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• KommunikationsÜbung 16-20

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★ Ronald Johannes deClaire Schwab:
Eine Verstimmung in einer Kommunikation beheben.
ZWECK: Die Fertigkeit zu erwerben, Verstimmungen, die während einer Unterhaltung auftreten, in Ordnung zu bringen.
ÜBUNG: Der Coach tut so, als ob er verstimmt wäre, weil in der Unterhaltung irgend etwas schiefgegangen ist. Der Student muß erkennen, daß etwas schiefgegangen ist. Der Student muß fragen, ob er eine Kommunikation abgeschnitten oder verhindert hat. Der Coach muß zum Ausdruck bringen, daß dies geschehen ist. Der Student muß sich dafür entschuldigen. Der Student muß die Unterhaltung wiederaufnehmen. Beispiel: Der Coach runzelt die Stirn oder bringt auf andere (gewöhnlich geringfügige) Art zum Ausdruck, daß er verstimmt ist. Student: „Habe ich etwas gesagt oder getan, was dich unterbrochen hat?
Coach: „Du hast mich nicht ausreden lassen." Student: „Oh, das tut mir leid. Was wolltest du sagen?" Der Wortlaut der Erwiderungen kann ziemlich unterschiedlich sein, muß sich aber immer an das genaue Muster a), b), c), d), e) und f) halten. Dieses Muster ist die Sache, die der Student kennen muß und die er perfekt beherrschen muß.
COACHEN: Geben Sie einen „Flunk" für jede Abweichung von der Reihenfolge. Geben Sie einen „Flunk" für jede mechanische1 und unveränderliche Anwendung hinsichtlich des im Schema verwendeten Wortlauts. Üben Sie das Muster, bis es ganz natürlich wird. Vollständige Beherrschung der Fertigkeit, eine Verstimmung, die in einer Kommunikation auftreten könnte, zu beheben.
ZWECK: Jemanden zum Weitersprechen bringen.
ÜBUNG: Die Fertigkeit zu erwerben, jemanden, der spricht, zum Weitersprechen zu ermutigen. Der Student und der Coach befinden sich in einer angenehmen Entfernung voneinander. Der Coach benutzt Zahlen so, als ob er Fragen stellt, Kommentare von sich gibt oder Äußerungen macht. Der Student nickt oder gibt Halbbestätigungen in solcher Weise, daß er den Coach zum Weitersprechen veranlaßt. Der Student darf keine direkten Äußerungen wie „Fahre fort" oder „Sprich weiter" verwenden, um sein Ziel zu erreichen. Er verwendet Lächeln, ermutigendes Nicken, unbestimmter Gebrauch von Bestätigungen, interessiertes Aussehen und andere Mittel. Der Coach muß sich zum Weitersprechen ermuntert fühlen. Für jede bestimmte Bestätigung, die den Fluß der Kommunikation beenden würde, und für jedes Versagen, so zu erscheinen oder zu handeln, daß der Coach zum Weitersprechen ermuntert wird, wird ein „Flunk" gegeben, und die Übung wird erneut gestartet.
ENDPHÄNOMEN: Zuversicht, daß »man willentlich einen anderen zum Weitersprechen veranlassen kann.
Haibbestätigung: eine Methode, jemanden am sprechen zu halten, indem man ihm das Gefühl gibt, er werde gehört; z.B: Ich verstehe, OK, und dann usw..
ZWECK: Die Fertigkeit zu erwerben, eine Befragung zur vollen Zufriedenheit des Fragestellers zu beenden.
ÜBUNG: Der Student und der Coach befinden sich in einer angenehmen Entfernung voneinander. Der Coach stellt Fragen offensichtlicher Art über die Umgebung und der Student antwortet in solch einer Weise, daß alle weitere Befragung beendet wird, ohne daß beim Fragesteller eine Verstimmung oder Antagonismus hervorgerufen wird. Der Student scheint die Frage in solch einer Weise zu beantworten oder nicht zu beantworten, daß die Befragung beendet wird. Dies kann durch die Antwort oder NichtAntwort selbst oder durch einen Zusatz zur Erwiderung erreicht werden.
Beispiel: Frage: „Ist es ein schöner Tag?" NichtAntwort: „Warst du draußen?" oder „Ich denke, ich gehe besser hinaus und schaue nach."
Antagonismus: eine Emotion, die aus einem Gefühl der Verärgerung und Irritierung besteht, die dadurch ausgelöst wird, daß andere Leute sich dem betreffenden Menschen in irgendeiner Weise nähern.
ZWECK: Eine Antwort auf eine Frage bekommen. Die Fertigkeit zu erwerben, trotz Ablenkungsversuchen eine Antwort auf eine einzelne, exakte Frage zu bekommen.
ÜBUNG:
a) Der Student stellt eine bestimmte Frage über die Umgebung.
b) Der Coach sagt etwas anderes, was nicht mit der Frage zusammenhängt.
c) Der Student bestätigt, was der Coach gesagt hat, und wiederholt seine Frage genau oder in abgeänderter Form. Die Übung wird immer wieder gemacht, bis der Student sicher ist, daß er eine Antwort auf seine Frage bekommen kann.
Beispiel: Student: „Ist es heiß hier drinnen?" Coach: „Ich bin gestern angeln gewesen."
Student: „Gut. Ist es heiß hier drinnen?"
COACHEN: Der Coach gibt dem Studenten jedesmal einen „Flunk", wenn der Student der Bemerkung des Coachs nachgeht. Der Coach darf nach seiner ersten Bemerkung noch weitere Bemerkungen machen, die nicht mit der Frage zusammenhängen, und die Punkte b) und c) der Übung gelegentlich weiter in Gang halten. Das Ziel des Coachens ist, den Studenten darin zu schulen, zu bestätigen und seine Frage tatsächlich beantwortet zu bekommen.
ENDPHÄNOMEN: Zuversicht, daß man trotz Ablenkungsversuchen seine Frage beantwortet bekommen kann.

--- Zitat --- • KommunikationsÜbung 20  • ES DÜRFEN KEINE PERSÖNLICHEN FRAGEN GESTELLT WERDEN.
--- Ende Zitat ---

--- Zitat ---Flunk
flunk: (von engl. flunk, Nichtbestehen, Versagen) einem Studenten anzuzeigen, daß er einen Fehler gemacht hat oder darin versagt hat, die gelernten Materialien anzuwenden. Bei KommunikationsÜbung, wenn der Student etwas anderes macht, als in der Übung verlangt wird oder es unterläßt, einen Teil der Übung zu machen, dann sagt sein Studierpartner „flunk", was der Fehler war und beginnt wieder mit der Übung.
--- Ende Zitat ---

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