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♁ Empathie - Affinität

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★ Ronald Johannes deClaire Schwab:
Empathie, Mitgefühl, compassio: Viele Namen trägt ein Phänomen, das sowohl individuell als auch kollektiv zu fassen ist. Die von Aristoteles geäusserte Vorstellung, «die Seele [sei] in gewisser Weise alle Dinge», lässt den Gedanken aufkommen, das Individuum habe qua seines Seins eine Affinität gegenüber allem Übrigen, es empfinde empathisch mit allem anderen mit. Ein moderner Reflex dieser Auffassung lässt sich noch bei Heidegger finden, dessen «In-der-Welt-sein» die vermeintliche Objektivität moderner Wissenschaft und Technik unterläuft.
Aufbauend auf dieser individuellen Ebene wird Empathie häufig auf eine blosse Zweierszene reduziert, auf das Mitleid mit einem Gegenüber. Dabei wird allerdings übersehen, dass viele Formen von Empathie überhaupt erst zustande kommen, weil Dritte eine entscheidende Rolle spielen. In diesem Zusammenhang wird von kollektiver Empathie gesprochen. Wie genau die kollektiven Dimensionen Empathie prägen, wird hinterfragt.
Aus interdisziplinärer Perspektive erschliessen die Beiträge aus Theologie, Philosophie, Sprach-, Literatur- und Musikwissenschaft, Kunstgeschichte, Medizin und Tiermedizin, Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Politikwissenschaft aktuelle Herausforderungen im Umgang mit Empathie auf individueller und kollektiver Ebene.

--- Zitat ---Empathie
Empathie bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, Empfindungen, Emotionen, Gedanken, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen, zu verstehen und nachzuempfinden. Ein damit korrespondierender allgemeinsprachlicher Begriff ist Einfühlungsvermögen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Empathie

--- Zitat ---
--- Zitat ---Bereitschaft und Fähigkeit, sich in die Einstellungen anderer Menschen einzufühlen
--- Ende Zitat ---
Was ist das Gegenteil von Empathie?
Ekpathie ist das Gegenteil von Empathie, allerdings zugleich eine sinnvolle Ergänzung dazu, um sich und andere zu beschützen. Das Gegenteil von Empathie meint, sich emotional nicht zu sehr auf andere einzulassen oder sich nicht von anderen manipulieren und ausnutzen zu lassen.
--- Ende Zitat ---

--- Ende Zitat ---

--- Zitat ---Affinität
BioChemie
Affinität ist die Triebkraft einer chemischen Reaktion – also das Bestreben von Ionen, Atomen oder Atomgruppen eine Bindung einzugehen. Konkurrieren zwei Metallionen um Sauerstoff, spricht man von Sauerstoffaffinität.
Die Affinität (auch Bindungsaffinität) ist in der Biochemie ein Maß für die Neigung von Molekülen, mit anderen Molekülen eine Bindung einzugehen, z. B. zwischen den Bindungspartnern bei Protein-Ligand-Wechselwirkungen: Je höher die Affinität, desto größer die Assoziationskonstante, Ka (auch Bindungskonstante genannt).
Eigenschaften
Gängigerweise wird heute allerdings an Stelle der Assoziationskonstante das reziproke Maß, die Dissoziationskonstante, Kd gebraucht: je höher die Affinität eines Proteins zu seinem Liganden, desto niedriger die Dissoziationskonstante des Komplexes. Am Beispiel der Bildung/des Zerfalls eines Enzym-Substratkomplexes,
Diese Annahme ist nicht in jedem Fall angebracht, wurde aber ursprünglich von Leonor Michaelis und Maud Menten getroffen, um die Michaelis-Menten-Gleichung herzuleiten.
Die Affinität kann mit Ligandenbindungstests (https://de.wikipedia.org/wiki/Ligandenbindungstest)bestimmt werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Affinit%C3%A4t_(Biochemie)
https://de.wikipedia.org/wiki/Affinit%C3%A4t_(Chemie)
--- Ende Zitat ---

--- Zitat ---    Enzym-Substrat-Wechselwirkung werden hier die Definitionen gemäß Massenwirkungsgesetz bzw. kinetischen Konstanten (Geschwindigkeitskonstanten k) aufgeführt:
Assoziationskonstante
(Bindungskonstante)
 a = k 1 k 1 ′
Dissoziationskonstante
K d = k 1 ′ k 1 .
In der Enzymkinetik wird gelegentlich Km, die Michaeliskonstante, als Maß für die Affinität eines Enzyms zu seinem Substrat angegeben. Dies hat in der Praxis eine gewisse Berechtigung, theoretisch sind die Dissoziationskonstante des ES-Komplexes Kd und die Michaeliskonstante jedoch streng zu unterscheiden.
--- Zitat ---Die Michaeliskonstante hängt nach Briggs und Haldane auch von der Wechselzahl k2 ab und berechnet sich wie folgt:
    K m = k 1 ′ + k 2 k 1
--- Ende Zitat ---

--- Zitat ---Die Michaeliskonstante KM charakterisiert die Affinität des Enzyms zu seinem Substrat. Sie entspricht derjenigen Substratkonzentration, bei der die Hälfte der maximalen Reaktionsgeschwindigkeit erreicht ist. ... KM-Werte sind dementsprechend ein Maß für die Bindungsstärke zwischen Enzym und Substrat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Michaelis-Menten-Theorie
--- Ende Zitat ---

--- Ende Zitat ---
Ein Rückschluss von Km auf Kd ist nur dann möglich wenn k 2 ≪ k 1 ′.  https://de.wikipedia.org/wiki/Enzymkinetik
https://bodhie.eu/simple/index.php/topic,600.0.html

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