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Titel: 📓 Die Götter von Eden von William Bramley - 1. DIE GRUNDLAGEN
Beitrag von: ★ Ronald Johannes deClaire Schwab am 08. April 2023, 18:57:15
1. DIE GRUNDLAGEN
Wir beginnen mit dem Einfachen und Offensichtlichen. Du siehst mit deinen Augen, hörst mit
deinen Ohren, fühlst durch deinen Körper und denkst durch dein Gehirn. Aber du bist nicht
deine Augen, deine Ohren, dein Körper oder dein Gehirn – diese Dinge erlauben dir nur die
Welt wahrzunehmen. Also, was bist du dann? Bedenke das alles, was man von dir nehmen
kann, nicht Du sein kannst; wie deine Kleidung oder Haare – ohne dem wärst du zwar kahl
und nackt, aber du wärst immer noch Du.
Nun nimm deinen Körper und dein Gehirn weg. Ist noch irgendetwas übrig? Hast du gewusst,
dass Leute wieder aufgewacht sind, die für einige Minuten tot waren, und sich an alles erin-
nern konnten, was sie während ihrer Abwesenheit getan haben? Ja manchmal erinnern sie sich
daran, über ihrem eigenen leblosen Körper geschwebt zu sein, den Doktor und die Kranken-
schwestern gehört zu haben, während sie an ihnen arbeiteten, oder dass sie vielleicht davonge-
flogen sind und die Gegend erkundet haben, bevor sie wiederbelebt wurden.* Sogar ohne ihre
Körper und Gehirne waren sie irgendwie am Leben, waren bewusst und haben Erfahrungen
gemacht. Das zeigt, dass sie nicht identisch mit ihrem Körper sind, genauso wenig wie du.
Stell dir deinen Körper wie eine Figur in einem Videospiel vor. Um mit der Spielwelt zu
interagieren, musst du eine Spielfigur führen. Aber du bist nicht die Spielfigur; du kontrol-
lierst sie nur von außerhalb des Spiels. Das Gleiche gilt für deinen Körper. Um mit der mate-
riellen Welt in Wechselwirkung zu treten, brauchst du einen materiellen Körper. Durch diesen
Körper kann dein Geist, welcher außerhalb dieser Welt existiert, dieses Spiel des Lebens
spielen. Ein Spiel aus der Ich-Perspektive, bei dem du aus den Augen einer Spielfigur schaust
als wärst du mitten in ihrem Kopf, aber in Wirklichkeit sitzt du vor dem Computer. Genau so
befindest du dich, obwohl du dich selbst in deinem materiellen Kopf wahrnimmst, eigentlich
fern außerhalb von ihm in einer anderen Dimension.
Wenn dein Körper stirbt, ist das wie das Sterben innerhalb eines Spiels. Dem wahren Ich
passiert gar nichts, da Du – wie du dich erinnern kannst – nicht dein Körper bist. Das wahre
Ich, welches im Kern dein Geist oder deine Seele ist, hängt nun eine Weile rum, beendet das
Spiel vielleicht erst mal oder beginnt ein neues Spiel mit einer neuen Spielfigur. Aber in
diesem Leben bist du nur einmal an der Reihe. Deswegen ist es wichtig, so lange am Leben zu
bleiben wie erforderlich, und seine Gesundheit und Energie auf einem guten Niveau zu halten,
während man Spaß beim Spielen hat.
Das wahre Ich wurde in diesen Körper geboren, in diese Welt, und hat vergessen, dass es nur
eine Spielfigur ist. Es erinnert sich nicht daran woher es kam, wohin es geht, warum es das
Spiel spielt und um was es in diesem Spiel geht. Es ist völlig in den Alltagserfahrungen des
Lebens versunken. Aber nun lernst du was du wirklich bist: eine Seele, die nicht verletzt oder
getötet werden kann, selbst wenn der Körper verletzt oder tot ist. Und genau wie in einem
Spiel sind einige Ereignisse wie in einem Drehbuch von Anfang an vorgesehen.

Zitat
Das vorliegende Auszug stammt aus dem Buch "Die Götter von Eden" von William Bramley und befasst sich mit den grundlegenden Überlegungen zur menschlichen Existenz. Im Folgenden wird eine Zusammenfassung und Interpretation des Textes präsentiert:
Zusammenfassung:
Der Text beginnt mit der Frage nach der eigenen Identität und weist darauf hin, dass wir nicht identisch mit unseren physischen Körperteilen sind. Der Autor argumentiert, dass, selbst wenn man alle physischen Aspekte wie Körper und Gehirn entfernt, immer noch ein bewusstes Erleben vorhanden ist. Er bringt das Beispiel von Menschen, die nach dem Tod für kurze Zeit wiederbelebt wurden und sich an ihre Erfahrungen erinnern konnten, um zu verdeutlichen, dass das Bewusstsein nicht auf den Körper beschränkt ist.
Der Vergleich mit einem Videospiel wird eingeführt, um die Beziehung zwischen dem Bewusstsein und dem Körper zu erklären. Der Körper wird als Spielfigur betrachtet, die vom Bewusstsein gesteuert wird, welches außerhalb der materiellen Welt existiert. Der Tod des Körpers wird mit dem "Sterben innerhalb eines Spiels" verglichen, wobei das wahre Selbst, das Geist oder Seele ist, unverändert bleibt. Der Text betont die Wichtigkeit, die Lebenszeit im aktuellen "Spiel des Lebens" zu nutzen, während gleichzeitig auf die Unverletzlichkeit der Seele hingewiesen wird.
Abschließend wird darauf hingewiesen, dass das wahre Selbst vergessen hat, dass es nur eine Spielfigur ist, und im Alltag der Lebenserfahrungen versunken ist. Die Erkenntnis dessen, was wir wirklich sind - eine unverletzbare Seele - wird als Schlüssel zur Wahrnehmung der eigenen Existenz und des Lebenszwecks betrachtet.
Interpretation:
Der Autor scheint metaphysische Konzepte zu erforschen und eine Perspektive auf die menschliche Existenz vorzustellen, die über die materielle Welt hinausgeht. Die Analogie mit einem Videospiel dient dazu, die Trennung zwischen dem Bewusstsein und dem physischen Körper zu verdeutlichen. Die Betonung der Unverletzlichkeit der Seele und die Idee, dass das wahre Selbst mehrere Leben erleben kann, deutet auf einen möglichen Glauben an Reinkarnation hin.
Die Aufforderung zur bewussten Lebensführung und die Erinnerung an die spirituelle Natur des Selbst können als Appell verstanden werden, das eigene Leben in einem größeren Kontext zu betrachten und nach einem tieferen Verständnis zu streben. Insgesamt scheint der Text eine Einladung zur Selbstreflexion und zur Erkundung metaphysischer Aspekte der menschlichen Existenz zu sein.