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📖 Was ist Wissen?
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★ Ronald Johannes deClaire Schwab:
Wissen ist Gewissheit; Wissen sind nicht nur Daten.
Wissen selbst ist Gewissheit. Geistige Gesundheit ist Gewissheit, vorausgesetzt lediglich, dass diese Gewissheit nicht ausserhalb der Überzeugung eines anderen liegt, wenn er es anschaut. Um eine Gewissheit zu erlangen, muss man fähig sein zu beobachten.
Was aber ist die notwendige Gewissheitsstufe?
Und was ist das notwendige Beobachtungsniveau, damit es eine Gewissheit oder ein Wissen geben kann?
Wenn ein Mensch vor einem Baum stehen kann und aufgrund seines Sehvermögens durch Berührung oder durch eine andere Wahrnehmung wissen kann, dass er einem Baum gegenübersteht und wenn er imstande ist, seine Form wahrzunehmen und sich ganz sicher sein kann, dass er einem Baum gegenübersteht, dann haben wir das erforderliche Gewissheitsniveau. Wenn dieser Mensch nicht auf den Baum schauen will oder wenn er obwohl es für andere offensichtlich ein Baum ist entdeckt, es sei ein Grashalm oder eine Sonne, dann ist er unterhalb des erforderlichen Gewissheitsniveaus. Eine andere hilfreich geneigte Person müsste seine Wahrnehmung auf den Baum hinlenken, bis der Mann ohne Zwang wahrnähme, dass es wirklich ein Baum ist, dem er gegenübersteht. Das ist das einzig erforderliche Gewissheitsniveau, um Wissen zu bestimmen, denn Wissen ist Beobachtung und denjenigen gegeben, die schauen. Um Wissen und Gewissheit zu erlangen, ist es notwendig, imstande zu sein, drei Universen zu beobachten, in denen es Bäume geben könnte. Das erste davon ist das eigene Universum; man sollte imstande sein, aus eigener Beobachtung einen Baum in seiner vollständigen Form mit dem Ergebnis einer vollständigen Wahrnehmung zu erschaffen. Das zweite Universum wäre das materielle Universum, das Universum aus Materie, Energie, Raum und Zeit, und der gemeinsame Boden, auf dem wir alle stehen. Das dritte Universum ist in Wirklichkeit eine Klasse aus Universen, und sie könnte »das Universum des anderen« genannt werden, denn er und die Klasse »der anderen« haben ihre eigenen Universen. Ein Arzt kann zum Beispiel über die Ursache einer Krankheit vollständig sicher scheinen; dennoch hängt es von der Gewissheit des Arztes ab, dass der Laie die Ursache der Krankheit akzeptiert. Für den Arzt ist es eine Gewissheit, dass Penicillin bestimmte Dinge kuriert, selbst wenn es plötzlich in unerklärlicher Weise etwas nicht heilt. Irgendein unerklärbares Versagen bringt eine Ungewissheit herein, die das Fach danach aus dem Bereich, in dem man leicht Gewissheit erlangen kann, entfernt. Folglich haben wir hier eine Parallele zwischen Gewissheit und geistiger Gesundheit. Je weniger Gewissheit jemand bezüglich irgendeiner Sache hat, um so weniger geistig gesund könnte er in bezug auf diese Sache genannt werden. Je weniger gewiss er sich dessen ist, was er im materiellen Universum anschaut, was er in seinem eigenen oder dem Universum eines anderen anschaut, um so weniger geistig gesund könnte er genannt werden. Der Weg zur geistigen Gesundheit ist nachweislich der Weg zu gesteigerter Gewissheit. Ganz gleich auf welcher Stufe man beginnt, braucht man lediglich ein ordentliches Mass an Gewissheit über das materielle Universum zu erlangen, um seine Beingness/Sein (die Annahme oder Wahl einer Identitätsart, z.B. der eigene Name, der Beruf, den man hat, körperliche Merkmale) beträchtlich zu verbessern. Darüber hinaus erlangt man einige Gewissheit über sein eigenes Universum und einige Gewissheit über das Universum des anderen. Gewissheit ist also Klarheit in Beobachtung. Darüber steht natürlich und das ist äusserst wichtig Gewissheit im Erschaffen.
Hier finden wir den Künstler, den Meister und den wirklich grossen Geist. Beim Vorwärtsgehen entdeckt man, dass das, was man anfangs als Gewissheit wahrnahm, beträchtlich verbessert werden kann. Wir sehen Gewissheit somit als eine Gradientenskala. Sie ist kein Absolutum, sondern sie ist als die Gewissheit definiert, dass man wahrnimmt, oder die Gewissheit, dass man erschafft, was man wahrnimmt, oder die Gewissheit, dass es Wahrnehmung gibt.
Geistige Gesundheit und Wahrnehmung, Gewissheit und Wahrnehmung, Wissen und Beobachtung, sind also alle von derselben Art, und mitten unter ihnen haben wir geistige Gesundheit. Der Weg in die Ungewissheit führt auf psychosomatische Krankheit, Zweifel, Ängste, Furcht, Sorgen und schwindendes Bewusstsein hin. In dem Masse, wie Bewusstsein vermindert wird, nimmt Gewissheit ab. Es ist für Leute auf höheren Bewusstseinsstufen sehr rätselhaft, warum die Menschen sich ihnen gegenüber so verhalten, wie sie sich verhalten. Solche Leute auf höheren Stufen haben nicht erkannt, dass sie nicht gesehen und noch viel weniger verstanden werden. Menschen auf niedrigen Bewusstseinsstufen beobachten nicht, sondern ersetzen Beobachtung durch Vorurteile, Bewertung und Vermutungen und sogar durch körperlichen Schmerz, um damit ihre Gewissheiten zu erlangen.
Die fälschliche Verwendung von Schockbehandlung an Geisteskranken bei den alten Griechen, die Verwendung von Peitschen im alten Bedlam
(Bedlam (englisch „Tollhaus“) steht für: Bedlam, Spitzname des Bethlem Royal Hospital in London. Bedlam (Band), kurzlebige englische Hard-Rock-Band des Rockmusikers Cozy Powell. Bedlam (Film), US-amerikanischer Horrorfilm (1946)), all das waren Versuche, dem Geisteskranken in genügendem Masse Gewissheit zu vermitteln, um sie weniger geisteskrank zu machen. Gewissheit, vermittelt durch Schläge und Strafen, ist eine nichtselbstbestimmte Gewissheit. Sie produziert ReizReaktionsVerhalten (RRV)).
Ein Hund zum Beispiel, der geschlagen worden ist, wird auf einen gegebenen Reiz hin immer auf dieselbe Weise reagieren, vorausgesetzt, dass er genügend geschlagen wurde. Wurde er aber zu sehr geschlagen, wird der Reiz lediglich zu einer verwirrten Bestürzung führen. Daher erzeugt Gewissheit, vermittelt durch Schläge, durch Anwendung von Zwang, schliesslich eine Gewissheit, die so absolut ist, wie man es sich nur wünschen könnte absolute Unbewusstheit. Bewusstlosigkeit selbst ist eine Gewissheit, die von vielen Personen angestrebt wird, die wiederholt daran gescheitert sind, irgendeine hohe Stufe von Bewusstseinsgewissheit zu erreichen.
Diese Leute ersehnen dann Gradientenskala: Eine Skala, mit der man sich Stück für Stück oder mit leichten Stufen auf etwas vorwärts bewegt eine Skala von Abstufungen. Zwischen schwarz, gelb, blau, grün, rosa, rot und weiss gibt es z.B. viele Grauschattierungen; diejenigen am weissen Ende beginnen sehr hell, sie werden aber immer dunkler, bis sie schliesslich in ein sehr dunkles Grau und dann in schwarz übergehen. Selbst beim Schwarz und beim Weiss kann man immer noch ein tieferes Schwarz oder ein weisseres Weiss finden. Keines von ihnen ist also absolut schwarz oder absolut weiss.
Bedlam: volkstümliche Abkürzung für das Bethlem Royal Hospital in London, die älteste Heilanstalt der Welt für Geisteskranke.
Eine Gewissheit der Unbewusstheit. Es scheint also, dass der Hunger nach Gewissheit jemanden zum Vergessen hinführen kann, wenn man sie als Wirkung anstrebt. Eine Ungewissheit ist das Produkt zweier Gewissheiten. Die eine von diesen ist eine Überzeugung, ob man nun durch Beobachtung (ursächlich) oder durch einen Schlag (als Wirkung) dahin gekommen ist.
Die andere ist eine negative Gewissheit. Man kann sicher sein, dass etwas ist, und man kann sicher sein, dass etwas nicht ist. Man kann sicher sein, dass etwas vorhanden ist, ganz gleich, was es ist, und dass nichts vorhanden ist. Die Vermengung dieser zwei Gewissheiten erschafft einen Zustand der Ungewissheit, welcher als »Vielleicht« bekannt ist. Ein »Vielleicht« bleibt im Mind/Verstand einer Person einfach deshalb fortwährend in der Schwebe, weil sie nicht entscheiden kann, ob es nichts oder ob es etwas ist. Sie ergreift und hält die Gewissheiten jedesmal, wenn ihr ein Beweis gegeben wird oder sie die Entscheidung getroffen hat, dass es ein »Etwas« ist, und jedesmal, wenn sie zu der Annahme gekommen ist, dass es ein »Nichts« ist. Wo diese zwei Gewissheiten von »etwas« und »nichts« mit dem Fortbestehen in einem Seinszustand zu tun haben und diesen wesentlich beeinflussen können, oder wo man lediglich annimmt, dass sie einen solchen Seinszustand beeinflussen können, entsteht ein Zustand der Besorgtheit. Folglich können Besorgtheit, Unentschlossenheit, Ungewissheit, ein Zustand des »Vielleicht« nur in der Gegenwart schlechter Beobachtung oder der Unfähigkeit zu beobachten existieren.
Solch ein Zustand kann behoben werden!
Man bringt die Person lediglich dazu, im Hinblick auf die drei Universen (Baum) zu beobachten.
Der Gradient als Operator der Mathematik verallgemeinert die bekannten Gradienten, die den Verlauf von physikalischen Größen beschreiben. Als Differentialoperator kann er auf ein Skalarfeld angewandt werden und wird in diesem Fall ein Vektorfeld liefern, das Gradientenfeld genannt wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gradient_(Mathematik)
Als Gradient oder Gradienten bezeichnet man den Verlauf der Änderung einer zahlenwertigen physikalischen Größe in Abhängigkeit vom Ort. Der Gradient einer Größe gibt für jeden Ort an, wie sehr sich die Größe ändert und in welcher Richtung die Änderung am größten ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gradient
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