🚩 ULC Bodhietologie News Wien/Vienna-Österreich/Austria-EU power by bodhie.eu

🚇 U-Bahn Wien/Vienna 🚇 => 🚇 Board U-Bahn Wien 🚇 => Thema gestartet von: ★ Ronald Johannes deClaire Schwab am November 28, 2023, 08:33:41 Vormittag

Titel: 🚈 Die Linien und Stationen in Wien/Vienna-Österreich/Austria-EU 🇦🇹 🇪🇺
Beitrag von: ★ Ronald Johannes deClaire Schwab am November 28, 2023, 08:33:41 Vormittag
Der Öffentliche Personennahverkehr in Wien: Ein umfassender Überblick
Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in Wien stellt den wichtigsten Verkehrsträger der österreichischen Bundeshauptstadt dar. Im Jahr 2012 erreichte er im Modal Split, der die Verteilung der Verkehrsmittel auf die zurückgelegten Wege misst, mit 39 % den höchsten Anteil aller Verkehrsträger in Wien und sogar den höchsten Wert unter den sechs größten Städten Österreichs.
1. Betreibende Unternehmen:
Der ÖPNV in Wien wird hauptsächlich von zwei Unternehmen durchgeführt. Die Wiener Linien GmbH & Co KG, im Besitz der Stadt Wien, betreibt U-Bahn-, Straßenbahn- und größtenteils Stadtbus-Linien. Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), ein bundeseigenes Unternehmen, verantworten S-Bahn- und Regionalzug-Linien. Die "Badner Bahn" gehört den Wiener Stadtwerken und wird von der Aktiengesellschaft der Wiener Lokalbahnen betrieben. Zusätzlich sind private Busunternehmen im Auftrag der Wiener Linien in den Außenbezirken tätig, während Regionalbuslinien von der Österreichischen Postbus AG betrieben werden.
2. Verkehrsverbund Ost-Region (VOR):
Die Koordination des ÖPNV in Wien erfolgt durch den Verkehrsverbund Ost-Region (VOR), der auch Niederösterreich und das Burgenland einschließt. Dieser Verbund ermöglicht ein gemeinsames Tarifsystem. Im Jahr 2012 wurde ein Jahresticket für 365 Euro eingeführt, das nicht nur für Wien, sondern auch für andere Städte als vorbildlich gilt.
3. Grüner Verkehr in Wien:
Im Hauptstadtranking von Greenpeace im Jahr 2023 erreichte Wien aufgrund "mangelnder Angebote für Menschen mit Behinderungen" den achten Platz. Dies verdeutlicht das Bestreben der Stadt, nicht nur einen effizienten, sondern auch einen inklusiven öffentlichen Verkehr anzubieten.
4. Verkehrsmittel im Detail:
    Straßenbahn: Wien verfügt über eines der ältesten und dichtesten Straßenbahnnetze der Welt. Mit 29 Linien, 177 km Streckenlänge und 1.071 Haltestellen (Stand 2014) spielt die Straßenbahn eine zentrale Rolle im Nahverkehr Wiens.
    U-Bahn: Die Wiener U-Bahn wurde 1976 eingeführt und hat heute fünf Linien (U1, U2, U3, U4 und U6) mit insgesamt 93 Stationen und knapp 80 km Streckenlänge. Das Streckennetz wird kontinuierlich ausgebaut, und Wien verfügt über eine 24-Stunden-U-Bahn an Samstagen, Sonn- und Feiertagen.
    Autobus: Der Autobuslinienbetrieb startete 1907 in Wien. Neben Stadtbussen gibt es ein dichtes Autobusliniennetz, das von den Wiener Linien oder Subunternehmen betrieben wird. Regionalbusse verbinden Wien mit dem Umland.
    Nightline: In den Nächten vor Samstagen, Sonntagen und Feiertagen bieten U-Bahnen und seit 15. Dezember 2019 auch S-Bahnen durchgehend in Betrieb. In den Nächten vor Werktagen erfolgt der Nachtverkehr ausschließlich über Autobuslinien sowie Rufbus-Linien.
    Lokalbahn: Die Wiener Lokalbahn (Badner Bahn) verbindet Straßenbahn- und Vollbahnbetrieb und erstreckt sich von der Staatsoper bis zum Bahnhof Wien Meidling.
    S-Bahn und Regionalzug: Die S-Bahn verbindet Wien seit 1962 mit dem Umland. Die Stammstrecke und die Vorortelinie haben seit 15. Dezember 2019 einen 24-Stunden-Betrieb. Zusätzlich betreiben die ÖBB Regionalzuglinien auf verschiedenen Strecken.
Insgesamt zeigt die Vielfalt und Effizienz des öffentlichen Verkehrs in Wien das Engagement der Stadt für nachhaltige und umweltfreundliche Mobilität.

Bahn Plan Wien - Die Linien und Stationen im Überblick
..
Die U-Bahn ist ein unverzichtbarer Bestandteil des öffentlichen Verkehrs in Wien und spielt eine entscheidende Rolle bei der Beförderung von täglich rund 1,4 Millionen Passagieren durch die Züge der Wiener Linien. Das Wiener U-Bahn Netz erstreckt sich über fünf Linien, nummeriert von U1 bis U4, wobei die fünfte Linie als U6 bezeichnet wird. Bemerkenswerterweise existiert bisher keine Linie U5, jedoch wurde im Frühjahr 2014 beschlossen, diese Linie zu realisieren.
Der Bau der U5 erfolgt schrittweise. Zwischen 2018 und 2023 wird die Strecke vom Karlsplatz bis zum Alten AKH errichtet. In weiteren Ausbauschritten wird die U5 bis Michelbeuern-AKH und schließlich bis Elterleinplatz (bis 2025) ausgebaut. Dieser Ausbau hat auch Auswirkungen auf andere Linien, insbesondere die U2, die ab dem Rathaus bis zum Matzleinsdorfer Platz geführt wird, während die U5 die Strecke vom Rathaus bis zum Karlsplatz abdeckt.

Die Linien im Detail:
    U1 (Rot): Die U1 verbindet die Stationen Leopoldau und Oberlaa über eine Strecke von etwa 19,2 Kilometern. Sie bedient insgesamt 24 U-Bahn-Stationen, und die Fahrzeit für eine Richtung beträgt ungefähr 34 Minuten.

    U2 (Rotlila): Die U2 fährt von der Station Karlsplatz bis Seestadt Aspern. Mit einer Länge von 16,5 Kilometern und 20 Stationen erstreckt sich die U2. Nach der Inbetriebnahme der U5 im Jahr 2023 wird die U2 vom Rathaus bis Matzleinsdorferplatz geführt.

    U3 (Orange): Gekennzeichnet durch orangefarbene Linien, verläuft die U3 über etwa 13,5 Kilometer zwischen den Endstationen Ottakring und Simmering. Auf dieser Strecke hält die U3 an 21 Stationen und benötigt für eine Fahrt ungefähr 25 Minuten.

    U4 (Grün): Die U4 erstreckt sich zwischen den Stationen Hütteldorf und Heiligenstadt und umfasst 20 Stationen auf einer Streckenlänge von ca. 16,5 Kilometern. Die Fahrzeit für die gesamte Strecke beträgt etwa 30 Minuten.

      🧰. bodhie.eu 🗜 🪜 🪛 🔧 🛠 ⚒ 🔨 🪚 🪓 In Arbeit 🚏 Coming soon!. 🔖 U
     U5 (Türkise): Mit der U5 vom Karlsplatz bis Hernals: Die Zukunft des Wiener U-Bahn-Netzes
Die Stadt Wien steht vor einem Meilenstein in der Entwicklung ihres öffentlichen Verkehrsnetzes – die lang ersehnte U5. Diese neue türkise Linie, die ab 2026 als erste vollautomatische U-Bahn Österreichs in Betrieb sein wird, wird größtenteils auf der bestehenden U2-Stammstrecke verkehren. Die geplante Erweiterung bringt nicht nur eine Erleichterung für stark frequentierte Stationen wie Schottentor, sondern verbindet auch bedeutende Stadtteile und Einrichtungen.
1. Station Frankhplatz und Uni-Viertel:
Die U5 wird mit der Station Frankhplatz ihr Debüt feiern und damit die erste vollständig im neuen Liniendesign gestaltete U-Bahn-Station sein. Der Frankhplatz liegt im pulsierenden Universitätsviertel und wird vorläufig Endpunkt der Linie sein, bis die U5 weiter nach Hernals verlängert wird. Dies bedeutet eine deutliche Entlastung der stark frequentierten Station Schottentor.
Der Bereich um den Frankhplatz beherbergt etwa 10.000 Menschen, darunter Studierende und Wissenschaftler*innen, die an der Universität und angrenzenden Forschungsinstituten arbeiten. Auch wichtige Institutionen wie das Landesgericht und die Nationalbank werden durch die neue Anbindung näher an das U-Bahn-Netz gerückt.
2. Station Arne-Karlsson-Park und die Straßenbahn-Anbindung:
Die Station Arne-Karlsson-Park wird zu einem bedeutenden Umsteigeknoten, der die U5 mit sieben Straßenbahn-Linien verbindet. Diese strategische Lage ermöglicht es, bis zu einem Drittel des Fahrgastaufkommens an der stark frequentierten Station Schottentor zu entlasten. Durch die gut durchdachte Planung wird das Umsteigen von der U-Bahn direkt in die Straßenbahn in beide Richtungen möglich sein.
Diese neue Station stellt eine Herausforderung dar, da sie den Park, die Verkehrssituation an der Kreuzung Währinger Straße/Spitalgasse und die Bedürfnisse der anliegenden Forschungsinstitute berücksichtigen musste. Die Straßenbahn-Haltestellen werden neu organisiert, um ein reibungsloses Umsteigen zu ermöglichen.
3. Anbindung der Einkaufsstraße Währinger Straße:
Die Station Arne-Karlsson-Park erschließt nicht nur Wohngebiete für rund 15.000 Menschen, sondern verbessert auch die Anbindung der Einkaufsstraße Währinger Straße. Wohn- und Arbeitsstätten vieler Studierender und Universitätsmitarbeiter*innen werden durch die U5 besser ans U-Bahn-Netz angebunden. Die Station bietet auch eine schnellere und bequemere Verbindung zum Erholungsgebiet Neuwaldegg.
4. Station Michelbeuern-AKH und die Verknüpfung von U5 und U6:
Die Station Michelbeuern-AKH wird zu einem neuen Umsteigeknoten zwischen den Linien U5 und U6, und ermöglicht eine direkte Erreichbarkeit des Allgemeinen Krankenhauses. Die Fußgängerquerung vom 18. Bezirk zur U6 wird durch ein neues, barrierefreies Brückentragwerk verbessert. Der Bezirk Währing wird besser mit den Öffis erschlossen, und die seit 1885 bestehende Straßenbahn-Linie 40, 41 und 42 bleibt als lokale Erschließung erhalten.
5. Station Elterleinplatz und die Entlastung der Straßenbahn-Linie 43:
Die Station Elterleinplatz bedeutet eine schnelle Verbindung vom 17. Bezirk bis in die Innenstadt und entlastet die stark beanspruchte Straßenbahn-Linie 43. Die Herausforderung bei der Planung bestand unter anderem in der unterirdisch geführten Wasserquelle Alsbach. Die Straßenbahn-Linie 43 bleibt weiterhin für die lokale Erschließung erhalten.
6. Station Hernals und der neue Öffi-Knoten:
Die U5-Verlängerung bis Hernals schafft einen neuen Verkehrsknotenpunkt, der die U5 mit der Straßenbahn-Linie 43 und der Vorortelinie S45 verbindet. Dies ermöglicht eine schnelle Verbindung nach Hütteldorf, zum Handelskai und in die Innenstadt. Der neue Knotenpunkt wird im Einzugsbereich von 32.000 Einwohner*innen leicht erreichbar sein und somit das Fahrgastaufkommen in Hernals entlasten.
Die Gesamtlänge der neuen U5-Trasse von Frankhplatz bis nach Hernals beträgt rund 4 Kilometer und verläuft in Tieflage. Diese Erweiterung repräsentiert einen bedeutenden Schritt, um das prognostizierte steigende Fahrgastaufkommen in Wien zu bewältigen und den hohen Qualitätsstandard des öffentlichen Verkehrs in der Stadt zu sichern. Mit der U5 wird nicht nur die Mobilität der Wienerinnen und Wiener verbessert, sondern auch die Attraktivität und Erreichbarkeit von wichtigen Stadtteilen gesteigert.

    U6 (Braun): Die U6 bedient 24 Stationen auf einer Strecke von mehr als 35 Minuten und verbindet die Endstationen Siebenhirten und Floridsdorf über eine Strecke von etwa 17 Kilometern.


Die Wiener Linien GmbH & Co KG betreibt die U-Bahn in Wien und befindet sich vollständig im Besitz der Stadt Wien. Für individuelle Fahrpläne im Öffi-Netz der Stadt Wien können Passagiere persönliche Fahrpläne auf der Website der Wiener Linien erstellen. Die Expansion des U-Bahn-Netzes, insbesondere der Bau der U5, zeigt das Engagement der Stadt für eine effiziente und umfassende öffentliche Verkehrsinfrastruktur.