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DIE UMSTÄNDE DES DASEINS
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★ Ronald Johannes deClaire Schwab:
Es gibt drei Umstände des Daseins.
Diese drei Umstände umfassen das Leben. Sie sind SEIN, TUN und HABEN.
Der Umstand SEIN wird als die Annahme oder Wahl einer Identitätsart (Persönlichkeitsart) definiert. Man könnte sagen, dass das die Rolle in einem Spiel wäre.
Ein Beispiel für "Sein" wäre unser eigener Name, ein anderes Beispiel wäre unser Beruf, ein weiteres unsere körperlichen Merkmale. Jedes einzelne oder alle zusammen könnten unsere "Sein" genannt werden. "Sein" nimmt man entweder selbst an, oder sie wird einem gegeben, oder man erreicht sie. So hat beispielsweise jeder Spieler, der an einem Spiel beteiligt ist, seine eigenes "Sein". Der zweite Umstand des Daseins ist TUN. Tun heisst Handeln, Funktionieren, Vollbringen, Ziele erreichen, einen Zweck erfüllen oder jede Veränderung der Position im Raum. Der dritte Umstand ist "Haben". "Haben" heisst: Besitzen, im Besitz haben; imstande sein, Gegenstände, Energien und Räume zu beherrschen, in die richtige Lage zu bringen und über sie zu verfügen. Die wesentliche Definition von Haben ist: in der Lage sein zu berühren, zu durchdringen oder die Anordnung und Aufstellung von Dingen zu leiten. Das Spiel des Lebens verlangt, dass man "Sein" annimmt, um eine Doingness(»Tun«: das was man tun sollte, um ein Erschaffen zu erhalten oder zu bewirken) in Richtung auf "Haben" zustande zu bringen. Die Reihenfolge dieser drei Umstände entspricht ihrer Bedeutung im Leben. Die Fähigkeit zu sein ist wichtiger als die zu tun. Die Fähigkeit zu tun ist wichtiger als die Fähigkeit zu haben. Bei den meisten Menschen sind diese drei Umstände so sehr durcheinandergebracht, dass sie am besten in umgekehrter Reihenfolge verstanden werden. Wenn man die Vorstellung des Besitzens oder der "Haben" geklärt (Ordnung in sie hineingebracht) hat, kann man danach fortfahren, Doingness als allgemeine Aktivität zu klären, und wenn das erfolgt ist, begreift man "Sein" oder Identität (wer eine Person ist; was eine Sache ist; Individualität, Persönlichkeit). Für ein erfolgreiches Dasein ist es wesentlich, dass jeder dieser drei Umstände geklärt und verstanden wird. Die Fähigkeit, "Sein" anzunehmen oder anderen zu gewähren, ist vermutlich die höchste der menschlichen Tugenden. Es ist sogar wichtiger, anderen Menschen "Sein" gewähren zu können, als sie selbst annehmen zu können.
DIE MYTHEN DES VERSTANDES
Der Fluch der Vergangenheit war vorgetäuschtes Wissen. Wir hatten einen Legendenkult. Es gab Gebete, die zu einem Mythos hinaufgeschickt wurden. Und der Mensch hat überhaupt nicht hingesehen. Wir haben in diesem modernen Zeitalter der Wissenschaft aus dem Bereich der Geisteswissenschaften nichts entwickelt, das mit einer wissenschaftlichen Beobachtung des Verstandes(Verstand: ein Kontrollsystem zwischen dem Individuum selbst und dem physikalischen Universum. Der Verstand ist nicht das Gehirn.) vergleichbar wäre. Die Geisteswissenschaften – Psychologie, Soziologie, Kriminologie und die verschiedenen Fachbereiche der Sozialwissenschaften im allgemeinen – können jetzt und an dieser Stelle für gescheitert erklärt werden. Sich einbilden, sehen zu können, ist ein schlechterer Zustand, als nicht sehen zu können. Die Geisteswissenschaften bildeten sich bei zu vielen Dingen ein, sie sähen. Sie kümmerten sich niemals darum zu beobachten. Darum sind sie gescheitert. Mit Bodhietologie erkennen wir auf recht hinreichende Weise, dass es ein ungeheures Walhalla gibt, ein Mischmasch aus dem Reiche Plutos, aus Märchen und Menningers Arbeit, und all das liegt unterhalb der Wahrheitsebene. Die Wahrheit ist eine einfache Sache, jedermann könnte sie sehen. Warum wird sie nicht gesehen? Weil man in diesem prachtvollen Wunderland lebt, das nicht ist und niemals sein wird. Gehen wir doch mal ins Wunderland, das Wunderland der Silben, das Wunderland jenseits des NiemalsNiemals. Wir kennen es als Zerstreuung. Jemand schaut auf etwas, es schlägt zurück, und er kann nicht mehr in diese Richtung schauen. Es schlägt ihm ins Gesicht. Er darf also auf keinen Fall in diese Richtung schauen, er muss irgendwo anders hinschauen. Schliesslich lernt er sehr gut, dass er nichts beobachten darf. Das ist der genaue Mechanismus, wie ein Wunderland der vorgetäuschten Information gebaut wurde, aus welchem die Sozialwissenschaften entstanden. Jemand konnte den Menschen nicht konfrontieren, deshalb wandte er sich um und entwickelte eine Theorie über den Menschen. Genau wie damals im dunklen Mittelalter gibt es eine Menge eingebildeter und legendärer Wesen und Ungeheuer. Nehmen Sie zum Beispiel die Art und Weise, wie die alten Seefahrer Leute davon abhielten, mit der amerikanischen Küste in Handelsbeziehungen zu treten. Jeder Seefahrer aus den Tagen des Kolumbus glaubte, dass man nur bis zu einem bestimmten Punkt segeln könnte; segelte man ausser Sicht des Landes, würde man dann über die Kante fallen, wo es fürchterliche Ungeheuer und Untiere gab, die einen ersäufen würden. Eine grosse Anzahl Ungeheuer wurden erfunden, um eine unbedachte Reise in das Jagdrevier eines anderen zu verhindern. Erwarten Sie nun nicht, dass ich Ihnen erzählen werde, dass das Gebiet des Verstandes nur von eingebildeten Wesen bewohnt gewesen ist, aber so etwas Ähnliches macht der Bursche.
Menninger: Menninger ist ein amerikanischer Psychiater, der Verfasser vieler Bücher, der eine ungeheure Nomenklatur (Gesamtheit der wissenschaftlichen Bezeichnungen eines Fachgebiets) für das Gehirn oder die Knochenstruktur erfindet und dann sagt: »Du musst all diese Namen kennen, bevor du irgend etwas über den Verstand wissen kannst«, und darauf sagt er: »Jeder einzelne von diesen Teilen des Gehirns hat eine ganz bestimmte Funktion.« Und fügt hinzu:»Niemand sollte mit dem Verstand herumpfuschen; er beisst.« Ich sage nicht, dass das dem gleichzusetzen ist, was der spanische Seemann mit dem Meer gemacht hat, um Leute wie Columbus davon abzuhalten, Dinge zu entdecken. Das sage ich nicht. Ich bestehe lediglich darauf. Eine Person muss nichts anderes tun als – genau da, wo sie ist – zu schauen, und sie wird etwas vom Verstand sehen. Aber wenn ihr gesagt wurde, dass es sehr gefährlich sei, mit dem Verstand herumzuspielen und wenn sie nicht weiss, dass diese wütenden Seeungeheuer in Wirklichkeit Attrappen sind, um Fischereigebiete zu behaupten, dann sagt sie also: »Oh, ich sollte lieber nicht hinschauen. Ich sollte lieber blind werden.« Im Laufe der Jahre habe ich herausgefunden, dass von Leuten erwartet wurde, mit dem Verstand zu arbeiten – über die Grundannahme hinweg, dass der I.Q. sich nicht verändern könne und dass Persönlichkeitsmerkmale unveränderlich seien. Das ist Schwarzseherei. Bodhietologie ist definiert als »wissen, wie man weiss«. Sie könnte aber besser definiert werden als »zusammengestellte und systematisierte Information über Sie«. Sie umfasst alles, was seit Verstandestens 2500 Jahren über Sie bekannt gewesen ist. Bodhietologie aber ist mit dem Ziel zusammengestellt, dass sie kommunizierbar und anwendbar ist und dass einige eindeutige Ergebnisse dabei herauskommen. Und weit über all diesen anderen Dingen steht ihre Fähigkeit, Veränderungen zu bewirken. Sie kann zum Besseren verändern und kann besseres Aussehen und besseres Funktionieren verursachen. Die meisten unserer Daten gründen sich auf das feste Fundament der Beobachtung. Ihre Fähigkeit, das Fach zu verstehen, entspricht Ihrer Fähigkeit zu schauen. Der Mensch entdeckt, bevor er aufsteht und herauszufinden versucht, wo er ist, bevor er anfängt, in die richtige Richtung zu schauen, dass er blind ist. Dann sagt er: »He, einen Moment mal!« und nimmt den Schleier von den Augen, sieht hin – und hat die Neigung, immer wieder in Kompliziertheiten hineinzutauchen. Deshalb wird nur eine Sache in Bodhietologie ständig betont: grössere Einfachheit, das heisst mehr Kommunikation. Indem wir uns in eine Kompliziertheit verstricken, erschaffen wir ein Geheimnis. Wir lassen den Menschen in ein Priestertum, in einen Kult hineinfallen.
Die Einfachheit der Beobachtung, die Einfachheit der Kommunikation selbst, und nur sie selbst, funktioniert und wird den Menschen von ganz unten nach ganz oben bringen.
Und die einzige Sache, die ich Ihnen beizubringen versuche, ist hinzuschauen und erzählen würde, was Sie damit machen müssen, und Sie sogar bestrafen würde, wenn Sie es nicht auf die Weise behandelten und so dafür sorgten, wie es der Geber wünscht?
Sie würden diesen Geber kaputt machen und dieses Geschenk zerstören. Sie wissen, Sie würden das tun. Das Kind macht Ihre Nerven kaputt, wenn Sie ihm das antun. Das ist Rache. Es schreit, es quält Sie, es zerbricht Ihre Sachen. Es schüttet »aus Versehen« seine Milch um. Und es ruiniert, mit Absicht, den Besitz, mit dem es so oft vorsichtig sein sollte. Warum? Weil es um seine eigene Selbstbestimmung kämpft, um sein eigenes Recht zu besitzen, und weil es seinen eigenen Wert in seiner Umgebung zur Geltung bringen möchte. Dieser »Besitz« ist ein weiterer Kanal, durch den es beherrscht werden kann. Es muss also den Besitz und den Beherrscher bekämpfen. Sie müssen bei der Erziehung Ihres Kindes vermeiden, das Kind zu einem sozialen Tier zu »trainieren«. Ihr Kind beginnt damit, dass es umgänglicher und würdiger ist als Sie. In relativ kurzer Zeit wird es durch die Behandlung, die es bekommt, so eingeschränkt, dass es sich auflehnt. Diese Auflehnung kann verstärkt werden, bis es schliesslich schrecklich ist, dieses Kind um sich zu haben. Es wird Krach machen, rücksichtslos, nachlässig mit Besitz und unsauber sein – alles mögliche, kurz gesagt, es wird Sie aufregen. Trainieren Sie das Kind, kontrollieren Sie es, und Sie werden seine Liebe verlieren. Das Kind, das Sie zu kontrollieren und zu besitzen versuchen, haben Sie auf immer verloren. Etwas anderes ist die Angelegenheit des Beitragens. Sie haben kein Recht, Ihrem Kind das Recht zu verweigern, etwas beizutragen. Ein menschliches Wesen fühlt sich nur so lange fähig und kompetent, wie ihm gestattet wird, so viel oder mehr beizutragen, wie es selbst empfängt. Ein Baby leistet seinen Beitrag, indem es versucht, Sie zum Lächeln zu bringen. Das Baby will sich zur Schau stellen. Ein wenig später wird der Kleine für Sie tanzen, bringt Ihnen Zweige und versucht, Ihre Arbeitsbewegungen nachzuahmen, um Ihnen zu helfen. Wenn Sie dieses Lächeln, diese Tänze, diese Zweige oder diese Arbeitsbewegungen nicht in dem Geist annehmen, wie sie gegeben werden, haben Sie begonnen, den Beitrag des Kindes zu unterbrechen. Jetzt wird es anfangen, ängstlich zu werden. Es wird gedankenlose und seltsame Sachen mit Ihrem Eigentum machen, in der Bemühung, sie »besser« für Sie zu machen. Sie schelten das Kind... und damit ist es aus mit ihm. Erlauben Sie einem Kind, sich auf Ihren Schoss zu setzen. Es wird dort sitzen und zufrieden sein. Legen Sie nun Ihre Arme um das Kind und zwingen Sie es, dort zu sitzen. Machen Sie das, obwohl es noch nicht einmal versuchte wegzugehen. Sofort wird es sich winden und krümmen. Es wird kämpfen, um von Ihnen fortzukommen. Es wird wütend werden. Es wird weinen. Rufen Sie sich nun zurück, dass das Kind glücklich war, bevor Sie anfingen es festzuhalten. (Sie sollten dieses Experiment tatsächlich machen.) Ihre Bemühungen, dieses Kind zu formen, zu trainieren, zu kontrollieren, wirken auf es im allgemeinen genauso, als wenn Sie versuchen, es auf Ihrem Schoss festzuhalten. Sie werden natürlich Schwierigkeiten haben, wurde dieses Kind von Ihnen inzwischen schon trainiert, kontrolliert und herumbefohlen und ist ihm schon sein eigener Besitz verweigert worden. Mittendrin ändern Sie Ihre Taktik. Sie versuchen, dem Kind seine Freiheit zu geben. Es ist so misstrauisch Ihnen gegenüber, dass der Versuch sich anzupassen, schrecklich für das Kind sein wird. Die Übergangsperiode wird schwierig sein, aber am Ende davon werden Sie ein stabiles und umgängliches Kind haben, das Ihnen gegenüber aufmerksam ist und – was sehr wichtig für Sie ist – es wird ein Kind sein, das Sie liebt. Dem Kind, das eingeschränkt und überwacht, gehandhabt und kontrolliert wird, wird eine ganz schlimme Angst postuliert. Seine Eltern sind Wesen, die Überleben bedeuten. Sie bedeuten Nahrung, Kleidung, Unterkunft und Zuneigung. Deshalb möchte das Kind in ihrer Nähe sein. Als Ihr Kind möchte es Sie natürlich lieben. Auf der anderen Seite aber sind seine Eltern Wesen, die dem Überleben entgegen stehen. Sein ganzes Dasein und Leben hängen von seinem Recht ab, von seiner eigenen Entscheidungskraft über seine Bewegungen, seinem Besitz und seinem Körper Gebrauch zu machen. Die Eltern versuchen, dies zu unterbrechen, aus der fälschlichen Idee heraus, dass ein Kind ein Idiot ist, das, ausser unter »Kontrolle«, nicht lernen will. Das Kind muss also einem Feind aus dem Weg gehen, gegen ihn kämpfen, ihm das Leben sauer machen und ihn plagen. Hier ist Angst. »Ich liebe sie von Herzen. Ich brauche sie auch, aber sie bedeuten eine Hemmung meiner Fähigkeit, meines Verstandes und meiner Lebensmöglichkeiten. Was soll ich nur mit meinen Eltern machen? Ich kann nicht mit ihnen leben. Ich kann nicht ohne sie leben. 0 Gott, o Gott!« Da sitzt es nun in seiner Spielhose und wälzt dieses Problem in seinem Kopf herum. Von diesem Problem, dieser Sorge wird es mehr oder weniger achtzehn Jahre lang verfolgt werden. Und sein Leben wird dadurch fast ruiniert. Freiheit für das Kind bedeutet Freiheit für Sie. Die Besitztümer des Kindes ihrem Schicksal überlassen, bedeutet am Ende Sicherheit für die Besitztümer des Kindes. Welche fürchterliche Willenskraft wird von einer Mutter oder einem Vater verlangt, einem Kind nicht beständig eine Flut von Anweisungen zu geben. Aber es muss erreicht werden, wenn Sie ein gesundes, ein glückliches, ein achtsames, ein schönes und intelligentes Kind haben wollen! Das Kind hat Ihnen gegenüber eine Pflicht. Es muss imstande sein, sich um Sie zu kümmern – nicht, dass es sich einbildet, das zu tun, sondern dass es das wirklich tut.
Sie müssen die Geduld haben, sich selbst zu erlauben, sich unordentlich betreuen zu lassen, bis das Kind aus reiner Erfahrung – nicht aufgrund Ihrer Anweisungen – lernt, wie man es gut macht. Auf das Kind aufpassen? Unsinn! Es hat vielleicht ein besseres Verständnis von unmittelbar bevorstehenden Situationen als Sie.
DIE EHE
Kommunikation ist die Wurzel des ehelichen Erfolgs, aus welcher eine starke Einheit erwachsen kann, und Nichtkommunikation ist der Felsen, an dem das Eheschiff seinen Kiel zerschmettern wird. Zunächst einmal sind Männer und Frauen nicht allzu achtsam bei der Entscheidung, »wen sie aus heiterem Himmel heiraten«. Hat man keinerlei Grundausbildung über Neurosen, Psychosen oder wie man einen guten Koch oder einen guten Geldverdiener beurteilen soll, dann ist diese knifflige und trügerische und nicht immer leicht identifizierbare Sache, genannt »Liebe«, der einzige Leitfaden bei der Partnerwahl. Es ist zuviel erwartet von einer Gesellschaft oberhalb der Stufe von Ameisen, dass sie im Hinblick auf eine Einrichtung, die so grundlegend unpraktisch ist wie die Ehe, vollständig praktisch sein würde. Es ist daher nicht erstaunlich, dass die falsche Partnerwahl mit solcher Ungezwungenheit vor sich geht. Es gibt jedoch nicht nur Wege, einen Ehepartner auszuwählen, sondern auch, um den Fortbestand dieser Ehe zu garantieren. Diese Wege sind einfach. Sie sind einheitlich von Kommunikation abhängig. Der Ehemann und die Ehefrau sollten sich hinsichtlich Intellekt und geistiger Gesundheit auf ähnlicher Ebene befinden, um eine erfolgreiche Ehe führen zu können. In der westlichen Kultur wird erwartet, dass die Frau eine gewisse Beherrschung der Geisteswissenschaften und anderen Wissenschaften haben soll. Es ist leicht, den Bildungshintergrund eines potentiellen Ehepartners festzustellen. Es ist nicht so leicht, seine Fähigkeiten in bezug auf Sexualität, Familie, Kinder oder geistige Gesundheit einzuschätzen. In der Vergangenheit wurden Anstrengungen unternommen, geistige Gesundheit mit Tintenklecksen, Quadraten und Tests mit Murmeln festzustellen, um herauszufinden, ob sie noch vorhanden war. Die sich dabei ergebenden Ziffern mussten mit einer Kristallkugel persönlich interpretiert werden und dann auf Anwendung hin noch einmal interpretiert werden. In Bodhietologie gibt es einen Test der geistigen Gesundheit und der vergleichbaren geistigen Gesundheit, der so einfach ist, dass jeder ihn anwenden kann. Wie gross ist die Kommunikationsverzögerung der Person? Wenn ihr eine Frage gestellt wird, wie lange braucht sie, um darauf zu antworten? Wenn eine Bemerkung an sie gerichtet wird, wie lange braucht sie, um sie zu registrieren und darauf zu antworten? Die schnelle Antwort zeugt von dem schnellen Verstand und dem geistig gesunden Verstand, vorausgesetzt, dass die Antwort folgerichtig ist. Die langsame Antwort zeugt von jemandem, der weit unten auf der Skala ist. Ehepartner, die die gleiche Kommunikationsverzögerung haben, werden miteinander auskommen. Wo der eine Partner schnell ist und der andere langsam, wird die Situation für den schnellen Partner unerträglich werden und erbärmlich für den langsamen. Die Reparatur einer Ehe, die kaputt geht, erfordert nicht immer das Auditieren der Ehepartner. Es kann sein, dass ein anderer Familienfaktor die Szene mit beeinflusst. Das kann in Gestalt eines Verwandten sein, zum Beispiel der Schwiegermutter. Wie löst man diesen Faktor, ohne ein Gewehr zu benutzen? Dies ist wiederum einfach. Bei Schwierigkeiten in der Familie ist die Schwiegermutter verantworlich dafür, dass Kommunikationslinien abgeschnitten oder Kommunikationen umgeleitet werden. Der eine oder der andere der Partner ist dann von dem Kommunikationskanal, auf den er gehört, abgeschnitten. Er fühlt dies und wehrt sich heftig dagegen. Eifersucht ist der grösste Faktor beim Auseinanderbrechen von Ehen. Eifersucht entsteht aufgrund einer Unsicherheit der eifersüchtigen Person; die Eifersucht mag begründet sein oder auch nicht. Diese Person hat Angst vor versteckten Kommunikationslinien und würde alles tun, in dem Versuch, sie aufzudecken. Das wirkt sich auf den anderen Partner so aus, dass er das Gefühl bekommt, seine Kommunikationslinien wären abgeschnitten, denn er fühlt sich berechtigt, offene Kommunikationslinien zu haben, während sein Ehepartner darauf besteht, dass er viele von ihnen schliesst. Die daraus entstehenden Auseinandersetzungen sind heftig, wie durch die Tatsache gezeigt wird, dass von Versicherungsfirmen keine Policen ausgestellt werden, wo in einem Beruf, wie Schauspielen, Eifersucht existiert – die Selbstmordrate ist zu hoch.
Das Thema Ehe könnte in vielen Kapiteln nicht erfasst werden, aber hier wird der grundlegende Anhaltspunkt zu einer erfolgreichen Ehe gegeben – kommunizieren Sie!
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