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☠ "Der Tod des SchriftFührers†" ☯ Studiertum 1.Kapitel Ï Die Aufgaben*
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★ Ronald Johannes deClaire Schwab:
☠ "Der Tod des SchriftFührers†" ☯ Studiertum Kapitel 〰Ï* 〰 Die Aufgaben des Schriftführers 〰 〰
--- Zitat ---https://wien.orf.at/player/live
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--- Zitat ---* Die Aufgaben des Schriftführers
Protokollieren von Vereinssitzungen und Versammlungen.
Erstellen von Schreiben.
Pressemitteilungen und -versand.
Korrespondenz mit Aussenstehenden.
Erstellen von Werbemitteln.
Erstellen von Newsbeiträgen für die Website.
Erstellen von Postings in Social Media Kanälen.
Wer den Posten des Schriftführers übernehmen möchte, muss sich bewusst sein, dass er künftig viel zu schreiben hat. Deshalb ist eine gute Kenntnis der deutschen Sprache unabdingbar. Es ist wichtig, sich klar ausdrücken zu können und die Dinge auf den Punkt zu bringen.
--- Zitat ---📟 Simple Learning 📘 Wortschatzerweiterung & Mathematik vs Masse 🧮
https://bodhie.eu/simple/index.php/topic,635.0.html
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〰 Elon Musk sorgte in den letzten Monaten für Schlagzeilen, weil er als Chef von Twitter die Plattform grundlegend umkrempelt. Weniger bekannt ist, dass er Organisationen finanziell unterstützt, die es sich zur Aufgabe machen, gegen eine angeblich die Menschheit bedrohende Künstliche Intelligenz anzukämpfen.
Das Future of Life Institute lässt sich von Musk auch beraten. Medial sorgte das Institut mit einem Offenen Brief für Aufsehen, in dem es vor der zerstörerischen Kraft einer möglichen Superintelligenz warnte und eine Pause bei der Entwicklung neuer KI-Modelle forderte.
Eine andere Organisation, die sich über Gelder von Musk freuen durfte, ist das Future of Humanity Institute. Dabei handelt es sich um ein interdisziplinäres Forschungszentrum der Universität Oxford. Direktor ist der einflussreiche schwedische Philosoph Nick Bostrom. Er ist ein führender Vertreter des Longtermismus, einer Spielart des Effektiven Altruismus. Beide Denkschulen fordern, die Forschung dort zu konzentrieren, wo sie langfristig den größten positiven Einfluss auf die Menschheit haben kann.
Eine menschenfeindliche Ideologie
Was zunächst einleuchtend klingen mag, sorgt allerdings für massive Kritik.
Welche Ideologie hinter dem Effektiven Altruismus und Longtermismus steckt.
☯ ULC.Reporter*in: Vielleicht kannst du zunächst erklären, was Effektiver Altruismus (Effektiver Altruismus) ist.
Altruismus ist eine freiwillige, kostspielige Handlung, die einem anderen Individuum helfen soll. Ich möchte also jemandem helfen, obwohl das für mich Nachteile hat. Diese Definition lässt viel Raum für verschiedene Arten von Altruismus, und vor allem für unterschiedliche Gründe.
〰 Arten und Formen des Altruismus
Brutpflegeverhalten.
Moralischer und normativer Altruismus.
Sympathie-Altruismus.
Rationaler Altruismus.
Selbstverwirklichungs-Altruismus.
Pathologischer Altruismus.
https://de.wikipedia.org/wiki/Altruismus
Wenn ich es richtig verstanden habe, ist Longtermismus aus dieser philosophischen Theorie hervorgegangen.
💻 Anonymous: Effektiver Altruismus ist eine Art kulturelle und intellektuelle Bewegung, die in den 2000er Jahren entstanden ist. Das zentrale Ziel von Effektiver Altruismus ist es, so viel Gutes wie möglich zu tun. Die Wurzeln liegen in den Arbeiten des Philosophen Peter Singer. Ich erinnere mich an einen Artikel aus dem Jahr 1972 mit dem Titel „Famine, Affluence, and Morality“. In diesem Artikel argumentiert er, dass man ein Altruist sein sollte. Ein erheblicher Teil unseres verfügbaren Einkommens sollte dafür verwendet werden, Menschen zu helfen, die vielleicht sehr weit weg sind, auf der anderen Seite der Welt. Die Tatsache, dass eine gewisse physische Distanz zwischen uns und ihnen besteht, sollte moralisch nicht relevant sein.
Eine Frage schließt sich dann an: Wenn man Singers Argumenten folgt, dass wir Altruisten werden sollten, wie sollte man die eigenen endlichen Ressourcen nutzen, um den altruistischen Effekt zu maximieren? Vor Effektiver Altruismus bedeutete Philanthropie größtenteils, verschiedene Zwecke aus emotionalen Gründen zu verfolgen. Michael J. Fox zum Beispiel gründete als Betroffener das Parkinson-Forschungsinstitut. Oder Leute spenden Geld für einen bestimmten Teil der Welt, der von einer Naturkatastrophe heimgesucht wurde, weil sie familiäre Bindungen dahin haben.
Das Besondere an Effektiver Altruismus ist, zumindest nach der Meinung der Anhänger*innen, dass sie versuchen, vernunft- und evidenzbasiert die besten Wege zu finden, um einer möglichst großen Zahl von Menschen zu helfen. Dieser Ansatz, der auf den ersten Blick überzeugend klingen mag, birgt eine ganze Reihe erheblicher Probleme.
〰 „Giving What You Can“
Die erste Effektiver Altruismus-Organisation wurde offiziell im Jahr 2009 gegründet und hieß „Giving What We Can“. Und ihr anfänglicher Fokus lag darauf, die weltweite Armut zu bekämpfen. Sie akzeptierten Singers global ansetzende Ethik und versuchten dann, mit einer Art strenger wissenschaftlicher Methodik herauszufinden, welche Wohltätigkeitsorganisationen die meisten Menschenleben retten können. Nach ihrer Auffassung war das das Originelle an ihrem Ansatz.
☯ ULC.Reporter*in: Wann ist der Longtermismus entstanden?
💻 Anonymous: In den frühen 2010er Jahren. Da gab es einige Leute, die der Effektiver Altruismus-Philosophie anhingen und dann die Arbeit von Nick Bostrom und einigen anderen entdeckten. Sie lasen insbesondere Bostroms Artikel aus dem Jahr 2003 mit dem Titel „Astronomical Waste“. Darin vertritt er die These, dass unsere Abstammung, der Homo sapiens und seine Nachkommen, im Universum für einen extrem langen Zeitraum überleben könnten. Wir könnten also noch etwa eine Milliarde Jahre auf diesem Raumschiff Erde leben. Zum Vergleich: Den Homo sapiens gibt es seit etwa 300.000 Jahren, also ein Bruchteil einer Milliarde. Die Zivilisation gibt es seit 6.000 Jahren oder so. Das ist eine wirklich enorme Zeitspanne in unserer Zukunft, die die Zeit, die die Zivilisation bisher existiert hat, in den Schatten stellt.
Aber natürlich können wir laut Bostrom die Zerstörung unseres Planeten durch die Sonne in einer Milliarde Jahren vermeiden, wenn wir den Weltraum besiedeln. Dann können wir viel länger leben, vielleicht 10 hoch 40 Jahre, das ist eine Eins mit 40 Nullen. Das ist eine wirklich lange Zeitspanne. Vielleicht könnten wir sogar noch viel länger existieren, 10 hoch 100 Jahre, bis dann irgendwann der Hitzetod eintreten soll. Außerdem könnten wir nicht nur für diese enorme Zeitspanne in der zeitlichen Dimension existieren, auch das Universum ist wirklich riesig. Ein Universum voller Menschen.
☯ ULC.Reporter*in: Das bedeutet, dass es sehr viele Menschen geben würde. Über wie viele Menschen sprechen wir hier?
💻 Anonymous: Die erste mir bekannte Schätzung, wie viele Menschen es in Zukunft auf der Erde geben könnte, stammt von dem Kosmologen Carl Sagan. Er war der Moderator der Fernsehsendung „Cosmos“ und in den 1970er und 1980er Jahren sehr bekannt.
Er schätzte 1983, dass es in Zukunft 500 Billionen Menschen geben würde. Die Voraussetzungen: Der Homo sapiens lebt so lang wie die durchschnittliche Säugetierart, wobei er von zehn Millionen Jahren ausging. Die Weltbevölkerung bleibt konstant, die zu diesem Zeitpunkt bei circa 4 Milliarden lag. Und die Einzelnen werden 100 Jahre alt. Bislang wurde geschätzt, dass es 117 Milliarden Angehörige unserer Spezies geben wird. Das bedeutet, dass die zukünftige Bevölkerung viel größer ist als die vergangene.
Um auf Bostrom zurückzukommen: Wenn wir den Virgo-Supercluster besiedeln, könnte die Bevölkerung 10 hoch 23 biologische Menschen umfassen. Es könnten sogar noch mehr Menschen sein, wenn wir diese riesigen Computersimulationen erschaffen, in denen virtuelle REffektiver Altruismuslitätswelten laufen, in denen Billionen von digitalen Menschen ein glückliches Leben führen würden.
Man kann mehr digitale Menschen in einer volumetrischen Raumeinheit unterbringen als biologische. Laut Bostrom ist das der einzige Grund, warum man Menschen und Welten simulieren sollte. Denn es passen einfach mehr hinein, so dass die zukünftige Bevölkerung noch größer sein könnte, 10 hoch 38 im Virgo-Superhaufen, 10 hoch 58 im gesamten Universum.
☯ ULC.Reporter*in: Woher kommen die digitalen Menschen? Wie werden sie geboren oder wie existieren sie?
💻 Anonymous: Das geht nicht wirklich klar aus der Literatur hervor. Über diese digitalen Menschen wird nur gesagt, dass sie ein glückliches Leben haben werden. Und das ist aus ethischer Sicht für die longtermistische Betrachtung wichtig. Aber ob sie Lebenszyklen haben werden wie wir, darüber gibt es keine Details. Ich glaube, viele Longtermisten wissen nicht, wie seltsam die digitale Welt aussehen würde. Vorausgesetzt eine solche Welt ist überhaupt möglich, vielleicht ist Bewusstsein etwas, das nur aus biologischem Gewebe entstehen kann.
Das Phantasma der Superintelligenz
☯ ULC.Reporter*in: Du hast dich kritisch gegenüber dem Longtermismus geäußert. Was ist aus deiner Sicht falsch daran?
💻 Anonymous: Zunächst muss ich betonen, wie extrem diese Sichtweise unsere Welt beeinflusst. Elon Musk sagt, sie stimme eng mit seiner Philosophie überein. Sie ist in der Tech-Branche allgegenwärtig. Sie ist die treibende Kraft hinter vielen Forschungstätigkeiten, die sich zurzeit auf die Entwicklung künstlicher allgemeiner Intelligenz (artificial general intelligence, AGI) konzentrieren. Diese wird als Sprungbrett zur künstlichen Superintelligenz verstanden.
Ein großer Teil der Forschung von OpenAI und DeepMind und anderen sehr gut finanzierten Unternehmen mit Milliarden und Abermilliarden von Dollar im Rücken wird von der longtermistischen Vision angetrieben, dass Superintelligenz das entscheidende Vehikel ist, das uns in die Lage versetzen wird, den Weltraum zu kolonisieren, den Wert zu maximieren und so weiter. Sie infiltriert die Vereinten Nationen und soll in deren Zukunftsgipfel „Summit of the future 2024“ einfließen. Sie erhält Milliarden von Dollar für Forschungsprojekte. Es handelt sich also nicht nur um eine merkwürdige und sonderbare Ideologie, über die man einfach schmunzeln kann. Nein, sie beeinflusst unsere Welt wirklich auf grundlegende Weise.
Das große Meer des Lebens
☯ ULC.Reporter*in: Welche Gefahren gehen von dieser Ideologie aus?
💻 Anonymous: Ich glaube, dass diese Ideologie zwei große Gefahren birgt. Die eine besteht darin, dass sie, weil sie unseren Blick auf die sehr ferne Zukunft richtet und die mögliche Erschaffung einer riesigen Anzahl zukünftiger Menschen vorwegnimmt, aktuelle Probleme, die die Menschheit als ganze nicht existenziell betreffen, sehr trivial erscheinen lassen kann.
Bostrom sagte, wenn man sich beispielsweise das 20. Jahrhundert anschaut, sieht man alle möglichen Katastrophen, einschließlich globaler Katastrophen, die den Tod von mehreren Millionen Menschen verursachten: der Zweite Weltkrieg, die AIDS-Pandemie, die Spanische Grippe von 1918. All diese Katastrophen sind in absoluten Zahlen schrecklich, aber in Bostroms Worten sind sie nicht mehr als kleine Wellen auf dem großen Meer des Lebens. Denn im Großen und Ganzen ist der Verlust von mehreren Dutzend Millionen Menschen im Vergleich dazu, wie viele Menschen in der Zukunft existieren könnten, einfach nicht so gravierend.
Trivialer Klimawandel
Nehmen wir zum Beispiel den Klimawandel: Vor dem Hintergrund der longtermistischen Literatur ergibt sich dabei ein ziemlich rosiges Bild für die Zukunft. Das heißt, der Klimawandel wird nicht zu einer existenziellen Katastrophe. Es ist viel wahrscheinlicher, dass es vor allem die Menschen im globalen Süden fundamental treffen wird, und es wird wahrscheinlich Millionen von Toten geben. Mehrere Millionen von Menschen werden vertrieben, vielleicht müssen Milliarden von Menschen umsiedeln. Das wird eine Katastrophe sein, aber wenn man das wie Bostrom aus dem kosmischen Blickwinkel betrachtet, ist das nur ein kleiner Schluckauf.
Mit den Longtermisten gesprochen: Wenn wir diese ganze Zukunft vor uns haben und die Ressourcen endlich sind, dann sollten wir diese Ressourcen nicht ausgeben oder verteilen, den Klimawandel bekämpfen oder uns mit Fragen der Klimagerechtigkeit beschäftigen. Es gibt Wichtigeres zu tun, zum Beispiel eine Superintelligenz davon abzuhalten uns zu vernichten. Zwar sterben acht Milliarden Menschen. Das ist schlimm, aber viel schlimmer ist der Verlust all der Menschen in der Zukunft. Das Problem an dieser Sichtweise ist, dass die Menschen aktuelle Probleme bagatellisieren oder trivialisieren.
Der Terror aus Utopia
☯ ULC.Reporter*in: Was ist das zweite Problem?
💻 Anonymous: Das zweite Problem hängt sehr stark mit dem ersten zusammen. Der Longtermismus stellt diese Art von utopischer Zukunftsvision voller astronomischer Werte und Vergnügen in Aussicht. Das könnte Menschen, die leidenschaftlich an die Existenz dieser Utopie glauben, dazu verleiten, extreme Maßnahmen zu ergreifen, um die Verwirklichung dieser techno-utopischen Zukunft sicherzustellen. Die könnten auch gewaltsam sein.
Die Geschichte ist voll von Beispielen utopischer Bewegungen, die alle möglichen schrecklichen Gewalttaten wie Terrorismus und Völkermord verübten, um ihre Utopie zu verwirklichen. Der Longtermismus hat alles, was es den utopischen Bewegungen in der Vergangenheit ermöglichte, grausame Maßnahmen zu rechtfertigen. Es muss nur einen Menschen geben, der wirklich an den Longtermismus glaubt und daran, Utopia am Horizont erkennen zu können.
Wenn ihm dabei jemand im Weg steht, wird er sagen: „Tut mir leid, ich will niemanden verletzen, aber ich muss es tun. Es steht so viel auf dem Spiel. Ich muss vielleicht fünf, zehn, vielleicht eine Million, vielleicht 10 Millionen Menschen töten.“ Die Sorge ist begründet, dass es Menschen gibt, die so sehr von Bostrom und dem Longtermismus überzeugt sind und bereit, in einer bestimmten Situation entsprechend zu handeln. Darüber bin ich ernsthaft besorgt.
Altruismus auf Effektivität getrimmt
☯ ULC.Reporter*in: Kannst du etwas mehr dazu sagen, wie sich die longtermistische Sichtweise aus der Philosophie des effektiven Altruismus entwickelt hat?
💻 Anonymous: Nachdem eine Gruppe von Effektiven Altruisten die Arbeiten von Bostrom entdeckt hatte, kamen sie zu dem Schluss: Wenn wir das meiste Gute tun wollen, und wenn das bedeutet, die größte Anzahl von Menschen positiv zu beeinflussen, und wenn darüber hinaus die größte Anzahl von Menschen in ferner Zukunft existiert, dann sollten wir uns weniger auf die Individuen konzentrieren, die heute leiden. Und uns stattdessen mehr darauf konzentrieren, das Leben dieser Menschen, die Millionen, Milliarden, Billionen von Jahren in der Zukunft leben, positiv zu beeinflussen.
So kam es zur Ideologie des Longtermismus. Sie basiert auf der Idee, den eigenen positiven Einfluss auf die Welt zu maximieren und dann zu erkennen, dass die Zukunft viel, viel größer sein könnte als die Gegenwart. Selbst wenn die Wahrscheinlichkeit, ein Prozent der zukünftigen Bevölkerung positiv zu beeinflussen, sehr gering ist, ist das immer noch viel wirkungsvoller, als einer Milliarde Menschen jetzt mit großer Sicherheit zu helfen.
Heute leben zum Beispiel 1,3 Milliarden Menschen in mehrdimensionaler Armut. Wenn ich etwas tun kann, das 0,0001 Prozent der 10 hoch 39 Menschen in ferner Zukunft hilft, dann ist das eine viel größere Zahl als 1,3 Milliarden. In diesem Rahmen, in dem es darum geht, möglichst viel Gutes zu tun, ist es nur logisch, dass wir uns auf die ferne Zukunft konzentrieren sollten.
Die Art von Utilitarismus, die die Longtermisten am meisten beeinflusst, besagt, dass wir nicht nur den Wert innerhalb einer Population, sondern auch den Wert des Universums als Ganzes maximieren sollten. Es gibt zwei Möglichkeiten, das zu erreichen. Die eine ist das, was ich gerade erwähnt habe: das Glück der Menschen zu erhöhen, die bereits existieren.
Maximierung des Glücks
Eine andere Möglichkeit besteht darin, neue Menschen zu schaffen, die glücklich sind. Denn wenn sie einen positiven Nettowert des Glücks haben, dann erhöht das den Glück-Gesamtwert des Universums. Plötzlich hat man ein Argument dafür, warum es nicht nur eine moralische Verpflichtung ist, Menschen glücklich zu machen, sondern auch neue glückliche Menschen zu erschaffen. Deshalb halten sie es für sehr wichtig, dass wir so lange wie möglich überleben, den Weltraum kolonisieren und schließlich diese riesigen Computersimulationen mit Billionen von digitalen Menschen erschaffen, die darin leben.
☯ ULC.Reporter*in: Warum ist es wichtig, den Wert zu maximieren?
💻 Anonymous: In der utilitaristischen Sichtweise geht es nur um die größte Gesamtmenge an Wert im Universum. Historisch gesehen glaube ich nicht, dass es ein Zufall ist, dass diese Version des Utilitarismus zu der Zeit entstand, als der Kapitalismus aufkam. Die Parallelen sind ziemlich signifikant: Für Kapitalisten geht es nur um die Maximierung des Profits, für Utilitaristen geht es ethisch gewendet nur um die Maximierung des Wertes. Der Wert ist das oberste Ziel. Vielleicht ist es das menschliche Glück oder etwas Ähnliches. Aber in beiden Fällen geht es nur um diese Art von hirnlosem „mehr ist besser“.
☯ ULC.Reporter*in: Je mehr Menschen, desto besser – das scheint widersprüchlich. Würde es nicht mehr Probleme oder kompliziertere Probleme geben, wenn es viel mehr Menschen gäbe?
💻 Anonymous: Aus philosophischer Sicht würde ich sagen, dass die Beziehung zwischen dem, was wir als Wert ansehen, und den Menschen falsch verstanden wird. Für die Utilitaristen ist der Wert das Wichtigste. Das ist der ultimative Zweck.
Was sind die Mittel? Nun, da der Wert durch etwas rEffektiver Altruismuslisiert werden muss und dieses Etwas ein Mensch ist, muss man mehr Menschen erschaffen. Menschen werden letztlich als Mittel zum Zweck betrachtet. Sie sind wertvoll, insofern sie instrumentalisiert werden können als Mittel zum Zweck des Wertes Glück. Diese Beziehung sollen wir so verstehen, dass Glück wichtig ist, weil es gut für die Menschen ist. Glück ist ein Mittel für die Einzelnen, um ihr Wohlbefinden zu verbessern.
Der Utilitarismus ist im Grunde die Theorie des Menschen als Wert-Behälter. Je mehr Wert-Behälter man im Universum hat, desto mehr Möglichkeiten hat man, Wert zu sammeln. Laut der Longtermisten ist das gut, denn dann hat man insgesamt einen höheren Wert erreicht. Man kann den Wert maximieren, indem man den Wert erhöht, den jeder Container hat. Oder man erschafft einfach neue Container. Die Sichtweise der Kantianer, Menschen als Zweck an sich selbst zu betrachten, scheint mir die bessere zu sein.
Heldenanbetung
☯ ULC.Reporter*in: Einflussreiche Philosophen im Longtermismus sind unter anderem William MacAskill und Nick Bostrom. Sie scheinen Unterschiede zwischen den Menschen in der Weise zu machen, dass einige wertvoller sind als andere. Und sie scheinen sich als diejenigen zu verkaufen, die für alles eine Lösung haben.
💻 Anonymous: Ich würde sagen, dass viele der Longtermisten eine extreme Selbstherrlichkeit an den Tag legen. Ich weiß, dass es innerhalb der Effektiver Altruismus-Gemeinschaft selbst einige Kritiker*innen der Bewegung gibt. Carla Zoe Cremer zum Beispiel hat einige der Anführer dafür kritisiert, dass sie nicht genug tun, um eine Art Heldenverehrung innerhalb der Gemeinschaft zu unterbinden.
Leute wie Bostrom scheinen zu glauben, dass sie eine moralisch sehr bedeutende Rolle bei der Steuerung der zukünftigen zivilisatorischen Entwicklung zu spielen haben. Sie sind sehr elitär und fördern eine starre Hierarchie mit Menschen an der Spitze, die eine enorme Menge an Macht in ihren Händen bündeln. Ich habe auf jeden Fall den Eindruck, dass sie es so wollen, denn viele der Leute an der Spitze glauben, dass sie über überlegene intellektuelle Fähigkeiten verfügen und daher eine Art einzigartige Fähigkeit besitzen, den besten Weg zu bestimmen.
Superintelligenz bringt uns nach Utopia
Eliezer Yudkowsky und Bostrom sind zum Beispiel beide mehr oder weniger explizit elitär in ihrer Perspektive auf das Thema der künstlichen Superintelligenz. Ihrer Meinung nach ist die Entwicklung von Superintelligenz so wichtig, dass denjenigen überlassen werden sollte, die intellektuell und moralisch am besten geeignet sind, Entscheidungen darüber zu treffen, wie sie entwickelt werden soll. Dazu gehören Bostrom, Yudkowsky und andere vom Future of Humanity Institute. Ich finde die Gemeinschaft problematisch, weil sie undemokratisch, sogar antidemokratisch ist.
☯ ULC.Reporter*in: Das ist sehr beunruhigend. Warum ist Superintelligenz für Longtermisten so wichtig?
💻 Anonymous: Dafür gibt es zwei Gründe. Einerseits nehmen die Longtermisten allgemein an, dass Superintelligenz folgende Auswirkungen haben wird: Entweder führt sie fast unmittelbar zu unserer Vernichtung, zur totalen Vernichtung, dann sind alle auf dem Planeten tot. Oder sie wird das Mittel sein, das es uns ermöglicht, hier auf der Erde und im Himmel eine echte Utopie zu erschaffen. Sie wird ein Mittel sein, um nach Utopia zu gelangen, den riesigen Kosmos zu besiedeln und damit den Wert massiv zu maximieren.
Longtermisten nehmen an, dass es sehr schwierig ist, eine Superintelligenz zu entwerfen, die uns nicht zerstört. Es ist ein intellektuelles, philosophisches und technisches Problem, von dem Leute wie Bostrom und andere vom Future of Humanity Institute, vielleicht auch Leute von OpenAI, glauben könnten, dass sie in einer einzigartigen Position sind, es tatsächlich zu lösen.
Da so viel auf dem Spiel steht – wenn nicht die Vernichtung, dann die Utopie, wenn nicht die Utopie, dann die Vernichtung – ist es wirklich wichtig, dass wir die Superintelligenz so gestalten, dass sie das widerspiegelt, was wir eigentlich wollen, nämlich den Wert zu maximieren, den Weltraum zu kolonisieren, radikal verbesserte „Nachmenschen“ zu werden und dergleichen mehr.
„Armselige Vision von der Zukunft“
☯ ULC.Reporter*in: Das klingt wie eine schlechte Science-Fiction-Geschichte.
💻 Anonymous: Es ist möglicherweise noch schlimmer. Ich glaube, dass die Longtermisten eine sehr armselige Vision der Zukunft haben. Die Maßstäbe, mit denen sie die Güte von Folgen messen, sind sehr technologisch, kapitalistisch und quantitativ ausgerichtet. Die Vorstellung, nur den Wert zu maximieren, ist meiner Meinung nach eine zutiefst klägliche Art, über unsere Beziehung zum Wert nachzudenken. Man könnte mit einem Wert auch etwas Anderes tun, etwa ihn schätzen, pflegen, schützen, erhalten und so weiter.
Darüber hinaus haben einige Technologiekritiker*innen darauf hingewiesen, dass viele der Attribute, die technologische Artefakte besitzen und die diese Artefakte für uns in gewisser Weise wertvoll machen, auf den menschlichen Schöpfer selbst projiziert werden. Dazu gehören Geschwindigkeit, Verarbeitungskapazität, Funktionalität, Zuverlässigkeit und so weiter. Man kann fragen: „Ist das ein gutes Auto?“ „Nun, ja.“ „Und warum?“ „Weil es zuverlässig ist.“
Longtermisten nehmen diese Eigenschaften und projizieren sie auf die Menschen und beurteilen die Menschen schließlich auf der Grundlage dieser Kriterien. Es ist die Idee, dass wir „nachmenschlich“ werden müssen, eine Superintelligenz schaffen müssen, die es uns ermöglicht, unsere Körper zu hacken, um mit der Technologie zu verschmelzen. Aber warum sollten wir das tun wollen?
Umgekehrte Adaption
Warum sollten wir diese quantitative Denkweise für unser Leben adaptieren wollen, wie die Fähigkeit erweitern, Vergnügen zu erleben oder mehr Kontrolle über unsere Emotionen erlangen. Das ist in Langdon Winners Worten ein Phänomen der umgekehrten Anpassung. Anstatt dass wir die Technologie uns anpassen, passen wir uns der Technologie an, und die Maßstäbe, nach denen wir Technologien als gut beurteilen, beginnen wir auf uns selbst anzuwenden.
Möglicherweise sollte es nicht so sein. Vielleicht kann man davon ausgehen, dass die menschliche Erfahrung vielfältiger ist, nicht nur starr und quantitativ. Was man in der longtermistischen Literatur fast nie findet, sind Diskussionen über die Frage nach dem Sinn. Darüber, was ein sinnvolles Leben ausmacht. Es gibt fast keine ernsthaften philosophischen Überlegungen dazu.
Vielleicht geht es nicht nur darum, wie glücklich ich bin, vielleicht geht es um die Qualität dieses Glücks. Vielleicht ist es der Kontext, in dem dieses Glück entstanden ist. Wenn ich mich in einer Gemeinschaft befinde und sehr glücklich bin, aber die Menschen um mich herum leiden, ist das vielleicht kein guter Zustand. Und ja, ich glaube, in ihrer logischen Zukunftsvision fehlen eine Menge Facetten.
💻 Anonymous: No Tracking. No Paywall. No Bullshit.
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Zahlreiche KI-Expert*innen fordern eine Entwicklungspause für neue KI-Modelle. Es brauche zunächst Sicherheitsstandards – auch um die Menschheit vor dem Schlimmsten zu bewahren.
Die Prinzipien einer Verfasstheit bedeuten, auch dem Individuum jetzt Rechnung zu tragen. Jedoch bedeutet die Ausrichtung auf die Unendlichkeit prinzipbedingt eine andere Klasse von Sichtweise. Aus meiner Sicht folgen daraus bereits weitreichende Prinzipien, mit denen vieles von dem, was „Longtermismus“ da bedeuten oder in Kauf nehmen soll, überhaupt nicht vereinbar ist. Also z.B. ist weitestgehend auszusterben unter Garantie ein Failure-Event. Also deliberat, obwohl es nicht nötig ist, Milliarden Menschen zu opfern, gleichermaßen. Zudem ist gerade auf der Zeitskala, das bischen Zeit, in dem wir Hirn aufwenden, um nicht töten zu müssen, langfristig wertvoller, als unnötig schnell irgendwo anders zu sein. Gerade bei langfristigen Prinzipien ist eine Superintelligenz eine Art von Wette, die vermutlicht nicht mal nötig ist, um irgendwohin zu gelangen. So gesehen Spekulation, Hoffnung, womöglich eine Form von Glauben. Für einen Glauben Milliarden von Menschen opfern?
Auf die Unendlichkeit ausgerichtet waren Religionen nicht selten, einige der Prinzipien sind uns also nicht fremd – und wie so oft in der Menschheitsgeschichte, hatten solche Konstrukte durchaus den konkreten Nutzen, dass Gemeinschaften in gewisser Weise Entscheidungen über den Horizont eines dummen Herrschers hinaus treffen konnten (eingeschränkte aber plastischere Version). Nicht mal Kant funktioniert, wenn nach der nächsten Ecke „egal“ kommt, d.h. selbst so einfache „Sprüche“ sind im Grunde nicht mehr auf Endlichkeit ausgerichtet, zumindest nicht bzgl. der Betrachtungsweise. Nur bei der Verfasstheit meint man nun, den Wortlaut ewig stehen lassen zu können, nicht etwa den Sinn – in gewisser Weise auch auf die Unendlichkeit ausgerichtet, jedoch eher in einer im Anorganischen mündenden Weise, so würde ich meinen.
„Die Sorge ist begründet, dass es Menschen gibt, die so sehr von Bostrom und dem Longtermismus überzeugt sind und bereit, in einer bestimmten Situation entsprechend zu handeln. Darüber bin ich ernsthaft besorgt.“
Sind das wirklich die Sachen, die sich „Musk und co.“ vorstellen, oder ist das eine Zusammenhangsbildung von Versatzstücken, die so Leute mal irgendwie irgendwann unabhängig voneinander irgendwo angebracht haben? Irgendwer ist immer bereit auch Atomwaffen einzusetzen, und es gibt jede Menge Leute, die wenn sie könnten, ganze Kontinente auslöschen würden, einfach weil Propaganda im Sprachmodellmodus nun mal funktioniert. Deswegen sagt man ja: „Gut, dann stell dich mal mit an die Front in der Ukraine, und dann gucken wir, wie du dann noch darüber denkst!“. Das Sprachmodell wird nie wissen, wie es ist, ein Kind zu kriegen, selbst wenn es alles verfügbare Wissen zu allen physiologischen Vorgängen diesbezüglich vorliegen hat. „Sprachmodell“ im Sinne einer entsprechenden Entität (Super/Intelligent irrelevant).
* Ideen:
1. Begriff von Bewusstsein. Ändert man diesen, geraten die Grenzen ins Schwanken. Historisch gesehen überhöhen „die Menschen“ gerne mal die Vorstellungen über sich selbst.
2. Hardware und Software. Biologische Lebensformen sind durch Jahrmillionen von Evolution entstanden. In Hardware sind viele Vereinfachungen enthalten, die uns einen starken Bezug zum Leben geben. So z.B. Überlebensdrang, eine grobe Idee für was wir brauchen, aber auch effizientes Lernen von Sachen, die ohne geschickten Bauplan auch des Gehirns viel schwieriger zu erlernen wären, hinweisend auf „wann etwas sich gut anfühlt“ vs. „schwierig Robotern laufen beizubringen“, was ein Beispiel für einen evolutionsgestählten Bauplan sein könnte, da wir die positive Rückmeldung unseres Körpers und Hirns bzw. der Sensorik eben nutzen können, um recht effizient laufen zu lernen.
3. Quanteneffekte mit lots of Rattenschwanz / https://www.heise.de/hintergrund/Unser-Gehirn-nutzt-Effekte-des-Quantencomputings-ergibt-ein-Experiment-7327065.html
„positive Rückmeldung unseres Körpers“
Bzw. im Prozess auch Negative, z.B. dass Schmerzen an den richtigen Stellen und Momenten entstehen. Stagnation kann wehtun, Bewegungsmangel auch, aber auch Überlastung einzelner Gelenke, Sehnen, Muskeln. Man kann sich zwar an viel gewöhnen, aber zunächst haben wir eine ganze Menge an Hilfsmitteln schon mal ab Werk.
Übertragen auf Roboter fehlt vielleicht mehr verteilte Sensorik mit etwas Heuristik für eine Vorbewertung, um Routen schneller zu bevorzugen, die optimale Kraftaufkommen rEffektiver Altruismuslisieren. Solche bedeuten auch im Betrieb mit wechselnden Gewichtsverteilungen, dass sich möglicherweise Orientierungspunkte ergeben. Vermutlich passiert sowas auch schon, oder wir sehen dann halt immer wieder, dass für das normale Gehen, statt einer Verlagerung die Ausgleichsbewegungen für Schubsen verwandt werden müssen, u.ä. Irgendwie äquivalent könnte auch die Kenntnis der Stellung aller Gliedmaßen und gewisser Beschleunigungswerte sein, wenn man daraus Gliedmaßenbelastung und Effizienz ableiten kann. Vielleicht ist die Nutzlast auch bekannt oder messbar. Vielleicht ist das auch Augenwischerei, und/oder es passiert bereits etwas ähnliches in der Trainingswelt.
Bei Menschen gibt es allerdings auch noch den sozialen Aspekt, also die Bestätigung durch Eltern z.B., die ja schon ganz gut gehen können, aber auch Symmetriebetrachtungen und Vergleiche wie beim Zugucken/Abgucken. Bei KI scheint ja irgendwie oft der Anspruch durch, es solle alles von selbst funktionieren, und zwar möglichst schon Gestern.
Wer Nick Bostrom noch mal nachlesen will: In seinem Buch „Die verwundbare Welt“ entwickelt er seine Alternativen zu einer zur erwartenden Apokalypse der Menschheit, die durch zivilisatorische Schwachstellen komme.
Seine Vorstellungen:
– Beschränken der technologischen Entwicklung
– Eine geringe Anzahl von Akteuren mit typisch menschlichen Motiven
– Aufbau eines äußerst effektiven präventiven Polizeiapparats (Orwell 2024)
– Effektive Global Governance
☯ ULC.Reporter*in: William MacAskells „What We Owe The Future“ ist das Standardwerk in Bezug auf Longtermismus und sollte als wesentliche Informationsquelle in Betracht gezogen werden. Dort wird dargestellt, dass Longtermismus durch zwei Wege umgesetzt werden kann. Erstens, indem Katastrophen abgewehrt werden (Klimawandel wird direkt in der Diskussion als Katastrophe miterwähnt und nicht als trivial dargestellt). Zweitens, indem der Weg unserer Zivilisation zum Positiven hin verändert werden soll („by averting permanent catastrophes, thereby ensuring civilisation’s survival; or by changing civilisation’s trajectory to make it better while it lasts“, S. 35). Das klingt schon ein wenig anders als das, was hier als radikale Ideologie anklingt. Jede Theorie kann Auswirkungen auf unsere Welt besitzen und dementsprechend als gefährlich bezeichnet werden. Longtermismus wird an anderer Stelle aber auch als positive Chance begriffen, Probleme wie Klimawandel, Energiewende und langfristige gesellschaftliche Veränderungen in ethische Überlegungen miteinzubeziehen .
* Die Theorie des Longtermismus nach William Macaskill umfasst sicher die Gedanken, dass Katastrophen abgewendet werden sollen und dass der Weg der Zivilisation positiv beeinflusst werden soll. Er benennt die Klimakrise als Katastrophe, die es abzuwenden gilt.
* Im Kontext des Interviews dient die Klimakrise als Beispiel. Es soll veranschaulichen, dass Longtermisten das Schicksal zukünftiger Personen der Theorie nach höher gewichten. Das hat damit zu tun, dass der Longtermismus eine utilitaristische Haltung ist. Die zeichnet sich grundlegend dadurch aus, dass diejenige Handlung zu wählen ist, mit der das Glück (bzw. Wohl) möglichst vieler Menschen erhöht werden kann. Die Longtermisten gehen weiter, indem sie in diese Rechnung nicht nur einfach das Wohl kommender Generationen einbeziehen – was sinnvoll ist -, sondern das Glück von Sextilliarden von Menschen in einer weit entfernten Zukunft. Das Glück dieser Menschen gewichten Longtermisten stärker. Denn die Menge an zu erwartendem Glück ist so enorm viel größer. Glück ist die Währung und davon wollen sie möglichst viel ansammeln.
* Daher ist die Gefahr gegeben, akute Probleme unserer Zeit zu vernachlässigen oder aus dem Blick zu verlieren. Zumal in Bezug auf die Vernichtung der Menschheit die größere Sorge der Longtermisten eine Super-KI ist. Die beschreibt Macaskill (mit Bezug auf Nick Bostrom) in seinem Buch. Es iat aber nicht abzusehen, dass es eine solche KI geben könnte. Sie ist rein hypothetisch. Eine der führenden KI-Forscher*innen weltweit Timnit Gebru schreibt darüber unter anderem regelmäßig auf Twitter (https://twitter.com/timnitGebru).
Die Radikalität der longtermistischen Theorie ergibt sich, wenn man alle Theoriestücke zusammensetzt und die notwendigen Schlüsse zieht. „Probleme wie Klimawandel, Energiewende und langfristige gesellschaftliche Veränderungen“ sind Gegenstand der meisten modernen ethischen Überlegungen. Dazu braucht es keinen Longtermismus.
--- Zitat ---💻 Anonymous: (amerikanisch-englische Aussprache [?'n?n?m?s] ; von altgriechisch ?????µ?? anonymos, deutsch ‚ohne Namen, unbenannt') ist ein Internetphänomen, das weltweit von verschiedenen Gruppen und Einzelpersonen innerhalb der Netzkultur verwendet wird, um – mit oder ohne Abstimmung mit anderen – unter diesem Namen ...
Anonymous (altgriechisch für „unbenannt“, „ohne Namen“) ist ein Kollektiv aus Aktivisten, das seit 2008 mit Protestaktionen für die Redefreiheit und die Unabhängigkeit des Internets sowie gegen das Urheberrecht aufmerksam macht.
Anonymous hat auch keine Anführer, sondern basiert auf der Gemeinschaft aller. Jeder, der will, kann Anonymous angehören und unter diesem Namen Aktionen durchführen. Es gibt auch keine «offiziellen» Kanäle von Anonymous.
Ronald Johannes Schwab war unter dem Decknamen „Ronnie“ Mitglied der ULC Gang.
Die Guy Fawkes-Maske gilt als eine Ikone der Popkultur. Die Vorlage stammt von dem britischen Comiczeichner David Lloyd. In der Graphic Novel "V wie Vendetta" von Alan Moore erscheint diese Maske 1982 erstmals. 2006 wird dieser Comic-Roman gleichnamig verfilmt. https://de.wikipedia.org/wiki/Anonymous_(Kollektiv)
https://de.wikipedia.org/wiki/Hacker
--- Ende Zitat ---
* https://de.wikipedia.org/wiki/Longtermism
AGI Artificial General Intelligence Big Tech Effektiver Altruismus Elon Musk KI Longtermism Longtermismus Nick Bostrom Peter Singer Superintelligence Superintelligenz Utilitarismus
Peter Albert David Singer (* 6. Juli 1946 in Melbourne, Australien) ist ein australischer Philosoph und Ethiker. Für die Ideologie des Antispeziesismus ist Peter Singer einer der zentralen Ideengeber.
https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Singer
〰 〰 〰 〰 〰 〰 〰 〰 〰 〰 🚰 〰 Affinität
Besonders häufig wird Affinität in unserem allgemeinen Sprachgebrauch verwendet, wenn zum Ausdruck gebracht werden soll, dass jemand in einer sehr engen Beziehung zu etwas oder jemandem steht oder eine starke Verbindung zu einer Sache oder einer Person verspürt.
Affinität f. 'Neigung chemischer Stoffe, sich miteinander zu vereinigen' (17. Jh.), 'Wesensverwandtschaft, Ähnlichkeit und dadurch bedingte Anziehung' (18. Jh.), entlehnt aus lat. https://de.wikipedia.org/wiki/Affinit%C3%A4t
Affinität (von lateinisch affinitas „Schwägerschaft“) steht für:
Schwägerschaft, angeheiratete Personen und ihre Verwandten
Affinität (Chemie), Bestreben von Atomen und Molekülen, Wechselwirkungen einzugehen
Affinität (Biochemie), Maß für die Bindungsstärke bei Protein-Ligand-Wechselwirkungen
Affinität (Mathematik), bijektive Abbildung einer linearen Mannigfaltigkeit auf sich selbst
Affinität (Philosophie), philosophischer Begriff
Affinität (Marktforschung), Maß für die Erreichbarkeit einer Zielgruppe in der Marktforschung
Affinität (Textilindustrie), Maß des Aufnahmevermögens von Farbstoffen bei Textilrohstoffen
〰 Energie (W = mv2)
Die Leistung ist allgemein die Ableitung der bei einem Prozess umgesetzten Energie E nach der Zeit, P=dEdt=˙E. Da diese Energie der beim Prozess geleisteten Arbeit W entspricht, kann man auch sagen: „Leistung ist Arbeit pro Zeit“ bzw. P=dWdt=˙W. Die SI-Einheit der Leistung ist das Watt (W).
Die Energie ist eine physikalische Größe. Sie beschreibt die Fähigkeit, Arbeit zu verrichten, Wärme abzugeben oder (Licht-)Strahlen auszusenden. Durch Energie können natürliche Vorgänge stattfinden, Wärme erzeugt und Maschinen angetrieben werden. Damit ist sie für Menschen, Tiere und Pflanzen lebensnotwendig.
https://de.wikipedia.org/wiki/Energie
--- Zitat ---Die Energieumwandlung ist ein Vorgang, bei dem Energie von einer Energieform in die andere umgewandelt wird. Aus dem Alltag kennst du auch Energieumwandlungen, wie beispielsweise: Umwandlung elektrischer Energie in Bewegungsenergie.
--- Ende Zitat ---
〰 Kommunikation
Die Kunst in der Kommunikation besteht darin zu wissen, was ich wie sagen will. ...
Einander verstehen, Erfordert Komunikation. ...
Das größte Problem in der Kommunikation ist, dass wir nicht zuhören, um zu verstehen. ...
Unter Kommunikation verstehst du den Austausch von Informationen zwischen mindestens zwei Menschen. Dabei wird zwischen einem Sender und Empfänger unterschieden. Für den Austausch verwenden wir nicht nur unsere Sprache, sondern auch Mimik, Gestik und Tonfall.
Arten von Kommunikation
Verbale Kommunikation: Sprache, das gesprochene/geschriebene Wort.
Paraverbale Kommunikation: Art der Artikulation, also das Spektrum der Stimme (z. B. Tonfall, Lautstärke, Sprechtempo)
Nonverbale Kommunikation: Gestik (Bewegungen außerhalb des Gesichts, z. B.
Grundlagen der Kommunikation. Das Grundprinzip der Kommunikation ist einfach. Zwischen einem Sender und einem Empfänger werden Informationen ausgetauscht. Auf Grund unterschiedlicher Absichten und Erfahrungshorizonte kann es leicht zu Kommunikationsstörungen kommen. Wichtige Bestandteile sind das Zuhören, eine offene, respektvolle Haltung, bewusstes Innehalten bei Irritationen sowie klare, authentische Aussagen. Wenn Sie Ihre Botschaft genau vermitteln können,
https://de.wikipedia.org/wiki/Kommunikation
Dein Fehler war, dass Du nicht bemerkt hast, dass Du Wörter benutzt hast, die der Andere nicht sinnerfassend verstanden hat und das er/sie falsche oder unvollständige Definitionen besaß, die er/sie nicht definieren konnte! 📟 Simple Learning 📘 Wortschatzerweiterung & Mathematik vs Masse 🧮 https://bodhie.eu/simple/index.php/topic,635.0.html
〰 Kontrolle
[engl. psychology of control], [KOG], Teilgebiet der Ps., das sich mit der zielbezogenen Manipulation der Umwelt und der eigenen Person befasst. Kontrollpsychologie untersucht die Auswirkungen personaler Kontrolle auf den Menschen und sein Verhalten.
Kontrolle zu haben, bedeutet für Menschen, dass es einen erkenn- und vorhersagbaren Zusammenhang zwischen eigenem Handeln und den darauf folgenden Ereignissen und Konsequenzen dieses Handelns gibt.
--- Zitat ---➦ Die Regeln ULC LPD IV-Vr 442/b/VVW/96 Wien/Vienna-Österreich/Austria 🇦🇹 🇪🇺
https://bodhie.eu/simple/index.php/topic,359.0.html
--- Ende Zitat ---
https://de.wikipedia.org/wiki/Kontrolle
〰 Raum
Substantiv, maskulin [der]
1. zum Wohnen, als Nutzraum o. Ä. verwendeter, von Wänden, Boden und Decke umschlossener Teil eines Gebäudes
"ein großer, kahler Raum"
im Raum stehen
als Problem o. Ä. aufgeworfen sein und nach einer Lösung verlangen
etwas in den Raum stellen
etwas zur Diskussion, Besprechung vorlegen
im Raum stehen lassen
etwas unerledigt lassen
2. in Länge, Breite und Höhe nicht fest eingegrenzte Ausdehnung
"der unendliche Raum des Universums"
3. [ohne Plural]
in Länge, Breite und Höhe fest eingegrenzte Ausdehnung
"zwischen der Wand und den Regalen ist nur wenig Raum"
4. gehoben
[ohne Plural]
für jemanden, etwas zur Verfügung stehender Platz
"wenig Raum beanspruchen, einnehmen"
Ballspiele
[den] Raum decken
einen bestimmten Teil des Spielfeldes so abschirmen, dass der Gegner kein Spiel entfalten kann
gehoben
einer Sache Raum geben
etwas sich entfalten, entwickeln lassen
Raum ist in der kleinsten Hütte [für ein glücklich liebend Paar]
nach dem Schluss von Schillers Gedicht »Der Jüngling am Bache«
5. [ohne Plural]
Weltraum
"der kosmische Raum"
6. geografisch oder politisch unter einem bestimmten Aspekt als Einheit verstandenes Gebiet
"der mitteleuropäische Raum"
7a. Mathematik
Menge aller durch drei Koordinaten beschreibbaren Punkte
"der dreidimensionale Raum"
7b. Mathematik
Menge von Elementen, von deren speziellen Eigenschaften bezüglich einer Verknüpfung bzw. Abbildung man absieht
https://de.wikipedia.org/wiki/Raum
https://de.wiktionary.org/wiki/Raum
〰 Realität
Als Realität wird darüber hinaus alles begriffen, was als Gegenstand des individuellen Bewusstseins aufgefasst werden kann, gerade eben auch Soziale Tatbestände, angenommene spirituelle Gegenstände und sowohl fremde wie eigene Gefühle und Einstellungen, insofern diese nicht auf bloße Willkür zurückgeführt werden können. Realität, die bewußtseinsunabhängige Welt; die Gesamtheit der materiellen Gegebenheiten, auf die sich das Verhalten des Menschen bezieht bzw. die von ihm begrifflich oder vorstellungsmäßig erfaßt werden kann.
Die Grundthese: Es gibt keine objektive Wirklichkeit - wir selbst erschaffen unsere Realität aus einem unbegrenzten, multidimensionalen Raum von Möglichkeiten. Wir sind keine getrennten Individuen, sondern Aspekte einer universellen Bewusstseinsstruktur, an deren Schöpfungsprozess wir in jedem Moment aktiv mitwirken.
https://de.wikipedia.org/wiki/Realit%C3%A4t
〰 Verantwortung
Ver·ant·wor·tung
/Verántwortung/
Substantiv, feminin [die]
1a. [mit einer bestimmten Aufgabe, einer bestimmten Stellung verbundene] Verpflichtung, dafür zu sorgen, dass (innerhalb eines bestimmten Rahmens) alles einen möglichst guten Verlauf nimmt, das jeweils Notwendige und Richtige getan wird und möglichst kein Schaden entsteht
"eine schwere, große Verantwortung"
1b. [ohne Plural]
Verpflichtung, für etwas Geschehenes einzustehen [und sich zu verantworten]
"er trägt die volle, die alleinige Verantwortung für den Unfall, für die Folgen"
https://de.wikipedia.org/wiki/Verantwortung
--- Zitat ---Verantwortung zu übernehmen bedeutet, Entscheidungen zu treffen. Es bedeutet, bereit zu sein, die Konsequenzen daraus, egal ob positiv oder negativ, zu tragen. Diese Entscheidungen betreffen sowohl deine Handlungen als auch deine Gedanken.
--- Ende Zitat ---
〰 Zeit
Im internationalen Einheitensystem ist die grundlegende Einheit der Zeit die Sekunde (Einheitenzeichen s), definiert als das 9 192 631 770-Fache der Periodendauer einer Strahlung im Mikrowellenbereich, die beim Übergang zwischen zwei speziellen Energieniveaus des Caesium-Atoms 133Cs emittiert wird.
Eine Sekunde entspricht 9 192 632 770 Perioden der Strahlung des Überganges zwischen den beiden Hyperfeinstruktur-Niveaus des Grundzustandes von Atomen des Element Cäsium
https://de.wikipedia.org/wiki/Zeit
--- Zitat ---Der Begriff hat sowohl für die geistige als auch physikalische Welt eine fundamentale Bedeutung. Zeit ist im allgemeinen Sinn der Begriff für eine Abfolge oder Periode, in der eine Handlung oder ein Ereignis stattfindet.
--- Ende Zitat ---
Ausgerechnet der Begründer der Relativitätstheorie, Albert Einstein (1879-1955), hat die physikalische Größenart Zeit mit einem verblüffend einfachen Satz beschrieben, der auch von einem Grundschulkind stammen könnte: "Zeit ist das, was man an der Uhr abliest."
Zeit ist auch eine symbolische Sinnstruktur, mit deren Hilfe die Welt begriffen und natürliche, soziale und psychische Ereignisse geordnet werden können. Der Mensch ist an die Einhaltung von Maßverhältnissen gebunden, die er nicht lenken, über die er nicht verfügen kann und auf die er keinen Einfluss hat.
RjS: "Zeit existiert;nütze Deine Zeit!" (Time exists; use your time!)
Das mag unbefriedigend klingen, aber diese Definition entspricht nicht nur unserem Alltagsverständnis, sondern auch Einsteins Relativitätstheorie. Einstein hat gesagt, Zeit ist relativ. Damit meinte er, dass Uhren, die sich mit unterschiedlicher Geschwindigkeit durch den Raum bewegen, unterschiedlich schnell ticken. https://de.wikipedia.org/wiki/Zeitschleife
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