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Titel: 🛡 Die Götter von Eden von William Bramley - 17. ANDEREN HELFEN
Beitrag von: ★ Ronald Johannes deClaire Schwab am 08. April 2023, 19:19:43
 🛡 17. ANDEREN HELFEN
Wenn es dich danach drängt, die in diesem Buch angesprochenen Themen näher zu erforschen, wirst du unweigerlich das Bedürfnis verspüren anderen davon zu erzählen. Allerdings wird es nicht lang dauern bis du feststellst, dass die Mehrheit der Leute alternativen Ideen gegenüber verschlossen sind. Möglicherweise streiten sie mit dir, behandeln dich wie einen Spinner*in oder lachen dir ins Gesicht. Vielleicht einer von zehn wird aufgeschlossen genug für eine vernünftige Unterhaltung sein, doch vom Rest darf man nicht erwarten dazu gewillt zu sein. Nicht jeder ist bereit über den Tellerrand zu schauen. Und je länger jemand in einer engen Denkweise verharrt, desto schwieriger wird es für ihn da auszubrechen. Aus diesem Grund sind ältere Leute tendenziell weniger aufnahmebereit als jüngere. Die Schlimmsten sind akademisch gebildete Besserwisser, die auf jeden herabblicken, der eine abweichende Meinung vertritt. Doch du kannst niemals wissen, wo ein Mensch steht, bis du dich mit ihm ausgetauscht hast. Darum halte dich mit einer Beurteilung zurück bis ihre Handlungen für sich selbst sprechen.
Die gute Nachricht ist, dass einige Menschen aufwachen und sich in einer ähnlichen Situation wiederfinden wie du. Andererseits sind viele auch spirituell so ausgedörrt, dass sie zunehmend leer und verbittert werden. Weil „die Rettung der Welt“ es voraussetzt, dass die Leute sich selber retten, bedenke, dass nur die Bereitwilligen unterstützt werden können. Es gibt keinen Grund in starrköpfiger Weise von der möglichen Zurückweisung und dem Hohn derjenigen enttäuscht zu werden, die nicht bereit oder willens sind ihre Ansichten zu erweitern
Der sicherste Weg sich für die Verbesserung der Menschheit einzusetzen ist, sich selbst zu verbessern, sich zu bilden und Erfahrung darin zu sammeln dieses Bewusstsein anderen Interessierten näher zu bringen. Es geht mehr darum sein Potential aufzubauen jemanden zu dienen, anstatt einfach nur rauszugehen und wahllos zu versuchen Gutes zu tun. Die tatsächlichen Gelegenheiten „etwas zu tun“ ereignen sich, wenn die Zeit dafür gekommen ist – dich inspiriert eine gute Idee und deine Situation wird zufälligerweise gerade richtig sein, es in die Tat umzusetzen. In der Zwischenzeit solltest du dich vorbereiten.
Sich selbst zu verbessern heißt, mehr denn je innerlich stabil und emotional ausgeglichen zu werden, durch Beobachtung und Erfahrung Weisheit zu erlangen und sehr darauf zu achten, mit den Menschen entsprechend ihrem Verständnisniveau umzugehen.
Sich selbst zu bilden bedeutet mehr darüber zu erfahren, worauf es wirklich ankommt, was in dieser Welt und in dir wirklich vor sich geht, von den Dingen unter der Oberfläche, welche die Menschen manipulieren und die verhindert werden könnten, wenn sie nur darüber Bescheid wüssten, und von den positiven Prinzipien, die es einem erlauben intelligenter, mächtiger und noch mitfühlender durch das Leben zu gehen, wenn man sie kennt und anwendet.
Erfahren zu werden heißt auch seine Kommunikationsnische zu finden. Einige sind gut darin Botschaften durch ihre Musik oder Kunst zu übermitteln, andere über das Schreiben, zwanglose Unterhaltungen oder öffentliche Reden. Wenn du ein wanderndes „Hilfezentrum“ werden kannst, wo jene, die dich treffen und ein bisschen Inspiration oder Hilfe benötigen etwas zu durchschauen, davon profitieren könnten, was du selber gelernt hast, dann ist das eine gute Sache.
Was auch immer du lernst, denke auch darüber nach und lerne es nicht nur auswendig. Schau dir an was es erklärt und schau dir auch an, was es nicht erklären kann. Mit der Zeit wirst du immer begabter darin die Wahrheit von der Täuschung auseinander zu halten, was eine sehr wichtige Fähigkeit ist, weil der Weg zu höherem Wissen mit Ködern und Fallen übersät ist.
Die Vernetzung mit anderen, die eine ähnliche Ausrichtung haben, bewirkt Wunder. Die Ideen gehen hin und her, neue Ideen tauchen wie aus dem Nichts auf, eine Person hat eine Idee und ein anderer zufällig einige notwendige Fähigkeiten, um sie zu Wege zu bringen usw.
Ob im Internet oder im wirklichen Leben (meistens durch beides) kannst du also optimistisch danach streben dich mit anderen zu vernetzen und sie ausfindig machen, vielleicht auch durch Veröffentlichung einer eigenen Webseite oder eines Blogs, um jene herauszuangeln, die einvernehmlich vielleicht gute Teamkollegen wären. Solche Verbindungen werden durch feine Synchronizitäten geführt, aber es muss eine Wahrscheinlichkeit größer als Null bestehen, dass sich diese Verbindungen überhaupt finden können – solange du dich also an die Gesetzmäßigkeiten hältst, sorgt die Realität für den Rest. Deine spirituelle Familie lebt im Augenblick irgendwo verstreut, es ist nur eine Frage der Zeit und Vorbereitung bis ihr zusammenkommt.
WAS GETAN WERDEN KANN
Wenn du mit deinen Nachforschungen voranschreitest, gibt es erst viel über die zügellose Bestechlichkeit, Ungerechtigkeit und Ausbeutung in dieser Welt zu lernen, ehe es dir in den Fingern juckt irgendetwas gegen diese Probleme „zu tun“. Möglicherweise frustriert es dich, dass so viele Leute nicht die Wahrheit erkennen oder dass diejenigen, die sie erkennen, nicht mehr unternehmen. Das ganze Lesen, die Vernetzung und die Gespräche haben vielleicht den Anschein einer wirkungslosen Zeitverschwendung, während die Welt scheinbar vor unseren Augen niederbrennt und jetzt unser sofortiges Einschreiten erforderlich ist.
Es ist diese ungeduldige Einstellung, die zu Energieverschwendung durch Frustration, Eile und Selbstsabotage führt. Sei weiser und denke daran, dass Vorbereitung und Timing die Schlüssel zu erfolgreichem Handeln sind und dass Timing von Faktoren entschieden wird, die nicht immer in deiner Hand liegen. Voreilige Handlungen schießen genauso am Ziel vorbei wie Verzögerungen.
Wenn die Energie nicht freigesetzt wird, muss sie angesammelt werden. Wenn die Zeit zum Handeln nicht reif ist, dann treffe die Vorbereitungen für eine umso wirkungsvollere Handlung. Lesen, Lernen, gegenseitiger Austausch, Gespräche, etwas aufbauen, sich vernetzen,
Üben – das sind alles Wege die notwendige Energie für eine spätere Freisetzung anzusammeln und die benötigten Werkzeuge, Fähigkeiten und die Infrastruktur zurechtzulegen, aus den aufkommenden Möglichkeiten das Beste zu machen.
Gelegenheiten sind wie offene Türen. Es ist nicht notwendig sich einen Weg durch eine geschlossene und abgesperrte Tür zu erzwingen. Beobachte, wie die unbefriedigendsten Bemühungen im Leben entgegen inneren und äußeren Widerstand weiterverfolgt werden, trotz Widerwillen, quälender Intuition, Warnzeichen und Dingen, die ganz einfach nicht reibungslos gelingen. Diese Wege sind mit Hindernissen bespickt, die das Elend vermehren und zu vergeudeten Anstrengungen führen.
Gute Gelegenheiten eröffnen sich, wenn du vor ihnen stehst und es nur noch erforderlich ist, durch die Tür zu gehen. Beobachte, wie die erfüllendsten Bestrebungen mit innerer und äußerer Unterstützung einher gehen, begleitet von echtem Enthusiasmus und sich natürlich entwickelnden Umständen. Alle Herausforderungen, die dir auf solchen Wegen begegnen, sollen etwas Spannung hinzufügen und führen die Anstrengungen zum Erfolg. Die besten Gelegenheiten ergeben sich, wenn du weder Zweifel noch ein Zögern verspürst sie zu ergreifen.
Wie immer gibt es zwei Risiken, die dabei zu vermeiden sind. Das Erste wäre, es der Ungeduld, dem Wunschdenken oder einer unehrlichen Motivation zu erlauben sich über deine Intuition und dein höheres Urteilsvermögen hinweg zu setzen. Das führt dazu, dass man die falsche Tür nimmt oder sich den Weg durch die richtige Tür vielleicht verfrüht erzwingt. Das zweite Risiko besteht darin, passiv auf eine gute Gelegenheit zu warten, welche dich aus einer chronischen Selbstgefälligkeit herausholen möge. Schauen wir uns dieses zweite Risiko einmal genauer an.
Es ist wahr, dass sich für jemanden, der auf dem richtigen Weg ist, alles auf natürliche Weise fügt. Doch manche benutzen das als Ausrede für Selbstgefälligkeit und denken, da sich ja alles zur richtigen Zeit ereignet, brauchen sie nur noch dazusitzen und abzuwarten. Was sie dabei vergessen ist, dass es sinnlos ist sich auf dem richtigen Weg zu befinden, wenn man sich auf ihm nicht fortbewegt. Wie eine Straße mit Ausfahrten, wird die richtige Ausfahrt auch zur passenden Zeit kommen, aber deswegen zu parken und abzuwarten, bis diese Ausfahrt kommt, ist ja wohl ein Widerspruch.
Durch die Beendigung einer vorhergehenden Gelegenheit offenbart sich die nächste. Doch Menschen, die schon betriebsblind sind, beginnen ohne jeden Anfangsimpuls und müssen diesen Prozess deswegen aus eigenem Antrieb in Gang bringen. Es gilt, den Schwerpunkt einfach auf etwas Interessantes oder Spannendes zu verlegen und dem nachzugehen Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Vorbereitung und Ausführung einer Handlung gleich wichtig sind, jedes zu seinem durch die Umstände festgelegten, richtigen Zeitpunkt. Die Zeit zu handeln ist dann gekommen, wenn deine Bereitschaft und dein Enthusiasmus auf die Möglichkeit trifft. Wenn dir Hindernisse statt Herausforderungen begegnen, dann prüfe nochmals die Ernsthaftigkeit deiner Motivation genau, untersuche die Qualität deiner Methoden und prüfe, ob die derzeitigen Bedingungen reif sind, so dass deine Bestrebungen auf fruchtbaren Boden fallen. Mangelnder Fortschritt stammt von der Anwendung von Zwang um Hindernisse zu überwinden oder vom passiven Warten auf eine Gelegenheit. Wenn man durch die Angst vor Unfähigkeit davon abgehalten wird tätig zu werden, denke daran, dass die Zeit sich darüber zu beschweren besser mit entsprechender Vorbereitung genutzt wäre. Und zu guter Letzt wisse einfach, dass sich alles höchst elegant von selber fügt, wenn man eifrig genug bei einer positiven Aufgabe bleibt und die nächste nicht vorwegnimmt.
Wir sind letzten Endes mit Handlungen beschäftigt, die andere aufklären und befähigen, indem wir ihnen eine wahrhaftigere Alternative anbieten. Damit die Hilfe auch eine nennens- werte Wirkung erzielt, muss sich der Adressat zunächst der Wahl bewusst werden, die Entscheidung treffen und dann das Zeug dazu haben es durchzuziehen. Es liegt auf der Hand, dass das heutige Unwissen und Leid seinen Ursprung darin hat, dass die Menschen sich ihrer Wahl entweder nicht bewusst sind, sich dessen bewusst sind, sich jedoch nicht dafür entscheiden, oder sich dafür entscheiden, doch nicht die Tapferkeit oder Disziplin haben es in die Wege zu leiten.
Hier entscheidet sich, was in deiner Verantwortung liegt und was in ihrer. Deine Verantwortung ist es sie aufzuklären und zu befähigen, ihre ist es zu wählen und umzusetzen. Jemanden aufzuklären heißt, ihm die freie Wahl klar vor Augen zu führen. Jemanden zu befähigen heißt, jene entsprechend auszurüsten, die die Wahl getroffen haben. Wir können sie zwar beraten, aber wir können sie nicht zwingen. Wir können jemanden unterstützen, aber ihm die Last nicht abnehmen.
Das Ignorieren dieser Unterschiede führt zu Energieverschwendung oder einem unguten Verlauf. Schau dir die Prediger oder weltfremden Aktivisten an, die versuchen anderen ihre Ansichten aufzuzwingen, die sich bereits anders entschieden haben, oder Gurus, die einen ungesunden Abhängigkeitszustand erzeugen, indem sie ihren Anhängern die Last abnehmen.
Um diese irreführenden Wege zu vermeiden, musst du wissen, wann es gut ist zu informieren, wann zu unterstützen und wann sich zurückzuhalten. All das kommt mit der Erfahrung, wenn du aus den Resultaten lernst.
Kurz gesagt, je größer dein innerer Enthusiasmus und deine Bereitschaft ist und je mehr er auf äußere Bedürfnisse und Gelegenheiten trifft, desto wahrscheinlicher handelst du im Einklang mit deinem Höheren Selbst. Das Kennzeichen solcher Momente: „Das hier muss getan werden, ich habe keinen Zweifel, dass dies das richtige Vorgehen ist, und ich bin zufällig in der Position es umzusetzen. Meine Motivation kommt aus dem Herzen und ich bin bereit seiner Stimme zu folgen.“