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😊 SEINSZUSTAND 3

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★ Ronald Johannes deClaire Schwab:
DAS KONTROLLZENTRUM
Man kann annehmen, dass jeder Verstand ein Kontrollzentrum besitzt. Dieses Kontrollzentrum könnte man die „des Bewusstseins bewusste Einheit“ des Verstandes nennen oder man nennt es ganz einfach „ICH“. Das Kontrollzentrum ist URSACHE. Es dirigiert mit Hilfe emotioneller Übertragungssysteme die Aktionen des Körpers und der Umgebung. Es ist kein physisches Ding. Hier ist ein Diagramm des Kontrollzentrums, “ICH“, in seinem Verhältnis zu den Emotionen, zum Körper und zur Umgebung. „Ich“ Kontrollzentrum Gedankenimpulse Schaltbrett auf Drüsenebene Schaltbrett auf der motorischen (Aktions)Ebene des Körpers Impulse vom und zum Körper und der Umgebung, entlang der Nervenbahnen einschliesslich jener der Wahrnehmung Die ganze Aufgabe des „ICH“ ist das Einschätzen von Anstrengung. Es denkt und plant und löst die Probleme zukünftiger Anstrengung. Wenn „ICH“ eine notwendige Anstrengung beurteilt hat und sie nun in Aktion setzt, dann wirken seine Impulse auf das Schaltbrett auf der Drüsenebene ein. Das Drüsensystem ist eine Übertragungseinheit. Es verwandelt den emotionellen Impuls in Aktion. Das motorische Schaltbrett ist eine verwickelte Anordnung körperlicher Schaltungen. Diese stehen mit den verschiedenen Körperteilen und Wahrnehmungskanälen in Verbindung, so dass die körperliche Aktion nach den Anweisungen des Drüsensystems koordiniert werden kann. In der umgekehrten Richtung wird ein Impuls aus der Umgebung oder aus dem Körper durch die Nervenkanäle der Wahrnehmungsorgane oder die Kanäle im Körper selbst in das Schaltbrett geleitet und wird vom „ICH“ unmittelbar als Faksimile aufgezeichnet. Das emotionelle System vorausgesetzt, der Verstand befindet sich in guter Verfassung wird von einem ankommenden Impuls übergangen, sofern ihn das „ICH“ nicht ausdrücklich für das Drüsensystem bestimmt. Der physische Körper ist ein KohlenstoffSauerstoffMotor. Er ist aus den Äonen von Erfahrungen, von Zusammenfassungen und Schlussfolgerungen des „ICH“ aufgebaut. Seine inneren Bewegungen und Aktionen können vom „ICH“ in die Kategorie der „automatischen Reaktionen“ versetzt werden. So sind etwa der Herzschlag und das Kreislaufsystem automatische Aktionen. Auch viele andere Körperbewegungen sind automatischer Natur. Jeder dieser Bewegungsabläufe kann jedoch vom “ich“ beeinflusst werden das lässt sich demonstrieren. Das Drüsensystem als solches ist ziemlich kompliziert, aber seine Aufgabe ist einfach. Es fungiert offensichtlich als Übersetzungsmittel für das Denken. Das System ist zum Teil körperlicher und zum Teil gedanklicher Natur. Der Gedanke lässt sich zweifellos in einem Universum, das aus Materie, Energie, Raum oder Zeit besteht, mit nichts vergleichen. Er hat keine Wellenlänge, kein Gewicht, keine Masse und keine Geschwindigkeit und ist daher ein Nichts, das eine unendliche Grösse darstellt oder, kurz gesagt, ein wirkliches Statik. Der Gedanke, der Vorgang des Denkens und das Leben selbst gehören zur selben Kategorie. Sie haben nachweislich keine Wellenlänge und enthalten daher weder Zeit noch Raum. In einem Gedanken scheint nur deshalb Zeit vorzukommen, weil in ihm die Zeit des physikalischen Universums aufgezeichnet ist. Der Gedanke enthält offensichtlich „Aktion“, doch wie sich zeigt, ist es keine Aktion in diesem Universum. (Die Beweise für diese Eigenart des Denkens findet man im Text der Axiome.) Gedanken sind jene Faksimiles, über die wir gesprochen haben, ZUSAMMEN mit dem Urgedanken, ZU SEIN, der zu jeder beliebigen Zeit auftreten kann. Diese Sache kann man viel komplizierter machen, als sie in Wirklichkeit ist. Der Gedanke oder das Statik des Lebens wirken auf das Drüsensystem ein, um körperliche Aktionen hervorzurufen. Körperliche Aktionen wirken ihrerseits in den Sinneskanälen (den Nerven), um gedankliche Aufzeichnungen hervorzurufen. Das Denken wird von der Umwelt nicht kontrolliert. Das Denken strebt ja danach, URSACHE zu sein. Der Körper und die Umwelt müssen jedoch zu einem bestimmten Grad Kontrolle ausüben können, damit das physikalische Universum erobert werden kann. So muss also das Denken, das „Ich“, es zulassen, WIRKUNG zu sein. In dem Augenblick, wo es zulässt, dass es beeinflusst wird, kann es zur Wirkung werden. Und nur dann kann die Umwelt den Körper kontrollieren. Das Denken verzichtet auf einen Bereich der Kontrolle, und dieser Kontrollbereich kann daraufhin beeinflusst werden. Hier haben wir eine Erscheinung, die für den ReizReaktionsMechanismus gehalten worden ist, durch welchen das Individuum restimuliert7, aus der Fassung gebracht oder stimuliert wird. Faksimiles werden nach der ZEIT eingeordnet. Ein Faksimile aus einer früheren Zeit ist wirksamer als ein späteres Faksimile. Wenn sich jemand heute für eine Sache entscheidet und restimulieren: Zeitwort zu Restimulation.
Wer morgen das Gegenteil beschliesst, dann bleibt die Entscheidung von heute aktiv, wenn sie nicht widerrufen wird, indem man sie sich zurückruft oder sie prozessiert. Zum Beispiel, wenn es um eine Gewohnheit geht wie das Rauchen; ein kleiner Bub beschliesst zu rauchen, damit er erwachsener wirkt. Zwanzig Jahre später entschliesst er sich, das Rauchen aufzugeben, ohne sich um den ursprünglichen Entschluss zu kümmern. Also „kann er die Gewohnheit nicht aufgeben“. Das heisst, er kann einen früheren Entschluss durch einen späteren nicht überwinden. Er könnte das Rauchen aufgeben, indem er sich ganz einfach an das frühere Faksimile dass er rauchen will erinnert und es so unwirksam macht. Durch den Stress des Lebens, der für den Einzeller kein geringerer war als für den modernen Menschen, kann der Organismus gar nicht anders als zur Wirkung werden. Er versucht, so viel wie möglich Ursache zu bleiben. Aber der Verstand betreibt eine KohlenstoffSauerstoffMaschine, die man den menschlichen Körper nennt, eine Maschine von geringerer Widerstandsfähigkeit, die nur zwischen 95 Grad F. und 106 Grad F. funktioniert gewöhnlich bei 98,6 Grad F. Sie kann keine zwei Meilen unter die Erdoberfläche gehen und keine drei Meilen darüber. Sie muss Verstandestens alle 24 Stunden gefüttert werden und muss durch ihre frühere Prägung als Einzeller, der zu seiner Ernährung von Sonnenlicht und Mineralien abhängig ist, jede Nacht sechs bis acht Stunden schlafen. Sie erträgt nur soundso viel körperliche Belastung, bevor irgend etwas zu Bruch geht. Ausserdem erfordert die Fortpflanzungsmethode, die von den Säugetieren verwendet wird, einen weiteren Organismus; man muss also den Einfluss eines anderen Wesens billigen. Darüber hinaus hat sich der Mensch zu einem Rudeljäger entwickelt, das heisst, er war als Gruppe von Menschen am erfolgreichsten und musste sich daher einer Führerschaft unterwerfen oder selber die lästigen Verpflichtungen der Führerschaft auf sich nehmen wenn er sein Ziel erreichen wollte. Damit musste er in einem weiteren Punkt zur Wirkung werden. Glücklicherweise gibt es eine Arbeitsregel für die Spanne aller Leben dass nämlich jede neue Generation anscheinend neu beginnt; alle alten Faksimiles sind unterdrückt und unwirksam, mit Ausnahme derjenigen, die den Bauplan für den neuen Körper enthalten. Das „Ich“ ist bereit, in dem neuen Leben von vorne zu beginnen und Aufzeichnungen zu machen. Aber sobald man zu scheitern beginnt, ruft das „ich“ alte Faksimiles wach und beginnt sie zu verwenden. Und damit haben wir körperliche und geistige Schwierigkeiten. Ohne den riesigen Hintergrund vergangener Erfahrung würde der Bauplan des gegenwärtigen Körpers nicht existieren. Ein Einzeller kann nicht sehr viel physikalisches Universum in Besitz nehmen ein Mensch kann es sehr wohl.
Durch diese Zyklen des Lebens und Sterbens, des Beginnens als URSACHE und Endens als WIRKUNG entwickelt sich daher die Rasse. Der menschliche Geist ist ein von Natur aus selbstbestimmter Computer, der Probleme aufstellt, beobachtet und löst, um damit seinen Fortbestand zu erreichen. Er denkt mit Hilfe von Faksimiles echter oder künstlicher Erfahrungen. Er ist von Natur aus URSACHE. Er versucht, so wenig wie möglich Wirkung zu sein. Er arbeitet am besten, wenn er auf allen Dynamiken so selbstbestimmt wie möglich ist. Er wird aberriert, wenn er zur Wirkung werden wollte und die Obersicht verloren hat, wann und warum, und so die Kontrolle über seine Faksimiles verloren hat.
Wenn wir diese Dinge über den menschlichen Verstand wissen, können wir mit seinen Aberrationen und seinen psychosomatischen Krankheiten fertig werden.

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