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● 2. Kategorie Dialog => ★ 2.b => Thema gestartet von: ★ Ronald Johannes deClaire Schwab am 23. Februar 2021, 00:50:26
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Lernen in seiner schlimmsten Form ist also das Lernen von umfangreichen, langen
Kategorien erfundenen Wissens, das in eine Art chaotischen Katalog durcheinandergebracht
wurde und noch dadurch erschwert wird, dass eine andere Sprache verwendet wird und so
weiter.
Die Botanik ist eines der Klassifikationsgebiete. Er werde Ihnen jetzt den ganzen gedanklichen
Inhalt der Botanik verraten. Er wird sie sehr interessieren. Er wurde von Francis
Bacon in: einem kleinen Aufsatz festgehalten, in dem er die Grundlagen für eine ”Wissenschaft
namens Botanik” legte, weil er der Ansicht war… dass dies ein gutes Modell dafür
abgeben würde, wie die Grundlagen für eine Wissenschaft gelegt werden sollten. Er nahm
also einfach etwas her, was noch nicht festgehalten worden war und beschrieb es schnell in
einem Absatz oder so und sagte, dass das die Art und Weise sei, wie man eine Wissenschaft
über Pflanzen zusammenstellen würde. Er schrieb schnell diesen kleinen Absatz und das war
seit dem 16. Jahrhundert eine Wissenschaft namens Botanik.
In ihrer tatsächlichen fachlichen Aktivität ist sie nie über den Inhalt dieser paar Sätze
hinausgekommen. Aber, Mensch, hat sie sich eine Klassifikation zugelegt! Die wirft einen
glatt um!
Sie wussten nicht, dass der Stinkkohl tatsächlich eng mit der australischen Rose verwandt
ist, nicht wahr? Nun, er wusste das auch nicht, aber irgendein Botaniker wäre sicherlich
in der Lage, auf irgendeine assoziative Weise so etwas zustande zu bringen.
Nun gut. Befassen wir uns jetzt mit dem Lernen über den menschlichen Geist. er sagte
schon, dass ein Psychologe sich inmitten eines Haufens von benannten Teilen und nicht
mitten in einem Gehirn befinden würde. Seine Fähigkeit, sein eigenes Gehirn zu kontaktieren
oder anzuschauen, ist dann so gering, dass ihm entgangen ist, dass die Klassifikation des Gehirns
die Klassifikation einer Sache war, in der der Grossteil der Welt der Psychologie vollständig
und fest verankert ansässig war. Diese Tatsache ist den Psychologen also völlig entgangen.
Schauen wir uns genau an, warum ihnen das entgangen ist. sie konnten es nicht anschauen,
also schauten sie stattdessen einen Ersatz an. sie konnten die Sache selbst nicht anschauen,
also schauten sie einen Ersatz für die Sache an.
Untersuchen wir grundlegende frühere Therapien der einen oder anderen Art, so stellen
wir fest, dass eine von ihnen die Psychoanalyse war. Und bei der Psychoanalyse interessierte
man sich so sehr für die Bedeutung eines Erlebnisses, dass man nie das Erlebnis selbst
anschaute.
Ausbildung bzw. Lernen war also früher ein System zum Vermeiden von Beobachtung.
Ein systematisches Vermeiden von Beobachtung wird ein Gebiet also früher oder später
in Schwierigkeiten bringen und das ganze Gebiet der Ausbildung selbst ist auch tatsächlich
in Schwierigkeiten geraten.
Wir schicken jemanden eine Ewigkeit in die Schule er glaube, heute schliesst er im
Optimalfall erst mit 60 Jahren seine Universitätsausbildung ab und wenn er fertig ist, ist er
tatsächlich in den Trott verfallen, Wissen zu vermeiden. Sehen sie das? Er benutzt ein System,
mit dem er vermeiden kann, etwas zu wissen. Wie er das macht? Indem er studiert!
Es gibt nun Bedeutungen, es gibt grundlegende Assoziationen, es gibt Mock-ups, es
gibt Böden und Wände und Maschinerie und Zahnräder und botanische Gärten. Es gibt all
diese Dinge. Und normalerweise wird jeder, dem sie etwas beizubringen versuchen, interessanterweise
die Sache selbst vermeiden, indem er das zugehörige erfundene Wissen lernt.
Da steht z.B. eine riesengrosse Maschine mit verchromten Zahnrädern und vergoldeten
Hebeln eine wirklich grossartige Maschine, wissen Sie? sie ist riesig und sehr eindrucksvoll.
Zwei Männer gehen zu ihr hin. Einer der beiden fragt: ”Was ist das?”
Und der andere sagt: ”Das ist eine Blubsradmaschine.”
”Oh? Oh, wirklich? Er wusste das gar nicht.” Und sie gehen wieder weg.
Wie leicht es ist, jemandes Wissensdurst völlig zu stillen, indem man ihm einen Namen
für etwas gibt! Man sollte das einmal näher untersuchen. Jemand kommt zu Ihnen und
fragt Sie: ”Was für ein Zustand ist das, wenn jemand wegen einer Scheidung ins Wasser geht?
Was ist mit einem solchen Menschen verkehrt? Er hat eine Scheidung hinter sich und er
möchte Selbstmord begehen. Was ist da los?”
Sie beginnen, es ihm zu erklären. ”Schauen Sie. Was diese Person dem anderen Ehepartner
angetan hat, schlägt nun als Motivator auf sie zurück. Sehen Sie? Derjenige, der darüber
so aufgebracht ist, muss etwas getan haben.”
Sie erklären das und vielleicht können sie dem anderen dieses Wissen sehr schön
vermitteln. Vielleicht. sie würden einfach direkt aufgreifen, welcher Zusammenhang wirklich
hinter den Eheschwierigkeiten steckt. Jemand möchte nach einer Scheidung Selbstmord begehen
usw. Nun, er muss irgend etwas getan haben, um einen derartigen Motivator zu bekommen.
Wir erklären das also jemandem, wir geben ihm ein paar Informationen. Warum
sind das Informationen? Weil sie im Spiel des Lebens anwendbar sind.
Aber weichen wir nun einmal vollständig und gänzlich jeder Verantwortung aus, die
wir als Bodhietologen haben bzw. werfen wir all das einmal mit einem Erleichterungsseufzer
über Bord.
Der andere fragt uns: ”Ja, was ist da los?”
”Nun, dieser Mensch hat eine… äh… eine… eine Pseudomanie. Das ist ein sehr ernster
Zustand. Es ist eine Krankheit eine Krankheit, die oft nach einer Scheidung auftritt.
Pseudomanie Pseudomania marititus.” Und sie wären fasziniert, wie oft dieses tiefschürfende,
profunde Stück Nichts jemanden dazu bringt, dass er sich umdreht und offensichtlich
vollständig zufriedengestellt von dannen geht. Er ”weiss” es jetzt. Was weiss er? Er weiss
etwas, was er sich merken kann, das ist das, was er weiss. Und das ist alles, was er weiss.
Nun, schauen wir uns das einmal an. Schauen wir uns das ein wenig genauer an und
wir finden dann heraus, dass dieser Mann gewillt ist, die Situation zu vermeiden. Er ist gewillt,
diese Situation zu vermeiden und sie haben ihm eine Ausrede verschafft. sie haben
ihm einen ausgefallenen Namen gegeben. Damit brauchte er nicht weiter in die Sache einzudringen.
Das war’s und von da an konnte er sie bis in alle Ewigkeit vermeiden und fühlte sich
vollständig gerüstet.
Oder sie haben ihm einen kleinen Faden aus Ihrem Mantel der Autorität gegeben. Eine
Autorität hat ihm das gesagt, daher ist er jetzt selbst eine Autorität. Und er geht weg und
sagt seinen Mechanikerkollegen, was es ist. ”Kennst du kennst du Peter?”
”Ja. was ist mit ihm?”
”Nun, weisst du, Peter ist in einer sehr schlechten Verfassung.”
”Was hat er denn?”
”Nun, Peter hat eine Pseudo… äh… er hat eine… er hat eine schreckliche Krankheit!”
Das ist das Ende dieser Information.
Nun gut. Wenn das die vorherrschende Methode zum Vermitteln von Verstehen ist,
dann müssen die Leute in sehr beträchtlichem Masse die tatsächlichen Objekte, Aktionen und
Seinszustände des Lebens vermeiden. Das muss so sein! sie müssen irgendwie auf die eine
oder andere Weise ”Vermeiden” als Grundsatz haben. sie müssen nun unbedingt den Weg
dort drüben nehmen, wenn sie, soweit wir sehen können, ruhig hier hätten weitergehen können.
Jemand möchte wissen, wie man einen kleinen Betondamm baut. sie bringen ihm bei,
wie man Beton mischt, sie bringen ihm bei, wie man eine Gussform herstellt, sie bringen ihm
etwas über den Wasserdruck in bestimmten Tiefen bei und lehren ihn die Notwendigkeit von
Uferbefestigungen. Es ist ein ziemlich umfangreiches Gebiet, aber sie könnten dieser Person
wahrscheinlich all das an einem Abend beibringen. In dieser Gesellschaft macht man das aber
nicht so. Man schickt den Betreffenden für vier Jahre auf die Universität. Und wenn er fertig
ist, dann weiss er nicht einmal, was ein Damm ist,’ und es ist ihm auch verdammt egal.
Ausbildung könnte also verschiedene Dinge sein. Eines davon könnte die Wissenschaft
des Vermeidens sein wie vermeidet man etwas? Und wir könnten das alles zusammenstellen
und eine wunderbare Wissenschaft schaffen. sie würde überaus gut akzeptiert
werden. Wir würden das ganze so aufschreiben, dass niemand irgend etwas irgendwie oder
irgendwo herausfinden könnte. Wir würden den Leuten ein System beibringen, bei dem es,
wenn man eine Wand anschaut, nötig wäre, es in einem Buch nachzulesen. Und wenn man es
in einem Buch nachgelesen hat, müsste man dann einen kleinen Rechenschieber benutzen, der
in phonetischen Symbolen geeicht ist. Dann könnte man irgendwie den Namen auf dem Rechenschieber
aufsuchen und man würde irgendwie eine Silbenkombination erhalten und wir
würden sagen, das sei die Lösung.
Sie wären sehr überrascht, aber ein Buch über dieses Thema würde, wenn es sehr ernst
und hochtrabend geschrieben wäre, wahrscheinlich unheimlich erfolgreich sein. sie könnten
es ”Die Wissenschaft des Wissens, wie man studiert” oder dergleichen nennen und wären ein
gemachter Mann.
Sie würden das tun, indem sie den Vermeidemechanismus der Leute zufriedenstellen
würden. sie würden es ihnen ermöglichen, Dinge zu vermeiden, nicht wahr?
Nun, unsere Ausbildungssysteme sind weniger mild, viel weniger mild, denn wir arbeiten
auf der sehr vernünftigen Grundlage, dass es niemanden umbringen wird, wenn er irgend
etwas weiss. Die Gesellschaft arbeitet dagegen mit der zugeordneten Information d.h.
mit der Information anstatt mit der Sache selbst, usw.. und sie arbeitet auf der Grundlage der
Theorie, dass einen ein bisschen Lernen mausetot umfallen lässt dass Lernen schädlich ist.
Es gibt sogar eine alte Redewendung: ”Ein kleines bisschen Lernen ist gefährlich.”
Wussten sie das? Am liebsten würden die Leute das erweitern: ”Ein kleines bisschen Lernen
oder viel Lernen oder irgendeine Art von Lernen über irgend etwas bringt einen um.” Das ist
die Theorie des Vermeidens in der Ausbildung.
Und jetzt kommen wir und wir stimmen dem nicht zu. Wir stimmen dem überhaupt
nicht zu, denn wir wissen, dass eine Person tatsächlich d.h. die Person, nicht ihr Körper
tatsächlich ungestraft mit allem in Verbindung kommen bzw. Kontakt aufnehmen könnte.
Und die einzigen Dinge, die ihr irgendwelche Schwierigkeiten bereiten, sind jene, mit denen
sie nicht in Verbindung zu treten wagt. Die Dinge, über die jemand nichts lernen will, sind die
Dinge, die ihm Schwierigkeiten bereiten. Und was bedeutet dann Lernen für uns? Es bedeutet
einfach Kommunikation. Es bedeutet nicht eine Ersatzinformation.
Das ist schrecklich, fürchterlich, unheimlich einfach. Wenn sie über irgendeine Sache
etwas lernen wollen, betreiben sie Kommunikation damit, sehen Sie?
Eine der Möglichkeiten, damit Kommunikation zu betreiben, ist, darüber zu sprechen.
Angenommen, es geht bloss um eine Information. Angenommen, es geht nicht um einen festen
Gegenstand, sondern bloss um das Postulat irgendeines Thetans. Es verschwindet nur
dann… wenn man darüber spricht und in vielen Fällen, wenn man darüber nachdenkt.
Wenn nun jemand so weit herunterkommt, dass er nicht mehr darüber nachdenken
kann, dann muss er darüber sprechen. Aber die meisten Leute tun beides: sie denken darüber
nach und sprechen darüber und es verschwindet.
Informationen bestehen aus den Postulaten oder Wertzuweisungen von Thetans. Das
sind Informationen. Das ist alles, was Informationen sind.
Wenn Thetans nun einen Wert zugewiesen haben, über den sie ziemlich einheitlich
übereingestimmt haben, dann haben sie eine Tatsache. Haben sie das verstanden? Kann mir
nun bitte jemand sagen, wie der blosse Kontakt oder die blosse Kommunikation mit diesen
Übereinstimmungen jemanden umbringen sollte? Das ist sicher nicht möglich. Nun, zufällig
sind die Wände auf diese Art entstanden. sie sind ein verpacktes Postulat, das etwa so lautet:
”Ich bin ein Fall von Vorhandensein, vereinbart und ratifiziert durch den Vertrag von Ugveldt,
18 Meilen südlich der Wolke Nr. 9.11 Das ist jetzt ein Gesetz.
Wenn also das Kontaktieren von Übereinstimmungen anderer Leute ungeheure
Schwierigkeiten bereitet, dann werden wir natürlich ungeheure Schwierigkeiten haben. Denn
die ungeheuren Schwierigkeiten sind einfach ein weiteres Postulat.
So gelangen wir also zur Grundlage der Bodhietologie-Ausbildung, nämlich: Es schadet
einem Bodhie nicht, mit einer beliebigen Sache an einem beliebigen Ort und zu einer beliebigen
Zeit Kommunikation zu betreiben. Um jemand en auszubilden, müssen wir ihm lediglich
das beibringen. Er muss es wissen. Er wird äusserst schlau, sobald er einmal subjektiv weiss,
aufgrund von Erfahrung weiss was einiges an Auditing erfordern mag dass es ihn nicht
umbringen wird, wenn er etwas über eine Sache weiss. Wenn er das lernt, dann lernt er, wie
man lernt.
Es ist sehr interessant, dass es von diesem Punkt an wirklich ziemlich schwierig ist, irgend
etwas Grosses, unheimlich Kompliziertes daraus zu machen. Jemand kann über die Dinge
etwas lernen, mit denen er Kommunikation betreiben kann. Und es wird ihm nicht schaden,
damit Kommunikation zu betreiben.
Für den Körper dagegen kann es schmerzhaft sein. Verstehen Sie, das ist die Verwechslung,
die der ganzen Verirrung zugrunde liegt. Wenn sie einen Körper in eine Kreissäge
hineinschieben, dann werden Teile davon abgeschnitten, was aufgrund allgemeiner Übereinstimmung
schmerzhaft ist. Das ist aber etwas ganz anderes als ein Thetan, der mit einer
Kreissäge Kommunikation betreibt. sie exteriorisieren jemanden und stossen ihn in eine
Kreissäge und er sagt: ”Toll!”
Das Lustige dabei ist nun, dass man, wenn der Körper nicht durch Übereinstimmung
so eingerichtet wäre, dass er durch seine eigenen Erfahrungen zerstört werden kann sehen
Sie, ein Körper hat schon damit übereingestimmt, dass er durch seine eigenen Erfahrungen
zerstört werden kann dass man ihn dann in eine Kreissäge stossen könnte und die Teile,
wenn man sie von der Kreissäge herunternimmt, sich einfach wieder zusammenfügen würden.
Und wenn dem Körper nicht der Faktor der Erfahrung hinzugefügt wäre, würde das ganze
auch nicht schmerzhaft für ihn sein. Aber wenn man dem Körper einen Faktor der Erfahrung
hinzufügt, dann brockt man den Leuten Schmerz und Zerstörung ein.
Früher konnte Ausbildung folgendermassen definiert werden (es ist schrecklich): das
Plazieren von Informationen in das Gedächtnis von anderen. Daher akzeptiert diese frühere
Art der Ausbildung Hypnose, berücksichtigt nicht wirklich die Brauchbarkeit der Information,
analysiert nicht das Tun und vermeidet jede "Sein" völlig, was natürlich niemandem
ermöglicht, irgend etwas zu sein. Das Plazieren von Daten in das Gedächtnis von anderen
bewirkt aber, dass sich diese Leute auf Erfahrung und nicht auf Wahrnehmung verlassen. Das
sind zwei verschiedene Dinge. Erinnerung an Erfahrung unterscheidet sich sehr von Wahrnehmung
und Einschätzung der Situation.
Ich will nun nicht die Ausbildung von früher ganz schlecht machen; er begrabe sie
lediglich.
Die Bodhietologie geht ganz anders an diese Sache heran. Unsere Vorstellung von Ausbildung
ist zwar bis jetzt noch nicht abschliessend und perfekt in allen Details dargelegt worden,
sieht aber im wesentlichen etwa folgendermassen aus: Man bietet anderen Informationen
zur Aneignung und zum Gebrauch an und hilft ihnen beim Erlernen davon, mit dem Ziel, ihnen
eine bessere Kontrolle über ein besseres Leben zu ermöglichen. Das wäre eine viel längere
Definition von Ausbildung, aber tatsächlich eine viel realistischere.
Wenn man sich überhaupt an den Versuch einer Ausbildung macht, dann muss sie ein
Spiel mit einem Ziel sein. Es muss einen Grund für sie geben. Und wenn man diesen Grund
nicht der Definition hinzufügt, wird man keinen Erfolg haben.
Wenn wir also jemandem eine Information anbieten, dann muss diese Information der
Selbstbestimmung dieser Person unterliegen und nicht einfach in ihrem Gedächtnis gespeichert
sein. Beachten sie den Unterschied. Die Information muss dem anderen auf der Basis
seiner Selbstbestimmung zur Verfügung stehen. Tut sie das, nicht, dann kann sie im Leben
nicht gründlich verwendet werden.
Wir geben den Leuten also Informationen auf eine Weise, die ihnen Kontrolle über die
Informationen gibt und ihnen dann ermöglicht, diese Informationen zu verwenden, aufeinander
abzustimmen und einzuschätzen und sie auf bestimmte Rollen und Aktionen im Leben
anzuwenden. Und wir lassen nie eine Information zusammenhanglos herumhängen.
Was er nun vorhin über das System des Vermeidens bei der Ausbildung gesagt habe,
tritt in jedem Student zutage, den sie je auditiert haben. Er sitzt z.B. in der Valenz seiner
Mutter da. Er hat ein schlechtes Herz wirklich sehr schlecht! Und sie fragen ihn: ”Hatte
irgend jemand, den du je kanntest, ein schlechtes Herz?”
”Oh”, sagt er, ”ja, meine Mutter.”
Sie sagen: ”Gut. Kannst du dich an irgendeine Zeit erinnern, als deine Mutter Probleme
mit dem Herzen hatte?”
”Oh ja, ja. Oft.” Und so weiter.
Sie fragen: ”Nun, wie steht es mit deinem eigenen Herz? Glaubst du, dass das irgend
etwas damit zu tun haben könnte?”
”Ja. er ist mir sicher, es hat sehr viel damit zu tun.”
Sie würden keine Information daraus erhalten. Es ist alles total in schwarzen Basalt
eingebettet.
Ich habe Leute gehabt, die dasassen und mir genau erzählten, was mit ihnen verkehrt
war. sie hatten es alles herausgefunden. Es war immer noch verkehrt bei ihnen, immer noch
verkehrt. sie waren kein bisschen davon losgeworden. Wie kommt das? Es war wahrscheinlich
die ganze Verkehrtheit, die sie noch übrig hatten.
Es war wahrscheinlich die einzige Lektion, die sie je gelernt`, hatten.
Alles, was mit jemandem verkehrt ist, ist einfach eine Lektion, die er gelernt hat. Und
da die Leute das wissen, vermeiden sie Lektionen.
Aber das erste, was sie verkehrt gemacht haben, war das Vermeiden einer Lektion,
und das ermöglichte ihnen dann, weitere Lektionen zu vermeiden und jede Lektion, die sie
vermieden, konnte sie dann quälen. Und so begann das ganze.
Wie viele Arten könnten sie sich ausdenken, um einfach jemandem eine Menge über
Ausbildung beizubringen? Auf wie viele Arten könnte man das möglicherweise tun? Nun,
wie viele Auditing-Techniken kennen Sie? Es gibt eine ganze Menge davon, eine ganze Menge.
Aber angesichts der Tatsache, dass Ihre Aktivität mit Ausbildung zu tun hat, hängt sie
natürlich in grossem Masse von Kommunikation ab. Man muss also zuerst zeigen, dass
Kommunikation existiert, bevor man irgendeine Ausbildung unternehmen kann, die eine
Ausbildung in der Bodhietologie-Bedeutung und nicht ein weiteres Engramm wird.
Man kann immer jemandem den Kopf einschlagen und sagen: ”Das wird ihm eine
Lehre sein.” Es wird ihm tatsächlich den ganzen Rest seines Lebens tagtäglich eine Lehre
sein. Aber was wird es ihn lehren? Das weiss nur Gott! Es ist völlig zufällig, völlig zufällig.
Angenommen, die Worte bei diesen Schlägen auf seinen Kopf waren: ”Er ist zu nichts
auf Erden nutze.” Wir hatten tatsächlich jemanden von einer Luftfahrtgesellschaft er glaube,
es war Northwest Airlines der diesen Satz in seiner Bank hatte; und alles, was er am
Boden getan hatte, war völlig schiefgegangen. Er hatte eine Stelle beim fliegenden Personal
angenommen und hasste es, beim fliegenden Personal zu sein; aber er war zu nichts ”auf Erden”
nutze.
Ein anderer Bursche mit genau demselben Satz in seiner Bank wird ein Pfarrer. Der
Mensch wird auf seiner Entscheidungsfreiheit bestehen und darauf bestehen, dass er bezüglich
jeder Sache etwas unternimmt. Aber wenn seine Entscheidungsfreiheit nicht klar ersichtlich
ist und wenn die Sache, mit der er es zu tun hat, nicht klar ersichtlich ist, wenn er nicht
die Kontrolle über etwas hat und weiss, worüber er die Kontrolle hat, dann kommt er nicht
weit. Diese Dinge sind sehr wichtig.
Mir wurde gesagt, dass man, wenn man Löwen bändigt, wirklich wissen sollte, dass es
ein Löwe ist, den man bändigt. Sehen Sie, er habe das sagen hören. Ein paar vorsichtige
Menschen haben das von Zeit zu Zeit erwähnt.
Wenn man nun mit einem menschlichen Wesen zu tun hat, dann weiss der Himmel,
womit man zu tun hat! Man könnte mit einem Löwen zu tun haben oder schauen sie sich
die kleinen Kinder an. sie laufen auf der Strasse herum und schiessen mit Spielzeugpistolen
aufeinander und so weiter. Man kann nicht vorhersagen, wer sie in der nächsten Minute sein
werden. Wer sind sie? Er weiss es nicht. sie sind alles mögliche: Davy Crockett oder Buffalo
Bill oder Nathan Hale (der gehängt wurde) irgend jemand. sie sind irgend jemand. sie sind
irgend jemand, der sie nicht sind.
Jemand macht sich nur dann Sorgen, wenn er jemand wird, der er ist. (Gelächter)
Ausbildungssysteme brauchen also nur die unschädlichen Aspekte von Kommunikation
zu berücksichtigen sowie die Kommunikationsformeln, die Tatsachen über Kommunikation
und eine Abstimmung der zu übermittelnden Informationen… damit sie von der anderen
Person im Leben angewendet werden können.
Alles hängt jedoch sehr stark von Kommunikation ab, nicht wahr? Von Kommunikation
und ihrer ganzen Formel. Jedesmal, wenn diese vermieden wurde, als sie ein kleines Kind
in der Schule waren, haben sie etwas nicht gelernt. Es gab etwas, was sie nicht lernten. Das
ist sicher. Die Lehrer machten sich nicht die Mühe, Ihre Aufmerksamkeit zu erhalten, sie
machten sich nicht die Mühe, Ihnen zu erzählen, wo etwas Anwendung findet; und schon war
es um sie geschehen. Und wahrscheinlich denken sie noch heute, dass zwei und acht zwölf
ergibt. Das ist natürlich Ihr Postulat. Und wenn sie gut genug wären, würden zwei und acht
wirklich zwölf ergeben, aber das steht jetzt nicht zur Debatte.
Nun ist bemerkenswerterweise in den alten logischen Grundthesen der und
zusätzlich zu den Definitionen des Wortes selbst eine nahezu vollständige Darlegung des
Gebiets der Ausbildung enthalten. Dort wird die Struktur von Ausbildung geschildert. Man
könnte diese logischen Grundthesen die Axiome der Ausbildung nennen. sie fehlten dem Gebiet
der Ausbildung völlig.
Einige dieser Dinge waren schon fast in den Tagen bekannt, als man ein Gebiet zu lehren
pflegte, das Logik und Argumentation genannt wurde. Ein wirklich wunderbares Gebiet.
Ich hatte einmal ein Lehrbuch darüber und es war einfach einmalig. So einfach! Wie man
einen Gegner in einer Debatte besiegt. Eine wunderbare Liste. Dort wurde die Sache in Angriff
genommen und man hatte wirklich die Absicht, einen Gegner in einer Debatte zu besiegen;
es gab ein vollständiges Schema dafür, wie man jemanden in einer Debatte besiegt, das
überhaupt nichts mit der Debatte zu tun hatte; und das wurde auch nicht verschwiegen. Es
ging darum, wie man die Aufmerksamkeit des Gegners ablenkt. Die Palette reichte bis zu den
ganz mechanischen Dingen: ”Sorgen sie dafür, dass der Gegner gelegentlich von der Seite
her gerufen wird.” Das stand tatsächlich da drin. Es war wirklich ein wunderbares Lehrbuch.
So praktisch! Er wünschte, er hätte es studiert.
Und eine der Informationen in diesem Buch war die tollste Sache, von der sie je gehört
haben: ”Greifen sie in einer Debatte nie die tatsächlichen Daten Ihres Gegners an. Greifen
Sie immer seine Quellen an.” Hören sie sich das an wie teuflisch!
Der andere sagt: ”Im letzten Jahr wurden 291 Tonnen Uran verbraucht.”
Er veranschaulicht gerade den Wert von Uran und die Ausgaben für Uran und so weiter.
Sie sagen nun nicht: ”Aha” oder ”Das ist aber erstaunlich.” sie stimmen ihm nie zu. Eine
Debatte ist ein Streitgespräch. Das wird in diesem Buch das übrigens um 1866 oder 1867
gedruckt wurde sehr deutlich gemacht. sie stimmen ihm nie zu. sie fragen: ”Wer hat das
gesagt? Woher haben sie diese Zahl?”
”Oh”, sagt er, ”das ist aus den Bergbauberichten von Borks und Snorgelberg, die in
der Zeitschrift ”Der Bergbau” veröffentlicht wurden” usw.
Sie entgegnen: ”Die Zeitschrift ‘Der Bergbau’ von welcher Organisation?”,
Und er sagt: ”Nun, natürlich vom Verband der Bergbauarbeiter.”
Und sie sagen: ”Hört, hört!”
Es hätte nichts ausgemacht, wenn es das republikanische Nationalkomitee gewesen
wäre; sie hätten trotzdem ”Hört, hört!” gesagt.
Ich glaube, alle, die sich auf diesem Gebiet auskannten, wurden der Reihe nach umgebracht.
Ich glaube, sie wurden alle dafür ausgelöscht, daher gibt es dieses Gebiet nicht mehr.
Es war ein einmaliges Lehrbuch. Er habe nicht einmal mehr ein Exemplar davon.
Wenn wir eine Information vollständig vermitteln wollen, so dass sie für immer fixiert
und nicht unter der Kontrolle von irgend jemandem ist, dann müssen wir die Quelle dieser
Information verlieren oder über sie lügen wir müssen die Quelle völlig aus dem Sichtfeld
verschwinden lassen. Wir würden die Information einer anderen Quelle zuschreiben. Dann
müssen wir die Information ein wenig verändern. Und dann müssen wir sie mit enormer Autorität
übermitteln; und wenn jemand sagt, dass das nicht die Autorität wäre oder dass die
Autorität nichts mit dieser Information zu tun hätte, dann richten wir unsere ganze Artillerie
auf ihn. Wir lassen ihn durchfallen, wir lassen ihn sitzenbleiben und wir schreiben Briefe an
seine Eltern. Klingt ziemlich verrückt, nicht wahr? Nur weil man gesagt hat, dass Snorgel und
Fuggelbaum das und das getan haben, werden alle diese Strafen bereitgehalten. Wenn man es
nicht glaubt, ist man erledigt.
Das ist nun die Ausbildung von früher. Wozu ist die Information nütze? Zu gar nichts.
Snorgel und Fuggelbaum haben das also gesagt na und?
Ich gebe Ihnen jetzt ein gegenteiliges Beispiel. Man sagt, dass Einstein viel mit der Erfindung
der Atombombe zu tun hatte. sie wurde mit Hilfe seiner Autorität oder dergleichen
erfunden. Aufgrund seiner Autorität wurden die Gelder bewilligt. Einige Zeit verstreicht und
wir stellen fest, dass Einstein zu keinem Zeitpunkt sagen kann: ”Die Atombombe wird heute
abend nicht explodieren.” Er ist nicht in der Lage, das zu sagen und es so geschehen zu lassen.
Was soll also das ganze Getue mit der Autorität? Welchen Unterschied macht es, was
Einstein sagt?
Tatsächlich hat es wirklich überhaupt nichts mit dem Verhalten der Bombe zu tun. Die
Bombe explodiert oder sie explodiert nicht, das ist alles. Es ist eine eindeutige Tatsache.
Hauptsächlich deshalb, weil das Gewicht von Einsteins Entscheidung durch die Entscheidung
einer Unzahl von Leuten übertroffen wird, die alle weit zurück auf dem TimeTrack/Zeitspur übereinstimmten,
dass Atombomben explodieren würden. Einstein ist überstimmt! Man wird also in
die schreckliche Position gedrängt, in die er gedrängt bin, lediglich die Mehrheitsentscheidungen
zu kategorisieren.
Aber die ganze Verbindung von Autorität und Ausbildung neigt dazu, die Leute in eine
fixierte Geisteshaltung zu bringen. Wenn das, was gelehrt wird, wahr ist, dann werden die
Leute es schon selbst als Wahrheit erkennen, denn man kann niemandem etwas gründlich
beibringen, worüber er selbst nicht schon ein wenig Wissen hat. Egal wie nebelhaft dieses
Wissen ist, egal wie geringfügig es ist, nichtsdestoweniger hat er ein gewisses Wissen über
diese Sache.
Man kann jemandem z.B. keine Information über den menschlichen Geist so beibringen,
dass er sie benützen kann, wenn er dieser Information nicht schon zugestimmt hat. Man
kann jemandem etwas Erfundenes über den menschlichen Geist beibringen, wenn ihm gesagt
wird, dass es etwas Erfundenes ist. Andernfalls müsste man ihn auf hypnotischem Weg instruieren,
ihm einfach eine neue Überzeugung geben, die er weder verwenden noch abändern
könnte. Das müsste auf einer hypnotischen Ebene gemacht werden. Wozu wäre es nütze?
Nun, es würde eine neue Information hinzufügen. Und wenn genügend viele Leute durch
Hypnose zu dem Glauben gebracht würden, dass z.B. alle Gehirne Induktionsspulen enthalten
würden, dann könnte er mir vorstellen, dass die genetische Entwicklungslinie Induktionsspulen
wachsen lassen würde. Aber bis jetzt hat sie das noch nicht gemacht. Beachten sie das; sie
hat es noch nicht gemacht.
Mit anderen Worten, wir lernen am leichtesten die Dinge, denen wir zugestimmt haben.
Deshalb fallen so viele Leute in den wissenschaftlichen Fächern durch. Die Wissenschaften
sind die verflixteste Ansammlung von Erfundenem, die Ihnen je untergekommen ist, aber
es sind erfundene Dinge, denen ziemlich einheitlich zugestimmt wurde und die auf eine bereits
kopflastige Reihe von erfundenen Dingen oder Postulaten aufgebaut sind, denen ebenfalls
zugestimmt wurde. Er kann Ihnen versichern, dass diese bereits kopflastige Masse von
Übereinstimmungen dann keine weiteren erfundenen Dinge mehr braucht. Und dennoch werden
diese Dinge erfunden, nur um jemandem etwas beibringen zu können. Verstehen Sie?
Ein verlässlicher Test dafür, ob ein Lehrer sein Fach beherrscht oder nicht, ist die Anzahl
der Informationen, von denen er verlangt, dass sie jeder lernt, ohne sie in Frage zu stellen.
Wenn er darauf besteht, dass die Schüler eine Menge Informationen lernen, ohne sie in
irgendeiner Form weiter zu analysieren oder in Frage zu stellen, dann wissen wir, dass dieser
Bursche sein Fach nicht beherrscht. Er hat Angst. Er hat irgendwie das Gefühl, dass niemand
diese Informationen untersuchen dürfe. Er macht also etwas anderes. Er macht etwas anderes.
Bei der Ausbildung ist es absolut notwendig, dass der Lehrer die Entscheidungsfreiheit
des Studenten hinsichtlich der Informationen, die ihm beigebracht werden, bewahrt. Und
wenn etwas nicht mit der Erfahrung des Studenten übereinstimmt und in der Umwelt des Studenten
nicht zutrifft, dann lässt der Lehrer den Studenten dies untersuchen, seine Untersuchungsergebnisse
offen mitteilen und entsprechend handeln. Nur auf diese Weise erhält man
irgend etwas, das benutzt wird oder nützlich ist.
Die Ingenieurwissenschaften scheitern meist deshalb, weil all die Urheber der Ingenieurwissenschaften
ausgestorben sind. sie lebten vor langer Zeit.
Kürzlich war er von einem Besuch ziemlich überrascht und ein wenig überwältigt.
Jemand besuchte mich in London und der genaue Zeitpunkt des Treffens war telegraphisch
zwei oder drei Tage vorher festgelegt worden. Etwa zwei Wochen vor dem Besuch hatte es
die ersten Kontakte gegeben und der genaue Zeitpunkt wurde dann etwa drei Tage vor dem
Treffen ausgemacht. Dieser Bursche wollte mich in meinem Büro in London besuchen. Er
sagte, er wolle mit mir sprechen. Er sagte nicht, es wäre dringend.
Ich sass also da und fragte mich, worum es bei dieser ganzen Sache gehen könnte,
denn der andere war ein ziemlich berühmter Bursche. Er ist wahrscheinlich derzeit der führende
Forscher auf dem Gebiet der Aerodynamik, der bei der amerikanischen Luftwaffe angestellt
ist. Und er fragte mich: ”Warum um Himmels willen will mich dieser Bursche sprechen?”
Wissen Sie, er hatte wirklich nichts angestellt.
Er kam also in mein Büro gerauscht, nahm Platz, akzeptierte eine meiner amerikanischen
Zigaretten und eine Coca-Cola, lehnte ein angebotenes Glas Wodka ab, weil er es als
unpatriotisch empfand und unterhielt sich mit mir genau eine halbe Stunde lang, wobei er mir
über einige neuere Entwicklungen erzählte.
Ich stimmte ihm zu, hielt diese Entwicklungen für gut, verstand sie ein wenig, bekam
irgendwie eine leise Vorstellung von dem, was er tat, versuchte, mich ein wenig in diese Dinge
hineinzudenken und sagte ihm, dass er sie gut fände. Er deutete an, dass er nach einem
Nachfolger für sich Ausschau hielt, der viel jünger sein sollte als er selbst, da er jetzt etwa 71
war und noch aus der Generation der Gebrüder Wright stammte und er deutete mit auffälliger
Flüchtigkeit an, dass er mich eventuell eines Tages bitten würde, jemanden für ihn zu auditieren.
Aber das war ganz offensichtlich nicht der Grund für seinen Besuch gewesen.
Er schaute dann auf seine Uhr, ging wieder hinaus, stieg in das Auto der amerikanischen
Botschaft, fuhr zurück zum Flughafen, bestieg eine Maschine der amerikanischen
Luftwaffe, wurde zu seinem Zielort weitergeflogen was Brüssel war, wo eine grosse Konferenz
stattfand und wurde dann wieder nach Hause geflogen. Das war alles, was er in London
gewollt hatte. Und er sass da, kratzte mich am Kopf und konnte nicht verstehen, was
zum Teufel hier vor sich ging. Er hatte überhaupt keine Ahnung überhaupt keine Ahnung.
Viel später erkannte er schliesslich, was verkehrt war. Der Bursche war einsam! Das
war alles. Er habe seither nicht wieder von ihm gehört. Er hatte ihn eingeladen, wieder einmal
bei mir vorbeizuschauen und er hatte gesagt, er würde das sicher tun. Bis heute ist er
noch nicht wieder aufgekreuzt. Aber es ist eine interessante Sache.
Aus dem was er erzählte, liess sich ziemlich leicht erkennen, dass er das Gefühl hatte,
auf seinem Gebiet der einzige zu sein, der sich bei seiner Arbeit eine Entscheidungsfreiheit
hinsichtlich Information und Theorien erhalten hatte. Alle anderen auf seinem Gebiet, seine
eigenen Kollegen und Assistenten vor allem die letzteren waren bei ihrer Arbeit auf Informationen
fixiert, die mittlerweile auf dem Gebiet der Aerodynamik allgemeine Zustimmung
gefunden hatten, aber keineswegs unbedingt wahr waren. Tatsächlich konnte er mir
nie vorstellen und er auch nicht wie irgend jemand die Infinitesimalrechnung auf Tragflächen
anwenden könnte und in der Lage sein sollte, lediglich anhand eines Blattes voll mathematischer
Berechnungen den Tragflügel eindeutig und einheitlich zu bauen. Er sagte mir, dass
er stets fragen würde, ob man das Testmodell mitgeschickt habe, damit man beim Bauen des
tatsächlichen Modells die Masse nehmen könnte und dass er sich nie wohl fühle, wenn das
Testmodell nicht mitgeschickt worden war.
Aber dieser Mann war ein Realist, ein ungeheurer Realist. Wenn man sich etwas nicht
vorstellen kann und es nicht anschauen kann, dann kann man nichts darüber wissen wozu ist
es also nütze? Das war sein Arbeitsprinzip.
Ich fürchte, dass mir auf dem Gebiet des Wissens und das schliesst die Bodhietologie
ein nichts heilig ist. Tatsächlich müsste man mich schrecklich lange bearbeiten und beschiessen,
bevor mich irgend jemand davon überzeugen würde, dass eine Information unveränderlich
sei und nie wieder überprüft werden dürfe. Er fürchte, er wäre auf diese Weise
sehr schwer zu überzeugen. Natürlich gäbe es Mittel, dies zu erreichen. Man könnte sie alle
kidnappen und so lange als Geiseln halten, bis er zugeben würde, dass der Mond aus grünem
Käse besteht. Wahrscheinlich würde er sagen, dass der Mond aus grünem Käse besteht, denn
es würde mir weder in der einen noch in der anderen Richtung etwas ausmachen.
Sehen Sie, er versuche nicht, unter allen Umständen, ungeachtet der Kosten, eine unverletzliche
Integrität aufrechtzuerhalten.
Ich kenne nur ein Schicksal… das schlimmer als der Tod wäre: eine ”totale Fixierung
auf den ganzen TimeTrack/Zeitspur mit allen Informationen, die je erfunden und akzeptiert worden
waren”. Das ist das einzige mir bekannte Schicksal, das schlimmer wäre als der Tod. Aber es
gibt noch ein anderes Schicksal, das fast genauso schlimm ist und das ist, vor jeder Information
zurückzuscheuen, bloss weil die Leute ihr zugestimmt haben. Man muss in beiden Richtungen
flexibel bleiben. Mit anderen Worten, man braucht nicht jede Information als fixiertes,
unveränderliches Stück Wissen zu akzeptieren, man braucht aber auch nicht vor irgend etwas
zurückzuscheuen, das wie ein fixiertes, unveränderliches Stück Wissen ausschaut. Man muss
keines von beiden tun. Man muss diese Dinge weder akzeptieren, noch muss man sie ablehnen.
Gähnen sie von Zeit zu Zeit. Es ist nicht so wichtig.
Wir haben hier also in eine grosse Menge an erarbeitetem Wissen, das
anscheinend der gemeinsame Nenner von Übereinkünften auf dem ganzen TimeTrack/Zeitspur ist,
denen offensichtlich die Mehrzahl der Leute, die sie heute wahrnehmen, zugestimmt hat. Und
die Leute wurden davon abgebracht (oder haben sich selbst davon abgebracht), an der Erschaffung
dieser Dinge teilzunehmen und viele dieser Leute scheuen vor diesen Dingen zurück und meiden sie,
denn wenn sie erneut das denken würden, was sie damals gedacht hatten,
dann würde sie das offensichtlich umbringen. Und indem wir diese Dinge untersuchen,
gelangen wir also zu bestimmten eindeutigen Methoden und Übereinstimmungen, mit deren
Hilfe wir an diese Dinge herangelangen und sie entweder in der einen Richtung verändern
oder in der anderen Richtung stabiler machen können oder sonst irgend etwas mit ihnen machen
können. Mit anderen Worten, wir sind tatsächlich in der Lage, die verschiedenen Stabilitäten
und Instabilitäten des Daseins zu beeinflussen und zu verändern.
Manchmal machen wir das gut, manchmal schlecht; aber wir können etwas stets um so
leichter instabil machen, wie es schon von vornherein instabil war und wir können etwas um
so leichter fixieren, wie es schon von vornherein fixiert war. Sehen Sie, wir tun immer diese
Dinge. Wir können immer etwas instabil machen, was schon sehr instabil ist.
Jemand geht z.B. die Strasse entlang und plötzlich schiesst ihm der Gedanke durch
den Kopf, dass sein Verhalten vielleicht teilweise nicht ganz männlich, sondern vielleicht ein
wenig weibisch ist. Mit anderen Worten, das Datum erscheint: ”Vielleicht bin er eine Frau.”
Wissen Sie, das ist alles sehr nebelhaft, eine Sache des Vielleicht, er spielt einfach ein Spiel
mit sich selbst, ist irgendwie beunruhigt. Wir kommen daher, klopfen ihm auf die Schulter,
und er sagt uns, worüber er beunruhigt ist. Wir brauchen ihm nicht einmal zu sagen, dass er
keine Frau ist. Er erzählt uns einfach, worüber er beunruhigt war und schon löst es sich in
Luft auf. So schnell verschwindet es.
In einem anderen Beispiel geht er nun die Strasse entlang und denkt diesmal, dass er
ein Mann ist. Diese Information ist ziemlich fixiert, nicht wahr? Nun, er geht die Strasse entlang,
trägt Männerkleidung, den Kopf eines Mannes, den Haarschnitt eines Mannes und ist
wirklich davon überzeugt, dass er ein Mann ist. Diese Information instabil zu machen würde
uns schon etwas schwerer fallen.
In Hollywood schafft man es natürlich leicht… aber wir machen es nicht so.
Sehen sie aber, dass die relative Fixiertheit einer Information sich direkt auf unsere
Fähigkeit auswirkt, sie instabil zu machen?
Wir können nun in seinem Kopf sehr leicht die Auffassung fixieren, dass er ein Mann
ist… nicht wahr? Er glaubt das ja schon. Und wir könnten einen gewissen Erfolg bei der Bemühung
da haben, in seinem Kopf diese andere, frühere Auffassung zu fixieren… dass er
weibisch sei. Sehen Sie, es ist ein Stabilmachen und Instabilmachen von Informationen. Er
hat diese kleine verschwommene Vorstellung, dass einige seiner Aktionen weibisch seien.
Wir hören das und lassen ihn nicht zu Ende reden, wir unterbrechen ihn auf die eine oder andere
Art, wir verdrehen das Ganze ein wenig und fragen ihn sehr forschend, ob irgend jemand
ihm gegenüber kürzlich erwähnt habe, dass er eine Frau wäre. Und dann setzen wir eine sehr
gelehrige Miene auf und fragen: ”Sind sie sicher, dass sie sich an nichts dergleichen erinnern?”
Und dann sagen wir: ”Oh, es ist ein bisschen abgesperrt, nicht wahr?” Er fragt sich,
was hier vor sich geht.
Und wir sagen: ”Nun, er werde Ihnen sagen, wie man das heilt. Er werde Ihnen sagen,
wie man das heilt. Eine der besten Methoden, die er zur Heilung dieser Sache kenne,
wäre, jeden Impuls, weibliche Kleidung zu tragen oder weibliche Dinge zu benutzen, dadurch
zu überwinden, dass sie einfach einige davon kaufen und auf die Frisierkommode legen.
Dann können sie sehr leicht erkennen, dass sie nicht Ihnen gehören und überhaupt nichts mit
Ihnen zu tun haben. Und jedesmal, wenn sie diese Dinge anschauen, sollten sie daran denken,
dass sie in keiner Weise mit Ihnen zusammenhängen.”
Mit anderen Worten, auf diese und jene Weise könnte es uns vielleicht gelingen, in
seinem Kopf die Vorstellung zu fixieren, dass er eine Frau sei.
Wenn wir aber dem Leben folgen, können wir den bequemen Standpunkt einnehmen,
und wenn jemand die Strasse entlanggeht und glaubt, dass er ein Mann ist, dann klopfen wir
ihm einfach auf die Schulter und bestätigen ihm, dass er ein Mann ist. Das ist der bequeme
Standpunkt, sehen Sie? Oder er sagt: ”Ich mache mir Sorgen, ob er etwa eine Frau bin.” Er
macht sich Sorgen darüber, das genügt uns. Sprechen sie mit ihm darüber und er macht sich
keine Sorgen mehr darüber, ob er etwa eine Frau ist. Sehen Sie? Das ist sehr leicht. Es ist sehr
einfach.
Nun, wir können viel mehr als das. Wir bringen Leuten bei, wie Dinge in ihrem Mind
stabil und instabil gemacht werden. Wir können noch mehr. Wir zeigen ihnen dann, wie sie
diese verschiedenen Übereinstimmungen und Dinge und Postulate stabil bzw. instabil machen
können. Das ist das… was wir machen. Und wir machen es gut.
Nehmen wir eine geschäftliche Organisation, die sogar wir als ein Durcheinander ansehen.
Irgendein Wink ist zum Boss dieser Organisation gelangt, dass dieses Durcheinander
möglicherweise ein vorherrschender Zustand in der ganzen Organisation ist.
Nun, wir könnten sein Personal und seine Kommunikationslinien in Ordnung bringen.
Wir könnten uns diese Situation anschauen; wir könnten dabei ziemlich erfolgreich sein. Beachten
Sie, dass die Organisation, falls wir nicht die Kommunikationen in ihr fördern würden,
so verwirrt bleiben würde, wie sie am Anfang war. Wir könnten dieser Situation abhelfen.
Wir könnten die Situation mehr in Richtung auf eine erträgliche Gruppe hin verändern.
Was meinen wir nun mit einer erträglichen Gruppe? Nun, wir könnten sagen: ”Die
Gruppe funktioniert besser.” Das wäre in Ordnung. Eine bessere Beschreibung wäre: ”Sie
erreicht ihre Ziele besser.” Wenn ein Mann versucht, mehr ein Mann zu sein, dann können
wir ihn mehr zu einem Mann machen und ihn einfach seine Ziele erreichen lassen; oder wir
können ihn dazu bringen, seine Ziele zu ändern.
Wir könnten auch hergehen und die Leute in einem Geschäft, das vom eigenen Personal
für ein Durcheinander gehalten wird, so ausbilden, dass es dann ein völliges Durcheinander
ist. Wir könnten das tun. Wir könnten einfach alle Winkel und Nischen absuchen, alten
Krempel hervorziehen und die Aufmerksamkeit des Managements dauernd darauf lenken, wie
dieser und jener Mitarbeiter der Organisation Material versteckt oder vergessen hat usw., ohne
dass wir dem Management irgendeine Lösung für die Situation anbieten. Sehen Sie? Und
wir könnten dem Boss jedesmal einschärfen, dass er sich nicht darüber aufregen und wütend
werden soll, denn die gesamte Stimmung der Organisation hänge gänzlich von seiner eigenen
Stimmung ab. Wir würden ein Chaos bewirken. Der ganze Laden würde schrecklich aussehen,
bevor wir damit fertig wären. Es würde ein wirkliches Chaos geben.
Sie könnten sagen: ”Verraten sie mich nicht, denn er möchte keine Schwierigkeiten
haben und sprechen sie mit niemandem darüber, aber Ihre Lagerabteilung behält tatsächlich
alle veralteten Artikel im Lager und weigert sich, irgendwelche der aktuellen Artikel zu
bestellen. Ausserdem liefert sie keine Waren aus dem Lager an irgend jemand anders im Geschäft.
Und den Burschen dort muss man mit Samthandschuhen anfassen, denn er ist irgendwie
in schlechter Verfassung. Fassen sie ihn mit Samthandschuhen an usw.. und gehen Sie
nicht plötzlich hinein, um es alles aufzuwühlen, denn Ihre Aufmerksamkeit wird in Wirklichkeit
hier drüben bei viel wichtigeren Dingen gebraucht.” Verstehen Sie, was sie hier täten? Es
wäre ziemlich verrückt, nicht wahr?
Sie könnten also jede gegebene Situation verstärken oder vereinfachen; oder sie könnten
durch korrektes Behandeln von Informationen jeglichen Leuten in einer gegebenen Situation
die Selbstbestimmung darüber wiedergeben, was sie tun.
Sie könnten einfach allein durch den Prozess der Ausbildung Verbesserungen erzielen,
einfach dadurch, dass sie zum Beispiel die Leute, die unmittelbar mit dem Führen eines Ehelebens
zu tun haben, auf diesem Gebiet ausbilden. ”Das sind ein paar Informationen über das
Leben. Es hängt von Ihnen ab, sie zur Anwendung zu bringen. Hier sind sie. Wenn sie sie
anschauen wollen, ist das in Ordnung. Wenn sie sie nicht anschauen wollen, macht es auch
nichts. Hier wird Ihnen ein Eindruck von den Dingen vermittelt; schauen wir uns mal um, ob
es tatsächlich so zu sein scheint.” Orientieren sie die Leute ein wenig, geben sie ihnen ein
paar stabile Daten, restimulieren sie ein paar stabile Daten. Und plötzlich wird die Umwelt
dieser Leute wahrscheinlich in Ordnung kommen und viel reibungsloser laufen. Das würden
Sie Beratung nennen. Oder würden sie es Ausbildung nennen?
Hier gibt es also ein ungeheuer grosses Betätigungsfeld in der Bodhietologie und es
scheint, als ob sie nicht nur die Lerngeschwindigkeit von Jemandem steigern, sondern auch
seine Entscheidungsfreiheit hinsichtlich des Gelernten vergrössern. Und wenn sie das tun
können, dann kann er ein viel besseres und erfolgreicheres Leben führen.