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📙 Kategorie ✅ Informationstechnik (IT) 🚩 Prolog ... .. . => 🔖 Allgemeines Board InformationsTechnik (IT) => Thema gestartet von: ★ Ronald Johannes deClaire Schwab am 26.05.2023, 13:12:04 CEST

Titel: 💻 RFID Technologie 📌 Sender-Empfänger-Systeme 📲 PlastikKarten 💳
Beitrag von: ★ Ronald Johannes deClaire Schwab am 26.05.2023, 13:12:04 CEST
💳 Radio Frequency Identification
RFID ist ein technisches System, mithilfe dessen Daten kontaktlos gelesen und gespeichert werden können. Diese müssen dabei weder gesehen, noch berührt werden, da die Übermittlung ausschließlich via Funkerkennung erfolgt. Ein RFID-System besteht normalerweise aus zwei Komponenten:
💳 Transponder (auch RFID-Tag oder RFID-Etikett * genannt)
Zitat💳 RFID Transponder
Das Kunstwort wurde aus ,,transmit" (= übertragen) und ,,response" (= Antwort) geschaffen. Die Bezeichnung ist äußerst treffend gewählt für ein Bauteil, welches auf Anfrage per Funk seine gespeicherten Informationen postwendend zurückfunkt. Andere Begriffe mit gleicher oder ähnlicher Bedeutung: ,,RFID-Tag", ,,RFID-Etikett".
📲 Grundsätzlich bestehen sie aus einem Mikrochip, einem Kondensator zur vorübergehenden Energiespeicherung sowie einer Antenne. Häufig ist der Kondensator in den Microchip integriert. Die Antenne wird in Form einer Spule oder eines Dipols in einen Träger eingebettet. Sie dient zur ,,Energiegewinnung" und Datenübertragung. Befindet sich der T. in einem elektromagnetischen Feld, wird dem Chip Strom induziert. Dadurch wird die integrierte Elektronik aktiv und antwortet. Zusätzlich sind Intelligente Transponder neueren Typs mit einem mehrfach beschreibbaren Datenspeicher ausgestattet.
Transponder werden in vielen verschiedenen Ausführungen und Bauformen hergestellt. Die große Masse der T. sind ,,passiv". ,,Aktive" Transponder sind zusätzlich mit einer Energiequelle ausgestattet. Die dadurch verursachten Mehrkosten für Herstellung und Betrieb, der größere Platzbedarf und die höhere Störanfälligkeit sind Gründe für die geringe Verbreitung. Dafür übertragen sie Daten auch über größere Entfernungen. Die US-Army führt derzeit ein solches System flächendeckend und für alle Stückgüter ein mit einer Reichweite um 25 m. Die Reichweite hängt mit der Trägerfrequenz und der Sendeleistung zusammen. Beide Parameter sind gesetzlich festgelegt.
Transponder Grundtypen
    Aktive Transponder verfügen durch eine eingebaute Batterie über eine eigene Energieversorgung und können ihre Daten über eine größere Entfernung übertragen.
    Passive Transponder sind preiswerter als aktive Tags. Sie beziehen die nötige Energie zur Datenübertragung aus dem elektromagnetischen Feld des Lesegerätes.
Bauformen von Transpondern
Die Bauform des Tasnsponders hängt im hohen Maße von der Größe des Gebäudes oder der sich darin befindlichen Antenne ab. Grundsätzlich können RFID-Transponder aber in fast allen möglichen Formen gebaut werden. In der Praxis werden bereits verschiedenste Bauformen angewendet, angefangen von schlag- und hitzebeständigen Transpondern über diverse Formate in Scheckkartengröße bis hin zu Glasröhrchen und Ohrenmarken etwa zurTieridentifikation etc. Formate mit Verbreitung im Alltag sind bereits RFID-Transponder im Kartenformat. Diese werden eingesetzt zur Zugangskontrolle oder zur Zeiterfassung, für die Wegfahrsperre im Auto, bei der der Chip im Zündschlüssel integriert ist, sowie als Chipcoins für die Speicherung der Parkdauer in Parkhäusern. Für Logistikunternehmen und Handel dagegen sind beispielsweise Transponder in Form von Etiketten, so genannte ,,Smart Label", sehr interessant. Der Transponder wird hier einfach auf Paletten, oder Pakete geklebt, womit sich Warensendungen beliebig verfolgen lassen. Daneben gibt es auch Transponder in Form von Nägeln, die z.B. in eine Palette oder in Baumstämme geschlagen werden.
einem RFID-Lesegerät * (auch RFID-Reader genannt).

Die vier Buchstaben RFID stehen für ,,Radio Frequency Identificaion", was auf Deutsch so viel wie ,,Funkerkennung" bedeutet.
    Wer RFID erfunden hat und was neu daran ist
    Was RFID genau ist und wie es funktioniert
    Einsatzmöglichkeiten und Kosten von RFID
    Die Vorteile von RFID
        Berührungsloses Erfassen von Daten ohne direkten Sichtkontakt
        Elektronisches Programmieren und Speichern von Daten
        Robustheit der Transponder
        Pulkerfassung

Erstmalig wurde das System Ende des Zweiten Weltkrieges als eine Art Sekundärradar zur Feinerkennung eingesetzt. Als die Person, welche die Grundlagen zu der Technik gelegt hat, gilt der schwedische Erfinder und Radioingenieur Harry Stockmann. Ende der 1960er-Jahre wurde aus den bereits bestehenden Modellen die SICARID entwickelt, mit der unter anderem Eisenbahnwagen identifiziert werden konnten. Rund zehn Jahre später kamen die ersten echten Vorläufer von RFID auf den Markt, und zwar elektronische Warendiebstahlsicherungen. Weitere zehn Jahre später hat man die Technik beispielsweise bei der Tierkennzeichnung, etwa zum orten von Brieftauben, verwendet. Ende des 20. Jahrhunderts folgten neue Systeme, unter anderem für die bargeldlose Bezahlung, Schlösser *, Tankkarten, Zutrittskontrollen, dem öffentlichen Nahverkehr und vieles mehr. Seitdem findet man für RFID mehr und mehr Anwendungsgebiete, die Technik wird immer häufiger eingesetzt, bei Gegenständen und Tieren, ja sogar bei Menschen.
💳 Was RFID genau ist und wie es funktioniert
Bei der Verwendung im bargeldlosen Zahlungsverkehr fühlt man sich unwillkürlich ein wenig an den Barcode im Warenhandel erinnert. Dabei muss allerdings ein Lesegerät in die Nähe des Streifens gehalten werden, damit dieses die vorhandenen, permanent aktiven Daten, scannen und übermitteln kann. Bei der RFID-Technik setzt man ebenfalls ein Lesegerät ein, das ein Signal an den Transponder eines Mikrochips senden und dazu veranlasst, die gewünschten Informationen zu übermitteln – und das funktioniert auch über große Distanzen. Vom Lesegerät wird dabei ein elektromagnetisches Feld erzeugt, welches die Antenne des Transponders empfängt und weiterleitet. In dem Magnetfeld befindet sich demzufolge der jeweilige Befehl, etwa eine Abfrage zur Seriennummer. Kurz darauf treffen in diesem Feld auch die Antworten beziehungsweise Daten ein, werden vom Lesegerät erfasst und danach vom abfragenden Menschen verwertet. Mehr Informationen zur Funktionsweise
Einsatzmöglichkeiten und Kosten von RFID
Am meisten profitieren würde von der neuen Technologie die Logistik im Handel und in der Industrie, darüber hinaus erhoffen sich Behörden und Institutionen eine effizientere Überwachung von Waren und Personen. Im Detail werden die Mikrochips von RFID unter anderem verwendet bei der Fahrzeugidentifikation, zum Erkennen von gefälschten Banknoten und Medikamenten, für Kreditkarten mit Funkbezahlsystem, zur Identifizierung von Tieren und Personen (2004 hat die US-amerikanische Gesundheitsbehörde den Einsatz am Menschen erlaubt, wobei der Chip unter der Haut eingepflanzt wird), als Diebstahlsicherung, im Fahrzeugschlüssel als elektronische Wegfahrsperre, zur Positionsbestimmung, in der Müllentsorgung zur Bestimmung und Personenzuordnung der Abfallmenge sowie zur Zutrittskontrolle von Räumlichkeiten.
Die Kosten der RFID-Technologie sind überschaubar und werden es vermutlich auch bleiben, ein Chip kostet derzeit um die 30 Euro. Am teuersten ist die Installation des Systems. Doch langfristig wird man vermutlich viel Geld in die Behebung von Fehlerquellen und in die Fälschungssicherheit (derzeit besteht noch eine hohe Sicherheit aufgrund von Verschlüsselungen und Kopierschutz) investieren.
💳 Die Vorteile von RFID
Der größte Pluspunkt von RFID ist der Tatsache zu verdanken, dass es nicht mehr notwendig ist, einen direkten Kontakt zwischen dem Sender und dem Empfänger herzustellen. Logistische Betriebe versprechen sich von der flächendeckenden Einführung des RFID-Systems neben der Vereinfachung zahlreicher Arbeitsabläufe eine erhebliche Einsparung der Kosten. Basierend darauf würde sich die Wirtschaftlichkeit und Effizienz von Unternehmen um ein Vielfaches steigern. Weitere Vorteile von RFID sind, dass der Funk viele Sorten von Materialien problemlos durchdringen kann, eine Identifizierung der Ware, des Tiers oder der Person innerhalb von wenigen Sekunden möglich ist (20 Mal schneller als mittels Barcode), der Mikrochip resistent gegenüber Umwelteinflüssen ist, sich Größe und Form der Transponder an die Gegebenheiten anpassen lassen und diese Teile komplett in das Produkt integriert werden können und dass man die Daten und Informationen selbst bei grober Verschmutzung noch auslesen kann.
Berührungsloses Erfassen von Daten ohne direkten Sichtkontakt
Die Kommunikation zwischen Transponder und Lesegerät erfolgt draht- und berührungslos per Funkübertragung. Ein direkter Sichtkontakt wie etwa beim Barcode ist nicht erforderlich. Abhängig von der Art des Transponders, können Lesereichweiten von wenigen Zentimetern bis zu etwa 100 Metern erzielt werden.
Elektronisches Programmieren und Speichern von Daten
Über den Barcode können Daten lediglich ausgelesen werden. Bei RFID gilt dies nur für so genannte ,,Read-only"-Transponder. Daneben gibt es Transponder, die einfach oder mehrfach beschrieben werden können. Mehrfach beschreibbare Transponder sind teurer als einfach beschreibbare Tags, bieten aber mehr Einsatzmöglichkeiten. Darüber hinaus ermöglichen manche Tags die Speicherung von größeren Datenmengen.
Robustheit der Transponder
RFID-Transponder sind im Vergleich zum Barcode nicht anfällig gegenüber äußeren Einflüssen wie Verschmutzung oder Nässe. Hingegen ist eine mögliche Abschirmung durch Metalle oder Flüssigkeiten zu berücksichtigen. Die Transponder eignen sich deshalb auch für den Einsatz in widrigen Umgebungen. RFID kann so beispielsweise für die Identifikation von Fahrzeugkarosserien in der Lackierung eingesetzt werden.
Pulkerfassung
Mit RFID ist es möglich, Daten einer großen Anzahl von Transpondern, z.B. von Produkten, die sich gemeinsam auf einer Palette befinden, gesammelt in einem Pulk zeitgleich zu erfassen. Das händische Einscannen wie beim Barcode entfällt.
Befürworter der innovativen Technologie RFID sagen ihr eine glänzende Zukunft voraus, sobald alle Voraussetzungen für eine überregionale Verwendung geschaffen sind und es ausreichend Nutzer gibt.
https://de.wikipedia.org/wiki/RFID (https://de.wikipedia.org/wiki/RFID)

Es handelt sich um eine Technologie, die Funkwellen nutzt, um Objekte oder Personen automatisch zu identifizieren und zu verfolgen. Ein RFID-System besteht aus drei Hauptkomponenten: RFID-Tags, RFID-Lesegeräten und einer Backend-Datenbank oder einem Backend-System.
RFID-Tags sind kleine Geräte, die einen Mikrochip und eine Antenne enthalten. Sie werden typischerweise an Objekten oder Produkten befestigt oder in diese eingebettet. Der Mikrochip speichert Informationen über den Artikel, beispielsweise seine eindeutige Kennung oder andere relevante Daten.
RFID-Lesegeräte, auch Interrogatoren genannt, sind Geräte, die Funksignale senden und empfangen, um mit den RFID-Tags zu kommunizieren. Wenn ein Lesegerät Funkwellen aussendet, erkennt das RFID-Tag in seiner Reichweite das Signal und sendet als Antwort seine gespeicherten Informationen an das Lesegerät zurück.
Die Backend-Datenbank oder das Backend-System ist für die Speicherung und Verwaltung der von den RFID-Tags gesammelten Informationen verantwortlich. Es ermöglicht Unternehmen, die Bewegung und den Status markierter Artikel in Echtzeit zu verfolgen und zu überwachen.
Die RFID-Technologie bietet gegenüber herkömmlichen Barcode-Systemen mehrere Vorteile. Es ermöglicht eine Kommunikation ohne Sichtverbindung, was bedeutet, dass die Tags auch dann gelesen werden können, wenn sie sich nicht in direkter Sichtlinie des Lesegeräts befinden. RFID-Systeme können auch mehrere Tags gleichzeitig lesen, was die Bestandsverwaltung und Vermögensverfolgung effizienter macht.
RFID hat ein breites Anwendungsspektrum in verschiedenen Branchen. Zu den häufigsten Anwendungen von RFID gehören:
    Supply-Chain-Management: Mithilfe von RFID können Produkte entlang der gesamten Lieferkette verfolgt und verfolgt werden, wodurch die Transparenz verbessert und Fehler bei der Bestandsverwaltung reduziert werden.
    Einzelhandel: RFID-Tags können zur Bestandskontrolle, zur Diebstahlprävention und zur Verbesserung des Einkaufserlebnisses durch Funktionen wie Self-Checkout und intelligente Regale verwendet werden.
    Gesundheitswesen: RFID kann zur Patientenidentifizierung, zur Nachverfolgung von Vermögenswerten (z. B. medizinischer Ausrüstung und Verbrauchsmaterialien) und zur Medikamentenverwaltung verwendet werden.
    Logistik und Transport: RFID kann dazu beitragen, die Sendungsverfolgung und -überwachung zu automatisieren, den Lagerbetrieb zu verbessern und Logistikprozesse zu rationalisieren.
    Zugangskontrolle und Sicherheit: RFID-Tags können zur Zugangskontrolle zu gesicherten Bereichen wie Gebäuden, Parkplätzen oder Sperrzonen verwendet werden.
Es ist erwähnenswert, dass die RFID-Technologie auch Datenschutz- und Sicherheitsbedenken aufwirft, da sie die Erfassung und Speicherung von Daten beinhaltet. Es sollten geeignete Schutzmaßnahmen und Datenschutzrichtlinien implementiert werden, um die persönlichen Daten von Einzelpersonen zu schützen und die Datensicherheit zu gewährleisten.