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📌 Robert Oppenheimer (Atomkraft) vs NikolaTesla (Freie Energie) ★
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★ Ronald Johannes deClaire Schwab:
Kasachstan (https://de.wikipedia.org/wiki/Kasachstan) ist mit knapp 19.500 Tonnen Fördermenge der größte Uranproduzent der Welt.
Kasachstan, ein zentralasiatisches Land und ehemalige Sowjetrepublik, erstreckt sich vom Kaspischen Meer im Westen bis zum Altai-Gebirge an seiner östlichen Grenze zu China und Russland. Die größte Metropole des Landes, Almaty, ist ein wichtiger Handelsknotenpunkt. Zu ihren Wahrzeichen gehören die Christi-Himmelfahrt-Kathedrale, eine russisch-orthodoxe Kirche aus der Zarenzeit, und das Zentrale Staatliche Museum von Kasachstan, in dem Tausende kasachische Exponate ausgestellt sind.
--- Zitat ---Kasachstan, offiziell Republik Kasachstan genannt, ist ein Land in Zentralasien. Stand meines letzten Updates im September 2021, hier einige Informationen über Kasachstan:
Geographie: Kasachstan ist der größte Binnenstaat der Welt und grenzt im Norden an Russland, im Osten an China, im Süden an Kirgisistan und Usbekistan sowie im Südwesten an Turkmenistan und das Kaspische Meer. Die Landschaft ist vielfältig und umfasst weite Steppengebiete, Berge und Wüsten.
Hauptstadt und Großstädte: Die Hauptstadt Kasachstans ist Nur-Sultan (ehemals Astana). Weitere große Städte sind Almaty, Karaganda, Schymkent und Aktobe.
Sprache: Die Amtssprache Kasachstans ist Kasachisch, aber auch Russisch ist weit verbreitet und hat auf regionaler Ebene den Status einer Amtssprache.
Bevölkerung: Nach meinem letzten Update hat Kasachstan eine Bevölkerung von über 18 Millionen Menschen.
Geschichte: Kasachstan hat eine reiche Geschichte, die Tausende von Jahren zurückreicht. Alte Zivilisationen, Nomadenstämme und verschiedene Reiche haben ihre Spuren in der Region hinterlassen. Im 20. Jahrhundert war Kasachstan Teil der Sowjetunion, bis es 1991 seine Unabhängigkeit erlangte.
Wirtschaft: Kasachstan verfügt über reichlich natürliche Ressourcen, darunter Öl, Gas, Mineralien und Metalle. Seine Wirtschaft hängt stark von der Gewinnung und dem Export dieser Ressourcen ab. Darüber hinaus spielen auch die Landwirtschaft und das verarbeitende Gewerbe eine wichtige Rolle in der Wirtschaft des Landes.
Kultur: Die Kultur Kasachstans ist aufgrund ihrer vielfältigen Geschichte und nomadischen Traditionen eine Mischung verschiedener Einflüsse. Das kasachische Volk verfügt über ein reiches Erbe an Musik, Tanz und traditionellem Handwerk.
Religion: Der Islam ist die vorherrschende Religion in Kasachstan und die Mehrheit der Bevölkerung praktiziert den sunnitischen Islam. Allerdings ist das Land für seine religiöse Toleranz bekannt und andere Religionen leben friedlich zusammen.
Tourismus: Kasachstan bietet verschiedene Touristenattraktionen, darunter die antike Stadt Turkistan, die atemberaubenden Landschaften des Charyn Canyon, die historische Seidenstraßenstadt Almaty und die moderne Architektur von Nur-Sultan.
Politisches System: Kasachstan ist eine Präsidialrepublik und der Präsident verfügt über erhebliche Exekutivgewalt. Seit der Unabhängigkeit fungierte Nursultan Nasarbajew bis zu seinem Rücktritt im Jahr 2019 als erster Präsident. Damals übernahm Kassym-Schomart Tokajew die Präsidentschaft.
--- Ende Zitat ---
Abgereichertes Uran ist ein Abfallprodukt der Herstellung von Atombomben und von Brennelementen für Atomkraftwerke. In Atombomben und Brennelementen wird Uran-235 in angereicherter Form eingesetzt. Abgereichertes Uran wird wegen seiner hohen Dichte und pyrophoren Wirkung als panzerbrechende Munition verwendet.
Uran-238 verwandelt sich beispielsweise in das Element Thorium, dieses über mehrere Zwischenstoffe in Radium, das wiederum zum Edelgas Radon zerfällt, bis nach weiteren Umwandlungen eine Form von Blei entsteht, die sich nicht weiter umwandelt.
Uran-238, oft auch als U-238 bezeichnet, ist ein natürlich vorkommendes radioaktives Isotop von Uran. Es ist neben Uran-235 und Uran-234 eines der in der Natur vorkommenden Isotope. Uran ist ein Schwermetall und das schwerste natürlich vorkommende Element auf der Erde.
Hier sind einige wichtige Punkte zu Uran-238:
Vorkommen: Uran-238 ist das am häufigsten vorkommende Uranisotop und macht etwa 99,27 % des natürlich vorkommenden Urans aus. Das für Kernreaktionen wichtige Uran-235 macht nur etwa 0,72 % des natürlichen Urans aus.
Radioaktiver Zerfall: Uran-238 ist radioaktiv, das heißt, es unterliegt im Laufe der Zeit einem radioaktiven Zerfall. Es zerfällt in einer Reihe von Zerfallsschritten in andere Elemente und bildet schließlich nach mehreren Umwandlungen stabiles Blei-206.
Spaltung: Im Gegensatz zu Uran-235, das spaltbar ist und eine nukleare Kettenreaktion auslösen kann, lässt sich Uran-238 nicht leicht mit thermischen Neutronen spalten. Es kann jedoch durch einen Prozess namens Neutroneneinfang und anschließenden Betazerfall in spaltbares Plutonium-239 umgewandelt werden. Dies ist ein wesentlicher Prozess in einigen Kernreaktoren und Kernwaffen.
Abgereichertes Uran: Uran-238 wird zur Herstellung von abgereichertem Uran (DU) verwendet, einem Nebenprodukt des Urananreicherungsprozesses. DU enthält deutlich weniger Uran-235 als natürliches Uran und wird in verschiedenen Anwendungen verwendet, beispielsweise als panzerbrechende Projektile und als Ballast in Flugzeugen und Schiffen.
Geologische Bedeutung: Uran-238 und seine Zerfallsprodukte sind von entscheidender Bedeutung für radiometrische Datierungsmethoden zur Bestimmung des Alters von Gesteinen und geologischen Formationen. Der Zerfall von U-238 zu Blei-206 erfolgt mit einer bekannten Geschwindigkeit, sodass Wissenschaftler das Verhältnis von Uran zu Blei in Gesteinen messen und so deren Alter berechnen können.
Gesundheit und Sicherheit: Uran-238 und seine Zerfallsprodukte können beim Einatmen oder Verschlucken ein Gesundheitsrisiko darstellen, da sie beim Zerfall Alphateilchen ausstoßen. Allerdings ist die äußere Strahlung von Uran-238 relativ schwach und kann durch gängige Materialien abgeschirmt werden.
Aufgrund ihrer radioaktiven Natur ist es wichtig, vorsichtig mit Uran und seinen Isotopen umzugehen. Bei Kernenergie- und Waffenanwendungen werden strenge Sicherheitsprotokolle befolgt, um Unfälle zu verhindern und potenzielle Gefahren zu begrenzen.
Plutonium ist ein hochradioaktives und künstlich hergestelltes Element. Es ist ein transuranisches Element, das heißt, es hat eine größere Ordnungszahl als Uran (mit der Ordnungszahl 92). Die Ordnungszahl von Plutonium ist 94 und sein Symbol im Periodensystem ist Pu.
Wichtige Punkte zu Plutonium:
Entstehung: Plutonium kommt auf der Erde natürlicherweise nicht in nennenswerten Mengen vor. Es wird hauptsächlich durch die Bestrahlung von Uran-238 in Kernreaktoren hergestellt. Wenn Uran-238 Neutronen einfängt, durchläuft es eine Reihe von Kernreaktionen und wandelt sich schließlich in Plutonium-239 um, das häufigste Isotop von Plutonium.
Isotope: Plutonium hat mehrere Isotope, die wichtigsten sind Plutonium-239 (Pu-239), Plutonium-240 (Pu-240) und Plutonium-238 (Pu-238). Jedes Isotop hat unterschiedliche Eigenschaften und Anwendungen.
Kernspaltung: Plutonium-239 ist spaltbar, was bedeutet, dass es eine nukleare Kettenreaktion auslösen kann. Diese Eigenschaft macht es zu einem wesentlichen Material für Kernreaktoren und Atomwaffen.
Kernreaktoren: In einigen Kernreaktoren wird Plutonium als Brennstoff verwendet. Während des Reaktorbetriebs absorbiert Uran-238 Neutronen und wandelt sich in Plutonium-239 um. Dieses Plutonium kann wiederaufbereitet und in bestimmten Reaktortypen als Mischoxidbrennstoff (MOX) verwendet werden.
Atomwaffen: Plutonium-239 ist ein Schlüsselmaterial bei der Herstellung von Atomwaffen. Aufgrund seiner spaltbaren Eigenschaften und seiner Fähigkeit zur schnellen, unkontrollierten Kernspaltung wird es in den Kernen (Gruben) einiger Atombomben verwendet.
Radioaktiver Zerfall: Plutoniumisotope, einschließlich Plutonium-239, sind hochradioaktiv. Sie zerfallen durch Alpha-Emission und setzen dabei energiereiche Alpha-Partikel frei.
Halbwertszeit: Plutonium-239 hat eine lange Halbwertszeit von über 24.000 Jahren. Dadurch bleibt es sehr lange radioaktiv.
Handhabung und Sicherheit: Aufgrund seiner Radioaktivität erfordert Plutonium eine sorgfältige Handhabung und Lagerung. Es werden besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen, um eine versehentliche Exposition gegenüber Plutonium zu verhindern, da es beim Einatmen oder Verschlucken Gesundheitsrisiken birgt.
Weltraumforschung: Plutonium-238 wird bei bestimmten Weltraummissionen wie Raumsonden und Rovern als Energiequelle verwendet. Es unterliegt einem radioaktiven Zerfall und erzeugt dabei Wärme, die von thermoelektrischen Generatoren in Strom umgewandelt wird.
Es ist wichtig zu beachten, dass Plutonium und andere radioaktive Materialien strengen Vorschriften unterliegen, um Missbrauch zu verhindern und die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten. Handhabung und Transport von Plutonium unterliegen strengen internationalen Vorschriften und Schutzmaßnahmen.
Plutonium-239 (Pu-239) ist ein bedeutendes Plutoniumisotop mit wichtiger Bedeutung sowohl für die Kernenergie als auch für Kernwaffen. Hier sind einige wichtige Punkte zu Plutonium-239:
Spaltbares Isotop: Plutonium-239 ist ein spaltbares Isotop, das heißt, es kann eine Kernspaltung eingehen, wenn es von einem Neutron getroffen wird. Bei einer Kernspaltungsreaktion spaltet sich der Kern des Plutonium-239-Atoms in zwei kleinere Kerne und setzt dabei eine enorme Energiemenge sowie zusätzliche Neutronen frei, die eine Kettenreaktion auslösen können.
Atomwaffen: Plutonium-239 ist ein kritisches Material bei der Herstellung von Atomwaffen. Es wird als spaltbares Material in den Kernen (Gruben) von Atombomben verwendet. Wenn eine ausreichende Masse an Plutonium-239 zusammengebracht wird, sei es durch Implosion oder durch Kanonenmechanismen, kann es zu einer schnellen und unkontrollierten Kettenreaktion kommen, die zu einer nuklearen Explosion führt.
Kernreaktoren: Plutonium-239 wird in bestimmten Arten von Kernreaktoren auch als Kernbrennstoff verwendet. In diesen Reaktoren wird Uran-238 mit Neutronen beschossen und durch einen Prozess, der als Brüten bezeichnet wird, in Plutonium-239 umgewandelt. Dieses Plutonium kann zusammen mit Uranbrennstoff in speziellen Reaktoren wiederaufbereitet und als Mischoxidbrennstoff (MOX) recycelt werden.
Halbwertszeit: Plutonium-239 hat eine relativ lange Halbwertszeit von etwa 24.110 Jahren. Diese Eigenschaft macht es zu einer langlebigen Radioaktivitätsquelle.
Radioaktiver Zerfall: Plutonium-239 zerfällt durch Alphateilchenemission. Während des Zerfalls wandelt es sich durch eine Reihe radioaktiver Zerfallsschritte in Uran-235 um, ein weiteres spaltbares Isotop.
Gesundheit und Sicherheit: Plutonium-239 ist hochradioaktiv und emittiert Alphateilchen, die selbst durch ein Blatt Papier oder die äußere Schicht der menschlichen Haut gestoppt werden können. Allerdings birgt Plutonium-239 beim Einatmen oder Verschlucken erhebliche Gesundheitsrisiken, da Alpha-Partikel das innere Gewebe schwer schädigen können.
Bedenken hinsichtlich der nuklearen Verbreitung: Aufgrund seiner Rolle bei Atomwaffen und seines möglichen Missbrauchs gibt Plutonium-239 Anlass zur Sorge bei Bemühungen zur nuklearen Nichtverbreitung. Die Sicherung und Kontrolle der Produktion und Verwendung von Plutonium sind von entscheidender Bedeutung, um seine Verwendung für Waffenzwecke zu verhindern.
Weltraumforschung: Plutonium-239 wurde als Energiequelle in thermoelektrischen Radioisotopengeneratoren (RTGs) für Weltraummissionen verwendet. Die durch den radioaktiven Zerfall erzeugte Wärme wird in Elektrizität umgewandelt und versorgt Raumfahrzeuge, die entfernte Planeten erkunden, und Raumsonden mit Strom.
--- Zitat ---Aufgrund seiner hohen Radioaktivität und seines Potenzials für den Einsatz in Atomwaffen erfordern Handhabung und Management von Plutonium-239 strenge Kontrollen und Sicherheitsmaßnahmen. Es gibt internationale Vorschriften und Schutzmaßnahmen, um seine Verbreitung zu verhindern und seinen sicheren Einsatz sowohl bei friedlichen als auch bei Weltraumforschungsanwendungen zu gewährleisten.
--- Ende Zitat ---
--- Zitat ---J. Robert Oppenheimer, mit vollem Namen Julius Robert Oppenheimer, war ein deutscher Physiker, der eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Atombombe im Zweiten Weltkrieg spielte. Er wurde am 22. April 1904 in New York City, USA, geboren und verstarb am 18. Februar 1967.
Oppenheimers frühe Ausbildung fand in New York City statt, später besuchte er die Harvard University, wo er verschiedene Disziplinen studierte, darunter Chemie, Literatur und Sprachen. Er erhielt seinen Ph.D. in Physik an der Universität Göttingen in Deutschland im Jahr 1927.
Einer von Oppenheimers bedeutendsten Beiträgen kam während des Manhattan-Projekts, einem streng geheimen Forschungsprogramm der US-Regierung, dessen Ziel die Entwicklung der ersten Atombombe während des Zweiten Weltkriegs war. Er wurde 1942 zum wissenschaftlichen Leiter des Projekts ernannt. Unter seiner Leitung erzielte das Projekt erhebliche Fortschritte bei der Entwicklung von Atomwaffen.
Am 16. Juli 1945 fand in New Mexico der weltweit erste erfolgreiche Atomtest mit dem Codenamen „Trinity“ statt. Es war ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung von Atomwaffen. Der erfolgreiche Test der Bombe erfüllte Oppenheimer sowohl mit Ehrfurcht als auch mit Angst. In Bezug auf hinduistische Schriften zitierte er berühmt: „Jetzt bin ich zum Tod geworden, dem Zerstörer der Welten.“
Die im Rahmen des Manhattan-Projekts entwickelten Atombomben wurden später im August 1945 auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki abgeworfen, was das Ende des Zweiten Weltkriegs beschleunigte. Diese Ereignisse lösten erhebliche Debatten und Kontroversen über den Einsatz von Atomwaffen und die Ethik ihres Einsatzes aus.
Nach dem Krieg wurde Oppenheimer aufgrund seiner linksgerichteten politischen Zugehörigkeit und seiner Verbindungen zu mutmaßlichen Kommunisten einer genauen Prüfung und Ermittlungen ausgesetzt. Trotz seines Beitrags zu den Kriegsanstrengungen wurde ihm 1954 seine Sicherheitsfreigabe entzogen. Diese Entscheidung hatte erhebliche Auswirkungen auf seine Karriere und verursachte erhebliches persönliches Leid.
Im Laufe seines Lebens leistete Oppenheimer bedeutende Beiträge zur theoretischen Physik, insbesondere auf den Gebieten der Quantenmechanik und der Kernphysik. Bis zu seinem Tod an Kehlkopfkrebs am 18. Februar 1967 in Princeton, New Jersey, blieb er in der Wissenschaft aktiv, lehrte und forschte.
Das Vermächtnis von Robert Oppenheimer ist weiterhin Gegenstand von Bewunderung und Kontroversen. Er ist sowohl für seine bahnbrechenden wissenschaftlichen Leistungen als auch für seine komplexe Rolle bei der Entwicklung von Atomwaffen und deren nachhaltigen Einfluss auf die Welt bekannt.
--- Zitat ---Robert Oppenheimer
Der US-amerikanische Physiker deutscher Herkunft leitete ab 1943 in Los Alamos, New Mexiko, das "Manhattan Project" zum Bau der ersten amerikanischen Atombombe. 1945, kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges, kam sie in Hiroshima und Nagasaki zum kriegerischen Einsatz, um Japan zur Kapitulation zu zwingen. Julius Robert Oppenheimer weigerte sich darauf aus moralischen Gründen die Wasserstoffbombe zu vollenden. Auf dem Höhepunkt der McCarthy-Denunziationen 1953/54, wurde der "Vater der Atombombe", unter Präsident Dwight D. Eisenhower, wegen angeblicher kommunistischer Gesinnung aus allen staatlichen und wissenschaftlichen Ämtern entlassen, ehe er 1963 unter Präsident John F. Kennedy eine glanzvolle Rehabilitierung erfuhr.
"Sein Leben lang erfüllte er alle um sich herum mit einem Gefühl von Begeisterung für die Wissenschaft", das schrieb der Physiker Hans Bethe über seinen Zeitgenossen J. Robert Oppenheimer. Fotografien zeigen Oppenheimer als schlanken Mann mit einem zielstrebigen Blick - nicht selten mit einem Schlapphut auf dem Kopf und einer klobigen Pfeife im Mund.
Im Jahr 1963 erhielt Oppenheimer auf Wunsch von Präsident John F. Kennedy den Enrico-Fermi-Preis, die höchste Auszeichnung der amerikanischen Atomenergiebehörde. Doch wer war der Mann, der als "Vater der Atombombe" in die Geschichte einging? Hat er seine Erfindung jemals bereut?
Heute vor 77 Jahren wurde eine Atombombe auf Hiroshima abgeworfen - mit katastrophalen Folgen für die Bevölkerung. mehr
Behütete Kindheit und Studium in den USA
1904 wurde Robert Oppenheimer als Sohn eines wohlhabenden deutschen Einwanderers in New York City geboren. Er wuchs in einem ruhigen und behüteten Umfeld auf: "Meine Kindheit hatte mich in keiner Weise darauf vorbereitet, dass es grausame, bittere Dinge auf dieser Welt gibt", sagte er später.
Als junger Mann beschäftigte sich Oppenheimer viel mit Kunst und Literatur, lernte Sanskrit und las Hindu-Schriften im Original. Zur Physik fand er erst in seinem dritten Studienjahr an der Harvard University. Er bemerkte aber sofort, dass in diesem Fach seine Zukunft lag.
Promotion in Deutschland
Nach seinem Studium und einem Aufenthalt im englischen Cambridge holte ihn der deutsche Physiker Max Born 1926 nach Göttingen, der damaligen Hochburg der Quantenphysik.
Dort lernte er innerhalb eines Jahres die Physik-Legenden und heutigen Nobelpreisträger Werner Heisenberg, Niels Bohr und Paul Dirac kennen. Und auch er selbst machte sich durch seine herausragende Dissertation einen Namen. Als frischgebackener Doktor der Physik wurde er mit nur 25 Jahren zum Assistant Professor ins kalifornische Berkeley berufen.
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Gründung der Schule für theoretische Physik
In Kalifornien erlebte Oppenheimer 13 blühende Jahre. Sein Zeitgenosse Hans Bethe schrieb: "Neben seiner umfangreichen wissenschaftlichen Arbeit schuf Oppenheimer die größte Schule für theoretische Physik, die die Vereinigten Staaten je gesehen haben." Seine Schüler waren begeistert von dem charismatischen Professor, der auf mitreißende Art die Schönheit der Quantentheorie lehrte.
"Die wohl wichtigste Zutat, die er in seinen Unterricht einbrachte, war sein exquisiter Geschmack. Er wusste immer, was die wichtigen Probleme waren", schrieb Bethe. Oft trafen sich die jungen Physiker auch nach den Vorlesungen mit ihrem Lehrer: "Oppie" spendierte ein gutes Abendessen, teuren Wein und nahm sie mit auf Konzerte.
Erste politische Anteilnahme
Als in den 1930er-Jahren in Deutschland die Faschisten an die Macht kamen, mussten viele von Oppenheimers Göttinger Kollegen ins Ausland fliehen. Diese Entwicklung veranlasste ihn dazu, sich dem politischen Zeitgeschehen zu widmen.
Er fand Gleichgesinnte in einem Kreis junger Intellektueller, die sich gegen die deutschen Nationalsozialisten positionierten und mit kommunistischen Ideen sympathisierten. Diese Phase sollte ihm später zum politischen Verhängnis werden.
Leitung des Manhattan-Projekts
Im Jahr 1942 erhielt Oppenheimer die Gelegenheit, sich für sein Land und gegen die Nazis einzusetzen: Er wurde zum Leiter des "Mannhattan-Projekts" ernannt. In einem geheimen Labor sollte mithilfe der neu entdeckten Kernspaltung eine Atombombe gebaut werden.
Oppenheimer wählte Los Alamos - eine Kleinstadt im US-Staat New Mexiko - als Standort für das geheime Labor aus. Er wusste, dass er die besten Forscher des Landes nur dann zur Mitarbeit bewegen konnte, wenn sie ihre Familien mitbringen konnten. Dafür konstruierte er Wohnungen, die sogar einen Balkon hatten. Von dort aus, sagte er später, hatte man einen prächtigen Blick über das ganze Tal. Für sich und seine Familie kaufte er Reitpferde.
Der charismatische Leiter
Oppenheimer schaffte es, die besten Köpfe des Landes hinter einem Ziel zu vereinen: Sie mussten die Atombombe bauen, bevor die Deutschen es schaffen würden. Dieses Ziel erreichten sie im Jahr 1945. Am 16. Juli explodierte in der Wüste von New Mexico die erste Atombombe der Welt: "Wir wussten: Die Welt würde nie mehr dieselbe sein. Ein paar Menschen lachten, andere weinten, doch die meisten waren einfach still", erinnerte sich Oppenheimer später.
Zu diesem Zeitpunkt hatte Deutschland bereits kapituliert. Um den zweiten Weltkrieg jedoch vollständig zu beenden, ließen die Amerikaner nicht einmal einen Monat nach dem erfolgreichen Test, am 6. August 1945, die erste von zwei Atombomben über Japan abwerfen.
Die Moral holt ihn ein
Nach den Tragödien von Hiroshima und Nagasaki begann Oppenheimer, seine Rolle zu hinterfragen. Zwar blieb er weiterhin ein wichtiger Berater der US-Regierung, aber er weigerte sich, an der Entwicklung einer noch tödlicheren Wasserstoffbombe mitzuarbeiten.
Diese Haltung machte ihn zur Zielscheibe der Anti-Kommunismus-Welle, die der Republikaner Joseph McCarthy ins Rollen gebracht hatte. Im Jahr 1954 wurde ihm, ohne gesicherte Beweise, die "Unbedenklichkeitsbescheinigung" entzogen. Damit wurde er von allen Regierungsprojekten ausgeschlossen. Seine Verteidigungsbriefe wurden in der "New York Times" veröffentlicht und sein Fall wurde zu einer nationalen Kontroverse. Die meisten seiner Wissenschaftskollegen sprachen sich für ihn aus.
Princeton - Zentrum der theoretischen Physik
Zermürbt von der politischen Diskreditierung zog sich Oppenheimer in die wissenschaftliche Welt zurück. Als Direktor des "Institute for Advanced Study" in Princeton verhalf er dem Institut zu neuer Blüte.
Alle namhaften Köpfe der theoretischen Physik waren früher oder später bei ihm zu Gast. Er selbst widmete sich in diesen Jahren der Beziehung zwischen Gesellschaft und Wissenschaft: "Wir müssen wieder lernen, ohne Herablassung und mit viel Geduld miteinander zu reden; und wir müssen zuhören", schrieb er in einer Veröffentlichung.
Mehr als der "Vater der Atombombe"
Wer also war J. Robert Oppenheimer? In erster Linie war er ein exzellenter Wissenschaftler und ein mitreißender Lehrer, der es verstand, die Menschen um sich herum zu intellektuellen Höchstleistungen anzuspornen. Seine Arbeit am "Manhattan-Projekt" hat er nie bereut: "Unsere Arbeit hat die menschlichen Lebensbedingungen verändert, aber was mit diesen Veränderungen geschieht, ist das Problem der Regierungen, nicht der Wissenschaftler."
Biografie
Julius Robert Oppenheimer wurde am 22. April 1904 in New York geboren.
Die Vorfahren seines Vaters waren Juden und kamen ursprünglich aus Hanau. In den USA eröffneten sie ein erfolgreiches Kleidergeschäft. Roberts Vater, Julius S. Oppenheimer, zog 1888 nach und wurde wohlhabender Geschäftsmann. Roberts Mutter, Ella Friedman, war Kunsterzieherin. Sie hatte eine Maler-Ausbildung in Paris absolviert und besaß ein Atelier in New York. 1922 begann Oppenheimer sein Studium an der Harvard-Universität, das er 1925, nach nur drei Jahren, mit "summa cum laude" abschloss. 1926 veröffentlichte Oppenheimer, nach gründlicher Einarbeitung in das Thema, mehrere Arbeiten über die quantenmechanische Behandlung komplexer Fragen der Atomstruktur. Durch diese Arbeiten wurde Max Born auf Oppenheimer aufmerksam und bot ihm einen Platz als Doktorand in Göttingen an.
Im Jahr 1927 promovierte Oppenheimer mit Auszeichnung bei Max Born über theoretische Untersuchungen von Spektren. Anschließend nahm er eine Assistenzprofessor-Stelle in Berkeley, Kalifornien, an. Bereits in jungen Jahren, mit nur 25, wurde Oppenheimer 1929 zum Professor an die Universität von Berkeley berufen. Darüber hinaus lehrte er in den Jahren von 1929 bis 1945 Physik am California Institute of Technology in Pasadena. Robert Oppenheimer arbeitete nun auf dem Gebiet der Atomphysik und der Quantentheorie. Er machte sich einen Namen als glänzender Physiker auf den Gebieten der kosmischen Strahlen, Positronen und Neutronensternen. In der Zeit von 1943 bis 1945 war er Direktor der Forschungslaboratorien in Los Alamos in New Mexico und leitete das amerikanischen Atomenergieprojekt, das "Manhattan Projekt". In dieser Zeit wurde unter seiner Verantwortung die Atombombe entwickelt.
Im Ende des Zweiten Weltkrieges, am 6. August 1945, warfen die Amerikaner die weltweit erste Atombombe auf die japanische Hafenstadt Hiroshima ab. Bei diesem Angriff kamen direkt 80.000 Menschen ums Leben. Es gab über 100.000 Verletzte bei diesem Schlag, und weit über 200.000 Menschen starben an der radioaktiven Verseuchung. Drei Tage später, am 9. August 1945, bombardierte die US-amerikanische Luftwaffe die japanische Hafenstadt Nagasaki mit einer weiteren Atombombe und richtete Verwüstungen ähnlichen Ausmaßes an. In den Jahren von 1947 bis 1966 leitete der Naturwissenschaftler das Institute for Advanced Studies in Princeton in New Jersey. Von 1947 bis 1956 saß er als Präsident dem General Advisory Committee der Atomic Energy Commission (AEC), der amerikanischen Atomenergiebehörde, vor. Danach hatte er eine Beratertätigkeit auf diesem Gebiet inne. Der Physiker war über die Verwüstungen der Atombomben so erschrocken, dass er sich weigerte die Wasserstoffbombe zu entwickeln. Zudem sprach er sich öffentlich für eine Rüstungskontrolle aus. Daraufhin wurde Oppenheimer verdächtigt, den Kommunisten anzugehören.
Oppenheimer musste etliche Verhöre vor dem McCarthy-Ausschuss über sich ergehen lassen. Dort kamen seine früheren Verbindungen zu politisch linksgerichteten Kreisen zur Sprache. Seine konsequente Verweigerungshaltung führte zum Ausschluss Oppenheimers aus weiteren Projekten der Geheimhaltungsstufe. 1954 erfolgte unter Dwight D. Eisenhower seine Entlassung aus allen Ämtern. 1963 erfuhrt er seine Rehabilitation durch Präsident John F. Kennedy. Im selben Jahr wurde er mit dem Enrico-Fermi-Preis, dem höchsten Preis der Atomenergiebehörde, ausgezeichnet. In seinem letzten Lebensabschnitt befasste sich Robert Oppenheimer mit der Beziehung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Zu seinen Veröffentlichungen zählen unter anderem "Science and the Common Understanding" (1954, zu deutsch: "Wissenschaft und allgemeines Denken") und das posthum herausgegebene Werk "Lectures on Electrodynamics" (1970).
Julius Robert Oppenheimer starb am 18. Februar 1967 in Princeton, New Jersey.
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📌 Das sind die 10 größten Atomkraftwerke unserer Welt
Der Bau des größten Atomkraftwerks der Welt hat begonnen. Die kanadische Bruce Power Plant wird derzeit erweitert und soll künftig eine Kapazität von bis zu 11 Gigawatt aufweisen – mehr als jedes andere Kraftwerk.
Dass Kanada Bruce ausbauen lässt, weist auf einen interessanten Umstand hin: Nuklearenergie ist (noch) kein Auslaufmodell. 60 neue Reaktoren werden derzeit in 15 Ländern gebaut, Vorreiter sind China, Indien und Russland. 10 Prozent des globalen Stroms kommen aktuell aus Atomkraftwerken.
Die größten unter ihnen stehen unter anderem in Japan, Frankreich und Kanada, aber auch in Kriegsgebieten wie der Ukraine. Wir haben die 10 Spitzenreiter, gemessen an ihrer Kapazität, zusammengefasst.
10. Wolsong, Südkorea
Das Kernkraftwerk Wolsong belegt mit einer Kapazität von 4.598 Megawatt Platz 10. Es liegt an der Ostküste Südkoreas und ging 1983 ans Netz.
Wolsong ist eines der wenigen Atomkraftwerke weltweit, das mit Schwerwasserreaktoren des Typs CANDU betrieben werden. CANDU-Reaktoren werden mit Deuteriumoxid, auch genannt schweres Wasser, gekühlt und moderiert. Als Brennstoff kommt meist natürliches Uran zum Einsatz.
Ein besonderer Vorteil des CANDU-Reaktors: Nicht nur natürliches Uran kann ihn speisen, sondern auch nukleare Abfälle - genauer gesagt die abgebrannten Brennelemente anderer Reaktoren. Der Reaktor zeichnet sich daher durch seine besonders ökonomische Funktionsweise aus.
9. Cattenom, Frankreich
Cattenom hat eine Kapazität von 5.200 Megawatt. Das französische Kernkraftwerk liegt nur wenige Kilometer von der deutschen sowie der luxemburgischen Grenze entfernt und ist mit seinen 4 Druckwasserreaktoren das drittstärkste Kernkraftwerk des Landes. Bei Druckwasserreaktoren dient gewöhnliches Wasser als Moderator und Kühlmittel, sie zählen daher auch als Subgruppe der sogenannten Leichtwasserreaktoren.
Der Bau von Cattenom begann 1979. 7 Jahre später wurde der erste Reaktor in Betrieb genommen. Über die Jahre hatte das Kraftwerk immer wieder mit Störfällen zu kämpfen, die Kritik bei internationalen Beobachtern hervorriefen. Auch in der jüngeren Vergangenheit wird die Sicherheit von Cattenom angezweifelt.
8. Paluel, Frankreich
Übertroffen wird Cattenom von dem Kernkraftwerk Paluel mit 5.320 Megawatt. Es befindet sich rund 40 Kilometer entfernt von der Küstenstadt Dieppe in der Normandie und verfügt über 4 Druckwasserreaktoren. Der erste Reaktorblock wurde 1984 fertiggestellt, sein Betrieb ist noch bis mindestens 2040 vorgesehen.
In der Vergangenheit ließen, wie bei Cattenom, mehrere Zwischenfälle an der Sicherheit des Kraftwerks zweifeln. Paluel wird mit Wasser aus dem Ärmelkanal gekühlt. Saisonale Algenbildung innerhalb des Kanals führte mehrmals dazu, dass die Wasserzufuhr zu den Reaktoren unterbrochen wurde. Das zuständige Personal musste mehreren Notabschaltungen vornehmen, über die Jahre waren zahlreiche Reparaturen nötig.
7. Gravelines, Frankreich
Gravelines ist das größte Kernkraftwerk Frankreichs und liegt, wie Paluel, ebenfalls an der Nordküste des Landes. Seine Kapazität von 5.460 Megawatt teilt sich auf 6 Druckwasserreaktoren auf. Pro Jahr speist es rund 37 Milliarden Kilowattstunden in das öffentliche Stromnetz ein.
Der Bau des ersten Reaktorblocks begann 1975, der letzte wurde 1985 fertiggestellt. Im Dezember 2020 wurde bekannt, dass Gravelines durch 2 weitere Reaktoren – im Zuge von Frankreichs Ausbau von Atomenergie – erweitert werden könnte.
Aufgrund seiner Lage am Ärmelkanal hat das AKW in den vergangenen Jahren des Öfteren den Weg in europäische Schlagzeilen gefunden. Immer wieder versuchen Migrant*innen vom Strand nahe dem Kraftwerk mit Booten die Meeresenge zu überqueren und nach Großbritannien zu gelangen.
6. Saporischschja, Ukraine
Das größte Atomkraftwerk Europas steht in Saporischschja. Das Kraftwerk mit 5.700 Megawatt und 6 Druckwasserreaktoren befindet sich direkt am Fluss Dnepr in der Ukraine und damit seit der russischen Invasion im Feber 2022 auf Kriegsgebiet.
Vor dem Angriffskrieg arbeiteten rund 11.000 Menschen in dem Werk, das für das ukrainische Netz eine der wichtigsten Stromquellen darstellt. Mittlerweile sind es nur mehr 3.500. Ein Großteil des ukrainischen Personals war im Zuge der russischen Übernahme des Kraftwerks im März 2022 geflohen, was in einem eingeschränkten Betrieb resultierte. Seit kurzem ist nun der letzte aktive Reaktor ausgeschaltet worden. Das Kraftwerk stammt noch aus der Sowjetzeit. Der Baubeginn wurde 1984 eingeläutet, erst 1995 ging die Anlage nach einigen Verzögerungen vollständig in Betrieb.
5. Hanbit, Südkorea
Das Kernkraftwerk Hanbit (ehemals Yonggwang) hat eine Kapazität von 5.500 Megawatt. Es liegt an der Westküste Südkoreas und wird ebenso mit Druckwasserreaktoren betrieben.
Die ersten beiden Reaktoren von Hanbit wurden 1986 gebaut. Danach ließ Südkorea das Kraftwerk über die Jahre sukzessiv ausbauen. Weitere 4 Blöcke wurden in den 90ern und in den frühen 2000er-Jahren errichtet.
Zu einem nennenswerten Zwischenfall kam es bei Hanbit 2012, als 2 Reaktoren für mehrere Wochen abgeschaltet werden mussten. Grund waren fehlerhafte Bauteile, die ein Jahrzehnt zuvor in der Anlage verbaut wurden.
4. Hanul, Südkorea
Ein weiteres leistungsstarkes Kernkraftwerk in Südkorea ist Hanul (bis 2013 unter dem Namen Uljin bekannt). Die 7 Druckwasserreaktoren von Hanul haben eine Kapazität von insgesamt 5.928 Megawatt, 2 weitere Blöcke befinden derzeit im Bau.
Ihre Fertigstellung wurde 2017 wurde unterbrochen, nachdem die damalige südkoreanische Regierung den Ausstieg aus Atomenergie angekündigt hatte. Mittlerweile wurde dieser politische Kurs von dem nachfolgenden Präsidenten Yoon Suk-yeol revidiert. 2024 soll der Bau der beiden zusätzlichen Reaktoren nun fortgesetzt werden
3. Kori, Südkorea
Kori, an der Ostküste Südkoreas gelegen, ist mit 6.040 Megawatt das zweitgrößte Atomkraftwerk Asiens und das größte des Landes. Es besteht aus 7 aktiven Druckwasserreaktoren, diese gingen alle zwischen 1977 und 2016 in Betrieb.
Ursprünglich waren es allerdings 8, ein Block wurde 2017 im Zuge des angekündigten Atomaustiegs Südkoreas abgeschaltet und nicht wieder in Betrieb genommen. Nach der Kursänderung von Präsident Yoon Suk-yeol sind nun 2 weitere, neue Reaktoren für Kori in Planung.
2. Bruce, Kanada
Mit 6.384 Megawatt belegt Bruce Platz 2 im globalen Ranking. Das kanadische Kernkraftwerk befindet sich in der Provinz Ontario, im namensgebenden Bruce County. Es wurde zwischen 1970 und 1987 errichtet und verfügt über 8 CANDU-Reaktoren.
Wie kürzlich angekündigt wurde, wird Bruce in den kommenden Jahren ausgebaut. Mit der Erweiterung, die derzeit geplant ist, wäre das Atomkraftwerk größer als alle Kernkraftwerke der Welt.
1. Kashiwazaki-Kariwa, Japan
Weltweiter Spitzenreiter in Sachen Kapazität ist das japanische Kernkraftwerk Kashiwazaki-Kariwa. Seine 7 Reaktoren sind in der Lage, 7.965 Megawatt Strom zu erzeugen. Der erste Reaktorblock wurde 1985 fertiggestellt, 6 weitere folgten.
Kashiwazaki-Kariwa ist derzeit allerdings stillgelegt. 2007 ging das Werk in Teilbetrieb, da mehrere Mängel an den Reaktorblöcken von japanischen Behörden festgestellt wurden. 2012 mussten die Betreiber das Kraftwerk schließlich zur Gänze abschalten - eine Sicherheitsmaßnahme, die die Regierung im Zuge der Nuklearkatastrophe von Fukushima, welche sich im selben Jahr ereignete, ergriff. Kashiwazaki-Kariwa, wird von derselben Gesellschaft betrieben, wie das Atomkraftwerk Fukushima: der Tokyo Electric Power Company (TEPCO).
Im Zuge der Reaktivierung eines Großteils der japanischen Kernkraftwerke durch Präsident Fumio Kishida ist seit 2022 geplant, die ersten Blöcke von Kashiwazaki-Kariwa wieder ans Netz gehen zu lassen. Die Inbetriebnahme soll noch diesen Sommer erfolgen.
Ob dies tatsächlich passiert, bleibt abzuwarten. Denn jüngst hatte TEPCO mit einer ganzen Reihe an Fauxpas und Mängeln bei Kashiwazaki-Kariwa zu kämpfen, die an der Sicherheit des Kraftwerks zweifeln lassen.
--- Zitat ---Tschornobyl Die Explosion von Reaktor 4 des Atomkraftwerks Tschornobyl in der heutigen Ukraine hat 150.000 Quadratkilometer Land stark verstrahlt. Das einst belebte Pripjat ist seit 1986 eine Geisterstadt. Eine Zone von 30 Kilometern um Tschornobyl bleibt für tausende Jahre unbewohnbar. https://de.wikipedia.org/wiki/Nuklearkatastrophe_von_Tschernobyl
--- Ende Zitat ---
Thorium https://de.wikipedia.org/wiki/Thorium
Thorium ist ein natürlich vorkommendes chemisches Element mit dem Symbol „Th“ und der Ordnungszahl 90. Es gehört zur Reihe der Aktiniden und gilt als radioaktives Metall. Thorium wurde nach dem nordischen Donnergott Thor benannt. Dieses Element wurde 1828 vom schwedischen Chemiker Jöns Jacob Berzelius entdeckt.
Hier sind einige wichtige Punkte zu Thorium:
Vorkommen: Thorium kommt in der Erdkruste relativ häufig vor, mit einer geschätzten Konzentration, die etwa dreimal so hoch ist wie die von Uran. Es kommt in verschiedenen Mineralien vor, darunter Monazit, Thorit und Thorianit.
Radioaktivität: Thorium ist ein schwach radioaktives Element, das beim radioaktiven Zerfall Alphateilchen aussendet. Es hat eine lange Halbwertszeit, wobei sein stabilstes Isotop, Thorium-232, eine Halbwertszeit von etwa 14 Milliarden Jahren hat.
Nukleare Anwendungen: Eine der Hauptanwendungen von Thorium sind Kernreaktoren. Es kann als fruchtbares Material verwendet werden, das heißt, es kann Neutronen absorbieren und sich schließlich durch einen Prozess namens Kerntransmutation in spaltbares Uran-233 umwandeln. Uran-233 ist ein potenzieller Brennstoff für die Kernenergieerzeugung.
Vorteile in der Kernenergie: Thorium wird aufgrund mehrerer wahrgenommener Vorteile oft als potenzieller alternativer Kernbrennstoff diskutiert. Einige Befürworter argumentieren, dass Reaktoren auf Thoriumbasis möglicherweise weniger langlebigen radioaktiven Abfall produzieren, ein geringeres Verbreitungsrisiko aufweisen und widerstandsfähiger gegen bestimmte Arten nuklearer Unfälle sind.
Herausforderungen: Während Thorium einige potenzielle Vorteile bietet, gibt es bei seiner Verwendung in der Kernenergie auch Herausforderungen und Nachteile. Eine der größten Hürden ist das Fehlen eines kommerziell erprobten Kernreaktordesigns auf Thoriumbasis. Forschung und Entwicklung sind in diesem Bereich im Gange.
Andere Verwendungszwecke: Thorium findet in verschiedenen Branchen Anwendung, beispielsweise in bestimmten Arten von Hochtemperaturkeramik, als Katalysator bei chemischen Reaktionen und in einigen Speziallegierungen.
Sicherheit und Vorschriften: Wie bei jedem radioaktiven Material erfordern die Handhabung und Lagerung von Thorium angemessene Sicherheitsmaßnahmen und eine behördliche Aufsicht, um den Schutz sowohl der menschlichen Gesundheit als auch der Umwelt zu gewährleisten.
Thorium ist radioaktiv und sammelt sich in den Knochen an. Aus diesem Grund kann es nach mehreren Jahren der Aufnahme Knochenkrebs verursachen.
Das Einatmen von hohen Thoriumkonzentrationen kann zu einer tödlichen Metallvergiftung führen.
Im Brutreaktor verwendet: Da Thorium auf der Erde viermal häufiger vorkommt als Uran, ist es als potentieller nuklearer Brennstoff von großer Bedeutung.
Eine Magnesium-Thorium-Legierung dient als Werkstoff in der Kernreaktortechnik.
--- Zitat ---Es ist wichtig zu beachten, dass sich der Stand der Anwendungen und Forschung von Thorium seit meinem letzten Update möglicherweise weiterentwickelt hat und es möglicherweise neue Entwicklungen auf diesem Gebiet gibt.
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★ Nikola Tesla (Freie Energie) https://de.wikipedia.org/wiki/Nikola_Tesla war ein brillanter Erfinder, Elektroingenieur, Maschinenbauer und Futurist, geboren am 10. Juli 1856 in Smiljan, dem heutigen Kroatien. Er war serbischer Abstammung und wurde zu einer der einflussreichsten Persönlichkeiten bei der Entwicklung moderner Elektrizitäts- und Energiesysteme.
Tesla ist vor allem für seine Pionierarbeit im Bereich Wechselstrom (AC) bekannt, die den Grundstein für die Elektrifizierung der Welt legte. Er arbeitete eine Zeit lang mit Thomas Edison zusammen, der ein Befürworter der Gleichstromelektrizität war, aber die beiden hatten unterschiedliche Ansichten darüber, wie Energie verteilt und übertragen werden sollte. Letztendlich erwies sich das Wechselstromsystem von Tesla als praktischer und effizienter, was zu seiner weiten Verbreitung führte.
Zu seinen zahlreichen Erfindungen und Entdeckungen gehören zu den bedeutendsten:
Wechselstrom (AC): Tesla entwickelte das Wechselstromsystem, das die Übertragung von Elektrizität über große Entfernungen ermöglichte und damit die Elektrizitätsindustrie revolutionierte.
Induktionsmotor: Tesla hat den ersten praktischen Wechselstrom-Induktionsmotor entwickelt und patentiert, ein Gerät, das heute einen Großteil der elektrischen Maschinen antreibt.
Tesla-Spule: Diese Erfindung ermöglichte elektrische Hochspannungs- und Hochfrequenzströme und spielte eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der drahtlosen Kommunikation und Funkübertragung.
Drahtlose Kommunikation: Tesla stellte sich eine Welt vor, in der Informationen drahtlos über große Entfernungen übertragen werden könnten, und obwohl seine Vision zu seiner Zeit noch nicht vollständig verwirklicht wurde, legte seine Arbeit den Grundstein für die Entwicklung der drahtlosen Technologie.
Wardenclyffe Tower: Tesla beabsichtigte, auf Long Island, New York, eine drahtlose Übertragungsstation namens Wardenclyffe Tower zu errichten, mit dem Ziel, die Welt mit kostenloser drahtloser Energie zu versorgen. Finanzierungsschwierigkeiten führten jedoch dazu, dass das Projekt vor seiner Fertigstellung abgebrochen wurde.
Röntgenstrahlen: Tesla führte frühe Experimente mit Röntgenstrahlen durch und erstellte Röntgenbilder vor Wilhelm Röntgens berühmter Entdeckung der Röntgenstrahlen im Jahr 1895.
Radio: Tesla wird wegen seiner Beiträge zur Radiotechnologie oft übersehen. Er hatte Patente im Zusammenhang mit Radio und drahtloser Kommunikation, doch seine Arbeit wurde später von Guglielmo Marconi in den Schatten gestellt, dem allgemein die Erfindung des Radios zugeschrieben wird.
Teslas Beiträge zu Wissenschaft und Technik waren immens und er hielt rund 300 Patente für verschiedene Erfindungen. Trotz seines brillanten Geistes und zahlreicher Innovationen hatte Tesla im Laufe seines Lebens finanzielle Probleme und stand vor verschiedenen Herausforderungen.
In der Neuzeit wurden Nikola Teslas Vermächtnis und sein Einfluss auf Technologie und Wissenschaft anerkannt und er wird oft als einer der wichtigsten Pioniere der zweiten industriellen Revolution angesehen. Er ist eine dauerhafte Persönlichkeit, deren Name und Ideen weiterhin gefeiert werden und Wissenschaftler und Erfinder auf der ganzen Welt inspirieren.
Im Laufe seines Lebens meldete Tesla zahlreiche Patente an und führte Experimente in verschiedenen Bereichen durch, darunter Robotik, Fernbedienung, Röntgenstrahlen und mehr. Trotz seiner bedeutenden Beiträge zu Wissenschaft und Technologie hatte Tesla mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen und erhielt zu seinen Lebzeiten nicht die Anerkennung, die er verdiente.
Nikola Tesla starb am 7. Januar 1943 in New York City, USA. In den Jahren nach seinem Tod erlangte er zunehmend Anerkennung für seine außergewöhnlichen Beiträge zu Wissenschaft und Technik. Heute gilt er als einer der größten Erfinder und Visionäre der Geschichte. Sein Erbe inspiriert weiterhin Generationen von Wissenschaftlern, Ingenieuren und Träumern auf der ganzen Welt.
--- Zitat ---Nikola Tesla wird oft mit dem Konzept der „freien Energie“ in Verbindung gebracht, es ist jedoch wichtig zu klären, was dieser Begriff im Kontext seiner Arbeit und Ideen bedeutet. Tesla war ein brillanter Erfinder, Elektroingenieur und Zukunftsforscher, der maßgeblich zur Entwicklung von Wechselstrom (AC), Funktechnologie, drahtloser Kommunikation und zahlreichen anderen Innovationen beigetragen hat.
Der Begriff „freie Energie“ im Zusammenhang mit Tesla wird manchmal missverstanden. Tesla hatte die Vision, natürliche Energiequellen wie das elektromagnetische Feld der Erde zu nutzen, um Strom bereitzustellen, ohne dass herkömmliche Brennstoffquellen erforderlich wären. Er glaubte an die Nutzung erneuerbarer Energien aus der Umwelt, anstatt sich auf begrenzte Ressourcen wie Kohle oder Öl zu verlassen.
Eine von Teslas Ideen bestand darin, ein globales drahtloses Energieübertragungssystem zu schaffen, das als „World Wireless System“ oder „Wardenclyffe Tower“ bekannt ist. Er schlug den Bau eines Turms vor, der elektrische Energie drahtlos durch die Erdatmosphäre übertragen und so entlegene Orte mit Strom versorgen könnte, ohne dass umfangreiche Stromleitungen erforderlich wären. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten und technologischer Herausforderungen wurde das Projekt jedoch nie vollständig realisiert und der Turm wurde schließlich abgebaut.
Es ist wichtig zu beachten, dass Tesla zwar große Visionen von der Erschließung natürlicher Energiequellen hatte, das Konzept der „freien Energie“, wie es heute allgemein verstanden wird und Perpetuum Mobile oder Energieerzeugung ohne jeglichen Input impliziert, jedoch gegen die Gesetze der Thermodynamik verstößt, die die Energieeinsparung regeln. Daher ging es bei Teslas Ideen nicht darum, Energie aus dem Nichts zu erzeugen, sondern vielmehr darum, vorhandene Energiequellen effizienter und nachhaltiger zu nutzen.
In der heutigen Zeit gibt es fortlaufende Bemühungen, erneuerbare Energiequellen wie Solar-, Wind- und Erdwärme zu nutzen, die mit den umfassenderen Prinzipien von Teslas Vision einer nachhaltigeren und effizienteren Energiezukunft übereinstimmen. Diese Technologien erschließen die natürlichen Energiereserven der Erde und bieten eine sauberere und nachhaltigere Alternative zu herkömmlichen fossilen Brennstoffen. https://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Energie_(Pseudowissenschaft)
--- Ende Zitat ---
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✪ Kapitel 3. ➦ https://bodhie.eu/box/index.php/topic,79.0.html
✪ Kapitel 2. ➦ https://bodhie.eu/box/index.php/topic,50.0.html
✪ Kapitel 1. ➦ https://bodhie.eu/box/index.php/topic,27.0.html
✪ Epilog ➦ https://bodhie.eu/box/index.php/board,3.0.html
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