Autor Thema: 🧂 Gewürze & Kräuter  (Gelesen 2577 mal)

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Offline ★ Sarah Maria Schwab

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🧂 Gewürze & Kräuter
« am: Oktober 16, 2022, 01:56:17 Nachmittag »
 🧂 Gewürze und Kräuter werden oft als Nebendarsteller abgetan, wenn es um gesunde Ernährung geht, aber viele verdienen viel mehr Anerkennung für die Nährstoffe, die sie liefern. Obwohl sie nur in kleinen Mengen konsumiert werden, enthalten sie nämlich mehr Antioxidantien und andere gesunde Substanzen, als man auf den ersten Blick sieht. Tatsache ist sogar so, dass es keine Lebensmittel gibt, die mehr Antioxidantien enthalten als Gewürze.
 🥗 Wenn Sie Ihren gesunden Lebensstil abrunden wollen, sollten Sie sich mit den folgenden Kräutern und Gewürzen eindecken und sie großzügig beim Kochen verwenden.


🧂 Folgende Gewürze können bei allem helfen, von der Reduzierung von Entzündungen über die Vorbeugung von Krebs bis hin zur Senkung Ihres Blutdrucks uvm..
1. Kurkuma
Kurkuma hat einen unverwechselbaren Geschmack und ist das Hauptgewürz, das in vielen Currys nach indischer Art verwendet wird. Alleine gegessen hat es einen herben, leicht bitteren Geschmack, weshalb man es oft mit Kreuzkümmel, Kardamom und anderen Gewürzen verwendet, um den Geschmack abzurunden.
Kurkuma hat entzündungshemmende Eigenschaften, weshalb es bei einer langen Liste von Zuständen und Störungen, die durch übermäßige Entzündungen hervorgerufen werden, hilfreich sein kann. Kurkuma kann auf ganz natürliche Weise bei der Behandlung der Symptome von Arthritis helfen und bei der Beruhigung des Verdauungssystems unterstützend wirken.
Dazu kommt, dass Kurkuma nach neuesten Erkenntnissen die Entstehung von Krebs hemmen dürfte bzw. auch das Fortschreiten verlangsamen könnte.
Kurkuma wird am häufigsten in Currys und Chutneys verwendet und kann auch mit anderen Gewürzen kombiniert werden. Wichtig: Essen Sie Kurkuma immer in Kombination mit schwarzem Pfeffer. Die im Pfeffer enthaltenen Stoffe erhöhen die Aufnahme der Wirkstoffe des Kurkumas im Darm um ein Vielfaches!
2. Rosmarin
Rosmarin lässt Sie vielleicht an Kiefern denken, denn das ist es, was ihm sowohl im Aroma als auch im Geschmack am meisten ähnelt. Dazu kommt noch ein Hauch von Minzgeschmack. Sie werden oft sehen, dass Rosmarin verwendet wird, um den Geschmack von Hühnchen und Kartoffeln zu verbessern.
Rosmarin ist ein Segen für das Immunsystem und hilft, es widerstandsfähig zu halten und sorgt dafür, dass es richtig funktioniert. Rosmarin kann auch dabei helfen, die Durchblutung des Körpers sowie die Gehirnfunktion zu verbessern, indem mehr Blut zum Gehirn gelangt.
Wenn Sie Magenprobleme haben, können Sie auch versuchen, Rosmarin zu verwenden, um Ihr Verdauungssystem zu beruhigen.
3. Basilikum
Der pfeffrige Geschmack von frischem Basilikum ist in der Welt der Kräuter und Gewürze schwer zu übertreffen. Die Nummer eins unter den Gerichten, die den erstaunlichen Geschmack von Basilikum zur Geltung bringen, ist Pesto, da Basilikum die Hauptzutat ist. Pesto ist eine großartige Möglichkeit, den köstlichen Geschmack des Basilikums zu einer Vielzahl von Gerichten hinzuzufügen.
Basilikum ist vielleicht nicht auf Ihrem Gesundheitsradar, weil es als Kraut klassifiziert ist und als Nebenzutat verwendet wird, aber es ist an der Zeit, dass Sie es vermehrt zu sich nehmen. Das liegt daran, dass es unter anderem die DNS schützt, antientzündlich wirkt und bei der Förderung Ihrer kardiovaskulären Gesundheit hilft.
Als ob das noch nicht genug wäre, wirkt Basilikum auch antibakteriell. Ziehen Sie in Erwägung, Ihr eigenes Basilikum anzubauen, damit Sie es so frisch wie möglich verwenden können und wissen, wo es herkommt.
4. Kreuzkümmel
Die meisten Menschen assoziieren Kreuzkümmel mit Tacos, da er die Hauptzutat in vielen Tacogewürzen ist. Probieren Sie ihn auf gebratenen Kartoffeln oder jedem anderen Gericht, dem Sie einen herzhaften Geschmack verleihen wollen.
Gemahlener Kreuzkümmel verdient einen Platz in Ihrem Gewürzregal, nicht nur wegen seines Geschmacks, sondern auch wegen seiner gesundheitlichen Vorteile. Dazu gehören positive Wirkungen auf die Verdauung, die Bereitstellung dringend benötigter Nährstoffe und er soll sogar helfen, Diabetes vorzubeugen.
Diabetiker sollten sich mit Kreuzkümmel also vertraut machen, denn es hat sich gezeigt, dass er positiv bei vielen Erkrankungen wirken kann, die Menschen mit Diabetes betreffen. Natürlich sollten Sie immer mit Ihrem Arzt sprechen, bevor Sie ein Lebensmittel oder Gewürz vermehrt zu sich nehmen, und ihn fragen, was die beste Diät für Ihre spezielle Situation ist.
Kreuzkümmel kann auch Ihre Verdauung unterstützen und liefert essentielle Mineralien wie Phosphor, Thiamin und Kalium, die Ihr Körper jeden Tag braucht.
5. Muskatnuss
Nussigkeit ist das Wort, das am häufigsten verwendet wird, um zu beschreiben, wie Muskatnuss schmeckt. Aber es gibt kein Gewürz, das genau wie Muskatnuss schmeckt. Sie haben wahrscheinlich schon Muskatnuss kennengelernt, wenn Sie gerne backen oder Desserts machen. Es ist ein Gewürz, das auf den meisten Listen der am häufigsten verwendeten Gewürze auftaucht, aber nur wenige wissen, dass es auch gesund ist.
Muskatnuss hat entgiftende Eigenschaften, weshalb sie als Zutat in vielen Entgiftungsgetränken verwendet wird. Es kann die Leber anspornen, Giftstoffe auszuscheiden und hilft, die Nieren von Verunreinigungen zu befreien.
Muskatnuss kann auch als Einschlafhilfe und als natürliches Heilmittel für viele alltägliche Verdauungsprobleme verwendet werden, die normalerweise mit einem rezeptfreien Medikament behandelt werden.
Wichtig: Übertreiben Sie es nicht mit der Muskatnuss beim Würzen und verwenden Sie immer nur eine kleine Menge. Wenn Sie zu viel Muskatnuss erwischen, kann es nämlich zu Vergiftungserscheinungen kommen.
6. Safran
Safran hat einen schwer zu bestimmenden Geschmack, aber in den meisten Gerichten verleiht er der Mahlzeit einen leicht honigartige Note. Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu viel davon verwenden, da dies dazu führen kann, dass Gerichte bitter schmecken.
Die meisten Vorteile von Safran zeigen sich, wenn man Safranextrakt verwendet, und nicht den Safran, den man in Gewürzgeschäften sieht. Dennoch kann es sich lohnen, Safran zum Würzen zu verwenden, weil er auch so immer noch gesund ist.
Zum Beispiel hat sich gezeigt, dass Safran bei Depressionen sowie Menstruationsbeschwerden positiv wirken kann. Es hat sich sogar gezeigt, dass er dabei helfen kann, gegen neurodegenerative Krankheiten wie Alzheimer vorzubeugen.
7. Ginseng
Ginseng wird oft pur wegen seiner gesundheitlichen Vorteile konsumiert und ist nicht für seine Fähigkeit bekannt, ein Gericht besser schmecken zu lassen. Sie finden es oft in Form von Nahrungsergänzungsmitteln.
Ginseng wird in vielen Teilen Asiens als Wunderkraut angesehen und es gibt klinische Forschungen, die diese Annahme unterstützen. Der am meisten erforschte Nutzen ist seine Fähigkeit, das Immunsystem zu stärken. Ginseng soll auch helfen, Ihren geistigen Fokus zu halten und Ihre Konzentration zu verbessern.
8. Kardamom
Es gibt nichts, das so schmeckt wie Kardamom, und wenn Sie ein Fan von indischem Essen sind, sind Sie wahrscheinlich ein Fan von Kardamom. Er ist ein bisschen scharf, aber nicht übermäßig, und man schmeckt ihn heraus, egal zu welchem Gericht man ihn auch hinzufügt.
Der vielleicht wichtigste Grund, mehr Kardamom zu essen, ist seine positive Wirkung auf die Verdauung; so kann er bei Symptomen wie Verdauungsstörungen, Magenverstimmungen und Sodbrennen helfen. Kardamom hat zudem antioxidative Eigenschaften, die Ihrem Körper helfen, freie Radikale zu bekämpfen.
Kardamom soll sich sogar positiv auf den Blutdruck auswirken. Das liegt daran, dass er reich an Ballaststoffen ist und harntreibend wirkt, zwei Faktoren, die zur Senkung des Blutdrucks beitragen können.
9. Curry
Das Gericht Curry hat seinen Namen von Curry, dem Gewürz, und es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, es zuzubereiten, mit verschiedenen Gewürzen und daher mit jeweils einem anderen Geschmack.
Es mag Sie überraschen zu erfahren, dass Curry nicht nur eine schmackhafte Gewürzmischung ist, sondern auch eine Quelle vieler gesunder Nährstoffe und Antioxidantien. Kein Wunder, ist Curry doch eine Mischung aus vielen verschiedenen Gewürzen, die alle positive Eigenschaften haben und viele davon kommen auch in dieser Liste vor. Das Ganze ist so gesehen also größer als die Summe seiner Teile. Wählen Sie einfach Ihre Lieblingsmischung. Sie können dabei eigentlich nichts falsch machen, da fast alle Currypulver aus gesunden Gewürzen bestehen.
Currypulver werden entzündungshemmende und sogar krebshemmende Eigenschaften zugeschrieben. Sie müssen Currypulver nicht nur für die Zubereitung eines Currys verwenden, Sie können damit experimentieren und es in einer Reihe von verschiedenen Gerichten einsetzen. Versuchen Sie es bei Gemüsegerichten und lassen Sie sich überraschen.
10. Thymian
Thymian verleiht Speisen einen erdigen Geschmack, ohne dabei geschmacklich die ganze Aufmerksamkeit an sich zu reißen (außer man erwischt zu viel). In vielen Rezepten für Hackbraten und Faschiertes wird Thymian verwendet und Sie werden ihn in Suppen, Eintöpfen und als Teil von Gewürzmischungen für Fleisch sehen.
Thymian hat stark antioxidative Eigenschaften. Es ist wichtig, jeden Tag eine gute Menge an Antioxidantien aus einer Vielzahl von Lebensmitteln zu sich zu nehmen, denn es gibt unzählige unterschiedliche Antioxidantien und je mehr verschiedene Arten man konsumiert, desto besser. Hier kann Thymian helfen. Außerdem soll er positiv auf die Herzgesundheit wirken und gegen Krebs vorbeugen. Thymian hat auch antimikrobielle Eigenschaften.
Das waren zehn der gesündesten Gewürze der Welt. Wie Sie jetzt gesehen haben, tun Sie nicht nur Ihrem Gaumen, sondern auch Ihrer Gesundheit einen Gefallen, verwenden Sie diese ab sofort öfter beim Kochen. Die nächsten zehn Gewürze gibt es im nächsten Artikel.
11. Cayennepfeffer
Cayennepfeffer bringt Schärfe in viele pikante Gerichte. Die pulverisierte Form des Gewürzes hat einen scharfen Pfeffergeschmack und enthält Capsaicin, die Substanz, die Chilis ihre Schärfe verleiht.
Cayennepfeffer wird in vielen Rezepten verwendet, weil er ihnen Schärfe und einen pfeffrigen Geschmack verleiht. Aber er hat auch eine lange Liste von möglichen gesundheitlichen Vorteilen.
Cayennepfeffer hat eine reinigende Wirkung auf den Körper und er beruhigt, obwohl er scharf ist, die Verdauung. Er wird dank seiner reinigenden Eigenschaften auch oft in Entgiftungsprogrammen verwendet.
12. Süßholzwurzel
In einer Mahlzeit verwendet, fügt Süßholzwurzel dem Gericht eine gute Portion „Würzigkeit“ hinzu, aber seien Sie vorsichtig, nicht zu viel zu verwenden, sonst könnten Sie die anderen Aromen überdecken.
Süßholzwurzel hat einen eigenen Geschmack, den viele vielleicht nicht gewohnt sind. Aber dafür bringt sie viele Vorteile mit, wenn man sich erst an den Geschmack gewöhnt hat. Der größte davon ist die Fähigkeit zu helfen, Körper und Geist zu beruhigen und Stress und Angst zu vermindern.
Es gibt auch einige Beweise dafür, dass Süßholzwurzel in einer ganzen Reihe von Bereichen helfen kann, von kardiovaskulärer Gesundheit bis hin zur Linderung von Problemen in den Wechseljahren.
Eine beliebte Art, Süßholzwurzel zu verwenden, ist, einen Tee daraus zu machen. Dazu kocht man einfach Wasser mit Süßholzwurzel und trinkt es dann wie jeden anderen Tee. Es ist ein schneller und effektiver Weg, um sich zu beruhigen und die Stimmung zu verbessern, wenn die Dinge überwältigend scheinen.
13. Oregano
Es gibt viele Versionen von Oregano. Einige haben einen eher bitteren Geschmack, während andere mehr nach Minze schmecken. Die in Italien am häufigsten genutzte Sorte von Oregano ist vielleicht die beliebteste und wird oft in Soßen und Nudelgerichten verwendet.
Bei Oregano ist es einfach, ihn oft zu verwenden, weil es so gut zu einer großen Anzahl von Lebensmitteln passt. Die Menge an Vitaminen, die er enthält, ist ziemlich beeindruckend, und mit ihm kommt eine große Portion Antioxidantien.
Oregano enthält auch Mineralien, Ballaststoffe und sogar Omega-3-Fettsäuren, aber um den größten Nutzen daraus zu ziehen, sollten Sie ihn frisch anbauen.
Sie sollten sich nicht auf ein einzelnes Gewürz wie Oregano verlassen, um Ihren gesamten Bedarf an Antioxidantien zu decken. Aber er kann leicht zu Gemüse hinzugefügt werden, das seine eigenen Vitamine und Mineralien enthält, und dann bekommen Sie ein vollständigeres Spektrum an Nährstoffen.
14. Koriander
Frischer Koriander findet seinen Weg in viele Salsa-Rezepte und ist der Grund, warum sie diesen typischen Salsa-Geschmack haben. Er wird auch häufig in Soßen und als Beilage verwendet, weil er geschmacklich ergänzt, ohne überwältigend zu sein.
Die meisten Köche verwenden Koriander wegen seines erstaunlichen Geschmacks und der Art und Weise, wie er ein einfaches Gericht aufwertet. Aber Sie können Koriander nicht nur verwenden, weil er fantastisch schmeckt, sondern, weil er auch andere fantastische Eigenschaften hat.
Koriander soll dabei helfen, den Körper zu entgiften. Ihm wird auch eine gute Wirkung nachgesagt, wenn es darum geht, nervliche Anspannung zu mindern. Versuchen Sie also, zuerst Koriander zu verwenden, bevor Sie auf medizinische Mittel zur Beruhigung zurückgreifen.
15. Lavendel
Lavendel hat einen blumigen Geschmack, was man auch erwarten würde, da es eine Blume ist. Es wird auch beschrieben, dass er eine gewisse Süße hat, die bei übermäßigem Gebrauch bitter werden kann.
Lavendel hat nicht nur eine schöne Farbe, diese Blume sollte auch dank ihrer vielen gesunden Eigenschaften auf Ihrem Radar sein. Vielleicht wussten Sie schon, dass er eine beruhigende Wirkung hat und oft in der Aromatherapie verwendet wird, um den Geist zu entspannen und die Stimmung zu verändern. Lavendel enthält zudem viele Phytonährstoffe. Wenn Ihnen keine Möglichkeiten einfallen, Lavendel in Ihre Küche zu bringen, können Sie ihn auch einfach als Tee trinken.
16. Salbei
Salbei hat einen bitteren, adstringierenden Geschmack und wird oft zum Würzen von Füllungen verwendet. Er hat ein unverwechselbares Aroma, wenn er gekocht wird, und sein Geschmack kann andere übertönen, weshalb man nicht zu viel davon verwenden sollte.
Salbei ist dem Rosmarin sehr ähnlich, da sie beide aus der gleichen Pflanzenfamilie stammen. So sind auch die positiven Wirkungen, vor allem durch den hohen Gehalt an Antioxidantien, sehr ähnlich.
Antioxidantien gehören zu den Stoffen, die dem Körper Gutes tun, indem sie z. B. freie Radikale neutralisieren. Dazu kommt die entzündungshemmende Wirkung von Salbei, die Erleichterung bei Erkrankungen wie Arthritis oder allem anderen, das durch übermäßige Entzündungen im Körper hervorgerufen wird, bringen kann.
17. Ingwer
Ingwer kann ziemlich scharf sein, wenn er direkt verzehrt wird. Wenn er in Verbindung mit anderen Lebensmitteln beim Kochen verwendet wird, fügt er der Mahlzeit in der Regel ein wenig Bitterkeit und gleichzeitig ein wenig Süße hinzu.
Ingwer ist im Laufe der Jahre immer beliebter geworden und man findet ihn heute in mehr Rezepten als je zuvor. Das ist eine gute Sache, denn Ingwer enthält sehr viele ätherische Öle, die eine Reihe an positiven gesundheitlichen Wirkungen entfalten können. Am faszinierendsten ist dabei, dass Ingwer effektiv gegen Krebs vorzubeugen scheint. Darauf deuten zumindest Untersuchungen hin. Teilweise sollen bestimmte, im Ingwer enthaltene Stoffe, sogar Krebszellen abtöten können – ob das tatsächlich der Fall ist, bedarf jedoch weiterer Untersuchungen.
Erwägen Sie die Zugabe von frischem Ingwer zu Suppen und Eintöpfen oder die Zugabe von Ingwerpulver zu Huhn und Fisch, um deren Geschmack zu verbessern und die gesundheitlichen Vorteile zu nutzen, die er bietet. Verwenden Sie nach Möglichkeit immer Bio-Ingwer, um den vollen Nutzen zu erhalten.
18. Zimt
Zimt schmeckt wie Zimt, es gibt nichts anderes, was ihm gleicht, und keine andere Möglichkeit, ihn zu beschreiben, als dass er eben so schmeckt, wie er schmeckt. Sie finden Zimt oft als eigenständige Komponente in Gerichten wie Zimtschnecken oder Apfelmus.
Zimt wird am häufigsten beim Backen und bei der Zubereitung von Desserts verwendet, aber er hat auch viele gesundheitliche Vorteile.
Sie können Zimt wegen seiner antiseptischen Eigenschaften verwenden, die helfen, den Körper von Bakterien zu reinigen, oder als eine Möglichkeit, Ihren Cholesterinspiegel zu verbessern. Er hat auch entzündungshemmende Eigenschaften und soll die Entstehung von Krebs verhindern. Zimt soll auch bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels unterstützend helfen können und den Stoffwechsel ankurbeln.
Es gibt zwei Arten von Zimt: den häufiger vorkommenden Cassia-Zimt und den selteneren und teureren Ceylon-Zimt. Da Cassia-Zimt relativ viel Coumarin enthält, ein Stoff, der bei übermäßigem Verzehr gesundheitsschädliche Wirkungen haben kann, sollten Sie immer Ceylon-Zimt wählen. Diese Zimtart enthält zwar auch Coumarin, jedoch in so geringen Ausmaß, dass er als unbedenklich gilt.
19. Petersilie
Petersilie hat einen frischen, säuerlichen Geschmack und obwohl sie normalerweise als Garnierung für einen Teller verwendet wird, kann sie helfen, Ihren Atem nach einer Mahlzeit zu erfrischen. Wird sie in einem Gericht verwendet, tritt ihr Geschmack gegenüber den anderen Zutaten in den Hintergrund.
Petersilie ist eine Quelle für Antioxidantien. Sie enthält eine beeindruckende Menge an Vitamin K und Vitamin C. Das Vitamin C wird helfen, Ihr Immunsystem zu stärken und Schmerzen zu lindern, die durch entzündliche Zustände verursacht werden. Wenn Sie versuchen, sich mit Vitamin C zu versorgen, verlassen Sie sich nicht auf eine einzelne Frucht oder ein einzelnes Lebensmittel, sondern betrachten Sie es als eine Gruppenleistung und verwenden Sie am besten immer eine Kombination von Lebensmitteln, um das Ziel zu erreichen.
Petersilie kann auch bei der Gesundheit Ihres Herzens helfen, indem sie Sie mit B-Vitaminen versorgt, die gut für das Herz-Kreislauf-System sind.
20. Fenchel
Fenchel erinnert viele an den Geschmack von schwarzem Süßholz oder Süßholzwurzel. Fenchel hat jedoch eine gewisse Sanftheit im Geschmack, die ihn zu einer subtilen Ergänzung jeder Mahlzeit macht.
Fenchel ist ein Kraut, mit dem Sie sich vertraut machen sollten. Das liegt daran, dass er eine Kombination von Nährstoffen enthält, die es nur im Fenchel gibt. Die antioxidativen Vorteile sind das, woran wir am meisten interessiert sind, wenn es um Fenchel geht. Diese Stoffe helfen, den Körper vor Schäden durch freie Radikale zu schützen. Er enthält auch Vitamin C, das dem Körper nicht nur beim Immunsystem hilft.
Das Schöne an Fenchel ist, dass Sie eine große Knolle davon im Laden kaufen und sie auf vielfältige Weise verwenden können, z. B. in Suppen, Eintöpfen und Aufläufen.

Früher waren die Preise für Gewürze astronomisch. Im 19. Jahrhundert konnten sich aber schon viele Menschen Gewürze leisten, weil die Gewürzmonopole zusammengebrochen waren. Doch selbst heute gibt es noch viele Gewürze, bei denen ein Kilo den Preis eines Kleinwagens erreicht.
Gewürze sind Pflanzen oder Teile davon, die sich durch besonders viele Geruchs- und Geschmacksstoffe auszeichnen. Diese würzenden Zutaten sind unverzichtbar in jeder Küche, sollen die Gerichte nicht fad schmecken.
🪙 Safran
Das mit Abstand wertvollste Gewürz der Welt ist heute Safran. Die getrockneten Blütennarben des Safrankrokus können als Safranfäden gekauft werden. Ein Kilo davon kostet, je nach Qualität, zwischen 3.000 und 14.000 Euro.
Safrankrokus gehört zur Gruppe der Schwertliliengewächse. Diese Pflanze war ursprünglich in Kleinasien sowie im Mittelmeerraum beheimatet und wird heute vor allem in Südfrankreich, im Iran, in Spanien, in Italien, in Marokko und in Griechenland angebaut. Der Grund für die sehr hohen Preise liegt in der aufwendigen Ernte. Der Safrankrokus blüht einmal jährlich für nur zwei Wochen. Die Blütennarben, von denen jede Blüte drei besitzt, müssen mühsam von Hand geerntet werden und das früh morgens gleich nach dem Öffnen der Blüte, weil sonst das wertvolle Aroma verfliegt. Für ein Kilogramm müssen mindestens 150.000 Blüten geerntet werden bzw. benötigt man dafür eine Anbaufläche von rund 1.000 Quadratmetern.
Safran wird nebem dem Würzen auch zum Färben von Speisen eingesetzt. Das sehr ergiebige Gewürz wird vor allem zum Würzen von Reisgerichten verwendet.
🍪 Vanille
Auf dem zweiten Platz liegt die Vanille. Eine Schote kostet zwischen drei und fünf Euro, wobei es starke Qualitätsunterschiede gibt. Der Preis ergibt sich wiederum aufgrund des arbeitsintensiven Herstellungsprozesses. In den Handel kommen nämlich nur die fermentierten Schoten der Vanillepflanzen. Diese werden bis zu 30 Zentimeter lang. Kurz, bevor sie reif sind, werden sie händisch geerntet, mit Wasserdampf behandelt und in einem luftdichten Behälter vier Wochen lang gelagert, wo sie langsam fermentieren. Die Herstellung ist also sehr zeit- und arbeitsaufwendig.
Die Vanille stammt ursprünglich aus Mexiko, wird aber heute hauptsächlich auf den Inseln des indischen Ozeans und auf Madagaskar auf riesigen Plantagen angebaut. Von den weltweit über 100 Arten können nur 15 zum Verfeinern von Süßspeisen verwendet werden.
Vanilleschoten sind die getrockneten, reifen Früchte der Vanilleorchidee
In ihrer Heimat Mexiko wird die Vanilleorchidee von einer Sorte stachelloser Bienen bestäubt. Aus diesem Grund konnte Vanille außerhalb von Mexiko nicht kultiviert werden. Erst als der Sklave Edmond Albius, der auf der Insel Réunion lebte, im Jahre 1841 entdeckte, dass man Vanille auch von Hand an dem Tag bestäuben kann, an dem die Blume blüht, konnte die Pflanze auch in anderen Ländern angebaut werden. Diese arbeitsintensive händische Bestäubung wird auch heute noch angewandt, was auch ein Grund dafür ist, dass die Vanille heute noch eines der teuersten Gewürze der Erde ist.
 🧂 Kardamom
Verhältnismäßig billig im Vergleich zu Safran und Vanille ist Kardamom mit einem Preis von ungefähr 60 Euro pro Kilogramm. Dennoch ist dieser Preis weit über dem durchschnittlichen Gewürzpreis. Damit liegt Kardamom unangefochten auf Platz drei.
Es handelt sich bei dieser Pflanze um ein Ingwergewächs mit feurig-pikantem Geschmack. Seine Hauptanbaugebiete sind Indien und Madagaskar. Es gibt zwei Arten: schwarzen und grünen Kardamom. Der schwarze hat einen rauchigen, erdigen und herben Geschmack und wird vor allem zum Würzen von herzhaften Gerichten verwendet. Grüner Kardamom wird oft bei Süßspeisen eingesetzt.
🍪 Zimt
Was Sie als Zimt kennen ist vielleicht gar kein Zimt
Der Zimt, den man gewöhnlich im Supermarkt vorfindet, ist die Rinde von Bäumen der Cassia-Familie; er sieht ein wenig aus wie kleine, harte Stöcke. Die Bäume der Cassia-Familie sind verwandt mit echtem Zimt, Cinnamomum verum, der auch Ceylon-Zimt genannt wird. Dieser ist brüchiger und delikater, hat er doch ein feineres Aroma. Ceylon-Zimt ist für gewöhnlich teurer als Cassia-Zimt, weil es ihn seltener gibt.
Hier muss zunächst einmal unterschieden werden. Für Europa sind nämlich zwei Arten von den vielen Zimtgewächsen als Gewürz relevant: der Chinesische oder Cassia-Zimt und der Echte Zimt, auch Ceylon-Zimt genannt. Hier geht es um letzteren. Da er seltener ist als der Chinesische Zimt, ist er auch teurer.
Bei Zimt handelt es sich um die getrocknete Rinde von Zimtbäumen. Es ist eines der ältesten Gewürze der Welt und wird vor allem zum Würzen von Süßspeisen verwendet. Ursprünglich war der Ceylon-Zimtbaum in Sri Lanka beheimatet, wird heute aber in vielen tropischen Ländern angebaut. Zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert galt Zimt als besonders wertvoll und war eines der teuersten Gewürze der Welt. 1530 verbrannte der Kaufmann Anton Fugger zum Beispiel die Schuldscheine von Karl V., dem Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, in einem Feuer aus Zimtstangen, um seinen enormen Reichtum zu demonstrieren.
 🏺 Pfeffer
Unangefochten auf Platz eins der Liste der historisch teuersten Gewürze steht der Pfeffer. Das heute am öftesten verwendete Gewürz der Welt war jahrhundertelang auch das teuerste. Pfeffer war einmal so wertvoll, dass es bewaffnete Konflikte um seine Anbaugebiete gab und viele Entdecker und Seefahrer aufbrachen, um einen Seeweg nach Indien zu finden, damit er billiger nach Europa gebracht werden konnte. Eigentlich eine Ironie der Geschichte: Kolumbus brach auf, um für den Pfeffer- und Gewürzhandel einen Seeweg nach Indien zu finden, und entdeckte dabei einen neuen Kontinent mit unzähligen neuen Gewürzen. Das führte schließlich dazu, dass Pfeffer seine Bedeutung verlor. Mit Chili gab es nämlich plötzlich ein weiteres Gewürz, das Schärfe in die Speisen brachte.
Ursprünglich stammt Pfeffer aus Indien, heute wird er aber in vielen Ländern Südostasiens und auch in Brasilien angebaut. Die Pfefferpflanze ist eine Kletterpflanze, von der pro Jahr zweimal Pfefferkörner geerntet werden können.
🏺 Weißer, grüner und schwarzer Pfeffer stammt von derselben Pflanze: Piper nigrum
Es stimmt, unser Pfeffer kommt nicht von verschiedenen, sondern nur von einer Pflanze. Es kommt auf den Erntezeitpunkt an bzw. welchen Teil der Pflanze man verwendet. Grüne Pfefferkörner werden unreif geerntet und verarbeitet, damit sie ihre Farbe behalten. Sie haben ein helleres, frischeres Aroma als schwarze Pfefferkörner. Diese werden geerntet, wenn sie beinahe reif sind und dann in der Sonne getrocknet, wodurch sie schwarz werden. Weißer Pfeffer dagegen ist der innere Samen des Pfefferkorns. Diese werden ein paar Tage in Wasser eingeweicht und dann wird die schwarze Schale weggerieben.
🌶 Chilischärfe betont das Aroma von Speisen
Verleiht man einem Gericht ein wenig Schärfe, stimuliert das die Geschmacksknospen. Das Essen schmeckt dann süßer und aromatischer, als es das ohne Chili tun würde. Diesen Trick kann man also nutzen, um die Menge an verwendetem Zucker zu reduzieren. Statt Chili kann man auch Szechuanpfeffer (https://de.wikipedia.org/wiki/Szechuanpfeffer) nutzen.
🌶 Chilis
Das Rätsel, warum Chilis scharf schmecken, konnte erst im Jahr 1997 gelöst werden. Dort entdeckten Wissenschaftler im Gehirn Capsaicin-Rezeptoren. Da Chilis viel Capsaicin enthalten, ist es also dieser Stoff, der beim Verzehr von Chilis das Hitzegefühl auslöst. Die gleichen Rezeptoren sind nämlich auch bei heißen Temperaturen aktiv.
Isst nun jemand ein Gericht mit Chili, dann kommt im Gehirn das Signal an, dass diese Person sich gerade die Zunge verbrennt. Kein Wunder also, dass einem heiß wird. 🌶 Wie scharf ist Chili?
Die Schärfe von Chili wird in sogenannten “Scoville” gemessen. Die höchste Stufe beträgt 16 Millionen Scoville, was reines Capsaicin wäre. In der Natur kommt diese hohe Stufe aber nicht einmal annähernd vor. Die schärfsten Chilisorten der Welt haben rund 100.000 Scoville. Zu diesen Sorten zählen z. B. die karibischen Scotch-Bonnet-Chilis oder die mexikanischen Habaneros. Ein normales Chili-Gericht kommt da maximal auf 30.000 Scoville, dann ist es aber schon sehr scharf.
Chilis und das daraus gewonnene Gewürz Cayennepfeffer sind nicht nur aufgrund ihrer Schärfe belebend, sie tun dem Körper auch gut. So regen sie den Appetit an, aber nicht nur das. Auch der Kreislauf wird angekurbelt und die Durchblutung verstärkt. Außerdem soll Chili gegen Verdauungsschwäche und Blähungen sowie bei Muskelschmerzen und Verspannungen helfen und hat zudem antibakterielle Eigenschaften.
Außerdem enthalten die knallig bunten Schoten - von rot über orange bis hin zu gelb - die Vitamine A, B1, B2, B3, C und E sowie die Mineralstoffe Eisen und Calcium. Der Vitamin-C-Gehalt einiger Chilisorten ist sogar doppelt so hoch wie der von Zitronen. Das Capsaicin schützt des Weiteren die Magenschleimhaut und soll die Blutfettwerte positiv beeinflussen können.
Warum scharfe Lebensmittel glücklich machen
Scharfe Lebensmittel machen glücklich, weil sie so etwas Ähnliches sind wie eine natürliche, vollkommen harmlose, sogar gesunde Droge. Die Erklärung dafür ist einfach: Schärfe wird von vielen Menschen oft mit Schmerz gleichgesetzt. Das ist nicht nur eine subjektive Wahrnehmung im Gehirn, sondern es scheint, als könne der menschliche Körper tatsächlich nicht zwischen Schärfe und Schmerz unterscheiden. Die Reaktion des Körpers auf Schärfe ist also dieselbe wie auf Schmerz - es werden Endorphine ausgeschüttet, damit der Schmerz nachlässt. Diese Endorphine dämpfen nicht nur den Schmerz, sondern lösen auch ein Glücksgefühl aus. Es gibt sogar einen eigenen Namen für dieses Phänomen, da es beim Verzehr von Chilis regelmäßig vorkommt: Pepper-High-Effekt.
Was, wenn ich keinen Chili vertrage?
Wie bereits erwähnt, gibt es viele Menschen, die mit scharfem Essen ihre Probleme haben. Hier heißt es nicht verzagen. Sollten Sie bei scharfem Essen nur tränende Augen und brennende Schleimhäute sowie übermäßigen Schweiß davontragen, können Sie etwas dagegen tun. Der Körper gewöhnt sich nämlich gegen alles und damit auch gegen Chilischärfe - regelmäßiges Training vorausgesetzt. Je öfter jemand Chili konsumiert, desto mehr gewöhnen sich die Geschmacksknospen daran. Mit der Zeit steigt also die Schärfetoleranz. Will man diese verbessern, sollte man einfach regelmäßig scharf essen. Und zwar so scharf, dass es gerade noch in Ordnung ist oder sogar schon ein wenig über der Grenze. Mit der Zeit erhöht sich die Toleranz so ganz automatisch.
Wenn wir beim Training einmal zu viel erwischen, sollten wir übrigens als kurzfristige “Löschmethode” Reis, Milch oder Gurkensalat nutzen.
 🍻 Wasser oder Bier macht es dagegen nur noch schlimmer.
Zitat
Gewürznelken stammen vom Gewürznelkenbaum. Das ist eine Pflanzenart, die aus Südostasien kommt. Die getrockneten Blütenknospen duften stark und schmecken brennend scharf, süß und würzig. Durch den sehr hohen Anteil an ätherischen Ölen wirken Gewürznelken stark entzündungshemmend und antiseptisch. Sie werden deshalb aufgrund ihrer schmerzstillenden Wirkung gerne bei Zahn- und Zahnfleischproblemen eingesetzt. Außerdem unterstützen sie den Körper bei Verdauungsproblemen.

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« Letzte Änderung: Dezember 11, 2022, 12:26:18 Nachmittag von ★ Sarah Maria Schwab »

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