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Titel: Ï Die Götter von Eden von William Bramley - 15. EMOTIONALE AUSGEGLICHENHEIT
Beitrag von: ★ Ronald Johannes deClaire Schwab am 08. April 2023, 19:17:47
 Ï 15. EMOTIONALE AUSGEGLICHENHEIT
Wenn du dich schlecht fühlst, dann fühlst du dich eben schlecht. Das größte Problem ist nur, dass ungerechtfertigte negative Emotionen die Wahrnehmungsfähigkeit einschränken. D.h. du bemerkst die positive Seite einer Sache nicht, es gelingt dir nicht, dich an sie zu erinnern oder sie wahrzunehmen. Deine Entscheidungen und Gedankengänge sind betroffen und du erschaffst negative Folgewirkungen, die dich noch tiefer in den Abgrund ziehen. Dadurch entsteht ein Teufelskreis, in dem eine negative Einstellung negative Erfahrungen hervorruft, welche die negative Einstellung weiter bekräftigen.
Eine negative Emotion ist dann ungerechtfertigt, wenn sie entweder das auslösende Ereignis überdauert und nicht mehr ihren Zweck erfüllt, dich zur Problemlösung zu motivieren, oder sie andernfalls ohne ein äußeres, auslösendes Ereignis über dich hereinbricht. Ein Beispiel für das Letztere wären die lunaren Einflüsse: An bestimmten Tagen fühlst du dich vielleicht nervös oder deprimiert, wobei diese Gefühle von selber entstehen. Erst wenn du es ihnen erlaubst deine Gedankengänge zu beeinflussen, scheint das Gefühl eine Berechtigung zu haben. Wenn dich z.B. eine gedrückte Stimmung überkommt, fängst du an über all die Dinge nachzudenken, die mit deinem Leben nicht in Ordnung sind, was deine Melancholie noch verstärkt. Oder vielleicht fühlst du dich ohne besonderen Grund genervt, aber aus diesem
Grund eckst du mit jemandem an, der eigentlich unschuldig ist. Und nachdem du ihn angegangen bist, bricht ein Wortgefecht aus, welches dich dann wirklich ärgert. Doch all diese Fälle beginnen mit einer ungerechtfertigten negativen Einstellung und wenn du sie schon im Ansatz ersticken kannst, wirst du nicht die psychischen oder materiellen Konsequenzen erschaffen, die sie weiterhin bekräftigen würden.
Der einzige Weg aus einem negativen Zustand auszubrechen ist, aus deinem freien Willen heraus eine positivere Alternative zu wählen. Der freie Wille besagt, dass man wählen kann was man für die Zukunft lieber möchte, nicht was du aufgrund des Fortwirkens vergangener Ursachen fühlst. Wenn du also in einer negativen Einstellung verharrst, die durch all die Gedanken, Erinnerungen und Konsequenzen gerechtfertigt wird, die sie erschaffen haben, könntest du ziemlich leicht denken: Warum sollte ich mich positiv fühlen? Schau dir das ganze Elend an, was mich umgibt. Doch damit wählt man die Fortsetzung die Vergangenheit
und nicht den Beginn einer neuen Zukunft. Die richtige Antwort wäre: Ich verstehe, dass ich im Augenblick nicht emotional gelassen bin, darum entscheide ich mich eine Wende einzuleiten. Indem du deinem emotionalen Zustand eine neue Richtung gibst, siehst du die Dinge klarer und erkennst, dass der einzige Grund, warum sich deine negative Einstellung zuvor berechtigt angefühlt hat, dein eingeengtes Bewusstsein war.
Der erste Schritt ist, sich selbst bewusst zu werden, während du noch immer von negativen Emotionen überwältigt wirst. Wenn du dich fängst und einfach deine eigenen inneren Empfindungen (Herzrasen, Kloß im Hals, pochender Puls, schwerer Kopf und verspannte Schultern...) für eine Minute beobachtest, anstatt der Emotion blind Folge zu leisten, dann hilft das dich von den Impulsen freizumachen, so dass sie nachlassen können.
Nachdem du dir der Situation bewusst geworden bist, kannst du eine Methode wählen, um dich da herauszuziehen. Schnelle äußere Maßnahmen sind z.B. einige tiefe Atemzüge zu nehmen, etwas zu essen (z.B. Schokolade), einen Spaziergang oder ein Nickerchen zu machen. Doch das sind alles nur kurzfristige Lösungen, die fast schon einer Ausflucht gleichkommen. Eine andere Lösung ist mit einer Person darüber zu sprechen, der du vertrauen kannst. Wenn dir eine negative Einstellung von dunklen Kräften äußerlich aufgezwungen wird, die darauf aus sind dich in einen Streit zu verwickeln, unterbindet man diesen Versuch oft, indem man es gegenüber der anderen Person erwähnt (wenn sie für diese Möglichkeit offen ist) und bewirkt so ein sofortiges Nachlassen des negativen Drucks.
Die ideale Methode ist eine innere, wo du deine negativen Emotionen Schritt für Schritt in positive verwandelst.* Eine solche Methode ist die Rettungsleine. Wenn du in Negativität ertrinkst, brauchst du eine Rettungsleine, um dich zurück ans Ufer zu ziehen. Irgendetwas muss dich vom Rauschzustand in einen nüchternen Zustand führen, so dass du dich daran halten kannst. Ohne dem bist du nicht gut gerüstet diesen Wandel zu vollziehen. Während einem Zustand, der sich letztlich als ungerechtfertigte Negativität entpuppt, zieh dich einfach an einem „Seil“ in Richtung eines ausgeglicheneren Zustands, statt dich mit Argumenten herauszudiskutieren. Dieses Seil kann ein Gebet sein, eine Affirmation, eine Meditation, ein inspirierendes Buch – irgendetwas was dich innerlich zur Wiedergewinnung der emotionalen Balance führt. Wie schon erwähnt trübt die Negativität das Wahrnehmungsvermögen, sie strukturiert die wahrgenommenen Fakten um, verfälscht und vernichtet sie. Doch ein Gebet, eine Meditation, eine Reihe spiritueller Fakten, die von besonnener Herkunft und in gedruckter Form oder in der Erinnerung verankert sind, überlebt jeden Absturz in die Negativität und dient als Rettungsleine zurück zu Klarheit und Ausgeglichenheit.
Wenn dir diese Idee zusagt, dann versuche dir eine eigene Rettungsleine zu schaffen, die du nötigenfalls in Anspruch nehmen kannst. Das kann eine Nachricht an dich selbst sein, die du in einem positiven Zustand schreibst und später liest, wenn du unter Druck stehst. Das kann ein kurzes Gedicht sein, über das man sinniert, welches sich Schritt für Schritt vom Negativen zum Positiven entwickelt (Trauer, Mitleid, Verständnis, Akzeptanz, Trost, Hoffnung, Dankbarkeit, Begeisterung, Freude und schließlich Liebe). Das kann ein Buch mit weisen Leckerbissen sein, die dich an spirituelle Wahrheiten und das große Ganze erinnern. Manchmal reicht es auch in sich zu gehen und sich für einige Minuten auf das Wort „Friede“ oder "Dankbarkeit“ zu fokussieren. Genau genommen kannst du mit genügend Willenskraft und Konzentration auf mechanische Werkzeuge ganz verzichten und dich einfach innerlich wandeln. Denke an dein spirituelles Selbst und die Großartigkeit des Universums und erhöhe dadurch deine Frequenz in einen erhabenen Zustand. Unter massivem Druck allerdings kann eine Rettungsleine ein Geschenk des Himmels sein.