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● 1. Kategorie Prolog => ★ 1.d => Thema gestartet von: ★ Ronald Johannes deClaire Schwab am 06. Dezember 2020, 13:35:28

Titel: CHARAKTER DES MENSCHEN
Beitrag von: ★ Ronald Johannes deClaire Schwab am 06. Dezember 2020, 13:35:28
In der Vergangenheit war dem Menschen ein Wissen über seinen eigenen Charakter eine unangenehme Tatsache, da Leute ihn zu zwingen suchten, dieses Wissen einzig und allein durch Verdammung zu erreichen. Er kämpfte an gegen das,  was er war; und er wurde das, wogegen er ankämpfte, und mit einer ständig enger werdenden Spirale sank er tiefer in den Sumpf. Wenn jemals ein Mensch einmal mit Genauigkeit erkennen würde, was er ist, wenn er erkennen würde, was andere Menschen aus ihm zu machen versuchten, wenn er dieses Wissen mit grosser Gewissheit erreichen könnte, dann gäbe es keine Ketten, die stark genug wären, um sein Entkommen zu verhindern; denn solcher Art wäre sein Erstaunen, dass er Bestien, Göttern und Luzifer selbst trotzen würde, um etwas Besseres zu werden, als das, was er in seinem Innersten gesehen hatte. Die einzige Tragödie der ganzen Sache ist, dass dem Menschen jede Methode gefehlt hat, sich selbst mit Gewissheit einzuschätzen, so dass er hätte wissen können, was er zu verbessern suchte. Der Grundimpuls des Menschen ist, eine Wirkung zu erzeugen. In Wesen, die auf einer relativ hohen Tonstufe sind – die äusserst hochstehende Gruppe der Menschheit und darüber – , in solchen Wesen besteht der Impuls, aus nichts etwas zu erzeugen. Man kann nur dann eine schöpferische Wirkung verursachen, wenn man verursacht, dass aus nichts etwas wird. Weiter unten auf der Stimmungsskala ist die am stärksten erwünschte Wirkung, aus etwas nichts zu machen. Der allgemeine Durchschnitt der Menschheit nimmt diesen Bereich der Skala ein. Der Mensch in den niedrigen Bereichen ist ganz und gar den Zielen des Körpers selbst gewidmet. Der Körper muss, um zu existieren, aus etwas nichts machen. Dies ist, als einfachste Illustration, das Ziel des Essens. Es mag für das Leben notwendig sein zu essen oder nicht, vielleicht ist es nicht einmal für den Körper notwendig zu essen. In der ParaBodhietologie gibt es einen Nachweis, dass der Magen einst genügend Lebensenergie produziert hat, um den Körper ohne irgendwelche weitere »Nahrung« zu bewegen. Aber der Körper von Menschen und Tieren ist heute im allgemeinen nicht so ausgerüstet, und dessen sind wir uns sehr sicher. Die einzige Bemühung des Körpers, aus nichts etwas zu machen, wohnt der Sexualität inne, und in dieser Kultur in unserer Zeit ist Sexualität eine herabgewürdigte, schmutzige Sache, die bestenfalls verborgen werden muss, und Babys sind etwas, was man nicht haben soll, sondern was verhütet werden muss. Somit ist sogar Sexualität auf die Ebene des Impulses gebracht worden, aus etwas nichts zu machen.
Zitat
Stimmungsskala: Die Skala emotioneller Zustände, die von Tod, ganz unten, hinauf durch Apathie, Traurigkeit, Furcht, versteckte Feinseligkeit, Wut, Antagonismus, Langeweile, Fröhlichkeit, Konservatismus bis zu Begeisterung an der Spitze hinaufreichen (tatsächlich gibt es noch höhere und tiefere Tonstufen als die genannten). ParaBodhietologie: Jeder Teil der Bodhietologie, der die Realität einer Person zu irgendeinem gegebenen Zeitpunkt überschreitet.

Genau wie der Körper durch Essen danach strebt, aus etwas nichts zu machen, versucht  der  durchschnittliche  Menschenschlag  bei  seinen  Unterhaltungen  und  zwischenmenschlichen Beziehungen, aus Freundschaft, Bekanntschaften, sich selbst, der Kunst und allen anderen Dingen ein Nichts zu machen. Er akzeptiert eine Aussage oder eine Nachrichtengeschichte, die etwas in Richtung Nichts reduziert, weitaus bereitwilliger, als er eine Geschichte akzeptiert, die von einem relativen Nichts her zu einem höheren Etwas hin aufsteigt. Demzufolge stellen wir fest, dass wissenschaftliche Errungenschaften zum Nutzen des Menschen einen sehr unbedeutenden Platz in den Zeitungen einnehmen, und Geschichten von Morden und Liebesnestern, Kriegen und Seuchen den ersten Platz einnehmen. Der Mensch, in seiner gegenwärtigen Form, wird allein durch seine Kultur auf dem Weg zum Überleben gehalten. Diese Kultur wurde durch rohe Gewalt in Bewegung gesetzt, und mit roher Gewalt wird sie reguliert. Die Mehrzahl der Menschen überlebt gegen ihren eigenen Willen. Sie arbeitet gegen ihre eigenen Wünsche und versucht, wo immer es möglich ist und sehr heimlich, unterzugehen. Das physikalische Universum könnte ein LiebeHassUniversum genannt werden, denn diese beiden sind die am deutlichsten zur Schau gestellten Erscheinungsformen, keine von ihnen hat irgendeine besondere Höhe, obwohl viele behaupten, dass Liebe alles sei und dass Liebe hoch auf der Stimmungsskala sei, was nicht der Fall ist. Um zu leben, muss der Mensch essen. Jedesmal, wenn ein Mensch isst, ungeachtet der Güte seines Herzens oder seines Wesens, muss etwas gestorben sein oder sterben, auch wenn es nur Zellen sind. Um zu essen, muss man also imstande sein, Tod herbeizuführen. Wenn Essen durch Tod motiviert ist, dann würde Verdauung so gut funktionieren, wie einem erlaubt ist zu töten. In dieser Gesellschaft wird schlecht verdaut. Töten wird auf eine degradierte und verdeckte Weise gescheut, und der Mensch isst nur diejenigen Dinge, die nicht nur woanders und ausserhalb seiner Sicht getötet worden sind, sondern deren Tod auch durch Abkochen bestätigt worden ist. Selbst das Töten von Nahrung steht heute weit oberhalb der Fähigkeit des grössten Teils unserer Kultur. Als Charakteristika von Liebe könnten genannt werden: Nichttoten, Magenbeschwerden, Hunger, kann aber nicht essen, Arbeit, Flows (Flow: Strömung, Fluss – ein Impuls oder eine Bewegung von Energiepartikeln oder Gedanken oder Massen zwischen zwei Punkten), starker Nachdruck auf Affinität, Realität und Kommunikation und gehemmte Sexualität. Hass als Charakteraspekt könnte – zuVerstandest auf einer gedanklichen Ebene – folgendermassen charakterisiert werden: töten, Verdauungsstörungen, hungrig, isst aber heimlich, keine Arbeit, halten, vorgegebene Affinität, Realität und Kommunikation und aufgezwungene Sexualität. Dies sind zwei Persönlichkeitsklassen. Viele Menschen bestehen aus beidem. Das Denken wird beim Menschen in grossem Masse aus Druck heraus erzeugt und ist nicht frei. Es ist eine Anstrengung zu wissen, bevor er weiss, das heisst eine Zukunft zu verhindern. Das Phänomen, in die Vergangenheit hinein zu gehen, ist einfach das Phänomen des Versuchs, das Wissen zu nehmen, das man durch Gewalt und Aufprall erworben und nach dem Ereignis festgehalten hat, und es vor das Ereignis zu setzen, um die Sache, die schon geschehen ist, zu verhindern. »Wenn ich doch nur gewusst hätte«, ist eine geläufige Redewendung. Das wird so schlimm, dass verursacht wird, dass der Mensch wissen will, bevor er auf irgend etwas schaut, denn in seinem verkommenen Zustand ist es nicht nur gefährlich, Kraft zu verwenden, nicht nur gefährlich, Emotionen zu verwenden, nicht nur gefährlich zu denken, sondern auch Dinge wahrzunehmen, die das tun. Daher die Häufigkeit von Brillen in dieser Gesellschaft. Der Körper – und das bedeutet in dieser Kultur natürlich der Mensch – muss für alles einen Grund haben. Das, was am meisten begründet ist, ist der Körper. Ein Grund ist, so wie der Mensch es interpretiert, eine Erklärung, und er hat das Gefühl, dass er sich selbst hinwegerklären muss, und dass er jede Aktion, die er unternimmt, erklären muss. Der Mensch glaubt, dass er Kraft haben muss, es wird aber Kraft auf ihn ausgeübt, dass er nicht wahrnehmen darf oder wahrgenommen werden darf, dass er töten muss, aber nicht getötet werden darf, dass er keine Emotionen haben darf, dass er imstande sein muss, Zerstörung zu bringen, ohne sie zu empfangen. Er kann keinen Schmerz haben. Er muss Arbeit scheuen und vorgeben, dass jede Arbeit, die er durchführt, ein eindeutiges Ziel hat. Er hat das Gefühl, dass alles, was er sieht, durch etwas anderes erschaffen worden sein muss, und dass er selbst nicht erschaffen darf. Zu allem gibt es eine Erschaffung, die seiner eigenen vorausgeht. Alle Dinge müssen auf früheren Dingen basieren. Daher scheut er die Verantwortung für alles, was er macht, und für jegliche Zerstörung, die er erschaffen mag. Dieses Tier hat sich mit Zerstörungswaffen ausgerüstet, die seinen Waffen zur Heilung weitaus überlegen sind, und in dieser auf tiefer Tonstufe stehenden Nachahmung wimmert und pocht er darauf, ein Abbild von Heiligkeit und Göttlichkeit zu sein, kennt  jedoch keine Bedeutung von Ethik (Vernunft und Erwägung in bezug auf optimales Überleben) und kann nur Moralgrundsätze befolgen. Er ist ein Tier aus Fleisch, ein Ding in der Zwangsjacke einer Polizeitruppe, das dazu gebracht wurde zu überleben, dazu gebracht wurde, unter Kontrolle zu bleiben, dazu gebracht wurde, seine Pflicht zu tun und das meiste davon freudlos und – »armes Ding« – sogar ohne tatsächliches Leiden auszuführen. Er ist ein Tier aus Fleisch; er ist etwas zum Essen. Wenn man ihm helfen soll, dann muss er lernen, wo er ist, und lernen, etwas Besseres zu finden. In unserem gegenwärtigen Zeitalter ist Feigheit eine akzeptierte soziale Haltung, Selbstverleugnung eine korrekte Anredeweise und verborgene Unanständigkeit eine richtige Überlebensmethode. Es mag sein, dass meine Aussage darüber nicht mit uneingeschränkter Überzeugungskraft ankommt. Glücklicherweise, obwohl diese Daten auf eine umfangreiche Erfahrung mit dem Menschen gegründet sind, insbesondere in den letzten paar Jahren und während eines fürchterlichen, alles umwälzenden Krieges, braucht meine Aussage darüber nicht zu bestehen, denn in Bodhietologie haben wir Verfahrensweisen, die durch ihre Funktionsfähigkeit die Genauigkeit dieser Beobachtung über den menschlichen Charakter darlegen.
Zitat
Charakter, die moralisch relevanten Kompetenzen eines Menschen. Persönlichkeit, Persönlichkeitseigenschaft, die Eigenschaften eines Individuums. Charaktertypen, veraltet für Persönlichkeitseigenschaft. Merkmal, eine erkennbare Eigenschaft einer Person, einer Sache oder eines Zusammenhangs.
Unter Charakter versteht man traditionell – ausgehend von der aristotelischen Ethik – und erneut in der modernen Psychologie diejenigen persönlichen Kompetenzen, die die Voraussetzung für ein moralisches Verhalten bilden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Charakter