gehöre rein gar nichts. Das kann zutreffen. Sie können freilich auch viel besitzen und dennoch jammernd behaupten: „es hat ja überhaupt keinen Sinn, irgendetwas anzuhäufen.“ Wer so veranlagt ist, meint auch, dass andere Leute sich gleichfalls nicht mit Habe „belasten“ sollten. Er vergeudet Ihre Zeit, lässt Ihre laufenden Rechnungen in die Höhe schnellen, das Licht brennen und den Motor laufen, und ab und zu bittet er Sie auch kaltblütig, doch einmal ganz rasch auf Ihrem Apparat einen Bekannten in Australien anrufen zu dürfen. Sollten Sie daran Anstoß nehmen, wird er obendrein noch verblüfft sein und Ihnen den Vorschlag machen, „sich doch endlich von dem ganzen Kram zu trennen“. Ein neureicher Filmschauspieler sagte: „Eigentlich sollte ich ja Geld für meine alten Tage zurücklegen. Aber das schaffe ich einfach nicht. Alles, was ich verdient habe, rinnt mir unter den Fingern weg, als ob es gar nicht mein wäre. Ich habe keine Lust, mich abzusichern. Ich lasse die Dinge auf mich zukommen.“ „Ich bin machtlos“ Zuweilen erklären Leute kühn und herausfordernd: „Mich .kann gar nichts erschüttern.“ Das sind die „Verwendungsunfähigen“ Sie leiden unter der extremsten Form der Apathie. Emil, auch ein Student, hatte das Gefühl, sein Leben verliere allen Glanz. Nichts machte ihm mehr Spaß. Seinem Freund Georg teilte er mit, dass er es jetzt einmal mit einem LSD Trip versuchen wolle. Beide wussten, dass die Droge lang anhaltende Geistesstörungen verursachen kann, und bis zu diesem Tage hatten sie auf dieses Experiment verzichtet. Georg jedoch war gerade auch ziemlich melancholisch und entgegnete: „Ich stimme zwar dem, was du vorhast, nicht zu, aber ich weiß, dass ich dich nicht davon abhalten kann.“ Wäre er in einem höheren Gefühlsbereich gewesen, dann hätte es Georg durchaus vermocht, seinem Freund das Vorhaben auszureden. Zumindest hätte er einen ernsthaften Versuch unternommen.
Der „abgeklärte“ „Apathie“ Mensch wird beteuern, er sei gelangweilt: „Ich habe das Leben satt. Mich amüsiert einfach nichts mehr. Was kann man schon tun, um diese oberflächliche Menschheit ein bisschen aufzuregen?“
 
Die unwirkliche Wirklichkeit
Ein Jahr nach der ersten Landung amerikanischer Astronauten auf dem Mond machten Reporter siebenhundert Interviews zu dem Thema: „Was denken Sie über dieses Ereignis?“ Es stellte sich heraus, dass eine außergewöhnlich große Zahl von Leuten an der Realität der „Apollo – Mission zweifelte. Besonders bei alten und armen Menschen war dies der Fall.

Eine ältere Frau aus Philadelphia glaubte, die Mondlandung wäre in der Wüste von Arizona und In London inszeniert worden.
Ein stellungsloser Bauarbeiter aus Miami erklärte: „Ich hab das im Fernsehen betrachtet, aber ich glaub kein Wort davon. Kein Mensch war jemals auf dem Mond.“ Mehr als die Hälfte aller Bewohner eines Gettos von Washington hatte Zweifel an der Richtigkeit des „Spazierganges auf dem Mond“. Ein Mann, der bemüht war, seinen Gefühlsbereich nicht deutlich werden zu lassen, meinte: „Die versuchen doch nur, uns von unseren Problemen abzulenken. Die Menschen sind unglücklich, und so' ne Show lässt sie für einen Moment ihr eigenes Elend vergessen.“
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Der Begriff Mondlandung bezeichnet im Rahmen der Raumfahrt eine kontrollierte Landung eines von Menschen hergestellten Flugkörpers (Lander) auf dem Erdtrabanten Mond. Am häufigsten wird der Begriff für die erste bemannte Mondlandung am 20. Juli 1969 von Apollo 11 verwendet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Mondlandung
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Apollo 11 war die erste bemannte Raumfahrtmission mit einer Mondlandung. Sie war der fünfte bemannte Flug des Apollo-Programms der US-amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA. Die Mission verlief erfolgreich und erreichte das 1961 von US-Präsident John F. Kennedy vorgegebene nationale Ziel, noch vor Ende des Jahrzehnts einen Menschen zum Mond und wieder sicher zurück zur Erde zu bringen
https://de.wikipedia.org/wiki/Apollo_11
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2001: Odyssee im Weltraum
https://de.wikipedia.org/wiki/2001:_Odyssee_im_Weltraum
Die Dreharbeiten zu 2001 begannen am 29. Dezember 1965 in den Shepperton Studios in Shepperton, England. Das Filmstudio wurde wegen seiner Größe ausgewählt, da es groß genug für die 18×36×18 Meter große Grube war, die als Set für die Tycho-Krater-Ausgrabungsszene gebraucht wurde, welche als erste gedreht wurde. Vom Jahr 1966 an fanden die weiteren Dreharbeiten in den MGM British Studios in Borehamwood bei Elstree statt. Hier wurde auch ein „Kommandoposten“ aufgebaut, um das Filmen von speziellen Effektszenen zu unterstützen, der beschrieben wurde als ein „großes pochendes Nervenzentrum … mit etwa der gleichen frenetischen Atmosphäre wie ein Cape-Kennedy-Blockhaus während der letzten Countdown-Phase“. Der Film wurde in Super Panavision 70 mit einem 70-mm-Filmnegativ-Format gedreht und die 35-mm-Filmkopien wurden mit dem Technicolor-Verfahren erstellt. Kubrick begann den Filmschnitt im März 1968. Am 2. April fand die Weltpremiere im Uptown Theater in Washington, D.C. statt. Bevor der Film am 6. April in die US-Kinos kam, kürzte Kubrick ihn noch um 19 Minuten. Bis dahin war der Film bereits 4,5 Millionen US-Dollar über dem ursprünglich vorgesehenen 6-Millionen-US-Dollar-Budget und 16 Monate hinter der geplanten Fertigstellung.
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Stanley Kubrick
Stanley Kubrick war ein US-amerikanischer Regisseur, Produzent, Drehbuchautor und Fotograf. Seine Filme werden vor allem für ihre tiefe intellektuelle Symbolik und ihre technische Perfektion gelobt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Stanley_Kubrick
Die Wirklichkeit erscheint einem apathischen Menschen nur selten glaubwürdig.

Der Spieler
Auch der wie unter einem Zwang stehende Spieler ist apathisch. Wenn jemand ständig gewinnt, befindet er sich naturgemäß auf einem höheren Emotionsniveau, da er in diesem Falle eher Ursache als Wirkung des Spiels ist. Niemand kann jedoch immer gewinnen. Ein Mann, der am Zahltag das Geld für die Miete und den Lebensunterhalt am Spieltisch verpulvert, enthüllt durch sein Verhalten seine abgestumpfte Einstellung gegenüber dem Eigentum: „Besser wär's, ich hätte überhaupt nichts.“
Vor einiger Zeit unternahm ein Schiff eine Kreuzfahrt nach Südamerika. Plötzlich erhielt der Funker die Nachricht dass unweit ein Dampfer in Seenot und in Brand geraten sei. Der Kapitän änderte den Kurs. Achthundert Passagiere und die Besatzung des brennenden Schiffes rangen in den Wellen um ihr Leben. Sie hatten außer dem, was sie auf dem Leibe trugen, alles verloren. Sie konnten indessen gerettet werden. Die Passagiere des zur Hilfe herbeigeeilten Dampfers drängten sich an der Reeling, um das Schauspiel zu beobachten und – wenn möglich – mit Hand anzulegen. Einige stellten spontan Kleidung und Quartier für die Opfer bereit. Während der ganzen Aktion blieb das Spielkasino geöffnet. Ein paar Spieler von der harten Sorte, die gar nichts umwerfen kann, blieben auf ihren Stühlen kleben – die Augen wie hypnotisiert auf die Tische gerichtet. Das Drama, welches sich nur wenige Meter vor ihrer Tür abspielte, berührte sie in keiner Weise. Und dabei war dies ein wirkliches Drama, das mit dem Nervenkitzel im Kasino nicht im Geringsten zu vergleichen gewesen wäre. So etwas nennt man Apathie.
Kein Mensch auf anderem Emotionsniveau hätte sich so teilnahmslos angesichts von Leben und Tod benehmen können.
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„Der Mensch ändert sich nie“
Wer schon als junger Mensch die Skala zu verstehen gelernt hat, der weiß auch, ob er den Rat eines Älteren zu beherzigen hat oder nicht. Eines Tages schilderte mein damals siebzehnjähriger Sohn den Vortrag eines Lehrers, der verkündet hatte: „Der Mensch ändert sich nie. Er macht immer wieder die gleichen Fehler. Niemals lernt er etwas dazu. Er wird sich sein Lebtag nicht wandeln.“ „Auf welcher Stufe der Skala befindet er sich denn?“ fragte ich. Mein Sohn lachte und erwiderte: „Apathie natürlich.“ Also wieder einer, der seine Bildung und Erfahrung dazu verwendete, eine Verhaltensweise zu stützen, über die er letztlich selber keine Kontrolle hat. Durch die Geschichte und anhand von Dokumentarberichten können Sie freilich jedes Tun auf der Skala rechtfertigen. Wollten wir jedoch alles, was vor uns geschehen ist, voll und ganz als „Beweis für die Richtigkeit“ akzeptieren, dann brauchte sich kein Lehrer mehr mit dem Unterricht abzuplacken, kein Wissenschaftler müsste mehr mit Reagenzgläsern hantieren, und auch ich wäre heute im Bett geblieben.

Den falschen "Apathie"er, der immerzu von Grinsen und gezwungenem Lachen begleitet wird;
die Beteuerung des um die Gunst anderer Bemühten, es sei ja „so befriedigend, etwas für die armen Leute tun zu können“;
die geradezu manische Heiterkeit eines ewig feixenden Witzboldes, der im Grunde seines Wesens verlegen ist und sich meist auf der „Apathie“Stufe befindet. Nein, Glücklichsein bedeutet vielmehr ein stilles Wohlbehagen, das sich manchmal in einem plötzlichen Trällern oder einem herzlichen Lachen ausdrückt. Dieses Wohlbehagen ist nicht gewollt: Es ist einfach da. Und schon glaubt man, die Sonne scheine ein wenig heller. Wann kommt der Mensch zu sich? Was macht einem Menschen am meisten Spaß? Wann geht er ganz aus sich heraus? Was fesselt sein Interesse? Wann kommt er wirklich zu sich? Wenn Sie diese Fragen beantworten können, dann sind Sie auch in der Lage, sein Emotionsniveau zu bestimmen. Auf den Stufen Apathie und Langeweile bereitet es den Leuten Vergnügen, ihre Mitmenschen zu beunruhigen, zu versichern, zu ängstigen, zu verwirren, nervös oder verlegen zu machen und sie ins Unrecht zu setzen. Hochgestimmte Personen werden nie Gefallen am Unbehagen anderer finden. Kürzlich las ich einen Artikel über eine Jahrmarktsveranstaltung. Darin wurde berichtet, dass ein Artist mit Hilfe von Spiegeln und Lichteffekten sein Publikum glauben machte, ein wildes Tier stürme in die Menschenmenge. Der Urheber dieses zweifelhaften Spektakels erzählte, es sei ein herrliches Gefühl für ihn, wenn er sähe, wie die Leute in panischem Entsetzen zu den Ausgängen stürzten. „Eine Schau, bei der keiner davonrennt, enttäuscht mich“, verkündete dieser Biedermann. Ohne Freude vermag weder der Mensch noch die Gesellschaft auf die Dauer auszukommen. Der Begriff „Freude“ hat jedoch auf der Skala vielerlei Bedeutungen. Der reiche Playboy beispielsweise versteht darunter lediglich die Befriedigung seiner Sinne. In diesem Falle dient die Freude also keinem konstruktiven Zweck. Der Mensch auf hohem Gefühlsniveau indessen wird durch die Freude entspannt: Sie stärkt ihn. Ihm bereitet müßiger Genuss kein Vergnügen. Auf den unteren Schwellen der Skala ist das Vergnügen ausschließlich auf Destruktives gerichtet. Der „Antagonismus“Mensch freut sich hämisch, wenn er einen Streit vom Zaun brechen kann oder wenn er die Chance wittert, einen Widersacher krankenhausreif zu schlagen. Der "Wut"er wird mit Genugtuung erzählen, wie er jemandem „den Hahn zugedreht hat“. Er gehört zu jener Sorte, die auch aus ganzem Herzen für Mord und Totschlag plädiert. Ein "Apathie"er kommt auf Touren, wenn er die Möglichkeit sieht, einmal so schön niederträchtig und infam mit ahnungslosen Opfern umgehen zu können: Welch eine Lust, einen andern Menschen durch eine gemeine Lüge hinters Licht zu führen! Mit lüsternem Grinsen wird er seinen Spießgesellen in allen Einzelheiten mitteilen, wie er seine Frau betrogen hat. Wer sich haarklein über Todesfälle, Krankheiten, Tragödien aller Art und die vielen Formen des Elends auslässt, ist ganz gewiss in den unteren Bereichen der Skala ansässig. Leute, die mit Wonne die Gelegenheit wahrnehmen, etwas für Unglückliche und Bejammernswerte zu tun, gehören fraglos in die Kategorien „Mitleid“ oder „Gunstbemühung“. Menschen auf den Ebenen „Gram“ und „Apathie“ bringen es fertig, sich schauerliche Selbstmorde und grauenhaftes Sterben unter ihren nächsten Verwandten genussvoll auszumalen. Sie zerbrechen sich den Kopf über der Frage, wie sie selbst und die andern reagieren würden, falls solche fürchterlichen Heimsuchungen tatsächlich passierten. So kann man sich halt auch amüsieren. Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft Welchem Zeitraum schenkt der Mensch seine besondere Aufmerksamkeit? Wer auf der Ebene „Apathie“ empfindet, weilt meist in der Vergangenheit. Wenn Sie zu ihm sagen: „Sehen Sie mal, wie herrlich die Sonne untergeht“, dann fallen ihm sogleich alle andern Sonnenuntergänge ein, die er je erlebt (oder versäumt) hat, und er wird sie Ihnen ausführlich beschreiben. Zwischen Apathie und Langeweile hält sich der Mensch kaum jemals in der Gegenwart auf. Ständig redet er davon, dass er nun „mit etwas beginnen wolle“. Er lebt ganz impulsiv und schert sich keinen Deut um die daraus entstehenden Konsequenzen. Auf den Stufen Langeweile bis Konservatismus hingegen sind die Leute fast stets „da“: Sie leben in der Gegenwart und für die Gegenwart. Sie werfen keinen sehnsüchtigen Blick zurück, planen freilich auch nicht allzu weit in die Zukunft. Wer die Spitze der Skala erobert hat, gedenkt mit Freude der vergangenen Zeiten, richtet sein Augenmerk jedoch auf das Heute und beschäftigt sich auch mit Zukunftsplänen. Können Sie andern helfen? Ob Sie nun Lehrer, Geistlicher, Direktor, Heiratsvermittler, Arzt oder einfach der Mann von nebenan sind, der mit andern Menschen zu tun hat: Eines Tages werden Sie sich mit einem Verzweifelten zu befassen haben. Dann sollten Sie an die Reihenfolge der denken. Nur so können Sie hinterher feststellen, ob Sie dem in Not geratenen Mitmenschen geholfen oder ihn noch tiefer in seinen Jammer gestoßen haben.
Wenn jemand weinend an Ihrer Haustür klingelt und Sie nach einiger Zeit beruhigt wieder verlässt, sollten Sie wissen, ob er seine wiedergewonnene Ruhe einer Hochstimmung verdankt oder ob er auf die Stufe der Apathie gesunken ist. Ein Mensch, der seine Tränen trocknet, tief aufseufzt und dann murmelt: „Ich glaube, das Leben ist nun mal so. Ich kann es nicht ändern. Ich muss alles runterschlucken, wie's halt kommt“ ein solcher Mensch sollte Sie beunruhigen und warnen: Er ist ganz sicher auf der Skala abgesackt, und Sie müssen damit rechnen, dass Sie demnächst seine Todesanzeige In der Zeitung lesen werden. Andererseits geschieht es aber auch, dass ein „Traurigkeits“Mensch das Weinen vergisst und sich plötzlich für Sie oder einen andern zu interessieren anfängt: Er möchte unbedingt etwas tun. Das heißt: Er bettelt um die Gunst seiner Mitmenschen, und das ist immerhin schon eine Besserung. Ich erinnere mich des Anrufs einer Bekannten, die mir unter Tränen erzählte, sie könne nicht mehr, denn alles habe keinen Sinn. Ich hörte mir ihre Geschichte gar nicht erst an, sondern erwiderte: „Stell Kaffeewasser auf. Ich bin gleich drüben.“ Ihre Ehe machte dieser Frau zu schaffen. Das Problem bestand darin, dass sie glaubte, ihr Mann bleibe nur noch aus purer Höflichkeit bei ihr, liebe sie jedoch keineswegs mehr. Sie hatte alle Hoffnungen begraben. Als ich sie nach vielen Tassen Kaffee verließ, befand sie sich im Stadium des Zorns – nicht gerade die beste Emotionsstufe, doch zweifellos eine günstigere als ihre bisherige. Noch ehe ihr Mann nach Hause kam, hatte sie sich wieder um ihren früheren Arbeitsplatz bemüht und für sich und ihre Kinder ein Obdach ausfindig gemacht. Sie war entschlossen, ihre Ehe zu zerstören, was typisch ist für einen „Zorn“Menschen. Aber sie war auch gewillt, ihrem Mann einmal eine ordentliche Szene zu machen. Das tat sie denn umgehend. Es wurde ein heißes Gefecht. Anscheinend hatte auch der Ehemann in den Jahren ihres Beisammenlebens allerhand in sich hineingefressen, und jetzt endlich bot ihm seine Frau die ersehnte Chance, einmal „aus sich herauszugehen“. Ihr Zorn entkorkte sozusagen seine Reserve. Sie brüllten sich solange gegenseitig an, bis sie ihren Ärger und Verdruss los waren. Auf beiden Seiten wurden einige Geständnisse und Zugeständnisse gemacht. Schließlich langweilte das ganze Gezeter die Kontrahenten jedoch, und sie vertrugen sich wieder. Nachdem jeder eingesehen hatte, dass er teils Recht, teils Unrecht hatte, entdeckten sie ein neues Interesse für einander. Die Folge war eine Neuauflage ihrer Flitterwochen, die – ihren Angaben nach – schöner waren als die ersten. Ihre Ehe „klappte“ nun auf höherem Niveau. Hin und wieder verwickelten sie sich noch in einen „heilsamen“ Streit, aber sie machten sich fortan nichts mehr vor. Wenn sie jetzt lieb und freundlich zueinander sind, dann ist das kein Theater. Während ein Mensch verschiedene Gefühlsbereiche durchlebt, kann er die Stufen der Skala so schnell wechseln, dass dies andern gar nicht bewusst wird. Diese „Reise“ lässt sich mit einer Fahrt in einem Aufzug vergleichen, der nicht auf jeder Etage hält. Sie sollten jedoch imstande sein, die einzelnen zu definieren, damit Sie wissen, ob die Fahrt nach oben oder nach unten geht. Zusammenfassung Lernen Sie zunächst einmal, wie man zwischen hohen und tiefen Emotionsniveaus zu unterscheiden hat. Danach ist die genauere Einordnung viel leichter. Ein Mensch muss nicht unbedingt jede seiner charakteristischen Eigenschaften zum Ausdruck bringen. Vielleicht ist Ihnen jemand bekannt, der sich offenbar ständig auf der „Furcht“Schwelle befindet, seinen Zorn jedoch an dem harmlosen Zeitungsjungen austobt, der sich nicht wehren kann. Vielleicht kennen Sie auch einen Apathie er, der niemals Witze reißt oder ohne Grund nervös auflacht. Forschen Sie nach jenem Gefühlsbereich, der den meisten seiner Verhaltensweisen entspricht, und lassen Sie sich dabei nicht durch andere Äußerungen beirren. Die meisten Leute pendeln innerhalb ihres Emotionsbezirks auf und ab. Sie müssen demnach nicht selten lange Beobachtungen anstellen, um das chronische Niveau herauszufinden. Wenn Sie einem Menschen begegnen, den Sie nicht auf der Skala einstufen können (von dem Sie jedoch aus irgendwelchem Anlass wissen, dass er nicht gerade „ganz oben“ ist), dann handelt es sich wahrscheinlich um einen "Apathie"er. Häufig wird unsere Fähigkeit, die Skala richtig zu benutzen, durch gesellschaftliche Vorurteile beeinträchtigt. Ein Mann bewundert beispielsweise ein schönes Mädchen so über alle Maßen, dass er außerstande gerät, ihr wirkliches Emotionsniveau zu erkennen. Ein vierzigjähriger Mensch kann (was heutzutage gar nicht so selten passiert) eine sofortige Abneigung gegen einen Jugendlichen empfinden, der barfüßig und mit langem Haar herumläuft und dem offenbar alles wurscht ist. Gelingt es ihm indessen, seine Vorurteile über Bord zu werfen, dann entdeckt er vielleicht, dass dieser struppige junge Kerl ein sehr liebenswürdiger Mensch ist, der ja – O Wunder! – von Rechts wegen an die Spitze der Skala gehört. Bedienen wir uns hingegen altüberlieferter (und altmodischer) „Regeln“ bei der Einstufung einer Person, wird es immer wieder geschehen, dass wir an die Falschen geraten und dadurch die Gesellschaft eines fröhlichen Menschen entbehren müssen. Ein anderer schwerer Fehler bei der Einordnung beruht auf unseren eigenen Schwächen. Vielleicht verhalten wir uns im Zweifelsfall einem andern gegenüber zu großzügig, wenn gleich wir es eigentlich besser wissen sollten.
Diese Großzügigkeit ist fehl am Platze, denn wir helfen dem Betreffenden dadurch nicht. Helfen können wir ihm bloß, wenn wir ihn richtig einschätzen. (Und uns selbst ersparen wir möglicherweise manche Enttäuschung.

Zusammenfassung
Gleichgültig, wie begabt er sein mag: kein apathischer Mensch vermag mehr zu sein als ein Imitator jener lebenssprühenden Menschen, die auf den höheren Stufen anzutreffen sind.

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★ 1.c / ✨ Stimmungen des Seins 2
« am: 15. November 2020, 00:43:19 »
Zweites Kapitel

Wenn Sie schon glauben, einen Mitmenschen verachten zu müssen, dann brauchen Sie nicht erst die Skala zu studieren, um zu erfahren, dass da irgendetwas nicht ganz mit rechten Dingen zugeht (bei ihm natürlich). Aber Sie können an hand der Skala Ihre Gefühle besser verstehen und brauchen kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn Sie ihn zu Ihrer nächsten Gesellschaft nicht einladen.
Es gibt gewisse Leute, die wir zu lieben glauben – ungeachtet der ständigen Enttäuschungen, die sie uns bereiten.
Wenn das liebevoll gekochte Essen auf dem Herd erkaltet, sind wir niedergeschlagen und fragen uns: Wie, um alles in der Welt, konnten wir uns eigentlich mit einem Menschen einlassen, der noch nicht einmal anruft, wenn er nicht kommen kann?
Selten begreifen wir, dass wir einfach zuviel von den Leuten erwarten, denen wir unsere Zuneigung geschenkt haben.
Wir alle kennen auch jene etwas eigenartigen Zeitgenossen, die sich auf nicht recht erkennbare Weise in unser Leben eingeschlichen haben.
Sie scheinen ganz nett zu sein: Immer denken sie daran, zum Geburtstag eine Karte zu schicken, und sie vergessen auch nie, vor der Haustür ihre Schuhe gründlich zu säubern.

Doch irgendwie macht es keinen Spaß, einen ganzen Abend mit ihnen zu verbringen.

Das Auf und Ab des Lebens
Jeder Mensch hat seine gefühlsmäßige „Kurve“.
Das heißt: Jeder bewegt sich sozusagen wie ein Wetterfrosch auf der Skala hinauf und hinab. Und das geht so von Stunde zu Stunde, von Tag zu Tag und von Jahr zu Jahr.
Gewinnt einer beim Skat, dann schnellt er in die Höhe. Ein anderer plumpst in die Tiefe, wenn er einen wichtigen Kunden verliert. Der Dritte verliebt sich bis über beide Ohren und glaubt in den siebten Himmel (oderAllahsReich) empor zu schweben.
Lässt ihn jedoch sein Mädchen wegen eines andern sitzen, dann stürzt er augenblicklich in tiefe Melancholie.
Kleine Kinder hüpfen oft wie mit Lichtgeschwindigkeit auf und ab. Wenn sie älter werden, pegeln sie sich allmählich auf einem Emotionsniveau (oder auf einem schmalen Abschnitt der Skala) ein und verharren dort längere Zeit.
Eines Tages fallen oder steigen sie wieder – ganz so, wie das Leben mit ihnen spielt.

Ein Mensch auf hohem Gefühlsbereich wird sich nicht auf einem bestimmten Punkt der Skala einpendeln. Er interessiert sich für alles (oder wenigstens für vieles) und kann sich für die verschiedensten Dinge begeistern. Auch wenn er einmal außer Fassung gerät und auf einen tieferen Punkt der Skala rutscht (bedingt meist durch eine Umgebung mit niedrigerem Emotionsniveau), verliert er doch seine Spannkraft nicht.
Er wird sich bald wieder erholen, nachdem er die fremden Einflüsse hat abgleiten lassen.
Ein derartiger Mensch zeigt in einer bestimmten Situation die jeweils entsprechende Emotion.
Erleidet er einen Verlust, dann empfindet er Trauer.
Wird er das Opfer eines hinterhältigen Betrugs, dann erwacht der Zorn in ihm.
Mit andern Worten: Seine Reaktion ist der Lage durchaus angepasst.
Also: Jemand, der mit den Dingen fertig wird, schwankt ständig auf der Skala; er ist beweglich.
Je besser seine Verfassung, desto flexibler ist er.
Wenn er sich einmal ärgert, dann aber richtig.
Er kommt indessen über die Misslichkeit hinweg.

Falls ihm bange wird, braucht ihn dies nicht weiter zu beunruhigen, denn über kurz oder lang wird er wieder Herr seiner Stimmung. Hin und wieder mag er ohne ersichtlichen Grund deprimiert sein, doch geht auch dieses Stimmungstief schnell vorbei. Wenn man versucht, einen Menschen zu „bessern“, darf man natürlich nicht den Fehler machen, ihn auf der Skala herabzuziehen. Wir können einen Menschen nur dadurch „läutern“, indem wir es ihm möglich machen, Kontrolle, Beweglichkeit, Aufgeschlossenheit in allen Gefühlsbereichen zu gewinnen. Fällt der Ausdruck „Kontrolle über die eigenen Gefühle“, dann wird es automatisch Leute geben, die behaupten: „Gefühle sind bloß dann echt, wenn sie spontan geäußert werden. Wer seine Gefühle beherrscht, ist einfach nicht aufrichtig!“ Es ist jedoch gerade der Mensch mit niedrigem Emotionsniveau, der sich unaufrichtig verhält – er erlebt noch nicht einmal das seiner Situation gemäße Gefühl. Er ist der Typ, der wahrscheinlich bei einer Hochzeit vor lauter Rührung in Tränen ausbricht und der vermutlich hämisch kichert, wenn einer die Treppe hinabstürzt und sich ein Bein bricht.
Nun, ist dies etwa eine aufrichtige Regung?
Wenn wir davon sprechen, dass ein Mensch auf niedriger Gefühlsebene lebe, meinen wir nicht den Chef, dem neulich der Kragen platzte, als er die unausgefüllten Lieferaufträge für die Kunden im Papierkorb entdeckte. Das allein rangiert ihn noch lange nicht in die „Zorn“ Stufe ein. Die Stufe „Zorn“ bezeichnet vielmehr jemanden, der nahezu ununterbrochen außer sich ist vor Wut.
Reden wir hingegen von Furcht, dann meinen wir nicht den Großwildjäger, der vor einem Bären davon hetzt, weil seine Büchse Ladehemmung hat.
Wir meinen damit einen Dauerzustand: die Unfähigkeit, seine eigene Einstellung und seine eigene Umgebung zu ändern.
Der tatkräftige Mensch kann handeln und auf die Handlungen anderer angemessen reagieren.
Der Mensch mit niedrigem Emotionsniveau dagegen bedient sich immerzu derselben Sätze für alle Szenen des Schauspiels.
Er handelt also der Vernunft zuwider.
Was bei Leuten mit niedrigem Emotionsniveau im Grunde nicht stimmt, ist ihre Unbeweglichkeit, ihre Starrheit.
Wenn einer Angst bekommt, ist er dann imstande, diese Angst auch zu überwinden?
Wenn er im Zorn jemanden beschimpft hat, kann er seinen Groll dann auch wieder vergessen?
Menschen, die im hohen Gefühlsbereich „zu Hause“ sind, kommen auf der Skala immer wieder nach oben. Menschen auf tieferen Stufen jedoch verweilen dort dauernd. Sicher mögen auch sie sich manchmal ein wenig nach oben oder noch weiter nach unten verändern, doch werden sie für längere Zeit ihr Stadium wohl kaum verlassen können.

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Geistig normal?
Es ist leicht gesagt, ein Mann sei verrückt, wenn er behauptet, Napoleon zu sein oder wenn er bei einem Amoklauf Menschen tötet. Es besteht indessen kaum ein Zweifel daran, dass sich heutzutage eine weitaus gefährlichere Verrücktheit der gesamten Menschheit bemächtigt: Wir haben eine Gesellschaft, die rücksichtslose Zerstörung von Menschenleben und ganzen Städten erlaubt (durch Kriege und Umweltverschmutzung): eine Gesellschaft, die Millionen in die „Erforschung“ der Psychohygienie steckt, während die Nervenheilanstalten zum Bersten gefüllt sind, die Kriminalität ansteigt und der Selbstmord immer häufiger vorkommt. Wir verfügen über staatliche Einrichtungen, die dafür sorgen, dass falsch etikettierter Honig von den Regalen der Reformhäuser konfisziert wird, während sie andererseits die Aufschrift „angereichertes Brot“ auf einem Produkt gutheißen, das zumeist aus undefinierbaren Chemikalien besteht. Das Gesetz betrachtet einen Menschen dann als verrückt, wenn er „richtig“ von „falsch“ nicht unterscheiden kann. Dies aber ist kaum eine geeignete Grundlage für Urteile die wir alltäglich treffen müssen. Gemeinsam mit andern Vorteilen gibt uns die Emotionsskala einen verlässlichen Maßstab zur Beurteilung der geistigen Norm. Je weiter sich ein Mensch unten auf der Skala befindet, desto weniger ist er geistig normal. Eine scharfe Trennlinie zwischen „geistig normal“ und „geistig anomal“ gibt es freilich nicht. Jeder Mensch ist mehr oder weniger geistig normal. Er kann in einem Lebensbereich durchaus vernünftig und in einem andern völlig unvernünftig sein. Meist ist es die Intensität einer Emotion, welche die Gesellschaft veranlasst, jemanden einzusperren. Das bedeutet, dass ein Mensch auf niedriger Emotionsstufe gemeinhin für verrückt erklärt wird, wenn er alles lauthals von sich gibt, was in seinem Oberstübchen vor sich geht. Ein tobender Mann walkt zum Beispiel seine Frau mit einem Teppichklopfer durch. Ein anderer (der gleichfalls tobt) macht seine Eheliebste hingegen lediglich mit üblen Worten zuschanden. Beide verhalten sich nicht „normal“, aber die Gesellschaft sieht nur in dem ersteren eine Bedrohung. „Nach außen hin“ Die meisten Menschen verbergen ihr übliches Emotionsniveau hinter einem liebenswürdigen, nach den gesellschaftlichen Regeln bestimmten Wohlverhalten, um im täglichen Leben besser zurechtzukommen. Der Verkäufer lächelt (wenn auch nicht immer) selbst dann noch höflich, wenn er dem Kunden seine Meinung am liebsten ins Gesicht brüllen würde. Treffen wir einen Bekannten auf der Straße, dann versichern wir normalerweise, es gehe uns ganz ausgezeichnet – auch wenn wir uns elend fühlen. Mit ein wenig Übung werden Sie jedoch bald in der Lage sein, den Kern – also das konstante Gefühlsniveau – trotz der schützenden Hülle zu erkennen.

Nicht genannte Emotionen
Vielleicht fällt Ihnen auf, dass einige Emotionen nicht auf der Skala angeführt sind. Die meisten von ihnen tauchen indessen als verschlüsselte Nuancierungen auf. Beklemmung, Verlegenheit, Besorgnis, Schrecken und Schüchternheit stellen mehr oder weniger starke Formen des FurchtKomplexes dar. Gefühle wie Liebe, Hass oder Eifersucht äußern sich jeweils durch das individuelle Emotionsniveau in vielfacher Klangfarbe und Schattierung. Ein Mensch, der chronisch zum Mitleid neigt, liebt ganz anders als einer, der gewohnheitsmäßig aufbraust. Ein eifersüchtiger Ehemann kann auf einen Rivalen schießen, sich aber ebenso gut auch in aller Stille vollaufen lassen. Ein Psychiater an einem Universitätskrankenhaus nahm eine fünf Jahre dauernde Untersuchung vor, bei der mehr als vierhundert todkranke Patienten befragt wurden. Zweck war es, herauszufinden, wie man den Sterbenden am besten helfen könne, sich in das Unvermeidliche zu fügen. Dabei stellte sich heraus, dass die meisten dieser Menschen fünf Stadien durchmachten, bevor sie starben: Trotz, Zorn, Feilschen um Zeit, Trauer und schließlich Ergebung.
Innerhalb der ersten vier Stufen – so der Psychiater hatten die Patienten immer noch einen Hoffnungsschimmer. Im Endstadium „sei der Mensch meist bereit, sich mit seinem Los abzufinden“.

Zusammenfassung
Menschen auf niedrigem Emotionsniveau werden stets viele Gründe für ihr Verhalten nennen: Sie werden dank ihrer Intelligenz alles tun, um ihre Überzeugungen zu verteidigen. In Wahrheit trachten sie jedoch danach, ihr emotionelles Verhalten zu erklären, über das sie gar keine Kontrolle haben.
Der chronisch zornige Mensch wird Sie mit den Worten warnen: „Nimm dich bloß in acht!“
Der ständig Apathische wird – wenn überhaupt ein Wort über seine Lippen kommt lediglich murmeln: „Man kann ja sowieso nichts ändern.“
Und jeder glaubt, was er sagt.
Wenn er lange auf einer derartigen Stimmungsebene lebt, fühlt er sich dort vertraut und ist davon überzeugt, es sei sein Recht, diese Haltung einzunehmen.
Menschen mit niedrigem Emotionsniveau sollte man beileibe nicht verachten.
Es wäre andererseits jedoch eine Selbsttäuschung, nur das Beste von ihnen zu denken, wenn die Tatsachen ihnen offensichtlich Unrecht geben.
Das Vernünftigste für sie und uns ist, sie richtig einzuschätzen. Nur so bleibt uns die Möglichkeit, sie auf der Skala „anzuheben“.
Wenn Kinder vier oder fünf Jahre alt sind, kann man beginnen, mit ihnen über die Einstufungen zu reden. Gewöhnlich sind sie sogleich begeistert bei der Sache, wenn sie die farbige Skala sehen. Das ist ein guter Start ins Leben.
Ich habe meine Söhne mit ihr vertraut gemacht und weiß nun, dass sie nie für einen Menschen arbeiten werden, der in einer niederen Empfindungsregion daheim ist. Es wird ihnen später auch nicht einfallen Leute dieser Wesensart einzustellen.
Und ganz gewiss werden sie niemals auf den Gedanken verfallen, sich einen Ehepartner auszusuchen, der unentwegt in den Niederungen der Skala watet.
Sagen Sie, um Himmelswillen, keinem Menschen jemals ins Gesicht hinein, wie Sie ihn einschätzen. Vielleicht irren Sie sich, und der Betreffende wird dann tief deprimiert sein. Stimmt Ihr Urteil dagegen, so hilft ihm das auch nicht weiter.
(Sie haben sicher schon einmal jemanden getroffen, der Ihnen selbstgefällig grinsend bescheinigte: „Ach, machen Sie doch keine vielen Worte. Sie durchschaue ich allemal.“ Waren Sie nach dieser liebenswürdigen Eröffnung etwa hocherfreut?
Mitnichten: Sie werden diesen Burschen heftig verabscheut haben – was Ihnen niemand verübeln kann.)
Studieren Sie die Skala, um jene Menschen auszuwählen, die Ihnen wahrscheinlich etwas zu „geben“ haben.
Fahnden Sie mit ihr als Hilfsmittel wie ein Detektiv in Ihrer Familie, in Ihrem Büro, in Ihrem Freundeskreis nach „faulen Stellen“. Lernen Sie, wie man Leute erkennt, und Sie werden dann nicht mehr von ihnen erwarten, als sie Ihnen ihrer Anlage nach zu offerieren haben. Es liegt bei Ihnen, andern Menschen bei dem „Erklettern“ der Skala behilflich zu sein. Versuchen Sie nicht, sich allzu viel mit Ihrer eigenen Person und deren Einordnung zu beschäftigen. Naturgemäß werden Sie bei der Lektüre gelegentlich das Gefühl bekommen, man halte Ihnen einen Spiegel vors Gesicht.
Zucken Sie dann nicht zurück. Und lassen Sie sich vor allem nicht entmutigen.

348
★ 1.c / ✨ Stimmungen des Seins
« am: 14. November 2020, 00:24:14 »
Das Grundsätzliche: „Der Mensch ist im Grunde gut."
Aber zwischen ihm und diesem Guten liegen Ängste, Manien und Verdrängungen.“
Ein weiser Mann hat einmal gesagt, dass es nicht zwei Menschen gebe, die einander genau gleichen. Darüber sollten wir froh sein.
Es gibt große Menschen, kleine Menschen und Menschen verschiedener Hautfarbe. Jeder hat seine Vergangenheit, seine Erfahrungen, seine Marotten. Obwohl die menschliche Fauna derart reichhaltig ist, stieß wir auf etwas Grundsätzliches, das allen gemeinsam ist: auf die Emotionen.
Emotionen?
Gefühle?
Nun, damit kann er doch wohl nur jene hysterischen Frauen meinen, die beim Anblick einer Maus aus dem Häuschen geraten.
Oder jene Kinder, die in Wutanfälle ausbrechen, wenn sie nicht sogleich ihr Bonbon kriegen.
Oder jene entsetzten Soldaten, die meutern und um keinen Preis in die Schlacht zurückkehren wollen.
Oder jene übersensiblen Ehefrauen, die laut aufschluchzen, weil ihr Mann sie angeblich nicht mehr liebt.
Aber was hat das mit dir und mir zu tun und mit dem braven Buchhalter, der um die Ecke wohnt?
Wir sind doch nicht „emotionell“!
Wir lassen uns doch nicht von unseren Gefühlen „treiben“!
Emotion, Gefühl. klingt das nicht irgendwie geradezu abfällig?
Als ich Die Schriften las, begann ich jedoch, alle meine Bekannten heimlich zu beobachten.
(Ich schrak auch nicht davor zurück, mich selber zu beobachten.)
Seine Behauptungen schienen zu stimmen.
Jeder Mensch nimmt eine bestimmte Haltung zum Leben ein.
Der eine findet das Dasein grässlich, der zweite furchtbar, der dritte kläglich, während wiederum andere alles ganz einfach närrisch oder wunderbar finden.
All diese Standpunkte werden nicht etwa von der Vernunft oder dem Intellekt diktiert: Es sind die Emotionen, die den Menschen zu seiner Einstellung veranlassen.
Die Entdeckung führte zu wichtigen Erkenntnissen über die Gefühlswelt:
1. Jede Emotion hat ihre eigenen unveränderlichen Verhaltensweisen.
2. Emotionen sind ihrer Reihenfolge nach klassifizierbar – von abscheulich bis zu großartig.
Es gibt Emotionen, die nicht so leicht zu erkennen sind.

Sie werden verdrängt. Die unveränderlichen Verhaltensweisen
Zu jeder Emotion gehört eine ganz bestimmte Einstellung, die sich kaum verändern lässt.
Wenn ein Mensch von einem vorübergehenden oder ständigen Kummer geplagt wird, können wir damit rechnen, dass er klagt:
„Ich bin betrogen worden!
Keiner kann mich ausstehen!
Früher war eben alles viel besser.“
Wir wissen auch, wie er sich in den meisten Situationen verhalten wird.
Die schöne und reiche Schauspielerin etwa, die zuviel Schlaftabletten nimmt, empfindet die gleiche ausweglose Hoffnungslosigkeit wie der Bahnhofspenner, der am Bordstein hockt und seine leere Flasche im Arm hält. Beide fühlen ähnlich, obwohl sie in unterschiedlichem Milieu und anderem Gewand auftreten.
Wer die Welt durch die RosaRote-gefärbte Brille der Apathie betrachtet, ist dem Verderben nahe – wie immer seine Vergangenheit oder seine gegenwärtige Umgebung auch sein mögen.
Jede Äußerung, jede Entscheidung, jede Handlung ist von der Apathie gekennzeichnet.
Die Reihenfolge der Emotionen als wir mache Methoden suchte, welche imstande sein würden, die zwischen menschlichen Beziehungen zu verbessern, beobachtete er, dass die Leute verschiedene aufeinander folgende Stufen emotionellen Verhaltens durchliefen.
So oft er sich bemühte, die Nachwehen schmerzlicher Erlebnisse auszulöschen, erkannte er, dass die Menschen zunächst apathisch reagierten.
Während der Therapie durchlebten sie dann gewisse gefühlsmäßige Stadien, die bei jedem in dieser unveränderlichen Reihenfolge auftraten:

Gram (Traurigkeit),
Furcht, versteckte Feindseligkeit,
Zorn (Streitsucht),
Langeweile,
Zufriedenheit und Wohlbefinden.


Dieser Wechsel von schmerzlichen zu angenehmen Empfindungen war ein solch zuverlässiger „Erfolgsanzeiger“, dass wir ihn als Maßstab zur Beurteilung des Fortschritts bei seinen Verfahren anwandte.
Bald danach kam er auf den Einfall, diese Stimmungen auf einer Skala einzuordnen.
Die positiven Verhaltensweisen vermerkte er an der Spitze, die negativen am Fuße.
Es dauerte nicht lange, bis er bemerkte, dass sich die Personen Innerhalb dieser Skala einreihen lassen, auch wenn ihr „Stimmungsbarometer“ steigt oder fällt (je nachdem, ob es ihnen gut geht oder schlecht). Gleichzeitig wurde deutlich: Je höher sich ein Mensch auf dieser Emotionsskala befindet, desto besser sind seine Zukunftschancen.
Er kann sich sein Leben leichter einrichten. Er ist glücklicher, lebhafter, vertrauensvoller und handlungsfähiger.
Andererseits: Je tiefer jemand auf der Skala herabsinkt, desto näher ist er dem Untergang.
Er tappt auf der Verliererstraße dahin. Ihm ist erbärmlich zumute. Er resigniert mehr und mehr.
Nehmen wir ein einfaches Beispiel. Wer eine Reise durch, ein wildes unwirtliches Land plant, wird sich natürlich keinen Gefährten wählen, der in einem fort Trübsal bläst, und der unablässig Gefahren wittert. Der gesunde Menschenverstand sagt ihm viel mehr, dass er einen Begleiter braucht, der sich auf diese Reise ebenso freut wie er selber. Menschen auf den unteren Stufen der Skala können sich auf rein gar nichts mehr freuen. Je weniger ein Mensch willens ist, über seine Zukunft nachzudenken, desto geringer sind seine Aussichten. Bei der Einordnung in die Skala versah wir die verschiedenen Emotionen mit einem Namen und zur Kenntlichmachung ihrer Rangfolge mit einer Nummer. Das Ganze nannte er schließlich „Emotionsskala“.
Jeder gefühlsmäßige Abschnitt wird als „Emotionsniveau“ bezeichnet. (Ebenso gut können wir auch Emotionsstufe oder Gefühlsebene sagen.)
So wie jeder Ton in der Musik durch Höhe und Schwingung definiert wird, hat auch jedes Emotionsniveau auf der Skala seine erkennbaren Eigenschaften.

Das Klavierspielen fiele schwer, wären die Tasten nicht in einer Reihenfolge, sondern kunterbunt angeordnet.
Es ist kaum möglich, Menschen zu verstehen und ihnen zu helfen, wenn man nicht eine Skala zur Verfügung hat, die genau anzeigt, auf welcher hohen oder niedrigen „emotionellen Tastatur“ der Mensch „eingependelt“ ist.

Die Trennlinie auf der Emotionsskala liegt bei Langeweile.
 
Oberhalb dieser Linie sind die Chancen eines Menschen gut. Unterhalb von ihr ist die Lebenserwartung geringer. Wenn wir uns dieser Trennlinie bedienen, dann bezeichnen wir Personen, die sich „oberhalb“ befinden, als „auf hohem Emotionsniveau“ stehend.

Diejenigen unter Langeweile dagegen sind als „auf niedrigem Emotionsniveau“ lebende Menscheneinzustufen.
Während eine Person im hohen Gefühlsbereich vernünftig handelt, reagiert jemand im niedrigen unvernünftig. Je tiefer das Emotionsniveau ist, desto häufiger werden Entschlüsse von Gefühlen geleitet ganz gleich, wie die Erziehung des Menschen beschaffen war und wessen Geistes Kind er ist.

Verdrängte Emotionen
Wenn wir von einem höchst ehrenwerten Bankdirektor hören, der ein makelloses Familienleben führt, plötzlich jedoch 100.000 Dollar unterschlägt und mit einer Schönheitstänzerin nach Südamerika davongeht, dann fragen wir uns sicher: „Was mag sich der Mann oder Frau bloß dabei gedacht haben?“
Genau dies ist das Problem: Er hat sich nämlich gar nichts dabei gedacht: Er ist lediglich seinen Gefühlen erlegen.
Die Emotionen haben ihn überwältigt.
Was uns überrascht, ist eigentlich nur die Tatsache, dass sein bis jetzt verdrängt gewesenes Emotionsniveau plötzlich an den Tag tritt.
Nun merkt man, wie er wirklich ist - war..

Einige Emotionen sind offensichtlich, denn sie liegen sozusagen auf der Hand.
Wir beobachtete jedoch, dass jede „sichtbare“ Emotion von einer Schicht verdrängter Gefühle begleitet wird:

Zitat
ENTHUSIASMUS: (Frohsinn). Beschwingt und aufgeschlossen. Flexibilität. Ein Mensch auf der Siegerstraße. INTERESSE (Vergnügen). Aktiv interessiert an allem Positiven.
KONSERVATISMUS: (Zufriedenheit). Geht konform. Meidet das Außergewöhnliche. Abhold jeder Änderung. Kein allzu problematischer Mensch.
LANGEWEILE: Der Zuschauer. Die ganze Welt ist seine Bühne. Weder zufrieden noch unzufrieden. Er nimmt die Dinge, wie sie sind. Ziellos und sorglos. Weder gefährlich noch hilfreich.

Die Trennlinie auf der Emotionsskala liegt bei Langeweile.
ANTAGONISMUS: Einer, der unbedingt debattieren muss. Unverblümt. Ehrlich, aber taktlos. Ein schlechter Verlierer.
SCHMERZ: Empfindlich. Reizbar. Unkonzentriert. Wütet gegen Objekte, durch die Schmerz verursacht wurde.
ZORN/WUT: Chronisch aggressiv und aufbrausend. Beschuldigt alle Welt. Ewig nachtragend. Bedroht andere. Besteht auf unbedingtem Gehorsam.
GEFÜHLLOSIGKEIT: Ein „Eisberg“. Unterdrückt heftigen Zorn. Grausam. Still. Findig. Von frostiger Höflichkeit. Apathie
VERSTECKTE FEINDSELIGKEIT: Der „freundliche“ Heuchler. Schwätzer. Schauspieler. Witzelt gern und macht Scherze auf Kosten anderer. Bemüht sich, andere zu verstören. Einer, der nervös lacht oder in einem fort grinst.
FURCHT: Feige. Ängstlich. Sorgenvoll. Argwöhnisch. In seiner Unentschlossenheit gefangen, der er gleichzeitig zu entrinnen sucht.
MITLEID: Hat das zwanghafte Bedürfnis der Übereinstimmung mit andern. Fürchtet sich, den Leuten weh zu tun. Bekümmert sich um jene, denen es „dreckig geht“.
Mitunter hin und hergerissen zwischen selbstgefälliger Fürsorglichkeit und Tränenfluten.
SICH UM GUNST BEMÜHEN: Beschwichtigt gern. Einer, der es jedem recht machen möchte. Verteilt Gunstbeweise, um sich selbst vor schädlichen Folgen zu bewahren. Seine Neigung: die Leute zu „dämpfen“.
GRAM TRAURIGKEIT: Der Jammerer. Klammert sich an alte Erinnerungen und sammelt gewissermaßen Kümmernisse. Fühlt sich betrogen. Alles verursacht ihm Pein.
WIEDERGUTMACHEN: Der ständige JaSager. Er wird alles tun, um Mitgefühl oder Hilfe zu erlangen. Einer, der andern blindlings ergeben ist.
APATHIE: Einer, der aufgegeben und „abgeschaltet“ hat. Selbstmordkandidat. Rauschgiftsüchtiger. Schwerer Alkoholiker. Spieler.
Fatalist. Mag tun, als habe er seinen „Frieden“ gefunden.

Nachdem wir diese eindeutig verdrängten Emotionen, die sich in Schichten unter den offen zur Schau gestellten Gefühlen ablagern, klassifiziert haben, sind wir jetzt auch in der Lage, jede Haltung zu definieren, die der Mensch dem Leben gegenüber einnimmt.
Das bedeutet selbstverständlich nicht, dass er für immer auf ein und derselben Stufe fixiert bleibt.
Wie oft können sich die Menschen ändern! Manchmal kann jemand stark abfallen, und zwar ganz plötzlich und unerwartet.
Wenn jedoch sein Emotionsniveau normalerweise am oberen Rand der Skala gelegen ist, wird es ihm wohl rasch wieder gelingen, von neuem diese Höhe zu erreichen.

Zitat
Die Theorie in der Praxis
Wenn wir die Grundeigenschaften jeder Emotion kennen, vermögen wir die derzeitige Gemütsverfassung eines Menschen zu verstehen, auch wenn er uns erst vor wenigen Minuten begegnet ist. Eine längere Beobachtung wird uns zeigen, wie seine normale, gewohnte, „chronische“ Emotion ist. Daraus dürfen wir dann schließen, wie gut die Chancen seines Fortkommens sind und ob er für unsere Beziehungen einen “Aktiv oder Passivposten“ darstellen wird.
Wir können vorausahnen, wie er seine Arbeit ausführt, ob er ehrlich ist, ob er eine Nachricht exakt wiederzugeben und Aufträge zuverlässig zu erledigen vermag.
Vielleicht kommen wir sogar dahinter, ob er ein Mensch ist, mit dem wir notfalls getrost auf eine einsame Insel verschlagen werden möchten.
Das ist viel besser, als sich auf wunderliche Vorurteilte aus Großmutters Zeiten zu verlassen.
Eigentlich ist es die einzige mögliche Art, seinen Umgang zu wählen.

349
★ 1.c / Angst und Macht
« am: 13. November 2020, 18:42:18 »
Angst und Macht
Die Manipulation der Massen
Die Herrscher der Welt bedienen sich zu Indoktrination, Unterdrückung und Stabilisierung ihrer Macht der Angst
Angst schwächt unser Urteilsvermögen und bringt uns dazu, Zustände hinzunehmen, gegen die wir uns normalerweise wehren würden. Insofern ist ein ängstlicher Mensch der ideale Staatsbürger. Kein Wunder, dass viele Mächtige in der Geschichte das Angstniveau der Bevölkerung nicht dem Zufall überließen. Neben Furcht vor Repressionen durch das System selbst, werden fleißig auch andere Angstgegner aufgebaut.
»Macht und Angst gehören in der politisch-gesellschaftlichen Welt eng zusammen. Macht bedeutet das Vermögen, seine Interessen gegen andere durchsetzen zu können und andere dem eigenen Willen zu unterwerfen. Macht hat also für den, der sie hat, viele Vorteile und für diejenigen, die ihr unterworfen sind, viele Nachteile. Macht löst bei den ihr Unterworfenen häufig Gefühle aus, von der Macht überwältigt und ihr gegenüber ohnmächtig zu sein. Macht erzeugt also Angst. Da Angst selbst wiederum Macht über die Geängstigten ausübt, haben diejenigen, die es verstehen, Angst zu erzeugen, eine sehr wirkungsvolle Methode, auf diese Weise ihre Macht zu stabilisieren und zu erweitern.
Angsterzeugung ist ein Herrschaftsinstrument, und Techniken zum Erzeugen von gesellschaftlicher Angst gehören zum Handwerkszeug der Macht.
Ein systematisches Erzeugen von gesellschaftlicher Angst entzieht der Demokratie die Grundlage, weil Angst eine angemessene gesellschaftliche Urteilsbildung blockiert und die Entschluss- und Handlungsbereitschaft lähmt. Freiheit von gesellschaftlicher Angst gehört unabdingbar zum Fundament von Demokratie.
Autoritäre oder totalitäre Herrschaftsformen bedienen sich, im Unterschied zu demokratischen, offen einer systematischen Angsterzeugung und Einschüchterung der Bevölkerung.
Angst führt zu einer massiven Verengung des Aufmerksamkeitsfeldes und des Denkens; eine kollektive Angsterzeugung lässt sich daher nutzen, um je nach Bedarf der Machtausübenden Vorgänge für die Öffentlichkeit unsichtbar zu machen.
Zitat
Wenn die Dinge nicht richtig laufen, wenn die Öffentlichkeit - außerstande, den Grund zu erkennen - auf eine Apathie innerhalb von Wahrnehmung, hinunter treibt, wenn eine Kultur die bereits in die Irre geführt wurde, immer weiter in Richtung Ruin treibt, kann die Nation tatsächlich von Glück sagen, dass sie Menschen hat, die die besondere Gabe besitzen, ein sich nährendes Verhängnis zu erkennen und den Mut haben, freie Meinung zu äußern.
Laut einer Legende aus dem 19. Jahrhundert treffen sich die Wahrheit und die Lüge eines Tages. Die Lüge sagt zur Wahrheit: "Heute ist ein wunderbarer Tag"! Die Wahrheit blickt in den Himmel und seufzt, denn der Tag war wirklich schön. Sie verbringen viel Zeit miteinander und kommen schließlich neben einem Brunnen an. Die Lüge erzählt die Wahrheit: "Das Wasser ist sehr schön, lass uns zusammen baden!" Die Wahrheit, erneut verdächtig, testet das Wasser und entdeckt, dass es wirklich sehr nett ist. Sie ziehen sich aus und beginnen zu baden. Plötzlich kommt die Lüge aus dem Wasser, zieht die Kleider der Wahrheit an und rennt davon. Die wütende Wahrheit kommt aus dem Brunnen und rennt überall hin, um die Lüge zu finden und ihre Kleidung zurückzubekommen. Die Welt, die die Wahrheit nackt sieht, wendet ihren Blick mit Verachtung und Wut ab.
Die arme Wahrheit kehrt zum Brunnen zurück und verschwindet für immer und versteckt darin ihre Scham. Seither reist die Lüge um die Welt, verkleidet als die Wahrheit, befriedigt die Bedürfnisse der Gesellschaft, denn die Welt hat auf keinen Fall den Wunsch, der nackten Wahrheit zu begegnen.

350
★ 1.c / 🔝 KommunikationsÜbung 15
« am: 12. November 2020, 03:30:53 »
ZWECK: Eine Antwort auf eine Frage bekommen. Die Fertigkeit zu erwerben, trotz Ablenkungsversuchen eine Antwort auf eine einzelne, exakte Frage zu bekommen.
ÜBUNG:
a)  Der Student  stellt eine  bestimmte Frage über die Umgebung.
b)  Der Coach sagt etwas anderes, was nicht mit der Frage zusammenhängt.
c)  Der Student bestätigt, was der Coach gesagt hat, und wiederholt seine  Frage genau oder in abgeänderter Form. Die  Übung  wird  immer wieder  gemacht, bis der Student sicher ist, daß er eine Antwort auf seine  Frage  bekommen kann.
ES  DÜRFEN  KEINE PERSÖNLICHEN FRAGEN GESTELLT WERDEN.
Beispiel: Student:  „Ist es heiß  hier drinnen?" Coach: „Ich bin gestern angeln  gewesen."
Student: „Gut. Ist es heiß hier drinnen?"
COACHEN: Der Coach gibt dem Studenten jedesmal einen „Flunk", wenn der Student der Bemerkung des Coachs nachgeht. Der Coach darf nach seiner ersten Bemerkung noch weitere  Bemerkungen  machen, die nicht mit der Frage zusammenhängen, und die Punkte b) und c) der Übung gelegentlich  weiter  in  Gang halten.  Das Ziel  des  Coachens ist, den Studenten darin zu schulen, zu bestätigen und seine Frage tatsächlich beantwortet zu bekommen.
ENDPHÄNOMEN: Zuversicht, daß man trotz Ablenkungsversuchen seine Frage beantwortet bekommen kann.

Zitat
Flunk
flunk: (von engl. flunk, Nichtbestehen, Versagen) einem Studenten anzuzeigen, daß er einen Fehler gemacht hat oder darin versagt hat, die gelernten Materialien anzuwenden. Bei KommunikationsÜbung, wenn der Student etwas anderes macht, als in der Übung verlangt wird oder es unterläßt, einen Teil der Übung zu machen, dann sagt sein Studierpartner „flunk", was der Fehler war und beginnt wieder mit der Übung.

351
★ 1.c / 🔝 KommunikationsÜbung 14
« am: 11. November 2020, 00:44:23 »
ZWECK: Die Fertigkeit zu erwerben, eine Unterhaltung reibungslos und auf angenehme Weise zu beenden, so daß sie wirklich zu Ende ist.
ÜBUNG: Der Coach sagt eine Reihe von Zahlen oder Buchstaben so, als ob sie Äußerungen oder Bemerkungen wären. Er macht in seiner Rede eine kurze Pause. Der Student muß die Pause bemerken, Vollständige Bestätigung, hinsichtlich der unmittelbar vor der Pause geäußerten Zahl (bzw. des Buchstabens) verwenden und sich dann passend verabschieden.
Beispiel: Coach: „1, 2, 5, 7 ... 12, 16."
Student: „Mit dieser 7 hast du sicherlich recht, ich ganz bestimmt sogar. Also, ich muß jetzt zu meiner Arbeit zurück. Bis dann!"
Die Schritte sind: a) Geben Sie dem Studenten eine kleine, kurze Pause.
b) Der Student bemerkt die Pause.
c) Der Student gibt eine vollständige Bestätigung für die Sache, die unmittelbar vor der Pause geäußert wurde.
d) Der Student gibt sein Weggehen oder das Ende der Unterhaltung zu verstehen.
COACHEN: Üben Sie mit dem Studenten die Reihenfolge a), b), c), d).
Beginnen Sie mit der Übung. Geben Sie einen „Flunk" für jede Abweichung von der Reihenfolge. Geben Sie auch einen „Flunk" für jedes mechanische Festhalten an einem bestimmten Wortlaut beim Verwenden der Reihenfolge und für jedes Versagen darin, die Unterhaltung zu beenden.
ENDPHÄNOMEN: Zuversicht, daß man jede Unterhaltung beenden kann.

Zitat
Flunk
flunk: (von engl. flunk, Nichtbestehen, Versagen) einem Studenten anzuzeigen, daß er einen Fehler gemacht hat oder darin versagt hat, die gelernten Materialien anzuwenden. Bei KommunikationsÜbung, wenn der Student etwas anderes macht, als in der Übung verlangt wird oder es unterläßt, einen Teil der Übung zu machen, dann sagt sein Studierpartner „flunk", was der Fehler war und beginnt wieder mit der Übung.

352
★ 1.c / 🔝 KommunikationsÜbung 13
« am: 10. November 2020, 01:14:46 »
ZWECK: Jemanden zum Thema zurückbringen. 
ÜBUNG: Die Fertigkeit zu erwerben, jemanden, der vom Thema abgewichen ist, dahin zurückzubringen.
COACHEN: Der Coach verwendet Zahlen und Buchstaben. Er beginnt mit Zahlen und wechselt zu Buchstaben über, und der Student muß ihn zu Zahlen zurückbringen.
Beispiel: Coach: „88, 66, a, g, q, n ..."
Student: „Ist diese 66 nicht eine wichtige Sache?"
Der Coach gibt dafür ein Bestanden an oder kann mit Buchstaben weitermachen, womit er den Studenten zwingt, reibungslosere und geschicktere Methoden zu verwenden, um zu Zahlen zurückzukommen.
Akzeptieren Sie jede reibungslose Bemühung, die Erfolg dabei gehabt haben könnte, zu Zahlen zurückzukehren.
Geben Sie einen „Flunk" für jede Aktion des Studenten, die denjenigen, der zu Zahlen zurückgebracht werden soll, verstimmt hätte.
ENDPHÄNOMEN: Zuversicht, daß man jemanden, der von einem Thema, das besprochen werden sollte, abweicht, zu diesem Thema zurückbringen kann.

Zitat
Flunk
flunk: (von engl. flunk, Nichtbestehen, Versagen) einem Studenten anzuzeigen, daß er einen Fehler gemacht hat oder darin versagt hat, die gelernten Materialien anzuwenden. Bei KommunikationsÜbung, wenn der Student etwas anderes macht, als in der Übung verlangt wird oder es unterläßt, einen Teil der Übung zu machen, dann sagt sein Studierpartner „flunk", was der Fehler war und beginnt wieder mit der Übung.

353
★ 1.c / 🔝 KommunikationsÜbung 12
« am: 09. November 2020, 00:51:32 »
ZWECK: Die Fertigkeit zu erwerben, Verstimmungen, die während einer Unterhaltung auftreten, in Ordnung zu bringen.
ÜBUNG: Der Coach tut so, als ob er verstimmt wäre, weil in der Unterhaltung irgend etwas schiefgegangen ist.
Der Student muß erkennen, daß etwas schiefgegangen ist.
Der Student muß fragen, ob er eine Kommunikation abgeschnitten oder verhindert hat.
Der Coach muß zum Ausdruck bringen, daß dies geschehen ist.
Der Student muß sich dafür entschuldigen. Der Student muß die Unterhaltung wiederaufnehmen.
Beispiel: Der Coach runzelt die Stirn oder bringt auf andere (gewöhnlich geringfügige) Art zum Ausdruck, daß er verstimmt ist.
Student: „Habe ich etwas gesagt oder getan, was dich unterbrochen hat?
Coach: „Du hast mich nicht ausreden lassen."
Student: „Oh, das tut mir leid. Was wolltest du sagen?"
Der Wortlaut der Erwiderungen kann ziemlich unterschiedlich sein, muß sich aber immer an das genaue Muster a), b), c), d), e) und f) halten.
Dieses Muster ist die Sache, die der Student kennen muß und die er perfekt beherrschen muß.
COACHEN: Geben Sie einen „Flunk" für jede Abweichung von der Reihenfolge. Geben Sie einen „Flunk" für jede mechanische und unveränderliche Anwendung hinsichtlich des im Schema verwendeten Wortlauts. Üben Sie das Muster, bis es ganz natürlich wird.
ENDPHÄNOMEN: Vollständige Beherrschung der Fertigkeit, eine Verstimmung, die in einer Kommunikation auftreten könnte, zu beheben.

Zitat
Flunk
flunk: (von engl. flunk, Nichtbestehen, Versagen) einem Studenten anzuzeigen, daß er einen Fehler gemacht hat oder darin versagt hat, die gelernten Materialien anzuwenden. Bei KommunikationsÜbung, wenn der Student etwas anderes macht, als in der Übung verlangt wird oder es unterläßt, einen Teil der Übung zu machen, dann sagt sein Studierpartner „flunk", was der Fehler war und beginnt wieder mit der Übung.

354
★ 1.c / VERHALTEN (Kodex)
« am: 08. November 2020, 01:10:53 »
ANGEMESSENES VERHALTEN (Kodex)
1. Halten Sie sich während der Dauer des Kurses vollständig an den Kodex, und verhalten Sie sich zu allen Zeiten so, wie es sich geziemt.
2. Essen und schlafen Sie genug. Essen Sie in allen Fällen Frühstück, bevor Sie zum Unterricht und in die Morgensitzungen gehen.
3. Wenn Sie ein PreBodhie sind, so seien Sie einer, nicht ein Student oder Bodhie.
Wenn Sie ein Bodhie sind, so seien Sie ein Bodhie, nicht ein Student oder ein PreBodhie. Wenn Sie in ihren Studierraum sind, so seien Sie ein Student.
4. Sprechen Sie sich all Ihre Zurückhaltungen, die Ihnen bewusst sind, vom Herzen.
Seien Sie sich eindeutig darüber klar, dass für Sie absolut keine Hoffnung auf Fallverbesserung besteht, wenn Sie diese Ihnen bewussten Zurückhaltungen Ihrem Bodhie gegenüber nicht aussprechen.
5. Wenn Sie etwas nicht wissen oder in Bezug auf Kursdaten verwirrt sind, so fragen Sie einen Überwacher oder schicken einen Mitteilungszettel.
Fragen Sie keine anderen Studenten, weil damit Fehler in den Daten geschaffen werden, die sich fortschreitend verschlimmern.
Auch werden Mitteilungen weitergeleitet werden.
6. Die Studenten dürfen das Telefon nur während der Zeiten ausserhalb des Unterrichts verwenden.
7. Bevor Ihnen erlaubt wird, den Kurs zu verlassen, müssen Sie die Genehmigung dafür einholen. Sie werden nicht freigestellt werden, falls irgendein Zweifel in bezug auf technische Mängel bei Ihnen besteht oder der Zustand Ihres Falles für bedenklich gehalten wird. Geben Sie im Voraus einen klaren Hinweis darüber, wann Sie fortgehen. 
8. Geniessen Sie von sechs Uhr morgens am Sonntag bis nach der Unterrichtszeit am Freitag keinerlei alkoholische Getränke.
9. Nehmen Sie während der Dauer des Kurses keinerlei Drogen, Antibiotika, Aspirin, Barbitursäurepräparate, Opiate, Beruhigungsmittel, Schlafmittel oder medizinische Anregungsmittel, und lassen Sie weder sich selbst noch irgendeinem anderen Studenten dergleichen verabreichen, ausser Sie haben die Genehmigung.
10. Geben Sie unter keinen Umständen irgend jemandem irgendwelche Hilfestellungen, wenn Sie nicht die direkte Genehmigung haben (ausgenommen von dieser Regel sind Notbeistände).
11. Empfangen Sie von niemandem und unter keinen Umständen irgendwelches Hilfestellungen, wenn nicht die ausdrückliche Genehmigung vorliegt.
12. Unternehmen Sie zu keiner Zeit und unter keinen Umständen während des Kurses irgendwelches ”Selbstlösungen”.
13. Nehmen Sie keinerlei Behandlung, Anleitung oder Hilfe von irgend jemandem in den Heilwissenschaften entgegen, d.h.a. von einem Arzt, Zahnarzt usw., wenn Sie nicht die Zustimmung haben.
14. Unternehmen Sie, während Sie auf dem Kurs sind, keinerlei Riten, Zeremonien, Praktiken, Übungen, Meditationen, Diäten, Ernährungstherapien oder irgendwelche ähnlichen okkulten, mystischen, religiösen, naturheilkundlichen, homöopathischen oder chiropraktischen Behandlungen oder irgendwelche anderen Heilungs oder geistigen Therapien.
15. Besprechen Sie Ihren Fall mit niemandem. Sparen Sie sich Ihre unfreundlichen oder kritischen Gedanken auf, oder wenden Sie sich mit Beschwerden an einem Bodhie.
16. Lassen Sie sich mit keinem Klassenkameraden, mit dem Sie nicht gesetzlich getraut sind, auf irgendwelche irgendwie gearteten sexuellen Beziehungen ein, und lassen Sie sich nicht emotional verstricken.
17. Folgen Sie, wenn Sie der Bodhie sind, in allen Sitzungen dem Bodhie-Regeln.
18. Befolgen Sie die technische Verfahrensweise, wie sie beschrieben wird, exakt und präzise.
19. Machen Sie auf Ihren Berichtsformularen zu allen Zeiten nur ehrliche Angaben.
Schreiben Sie jeden Prozess auf, der die Empfindlichkeitseinstellung, die Erkenntnisse und jegliche Veränderungen des körperlichen Erscheinungsbildes, die Reaktionen und das Kommunikationsniveau sowie alle anderen Dinge, die Sie beobachten.
20. Legen Sie nach jeder Sitzung sämtliche Berichte in ihren Folder.
21. Ein Student darf BerichtsFolder oder den eines anderen Studenten nicht lesen. 
22. Machen Sie keinerlei unangemessenen Lärm, weder im Haus, noch wenn Sie den Unterricht verlassen.
23. Benutzen Sie zum Betreten und Verlassen des Grundstückes oder Gebäudes die dafür vorgesehenen Eingänge.
24. Machen Sie Ihre Zigaretten nicht in den Plastikpapierkörben oder auf dem Fussboden aus.
25. Bewahren Sie alle Ihre Bulletins, Ihr ganzes Material und Ihren persönlichen Besitz an dem Platz auf, der Ihnen zugeteilt worden ist, und halten Sie diesen sauber und ordentlich.
26. Das Rauchen ist den Studenten nur während der Pausen erlaubt, und dann nur ausserhalb aller Studierräume.
27. Der Korb mit der Aufschrift ”Studenten In” ist der Korb, in den alle Kommunikationen, Bulletins oder Post an Studenten kommen werden. Überprüfen Sie diesen Korb jeden Tag, um festzustellen, ob Sie irgendwelche Kommunikation erhalten haben.
28. Berichten Sie alle Beschädigungen an Einrichtung oder Gegenständen, die auf dem Kurs verwendet werden, und geben Sie sie ab.
Hüten Sie Grundstück und Gebäude und halten Sie sie in gutem Zustand.
29. In den Kursräumen dürfen zu keiner Zeit irgendwelche Nahrungsmittel aufbewahrt oder gegessen werden.
Seien Sie zum Unterricht und zu allen Vereinbarungen pünktlich.
31. Kaufen Sie alle Bücher, die Sie brauchen.
32. Halten Sie alle Stundenpläne genau ein.
33. Studieren und arbeiten Sie während Ihrer Unterrichtszeiten und an den Wochenenden.

Es gibt eine Menge, worauf Sie ausgecheckt werden müssen, damit Sie den Kursabschluss erreichen.
Sie können es sich nicht leisten, Zeit zu verlieren.

355
★ 1.c / 🔝 KommunikationsÜbung 11
« am: 07. November 2020, 03:52:02 »
ZWECK: Die Fertigkeit zu erwerben, trotz Ablenkungsversuchen eine Antwort auf eine einzelne, exakte Frage zu bekommen.
ÜBUNG:
a) Der Student stellt eine bestimmte Frage über die Umgebung.
b) Der Coach sagt etwas anderes, was nicht mit der Frage zusammenhängt.
c) Der Student bestätigt, was der Coach gesagt hat, und wiederholt seine Frage genau oder in abgeänderter Form. Die Übung wird immer wieder gemacht, bis der Student sicher ist, daß er eine Antwort auf seine Frage bekommen kann.
ES DÜRFEN KEINE PERSÖNLICHEN FRAGEN GESTELLT WERDEN.
Beispiel: Student: „Ist es heiß hier drinnen?"
Coach: „Ich bin gestern angeln gewesen."
Student: „Gut. Ist es heiß hier drinnen?"
COACHEN: Der Coach gibt dem Studenten jedesmal einen „Flunk", wenn der Student der Bemerkung des Coachs nachgeht.
Der Coach darf nach seiner ersten Bemerkung noch weitere Bemerkungen machen, die nicht mit der Frage zusammenhängen, und die Punkte b) und c) der Übung gelegentlich weiter in Gang halten.
Das Ziel des Coachens ist, den Studenten darin zu schulen, zu bestätigen und seine Frage tatsächlich beantwortet zu bekommen.
ENDPHÄNOMEN:  Zuversicht, daß man trotz Ablenkungsversuchen seine Frage beantwortet bekommen kann.

Zitat
Flunk
flunk: (von engl. flunk, Nichtbestehen, Versagen) einem Studenten anzuzeigen, daß er einen Fehler gemacht hat oder darin versagt hat, die gelernten Materialien anzuwenden. Bei KommunikationsÜbung, wenn der Student etwas anderes macht, als in der Übung verlangt wird oder es unterläßt, einen Teil der Übung zu machen, dann sagt sein Studierpartner „flunk", was der Fehler war und beginnt wieder mit der Übung.

356
★ 1.c / 🔝 KommunikationsÜbung 10
« am: 06. November 2020, 01:53:55 »
ZWECK: Ablenkung von einem Thema.
ÜBUNG: Die Fertigkeit zu erwerben, jemanden von einem Thema auf etwas anderes hin abzulenken.
COACHEN: Der Coach verwendet Zahlen im Tonfall einer Unterhaltung, und der Student versucht, den Coach von Zahlen zu Buchstaben zu bringen.
Beispiel: Coach: „6, 7, 1, 2, 3, 5, 9 ..."
Student: „Übersehen wir hier nicht i, d, y, t, p?"
Jede Bemerkung, Frage oder Aktion des Studenten, die jemanden auf ein anderes Thema bringen würde, gilt als Bestehen.
Man beginnt dann den Zyklus erneut. Während die Übung voranschreitet, sollte der Coach immer sturer darin werden, mit Zahlen weiterzumachen. Er sollte einen „Flunk" für jede Aktion des Studenten geben; die jemanden, mit dem der Student spricht, verstimmen würde, und er sollte alles als ein Bestehen akzeptieren, was vernünftigerweise Erfolg haben könnte, und dann den Zyklus erneut beginnen.
ENDPHÄNOMEN: Sicherheit, daß man einen anderen von einem Thema zu einem anderen hin abbringen kann.
Zitat
Ablenkung: die Handlung, die Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu lenken.
Zitat
Flunk
flunk: (von engl. flunk, Nichtbestehen, Versagen) einem Studenten anzuzeigen, daß er einen Fehler gemacht hat oder darin versagt hat, die gelernten Materialien anzuwenden. Bei KommunikationsÜbung, wenn der Student etwas anderes macht, als in der Übung verlangt wird oder es unterläßt, einen Teil der Übung zu machen, dann sagt sein Studierpartner „flunk", was der Fehler war und beginnt wieder mit der Übung.

357
✅ SmallTalk & Community / Algorithmus
« am: 05. November 2020, 04:28:30 »
Was ist kein Algorithmus?
Zitat
Zitat
Keine Algorithmen: Anleitungen, Kochrezepte, Wegbeschreibungen, Medien, falsche Freunde, Verrückte, Geistestkranke, Kriminelle, Dumme, Vollidioten usw. / ... .. .

Zitat
Algorithmus
Algorithmus: Berechnungsvorschrift, die angibt, wie durch Ausführung bestimmter Elementaroperationen aus Eingabegrößen Ausgabewerte ermittelt werden.
Zitat
Ein Algorithmus ist eine eindeutige Handlungsvorschrift zur Lösung eines Problems oder einer Klasse von Problemen. Algorithmen bestehen aus endlich vielen, wohldefinierten Einzelschritten. Damit können sie zur Ausführung in ein Computerprogramm implementiert, aber auch in menschlicher Sprache formuliert werden.
Zitat
Al·go·rith·mus
/Algoríthmus/
Aussprache lernen
Substantiv, maskulin [der]Mathematik•EDV
    Verfahren zur schrittweisen Umformung von Zeichenreihen; Rechenvorgang nach einem bestimmten [sich wiederholenden] Schema

Geschichte
Der Ursprung des Wortes
Das Wort „Algorithmus“ stammt aus dem 9. Jahrhundert und leitet sich vom Namen des choresmischen Mathematiker Al-Chwarizmi ab, der auf der Arbeit des aus dem 7. Jahrhundert stammenden indischen Mathematikers Brahmagupta aufbaute.

Algorithmus – Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Algorithmus

Zitat
Ein Algorithmus ist ein schrittweises Verfahren zum Lösen eines Problems durch ein spezielles Regelwerk. Algorithmen bestehen aus einer Folge von elementaren Anweisungen
(z. B. Grundrechenarten, logischen Operationen)
, die nach endlich vielen Schritten die Lösung des gestellten Problems liefern.
Zitat
Was für Algorithmen gibt es?
Klassen von Algorithmen nach Verfahren
    Approximationsalgorithmus.
    Dynamischer Algorithmus.
    Evolutionärer Algorithmus.
    Greedy-Algorithmus.
    Probabilistischer Algorithmus.
Zitat
Effizienz
Die Effizienz eines Algorithmus ist seine Sparsamkeit bezüglich der Ressourcen, Rechenzeit und Speicherplatz, die er zur Lösung eines festgelegten Problems beansprucht. ...

Effiziente Algorithmen sind schnell in der Lösung des entsprechenden Problems.
Effizienz (Informatik) – Wikipedia
Ef·fi·zi·enz
/Effiziénz/
Aussprache lernen
Substantiv, feminin [die]bildungssprachlich•Fachsprache
    Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit
    "die Effizienz einer Methode, eines Systems"
https://de.wikipedia.org/wiki/Effizienz

anAZBIE: Ein Algorithmus ist eine eindeutige Handlungsvorschrift zur Lösung eines Problems oder einer Klasse von Problemen.

358
★ 1.c / 🔝 KommunikationsÜbung 9
« am: 05. November 2020, 02:18:52 »
ZWECK: Die Fertigkeit zu erwerben, jemanden, der anscheinend nicht sprechen will, zum Sprechen zu bringen, ohne ihn zu verstimmen.
ÜBUNG: Der Coach gibt an, welchen Zustand des Seins (Valenz) er spielt, und tut dann so, als ob er nicht sprechen will.
Der Student stellt Vermutungen an, warum der Coach nicht sprechen will.
Der Coach akzeptiert eine Vermutung und beginnt die Übung erneut.
Beispiel: Der Coach sagt: „Ich bin ein kleiner Junge", und sitzt dann da und will nicht sprechen.
Student: „Ich bin dir nicht böse, wenn du nicht sprechen möchtest. Fühlst du dich schon lange so?"
Die Aktion des Studenten ist, mit seinem Schweigen übereinzustimmen und dann eine „ungeladene Frage" zu stellen.
Der Student kann auch andere, nicht unangenehme Methoden benutzen, um den Coach zum Sprechen zu bewegen.
COACHEN: Variieren Sie den Zustand des Seins.
Verschlimmern Sie das Maß, in dem die Person unwillig ist, zu sprechen.
Frage Sie! ... .. .
  Und fordern Sie sanft mit Anmut und Verstand.

PS: Informieren Sie sich vorher was er oder sie war!?.

Geben Sie einen „Flunk" für jedes Aufgeben oder Zögern und für jeden Mangel an Überredungskunst seitens des Studenten.
Geben Sie für jeden akzeptablen Erfolg dabei, den Coach zum Sprechen zu bringen, der sich bei der dargestellten Person eingestellt hätte, ein Bestanden.
ENDPHÄNOMEN: Zuversicht, daß man jemanden, der nicht sprechen will, zum Sprechen bringen kann.

Zitat
Zustand des Seins" die Annahme oder Auswahl einer Identitätsart. Der Zustand des Seins kann von einem selbst angenommen werden oder wird einem gegeben oder wird erreicht. Beispiele von „Zustand des Seins" wären jemandes Name, jemandes Beruf, jemandes körperlichen Merkmale, jemandes Rolle in einem Spiel.
Zitat
Valenz
1. Sprachwissenschaft
Fähigkeit eines Wortes, ein anderes semantisch-syntaktisch
Zitat
Syntaktische und semantische Betrachtung. Syntax: Lehre von der Wortbildung und vom Satzbau. Regeln zur Bildung von Zeichenfolgen in formalen Sprachen.
Semantik: Lehre von den Wortbedeutungen und den inhaltlichen Bedeutungen einer Sprache.
Grobe Definition Unter einer Syntax verstehen wir Regeln nach denen Texte strukturiert werden (Grammatik). Grobe Definition Unter einer Semantik verstehen wir die Zuordnung von Bedeutung zu Texten.
Beispiele:
Semantisch gesehen ist der Satz "Der Fluss erschießt den Hasen" Unsinn.
Was Du sagtest, ist zwar syntaktisch korrekt, aber semantisch ergibt es keinen Sinn.
„Verschiedene linguistische Ansätze haben den Anspruch erhoben, mit einem universellen semantischen Beschreibungsvokabular zu arbeiten (…).“
„Wir stoßen außer den genannten orthographischen und phonetischen noch auf morphologische, semantische und syntaktische Probleme vielfältigster Art, die einer genauen Wortdefinition entgegenstehen.“
 „…; mit ihm werden unterschiedslos semantische (synonymische wie antonymische, hyponymische wie hyperonymische), wortbildnerische und grammatische Beziehungen hergestellt.“
 „Das Erfassen semantischer Nähe scheint daher in Bezug auf die Untersuchung paronymer Paare/Gruppen geeignet, weil ähnliche Fragen der semantischen Abgrenzung wie bei der Synonymforschung bestehen.“
„Ich hatte dies immer für eine Art von semantischer Falle gehalten, aber als ich durch mein eigenes Land fuhr, war ich mir dessen nicht mehr so sicher.“
an sich zu binden, besonders Fähigkeit eines Verbs, zur Bildung eines vollständigen Satzes eine bestimmte Zahl von »Ergänzungen« (z. B. ein Subjekt und ein Objekt) zu fordern.
2. Chemie
Wertigkeit
Der Fachausdruck Valenz bezeichnet in der Sprachwissenschaft (Linguistik) die Eigenschaft eines Wortes oder einer Wortgruppe, andere Wörter oder Satzglieder „an sich zu binden“, Ergänzungen zu „fordern“ oder „Leerstellen zu eröffnen und die Besetzung dieser Leerstellen zu regeln“
https://de.wikipedia.org/wiki/Valenz_(Linguistik)
Zitat
flunk: (von engl. flunk, Nichtbestehen, Versagen) einem Studenten anzuzeigen, daß er einen Fehler gemacht hat oder darin versagt hat, die gelernten Materialien anzuwenden. Bei KommunikationsÜbung, wenn der Student etwas anderes macht, als in der Übung verlangt wird oder es unterläßt, einen Teil der Übung zu machen, dann sagt sein Studierpartner „flunk", was der Fehler war und beginnt wieder mit der Übung.

359
★ 1.c / 🔝 KommunikationsÜbung 8
« am: 04. November 2020, 01:24:17 »
ZWECK: Eine Unterhaltung beginnen.
ÜBUNG: Die Fertigkeit zu erwerben, eine Unterhaltung zu beginnen.
COACHEN: Der Coach gibt vor, ein Fremder zu sein. Der Student bringt den Coach dazu, ein Gespräch mit ihm zu beginnen. Der Coach hat seine Aufmerksamkeit auf etwas gerichtet, und der Student rät, worauf die Aufmerksamkeit des Coachs gerichtet ist, und macht zu diesem Thema oder bringt einen Kommentar in solch einer Weise, daß er den Coach zum Antworten bringt.
Beispiel: Die Aufmerksamkeit des Coachs ist auf den Boden gerichtet. Der Student sagt: „Das ist ein ziemlich ebener Boden."
Der Coach antwortet. Der Coach gibt für jedes Zögern und für jedes Versagen des Studenten einen „Flunk" und beginnt erneut. Wenn es der Student erfolgreich macht, bestätigt der Coach dies, und sie machen es noch einmal.
ENDPHÄNOMEN: Zuversicht, daß man eine Unterhaltung mit einem anderen in Gang bringen kann

Zitat
Flunk
flunk: (von engl. flunk, Nichtbestehen, Versagen) einem Studenten anzuzeigen, daß er einen Fehler gemacht hat oder darin versagt hat, die gelernten Materialien anzuwenden. Bei Trainingsübung, wenn der Student etwas anderes macht, als in der Übung verlangt wird oder es unterläßt, einen Teil der Übung zu machen, dann sagt sein Studierpartner „flunk", was der Fehler war und beginnt wieder mit der Übung.

360
★ 1.c / 🔝 KommunikationsÜbung 7
« am: 03. November 2020, 02:04:41 »
ZWECK: Die Fertigkeit zu erwerben, eine Befragung zur vollen Zufriedenheit des Fragestellers zu beenden.
ÜBUNG: Der Student und der Coach befinden sich in einer angenehmen Entfernung voneinander.
Der Coach stellt Fragen offensichtlicher Art über die Umgebung und der Student antwortet in solch einer Weise, daß alle weitere Befragung beendet wird, ohne daß beim Fragesteller eine Verstimmung oder Antagonismus hervorgerufen wird. Der Student scheint die Frage in solch einer Weise zu beantworten oder nicht zu beantworten, daß die Befragung beendet wird.
Dies kann durch die Antwort oder NichtAntwort selbst oder durch einen Zusatz zur Erwiderung erreicht werden.
Beispiel: Frage: „Ist es ein schöner Tag?"
NichtAntwort: „Warst du draußen?" oder „Ich denke, ich gehe besser hinaus und schaue nach."
Antwort: „Bestimmt. Gut, daß wir das besprochen haben."
Es gibt beliebig viele mögliche Erwiderungen.
(ES DÜRFEN KEINE PERSÖNLICHEN FRAGEN GESTELLT WERDEN)
COACHEN: Der Coach gibt einen „Flunk" für jedes Versagen, die Befragung abzuschließen und zu beenden, und für jede Erwiderung, die den Fragesteller antagonistisch machen würde.
ENDPHÄNOMEN: Zuversicht, daß man jede Befragung auf angenehme Weise beenden kann.

Zitat
Antagonismus: eine Emotion, die aus einem Gefühl der Verärgerung und Irritierung besteht, die dadurch ausgelöst wird, daß andere Leute sich dem betreffenden Menschen in irgendeiner Weise nähern.
Gegensatz, Widerstreit
"der Antagonismus der Geschlechter, Klassen"
Der Antagonist in Drama und Prosa ist der hauptsächliche Gegner des Protagonisten und diejenige Kraft der Erzählung, die sein Handeln behindert. Die Rolle des Antagonisten besteht ganz allgemein darin, die Handlungsabsichten des Protagonisten zu durchkreuzen
https://de.wikipedia.org/wiki/Antagonist_(Literatur)
Zitat
flunk: (von engl. flunk, Nichtbestehen, Versagen) einem Studenten anzuzeigen, daß er einen Fehler gemacht hat oder darin versagt hat, die gelernten Materialien anzuwenden. Bei Trainingsübung, wenn der Student etwas anderes macht, als in der Übung verlangt wird oder es unterläßt, einen Teil der Übung zu machen, dann sagt sein Studierpartner „flunk", was der Fehler war und beginnt wieder mit der Übung.

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